Presseheft (PDF-Datei) - UFA Filmnächte
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Über die Filme<br />
Die Nibelungen – 1. Teil: Siegfried (1924)<br />
Regie: Fritz Lang<br />
Drehbuch: Thea von Harbou<br />
Musik: Gottfried Huppertz<br />
Kamera: Carl Hoffmann, Günther Rittau<br />
Mit: Paul Richter, Margarethe Schön, Hanna<br />
Ralph u.a.<br />
Uraufführung: 14. Februar 1924<br />
Inhalt:<br />
Siegfried hat bei Mime die Kunst des Waffenschmiedens erlernt. Als er erfährt, dass<br />
König Gunther und dessen Schwester Kriemhild in Worms Hof halten, möchte er sie<br />
kennen lernen. Auf dem Weg nach Worms gerät Siegfried in einen Zauberwald.<br />
Dort haust ein riesiger Drache, der sich ihm in den Weg stellt. Siegfried kämpft mit<br />
dem Monster und ersticht es. Anschließend badet er in dessen Blut. Dies macht ihn<br />
unverwundbar – außer einer Stelle auf seiner Schulter, auf die ein Lindenblatt fiel.<br />
Siegfried kämpft mit Alberich, dem Wächter des Nibelungenhortes. Er besiegt ihn<br />
und gelangt in den Besitz des Schatzes. Dann zieht er mit großem Gefolge in<br />
Worms ein, um Kriemhild für sich zu erobern.<br />
Ihr Bruder Gunther möchte Brunhild, die Königin von Isenland zur Frau gewinnen.<br />
Doch sie muss er zunächst im Zweikampf besiegen. Durch eine Tarnkappe<br />
unsichtbar geworden, springt Siegfried Gunther bei und bezwingt Brunhild.<br />
Zurück in Worms steht eine Doppelhochzeit an: König Gunther soll mit Brunhild,<br />
Siegfried mit Kriemhild vermählt werden. Als Kriemhild, die um Siegfrieds heimliche<br />
Hilfe weiß, vor der Kirche mit Brunhilde in Streit gerät, verrät sie ihr das Geheimnis.<br />
Daraufhin verlangt Brunhild von ihrem Mann Siegfrieds Tod. Bei einem Jagdausflug<br />
wird Siegfried hinterrücks von Gunthers Gefolgsmann Hagen von Tronje umgebracht.<br />
Ihm verriet Kriemhild unabsichtlich die verletzliche Stelle ihres Mannes. Brunhild tötet<br />
sich an der Bahre Siegfrieds, den sie zugleich liebte und hasste. Kriemhild schwört<br />
den Burgundern Rache.<br />
Mit seinen monumentalen Bilderwelten einer germanischen Frühzeit und unterlegt<br />
von Gottfried Huppertz„ suggestiver Musik schuf Fritz Lang ein kongeniales<br />
Meisterwerk, das den Ruf der deutschen Filmkunst auch international entscheidend<br />
beförderte.<br />
Obwohl nahe liegend, vermeidet es Gottfried Huppertz mit seiner Filmmusik zu „Die<br />
Nibelungen“, sich an Richard Wagners Opernzyklus zu orientieren. Seine Komposition<br />
trägt vielmehr den spezifischen Ausdrucksmöglichkeiten des Mediums Film<br />
(Montagerhythmus, Großaufnahme) besonders Rechnung.<br />
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