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Presseheft (PDF-Datei) - UFA Filmnächte

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15. - 17. August 2013 auf dem Schinkelplatz in Berlin Mitte


Eine Veranstaltung der <strong>UFA</strong> Film & TV Produktion und<br />

der Bertelsmann Repräsentanz<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung 2<br />

Programm 3<br />

Über die Filme 4<br />

Die Nibelungen – 1. Teil: Siegfried (1924) 4<br />

Menschen am Sonntag (1930) 5<br />

Geheimnisse des Orients (1928) 7<br />

Über die Musik 8<br />

Das Filmorchester Babelsberg 8<br />

Raphael Marionneau 8<br />

Trioglyzerin 8<br />

Über den Veranstaltungsort 10<br />

Über die <strong>UFA</strong> 11<br />

Über die Bertelsmann Repräsentanz 12<br />

Kontakt 14<br />

Partner 15<br />

2


Einleitung<br />

Vom 15. – 17. August 2013 präsentiert die <strong>UFA</strong> gemeinsam mit der Bertelsmann<br />

Repräsentanz „Unter den Linden 1“ die <strong>UFA</strong> Filmnächte.<br />

Vor einer spektakulären Kulisse verbinden sich damit bereits zum dritten Mal<br />

epochale Filme der Kinogeschichte und Live-Musik zu einem besonderen kulturellen<br />

Ereignis.<br />

Wie bereits im letzten Sommer finden die <strong>UFA</strong> Filmnächte auf dem Schinkelplatz,<br />

zwischen Außenministerium, Friedrichwerdersche Kirche und Spree gelegen, im<br />

Herzen Berlins statt.<br />

An insgesamt drei Abenden sind bei den <strong>UFA</strong> Filmnächten open air filmhistorische<br />

Meilensteine mit musikalischer Live-Begleitung zu sehen.<br />

Im Einzelnen sind dies am 15. August Fritz Langs “Die Nibelungen” mit dem<br />

ersten Teil “Siegfried” (1924), live begleitet vom Filmorchester Babelsberg in<br />

symphonischer Besetzung. Am 16. August folgt „Menschen am Sonntag“ (1930,<br />

Regie: Robert Siodmak/Edgar G. Ulmer, Buch: Billy Wilder), begleitet von DJ<br />

Raphael Marionneau, und am 17. August „Geheimnisse des Orients“ (1928,<br />

Regie: Alexander Wolkoff), live begleitet von der Formation TRIO GLYCERIN.<br />

Die <strong>UFA</strong> Filmnächte ehren die Avantgarde der Filmkunst, die damals auch für die<br />

historische <strong>UFA</strong> tätig war. Welch weltweit einmaliges filmisches Erbe aus den 1920er<br />

Jahren haben uns große Regisseure wie Fritz Lang, Joe May, Friedrich Wilhelm<br />

Murnau oder Ernst Lubitsch und visionäre Produzenten wie Erich Pommer<br />

hinterlassen? Die Filmkunst dieser Zeit prägt bis heute das Filmschaffen massiv,<br />

unabhängig von allen technischen oder zeitgeistlichen Entwicklungen.<br />

Die <strong>UFA</strong> Filmnächte sollen aber auch ein Dank sein an Berlin, eine Stadt, die die<br />

kulturelle und wirtschaftliche Kraft des Filmschaffens verinnerlicht und<br />

Medienmachern ausgezeichnete Rahmenbedingungen geschaffen hat.<br />

Die Bertelsmann SE&Co.KGaA, zu der die <strong>UFA</strong> seit bald 50 Jahren gehört, ist mit<br />

ihrer Unter den Linden gelegenen Repräsentanz ebenfalls Veranstalter der <strong>UFA</strong><br />

Filmnächte und bringt sich so neben ihren zahlreichen Veranstaltungen im Haus<br />

aktiv in das kulturelle Leben in Berlin Mitte ein.<br />

3


Programm<br />

Donnerstag, 15. August, 20:30 Uhr<br />

Die Nibelungen – 1. Teil: Siegfried (1924, Fritz Lang)<br />

live begleitet vom Filmorchester Babelsberg<br />

eingeführt von Joachim Król<br />

Freitag, 16. August 2012, 20:30 Uhr<br />

Menschen am Sonntag (1930, Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer)<br />

live begleitet von DJ Raphael Marionneau<br />

eingeführt von Tom Tykwer<br />

Samstag, 17. August 2012, 20:30 Uhr<br />

Geheimnisse des Orients (1928, Alexander Wolkoff)<br />

live begleitet vom Berliner Ensemble Trioglyzerin<br />

eingeführt von Anna Thalbach<br />

Tickets für die <strong>UFA</strong> Filmnächte sind ab sofort zum Preis von 12,- Euro exkl.<br />

Vorverkaufsgebühr erhältlich:<br />

Online: www.ufa-filmnaechte.de oder www.gegenbauer-ticketservice.de<br />

telefonisch: 030 4430 4430,<br />

per Email: tickets@gegenbauer-ticketservice.de<br />

sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

4


Über die Filme<br />

Die Nibelungen – 1. Teil: Siegfried (1924)<br />

Regie: Fritz Lang<br />

Drehbuch: Thea von Harbou<br />

Musik: Gottfried Huppertz<br />

Kamera: Carl Hoffmann, Günther Rittau<br />

Mit: Paul Richter, Margarethe Schön, Hanna<br />

Ralph u.a.<br />

Uraufführung: 14. Februar 1924<br />

Inhalt:<br />

Siegfried hat bei Mime die Kunst des Waffenschmiedens erlernt. Als er erfährt, dass<br />

König Gunther und dessen Schwester Kriemhild in Worms Hof halten, möchte er sie<br />

kennen lernen. Auf dem Weg nach Worms gerät Siegfried in einen Zauberwald.<br />

Dort haust ein riesiger Drache, der sich ihm in den Weg stellt. Siegfried kämpft mit<br />

dem Monster und ersticht es. Anschließend badet er in dessen Blut. Dies macht ihn<br />

unverwundbar – außer einer Stelle auf seiner Schulter, auf die ein Lindenblatt fiel.<br />

Siegfried kämpft mit Alberich, dem Wächter des Nibelungenhortes. Er besiegt ihn<br />

und gelangt in den Besitz des Schatzes. Dann zieht er mit großem Gefolge in<br />

Worms ein, um Kriemhild für sich zu erobern.<br />

Ihr Bruder Gunther möchte Brunhild, die Königin von Isenland zur Frau gewinnen.<br />

Doch sie muss er zunächst im Zweikampf besiegen. Durch eine Tarnkappe<br />

unsichtbar geworden, springt Siegfried Gunther bei und bezwingt Brunhild.<br />

Zurück in Worms steht eine Doppelhochzeit an: König Gunther soll mit Brunhild,<br />

Siegfried mit Kriemhild vermählt werden. Als Kriemhild, die um Siegfrieds heimliche<br />

Hilfe weiß, vor der Kirche mit Brunhilde in Streit gerät, verrät sie ihr das Geheimnis.<br />

Daraufhin verlangt Brunhild von ihrem Mann Siegfrieds Tod. Bei einem Jagdausflug<br />

wird Siegfried hinterrücks von Gunthers Gefolgsmann Hagen von Tronje umgebracht.<br />

Ihm verriet Kriemhild unabsichtlich die verletzliche Stelle ihres Mannes. Brunhild tötet<br />

sich an der Bahre Siegfrieds, den sie zugleich liebte und hasste. Kriemhild schwört<br />

den Burgundern Rache.<br />

Mit seinen monumentalen Bilderwelten einer germanischen Frühzeit und unterlegt<br />

von Gottfried Huppertz„ suggestiver Musik schuf Fritz Lang ein kongeniales<br />

Meisterwerk, das den Ruf der deutschen Filmkunst auch international entscheidend<br />

beförderte.<br />

Obwohl nahe liegend, vermeidet es Gottfried Huppertz mit seiner Filmmusik zu „Die<br />

Nibelungen“, sich an Richard Wagners Opernzyklus zu orientieren. Seine Komposition<br />

trägt vielmehr den spezifischen Ausdrucksmöglichkeiten des Mediums Film<br />

(Montagerhythmus, Großaufnahme) besonders Rechnung.<br />

5


Menschen am Sonntag (1930)<br />

Regie: Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer<br />

Drehbuch: Billie Wilder, Robert Siodmak<br />

Musik: Otto Stenzeel<br />

Kamera: Eugen Schüfftan, Fred Zinnemann<br />

Schnitt: Robert Siodmak<br />

Mit: Erwin Splettstößer, Brigitte Borchert,<br />

Wolfgang von Waltershausen u.a.<br />

Uraufführung: 4. Februar 1930<br />

Inhalt:<br />

Ein Sommerwochenende in Berlin. Eine Clique junger Angestellter verabredet sich<br />

zu einem Ausflug ins Grüne. Während der Woche arbeitet Wolf als Weinvertreter,<br />

seine Freundin Brigitte verkauft Grammophone, Christel ist Mannequin und Erwin<br />

fährt Taxi. Seine Freundin Annie hat keine Lust mitzukommen und bleibt zu Hause<br />

im Bett. Die anderen vier nehmen die S-Bahn zum Wannsee, mieten ein Tretboot,<br />

halten Picknick und suchen die Ungestörtheit des Waldes, wo sich Brigitte und Wolf<br />

näher kommen. Es gibt Missverständnisse, ein wenig Streit, gefolgt von Versöhnung.<br />

Dann fährt die Gruppe zurück in die Stadt und verabredet sich fürs nächste<br />

Wochenende. Zu Hause angekommen, findet Erwin die schlafende Annie, die von<br />

all dem nichts mitbekommen hat.<br />

Im Sommer 1929 mit Laiendarstellern und an Originalschauplätzen gedreht, gehört<br />

Robert Siodmaks Regiedebüt zu einem der letzten in Deutschland entstandenen<br />

Stummfilme. Die halbdokumentarische Momentaufnahme des Lebensgefühls junger<br />

Großstädter wirkt wie ein Vorgriff auf die französische Nouvelle Vague und ihren<br />

Anspruch auf Authentizität, die ein Vierteljahrhundert später das konventionelle<br />

Erzählkino sprengte.<br />

Die Idee zu „Menschen am Sonntag“ wurde in einer Clique junger Cinéasten<br />

geboren. Neben Siodmak wirkten drei weitere Anfänger an der Realisierung des<br />

Films mit, die, wie der Regisseur, wenige Jahre später allesamt zu Hollywoodgrößen<br />

aufstiegen: Edgar G. Ulmer, Billie (dann: Billy) Wilder und Fred Zinnemann.<br />

So unspektakulär sich die Handlung von „Menschen am Sonntag“ ausnimmt, so sehr<br />

verdichtet der Film scheinbar gewöhnliche Impressionen und Stimmungen zu einer<br />

visuell spannenden Expedition durch den Alltag der späten Weimarer Republik.<br />

Mit seiner hingetuschten, halb improvisierten, halb inszenierten Erzählweise und<br />

seinen atmosphärisch dichten Bildern erlangt „Menschen am Sonntag“ einen<br />

eigenartigen Schwebezustand von großer Unmittelbarkeit, der sich auf den<br />

Zuschauer überträgt und den Film zu einem Meilenstein der Filmgeschichte macht.<br />

6


Geheimnisse des Orients (1928)<br />

Regie: Alexander Wolkoff<br />

Drehbuch: Norbert Falk, Robert Liebmann,<br />

Alexander Wolkoff<br />

Kamera: Curt Courant, Nikolai Toporkoff, Fedor<br />

Bourgassoff<br />

Musik: Willy Schmidt-Gentner (Bei der<br />

Uraufführung)<br />

Mit: Nina Koschitz, Nikolaj Kolin, Iván Petrovich u.a.<br />

Produktion: Universum Film AG<br />

Uraufführung: 30. August 1929<br />

Inhalt:<br />

Ali arbeitet als Flickschuster in Kairo. Seine Ehefrau ist ein echter Hausdrachen,<br />

lieber heute als morgen möchte er sie verlassen. Als er eines Tages in den Besitz<br />

einer Zauberpfeife gelangt, macht er seinen Traum wahr und ergreift die Flucht. Als<br />

blinder Passagier reist er auf einem Schiff in die ferne Hauptstadt des Sultans.<br />

Dort beobachtet er, wie Prinz Hussein von einer siegreichen Schlacht heimkehrt, in<br />

seiner Gewalt den Prinzen Achmed. Aus seinem Versteck kann er auch sehen, wie<br />

Zobeide, des Sultans Lieblingsfrau, und seine Tochter Gylnare den schönen Prinzen<br />

Achmed anhimmeln. Doch dann wird Ali entdeckt und Hussein vorgeführt. Der nimmt<br />

Ali in seinen persönlichen Dienst – und so wird der kleine Flickschuster in eine ganze<br />

Reihe haarsträubender Abenteuer verwickelt: Er übersteht Schiffskatastrophen und<br />

muss als vermeintlicher Bote Gottes dem Sultan die Zukunft voraussagen. Er wird<br />

Zeuge der Eifersuchtsintrigen im königlichen Palast und muss schließlich sogar um<br />

sein Leben bangen. Und all das nur, weil er seine Ehefrau nicht mehr ertragen<br />

konnte ...<br />

Dieses orientalische Kinomärchen voller spektakulärer visueller Effekte, Action und<br />

Witz entstand als deutsch-französische Koproduktion von Ufa und Ciné-Alliance und<br />

unter der Regie des russischen Regisseurs Alexander Wolkow (1885-1942).<br />

Bekannt wurde Wolkow durch seine Zusammenarbeit mit Iwan Mosschuchin (1889-<br />

1939), dem ersten Filmstar Russlands, der, wie Wolkow, vor den Folgen der<br />

Oktoberrevolution nach Frankreich geflüchtet war. Das von Wolkow in Paris<br />

inszenierte Filmdrama „Kean“ (dt.: „Verlöschende Fackel, 1923) über den<br />

Shakespeare-Darsteller Edmund Kean brachte Mosschuchin den internationalen<br />

Durchbruch und nutzte auch Wolkow: so assistierte er Abel Gance bei der<br />

Realisierung von dessen Monumentalwerk „Napoleon“ (1926) und drehte<br />

anschließend mit Mosschuchin in der Titelrolle „Casanova“ (1927). Der Film wurde<br />

besonders wegen einiger farbiger Szenen zum Erfolg, worauf Wolkow für „Geheimnisse<br />

des Orients“ engagiert wurde. Der Film entstand zwischen November 1927<br />

und April 1928 auf einem Studiogelände bei Nizza und nahe Tunis und feierte seine<br />

Weltpremiere am 30. 8.1929, kurz vor Ende der Stummfilm-Ära.<br />

7


Über die Musik<br />

Das Filmorchester Babelsberg<br />

Das Deutsche Filmorchester Babelsberg hat eine<br />

bewegte, sehr wechselvolle Geschichte, die<br />

untrennbar mit der Geschichte des Deutschen<br />

Films und des Medienstandortes Babelsberg<br />

verbunden ist. Ob als <strong>UFA</strong>-Sinfonieorchester, als<br />

DEFA-Sinfonieorchester oder als Neugründung<br />

unter dem heutigen Namen Deutsches<br />

Filmorchester Babelsberg – im Mittelpunkt stand und steht immer eins: Filmmusik –<br />

Musik, die Bilder und Menschen bewegt.<br />

Die traditionsreichen Wurzeln des Deutschen Filmorchesters Babelsberg liegen<br />

bereits im Jahr 1918, als die Universum Film AG (<strong>UFA</strong>) in Babelsberg mit dem „<strong>UFA</strong>-<br />

Sinfonieorchester“ das erste Filmorchester Deutschlands gründete.<br />

Die Anfangszeit dieses <strong>UFA</strong>-Sinfonieorchesters war geprägt durch die musikalische<br />

Begleitung von legendären Stummfilmen wie Fritz Langs „Metropolis“ (1926), Carl<br />

Mayers „Das Kabinett des Dr. Caligari“ (1920) oder Walter Ruttmanns „Berlin,<br />

Symphonie einer Großstadt“ (1927).<br />

Das Orchester präsentiert ein großes Repertoire berühmter Stummfilme als „Film-<br />

Live-Konzerte“ und wird oft als das „einzige Filmorchester Westeuropas“ bezeichnet.<br />

2009 spielten sie auf dem Album Low Voltage der Band The BossHoss und der<br />

folgenden Tournee. Chefdirigent seit 1999 ist Scott Lawton.<br />

8


DJ Raphael Marionneau<br />

arbeitet im Grenzbereich zwischen Klassik, Ethno-<br />

Pop und Filmmusik. Aus diesen und anderen<br />

Genres mixt der in Hamburg lebende Franzose<br />

gesampelte Klänge zu einer speziellen Konzept-<br />

Musik, die unter dem Begriff le classique abstrait<br />

Fans in ganz Europa hat. Seit zehn Jahren hat<br />

Marionneau seine Aktivitäten auf die Begleitung von<br />

Stummfilmen ausgeweitet. Zu seinem Repertoire gehören inzwischen „Das Cabinet<br />

des Dr. Caligari“, „Nosferatu“, „Metropolis“ und „Berlin-Symphonie der Großstadt“.<br />

Marionneaus Musik zu „Menschen am Sonntag“ erlebt bei den <strong>UFA</strong>-Filmnächten<br />

2013 ihre Weltpremiere.<br />

Trioglyzerin<br />

Unter dem Namen „Trioglyzerin“ haben sich 1992<br />

die Musiker Ulrich van der Schoor (Klavier) Kristoff<br />

Becker (Cello) sowie Tobias Becker (Oboe)<br />

zusammen getan, um Stummfilme live zu vertonen.<br />

Dabei wollen sie nicht nur die damalige<br />

Kinoatmosphäre wieder aufleben lassen. Vielmehr<br />

soll durch die gemeinsame Verwendung<br />

traditioneller und elektronischer Instrumente eine wirkungsvolle Verbindung zwischen<br />

Klassik und Moderne geschaffen werden.<br />

„Trioglyzerin“ hat sich mittlerweile durch zahlreiche Auftritte im In- und Ausland einen<br />

Namen gemacht, u.a. bei den Leverkusener Jazztagen, den Niedersächsischen<br />

Filmtagen, beim Stummfilmfestival Berlin-Babylon oder bei Gastspielen für das<br />

Goethe-Institut Kairo.<br />

9


Über den Veranstaltungsort<br />

Der Schinkelplatz<br />

Direkt im Herzen der Stadt gelegen<br />

waren der Schinkelplatz und das<br />

angrenzende Gebiet als<br />

Hauptzollstelle für den Schiffsverkehr<br />

ein wichtiger Platz im alten Zentrum<br />

Berlins. Nachdem die Gebäude des<br />

Alten Packhofs abgerissen wurden,<br />

erweiterte und modernisierte man<br />

nach Plänen des preußischen<br />

Architekten Karl Friedrich Schinkel<br />

den schon bestehenden Neuen<br />

Packhof, der vollständig den Alten<br />

Packhof ersetzte. Weiterhin sollte an<br />

dem nun freien und geebneten Ufer<br />

die Bauakademie neu entstehen.<br />

In den Entwürfen von Schinkel war<br />

bereits ein mit Bäumen gesäumter<br />

Platz vorgesehen, der 1837 von Peter Joseph Lenné realisiert und „Platz an der<br />

Bauakademie“ genannt wurde. Später wurden auf diesem Platz drei Denkmäler<br />

errichtet, 1860 für Albrecht Daniel Thaer, 1861 für Peter Christian Wilhelm Beuth und<br />

1869 für Karl Friedrich Schinkel, was zur Änderung des Namens in „Schinkelplatz“<br />

führte.<br />

In den Jahren 1886 bis 1887 wurde der Schinkelplatz um ein farbig ornamentiertes<br />

Mosaikpflaster, einen Springbrunnen sowie eine halbrunde Granitsitzbank erweitert<br />

und erhielt so seine bleibende Gestaltung.<br />

Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Bauakademie, der Schinkelplatz, die<br />

umliegenden Gebäude sowie die Denkmäler schwer beschädigt. Durch Diebstähle<br />

gingen Teile des Schinkeldenkmals und des Denkmals von Albrecht Daniel Thaer<br />

verloren. Die Behörden der DDR stimmten gegen eine Restaurierung der<br />

Bauakademie. Stattdessen baute man auf dem Schinkelplatz von 1964 bis 1967 das<br />

Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten und versetzte die drei Denkmäler an<br />

andere Orte in Berlin. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das<br />

Ministerium wieder abgerissen.<br />

Man entschied sich für eine Rekonstruktion des historischen Stadtgrundrisses und<br />

legte den Schinkelplatz als Rasenfläche an. 2003 wurde die Bertelsmann<br />

Repräsentanz auf dem Gelände der alten Stadtkommandantur eröffnet – ein<br />

Neubau, dessen historische Fassade Linden-seitig originalgetreu rekonstruiert<br />

wurde. 2007 und 2008 wurde der Schinkelplatz mit dem Ziel, den ursprünglichen<br />

Zustand wieder herzustellen, umfassend erneuert. Die beschädigten oder<br />

verschwundenen Teile der Denkmäler wurden durch Nachbildungen ersetzt. Am 17.<br />

Oktober 2008 erstrahlte der Schinkelplatz wieder in altem Glanz und wurde offiziell<br />

eingeweiht.<br />

10


In diesem Jahr dient dieser geschichtsträchtige Platz nun ein weiteres Mal als<br />

wunderschöne Kulisse für die <strong>UFA</strong> Filmnächte.<br />

Über die <strong>UFA</strong><br />

<strong>UFA</strong> Film & TV Produktion<br />

Die <strong>UFA</strong> ist eine der ältesten und profiliertesten deutschen Unterhaltungsmarken und<br />

steht in der künstlerischen Tradition von Filmen wie „Metropolis” oder „Der blaue<br />

Engel” und den Filmen des deutschen Expressionismus. Heute präsentiert die <strong>UFA</strong><br />

sich als leistungsstarker Programmkreateur, der in den vergangenen Jahren seine<br />

Marktführerschaft in Deutschland als Film- und Fernsehproduzent kontinuierlich<br />

ausgebaut hat. Programme der <strong>UFA</strong> begeistern und inspirieren täglich Millionen von<br />

Zuschauern. Dabei entwickelte sich die <strong>UFA</strong> vom Programmgestalter und TV-<br />

Produzent zum Inhalte-Kreateur, der Lösungsangebote für eine multimediale<br />

Verwertung anbietet – und nicht nur für alle großen Sender in Deutschland sondern<br />

für unterschiedlichste Partner.<br />

Das weitreichende Produktportfolio bietet eine einzigartige Vielfalt komplementär<br />

ausgerichteter Programme und ist nach einer umfassenden Restrukturierung des<br />

Unternehmens 2012 an den drei Kernbereichen „Fiction“, „Daily Drama“ und<br />

„Entertainment“ orientiert.<br />

Mit ihren Programmen setzt und entwickelt die <strong>UFA</strong> Trends, ist aber auch bewährten<br />

Ideen und Traditionen verpflichtet. Den eindrucksvollen Track record bilden<br />

herausragende TV Movies, TV Events und Spielfilme, wie „Der Minister“, „Unsere<br />

Mütter, unsere Väter“, „Nacht über Berlin“, „Schicksalsjahre“, „Hindenburg“,<br />

„Rommel“, „Der Turm” oder „Stilles Tal“, „Laconia“ und „Die Gustloff“, quotenstarke<br />

Erfolge in Serie, Reihe und Show wie „Danni Lowinski“, „SOKO 5113”, „SOKO<br />

Leipzig”, „GZSZ”, „Alles was zählt”, „Unter Uns”, „Verbotene Liebe”, „Bella Block”,<br />

„Ein starkes Team”, „Donna Leon“ oder „Sag die Wahrheit“, sowie adaptiertes<br />

international erfolgreiches Light Entertainment und Infotainment wie „Deutschland<br />

sucht den Superstar”, „Das Supertalent“ oder „Bauer sucht Frau“. Aber auch dem<br />

Kino fühlt sich die <strong>UFA</strong> verpflichtet: Weihnachten 2013 startet „Der Medicus“ mit<br />

internationaler Starbesetzung bundesweit in den Kinos.<br />

Die <strong>UFA</strong> ist Dachgesellschaft aller deutschen Produktionsaktivitäten der<br />

FremantleMedia, die das weltweite Produktionsgeschäft der zu Bertelsmann<br />

gehörenden RTL Group betreibt.<br />

Weitere Infos zur <strong>UFA</strong> und ihren Produktionen finden Sie unter<br />

http://www.<strong>UFA</strong>.de<br />

http://www.facebook.com/#!/<strong>UFA</strong>?fref=ts<br />

11


Über die Bertelsmann Repräsentanz<br />

Bertelsmann Repräsentanz „Unter den Linden 1“ als Bühne für die<br />

<strong>UFA</strong> Filmnächte<br />

Die Berliner Bertelsmann Repräsentanz<br />

„Unter den Linden 1“ richtet gemeinsam<br />

mit der <strong>UFA</strong> die <strong>UFA</strong> Filmnächte aus. Mit<br />

dem historischen Film-Festival öffnet sich<br />

Bertelsmann ein weiteres Mal auf dem<br />

angrenzenden Schinkelplatz dem Berliner<br />

Kulturpublikum. Mit dieser Veranstaltung<br />

soll auch ein Mehrwert für die Stadt und<br />

ein Beitrag für Berlin als europäische<br />

Medien-Metropole geschaffen werden.<br />

Mit der <strong>UFA</strong>, einer Tochter des zu<br />

Bertelsmann gehörenden europäischen Entertainmentkonzerns RTL Group, arbeitet<br />

das Hauptstadt-Team bereits seit vielen Jahren zusammen.<br />

„Bertelsmann Unter den Linden 1“ ist seit 2003 ein Ort der Kommunikation, des<br />

Kulturaustausches, der Musik, der Literatur - und zugleich ein architektonisches<br />

Schmuckstück in der Mitte Berlins. Als Schaufenster der kreativen Vielfalt des<br />

internationalen Medienkonzerns Bertelsmann unterstützt und veranstaltet die<br />

Repräsentanz jährlich zahlreiche Veranstaltungen, die sich meist jedoch an ein<br />

geladenes Publikum richten. Mit den <strong>UFA</strong> Filmnächten bezieht die Repräsentanz<br />

nun die Umgebung des Gebäudes mit ein.<br />

Zum Gebäude „Alte Kommandantur, Unter den Linden 1“<br />

Nach dreijähriger Bauphase wurde das<br />

Gebäude „Unter den Linden 1“ im<br />

November 2003 als Hauptstadtrepräsentanz<br />

des Unternehmens<br />

Bertelsmann und der Bertelsmann Stiftung<br />

eröffnet. Das Grundstück wurde 1999 in<br />

einem öffentlichen Bieterverfahren durch<br />

Bertelsmann erworben, der Wiederaufbau<br />

der „Kommandantur“, insbesondere die<br />

detailgetreue Rekonstruktion der<br />

historischen Fassade der 1870er Jahre,<br />

erfolgte nach verbindlichen Auflagen des Berliner Senats. Die Rückfront zum<br />

Schinkelplatz ist mit einer großflächigen Glaswand modern gestaltet und bietet innen<br />

als lichtdurchfluteter Wintergarten Raum für Veranstaltungen mit bis zu 300<br />

Personen.<br />

12


Diese moderne und zugleich traditionelle Ausrichtung macht das Haus „Unter den<br />

Linden 1“ zu einem idealen Ort der Kommunikation und der erlebbaren Medien in der<br />

historischen Mitte Berlins. Die <strong>UFA</strong> Filmnächte bilden einen willkommenen Anlass,<br />

„UdL 1“ als einen Ort der Begegnung auch den Berliner Bürgern zu präsentieren.<br />

Über die Bertelsmann SE&Co.KGaA<br />

Über Bertelsmann<br />

Bertelsmann ist ein internationales Medienunternehmen, das mit den Kerngeschäften Fernsehen (RTL<br />

Group), Buch (Random House), Zeitschriften (Gruner + Jahr), Dienstleistungen (Arvato) und Druck<br />

(Be<br />

Printers) in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern erzielte das<br />

Unternehmen im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 16,1 Mrd. Euro. Bertelsmann steht dabei für<br />

Kreativität und Unternehmergeist. Diese Kombination ermöglicht die Schaffung erstklassiger Medienund<br />

Kommunikationsangebote, die Menschen auf der ganzen Welt begeistern und Kunden innovative<br />

Lösungen bieten.<br />

http://www.bertelsmann.com<br />

Weitere Infos zu Veranstaltungen der Bertelsmann Repräsentanz s. auch unter:<br />

https://www.facebook.com/Bertelsmann<br />

13


Pressekontakt<br />

betreuende Presseagentur:<br />

SteinbrennerMüller Kommunikation<br />

Kristian Müller<br />

Tel. + 49 (0) 30 47 37 21 91<br />

km@steinbrennermueller.de<br />

<strong>UFA</strong> Film & TV Produktion GmbH<br />

Clemens Dalchau<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Dianastraße 21<br />

14482 Potsdam<br />

Tel. +49 (0) 331 7060 378<br />

clemens.dalchau@<strong>UFA</strong>.de<br />

Bertelsmann Repräsentanz<br />

Dr. Helen Müller<br />

Head of Administration and Cultural Events<br />

Berlin Representative Office<br />

Unter den Linden 1<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: +49 (30) 520099-212<br />

14


Die <strong>UFA</strong> Filmnächte sind eine Veranstaltung der<br />

<strong>UFA</strong> Film & TV Produktion und der Bertelsmann Repräsentanz<br />

Partner:<br />

Medienpartner:<br />

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