HHPlan 2013 Teil 1 - Dinslaken
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Haushalt <strong>2013</strong><br />
<strong>Teil</strong> 1
Inhaltsverzeichnis<br />
Haushaltsplan <strong>2013</strong> ‐ <strong>Teil</strong> 1<br />
Seite<br />
Haushaltssatzung<br />
Vorbericht<br />
Produktplan<br />
Budgetierungsregelungen<br />
Erläuterungen<br />
Produktbeschreibungen<br />
Produktbereich 01<br />
Produktbereich 02<br />
Innere Verwaltung<br />
Sicherheit und Ordnung<br />
3<br />
7<br />
31<br />
32<br />
35<br />
43<br />
45<br />
95<br />
Produktbereich 03<br />
Schulträgeraufgaben 131<br />
Produktbereich 04<br />
Produktbereich 05<br />
Produktbereich 06<br />
Produktbereich 07<br />
Produktbereich 08<br />
Produktbereich 09<br />
Produktbereich 10<br />
Produktbereich 11<br />
Produktbereich 12<br />
Produktbereich 13<br />
Produktbereich 14<br />
Produktbereich 15<br />
Produktbereich 16<br />
Kultur und Wissenschaft<br />
Soziale Leistungen<br />
Kinder‐, Jugend‐ und Familienhilfe<br />
In <strong>Dinslaken</strong> nicht beplant<br />
Sportförderung<br />
Räumliche Planung und Entwicklung<br />
Bauen und Wohnen<br />
Ver‐ und Entsorgung<br />
Verkehrsflächen und ‐anlagen<br />
Natur‐ und Landschaftspflege<br />
Umweltschutz<br />
Wirtschaft und Tourismus<br />
Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
157<br />
173<br />
183<br />
197<br />
205<br />
219<br />
223<br />
233<br />
241<br />
249<br />
255<br />
261
Haushaltssatzung der Stadt <strong>Dinslaken</strong> für das Haushaltsjahr <strong>2013</strong><br />
Aufgrund der §§ 78 ff. der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung<br />
der Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV.NRW. S. 666), zuletzt geändert durch Gesetz vom<br />
18. September 2012 (GV.NRW. S. 436), hat der Rat der Stadt <strong>Dinslaken</strong> mit Beschluss vom<br />
19.03.<strong>2013</strong> folgende Haushaltssatzung erlassen.<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr <strong>2013</strong>, der die für die Erfüllung der Aufgaben der Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong> voraussichtlich anfallenden Erträge und entstehenden Aufwendungen sowie<br />
eingehenden Einzahlungen und zu leistenden Auszahlungen und notwendigen<br />
Verpflichtungsermächtigungen enthält, wird<br />
im Ergebnisplan mit<br />
Gesamtbetrag der Erträge auf 158.830.691 €<br />
Gesamtbetrag der Aufwendungen auf 168.978.402 €<br />
im Finanzplan mit<br />
Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit auf 150.501.180 €<br />
Gesamtbetrag der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit auf 147.941.314 €<br />
Gesamtbetrag der Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit und der<br />
Finanzierungstätigkeit auf 34.790.554 €<br />
Gesamtbetrag der Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit und der<br />
Finanzierungstätigkeit auf 40.794.554 €<br />
festgesetzt.<br />
§ 2<br />
Der Gesamtbetrag der Kredite, deren Aufnahme für Investitionen erforderlich ist, wird auf<br />
20.626.151 €<br />
festgesetzt.<br />
3
§ 3<br />
Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen, der zur Leistung von<br />
Investitionsauszahlungen in künftigen Jahren erforderlich ist, wird auf<br />
6.580.167 €<br />
festgesetzt.<br />
§ 4<br />
Das Defizit im Ergebnisplan wird auf<br />
10.147.712 €<br />
festgesetzt. Zum Ausgleich dieses Defizits wird die allgemeine Rücklage i.H.v. 10.147.712 €<br />
herangezogen.<br />
§ 5<br />
Der Höchstbetrag der Kredite, der zur Liquiditätssicherung in Anspruch genommen werden darf,<br />
wird auf<br />
40.000.000 €<br />
festgesetzt.<br />
§ 6<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr <strong>2013</strong> wie folgt<br />
festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer<br />
1.1 für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe<br />
(Grundsteuer A) auf<br />
233 v.H.<br />
1.2 für die Grundstücke<br />
(Grundsteuer B) auf<br />
417 v.H.<br />
2. Gewerbesteuer<br />
Nach dem Gewerbeertrag auf<br />
434 v.H.<br />
4
§ 7<br />
Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Ausgaben nach § 83 GO NRW sowie über- und<br />
außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigungen nach § 83 Abs. 4 GO NRW bedürfen der<br />
vorherigen Zustimmung des Rates, wenn sie im Einzelfall mindestens 40.000 € ausmachen.<br />
Ausgenommen davon sind Aufwendungen und Ausgaben, unabhängig von ihrer Höhe, wenn sie<br />
aufgrund rechtlicher oder vertraglicher Verpflichtungen zu leisten sind.<br />
Die Grenze geringfügiger über- und außerplanmäßiger Aufwendungen, Ausgaben und<br />
Verpflichtungsermächtigungen, die im Einzelfall nicht nachgewiesen werden, wird auf 5.000 €<br />
festgesetzt.<br />
§ 8<br />
Als Investitionen unterhalb der Wertgrenze, die zusammengefasst dargestellt werden, gelten<br />
Investitionen unter 10.000 €. Alle anderen Investitionen werden im Investitionsplan als<br />
Einzelprojekt ausgewiesen.<br />
5
Vorbericht zum<br />
Haushaltsplan<br />
7
Vorbericht zum Haushaltsplan <strong>2013</strong><br />
1. Allgemeines<br />
Dem Haushaltsplan ist nach § 1 der Gemeindehaushaltsverordnung NRW (GemHVO) ein<br />
Vorbericht beizufügen. Die Anforderungen an den Vorbericht im Neuen Kommunalen<br />
Finanzmanagement werden in § 7 GemHVO wie folgt definiert:<br />
<br />
„Der Vorbericht soll einen Überblick über die Eckpunkte des Haushaltsplans geben. Die<br />
Entwicklung und die aktuelle Lage der Gemeinde sind anhand der im Haushaltsplan<br />
enthaltenen Informationen und der Ergebnis- und Finanzdaten darzustellen.“<br />
<br />
„Die wesentlichen Zielsetzungen der Planung für das Haushaltsjahr und die folgenden<br />
drei Jahre sowie die Rahmenbedingungen der Planung sind zu erläutern.“<br />
2. Aufbau und Struktur des Haushaltes<br />
Um eine größtmögliche Transparenz für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen und gleichzeitig die<br />
Steuerungsmöglichkeiten von Verwaltungsführung und Rat zu verbessern, wird im Konzept des<br />
Neuen Kommunalen Finanzmanagements der Wandel von der input- zur outputorientierten<br />
Steuerung angestrebt. Dies bedeutet den Wechsel von der Steuerung durch genaue<br />
Mittelzuteilung mit entsprechenden Verwendungsvorgaben (Kameralistik) zur Steuerung über<br />
Leistungsergebnisse in einer produktorientierten Sichtweise.<br />
Der Haushaltsplan besteht gemäß § 1 GemHVO aus einem Ergebnis- und Finanzplan sowie den<br />
produktorientierten <strong>Teil</strong>plänen und den dazugehörigen Produktbeschreibungen.<br />
Der Ergebnisplan stellt alle Erträge und Aufwendungen einer Planungsperiode (Haushaltsjahr) dar<br />
und gibt einen Gesamtüberblick über die voraussichtliche finanzwirtschaftliche Entwicklung der<br />
Gemeinde.<br />
Im Finanzplan werden alle Einzahlungen und Auszahlungen ausgewiesen. Weiterhin werden alle<br />
investiven Maßnahmen des Planungsjahres und deren Finanzierung erfasst. Der Finanzplan gibt<br />
einen systematischen Überblick über die Entwicklung der liquiden Mittel im Planjahr und den drei<br />
Folgejahren.<br />
9
Der Haushaltsplan der Stadt <strong>Dinslaken</strong> gliedert sich seit dem Jahr 2012 in zwei Bände:<br />
Band 1 Band 2<br />
Haushaltssatzung<br />
Vorbericht<br />
Produktplan<br />
Budgetierungsregeln<br />
Erläuterungen<br />
Produktbeschreibungen<br />
Gesamtpläne<br />
Produktteilpläne<br />
Übersichten:<br />
Verpflichtungsermächtigungen<br />
Verbindlichkeitenspiegel<br />
Zuwendungen an Fraktionen<br />
Stellenplan<br />
Der Gesetzgeber hat für die Städte und Gemeinden 17 Produktbereiche definiert:<br />
Produktbereiche<br />
01 Innere Verwaltung 07 Gesundheitsdienste 13 Natur und Landschafts-<br />
02 Sicherheit und Ordnung 08 Sportförderung<br />
pflege<br />
03 Schulträgeraufgaben 09 Räumliche Planung und 14 Umweltschutz<br />
04 Kultur und Wissenschaft Entwicklung, Geoinform. 15 Wirtschaft und Tourismus<br />
05 Soziale Leistungen 10 Bauen und Wohnen 16 Allgem. Finanzwirtschaft<br />
06 Kinder-, Jugend und 11 Ver- und Entsorgung 17 Stiftungen<br />
Familienhilfe<br />
12 Verkehrsflächen und<br />
-anlagen, ÖPNV<br />
Von der Stadt <strong>Dinslaken</strong> werden insgesamt 15 der 17 Produktbereiche genutzt („07<br />
Gesundheitsdienst“ und „17 Stiftungen“ werden nicht bedient).<br />
Innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Produktbereiche besteht für die Kommunen die<br />
Möglichkeit, Produktgruppen und Produkte nach ihren örtlichen Bedürfnissen zu bilden.<br />
Produkt 02 02 01<br />
Gewerbewesen Produktgruppe 02 02<br />
Produkt 02 02 02<br />
Gewerbewesen<br />
Märkte und Kirmessen<br />
Produkt 02 09 01<br />
Gefahrenabwehr Produktgruppe 02 09<br />
Produkt 02 09 02<br />
Gefahrenabwehr und<br />
Vorbeug. Brandschutz<br />
Gefahrenvorbeugung<br />
Produktbereich 02<br />
Sicherheit und Ordnung<br />
Insgesamt bietet die Stadt <strong>Dinslaken</strong> 81 Produkte an. Eine Übersicht über alle Produkte und<br />
10
deren organisatorische Zugehörigkeit bietet der Produktplan.<br />
Der Haushaltsplan <strong>2013</strong> weist im Vergleich zum Haushalt 2012 ein neues Produkt aus. Für die<br />
neue Schulform „Sekundarschule“ wurde das Produkt 03 05 02 im Produktbereich „03<br />
Schulträgeraufgaben“ eingerichtet.<br />
Unterhalb der städtischen Produkte erfolgt teilweise eine Untergliederung in Leistungen.<br />
Informationen über die einzelnen Produkte, Leistungen und angestrebten Ziele sowie die<br />
derzeitige Aufgabenwahrnehmung (Lagebericht) können den ausführlichen<br />
Produktbeschreibungen im Band 1 entnommen werden.<br />
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die Produktbeschreibungen für das Jahr <strong>2013</strong><br />
lediglich im Lagebericht angepasst werden konnten. Aufgrund diverser Großprojekte im<br />
Geschäftsbereich 2 (Aufstellung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes <strong>2013</strong>-2017,<br />
Rückführung des DIN-Service, Beginn der Jahresabschlussarbeiten für 2009, 2010 und 2011 etc.)<br />
und der seit langer Zeit sehr knappen Personalressourcen war es nicht möglich, die<br />
Produktbeschreibungen im Sinne des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF) weiter zu<br />
entwickeln.<br />
11
3. Entwicklung der Haushalte 2009-2012<br />
Der Rat der Stadt <strong>Dinslaken</strong> hat am 3. Juli 2012 die Eröffnungsbilanz zum 01.01.2009 festgestellt.<br />
Für die Jahre 2009-2011 sind somit noch keine Jahresabschlüsse vorhanden. Im Jahr <strong>2013</strong> sollen<br />
die drei fehlenden Jahresabschlüsse 2009, 2010 und 2011 parallel erstellt und geprüft werden.<br />
Gemäß § 75 Abs. 2 Gemeindeordnung NRW muss der Haushalt in jedem Jahr in Planung und<br />
Rechnung ausgeglichen sein.<br />
Dieser gesetzlichen Forderung konnte die Stadt <strong>Dinslaken</strong> in den Jahren 2009-2011 nur<br />
nachkommen, indem der Rückgriff auf die Ausgleichsrücklage geplant wurde (fiktiver<br />
Haushaltsausgleich). Mit der Einbringung des Haushaltes 2012 wurde, mit einem geplanten<br />
Fehlbetrag von 20.173.852 Euro, ein finanzieller Tiefpunkt erreicht. Die Haushaltssatzung des<br />
Jahres 2012 sieht neben dem kompletten Verbrauch der Ausgleichsrücklage auch die<br />
Verringerung der allgemeinen Rücklage vor und unterlag somit der Genehmigungspflicht der<br />
Aufsichtsbehörde (Kreis Wesel).<br />
Aufgrund der noch fehlenden Jahresabschlüsse kann die genaue Verringerung des Eigenkapitals<br />
der Stadt <strong>Dinslaken</strong> noch nicht bestimmt werden.<br />
Kann der Haushaltsausgleich in den kommenden Jahren nicht erzielt werden, droht letztendlich<br />
die Haushaltssicherung, welche zu einer massiven Beschränkung der durch das Grundgesetz<br />
garantierten kommunalen Selbstverwaltung führt.<br />
Um dieser Tatsache entgegen zu wirken, hat sich Verwaltung und Politik auf den Weg gemacht,<br />
ein Haushaltskonsolidierungspaket zu schnüren, das den Haushaltsausgleich im Jahr 2017<br />
anstrebt. (siehe hierzu auch Punkt 6)<br />
Entwicklung der Jahresfehlbeträge 2009-<strong>2013</strong><br />
0,0<br />
Jahresfehlbetrag in Mio €<br />
-5,0<br />
-10,0<br />
-15,0<br />
-20,0<br />
HHP<br />
'09<br />
-7,0<br />
HHP<br />
'10<br />
-8,6<br />
HHP<br />
'11<br />
-5,1<br />
HHP<br />
'12<br />
HHP<br />
'13<br />
-10,1<br />
-20,2<br />
-25,0<br />
12
4. Haushaltsplan <strong>2013</strong> und Mittelfristige Finanzplanung<br />
a. Vorgehensweise bei der Haushaltsplanung <strong>2013</strong><br />
Der Entwurf des Haushaltsplans <strong>2013</strong> stellte im Wesentlichen eine Fortschreibung des<br />
Haushaltes 2012 dar. Die konsumtiven Ansätze des Haushaltsplans 2012 wurden auf Basis der<br />
Orientierungsdaten des Landes NRW für die Jahre <strong>2013</strong>-2017 angepasst und fortgeschrieben.<br />
Ebenso wurden die neusten Steuerschätzungen berücksichtigt und unabweisbare<br />
Mittelmehrbedarfe (wie z.B. die überproportional steigenden Kosten im Jugendhilfebereich,<br />
Mehraufwendungen für die Unterbringungskosten von Asylbegehrenden, zusätzliche Ausgaben<br />
für Mitarbeiterschulungen wegen Softwareumstieg und Kostensteigerungen bei den<br />
Notarzteinsätzen) in den Entwurf <strong>2013</strong> aufgenommen.<br />
Nachdem jedoch in dem Haushaltsplanentwurf weder für das Jahr <strong>2013</strong> noch im Rahmen der<br />
Mittelfristigen Finanzplanung 2014-2017 der gesetzlich vorgeschriebene Haushaltsausgleich<br />
dargestellt werden konnte, wurde deutlich, dass Mehraufwendungen und –ausgaben zwingend<br />
vermieden werden müssen und die Umsetzung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes<br />
unumgänglich ist.<br />
Folglich wurden im Rahmen der Veränderungsliste nur solche Maßnahmen in den Haushalt<br />
aufgenommen, die den Haushaltsausgleich nicht gefährden oder sachlich unabweisbar sind.<br />
Ebenfalls konnten die vom Rat der Stadt <strong>Dinslaken</strong> am 28.01.<strong>2013</strong> beschlossenen<br />
Konsolidierungsmaßnahmen in den Haushaltsplan <strong>2013</strong> sowie in die mittelfristige Finanzplanung<br />
eingearbeitet werden.<br />
Die investiven Meldungen wurden entsprechend der Anforderungen der Geschäftsbereiche in den<br />
Haushalt aufgenommen<br />
Grund dafür ist, dass Investitionen zunächst nicht den Ergebnisplan belasten, sondern in erster<br />
Linie den Finanzplan (Einzahlungen und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit). Investitionen wie<br />
z.B. Bau eines Gebäudes, Kauf eines Fahrzeuges oder eines Grundstücks werden in der Bilanz<br />
auf der Aktivseite als Anlagevermögen aufgenommen. Eine Bilanz lässt somit erkennen, wie und<br />
wofür die Mittel eingesetzt wurden. Grundsätzlich muss jedoch für jede Investition die Frage<br />
gestellt werden: Wie ist das Vermögen der Kommune finanziert? Wie bereits der Finanzplan des<br />
Entwurfs <strong>2013</strong> deutlich gezeigt hat, reichen die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit und<br />
laufender Verwaltung nicht aus, um die geplanten Investitionen zu finanzieren. Somit ist die<br />
Aufnahme von Krediten (Bildung von Verbindlichkeiten) unumgänglich. Ein Weg zum Abbau der<br />
Schulden kann nicht ohne einen ausgeglichenen Haushalt und erwirtschaftete Überschüsse<br />
erfolgen!<br />
Der durch die Aufnahme von Krediten entstehende Zinsaufwand schlägt sich wiederum im<br />
Ergebnishaushalt negativ nieder. Auch die Höhe der jährlichen Abschreibung der Investitionen<br />
über ihre Nutzungsdauer belastet den Ergebnisplan ebenfalls.<br />
Vor diesem Hintergrund fordert die Aufnahme von Krediten die grundsätzliche Überprüfung der<br />
Unabweisbarkeit der Investitionen sowie die Deckung des entstehenden Zins- und<br />
Abschreibungsaufwandes durch weitere Konsolidierungsmaßnahmen oder<br />
Einnahmeverbesserungen.<br />
13
. Ergebnisse im Überblick<br />
Der Gesamtergebnisplan schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 10.147.712 Euro ab.<br />
Das negative Jahresergebnis kann nur durch eine geplante Entnahme aus der Allgemeinen<br />
Rücklage ausgeglichen werden, was zu einem weiteren Verzehr des Eigenkapitals der Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong> führt.<br />
Der Haushalt 2012 wies noch einen Fehlbetrag von 20.173.852 Euro aus. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr hat sich das Defizit um fast genau 10 Mio. Euro verringert.<br />
Dies ist hauptsächlich der Tatsache geschuldet, dass die Schlüsselzuweisungen, nach<br />
einmaligem Einbruch im Jahr 2012, nun wieder auf das durchschnittliche „Normalniveau“<br />
ansteigen werden und so zu einer Ergebnisverbesserung von ca. 6,7 Mio. Euro führen.<br />
Im Vergleich zum Haushaltsplan-Entwurf, der mit einem Fehlbetrag von 13.153.177 Euro<br />
abgeschlossen hat, konnte im Haushaltsplan noch einmal eine Verbesserung von ca. 3 Mio. Euro<br />
erzielt werden. Grund hierfür liegt in der Umsetzung der ersten Konsolidierungsmaßnahmen des<br />
Haushaltskonsolidierungskonzeptes <strong>2013</strong>-2017 (nähere Ausführungen siehe Punkt 6).<br />
Im Haushaltsplan wurden zunächst nur die Konsolidierungsmaßnahmen in Abzug gebracht, die<br />
die Kürzung von Sachmitteln oder Einnahmeverbesserungen vorsehen. Maßnahmen, die eine<br />
Personalkosteneinsparung zur Folge haben, konnten bei der Bildung der Ansätze aus zeitlichen<br />
Gründen noch nicht berücksichtigt werden. Erfolgt bereits <strong>2013</strong> eine zügige<br />
personalwirtschaftliche Umsetzung der Maßnahmen, so kann ein zusätzliches<br />
Einsparungsvolumen von 0,5 Mio. Euro erzielt werden.<br />
Da der Haushaltsplan trotz Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr keinen Haushaltsausgleich<br />
ausweisen kann, unterliegt auch der Haushaltsplan <strong>2013</strong> der Genehmigung der Aufsichtsbehörde.<br />
Der Gesamtfinanzplan weist einen leichten Überschuss aus laufender Verwaltungstätigkeit in<br />
Höhe von 2.559.866 Euro aus. Das Defizit aus Investitionstätigkeit beläuft sich auf 20.768.151<br />
Euro.<br />
Die Auszahlungen für Investitionsmaßnahmen schlagen mit einem Gesamtvolumen von<br />
34.929.554 Euro zu Buche, wovon der größte Anteil mit 73% auf die Auszahlung für<br />
Baumaßnahmen entfällt. 13% der eingestellten Investitionsauszahlungen ergeben sich für den<br />
geplanten Erwerb von beweglichem Anlagevermögen und 7% für den Erwerb von Grundstücken<br />
und Gebäuden. Die restlichen 7% verteilen sich auf geplante Auszahlungen für den Erwerb von<br />
Finanzanlagen, aktivierbaren Zuwendungen und Sonstiges.<br />
Grundsätzlich sind gemäß § 20 Gemeindehaushaltsverordnung die Auszahlungen für<br />
Investitionstätigkeit durch die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit zu decken, die Einzahlungen<br />
aus der Aufnahme von Krediten und/oder die Zahlungsüberschüsse aus laufender<br />
Verwaltungstätigkeit.<br />
Die negativen Haushaltsergebnisse gehen einher mit einem Liquiditätsverlust der Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong>. Da nur ein geringer Überschuss aus laufender Verwaltungstätigkeit verzeichnet<br />
werden kann und die Investitionsauszahlungen die Investitionseinzahlungen übersteigen, müssen<br />
die geplanten Auszahlungen folglich durch die Aufnahme von Krediten finanziert werden.<br />
Belastend kommt hinzu, dass nach Fertigstellung bzw. Inbetriebnahme einer Investition die<br />
14
Abschreibungen als Aufwand in den Ergebnishaushalt einfließen und diesen über die Dauer der<br />
geplanten Nutzungsdauer belasten.<br />
15
c. Mittelfristige Finanzplanung bis 2017<br />
Die für die Stadt <strong>Dinslaken</strong> erstellte im Mittelfristige Finanzplanung im Haushaltsplan-Entwurf<br />
machte deutlich, dass der Stadt ohne ein wirksames Konsolidierungskonzept bis 2017 jährlich<br />
rund 13,2 Millionen Euro zum Haushaltsausgleich fehlen würden.<br />
Mittelfristige Finanzplanung (ohne Berücksichtigung des Konsolidierungskonzeptes)<br />
Um der negativen Entwicklung und dem strukturellen Defizit entgegenzuwirken, hat die<br />
Verwaltung ein Haushaltskonsolidierungskonzept im Entwurf erarbeitet, das den<br />
Haushaltsausgleich ab dem Jahr 2017 zum Ziel hat. Die Umsetzung des Konzeptes hat der Rat<br />
der Stadt <strong>Dinslaken</strong> am 28.01.<strong>2013</strong> beschlossen (siehe hierzu auch Ausführungen unter Punkt 6).<br />
Mittelfristige Finanzplanung (mit Berücksichtigung des Konsolidierungskonzeptes)<br />
12<br />
10,1<br />
Jahresfehlbetrag in Mio €<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
6,3<br />
6,6<br />
6,6<br />
0<br />
<strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
16
Die Grafik zeigt, dass der gem. § 75 Abs. 2 GO NRW vorgeschriebene Haushaltsausgleich auch<br />
im Jahr <strong>2013</strong> nicht erreicht wird. Die Gesamterträge reichen nicht aus, um die<br />
Gesamtaufwendungen zu decken. Auch für den Zeitraum der Mittelfristigen Finanzplanung 2014-<br />
2017 kann die gesetzliche Vorgabe nicht umgesetzt werden. Es wird jedoch im Vergleich zur<br />
ersten Grafik deutlich, dass das Haushaltskonsolidierungskonzept einen Weg in die<br />
entscheidende Richtung aufzeigt. Gleichzeitig ist der Stadt <strong>Dinslaken</strong> bewusst, dass dieser Weg<br />
längst nicht ausreicht, um entstandene Schulden abzubauen und der Weg somit noch viel weiter<br />
verfolgt und ggf. jährlich angepasst werden muss.<br />
17
5. Erläuterungen der Einzelpositionen<br />
Im weiteren Verlauf werden die einzelnen Positionen des Gesamtergebnis- und<br />
Gesamtfinanzplanes erläutert und die unterschiedlichen Aufwands-/ Ertragsarten sowie Ein- und<br />
Auszahlungen näher erklärt.<br />
a. Einzelbetrachtung der Ertragsarten<br />
Ordentliche Erträge<br />
Kostenerstattungen und<br />
Kostenumlagen<br />
Privatrechtliche 3%<br />
Leistungsentgelte 4,3 Mio. Euro<br />
2%<br />
2,5 Mio Euro<br />
Öffentlich-rechtliche<br />
Leistungsentgelte<br />
18%<br />
27,2 Mio. Euro<br />
Sonstige<br />
Transfererträge<br />
1%<br />
2,1 Mio. Euro<br />
Sonstige ordentliche<br />
Erträge<br />
5%<br />
6,9 Mio Euro<br />
Steuern und ähnliche<br />
Abgaben<br />
42%<br />
63,7 Mio. Euro<br />
Zuw endungen,<br />
allgemeine Umlagen<br />
30%<br />
45,1 Mio. Euro<br />
Steuern und ähnliche Abgaben 63.663.778 €<br />
Erläuterung:<br />
Unter dieser Position werden Realsteuern, Anteile an Gemeinschaftssteuern,<br />
sonstige Steuern und Leistungen nach dem Familienleistungsausgleich<br />
veranschlagt.<br />
Zeile 1 im Gesamtergebnisplan<br />
Zuwendungen und allgemeine Umlagen 45.145.185 €<br />
Erläuterung:<br />
Zuwendungen sind Zuweisungen und Zuschüsse an die Gemeinde als<br />
Übertragung vom öffentlichen oder privaten Bereich, die nicht für Investitionen<br />
geleistet werden. Hierunter fallen Schlüsselzuweisungen und<br />
Bedarfszuweisungen vom Land, sonstige allgemeine Zuweisungen und<br />
Zuwendungen für laufende Zwecke.<br />
Allgemeine Umlagen sind Zahlungen, die vom Land oder von anderen<br />
Gemeinden ohne Zweckbindung an einen bestimmten Aufgabenbereich zur<br />
Deckung des Finanzbedarfs aufgrund eines bestimmten Schlüssels geleistet<br />
werden.<br />
Zeile 2 im Gesamtergebnisplan<br />
18
Sonstige Transfererträge 2.119.300 €<br />
Erläuterung:<br />
Unter diese Position fallen die Übertragungen von Finanzmitteln, denen keine<br />
konkreten Gegenleistungen der Gemeinde gegenüberstehen. Zu den Erträgen<br />
zählen der Ersatz von sozialen Leistungen, Schenkungen Dritter und andere<br />
vergleichbare Leistungen.<br />
Zeile 3 im Gesamtergebnisplan<br />
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte 27.214.681 €<br />
Erläuterung: Unter dieser Position werden Verwaltungsgebühren aus der Inanspruchnahme<br />
von Verwaltungsleistungen und Amtshandlungen gesammelt. Auch<br />
Benutzungsgebühren und ähnliche Entgelte sowie zweckgebundene Abgaben für<br />
die Benutzung von öffentlichen Einrichtungen und Anlagen für die<br />
Inanspruchnahme wirtschaftlicher Dienstleistungen werden hier erfasst.<br />
Zeile 4 im Gesamtergebnisplan<br />
Privatrechtliche Leistungsentgelte 2.461.770 €<br />
Erläuterung: Hier erfolgt die Ausweisung von Erträgen, wenn der Leistungserbringung ein<br />
privates Rechtsverhältnis zugrunde liegt. Auch Erträge aus<br />
Erbbaurechtsverhältnissen sowie andere vergleichbare Leistungen gehören zu<br />
dieser Haushaltsposition.<br />
Zeile 5 im Gesamtergebnisplan<br />
Kostenerstattungen und Kostenumlagen 4.290.000 €<br />
Erläuterung: Erträge aus Kostenerstattungen und Kostenumlagen sind solche, die von der<br />
Gemeinde aus der Erbringung von Gütern und Dienstleistungen für eine andere<br />
Stelle, die diese vollständig oder anteilig erstattet, erwirtschaftet werden.<br />
Zeile 6 im Gesamtergebnisplan<br />
Sonstige ordentliche Erträge 6.863.496 €<br />
Erläuterung: Hierbei handelt es sich um eine Auffang- und Sammelposition für alle Erträge der<br />
Gemeinde, die nicht den anderen Ertragspositionen zuzuordnen sind. Dies betrifft<br />
insbesondere Bußgelder, Säumniszuschläge, Verzinsung der Gewerbesteuer und<br />
Konzessions-Abgaben.<br />
Zeile 7 im Gesamtergebnisplan<br />
Aktivierte Eigenleistungen 90.000 €<br />
Erläuterung: Bei dieser Position wird der Wert für aktivierungsfähige Vermögensgegenstände,<br />
die von der Gemeinde erstellt wurden, ausgewiesen. Sie stellt die Gegenposition<br />
zu den Aufwendungen der Gemeinde zur Herstellung von Anlagevermögen dar.<br />
Bestandsveränderungen 0 €<br />
Erläuterung: Hierbei handelt es sich um Erträge, die sich aus der Bestandsveränderung von<br />
fertigen oder unfertigen Erzeugnissen ergeben.<br />
19
. Einzelbetrachtung der Aufwandsarten<br />
Ordentliche Aufwendungen<br />
Sonstige ordentliche<br />
Aufwendungen<br />
3%<br />
5,4 Mio. Euro<br />
Personal-aufwendungen<br />
25%<br />
42,2 Mio. Euro<br />
Transfer-aufwendungen<br />
35%<br />
58,3 Mio. Euro<br />
Versorgungsaufwendungen<br />
2%<br />
3,9 Mio. Euro<br />
Bilanzielle<br />
Abschreibungen<br />
10%<br />
17,4 Mio. Euro<br />
Aufwendungen Sach-<br />
/Dienstleistungen<br />
24%<br />
39,5 Mio. Euro<br />
Personalaufwendungen 42.244.321 €<br />
Erläuterung: Hierbei handelt es sich um Aufwendungen für Beamte und tariflich Beschäftigte<br />
sowie für weitere Personen, die auf Grund von Arbeitsverträgen beschäftigt<br />
werden. Aufwandswirksam sind die Bruttobeträge einschließlich der<br />
Nebenbezüge und Lohnnebenkosten sowie Beihilfen und<br />
Unterstützungsleistungen. Ferner sind die Zuführungen zu<br />
Pensionsrückstellungen für die noch tätigen Beschäftigten sowie Rückstellungen<br />
für Urlaubsansprüche und Arbeitszeitguthaben auszuweisen.<br />
Zeile 11 im Gesamtergebnisplan<br />
Versorgungsaufwendungen 3.901.262 €<br />
Erläuterung: Unter dieser Position werden alle anfallenden Versorgungsleistungen für die nicht<br />
mehr tätigen Beschäftigten und ihre Aufwendungen veranschlagt.<br />
Zeile 12 im Gesamtergebnisplan<br />
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 39.497.293 €<br />
Erläuterung: Aufwendungen, die mit dem gemeindlichen Verwaltungshandeln bzw. mit den<br />
Umsatz- oder Verwaltungserlösen wirtschaftlich zusammenhängen, werden hier<br />
zusammengefasst.<br />
Zeile 13 im Gesamtergebnisplan<br />
20
Bilanzielle Abschreibungen 17.424.957 €<br />
Erläuterung: Der Ressourcenverbrauch, der durch die Abnutzung von<br />
Vermögensgegenständen des Anlagevermögens entsteht, wird über die<br />
planmäßigen Abschreibungen erfasst, die während der Nutzungsdauer des<br />
angeschafften oder hergestellten abnutzbaren Vermögensgegenstandes jährlich<br />
ermittelt werden<br />
Zeile 14 im Gesamtergebnisplan<br />
Transferaufwendungen 58.259.526 €<br />
Erläuterung: Dies sind Leistungen der Gemeinde an Dritte, die zu einem bestimmten Zweck<br />
gewährt werden. Ebenso sind in der Position Umlagen enthalten, die ohne<br />
Zweckbindung an einen bestimmten Aufgabenbereich zur Deckung des<br />
allgemeinen Finanzbedarfs von der Gemeinde auf Grund eines bestimmten<br />
Schlüssels gezahlt werden.<br />
Zeile 15 im Gesamtergebnisplan<br />
Sonstige ordentliche Aufwendungen 5.415.785 €<br />
Erläuterung: Hierbei handelt es sich um eine Sammelposition, die alle Aufwendungen, die<br />
nicht anderen Aufwandspositionen zugeordnet werden können, ausweist.<br />
Zeile 16 im Gesamtergebnisplan<br />
21
c. Einzelbetrachtung der Einzahlungen<br />
Steuern und ähnliche Abgaben 63.663.778 €<br />
(Zeile 1 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Einzahlungen entsprechen den Erträgen (Zeile 1 Ergebnisplan).<br />
Zuwendungen und allgemeine Umlage 37.730.969 €<br />
(Zeile 2 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Einzahlungen sind um rd. 7,4 Mio. € geringer als die Erträge (= 45.145.185 €). Abweichungen<br />
ergeben sich aus der Auflösung von Sonderposten.<br />
Sonstige Transfereinzahlungen 2.119.300 €<br />
(Zeile 3 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Einzahlungen entsprechen den Erträgen (Zeile 3 Ergebnisplan).<br />
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte 27.214.681 €<br />
(Zeile 4 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Einzahlungen entsprechen den Erträgen (Zeile 4 Ergebnisplan).<br />
Privatrechtliche Leistungsentgelte 2.461.770 €<br />
(Zeile 5 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Einzahlungen entsprechen den Erträgen (Zeile 5 Ergebnisplan).<br />
Kostenerstattungen und Kostenumlagen 4.290.000 €<br />
(Zeile 6 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Einzahlungen entsprechen den Erträgen (Zeile 6 Ergebnisplan).<br />
Sonstige Einzahlungen 6.149.882 €<br />
(Zeile 7 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Einzahlungen liegen mit einem Betrag i.H.v. 713.614 € unter den Erträgen (= 6.863.496 €).<br />
Abweichungen ergeben sich aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen und der Auflösung<br />
von Beihilferückstellungen (Zeile 7 Gesamtergebnisplan).<br />
Zinsen und sonstige Finanzeinzahlungen 6.870.800 €<br />
(Zeile 8 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Einzahlungen entsprechen den Finanzerträgen (Zeile 19 Gesamtergebnisplan).<br />
22
Zuwendungen für Investitionsmaßnahmen 12.807.604 €<br />
(Zeile 18 Gesamtfinanzplan)<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung. Die<br />
Einzahlungen werden in der Anlagenbuchhaltung erfasst und in der entsprechenden<br />
Rechnungsperiode im Wege der Sonderpostenauflösung ergebniswirksam ausgewiesen. Die<br />
Auflösung erfolgt entsprechend der Abschreibung des Anlageguts. Die Zuwendungen werden<br />
hauptsächlich für die Projekte „Zechennachnutzung“ und „Innenstadtentwicklung“ gewährt.<br />
Einzahlung aus der Veräußerung von Sachanlagen 869.999 €<br />
(Zeile 19 Gesamtfinanzplan)<br />
Erläuterung: Unter Sachanlagen sind in der gemeindlichen Bilanz die materiellen<br />
Vermögensgegenstände der Gemeinde zu erfassen, die für Zwecke der<br />
Herstellung und Lieferung von Dienstleistungen und Wirtschaftsgütern, zur<br />
Überlassung an Dritte oder für eigene Verwaltungszwecke vorhanden sind und<br />
von der Gemeinde länger als ein Haushaltsjahr genutzt werden.<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung. Entsprechend<br />
dem Umfang der veräußerten Anlagegüter erfolgt eine Anpassung der Bilanzposition Anlagegüter.<br />
Nur wenn der Verkaufserlös von dem Anlagenwert abweicht, erfolgt eine ergebniswirksame<br />
Ausweisung als außerordentlicher Ertrag oder Aufwand. Der größte <strong>Teil</strong> der Einzahlungen wird<br />
aus dem Verkauf von Grundstücken erzielt.<br />
Einzahlung aus der Veräußerung von Finanzanlagen 0 €<br />
(Zeile 20 Gesamtfinanzplan)<br />
Erläuterung:<br />
Unter Finanzanlagen sind in der gemeindlichen Bilanz die Vermögenswerte<br />
anzusetzen, die auf Dauer finanziellen Anlagezwecken oder Verbindungen zu<br />
den verselbstständigen Organisationseinheiten dienen.<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung. Entsprechend<br />
dem Umfang der veräußerten Finanzanlagegüter würde eine Anpassung der Bilanzposition<br />
Finanzanlagen erfolgen. Nur wenn der Verkaufserlös von dem Anlagenwert abweicht, erfolgt eine<br />
ergebniswirksame Ausweisung als außerordentlicher Ertrag oder Aufwand.<br />
Einzahlung aus Beiträgen und ähnlichen Entgelten 483.800 €<br />
(Zeile 21 Gesamtfinanzplan)<br />
Erläuterung:<br />
Beiträge sind unter dieser Position zu erfassen, wenn diese ausdrücklich für die<br />
Durchführung von Investitionen von der Gemeinde erhoben werden. Unter diese<br />
Position fallen auch Erschließungsbeiträge.<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung.<br />
23
Sonstige Investitionseinzahlungen 0 €<br />
(Zeile 22 Gesamtfinanzplan)<br />
Erläuterung:<br />
Diese Haushaltsposition dient als Auffangposition für Einzahlungen aus der<br />
Investitionstätigkeit der Gemeinde, die keiner anderen Haushaltsposition aus<br />
Investitionstätigkeit zugeordnet werden kann.<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung.<br />
d. Einzelbetrachtung der Auszahlungen<br />
Personalauszahlungen 38.884.189 €<br />
(Zeile 10 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Auszahlungen entsprechen nicht den Aufwendungen (Zeile 11 Gesamtergebnisplan), da<br />
erstmalig in <strong>2013</strong> Pensions- und Beihilferückstellungen für aktive und passive Beamte gebildet<br />
wurden. Diese sind nicht auszahlungswirksam.<br />
Versorgungsauszahlungen 3.901.262 €<br />
(Zeile 11 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Auszahlungen entsprechen den Aufwendungen (Zeile 12 Gesamtergebnisplan).<br />
Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen 39.497.293 €<br />
(Zeile 12 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Auszahlungen entsprechen den Aufwendungen (Zeile 13 Gesamtergebnisplan).<br />
Zinsen und sonstige Finanzauszahlungen 2.235.258 €<br />
(Zeile 13 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Auszahlungen entsprechen den Aufwendungen (Zeile 20 Gesamtergebnisplan).<br />
Transferauszahlungen 58.259.526 €<br />
(Zeile 14 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Auszahlungen entsprechen den Aufwendungen (Zeile 15 Gesamtergebnisplan).<br />
Sonstige Auszahlungen 5.163.785 €<br />
(Zeile 15 Gesamtfinanzplan)<br />
Die Auszahlungen sind um 252.000 € geringer als die Aufwendungen (Zeile 16<br />
Gesamtergebnisplan). Nicht enthalten sind hier die Wertveränderungen beim Umlaufvermögen<br />
sowie die Auszahlungen für Festwerte, die stark abgebaut wurden und nur noch in einem Fall zur<br />
24
Anwendung kommen. Die Wertveränderung beim Umlaufvermögen ist nicht auszahlungswirksam.<br />
Die Auszahlungen für Festwerte werden in der Position „Auszahlungen für den Erwerb von<br />
beweglichem Anlagevermögen“ (Zeile 26 Gesamtfinanzplan) summiert.<br />
Auszahlungen für Erwerb von Grundstücken und Gebäuden 2.305.336 €<br />
(Zeile 24 Gesamtfinanzplan)<br />
Erläuterung:<br />
Auszahlungen für den Erwerb von bebautem und unbebautem Grundbesitz.<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung. Die<br />
Auszahlungen werden in der Anlagenbuchhaltung erfasst und später in der entsprechenden<br />
Rechnungsperiode als Abschreibungen ergebniswirksam ausgewiesen. Da Grundstücke<br />
regelmäßig keinem Wertverfall unterliegen, werden diese nicht abgeschrieben.<br />
Auszahlungen für Baumaßnahmen 25.639.297 €<br />
(Zeile 25 Gesamtfinanzplan)<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung. Die<br />
Auszahlungen werden in der Anlagenbuchhaltung erfasst und später in den entsprechenden<br />
Rechnungsperioden als Abschreibungen ergebniswirksam ausgewiesen.<br />
Auszahlungen für den Erwerb von beweglichem Anlagevermögen 4.389.682 €<br />
(Zeile 26 Gesamtfinanzplan)<br />
Erläuterung:<br />
Unter beweglichem Anlagevermögen versteht man in der Regel die abnutzbaren<br />
Vermögensgegenstände der Gemeinde wie Maschinen und technische Anlagen.<br />
Auch Festwerte werden unter dieser Position summiert.<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung mit Ausnahme<br />
der Festwerte. Die Auszahlungen werden in der Anlagenbuchhaltung erfasst und später in den<br />
entsprechenden Rechnungsperioden als Abschreibungen ergebniswirksam ausgewiesen. Die<br />
Auszahlungen für Festwerte sind auch in gleichem Maße Aufwendungen und fließen in die Zeile<br />
16 des Ergebnisplanes ein.<br />
Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen 142.000 €<br />
(Zeile 27 Gesamtfinanzplan)<br />
Erläuterung:<br />
Unter dieser Haushaltsposition sind Auszahlungen für den Erwerb von<br />
Finanzanlagen, wie z.B. Beteiligungen, Wertpapiere und sonstige Kapitalanlagen,<br />
zu erfassen.<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung.<br />
25
Auszahlungen von aktivierbaren Zuwendungen 1.907.147 €<br />
(Zeile 28 Gesamtfinanzplan)<br />
Erläuterung:<br />
Von der Gemeinde gezahlte Zuwendungen für Investitionen Dritter sind dann<br />
unter der Investitionstätigkeit der Gemeinde zu erfassen, wenn die Gemeinde<br />
wirtschaftlicher Eigentümer des damit angeschafften oder hergestellten<br />
Vermögensgegenstandes und dieser in der gemeindlichen Bilanz aktiviert wird.<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung.<br />
Sonstige Investitionsauszahlungen 546.092 €<br />
(Zeile 29 Gesamtfinanzplan)<br />
Erläuterung:<br />
Diese Haushaltsposition dient als Auffangposition für Auszahlungen aus der<br />
Investitionstätigkeit, die keiner anderen Haushaltsposition zugeordnet werden<br />
können.<br />
Zu dieser Position gibt es keine direkte Gegenposition in der Ergebnisrechnung.<br />
26
6. Das Haushaltskonsolidierungskonzept <strong>2013</strong> - 2017<br />
Vor dem Hintergrund des stetigen Eigenkapitalverzehres hat der Rat der Stadt <strong>Dinslaken</strong> am<br />
03.07.2012 nach Vorlage (Nr. 1056) der Verwaltung die Erarbeitung eines<br />
Haushaltskonsolidierungskonzeptes beschlossen.<br />
Das Haushaltskonsolidierungskonzept verfolgt das Ziel des Haushaltsausgleichs bis zum Jahr<br />
2017 und basiert vorrangig auf dem Prinzip der Effizienzsteigerung sowie dem Abbau von<br />
Personal- und Sachkosten mit vertretbaren Folgen für die Leistungsqualität und die Bürgerinnen<br />
und Bürger der Stadt <strong>Dinslaken</strong>.<br />
Bei der Erarbeitung des Konzeptes wurde die substanzielle Erhaltung von Attraktivität und<br />
Lebensqualität in <strong>Dinslaken</strong> in den Vordergrund gerückt. So konnten insgesamt 77<br />
Konsolidierungsmaßnahmen und 6 Projekte von der Verwaltung beschrieben werden, die in<br />
Summe im Jahr 2017 ein Konsolidierungspotenzial in Höhe 13,4 Millionen Euro aufweisen.<br />
Bei einer konsequenten Umsetzung des Konzeptes könnte somit erstmalig im Jahr 2017 der<br />
Haushaltsausgleich vollzogen werden.<br />
Der Rat der Stadt <strong>Dinslaken</strong> hat am 28.01.<strong>2013</strong> das gesamte Haushaltskonsolidierungskonzept<br />
beschlossen und zusätzlich die Maßnahme 107 „Niederschlagswassergebühr“ mit einem<br />
Konsolidierungsvolumen in Höhe von 100.000 Euro ins Programm aufgenommen.<br />
Bereits für das Haushaltsjahr <strong>2013</strong> sieht das Konsolidierungsprogramm Einsparungen von ca. 3,5<br />
Mio. Euro vor. Wie bereits unter dem Punkt 4b erläutert, konnten in dem Haushaltplan nur<br />
Einsparungen von 3 Mio. Euro in Abzug gebracht werden. Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> wird im Rahmen<br />
eines Controllings die Entwicklung des Konzeptes und des Einsparungsvolumens begleiten, um<br />
zeitnah Maßnahmen zur Gegensteuerung ergreifen zu können, sofern ersichtlich ist, dass das<br />
geplante Konsolidierungsvolumen nicht mehr erreicht werden kann.<br />
27
Der Haushaltskonsolidierungskonzeptes sowie alle von der Verwaltung entwickelten und<br />
ausführlich beschriebenen Konsolidierungsmaßnahmen können unter<br />
www.dinslaken.de/haushaltskonsolidierung eingesehen werden. Darüber hinaus können über die<br />
Email-Adresse konsolidierung@dinslaken.de Anregungen und Hinweise direkt an die zuständigen<br />
Stellen der Verwaltung gesendet werden.<br />
Ausblick<br />
Um das Ziel des Haushaltskonsolidierungskonzeptes <strong>2013</strong>-2017 nicht zu gefährden, sollte in den<br />
Haushaltsberatungen eine Ausweitung der Verschuldung und ein weiterer Eigenkapitalverzehr<br />
unbedingt vermieden werden!<br />
Daher muss ab sofort bei allen Vorschlägen und Entscheidungen mit finanziellen Auswirkungen<br />
die Sicherstellung ihrer Finanzierung im Fokus für Politik und Verwaltungsführung stehen. Die<br />
vollständigen Folgelasten einer Entscheidung sind in aller Konsequenz im Voraus zu ermitteln<br />
und darzustellen.<br />
28
7. Sonstiges<br />
a. Reintegration DIN-Service<br />
Mit Ratsentscheidung vom 21.12.2011, Vorlage Nr. 469, wurde die Auflösung der<br />
eigenbetriebsähnlichen Einrichtung DIN-Service beschlossen. Die Rückführung in die<br />
Kernverwaltung erfolgte zum 01.01.2012. Ein wesentlicher Bestandteil der<br />
Reintegrationsmaßnahmen ist die Übernahme der Buchhaltung in den städtischen Haushalt. Dies<br />
ist weitestgehend geglückt. Dennoch besteht weiterhin Anpassungs- und Optimierungsbedarf, um<br />
dem Ziel nachzukommen, ein System aufzubauen, welches das wirtschaftliche Verhalten und die<br />
transparente Rechnungsentwicklung des Geschäftsbereiches DIN-Service unterstützt.<br />
b. Reaktivierung der Internen Leistungsverrechnung<br />
Interne Leistungsverrechnungen stellen die Leistungsbeziehungen zwischen Produkten<br />
verschiedener <strong>Teil</strong>haushalte dar und dienen der vollständigen, verursachungsgerechten<br />
Zuordnung von Kosten auf die entsprechenden Produkte. Sie haben einen großen Stellenwert<br />
und auch im Hinblick auf die Gebührenkalkulation Auswirkungen.<br />
Bis 2009 wurde die Interne Leistungsverrechnung bei der Stadt <strong>Dinslaken</strong> durchgeführt. Mit<br />
Einführung des NKF und der damit verbundenen umfangreichen und komplexen<br />
Umstellungsphase konnten diese nicht wie gewohnt durchgeführt werden und wurden vorerst<br />
ausgesetzt. Im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten sollen die Internen Leistungsverrechnungen<br />
aufgearbeitet und ausgewiesen werden.<br />
c. Controlling und Berichtswesen<br />
Mit der Einführung des Controllings und dem damit verbundenen Berichtswesen soll Politik und<br />
Verwaltungsführung, als Entscheidungsträger, ein aussagekräftiges und wirksames<br />
Steuerungsinstrument an die Hand gegeben werden, das den Zyklus von Zielsetzung, Planung,<br />
Entscheidung, Realisation und Kontrolle unterstützt und die wirtschaftliche Lage sowie das<br />
Handeln der Kommune transparenter macht. Zudem soll ein sparsamer und effizienter<br />
Ressourceneinsatz gefördert werden.<br />
Aufgrund der Vielzahl von Aufgaben und Projekten im Geschäftsbereich Finanzen ist die<br />
Einführung und Entwicklung eines Berichtswesens, das den Anorderungen des NKF genüge trägt,<br />
leider in den Hintergrund gerückt. Im laufenden Haushaltsjahr soll mit verstärkten Personaleinsatz<br />
an der Umsetzung gearbeitet werden.<br />
29
Produktplan <strong>2013</strong> der Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
Vorstandsbereich I<br />
Dr. Michael Heidinger<br />
Vorstandsbereich II<br />
Christa Jahnke-Hortsmann<br />
Vorstandsbereich III<br />
Dr. Thomas Palotz<br />
Geschäftsbereich 1<br />
Steuerung, Verwaltungsmanagement<br />
Bernd Schroer<br />
Geschäftsbereich 3<br />
Bürgerservice, Recht, Ordnung<br />
Christiane Seltmann<br />
Geschäftsbereich 7<br />
Jugend und Soziales<br />
Lothar Muschik<br />
Geschäftsbereich 2<br />
Finanzen<br />
Horst-Jürgen Schafft<br />
FD 1.1 - Personalmanagement<br />
FD 7.1 - Soziale Dienste<br />
01 07 01 Personalmanagement 02 01 01 Allg. Sicherheit und Ordnung 06 03 01 Hilfen für junge Menschen u ihre Fam 01 08 01 Haushalt; Vermögens- u Schuldenvw<br />
FD 1.2 - Steuerungsunterstützung,<br />
Organisation, Ratsangelegenheiten<br />
FD 3.1 - Allg. Ordnung, Gewerbe, Verkehr<br />
FD 2.1 - Hauhalt, Steuern<br />
02 02 01 Gewerbewesen 01 08 03 Steuern und sonst Abgaben<br />
02 02 02 Durchführung v Märkten u Kirmessen FD 7.2 - Tagesbetreuung, Jugendarbeit 15 01 01 Eigengesellschaften u Beteiligungen<br />
02 03 01 Verkehrsangelegenheiten 06 01 01 Förderung u Betreuung v Kindern 16 01 01 Steuern, Allg. Zuweisungen Umlagen<br />
01 01 01 Politische Gremien in Tageseinrichtungen für Kinder 16 01 02 Sonst. Allg. Finanzwirtschaft<br />
01 09 02 Organisationsangelegenheiten FD 3.2 - Personenstand, ALA<br />
06 02 01 Kinder- und Jugendarbeit<br />
02 04 01 Einwohnerangelegenheiten<br />
FD 2.2 - Finanzbuchhaltung,<br />
FD 1.3 - Informationstechnik<br />
02 05 01 Personenstandswesen<br />
FD 7.3 - Soziale Leistungen<br />
Vollstreckung<br />
01 09 01 TUIV 02 06 01 Regelung d Aufenthalts v Ausländern ohne Produkt<br />
01 08 02 Zahlungsabwicklung u Vollstreckung<br />
FD 1.4 - Gebäudemanagement,<br />
FD 3.3 - Bürgerbüro<br />
FD 7.4 - Soziales Wohnen<br />
Logistik, zentraler Einkauf<br />
02 07 01 Statistik 05 02 01 Hilfe bei Einkommensdefiziten u sonst<br />
Geschäftsbereich 4<br />
01 05 01 Zentrale Dienste 02 08 01 Wahlen individuelle Unterstützungsleistungen<br />
Planen<br />
01 11 01 Gebäudemanagement 02 11 01 Bürgerbüro 05 03 01 Institutionelle Förderung im sozialen<br />
Bereich<br />
Karl-Heinz Rudorf<br />
Außerhalb der FD<br />
FD 3.4 - Feuerschutz, Rettungswesen<br />
FD 4.1 - Stadtentwicklung, Bauleitplanung<br />
01 06 01 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 02 09 01 Gefahrenabwehr FD 7.5 - Senioren<br />
09 01 01 Räumliche Planung und Entwicklung<br />
14 01 01 Lokale Agenda 02 09 02 Vorbeugender Brandschutz 05 01 01 Altenhilfe und Altenarbeit 09 02 01 Projekte Stadtentwicklung<br />
02 10 01 Rettungsdienst / Krankentransport 05 04 01 Rentenversicherungsangelegenheiten 12 02 01 Komm. u regionale Mobilitätsplanung<br />
FD 3.5 - Recht<br />
FD 7.6 - Zentrale Dienste<br />
FD 4.2 - Vermessung, GEO-Dienste,<br />
01 10 01 Rechtsangelegenheiten<br />
ohne Produkt<br />
Liegenschaften<br />
01 11 02 Grundstücks- u Liegenschaftsman.<br />
Außerhalb der FD<br />
Außerhalb der FD<br />
09 03 01 Vermessung f Liegensch, Stadttopogr<br />
05 05 01 Behindertenbeauftragter 06 04 01 Sozial- und Jugendhilfeplanung 09 04 01 Geoinformationsdienste<br />
09 05 01 Grundstücksneuordnung<br />
09 06 01 Grundstückswertermittlung<br />
Geschäftsbereich 6<br />
Bildung, Kultur, Freizeit, Sport<br />
FD 4.3 - Bauaufsicht, Denkmalschutz<br />
Klaus-Dieter Graf<br />
10 01 01 Maßnahmen der Bauaufsicht<br />
10 02 01 Denkmalschutz / Denkmalpflege<br />
FD 6.1 - Schule und Sport<br />
03 01 01 Grundschulen<br />
FD 4.4 - Zentrale Vergabestelle<br />
03 02 01 Hauptschulen 01 15 01 Dienstleistungen für andere FD<br />
03 03 01 Realschulen<br />
03 04 01 Gymnasien<br />
Außerhalb der FD<br />
03 05 01 Gesamtschule 15 02 01 Wirtschaftsförderung<br />
03 05 02 Sekundarschule<br />
03 06 01 Förderschulen<br />
03 07 01 Sonstige Schulträgeraufgaben<br />
Geschäftsbereich 5<br />
03 08 01 Förder- und Betreuungsangebote<br />
Bauen<br />
08 01 01 Bereitstellung, Betrieb v Sportanlagen<br />
Ludger Veen<br />
08 02 01 Förderung der Vereine<br />
FD 5.1 - Verkehrsinfrastruktur<br />
FD 6.2 - Bibliothek<br />
12 01 01 Straßen, Wege, Plätze<br />
04 04 01 Bibliothek<br />
FD 5.2 - Abwasserbeseitigung, Gewässer<br />
FD 6.3 - Kultur<br />
11 01 01 Abwasserbeseitigung<br />
04 01 01 Kulturelle Veranstaltungen 13 02 01 Gewässer<br />
04 02 01 Kulturelle Förderungen<br />
04 03 01 Ortsspezifische Kultureinrichtungen<br />
FD 5.4 - Kommunaler Hochbau<br />
01 12 01 Neubau / Großsanierung<br />
Außerhalb der FD<br />
01 13 01 Städtepartnerschaften<br />
04 05 01 Museum<br />
Geschäftsbereich 8<br />
04 06 01 Stadtarchiv<br />
DIN-Service<br />
Astrid Erdmann<br />
11 03 01 DIN-Service<br />
FD 8.1 - Entsorgung, Zentrale Dienste<br />
11 02 01 Abfallentsorgung und -verwertung<br />
FD 8.2 - Grün<br />
13 01 01 Öffentliches Grün<br />
13 03 01 Friedhofs- und Bestattungswesen<br />
14 02 01 Umweltmanagemenet u -vorsorge<br />
FD 8.3 - Straßen, Kanal, Gewässer<br />
12 03 01 Straßenreinigung und Winterdienst<br />
Außerhalb der Vorstandsbereiche<br />
Gleichstellung Personalrat Schwerbehindertenvertretung<br />
Örtliche Rechnungsprüfung<br />
01 02 01 Gleichstellung 01 03 01 Personalrat 01 03 02 Vertretung der Schwerbehinderten 01 04 01 Rechnungsprüfung<br />
Stand: Dezember 2012<br />
31
Budgetierungsregelungen <strong>2013</strong><br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> nutzt zur flexiblen Haushaltsbewirtschaftung das Instrument der Budgetierung<br />
gem. § 21 GemHVO NRW. Unter einem Budget versteht man finanzielle Mittel, die einem<br />
Handlungsbereich zur Verfügung gestellt werden, um vereinbarte Ziele zu erreichen.<br />
Somit erhalten die Geschäftsbereiche/ Fachdienste und Produktverantwortlichen einen konkreten<br />
Finanzrahmen, innerhalb dessen sie die vorgegebenen Ziele und Kennzahlen (siehe jeweilige<br />
Produktbeschreibungen) eigenverantwortlich und in einem bestimmten Zeitraum (i.d.R. das<br />
jeweilige Haushaltsjahr) erreichen sollen.<br />
1) Produktbudget<br />
a) konsumtiv<br />
Alle Aufwandspositionen eines Produktes sind gegenseitig deckungsfähig, so dass<br />
Minderaufwendungen für Mehraufwendungen genutzt werden können. Hiervon ausgenommen<br />
sind:<br />
- Personalaufwendungen,<br />
- Versorgungsaufwendungen,<br />
- Verrechnungspositionen aus internen Leistungsbeziehungen und<br />
- bilanzielle Abschreibungen<br />
Eine automatische Deckungsfähigkeit ist i.d.R. im Buchungssystem hinterlegt.<br />
Innerhalb eines Produktes können realisierte Erträge, die über den Planansatz hinausgehen, für<br />
Mehraufwendungen genutzt werden. Hiervon ausgenommen sind:<br />
- Verrechnungspositionen aus internen Leistungsbeziehungen und<br />
- Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />
Sofern das Produktsaldo nicht verschlechtert wird, entscheidet die Fachdienstleitung oder der<br />
Produktverantwortliche über die Inanspruchnahme von Deckungsmitteln.<br />
Inanspruchnahme von Deckungsmitteln, die das Produktsaldo belasten, sind grundsätzlich<br />
unzulässig. Sie können nur dann ausnahmsweise durch den Kämmerer genehmigt werden, wenn<br />
- die zeitliche und sachliche Unabweisbarkeit von der Fachdienstleitung oder dem<br />
Produktverantwortlichen dargelegt wird und<br />
- die betreffende Geschäftsleitung dem Antrag zustimmt und<br />
- eine Deckung innerhalb des Fachdienstes erfolgen kann.<br />
Für Verschlechterungen des Produktsaldos, die nicht durch diese Ausnahmeregelung<br />
aufgefangen werden können, muss rechtzeitig ein Antrag auf überplanmäßige oder<br />
außerplanmäßige Haushaltsüberschreitung gestellt werden.<br />
32
) investiv<br />
Innerhalb eines Produktes sind investive Ein- und Auszahlungen gegenseitig deckungsfähig.<br />
Mehreinnahmen können für Mehrausgaben und Minderausgaben für Mehrausgaben verwandt<br />
werden. Zweckgebundene Mehreinnahmen dürfen nur zweckentsprechend genutzt werden.<br />
Sofern das Produktsaldo nicht verschlechtert wird, entscheidet die Fachdienstleitung oder der<br />
Produktverantwortliche über die Inanspruchnahme von Deckungsmitteln.<br />
Inanspruchnahme von Deckungsmitteln, die das Produktsaldo belasten, sind grundsätzlich<br />
unzulässig. Sie können nur dann ausnahmsweise durch den Kämmerer genehmigt werden, wenn<br />
- die zeitliche und sachliche Unabweisbarkeit von der Fachdienstleitung oder dem<br />
Produktverantwortlichen dargelegt wird und<br />
- die betreffende Geschäftsleitung dem Antrag zustimmt und<br />
- eine Deckung innerhalb des Fachdienstes erfolgen kann.<br />
Für Verschlechterungen des Produktsaldos, die nicht durch diese Ausnahmeregelung<br />
aufgefangen werden können, muss rechtzeitig ein Antrag auf überplanmäßige oder<br />
außerplanmäßige Haushaltsüberschreitung gestellt werden.<br />
2) Personalkostenbudget<br />
Alle Personal- und Versorgungsaufwendungen sind untereinander deckungsfähig.<br />
3) Schulbudgets<br />
Aufwendungen für Schulen, die von diesen eigenverantwortlich bewirtschaftet werden, können<br />
entgegen der bisherigen Regelungen nicht für investive Ausgaben verwendet werden. Ebenso<br />
können investive Ausgaben nicht zur Deckung von konsumtiven Aufwendungen herangezogen<br />
werden.<br />
4) Budget „Neue Medien“<br />
Mehrerträge bei den Benutzungsgebühren aus Sonderbeständen der Bibliothek<br />
(Vertragsgegenstandsart 3340) können für Mehraufwendungen des Festwertes Medien<br />
(7.000149) verwendet werden. Im Antrag auf Inanspruchnahme Deckungsmittel, mit dem die<br />
Mehrerträge auf den Festwert verschoben werden sollen, ist die für die Mehrerträge ab <strong>2013</strong><br />
eingerichtete Kostenstelle als „Sender“ anzugeben.<br />
33
Erläuterungen<br />
zum NKF-Haushalt<br />
35
Abschreibung<br />
Als Abschreibung – auch: AfA (Absetzung für Abnutzung) – wird der Werteverzehr<br />
eines abnutzbaren Wirtschafts-/Anlagegutes innerhalb einer Periode (z. B.<br />
Haushaltsjahr) bezeichnet. Die Abschreibung wird durch die Verteilung der Anschaffungskosten<br />
auf die (standardisierte) Nutzungsdauer ermittelt.<br />
Aktiva<br />
Aktiva entsprechen der linken Seite der Bilanz (Gegensatz: Passiva). Sie stellen<br />
die Mittelverwendung dar. Die Aktiva umfassen das Anlage- und das Umlaufvermögen<br />
sowie die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten.<br />
Anlagevermögen<br />
Das Anlagevermögen ist <strong>Teil</strong> des Vermögens, das einer Kommune zur laufenden<br />
Aufgabenerfüllung dient. Es umfasst insbesondere:<br />
Grundstücke<br />
Bewegliche Sachen (ohne geringwertige Wirtschaftsgüter)<br />
Dingliche Rechte (z. B. Erbbaurecht)<br />
Beteiligungen und Wertpapiere<br />
Forderungen aus Darlehen, die aus Haushaltsmitteln in Erfüllung einer kommunalen<br />
Aufgabe gewährt wurden<br />
Kapitaleinlagen bei Zweckverbänden oder anderen kommunalen Zusammenschlüssen<br />
Eingebrachtes Eigenkapital.<br />
Anschaffungskosten<br />
Anschaffungskosten sind Aufwendungen, die anfallen, um einen Vermögensgegenstand<br />
zu erwerben und in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Sie<br />
umfassen neben dem Kaufpreis auch Nebenkosten wie z. B. Umsatzsteuer,<br />
Transportkosten, Notargebühren, Provisionen und Montagekosten. Skonti, Rabatte<br />
und andere Zahlungsabzüge hingegen mindern den Anschaffungswert.<br />
Aufwand<br />
Aufwand ist in Geld ausgedrückter, aber nicht unbedingt zahlungswirksamer<br />
Werteverzehr einer Organisationseinheit in einem Zeitabschnitt: Ausgaben für<br />
empfangene Güter und Dienstleistungen im Jahr ihrer wirtschaftlichen Zugehörigkeit.<br />
Ausgaben<br />
Ausgaben sind die Weggabe von flüssigen Mitteln, die Erhöhung der Schulden<br />
oder der Rückgang der Forderungen.<br />
Ausgleichsrücklage<br />
Die Ausgleichsrücklage stellt einen Puffer innerhalb des Eigenkapitals dar, um<br />
der Kommune eine flexiblere Haushaltswirtschaft zu ermöglichen, ohne gleich in<br />
ein formalisiertes Haushaltssicherungsverfahren gehen zu müssen. Die Ausgleichsrücklage<br />
kann durch Zuführung von Jahresüberschüssen wieder aufgefüllt<br />
werden, bis der in der Eröffnungsbilanz angesetzte Betrag erreicht ist.<br />
Die Ausgleichsrücklage beträgt in NRW 1/3 des sich bei der Eröffnungsbilanz<br />
ergebenden Eigenkapitals, max. jedoch 1/3 der Höhe der durchschnittlichen<br />
Steuereinnahmen und allgemeinen Zuweisungen der vorangegangenen drei<br />
Jahre. Die Vorschriften in anderen Bundesländern können im Detail hiervon abweichen.<br />
36
Berichtswesen<br />
Unter Berichtswesen versteht man die Einrichtungen, Mittel und Maßnahmen<br />
einer kommunalen Gebietskörperschaft zur Erarbeitung, Weiterleitung, Verarbeitung<br />
und Speicherung von Informationen über die Gebietskörperschaft in Form<br />
von Berichten. Von einem Berichtssystem spricht man, wenn man die der Gebietskörperschaft<br />
angepasste Struktur aller Berichte bezeichnen will.<br />
Früher verstand man unter Berichten Auswertungen in gedruckter Form auf Papier.<br />
Heutzutage sind Berichte nicht mehr an dieses Medium gebunden: Sie<br />
können in Papier- und in elektronischer Form erstellt und genutzt werden.<br />
Berichte unterstützen auf allen Ebenen die strategische und operative Führung<br />
der Gebietskörperschaft: Von der Politik über die Verwaltungsleitung bis hin zu<br />
den einzelnen operativen kommunalen Einheiten.<br />
Bilanz<br />
Die Bilanz ist eine Aufstellung von Herkunft und Verwendung des Kapitals eines<br />
Wirtschaftssubjektes oder neuerdings auch von kommunalen Gebietskörperschaften.<br />
Die Bilanz dient der Gegenüberstellung von Aktiva (linke Seite, „Soll“:<br />
Alle Sachgüter, Rechte und Forderungen) und Passiva (rechte Seite, „Haben“:<br />
Eigen- und Fremdkapital) zu einem bestimmten Stichtag. Das Wort stammt ab<br />
von ital. bilancia, Waage, im Sinne von Balkenwaage; lat. bilanx, etwa Doppelwaage,<br />
und ist mit "Balance" verwandt; es leitet sich ab von der Tatsache, dass<br />
in einer richtigen Bilanz die linke und rechte Seite in der Summe übereinstimmen<br />
müssen.<br />
Buchinventur<br />
Bei der Buchinventur werden Art, Menge und Wert der Vermögensgegenstände<br />
und Schulden anhand von Belegen und buchhalterischen Aufzeichnungen (Konten,<br />
Saldenlisten, Anlagenkartei) festgestellt. Diese Buchinventur erfolgt bei immateriellen<br />
Vermögensgegenständen (z. B. Software-Lizenzen) sowie bei Forderungen,<br />
Bankguthaben und Verbindlichkeiten. Hier lassen sich die Vermögensgegenstände<br />
und Schulden nicht durch eine körperliche Inventur erfassen.<br />
Controlling<br />
Controlling ist eine Entscheidungs- und Führungshilfe durch ergebnisorientierte<br />
Planung, Steuerung und Überwachung aller Bereiche und Ebenen einer Organisationseinheit.<br />
Controlling ist ein Steuerungsinstrument, um das Erreichen der<br />
Politik- und Verwaltungsziele zu sichern. Es soll rechtzeitig über Zielabweichungen<br />
informieren.<br />
Controlling ist nicht gleichzusetzen mit dem deutschen Begriff „Kontrolle“ (englisch:<br />
to control = beherrschen, steuern, unter Kontrolle haben). Im Unterschied<br />
zur Finanzkontrolle beinhaltet Controlling die Informationsversorgung und zukunftsorientierte<br />
Informationsverarbeitung zur Unterstützung der Politik und der<br />
Verwaltungsleitung bei der Entscheidungsfindung. Es setzt sich zusammen aus<br />
dem Sammeln, Aufbereiten und Analysieren von Informationen, der Berichterstattung<br />
und Bewertung von Informationen, dem Erstellen von Maßnahmenvorschläge<br />
und der Umsetzungskontrolle. Der Controller fungiert also als „Lotse“<br />
der Führungsebene einer Organisationseinheit.<br />
Unterschieden wird zwischen strategischem und operativem Controlling. Ein<br />
Instrument für das Verwaltungs-Controlling ist die Kosten- und Leistungsrechnung.<br />
Doppelte Buchführung<br />
Die doppelte Buchführung, auch kaufmännische Buchführung, ist die in der privaten<br />
Wirtschaft vorherrschende Art der Finanzbuchhaltung. Weil jede Buchung<br />
zwei Konten betrifft, jeweils eine Buchung auf der Soll-Seite (links), eine zweite<br />
auf der Haben-Seite (rechts), spricht man von doppelter Buchführung.<br />
37
Die doppelte Buchführung unterteilt die Finanzen des Unternehmens in Konten.<br />
Die Konten sind wiederum in eine Soll- (S) und Habenseite (H) unterteilt. "Soll"<br />
ist immer links und "Haben" immer rechts. (Die Titel sind historisch bedingt und<br />
missverständlich; sie bedeuten ursprünglich: "wir sollen erhalten" und "wir haben<br />
zu zahlen". Die entsprechenden Bezeichnungen beim Girokonto sind aus Sicht<br />
der Bank zu verstehen.)<br />
Geschichte: Vor der sauberen Formalisierung der doppelten Buchführung wurden<br />
im Mittelalter sog. Handlungsbücher geführt. Nachdem italienische Kaufleute<br />
schon seit dem 14. Jahrhundert das Verfahren anwendeten, beschrieb es der<br />
italienische Mathematiker Luca Pacioli (1445-1517) unter dem Begriff "Venezianische<br />
Methode" zuerst im Jahre 1494 in seinem Buch Summa de Arithmetica,<br />
Geometria, Proportioni et Proportionalita und verhalf ihm damit zu seinem umfassenden<br />
Erfolg. Jakob Fugger lernte die Methode in Venedig kennen<br />
und brachte sie nach Deutschland. Er führte dabei die Sachkonten ein. Damit<br />
war nun jederzeit eine Kontrolle über den wirtschaftlichen Erfolg der einzelnen<br />
Unternehmungen als auch ganzer Geschäftszweige möglich.<br />
Doppik<br />
Doppik ist ein Kunstwort bzw. eine Abkürzung aus der Betriebswirtschaftslehre,<br />
insbesondere der Buchführung bzw. Buchhaltung: Doppelte Buchführung in<br />
Konten bzw. in Kommunen/Körperschaften. (Doppelte Buchführung findet immer<br />
in Konten statt.)<br />
Verwendung findet der Begriff "Doppik" vorzugsweise in der öffentlichen Verwaltung<br />
im Zusammenhang mit der Umstellung von der Kameralistik (einfache<br />
Buchführung mit Ein- und Ausgabenrechnung) hin zu den Gepflogenheiten der<br />
Privatwirtschaft - einschließlich einer Ergebniskontrolle. Im kaufmännischen Bereich<br />
ist die doppelte Buchführung üblich. <strong>Teil</strong>weise ist sie sogar gesetzlich vorgeschrieben,<br />
etwa bei Kapitalgesellschaften.<br />
Eigenkapital<br />
In der Doppik ist das Eigenkapital die Differenz zwischen Vermögen (Aktiva) und<br />
Schulden (Verbindlichkeiten und Rückstellungen).<br />
Einnahmen<br />
Einnahmen im Sinne der Doppik sind: Zugang flüssiger Mittel, Verringerung der<br />
Schulden, Erhöhung der Forderungen.<br />
Ergebnisrechnung<br />
In der Ergebnisrechnung (Erfolgsrechnung) erfolgt eine Gegenüberstellung der<br />
Erträge und Aufwendungen einer Haushaltsperiode (Haushaltsjahr), meist gegliedert<br />
in Betriebs- und neutrales Ergebnis.<br />
Ertrag<br />
Als Ertrag wird der in Geld ausgedrückte, aber nicht unbedingt zahlungswirksamer<br />
Wertezuwachs in einem Zeitabschnitt bezeichnet. Einnahmen für erstellte<br />
Güter und erbrachte Dienstleistungen im Jahr ihrer wirtschaftlichen Zugehörigkeit.<br />
Finanzrechnung<br />
Die Finanzrechnung bildet neben der Bilanz und der Ergebnisrechnung eine<br />
Säule im so genannten Drei-Komponenten-Modell des Neuen kommunalen Finanzmanagements.<br />
Im Rahmen der Finanzrechnung werden alle Einzahlungen<br />
und Auszahlungen einer Periode erfasst. So wie es bei der Ergebnisrechnung<br />
38
eine vorangestellte Ergebnisplanung gibt, gründet die Finanzrechnung auf einer<br />
Finanzplanung. Die Finanzrechnung entspricht damit weitgehend dem vormaligen<br />
kameralen Haushalt, da sie alle Zahlungsvorgänge, aber keine sonstigen<br />
Wertveränderungen darstellt.<br />
Forderungen<br />
Unter Forderungen versteht man die Gelder, welche die Kommune noch bekommen<br />
wird bzw. auf die noch Ansprüche bestehen. Forderungen sind das<br />
Gegenstück zu den Verbindlichkeiten. Die Forderungen sind in der Bilanz auf<br />
der Aktivseite zu finden.<br />
Geldverbrauchskonzept<br />
Das Geldverbrauchskonzept im Rahmen der Kameralistik bedeutet: Haushaltsplan,<br />
Buchführung und Jahresrechnung bilden nur Einnahmen und Ausgaben,<br />
die mit einem Zahlungsvorgang verbunden sind (= Geldverbrauch), ab.<br />
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung für Kommunen (GoB-K)<br />
Die GoB-K bilden die Grundlage für das Neue Kommunale Finanzmanagement.<br />
Sie umfassen:<br />
Vollständigkeit<br />
Richtigkeit und Willkürfreiheit<br />
Verständlichkeit<br />
Öffentlichkeit<br />
Aktualität<br />
Relevanz<br />
Stetigkeit<br />
Nachweis der Recht- und Ordnungsmäßigkeit<br />
Dokumentation der intergenerativen Gerechtigkeit<br />
Intergenerative Gerechtigkeit<br />
Im neuen kommunalen Rechnungssystem soll sich die Haushaltswirtschaft der<br />
Kommune an dem Ziel der intergenerativen Gerechtigkeit orientieren. Dies bedeutet,<br />
dass eine Generation nur das verbrauchen soll, was sie auch erwirtschaftet.<br />
Der Wertverlust des kommunalen Vermögens und künftige finanzielle<br />
Belastungen wie z. B. durch Beamtenpensionen sollen systematisch und vorsorglich<br />
erwirtschaftet werden. Die Haushaltspolitik soll so die Interessen nachfolgender<br />
Generationen berücksichtigen und insofern nachhaltig sein.<br />
Inventar<br />
Das Inventar bezeichnet im neuen Rechnungswesen das Verzeichnis der Vermögensgegenstände<br />
und Schulden einer Kommune.<br />
Jahresabschluss<br />
Der Jahresabschluss ist ein Spiegelbild des Haushaltsplanes und Dokumentation<br />
des Ergebnisses seiner Ausführung. Er besteht aus den drei Komponenten<br />
Bilanz, Gesamtergebnisrechnung und Gesamtfinanzrechnung. Weitere Bestandteile<br />
sind der Anlagenspiegel, der Verbindlichkeitenspiegel und der Rechenschaftsbericht.<br />
39
Kennzahlen<br />
Kennzahlen sind Relationen/Indizierungen und andere mit Formeln ausgedrückte<br />
quantitative Zusammenhänge/Sachverhalte, die in konzentrierter Form Tendenzen<br />
und Planerreichung aufzeigen sowie Periodenvergleiche und Abweichungsanalysen<br />
auch zwischen Organisationseinheiten ermöglichen. In einem<br />
Kennzahlen-System sind diese Werte organisch und der spezifischen Fragestellung<br />
entsprechend zusammengestellt und aufgebaut.<br />
Körperliche Inventur<br />
Bei der körperlichen Inventur werden durch Zählen, Messen, Wiegen und Schätzen<br />
alle körperlichen Vermögensgegenstände (Gebäude, Fahrzeuge, Büroausstattung<br />
etc.) art- und mengenmäßig aufgenommen. Im Anschluss hieran erfolgt<br />
die Bewertung der Vermögensgegenstände in Euro.<br />
Leistungsvereinbarung<br />
Im Rahmen des Produkthaushalts können zu den einzelnen Produktbereichen,<br />
Produktgruppen und Produkten Leistungen zwischen Politik und Verwaltung<br />
vereinbart werden (Leistungskontrakte), mit denen die Ziele und Wirkungen des<br />
vereinbarten Budgets beschrieben werden.<br />
Passiva<br />
Passiva bilden die rechte Seite der Bilanz (Gegensatz: Aktiva). Sie stellen die<br />
Mittelherkunft dar. Die Passiva umfassen das Eigenkapital (inkl. Rücklagen)<br />
sowie Rückstellungen, Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgr.posten.<br />
Produkthaushalt<br />
Der Begriff "Produkthaushalt" meint die Neuordnung der Daten des bisherigen<br />
kameralen Haushalts in outputorientierter Sicht mit Angabe von Ressourcen,<br />
Zielen, Leistungs- und Zielvereinbarungen.<br />
Die Doppik liefert die notwendigen (aber nicht hinreichenden) Grunddaten in<br />
Form von Erträgen und Aufwendungen, um den Ressourcenverbrauch abzubilden<br />
und/oder Daten für die Kosten- und Leistungsrechnung bereitzustellen.<br />
Die Einführung der Doppik stellt zwar einen Wechsel des Rechnungsstils dar,<br />
muss aber dennoch keine Outputorientierung bedeuten. Die Doppik ermöglicht<br />
Aussagen zum Ressourcenverbrauch und zum Vermögen bzw. zu dessen Entwicklung.<br />
Die spannende Frage, welchen Aufwand die Kommune für welche<br />
kommunale Leistung erbringt und ob mit dem dadurch erzielten "Output" auch<br />
tatsächlich das gewünschte strategisch-politische Ziel erreicht wird, wird damit<br />
aber noch nicht beantwortet.<br />
Outputorientierung bedeutet im Kern, zu fragen, ob die erbrachten Verwaltungsleistungen<br />
und verbrauchten Ressourcen auch dazu dienen, gewünschte Ergebnisse<br />
zu erreichen. Die Ergebnisse des Verwaltungshandelns lassen sich<br />
sinnvollerweise nur als Produkte quantifizieren. Eine ergebnisorientierte Steuerung<br />
setzt Produkte demnach voraus.<br />
An die Ergebnisorientierung schließt sich in der Logik des Neuen Steuerungsmodells<br />
die Wirkungsorientierung an. Diese fragt nicht (nur) danach, ob die erstellten<br />
Produkte effizient erstellt wurden, sondern ob mit den Produkten auch<br />
die strategisch-politischen Ziele der Kommune erreicht werden.<br />
Ressourcenverbrauchskonzept<br />
Ressource ist die Bezeichnung für Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital, Boden)<br />
bzw. natürlich vorkommende Rohstoffe und Boden(schätze). Im engeren Sinne<br />
sind Ressourcen zur Verfügung gestellte Geld-, Sach- oder Personalmittel für<br />
die Erfüllung einer Aufgabe, Erstellung eines Produkts oder einer Leistung.<br />
40
Rückstellungen<br />
Abgrenzung von Aufwendungen in der Periode ihres Entstehens mit dem Wert<br />
der zukünftigen Verpflichtung (z. B. Pensionen, noch nicht berechnete Fremdleistungen,<br />
noch nicht genommener Urlaub).<br />
Schulden<br />
Schulden sind sämtliche Verbindlichkeiten einer Kommune (inkl. Rückstellungen).<br />
Verbindlichkeiten<br />
Alle am Bilanzstichtag dem Grunde, der Höhe und der Fälligkeit nach feststehenden<br />
Schulden. Sie sind mit dem Rückzahlungsbetrag anzusetzen und gehören<br />
zum Fremdkapital.<br />
Verkehrswert<br />
Nach § 194 BauGB ist der Verkehrswert der erzielbare Marktpreis. Er wird ermittelt<br />
auf der Basis von Sach-, Ertrags- oder Vergleichswerten. Anzusetzen für<br />
„marktgängige“ Vermögensgegenstände.<br />
Vermögen<br />
Alle Sachgüter, Rechte und Forderungen, über die eine Kommune als Eigentümer<br />
verfügt, bilden das Vermögen.<br />
Werteverzehr<br />
Werteverzehr bezeichnet den bewerteten Sachgüter- und/oder Leistungsverzehr<br />
im Leistungserstellungsprozess (Wertminderung z. B. durch Ge- und Verbrauch,<br />
wirtschaftliche oder technische Entwicklungen, Zerstörung). Buchungstechnisch<br />
findet der Werteverzehr seinen rechnerischen Ausdruck in Abschreibungen.<br />
Wiederbeschaffungswert<br />
Der Wiederbeschaffungswert ist der Wert eines Wirtschaftsgutes des Anlagevermögens<br />
zum Zeitpunkt der tatsächlichen Ersatzbeschaffung; Zukunftswert.<br />
Wiederbeschaffungszeitwert<br />
Der Wiederbeschaffungszeitwert ist der Wert eines möglichst gut vergleichbaren<br />
Gegenstands, der gebraucht verkauft wird/wurde. Er ist direkt mit dem Wertansatz<br />
des gebrauchten Gegenstands vergleichbar.<br />
41
Produktbeschreibungen<br />
43
Produktbereich 01 –<br />
Innere Verwaltung<br />
45
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 01 01 Politische Gremien<br />
Produktgruppe: 01 01 Politische Gremien<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 1<br />
Fachdienst 1.2<br />
Verantwortlich:<br />
Klaus Frenk<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das Produkt umfasst alle für die reibungslose Arbeit der politischen Gremien notwendigen<br />
Dienstleistungen.<br />
Der Rat der Stadt <strong>Dinslaken</strong> besteht aus zur Zeit 56 Mandatsträger/innen,hiervonwurden 25 direkt und 25<br />
über die Reserveliste gewählt, hinzu kommen 6 Ausgleichsmandate. Nach § 3 Abs. 2 S. 2 KWahlG<br />
bestehtl die Möglichkeit, die Anzahl der Ratsmitgliederum 2, 4 oder 6 zu verkleinern.Der Rat hat in seiner<br />
Sitzung am 28.01.<strong>2013</strong> beschlossen, die Zahl der Ratsmandate um 6 auf 44 Mandate ab der nächsten<br />
Wahlperiode zu verringern.<br />
Neben den zur Zeit 7 Faktionen und 5 Einzelvertretern werden 16 Ausschüsse mit insgesamt 203<br />
ordentlichen Ausschussmitgliedern betreut. Zu den Dienstleistungen gehören insbesondere die<br />
Ausschussbildung und –umbildung, die Vorbereitung, Einladung, Betreuung und Protokollierung von<br />
Hauptausschuss und Rat, die fristgerechte Zahlbarmachung der Aufwandentschädigungen, der<br />
Sitzungsgelder, des Verdienstausfalls, der Zuwendungen der Fraktionen und Einzelvertreter,der Einsatz<br />
und die Erweiterung sowie die Pflege des Ratsinformationssystems und der rechtzeitige Versand der<br />
Sitzungsunterlagen.<br />
Der Ältestenrat hat in seiner Sitzung am 21.01.<strong>2013</strong> dafür ausgesprochen, den Sitzungsdienst für die StV<br />
zu digitalisieren. Zunächst erfolgt die Erprobung durch eine Projektgruppe mit 10 StV. Hierfür werden<br />
<strong>2013</strong> 10 iPad's angeschafft. Nach der Erprobung wird entschieden, wann und inwieweitder kompletteRat<br />
mit iPad's ausgestattet wird.<br />
Auftragsgrundlage: GO NRW<br />
Hauptsatzung<br />
Geschäftsordnung Ausschüsse und Rat<br />
Politische Beschlüsse<br />
Zielgruppen: Rat<br />
Fachausschüsse<br />
Ratsfraktionen<br />
Einzelvertreter<br />
Verwaltungsführung<br />
Ziele: - Komplette Digitalisierung des Sitzungsdienstes<br />
Produktbeschreibung 010101<br />
46
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl Ratsmitglieder (Mandatsträger) - 56<br />
- Anzahl ordentl. Ausschussmitgl. - 203<br />
- Anzahl Gremien (Ausschüsse) - 16<br />
- Anzahl Sitzungen - 66<br />
- Anzahl Sitzungsvorlagen - 360<br />
- Anzahl Anträge Fraktionen/Einzelvertr. - 80<br />
- Gesamt-Zuwendungen (€)<br />
(Entschädigungen Stadtverordnete,<br />
Fraktionszuwendungen etc.)<br />
- Gesamt-Zuw. je Mandatsträger (€)<br />
-<br />
-<br />
614.000<br />
10.964<br />
- Gesamt-Zuw. je Einwohner (71.571/ €) - 8,58<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 220.000,00 k.A. 0,00 26.676,07 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 1.464.288,94 k.A. 1.343.619,04 1.496.906,37 1.366.837,18 1.368.691,13 1.389.147,50<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -1.244.288,94 k.A. -1.343.619,04 -1.470.230,30 -1.366.837,18 -1.368.691,13 -1.389.147,50<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -1.244.288,94 k.A. -1.343.619,04 -1.470.230,30 -1.366.837,18 -1.368.691,13 -1.389.147,50<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
9,19 4,87 4,32<br />
5 Erläuterungen<br />
Die Maßnahmen und Auswirkungen der strategischen Haushaltskonsolidierung sind noch nicht berücksichtigt!<br />
Produktbeschreibung 010101<br />
47
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 02 01 Gleichstellung<br />
Produktgruppe: 01 02 Gleichstellung von Frau und Mann<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Verantwortlich:<br />
Frau Budahn-Diallo<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Mit der Neubesetzung der Gleichstellungsstelle wurden auch wieder verschiedene Aktionen,<br />
Veranstaltungen initiiert und durchgeführt wie z. B. Mädchenherbst und Sommervorträge.Daürberhianus<br />
wurden interne Prozesse begleitet.Netzwerkarbeitwie z. B. Frauenforumoder GUT-Treff wurden zum <strong>Teil</strong><br />
umstrukturiert.<br />
Auftragsgrundlage: Grundgesetz<br />
Landesgleichstellungsgesetz<br />
Gemeindeordnung NRW<br />
Hauptsatzung und Ratsbeschlüsse<br />
Frauenförderplan<br />
Zielgruppen: MitarbeiterInnen<br />
BürgerInnen<br />
Institutionen<br />
Unternehmen<br />
Verbände<br />
Ziele: Faktische Gleichstellung von Frauen und Männern auf allen Ebenen und in allen Lebensbereichen<br />
durch die Umsetzung des Verfassungsauftrages zur Gleichstellung von Frau und Mann.<br />
- Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau innerhalb der Verwaltung<br />
- Unterstützung bei der Umsetzung der Gleichstellungspolitik der Verwaltung, indem bei allen politischen<br />
und gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen, Bedürfnisse und<br />
Interessen von Frauen und Männern bereits in der Planung mit berücksichtigt werden<br />
- Anregung, Initiierung und Begleitung struktureller Veränderungen z.B. zur Schaffung von<br />
geeigneten Rahmenbedingungen, damit eine gleichberechtigte Lebensweise faktisch möglich ist<br />
- Abbau von Benachteiligungsstrukturen durch die gleichmäßige Berücksichtigung der Interessen<br />
und Bedarfe von EinwohnerInnen<br />
- Verfestigung vorhandener Netzwerkstrukturen und ggf. Aufbau neuer Strukturen<br />
- Initiierung, Organisation, Koordination und Durchführung von Angeboten zur Gleichstellung<br />
- Aufgreifen von gleichstellungsrelevanten Themen in der Öffentlichkeit, Erstellen von Broschüren<br />
und Informationsmaterial<br />
Produktbeschreibung 010201<br />
48
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Gleichstellung" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 3.000,00 k.A. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 128.105,21 k.A. 143.061,04 84.093,17 150.674,95 152.401,38 154.145,76<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -125.105,21 k.A. -143.061,04 -84.093,17 -150.674,95 -152.401,38 -154.145,76<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -125.105,21 k.A. -143.061,04 -84.093,17 -150.674,95 -152.401,38 -154.145,76<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,00 - 1,00<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 010201<br />
49
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 03 01 Personalrat<br />
Produktgruppe: 01 03 Beschäftigtenvertretung<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit:<br />
Personalrat<br />
Verantwortlich:<br />
Karl-Heinz Smolej<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Personalkosten:<br />
Aufgrund des LandespersonalvertretungsgesetzesNordrhein-Westfalen (LPVG NW) ist die Bildung eines<br />
Personalrats verpflichtend (§1 LPVG) und seine Größe – bemessen an der in der Regel Beschäftigten -<br />
gesetzlich festgelegt (§13 Abs. 3 LPVG). Der Personalrat der Stadt <strong>Dinslaken</strong> umfasst 11 Mitglieder, die<br />
ca. 1.000 Beschäftigte vertreten.<br />
Drei Personalräte sind für die Geschäftsführung des Personalrates freigestellt (§ 42 Abs. 4 LPVG).<br />
Daneben ist eine <strong>Teil</strong>zeitverwaltungskraft(§ 40 Abs. 3 LPVG) in der Geschäftsstelle eingesetzt. Weiter<br />
beinhaltet der betreffende Haushaltsansatz anteilige Personalkosten für die übrigen acht<br />
Personalratsmitglieder und den Verwaltungsaufbau.<br />
Sachmittel:<br />
Der Personalrat erhält gem. § 40 Abs. 2 LPVG Aufwandsdeckungsmittel, deren Höhe durch<br />
Rechtsverordnung geregelt ist und sich „an der Zahl der in der Regel vorhandenen Beschäftigten“ bemis<br />
Er verwendet diese Mittel für besondere Ereignisse der Beschäftigten (Dienstjubiläen, Eintritt in den<br />
Ruhestand, Krankenbesuche) und die Bewirtung externer Gäste. Bezüglich der Mittelverwendungist der<br />
Personalrat rechenschaftspflichtig und wird durch das Rechnungsprüfungsamt geprüft.<br />
Weitere Kosten entstanden im laufenden Rechnungsjahr bisher für je eine zweitägigeund eine eintägige<br />
Fortbildungsmaßnahme des Gremiums und eine einwöchige Grundlagenschulung eines<br />
Personalratsmitglieds. Für notwendige Dienstfahrten bzw. Dienstgänge erhielten verschiedene<br />
Personalratsmitglieder Reisekostenersatz nach dem Landesreisekostengesetz.<br />
Im Jahr 2012 findet die Neuwahl des Personalrates statt. Bei der Planung des Haushaltes ist der<br />
besondere Schulungsbedarf neugewählter Personalratsmitglieder zu berücksichtigen.<br />
Die Aufgaben des Personalrates sind durch das LPVG gesetzlich definiert (§ 64 LPVG und der Ditte<br />
Abschnitt des LPVG, §§ 72 - 77). Daneben haben weitere Gesetze, rechtliche Vorschriften und<br />
höchstrichterliche Urteile Auswirkungen auf die Personalratsarbeit: in erster Linie die geltenden<br />
Tarifverträge, das Sozialgesetzbuch,AGG, BGB und andere rechtliche Vorschriften, die die Arbeits- und<br />
Sozialordnung regeln.<br />
Der Personalrat ist fachlich nicht weisungsgebunden, sondern handelt nach den Verfahrensvorschriften<br />
des Landespersonalvertretungsgesetzes eigenverantwortlich. Seine Arbeit ist vorrangig auf den<br />
innerbetrieblichenBereich ausgerichtet. Direkte Aufgaben für die Bürger fallen nicht an. Der Personalrat<br />
nimmt seine Aufgaben aber nicht isoliert, sondern unter Beachtung der bürgerorientierten<br />
Aufgabenerfüllung der Dienststelle war.<br />
Der Personalrat führt regelmäßige wöchentliche Sitzungen und bei Bedarf zusätzliche außerordentliche<br />
Sitzungen durch; ebenso die im Rahmen der Personalratsverfahrennotwendigen Erörterungsgespräche<br />
mit der Dienststellenleitung.Regelmäßig werden Rückkoppelungs- und Abstimmungsgespräche mit dem<br />
Geschäftsbereich 1 als zuständigem Ansprechpartner der Dienststellenleitung geführt. Neben den<br />
gesetzlich vorgeschriebenenVierteljahresgesprächen,finden zusätzliche Monatsbesprechungen mit dem<br />
Bürgermeister statt.<br />
Einmal jährlich führt der Personalrat in der Dienstzeit eine gemeinsame Personalversammlung aller<br />
Beschäftigten durch und stellt seinen Tätigkeitsbericht vor. Bei Bedarf oder auf Anforderung organisiert<br />
oder veranlasst er weitere <strong>Teil</strong>personalversammlungen.<br />
Der Personalrat bietet regelmäßige Gesprächstermine und Sprechstunden innerhalb und außerhalb der<br />
Geschäftsstelle an. Zusätzlich werden bei Bedarf die Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz<br />
aufgesucht.<br />
Mit der Vertrauensperson der Schwerbehinderten,der Jugendvertretung,der Gleichstellungsbeauftragten<br />
und dem Sicherheitsbeauftragten arbeitet der Personalrat eng zusammen. Schwerbehindertenvertretung<br />
und Jugendvertretung nehmen regelmäßig an den Sitzungen des Personalrates teil.<br />
Verschiedene Personalräte sind Mitglieder personalratsinterner bzw. gemeinsamer Kommissionen und<br />
Arbeitsgruppen von Dienststelle und Beschäftigten, so z. B. in der Bewertungskommission,Kommission<br />
für das Vorschlagwesen, Ausschuss für Arbeitsschutz und -sicherheit, Betriebsausschuss, Arbeitskreis<br />
Gesundheit, betriebliche Kommission nach § 18 Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) und nach<br />
Bedarf in weiteren Gremien.<br />
Produktbeschreibung 010301<br />
50
Projekte des Jahres 2011:<br />
- KITA-Angelegenheiten (Personalkonzept, unsichere Beschäftigungsverhältnisse,<br />
Arbeitsbedingungen)<br />
- Ausgleich von Überstunden der Feuerwehrbediensteten<br />
- Umfrage zur Einrichtung eines Betriebskindergartens<br />
- Reinigungsoptimierung<br />
- Überleitung der Beschäftigten des Schwimmbades in den Personalbestand der Stadtwerke<br />
- Novellierung der Dienstvereinbarung für leistungsorientierte Bezahlung<br />
- Novellierung der Dienstvereinbarung Arbeitszeit<br />
- Umfrage zur Dienstvereinbarung leistungsorientierte Bezahlung beim DIN-Service<br />
- Umfrage zur Einrichtung einer Kantine beim DIN-Service<br />
- Begleitung der Rückführung des DIN-Service in die Geschäftsbereichsorganisation der<br />
Dienststelle<br />
Geplante Projekte für das Jahr 2012:<br />
- Novellierung der Dienstvereinbarung Arbeitszeit<br />
- Novellierung der Dienstvereinbarung leistungsorientierte Bezahlung<br />
- Neuwahl des Personalrats – Vor- und Nachbereitung der Wahl<br />
- Begleitung der Rückführung des DIN-Services in die Geschäftsbereichsorganisation der<br />
Dienststelle<br />
- Implementierung eines Wirtschaftsausschusses gem. § 65 a LPVG<br />
Auftragsgrundlage: Landespersonalvertretungsgesetz<br />
Zielgruppen: Beschäftigte<br />
Beamte<br />
Azubis<br />
Die gesetzlich definierten Aufgaben des Personalrates benennen zum <strong>Teil</strong> gleichzeitig die Ziele seiner<br />
Arbeit.<br />
Ziele: - Die gesetzlich definierten Aufgaben des Personalrates benennen zum <strong>Teil</strong> gleichzeitig<br />
die Ziele seiner Arbeit.<br />
Produktbeschreibung 010301<br />
51
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015<br />
min / mittel / max<br />
2016<br />
- Anzahl der Beamte - 244<br />
- Anzahl der tarifl. Beschäftigten - 754<br />
- Anzahl der Azubis - 20<br />
- Anzahl der Praktikanten - 3<br />
- Anzahl der vorgehaltenen 1€-Stellen - 25<br />
- Anzahl der Personalratsmitglieder - 11<br />
- Anzahl der Auszubildendenvertreter - k.A.<br />
- Betreuungsquote<br />
(Städt. Bedienstete : Personalr.mtgl.)<br />
-<br />
k.A.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 62.000,00 k.A. 0,00 4.257,49 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 247.933,21 k.A. 262.286,81 297.350,55 271.624,96 274.528,64 277.464,94<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -185.933,21 k.A. -262.286,81 -293.093,06 -271.624,96 -274.528,64 -277.464,94<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -185.933,21 k.A. -262.286,81 -293.093,06 -271.624,96 -274.528,64 -277.464,94<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
5,12<br />
1,30 3,82<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 010301<br />
52
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 03 02 Vertretung der Schwerbehinderten<br />
Produktgruppe: 01 03 Beschäftigtenvertretung<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Verantwortlich:<br />
Heinz Gertzen<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der Aufgabenschwerpunkt liegt in der Förderung und Eingliederung von schwerbehindertenMenschen in<br />
den Betrieb und ist im SGB IX verankert.<br />
Die Vertretung der Schwerbehindertenvertritt die Interessen betroffener Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter,<br />
berät und betreut am Arbeitsplatz und erteilt Hilfestellungen.<br />
Auftragsgrundlage: Schwerbehindertenrecht<br />
Zielgruppen: MitarbeiterInnen<br />
Ziele: - Diskriminierungsfreie Integration der behinderten Mitarbeiter in das Gesamtgefüge der<br />
Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
- Verhinderung der Ausgleichsabgabezahlungen durch die Einhaltung der Beschäftigungsquote<br />
für schwerbehinderte Menschen (derzeit 5 %)<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Beschäftigungsquote schwerbeh.<br />
Menschen<br />
-<br />
< = 5<br />
- Summe der Ausgl.abgabezahlung (€) - 0<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 10.669,35 k.A. 11.520,03 12.886,03 11.935,78 12.079,04 12.224,19<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -10.669,36 k.A. -11.520,03 -12.886,03 -11.935,78 -12.079,04 -12.224,19<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -10.669,36 k.A. -11.520,03 -12.886,03 -11.935,78 -12.079,04 -12.224,19<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,30<br />
- 0,30<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 010302<br />
53
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 04 01 Rechnungsprüfung<br />
Produktgruppe: 01 04 Rechnungsprüfung<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Verantwortlich:<br />
Michael Schwitalla<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Leitung der örtlichen Prüfung wurde im Jahr 2012 neu besetzt.<br />
Auftragsgrundlage: Gemeindeordnung NRW<br />
Haushaltsgrundsätzegesetz<br />
Landeshaushaltsordnung<br />
Rechnungsprüfungsordnung<br />
Korruptionsbekämpfungsgesetz<br />
Zielgruppen: Rat<br />
Verwaltungsvorstand<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Landesrechnungshof<br />
Landrat Wesel<br />
Beschäftigte<br />
Ziele: - Für das Produkt "Rechnungsprüfung" wurden bislang keine Ziele formuliert<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Rechnungsprüfung" wurden bislang kein Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 65.000,00 k.A. 0,00 7.114,05 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 353.967,66 k.A. 360.455,65 369.537,49 374.009,22 377.955,99 381.931,52<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -288.967,66 k.A. -360.455,65 -362.423,44 -374.009,22 -377.955,99 -381.931,52<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -288.967,66 k.A. -360.455,65 -362.423,44 -374.009,22 -377.955,99 -381.931,52<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
4,77<br />
2,51 2,26<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 010401<br />
54
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 05 01 Infrastrukturelles Gebäudemanagement<br />
Produktgruppe: 01 05 Zentrale Dienste<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 1<br />
Fachdienst 1.4<br />
Verantwortlich:<br />
Reiner Sinemus<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das Produkt umfasst alle für einen reibungslosen Arbeitsablauf der Verwaltung notwendigen<br />
Dienstleistungen.<br />
Beschaffungen<br />
In der Regel erfolgen Beschaffungen dezentral durch die einzelnen Fachdienste oder Geschäftsbereiche.<br />
Nur in den Bereichen,woeine zentrale Beschaffung Sinn macht oder erforderlich ist (Büromobiliar/ Papier<br />
etc.), werden die Aufgaben aus diesem Produkt übernommen.<br />
Telekommunikation<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> hat 2006 mit der DINKOMM ein gemeinsames Projekt für die Sparkasse <strong>Dinslaken</strong>-<br />
Voerde-Hünxe, den Stadtwerken und der Stadt <strong>Dinslaken</strong> zum Betrieb von Telekommunikationsanlagen<br />
zentral über die DINKOMM auf den Weg gebracht. Durch Mengenbündelung konnten bessere Preise<br />
erzielt werden. Die benötigte Hardware wurde daraufhin über die DINKOMM ausgeschrieben, installiert<br />
und die Verbindung der Verwaltungsgebäude über Lichtwellenleitungen sichergestellt. Die Verwaltung<br />
mietet seit diesem Zeitpunkt nur noch die benötigten Endgeräte von der DINKOMM an. Bis heute hat die<br />
Stadt <strong>Dinslaken</strong> ausschließlich positive Erfahrungen durch diese Zusammenarbeit mit der DINKOMM<br />
gemacht.<br />
Postdienst<br />
Bis 1999 erfolgte die Zustellung der ausgehenden Post ausschließlich durch die Deutsche Bundespost.<br />
Im Folgezeitraumerfolgte eine Zusammenarbeitmit den alternativenPostdienstleisternCity Mail, TNT, PIN<br />
und WAZ, bevor wegen Serviceproblemen ab 2010 wieder auf die Deutsche Post AG (DP AG)<br />
zurückgegriffen wurde. Seit 2011 ist in <strong>Dinslaken</strong> wieder ein alternativer Postdienstleister - DIN-Post -<br />
tätig, der den Versand der abgehenden Post (außer Ratspost) zu günstigeren Konditionen angeboten hat.<br />
Ab Januar 2011 wird die abgehende über DIN-Post zugestellt. Im zurückliegenden Zeitraum wurden nur<br />
positive Erfahrungen sichtbar, so dass ab August 2012 auch der Versand der Ratspost über DIN-Post<br />
erfolgt.<br />
Porto- und Frachtkosten<br />
€<br />
120.000<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
TNT/WAZ DP AG DP AG DIN-Post<br />
2009 2010 2011 voraussichtl.<br />
Ergebnis<br />
2012 Prognose<br />
Produktbeschreibung 010501<br />
55
Druckerei<br />
2007 wurde in der städtischen Druckerei eine dezidierte Kosten- und Leistungsrechnung eingeführt. Die<br />
alten Offset-Druckstraßen wurden durch Großkopierer ersetzt und die Geschäftsprozesse optimiert.<br />
Dadurch konnte ein Arbeitsplatz eingespartwerden. Momentanzeichnet sich eine weitere Reduzierungder<br />
Printerzeugnisseab. Inwieweitdie ReduzierungAuswirkungen auf die Druckerei haben wird, ist momentan<br />
noch nicht absehbar.<br />
Druckereileistungen 2010<br />
Atrikelkategorie<br />
Anzahl<br />
Druckseiten 665.012<br />
s/w Kopien 728.499<br />
Weiterverarbeitung 502.395<br />
Farbkopien 194.378<br />
Karten 7.910<br />
Papierverkauf (Einheit à 1.000 Blatt) 2.212<br />
Sonstiges 2.622<br />
Fahrdienst<br />
In der Vergangenheit wurden 2 Fahrer mit 2 Dienstfahrzeugen eingesetzt. Nach Umstellung auf<br />
hauptamtliche Bürgermeister wurde der Fahrdienst für Bürgermeister und stellvertretendeBürgermeister<br />
auf ein Fahrzeug beschränkt und durch eine Vollzeitstelle sichergestellt.<br />
Verbraucherberatung<br />
Für die Beteiligung an den Kosten der Verbraucherberatungwerden unter Transferkosten 71.600 € (= 12<br />
% der Gesamtausgaben des Produktes) veranschlagt.<br />
Der Jahresbericht 2011 der Beratungsstelle <strong>Dinslaken</strong> der Verbraucherberatung NRW weist<br />
nachfolgendes Ergebnis aus.<br />
Auftragsgrundlage: Aufgabengliederungsplan<br />
Vergaberechtliche Bestimmungen<br />
Gemeindehaushaltsverordnung<br />
EU-Richtlinien<br />
Zielgruppen: MitarbeiterInnen<br />
BürgerInnen<br />
Gesamtkontakte der Ratsuchenden 11.167<br />
Internetzugriffe VB-Startseite 4.820<br />
allg. Rechtsberatung/Rechtvertretung 1.091<br />
Einzelberatungen 476<br />
<strong>Teil</strong>nehmer an Seminaren/Kursen k.A.<br />
Medienkontakte 106<br />
Ziele: - Sicherstellung einer wirtschaftlichen Beschaffung<br />
- Bereitstellung funktionsgerechter Büroflächen/-ausstattung entsprechend der EU-Norm<br />
- Fristgerechte Erstellung von Druckerzeugnissen<br />
- Sicherstellung der Information / Beratung der <strong>Dinslaken</strong>er Bürgerinnen und Bürger durch<br />
die Verbraucherberatungsstelle<br />
Produktbeschreibung 010501<br />
56
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> <strong>2013</strong> 2014<br />
min / mittel / max<br />
2015<br />
- Durchschnittliche Kosten pro vervielfäl.<br />
Seite der Standardgröße A4 (€)<br />
- Verringerung der Personalkosten<br />
Druckerei (%)<br />
- Zuwendungen Verbraucherberatungsstelle<br />
(€)<br />
-<br />
-<br />
-<br />
*<br />
-<br />
71.400<br />
* Abhängig von der Marktpreisentwicklung und Standards (z.B. Farbkopierer)<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 575.975,00 k.A. 18.530,00 32.600,49 18.291,46 18.291,46 18.291,46<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 1.856.025,96 k.A. 1.120.759,31 1.150.408,51 1.084.385,82 1.098.982,99 1.113.675,58<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -1.280.050,96 k.A. -1.102.229,31 -1.117.808,02 -1.066.094,36 -1.080.691,53 -1.095.384,12<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -1.280.050,96 k.A. -1.102.229,31 -1.117.808,02 -1.066.094,36 -1.080.691,53 -1.095.384,12<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
8,41<br />
1,25 7,16<br />
5 Erläuterungen<br />
Die Maßnahmen und Auswirkungen der strategischen Haushaltskonsolidierung sind noch nicht berücksichtigt!<br />
Produktbeschreibung 010501<br />
57
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 06 01 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Produktgruppe: 01 06 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 1<br />
Verantwortlich:<br />
Horst Dickhäuser<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Kommunale Presseämter und –stellen sind ein wichtiges Scharnier zwischen Verwaltung und<br />
Öffentlichkeit. Medienarbeit,ehemals Pressearbeit, ist nach allgemeinerAuffassung als Pflichtaufgabe zu<br />
bewerten. „Die Presse erfüllt eine öffentliche Aufgabe insbesondere dadurch, dass sie Nachrichten<br />
beschafft und verbreitet, Stellung nimmt, Kritik übt oder auf andere Weise an der Meinungsbildung<br />
mitwirkt“, heißt es im Landespressegesetz.Und weiter: „Die Behördensind verpflichtet, den Vertretern der<br />
Presse die der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe dienenden Auskünfte zu erteilen. Allgemeine<br />
Anordnungen, die einer Behörde Auskünfte an die Presse überhaupt, an diejenige einer bestimmten<br />
Richtung oder an ein bestimmtes periodisches Druckwerk verbieten, sind demnach unzulässig.“<br />
Auf der anderen Seite ist die sogenannte Partizipation der Einwohner wichtig und gewünscht. Nur<br />
informierte Bürger sind in der Lage, Entscheidungen der kommunalen Vertretungskörperschaft zu<br />
hinterfragen und sich ein Bild zu machen über alle wichtigen Beschlüsse und Sachverhalte,die das Wohl<br />
der Gemeinde und ihrer Bewohner beeinflussen. Wir leben ohne Zweifel in einer Mediengesellschaft.Von<br />
der Pressestelle „beliefert“ werden gegenwärtig täglich 36 Redaktionen, Journalisten und Portale. Über<br />
einen „Newsletter“ werden weitere 494 Akkreditierteerreicht, das sind Journalisten, politische Mittler, aber<br />
auch interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die städtische Homepage wird jährlich mehr als vier Millionen<br />
Mal angelickt. Auch hier spielen aktuelle Inhalte eine zentrale Rolle. Im Durchschnitt werden etwa tausend<br />
Meldungen und Be-richte von der Pressestelle publiziert. Darüber hinaus werden Interviewwünsche<br />
bearbeitet, Dreh-termine vorbereitet und Stellungnahmen gegenüber elektronischen Medien abgegeben.<br />
Auftragsgrundlage: Landespressegesetz NRW<br />
§ 23 Gemeindeordnung NRW<br />
Zielgruppen: Medien<br />
EinwohnerInnen<br />
BürgerInnen<br />
Ziele: - Stetige Unterrichtung der EinwohnerInnen über bedeutsame kommunale Themen<br />
- Information der Medien als Multiplikator über bedeutsame kommunale Themen<br />
- Schaffung von Transparenz des Verwaltungshandelns für BürgerInnen, Medien und Wirtschaft<br />
Produktbeschreibung 010601<br />
58
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015<br />
min / mittel / max<br />
2016<br />
- Veröffentlichungsquote von Pressemitteilungen<br />
(%)<br />
- Gesamtanzahl der Zugriffe auf die<br />
<strong>Dinslaken</strong>er Homepage<br />
- Gesamtanzahl der Telefonkontakte<br />
mit Medienvertretern<br />
-<br />
-<br />
-<br />
95<br />
1.700.000<br />
850<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 957,06 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 122.236,66 k.A. 134.586,84 132.157,54 139.510,22 141.085,69 142.680,55<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -122.236,66 k.A. -134.586,84 -131.200,48 -139.510,22 -141.085,69 -142.680,55<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -122.236,66 k.A. -134.586,84 -131.200,48 -139.510,22 -141.085,69 -142.680,55<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,39<br />
0,03 1,36<br />
5 Erläuterungen<br />
Die Maßnahmen und Auswirkungen der strategischen Haushaltskonsolidierung sind noch nicht berücksichtigt!<br />
Produktbeschreibung 010601<br />
59
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 07 01 Personalmanagement<br />
Produktgruppe: 01 07 Personalmanagement<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 1<br />
Fachdienst 1.1<br />
Verantwortlich:<br />
Herbert Spöler<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Personalkosten der Stadt <strong>Dinslaken</strong> wurden durch die Gemeindeprüfungsanstalt(GPA) zuletzt 2010<br />
für den Zeitraum 2004-2008 begutachtet. Im interkommunalen Vergleich für das Jahr 2007 lagen die<br />
einwohnerbezogenenPersonalausgabenunter dem Mittelwert. Auch die stellenbezogenenPersonalkosten<br />
lagen deutlich unter dem Mittelwert. Ausdrücklich befürwortet wurde von der GPA der eingeschlagene<br />
Weg zur Haushaltskonsolidierung (z.B. durch das Projekt " Abbau von 1 Mill. € Personalkosten im<br />
Zusammenhang mit der Altersfluktuation).<br />
2007 lagen die Gesamtpersonalkostender Stadt <strong>Dinslaken</strong> bei 410 €/je Einwohner. Die Werte ab 2009<br />
sind unter Ziff. 2 aufgeführt.<br />
(Hierbei handelt es sich um die tatsächlichen Personalkosten. Eine Bereinigung, wie sie von der GPA für<br />
Vergleichszwecke mit anderen Kommunen vorgenommen wurde, erfolgte nicht.)<br />
Aktuell erhöht sich das Personalkostenbudget<strong>2013</strong> gegenüber2012 nur um 1,84 %, obwohl allein 2,25 %<br />
für bereits feststehende Tariferhöhungen und eingeplanteBesoldungserhöhungenberücksichtigt wurden.<br />
Dies konnte nur erreicht werden, weil das Projekt "Abbau von 1 Mill. € Personalkosten" weiterhin<br />
planmäßig verläuft und 5 Beschäftigte im Job-Center zum Kreis Wesel gewechselt haben. Weiterhin<br />
konnten hierdurch die üblich anfallenden Mehrkosten für Stufensteigerungen, Höhergruppierungen etc.<br />
und ,auch die Personalkosten für zusätzlich eingerichtete Stellen, wie z.B. Stabstelle<br />
Wirtschaftsförderung, Fachdienstleiter Kanal zum <strong>Teil</strong> kompensiert werden.<br />
Auftragsgrundlage: Stellenplan<br />
Politische Entscheidungen<br />
Beamten- und tarifrechtliche Vorschriften<br />
Zielgruppen: MitarbeiterInnen<br />
Verwaltungsführung<br />
Personalrat<br />
Externe BewerberInnen<br />
Ziele: - Beibehaltung des Leistungsstandards mit dem vorhandenen Personal<br />
- Sicherstellung der für die jeweilige Aufgabenerfüllung erforderlichen qualitativen und quantitativen<br />
Personalkapazitäten<br />
- Personalkostenabbau durch Nutzung der Altersfluktuation in einer Größenordnung von<br />
1.000.000 Euro bis Ende <strong>2013</strong><br />
- Sicherstellung des künftigen Personalbedarfs durch die Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften<br />
für eine leistungsfähige Verwaltung<br />
Produktbeschreibung 010701<br />
60
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015<br />
(ohne DIN-Service)<br />
min / mittel / max<br />
2016<br />
- Personalkosten insgesamt (€) - 33.319.860<br />
- Personalkostenentwicklung (%) - 3,61<br />
- Tarif-/Besoldungserhöhungen (%) inkl.<br />
LOB<br />
- Personalkosten je Einwohner (€)<br />
-<br />
-<br />
0,25 / 2,80<br />
480<br />
- Personalkosten je Stelle (€) - k.A.<br />
- Realisierung Personalkostenabbau (€ ) - 174.000<br />
- Gesamtzahl der Stellen - k.A.<br />
- Stellenentwicklung Feuerwehr - k.A.<br />
- Stellenentwicklung Kitas - k.A.<br />
- Anzahl der vorhandenen Ausbildungsplätze<br />
- 26<br />
davon über Bedarf - 20<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 960.310,00 k.A. 956.310,00 541.364,23 568.112,93 569.617,41 571.149,11<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 2.998.991,69 k.A. 3.247.448,56 2.489.765,99 5.661.577,44 5.614.573,73 5.650.407,04<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -2.038.681,69 k.A. -2.291.138,56 -1.948.401,76 -5.093.464,51 -5.044.956,32 -5.079.257,93<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -2.038.681,69 k.A. -2.291.138,56 -1.948.401,76 -5.093.464,51 -5.044.956,32 -5.079.257,93<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
8,86<br />
7,32 1,54<br />
5 Erläuterungen<br />
Die Maßnahmen und Auswirkungen der strategischen Haushaltskonsolidierung sind noch nicht berücksichtigt!<br />
Produktbeschreibung 010701<br />
61
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 08 01 Haushalt; Vermögens- und Schuldenverwaltung<br />
Produktgruppe: 01 08 Finanzmanagement und Rechnungswesen<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 2<br />
Fachdienst 2.1<br />
Verantwortlich:<br />
Jutta Hinnemann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Zu den regelmäßigen Aufgaben der Finanzverwaltung gehört die Aufstellung, Ausführung und Kontrolle<br />
des Haushaltsplans.<br />
Nachdem die Buchungssystematik für die Stadt <strong>Dinslaken</strong> zum 01.01.2009 auf das Neue Kommunale<br />
Finanzmanagement umgestellt wurde, liegt nunmehr der vierte NKF-Haushalt vor. Aus Sicht der<br />
Verwaltung ist die Umstellung von der Kameralistik auf das NKF erfolgreich verlaufen. Der Erfolgt misst<br />
sich daran, dass angesichts der erheblichen Umstellungen (Software und Arbeitsabläufe) keine<br />
nennenswerten Pannen aufgetreten sind.<br />
Dies darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich bei der internen Abwicklung des Öfteren<br />
Detailproblemeim Umgang mit der neuen Finanzsoftware SAP ergeben, die in Zusammenarbeit mit dem<br />
Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein abzuarbeiten sind.<br />
Auch für die Planungs- und Beratungsphase des Haushaltes werden voraussichtlich noch einige Jahre<br />
benötigt werden, bis sich für alle Beteiligten eine Routine einstellt.<br />
Mit dem vom Rat zu verabschiedenden Haushaltsplan werden die Einnahmeerwartungen, der<br />
Ausgabebedarf, Erträge und Aufwendungen für das zu planende Haushaltsjahr festgeschrieben. Die im<br />
Plan ausgewiesenen Ausgabeermächtigungen berechtigen die bewirtschaftenden Fachdienste zu<br />
entsprechenden Aufwendungen und Auszahlungen. Die Finanzverwaltung hat die Aufgabe, die<br />
Einnahmen und Ausgaben rechtzeitig und vollständigzusammenzustellenund für eine Beschlussfassung<br />
des Rates aufzubereiten und zu erläutern.<br />
Für 2012 ist vorgesehen, den Haushaltsentwurf am 20.12.2011 in den Rat einzubringen. Die<br />
anschließenden Beratungen in den Fachausschüssen sind für den Zeitraum Januar / Februar 2012<br />
terminiert. Die Beschlussfassung über den Haushalt 2012 ist für den 27.03.2012 vorgesehen.<br />
Da der städtische Ergebnishaushalt seit 2009 ein jährlich steigendes Defizit ausweist, nimmt auch der<br />
Konsolidierungsbedarf entsprechend zu.<br />
Geplante Jahresergebnisse<br />
40.000.000<br />
30.000.000<br />
28.783.821<br />
20.000.000<br />
10.000.000<br />
0<br />
-10.000.000<br />
-20.000.000<br />
-30.000.000<br />
Ausgl.<br />
rücklage<br />
2009 2010 2011 2012<br />
-7.012.041 -8.546.773 -5.110.788 -19.966.954<br />
Um Möglichkeiten der Haushaltskonsolidierung auszuloten, wurde vom Rat beschlossen,<br />
fraktionsübergreifende Konsolidierungsgespräche vorzunehmen. Die Vorbereitung dieser Gespräche<br />
erfolgt durch den Fachdienst Haushalt und Steuern. Die Vorschläge der Fraktionensind aufzubereitenund<br />
zur Beschlussfassung vorzulegen.Ebenso sind eigeneVorschläge zu unterbreiten.Insbesonderewird das<br />
städtische Handeln auf Möglichkeiten untersucht, Haushaltsverbesserungenzu erzielen. Ferner werden<br />
regelmäßigGutachten übergreifenderOrganisationenwie der Gemeindeprüfungsanstalt,dem Städte- und<br />
Gemeindebundoder dem Bund der Steuerzahlerausgewertet.Zudem fließen Erfahrungen anderer Städte<br />
und Gemeinden in die Vorschläge ein.<br />
Es besteht das Ziel, Haushaltskonsolidierung nicht nur durch Einnahmeverbesserungen, i.d.R.<br />
Steuererhöhungen vorzunehmen, sondern auch durch Aufwandsverminderungen, sowohl durch<br />
Rationalisierungsmaßnahmen als auch durch Standardreduzierungen.<br />
Produktbeschreibung 010801<br />
62
Darüber hinaus werden Einzelprojekte mit finanziellen Auswirkungen begleitet. Derzeit wird daran<br />
gearbeitet,die Buchhaltung des DIN-Service wieder in den städtischen Haushalt zu integrieren.Neben der<br />
technischen Abwicklung sollen auch Strukturen geschaffen werden, dauerhaft die wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit dem DIN-Service zu gewährleisten. Als weiteres gewichtiges Projekt zeichnet sich<br />
die Gründung einer Sanierungs- und Betreibergesellschaft für städtisches Immobilieneigentum ab.<br />
Im Jahr 2012 soll das örtliche Controlling- und Berichtwesen aufgebaut werden. Dieses Projekt wurde<br />
zwar schon in den Vorjahren angegangen, aufgrund fehlender Softwareunterstützung konnten bislang<br />
keine wesentlichen Fortschritte erzielt werden. Nach aktuellen Ankündigungen des KRZN sollen die<br />
benötigten Verfahren in 2012 zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig werden die notwendigen<br />
Schulungen angeboten.<br />
Das Produkt Sonstige Haushalt; Vermögens- und Schuldenverwaltungbeinhaltetzudem die Personal- und<br />
Sachaufwendungen, die zur Bewirtschaftung der Haushaltsmittel des Produkts 16.01.02 benötigt werden.<br />
Auftragsgrundlage: Gemeindeordnung<br />
Gemeindefinanzierungsgesetz<br />
Zielgruppen: Rat<br />
BürgerInnen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Ziele: - Die wesentlichen Aufgaben des FD 2.1 sind gesetzlich vorgegeben und werden erfüllt. Weitergehende<br />
Ziele lassen sich nicht festlegen.<br />
Produktbeschreibung 010801<br />
63
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Schuldendienstleistung pro Einwohner<br />
(€)<br />
- k.A.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 140.000,00 k.A. 50.000,00 58.055,18 50.000,00 50.000,00 50.000,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 508.475,75 k.A. 424.443,72 353.032,93 343.236,34 299.150,97 305.164,37<br />
- Summe der Finanzerträge 35.000,00 k.A. 10.000,00 10.200,00 10.404,00 10.612,08 10.824,32<br />
- Summe der Finanzaufwendungen 2.400.000,00 k.A. 2.000.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -2.733.475,75 k.A. -2.364.443,72 -284.777,75 -282.832,34 -238.538,89 -244.340,05<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -2.733.475,75 k.A. -2.364.443,72 -284.777,75 -282.832,34 -238.538,89 -244.340,05<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
3,17<br />
2,67 0,50<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 010801<br />
64
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 08 02 Finanzbuchhaltung und Vollstreckung<br />
Produktgruppe: 01 08 Finanzmanagement und Rechnungswesen<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 2<br />
Fachdienst 2.2<br />
Verantwortlich:<br />
Friedhelm Lohmann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der Fachdienst 2.2 hat die Aufgabe alle Erträge und Aufwendungen, sowie Ein- und Auszahlungen zu<br />
verbuchen und den Zahlungsverkehr abzuwickeln. Mit der Verbuchung der Einnahmen und Ausgaben<br />
erfolgt zunächst ein Abgleich mit der städtischen Haushaltsplanung. Aus der Summe aller Buchungen<br />
wird am Ende der Rechnungsperiode der Jahresabschluss abgeleitet.<br />
Zudem sind die verbuchten Auszahlungen anzuweisen, sowie die offenen Forderungen einzuziehen.<br />
Sofern fällige Forderungen nicht beglichen werden, wird die Forderung im Wege des Mahn- und<br />
Vollstreckungsverfahrenbeigetrieben. Aufgrund eines breiten Aufgabenspektrums entstehen verschieden<br />
geartete Forderungen, nach denen sich dann mögliche Vollstreckungsmaßnahmen ausrichten.<br />
Während öffentlich-rechtliche Forderungen im Wege der Verwaltungsvollstreckung durch eigene<br />
Vollstreckungsbeamte beigetrieben werden können, müssen privatrechlichte Forderungen nach den<br />
allgemeinenRegelungeneingefordertwerden. Hierzu sind Vollstreckungsbescheidezu erwirken und diese<br />
im Wege der Zwangsvollstreckung beitreiben zu lassen.<br />
Eine weitereAufgabe ist die unterjährigeLiquiditätsplanung,mit der Verpflichtung zur Liquiditätssicherung.<br />
Auszahlungen sind zu den jeweiligen Fälligkeitsterminen zu leisten. Nicht sofort benötigte Kassenmittel<br />
sind zinsgünstig anzulegen. Fehlen Ausgabemittel, ist der Kassenbestand mit Kassenkrediten zu<br />
verstärken.<br />
Auftragsgrundlage: Gemeindeordnung NRW<br />
Gemeindehaushaltsverordnung NRW<br />
Verwaltungsvollstreckungsgesetz<br />
Zielgruppen: Rat<br />
BürgerInnen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Ziele: - Die wesentlichen Aufgaben des FD 2.2 sind gesetzlich vorgegeben und werden erfüllt.<br />
Weitergehende Ziele lassen sich nicht festlegen.<br />
Produktbeschreibung 010802<br />
65
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Finanzbuchhaltung und Vollstreckung" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> <strong>2013</strong> 2014 2015<br />
- Summe der ordentl. Erträge 166.000,00 k.A. 144.000,00 196.429,30 169.066,67 169.066,67 169.066,67<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 787.807,14 k.A. 795.898,18 992.063,12 822.594,96 831.033,04 839.554,41<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -621.807,14 k.A. -651.898,18 -795.633,82 -653.528,29 -661.966,37 -670.487,74<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -621.807,14 k.A. -651.898,18 -795.633,82 -653.528,29 -661.966,37 -670.487,74<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
17,43<br />
11,00 6,43<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 010802<br />
66
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 08 03 Steuern und sonstige Abgaben<br />
Produktgruppe: 01 08 Finanzmanagement und Rechnungswesen<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 2<br />
Fachdienst 2.1<br />
Verantwortlich:<br />
Jutta Hinnemann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das Produkt "Steuern und sonstige Abgaben" beinhaltet im Wesentlichen die Personal- und<br />
Sachaufwendungen, die zur Bewirtschaftung der Haushaltsmittel des Produktes 16 01 01 benötigt<br />
werden.<br />
Der Fachdienst Steuern ist für folgende Aufgaben zuständig:<br />
Festsetzung und Anordnung der Grundbesitzabgaben – Grundsteuer, Abfall-, Straßenreinigungs-<br />
Abwasser- und Niederschlagswassergebühr<br />
Festsetzung und und Anordnung der Gewerbesteuer,<br />
Festsetzung und Anordnung der Hundesteuer und<br />
Festsetzung und Anordnung der Vergnügungssteuer.<br />
Die Umstände zur Steuer- und Gebührenfestsetzung sind in den gesetzlichen Grundlagen und<br />
Ortssatzungen festgelegt, so dass grundsätzlich kein Ermessensspielraum bei der Bemessung besteht.<br />
Die Aufgabe der Steuerverwaltung besteht darin, Veränderungen zeitnah und vollständig zu erfassen.<br />
Die eingezogenenSteuern und Abgaben finanzieren einen großen Anteil des städtischen Haushalts. Die<br />
Gebühren werden kostendeckend erhoben und decken die jeweils entstehenden Aufwendungen.<br />
Hierdurch werden rd. 20 % der städtischen Aufwendungen finanziert.<br />
Die Steuereinnahmen bilden rd. 40 % der städtischen Einnahmen. Steuereinnahmen werden zweckfrei<br />
erhoben und dienen der Finanzierung der städtischen Aufwendungen, für die keine speziellen<br />
Zuwendungen gewährt werden. Somit erfolgt ein wesentlicher Beitrag zur Finanzierung der<br />
ordnungsrechtlichen (z.B. Feuerwehr), sozialen (Kindergärten und Schulen), kulturellen (Bücherei,<br />
Museum, Theater) und Sportförderungsaufgaben der Stadt <strong>Dinslaken</strong>.<br />
Die Höhe der zu erhebenden Hunde- und Vergnügungssteuern richtet sich nach den Festlegungen der<br />
örtlichen Satzungen. Die Steuer für jeweils einen Hund beläuft sich auf 78 € bei einem gehalten Hund, 90<br />
€ bei zwei gehaltenen Hunden und 102 € bei drei gehaltenen Hunden. Für Kampfhunde werden je Hund<br />
624 € Steuern berechnet.<br />
Mit der Vergnügungssteuer werden in erster Linie Geldspielgeräte versteuert. Zudem sind gewerbliche<br />
Tanzveranstaltungen steuerpflichtig.<br />
Die Bemessungsgrundlage für die Grund- oder Gewerbesteuer werden durch die jeweiligen Gesetze<br />
festgelegt. Der Rat der Stadt <strong>Dinslaken</strong> kann durch die Festsetzung der Hebesätze die Höhe der<br />
Zahllasten festlegen.<br />
Mit Ausnahme der Grundsteuer A liegen die örtlichen Steuer- und Steuerhebesätze unter dem<br />
Landesdurchschnitt.<br />
444<br />
436<br />
500 Vergleich Steuerhebesätze<br />
400 223<br />
300<br />
200<br />
417 434<br />
233<br />
100<br />
Landesdurchschnitt 2010<br />
0<br />
Stadt <strong>Dinslaken</strong> 2012<br />
Grundsteuer A<br />
Grundsteuer B<br />
Gewerbesteuer<br />
Stadt <strong>Dinslaken</strong> 2012<br />
Landesdurchschnitt 2010<br />
Produktbeschreibung 010803<br />
67
Auftragsgrundlage: Gewerbesteuergesetz<br />
Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung<br />
Hundersteuersatzung<br />
Abgabenordnung<br />
Örtliche Satzungen<br />
Zielgruppen: Rat<br />
BürgerInnen<br />
Ziele: - Die Aufgabe des Fachdienstes 2.1 besteht in einer zeitnahen und umfassenden Festsetzung und<br />
Beitreibung von Steuern und Abgaben. Dieser Stand wird derzeit erfüllt. Weitergehende Ziele<br />
lassen sich nicht festlegen.<br />
Produktbeschreibung 010803<br />
68
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
Landesdurchschn.<br />
- Hebesätze (von Hundert)<br />
Grundsteuer A 233<br />
Grundsteuer B 417<br />
Gewerbesteuer 434<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 78.150,00 k.A. 78.150,00 47.226,73 45.150,00 45.150,00 45.150,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 180.690,44 k.A. 228.161,16 285.380,37 236.576,11 240.288,32 244.064,58<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -102.540,44 k.A. -150.011,16 -238.153,64 -191.426,11 -195.138,32 -198.914,58<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -102.540,44 k.A. -150.011,16 -238.153,64 -191.426,11 -195.138,32 -198.914,58<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
3,15<br />
0,85 2,30<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 010803<br />
69
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 09 01 Technikunterstützte Informationsverarbeitung<br />
Produktgruppe: 01 09 Organisationsangelegenheiten und TUIV<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 1<br />
Fachdienst 1.3<br />
Verantwortlich:<br />
Frank Besmer<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das Produkt umfasst die Planung, die Bereitstellung und den Betrieb der informations-technischen<br />
Infrastruktur einschließlich des Benutzerservices.<br />
Betreuungsquote<br />
Die Betreuungsquote stellt das Verhältnis zwischen der Anzahl der Mitarbeiter/innen und der Menge der<br />
PC-Arbeitsplätze dar. Auffällig ist, dass Im Verwaltungsbereich je Mitarbeiter deutlich weniger PC-<br />
Arbeitsplätze betreut werden als im Schulbereich. Ursache für diese Differenz sind die vielen individuellen<br />
Fachverfahren für die zahlreichen Aufgabenstellungen der Verwaltung, die immer nur an einzelnen oder<br />
wenigen Arbeitsplätzen installiert werden, aber dennoch einen hohen Aufwand in der IT für die Betreuung<br />
erzeugen Auch in den nächsten Jahren wird die absolute Anzahl der eingesetztenSoftwareprodukteweiter<br />
ansteigen, da noch längst nicht für alle Aufgabenstellungen ausgereifte und wirtschaftlich attraktive<br />
Fachverfahren am Markt verfügbar sind. Betriebswirtschaftlich ist eine niedrige Betreuungsquotesinnvoll,<br />
um eine schnelle und zielorientierte Lösung der möglichen IT-Probleme vor Ort zu erreichen. Eine gute<br />
Erreichbarkeit der IT-Mitarbeiter und eine qualitativ hochwertige IT-Unterstützung verringert das<br />
Nachfragen bei anderen Mitarbeiter/innen und unnötiges zeitintensives "ausprobieren".<br />
Ob die Betreuungsquote"gut" ist, hängt daher ganz erheblich vom Leistungsumfang der IT-Unterstützung<br />
vor Ort ab. Die Betreuungsquotewird sowohl von der KGSt wie auch von der GPA nicht mehr erhoben,da<br />
die individuellenQualitätsvorgabenin den Kommunen keine klare Vergleichbarkeitdieser Werte zulassen.<br />
Folglich gibt es keine brauchbaren Vergleichszahlenfür das kommunale Umfeld. Die Betreuungsquoteim<br />
Verwaltungsbereich befindet sich, auch unter Betrachtung des Leistungsumfangs, mit einer Relation von<br />
ca. 1:100 im Grenzbereich. Konkreter Handlungsbedarf ist noch nicht gegeben, jedoch werden bei einer<br />
weiter steigenden Relation Qualitätseinbußen spürbar werden.<br />
Im Schulbereich beträgt die Betreuungsquote ca. 1:323. Die Nachfrage der Schulen mit Bezug zur<br />
Informationstechnik steigt kontinuierlich an. Ein weiterer Ausbau der IT-Infrastruktur in den Schulen wird<br />
mit deutlichen Wachstumsraten auch weiterhin in den nächsten Jahren zu erwarten sein. Für die tägliche<br />
Arbeit wirken sich die Wegezeiten für die Unterstützung vor Ort nachteilig aus. Die mehr als 20<br />
Schulgebäude sind über das Stadtgebiet verteilt und in vielen Fällen ist auch trotz technischer Hilfsmittel<br />
die unmittelbare Unterstützung vor Ort erforderlich. Die Unterstützung vor Ort kann in vielen Fällen<br />
aufgrund der hohen Betreuungsquote oft nicht mehr zeitnah genug erfolgen.<br />
Die Ergebnisse der Standortkonferenzen und die daraus resultierenden Entscheidungen werden als<br />
Grundlage für ein Konzept zur anforderungsgerechten Medienentwicklung der <strong>Dinslaken</strong>er Schulen<br />
verwendet. Die Ergebnisse werden den politischen Gremien zur Entscheidung vorgelegt.<br />
Ziel: Bereitstellung einer zeitgemäßen IT-Infrastruktur<br />
Die durchschnittliche Abschreibungsdauer beträgt für Personalcomputer und Notebooks gemäß Ziffer<br />
6.14.3.2 der Afa-Tabelle** 3 Jahre. Das entspricht bei einem stetigen Austausch einem Durchschnittsalter<br />
aller Geräte von ca. 1,5 Jahren. Im städtischen IT-Umfeld der Verwaltung beträgt das Durchschnittsalter<br />
aller Geräte ca. 3 Jahre. Ein Durchschnittswert von 3 Jahren bedeutet in der Praxis, dass dem neuen<br />
Gerät auch noch ein sechsjähriges altes Gerät gegenüberstehenmuss. In vielen industriellen Bereichen<br />
werden PC-Arbeitsplätze nach 3 Jahren modernisiert; allerdings spielen dann bei diesen Entscheidungen<br />
die geschlossenenLeasing-Verträgeund die Möglichkeitender steuerlichenBerücksichtigung eine zentrale<br />
Rolle. Für die kommunale Verwaltung ist diese pauschale Betrachtung nicht sinnvoll. Auch heute werden<br />
bei der Stadt <strong>Dinslaken</strong> PC-Arbeitsplätze bedarfsgerecht ausgetauscht und ausgestattet. Um eine<br />
Annäherung an die deutlich kürzeren Austauschzyklen zu erreichen, wird lediglich eine langsame<br />
Absenkung des Altersdurchschnitts angestrebt.<br />
Ziel: Wiederherstellungszeiten der Server und PC-Endgeräte in der Verwaltung<br />
Im zentralen Serverbereich beträgt die Wiederherstellungszeit in der Regel maximal 4 Stunden. Die PC-<br />
Endgeräte werden in fast 100% aller Fälle spätestens am nächsten Tag wiederhergestellt.Eine schnelle<br />
Wiederherstellung defekter Geräte ist unerläßlich, da inzwischen jeder Arbeitsplatz in der Verwaltung<br />
informationstechnische Anwendungen nutzt.<br />
Produktbeschreibung 010901<br />
70
Ziel: Wiederherstellungszeiten der Server und PC-Endgeräte im Bereich Schulen<br />
Im Bereich der Schulen werden Störungen im Serverbereich so schnell wie möglich behoben. Aufgrund d<br />
hohen Betreuungsquote lässt sich der für den Verwaltungsbereich definierte Qualitätsstandard von 4<br />
Stunden nicht oder nur in Ausnahmefällen erreichen. Die Störungen bei PC-Endgeräten in den Schulen<br />
werden i.d.R. zyklisch mit dem nächsten Ortstermin im jeweiligen Schulgebäude erledigt. Ein<br />
professioneller Qualitätsstandard lässt sich hier auch aufgrund der hohen Betreuungsquote und der<br />
Wegezeiten nicht verlässlich einhalten. Da die Qualitätsstandards der IT-Unterstützung in den Schulen<br />
dringend den Qualitätsstandards der Verwaltung angeglichen werden müssen, sollen auch diese Themen<br />
im Rahmen einer Konzeption für die Medienentwicklung der <strong>Dinslaken</strong>er Schulen in den politischen<br />
Gremien beraten werden. Zur Verbesserung der Vor-Ort-Unterstützung der <strong>Dinslaken</strong>er Schulen besteht<br />
somit konkreter Handlungsbedarf.<br />
Ausbildung der Informationstechnik<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> befinden sich 4 junge Menschen in der Ausbildung zum Fachinformatiker für<br />
Systemintegration. 2 Auszubildende werden im Jahr <strong>2013</strong> voraussichtlich ihre Ausbildung beenden. Die<br />
bisher über Bedarf erfolgte Ausbildung wir voraussichtlich nicht fortgeführt, so dass die Ausbildung<br />
voraussichtlich ab 2015 vollständig aufgegeben wird.<br />
Auftragsgrundlage: Aufgabengliederungsplan<br />
Anfragen / Aufträge der Verwaltungsleitung und der internen Organisationseinheiten<br />
Zielgruppen: Interne Organisationseinheiten<br />
MitarbeiterInnen<br />
BürgerInnen<br />
Schulen<br />
LehrerInnen<br />
SchülerInnen<br />
Ziele: - Bereitstellung einer zeitgemäßen IT-Infrastruktur<br />
- Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der IT-Infrastruktur<br />
Produktbeschreibung 010901<br />
71
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Betreuungsquote (MA TUIV / User)<br />
1 : 104<br />
in der Verwaltung<br />
- Anzahl der Geräte in der Verwaltung 606<br />
- Durchschnittsalter der Endgeräte<br />
3,00<br />
in der Verwaltung in Jahren<br />
- Betreuungsquote (MA TUIV / User)<br />
in den Schulen<br />
- Anzahl der Geräte in Schulen<br />
- Durchschnittsalter der Endgeräte<br />
in den Schulen in Jahren<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 96.130,01 k.A 8.530,01 16.665,90 8.529,82 29,81 29,81<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 2.058.759,14 k.A 1.920.643,39 2.054.330,10 1.970.840,19 1.980.997,00 1.990.419,07<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -1.962.629,13 k.A -1.912.113,38 -2.037.664,20 -1.962.310,37 -1.980.967,19 -1.990.389,26<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A - - - - -<br />
ERGEBNIS -1.962.629,13 k.A -1.912.113,38 -2.037.664,20 -1.962.310,37 -1.980.967,19 -1.990.389,26<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
9,04<br />
2,18 6,86<br />
5 Erläuterungen<br />
Die Maßnahmen und Auswirkungen der strategischen Haushaltskonsolidierung sind noch nicht berücksichtigt!<br />
** Quelle Bundesministerium für Finanzen, AfA-Tabelle für die allgemeine verwendbaren anlagegüter ('AV')<br />
Produktbeschreibung 010901<br />
72
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 09 02 Organisationsangelegenheiten<br />
Produktgruppe: 01 09 Organisationsangelegenheiten und TUIV<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 1<br />
Fachdienst 1.2<br />
Verantwortlich:<br />
Klaus Frenk<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das Produkt umfasst sämtliche Facetten des Organisationsmanagements.Im Zentrum jeder Organisation<br />
steht das operative Geschäft. Hierbei geht es um die bestmögliche Erfüllung von Aufgaben bzw. die<br />
bestmögliche Zielerreichung. Vor diesem Hintergrund ist das operative Geschäft fortwährend zu<br />
reflektieren und ggf. neu auszurichten.<br />
Neben der normlen Organisationsarbeit in Form von Stellenbemessungen, Anpassung der<br />
Aufbauorganisationist im zurückliegenden Jahr ist insbesondere die Umsetzung der Zusammenarbeit D<br />
115 und Telefonservice mit der Stadt Duisburg zu nennen.<br />
Von zentralerBedeutung sind zur Zeit die Projete 'Zentrales Immobilienmanagement'und Einrichtung einer<br />
'Sanierungsgesellschaft'.<br />
Für sämtliche Stellen der Verwaltung erarbeitet der Fachdienst einen Bewertungsvorschlag, der<br />
abschließend in der Bewertungskommissionberaten und dem Bürgermeister zur Entscheidung vorgelegt<br />
wird. Durchschnittlich tagt die Bewertungskommission fünfmal jährlich.<br />
Als Anlage zum Haushaltsplan wird jährlich der Stellenplan aufgestellt. Der Stellenplan berücksichtigt alle<br />
Veränderungen gegenüber dem Stellenplan des Vorjahres.<br />
Über das Interne Vorschlagswesen werden Verbesserungsvorschlägeder Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
prämiert. Eine verstärkte Werbung sowie die Überarbeitung der Richtlinien für das Vorschlagswesen soll<br />
die Attraktivität des internen Vorschlagswesens steigern.<br />
Auftragsgrundlage: Übertragener Wirkungskreis<br />
Anfragen und Aufträge der Verwaltungsleitung<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
StelleninhaberInnen<br />
Politische Gremien<br />
Zielgruppen: Verwaltungsvorstand<br />
GeschäftsbereichsleiterInnen<br />
FachdienstleiterInnen<br />
StelleninhaberInnen<br />
Politische Gremien<br />
Ziele: - Erhöhung der Wirtschaftlichkeit bei der Aufgabenerfüllung<br />
- Systematische Analyse der Geschäftsprozesse<br />
- Weiterentwicklung der neuen Aufbauorganisation<br />
- Sachgerechte Bewertung der Stellen<br />
- Neukonzeptionierung des Vorschlagswesens<br />
Produktbeschreibung 010902<br />
73
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Personalaufw. je Einwohner (71.571) - 2,27<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 12.670,96 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 218.074,06 k.A. 276.777,15 374.432,85 232.259,61 236.181,00 240.159,61<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -218.074,06 k.A. -276.777,15 -361.761,89 -232.259,61 -236.181,00 -240.159,61<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -218.074,06 k.A. -276.777,15 -361.761,89 -232.259,61 -236.181,00 -240.159,61<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
2,85<br />
2,83 0,02<br />
5 Erläuterungen<br />
Die Maßnahmen und Auswirkungen der strategischen Haushaltskonsolidierung sind noch nicht berücksichtigt!<br />
Produktbeschreibung 010902<br />
74
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 10 01 Rechtsangelegenheiten<br />
Produktgruppe: 01 10 Recht<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.5<br />
Verantwortlich:<br />
Astrid Peterwerth<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: In dem Produkt Rechtsangelegenheiten erfolgt die außergerichtliche und gerichtliche Interessenwahrnehmung<br />
der Stadt und des Bürgermeisters.<br />
Es erfolgt eine juristische Beratung in zivilrechtlichen als auch in öffentlich-rechtlichen Fragestellungen<br />
aller Ge-schäftsbereiche und Fachdienste. Streitigkeiten über Rechtsverhältnisse und wechselseitige<br />
Ansprüche zwischen den BürgerInnen und der Stadt werden nach Abgabe durch die Fachdienste im<br />
Fachdienst 3.5 weiter bearbeitet.Ziel ist es, eine einvernehmlicheLösung zu finden bzw. den BürgerInnen<br />
das rechtmäßige Handeln der Stadt zu verdeutlichen. In jährlich durchschnittlich 50 Fällen werden<br />
dennoch Klagen durch die BürgerInnen gegen die Stadt bei den verschiedenenGerichten eingereicht. In<br />
diesen gerichtlichen Verfahren vor dem VerwaltungsgerichtDüsseldorf, dem SozialgerichtDuisburg sowie<br />
vor den Zivilgerichten,insbesonderevor dem Arbeitsgericht Wesel und dem Amtsgericht <strong>Dinslaken</strong> vertritt<br />
der Fachdienst 3.5 die Stadt und den Bürgermeister. Auch die eventuellenBerufungsverfahren vor dem<br />
OberverwaltungsgerichtMünster und dem Landessozialgericht Essen werden durch den Fachdienst 3.5<br />
geführt.<br />
Der Fachdienst 3.5 setzt zudem die zivilrechtlichen Ansprüche, insbesondere Schadensersatzansprüche<br />
durch. Hierzu gehören Sachbeschädigungen, die von SchülerInnen in Schulen verursacht werden und<br />
auch Sachbeschädigungen im <strong>Dinslaken</strong>er Stadtgebiet, die als Folge von Verkehrsunfällen eintreten<br />
(Verkehrszeichen, Lichtanlagen, Graffitiver-schmutzungen etc.). Erfolgt keine außergerichtlicheEinigung,<br />
werden die Ansprüche von den zuständigen Amtsgerichten im Klagewege durchgesetzt. Darüber hinaus<br />
wird der Fachdienst 3.5 bei ergebnislos verlaufener Rechnungslegung auch vom DIN-Service zwecks<br />
Durchsetzung der Forderungen in Anspruch genommen. Die vertraglichen Ansprüche der Stadt werden<br />
ebenfalls durchgesetzt, ggf. von den zuständigen Amtsgerichten im Klageweg.<br />
Eine Beauftragung eines Rechtsanwaltes, welcher die Stadt bzw. den Bürgermeister gerichtlich vertritt,<br />
erfolgt nur, sofern eine Prozessvertretung durch die eigenen MitarbeiterInnen aufgrund gesetzlicher<br />
Vorschriften ausgeschlossen ist, wie z.B. bei Klageverfahren vor dem Landgericht und dem<br />
Oberlandesgericht. Des weiteren werden Strafverfahren eingeleitet, wenn Straftaten zum Nachteil der<br />
Stadt festgestellt werden. Sofern sich BürgerInnen über ein dienstliches Fehlverhalten von<br />
MitarbeiterInnen im Rahmen einer Dienstaufsichtsbeschwerde beschweren, erfolgt die Sachbearbeitung<br />
und rechtliche Prüfung durch den Fachdienst 3.5.<br />
Der Fachdienst 3.5 ist innerhalb der Leistung Unterhalt/Kostenersatzzuständig für die Geltendmachung<br />
von Unterhaltsansprüchen. Sobald der SozialhilfeträgerLeistungen an die Hilfeempfänger auszahlt, prüft<br />
der Fachdienst 3.5, ob zivilrechtliche Unterhaltsansprüche des Hilfeempfängers bestehen.<br />
Unterhaltsansprüche, z.B. gegenüber dem Ehegatten, Eltern oder Kindern, gehen kraft Gesetz von dem<br />
Unterhaltsberechtigten auf den Sozialhilfeträger über.<br />
Der Sozialhilfeträger kann im eigenen Namen zivilrechtliche Unterhaltsansprüche durchsetzen. Zur<br />
Durchsetzung der Ansprüche ist es erforderlich, dass der Fachdienst 3.5 zunächst mit der sogenannten<br />
Rechtswahrungsanzeige die Unterhaltspflichtigen über die mögliche Unterhaltsverpflichtung in Kenntnis<br />
setzt. Die Unterhaltspflichtigen werden zur Auskunft aufgefordert, die Einkommensverhältnisse geprüft<br />
und anschließend eine Einkommensberechnung vorgenommen. Um die Einkommensverhältnisse zu<br />
ermitteln, kann der Fachdienst 3.5 auch Auskünfte beim Arbeitgeber, der Krankenkasse, der<br />
Rentenversicherung etc. einholen. Wenn es nicht zu einer außergerichtlichen Einigung kommt, er-wirkt d<br />
Fachdienst 3.5 durch gerichtliche Verfahren vollstreckungsfähige Titel. Diese werden anschließend im<br />
Zwangsvollstreckungsverfahrenvollstreckt. Der Fachdienst kontrolliert die Zahlungseingänge und erteilt<br />
die notwendigen Anordnungen.<br />
Ebenso wie für die Ansprüche des Sozialhilfeträgers, ist der Fachdienst 3.5 zuständig für den Rückgriff<br />
des Jugendhilfeträgers gegenüber unterhaltspflichtigen Elternteilen, deren Kinder Leistungen nach dem<br />
Unterhaltsvorschussgesetz beziehen und hat auch für diese Ansprüche die oben beschriebenen<br />
Aufgaben. Die Einnahmen, die der Fachdienst 3.5 in diesem Bereich in Höhe von ca. 180.000 € jährlich<br />
erzielt, werden dem Fachdienst 7.3 durch ein entsprechendes PSP-Element zugeordnet.<br />
Des Weiteren ist der Fachdienst 3.5 zuständig für die Geltendmachung des Kostenersatzes. Aufgrund<br />
verschiedener gesetzlicher Bestimmungen können frühere Sozialhilfeempfängernach dem BSHG sowie<br />
Empfänger des derzeit geltenden SGB XII zum Ersatz der Kosten, d.h. der ausgezahlten Leistungen,<br />
verpflichtet sein. Der Fachdienst 3.5 prüft in diesen Fällen die Leistungsfähigkeit der<br />
Kostenersatzpflichtigen und fordert diese zur Zahlung auf. Auch in diesen Fällen müssen verschiedene<br />
Forderungen gerichtlich durchgesetzt werden.<br />
Produktbeschreibung 011001<br />
75
Der Fachdienst 3.5 arbeitet eng mit dem Fachdienst 7.3 zusammen und steht auch im ständigen<br />
Austausch mit den Beständen den FD 7.1.<br />
Die Allg. Datenschutzangelegenheiten beinhalten den Datenschutzservice für die Behördenleitung,<br />
Fachdienste, Personalvertretung, Gutachterausschuss sowie für BürgerInnen, Eingaben und<br />
Beschwerden bzgl. der Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten, Schulungs- und<br />
Motivationsarbeit (Sensibilisierung aller Beschäftigten i.S. des Datenschutzes), Zusammenarbeit mit<br />
anderen Datenschutzstellen(insbes. der LfD NRW), Bürgerservicefunktion(Be-schwerde u. Eingaben mit<br />
datenschutzrechtlichen Problemstellungen), Entwurf datenschutzkompatibler gesamtheitlicher u.<br />
übergreifender Einzellösungen, Beratung der Fachdienste, Abgabe von Stellungnahmen u. Berichten<br />
gegenüber der Behördenleitung und Dritten, Beratung und fachliche Bewertung von Datenschutzrisiken<br />
bei internen Verwaltungs-organisationsmaßnahmen, Kontrolle der Einhaltung festgelegter<br />
datenschutzrechtlicher Grundsätze, Sicherstellung von Informationsfreiheit.<br />
Im Jahr 2012 ist die Leitlinie zum Datenschutz und zur Datensicherheit der Stadt <strong>Dinslaken</strong> erlassen<br />
worden. Die Leitlinie beinhaltet interne Regelungen zum Datenschutz und zur Datensicherheit.<br />
IT-Sicherheit kann nur im Zusammenhang mit allen anderen Sicherheitsaspektender Stadt <strong>Dinslaken</strong> als<br />
Gesamtpaketausreichend gewährleistetwerden. Aus diesem Grund wird, in Zusammenarbeitmit dem FD<br />
1.3 - Informationstechnik-, ein Sicherheitskonzeptim Bereich Datenschutz und Datensicherheiterarbeitet<br />
werden.<br />
Im Fachdienst 3.5 liegt die Verantwortlichkeitdes Neuen KommunalenFinanzmanagementsfür den GB 3.<br />
Hierunter fallen u.a. die Haushaltsplanung u. -bewirtschaftung (Mittelanmeldungen, Aufstellung aller<br />
Haushaltsansätze, Mittelbewirtschaftung etc.), Berichtswesen/Dezentrales Controlling (Überarbeitung v.<br />
Produktbeschreibungen, Mitwirkung bei der Erstellung von aussagekräftigen Zielen u. Kennzahlen,<br />
Gesamtbudgetverwaltungfür den GB 3 und Multiplikatorfür den Fachdienst und GB Bürgerservice,Recht<br />
und Ordnung im Hinblick auf SAP/NKF.<br />
Über den Fachdienst 3.5 erfolgt auch die Bestellung (Vorbereitung der Wahl) und Betreuung der<br />
Schiedspersonen und Schöffen.<br />
Im Fachdienst 3.5 erfolgt auch die Führung und Pflege des Versicherungsbestandesder Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
(u.a. Kfz-Versicherung, Ausstellungs- u. Elektronikversicherung, neu angeschaffte Verkehrszählgeräte,<br />
(Sonder-)Ausstellungen im Museum und im Bürgerbüro. Auch die Abwicklung von<br />
Versicherungsschadenfällen (hierzu gehört auch die Abwicklung von Sach- u. Kfz-Schäden städt.<br />
Bediensteter in Ausübung des Dienstes) erfolgt über den FD 3.5.<br />
Ideen- und Beschwerdestelle<br />
Ausgangssituation:<br />
Entsprechend der gesellschaftlichen Erwartungen an Service und Qualität hat die Verbesserung der<br />
kommunalen Leistungen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Maßstab und Ziel zur Verbesserung der<br />
Dienstleistungsqualität sind die zufriedenen Bürgerinnen und Bürger.<br />
Wenn Verbesserungen erreicht werden sollen, ist es erforderlich, unser Handeln gegenüber den<br />
BürgerInnen zu überprüfen.<br />
Es war der Wunsch der Verwaltungsleitung, unsere Verwaltung mehr auf Kundenorientierung<br />
auszurichten. Denkmuster und Verhaltensweisen unserer MitarbeiterInnen sollten durch eine geänderte<br />
Ausrichtung von außen nach innen erweitert werden.<br />
Dabei dürfen „Beschwerden“ nicht als etwas Unangenehmes betrachtet werden, sondern als ein<br />
wertvoller, konstruktiver Ratschlag für die Initiierung von Verbesserungen. Die eigene Arbeit an den<br />
Erwartungen der Bürger auszurichten, bedeutet auch, offen zu sein für möglicherweise unkonventionelle<br />
Ideen aus einer anderen Blickrichtung, eben der Kunden- bzw. Bürgerperspektive. Die BürgerInnen<br />
erhalten hierdurch die Möglichkeit, quasi als „Unternehmensberater“für die Kommunalverwaltungtätig zu<br />
werden.<br />
Somit wurde am 07.01.2001 im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung die zentrale Ideen- und<br />
Beschwerdestelle, orientiert an dem Arnsberger Modell, eingerichtet. Nach der Entscheidung des<br />
Verwaltungsvorstandes, diese Stelle zu schaffen, wurden der Personalrat, die Politik als auch alle<br />
damaligen AmtsleiterInnen über die weiteren Aufgaben der Ideen- und Beschwerdestelle informiert.<br />
Organisatorisch ist die IBS dem Geschäftsbereich 3, Fachdienst 3.5, Recht, zugeordnet.<br />
Derzeit ist die Ideen- und Beschwerdestelle personell ausgestattet mit einer Stelle des gehobenen<br />
Dienstes, <strong>Teil</strong>zeit mit 30 Stunden wöchentlich. Zur Zeit werden die allgemeinen Öffnungszeiten sowohl<br />
persönlich als auch telefonisch abgedeckt. Persönliche Vorsprachen erfolgen meist nach<br />
Terminabsprachen.<br />
Ziele:<br />
Die Einrichtung der IBS bei der Stadt <strong>Dinslaken</strong> hat bei vielen BürgerInnen zu einer positiven Resonanz<br />
geführt, endlich einen Ansprechpartner gefunden zu haben, der sich um die Belange kümmert.<br />
Dies zeigen auch die aktuellen statistischen Daten. Die IBS verzeichnet jährlich ca. 1000 Beschwerden.<br />
Der Beschwerdeeingangerfolgt zum größten <strong>Teil</strong> übers Telefon und per Email. Die sog. Dunkelziffer der<br />
nicht registriertenBeschwerdenbeläuft sich auf ca. 400 Fälle. Dabei handelt es sich um Beschwerden,die<br />
durch kurze Erklärungen bzw. auf dem kurzen Dienstweg erledigt werden können.<br />
Produktbeschreibung 011001<br />
76
Der Erfolg und die Akzeptanz einer Beschwerdestelle hängt im wesentlichen von dem<br />
Rahmenbedingungen und von den zeitbezogenen Angaben ab, die den BürgerInnen die Gewissheit<br />
geben, dass sich jemand seiner Anregungen an-nimmt. Nichts gefährdet das Ansehen einer<br />
Beschwerdestelle mehr, als nicht eingehaltene Versprechen. Dies gilt vor allem für zeitbezogene Zusagen.<br />
Das generelle Ziel einer Ideen- und Beschwerdestelleliegt grundsätzlich darin, die Bürgerzufriedenheitzu<br />
verbessern. Durch den aktiven Umgang mit den Ideen und Beschwerden kann die Verwaltung die<br />
BürgerInnen in den Dienstleistungsprozess mit einbeziehen.Sie tragen somit zur Produktverbesserungen<br />
und Produktveränderungen bei.<br />
Strategische Ziele<br />
- bessere Kundenorientierung<br />
- Bürgerinnen und Bürgerzufriedenheit<br />
- Verbesserung des Verwaltungsimages<br />
Operative Ziele<br />
- Öffnung für Ideen, Anregungen und Kritik<br />
- Ideen als Maßnahmen umsetzen<br />
- Positive Kommunikation (mit der und über die Verwaltung)<br />
Ökonomische Ziele:<br />
- Verbesserung der Effizienz<br />
- Optimierung der Prozesse<br />
- Bürgerinnen und Bürger zur konstruktiven Zusammenarbeit gewinnen<br />
- Langfristige Senkung der Beschwerdehäufigkeit zur Entlastung der Organisationsbereiche<br />
In vielen Städten und Kreisen ist ein Prozess zur notwendigenReform der Verwaltung begonnen worden.<br />
Dabei liegt der Schwerpunkt der Modernisierungsmaßnahmenbei der Veränderung der Binnenfaktoren.<br />
Mit Blick auf das Neue Steuerungsmodell werden die Verwaltungssteuerung verändert und<br />
betriebswirtschaftliche Instrumente eingeführt. Dies führt jedoch zu keiner Veränderung in den klassische<br />
Verwaltungen, sondern es muss eine Kulturveränderung in Gang gesetzt werden.<br />
Zur Qualitätsverbesserung in den Stadtverwaltungen muss eine Verwaltungsmodernisierung durch<br />
Kundenorientierungerfolgen. Kundenorientierungsteht für einen Kulturwandel in der Verwaltung.Maßstab<br />
und Ziel im Bereich der Qualitätssteigerung kann aus der Sicht des Beschwerdemanagementsnur der<br />
zufriedene Kunde sein. Deshalb ist Beschwer-demanagement keinesfalls mit der Suche nach einem<br />
Schuldigen gleichzusetzen. Der Schwerpunkt liegt auf der Inhalts-seite der Beschwerde.<br />
Fazit:<br />
Die Erfahrungen der zurückliegenden Zeit haben gezeigt, dass der Umgang mit Beschwerden noch<br />
einigen aus unserer Verwaltung schwer fällt. Dies liegt sicherlich auch an der klassischen<br />
Verwaltungsstruktur, wie Verwaltung vermittelt wird.<br />
Die Ziele einer Ideen- und Beschwerdestelle sind nur erreichbar, wenn die IBS als Partner und nicht als<br />
eine institutionalisierte Fortsetzung einer Kontrollstruktur und zusätzlicher Arbeitsverrichtung angesehen<br />
wird. Dieser Wandel ist in den letzten Jahren erfolgt und eine Vielzahl von Kolleginnenund Kollegenhaben<br />
diesen „Kontrollgedanken“abgelegt. Die IBS wird weiterhin bemüht sein, den Sinneswandel, der zu einer<br />
Verwaltungsmodernisierung notwendig ist, weiter voranzutreiben.<br />
Auftragsgrundlage: Datenschutzrechtliche Bestimmungen (u.a. DSG NRW, BDSG), Informationsfreiheitsgesetz,<br />
GO NW, GemHVO, Anfragen und Einzelaufträge interner Organisationseinheiten, eingehende<br />
Klagen gegen die Stadt oder den Bürgermeister, Anträge der Geschädigten, Ortsrecht, Unterhaltsvorschussgesetz,<br />
Soziagesetzbuch II, X und XII, Beschluss der Bürgermeisterin von 2001,<br />
Organisationsverfügungen, Schiedsamtsgesetz<br />
Zielgruppen: Behörden- u. Geschäftsbereichsleitung, MitarbeiterInnen, BürgerInnen, Interne Organisationseinheiten,<br />
AntragstellerInnen, Geschädigte, Ratsmitglieder, Unterhalts- und Kostenersatzpflichtige,<br />
Vereine und Verbände, Schiedspersonen, Schöffen<br />
Ziele: - Versendung der Rechtswahrungsanzeige innerhalb von 14 Tagen an die Unterhaltspflichtigen<br />
ab Eingang des Antrages auf Soziallleistungen im Fachdienst<br />
- Erstellen einer Leitlinie zum Datenschutz und zur Datensicherhit der Stadt <strong>Dinslaken</strong>.<br />
Produktbeschreibung 011001<br />
77
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Versand von Rechtswahrungsanzeigen<br />
innerh. von 14 Tagen (%)<br />
- 95<br />
- Erstellen einer Datenschutzleitlinie - 100<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 408.899,00 k.A. 218.399,00 240.901,77 218.783,83 218.783,83 218.783,83<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 899.396,73 k.A. 957.064,38 1.124.668,10 945.392,35 959.070,14 972.960,23<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -490.497,73 k.A. -738.665,38 -883.766,33 -726.608,52 -740.286,31 -754.176,40<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -490.497,73 k.A. -738.665,38 -883.766,33 -726.608,52 -740.286,31 -754.176,40<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
9,78<br />
6,54 3,24<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 011001<br />
78
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 11 01 Kaufmännisches Gebäudemanagement<br />
Produktgruppe: 01 11 Grundstücks- und Gebäudemanagement<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 1<br />
Fachdienst 1.4<br />
Verantwortlich:<br />
Reiner Sinemus<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das Produkt umfasst die Bewirtschaftung der Verwaltungsgebäude, Schulen und Kinder-tagesstätten.<br />
kaufmännisches Gebäudemanagement<br />
Das Gebäudemanagement organisiert die Gebäudebewirtschaftung durch nutzerbezogene<br />
Funktionsoptimierung, deckt die Gebäudeversicherung ab, sorgt, wenn nötig, für Objektschutz und<br />
kümmert sich um die Abwicklung der Grundbesitzabgaben. Um ein methodisches Vorgehen zu<br />
gewährleisten,ist ein kostenorientiertesBerichtswesen von Nöten, welches Indikatoren für Benchmarking<br />
und Controlling bietet und so zu einer betriebswirtschaftlichen Steuerungsoptimierung führt.<br />
Einsparpotentialeim Bereich der kommunalenImmobilien lassen sich aus der Tatsache ableiten, dass die<br />
Kapital- und Bewirtschaftungskosten einen der größten Kostenblöcke in den kommunalen Haushalten<br />
darstellen. Bei der Einführung eines optimierten Gebäudemanagements nimmt das kaufmännische<br />
Gebäudemanagement daher eine Schlüsselrolle ein.<br />
Dazu bedarf es einer betriebswirtschaftlich orientierten Neuausrichtung im kommunalen Gebäude- und<br />
Immobilienmanagement.Eine optimierte Bewirtschaftung und strategische Ausrichtung kann nur durch<br />
Einführung einer Kostenrechnung und einer Mietkalkulation mit Verrechnung im Rahmen eines Mieter-<br />
Vermieter-Modells gesteuert werden. Erst auf der Basis entsprechender Daten lassen sich<br />
Vergleichskennzahlen,Kostenoptimierungenund Potentialefür Flächenreduzierungenermitteln sowie das<br />
notwendige Kostenbewusstsein herstellen.<br />
Die Zentralisierung aller Leistungen des Gebäudemanagements wurde bereits 1999 aufgegriffen,<br />
allerdings bisher nur in Ansätzen umgesetzt. Zum 01.07.2010 wurde das Gebäudemanagement<br />
organisatorisch dem Haupt- und Personalamt zugeordnet, um insbesondere anstehende Optimierungen<br />
im Reinigungsbereich zeitnah und zielgerichtet umzusetzen. Im Rahmen der Umstrukturierung der<br />
Gesamtverwaltung wurde dieser Bereich ab 01.10.2010 dem Fachdienst 1.4 angegliedert.<br />
Büroflächenmanagement<br />
Die Büros der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (MA) der Stadt <strong>Dinslaken</strong> sind dezentral in 4<br />
Hauptverwaltungsgebäuden(Rathaus / Stadthaus / Technisches Rathaus / Bibliothek) unter-gebracht.<br />
Jedem MA steht ein Arbeitsplatz nach EU-Norm zu. Die Büroräume müssen von Größe, Art und Zuschnitt<br />
dieser EU-Norm entsprechen.<br />
Die EU-Richtlinien für Büro-/ Bildschirmarbeitsplätze geben folgende Arbeitsflächen vor:<br />
Büro- / Bildschirmarbeitsplätze<br />
In kleineren Büros mit bis zu 3 Personen soll die Mindestfläche je Arbeitsplatz einschließlich allgemein<br />
üblicher Möblierung, Bewegungsfläche und anteiliger Verkehrsfläche im Raum mindestens 10 m²<br />
betragen. Für kombinierte Arbeitsplätze mit Schreibtisch und Bildschirmarbeitsplatz sind mindestens 12<br />
m² vorzusehen.<br />
Mehrpersonenbüros / Gruppenbüros<br />
Für den Flächenbedarf in Gruppenbüros mit mehr als 2 Personen gilt: für die Unterbringung der ersten<br />
zwei Personen werden 18 m² veranschlagt, für jede weitere Person sind zusätzliche 6 m² erforderlich.<br />
Nach diesen Richtlinien muss eine mittlere Planungsgrößeje Büroarbeitsplatzvon 12 - 13 m² veranschlagt<br />
werden.<br />
Bei der letzten überörtlichen Prüfung der Stadt <strong>Dinslaken</strong> hat die GPA angeregt, möglichst eine<br />
Flächenoptimierung der Arbeitsplätze unserer Verwaltungsmitarbeiter/innen in den einzelnen<br />
Verwaltungsgebäudenvorzunehmen,da die Stadt <strong>Dinslaken</strong> bei der Kennzahl „Flächenverbrauchm² BGF<br />
(Bruttogrundflächen) je Verwaltungsmitarbeiter“ auf die Gesamtbüroflächen aller Verwaltungsgebäude<br />
gesehen deutlich über dem Benchmark liegt.<br />
Produktbeschreibung 011101<br />
79
BGF je M A<br />
qm<br />
50,00<br />
40,00<br />
30,00<br />
37,63<br />
31,14<br />
43,47<br />
35,00<br />
20,00<br />
10,00<br />
0,00<br />
Rathaus Stadthaus Technisches<br />
Rathaus<br />
Benchmark<br />
Aufgrund der bestehendenMietverträge- der Mietvertragdes technischen Rathauses läuft noch bis 2019 -<br />
, der architektonischen Gegebenheiten sowie der Konstellation des vorhandenen Gebäudebestandesist<br />
eine kurz- bis mittelfristige Optimierung nur in sehr geringem Umfange möglich.<br />
Gebäudereinigung<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> reinigt ihre kommunalen Gebäude vollständig durch eigenes Personal<br />
(Eigenreinigung). Ausgenommen hiervon ist die Glasreinigung, die regelmäßig objektübergreifend<br />
ausgeschrieben und von einer Fremdreinigungsfirma ausgeführt wird.<br />
Im Rahmen einer überörtlichen Prüfung hat die GPA 2009 festgestellt, dass die Eigenreinigung der Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong> im interkommunalen Vergleich „Jahreskosten je m² Reinigungsfläche (RF)“ zu teuer ist. Der<br />
Benchmark lag bei 11,00 €, der Mittelwertbei 17,33€, die Stadt <strong>Dinslaken</strong> lag mit den verglichenenWerten<br />
aus dem Jahr 2007 bei 18,14 €. Politik und Verwaltung haben sich dafür ausgesprochen, auch zukünftig<br />
die Reinigung mit eigenem Personal fortzuführen. Voraussetzung für diese Festlegung war jedoch, die<br />
durch GPA festgestellten zu hohen Kosten in Richtung Benchmark von 11 € zu senken. Deshalb<br />
wurden/werden die exakten Reinigungsflächen in unseren Gebäuden neu ermittelt, Leistungsvorgaben<br />
angepasst und die vorhandenenReinigungskräfte fachlich mit neuem Reinigungsmaterialund optimiertem<br />
Einsatz von Arbeitsgeräten geschult.<br />
Für jedes Gebäude wurde/wird ein Reinigungskatalogerstellt. Zur Jahreswende 2011 wird die Umstellung<br />
weitestgehend abgeschlossen. Im Moment stehen wir bei ca. 14 €/m² RF. Nach Abschluss der<br />
Optimierung wird der endgültige Wert mitgeteilt.<br />
20,00 €<br />
Reinigungskosten je qm<br />
15,00 €<br />
10,00 €<br />
5,00 €<br />
2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 BM 07 BM 11<br />
BM 07 = Benchmark GPA 2007,<br />
BM 11 = Benchmark hochgerechnet um Tarifsteigerungen<br />
Hausmeisterdienste<br />
Die städtischen Immobilienstellen einen hohen Wert dar, der adäquat instand gehalten, bewirtschaftet und<br />
verwaltet werden muss. Hausmeistern kommt daher eine andere Rolle als früher zu, sie stellen ein<br />
wichtiges Bindeglied zwischen Gebäudemanagement, Gebäudenutzern und den Gebäuden dar.<br />
Früher wurden Hausmeister zur Abdeckung sämtlicher ausschließlich in einem Objekt anfallenden<br />
Aufgaben beschäftigt. Durch direkte Objektzuordnung besteht eine hohe Identifikation des Hausmeisters<br />
mit dem Objekt. Da die Objekte in <strong>Dinslaken</strong> nach Art und Größe stark variieren, wurde bereits in der<br />
Vergangenheitdamit begonnen, zwei oder mehrere Objekte durch einen Hausmeister betreuen zu lassen.<br />
Die einbezogenen Objekte müssen hierfür räumlich nah beieinander liegen.<br />
Produktbeschreibung 011101<br />
80
Von Oktober 2009 bis Februar 2010 wurden im Rahmen einer überörtlichen Prüfung der GPA die<br />
Hausmeisterdienste an den städtischen Gebäuden begutachtet. Die Personalbemessung der GPA ging<br />
von einer mittleren zu betreuenden Reinigungsfläche von 7.500 m² je Hausmeister aus. Bei optimaler<br />
Bauweise (z. B. in einem betreuten Objekt) können Hausmeister nach GPA bis zu 10.000 m² Fläche<br />
betreuen. Auf dieser Basis ermittelte die GPA einen Stellenüberhang von rund 6 Hausmeisterstellen.<br />
Die GPA hat für das Jahr 2007 in den untersuchten Gebäuden<br />
Hausmeisterkosten je m² Reinigungsfläche (RF) von 8,72 € ermittelt.<br />
Im interkommunalen Vergleich liegt der Mittelwert bei 9,14 € .<br />
Der von der GPA ermittelte Benchmark liegt bei 7,00 €.<br />
Zur Zeit werden 21 Schulen (mit 15 Turnhallen), 7 Kindertagesstätten, 2 Sporthallen, 1<br />
Lehrschwimmbecken mit Turnhalle, 4 Verwaltungsgebäude/Bibliothek,1 Museum und 1 Jugendzentrum<br />
von 25 Hausmeister/innen mit durchschnittlich 5.289 m² Reinigungsfläche je Hausmeister betreut.<br />
Künftig wird durch weitere Zuordnung mehrerer Objekte zu einer Hausmeisterstelle eine<br />
Bemessungsgrundlage von 6.500 bis 6.800 m² je Hausmeisterstelle angestrebt (GPA-Wert – 10 %<br />
Abschlag unter Beibehaltung des bisherigen Service).<br />
Durch Zuordnung zusätzlicher Objekte auf die Hausmeister nähern wir uns der von GPA und KGSt<br />
empfohlenen Flächen je Hausmeister.<br />
3 Hausmeisterstellen wurden bisher im Zuge der altersbedingten Fluktuation seit der GPA-Prüfung<br />
abgebaut. Dieser Abbau reduziert die Hausmeisterkosten je m² Reinigungsfläche (RF) bereits auf 7,67 €.<br />
Durch zwei weitere in Kürze anstehendePersonalabgängebesteht die Möglichkeit, 2 weitere Stellen durch<br />
Umorganisation abzubauen. Damit wird dann der von der GPA ermittelte Benchmark erreicht und mit<br />
einem Wert von 6,98 € leicht unterschritten. Die Entwicklung der Hausmeisterkosten je m²<br />
Reinigungsfläche (RF) veranschaulicht nachfolgende Grafik.<br />
Kosten Hausmeisterdienst je qm RF<br />
9,00 €<br />
8,00 €<br />
7,00 €<br />
6,00 €<br />
2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 BM 07 BM 11<br />
Im Rahmen der Einrichtung eines zentralen Immobilienmanagementsim GB 5 ist im ersten Halbjahr <strong>2013</strong><br />
beabsichtigt, die Hausmeisterdienste dorthin zu verlagern.<br />
Weitere Arbeitsschwerpunkte<br />
Der Vandalismus und Verunreinigungenan städtischen Objekten verursachen immense Folgekosten und<br />
sollten daher eingedämmt werden. Hier können aus Pilotprojekten gewonnene Erfahrungen genutzt<br />
werden. Am Otto-Hahn-Gymnasium sowie am Theodor-Heuss-Gymnasium erfolgt zur Zeit eine von den<br />
Fördervereinen organisierte und finanzierte WC-Aufsicht. Bei positiver Resonanz können die hier<br />
gewonnen Erfahrungen auch von den übrigen Schulen genutzt werden.<br />
Gebäudereinigung und Hausmeisterdienste unterliegen durch neu hinzukommende Aufgaben, wie z. B.<br />
der U3-Betreuung einem ständigen Anpassungsprozess. Gerade bei der U3-Betreuung wird es durch Neuund<br />
Anbauten an vorhandene Kindertagesstätten zu erheblichen Erhöhungen der zu betreuenden m²-<br />
Zahlen kommen, die jedoch z. Z. noch nicht konkret ermittelt werden können.<br />
Bei zukünftigen Ausschreibungen der Versicherungsverträge muss eine Prüfung mit dem Ziel erfolgen,<br />
Prämien z. B. durch den Einbau von Brandmeldeanlagen oder Einbruchmeldeanlagen, zu senken.<br />
Produktbeschreibung 011101<br />
81
Mittelfristig wird die organisatorische Zusammenführung aller Leistungen des Bereichs Gebäudemanagement<br />
und die Einführung eines Mieter-/Vermietermodells mit Umsetzung einer<br />
kalkulatorischen Miete angestrebt. Das Mieter-/Vermietermodell ist ein Grundtyp der Organisation<br />
gebäudewirtschaftlicher Leistungen. Im Mieter-/Vermietermodell nimmt der Vermieter = zentrale<br />
Organisationseinheit die Eigentümerfunktion wahr. Die Nutzer kaufen die von ihnen benötigten<br />
gebäudewirtschaftlichen Leistungen vom Vermieter ein. Die Verantwortung des Vermieters liegt in der<br />
vertragsgemäßenBereitstellungder Gebäude und Leistungen. Die Mieter tragen die Verantwortungfür die<br />
wirtschaftliche Nutzung und Bewirtschaftung ihrer Räume.<br />
Auftragsgrundlage: DA 100<br />
Vereinbarungen mit den Nutzern der Gebäude<br />
Zielgruppen: Geschäftsbereiche<br />
Fachdienste<br />
Gebäudenutzer<br />
Ziele: - Senkung der Personalkosten bei der Gebäudereinigung durch sukzessive Umsetzung der<br />
bedarfsorientierten Reinigung bis Ende 2011<br />
- Optimierung der Gebäudeversicherungsverträge durch Prüfung und Anpassung der Bestände<br />
- Einführung eines Mieter-Vermieter-Modells<br />
- Optimierung der Hausmeisterdienste<br />
Produktbeschreibung 011101<br />
82
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
Benchmark<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
Leistungskennzahlen<br />
- Gebäudeanzahl 53<br />
- Reinigungsfläche in qm * 144.100<br />
- Reinigungstunden wöchentl. 2.734<br />
- Hausmeisterstunden wöchentl. 907<br />
- Flächenverbrauch qm/Nutzer<br />
Verwaltungsgebäude<br />
45,95<br />
* Die Entwicklung der Reinigungsflächen kann aus Sicht des GB 1 nicht eindeutig bestimmt werden.<br />
Kostenkennzahlen<br />
- Versicherungskosten je qm 1,75<br />
Zielkennzahlen<br />
- Reinigungskosten je qm (angelehnt<br />
12,50*<br />
an den GPA-Bericht) in €<br />
- Kosten je qm Hausmeisterdienst (€) 7,33<br />
- Anzahl der nach EU-Norm ausgestatt.<br />
92<br />
Arbeitsplätze (%)<br />
- Flächenverbrauch Bürofläche je Bediensteten<br />
i.V.z. GPA-Kennzahl (m²)<br />
**<br />
* vorläufig<br />
** Abhängig vom Mietvertragsverhältnis<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 1.811.276,31 k.A. 1.689.784,31 2.550.120,11 2.433.345,11 2.305.252,23 2.291.072,65<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 10.695.988,63 k.A. 11.572.882,90 11.638.199,30 11.545.311,42 11.735.843,53 11.854.004,10<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -8.884.712,32 k.A. -9.883.098,59 -9.088.079,19 -9.111.966,31 -9.430.591,30 -9.562.931,45<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -8.884.712,32 k.A. -9.883.098,59 -9.088.079,19 -9.111.966,31 -9.430.591,30 -9.562.931,45<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
95,08<br />
1,69 93,39<br />
5 Erläuterungen<br />
Die Maßnahmen und Auswirkungen der strategischen Haushaltskonsolidierung sind noch nicht berücksichtigt!<br />
Produktbeschreibung 011101<br />
83
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 11 02 Grundstücks- und Liegenschaftsmanagement<br />
Produktgruppe: 01 11 Grundstücks- und Gebäudemanagement<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Leistungen: 01 Parkgaragen<br />
02 Kathrin-Türks-Halle<br />
03 Sonst. Grundstücks- und Liegenschaftsmanagement<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.2<br />
Verantwortlich:<br />
Gerd Lantermann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Im Bereich Grundstücks- und Liegenschaftsmanagement werden die Grundstücke und Gebäude der<br />
Stadt <strong>Dinslaken</strong> bewirtschaftet und verwaltet. Hierzu gehören alle Grundstücke und Gebäude mit<br />
Ausnahme der Schulen, Kindertagesstätten, Sportstätten und Verwaltungsgebäude.<br />
Das Aufgabenspektrumumfaßt die gesamte Palette einer Immobilienverwaltungvom Ver- und Ankauf von<br />
Grundstücken, Vergabe im Erbbaurecht, Vermietung von Wohnraum, sowie Verpachtung von<br />
landwirtschaftlichen oder Gartenlandflächen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei auch der<br />
Entwicklung des Gewerbegebietes <strong>Dinslaken</strong>-Süd zu, in dem noch ca. 1,45 ha freie städtische<br />
Grundstücke zur Verfügung stehen.<br />
Bei Sonderprojekten ist das Grundstücks- und Liegenschaftsmanagement gefordert, die<br />
grundstücksrechtlichen Voraussetzungenfür künftige Nutzungen zu schaffen. Hier sind insbesonderedie<br />
Innenstadtentwicklung, die Umnutzung der alten Feuer- und Rettungswache, die Entwicklung des<br />
Güterbahnhofes und des ehemaligen Zechengeländes, aber auch die Trabrennbahn, das<br />
Seniorenzentrumund die Glück Auf Schule zu nennen. Diese Projekte sind überwiegendauf dem Wege<br />
der Realisierung.<br />
Ein besonderes Problem stellen die ertragslosen bzw. wirtschaftlich und/oder baulich minderwertig<br />
genutzten Liegenschaften dar. Gebäude wie das Barmingholtener Vereinshaus, das Kinderheim, die<br />
Tiefgarage Platz d'Agen und die Kathrin-Türks-Halle sind stark sanierungsbedürftig. Für Objekte dieser<br />
Art sind Sanierungs- und/oder Nachnutzungskonzepte zu entwickeln, um zu einer wirtschaftlich<br />
tragfähigen Verwendung zu gelangen. Die Erstellung dieser Konzepte wird erschwert durch evtl.<br />
bestehende vertragliche Bindungen, die bei einer wirtschaftlichen Verwendung der Objekte häufig zu<br />
Schwierigkeiten führen bzw. diese unmöglich machen.<br />
Für das Jahr <strong>2013</strong> ist geplant, die Nutzungsüberlegungenfür das Barmingholtenervereinshausplanerisch<br />
voran zu bringen. Die hierzu erforderlichen Ingenieurleistungen sollen durch den städt. Fachdienst<br />
Hochbau erbracht werden.<br />
Auftragsgrundlage: Grundsatzbeschlüsse des Rates und der Ausschüsse<br />
Ortsrecht<br />
Zielgruppen: Interessenten für die Nutzung städtischer Flächen und Gebäude<br />
EigentümerInnen<br />
EinwohnerInnen<br />
Ziele: - Beibehaltung bzw. Steigerung des Ertrages aus der Bewirtschaftung des städtischen Immobilienvermögens<br />
- Abbau der Anzahl nicht oder minderwertig genutzter Immobilien durch Umnutzung oder Verkauf<br />
- Sanierung der Wohngebäude, die im Bestand der Stadt <strong>Dinslaken</strong> verblieben sind<br />
Produktbeschreibung 011102<br />
84
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Erlöse aus dem Verkauf von Grundstücken<br />
(€)<br />
- 1.946.893 3.650.000 610.000<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 2.059.810,00 k.A. 2.116.800,00 2.149.571,48 1.830.098,04 1.873.243,11 1.939.450,51<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 1.778.679,11 k.A. 2.635.769,93 1.446.221,96 1.474.393,80 1.493.701,78 1.512.792,60<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS 281.130,89 k.A. -518.969,93 703.349,52 355.704,24 379.541,33 426.657,91<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS 281.130,89 k.A. -518.969,93 703.349,52 355.704,24 379.541,33 426.657,91<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
4,95<br />
3,37 1,58<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 011102<br />
85
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 12 01 Neubau / Großsanierung<br />
Produktgruppe: 01 12 Technisches Immobilienmanagement<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 5<br />
Fachdienst 5.4<br />
Verantwortlich:<br />
Erich W. Heinser<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Dem Fachdienst Hochbau obliegt der Neubau und die Gebäudeunterhaltung aller kommunalen Gebäude.<br />
Die kommunalen Gebäude umfassen:<br />
- Schulen,<br />
- Kindertagesstätten,<br />
- Sportbauten und -anlagen,<br />
- Jugendzentren,<br />
- Feuerwehren,<br />
- Verwaltungsgebäude,<br />
- Kulturbauten (Kathrin-Türks-Halle, Bibliothek etc.),<br />
- Wohnheime,<br />
- Friedhöfe,<br />
- Sonstige vermietete und öffentliche Gebäude<br />
Die Tätigkeiten umfassen alle Aufgaben, die sich aus dem Lebenszyklus der kommunalen Gebäude<br />
ergeben. Zu nennen sind hier insbesondere Projektleitung, Projektentwicklung, Planung und Bauleitung<br />
der kommunalen Neu-, Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen einschl. der Haustechnik. Zum<br />
Aufgabenspektrum gehört die Bauunterhaltung, die alle kleineren Reparaturen und Instandsetzungen zur<br />
Erhaltung der Nutzung durchführt. Alle Maßnahmen erfolgen in Abstimmung mit den jeweiligen<br />
Fachdiensten als Nutzer der Gebäude.<br />
In 2010 und 2011 wurden folgende Hochbaumaßnahmen abgeschlossen:<br />
15 Maßnahmen Konjunkturpaket II mit einem Volumen von 5.420.000 €.<br />
Größere Baumaßnahmen im Rahmen des Gesamtpakets waren hier der Neubau des<br />
Feuerwehrgerätehauses Hiesfeld sowie die Sanierung der Turnhalle an der Volksparkschule.<br />
Sanierung Otto-Hahn-Gymnasium 13.400.000 €<br />
OGATA Theodor-Heuss-Gymnasium 1.010.000 €<br />
OGATA Gustav-Heinemann-Schulzentrum 620.000 €<br />
OGATA Jeanette-Wolff-Realschule 420.000 €<br />
Erweiterung Kindergarten Hühnerheide 1.370.000 €<br />
Zur Zeit befinden sich folgende Maßnahmen im Bau:<br />
Sanierung der "alten Sporthalle" am<br />
Gustav-Heinemann-Schulzentrum<br />
Sanierung eines <strong>Teil</strong>bereiches des<br />
Atriumgebäudes an der<br />
Ernst-Barlach-Gesamtschule<br />
3.500.000 €<br />
3.320.000 €<br />
Für das Jahr 2012 sind die folgenden Maßnahmen geplant:<br />
Neu-/Umbau von Kindergärten zur U3-Betreuung<br />
Sanierung Fassade Stadtbibliothek<br />
Sanierung Tiefgarage Kathrin-Türks-Halle<br />
Abriss des Seniorenzentrums Wilhelm-Lantermann-Haus<br />
Abriss der Glückauf-Schule<br />
Für die Bauunterhaltungwurde in 2010 ein Budget von rd. 2,8 Mio € für rd. 3.800 kleinere Reparatur- und<br />
Instandsetzungsmaßnahmen ausgegeben. Darunter fallen auch die Aufwendungen für die nach der<br />
Bauordnung erforderlichen wiederkehrenden Prüfungen zur Sicherstellung der Nutzung der Gebäude<br />
sowie die Untersuchungen des Trinkwassers z. B. auf Legionellen.<br />
Produktbeschreibung 011201<br />
86
Für die Entscheidungen im Umgang mit den städtischen Immobilien ist eine ganzheitliche<br />
Herangehensweise, die über das reine Verwalten wie heute ausgeübt hinausgeht, erforderlich. Zur<br />
Entwicklung einer immobilienstrategischen Vorgehensweise sind neben der Erfassung des<br />
Instandsetzungsvolumens – weitere differenzierte Gebäudekennwerte zu erheben, die eine langfristige<br />
Mittelbedarfsplanung für die Unterhaltung des städtischen Immobilienbestandes sowie die Bildung<br />
steuerungsrelevanterKennwerte ermöglichen. Die Verwendung von qualifizierten Kennwerten ermöglicht<br />
die Festlegung einer zielgerichteten und ökonomischen Immobilienstrategie,anhand derer der personelle<br />
Aufwand sowie die entsprechende Ressourcenverbrauch bemessen werden kann.<br />
Aus dem obigen Diagramm wird nochmals der Unterschied zwischen der heutigen und der zukünftigen<br />
Unterhaltungsstrategie,bezogen auf die Investitionssummeinnerhalb des Lebenszyklus’ eines Gebäudes,<br />
deutlich.<br />
In der 1. Stufe wurde aufgrund einer Erfassung des Zustandes der öffentlichen Gebäude eine Objektliste<br />
mit 20 Gebäuden erstellt. Für diese Gebäude werden zurzeit weitere Gebäudekennwerteerfasst, um das<br />
notwendige Investitionsvolumen zu ermitteln. Nach einer ersten Einschätzung zeichnet sich für diese<br />
Gebäude ein Investitionsvolumen von ca. 30 – 40 Mio € ab.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit im kommenden Jahr ist die Einführung eines Bauinvestitionscontrollingmittels<br />
des Programms FM-Tools. Dadurch wird die Transparenz in den jeweiligen<br />
Projektständen hergestellt, um die Einhaltung der projektierten Kosten sicherzustellen und mögliche<br />
Risiken zu erkennen. Durch die Anbindung der NKF-Beauftragten als die Budget-Verantwortlichenwird<br />
eine zusätzliche Kontrolle eingeführt.<br />
Auftragsgrundlage: Hochbauprogramm<br />
Einzelbeschlüsse politischer Gremien<br />
Ausführungsaufträge Interner Organisationseinheiten<br />
Zielgruppen: BenutzerInnen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Ziele: - Bereitstellung von kommunalen Gebäuden für interne und externe Nutzer<br />
- Substanzerhaltung sowie bauphysikalische, gebäudetechnische und energetische Optimierung<br />
- Wirtschaftlicher Bau und Betrieb der städtischen Gebäude und Anlagen<br />
- Schadensbegrenzungen durch zeitnahe Erfassung von Störfällen<br />
- Reduzierung von Energieverbauch und -kosten<br />
- Reduzierung des Schadstoffausstoßes<br />
Produktbeschreibung 011201<br />
87
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Die Ermittlung folgender Kennzahlen ist für die Folgejahre vorgesehen:<br />
- Anzahl der abgeschlossenen Baumaßnahmen<br />
- Anzahl der begonnenen Baumaßnahmen<br />
- Anzahl der Baumaßnahmen mit Überschreitung der geplanten Gesamtkosten<br />
- Anzahl der Baumaßnahmen mit Überschreitung des geplanten Ausführungszeitraums<br />
- Stromverbrauch pro m² / Bürogebäude<br />
- Wasserverbrauch pro m² / Bürogebäude<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2010 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 3.606.222,00 k.A. 3.606.222,22 16.354,32 6.222,22 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 7.700.619,00 k.A. 6.334.403,84 6.797.519,24 6.713.410,27 6.798.017,59 6.924.784,05<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -4.094.397,00 k.A. -2.728.181,62 -6.781.164,92 -6.707.188,05 -6.798.017,59 -6.924.784,05<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -4.094.397,00 k.A. -2.728.181,62 -6.781.164,92 -6.707.188,05 -6.798.017,59 -6.924.784,05<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
22,82<br />
2,58 20,24<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 011201<br />
88
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 13 01 Städtepartenerschaften<br />
Produktgruppe: 01 13 Städtepartnerschaften<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst<br />
Verantwortlich:<br />
Klaus-Dieter Graf<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Im Haushaltsjahr 2012 wurden aus den Mitteln des Produktes 01 13 01 eine Vielzahl von Aktivitäten zwischen<br />
<strong>Dinslaken</strong> und seinen Partnerstädten Agen und Arad finanziert.<br />
So fanden verschiedene Besuche zwischen den Partnerstädten statt.<br />
AGEN<br />
12.03. - 01.04.2012 dreiwöchiger Austausch von Auszubildenden (Berufskolleg) in Agen (20 Azubis, 3<br />
Lehrkräfte, 1 Sprachbegleiterin)<br />
19.03.2012 Treffen der Französisch-Lehrkräfte in <strong>Dinslaken</strong> (8 Personen)<br />
21.03. - 24.03.2012 Besuch Delegation BerufsKolleg/Stadt <strong>Dinslaken</strong> in Agen (5 Personen)<br />
21.04. - 29.04.2012 Verwaltungskräfteaustausch: Besuch Frau Seltmann in Agen<br />
01.05. - 05.05.2012 Besuch Delegation Lebenshilfe und stellvertretender Bürgermeister Groß in Agen,<br />
Übergabe Euthymia-Preis (5 Personen incl. Herrn Groß)<br />
11.05. - 24.05.2012 dreiwöchiger Austausch von Auszubildenden aus Agen in <strong>Dinslaken</strong><br />
18.05. - 21.05.2012 Chor aus Agen<br />
18.05. - 21.05.2012 Delegation aus Agen<br />
21.05. - 24.05.2012 Konzert Frauenchor "Scherzando" in <strong>Dinslaken</strong> (8 Personen)<br />
25.06. - 26.06.2012 Wirtschaftsgespräch Agen-<strong>Dinslaken</strong> in <strong>Dinslaken</strong> und bei IHK Duisburg (8<br />
<strong>Teil</strong>nehmer aus Frankreich incl. Bürgermeister Dionis du Séjour, 15 Partner aus <strong>Dinslaken</strong>, 4 von IHK<br />
Duisburg)<br />
11.08. - 18.08.2012 Kinderferienfreizeit in Hinsbeck (10 Kinder aus Agen, 10 Kinder aus <strong>Dinslaken</strong>, 6<br />
BetreuerInnen)<br />
17.09. - 23.09.2012 Besuch eines Fußballteams der ALGEEI Agen anlässlich Internationalem<br />
Fußballturnier der Lebenshilfe (15 Personen)<br />
20.10. - 28.10.2012 Verwaltungskräfteaustausch: Besuch Herr Mally in <strong>Dinslaken</strong><br />
22.10. - 24.10.2012 Gespräche auf Arbeitsebene in Agen (Herr Pieperhoff)<br />
11.11. - 17.11.2012 Verwaltungskräfteaustausch: Besuch Frau Chazarein und Frau Gall in <strong>Dinslaken</strong><br />
ARAD<br />
28.09. - 07.10.2012 Austausch mit Israel-AG THG (16 Personen aus Arad)<br />
17.11. - 21.11.2012 Besuch einer städtischen Delegation anlässlich "50 Jahre Arad" (19 Personen incl.<br />
Bürgermeister Dr. Heidinger)<br />
Auch im Jahr <strong>2013</strong> werden wieder Delegationen und Gruppen aus den Partnerstädten in <strong>Dinslaken</strong><br />
erwartet. Ebenso werden wieder <strong>Dinslaken</strong>er Gruppen bei Ihren Besuchen in den Partnerstädten<br />
unterstützt.<br />
Die o.g. Maßnahmen sind gem. der Ratifizierung der gemeinsamenVereinbarung über die zukünftige Zusammenarbeit<br />
Agen – <strong>Dinslaken</strong> (Ratssitzung vom 20.12.11) durchgeführt worden.<br />
Nachhaltigkeit Ruhr 2010<br />
Der Kulturbeirat, dessen Mitglieder durch die Kulturdezernentinpersönlich berufen werden, setzt die fachdienstübergreifendenArbeit<br />
unter Einbeziehungörtlicher Akteure fort. Als Zeichen der Wertschätzung und<br />
zur Stärkung der Netzwerkarbeit wird ein jährlicher städtischer „Kultur-Empfang“ durchgeführt.<br />
Die über 2010 hinaus geschaffenen wirksamen Strukturen werden fortgeführt:<br />
- Kreativ.Quartier Lohberg inkl. hauptamtlicher Steuerung ist anerkanntes Projekt im Rahmen der<br />
überregionalen Fortsetzung von 2010-Aktivitäten,<br />
- Entwicklung und Evaluation des Kreativ.Quartiers Lohberg ist <strong>Teil</strong> des EU-weiten Programms CURE,<br />
- Internationale Kunstausstellung „Emscherkunst <strong>2013</strong>“ bezieht <strong>Dinslaken</strong> mit ein,<br />
- Kiosk 422 als Gebäude ist in die Planung des Zechengeländes aufgenommen worden,<br />
- Burg <strong>Dinslaken</strong> erhält Schautafel und ist ins Projekt „Burgen und Schlösser“ einbezogen,<br />
- „Jedem Kind ein Instrument“ wird fortgeführt,<br />
Einzelne Projekte sind über 2010 hinaus aktuell oder auch bereits wiederholt worden:<br />
Produktbeschreibung 011301<br />
89
- Färbergarten an der KiTa Villa Kunterbunt im Rahmen des Projekts „Seven Gardens“,<br />
- Skulptur aus TWINS-Projekt „DINart Zeltkunst“ ist im Burginnenhof aufgestellt,<br />
Auftragsgrundlage: Ratsbeschluss<br />
Partnerschaftsverträge<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
Vereine<br />
Institutionen<br />
Initiativen<br />
Partnerstädte<br />
Folgende Projekte sind nach Beratungen im Kulturbeirat zur Weiterführung empfohlen worden:<br />
- Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm im Kiosk 422 (Kuratur Britta L.QL),<br />
- „Sing <strong>Dinslaken</strong>!“ als Fortführung des „!Sing-Day of Song“ (Idee „Haste Töne“),<br />
- Fortführung der Kooperation mit den Schulen,<br />
- Fortführung gemeinsamer Projekte mit den Partnerstädten<br />
Ziele: - Förderung, Ausbau und Vertiefung der Städtepartnerschaften durch Bezuschussung der<br />
beantragten Begegnungsmaßnahmen gem. Förderrichtlinie im Rahmen der zur Verfügung<br />
stehenden Haushaltsmittel<br />
Produktbeschreibung 011301<br />
90
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Gesamtanzahl der beantragten Begegnungsmaßnahmen<br />
- Gesamtanzahl der bezuschussten<br />
Begegnungsmaßnahmen<br />
4<br />
-<br />
- Zuschuss je Einwohner 0,58<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 351,82 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 41.754,68 k.A. 87.658,07 38.875,08 40.750,54 42.736,27 44.760,90<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -41.754,68 k.A. -87.658,07 -38.523,26 -40.750,54 -42.736,27 -44.760,90<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -41.754,68 k.A. -87.658,07 -38.523,26 -40.750,54 -42.736,27 -44.760,90<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,21<br />
0,08 0,13<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 011301<br />
91
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 01 15 01 Querschnittsaufgaben und zentrale Vergabe<br />
Produktgruppe: 01 15 Bauverwaltung<br />
Produktbereich: 01 Innere Verwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.4<br />
Verantwortlich:<br />
Karl-Heinz Linda<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: 1. Der Fachdienst 4.4 führt für die unterschiedlichsten Organisationseinheitender gesamten Ver-waltung<br />
die Ausschreibungsverfahrennach VOB / A, VOL und VOF durch. Die gesamtenVer-fahren beginnen mit<br />
der Bekanntmachungbzw. Verteilung der Ausschreibungsunterlagenund enden mit der Auftragserteilung,<br />
bzw. mit eventuell vorher einzuholenden Beschlüssen unter-schiedlicher Ratsgremien. Die Zahl der<br />
durchgeführten Verfahren ist von Jahr zu Jahr unter-schiedlich. Die durchschnittliche Anzahl der<br />
Vergabeverfahren liegt bei ca. 200 pro Jahr.<br />
2. Eine weitere umfassende Aufgabe des FD besteht in der Abrechnung von neu hergestellten, bzw.<br />
erneuerten / verbesserten Erschließungsanlagen sowie der Abrechnung von Schmutz-wasserkanälen.<br />
Die zeitnahe Refinanzierung dieser Maßnahmen ist u.a. von der personellen Ausstattung des GB 5, aber<br />
auch häufig von schleppenderMängelbeseitigung(vor Abnahme der Anlage) durch den Auftragnehmerbei<br />
der Fertigstellung der Anlage beeinträchtigt. Oftmals führt auch die verspätet eingereichte<br />
Schlussrechnung zu Verzögerungen bei der Abrechnung. Im Schnitt werden im Jahr ca. 5-8 Erschließun<br />
Vor der erstmaligen Herstellung von Straßen werden häufig Erschließungsverträge beschlossen. Im Reg<br />
Im Regelfall entfällt hier die Refinanzierung,da der Erschließungsträger seine Herstellungs-kosten auf die<br />
Baugrundstückserwerber verteilt.<br />
3. Dritte Aufgabe im FD 4.4 ist die verfahrensrechtliche Abwicklung der einzelnen Bauleitplan-verfahren.<br />
Die Durchführung folgt in enger Abstimmung mt dem FD 4.1. Zu den verfahrens-rechtlichen<br />
Abwicklungsschritten gehören die Beteiligungsverfahren,öffentliche Bekannt-machungen, Einholung von<br />
Beschlüssen entsprechender Ratsgremien.<br />
Beginn und Steuerung der Verfahren erfolgen durch den GB 4.<br />
Auftragsgrundlage: Aufträge / Planungen Interner Organisationseinheiten<br />
Ortsrecht und Dienstanweisungen<br />
Gemeindeordnung NRW<br />
Vergaberecht<br />
Baugesetzbuch<br />
Straßen- und Wegegesetz<br />
Abgabenordnung<br />
Kommunalabgabengesetz NRW<br />
Verwaltungsverfahrensgesetz NRW<br />
Verwaltungsgerichtsordnung<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
EinwohnerInnen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
GrundstückseigentümerInnen<br />
Erbbauberechtigte<br />
Ausschussmitglieder<br />
Unternehmer / Betriebe<br />
Behörden<br />
Ziele: - Abrechnung von Erschließungsanlagen zur Realisierung der Beitragseinnahmen spätestens in<br />
dem auf das Jahr der Herstellung folgenden Jahr<br />
- Durchführung von rechtssicheren Ausschreibungs- und Vergabeverfahren zur Vermeidung von<br />
Beanstandungen aufgrund von Vergabeverstößen<br />
- Rechtssichere Verfahrensabwicklung der Bauleitplanverfahren<br />
Produktbeschreibung 011501<br />
92
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Querschnittsaufgaben und zentrale Vergabe" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 47.401,39 k.A. 45.301,39 24.106,90 11.463,02 11.463,02 11.463,02<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 294.035,26 k.A. 286.683,50 354.692,11 291.934,98 295.033,55 298.166,68<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -246.633,87 k.A. -241.382,11 -330.585,21 -280.471,96 -283.570,53 -286.703,66<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -246.633,87 k.A. -241.382,11 -330.585,21 -280.471,96 -283.570,53 -286.703,66<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
6,27<br />
3,88 2,39<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 011501<br />
93
Produktbereich 02-<br />
Sicherheit und<br />
Ordnung<br />
95
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 01 01 Allgemeine Sicherheit und Ordnung<br />
Produktgruppe: 02 01 Algemeine Sicherheit und Ordnung<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.1<br />
Verantwortlich:<br />
Jörg Steeg<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der Bereich Sicherheit und Ordnung befasst sich insbesonderemit ordnungsbehördlichenMaßnahmenzur<br />
Wahrung und Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Es werden eine Vielzahl von<br />
Beschwerden und Anfragen unterschiedlichster Art bearbeitet, aber auch Genehmigungen/Erlaubnisse<br />
erteilt und das Gleichgewicht von Sicherheitsbelangen, im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten,<br />
wiederhergestellt.<br />
Beispielhafte Aufgaben sind:<br />
Durchführung von ordnungsbehördlichen Bestattungen:<br />
Das Bestattungsgesetz Nordrhein-Westfalen (BestG NRW) schreibt vor, dass die Bestattung eines<br />
Verstorbenen innerhalb von acht Kalendertagen zu veranlassen ist.<br />
Bestattungspflichtige sind die Angehörigen des Verschiedenen, in der Reihenfolge Ehegatten,<br />
Lebenspartner, volljährige Kinder, Eltern, volljährige Geschwister, Großeltern und volljährige Enkelkinder.<br />
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die Anzahl der Fälle von ordnungsbehördlichen<br />
Bestattungen dem Grunde nach konstant ist (ca. zwei Prüffälle mtl.). Das Auffinden von Androhung von<br />
Zwangsmitteln zu einer Bestattung verpflichtet werden müssen, spielen allerdings eine immer größere<br />
Rolle. Vielfach haben nahe Angehörige keinen Kontakt mehr zu den Verstorbenen und keine Bereitschaft,<br />
sich um die Durchführung und Kostenübernahmeeiner Bestattung zu kümmern. Persönliche Hintergründe<br />
sind Streitigkeiten, versäumte Unterhaltszahlungen bei Kindern, u. a. Auch fehlen i.d.R. die finanziellen<br />
Mittel (hier besteht allerdings die Möglichkeit einen Antrag auf Kostenübernahme beim FD 7.3 Soziale<br />
Leistungen zu stellen).<br />
Fundtiere:<br />
Fundtiere, die auf dem <strong>Dinslaken</strong>er Stadtgebiet gefunden werden, werden durch die Stadt <strong>Dinslaken</strong> im<br />
Tierheim Sandforter Hof in Moers verwahrt. Dort erfolgt die Pflege und ggf. medizinische Versorgung des<br />
Tieres und die/der Eigentümer/in wird ermittelt. Zwischen 70 bis 100 Tiere, darunter Katzen, Hunde und<br />
Kleintiere wie Nager und Vögel, werden dort untergebracht und vermittelt.<br />
Durchschnittlich befinden sich mtl. ca 23 Tiere gleichzeitig im Bestand. Hierfür werden mtl. 3500 Euro<br />
Fixkosten zuzüglich Kosten tierärztlicher Versorgung aufgebracht. Die Gesamtkosten betragen jährlich rd.<br />
45.000 Euro.<br />
Obdachlose:<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> unterhält für Wohnungslose seit mehreren Jahrzehnten eine Obdachlosenunterkunft<br />
(Im Hardtfeld). Dort sind aktuell 17 Personen untergebracht.<br />
Der Rat hat in seiner Sitzung am 23.06.2009 ein Projekt beschlossen, mit dem die Wohnsituation der<br />
Menschen im Hardtfeld verbessert werden soll. Neben baulichen Maßnahmenwurde eine vor Ort präsente<br />
sozialarbeiterische Betreuung etabliert, die seit November 2009 mit großem Erfolg dort arbeitet.<br />
Es wurde eine täglich erreichbare Anlauf- und Beratungsstelle eingerichtet, die die Bewohner in allen<br />
Angelegenheitendes täglichen Lebens und im Zusammenhang mit der Sozialverwaltung,Arbeitsagentur,<br />
Schuldenberatung usw. unterstützt.<br />
Bauliche Maßnahmen werden derzeit durchgeführt. Mittlerweile sind die Anlauf- und Beratungsstelle, eine<br />
Gemeinschaftsbegegnungsstätte, eine barrierefreie Unterkunft sowie 10 weitere Obdachlosenunterkünfe<br />
auf Mindeststandardfertiggestellt worden. Erste Umzüge von Bewohnernin die renoviertenBereiche haben<br />
im Jahr 2011 stattgefunden, weitere Umzüge erfolgten in 2012.<br />
Zug um Zug werden die so freigezogenen Unterkünfte renoviert und Weitere saniert.<br />
Produktbeschreibung 020101<br />
96
Ordnungsdienste:<br />
Die Ordnungsdienste der Stadt <strong>Dinslaken</strong> gliedern sich in Ermittlungs- und Vollzugsdienst, Streifendienst<br />
und Verkehrsaußendienst.<br />
Auszug zu den Tätigkeiten im Rahmen des Ermittlungs- und Vollzugsdienstes :<br />
Den vier Stadtbezirken, Innenstadt/Averbruch, Eppinghoven, Hiesfeld und Lohberg ist jeweils ein<br />
"Bezirksbeamter" zugeteilt. Diese führen in ihrem Bezirk die Ermittlungs- und Vollzugsaufträge für andere<br />
Behörden, Gemeinden und für andere Fachdienste der Stadtverwaltungneben ihren sonstigen Tätigkeiten<br />
(Sicherstellung Wochenmärkte, Kirmes etc.) durch.<br />
Desweiteren ermitteln sie in eigener Zuständigkeit Verstöße gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
und sorgen für die Beseitigung der Gefahren und/oder Ahndung der Ordnungsstörungen. Durch ihre<br />
Präsenz in den jeweiligen Bezirken sind sie auch Ansprechpartner für die Bewohner und<br />
Gewerbetreibende.Den Beschwerden der Bürger wird im Rahmen der vorhandenenRessourcen möglichst<br />
zeitnah nachgegangen.<br />
Es handelt sich hier nicht um Vollzeitdiensteder Mitarbeiter;sie werden darüber hinaus in anderenanderen<br />
Produktbereichen (Märkte, Kirmessen etc., Gewerbe) tätig.<br />
Auszug zu den Tätigkeiten im Rahmen des Streifendienstes :<br />
Die vier Halbtagskräfte des Streifendienstes absolvieren in Schichtdiensten Streifen zur Erhöhung des<br />
Sicherheitsgefühls der BürgerInnen. Sie gehen Verstößen nach; überwachen unter anderem die Einhaltung<br />
der Vorschriften des Landeshundegesetzes,z. B. das Anleingebot und die Einhaltung der Maulkorbpflicht .<br />
Auch werden Verstöße gegen die Stadtparksatzungsowie das Radfahren in der Fußgängerzonekontrolliert<br />
und geahndet.Insbesonderein der warmen Jahreszeit sind verstärkt Jugendschutzkontrollenangezeigt(auf<br />
Spielplätzen usw.). Regelmäßig werden darüber hinaus Streifen mit Polizei im Rahmen der<br />
Ordnungspartnerschaft angesetzt.<br />
Auf Grund der Vielfältigkeit der Aufgaben und Anfragen können die Streifendienste nicht allen Belangen<br />
zeitnah bzw. in der gewünschten Intensität nachgehen. Hierfür müßten weitere Personalkosten investiert<br />
werden (Außen- und Innendienste).<br />
Verkehrsaußendienst :<br />
Ausführungen zu den Tätigkeiten des Verkehrsaußendienstes s. Produkt Verkehrsangelegen-heiten.<br />
Auftragsgrundlage: Bundes- und Landesrecht<br />
Ortsrecht<br />
Ordnungsbehördliche Verordnungen<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
EinwohnerInnen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Gewerbetreibende<br />
Behörden<br />
Ziele: - Tätigwerden bei Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung innerhalb von 3 Arbeitstagen<br />
(im Bereich Beschwerden Abfallbeseitigung, wilder Müll/Sperrmüll und Grünschnitt)<br />
- Erhöhung des Anteils der Streifendienste zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Bürger<br />
und Bürgerinnen und zur Überwachung der Anleinpflicht von Hunden<br />
- Der Anteil von monetären Verwarnungen soll bei 20 % des Gesamtaufkommens liegen<br />
Produktbeschreibung 020101<br />
97
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
Tätigkeitsquote bei Beschwerden<br />
innerhalb von 3 Arbeitstagen (%)<br />
- 100<br />
Streifendienste zur Überwachung<br />
der Anleinpflicht von Hunden in Std.<br />
- 165<br />
Anteil monetäre Verwarnungen (%) - 20<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 51.860,00 k.A. 62.860,00 83.552,56 64.590,74 65.100,79 65.615,94<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 577.410,18 k.A. 638.570,57 754.042,66 678.054,99 686.121,80 694.285,52<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -525.550,18 k.A. -575.710,57 -670.490,10 -613.464,25 -621.021,01 628.669,58<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -525.550,18 k.A. -575.710,57 -670.490,10 -613.464,25 -621.021,01 628.669,58<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
5,83<br />
4,54 1,29<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 020101<br />
98
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 02 01 Gewerbewesen<br />
Produktgruppe: 02 01 Gewerbewesen<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.1<br />
Verantwortlich:<br />
Jörg Steeg<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der Bereich Gewerbewesen beschäftigt sich insbesondere mit der Anzeige von Gewerbebetrieben.Hier<br />
werden Gewerbean-, -ab- und -ummeldungen geprüft und entgegen genommen, die eine Überwachung<br />
von Gewerbebetrieben durch verschiedene Behörden, wie Lebensmittelüberwachung, Finanzamt,<br />
Industrie- und Handelskammer, u. a. erst ermöglicht.<br />
Weiterhin werden Erlaubnisse z. B. für Gastronomiebetriebe, Spielhallen, Bewachungsgewerbe,<br />
Reisegewerbe, Aufstellererlaubnisse für Spielautomaten, Sondernutzungsflächen (Ausnahme: bauliche<br />
Sondernutzungen), Marktfestsetzungen(z. B. Trödelmärkte, Weihnachtsmärkte, u. a.) erteilt. Außerdem<br />
wird mit Auflagen, ordnungsbehördlichen Zwangsmitteln und Untersagungen regulierend durch die<br />
Ordnungsbehörde eingegriffen. Insbesondere wird bei finanziellen Defiziten, wie steuerliche Rückstände<br />
und fehlende Abgaben für Beschäftigte bei der Sozialversicherung, ein Gewerbeuntersagungsverfahren<br />
eingeleitet.<br />
Veranstaltungen unterschiedlichster Art werden im Bereich Gewerbewesenangezeigt, andere Behörden<br />
beteiltigt, geprüft und genehmigt.<br />
Eine beispielhafte Aufgabe:<br />
Genehmigung von Großveranstaltungen unter freiem Himmel:<br />
Die Katastrophe bei der Loveparade 2010, mit teilweise tödlichen Folgen und Verletzungen von einer<br />
Vielzahl von Menschen, hat das Ministerium für Inneres und Kommunales Nordrhein-Westfalen (MIK<br />
NRW) zum Anlass genommen klare und verbindliche Standards für die Sicherheit großer<br />
Veranstaltungen unter freiem Himmel zu fordern.<br />
Mittlerweile gibt es Regularien für das Genehmigungsverfahren bei Großveranstaltungen unter freiem<br />
Himmel:<br />
Wichtige Kriterien für die Einstufung als Großveranstaltung sind z. B. Zahl der <strong>Teil</strong>nehmer, Relation der<br />
<strong>Teil</strong>nehmerzahl zur Gemeindegröße, Örtlichkeit, Zuwegungen und Konfliktpotential der <strong>Teil</strong>nehmer.<br />
Bei einer Bewertung als Großveranstaltung leitet die Kommune als Genehmigungsbehörde das<br />
Prüfverfahrenein und fordert z. B. ein Sicherheitskonzept, Veranstaltungsplan und Veranstaltungsablauf<br />
usw. vom Veranstalter ein, stellt Einvernehmen aller am Verfahren beteiligter Sicherheitsbehörden her<br />
(z. B. Ordnungsbehörde, Polizei, Feuerwehr, Bauordnung). Weitere Voraussetzung sind<br />
Genehmigungen der beteiligten Behörden.<br />
Fehlendes behördenübergreifendesEinvernehmen führt zum Bericht der Genehmigungsbehörde an die<br />
Bezirksregierung, ggf. auch an das MIK NRW , außerdem erfolgt dann keine Genehmigung der<br />
Veranstaltung.<br />
Großveranstaltungen unter freiem Himmel in <strong>Dinslaken</strong> sind aktuell: DIN-Tage und Martinikirmes.<br />
Auftragsgrundlage: Bundes- und Landesrecht<br />
Ortsrecht<br />
Ordnungsbehördliche Verordnungen<br />
Zielgruppen: Gewerbetreibende<br />
EinwohnerInnen<br />
Betriebspersonal<br />
AntragstellerInnen<br />
Ziele: - Bearbeitung von Gewerbeauskünften innerhalb von 7 Arbeitstagen<br />
- Erteilung von Genehmigungen/Erlaubnissen innerhalb von 7 Arbeitstagen nach Entscheidungsreife<br />
Produktbeschreibung 020201<br />
99
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
Bearbeitung der Gewerbeauskünfte<br />
innerhalb 7 Arbeitstagen (%)<br />
- 100<br />
Bearbeitungsquote der Genehmigungen/<br />
Erlaubnisse innerhalb 7 Arbeitstagen (%)<br />
- 90<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 109.000,00 k.A. 106.000,00 111.088,53 108.250,50 108.301,51 108.353,02<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 327.216,40 k.A. 291.448,48 249.121,51 300.884,99 303.804,70 306.751,61<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -218.216,40 k.A. -185.448,48 -138.032,98 -192.634,49 -195.503,19 -198.398,59<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -218.216,40 k.A. -185.448,48 -138.032,98 -192.634,49 -195.503,19 -198.398,59<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteiles des Produktes<br />
6,84<br />
2,62<br />
4,22<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 020201<br />
100
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 02 02 Durchführung von Märkte und Kirmessen<br />
Produktgruppe: 02 02 Märkte und Kirmessen<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.1<br />
Verantwortlich:<br />
Jörg Steeg<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die <strong>Dinslaken</strong>er Wochenmärkte werden an 4 Standorten durchgeführt:<br />
Altmarkt (dienstags und freitags), Jahnplatz (donnerstags), Lohberg (mittwochs und samstags),<br />
Baßfeldshof (donnerstags).<br />
Zur Unterstützung der Märkte werden werbende Maßnahmen wie z.B. ein Frühlings- und Herbstfest in<br />
Lohberg oder ein weihnachtlicher Markt in der Innenstadt veranstaltet.<br />
Der Fachdienst Allgemeine Ordnung, Gewerbe, Verkehr veranstaltet neben den Wochenmärkten die<br />
Martinikirmes in Eigenregie. Diese Traditionsveranstaltungist im Jahre 2012 auf einem neuen Gelände,<br />
dem Parkplatz an der Trabrennbahn, durchgeführt worden. Dabei konnten fast ebenso viele Schausteller<br />
berücksichtigt werden, wie zuvor in der Innenstadt. Die Martinikirmes wurde sehr gut besucht, was nicht<br />
zuletzt daran lag, dass es ausreichend Parkplätzeauf dem unmittelbar anliegendenGeläuf der Rennbahn<br />
gab. Von Schaustellern, Besuchern und Veranstaltern war ein überwiegend positives Echo zu hören.<br />
Auftragsgrundlage: Ortsrecht<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
EinwohnerInnen<br />
Ziele: - Sicherstellung der Attraktivität der Wochenmärkte durch unverändert breites Warenangebotes<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der Warengruppen:<br />
Altmarkt - 9<br />
Hiesfeld - 14<br />
Baßfeldshof - 9<br />
Lohberg - 13<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 146.950,00 k.A. 204.798,00 208.492,24 208.914,44 211.003,58 213.113,62<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 202.683,98 k.A. 88.855,60 103.678,59 94.438,66 95.972,59 97.533,61<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -55.733,98 k.A. 115.942,40 104.813,65 114.475,78 115.030,99 115.580,01<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -55.733,98 k.A. 115.942,40 104.813,65 114.475,78 115.030,99 115.580,01<br />
Produktbeschreibung 020202<br />
101
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,63<br />
0,97 0,66<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 020202<br />
102
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 03 01 Verkehrsangelegenheiten<br />
Produktgruppe: 02 03 Verkehrsangelegenheiten<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.1<br />
Verantwortlich:<br />
Jörg Steeg<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Schwerpunktthemen in diesem Bereich sind<br />
- verkehrsrechtlichen Anordnungen,<br />
- Baustellensicherung im öffentlichen Straßenraum,<br />
- die Erteilung verkehrsrechtlicher Ausnahmegenehmigungen (z.B. Schwertransporte, Parkerleichterungen,<br />
Fahrverbot Umweltzone, Sonntagsfahrverbot),<br />
- Parkraumbewirtschaftung,<br />
- Überwachung des ruhenden Verkehrs.<br />
Baustellensicherung / verkehrsrechtliche Anordnungen<br />
Das hiesige Verfahren zur Baustellensicherung wurde 2010 umgestellt. Früher übliche<br />
Jahresgenehmigungenwurden durch Einzelgenehmigungenersetzt. Dies erfolgte im Dialog mit den in der<br />
Hauptsache betroffenen Firmen. Die Erfahrungen der letzten Jahre hatten gezeigt, dass bei Erteilung der<br />
Jahresgenehmigungen der Überblick über Baustellen, wie auch die Kontrolle der Baustellen unter<br />
Sicherheitsaspekten nicht hinreichend ausgeübt werden konnte.<br />
Die Anzahl der Genehmigungsverfahren hat sich hierdurch um fast 30% erhöht.<br />
Weiterhin erfolgen verkehrsrechtliche Anordnungen zur Durchführung von Veranstaltungen gemäß § 29<br />
Abs. 2 StVO und Zustimmungen zur Durchführung von Schwerlastverkehrengemäß §§ 29 Abs. 3, 46<br />
StVO sowie Anordnungen zur Anbringung oder Entfernung von Verkehrszeichen und<br />
Verkehrseinrichtungen gemäß § 45 StVO.<br />
Ausnahmegenehmigungen<br />
Zum 01.07.2011 ist der Luftreinhalteplanin Kraft getreten. Seitdem bzw. mit vollständigerAufstellung der<br />
entsprechenden Beschilderung gilt unter anderem die Umweltzone für Fahrzeuge ohne und mit roter<br />
Plakette. Bislang wurden Ausnahmegenehmigungen nur schleppend beantragt. Mit Verstärkung der<br />
Kontrollensowie der Verschärfung der Freistellung vom Verkehrsverbotnach § 40 Abs.1 BImSchG auf die<br />
sogenannte „Grüne Plakette“ in <strong>Dinslaken</strong> kam es zum 01. Oktober 2012 zu einem höheren<br />
Antragsaufkommen. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die Beratung potenzieller<br />
Antragsteller einen nicht unerheblichen Zeitaufwand in Anspruch nimmt, die i.d.R. keinen Anspruch auf<br />
Erteilung haben, weil die wirtschaftliche Zumutbarkeit einer Ersatz- bzw. Neuanschaffung eines den<br />
Anforderungen genügenden Kraftfahrzeuges gegeben ist.<br />
Unabhängig davon werden sonstige verkehrsrechtliche Ausnahmegenehmigungen, wie zum Beispiel<br />
Parkausweise für Handwerker, Ärzte, Marktbeschicker sowie ambulante Pflegedienste erteilt.<br />
Parkraumbewirtschaftung<br />
Zum 01.01.2011 wurden u.a. folgende Anpassungen der Parkraumbewirtschaftung in Kraft gesetzt:<br />
- die Erhöhung der Parkgebühren um 0,10 Euro je angefangene halbe Stunde in den Tarifzonen 1<br />
und 2,<br />
-die Erhöhung der Parkgebühren um 0,20 Euro je angefangene halbe Stunde ab der 3. Stunde in<br />
den Tarifzonen 1 und 2,<br />
- die Gewährung von 30 Freiminuten an den mit Parkscheinautomat bewirtschafteten Flächen zugunsten<br />
von Kurzzeitparkern („Brötchentaste“ i.S.d. StVO),<br />
- die Ausweitung der maximalen Parkdauer auf 4 Stunden für alle gebührenpflichtigen Parkplätze<br />
mit Bewirtschaftung über Parkscheinautomaten,<br />
- die Verlängerung der gebührenpflichtigen Parkzeit montags – freitags bis 17:00 Uhr,<br />
- Bewirtschaftung des Jahnplatzes<br />
Über diese Gesamtmaßnahmen sollen 2011 Entgelten in Höhe von 950.000 Euro erzielt werden.<br />
Über die ersten Erfahrungen mit den o.g. Anpassungen wurde durch Berichtsvorlage Nr. 1206 –<br />
Entwicklung der Parkraumbewirtschaftung – im Planungs-, Umweltschutz-, Grünflächen- und<br />
Stadtentwicklungsausschuss (PUGSTA) am 03.12.2012 berichtet.<br />
Produktbeschreibung 020301<br />
103
Bislang wird insbesondere beobachtet, dass die sogenannte "Brötchentaste" oft genutzt wird.<br />
Im Rahmen der Fortschreibung des Parkraumbewirtschaftungskonzeptesmuss diskutiert werden, ob sich<br />
die Festlegung auf 30 Minuten für Kurzzeitparker in das Gesamtkonzept eingefügt hat.<br />
Die Bewirtschaftung des Jahnplatzes konnte im April 2011 realisiert werden.<br />
Nach Abschluss der o.g. Großbaumaßnahmen sollte ein einheitliches Parkleitsystem für die Innenstadt<br />
geprüft werden, das dann ggf. auch moderne Parkbewirtschaftungssystemewie das sogenannte 'Handy-<br />
Parken' berücksichtigt.<br />
Überwachung des ruhenden Verkehrs (Verkehrsaußendienst)<br />
Für die Überwachung des ruhenden Verkehrs sind sieben Halbtagskräfte eingesetzt.<br />
Sie kontrollierenunter anderem die bewirtschaftetenParkplätzein <strong>Dinslaken</strong> und ahnden die festgestellten<br />
Parkverstöße.<br />
Seit Einführung der sogenannten Brötchentaste werden auch Kontrollen des Missbrauchs dieser Taste<br />
gesondert angesetzt.<br />
Überwachung des fließenden Verkehrs<br />
Der Rat in der Sitzung vom 20.12.2011 durch Beschlussvorlage Nr. 788 - Kommunale<br />
Geschwindigkeitsüberwachung - entschieden, dass - zunächst im Rahmen einer Probephase -<br />
entsprechende Örtlichkeiten,<br />
welche die Voraussetzungen für eine Geschwindigkeitsüberwachung an Gefahrenstellen gemäß § 48<br />
OBG NRW erfüllen, überwacht werden.<br />
Die von der Verwaltung vorgeschlagene Probephase von einem Jahr (ab 2. Quartal 2012) soll dazu<br />
dienen, zu bemessen, welche Erfolge mit einer dauerhaften Geschwindigkeitsmessung zu erzielen sind<br />
(Erhöhung der Sicherheit).<br />
Nicht zuletzt ist auch hier von Belang, wie kostendeckend die Aufgabe durchgeführt werden kann.<br />
In Anlehnung an Erfahrungswerte aus Nachbarkommunenwird ein jährlicher Ertrag in Höhe von 180.000<br />
Euro prognostiziert.<br />
Dies bleibt jedoch abzuwarten, so dass erst nach der Probephase belastbare Aussagen zur Amortisation<br />
möglicher dauerhafter Investitionen getätigt werden können.<br />
Durch Beschlussvorlage Nr. 1177 Kommunale Geschwindigkeitsmessung hat der Rat am 11.12.2012<br />
beschlossen, nach Ablauf der Mietzeit und der Probephase zum 01.05.<strong>2013</strong><br />
das bisher eingesetzte Radarmessfahrzeug zu kaufen, um weiterhin kommunale<br />
Geschwindigkeitsmessungen an Gefahrenstellen nach § 48 OBG NRW durchzuführen.<br />
Darüber hinaus wird eine zusätzliche dritte Schicht zur Durchführung dieser Messungen angestrebt.<br />
Auftragsgrundlage: Bundes- und Landesrecht<br />
Ortsrecht<br />
Ordnungsbehördliche Verordnungen<br />
Zielgruppen: EinwohnerInnen<br />
VerkehrsteilnehmerInnen<br />
StraßenbaulastträgerInnen<br />
Versorgungsunternehmen<br />
Baufirmen<br />
AntragstellerInnen<br />
Ziele: - Erhöhung des Anteils der Verwarnungen / Bußgelder um 10 % bei widerrechtlicher<br />
Nutzung von Schwerbehindertenparkplätzen durch eine verstärkte Überwachung<br />
der korrekten Nutzung<br />
- Erteilung verkehrsrechtlicher Ausnahmegenehmigung für Schwertransporte, die<br />
über das eigene Bundesland hinausgehen, innerhalb von 10 Arbeitstagen nach<br />
Entscheidungsreife (gem. RAL-Gütezeichen)<br />
- Erteilung sonstiger verkehrsrechtlicher Ausnahmegenehmigungen innerhalb von<br />
7 Arbeitstagen nach Entscheidungsreife<br />
Produktbeschreibung 020301<br />
104
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Steigerung der Verwarnungen/Bußgelder<br />
widerrechtl. Nutzung Schwerbehindertenparkplätze<br />
(Anzahl Fälle)<br />
- Bearbeitungsquote Schwerlasttransp.,<br />
die über das eigene Bundesland hinausgehen<br />
innerhalb 10 Arbeitstage (%)<br />
- Bearbeitungsquote sonst. Ausnahmegenehmigungen<br />
innerhalb 7 Arbeitstage<br />
(%)<br />
-<br />
-<br />
-<br />
270<br />
100<br />
100<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 1.303.500,00 k.A. 1.390.000,00 1.720.255,36 1.920.898,88 1.930.589,83 1.940.377,59<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 554.166,02 k.A. 509.281,71 593.384,84 527.525,50 534.118,07 540.796,62<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS 749.333,98 k.A. 880.718,29 1.126.870,52 1.393.373,38 1.396.471,76 1.399.580,97<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS 749.333,98 k.A. 880.718,29 1.126.870,52 1.393.373,38 1.396.471,76 1.399.580,97<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
12,9<br />
2,92 9,98<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 020301<br />
105
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 04 01 Einwohnerangelegenheiten<br />
Produktgruppe: 02 04 Einwohnerangelegenheiten<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.2<br />
Verantwortlich:<br />
Georg Neumayr<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die An- und Ummeldungen für drittstaatsangehörigeAusländer (Einwohner, die weder deutsche Staatsangehörigenoch<br />
Unionsbürger sind) erfolgt im Fachdienst 3.2. Hierzu gehört nicht nur die Berichtigung, sondern<br />
auch die Pflege des Melderegisters. Die Zahl der in <strong>Dinslaken</strong> lebenden drittstaatsangehörigen<br />
Auslän-der betrug zum 01.12.2012 rd. 4.300 Personen, somit ca.80 % der in <strong>Dinslaken</strong> lebenden 5.354<br />
ausländi-schen Staatsangehörigen.In den vergangenenJahren wurden durch den Fachdienst 3.2 jährlich<br />
ca. 1.300 melderechtliche Vorgänge bearbeitet.<br />
Über den Fachdienst 3.2 erfolgt des weiteren auch die Entgegennahmevon Anträgen auf behördliche Namensänderungen.<br />
Die Zahl der Namensänderungenbeträgt durchschnittlich jährlich etwa 5 Fälle, wobei<br />
die abschließendeBearbeitungdurch den Kreis Wesel erfolgt. Eine weitere Aufgabe des Fachdienstes 3.2<br />
ist die Mitwirkung bei der Regelung der Staatsangehörigkeit. Zu dieser Aufgabe gehört die<br />
Entgegennahme und abschließende Bearbeitung von Anträgen auf Einbürgerung und in<br />
Staatsangehörigkeitsangelegenheiten,sowie die Feststellung der deutschen Staatsangehörigkeit und<br />
Rechtsstellung als Deutscher. Die Zahl der Einbürgerungen ist seit einigen Jahren konstant und beträgt<br />
rd. 60 Fälle. Auch die Bearbeitung von Anträgen und die Ausstellung von Staatsangehörigkeitsausweisen<br />
gehört zu den Aufgaben des Fachdienstes 3.2. Die Zahl der ausgestellten Staatsangehörigkeitsausweise<br />
beträgt durchschnittlich jährlich etwa 5 Fälle.<br />
Auftragsgrundlage: Meldegesetz NRW<br />
Melderechtsrahmengesetz<br />
Namensänderungsgesetz<br />
Staatsangehörigkeitsgesetz<br />
Rechtsverordnungen und Erlasse<br />
Zielgruppen: Deutsche und ausländische Staatsangehörige<br />
Ziele: - Vergabe von Terminen, um eine umfassende Erstberatung und geringe Wartezeiten zu gewährleisten<br />
bei Anmeldungen aus dem Ausland<br />
- Beantwortung von Anfragen von Rentenversicherungsträgern zu Kindererziehungszeiten innerhalb<br />
von 14 Tagen nach Eingang<br />
Produktbeschreibung 020401<br />
106
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Vergabe v. Terminen für die Erstberatung<br />
(%)<br />
- Beantwortung v. Fragen v. Rentenversicherungsträgern<br />
innerh. V. 14<br />
Tagen nach Eingang (%)<br />
- 90<br />
-<br />
100<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 15.050,00 k.A. 15.000,00 18.238,93 14.500,00 14.500,00 14.500,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 84.210,85 k.A. 81.266,17 102.399,43 83.937,98 84.792,00 85.654,82<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -69.160,85 k.A. -66.266,17 -84.160,50 -69.437,98 -70.292,00 -71.154,82<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -69.160,85 k.A. -66.266,17 -84.160,50 -69.437,98 -70.292,00 -71.154,82<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,78<br />
1,34<br />
0,44<br />
5 Erläuterungen<br />
Durch Änderungen in den melderechtlichen Gesetzen erfolgt keine Abmeldung mehr. Ebenso ist die Zuständigkeit für lohnsteuerrechtliche<br />
Tätigkeiten auf die Finanzbehörden übergegangen.<br />
Produktbeschreibung 020401<br />
107
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 05 01 Personenstandswesen<br />
Produktgruppe: 02 05 Personenstandswesen<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.2<br />
Verantwortlich:<br />
Georg Neumayr<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das Standesamt <strong>Dinslaken</strong> nimmt Beurkundungenvon Geburten und auch von Totgeburten,Vaterschaftsund<br />
Mutterschaftsanerkennungen,Namensbestimmungenund Namenserteilungenvor. Auch die Prüfung<br />
der Staatsangehörigkeit des Kindes nach § 4 StAG (Staatsangehörigkeitsgesetz) gehört zum<br />
Aufgabenbereich des Standesamtes.<br />
In 2012 wurden 773 Sterbefälle beurkundet. Die Führung der Testamentskartei soll ab 2012 durch die<br />
Bundesnotarkammer durchgeführt werden (2010/105 Fälle).<br />
Auch das Thema Anmeldung von Eheschließungenund Lebenspartnerschaften,Überweisungen von und<br />
an andere Standesämter, Prüfung der Geschäfts- und Ehefähigkeit; Eheschließungen und<br />
Lebenspartnerschaf-ten und anschließende Beurkundung ist ein großer Aufgabenbereich, für den das<br />
Standesamt verantwortlich ist. Im Jahr 2012 konnte das Standesamt 340 Anmeldungen zur<br />
Eheschließung verzeichnen. 219 Eheschließungen fanden im Standesamt <strong>Dinslaken</strong> statt. Ein weiterer<br />
Aufgabenbereich ist die Ausstellung von Ehefähigkeitszeugnissenfür die Eheschließung im Ausland und<br />
ab 01.01.2009 für Eheschließungen von Deutschen, die im Ausland leben. Ab 2009 ist die Zuständigkeit<br />
für die Nachbeurkundung von Deutschen, die im Ausland geboren wurden, geheiratet haben oder im<br />
Ausland verstorben sind, vom Standesamt I in Berlin auf die örtlichen Standesämter verlagert worden.<br />
Ein weiteres Spektrum ist die Namenserklärungzur Wahl eines Ehenamens, Hinzufügung, Widerruf oder<br />
Wiederannahme eines Namens und ab 01.01.2009 die Angleichungserklärungen nach Art. 47 EGBGB<br />
i.V.m. Art. 5 Abs. 1 und 2 EGBGB. Es können Erklärungen nach § 94 Bundesvertriebenengesetz(BVFG)<br />
zu Vor- und/oder Familiennamenabgegeben werden. Im Bereich der Anmeldungen zu Eheschließungen<br />
wurden im Jahre 2010 folgende Zahlen erreicht: 316 Paare hatten einen Ehenamen gewählt, wovon 301<br />
Paare den Namen des Mannes und 15 Paare den Namen der Frau gewählt hatten. 9 Paare hatten sich für<br />
eine ge-trennte Namenführung und 29 Paare für eine Hinzufügung des Geburtsnamens entschieden.<br />
Nachträgliche Namenserklärungen haben 29 Personen abgegeben, Beurkundungen zu<br />
Namenserklärungen nach § 94 BVFG wurden von 7 Personen und Angleichungserklärungen von<br />
ausländischen Namen nach Art. 47 EGBGB von 3 Personen abgegeben.<br />
In allen bisher genannten Verfahren kann jeder Standesbeamtebzw. jede StandesbeamtinEidesstattliche<br />
Versicherungen aufnehmen oder Dolmetscher vereidigen. Das geschieht im Rahmen der Beurkundung<br />
und ist statistisch nicht erfasst.<br />
Eine weitere Aufgabe der Standesbeamtenbetrifft die komplette Aufnahme und Vorlage von Anträgen auf<br />
Befreiung von der Beibringung des Ehefähigkeitszeugnisses von ausländischen Beteiligten an das<br />
Oberlandesgerichtin Düsseldorf, wenn sie in <strong>Dinslaken</strong> heiraten möchten. Ausländische Ehescheidungen<br />
von Paaren bei unterschiedlichen Staatsangehörigkeitenmüssen dem Oberlandesgericht in Düsseldorf<br />
zur Anerkennung für den Deutschen Rechtsbereich vorgelegt werden.<br />
Über Anträge von ausländischen Ehescheidungen von Paaren mit gleicher Staatsbürgerschaft<br />
entscheidet ab dem 01.01.2009 das örtliche Standesamt selbst. Das gleiche gilt für Scheidungen von<br />
Staaten, die der Europäischen Gemeinschaft angehören. Diese Verfahren sind Bestandteil eines<br />
Personenstandsfalles (Geburt, Eheschließung oder Sterbefall) und sind statistisch nicht erfasst.<br />
Ein weiterer Bestandteil der Aufgaben der Standesbeamtensind die Prüfung von Auslandsadoptionenauf<br />
ihre Rechtswirksamkeit für den deutschen Rechtsbereich, die Berichtigung von Personenstandsfällen in<br />
eigener Zuständigkeit oder die Vorlage an das Personenstandsgerichtin Duisburg sowie die Prüfung und<br />
gutachterliche Stellungnahme zur Gültigkeit von Eheschließung im Ausland für den deutschen<br />
Rechtsbereich und die sich daraus ergebende Namensführung der Ehegatten. Diese Fälle werden<br />
sporadisch bear-beitet und sind statistisch nicht erfasst.<br />
Neu sind auch ab dem 01.01.2009 die Einrichtung und Führung von elektronischen<br />
Personenstandsregistern, die beim KRZN in Kamp-Lintfort am 01.04.2010 eingeführt wurden. Alle<br />
Personenstandsfälle ab dem 01.01.2009 mussten bis zu diesem Zeitpunkt nachregistriert werden.<br />
Produktbeschreibung 020501<br />
108
Die bis dahin beim Standesamt geführten Personenstandsbücher wurden 2008 geschlossen. Es werden<br />
keine neuen Eintragungen mehr vorgenommen, sondern nur noch Personenstandsfälle berichtigt oder<br />
fortgeführt. Neu ist auch die elektronische Signierung (elektronische Unterschrift) der Standesbeamtenim<br />
elekt-ronischen Personenstandsregister.<br />
Am 01.01.2010 wurde beim Standesamt <strong>Dinslaken</strong> eine Urkundenstelle mit erweiterten Öffnungszeiten<br />
eingerichtet. Die Bürger können dort ihre Anträge für die Ausstellung von Urkunden persönlich stellen und<br />
in der Regel die Urkunden sofort mitnehmen. Die bisherige Praxis der Barzahlung auch bei schriftlichen<br />
Anforderungen wurde erweitert und die Möglichkeiten der Abbuchung oder Überweisung der Gebühren<br />
eingerichtet.<br />
Die Bestatter können hier seitdem ihre Urkunden von den beurkundeten Sterbefällen abholen und sparen<br />
damit Wartezeiten, denn in der Vergangenheitmussten sie warten, wenn ein anderer Bestatter Sterbefälle<br />
zur Beurkundung abgeliefert hat.<br />
Auftragsgrundlage: Personenstandsverordnung (PStVO)<br />
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) und Einführungsgesetz zum BGB (EGBGB)<br />
Kirchenaustrittsgesetz<br />
Ordnungsbehördliche Verordnung über das Leichenwesen<br />
Zielgruppen: Eltern, Kinder und deren Angehörige, Brautpaare, Lebenspartner/-Innen<br />
Bestatter<br />
Krankenhäuser<br />
Standesämter<br />
Amtsgerichte<br />
sonstige Berechtigte<br />
Ziele: - Umsetzung des neuen Personenstandsgesetzes ab dem 01.01.2009 und Ausstattung der<br />
Bevölkerung mit erforderlichen personenstandsrechtlichen Nachweisen (Personenst.urkunden)<br />
Produktbeschreibung 020501<br />
109
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Die Ermittlung folgender Kennzahlen ist für die Folgejahre vorgesehen:<br />
- Umsetzung des neuen Personenstandsgesetzes, ab dem 01.01.09 (%)<br />
- Ausstellung von Personenstandsurkunden innerhalb von 14 Tagen nach Antragstellung (%)<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 83.000,00 k.A. 92.600,00 133.357,26 126.780,54 126.876,15 126.973,68<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 363.218,39 k.A. 368.452,89 398.091,75 379.390,81 383.395,55 387.444,56<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -280.218,39 k.A. -275.852,89 -264.734,49 -252.610,27 -256.519,40 -260.470,88<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -280.218,39 k.A. -275.852,89 -264.734,49 -252.610,27 -256.519,40 -260.470,88<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
5 Erläuterungen<br />
Die Produktbeschreibungen werden bis zur Verabschiedung des Haushaltsplanes <strong>2013</strong> aktualisiert.<br />
Die Stellenanteile je Produkt werden bis dahin nachgepflegt werden.<br />
Produktbeschreibung 020501<br />
110
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 06 01 Regelung des Aufenthalts von Ausländern<br />
Produktgruppe: 02 06 Regelung des Aufenthalts von Ausländern<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.2<br />
Verantwortlich:<br />
Georg Neumayr<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Zur Minderung von Bürokratiekosten und zur Senkung von Verwaltungsaufwand ist die gebührenfrei<br />
auszustellenden rein deklaratorische Bescheinigung über das Aufenthaltsrecht für Unionbürger<br />
(Freizügigkeisbescheinigung) abgeschafft.<br />
Dies erfolgte durch die Änderung des Freizügigkeitsgesetzes vom 29.01.<strong>2013</strong>.<br />
Erhalten geblieben ist die rechtliche Prüfung, ob der EU-Bürger ein Freizügigkeitsrecht besitzt. Erhalben<br />
geblieben ist auch die Erteilung von sog. Aufenthaltskarten an die Angehörigen von EU Bürgern.<br />
Zum 01.09.2011 wurde bundesweitder elektronischeAufenthaltstitel (eAT) eingeführt. 2012 war das erste<br />
volle Jahr in dem Erfahrungen mit dem eAT gemacht werden konnten. Insgesamt sind in 2012 rd. 1100<br />
eAT durch die Ausländerbehörde ausgestellt worden.<br />
Die Wartezeiten von der Beantragung des eAT bis zur Aushändigung haben sich auf ca. 3 Wochen<br />
eingependelt.<br />
Da die eAT für die gesamte Bundesrepublik ausschließlich bei der Bundesdruckerei hergestellt werden,<br />
kann hier kein Einfluss auf die Lieferzeiten genommern werden.<br />
Zur besseren Steuerung des Publikums findet die Bearbeitung der eAT-Anträge überwiegend durch<br />
Terminvergaben, insb. auch an den publikumsfreien Tagen (Montag und Mittwoch) statt. Dadurch wird<br />
erreicht, dass die Wartezeiten an den Öffnungstagen verringert werden.<br />
Auftragsgrundlage: Freizügigkeitsgesetz/EU<br />
Aufenthaltsgesetz<br />
Aufenthaltsverordnung<br />
Richtlinien und Verordnungen der EU sowie andere aufenthaltsrechtliche Gesetz und Verordnungen<br />
Erlasse des Innenministeriums NRW<br />
Zielgruppen: Staatsangehörige aus EU-Mitgliedsstaaten sowie deren Familienangehörigen<br />
Staatsangehörige aus Drittstaaten (Nicht-EU-Mitgliedsstaaten)<br />
Ziele: - Zeitnahe Antragsaufnahme und Ausgabe von eAT<br />
- Vermeidung von Wartezeiten an den Öffnungstagen durch verstärkte Vergabe von festen Terminen<br />
an den publikumsfreien Tagen<br />
Produktbeschreibung 020601<br />
111
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Regelung des Aufenthalts von Ausländern" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 17.250,00 k.A. 40.000,00 50.098,02 43.500,00 43.500,00 43.500,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 201.288,07 k.A. 226.174,11 333.657,76 231.742,13 234.366,77 237.023,80<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -184.038,07 k.A. -186.174,11 -283.559,74 -188.242,13 -190.866,77 -193.523,80<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -184.038,07 k.A. -186.174,11 -283.559,74 -188.242,13 -190.866,77 -193.523,80<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
4,30<br />
2,15<br />
2,15<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 020601<br />
112
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 07 01 Statistik<br />
Produktgruppe: 02 07 Statistik<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.3<br />
Verantwortlich:<br />
Detlef Mertens<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Sammlung, Vorbereitung, Durchführung, Überprüfung und Weitergabe von Datenmaterial.<br />
Die Statistikstelle der Stadt <strong>Dinslaken</strong> ist eine ‚abgeschottete Statistikstelle’, die aufgrund ihres Status<br />
interne wie externe Rohdaten zur Verfügung gestellt bekommt und diese Daten aufbereitet städtischen<br />
Stellen sowie Externen zur weiteren Nutzung weiterleiten darf.<br />
Erfasst werden Daten aus den unterschiedlichsten Bereichen. Einen großen <strong>Teil</strong> der Datenerfassung, -<br />
aufbereitung und -bereitstellung nimmt der Bereich ‚Einwohnerbestandsstatistik’ und<br />
‚Einwohnerbewegungsstatistik’ (Zuzüge, Wegzüge, Geburten etc.) ein.<br />
Weitere Datenquellen sind u.a.:<br />
o IT.NRW - Statistiken aus den verschiedensten Bereichen (immer auf Ebene der Gesamtstadt), z.B.<br />
Statistik über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Fremdenverkehrsstatistik (monatliche<br />
Beherbergungsstatistik) u. a. m;<br />
o Bundesagentur für Arbeit - kleinräumige Arbeitsmarktdaten (auf Ebene der Siedlungsbezirke) (SGB II,<br />
SGB III, Arbeitslose usw.);<br />
o Kraftfahrzeugbundesamt- Kfz-Statistik nach Fahrzeugarten(PKW, Nutzfahrzeuge, Motorräder etc. und<br />
Kfz-Statistik nach Plakettenfarbe<br />
Alle diesen Daten werden mehr oder weniger häufig nachgefragt.<br />
Der Schwerpunkt liegt naturgemäß im Bereich der Einwohnerbestands- und -bewegungsdaten.<br />
Regelmäßig benötigt und abgerufen werden auch die Daten aus dem Bereich kleinräumige<br />
Arbeitsmarktstatistik und Kfz-Statistik.<br />
Etwas weniger häufig nachgefragt werden die Daten aus dem Bereich IT.NRW, was möglicherweisenicht<br />
zuletzt daran liegt, dass diese Daten grundsätzlich nur auf Ebene der Gesamtstadt vorliegen.<br />
Auswertungen aus den Einwohnerdaten können (unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zum<br />
Datenschutz und zum Statistikgeheimnis) im Wesentlichen ganz nach den Wünschen des Nachfragende<br />
zugeschnitten werden (z.B. flexible Einteilungsmöglichkeiten nach Altersgruppen), so, wie sie vom<br />
Anfragenden gewünscht werden.<br />
Insbesondere die Ergebnisse des Zensus 2011, die Ende 2012 oder Anfang <strong>2013</strong> von ‚Information und<br />
Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW)’, dem früheren Statistischen Landesamt, den Kommunen<br />
zugehen werden, könnten für städtische Belange von höchstem Wert sein. Mit einer ‚abgeschotteten<br />
Statistikstelle’ erfüllt <strong>Dinslaken</strong> eine wesentliche Voraussetzung für die Nutzung kleinräumiger Daten des<br />
Zensus.<br />
Damit die Städte die Ergebnisse des Zensus 2011 erhalten können, sind besondere Voraussetzungenzu<br />
erfüllen. So können Einzelangabenzur eigenen Auswertung nur solche Kommunen bekommen, die eine<br />
abgeschottete Statistikstelle haben, die strenge datenschutzrechtliche Voraussetzungen erfüllen.<br />
Weil <strong>Dinslaken</strong> diese Anforderung erfüllt und fristgerecht der Anforderung, kleinräumigeZuordnungen der<br />
Adressen zu erstellen und an IT.NRW zu übermitteln, nachgekommen ist, wird IT.NRW eine Reihe<br />
aktueller, zuverlässiger und differenzierter Informationen aus verschiedenen Themenbereichen liefern.<br />
Der besondere Nutzen besteht darin, dass diese Daten miteinander verknüpft sind und vielfach auch<br />
Informationen in regionaler Tiefe liefern werden.<br />
So werden beispielsweise flächendeckend Ergebnisse vorhanden sein über<br />
o demografische Merkmale (Alter, Geschlecht, Familienstand)<br />
o Haushaltszusammenhänge (verschiedene Familientypen und Lebensgemeinschaften)<br />
o Gebäude und Wohnungen (Angaben zu Bestandszahlen, Baujahr, Eigentumsverhältnissen,<br />
Belegungsstatus, Größe)<br />
Produktbeschreibung 020701<br />
113
o mit Einschränkungen auch für erwerbsstatistische Angaben (Angaben für sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte sowie Beamte/Beamtinnen, Richter/Richterinnen u. ä. liegen flächendeckend in Registern<br />
vor; Ausnahmen sind Selbständige, mithelfende Familienangehörige und geringfügig Beschäftigte).<br />
Die Ergebnisse aus der Befragung im Rahmen der Haushaltsstichprobe des Zensus 2011 liefern<br />
Informationen zum Bildungs- und Ausbildungsstand der Bevölkerung, zur Religionszugehörigkeit und<br />
außerdem zur Erwerbstätigkeit. Letztgenannter Bereich ergänzt die aus den erwerbsstatistischen<br />
Registern vorliegenden Informationen um Angaben über Selbständigkeit und andere Formen der<br />
Beteiligung am Erwerbsleben, die nicht flächendeckend aus den o. g. Registern gewonnen werden<br />
können.<br />
Von Bedeutung ist, dass unterhalb der Gemeindeebenetiefer gegliederteErgebnisse bereitgestelltwerden<br />
können.<br />
Auftragsgrundlage: Bundes-, Landes- und Fachstatistikgesetze<br />
Zielgruppen: Landesamt ür Datenverarbeitung und Statistik<br />
Kreis Wesel<br />
Fachverbände<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Gutachter<br />
Firmen<br />
Privatpersonen<br />
Ziele: - Zeitnahe und korrekte Erstellung der amtlichen Statistiken<br />
- Ausbau und laufende Aktualisierung von Informationsgrundlagen zur Steuerungsunterstützung<br />
durch die Bereitstellung innergemeindlicher, regionaler und überregionaler Vergleichsdaten<br />
Produktbeschreibung 020701<br />
114
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der Auftragsstatistiken - 2<br />
- Anzahl eigener stat. Erhebungen - 50<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 150,00 k.A. 150,00 1.896,65 150,00 150,00 150,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 193.439,11 k.A. 32.230,69 40.885,67 33.355,85 33.705,29 34.058,55<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -193.289,11 k.A. -32.080,69 -38.989,02 -33.205,85 -33.555,29 -33.908,55<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -193.289,11 k.A. -32.080,69 -38.989,02 -33.205,85 -33.555,29 -33.908,55<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,58<br />
0,58 -<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 020701<br />
115
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 08 01 Wahlen<br />
Produktgruppe: 02 08 Wahlen<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.3<br />
Verantwortlich:<br />
Detlef Mertens<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Im Jahre <strong>2013</strong> wird am 22.09.<strong>2013</strong> die Bundestagswahl durchgeführt. <strong>Dinslaken</strong> gehört dem Wahlkreis<br />
117- Oberhausen-Wesel II- an. Kreiswahlleiter ist die Stadt Oberhausen.<br />
Zur Durchführung der Wahl werden in <strong>Dinslaken</strong> in 42 Urnenwahlbezirken und 6 Briefwahlbezirken rd.<br />
500 Wahlhelfer benötigt. Diese werden aus dem Kreis der städt. Mitarbeiter, den Mitarbeitern anderer<br />
Behörden, Parteimitgliedern und Freiwilligen aus der Bevölkerung in das Wahlehrenamt berufen.<br />
In 2014 steht im Juni die Durchführung der Europawahlgleichzeitigmit der Kommunalwahlan, in 2015 die<br />
Wahlen der Oberbürgermeisterinnenund Oberbürgermeister, der Bürgermeisterinnenund Bürgermeister<br />
und der Landrätinnen und Landräte in den nordrhein-westfälischenStädten, Gemeinden und Kreisen an.<br />
Für 2017 ist die Wahl zum Landtag des Landes NRW geplant.<br />
Auftragsgrundlage: Grundgesetz<br />
Wahlgesetz<br />
Wahlverordnung<br />
Zielgruppen: WählerInnen<br />
Ziele: - Besetzung der Wahlvorstände mit mindestens 6 Beisitzern<br />
- Bearbeitung der Briefwahlanträge innerhalb von 2 Arbeitstagen<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Durchschnittliche Anzahl der Beisitzer<br />
pro Wahlvorstand<br />
- Durchschnittliche Bearbeitungszeit pro<br />
Briefwahlantrag (in Tagen)*<br />
- -<br />
- -<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 38.050,00 43.672,45 43.672,45 43.672,45 43.672,45<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 4.622,64 k.A. 39.765,09 42.178,46 36.279,54 37.010,05 37.687,82<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -4.622,64 k.A. -1.715,09 1.493,99 7.392,91 6.662,40 5.984,63<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -4.622,64 k.A. -1.715,09 1.493,99 7.392,91 6.662,40 5.984,63<br />
Produktbeschreibung 020801<br />
116
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,22<br />
0,25 0,97<br />
5 Erläuterungen<br />
*Zeit zwischen Posteingang und Postausgang<br />
Produktbeschreibung 020801<br />
117
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 09 01 Gefahrenabwehr<br />
Produktgruppe: 02 09 Gefahrenabwehr und Gefahrenvorbeugung<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.4<br />
Verantwortlich:<br />
Udo Walbrodt<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Unterhaltung einer den örtlichen Verhältnissen entsprechenden leistungsfähigen Feuerwehr ist<br />
Pflichtaufgabe der Gemeinde nach dem Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetz NW. Als Träger des<br />
Feuerschutzes ist die Stadt <strong>Dinslaken</strong> nach dem Örtlichkeitsprinzip für die Bekämpfung von<br />
Schadensfeuer, bei Unglücksfällen und öffentlichen Notständen innerhalb des Stadtgebietes und den<br />
durch die Bezirksregierung zugewiesenenAutobahnabschnittenzuständig. Als weitere Rechtsgrundlagen<br />
bestehen die Bauordnung NW, das Zivilschutzgesetz, die einschlägigen Feuerwehrdienstvorschriften<br />
sowie das Laufbahnrecht.<br />
Für diese Aufgaben unterhält die Stadt <strong>Dinslaken</strong> eine Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften.<br />
Diese gliedert sich zurzeit in 66 hauptamtliche und 182 ehrenamtliche Angehörige der Feuerwehr verteilt<br />
auf 5 Einheiten (Hauptwache, Stadtmitte, Hiesfeld, Oberlohberg und Eppinghoven). Von den 66<br />
hauptamtlichenKräften werden wechselweise29 in dem Produkt Rettungsdienst eingesetzt. Im alltäglichen<br />
Ablauf sind die hauptberuflichenKräfte dem Produkt Gefahrenabwehrzugeteilt und die täglich im Rahmen<br />
der RD Gestellung für den Kreis Wesel erforderlichen 7 Tag / 5 Nacht Funktionen werden zur Verfügung<br />
gestellt. Die Funktionsstärkeim Bereich Feuerwehr (Gefahrenabwehr)beträgt 8 Tag / 7 Nacht Funktionen,<br />
aus dem ehrenamtlichen Bereich erfolgt die weitere Aufstockung mit durchschnittlich 80 Funktionen je<br />
nach Erfordernis und Verfügbarkeit.<br />
Originäre Aufgaben<br />
Bekämpfung von Schadenfeuer<br />
Hilfeleistung bei Unglücksfällen oder öffentlichen Notständen<br />
Unter Hilfeleistung ist vorrangig das Retten von Menschenleben zu verstehen, daneben auch das Bergen<br />
von Tieren und Sachwerten aus unmittelbarer Gefahr, die vom Besitzer nicht mit eigenen Mitteln beseitigt<br />
werden kann.<br />
Mitwirkung von Brandschutz- und ABC-Einheiten im Zivilschutz sowie Mitwirkung bei der Planung<br />
Stellung von Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen, bei denen eine erhöhte Brandgefahr besteht<br />
oder bei Ausbruch eines Brandes eine große Anzahl von Personen gefährdet und der Veranstalter nicht in<br />
der Lage ist, eine den Anforderungen genügende Brandsicherheitswache zu stellen.<br />
Stellung von Brandsicherheitswachen nach baurechtlichen Vorschriften<br />
Aufklärung der Bevölkerung über das Verhalten bei Bränden, sachgerechten Umgang mit Feuer, das<br />
Verhüten von Bränden sowie die Möglichkeiten der Selbsthilfe<br />
Beteiligung bei der Erstellung von Gefahrenabwehrplänen für Großschadensereignisse sowie von<br />
Sonderschutzplänen für besonders gefährliche Objekte<br />
Aus- und Fortbildung, Übungen<br />
- Durchführung der Grundausbildung für ehrenamtliche Einsatzkräfte<br />
- Dauerhafte Aus- und Fortbildung der haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte<br />
- Maschinistenausbildung<br />
- Erprobung der Leistungsfähigkeit durch Übungen<br />
Einsatzleitung bei Großschadensereignissen (Mitwirkung Kreis)<br />
Sicherstellung des OrgL im RD Bereich <strong>Dinslaken</strong> (<strong>Dinslaken</strong>, Voerde, Hünxe)<br />
Betrieb und Unterhaltung einer Einsatzzentrale (temporär nach Lage)<br />
- Unterstützung der Einsatzleitung, Disposition der Fahrzeuge und Einheiten<br />
- Informationen an Behörden, Krankenhäuser usw.<br />
- Beratung, Einsatzdokumentation<br />
- Überwachung der Einsatzliteratur, Datenpflege<br />
Produktbeschreibung 020901<br />
118
Weitere Aufgaben<br />
Technische Hilfeleistung für Dritte auf freiwilliger, privatrechtlicher Basis bzw. im Rahmen der Amtshilfe<br />
-Türöffnungen<br />
- Gestellungen von Fahrzeugen und Geräten, Drehleiter usw.<br />
- Beseitigung von Gefahrenquellen an Privatobjekten z. B. nach Sturmschäden,<br />
Entfernen von Dachziegeln, Mauerstücken usw.<br />
- Ausleuchten von Einsatzstellen<br />
- Leichenbergung<br />
Aus- und Fortbildung<br />
- Ausbildung im Auftrag des Kreises (Führungsausbildung, Atemschutzausbildung,<br />
Maschinistenausbildung, Fernmelderausbildung)<br />
- Nachweis aller Aus- und Fortbildungen<br />
- Mitwirkung bei überörtlichen Ausbildungsstellen und Arbeitskreisen<br />
- Ausbildung externer Kräfte anderer Feuerwehren (FF, BF, WF), DIN-Service,<br />
Hilfsorganisationen, THW, Werkfeuerwehr Firmenangehöriger und anderer<br />
Personen (Handhabung von Löschgeräten, Atemschutzausbildung, Brandschutzaufklärung<br />
usw.)<br />
Technische Logistik<br />
- Ausschreibung von Fahrzeugen und Geräten, Fremdvergaben<br />
- Überwachung/Ausführung Wartung, Pflege, Prüfung in den eigenen Werkstätten<br />
· Kfz-Werkstatt<br />
· Feuerlöscherwerkstatt<br />
· Schreinerei<br />
· Funkwerkstatt<br />
· Elektrowerkstatt<br />
· Einsatzgeräte<br />
· Messgeräte<br />
- Betrieb der Feuer- und Rettungswache und der Gerätehäuser<br />
- Betrieb der Atemschutzwerkstatt im Auftrag des Kreises für den rechtsrhein.<br />
Bereich<br />
- Wartung von Atemschutzgeräten städtischer Dienststellen, Privater, Werkfeuerwehren,<br />
THW etc.<br />
- Betrieb der Schlauchpflegestelle / Werkstatt im Auftrag des Kreises für den<br />
rechtsrhein. Bereich<br />
Weitere freiwillige Aufgaben, die von den ehrenamtlichen Einheiten erfüllt werden z.B.<br />
- Martinszugbegleitung<br />
- Sicherheitsdienste bei Feuerwerken und Osterfeuern<br />
- Kranzniederlegungen<br />
Aufbau, Personal und Ausstattung der Feuerwehr / des Produktes Gefahrenabwehr hat die Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong> in dem 2006 verabschiedeten Brandschutzbedarfsplan festgelegt. Neben der Erfüllung der<br />
vorgenannten Aufgaben sind Schutzziele (Eintreffzeit i.V. mit Funktionsstärke) und deren prozentuale<br />
Einhaltung als messbare Größe festgelegt worden. Diese wurden als Kennzahlen in das Produkt<br />
aufgenommen. Des Weiteren wurden allgemeine Maßnahmen zur Sicherstellung der Einsatzaufgaben<br />
festgelegt.<br />
Wie bereits für den HH 2012 dargelegt, werden die Schutzziele zurzeit nicht erreicht. Ursächlich hierfür ist<br />
insbesondere die Tagesverfügbarkeitder ehrenamtlichen Kräfte. Bei den hauptamtlichen Kräften hat sich<br />
die tägliche Funktionsstärke (7 Funktionen) 2012 gegenüber 2011 verbessert, der in 2011 hohe<br />
Krankenstand hat sich normalisiert und weiter Personalausfälle konnten durch Überstunden aufgefangen<br />
werden. Die Vor-haltung des Einsatzleiters g.D. an 365 Tagen liegt weiterhin bei 100 %, aufgrund einer<br />
unbesetzten Stelle entstehen hier jedoch auch Überstunden.<br />
Die Vorlage zur Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes wird ca. Mitte <strong>2013</strong> fertiggestellt sein. Mit<br />
der Erstellung des Bedarfsplanes wurde eine externe Sicherheitsberatungsgesellschaft beauftragt.<br />
Auftragsgrundlage: Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetz NW<br />
Bauordnung NW<br />
Zivilschutzgesetz<br />
Brandschutzbedarfsplan Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
Zielgruppen: Alle von Schäden bedrohte Menschen, Tiere und Sachwerte im Stadtgebiet<br />
und auf den zugewiesenen Autobahnabschnitten.<br />
Bürgerinnen und Bürger der Stadt<br />
Nutzungsberechtigte<br />
Behörden und Organisationen<br />
Ziele: - Vorhaltung einer den örtlichen Verhältnissen entsprechenden leistungsfähigen<br />
Feuerwehr - Personal, Ausbildung, technisches Gerät und Organisation<br />
- Schutzzielerreichung mit Hilfsfrist und Funktionsstärke.<br />
- Anhebung der Personalstärke der ehrenamtlichen Einheiten<br />
- Aufbau bzw. Vervollständigung der ABC- und Logistikkomponente gem. Brandschutzbedarfsplan<br />
Produktbeschreibung 020901<br />
119
- Erfüllung der rechtskonformen Einsatzbereitschaft der feuerwehrtechnischen<br />
Geräte für die rechtsrheinischen Städte und Gemeinden<br />
- Erfüllung des Ausbildungsbedarfs des Kreises Wesel<br />
Produktbeschreibung 020901<br />
120
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Vorhaltung ehrenamtlicher Kräfte, Anz. - 255<br />
- Funktionsstärke 7 HA Kräfte in (%) - 100<br />
- Vorhaltung Einsatzleiter g.D. i.n (%) - 100<br />
- Schutzzielerreichung 10 Fkt in 8 Min.<br />
(in %)<br />
- Schutzzielerreichung 16 Fkt in 13 Min.<br />
(in %)<br />
-<br />
-<br />
90<br />
90<br />
- Auftragserfüllung Atemschutzwerkstatt<br />
(in %)<br />
- Auftragserfüllung Schlauchpflegestelle<br />
(in %)<br />
-<br />
-<br />
100<br />
100<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 291.867,77 k.A. 147.357,67 290.483,94 170.031,16 156.141,15 156.392,80<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 3.257.031,00 k.A. 3.000.017,38 4.210.759,01 3.210.070,85 3.257.906,70 3.299.757,36<br />
- Summe der Finanzerträge 0,00 k.A. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der Finanzaufwendungen 455.429,92 k.A. 584.765,52 560.390,08 543.685,60 526.392,19 508.489,03<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -3.420.593,15 k.A. -3.437.425,23 -4.480.665,15 -3.583.725,29 -3.628.157,74 -3.651.853,59<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -3.420.593,15 k.A. -3.437.425,23 -4.480.665,15 -3.583.725,29 -3.628.157,74 -3.651.853,59<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
35,15<br />
35,15 -<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 020901<br />
121
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 09 02 Vorbeugender Brandschutz<br />
Produktgruppe: 02 09 Gefahrenabwehr und Gefahrenvorbeugung<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.4<br />
Verantwortlich:<br />
Udo Walbrodt<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der ProduktbereichGefahrenvorbeugungübernimmt die Aufgaben die im FSHG / NRW (Gesetz über den<br />
Feuerschutz und die Hilfeleistung) im Abschnitt II VorbeugenderBrandschutz (§§ 5-8) den Gemeindenals<br />
Pflichtaufgaben übertragen wurden.<br />
Durch den Produktbereichwerden gem. § 5 FSHG, die Aufgaben der Brandschutzdienststellewahrgenom<br />
men. In diesem Rahmen sind gutachterliche Stellungnahmen,nach Maßgabe baurechtlicher Vorschriften,<br />
zu Fragen des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes im bauaufsichtlichen Verfahren für die<br />
Genehmigungsbehörden, sowie im Sachverständigen- und Bauplanungsverfahren zu erstellen.Die<br />
Brandschutzdienststelle<strong>Dinslaken</strong> erstellt zwischen 80 und 90 Stellungnahmenim Jahr und nimmt an den<br />
Schlussabnahmen der Bauaufsicht teil, um die Umsetzung der geforderten Maßnahmen zu prüfen.Als<br />
besondere Objekte sind hier zur Zeit der Neubau eines Einkaufszentrums und eines Logistikzentrums,<br />
sowie der Neubau einiger Gewerbeobjekte im Gewerbegebiet Süd zu nennen.<br />
Nach § 6 FSHG muss in Gebäuden und Einrichtungen, die in erhöhtem Maße brand- oder explosionsgefährdet<br />
sind oder in denen bei Ausbruch eines Brandes oder einer Explosion,eine große Anzahl von Personen<br />
oder erheblichen Sachwerten gefährdet sind, je nach Gefährdungsgrad in Zeitabständen von<br />
längstens fünf Jahren eine Brandschau durchgeführt werden. Bei der Brandschau und der evtl.<br />
erforderlichen Nachschau in den jeweiligen Objekten, wird unter anderem geprüft, ob<br />
brandschutztechnische Mängel, im Bezug auf Brennbarkeit der Baustoffe, Feuerwiderstandsdau-erder<br />
Bauteile, Dichtigkeit der Verschlüsse von Öffnungen und Anordnung von Rettungswegen vorliegen.Die<br />
Brandschau ist Aufgabe der Gemeinde und wird in <strong>Dinslaken</strong> von HauptamtlichenKräften der Feuer-wehr<br />
mit der Ausbildung zum Brandschutztechnikerdurchgeführt. Bei der Brandschau handelt es sich um eine<br />
gebührenpflichtige Tätigkeit.<br />
In <strong>Dinslaken</strong> sind zur Zeit 450 Objekte Brandschaupflichtig. Die Objekte sind erfasst und werden von<br />
Mitarbeiterndes ProduktbereichesGefahrenvorbeugunggeprüft. Das Ergebnis dieser Prüfungen wird den<br />
Betreibern und der Bauaufsichtbehörde,in schriftlicher Form und ggf. mit entsprechenden Hinweisen zur<br />
Mängelbeseitigung zugestellt.<br />
Im § 7 des FSHG ist festgelegt, dass Veranstaltungen,bei denen eine erhöhte Brandgefahr besteht und<br />
bei Ausbruch eines Brandes eine große Anzahl von Personen gefährdet ist, der Gemeinde frühzeitig<br />
anzuzeigen sind. Die Gemeinde entscheidet darüber ob eine Brandsicherheitswache erforderlich wird.<br />
Eine Brandsicherheitswache ist für alle Veranstaltungen z.B. Aufführungen und Generalprobe in der<br />
Kathrin Türks Halle mit Bühnennutzung, sowie bei größeren Freilichtveranstaltungenwie z.B. der Extra<br />
Schicht auf dem ehemaligen Zechengelände in Lohberg erforderlich. Stärke und Ausstattung der<br />
Brandwachewird vom ProduktbereichGefahrenvorbeugungfestgelegt und koordiniert.Die ehrenamtlichen<br />
Löschzüge der Freiwilli-gen Feuerwehr stellen das Personal und führen die Brandsicherheitswachen im<br />
monatlichen Wechsel durch. Die Brandsicherheitswache überwacht die Begehbarkeit der Rettungs- und<br />
Angriffswege und kann Anord-nungen treffen um Brände zu verhüten. Darüber hinaus sind die Kräfte der<br />
Brandsicherheitswache, im Schadenfall für eine geordnete Evakuierung der Einrichtung, eine schnelle<br />
Alarmierung und Einweisung der Hilfeleistenden Organisationen und für die Bekämpfung von<br />
Entstehungsbränden zuständig, um so einen sicheren Verlauf der Veranstaltungen zu gewährleisten.<br />
Gem. § 8 FSHG soll die Gemeinde ihre Einwohner über die Verhütung von Bränden, den sachgerechten<br />
Umgang mit Feuer und das Verhalten bei Bränden aufklären.Diese Aufgabe wird von Mitarbeitern des<br />
Produktbereiches Gefahrenvorbeugung und teilweise von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr<br />
wahrgenommen. In Kindergärten und Grundschulen wird den Kindern spielerisch, mit Hilfe eines<br />
Brandschutzkoffers, der mit theoretischen und praktischen Unterrichtsmaterialien ausgestattet ist und<br />
kostenlos zur Verfügung gestellt wird, der Umgang mit Feuer, sowie die Gefahren von Feuer und<br />
Brandrauch und der Möglichkeit einen Notruf abzusetzen nähergebracht. Bei Besichtigungen der<br />
Feuerwachedurch Schulklassen und Kindergärten,werden den Kindern die praktischen Möglichkeitender<br />
Feuerwehr anschaulich erklärt und vorgeführt.<br />
Produktbeschreibung 020902<br />
122
In Betrieben und Einrichtungen wie Krankenhäusern,Senioren- und Pflegeeinrichtungen,Einrichtung des<br />
Gesundheitswesens und sonstigen Unternehmen, werden Unterweisungen durchgeführt, in denen die<br />
Mitarbeiter auf Gefahren hingewiesen und Möglichkeiten zur Vermeidung von Gefahren aufgezeigt<br />
bekommen. Darüber hinaus finden Beratungsgespräche mit Fachplanern und Architekten im Bezug auf<br />
den Vorbeugenden Brandschutz statt. Interessierten Bürgern werden telefonisch oder persönlich<br />
Ratschläge und Empfehlungen gegeben, wie sie in ihrem Umfeld Sicherungsmaßnahmen wie die<br />
Installation von Rauchmeldern, freihalten von Rettungswe-gen usw., vornehmen können.<br />
Für Firmen und andere Einrichtungen wie Schulen und Kindergärtenwerden seit 2012 Unterweisungenim<br />
Umgang mit Feuerlöschernangeboten.Hier wird in einem theoretischen<strong>Teil</strong> der Aufbau und die Wirkungsweise<br />
sowie die Einsatzmöglichkeiten der Feuerlöscher erklärt. Im praktischen Ausbildungsteil wird an<br />
einer Übungsanlage der sichere Umgang mit Feuerlöschern durch die <strong>Teil</strong>nehmer geübt. Die<br />
Feuerlöscherunterweisung ist eine Gebührenpflichtige Tätigkeit nach Gebührensatzung Feuerwehr.<br />
Ziel des Produktbereiches Gefahrenvorbeugung ist, durch all diese Maßnahmen, gutachterliche<br />
Stellungnahme im Genehmigungs- und Sachverständigenverfahren,Brandschau / Nachschau und mit<br />
Unterweisun-gen / Information der Bürgerinnen und Bürger, nach konsequenter Umsetzung der<br />
geforderten Maßnahmen, die Möglichkeit der Entstehung eines Schadenfeuers auf ein Minimum zu<br />
begrenzen. Sollte dennoch ein Brand in einem Objekt entstehen, so wird dafür Sorge getragen, dass<br />
möglichst keine Personenschäden eintreten und der Sachschaden, bzw. der gesamtwirtschaftliche<br />
Schaden begrenzt bleiben.<br />
Gutachterliche Stellungnahmen zu Fragen des vorbeugenden und abwehrenden<br />
Brandschutzes im bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren (Bauaufsicht der Stadt,<br />
Arbeitsschutz und Umweltschutz)<br />
Prüfung und Festlegung der Anforderungen zur Wahrung der Belange des abwehrenden<br />
Brandschutzes im Sachverständigenverfahren<br />
Durchführung von Bauzustandsbesichtigungen / Bauabnahmen<br />
Beratung und Planung zu allen Fragen des vorbeugendenBrandschutzes, mit Bauherren,<br />
Architekten, Fachplanern (Bauingenieuren), Brandschutzsachverständigen, Firmen,<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
<strong>Teil</strong>nahme an wiederkehrenden Prpfungen / Brandschauen Sonderbauten<br />
Durchführung der Brandschau / Nachschau in besonderen Einrichtungen<br />
Brandschutzunterweisungen in besonderen Einrichtungen (Krankenhäusern,<br />
Seniorenpflegeheimen, Schulen, Verwaltungsgebäuden)<br />
Unterweisungen im Umgang mit Feuerlöschern<br />
Durchführung der Schulalarmproben<br />
Durchführung der Brandsicherheitswache bei besonderen<br />
Veranstaltungen(Versammlungsstätten)<br />
Überprüfung aller Hydranten im Stadtgebiet durch die einzelnen Löschzüge<br />
Alle Hydranten im Stadtgebiet durch die einzelnen Löschzüge in eigener Verantw.<br />
82<br />
5<br />
38<br />
ca. 160<br />
8<br />
79<br />
8<br />
3<br />
12<br />
76<br />
ca. 2.350<br />
Seit Sommer 2011 läuft ein Modellversuchzur InterkommunalenZusammenarbeit,im Bereich des vorbeugenden<br />
Brandschutzes, zwischen den Städten <strong>Dinslaken</strong> und Voerde. Hierbei werden durch Mitarbeiter<br />
des PB Gefahrenvorbeugungin Abstimmung mit der Feuerwehr Voerde, die einsatztaktisch relevanten<br />
Punkte im baulichen und organisatorischenBrandschutz bei Neubautenund bei erheblichen Änderungen /<br />
Erweite-rungen von Objekten, mit Architekten / Fachplanern und Bauherrn im Bezug auf<br />
Brandmeldeanlagen, Zu-fahrten, Zugänge usw. abgestimmt. Darüber hinaus steht die<br />
Brandschutzdienststelle der Stadt <strong>Dinslaken</strong> auch den Fachplanern und Architekten für Objekte im<br />
Stadtgebiet von Voerde beratend zur Verfügung. Das Ergebnis dieser Abstimmungen / Vereinbarungen<br />
zwischen Bauherrn / Fachplanern und Brandschutzdienststellemüssen der freiwilligen Feuerwehr Voerde<br />
im Zuge von Infoveranstaltungen oder an Übungsabenden mitgeteilt und in die Einsatzplanung<br />
eingearbeitet werden.<br />
Über die Vergütung der Leistung, wurde zwischen den Bürgermeistern der Städte <strong>Dinslaken</strong> und Voerde,<br />
eine Abrechnung nach Stundensatz gem. Personalkostentabelle2010/2011 KGST Beamten – Feuerwehr<br />
vereinbart. Eine Abrechnung erfolgt durch den Produktbereich Gefahrenvorbeugung unter Angabe der<br />
Stunden und Objekte.Nach Abschluss der Probezeit (6 Monate) kann nun festgehalten werden, das diese<br />
Maßnahmen sowohl von der Feuerwehr Voerde, als auch von den beteiligten Fachplanern / Bauherrn<br />
angenommen werden und zu guten Ergebnissen führen. In 2012 wurden so in 104 Std. Arbeitszeit,<br />
brandschutztechnische Maßnahmen an 37 Objekten, im Sinne der Feuerwehr Voerde abgestimmt und<br />
umgesetzt.<br />
Auftragsgrundlage: Feuerschutz und Hilfeleistungsgesetz<br />
Bauordnung NW<br />
Zielgruppen: Fachplaner und Bauherren in Baugenehmigungs- und Planungsverfahren<br />
zu allen Fragen und Stellungnahmen des vorbeugenden Brandschutzes.<br />
Bürgerinnen und Bürger zu Fragen der Gefahrenvorbeugung,<br />
sowie Behörden, Firmen und Organisationen.<br />
Produktbeschreibung 020902<br />
123
Ziele: - Brandschutztechnische Stellungnahmen im Baugenehmigungsverfahren und bei behördlichen<br />
Anfragen in einer angemessenen Zeit bearbeiten (maximal 2 Wochen)<br />
- Brandschauen innerhalb der gesetzlichen Fristen durchführen (3-5 Jahre)<br />
- Prüfungen zu Erfordernissen von Brandsicherheitswachdiensten<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Erfüllung Bearbeitungszeitraum (%) - 100<br />
- Erfüllung der vorg. Jahresfristen (%) - 100<br />
- Erfüllung d. Brandsicherheitsdienste<br />
(%)<br />
- 100<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 2.000,00 k.A. 2.000,00 10.067,27 2.000,00 2.000,00 -2.000,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 155.943,44 k.A. 151.734,30 212.261,48 156.870,75 158.522,65 160.193,35<br />
- Summe der Finanzerträge 0,00 k.A. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der Finanzaufwendungen 0,00 k.A. 0,00 12.918,17 12.533,09 12.134,44 11.721,74<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -153.943,44 k.A. -149.734,30 -215.112,38 -167.403,84 -168.657,09 -169.915,09<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -153.943,44 k.A. -149.734,30 -215.112,38 -167.403,84 -168.657,09 -169.915,09<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
2,45<br />
- 2,45<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 020902<br />
124
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 10 01 Rettungsdienst / Krankentransport<br />
Produktgruppe: 02 10 Rettungsdienst<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.4<br />
Verantwortlich:<br />
Ulrich Borgmann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der ProduktbereichRettungsdienst übernimmt Aufgaben gem. Gesetz über den Rettungsdienst sowie der<br />
Notfallrettung und den Krankentransport(RettG NRW). Die Art und der Umfang der Aufgaben wird über<br />
den Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises Wesel geregelt. Der Kreis Wesel ist Träger des<br />
Rettungsdienstes.<br />
Die Aufgabenwahrnehmungder Stadt <strong>Dinslaken</strong> umfasst die Trägerschaft gem. § 6 Abs. 2 RettG NRW<br />
einer Rettungswache und eines Notarztstandortes. Zugleich besitzt die Rettungswache <strong>Dinslaken</strong> die<br />
Anerkennung als Lehrrettungswache gem. § 7 Rettungsassistentengesetz.<br />
Gemäß gültigem Rettungsdienstbedarfsplans stellt die Stadt <strong>Dinslaken</strong> an allen Tagen eines Jahres 1<br />
Notarzteinsatzfahrzeugund 2 Rettungswagen mit dem notwendigenPersonal bereit. Werktags von 08:00<br />
Uhr bis 20:00 Uhr erfolgt zusätzlich die Gestellung eines Rettungswagen / Krankentransportwagenals<br />
Mischfahrzeug, incl. Personal. Die Sach- und Personalkosten(29 Stellen plus Verwaltung) werden durch<br />
den Träger des Rettungsdienstes erstattet.<br />
Die Gestellung eines Notarztes ist vertraglich mit dem St. Vinzenz Hospital <strong>Dinslaken</strong>, dem Evangelischen<br />
und Johanniter Klinikum Niederrhein, Standort <strong>Dinslaken</strong>, geregelt. Zu gleichen <strong>Teil</strong>en versehen die<br />
Notärzte beider Häuser den Dienst.<br />
Der Rettungswachenbereich <strong>Dinslaken</strong> geht über die Stadtgrenze hinaus. So wird durch den hiesigen<br />
Standort auch der südliche <strong>Teil</strong> der Stadt Voerde und der westliche <strong>Teil</strong> der Gemeinde Hünxe abgedeckt.<br />
Damit bedient die Rettungswache <strong>Dinslaken</strong> ca. 100.000 Einwohner. Jederzeit werden die Fahrzeuge,<br />
disponiert durch die Rettungsleitstelle Wesel, auch außerhalb des Rettungswachenbereichs der Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong> eingesetzt. Es kommt zu Rettungseinsätzen bei allen angrenzenden Kommunen,<br />
Krankentransporte können kreisweit durchgeführt werden.<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> stellt die Mitarbeiter für den Rettungsdienst aus dem Gesamtpool der<br />
feuerwehrtechnischen Beamten. Diese sind ausgebildete Rettungssanitäter und Rettungsassistenten.<br />
Durch ständige Aus- und Fortbildung gem. § 5 Abs.5 RettG NRW sind alle im Rettungsdienst tätigen<br />
Mitarbeiter stets auf dem neusten medizinischen Stand. Neben der Standardausbildung hält die<br />
Rettungswache der Stadt <strong>Dinslaken</strong> staatl. anerkannte Desinfektoren, Lehrrettungsassistenten und<br />
Beauftragte nach dem Medizin-Produkte-Gesetz vor.<br />
In 2012 ist im Durchschnitt 24,45 mal am Tag an 365 Tagen im Jahr ein Rettungsmittel der<br />
Rettungswache <strong>Dinslaken</strong> zu einem Einsatz ausgerückt.<br />
NEF<br />
Einsätze<br />
RTW<br />
Einsätze<br />
KTW<br />
Einsätze<br />
Gesamt<br />
Durchsch.<br />
pro Tag<br />
2275 6094 579 8948 24,45<br />
Auftragsgrundlage: Rettungsdienstgesetz<br />
Rettungsdienstbedarfsplan Kreis Wesel<br />
Zielgruppen: Erkrankte<br />
Verletzte<br />
Hilfsbedürftige Personen<br />
Ziele: - Vorhaltung der festgeschriebenen Rettungsmittel sowie Sicherstellung der Notarztfunktion in<br />
Verbindung mit den beiden <strong>Dinslaken</strong>er Krankenhäusern<br />
- Sicherstellung der erforderlichen Qualifikationen des eingesetzten Personals<br />
- Durchführung eines qualifizierten Rettungs- und Notarztdienstes mit entsprechenden Hilfsfristen<br />
Produktbeschreibung 021001<br />
125
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Tägliche Vorhaltung der Einsatzmittel<br />
1 NEF, 2 RTW, 1 KTW / RTW (%)<br />
- Jährliche Mindestqualifizierung (%)<br />
-<br />
-<br />
100<br />
100<br />
- Sicherstellung der Hilfsfristen ist seit<br />
2003 an den KW (Disponierung aller<br />
Einsätze) übergegangen<br />
- -<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 2.301.400,00 k.A. 2.736.126,00 2.877.095,93 2.799.365,99 2.827.356,14 2.855.626,19<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 2.170.214,30 k.A. 2.362.241,15 3.221.445,62 2.524.575,08 2.548.638,03 2.572.071,79<br />
- Summe der Finanzerträge 0,00 k.A. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der Finanzaufwendungen k.A. 79.740,75 72.600,10 70.435,98 68.195,58 65.876,17<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS 131.185,70 k.A. 294.144,10 -416.949,79 204.354,93 210.522,53 217.678,23<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS 131.185,70 k.A. 294.144,10 -416.949,79 204.354,93 210.522,53 217.678,23<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
30,96<br />
30,96 -<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 021001<br />
126
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 02 11 01 Bürgerbüro<br />
Produktgruppe: 02 11 Bürgerbüro<br />
Produktbereich: 02 Sicherheit und Ordnung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.3<br />
Verantwortlich:<br />
Detlef Mertens<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das Bürgerbüro <strong>Dinslaken</strong> ist auf 3 Standorte verteilt:<br />
Bürgerbüro Stadtmitte<br />
- umfassendes Serviceangebot<br />
- wöchentlich 48 Stunden Öffnungszeit an 6 Tagen<br />
- 346 qm Fläche<br />
- 9 Arbeitsplätze im Servicebereich zzgl. 1 Hintergrundarbeitsplatz<br />
Bürgerbüro Hiesfeld<br />
- eingeschränktes Angebot aufgrund der räumlichen Verhältnisse (kein Verkauf von<br />
Eintrittskarten, keine Ausgabe von gelben Müllsäcken, kein Verkauf diverser Artikel)<br />
- wöchentlich 28,25 Stunden Öffnungszeit an 5 Tagen<br />
- 16,5 qm Fläche<br />
- 1 Arbeitsplatz<br />
- da sich der Arbeitsplatz im Eingangsbereich der Sparkassenschalterhallebefindet, ist ein<br />
Arbeiten bei kalten Witterungsverhältnissen nur zeitlich eingeschränkt möglich; im Winter<br />
kommt es folglich immer wieder zu Schließungen<br />
Bürgerbüro Bruch<br />
- eingeschränktes Angebot (kein Verkauf von Eintrittskarten)<br />
- wöchentlich 20 Stunden Öffnungszeit an 5 Tagen<br />
- 39 qm Fläche<br />
- 1 Arbeitsplatz<br />
Die Finanzumsätze gestalten sich aufgrund der vor einigen Jahren vorgenommenen räumlichen bzw.<br />
personellen Reduzierung bei den Standorten Hiesfeld und Bruch zugunsten des Bürgerbüros Stadtmitte<br />
wie folgt:<br />
Bürgerbüro: Finanz-Jahresumsätze<br />
der 3 Standorte<br />
Anteil in %<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Jahr<br />
Stadtmitte Hiesfeld Bruch<br />
Die Reduzierung der Öffnungszeiten im Bruch auf die Vormittagsstunden haben die Umsätze halbieren<br />
lassen.<br />
In Hiesfeld hat die Rückführung auf nur noch einen Arbeitsplatz ein ähnliches Ergebnis gebracht. Ein<br />
sinnvoller zweiter Arbeitsplatz, der die ‚Abwanderung’ Richtung Stadtmitte vermeiden ließe, lässt sich in<br />
den beengten Räumlichkeiten der Sparkasse am Jahnplatz nicht realisieren.<br />
<strong>Dinslaken</strong> ist – neben einem umfassenden Aufgabenkatalog – z. B.<br />
kreisangehörigen Städten auch sehr gut erreichbar:<br />
im Vergleich mit anderen<br />
Produktbeschreibung 021101<br />
127
Stadt Öffnungsstd. Öffnungsstd mehrere<br />
gesamt samstags Standorte<br />
<strong>Dinslaken</strong> 48 3 ja<br />
Moers 42,5 3 ja<br />
Wesel 30 0 nein<br />
Voerde 43 2 ja<br />
Das Dienstleistungsangebotan die <strong>Dinslaken</strong>er Bürger ist bisher zweimal mittels Befragungen überprüft<br />
und von den Besuchern benotet worden (Bewertungsskala: 1 für sehr gut, 5 für mangelhaft):<br />
Bewertung gesamt<br />
Bewertung 2001 Bewertung 2008<br />
Öffnungszeiten<br />
Beschilderung/Orientierung<br />
Wartezeiten<br />
Freundlichkeit/Hilfsbereitschaft<br />
Mittelwert<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,25<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,4<br />
Davon verteilen sich die Umfrageergebnisse auf die einzelnen Standorte:<br />
Bewertung Stadtmitte<br />
Öffnungszeiten<br />
Beschilderung/Orientierung<br />
Wartezeiten<br />
Freundlichkeit/Hilfsbereitschaft<br />
Mittelwert<br />
Bewertung Hiesfeld<br />
Öffnungszeiten<br />
Beschilderung/Orientierung<br />
Wartezeiten<br />
Freundlichkeit/Hilfsbereitschaft<br />
Mittelwert<br />
Bewertung Bruch<br />
Öffnungszeiten<br />
Beschilderung/Orientierung<br />
Wartezeiten<br />
Freundlichkeit/Hilfsbereitschaft<br />
Mittelwert<br />
Bewertung 2001 Bewertung 2008<br />
1,4 1,3<br />
1,2 1,3<br />
1,4 1,1<br />
1,2 1,2<br />
1,3 1,23<br />
Bewertung 2001 Bewertung 2008<br />
1,3 1,8<br />
1,2 1,7<br />
1,1 2,1<br />
1,2 1,4<br />
1,2 1,75<br />
Bewertung 2001 Bewertung 2008<br />
(BB Bruch wurde erst 2002 eröffnet)<br />
- 1,6<br />
- 1,4<br />
-<br />
1,1<br />
- 1,2<br />
- 1,33<br />
Im Vergleich haben sich die Werte für den Standort Hiesfeld aufgrund der räumlichen Verhältnisse und<br />
der Reduzierung des Arbeitsplatzangebotesspürbar verschlechtert, was sich dann naturgemäß auch im<br />
Gesamtergebnis aller Standorte widerspiegelt.<br />
Das positive Befragungsfeedback wurde von Lesern der Neuen Ruhr-Zeitung im Herbst 2010 bestätigt: s<br />
wählten das Bürgerbüro <strong>Dinslaken</strong> mit Abstand auf Platz 1 der ‚Aktion Bürgerbarometer’.<br />
Beispielhaft werden verschiedene Fallzahlenentwicklungen (An-, Ab-, Ummeldungen / Reise-pässe /<br />
Personalausweise) dargestellt:<br />
Bürgerbüro: Fallzahlenentwicklung<br />
(Be ispie le : Me lde a nge lege nhe ite n, Pä sse , Ausw e ise )<br />
Anzahl<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Jahr<br />
An-, Ab-, Ummeldungen Reisepässe Personalausweise<br />
Produktbeschreibung 021101<br />
128
Verschiedene Aufgaben wie Antragsannahme bei Führerscheinangelegenheiten und die<br />
Aufgabenabwicklung bei diversen Kfz-Zulassungsgeschäften nimmt die Stadt <strong>Dinslaken</strong> für den Kreis<br />
Wesel wahr:<br />
Bürgerbüro: Fallzahlenentwicklung<br />
(Aufgaben für den Kreis Wesel)<br />
Anzahl<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Jahr<br />
Führerscheine<br />
Kfz-Zulassungen<br />
Auftragsgrundlage: Aufgabengliederungsplan (DA 100)<br />
Zielgruppen: EinwohnerInnen<br />
BürgerInnen<br />
Gäste<br />
Ziele: - Überdurchschnittliche Kundenzufriedenheit (in einer 5er-Skala besser als Mittelwert 3)<br />
- Mindestens 99%-ige Stimmigkeit des Melderegisters<br />
- Wartezeit im Bürgerbüro höchstenes 15 Minuten<br />
- Vorhaltung wöchentlicher Öffnungstunden:<br />
Bürgerbüro Stadtmitte 48<br />
Bürgerbüro Hiesfeld 28,25<br />
Bürgerbüro Bruch 20<br />
Produktbeschreibung 021101<br />
129
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Durchschn. Kundenzufriedenheit * - < 3<br />
- Stimmigkeit des Melderegisters (%) - 99<br />
- Durchschn. Wartezeit (Min.) -
Produktbereich 03-<br />
Schulträgeraufgaben<br />
131
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 03 01 01 Grundschulen<br />
Produktgruppe: 03 01 Grundschulen<br />
Produktbereich: 03 Schulträgeraufgaben<br />
Leistungen: 01 GGS Averbruch<br />
02 GGS Bruchschule<br />
03 GGS Dorfschule<br />
04 GGS Gartenschule<br />
05 GGS Hagenschule<br />
06 GGS Hühnerheide<br />
07 GGS Klaraschule<br />
08 GGS Lohberg<br />
09 GGS Moltkeschule<br />
10 GGS Am Weyer<br />
11 Allgemeine Schulverwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: An den Grundschulen werden Schüler und Schülerinnen von Klasse 1 - 4 unterrichtet. Aufgrund<br />
geburtenschwacher Jahrgänge sind die Schülerzahlen im Grundschulbereich in den letzten Jahren<br />
deutlich gesunken. Der Schülerzahlenrückgang wird sich in den kommenden Jahren sogar um weitere 6<br />
fortsetzen.<br />
Entwicklung Schülerzahlen Grundschulen<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
3.202<br />
2.988<br />
2.920<br />
2.843<br />
2.763<br />
2.744<br />
2.699<br />
2.595<br />
2.483<br />
2.436<br />
2.430<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> stellt den Grundschulen Gelder zur eigenständigen Verwaltung zur Verfügung. Die<br />
Höhe der Zuweisungen ergibt sich aus den im Schulausschuss vom 09.05.1995 festgelegten<br />
Pauschalbeträgen pro SchülerIn.<br />
konsumtiver Haushalt<br />
investiver Haushalt<br />
Pauschalbeträge pro Schüler/in 21,10 € Sockelbetrag 598,21 €<br />
Zuschläge für Turnhallen 250,00 € Pauschalbetr. pro Schüler 9,20 €<br />
Dependance 500,00 €<br />
Bürobedarf und Telefongebühren 500,00 €<br />
Kopieretat 11,70 €<br />
Lehr- und Lernmittelfreiheit 24,00 €<br />
Deutsch als Zweitsprache 44,00 €<br />
Muttersprachlicher Unterricht 17,00 €<br />
Die Grundschulen erteilen im Rahmen des Sportunterrichts auch Schwimmstunden. Die Schüler werden<br />
dabei mit Schulbussen zum DINamare oder ins Lehrschwimmbecken an der Bismarckstraße gefahren.<br />
Dennoch ist die Anzahl der Nichtschwimmer nach Beendigungder Grundschulzeit noch immer beachtlich.<br />
Mittels verstärkter Zuweisung von Schwimmeinheitenim DINamare soll die Nichtschwimmerquotedeutlich<br />
nach unten korrigiert werden. Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> übernimmt seit der Überleitung des Volksparkbades in<br />
das DINamare die anfallenden Kosten für das Schulschwimmen (jährlich 145.700 €).<br />
In Deutschland werden die Kinder mit einer Behinderung, extremen Verhaltensauffälligkeitenoder einer<br />
132<br />
Produktbeschreibung 030101
Beeinträchtigung meistens in besonderen Förderschulen unterrichtet. Aufgrund des Beschlusses der<br />
Landesregierungsollen aber möglichst alle betroffenen Mädchen und Jungen wohnortnaheRegelschulen<br />
besuchen, um allen Schülern gleiche Rechte und Chancen einzuräumen. Dabei werden den Kindern<br />
speziell geschulte Betreuungspersonenzur Seite gestellt, die sie durch den Schulalltag begleiten. Dieses<br />
Vorgehen nennt man "Inklusion". Schüler mit Migrationshintergrund sollen ebenfalls besonders gefördert<br />
werden. Integrativer Unterricht wird an allen städtischen Grundschulen erteilt.<br />
Bauliche Maßnahmen: Nachdem im HHjahr 2011 der Schulhof der GGS Am Weyer neu gestaltet wurde,<br />
soll in 2012 der Schulhof der Averbruchschule inklusive des Kanalsystems renoviertwerden. An der GGS<br />
Hühnerheide wird der Umbau des OGTS-Gebäudes fertig gestellt.<br />
Auftragsgrundlage: Schulgesetz<br />
Ratsbeschluss über die Festlegung der Zügigkeit<br />
Zielgruppen: SchülerInnen<br />
Erziehungsberechtigte<br />
LehrerInnen<br />
Ziele: - Sicherung eines wohnortnahen Angebotes an Grundschulplätzen<br />
- Anpassung der Zügigkeit der Grundschulen an die demografische Entwicklung<br />
- Verstärkte Berücksichtigung der Aspekte "Inklusion" und "Integration"<br />
- Senkung der Nichtschwimmerquote nach Klasse 4<br />
Produktbeschreibung 030101<br />
133
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der Schüler - 2.311<br />
- Anzahl der Klassen - 98<br />
- Anzahl der Schulen - 10<br />
- Anzahl der Schüler im "GU" (Gemeins.<br />
Unterricht)<br />
- Anzahl der Schüler mit einem oder zwei<br />
ausländischen Elternteilen<br />
- Anzahl der Schuleinpendler<br />
-<br />
-<br />
-<br />
262<br />
780<br />
96<br />
- Durchschnittliche Klassenstärke - 24<br />
- Bedarfsdeckung Grundschulplätze (%) - 100<br />
- Nichtschwimmerquote nach Klasse 4 - 10%<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 500,00 k.A. 0,00 1.439,90 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 645.302,60 k.A. 907.073,41 877.746,69 907.402,76 919.757,25 929.744,37<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -644.802,60 k.A. -907.073,41 -876.306,79 -907.402,76 -919.757,25 -929.744,37<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -644.802,60 k.A. -907.073,41 -876.306,79 -907.402,76 -919.757,25 -929.744,37<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
6,12<br />
0,28 5,84<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 030101<br />
134
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 03 02 01 Hauptschulen<br />
Produktgruppe: 03 02 Hauptschulen<br />
Produktbereich: 03 Schulträgeraufgaben<br />
Leistungen: 01 Allgemeine Schulverwaltung<br />
02 Hauptschule im GHZ<br />
03 Hauptschule Volksparkschule<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Ausgangsituation:<br />
Der demographische Wandel und ein verändertes Schulwahlverhalten haben insbeondere bei den<br />
Hauptschulen zu einer gravierendenVerringerung der Schülerzahlen geführt. Die Schülerzahlen sind seit<br />
2002/2003 um ca. 47 % von 1047 auf 555 im Schuljahr 2011/12 gesunken. Die Entwicklung der<br />
Schülerzahlen in den letzten 10 Jahren ist in der nachfolgenden Grafik dargestellt.<br />
1.200<br />
Entwicklung Schülerzahlen Hauptschulen<br />
1.000<br />
800<br />
1.047<br />
1.048<br />
986<br />
917<br />
830<br />
600<br />
400<br />
753<br />
661<br />
652<br />
600<br />
555<br />
200<br />
0<br />
2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12<br />
Über lange Jahre gab es mit der Volksparkschule, der Hauptschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrum<br />
und der Glückaufschule drei Hauptschulstandorte in <strong>Dinslaken</strong>. Aufgrund der Schülerzahlenentwicklung<br />
wurde zunächst die Hauptschule Glückauf ab dem Schuljahr 2006/07 schrittweise aufgelöst und zum<br />
31.07.2009 endgültig geschlossen. Infolge der weiter sinkenden Schülerzahlen ergab sich aber auch<br />
hinsichtlich der verbleibenden Hauptschulen dringender Handlungsbedarf. Die aktuellen Prognosen zur<br />
Entwicklung der Schülerzahlen lassen erwarten, dass die Schulen mittelfristig nicht mehr existenzfähig<br />
sind. Der Schulträger hat daher beschlossen, die beiden verbleibendenHauptschulen sowie die Jeanette-<br />
Wolff-Realschule ab dem Schuljahr 2012/13 schrittweise aufzulösen und stattdessen eine<br />
Sekundarschule zu gründen. In enger Abstimmung mit der Schulaufsicht ist sicher zu stellen, dass die<br />
Schülerinnen und Schüler der auslaufenden Schulen ihre Schullbahn ordnungsgemäß abschließen<br />
können. Über die endgültige Schließung der genannten Schulen und insoweit notwendige<br />
schulorganisatorische Maßnahmen hat der Schulträger zu gegebener Zeit zu entscheiden.<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> stellt den Hauptschulen Gelder zur eigenständigen Verwaltung zur Verfügung. Die<br />
Höhe der Zuweisungen ergibt sich aus den im Schulausschuss vom 09.05.1995 festgelegten<br />
Pauschalbeträgen pro Schülerin und Schüler.<br />
konsumtiver Haushalt<br />
investiver Haushalt<br />
Pauschalbeträge pro Schüler/in 38,00 € Sockelbetrag 1.150,41 €<br />
Zuschläge für Turnhallen 250,00 € Pauschalbetrag pro Schüler 11,50 €<br />
Bürobedarf und Telefongebühren 800,00 € Zuschlag Ganztagsbetrieb 2,30 €<br />
Kopieretat 11,70 €<br />
Lernmittelfreiheit<br />
Grundbetrag 52,00 €<br />
Deutsch als Zweitsprache 44,00 €<br />
Muttersprachlicher Unterricht 17,00 €<br />
Auftragsgrundlage: Schulgesetz<br />
Ratsbeschluss über die Festlegung der Zügigkeit<br />
Produktbeschreibung 030201<br />
135
Zielgruppen: SchülerInnen<br />
Erziehungsberechtigte<br />
LehrerInnen<br />
Ziele: - Schrittwiese Auflösung der beiden Hauptschulen vorbehaltlich der Beschlussfassung des<br />
Rates sowie der Genehmigung der Bezirksregierung<br />
- Verstärkte Berücksichtigung der Aspekte "Integration" und Inklusion"<br />
Produktbeschreibung 030201<br />
136
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der Schüler - 463<br />
- Anzahl der Klassen - 41<br />
- Anzahl der Schulen - 2<br />
- Anzahl der Schüler im "GU" (Gemeins.<br />
Unterricht<br />
- Anzahl der Schüler mit Migrationshintergrund<br />
-<br />
-<br />
40<br />
k.A.<br />
- Durchschnittliche Klassenstärke - 21<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 800,00 k.A. 0,00 349,84 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 198.439,23 k.A. 248.898,14 247.256,75 249.729,60 252.708,35 255.359,05<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -197.639,23 k.A. -248.898,14 -246.906,91 -249.729,60 -252.708,35 -255.359,05<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -197.639,23 k.A. -248.898,14 -246.906,91 -249.729,60 -252.708,35 -255.359,05<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,44<br />
0,07 1,37<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 030201<br />
137
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 03 03 01 Realschulen<br />
Produktgruppe: 03 03 Realschulen<br />
Produktbereich: 03 Schulträgeraufgaben<br />
Leistungen: 01 Jeanette-Wolff-Realschule<br />
02 Realschule im GHZ<br />
03 Allgemeine Schulverwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Ausgangsituation:<br />
Zur Zeit gibt es in <strong>Dinslaken</strong> zwei Realschulen. Die Realschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrumin<br />
Halbtagsform sowie die Jeanette-Wolff-Realschule mit gebundenem Ganztag. Die demographische<br />
Entwicklung hat in den letzten Jahren auch bei den Realschulen zu einem deutlichen Rückgang der<br />
Schülerzahlen geführt. Die Schülerzahlen sind seit 2002/2003 um ca. 40 % von 1566 auf 937<br />
Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2011/12 gesunken. Die Entwicklung der Schülerzahlen in den<br />
letzten 10 Jahren ist in der nachfolgenden Grafik dargestellt.<br />
1.800<br />
Entwicklung Schülerzahlen Realschulen<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
1.566<br />
1.543<br />
1.523<br />
1.432<br />
1.326<br />
1.183<br />
1.117<br />
1.010<br />
935<br />
937<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12<br />
Infolge dieser Entwicklung hat sich mit Blick auf die Jeanette-Wolff-Realschule ein kurzfristiger<br />
Handlungsbedarf ergeben. Schon in den letzten Jahren konnte die Schule die notwendigen<br />
Mindestschülerzahlenfür eine zweizügigeSchule nicht erreichen. Die aktuellenPrognosen im Rahmen der<br />
Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes lassen erwarten, dass die Schule auch mittelfristig die<br />
erforderlichen Schülerzahlen nicht erreichen wird. Daher hat der Schulträger beschlossen, die Jeanette-<br />
Wolff-Realschule zeitgleich mit der Volksparkschule und der Hauptschule im Gustav-Heinemann-<br />
Schulzentrum schrittweise ab dem Schuljahr 2012/13 aufzulösen und stattdessen eine Sekundarschulezu<br />
errichten. In enger Abstimmung mit der Schulaufsicht ist sicher zu stellen, dass die Schülerinnen und<br />
Schüler der auslaufenden Schulen ihre Schullbahn ordnungsgemäß abschließen können. Über die<br />
endgültige Schließung der genannten Schulen und insoweit notwendige schulorganisatorische<br />
Maßnahmen hat der Schulträger zu gegebener Zeit zu entscheiden.<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> stellt den Realschule Gelder zur eigenständigenVerwaltung zur Verfügung. Die Höhe<br />
der Zuweisungen ergibt sich aus den im Schulausschuss vom 09.05.1995 festgelegtenPauschalbeträgen<br />
pro Schülerin und Schüler.<br />
konsumtiver Haushalt<br />
investiver Haushalt<br />
Pauschalbeträge pro Schüler/in 28,40 € Sockelbetrag 1.150,41 €<br />
Zuschläge für Turnhallen 250,00 € Pauschalbetrag pro Schüler 11,50 €<br />
Bürobedarf und Telefongebühren 900,00 € Zuschlag Ganztagsbetrieb 2,30 €<br />
Kopieretat 11,70 €<br />
Lernmittelfreiheit<br />
Grundbetrag 52,00 €<br />
Deutsch als Zweitsprache 44,00 €<br />
Muttersprachlicher Unterricht 17,00 €<br />
Produktbeschreibung 030301<br />
138
Auftragsgrundlage: Schulgesetz<br />
Ratsbeschluss über die Festlegung der Zügigkeit<br />
Zielgruppen: SchülerInnen<br />
Erziehungsberechtigte<br />
LehrerInnen<br />
Ziele: - Bereitstellung eines bedarfsdeckenden Angebotes an Realschulplätzen<br />
- Verstärkte Berücksichtigung der Aspekte "Inklusion" und "Integration"<br />
- Anpassung der Zügigkeiten an die demographische Entwicklung<br />
- Schrittweise Auflösung der Jeanette-Wolff-Realschule vorbehaltlich der Beschlussfassung<br />
des Rates sowie der Genehmigung der Bezirksregierung<br />
Produktbeschreibung 030301<br />
139
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der Schüler - 870<br />
- Anzahl der Klassen - 33<br />
- Anzahl der Schulen - 2<br />
- Anzahl Schüler im "GU" (Gemeins.<br />
Unterricht)<br />
- Anzahl der Schüler mit Migrationshintergrund<br />
-<br />
-<br />
7<br />
110<br />
- Anzahl der Schüler mit Ausbildungsvertrag<br />
nach Klasse 10<br />
- 25<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 200,00 k.A. 0,00 527,90 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 248.762,53 k.A. 284.748,35 281.208,06 285.303,31 289.200,31 292.800,95<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -248.562,53 k.A. -284.748,35 -280.680,16 -285.303,31 -289.200,31 -292.800,95<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -248.562,53 k.A. -284.748,35 -280.680,16 -285.303,31 -289.200,31 -292.800,95<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,67<br />
0,1 1,57<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 030301<br />
140
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 03 04 01 Gymnasien<br />
Produktgruppe: 03 04 Gymnasien<br />
Produktbereich: 03 Schulträgeraufgaben<br />
Leistungen: 01 Gymnasium am GHZ<br />
02 Otto-Hahn-Gymnasium<br />
03 Theodor-Heuss-Gymnasium<br />
04 Allgemeine Schulverwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: An allen drei <strong>Dinslaken</strong>er Gymnasienwerden Schüler und Schülerinnen von Klasse 5 - 12 unterrichtet und<br />
nach 8 Jahren zum Abitur geführt (G8). Der Trend zu steigenden Übergangsquotenzum Gymnasium wird<br />
durch die Abschaffung der Rechtsverbindlichkeit der Schulformempfehlung in der Grundschule weiter<br />
verstärkt. So ist trotz sinkender Jahrgangsstärken in den kommenden Jahren damit zu rechnen, dass die<br />
Anmeldungen zur 5. Klasse des Gymnasiums zumindest gleich bleiben.<br />
Mit Blick auf die langfristige Entwicklung der Schülerzahlen ist nicht abzusehen, dass die Anzahl der<br />
Schulplätze dauerhaft erhöht werden muss. Die Bereitstellung eines bedarfsdeckenden Angebotes an<br />
Gymnasialplätzen für <strong>Dinslaken</strong>er SchülerInnen soll Bestand haben.<br />
Entwicklung Schülerzahlen Gymnasien<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.562<br />
2.603<br />
2.621<br />
2.660<br />
2.702<br />
2.759<br />
2.769<br />
2.722<br />
2.652<br />
2.600<br />
2.562<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> stellt den Gymnasien Gelder zur eigenständigenVerwaltung zur Verfügung. Die Höhe<br />
der Zuweisungen ergibt sich aus den im Schulausschuss vom 09.05.1995 festgelegtenPauschalbeträgen<br />
pro SchülerIn.<br />
konsumtiver Haushalt<br />
investiver Haushalt<br />
Pauschalbeträge pro Schüler/in Sek. I 25,60 € Sockelbetrag Sek.I 1.150,41 €<br />
Pauschalbeträge pro Schüler/in Sek. II 31,80 € Sockelbetrag Sek.II 598,21 €<br />
Zuschläge für Turnhallen 250,00 € Pauschale 11,50 €<br />
Zuschläge für Nutzung durch VHS 125,00 €<br />
Bürobedarf und Telefongebühren 800,00 €<br />
Kopieretat Pauschale pro Schüler/in 11,70 €<br />
Lehr- und Lernmittelfreiheit Sek. I 52,00 €<br />
Lehr- und Lernmittelfreiheit Sek. II 47,34 €<br />
Die Gymnasien erteilen im Rahmen des Sportunterrichts auch Schwimmstunden. Die Schüler werden<br />
dabei mit Schulbussen zum DINamare gefahren. Dennoch ist die Anzahl der Nichtschwimmer nach<br />
Beendigung der Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6) noch immer zu hoch. Mittels verstärkter Zuweisung<br />
von Schwimmeinheitenim DINamare soll die Nichtschwimmerquotenach Klasse 6 noch weiter nach unten<br />
korrigiert werden. Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> übernimmt seit der Überleitung des Volksparkbades in das<br />
DINamare die anfallenden Kosten für das Schulschwimmen an Gymnasien (jährlich 122.600 €).<br />
Neben den Schulbudgets hält der Schulträger im Produkt "Gymnasien" schulübergreifend Gelder für die<br />
anfallenden Kosten für die Schülerunfall- und die Schadensversicherung(jährlich 120.000 €) sowie einen<br />
gewisssen Betrag für Ausstattung der Sekretariate, Rektor- und Lehrerzimmer und Klassen- und<br />
Fachräume der Gymnasien vor.<br />
Produktbeschreibung 030401<br />
141
In Deutschland werden die Kinder mit einer Behinderung, extremen Verhaltensauffälligkeitenoder einer<br />
Beeinträchtigung meistens in besonderen Förderschulen unterrichtet. Aufgrund des Beschlusses der<br />
Landesregierungsollen aber möglichst alle betroffenen Mädchen und Jungen wohnortnaheRegelschulen<br />
besuchen, um allen Schülern gleiche Rechte und Chancen einzuräumen. Dabei werden den Kindern<br />
speziell geschulte Betreuungspersonenzur Seite gestellt, die sie durch den Schulalltag begleiten. Dieses<br />
Vorgehen nennt man "Inklusion". Da zurzeit an Grundschulen zunehmend mehr SchülerInnen im Rahmen<br />
der Inklusion beschult werden, bereiten sich auch die Gymnasien auf Anmeldungen von "I-Kindern" vor.<br />
Bauliche Maßnahmen: Die Sanierung der alten Turnhalle im Gustav-Heinemann-Schulzentrumwird 2012<br />
fertig gestellt.<br />
Auftragsgrundlage: Schulgesetz<br />
Ratsbeschluss über die Festlegung der Zügigkeit<br />
Zielgruppen: SchülerInnen<br />
Erziehungsberechtigte<br />
LehrerInnen<br />
Ziele: - Bereitstellung eines bedarfsdeckenden Angebotes an Gymnasialplätzen<br />
- Verstärkte Berücksichtigung der Aspekte "Inklusion" und "Integration"<br />
- Anpassung der Zügigkeit an den drei Gymnasien unter dem Gesichtspunkt der demografischen<br />
Entwicklung Erhalt der derzeitigen Schulstandorte<br />
Produktbeschreibung 030401<br />
142
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der Schüler - 2.560<br />
- Anzahl der Klassen Sek. I - 53<br />
- Anzahl der Schulen - 3<br />
- Anzahl Schüler im "GU" (Gemeins.<br />
Unterricht<br />
- Anzahl Schüler mit Migrationshintergrund<br />
- Anzahl Schuleinpendler<br />
-<br />
-<br />
-<br />
2<br />
55<br />
560<br />
- Anzahl Schulauspendler - 42<br />
- Anzahl Anmeldungen Klasse 5 - 268<br />
- Durchschnittliche Klassenstärke (Sek.I) - 27<br />
- Bedarfsdeckung Gymnasialplätze (%) - 100<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 400,00 k.A. 0,00 1.477,53 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 658.536,58 k.A. 868.855,32 869.369,51 867.052,02 880.000,46 890.194,46<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -658.136,58 k.A. -868.855,32 -867.891,98 -867.052,02 -880.000,46 -890.194,46<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -658.136,58 k.A. -868.855,32 -867.891,98 -867.052,02 -880.000,46 -890.194,46<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
4,36<br />
0,28 4,08<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 030401<br />
143
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 03 05 01 Gesamtschulen<br />
Produktgruppe: 03 05 Weiterführende Ganztagsschulen<br />
Produktbereich: 03 Schulträgeraufgaben<br />
Leistungen: 01 Ernst-Barlach-Gesamtschule<br />
02 Allgemeine Schulverwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: In <strong>Dinslaken</strong> gibt es eine Gesamtschule. Dort werden Schüler und Schülerinnen von Klasse 5 - 10 bzw.<br />
von 5 - 13 (Abitur nach G9) unterrichtet. Aufgrund geburtenschwacherJahrgängewerden die <strong>Dinslaken</strong>er<br />
Schülerzahlen in den kommenden Jahren weiter sinken. Dennoch wird die Nachfrage nach<br />
Gesamtschulplätzen voraussichtlich weiterhin ungebrochen hoch sein. Daher soll ein bedarfsgerechtes<br />
Angebot an Gesamtschulplätzen bereit gestellt werden.<br />
Die Gesamtschule hat zwei Standorte. Im Gebäude an der Goethestraße werden die SchülerInnen in der<br />
Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6) unterrichtet. Die Beschulung der Jahrgänge 7 - 13 findet im Gebäude<br />
an der Scharnhorststraße statt.<br />
1.400<br />
Entwickung Schülerzahlen Gesamtschule<br />
1.200<br />
1.235<br />
1.252<br />
1.235<br />
1.236<br />
1.245<br />
1.273<br />
1.277<br />
1.266<br />
1.305<br />
1.302<br />
1.319<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> stellt der Ernst-Barlach-Gesamtschule Gelder zur eigenständigen Verwaltung zur<br />
Verfügung. Die Höhe der Zuweisungen ergibt sich aus den im Schulausschuss vom 09.05.1995<br />
festgelegten Pauschalbeträgen pro SchülerIn.<br />
konsumtiver Haushalt<br />
investiver Haushalt<br />
Pauschalbeträge pro Schüler/in Sek. I 36,50 € Sockelbetrag Sek.I 1.150,41 €<br />
Pauschalbeträge pro Schüler/in Sek. II 31,80 € Sockelbetrag Sek.II 598,21 €<br />
Zuschläge für Turnhalleneinheit 250,00 € Pauschale 11,50 €<br />
Zuschläge für Nutzung durch VHS 125,00 € Ganztagszuschlag 2,30 €<br />
Zuschläge für Dependance 500,00 €<br />
Bürobedarf und Telefongebühren 1.400,00 €<br />
Kopieretat Pauschale pro Schüler/in 11,70 €<br />
Lehr- und Lernmittelfreiheit Sek. I 52,00 €<br />
Lehr- und Lernmittelfreiheit Sek. II 47,34 €<br />
Deutsch als Zweitsprache 44,00 €<br />
Muttersprachlicher Unterricht 17,00 €<br />
Neben dem Schulbudget hält der Schulträger im Produkt "Gesamtschule" Gelder für die anfallenden<br />
Kosten für die Schülerunfall- und die Schadensversicherung (jährlich 60.000 €) sowie einen gewissen<br />
Betrag für die Ausstattung (z.B. für Fach- und Klassenräume, Lehrerzimmer) der Ernst-Barlach-<br />
Gesamtschule vor.<br />
Die Gesamtschule erteilt im Rahmen des Sportunterrichts auch Schwimmstunden. Die Schüler werden<br />
dabei mit Schulbussen zum DINamare gefahren. Dennoch ist die Anzahl der Nichtschwimmer nach<br />
144<br />
Produktbeschreibung 030501
Beendigung der Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6) noch immer zu hoch. Mittels verstärkter Zuweisung<br />
von Schwimmeinheitenim DINamare soll die Nichtschwimmerquotenach Klasse 6 noch weiter nach unten<br />
korrigiert werden. Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> übernimmt seit der Überleitung des Volksparkbades in das<br />
DINamare die anfallenden Kosten für das Schulschwimmen an der Gesamtschule (jährlich 71.760,00 €).<br />
In der Sekundarstufe II (Klassen 11 - 13) wird der Unterricht im Kurssystem erteilt. Um möglichst alle<br />
Neigungsfächer als Kurse bis zum Abitur anzubieten, gibt es seit einigen Jahren eine fruchtbare<br />
Kooperation zwischen der EBGS, dem OHG und dem THG. So besucht z.B. ein Schüler eines<br />
Gymnasiums, das keinen Technikkurs in der Sekundarstufe II anbietet, den Technikkurs der<br />
Gesamtschule und geht anschließend zurück zu seiner Stammschule. Diese gute Zusammenarbeit soll<br />
zukünftig auf jeden Fall fortgesetzt werden.<br />
In Deutschland werden die Kinder mit einer Behinderung, extremen Verhaltensauffälligkeitenoder einer<br />
Beeinträchtigung meistens in besonderen Förderschulen unterrichtet. Aufgrund des Beschlusses der<br />
Landesregierungsollen aber möglichst alle betroffenen Mädchen und Jungen wohnortnaheRegelschulen<br />
besuchen, um allen Schülern gleiche Rechte und Chancen einzuräumen. Dabei werden den Kindern<br />
speziell geschulte Betreuungspersonenzur Seite gestellt, die sie durch den Schulalltag begleiten. Dieses<br />
Vorgehen nennt man "Inklusion". An der Ernst-Barlach-Gesamtschule werden zurzeit 19 Kinder in drei<br />
Klassen - jeweils eine in den Jahrgängen 5, 6 und 7 - im Rahmen der Inklusion beschult.<br />
Bauliche Maßnahmen: Abschluss der Sanierung des Standortes Goethestraße und Umbau der Mensa<br />
und der Technikräume am Standort Scharnhorststraße.<br />
Auftragsgrundlage: Schulgesetz<br />
Ratsbeschlüss über die Festlegung der Zügigkeit<br />
Zielgruppen: SchülerInnen<br />
Erziehungsberechtigte<br />
LehrerInnen<br />
Ziele: - Bereitstellung eines bedarfsgerechten Angebots an Gesamtschulplätzen<br />
- Berücksichtigung der Aspekte "Inklusion" und "Integration"<br />
- Gestaltung und Begleitung des Übergangs von der Sekundarstufe I in die Berufsausbildung<br />
Produktbeschreibung 030501<br />
145
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der Schüler - 1.315<br />
- Anzahl der Klassen - 36<br />
- Anzahl der Schulen - 1<br />
- Anzahl Schüler im "GU" (Gemeins.<br />
Unterricht)<br />
- Anzahl Schüler mit Migrationsgrund<br />
-<br />
-<br />
24<br />
91<br />
- Anzahl Schüler mit Ausbilcungsvertrag<br />
nach Klasse 10<br />
- 24<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 500,00 k.A. 0,00 719,94 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 307.712,78 k.A. 381.991,18 383.378,99 385.555,68 390.675,89 395.643,82<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -307.212,78 k.A. -381.991,18 -382.659,05 -385.555,68 -390.675,89 -395.643,82<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -307.212,78 k.A. -381.991,18 -382.659,05 -385.555,68 -390.675,89 -395.643,82<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
2,76<br />
0,14 2,62<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 030501<br />
146
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 03 05 02 Sekundarschule<br />
Produktgruppe: 03 05 Weiterführende Ganztagsschulen<br />
Produktbereich: 03 Schulträgeraufgaben<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Sekundarschule <strong>Dinslaken</strong> wurde im Jahr 2012 gegründet.<br />
Auftragsgrundlage: Schulgesetz<br />
Ratsbeschluss über die Festlegung der Zügigkeit<br />
Zielgruppen: SchülerInnen<br />
Erziehungsberechtigte<br />
LehrerInnen<br />
Ziele: - Für das Produkt "Sekundarschule" wurden bislang keine Ziele formuliert<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Sekundarschule" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge - - - 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen - - - 33.260,00 33.260,00 33.260,00 33.260,00<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS - - - -33.260,00 -33.260,00 -33.260,00 -33.260,00<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - - - - - - -<br />
ERGEBNIS - - - -33.260,00 -33.260,00 -33.260,00 -33.260,00<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
Anzahl<br />
Beamte<br />
Anzahl<br />
Tariflich Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 030502<br />
147
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 03 06 01 Förderschulen<br />
Produktgruppe: 03 06 Förderschulen<br />
Produktbereich: 03 Schulträgeraufgaben<br />
Leistungen: 01 Fröbelschule an der Windmühle<br />
02 Allgemeine Schulverwaltung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: An einer Förderschule werden Schüler und Schülerinnen unterrichtet, bei denen ein sonderpädagogischer<br />
Förderbedarffestgestellt wurde. Die Fröbelschuleist eines der sogenannten"Kompetenzzentren"im Kreis<br />
Wesel.<br />
Der ehemaligeSchwerpunkt der Fröbelschulean der Windmühle lag im Bereich Lernen (LE). Das hat sich<br />
seit dem Schuljahr 2008/2009 allerdings deutlich gewandelt, indem der Anteil der Schüler mit den<br />
Förderschwerpunkten im sozialen und im emotionalen Bereich (ES) immer größer geworden ist.<br />
Durch den Beschluss der Landesregierung,dass möglichst alle Schüler an einer Regelschule unterrichtet<br />
werden sollen, werden die die meisten Kinder mit dem FörderschwerpunktLernen durch Sozialpädagogen<br />
der Fröbelschule an den Regelgrundschulen und an den Schulen der Sek. I (hier besonders in den<br />
Hauptschulen und der Gesamtschule) mitbetreut. Dies führt faktisch zu sinkenden Schülerzahlen an der<br />
Fröbelschule als Stammschule, jedoch nicht zu geringerer Anzahl der zu fördernden Schüler.<br />
Entwicklung Schülerzahlen Förderschule<br />
200<br />
180<br />
174<br />
167 168<br />
160<br />
156<br />
156<br />
140<br />
134<br />
138<br />
120<br />
100<br />
116<br />
109<br />
101<br />
93<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12<br />
In den Grundschulen soll im Bereich der Schuleingangsphase- insbesonderein der Klasse 1 - der Fokus<br />
auf den verschiedenen konzeptionellen Ansätzen der Inklusion liegen. Hier gilt es für die Lehrer der<br />
Fröbelschule, den Gemeinsamen Unterricht kooperativzu begleiten und zu unterstützen. Zudem soll die<br />
Problematikder Integrationvon Kindern mit sonderpädagogischenFörderbedarf im OGS-Bereich (Offener<br />
Ganztag) thematisiert und daraus resultierende Erfahrungen auf den Regelschulbereich übertragen<br />
werden.<br />
Im Bereich der Sekundarstufe I beteiligt sich die Fröbelschule an der konzeptionellen Entwicklung der<br />
Sekundarschule mit dem Schwerpunkt von Rahmenbedingungen für die Inklusion.<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> stellt der Fröbelschule Gelder zur eigenständigen Verwaltung zur Verfügung. Die<br />
Höhe der Zuweisungen ergibt sich aus den im Schulausschuss vom 09.05.1995 festgelegten<br />
Pauschalbeträgen pro SchülerIn.<br />
Produktbeschreibung 030601<br />
148
konsumtiver Haushalt<br />
investiver Haushalt<br />
Pauschalbeträge pro Schüler/in Prim.st. 34,60 € Sockelbetrag Primarstufe 598,21 €<br />
Pauschalbeträge pro Schüler/in Sek. II 38,00 € Sockelbetrag Sek.II 1.150,41 €<br />
Zuschläge für Nutzung durch VHS 500,00 € Pauschalbetrag Primarst. 9,20 €<br />
Bürobedarf und Telefongebühren 800,00 € Pauschalbetrag Sek.I 11,50 €<br />
Kopieretat Pauschale pro Schüler/in 11,70 €<br />
Lehr- und Lernmittelfreiheit Primarstufe 24,00 €<br />
Lehr- und Lernmittelfreiheit Sek. I 52,00 €<br />
Muttersprachlicher Unterricht 17,00 €<br />
Auftragsgrundlage: Schulgesetz<br />
Ratsbeschluss über die Festlegung der Zügigkeit<br />
Zielgruppen: SchülerInnen<br />
Erziehungsberechtigte<br />
LehrerInnen<br />
Ziele: - Bereitstellung eines bedarfsdeckenden Angebotes an Förderschulplätzen<br />
- Weiterentwicklung der Förderschule im Zuge der Inklusionsbestrebungen<br />
Produktbeschreibung 030601<br />
149
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der Schüler Primarstufe - 14<br />
- Anzahl der Schüler Sek. I - 75<br />
- Anzahl der Klassen - 9<br />
- Anzahl der Schulen - 1<br />
- Anzahl der Schüler im "GU" (Gemeins.<br />
Unterricht)<br />
- Anzahl der Schüler mit Migrationshintergrund<br />
-<br />
-<br />
k.A.<br />
18<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 123,54<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 110.791,19 k.A. 118.671,08 120.635,74 120.793,62 122.114,67 123.424,59<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -110.791,19 k.A. -118.671,08 -120.512,20 -120.793,62 -122.114,67 -123.424,59<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -110.791,19 k.A. -118.671,08 -120.512,20 -120.793,62 -122.114,67 -123.424,59<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,65<br />
0,02 0,63<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 030601<br />
150
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 03 07 01 Sonstige Schulträgeraufgaben<br />
Produktgruppe: 03 07 Sonstige Schulträgeraufgaben<br />
Produktbereich: 03 Schulträgeraufgaben<br />
Leistungen: 01 Schülerbeförderung<br />
02 Fördermaßnahmen für Schüler<br />
03 Übrige Schulträgeraufgaben<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der Schulträger unterstützt Schüler und Schulen in schulformübergreifendenBelangen, die nachfolgend<br />
genauer erläutert werden.<br />
Schülerbeförderung<br />
Der Fachdienst Schule und Sport ist für die Übernahme der anfallenden Kosten der Schülerbeförderung<br />
zuständig. Nach § 5 Abs. 2 Schülerfahrkostenverordnung entstehen i.d.R. Fahrkosten, wenn der<br />
Schulweg für SchülerInnen der Primarstufe mehr als 2 km, der Sekundarstufe I mehr als 3,5 km und der<br />
Sekundarstufe II mehr als 5 km beträgt.<br />
Für alle Schülerinnen und Schüler aus dem Stadtgebiet<strong>Dinslaken</strong> und Hünxe gibt es bis zum 31.01.2012<br />
die Schülerjahreskarte, die zur kostenlosen Nutzung der Linienbusse für die Fahrt zwischen Elternhaus<br />
und Schule berechtigt. Ab dem 01.02.2012 wird für alle SchülerInnen, die eine <strong>Dinslaken</strong>er Schule<br />
besuchen, das SchokoTicket eingeführt. Damit können die Schüler auch in der Freizeit und am Wochende<br />
kostenlos Öffentliche Verkehrsmittel im Bereich des VRR Nord oder Süd benutzen.<br />
Für Anspruchsberechtigte aus dem Stadtgebiet Voerde, die eine Schule in <strong>Dinslaken</strong> besuchen, wird bis<br />
zum 31.01.2012 noch das Verfahren der Fahrkostenerstattungangewendet.Dabei werden die Fahrkosten<br />
von den jeweiligen Erziehungsberechtigten im Voraus gezahlt und dann nach entsprechendem Antrag<br />
erstattet.<br />
Derzeit gibt es ca. 800 Anspruchsberechtigte SchülerInnen aus den Stadtgebieten <strong>Dinslaken</strong>, Voerde,<br />
Hünxe, Duisburg und Oberhausen.<br />
Darüber hinaus fahren drei Schulbuslinien im Stadtgebiet <strong>Dinslaken</strong>, die besonders SchülerInnen aus<br />
Stadtteilen befördern, die nicht optimal an den ÖPNV angeschlossen sind.<br />
In das Produkt Schülerbeförderung fallen auch die Sport- und Badefahrten der Schulen sowie zu<br />
einem geringen Anteil die Kosten für die Beförderung von körperlich benachteiligtenSchülerInnen mit dem<br />
Taxi oder Krankentransport.<br />
Fördermaßnahmen<br />
Unter die Fördermaßnahmen fallen die Mittel für "Schulbuchgutscheine". Anspruchsberechtigte kaufen<br />
gegen Vorlage dieses Gutscheins zu Lasten des Schulträgers im Sinne des §1 Abs. 1 des<br />
Lernmittelfreiheitsgesetzeszu Beginn eines Schuljahres die Schulbücher, die von der jeweiligen Schule<br />
als Eigenanteil der Eltern festgelegt werden.<br />
Die Buchhandlungen stellen dem Schulträger nachfolgend die ausgegebenen Bücher in Rechnung.<br />
Übrige Schulträgeraufgaben<br />
Der Schulträger übernimmt die jährlichen Kosten (ca. 41.000,00 €) für die Internetzugänge der Schulen.<br />
Dabei stellt die DINKOMM, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke <strong>Dinslaken</strong>, die notwendigen<br />
Telekommunikationseinrichtungen.<br />
In diesem Zusammenhang wird auch das nötige technische Equipment an den Schulen immer weiter<br />
aufgerüstet. Der Schulträger beschafft für die Schulen daher auch neue PCs, Whiteboards,<br />
Computertische u.ä.<br />
Zurzeit wird ein sogenanntes Medienkonzepterarbeitet, das die Relation von Schülern und PCs an jeder<br />
Schule und entsprechende notwendige Nachbesserungen aufzeigen wird. Die Veröffentlichung der<br />
Ergebnisse wird in Kürze erwartet.<br />
Des Weiteren ist der Fachdienst Schule und Sport für die Ausstattung aller <strong>Dinslaken</strong>er Schulsporthallen<br />
verantwortlich.In jedem Jahr werden Inspektionender Sportgerätein den Hallen veranlasst und die dabei<br />
festgestellten Mängel durch Reparaturen oder ggf. Ersatzbeschaffung beseitigt.<br />
Vor ihrer Einschulung werden die kommenden Erstklässler auf ihre Schultauglichkeit untersucht. Diese<br />
Untersuchungen werden vom Kreis Wesel koordiniert, der die dafür anfallenden Kosten dem Schulträger<br />
in Rechnung stellt. Dies gilt ebenso für die Hygieneeinweisungenvon Schülern, die ihr anstehendes<br />
Praktikum in einem Betrieb mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln absolvieren wollen.<br />
Produktbeschreibung 030701<br />
151
Auftragsgrundlage: Schulgesetz NRW<br />
Schülerfahrtkostenverordnung<br />
Lernmittelfreiheitsgesetz<br />
Zielgruppen: SchülerInnen<br />
Erziehungsberechtigte<br />
Ziele: - Fortführung der Übernahme der Schülerbeförderungskosten ohne Mehraufwendungen<br />
- Bereitstellung der notwendigen Mittel für die Schulbuchgutscheine<br />
- Kontinuierliche Verbesserung der IT-Standards an <strong>Dinslaken</strong>er Schulen<br />
Produktbeschreibung 030701<br />
152
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der beförderten Schüler - 695<br />
- Kosten pro Beförderungsberechtigten - 3,20<br />
- Anzahl geförderter Familien - 230<br />
- Durchschnittlicher Eigenanteil - 33,00<br />
- Anzahl Schüler pro PC k.A. k.A.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2010 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 71.500,00 k.A. 71.500,00 71.565,64 70.287,64 70.707,12 71.130,80<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 1.488.031,26 k.A. 1.007.761,95 966.786,98 1.013.580,24 1.018.571,31 1.023.620,66<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -1.416.531,26 k.A. -936.261,95 -895.221,34 -943.292,60 -947.864,19 -952.489,86<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -1.416.531,26 k.A. -936.261,95 -895.221,34 -943.292,60 -947.864,19 -952.489,86<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,62<br />
0,3 0,32<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 030701<br />
153
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 03 08 01 Förder- und Betreuungsangebote<br />
Produktgruppe: 03 08 Förder- und Betreuungsangebote<br />
Produktbereich: 03 Schulträgeraufgaben<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Ausgangssituation:<br />
Das Angebot der Offenen Ganztagsschule im Primarbereich sowie die Pädagogische<br />
Übermittagbetreuung in der Sekundarstufe I entsprechend dem Landesprogramm "Geld oder Stelle"<br />
stellen die Hauptleistungen im Rahmen des Produktes 03 08 01 - "Förder- und Betreuungsangebote" dar.<br />
Seit dem Schuljahr 2002/03 gibt es das Angebot der Offenen Ganztagsschule im Primarbereich.<br />
Zwischenzeitlich verfügen alle <strong>Dinslaken</strong>er Grundschulen sowie die Förderschule (Klassen 1 - 6) über<br />
dieses Angebot. Der zeitliche Rahmen des Angebotes erstreckt sich an allen Schultagen von 07.00 -<br />
17.00 Uhr. Zudem wird entsprechend dem jeweiligen Bedarf eine Ferienbetreuung angeboten. Trotz<br />
sinkender Schülerzahlen haben die <strong>Teil</strong>nehmerzahlenim Offenen Ganztag in den letzten Jahren weiter<br />
zugenommen. Die Entwicklung der Schülerzahlen und der <strong>Teil</strong>nahmerzahlenim Offenen Ganztag ist in<br />
der nachfolgenden Tabelle dargestellt. <strong>Teil</strong>nahmequoteist in diesem Zeitraum von ca. 16,6 % auf knapp<br />
50 % gestiegen.<br />
Entwicklung <strong>Teil</strong>nehmerzahlen OGS<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.822<br />
2.915 2.852 2.796 2.755 2.653<br />
2.524 2.478 2.466<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
468<br />
613<br />
749<br />
794<br />
849<br />
930<br />
1.039<br />
1.112<br />
1.211<br />
0<br />
2003/2004 2004/2005 2005/2006 2006/2007 2007/2008 2008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012<br />
SuS gesamt<br />
<strong>Teil</strong>n. OGS<br />
Seit dem Schulhalbjahr 2008/09 wurde an den weiterführenden Schulen die sogenannte Pädagogische<br />
Übermittagbetreuungeingeführt. Durch das Progamm "Geld oder Stelle" soll sicher gestellt werden, dass<br />
die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I, die am Nachmittag Pflichtunterricht haben,<br />
angemessen betreut werden. An dem Programm nehmen alle weiterenführenden Schulen teil. Die<br />
Betreuung wird an allen Schulen durch freie Träger der Jugendhilfe durchgeführt. Neben der eigentlichen<br />
Übermittagbetreuung gibt es durchweg ergänzende Angebote (Hausaufgabenbetreuung,<br />
Arbeitsgemeinschaften zu bestimmten Themen, Sportangebote usw.).<br />
Konsumtiver Haushalt:<br />
Auf der Ertragsseite sind für die Durchführung der Offenen Ganztagsschule Landesmittelin Höhe von ca.<br />
1,3 Mio Euro sowie Elternbeiträgein Höhe von ca. 500.000 Euro zu erwarten. Die Ausgaben werden mit<br />
ca. 2,15 Mio Euro veranschlagt.<br />
Für die Durchführung der Pädagogischen Übermittagbetreuung werden ca. 390.000 Euro Landesmittel<br />
erwartet, die in gleicher Höhe an die Träger der Maßnahmen weitergeleitet werden.<br />
Auftragsgrundlage: Aufgabe im Rahmen bestehender Richtlinien und Vereinbarungen mit den Trägern<br />
der Betreuungsmaßnahmen<br />
Zielgruppen: SchülerInnen<br />
Erziehungsberechtigte<br />
Schulen<br />
Produktbeschreibung 030801<br />
154
Ziele: - Bereitstellung eines bedarfsdeckenden Angebotes an Betreuungsplätzen<br />
- Beibahaltung des derzeitigen Betreuungsschlüssels<br />
- Sicherung von konstanten Elternbeiträgen<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Die Ermittlung folgender Kennzahlen ist für die Folgejahre vorgesehen:<br />
- Anzahl der OGTS-Plätze<br />
- Anzahl der OGTS-Nachfragen<br />
- Anzahl bereitgestellter Räume<br />
- Investitionen in Raumbedarf (€)<br />
- Personalstunden der freien Träger<br />
- Betreuungsschlüssel<br />
- Durchschnittlicher Elternbeitrag<br />
- Städtischer Zuschuss pro teilnehmendes Kind (€)<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 2.171.833,33 k.A. 2.208.833,33 2.282.360,07 2.363.423,38 2.412.902,03 2.482.577,10<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 2.598.401,26 k.A. 2.725.183,67 2.748.116,85 2.782.748,15 2.810.885,96 2.839.256,10<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -426.567,93 k.A. -516.350,34 -465.756,78 -419.324,77 -397.983,93 -356.679,00<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -426.567,93 k.A. -516.350,34 -465.756,78 -419.324,77 -397.983,93 -356.679,00<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,85<br />
0,59 0,26<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 030801<br />
155
156
Produktbereich 04-<br />
Kultur und<br />
Wissenschaft<br />
157
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 04 01 01 Kulturelle Veranstaltungen<br />
Produktgruppe: 04 01 Veranstaltungen<br />
Produktbereich: 04 Kultur und Wissenschaft<br />
Leistungen: 01 Kulturveranstaltungen<br />
02 Vorverkaufsstelle<br />
Zuständigkeit: GB 6<br />
FD 6.3<br />
Verantwortlich:<br />
Heidrun Kerz<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebeschreibung: Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> betrachtet Kulturarbeit als eine grundlegende Aufgabe. Daher ist es ihr ein Anliegen,<br />
deren Stellenwertzu stärken und die kulturelle Vielfalt zu fördern. Über ihre Kultur definiert sich eine Stadt<br />
wesentlich nach innen und außen. Da Kultur das ist, was uns Menschen ausmacht, sollten Bürgerinnen<br />
und Bürger, Vereine, Initiativen und auch private Anbieter die Möglichkeit haben, sich aktiv daran zu<br />
beteiligen. In <strong>Dinslaken</strong> engagieren sich zahlreiche Menschen ehrenamtlich in der Kultur. Hierfür wird ein<br />
„Spielfeld“ benötigt.<br />
Der Fachdienst Kultur stellt regelmäßig einen Theaterspielplan auf, um möglichst vielen Menschen den<br />
Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. Kostendeckendes Arbeiten ist dabei nicht möglich, da die<br />
Eintrittspreise sich ansonsten in einem Rahmen bewegen würden, die es nur noch einem <strong>Teil</strong> der<br />
BürgerInnen möglich machen würde, kulturelle Veranstaltungenzu besuchen. Stellt man jedoch die Kosten<br />
und Einnahmen des Jahres 2011 einander gegenüber, so ergibt sich, dass der Zuschussbedarf innerhalb<br />
der Abo-Reihen lediglich 41.131,42 Euro betrug.<br />
Die neuen Wahlabos, die in der Spielzeit 2011/2012 eingeführt wurden, werden mehr und mehr<br />
angenommen. Zwar ist die Zahl der spartenbezogenen Abos geringfügig zurückgegangen, jedoch<br />
zugunsten der Wahlabos, deren Anzahl deutlich zugenommen hat, so dass im Ergebnis die Anzahl der<br />
Abonnenten gestiegen ist. Die flexible Wahlmöglichkeit kommt den Kunden offensichtlich entgegen.<br />
Der einheitlicheVorverkaufsbeginnfür alle Veranstaltungenzum Beginn der Spielzeit hat sich bewährt und<br />
wird auch in der Spielzeit <strong>2013</strong>/2014 beibehalten.<br />
Durch den Wechsel des Ticketsystems von TicketOnline zu CTS/Eventim im Jahr 2011 konnten wegen<br />
technischer Probleme einige Wochen keine Tickets verkauft werden, so dass das Ziel für 2011 nicht ganz<br />
erreicht wurde. Es zeichnet sich aber schon jetzt ab, dass das Ziel im Jahr 2012 erreicht oder sogar<br />
übertroffen wird.<br />
Auftragsgrundlage: Ratsbeschluss<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
Schulen<br />
Kitas<br />
Vereine<br />
Institutionen<br />
Nach Erarbeitung eines Konzepts zur Nutzung von Werbevitrinen beabsichtigt der Fachdienst Kultur, im<br />
Jahr <strong>2013</strong> mindestens 6 weitere Vitrinen (Schaukästen) im Stadtgebiet aufzustellen.<br />
Produktbeschreibung 040101<br />
158
Ziele: - Schaffung eines Kulturprogramms, das an den Bedürfnissen der BürgerInnen ausgerichtet<br />
ist<br />
- Durchschnittliche Auslastung der Abo-Veranstaltungen von 65 %<br />
- Durchschnittlicher Kostendeckungsgrad der Abo-Reihen von 55 %<br />
- Vertrieb von Eintrittskarten über die Vorverkaufsstelle<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Gesamtanzahl Kulturveranstaltungen 100 100<br />
- Durchschnittliche Auslastung der<br />
Abo-Veranstaltungen (%)<br />
65<br />
65<br />
- Durchschnittlicher Kostendeckungsgrad<br />
der Abo-Reihen (%)<br />
55 55<br />
- Anzahl verk. Eintrittskarten ü. VVK-St. 13.000 14.000<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 140.800,00 k.A. 150.710,00 164.063,32 129.656,06 130.014,05 130.376,14<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 485.672,13 k.A. 567.755,69 664.630,28 622.562,22 631.792,42 641.172,71<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -344.872,13 k.A. -417.045,69 -500.566,96 -492.906,16 -501.778,37 -510.796,57<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -344.872,13 k.A. -417.045,69 -500.566,96 -492.906,16 -501.778,37 -510.796,57<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschätfigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
4,55 1,55 3,00<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 040101<br />
159
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 04 02 01 Kulturelle Förderungen<br />
Produktgruppe: 04 02 Kulturförderung<br />
Produktbereich: 04 Kultur und Wissenschaft<br />
Zuständigkeit: GB 6<br />
FD 6.3<br />
Verantwortlich:<br />
Heidrun Kerz<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebeschreibung: Kulturelle Förderungen<br />
Die Arbeit der musisch-kulturellenVereine trägt wesentlich dazu bei, dass die <strong>Dinslaken</strong>er BügerInnen sich<br />
aktiv und kreativ am kulturellen Leben in der Stadt <strong>Dinslaken</strong> beteiligenkönnen. Die Vereinsarbeit wirkt der<br />
Vereinzelung und Isolierung entgegen, fördert die Integration und schafft Raum für Begegnungen. Der<br />
Wohn- und Freizeitwertunserer Stadt wird verbessert. Daher begrüßt die Stadt <strong>Dinslaken</strong> diese Aktivitäten<br />
und fördert sie.<br />
Die Förderung und Unterstützung einer Vielzahl von Vereinen und Institutionen sind dem Produkt<br />
„Kulturelle Förderungen“ zugeordnet.<br />
Ein großer <strong>Teil</strong> der finanziellen Mittel wird für durch Verträge und Beschlüsse gebundene Förderungen<br />
aufgewendet.<br />
Die drei Schwerpunkte sind:<br />
Volkshochschule<br />
Die Verbandsumlage für die VHS <strong>Dinslaken</strong>-Voerde-Hünxe ist im Haushaltsjahr 2012 von geplanten<br />
297.000 Euro auf 303.000 Euro gestiegen.Die Umlagenhöheist abhängig von der Zahl der Kursteilnehmer<br />
aus der jeweiligen verbandsangehörigenKommune. Der Anstieg zeigt, dass die Anzahl der <strong>Dinslaken</strong>er<br />
BürgerInnen, die Angebote der Volkshochschule wahrnehmen, gestiegen ist.<br />
Landestheater Burghofbühne e.V.<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> fördert das LandestheaterBurghofbühne e.V. mit einem jährlichen Mitgliedsbeitragvon<br />
55.000 Euro. Daneben wird die komplette Abo-Reihe „Premierenschauspiel“ (jährlich ca. 17.000 Euro)<br />
sowie ein Kindertheaterstück in der Reihe „Kleine Halle“ (jährlich ca. 2.000 Euro) bei der Burghofbühne<br />
gebucht, und die eigene Jugend-Abo-Reiheder Burghofbühne „TheaterMaxiMenü“wird mit jährlich 3.700<br />
Euro bezuschusst (aus dem Produkt „Kulturveranstaltungen“).Außerdem wird die Spielstätte Tenterhof<br />
durch die Stadt <strong>Dinslaken</strong> subventioniert.<br />
Musikschule <strong>Dinslaken</strong> e.V.<br />
Gemäß Empfehlung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses wurden die Fördermittel für die<br />
Musikschule <strong>Dinslaken</strong> e.V. im Jahr 2012 von bisher 70.000 Euro auf 85.000 Euro erhöht. Für das Jahr<br />
<strong>2013</strong> sind ebenfalls 85.000 Euro an Förderung eingeplant.<br />
Sonstige Förderungen<br />
Neben den drei Schwerpunktförderungenwurden die <strong>Dinslaken</strong>er Vereine und Institutionen im Jahr 2012<br />
mit einem Gesamtbetrag von rund 24.000 Euro unterstützt. Dieser Betrag verteilte sich auf insgesamt 64<br />
Einzelförderungen; hierin enthalten ist die Vereinsförderung (35 Anträge), Martinszüge (8), Jugend<br />
musiziert (18 Preisträger), Förderungen Madrigalchor/Bachchor, Mühlenverein, Kulturkreis und Kathrin-<br />
Türks-Preis.<br />
Da die sehr ausgeprägte Beteiligung der <strong>Dinslaken</strong>er Bürgerinnen und Bürger am kulturellen Leben ihrer<br />
Stadt auch weiterhin gefördert werden soll, werden auch im Haushaltsjahr <strong>2013</strong> wieder entsprechende<br />
Mittel bereitzustellen sein.<br />
Auftragsgrundlage: Ratsbeschluss<br />
Kulturförderungsrichtlinien und weitere politische Beschlüsse<br />
Verträge<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
Vereine<br />
Institutionen<br />
Initiativen<br />
Produktbeschreibung 040201<br />
160
Ziele: - Sicherstellung einer ergänzenden kulturellen Versorgung durch Förderung der musisch-kulturellen<br />
Vereinigungen und Initiativen der Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
- Förderung der Integration und Verbesserung des Wohn- und Freizeitwertes durch aktive und<br />
kreative Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger am kulturellen Leben sowie Förderung von kulturellen<br />
Maßnahmen gegen Vereinzelung und Isolierung von "Jung und Alt"<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Gesamtanzahl der Förderanträge 67 67<br />
davon durch Verträge und Beschlüsse<br />
gebunden<br />
3 3<br />
- Ausgaben gebundene Förderungen (€) 422.000 459.000<br />
davon VHS 297.000 297.000<br />
davon Burghofbühne 55.000 55.000<br />
davon Musikschule 70.000 107.000<br />
- Anzahl Beihilfe an Verbände u. Vereine 64 64<br />
- Ausgaben f. antragsgeb. Förderung (€) 24.000 24.000<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 60.800,00 k.A. 60.800,00 28.082,60 27.320,16 27.320,16 27.320,16<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 534.249,31 k.A. 594.991,66 538.806,77 536.827,46 543.342,99 549.997,48<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -473.449,31 k.A. -534.191,66 -510.724,17 -509.507,30 -516.022,83 -522.677,32<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -473.449,31 k.A. -534.191,66 -510.724,17 -509.507,30 -516.022,83 -522.677,32<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,54<br />
0,18 0,36<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 040201<br />
161
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 04 03 01 Ortsspezifische Kultureinrichtungen<br />
Produktgruppe: 04 03 Ortsspezifische Kultureinrichtungen<br />
Produktbereich: 04 Kultur und Wissenschaft<br />
Leistungen: 01 Kathrin-Türks-Halle / Brgtheater<br />
02 Dachstudio<br />
Zuständigkeit: GB 6<br />
FD 6.3<br />
Verantwortlich:<br />
Heidrun Kerz<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebeschreibung: Die Kathrin-Türks-Halle und das Dachstudio der Stadtbibliothek sind die Hauptveranstaltungsortefür die<br />
kulturellenAktivitätenin <strong>Dinslaken</strong> und sollen auch im Jahr <strong>2013</strong> wieder den Rahmen für die Durchführung<br />
von kulturellen Veranstaltungen bilden.<br />
Das der Stadt <strong>Dinslaken</strong> zur Verfügung stehende Nutzungskontingentin der Kathrin-Türks-Halle soll möglichst<br />
ausgenutzt werden und das Dachstudio soll in zufriedenstellendem Umfang vermietet werden.<br />
Kathrin-Türks-Halle<br />
Der Stadt <strong>Dinslaken</strong> steht für ihre Veranstaltungenin der Kathrin-Türks-Halle ein vertraglich zugesichertes<br />
Nutzungskontingent von 60 Veranstaltungen pro Jahr zur Verfügung.<br />
Im Haushaltsjahr 2012 konnte das Nutzungskontingentnicht voll ausgeschöpft werden. Neben den 17 Veranstaltungen<br />
aus dem Abo-Bereich, welche zum festen Bestandteil des städtischen Kulturprogramms ge<br />
ren, werden auch im Jahr <strong>2013</strong> wieder zahlreiche Einzelveranstaltungender <strong>Dinslaken</strong>er Vereine sowie<br />
Kinderveranstaltungen in der Kathrin-Türks-Halle durchgeführt.<br />
Darüber hinaus werden auch andere städtische Veranstaltungenüber das Nutzungskontingenterfasst, wie<br />
z.B. Betriebsversammlungen und Tagungen.<br />
Das Burgtheater, welches organisatorisch der Kathrin-Türks-Halle angeschlossen ist, wird ebenfalls für<br />
städtische Veranstaltungen genutzt.<br />
In den vergangenenJahren mussten im Produkt 04 03 01 jährliche Mittel in Höhe von 900 Euro zur Anmietung<br />
einer mobilen Behindertentoilettebereitgestelltwerden. Im Jahr 2012 wurde die neue Behindertentoilet<br />
te am Burgtheater in betrieb genommen, so dass nun keine mobile Behindertentoilettemehr angemietet<br />
werden muss.<br />
Dachstudio der Bibliothek<br />
Im Dachstudio der Stadtbibliothekfinden Veranstaltungender Stadt <strong>Dinslaken</strong> in einem Rahmen von bis zu<br />
199 Personen statt. Das Dachstudio ist mit moderner Veranstaltungstechnikausgestattet und wird wegen<br />
seiner Studioatmosphäre als Veranstaltungsort geschätzt.<br />
Neben der Stadt <strong>Dinslaken</strong> führt die Volkshochschule <strong>Dinslaken</strong>-Voerde-HünxeVeranstaltungenim Dachstudio<br />
durch. Darüber hinaus kann das Dachstudio für edukativeund kulturelle Zwecke durch Dritte angemietet<br />
werden.<br />
Für das Jahr <strong>2013</strong> ist das Dachstudio fest im <strong>Dinslaken</strong>er Kulturprogramm als Veranstaltungsort für Abound<br />
Einzelveranstaltungen eingeplant.<br />
Auftragsgrundlage: Ratsbeschluss<br />
Verträge<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
Schulen<br />
Kitas<br />
Vereine<br />
Institutionen<br />
Ziele: - Sicherstellung eines Rahmens zur Durchführung von kulturellen Veranstaltungen<br />
- Ausnutzung des vertraglich zugesicherten Nutzungskontingentes (KTH)<br />
- Vermietung des Dachstudios<br />
Produktbeschreibung 040301<br />
162
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der Nutzungen KTH 60 60<br />
- Anzahl der Nutzungen Burgtheater 10 10<br />
- Genutztes Kontingent KTH (%) 100 100<br />
- genutztes Kontingent Burgtheater (%) 100 100<br />
- Anzahl der Vermietungen Dachstudio 10 10<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 4.000,00 k.A. 5.000,00 5.345,73 5.100,50 5.151,51 5.203,02<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 82.916,13 k.A. 82.770,08 83.432,06 85.111,86 86.107,12 86.941,78<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -78.916,13 k.A. -77.770,08 -78.086,33 -80.011,36 -80.955,61 -81.738,76<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -78.916,13 k.A. -77.770,08 -78.086,33 -80.011,36 -80.955,61 -81.738,76<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,29<br />
0,05 1,24<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 040301<br />
163
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 04 04 01 Bibliothek<br />
Produktgruppe: 04 04 Bibliothek<br />
Produktbereich: 04 Kultur und Wissenschaft<br />
Leistungen: 01 Medien und Informationen<br />
02 Öffentlichkeitsarbeit und Projekte<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.2<br />
Verantwortlich:<br />
Edith Mendel<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Bibliothek<br />
Die Bibliothek sieht sich auch in diesem Jahr in ihrer Aufgabenstellungals kulturelle Bildungsein-richtung,<br />
deren Ziel es ist, für die Bürgerinnen und Bürger <strong>Dinslaken</strong>s ein aktuelles Medienangebot für die<br />
schulische und berufliche Aus- und Fortbildung und zur Lebens- und Freizeitgestaltungzur Verfügung zu<br />
stellen und seine Erschließung und Vermittlung durch aktuelle Informationen und intensive Beratung zu<br />
gewährleisten.<br />
Die große Akzeptanz wird durch die erfolgreiche Beteiligung am bundesweiten Bibliotheksranking<br />
bestätigt. In drei von vier Kategorien gehört die Stadtbibliothek <strong>Dinslaken</strong> zur Zeit in die Topgruppe.<br />
Selbstverbuchung<br />
Ihre Einführung in diesem Jahr wird nicht nur eine wesentliche Serviceverbesserungfür die Lese-rinnen<br />
und Leser darstellen, sondern auch eine Änderung vieler Arbeitsabläufe mit sich bringen. Eine Reihe von<br />
Arbeitsplätzen werden sich verändern, neue Tätigkeiten werden hinzukommen. Es kann z.b. keine<br />
Kontrolle der zurückgegebenenMedien auf Vollständigkeitmehr sofort bei der Rückgabe stattfinden, wenn<br />
der Leser noch anwesend ist, weil alle Medien in der Sortieranlagelanden. So muss der Kontrollvorgang<br />
für alle zurückgegebenenMedien vor dem Einstellen erfol-gen. Die Einarbeitungder Medien wird durch die<br />
zusätzliche Konvertierungverlängert und auch die vielen Leser, die den Service der Heraussuchens ihrer<br />
Lesernummer in Anspruch nehmen, weil sie ihren Leseausweisvergessen haben, müssen sich umstellen,<br />
denn das Ausleihen ohne Ausweis geht an dem Selbstverbucher in Zukunft nicht mehr.<br />
Der Prozess wird <strong>2013</strong> nicht abgeschlossen werden können.<br />
Standing Order<br />
Die gängigsten und wichtigsten Sachbuch - Neuerscheinungen und Regionale Lernhilfen werden seit<br />
2012 im Abonnement (standing order) bestellt. Das hat sich bewährt. Die Einarbeitungswegesind kürzer<br />
geworden und damit sind die Medien noch zeitnaher zur Ausleihe bereit. Das wird be-sonders bei der<br />
Abiturvorbereitung begrüßt. Eine Fortführung ist <strong>2013</strong> geplant.<br />
Onleihe<br />
Die stetig steigende Nutzung von mobilen Endgeräten wie E-Book-Reader, Tablet-PCs, Smartphones<br />
usw. führt zu einer steigenden Nachfrage nach E-Medien-Angeboten.Die Möglich-keit, von überall und zu<br />
jeder Zeit Medien ausleihen zu können, ohne sie zurückgeben zu müssen oder in die Mahnung zu<br />
kommen, überzeugt auch immer mehr ältere Menschen.<br />
Auch von <strong>Dinslaken</strong>ern, die im Ausland wohnen, wird das Angebot zunehmend wahrgenommen.So gab<br />
es u.a. Anmeldungen aus der Schweiz, den Niederlanden und Australien.<br />
Die Ausleihzahlenin der Onleihe haben sich 2012 verdreifacht (10.025) und gehen immer noch steil nach<br />
oben. Deshalb werden aus dem Medienetat <strong>2013</strong> mehr Mittel zum weiteren Ausbau zu-lasten anderer<br />
Bereiche bereit gestellt werden müssen.<br />
Aktualisierungsquoten<br />
Grundbestand<br />
Lerncenter<br />
Sommerleseclub<br />
14%<br />
30%<br />
100%<br />
Fortbildung<br />
Um den Anforderungen an die Bibliotheksmitarbeiter zum Thema: gerecht zu werden und alle auf einem Wissenstand zu hal-ten, wurde<br />
2012 mit der Durchführung von Inhouse -Seminaren zum Thema begonnen. Ab <strong>2013</strong> sollen diese<br />
regelmäßig fortgeführt werden, um den Überblick über die digitalen Angebote und Datenbanken zu<br />
behalten.<br />
Bibliothek als kommunaler Ort der Begegnung und Kommunikation:<br />
Geplant:<br />
Weiterentwicklung des Konzepts der Kinder- und Jugendbücherei. Mit der Neugestaltung der<br />
Bilderbuchpräsentationwurde 2012 begonnen.In <strong>2013</strong> sollte das Angebot und die Auf-enthaltsqualitätfür<br />
die Jugendlichen überdacht werden. Aufgrund der Umarbeitung des ge-samten Medienbestandesfür die<br />
Selbstverbuchung sind die Personalkapazitätenin diesem Jahr allerdings ausgeschöpft. Deshalb werden<br />
164<br />
Produktbeschreibung 040401
Auftragsgrundlage: Ratsbeschluss<br />
konkrete Vorschläge erst für 2014 erarbei-tet.<br />
Schulen und Kitas<br />
Die Kontaktarbeitmit den Schulen und Kitas soll weitergeführt werden. Darüber wird das Engage-mentfür<br />
Sprach- und Leseförderung in der Kinder- und Jugendbücherei und in der Bücherstube Lohberg mit<br />
verschiedenen Maßnahmen weitergeführt.<br />
Dazu zählen<br />
- Sommerleseclub - in der Kinder- und Jugendbücherei<br />
- Lesemarathon<br />
- Bibliotheksführungen für Kita - Gruppen<br />
- Bibliothekseinführungen nach einem Stufenmodell für die Klassen 1-4<br />
- Bibliotheksführerschein<br />
- Bibliotheksführungen und Recherchetraining für die Klassen 5-12<br />
- Vorlesestunden<br />
- Projektarbeit durch das FSJ-Kultur<br />
- Programmarbeit in der Bücherstube Lohberg<br />
- Betreute Spielstunden<br />
- Basteln und kreatives Gestalten<br />
- Computerangebote und Schreibwerkstatt<br />
- Vorlesestunden<br />
- Regelmäßige Aktionen mit den Maxikindern<br />
- Projektarbeit durch das FSJ-Kultur<br />
- Lesemarathon<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Schulen<br />
Kitas<br />
Vereine<br />
Institutionen<br />
Ziele: - Weiterentwicklung der Bibliothek als kommunalen Ort der Kommunikation, Begegnung und<br />
Lernort unter besonderer Berücksichtigung der virtuellen Angebote<br />
- Zahl der Entleiher, Neuanmeldungen, Ausleihen und Umsatz stabilisieren<br />
- Erreichen der quantitativen ( 2 Medieneinheiten pro EW) und qualitativen Standards<br />
(Erneuerungsquote 14 %)<br />
- Weiterführung der Programmarbeit "Sprachförderung" in der Zweigstelle "Bücherstube Lohberg"<br />
für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
- Ausbau der Kooperationen und Angebote für Schulen und Kitas<br />
Produktbeschreibung 040401<br />
165
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Medienbestand 140.000<br />
- Medienbestand je Einwohner 0,7/1,5/2,5 2,0<br />
- Öffnungsstunden je Woche (Gesamt): - 47<br />
Bibliothek Stadtmitte - 35<br />
Bücherstube Lohberg - 12<br />
- Anzahl der Veranstaltungen (Gesamt): - 280<br />
davon Führung Schulklassen u. Kitas - 80<br />
davon Kinder- u. Jugendliche - 160<br />
- Aktionen zur Leseförderung - 3<br />
- Programmarbeit für Kinder und Jugendliche<br />
mit Migrantenhintergrund in Std/Wo<br />
- Anzahl der Kooperationen<br />
-<br />
-<br />
9<br />
6<br />
- Veranstaltungen je 1000 Einwohner 0,7/3,7/15,7 k.A.<br />
- Erneuerungsquote (%) 3,7/11,1/22,5 14<br />
- Erneuerungsquote Lerncenter (%) - 30<br />
- Anzahl der Ausleihen (ohne Beilagen) - 700.000<br />
- Anzahl der Entleiher - 110.000<br />
- Anzahl der erfassten Besucher - 160.000<br />
- Besuche je Einwohner (71.922) 1,1/2,5/4,3 2,3<br />
- Virtuelle Besuche je Einwohner 0,2/1,2/4,2 1,6<br />
- Medienausleihe je Einwohner (71.922) 3/7,2/12,8 10<br />
- Medienetat je Entleiher 0,14/0,29/0,78 k.A.<br />
- Medienumsatz 1,8/4,8/6,9 5,2<br />
- Anzahl der Neuanmeldungen - 1.200<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 113.510,00 k.A. 113.510,00 125.566,26 136.331,13 135.402,34 136.484,26<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 990.028,32 k.A. 975.234,20 973.571,49 1.004.228,79 1.013.631,33 873.091,35<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -876.518,32 k.A. -861.724,20 -848.005,23 -867.897,66 -878.228,99 -736.607,09<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -876.518,32 k.A. -861.724,20 -848.005,23 -867.897,66 -878.228,99 -736.607,09<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
17,56<br />
17,51 0,05<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 040401<br />
166
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 04 05 01 Museum<br />
Produktgruppe: 04 05 Museum<br />
Produktbereich: 04 Kultur und Wissenschaft<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.2<br />
Verantwortlich:<br />
Dr. Peter Theißen<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das stadthistorische Museum Voswinckelshof ist eine kulturelle Bildungseinrichtung, die in ihrer<br />
Dauerausstellung mit Hilfe von - meist dreidimensionalen– historischen Gegenständen gezielte Einblicke<br />
in die Geschichte der Stadt <strong>Dinslaken</strong> und ihres Umlandes gibt. Mit Hilfe museumspädagogischer<br />
Angebote können diese Themen, aber auch darüber hinaus gehende Aspekte der Stadtgeschichte, für<br />
interessierte Gruppen vertieft und weiter veranschaulicht werden. Auch multimedialeAngebote können in<br />
der Dauerausstellung genutzt werden.<br />
Zudem präsentiert das Museum Sonderausstellungen und Sonderveranstaltungen zu Themen der<br />
Stadtgeschichte, Aspekten der bildenden Kunst und Kunstgeschichte, Ergebnisse von Schul- und<br />
Schülerprojekten sowie zu allgemein interessierendenaktuellen Themen, die mit einem stadthistorischen<br />
Museum in Verbindung zu bringen sind.<br />
Die Besucherzahlendes Museums (Stand: Dezember2012) belegendie hohe Akzeptanz seiner Angebote<br />
beim Publikum. Angesichts einer Einwohnerzahl <strong>Dinslaken</strong>s von ca. 70.000 ist eine regelmäßige<br />
Besucherzahl von ca. 10.000 als hervorragendesErgebnis zu bewerten. Davon weichen die Jahre 1999,<br />
2009 und 2012 ab. 1999 wurde das Museum nach umfassendem Umbau erst im August wieder eröffnet.<br />
2009 war das Haus wegen Bauarbeitenvon Ende Februar bis Ende Dezember geschlossen. Im Jahr 2012<br />
verzeichnetensehr viele Museen in Deutschland einen Rückgang der Besucherzahlen.Zudem macht sich<br />
das Fehlen einer Dauerausstellung im Angebot des Museums Voswinckelshof immer stärker bemerkbar.<br />
Der zweite Abschnitt zur notwendigen Sanierung des Museums wurde 2009 nicht durchgeführt. Dabei<br />
handelt es sich um das Abdichten bzw. Erneuern des dauerhaft undichten Glasdachs über dem Foyer<br />
sowie um einige Veränderungen,die zur besseren Nutzung des Museums führen sollen. Nach dem Stand<br />
der Dinge sollen diese Arbeiten in der zweiten Jahreshälfte 2014 durchgeführt werden. Soweit derzeit<br />
bekannt ist, sollen dann auch im Museumsgebäude Räumlichkeiten zur Nutzung durch das Stadtarchiv<br />
hergerichtet werden. Dazu wird das Museum erneut geschlossen werden müssen, da das Foyer das<br />
zentrale Erschließungsbauwerk des Museums mit Eingang, Kasse, Aufzug, Treppenhaus und Toiletten<br />
ist.<br />
Für den Schulunterricht sind bis auf Weiteres dennoch einige Einheiten der Dauerausstellungzugänglich.<br />
Dabei handelt es sich<br />
- im EG um die Bereiche „Archäologie und frühe Besiedelung / Stadtgründung / Mittelalter“,<br />
„I. Weltkrieg / NS-Zeit / Wiederaufbau“ sowie die Historische Küche<br />
- im OG um die Bereiche „Kindheit und Spielen / Schule“<br />
- im DG um die Bereiche „Backen / Bäckerhandwerk“ und „vom Flachs zum Leinen“<br />
Im Haushaltsjahr <strong>2013</strong> wurden bereits drei Sonderausstellungen erfolgreich und unter großem<br />
Publikumsinteresse durchgeführt:<br />
- „Die Welt im Kleinen“ – Puppenstuben aus der Sammlung Plenter (15.11.2012 – 13.1.<strong>2013</strong>)<br />
- „Choreographie einer Landschaft“ – Skulpturen aus dem Wettbewerb zur Gestaltung des<br />
Bergparks (26.11.2012 – 20.1.<strong>2013</strong>)<br />
- „Blickwinkel“ – Fotografien von Thomas Heinser, San Francisco, USA (27.01. – 10.03.<strong>2013</strong>)<br />
Im Lauf des Jahres werden folgende Sonderausstellungen präsentiert:<br />
- Osterausstellung der Hobby-Kunsthandwerker (17.3. - 21.03., 11 – 18 Uhr)<br />
- Sonderausstellung: Projekt „Jüdisches Leben in <strong>Dinslaken</strong> – Konflikt und Toleranz“<br />
(21.4. –9.6.<strong>2013</strong>)<br />
- Sonderausstellung: Sevengardens – „Farbenspiel – Verlorene Schätze neu entdecken"<br />
(23.6. - 8.9.<strong>2013</strong>)<br />
- Sonderausstellung des Kulturkreises, Thema „em.share“ (21.9. –16.10.<strong>2013</strong>)<br />
- Sonderausstellung „24 Stunden einer Geisha“ - Japanische Farbholzschnitte in Zusammenarbeit<br />
mit dem Museum Bersenbrück (20.10.<strong>2013</strong> bis Februar 2014)<br />
- Weihnachtsausstellung im Rahmen des Bürgerweihnachtsmarkts (21.-22.12.<strong>2013</strong>)<br />
Weitere Sonderausstellungen für das Jahr 2014 sind in Vorbereitung.<br />
167<br />
Produktbeschreibung 040501
Angesichts der unbefriedigendenÜberbrückungsphase zwischen zwei Baumaßnahmenund ohne in sich<br />
konsistente Dauerausstellung sieht das Museum in der Zeit bis zur Umsetzung des nächsten<br />
Bauabschnitts eine besondere Chance: Die bis zur Verwirklichung einer neuen Dauerausstellung<br />
verfügbaren Flächen werden für Sonderausstellungenund Sonderveranstaltungengenutzt. Damit wird die<br />
Attraktivitätdes Museums befristet (!) vom Schwerpunkt der Stadtgeschichte weg und hin zu besonderen,<br />
temporären Angeboten verlagert. Dadurch wird sichergestellt, dass das Museum dem Publikum weiterhin<br />
als interessanter und geschätzter als Ort der Vermittlung kultureller Inhalte attraktiv und vertraut bleibt.<br />
Die Vermittlung historischer Inhalte erfolgt im Museum Voswinckelshof seit 2001 auch durch die<br />
inhaltliche Begleitung und Vermittlung einer Museumspädagogin. Dauerausstellung und<br />
Sonderausstellungenwerden durch maßgeschneiderteVermittlungsangebotezielgruppengerechtergänzt<br />
und dadurch attraktiv gemacht.<br />
Das stadthistorische Museum Voswinckelshof wird sich in den nächsten Jahren folgenden Problemen<br />
stellen müssen :<br />
- Vorbereiten und Verwirklichen einer interessanten, modern gestalteten und mit aktuellen multimedialen<br />
Angeboten ausgestatteten stadthistorischen Dauerausstellung im Rahmen der komplizierten und<br />
kleinräumigen Struktur des historischen Museumsgebäudes, einschließlich aller gestalterischen<br />
Vorarbeiten.<br />
- Vorbereiten und Durchführen von interessanten Sonderausstellungen und Sonderveranstaltungenaus<br />
den Bereichen Stadtgeschichte, Kunst und Kulturgeschichte, Ergebnisse von (Kooperations-)Projekten<br />
aus Kindertagesstätten und Schulen sowie der begleitenden museumspädagogischen Angebote.<br />
- Verlagerung, Bearbeitung, Konzentration und Unterbringung der Sammlungen an möglichst nur noch<br />
einem geeigneten Standort und unter Einhaltung konservatorisch unabdingbarer Mindeststandards sowie<br />
das Weiterführen der wissenschaftlichen Sammlungserschließung nach aktuellen Standards.<br />
- Erarbeiten eines ausbaufähigen Internetauftritts des Museums im Rahmen der Homepage der Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong><br />
Auftragsgrundlage: Ratsbeschluss<br />
Zielgruppen: BürgerInnen aus <strong>Dinslaken</strong> und Umgebung<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Schulen<br />
Kitas<br />
Vereine<br />
Institutionen<br />
Ziele: - Vorbereitung des ersten <strong>Teil</strong>s der Dauerausstellung zur Wiedereröffnung <strong>2013</strong> (Erdgeschoss).<br />
Insgesamt soll die neue Dauerausstellung 3-4 Module umfassen. Die Umsetzung soll bis 2016<br />
abgeschlossen werden, vorbehaltlich der Verfügbarkeit der Mittel<br />
- Erhaltung der Attraktivität durch regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen (3 bis 4 pro Jahr,<br />
2 traditionelle Ausstellungen) und museumspädagogische Sonderveranstaltungen (ca. 12 pro<br />
Jahr)<br />
- Suche nach einem neuen, geeigneten Depot zur Auflösung und Zusammenführung der 4 bestehenden<br />
Depots wegen teils auslaufender Pachtverträge bzw. Beschränkungen der Nutzungsdauer<br />
- Ausbau der bestehenden Kooperationen des Museums mit Schulen, Museen und Bibliotheken.<br />
Um das Museum als außerschulischen Lernort für Schulklassen (bis zu 24 Klassen im Jahr)<br />
weiter zu etablieren, soll ein Kooperationsvertrag mit einer Schule geschlossen werden.<br />
168<br />
Produktbeschreibung 040501
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 2012 <strong>2013</strong> 2014<br />
min / mittel / max<br />
2015<br />
- Gesamtbesucherzahl - 10.000<br />
- Realisierte Module der Dauerausst. - -<br />
- Anzahl der Sonderausstellungen - k.A.<br />
- Anzahl der museumspädagogischen<br />
Sonderveranstaltungen<br />
-<br />
12<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 6.521,00 k.A. 6.510,00 7.061,28 6.564,03 6.621,16 6.678,85<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 291.305,06 k.A. 292.696,95 302.726,28 311.364,00 315.761,15 320.149,88<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -284.784,06 k.A. -286.186,95 -295.665,00 -304.799,97 -309.139,99 -313.471,03<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -284.784,06 k.A. -286.186,95 -295.665,00 -304.799,97 -309.139,99 -313.471,03<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
2,82<br />
0,1 2,72<br />
5 Erläuterungen<br />
169<br />
Produktbeschreibung 040501
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 04 06 01 Stadtarchiv<br />
Produktgruppe: 04 06 Archiv<br />
Produktbereich: 04 Kultur und Wissenschaft<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst<br />
Verantwortlich:<br />
Gisela Marzin<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Im laufenden Haushaltsjahr konnten aufgrund von krankheitsbedingten Abwesenheitszeiten und den<br />
räumlichen Gegebenheiten nicht alle geplanten Projekte durchgeführt werden.<br />
So mussten mehrere Projekte ausfallen, b.z.w. konnten nicht beendet werden<br />
- Historienspiel<br />
- Mundartstammtisch im Haus Holtbrügge<br />
Die Gaststätte Holtbrügge schloss zum 31.12.2010 daher konnte der Mundartstammtisch, welcher 2x<br />
jährlich durchgeführt wird, nicht stattfinden<br />
- Die Aktenübernahmeaus den Fachdiensten kann aus Platzgründen nur noch bedingt erfolgen, ebenso<br />
die Übernahme von privaten Nachlässen.<br />
Die völlig unzureichenden Voraussetzungen in den Räumlichkeiten des Archivs sind seit Jahren bekannt.<br />
Es wurden in der Vergangenheit verschiedene Lösungen diskutiert, die aber bis zum heutigen Zeitpunkt<br />
weder angegangen noch umgesetzt werden konnten.<br />
Es werden weiterhin neue Räumlichkeiten für das Archiv benötigt, ein Standort weiterhin gesucht. Die<br />
CDU-Fraktion favorisiert in diesem Zusammenhang das Vereinshaus Barmingholten.<br />
In der nächsten Ha /Rats-Sitzung wird ein SPD- Antrag beraten, das Archiv und das Museum<br />
Voswinckelshof zu einer Organisationseinheit zusammen zu schließen.<br />
Für das Jahr 2012 werden folgende Projekte und Herausforderungen im Fokus stehen:<br />
- Das Lexikonprojekt soll fortgeführt werden<br />
Das Lexikonprojektist ein Internetprojektzur Erfassung historischer Persönlichkeiten und Gegebenheiten<br />
der Stadt <strong>Dinslaken</strong>. Zur Zeit recherchieren mehrere Personen ehrenamtlich. Die fachliche Leitung liegt<br />
beim Stadtarchiv, die technische Umsetzung erfolgt durch die TUIV. Das Lexikonprojekt soll auf den<br />
Seiten der Stadt <strong>Dinslaken</strong> eingebunden werden.<br />
- Es sollte im Haushaltsjahr 2012 weiterhin mit Nachdruck nach geeigneten Räumlichkeiten zur<br />
Unterbringung des Stadtarchivs gesucht werden, da ein ordnungsgemäßer Dienstbetrieb unter den<br />
aktuellen Gegebenheiten nicht gewährleistet werden kann.<br />
- Für den Mundartstammtisch muss eine neue Lokalität gefunden werden, da dieser in der Bevölkerung<br />
großen Zuspruch genießt und unbedingt weitergeführt werden soll.<br />
Auftragsgrundlage: Bundesarchivgesetz<br />
Landesarchivgesetz NRW<br />
Satzung Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
Benutzungsordnung<br />
Gebührenordnung<br />
Ratsbeschluss<br />
Zielgruppen: BürgerInnen als NutzerInnen<br />
Vereine<br />
Behörden<br />
Institutionen<br />
Schulen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Ziele: - Für das Produkt "Stadtarchiv" wurden bislang keine Ziele formuliert<br />
Produktbeschreibung 040601<br />
170
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Stadtarchiv" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 200,00 k.A. 200,00 5.900,21 204,02 206,06 208,12<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 149.444,77 k.A. 166.050,21 214.791,53 172.073,94 174.152,96 176.144,82<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -149.244,77 k.A. -165.850,21 -208.891,32 -171.869,92 -173.946,90 -175.936,70<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -149.244,77 k.A. -165.850,21 -208.891,32 -171.869,92 -173.946,90 -175.936,70<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,49<br />
0,98 0,51<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 040601<br />
171
172
Produktbereich 05-<br />
Soziale Leistungen<br />
173
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 05 01 01 Altenhilfe / Altenarbeit<br />
Produktgruppe: 05 01 Unterstützung von Senioren<br />
Produktbereich: 05 Soziale Leistungen<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 7<br />
Fachdienst 7.5<br />
Verantwortlich:<br />
Regine Lantermann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Auch in <strong>Dinslaken</strong> nimmt der Anteil der älteren und hochaltrigen Menschen stetig zu.<br />
Der demografische Wandel mit seinen Folgen für das soziale Leben in der Stadt, aber auch für die wachsenden<br />
individuellen Beratungs- und Hilfebedürfnisse einer stetig steigenden Bevölkerungsgruppe,<br />
bedeuten für die Kommune eine große – auch finanzielle - Herausforderung. Wohnen,<br />
Einkaufsmöglichkeiten, Versor-gung, Betreuung, Nahverkehr, ärztliche Versorgung oder<br />
Freizeitmöglichkeitenwerden sich auf die verän-dertenBedürfnislagen einer älter werdendenGesellschaft<br />
einstellen müssen.<br />
Neben der trägerunabhängigenPflegeberatung im städt. Seniorenbüro bietet die Stadt auch eine Aufsuchende<br />
Altenberatung und -hilfe, gerade dann, wenn die Mobilität der Hilfesuchenden eingeschränkt ist.<br />
Versucht wird hier, die notwendigenHilfen zu ermitteln und zusammen mit den freien Trägern der Wohlfahrtspflege<br />
zu installieren.Ziel ist es immer, dem Grundsatz der ambulantenvor den stationärenHilfen solange<br />
wie möglich gerecht zu werden und den Menschen ein Leben in der gewohnten Umgebung<br />
möglichst lange zu sichern.<br />
Ebenfalls gilt es aber auch die Ressourcen aller Bevölkerungsgruppensoweit wie möglich zu aktivieren.<br />
Genannt sei hier die Unterstützung von Selbsthilfegruppenin den unterschiedlichenBereichen ebenso wie<br />
die Förderung des Ehrenamtes.<br />
Seit Jahren diskutiert der Arbeitskreis offene Altenarbeit Möglichkeitenim Rahmen einer verbessertenFreizeitgestaltung<br />
gerade für den Seniorenbereich. Entstanden sind regelmäßige Tanzveranstaltungenunter<br />
der Leitung der Seniorenvertretung,Bingo-Veranstaltungenoder eine spezielle Kinoreihe in der Lichtburg<br />
an verschiedenen Wochenenden. Eine Seniorenzeitschrift konnte gegründet werden; seit Jahren existiert<br />
auch ein Computer- und Internet-Treff für Senioren.<br />
Auftragsgrundlage: Landespflegegesetz<br />
Gemeindeordnung NRW<br />
Rats- und Verwaltungsbeschlüsse<br />
Zielgruppen: Ältere und pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige<br />
Politische Gremien<br />
Träger und Einrichtungen der Altenhilfe<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Seniorenvertretung<br />
Ziele: - Bei den bereits genannten Zielen gebietet die oft notwendige schnelle Hilfe, dass gerade die<br />
entstehende Wartezeit auf eine qualifizierte Pflegeberatung innerhalb von max. fünf Werktagen<br />
erfolgen muss<br />
Produktbeschreibung 050101<br />
174
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Durchschnittliche Wartezeit auf Pflegeberatungen<br />
(in Tagen)<br />
- < 5<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 22.000,00 k.A. 22.000,00 22.597,34 22.508,95 22.734,04 22.961,38<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 10.552,68 k.A. 126.414,57 126.128,28 131.143,65 132.458,18 133.785,90<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS 11.447,32 k.A. -104.414,57 -103.530,94 -108.634,70 -109.724,14 -110.824,52<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS 11.447,32 k.A. -104.414,57 103.530,94 108.634,70 109.724,14 110.824,52<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
3,93<br />
1,06 2,87<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 050101<br />
175
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 05 02 01 Hilfe bei Einkommensdefiziten und sonstige<br />
individuelle Unterstützungsleistungen<br />
Produktgruppe: 05 02 Hilfe bei Einkommensdefiziten und sonstige<br />
individuelle Unterstützungsleistungen<br />
Produktbereich: 05 Soziale Leistungen<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 7<br />
Fachdienst 7.4<br />
Verantwortlich:<br />
Horst Dahlke<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Im Rahmen der Daseinsvorsorge stehen Anspruchsberechtigten in kommunaler Zuständigkeit je nach<br />
Lebenslage verschiedenste staatliche Sozialleistungen zu.<br />
Die größte Bedeutung haben die Leistungsgewährung nach dem Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB<br />
XII), dem Pflegewohngeldgesetz(PWG), dem Asylbewerberleistungsgesetz(AsylbLG) sowie nach dem<br />
Wohngeldgesetz (WoGG), wobei die Ausgaben nach dem SGB XII, PWG und dem WoGG im Haushalt<br />
des Kreises Wesel bzw. Landeshaushalt abgewickelt werden.<br />
Die Antragsteller sind in der Regel auf eine schnelle Entscheidung über die finanzielle Hilfe angewiesen.<br />
Als wichtiges Ziel der Verwaltung ist daher eine zeitnahe Bewilligung nach Antragstellung anzusehen.<br />
Veränderungen in der (Sozial-)Gesetzgebung auf Bundes- und Landesebene haben oft direkte<br />
Auswirkungen auf die Verwaltungsbereiche.Beispielsweise führt eine Rentenerhöhung oder Anpassung<br />
der Regelbeträge der Sozialleistungen bei allen Leistungsfällen zu Anpassungsaufwand. Auch<br />
Veränderungenwie die Aussetzung der Wehrpflicht und Einführung des Bundesfreiwilligendienstessowie<br />
des Bildungs- und <strong>Teil</strong>habegesetzes, internationale Ereignisse mit Einfluss auf die Aufnahmequote für<br />
Asylbewerber in <strong>Dinslaken</strong>, machen es schwierig, aussagekräftige Kennzahlen zu entwickeln, die über<br />
Jahre Bestand haben.<br />
Leistungen nach dem SGB XII:<br />
Mit der Einführung des SGB II und XII zum 01.01.2005 verbliebenim Wesentlichen die erwerbsunfähigen<br />
Personen ab dem 18. Lebensjahr und die Altersrentenbezieher im laufenden Leistungsbezug der<br />
Kommunen. Bis Ende des Jahres 2011 ist die Anzahl der Leistungsbezieherum 27 % von 453 auf 577<br />
gestiegen.<br />
Weiterhin wurde zum 01.01.2004 die Bewilligung der Leistungen „Hilfe zur Pflege innerhalb von<br />
Einrichtungen ab dem 65. Lebensjahr“ vom Kreis Wesel mit einem Umfang von 118 Fällen auf die Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong> delegiert. Hinzu kam noch in 2009 die Bewilligung von Pflegewohngeldauch für selbstzahlende<br />
Heimbewohner.<br />
Die demografische Entwicklung der Gesellschaft lässt auch für <strong>Dinslaken</strong> einen Anstieg der Zahl der<br />
Unterbringungen alter Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungenerwarten, von denen viele nicht in der<br />
Lage sind, die Heimkosten aus eigenen Mitteln aufzubringen. In den letzten 8 Jahr sind die Fallzahlenum<br />
mehr als 300 % gestiegen. Der Umfang des damit weiterhin verbundenen Kostenanstiegs kann nicht<br />
verlässlich prognostiziert werden.<br />
Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG):<br />
Die Zahl der ausländischen Flüchtlinge im Leistungsbezug steigt in den letzten Jahren kontinuierlichleicht<br />
an. Der stärkste Anstieg erfolgte in 2010 von 98 Fällen auf zuletzt 130 Fällen; in 2011 bewegte sich die<br />
Fallzahl um 131 und liegt im Dezember bei 134 Fällen. Die Anzahl der Zuweisungen nach <strong>Dinslaken</strong><br />
richtet sich nach der Aufnahmequote, die in Abhängigkeit der in Deutschland gestellten Asylanträge<br />
monatlich neu festgelegt wird. In der Bundespolitik gewinnt zunehmend der Wunsch nach einer Änderung<br />
des AsylbLG an Bedeutung, u.a. weil die Regelbeträgefür Asylbewerberdeutlich unter denen der SGB IIund<br />
SGB XII-Empfänger liegen. Der Großteil der Aufwendungen ist von der Kommune zu tragen. Auch<br />
haben inzwischen immer mehr Flüchtlinge über einen Zeitraum von mehr als 4 Jahren (Grund-)<br />
Leistungen nach dem AsylbLG bezogen und damit Anspruch auf höhere Regelbeträgeentsprechend dem<br />
SGB XII.<br />
Leistungen nach dem Unterhaltssicherungsgesetz (USG):<br />
Unterhaltssicherungsleistungen zur Sicherung ihres Lebensbedarfs können Wehrpflichtige, nicht<br />
Wehrpflichtige und deren Familienangehörigeerhalten, wenn freiwilliger Wehrdienst oder Wehrübungen<br />
geleistet werden. Die Leistungen nach dem USG werden direkt über die Bundeskasse abgewickelt. Die<br />
Aussetzung der Wehrpflicht und Einführung des freiwilligen Wehrdienstes sowie des<br />
Bundesfreiwilligendienstes und der damit verbundene Rückgang an Zahlfällen hat auf den<br />
Produkthaushalt keinen Einfluss.<br />
Vermittlung in Erwerbstätigkeit:<br />
Für die öffentlich geförderte Beschäftigung (sogenannte 1 € Kräfte) erhalten die Kommunen und Träger<br />
der Wohlfahrtspflege eine pauschale Kostenerstattung für jeden <strong>Teil</strong>nehmertag. Die dafür von der<br />
Bundesagentur bereitgestellten Mittel sollen nach deren Verlautbarungen zukünftig weniger für die<br />
öffentlichen Arbeitsgelegenheiten sondern vielmehr verstärkt zur Förderung des ersten Arbeitsmarktes<br />
(reguläre Arbeitsplätze) eingesetzt werden. Seit dem 01.05.2011 hat auch die Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
Bürgerarbeitsplätzeeingerichtet. Hierbei handelt es sich um 9 zusätzliche Stellen, die zum größten <strong>Teil</strong><br />
durch die Agentur für Arbeit für einen Zeitraum bis zu 3 Jahren bezuschusst werden.<br />
Produktbeschreibung 050201<br />
176
Auftragsgrundlage: Sozialgesetzbuch<br />
Unterhaltssicherungsgesetz<br />
Zivildienstgesetz<br />
Wohngeldgesetz<br />
Asylbewerberleistungsgesetz<br />
Zielgruppen: Personen ohne ausreichendes Einkommen und Vermögen und deren Angehörige<br />
Ältere und behinderte Menschen<br />
Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, Wehrübende und deren Angehörige<br />
Mieter und Vermieter von sozial gebundenem und frei finanziertem Wohnraum<br />
Ziele: - Sicherung des Lebensunterhaltes und sozialer Ansprüche<br />
- Zeitnahe Bewilligung von Sozialleistungen nach Antragsstellung<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Durchschnittliche Wartezeit auf Bewilligung<br />
v. Sozialleistungen (in Tagen)<br />
- k.A.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 1.129.200,00 k.A. 1.126.800,00 1.051.080,83 1.127.986,56 1.132.012,41 1.136.078,51<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 3.167.998,27 k.A. 3.753.959,65 5.770.876,82 4.321.887,18 4.357.831,82 4.394.239,24<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -2.038.798,27 k.A. -2.627.159,65 -4.719.795,99 -3.193.900,62 -3.225.819,41 -3.258.160,73<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -2.038.798,27 k.A. -2.627.159,65 -4.719.795,99 -3.193.900,62 -3.225.819,41 -3.258.160,73<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
26,4<br />
12,97 13,43<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 050201<br />
177
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 05 03 01 Institutionelle Förderung im sozialen Bereich<br />
Produktgruppe: 05 03 Institutionelle Förderung im sozialen Bereich<br />
Produktbereich: 05 Soziale Leistungen<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 7<br />
Fachdienst 7.4<br />
Verantwortlich:<br />
Horst Dahlke<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die sozialen Strukturen in <strong>Dinslaken</strong> werden stabilisiert durch eine Reihe von Einrichtungen, Begegnungsbzw.<br />
Beratungsstellen,Selbsthilfegruppenund privaten Initiativen.<strong>Teil</strong>weise ist deren Arbeit nur durch die<br />
städtische Förderung möglich. Der Sozialausschuss wird regelmäßigüber die Mittelverwendunginformiert,<br />
indem ihm Tätigkeitsberichte vorgelegt werden, in dem die Zuwendungsempfänger über Aktivitäten,<br />
<strong>Teil</strong>nehmer-/Besucher-/Klientenzahlen usw. berichten.<br />
Im Gegensatz zum Produkt 050201 „individuelle Unterstützung“ beinhaltet das Produkt 050301<br />
„institutionelle Förderung“ Leistungen an organisierte Personengruppen. Durch die breite Streuung der<br />
verschiedenen Empfänger können die unterschiedlichsten Personengruppen erreicht werden.<br />
Schwerpunke sind die Demenzberatungsstellen der Wohlfahrtsverbände, das Frauenhaus, die<br />
Nichtsesshaftenunterkunft „Die Herberge“, die Freiwilligenzentrale und die soziale Betreuung der<br />
Obdachlosenunterkunft Hardtfeld. Der „Treffpunkt Pfauenzehnt“ ermöglicht verschiedenen<br />
Selbsthilfegruppen die barrierefreie Möglichkeit für selbstorganisierte Zusammenkünfte.<br />
Auftragsgrundlage: Rat- und Verwaltungsbeschlüsse<br />
Landesprogramme<br />
Zielgruppen: Nichtsesshafte<br />
Sozialgeldempfänger<br />
Geringverdiener<br />
Sozial Engagierte<br />
Von Behinderung und Sucht Betroffene und deren Angehörige<br />
Öffentliche Wohlfahrtsverbände<br />
Integrationsrat<br />
Ziele: - Jährliche Evaluation der geförderten sozialen Projekte<br />
Produktbeschreibung 050301<br />
178
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min /mittel /max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Evaluationsquote der geförderten soz.<br />
Projekte (%)<br />
-<br />
100<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 32.530,00 k.A. 28.230,00 30.437,11 29.337,98 29.924,74 30.523,23<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 352.256,04 k.A. 387.627,93 419.037,95 416.117,84 407.787,77 412.823,56<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -319.726,04 k.A. -359.397,93 -388.600,84 -386.779,86 -377.863,03 -382.300,33<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -319.726,04 k.A. -359.397,93 -388.600,84 -386.779,86 -377.863,03 -382.300,33<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,22<br />
0,14 0,08<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 050301<br />
179
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 05 04 01 Rentenversicherungsangelegenheiten<br />
Produktgruppe: 05 04 Sozialversicherungsleistungen<br />
Produktbereich: 05 Soziale Leistungen<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 7<br />
Fachdienst 7.5<br />
Verantwortlich:<br />
Regine Lantermann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Beratungsstelle steht bei allen Fragen rund um die gesetzliche Rentenversicherung zur Verfügung.<br />
Jährlich finden rund 5.000 Beratungen in Sozialversicherungsangelegenheitenstatt, zusätzlich erfolgen<br />
rund 500 Antragsannahmen und Prüfungen die Rente betreffend. Hinzu kommen Kontenklärungen und<br />
Anerkennung von Kindererziehungszeiten.<br />
Auftragsgrundlage: Sozialgesetzbuch<br />
§ 93 Sozialgesetzbuch Viertes Buch (SGB IV)<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
Ziele: - Maximale Wartezeit von maximal 7 Tagen bis zur Vergabe eines Termins<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Durchschnittliche Wartezeit bis zur<br />
Terminvergabe<br />
- < = 7<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 2.324,70 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 67.506,26 k.A. 73.678,48 85.275,59 76.213,95 76.994,10 77.782,43<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -67.506,26 k.A. -73.678,48 -82.950,89 -76.213,95 -76.994,10 -77.782,43<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -67.506,26 k.A. -73.678,48 -82.950,89 -76.213,95 -76.994,10 -77.782,43<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,31<br />
0,79 0,52<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 050401<br />
180
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 05 05 01 Behindertenbeauftragter<br />
Produktgruppe: 05 05 Behindertenbeauftragter<br />
Produktbereich: 05 Soziale Hilfen<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 3<br />
Fachdienst 3.5<br />
Verantwortlich:<br />
Dieter Holthaus<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Zielsetzung der Arbeit des Behindertenbeauftragten ist es, dafür Sorge zu tragen, dass Menschen<br />
mit Behinderungen mit gleichen Chancen leben können.<br />
Zur Erreichung der Gleichstellung ist es Aufgabe, Maßnahmen zur Umsetzung nach dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />
auf den Weg zu bringen.<br />
Der Behindertenbeauftragte versteht sich als Interessenvertreter der Menschen mit Behinderungen.<br />
Dies umfasst die Beratung und Unterstützung behinderter Menschen, auch gegenüber anderen Organisationen.<br />
Der Maßstab aller Vorhaben und die Arbeitsschwerpunkte sind nach den Bedürfnissen<br />
der Betroffenen ausgerichtet und die Arbeit aufs Engste mit der Beratung, Unterstützung,<br />
Koordination und der Zusammenarbeit von Selbsthilfegruppen und der Kommunalverwaltung<br />
verbunden.<br />
Der Behindertenbeauftragte übernimmt hier eine Moderatorenrolle, um verschiedene Organisationen<br />
und Arbeitsbereiche des Behindertenhilfesystems miteinander ins Gespräch zu bringen.<br />
Ziel ist es, einen verbesserten Informationsaustausch und ein abgestimmtes Vorgehen zu erreichen.<br />
Der Behindertenbeauftragte ist Ansprechpartner für <strong>Dinslaken</strong>er BürgerInnen mit Behinderung als<br />
auch für die Ratsfraktionen und die Verwaltung der Stadt <strong>Dinslaken</strong>.<br />
Zur Barrierefreiheit nach dem Behindertengleichstellungsgesetz werden Stellungnahmen abgegeben<br />
und auch Empfehlungen ausgesprochen.<br />
Außerdem steht der Behindertenbeauftragte allen Betroffenen jederzeit für Anregungen, Wünsche,<br />
Forderungen etc. zur Verfügung.<br />
Die Arbeit des Behindertenbeauftragten erfolgt immer unter dem Motto: Die Spezialisten und<br />
Sachkundigen sind die Betroffenen.<br />
Auftragsgrundlage: Behindertengleichstellungsgesetz, UN-Behindertenrechtskonvention, Grundgesetz, Sozialgesetzbuch<br />
IX und XII, Bauordnung NW, Kommunikation Hilfeverordnung NRW, Verordnung über<br />
barrierefreie Dokumente vom 13.12.2005, Informationstechnik-Verordnung NRW, diverse DIN-<br />
Normen zur Umsetzung von Barrierefreiheit u. <strong>Teil</strong>habe am gesellschaftlichen Leben<br />
Zielgruppen: Behinderte Menschen und ihre Angehörigen<br />
Behindertenorganisationen<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Krankenkassen<br />
Bauträger<br />
MitarbeiterInnen<br />
BürgerInnen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Ziele: - Herausgabe eines Ratgebers für Behinderte<br />
- Veranstaltung zur Thematik UN-Behndertenkonvention und Selbsthilfegruppen in <strong>Dinslaken</strong><br />
- Verbesserung der stadtteilbezogenen Beratungsangebote für behinderte Menschen (je eine<br />
Beratung pro Monat in Lohberg, Hiesfeld und Bruch)<br />
Produktbeschreibung 050501<br />
181
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015<br />
min / mittel / max<br />
2016<br />
- Einmalige Herausgabe Ratgeber (%) - 100<br />
- Anzahl der Beratungen in Lohberg (%) - 100<br />
- Anzahl der Beratungen in Hiesfeld (%) - 100<br />
- Anzahl der Beratungen in Bruch (%) - 100<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 2.000,00 k.A. 0,00 3.898,62 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 75.094,04 k.A. 71.579,86 92.070,34 74.335,12 75.122,21 75.918,03<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -73.094,04 k.A. -71.579,86 -88.171,72 -74.335,12 -75.122,21 -75.918,03<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -73.094,04 k.A. -71.579,86 -88.171,72 -74.335,12 -75.122,21 -75.918,03<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,05<br />
1,05 -<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 050501<br />
182
Produktbereich 06-<br />
Kinder-, Jugend-<br />
und Familienhilfe<br />
183
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 06 01 01 Förderung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen<br />
für Kinder<br />
Produktgruppe: 06 01 Förderung von Kindern in Tagesbetreuung<br />
Produktbereich: 06 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe<br />
Leistungen: 01 Allgemeine Verwaltung<br />
02 KG Riemenschneiderstraße<br />
03 KG Dickerstraße<br />
04 KG Douvermannstraße<br />
05 KG Talstraße<br />
06 KG Edithweg<br />
07 KG Weyerskamp<br />
08 KG Hühnerheide<br />
09 Andere KG-Träger<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 7<br />
Fachdienst 7.2<br />
Verantwortlich:<br />
Angela Gürtler<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Gesetzliche Grundlagen<br />
Die gesetzlichen Grundlagen und insbesondere die Ausgestaltung des Förderauftrages von<br />
Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege sind im Bundesgesetz in den §§ 22 - 26 SGB VIII<br />
begründet. Das Landesrecht (KinderbildungsgesetzNRW – KiBiz) setzt in diesem vorgegebenenRahmen<br />
landespolitische Schwerpunkte wie den Bildungsansatz und den Ausbau von Plätzen für Kinder unter drei<br />
Jahren. Es regelt die aus dem Bundesgesetz vorgegebene öffentliche Förderung und Finanzierung der<br />
Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege und weist den öffentlichen Trägern der Jugendhilfe<br />
(Kommunen und Kreise) die zentrale Verantwortung und Zuständigkeit zu.<br />
Kindertageseinrichtungenund Kindertagespflegefallen in die Zuständigkeit der Jugendhilfe, für sie gelten<br />
das Wunsch- und Wahlrecht der Erziehungsberechtigten als auch spezifische Anforderungen wie eine<br />
Betriebserlaubnis für Kindertageseinrichtungenund Eignungsvoraussetzungen(Erlaubnisvorbehalt)in der<br />
Kindertagespflege.<br />
In Kindertageseinrichtungen halten sich Kinder für einen <strong>Teil</strong> des Tages oder ganztägig auf. Sie werden<br />
in Gruppen gefördert, die je nach pädagogischer Konzeption und nach dem Anmeldeverhaltender Eltern<br />
unterschiedlich zusammengesetzt werden.<br />
Kindertagespflege wird von einer geeigneten Tagespflegeperson in ihrem Haushalt, im Haushalt der<br />
Eltern oder in anderen geeignetenRäumen geleistet. Sie ist im Zuge des Ausbaus der Angebote für Kinder<br />
unter drei Jahren als Alternativangebot deutlich profiliert und mit den Kindertageseinrichtungen gleich<br />
gesetzt worden. Kindertagespflege wird insbesondere von jungen Kindern in Anspruch genommen. Das<br />
Angebot soll in <strong>Dinslaken</strong> deutlich ausgeweitet werden.<br />
Tageseinrichtungen und Kindertagespflege sollen<br />
die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen<br />
Persönlichkeit fördern<br />
die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen und<br />
den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteiander<br />
vereinbaren zu können<br />
Der Förderungsauftrag von Kindertageseinrichtungenund Kindertagespflegewurde in den letzten Jahren<br />
deutlich hervorgehoben,die frühkindliche Bildung erhielt eine besondere Bedeutung. Förderung wird heute<br />
ganzheitlich verstanden und umfasst gleichermaßen Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes. Sie<br />
bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes wie auf die<br />
Vermittlung orientierender Werte und Regeln. Berücksichtigt werden sollen Alter, Entwicklungsstand,<br />
sprachliche und sonstige Fähigkeiten, Lebenssituation sowie Interessen und Bedürfnisse des einzelnen<br />
Kindes sowie seine ethnische Herkunft.<br />
Kinder mit und ohne Behinderung sollen möglichst in Gruppen gemeinsam gefördert werden.<br />
Diese umfassende Anforderung impliziert den Einsatz qualifizierten Personals – einschließlich bei der<br />
Tagespflege sowie die Schaffung organisatorischer Rahmenbedingungen, die es Eltern ermöglichen,<br />
vielfältigen Aufgaben im Beruf nachzugehen.<br />
Herausforderung ist die Flexibilisierung der Öffnungszeiten von Kindertageseinrichtungen, das<br />
Zusammenwirkenvon Kindertageseinrichtungenund Kindertagespflegesowie die räumliche Erreichbarkeit<br />
der Angebote.<br />
Produktbeschreibung 060101<br />
184
Zu Familienzentren<br />
Um über den Förderungsauftrag hinausgehende Angebote für Eltern und Kinder zu schaffen hat die<br />
Landesregierung Kindertageseinrichtungen die Möglichkeit eröffnet, sich mit einem deutlich erweiterten<br />
Aufgabenprofil zu Familienzentrenweiter zu entwickeln. Hier werden zusätzliche Leistungen und Angebote<br />
entwickelt, die sich konkret auf die Bedarfe von Kindern und Eltern im Umfeld der Einrichtung beziehen.<br />
Dazu gehören Beratungs- und Unterstützungsangebotefür Eltern und Familien, Familienbildung,Lebensund<br />
Erziehungsberatung sowie die Zusammenarbeit mit der Kindertagespflege,um für berufstätige Eltern<br />
ein passgenaues Angebot zu entwickeln.<br />
Familienzentrenerhalten einen zusätzlichen Zuschuss des Landes in Höhe von 13.000 €, Familienzentren<br />
in sozialen Brennpunkten zusätzlich 1.000 €.<br />
In <strong>Dinslaken</strong> sollen nach den Plänen der Landesregierunginsgesamt 10 Familienzentrenentstehen, davon<br />
sind derzeit 7 realisiert.<br />
Zum Rechtsanspruch auf Förderung in einer Kindertageseinrichtung und in Kindertagespflege<br />
Derzeit haben Kinder ab dem vollendetem3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt einen Rechtsanspruch auf<br />
einen Platz in einer Kindertageseinrichtung.<br />
Kinder unter drei Jahren sind in einer Tageseinrichtung zu fördern, wenn<br />
diese Leistung für ihre Entwicklung geboten ist oder<br />
die Erziehungsberechtigten berufstätig sind, eine Arbeit aufnehmen wollen oder Arbeit<br />
suchend sind oder<br />
sich in einer beruflichen Bildungsmaßnahme oder in einer (Schul-, Hochschul-)<br />
Ausbildung befinden<br />
Leistungen zur Eingliederung in Arbeit nach dem SGB II erhalten.<br />
Ab dem 01.08.<strong>2013</strong> haben alle Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen zwingenden Rechtsanspruch auf<br />
Förderung, jüngere unter den zuvor genannten Voraussetzungen.<br />
Leistungsverpflichteterist hierbei der örtlich zuständige Träger der öffentlichen Jugendhilfe, der Anspruch<br />
ist auf die Bereitstellungoder Beschaffung eines Kindergartenplatzesgerichtet. In der Kommentierungwird<br />
neben der Bereitstellungder erforderlichenPlätze auch eine Schadensersatzleistungals Konsequenzeines<br />
nicht bedarfsgerechten Angebotes dargestellt.<br />
Zur Darstellung der Versorgungssituationunter dreijähriger Kinder, Dreijähriger bis zur Einschulung sowie<br />
der behinderten Kinder gibt die Verwaltung jährliche Kindergartenbedarfspläneheraus, die einen Überblick<br />
über die vorgehaltenen Plätze und die Anzahl der zu versorgenden Kinder geben.<br />
Die Bundesregierung ging bei der Schaffung des Rechtsanspruches für Kinder unter drei Jahren (§ 24<br />
SGB VIII) von einer durchschnittlichen Bedarfsquote von 35 % der Altersgruppe aus. Sie schaffte mit<br />
einem Sondervermögen„Kinderbetreuungsausbau“ eine Finanzierungsmöglichkeit,mit der Kommunen in<br />
die Lage versetzt werden sollen, die benötigten Plätze zu errichten.<br />
Daraus sowie aus einem Landesprogramm und unter Einsatz nicht unerheblicher kommunaler Mittel<br />
wurden in <strong>Dinslaken</strong> 205 zusätzliche Plätze für Kinder unter drei Jahren gefördert, die zum <strong>Teil</strong> noch nicht<br />
errichtet sind.<br />
Mit diesen Plätzen kann eine Versorgungsquote von 18,3 % der Altersgruppe erreicht werden.<br />
Über die weitere Gewährung dieser Zuschüsse bestehen derzeit keine gesicherten Erkenntnisse.<br />
Mit Beschluss des Jugendhilfeausschusses vom 29.11.2011 wurde ein Konzept zum Ausbau weiterer 145<br />
Plätze für Kinder unter drei Jahren beschlossen, das jedoch unter dem Vorbehalt der Ausschüttung von<br />
Bundes-/Landesmitteln sowie dem zusätzlichen Einsatz erheblicher kommunaler Mittel steht. Mit diesen<br />
Plätzen könnte eine Versorgungsquote der Altersgruppe von gut 28 % erreicht werden.<br />
Über diesen Stand hinaus müssen massiv weitere Mittel für den Ausbau und Neubau von<br />
Kindertageseinrichtungenbereit gestellt werden, um dem gesetzlichen Auftrag und dem zu erwartenden<br />
zunehmenden Bedarf gerecht zu werden.<br />
Auftragsgrundlage: Sozialgesetzbuch VIII<br />
Kinderförderungsgesetz<br />
Kinderbildungsgesetz<br />
Kinder- und Jugendhilfegesetz<br />
Schulgesetz<br />
Ratsbeschlüsse und Erlasse<br />
Zielgruppen: Kinder im Alter zwischen 4 Monaten und 14 Jahren<br />
Personensorgeberechtigte<br />
Tagespflegepersonen<br />
Ziele: - Sicherung des Rechtsanspruches auf einen Platz in einer Tageseinrichtung für Kinder ab<br />
dem 3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt<br />
- Erreichen einer Versorgungsquote von 35 % für Kinder unter 3 Jahren bis zum Jahr <strong>2013</strong><br />
- Flächendeckender und sozialraumorientierter Ausbau von Familienzentren<br />
- Schaffung, bzw. Erhalt eines qualitätsorientierten und bedarfsgerechten Angebotes an Plätzen<br />
in Integrativ-Gruppen und Tagespflegestellen<br />
- Förderung aller mit dem Testverfahren "Delfin 4" identifizierten Kinder<br />
Produktbeschreibung 060101<br />
185
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Versorgungsquote für Kinder im Alter<br />
von 3 Jahren bis Schuleintritt (%)<br />
- 101,1<br />
- Versorgungsquote für Kinder unter<br />
3 Jahren in Tageseinrichtungen (%)<br />
- Versorgungsquote für Kinder unter<br />
3 Jahren inkl. Kindertagespflege (%)<br />
-<br />
-<br />
15,4<br />
19,6<br />
- Gesamtanzahl genehm. Familienzentren - 10<br />
davon realisierter Einrichtungsausbau - 8<br />
- Bestand Plätze in Integr.-Gruppen - k.A.<br />
- Kinder unter 3 Jahren 0<br />
- Kinder von 3-6 Jahren - 52<br />
- Sollplätze für I-Kinder 3-6 Jahre (ca.5%) - 70<br />
- Sollplätze für I-Kinder u.3 Jahre (ca.2%) - 0<br />
- Förderungsquote Delfin 4-Kinder (%) - 100<br />
-Delfin-4-getestete Vorschulkinder - k.A.<br />
davon förderungsbedürftig - k.A.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 5.707.618,67 k.A. 6.728.478,67 7.531.010,85 7.609.943,60 7.634.333,75 7.660.717,25<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 11.866.698,10 k.A. 13.355.818,87 13.780.389,39 13.805.195,70 13.856.684,89 13.907.952,90<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -6.159.079,43 k.A. -6.627.340,20 -6.249.378,54 -6.195.252,10 -6.222.351,14 -6.247.235,65<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -6.159.079,43 k.A. -6.627.340,20 -6.249.378,54 -6.195.252,10 -6.222.351,14 -6.247.235,65<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
84,39<br />
3,34 81,05<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 060101<br />
186
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 06 02 01 Kinder- und Jugendarbeit<br />
Produktgruppe: 06 02 Kinder- und Jugendarbeit<br />
Produktbereich: 06 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe<br />
Leistungen: 01 Förderung von Kinder- und Jugendarbeit in freier<br />
Trägerschaft<br />
02 Förderung von Kinder- und Jugendarbeit in öffentlicher<br />
Trägerschaft<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 7<br />
Fachdienst 7.2<br />
Verantwortlich:<br />
Angela Gürtler<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Gesetzliche Grundlage<br />
Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz sind in den §§ 11- 14<br />
SGB VIII geregelt und werden der allgemeinen Förderung von Kindern und Jugendlichen zugeordnet.<br />
Die Angebote richten sich bis auf die Jugendsozialarbeitgrundsätzlich an alle Kinder und Jugendlichen.<br />
Die Jugendsozialarbeitwendet sich an junge Menschen mit sozialen Benachteiligungenoder individuellen<br />
Beeinträchtigungen, die in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind.<br />
Die Angebote sollen den Zielen des § 1 Abs. 1 SGB VIII entsprechen, der jedem jungen Menschen das<br />
Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und<br />
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit einräumt.<br />
Die Handlungsfelder sind geprägt von der politischen, sozialen und kulturellen Bildung, dem Bereitstellen<br />
sozialer Räume und freizeitorientierter Maßnahmen.<br />
Dazu zählen auch Angebote der sozialen Prävention, die Benachteiligungen überwinden helfen sollen.<br />
Die Angebote der §§ 11 – 14 SGB VIII gehören zum Grundangebot einer kommunalen Kinder- und<br />
Jugendhilfestruktur.<br />
Die finanzielle Ausstattung der Handlungsfelder ist grundsätzlich Aufgabe des öffentlichen Trägers der<br />
Jugendhilfe, bei dem die Gesamt- und Planungsverantwortung liegt.<br />
Die Jugendarbeit ist in § 11 SGB VIII begründet, in dem festgelegt wird, dass jungen Menschen die zur<br />
Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen sind.<br />
Diese sollen an den Interessen der jungen Menschen anknüpfen und von ihnen mitgestaltet werden, sie<br />
zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engageme<br />
hinführen.<br />
Jugendarbeit konzentriert sich auf den Freizeitbereich junger Menschen außerhalb von Familie, Schule<br />
und Beruf. Sie findet in festen Einrichtungen, in Organisationen und in losen Zusammenschlüssen statt,<br />
auch in mobilen Formen und auf Spielplätzen. Junge Menschen sollen selbst aktiv werden und so ihre<br />
Umwelt gestalten.<br />
Sie ist auf Emanzipation,Partizipationund Integrationausgerichtet und neben Elternhaus und Schulen ein<br />
eigenständiger Sozialisationsbereich.<br />
Das Trägerspektrum ist durch die freien Träger geprägt, von Jugendverbänden und Jugendgruppen,<br />
deren eigenverantwortliche Tätigkeit unter Wahrung ihres satzungsgemäßen Eigenlebens zu fördern ist .<br />
Der Erzieherische Kinder- und Jugendschutz gem. § 14 SGB VIII soll junge Menschen und ihre<br />
Familien über Risiko- und Gefährdungssituationen informieren und aufklären.<br />
Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und erzieherischer Kinder- und Jugendschutz sind durch Landesrecht<br />
geprägt. Das Land NRW legt für jede Legislaturperiodeeinen Kinder- und Jugendförderplan auf und hat<br />
im 3. Ausführungsgesetz zum KJHG (SGB VIII) die Förderung für freie Träger geregelt und die<br />
Kommunen verpflichtet, verbindliche Kinder- und Jugendförderpläne aufzustellen. Diese gelten für den<br />
Zeitraum einer Wahlperiode, beschreiben die örtliche Ausprägung der Handlungsfelder sowie deren<br />
Querschnittsaufgaben und regeln die finanzielle Ausstattung zur Ausführung der Aufgaben<br />
Der aktuelle Kinder- und Jugendförderplan ist bis zum Jahr 2014 vom Rat der Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
beschlossen.<br />
Der kommunale Spielplatzplan erfasst alle Spielflächen in <strong>Dinslaken</strong> und wird im unregelmäßigen<br />
Rhythmus nach Bedarf neu aufgelegt.<br />
Produktbeschreibung 060201<br />
187
Auftragsgrundlage: §§ 1,2,3,4,8,11,12,14 SGB VIII<br />
Landesjugendplan<br />
3. AG-KJHG-KJFöG<br />
Erlass des Innenministers v. 31.07.1974-VC2-901.1<br />
in der Fassung des Rd. Erlass v. 27.08.1976 und 29.03.1978<br />
Zielgruppen: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene<br />
Personensorgeberechtigte<br />
Multiplikatoren<br />
Freie Träger<br />
Jugendverbände und -gruppen<br />
Ziele: - Bereitstellung verlässlicher und gestaltbarer Orte und Räume zur Stärkung der persönlichen,<br />
sozialen und kulturellen Kompetenz und der <strong>Teil</strong>habe von Kindern und<br />
Jugendlichen:<br />
Die Anzahl der GOT's in <strong>Dinslaken</strong> soll erhalten bleiben<br />
Die Wochenöffnungsstunden der GOT'S soll unverändert ermöglicht werden<br />
Die bisherige wöchentliche Arbeitszeit des pädagogischen Personals ist sicherzustellen<br />
Erhalt der Spiel- und Ballspielflächen gem. Erlass des Innenministers<br />
Erhaltung der Attraktivität der Spiel- und Ballspielflächen<br />
- Freie Träger, Jugendverbände und Jugendgruppen durch Förderung im Rahmen von<br />
Richtlinien in den Stand versetzen, jungen Menschen die zur Förderung ihrer Entwicklung<br />
erforderlichen Angebote der Jugendarbeit bzw. Jugendverbandsarbeit zur Verfügung<br />
stellen:<br />
Die Höhe der städtischen Förderung für die Jugendheime der freien Träger soll unverändert<br />
bleiben<br />
Die Anzahl der geförderten <strong>Teil</strong>nehmer der Kinderferienerholungsmaßnahmen der freien<br />
Träger und des Stadtjugendringes soll beibehalten werden<br />
Produktbeschreibung 060201<br />
188
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Gesamtanzahl der GOT's - 3 3 k.A.<br />
- Wochenöffnungsstunden GOT (insg.) - 135,0 150,0 k.A.<br />
Kinder-OT Caritasverband - 35 43 k.A.<br />
Jugend-OT Caritasverband - 37 42 k.A.<br />
ND-Jugendzentrum - 31 31 k.A.<br />
P-Dorf - 32 34,0 k.A.<br />
- Gesamtquadratmeter Spielfläche aktiv* - 204.005 190.630 204.005<br />
davon Spielfläche Typ A - 96.150 95.310 **<br />
davon Spielfläche Typ B - 96.755 84.780 **<br />
davon Spielfläche Typ C - 11.100 10.540 **<br />
geplante Spielflächen - 25.400 25.400 **<br />
Sollwert m²gem. Erlass Innenministerium - 190.217 190.217 190.217 190.217 190.217 190.217<br />
- Anzahl geförderter <strong>Teil</strong>nehmer der<br />
Ferienerholungsmaßnahmen (fr.Träger)<br />
- 1.976 k.A. k.A.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 233.327,43 k.A. 533.327,43 566.181,33 253.652,87 259.615,94 267.790,71<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 1.450.334,37 k.A. 1.751.468,57 1.835.446,21 1.761.524,82 1.781.398,98 1.800.752,08<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -1.217.006,94 k.A. -1.218.141,14 -1.269.264,88 -1.507.871,95 -1.521.783,04 -1.532.961,37<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -1.217.006,94 k.A. -1.218.141,14 -1.269.264,88 -1.507.871,95 -1.521.783,04 -1.532.961,37<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
5,36<br />
0,56 4,80<br />
5 Erläuterungen<br />
* Veränderungen der Flächen durch Datenabgleich mit dem GB 8 und durch neu eingerichteten Spielplatz Claushof<br />
** Die Daten sollen im neuen Spielplatzplan mit Politik beraten werde<br />
Der Richtwert für den Gesamtbedarf an Spielflächen richtet sich nach der Gesamteinwohnerzahl. Gemäß Runderlass des IM sind 40 -<br />
60% der Spielplätze der Kategorie A, 20 - 50 % der Kategorie B und 20 % der Kategorie C vorzuhalten.<br />
Spielplätze in <strong>Dinslaken</strong>:<br />
Kategorie A - 47,1 %, Kategorie B - 47,4 %, Kategorie C - 5,4 %<br />
Produktbeschreibung 060201<br />
189
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 06 03 01 Hilfen für junge Menschen und ihre Familien<br />
Produktgruppe: 06 03 Hilfen für junge Menschen und ihre Familien<br />
Produktbereich: 06 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe<br />
Leistungen: 01 Hilfen zur Erziehung<br />
02 Förderung von Einrichtungen der Erziehungshilfe<br />
und Jugendsozialarbeit<br />
03 Amtsvormundschaften und Beistandschaften<br />
04 Unterhaltsvorschuss<br />
05 Weitere Aufgaben<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 7<br />
Fachdienst 7.1<br />
Verantwortlich:<br />
Michael Ahls<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Hilfe zur Erziehung (HzE) ist ein im SGB VIII festgeschriebener Rechtsanspruch auf Hilfe für Kinder,<br />
Jugendliche, junge Volljährige und deren Familien. Neben dem Schutz von Kindern und Jugendlichen ist<br />
es das Ziel des Jugendamtes <strong>Dinslaken</strong>, Familien soweit zu stärken, dass sie als Familie<br />
zusammenbleiben können und auch bei auftretenden Problemen nach Möglichkeit Herausnahmen von<br />
Kindern vermieden werden können. Hierzu gibt es eine Vielzahl von im Gesetz festgeschriebenen<br />
ambulantenHilfen zur Erziehung. Diese durch die Jugendhilfe finanzierten Hilfen sollen Eltern in die Lage<br />
versetzen, ihre Kinder selbst zu erziehen und zu fördern. Sollten ambulante Hilfen zur Erziehung nicht<br />
ausreichen, so haben Betroffene Anspruch auf sogenannte stationäre Hilfen (z. B. Heimerziehung,<br />
Pflegefamilien etc.). Das Gesamtbudget für den Bereich der Hilfen zur Erziehung ist erheblich (ca. 8 Mio.<br />
Euro in 2012). Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass die Hilfebedarfe immer weiter wachsen und somit<br />
durch steigende Fallzahlen und sich verschärfende Problemlagen auch stetig steigende Kosten zu<br />
registrieren sind.<br />
Die Ursache für diese seit Jahren anhaltende Tendenz ergibt sich nicht aus einem isolierten Umstand,<br />
sondern aus einem Erklärungsmix. Kinder werden zunehmend in Lebenssituationen hineingeboren, die<br />
durch belastende Faktoren, wie z. B. Trennung der Eltern, beengte Wohnverhältnisse, psychische<br />
Probleme oder finanzielle Schwierigkeiten, geprägt sind. Eine steigende Anzahl von Eltern kann ihrer<br />
erzieherischen Verantwortung nicht mehr gerecht werden. Häufig vermissen Kinder einen strukturierten<br />
Tagesablauf. Ausreichende Mahlzeiten, dem Wetter entsprechende Bekleidung, ausreichende<br />
Körperhygiene, die notwendige Zuwendung und Förderung durch das Elternhaus sind immer häufiger<br />
nicht mehr gegeben.Viele Eltern sehen sich nicht in der Lage, notwendigeGrenzsetzungenfür ihre Kinder<br />
konsequent zu setzen, so dass regulative erzieherische Impulse fehlen. Die Problemlagenvon Kindern –<br />
auch schon im Grundschulalter – werden massiver. Häufig ist bei Fremdunterbringungeneine besondere<br />
therapeutische Begleitung der Kinder erforderlich, da die Regelangeboteder Jugendhilfe in Kinderheimen<br />
nicht mehr ausreichend sind.<br />
Auch hierdurch ergeben sich massive Kostensteigerungen.<br />
Neben der dargestellten schwierigen Versorgungs- und Erziehungssituation vieler Kinder steigt die Zahl<br />
der akuten Kindeswohlgefährdungen deutlich an. Misshandlung sowie sexueller Missbrauch werden<br />
weitaus häufiger als noch vor einigen Jahren im Jugendamt angezeigt. Sehr häufig ergeben sich hieraus<br />
Fremdunterbringungen von Kindern und Jugendlichen in Heimen oder Pflegefamilien. Der quartalsweise<br />
im Jugendhilfeausschuss vorgestellte Controllingbericht zu den Hilfen zur Erziehung stellt die<br />
Fallzahlentwicklung sowie die davon abhängigen finanziellen Auswirkungen dar.<br />
Zum Stichtag 30.09.2012 waren in <strong>Dinslaken</strong> 69 Kinder in Heimen untergebracht. Dazu kommen 80<br />
Kinder in Pflegefamilien.Die Gesamtzahl der Hilfen zur Erziehung im ambulantenund stationärenBereich<br />
ist von 2007 (280 Fälle) auf 384 Fälle zum 30.09.2012 angestiegen.<br />
Produktbeschreibung 060301<br />
190
Der Bereich der Hilfen zur Erziehung war in 2009/2010 Gegenstand der überörtlichen Prüfung der<br />
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen. Neben einer qualitativen Bewertung der Arbeit des<br />
<strong>Dinslaken</strong>er Jugendamtes standen insbesonderedie Kosten für den Bereich Hilfen zur Erziehung auf dem<br />
Prüfstand. Im Ergebnis wurde der Stadt <strong>Dinslaken</strong> ein sehr gutes Resultat bescheinigt. So wurde<br />
festgehalten, dass der Zuschussbedarf für die Hilfen zur Erziehung im interkommunalen Vergleich<br />
deutlich unter dem Mittelwert lag. Für die Jahre 2004 – 2007 wurde eine konstante Entwicklung des<br />
Zuschussbedarfes festgehalten. Seit 2008 ist ein Anstieg festzuhalten. Hierbei lag das Ergebnis im<br />
interkommunalen Vergleich jedoch immer noch unter dem NRW-Mittelwert. Das sehr gute<br />
Prüfungsergebnis bestätigt die hohe fachliche Qualifikation der Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen im<br />
verantwortlichen Fachdienst als auch die strategische Ausrichtung der Jugendhilfe in <strong>Dinslaken</strong><br />
insgesamt.<br />
Der Fachdienst stimmt mit der Auffassung der Gemeindeprüfungsanstalt überein, dass weiterhin im<br />
präventiven Bereich investiert werden muss, um kostenträchtige Folgemaßnahmen möglichst zu<br />
vermeiden. Gemeint ist hiermit der Ausbau des Projektes Schutz und frühe Förderung. Hierbei soll<br />
versucht werden, Familien in <strong>Dinslaken</strong> möglichst früh zu erreichen, um entsprechende Betreuungs- und<br />
Förderangebotezu unterbreiten. Je früher entsprechende Hilfen bei Kindern einsetzen, um so größer ist<br />
die Aussicht, dass eine Fehlentwicklungvermiedenoder abgemindertwird. Zurzeit arbeitet der Fachdienst<br />
konzeptionellam Ausbau der frühen Hilfen, um eine entsprechende Weiterentwicklung in die politischen<br />
Gremien zur Beschlussfassung zu tragen.<br />
Förderung von Einrichtungen der Erziehungshilfe und Jugendsozialarbeit<br />
Diese Leistung beschreibt die Förderung von Einrichtungen, wie z. B. Beratungsstellen,durch kommunale<br />
Finanzmittel. Gemeint ist u. a. die Anlaufstelle gegen sexuelle Gewalt der Arbeiterwohlfahrt, die<br />
Jugendberatungsstelledes InternationalenBundes, die Drogenberatungsstelleetc. Die Förderung dieser<br />
Institutionen erfolgt auf Grundlage von politischen Beschlussfassungen im Rat der Stadt <strong>Dinslaken</strong>.<br />
Weitere Aufgaben<br />
Die unter weitere Aufgaben zusammengefassten Leistungen beschreiben die Arbeit der städt.<br />
Betreuungsstelle, das Arbeitsfeld der Jugendgerichtshilfe sowie einzelne Tätigkeiten des Allgemeinen<br />
Sozialen Dienstes des Jugendamtes, wie z. B. die Mitwirkung in Sorgerechtsverfahrenbei Trennung und<br />
Scheidung.<br />
Auftragsgrundlage: Sozialgesetzbuch VIII und XI<br />
Bürgerliches Gesetzbuch<br />
Freiwillige Gerichtsbarkeit Gesetz<br />
Unterhaltsvorschussgesetz<br />
Beurkundungsgesetz<br />
Beistandschaftsgesetz<br />
Kinder- und Jugendhilfegesetz<br />
Beschlüsse von Rat und Ausschuss<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
EinwohnerInnen<br />
Freie Träger der Jugendhilfe<br />
Familien-, Vormundschafts- und Jugendrichter<br />
Anspruchsberechtigte<br />
Sonstige Träger<br />
Ziele: - Hilfen zur Erziehung (ohne Pflegeverhältnisse)sollen eine Laufzeit von 36 Monaten im<br />
Regelfall nicht überschreiten (< 15% der Gesamtfälle)<br />
- weiterer Ausbau der ambulanten Hilfen zur Erziehung (26,3 % aller Hilfen zur Erziehung)<br />
- Die Laufzeit einer sozialpädagogischen Familienhilfe soll im Regelfall nicht über<br />
24 Monate liegen<br />
- Erhaltung von konstanten Fallzahlen im Bereich Heimunterbringung<br />
- Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen sollen nicht länger als 20 Tage andauern<br />
Produktbeschreibung 060301<br />
191
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Vorjahr Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
im Vergleich<br />
2010<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Leistungen stationäre oder ambulante<br />
Hilfen über 36 Monate (%)<br />
7,66 9,58 < 15 20 > 20 > 20 > 20 > 20<br />
- Anteil SPFH über 24 Monate (%) 2,50 6,38 < 15 < 15 < 15 < 15 < 15<br />
- Anzahl der Heimunterbringungen 80 84 < 93 < 93 < 93 < 93 < 93<br />
- Anzahl Inobhutnahmen über 20 Tage 1 0 < 3 < 3 < 3 < 3 < 3<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 1.223.150,00 k.A. 1.222.650,00 1.270.025,29 1.194.912,44 1.194.912,44 1.194.912,44<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 9.578.121,17 k.A. 10.852.289,21 11.450.883,33 11.150.352,75 11.195.409,88 11.241.199,55<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -8.354.971,17 k.A. -9.629.639,21 -10.180.858,04 -9.955.440,31 -10.000.497,44 -10.046.287,11<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -8.354.971,17 k.A. -9.629.639,21 -10.180.858,04 -9.955.440,31 -10.000.497,44 -10.046.287,11<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
28,42<br />
14,9 13,52<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 060301<br />
192
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 06 04 01 Sozial- und Jugendhilfeplanung<br />
Produktgruppe: 06 04 Sozial- und Jugendhilfeplanung<br />
Produktbereich: 06 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 7<br />
Fachdienst<br />
Verantwortlich:<br />
Holger Mrosek<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Im Produkt „Sozial- und Jugendhilfeplanung“ sind es vor allem die Förderprogramme, die das<br />
Finanzvolumen ausmachen. Der Stadt <strong>Dinslaken</strong> ist es gelungen, sich erfolgreich um Fördermittel zu<br />
bewerben. <strong>Teil</strong>weise sind diese Förderprogramme sogar ohne direkte Eigenmittel.<br />
1. Soziale Stadt NRW<br />
Den größten Anteil am Produkt hat das Programm „Soziale Stadt NRW“.<br />
Als eine Auswirkung der Sozialberichterstattung in <strong>Dinslaken</strong> konten Quartiere identifiziert werden, in<br />
denen die "SozialeBelastung" besonders verdichtetist. Indikatorenwaren dabei unter anderem: Bezug von<br />
Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Jugendarbeitslosigkeit, Anzahl von Menschen pro m², aber auch eine<br />
besondere Verdichtung von Menschen mit Migrationshintergrundund die Anzahl der Alleinerziehendenist<br />
in die Bewertung eingeflossen.<br />
Mit den Sozialberichten konnte die Stadt <strong>Dinslaken</strong> Förderbedarfe auch zahlenmäßig nachweisen und<br />
entsprechende Förderprogramme in Anspruch nehmen.<br />
Seit 2000 ist der Stadtteil Lohberg in der Förderung. Mit Hilfe des Programms ist es gelungen, den<br />
Stadtteil städtebaulich aufzuwerten. So konnten die Schulhöfe zu Plätzen entwickelt werden, an denen s<br />
Kinder auch nach Schulschluss noch gerne aufhalten. Auch die Freizeitanlage und der Johannesplatz<br />
wurden städtebaulich aufgewertet. Als ein städtebauliches Highlight in NRW wurde das ehemalige<br />
Ledigenwohnheim umgestaltet. In zwei umgebauten Zechenhäusern untergebracht koordiniert das<br />
Quartiersmanagement die sozialen Maßnahmen. Neben einer Vielzahl von Einzelprojekten, wie zum<br />
Beispiel flankierende Maßnahmen in der Sprachförderung, stellt es eine Drehscheibe zwischen<br />
BewohnerInnen und der Stadt, aber auch den handelnden Akteuren vor Ort dar.<br />
Diese Maßnahme befindet sich nun in der Ausfinanzierung, d.h. bis <strong>2013</strong> werden nur noch geringe Mittel<br />
für einen Verfügungsfond in Höhe von 5 Euro pro EinwohnerIn seitens des Landes gefördert.<br />
Seit Ende 2009 ist <strong>Dinslaken</strong> mit dem Projekt „SozialeStadt <strong>Dinslaken</strong> – Blumenviertel“mit einem weiteren<br />
Stadtteil im Programm „Soziale Stadt NRW“ aufgenommen. Bis mindestens 2014 sollen im Projektgebiet<br />
bauliche und sozialintegrativeMaßnahmen mit Förderung der Stadt <strong>Dinslaken</strong>, des Landes NRW und der<br />
Bundesrepublik Deutschland realisiert werden.<br />
Zum Projektgebiet Blumenviertel gehören <strong>Teil</strong>bereiche der beiden Siedlungsbezirke Feldmark/Bruch und<br />
Blumenviertel. Über das Gebiet verteilt zeigen sich Schwerpunktbereiche, in denen ein besonderer<br />
Handlungsbedarf in sozialintegrativer und baulicher Hinsicht besteht. Doch reine „Insellösungen“<br />
ermöglichen keine nachhaltige Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität. Daher galt es bei der<br />
Abgrenzung auch, die vielen vorhandenen Potenziale einzubeziehen.<br />
Erste Projekte wie zum Beispiel der Umbau der Klaraschule oder der Anbau des Düppelpunktes sind auf<br />
den Weg gebracht. Unsere Aufgabe ist es, zusammen mit den Wohnungsbaugesellschaften,<br />
Einrichtungen, Vereinen sowie den Bewohnerinnen und Bewohner die Verbesserung der Lebens- und<br />
Wohnqualität im Projektgebiet auf den Weg zu bringen und neue Impulse zu setzen.<br />
Eine wichtige Aufgabe besteht darin, selbsttragende und nachhaltig wirksame Strukturen von<br />
bürgerschaftlichem Engagement im Stadtteil aufzubauen, damit das, was jetzt im Rahmen von Sozialer<br />
Stadt geschaffen wird, erhalten bleibt.<br />
Grundlage für alle Planungen im Projektgebiet Blumenviertelist der neue städtebauliche Rahmenplan. In<br />
ihm sind alle baulichen und räumlichen Projekte – vom neuen Schulhof Klaraschule bis zur Erneuerung<br />
der erneuerungsbedürftigen Wohnanlagen – abgebildet. Der städtebauliche Rahmenplan für das<br />
Projektgebiet ist in den ersten Monaten von 2010 in Abstimmung mit der Stadtverwaltung und unter<br />
Berücksichtigung der Ideen und Wünsche aus der Bewohnerschaft sowie der lokalen Akteure erarbeitet<br />
worden. Er wurde am 13. Juli 2010 von den politischen Gremien der Stadt beraten und beschlossen.<br />
Zur Vorbereitung weiterer Maßnahmen sind die Planungen bereits angelaufen. Hierzu zählen die<br />
Erneuerung des Ballspielplatzes an der Talstraße und die Attraktivierung des Schulhofs an der<br />
Volksparkschule. Die Flächen sollen so umgestaltet werden, dass mehr Bewegungsangebote und<br />
Treffmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche bestehen. Doch auch an Erwachsene ist gedacht, z. B.<br />
sollen im Projektgebiet mehr Sitzmöglichkeiten und mehr Angebote zum nachbarschaftlichen<br />
Beisammensein geschaffen werden nach dem Motto „Nimm Platz!“.<br />
Auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Wohnungsunternehmen ist gestartet; erste<br />
Sanierungskonzepte liegen sogar schon vor und werden derzeit intensiv mit der Stadt und dem<br />
Fördergeber beraten werden, ehe sie mit einer intensiven Mieterbeteiligung diskutiert werden können.<br />
Dabei konnten wir auch erhebliche Investitionen von privaten Gesellschaften in das Projektgebiet<br />
akquirieren.<br />
193<br />
Produktbeschreibung 060401
Neben den baulichen Investitionensollen im Programm SozialeStadt auch Maßnahmenunter anderemzur<br />
Bildung, Integration und Beschäftigungsförderung durchgesetzt werden, um die Wohn- und<br />
Lebensbedingungender Menschen im Quartier insgesamt zu verbessern. Besonders das Miteinanderder<br />
Bewohnerinnenund Bewohner soll somit langfristig verbessert werden. Auch im ehrenamtlichenBereich,<br />
an Schulen, in Kindergärten und Senioreneinrichtungen sollen positive Impulse gesetzt werden. Im<br />
Blumenviertel liegt der Schwerpunkt der sozialintegrativen Projekte auf der Verbesserung der<br />
Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen. Verschiedene Projekte in den Kindertagesstätten, der<br />
Klaraschule, der Volksparkschule bis hin zu den sozialen Einrichtungen sollen den Start ins Leben und<br />
den Übergang in den Beruf verbessern. Hierzu werden Familien und insbesondere alleinerziehendeEltern<br />
im Projektgebiet unterstützt. Auf lange Sicht soll somit gemeinsam dafür gesorgt werden, dass die<br />
Unterstützung auch nach dem Auslaufen der Fördergelder im Jahre 2014 fortbestehen kann.<br />
Alle Maßnahmen, baulich wie sozialintegrativ,sind in einem aktualisierten Integrierten Handlungskonzept<br />
dargestellt. Auch dieses hat der Rat am 13. Juli 2010 beraten und beschlossen. Das Integrierte<br />
Handlungskonzept ist online auf www.dinslaken-blumenviertel.de abrufbar.<br />
Die Maßnahme ist zu 70% gefördert, d.h. die Stadt <strong>Dinslaken</strong> muss einen Eigenanteil in Höhe von 30%<br />
aller Kosten erbringen.<br />
2. Toleranz fördern – Kompetenz stärken<br />
Ein weiteres Projekt ist das Projekt „Toleranz fördern – Komptetenz stärken". Es ist der Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
als eine von insgesamt 7 Kommunen in NRW gelungen, in dieses Förderprogramm aufgenommen zu<br />
werden. Voraussetzung hierfür war die Erstellung eines Lokalen Aktionsplans gegen Rechtextremismus<br />
und Fremdenfeindlichkeit. Zusammen mit einer Steuerungsgruppe aus Politik und Wohlfahrtsverbänden<br />
wurden in vielen Stunden die aktuelle <strong>Dinslaken</strong>er Situation analysiert und in einem großen Workshop mit<br />
allen <strong>Dinslaken</strong>er Vereinen Handlungsempfehlungenerstellt. Auf dieser Grundlage wurden uns für 2011<br />
insgesamt 60.000 Euro bewilligt. In den Jahren 2012 und <strong>2013</strong> werden wir die Möglichkeit erhalten,jeweils<br />
100.000 Euro pro Jahr in Mikroprojekte zu investieren, die uns bei der Umsetzung des Lokalen<br />
Aktionsplans unterstützen. Ein Begleitausschuss, zusammengesetzt aus Politik, Wohlfahrtsverbänden un<br />
BürgerInnen wird über die Vergabe der Mittel entscheiden.<br />
Diese Mittel sind zu 100% Fördermittel. Die Stadt muss ihren Eigenanteil in Form von Personalstunden<br />
erbringen.<br />
3. KOMM-In NRW<br />
Das Förderkonzept "KOMM-IN NRW - Innovation in der kommunalen Integrationsarbeit- eine Förderung<br />
durch das Land Nordrhein-Westfalen" unterstützt die Kommunen bei der Aufgabe, die Prozesse in den<br />
Kommunen zu optimieren, um die bestmöglichen Voraussetzungen für Integration zu ermöglichen.<br />
Ziel der Förderung ist es, die Angebote, Strukturen und Prozesse zur Aufnahme von Menschen mit<br />
Zuwanderungsgeschichte in den Kommunen und durch die Kommunen nachhaltig zu verbessern. Sie<br />
sollen durch Innovation effizienter und effektiver werden. Das Förderkonzept gibt hierzu konkrete<br />
Anregungen.<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> konnte sich erfolgreich um Fördermittel in Höhe von 15.000 Euro bewerben.<br />
Durch diese Fördermittel kann nur das durch die Sozial- und Jugendhilfeplanung erstellte<br />
Integrationskonzeptweiter umgesetzt werden. Beginnend im Jahr 2011 und fortgesetzt in 2012 wird mit<br />
der Implementierung eines Integrationsmanagements begonnen. Stadtteilrunden in Lohberg,<br />
Blumenviertel,Hiesfeld und der Innenstadt werden initiiert, ein Integrationsmonitoringwird aufgebaut. Mit<br />
den Fördermitteln konnte ein Institut beauftragt werden, dass uns bei der Umsetzung unterstützt.<br />
Auch in diesem Programm muss die Stadt <strong>Dinslaken</strong> ihren Eigenanteil lediglich über der Personalkosten<br />
nachweisen.<br />
Ausblick:<br />
Unter der Prämisse der derzeitigen Haushaltssituation aber auch der weiterhin sich enorm<br />
manifestierenden sozialen Herausforderungen wird die Fördermittelakquise und Projektinitiierung der<br />
Sozialplanung zusammen mit dem Sozialraummonitoring entscheidend zur Regulierung der Sozialen<br />
Disparitäten in <strong>Dinslaken</strong> ihre Schwerpunkte legen müssen. Bis ca. 2016 wird der Bereich Lohberg und<br />
das Projektgebiet Blumenviertelim Fokus stehen, aber schon jetzt zeigt es sich, dass für die Innenstadt<br />
und Hiesfeld Projekte gefunden und akquiriert werden müssen.<br />
Auftragsgrundlage: Integriertes Handlungskonzept<br />
Erstaufnahme: April 1999, Letzte Fortschreibungen: Juli 2010<br />
Zielgruppen: BewohnerInnen des Projektgebietes<br />
Ziele: - Für das Produkt "Sozial- und Jugendhilfeplanung" wurden bislang keine Ziele formuliert<br />
Produktbeschreibung 060401<br />
194
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Sozial- und Jugendhilfeplanung" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 1.132.799,00 k.A. 979.554,50 1.286.718,96 1.222.496,30 1.214.867,57 1.208.802,47<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 1.484.236,04 k.A. 1.583.995,87 1.515.904,49 1.425.501,79 1.442.107,21 1.448.306,18<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -351.437,04 k.A. -604.441,37 -229.185,53 -203.005,49 -227.239,64 -239.503,71<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -351.437,04 k.A. -604.441,37 -229.185,53 -203.005,49 -227.239,64 -239.503,71<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Traifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
2,92<br />
0,9 2,02<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 060401<br />
195
196
Produktbereich 08-<br />
Sportförderung<br />
197
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 08 01 01 Bereitstellung und Betrieb von Sportanlagen<br />
Produktgruppe: 08 01 Bereitstellung und Betrieb von Sportanlagen<br />
Produktbereich: 08 Sportförderung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Vereine, die Pächterin einer städtischen Bezirkssportanlage sind, haben sich an den Energie- und<br />
Wasserkosten zu beteiligen. Die Jahresrechnungen der Stadtwerke <strong>Dinslaken</strong> für die städtischen<br />
Bezirkssportanlagen werden beim Fachdienst 5.4 angefordert.<br />
Der Sportausschuss des Rates der Stadt <strong>Dinslaken</strong> hat in seiner Sitzung am 19.10.1981 beschlossen,<br />
dass bei stadteigenen Anlagen mit schulischer Nutzung 15 % und ohne schulische Nutzung 20 % als<br />
Eigenanteil an den Energie- und Wasserkosten von den betreffenden Vereinen zu fordern sind. Auf der<br />
städtischen Bezirkssportanlageder Pächter SuS 09 <strong>Dinslaken</strong>, SC Wacker <strong>Dinslaken</strong>, VfB Lohberg und<br />
TV Jahn findet eine schulische Nutzung statt, so dass diese Vereine 15 % der anfallenden Energie- und<br />
Wasserkosten zu zahlen haben. Auf der städtischen Bezirkssportanlagedes Pächters SGP Oberlohberg<br />
findet keine schulische Nutzung statt, so dass der Verein 20 % der anfallenden Energie- und<br />
Wasserkosten zu zahlen hat. Die Beträge werden pro Quartal abgerechnet.<br />
Für die Nutzung der städtischen Sporthalle an der Douvermannstraße durch die Jeanette-Wolff<br />
Realschule muss der Kreis Wesel jährlich einen Anteil hinsichtlich der entstandenen laufenden<br />
Betriebskosten zahlen.<br />
Die Vereine, die eine städtische Sporthalle nutzen, müssen gemäß Entgelt- und Benutzungsordnung für<br />
die Nutzung der Turn- und Sporthallen sowie Schulsportanlagender Stadt <strong>Dinslaken</strong> vom 17.12.2003 ein<br />
Entgelt zahlen. Die städtischen Turn- und Sporthallen sowie Schulsportanlagen werden auf Antrag<br />
folgenden Nutzergruppen zur Verfügung gestellt:<br />
Nutzergruppe A<br />
<strong>Dinslaken</strong>er Sportvereine, die dem Stadtsportverband <strong>Dinslaken</strong> angehören<br />
<strong>Dinslaken</strong>er Betriebssportgemeinschaften in der Rechtsform „eingetragener Vereine“<br />
<strong>Dinslaken</strong>er karitative Einrichtungen<br />
Volkshochschul-Zweckverband <strong>Dinslaken</strong>-Voerde-Hünxe<br />
Kurse des Stadtsportverbandes <strong>Dinslaken</strong><br />
Polizei/Feuerwehr im Rahmen der dienstlich notwendigen Sportausbildung<br />
Nutzergruppe B<br />
<strong>Dinslaken</strong>er Sportgruppen, die nicht die Kriterien der Nutzergruppe A erfüllen (z.B. Hobbygruppen)<br />
Nutzergruppe C<br />
Auswärtige Sportvereine und Sportverbände<br />
Nutzergruppe D<br />
Benutzer, die nicht den Gruppen A bis C zugeordnet werden können (z.B. Berufssport,<br />
gewerblicher Sport etc.)<br />
Die Höhe des Benutzungsentgeltes je angefangene Stunde ist gestaffelt nach Nutzergruppen und<br />
Hallengrößen.Bei Belegung durch Jugendliche bis 18 Jahren (z. B. Jugendabteilungender Vereine) bzw.<br />
gemischte Gruppen (z.B. Mutter-Kind-Turnen) sind die Nutzer aus der Gruppe A von der Entgeltpflicht<br />
befreit.<br />
Staffelung:<br />
Art der Einrichtung<br />
Nutzer-Gr. A Nutzer-Gr. B Nutzer-Gr. C Nutzer-Gr. D<br />
Dreifachhalle 3,10 € 7,50 € 15,00 € 37,50 €<br />
Zweifachhalle 2,10 € 5,00 € 10,00 € 25,00 €<br />
Einfachhalle 1,10 € 2,00 € 5,00 € 12,50 €<br />
Alleinige Nutzer von<br />
Nebeneinrichtungen,<br />
z. B. Umkleiden o.ä.<br />
1,10 € 2,00 € 5,00 €<br />
12,50 €<br />
Krafttrainingsräume 2,10 € 5,00 € 10,00 € 25,00 €<br />
Schulsportanlagen 3,10 € 7,50 € 15,00 € 37,50 €<br />
Produktbeschreibung 080101<br />
198
Für Unterhaltungsaufwendungen wie z. B. Markierungsarbeiten, die für die Durchführung der<br />
Bundesjugendspiele durch die Schulen notwendig sind, zahlt die Stadt <strong>Dinslaken</strong> die Kosten für<br />
Markierungskreide.<br />
Die Vereine SC Wacker, TV Jahn Hiesfeld, VfB Lohberg, Spiel- und Sportverein09 und SGP Oberlohberg<br />
haben einen Vertrag mit der Stadt <strong>Dinslaken</strong> geschlossen. Die Vereine haben eine städtische<br />
Bezirkssportanlage angepachtet, um den Vereinssport ausüben zu können.<br />
Die laufende Unterhaltung und Pflege der gesamten Sportanlage wird vom Verein übernommen. Der<br />
Verein stellt sicher, dass diese Arbeiten durch einen geeigneten Platzwart durchgeführt werden. Hierfür<br />
zahlt die Stadt an den Verein eine monatliche Platzwartentschädigung,die vom Sportausschuss der Stadt<br />
festgesetzt wird.<br />
Der TV Jahn Hiesfeld hat für den Fußball und den Rasenhockey jeweils einen Rotgrandplatz in einen<br />
Kunstrasenplatz in Eigeninitiative und mit eigenen finanziellen Mitteln errichtet. Hierfür erhält der Verein<br />
einen jährlichen Zuschuss in Höhe der bislang durch die Stadt <strong>Dinslaken</strong> aufgewendeten<br />
Unterhaltungskosten.<br />
Die Sportgeräte in der Hans-Efing-Sporthalle werden gewartet und gfls. repariert. Die Hans-Efing-Halle<br />
wird vom Otto-Hahn-Gymnasium,vom Theodor-Heuss-Gymnasiumund der Ernst-Barlach-Gesamtschule<br />
genutzt. Der MTV Rheinwacht <strong>Dinslaken</strong>, SuS 09 <strong>Dinslaken</strong> und VfB Lohberg nutzen die Hans-Efing-<br />
Halle in der Zeit von Mo. – Fr. von 17:30 Uhr bis 22:00 Uhr. Die Hans-Efing-Sporthalle wird auf Antrag<br />
auch an Wochenenden vergeben. Hier finden Hallenfußballturniere, Judoveranstaltungen,<br />
Tanzveranstaltungen und Volleyballveranstaltungen statt.<br />
Der Stadtsportverband erhält einen Zuschuss zu den Geschäftskosten. Die DLRG erhält eine jährliche<br />
Spende seitens der Stadt <strong>Dinslaken</strong>.<br />
Auftragsgrundlage: Verträge zwischen der Stadt <strong>Dinslaken</strong> und den Pächterinnen der städtischen Bezirkssportanlagen<br />
Vertrag zwischen der Stadt <strong>Dinslaken</strong> und dem Kreis Wese<br />
Verträge mit dem TV Jahn Hiesfeld (Kunstrasenplätze)<br />
Beschluss des Sportausschusses<br />
Beschluss des Rates<br />
Zielgruppen: Vereine, die dem Stadtsportverband angehören<br />
Schulen<br />
Stadtsportverband<br />
Ziele: - Bestandserhaltung hinsichtlich der städtischen Bezirkssportanlagen<br />
- Bestandserhaltung hinsichtlich der städtischen Sporthallen<br />
Produktbeschreibung 080101<br />
199
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min /mittel /max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Unterhaltungskosten der Bezirkssportanlagen<br />
(€)<br />
- Kosten für Rep. / Inspektion Geräte<br />
Hans-Efing-Halle<br />
- Gesamteinnahmen für Sporthallen (€)<br />
-<br />
-<br />
-<br />
101.000<br />
8.000<br />
73.000<br />
- Energieabrechnung Rasensportvereine<br />
(€)<br />
-<br />
18.000<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 747.867,22 k.A. 94.700,00 102.228,36 100.334,40 100.816,25 101.326,77<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 384.250,14 k.A. 435.876,10 504.478,84 515.130,19 524.687,14 534.424,54<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS 363.617,08 k.A. -341.176,10 -402.250,48 -414.795,79 -423.870,89 -433.097,77<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS 363.617,08 k.A. -341.176,10 -402.250,48 -414.795,79 -423.870,89 -433.097,77<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,2<br />
0,43 0,77<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 080101<br />
200
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 08 02 01 Förderung der Vereine<br />
Produktgruppe: 08 02 Sportförderung<br />
Produktbereich: 08 Sportförderung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 6<br />
Fachdienst 6.1<br />
Verantwortlich:<br />
Thomas Termath<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Haushaltslage der meisten Kommunen in Deutschland -und somit auch in <strong>Dinslaken</strong>- hat sich<br />
dramatisch verschlechtert. Dies ist auf wegbrechende Einnahmen und gestiegene Pflichtausgaben<br />
zurückzuführen. Unter diesen widrigen Rahmenbedingungendarf die Sportstättenlandschaft in <strong>Dinslaken</strong><br />
als relativ intakt angesehen werden. Insoweit kann auch mit großer Zufriedenheit auf einige fertiggestellte<br />
Sport- und Freizeitanlagen verwiesen werden, die den <strong>Dinslaken</strong>er Sportlerinnen und Sportlern<br />
Möglichkeiten eröffnen, ihre Freizeit aktiv und gesund zu gestalten.<br />
Der Bestand an städtischen Sportstätten, zu denen auch die sonstigen städtischen Sport- und<br />
Freizeitanlagen zählen, stellt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt insgesamt wie folgt dar:<br />
Bezirkssportanlagen<br />
Sonstige Sportplätze<br />
Turn- und Sporthallen<br />
5 Stück<br />
10 Stück<br />
20 Stück<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> verfügt über 1 Freibad in Hiesfeld, 1 Hallenbad „DINamare“, das im Sommer zu einem<br />
„Freiluftbad“ umgewandelt werden kann (Betreiberin sind die Stadtwerke <strong>Dinslaken</strong> GmbH „Dinbad“),<br />
sowie 1 Lehrschwimmbecken.<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> hat insgesamt 58 Sportvereine,die entweder nur eine oder aber mehrere Sportarten<br />
anbieten.<br />
Eine Darstellung über die Entwicklung der Vereine anhand ihrer Mitgliederzahlen lässt mögliche<br />
Entwicklungstrends des Vereinssports erkennen. Zudem lässt sich aus den Daten der<br />
Vereinsmitgliedschaften der örtliche Organisationsgrad berechnen, der als Maßstab für die örtliche<br />
Entwicklung im Laufe der Jahre herangezogen werden kann:<br />
18.500<br />
Vereinsmitgliedschaften in <strong>Dinslaken</strong>er Sportvereinen<br />
18.000<br />
17.500<br />
17.000<br />
16.500<br />
16.000<br />
18.220<br />
18.238<br />
18.305<br />
17.691<br />
17.212<br />
17.122<br />
17.310<br />
17.014<br />
16.664<br />
16.661<br />
15.500<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Organisationsgrad der <strong>Dinslaken</strong>er Bevölkerung in<br />
Sportvereinen<br />
2009<br />
2007<br />
2005<br />
2003<br />
2001<br />
23,23<br />
23,17<br />
23,62<br />
23,93<br />
23,54<br />
23,71<br />
24,11<br />
25,04<br />
25,04<br />
26,20<br />
21,50 22,00 22,50 23,00 23,50 24,00 24,50 25,00 25,50 26,00 26,50<br />
Prozent<br />
Produktbeschreibung 080201<br />
201
Gemäß der Sportförderungsrichtlinien der Stadt <strong>Dinslaken</strong> (Beihilfenordnung Sport) vom 01.01.2011<br />
können die Vereine, die Mitglied des Stadtsportverbandes <strong>Dinslaken</strong> sind, Zuschüsse erhalten.<br />
Andere Vereine können nur ausnahmsweise und in besonderen Härtefällen entsprechend bezuschusst<br />
werden.<br />
Jugendbeihilfe<br />
Die Vereine in der Stadt <strong>Dinslaken</strong>, die dem Stadtsportverbandangehören, haben ca. 16.600 Mitglieder.<br />
Hierzu zählen insgesamt ca. 6.350 Jugendliche.<br />
Die Stadt kann den im Stadtgebiet ansässigen Vereinen, sofern sie eine vom LSB anerkannte<br />
Jugendsatzung haben, eine Beihilfe für die Jugendarbeit gewähren. Hieraus sind alle Anschaffungen des<br />
Vereins zu tragen. Es werden keine besonderen Beihilfen mehr gewährt.<br />
Die Höhe der Beihilfe richtet sich nach der Anzahl der Vereinsmitgliederbis zum 18. Lebensjahr und nach<br />
den im Rahmen der Etatberatungen festgesetzten Haushaltsmitteln zu Beginn eines jeden<br />
Haushaltsjahres.<br />
Die Stadt stellt für die Vereine, die eine Jugendordnung haben, einen Zuschuss in Höhe von insgesamt<br />
63.000,00 Euro zur Verfügung.<br />
Zuschüsse zu den Energiekosten<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> kann Sportvereinen mit vereinseigenen Anlagen einen 10%igen Zuschuss zu den<br />
Energie- und Wasserkosten - höchstens bis zu 500,00 Euro - ausschließlich für den sportlichen Bereich<br />
gewähren.<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> stellt dafür einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 6.000,00 Euro zur Verfügung.<br />
Zuschüsse für Schwimmvereine / DLRG<br />
Wassersporttreibende Vereine und Abteilungen können zu den Benutzungsgebühren für ihre<br />
Trainingsstunden in den Bädern Zuschüsse erhalten. Die Höhe der Beihilfen richtet sich nach den im<br />
Rahmen der Etatberatungen festgesetzten Haushaltsmitteln zu Beginn eines jeden Haushaltsjahres.<br />
Die Beihilfen erhalten der Schwimmclub <strong>Dinslaken</strong> e.V., der TV Jahn Hiesfeld e.V., die DLRG und die Reha-Aktiv<br />
BSG <strong>Dinslaken</strong> e.V.<br />
Die Stadt stellt einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 79.500,00 Euro zur Verfügung.<br />
Zuschüsse für eissporttreibende Vereine<br />
Eissporttreibende Vereine können zu den Kosten für deren Eiszeiten Zuschüsse erhalten. Die Höhe der<br />
Beihilfen richten sich nach den im Rahmen der Etatberatungenfestgesetzten Haushaltsmitteln zu Beginn<br />
eines jeden Haushaltsjahres.<br />
Die Stadt stellt einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 5.000,00 Euro zur Verfügung.<br />
Zuschüsse für geprüfte Übungsleiter<br />
Für die von den Vereinen eingesetzten geprüften Übungsleiter kann die Stadt Zuschüsse gewähren. Die<br />
Höhe der Zuschüsse richtet sich nach den im Rahmen der EtatberatungenfestgesetztenHaushaltsmitteln<br />
zu Beginn eines jeden Haushaltsjahres.<br />
Die Stadt stellt einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 20.000,00 Euro zur Verfügung.<br />
Im Jahr 2011 stellt sich die Bezuschussung wie folgt dar:<br />
LSB-Zuschuss Städt. Zuschuss Zuschuss insg.<br />
64,00 € 72,46 € 136,46 €<br />
Insgesamt wurden 276 Übungsleiter gefördert.<br />
Meisterschaftsfahrten<br />
Die Stadt kann den jugendlichen Mitgliedern eines in <strong>Dinslaken</strong> ansässigen Sportvereins, die an einer<br />
Deutschen Meisterschaft aktiv als Wettkämpfer teilnehmen, Zuschüsse zu den Reisekosten gewähren.<br />
Sollten einzelne Mitglieder eines <strong>Dinslaken</strong>er Sportvereines nicht im Stadtgebiet wohnen, so kann ein<br />
Zuschuss nur dann gewährt werden, wenn durch den antragstellendenVerein nachgewiesen wird, dass<br />
die Heimatgemeinde dieses Mitgliedes keinen Reisekostenzuschuss für den gleichen Zweck zahlt.<br />
Die Stadt stellt dafür einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 4.000,00 Euro zur Verfügung.<br />
Sportlerehrungen<br />
Die große Bedeutung des Sports findet sich nicht nur in Sportveranstaltungen, sondern auch in den<br />
Leistungen der Sportlerinnen und Sportler wieder, die bereits an zahlreichen Meisterschaften und/oder<br />
Jugendbestenkämpfen teilgenommen haben oder noch teilnehmen werden.<br />
Viele <strong>Dinslaken</strong>er Sportlerinnen und Sportler wurden bereits aufgrund ihrer herausragenden sportlichen<br />
Leistungen durch die Bürgermeisterin bzw. den Bürgermeister geehrt.<br />
All diese Erfolge sind ein Beweis für die außerordentlich gute Arbeit, die in den Vereinen geleistet wird.<br />
Sportlerehrungen werden nach Bedarf durch die Stadt <strong>Dinslaken</strong> durchgeführt.<br />
Die Stadt stellt dafür einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 2.000,00 Euro zur Verfügung.<br />
Schlittschuhausleihe<br />
Laut geschlossenem Vertrag zwischen der Stadt <strong>Dinslaken</strong> und der Eis-Sporthalle gGmbH subventioniert<br />
die Stadt <strong>Dinslaken</strong> die Schlittschuhausleihe für die Schulen mit insgesamt 20.000,00 Euro, so dass die<br />
Schüler lediglich den Betrag in Höhe von 1,00 Euro zu zahlen haben.<br />
Produktbeschreibung 080201<br />
202
Auftragsgrundlage: Sportförderungsrichtlinien der Stadt <strong>Dinslaken</strong> vom 01.01.2011<br />
Vertrag zwischen der Stadt <strong>Dinslaken</strong> und der Eis-Sporthalle gGmbH<br />
Vertrag mit den Vereinen, die eine städtische Bezirkssportanlage gepachtet haben<br />
Zielgruppen: Vereine, die dem Stadtsportverband angehören<br />
<strong>Dinslaken</strong>er Sportler/innen, die nicht Mitglied eines <strong>Dinslaken</strong>er Vereins sind<br />
Schulen<br />
Ziele: - Gleichbleibende Förderungen<br />
‣ für Jugendliche, um die Vereine hinsichtlich der Jugendarbeit weiterhin zu unterstützen<br />
‣ um die Vereine hinsichtlich der oftmals sehr hohen selbst zu tragenden Energiekosten<br />
für deren Vereinssportanlagen zu unterstützen. Die Vereine kommen hier oftmals<br />
an ihre finanziellen Grenzen<br />
‣ damit die Vereine nicht ansonsten hinsichtlich der hohen Kosten für die angemieteten<br />
Wasserzeiten im DINamare (Betreiberin: Stadtwerke <strong>Dinslaken</strong> GmbH) an ihre<br />
finanziellen Grenzen stoßen und somit in ihrer Existenz gefährdet werden. Zur<br />
Senkung der Nichtschwimmerquote an den Schulen liegt es auch im Interesse der<br />
Stadt, die Arbeit der Schwimmvereine weiterhin finanziell zu unterstützen<br />
- Die Sportlerehrungen sollten weiterhin durchgeführt werden, um die Sportlerinnen und Sportler<br />
zu ehren, die eine herausragende sportliche Leistung erlangt haben<br />
- Anzahl der Vereinsmitgliedschaften soll zumindest konstant bleiben<br />
- Bereitstellung eines vielfältigen Sportangebots<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anzahl der Vereine - 54<br />
- Anzahl der Vereinsmitglieder - 16.137<br />
- Gesamtsumme städt. Fördermittel (€) - 200.500<br />
- Nichtschwimmerquote nach Klasse<br />
4 (%)<br />
- 10,00<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 3.373,87 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 253.880,03 k.A. 272.708,97 292.107,46 279.100,28 281.911,66 284.751,79<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -253.880,03 k.A. -272.708,97 -288.733,59 -279.100,28 -281.911,66 -284.751,79<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -253.880,03 k.A. -272.708,97 -288.733,59 -279.100,28 -281.911,66 -284.751,79<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,95<br />
0,68 0,27<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 080201<br />
203
204
Produktbereich 09 -<br />
Räumliche Planung<br />
und Entwicklung,<br />
Geoinformationen<br />
205
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 09 01 01 Räumliche Planung und Entwicklung<br />
Produktgruppe: 09 01 Räumliche Planung und Entwicklung<br />
Produktbereich: 09 Räumliche Planung und Entwicklung, Geoinformationen<br />
Leistungen: 01 Landes-, Regional- und Raumordnungsplanung<br />
02 Flächennutzungplan<br />
03 Bebauungspläne<br />
04 Planungs- und Gestaltungsberatung<br />
05 Städtebauliche Entwicklung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.1<br />
Verantwortlich:<br />
Corinna Schaade-Reske<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Stadt bestimmt mit der Stadtentwicklungs-und Bauleitplanungihre städtebaulichenZiele und setzt sie<br />
im Rahmen ihrer Planungshoheit in verbindliches Ortsrecht um.<br />
Die Stadt ist Beteiligte und Betroffene bei überörtlichen Planungen auf Bundes-, Landes- und regionaler<br />
Ebene wie z.B. der aktuellen Neuaufstellung des Regionalplanessowie bei Fachplanungen in der Hoheit<br />
anderer Planungsträger wie z.B. der Betuwe-Planung oder der Deponieerweiterung. Sie vertritt ihre<br />
Belange und wirkt mit bei der öffentlichen Auslegung der Planungen.<br />
Im Rahmen der Planungshierarchie vom Bund über das Land bis zur Kommune legt die Stadt mit dem<br />
Flächennutzungsplan(FNP) behördenverbindlichdie Nutzungen auf allen Flächen im Stadtgebietfest. Auf<br />
der Grundlage des FNP bestimmt der Bebauungsplan als Ortsrecht gegenüber jedem Bürger die<br />
Bebaubarkeit und Nutzung des konkreten Grundstückes. Bauleitplanung ist ein Prozess, in dem<br />
wirtschaftliche, gesellschaftspolitische,ökologischeBelange und rechtliche Rahmenbedingungenbeachtet<br />
und abgewogen werden im Sinne der vom Rat zu beschließenden städtebaulichen Zielsetzung.<br />
Der FNP ist über 30 Jahre alt, manche Bebauungspläne sogar über 50 Jahre. Die Aufgabe in den<br />
nächsten Jahren wird es sein, die Bauleitplanungan das aktuelle Planungsrecht und neue städtebauliche<br />
Ziele anzupassen, um <strong>Dinslaken</strong> als attraktiven Wirtschafts- und Wohnstandort zu positionieren und<br />
Rechtssicherheit für Investitionen zu schaffen.<br />
Stadtentwicklungskonzeptez.B. zu den Themen Mobilität, Stadtklima, Wohnen, Gewerbe, Freiraum und<br />
Einzelhandel dienen der Definition von Entwicklungszielen. Diese Konzepte sind in den nächsten Jahren<br />
als Grundlage für die Bauleitplanung zu entwickeln. 2012 wurde der Entwurf zum Einzelhandelskonzept<br />
erarbeitet, der <strong>2013</strong> nach Durchführung der Abstimmungs- und Beteiligungsverfahren beschlossen<br />
werden soll.<br />
Zur Sicherung und Umsetzung der Ziele von Stadtentwicklungskonzepten sind Bebauungspläne<br />
aufzustellen. Aktuell werden vorrangig die Gewerbegebieteüberplant, um ihre Funktion als Standort für<br />
Gewerbe zu sichern und Einzelhandelsnutzungen im Sinne des Einzelhandelskonzepts auf zentrale<br />
Versorgungsbereiche und definierte Sonderstandorte zu konzentrieren.<br />
Als ständige Dienstleistung wird Bürgern, Unternehmen und Behörden eine planungsrechtliche Beratung<br />
angeboten.<br />
Angesichts der begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen werden im Interesse der<br />
Wirtschaftsförderung und der Bürger vorrangig dringliche und aktuell erforderliche Planverfahren<br />
durchgeführt, um z.B. größere Investitionen vorzubereiten, städtebauliche Fehlentwicklungen zu<br />
vermeiden, oder Projekte im Rahmen der Städtebauförderung zu sichern.<br />
Auftragsgrundlage: Baugesetzbuch<br />
Landesplanungsgesetz<br />
Raumordnungsgesetz<br />
Einschlägige Fachgesetze<br />
Förderungsrichtlinien<br />
Ortsrecht<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
EigentümerInnen<br />
Erbbauberechtigte<br />
ArchitektInnen<br />
Investoren<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Rat<br />
Träger öffentlicher Belange<br />
Sonstige Institutionen<br />
Produktbeschreibung 090101<br />
206
Ziele: - Es ist geplant, im Jahr 2012 ein beschlussfähiges Einzelhandels- und Zentrenkonzept zu<br />
entwickeln.<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Räumliche Planung und Entwicklung" wurden bislang keine Kennzahlen formuliert.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 1.600,00 k.A. 1.609,00 10.465,97 1.609,00 1.609,00 1.609,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 689.343,44 k.A. 747.851,25 741.955,53 735.947,75 739.262,48 744.630,36<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -687.743,44 k.A. -746.242,25 -731.489,56 -734.338,75 -737.653,48 -743.021,36<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -687.743,44 k.A. -746.242,25 -731.489,56 -734.338,75 -737.653,48 -743.021,36<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
6,49<br />
2,23 4,26<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 090101<br />
207
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 09 02 01 Projekte Stadtentwicklung<br />
Produktgruppe: 09 02 Räumliche Planung<br />
Produktbereich: 09 Räumliche Planung und Entwicklung, Geoinformationen<br />
Leistungen: 02 Nachnutzung Zechengelände<br />
03 Innenstadtentwicklung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.1<br />
Verantwortlich:<br />
Ruth Reuter<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Nachnutzung Zechengelände<br />
Mit der Schließung der Zeche Lohberg/Osterfeld 1/2 am 31.12.2005 verlor die Stadt <strong>Dinslaken</strong> bzw. der<br />
Kreis Wesel einen seiner Hauptarbeitgeber.Ca. 3.500 Arbeitsplätze und 440 Ausbildungsplätze entfielen.<br />
Der Bergbau hinterließ eine 52 ha große, industriell geprägte Brachfläche im Norden <strong>Dinslaken</strong>s. An diese<br />
Fläche schließt sich eine ca. 254 ha große Haldenfläche an, z. T. bereits rekultiviert, die in einem<br />
regionalenGrünzug liegt. Die Neuentwicklung dieses Geländes gilt als eine der wichtigsten Aufgaben der<br />
Stadt Dinsla-ken. Der erforderliche Strukturwandel wird mit einem innovativenund vielseitigenIntegrierten<br />
Handlungs-konzept bewältigt. Die Gesamtmaßnahme wird schwerpunktmäßig aus Mitteln der<br />
Städtebauförderung NRW, des Programms Ökologieprogramm Emscher-Lippe (ÖPEL), der<br />
Wirtschaftsförderung des Landes NRW, FöRikom-Stra und dem EU-Interreg-Projekt CURE gefördert.<br />
Weitere Förderzugänge sind noch offen. Die Projektgemeinschaft Lohberg, bestehend aus RAG MI und<br />
Stadt <strong>Dinslaken</strong>, hat gemeinsam mit der Bewohnerschaftin Lohberg und <strong>Dinslaken</strong> sowie potenziellenNutzern<br />
eine Entwicklungsstrategie zur Nachnutzung sukzessive entwickelt. Aufbauend auf einer<br />
Entwurfswerk-statt im Jahr 2007 mit breiter Öffentlichkeitsbeteiligungwurde 2009 der Rahmenplanfür den<br />
Standort entwi-ckelt. Der Leitgedanke des Rahmenplans „Lohberg und die Halde werden EINS“ ist<br />
charakteristisch für den Entwurf und die Wiedereingliederungder Fläche in das städtische Gesamtgefüge.<br />
Der Rahmenplan soll nach und nach in rechtsgültige Bebauungspläne überführt werden.<br />
Zentraler Angelpunkt der Entwicklung auf dem Zechegelände ist das Kreativ.Quartier Lohberg. Im<br />
sogenannten Zentralcluster und maßgeblich in den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden sollen sich<br />
sukzessive Unternehmen der Kreativwirtschaft ansiedeln. Schon heute sind über 20 Unternehmen am<br />
Standort tätig. Die Unternehmen sollen aus der klassischen Kreativwirtschaft, aber auch aus dem<br />
Handwerk und wis-senschaftlichen Bereichen kommen. Ein thematischer Schwerpunkt der Entwicklung i<br />
die Schaffung eines innovativen Energiestandorts, wozu ein Energiekonzept in 2012 erarbeitet wurde.<br />
Weitere wichtige Maßnahmen sind die Herrichtung und Umnutzung der denkmalgeschützten<br />
Bestandsgebäude. Dazu wurde ein gebäudebezogenes Nutzungskonzept erarbeitet. Als Auftakt für<br />
Neubauten wurde in 2012 ein Architekturwettbewerb für den Bereich der ehemaligen Waschkaue mit<br />
internationalenArchitekten durchgeführt. Für den Siegerentwurf soll ab <strong>2013</strong> ein Investor gesucht werden.<br />
Ein besonderer Focus bei allen neuen Gebäuden wird auf ein innovatives und nachhaltiges<br />
Energiekonzept gelegt.<br />
Zu Marketingzweckenwurden ein Leitbild und ein Cororate Identity erarbeitet. Es wurde eine Website für<br />
den Standort erarbeitet – www.kql.de. Zudem finden zahlreiche öffentliche Veranstaltungen wie Beteiligungsveranstaltungen,Informationsabende,Debatten<br />
und Workshops regelmäßig auf dem Gelände und<br />
im Stadtteil statt, um den Standort überregional bekannt zu machen. U.a. werden die Debatten zu<br />
Planungsre-levanten Themen geführt mit 50-120 Besuchern. Diese finden im Rahmen des CURE-<br />
Projektes, an dem <strong>Dinslaken</strong> neben anderen europäischen Kreativstandorten teilnimmt statt. Weiterhin<br />
bildet die Entwicklung der Zeche Lohberg einen Schwerpunkt im Stadtmagazin DINStag.<br />
Schwerpunkt für das Jahr <strong>2013</strong> bilden der Bau des Lohberg Corsos und des Bergparks inkl.<br />
überregionalbedeutsamerKunst sowie die Osttangente. Die Maßnahmen werden mit Städtebaumitteln<br />
(Lohberg Corso und <strong>Teil</strong>e des Bergparks) und Mitteln des ÖPEL (<strong>Teil</strong>e des Bergparks) und FörikomStra<br />
gefördert. Darüber hin-aus wird das integrierte Handlungskonzept fortgeschrieben und das KQL soll<br />
weiterausgebaut werden.<br />
Produktbeschreibung 090201<br />
208
Innenstadtentwicklung<br />
Seit 2009 ist die Stadt im Förderprogramm „aktive Stadt- und Ortsteilzentren“. Mit diesem Förderprogram<br />
unterstützen Bund und Land zu 70 % Maßnahmen mit einem Kostenvolumenvon ca. 7,9 Mio. €, die dazu<br />
dienen, die Innenstadt von <strong>Dinslaken</strong> als Wohn- und Geschäftsstandort zu stärken und zu attraktivieren.<br />
Insgesamt sollen in der Stadt Investitionen(bestehend aus privaten und öffentlichen Mitteln, inklusive der<br />
Städtebauförderung)von ca. 22 Mio. € bis 2015 umgesetzt werden. Grundlage für die Maßnahmenist das<br />
integrierte Stadtentwicklungskonzept, welches 2009 erarbeitet und beschlossen wurde. Ergänzt wird<br />
dieses durch vertiefendeKonzepteund Analysen,wie z.B. das Image- und Marketingkonzept(fertiggestellt<br />
Januar 2012) und das Wohnkonzept für die Innenstadt (Fertiggestellt Mai 2012) sowie die<br />
Machbarkeitsstudie Bahnhofsvorplatz (Fertigstellung Sommer <strong>2013</strong>).<br />
Unterstützt wird die Stadt bei der Umsetzung der verschiedenenMaßnahmendurch das Citymanagement<br />
(Büro Junker & Kruse beauftragt seit April 2011) und die Projektsteuerung (DSK beauftrag seit Juli 2011).<br />
Neben kleineren baulichen Maßnahmen, wie Fahrradabstellanlagen,Neugestaltung der Spielplätze Roonstraße<br />
(Fertigstellung November 2011, rund 45.000 €) und Voerder Straße (Fertigstellung Dezember<br />
2011, rund 150.000 €), stehen größere Bauvorhaben zur Neugestaltung des öffentlichen Raumes im<br />
Vordergrund. Ein baulicher Schwerpunkt ist aktuell die Neugestaltung der Plätze Am Neutor und<br />
Neutorplatz sowie der Saarstraße. Mit dieser Maßnahmesoll die Attraktivitätund Aufenthaltsqualitätin der<br />
Innenstadt deutlich ge-steigert werden. Zudem soll eine Verbindung zwischen der Einkaufsstraße<br />
Neustraße und dem geplanten Einkaufszentrum (ehemals Hertie und Hans-Böckler-Platz; Fertigstellung<br />
Frühjahr 2014) geschaffen werden. Die Umgestaltung des Platzes Am Neutor wird im Frühjahr <strong>2013</strong><br />
abgeschlossen sein. Im Anschluss soll ab Mitte <strong>2013</strong> mit der Umgestaltung des Neutorplatzes begonnen<br />
werden.<br />
Ebenfalls soll <strong>2013</strong> mit der Umgestaltung des Grünzuges Rutenwall begonnen werden. Im Rahmen des<br />
ersten Bausabschnittes wird der Bereich zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und den Garagenhöfen<br />
umge-baut.<br />
Auch soll die Planung zur Neugestaltung der Friedrich-Ebert-Straße<strong>2013</strong> konkretisiert werden. Der 2012<br />
beschlossene Vorentwurf sieht bessere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer vor und<br />
mindert die trennende Wirkung zwischen Alt- und Neustadt.<br />
Eine weitere wichtige Maßnahmewird die Aufwertung und Umgestaltung des Stadtparks und des Rathausvorplatzesdarstellen.Der<br />
Stadtpark ist für die Bewohnerder Innenstadt der zentraleNaherholungsbereich,<br />
dessen Funktion derzeit aufgrund mangelnderAufenthalts- und Verweilqualitätstark beeinträchtigtist. Der<br />
Rathausvorplatz dient lediglich den Zugängen der Tiefgarage. In der Umgestaltung und Neuordnung<br />
dieser Flächen sieht die Stadt ein großes Potential, hier einen attraktiven Freiraum in der Stadt zu<br />
schaffen, der mit direkten Wegeverbindungen in die Altstadt auch zur Attraktivierung und Frequentierung<br />
dieser beiträgt. Zu-dem besteht im Rahmen der Förderung die Chance, die Kathrin-Türks-Halle in den<br />
Rathausvorplatz mit ein-zubeziehen und dadurch eine städtebaulich ansprechende Gestaltung dieses<br />
wichtigen öffentlichen Berei-ches in der Stadt zu erreichen. Die Planungen zur Umgestaltung des<br />
gesamten Bereichs inklusive einer Bürgerbeteiligung stehen <strong>2013</strong> im Vordergrund.<br />
Bei allen Maßnahmen legt die Stadt ein besonderes Augenmerk auf die Beteiligung der Bürgerinnen und<br />
Bürger. Innenstadtentwicklung kann nur mit der Unterstützung und Akzeptanz aller umgesetzt werden.<br />
Aus diesem Grund werden Workshops und Informationsveranstaltungendurchgeführt und es wurde ein<br />
Projekt-büro als Anlaufstelle für alle Interessierten direkt in der Innenstadt eröffnet. Hier wird über alle<br />
neuen Pla-nungen und Maßnahmen des Projektes Innenstadtentwicklung berichtet. Da im Rahmen des<br />
Förderpro-gramms auch Initiativen von Privaten (z.B. im Rahmen des Fassadenprogramms) gefördert<br />
werden, dient das Projektbüro auch als Anlaufstelle für entsprechende Beratungen.<br />
Auftragsgrundlage: Baugesetzbuch<br />
Einschlägige Fachgesetze<br />
Förderungsrichtlinien<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
EigentümerInnen<br />
Erbbauberechtigte<br />
ArchitektInnen<br />
Investoren<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Rat<br />
Träger öffentlicher Belange<br />
Sonstige Institutionen<br />
Produktbeschreibung 090201<br />
209
Ziele: Nachnutzung Zechengelände:<br />
- Die gesamte Flächenentwicklung der Zeche Lohberg soll auch weiter beteiligungsorientiert<br />
konkretisiert und umgesetzt werden<br />
Innenstadtentwicklung:<br />
- Alle Maßnahmen (für die insgesamt rund 1,9 Mio. € Fördermittel beantragt wurden) sollen<br />
fristgerecht durchgeführt werden.<br />
Die wichtigste Voraussetzung dafür ist es, die Planungen für den Bereich Platz am Neutor/ Neutorplatz/<br />
Saarstraße und für den Bereich Stadtpark/ Rathausvorplatz inklusive einer umfangreichen<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung abzuschließen<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Projekte Stadtentwicklung" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 729.400,00 k.A. 1.140.929,00 517.794,66 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 1.929.487,89 k.A. 2.133.917,79 1.437.080,85 236.161,87 173.400,88 167.554,42<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -1.200.087,89 k.A. -992.988,79 -919.286,19 -236.161,87 -173.400,88 -167.554,42<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -1.200.087,89 k.A. -992.988,79 -919.286,19 -236.161,87 -173.400,88 -167.554,42<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
2,41<br />
0,5 1,91<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 090201<br />
210
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 09 03 01 Vermessungen, Stadttopographie und Baubetreuung<br />
Produktgruppe: 09 03 Vermessung, Erhebung, Führung von Geobasisdaten<br />
Produktbereich: 09 Räumliche Planung und Entwicklung, Geoinformationen<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.2<br />
Verantwortlich:<br />
Hermann Schroer<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Im Bereich „Vermessungen, Stadttopographie, Baubetreuungen“ werden geplante und bestehende<br />
topographische Objekte erfasst, abgesteckt und berechnet. Darüber hinaus erfolgt die Erfassung der<br />
Bodennutzung und des Oberflächenreliefs als Basis für Planungs- und Bauzwecke sowie zur<br />
Bestandsdokumentation und es werden grundstücksbezogene Daten ermittelt.<br />
Vermessungstechnische Ingenieurleistungenim Bereich Entwurfs- und Bauvermessung können zeitnah<br />
und sehr flexibel durchgeführt werden. Für die umfangreichen Planungen zur Zechenentwicklungwerden<br />
in <strong>2013</strong> z.B. die Absteckungen für Bergpark, Lohberg-Corso und Osttangente erfolgen.<br />
Im Rahmen der Entwicklungen im strategischen Management fand von 2003 bis 2009 ein Projekt zum<br />
Kontraktmanagement für die vermessungstechnischen Leistungen statt. Aus dem Abschlußbericht zur<br />
Pilotphase bis Ende 2005 geht hervor, das „das untersuchte Produkt gegenüber externen Anbietern in<br />
diesem Bereich als preiswürdig zu bezeichnen ist. Für die Vertragspartner ist eine hohe<br />
Kostentransparenz gegeben sowie eine Sensibilität für den Preis einer Dienstleistung. Gute Qualität der<br />
Leistungen, fachliche und soziale Kompetenz sowie eine große Flexibilitätbei kurzfristigen Anfragen sind<br />
weitere Pluspunkte. Besonders wichtig ist die tlw. Refinanzierung der Arbeitsplatzkosten über<br />
Abrechnung bei der Beitragserhebung“ (Zitat aus dem Bericht).<br />
Im Rahmen der NKF-Umstellungen wurde das Kontraktmanagementausgesetzt, sollte aber insbesondere<br />
hinsichtlich der Refinanzierungüber die Beitragsabrechnung(Kanalbau und Erschließung) wieder bedacht<br />
werden.<br />
Die technische Ausstattung wurde Ende 2012 hinsichtlich neuer innovativerMessverfahren wie GPS und<br />
3D-Messtechink angepasst und wird zu einer weiteren Optimierung der Prozesse im Außen- und<br />
Innendienst führen.<br />
Auftragsgrundlage: Aufträge interner Organisationseinheiten<br />
Zielgruppen: Interne Organisationseinheiten<br />
Behörden<br />
Ingenieur- und Architektenbüros<br />
Baufirmen<br />
Versorgungsunternehmen<br />
Ziele: - Erfüllung der terminlichen Vorgaben der Auftraggeber zu mindestens 90 %<br />
Produktbeschreibung 090301<br />
211
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Die Ermittlung folgender Kennzahlen ist für die Folgejahre vorgesehen:<br />
- Anzahl der topographischen Aufnahmen für Grundkarten, Themenkarten, Bauprojekt- und Fachplanung<br />
nach Lage und/oder Höhe<br />
- Anzahl der Bauwerksabsteckungen und -überwachungen<br />
- Anzahl der Grenzangaben<br />
- Anzahl geodätische Berechnungen, geometrische Festlegungen<br />
- Fristgerechte Erfüllung der terminlichen Vorgaben (%)<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 102.797,31 k.A. 85.326,23 77.695,23 92.109,62 93.010,21 93.912,32<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -102.797,31 k.A. -85.326,23 -77.695,23 -92.109,62 -93.010,21 -93.912,32<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -102.797,31 k.A. -85.326,23 -77.695,23 -92.109,62 -93.010,21 -93.912,32<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,8<br />
0,08 1,72<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 090301<br />
212
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 09 04 01 Geoinformationsdienste<br />
Produktgruppe: 09 04 Geoinformationsdienste<br />
Produktbereich: 09 Räumliche Planung und Entwicklung, Geoinformationen<br />
Leistungen: 01 Zweitkataster<br />
02 Einheitliche Raumbezugsbasis für kommunale<br />
Informationssysteme<br />
03 Kartografische Produkte<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.2<br />
Verantwortlich:<br />
Hermann Schroer<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Eine Einheitliche Raumbezugsbasis wird innerhalb einer Geodatenbank bereitgestellt, Geodaten in<br />
analogerund digitaler Form werden aufbereitetund integriert. Ein GIS-Auskunftssystem steht an über 120<br />
Arbeitsplätzen zur Verfügung. Die Geodatenbank beinhaltet neben den tagesaktuellen Grunddaten des<br />
Amtlichen Liegenschaftskataster Informationssystem ALKIS den aktuellen Stadtplan, alle<br />
Landeskartenwerkeund im zweijährigen Rythmus hochauflösende Luftbilder. Viele kommunale Themen<br />
wie Straßenkataster,Entwässerung, statistische Bezirke, Denkmale usw. werden abgebildet und sind alle<br />
verknüpft mit Sachdaten wie z.B. Kanaldaten, Einwohnerdaten, Grundbesitzabgaben,<br />
Grundstückbewertung u.v.a.<br />
Zweitkataster wird als Dienstleistung für Externe bereitgestellt, und es werden amtliche Auskünfte und<br />
Auszüge aus dem Liegenschaftskataster erteilt.<br />
Kartografische Produkte in Form verschiedenster Grundlagenkarten und thematischen Karten werden<br />
erstellt, laufend gehalten und kartographisch bearbeitet und vervielfältigt.<br />
Geoinformation - Die herkömmlichen statischen Karten haben sich zu dynamischen Produkten entwicke<br />
und ermöglichen in Verknüpfung mit alpha-numerischen Daten aus anderen Fachbereichen der<br />
Verwaltung vielfältige Auswertungs- und Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Die Entwicklung zeigt, dass der Bereitstellung kommunaler Geodaten eine zentrale Rolle zukommt. Diese<br />
Rolle wird in den unterschiedlichsten fachlichen und politischen Entscheidungsprozessen zum Tragen<br />
kommen.<br />
Neben der Optimierung von bestehenden Verwaltungsprozessen – z.B. schnelle Bereitstellung von<br />
raumbezogenen Informationen und Verknüpfung mit Sachinformationen, Gefahrenabwehr,<br />
Bestandsverwaltung, Planungsaufgaben usw. – werden dies auch finanzwirtschaftliche Aspekte – z.B.<br />
Vermögensverwaltung, Personalbewirtschaftung usw. sein.<br />
Im Hinblick auf die anstehenden demografischen Veränderungenwird der Verknüpfung von statistischen<br />
Daten und räumlichen Informationen eine wachsende Bedeutung zukommen.<br />
Datenschutzrechtliche Aspekte in Verbindung mit der Statistikstelle sind dringend zu klären.<br />
Diese Tätigkeiten im Produktbereich„Geoinformationsdienste“sind eine Querschnittsaufgabe und werden<br />
beratend und dienstleistend für die verschiedensten Geschäftsbereiche bzw. Fachdienste erbracht. Sie<br />
erfordern in der Ausführung ein hohes Maß an Expertenwissen.<br />
Die Verwaltung hat die Querschnittsbedeutung der „Geoinformationsdienste“ mit der „DA 609 –<br />
Geoinformationsverarbeitung“ unterstrichen.<br />
Als GIS-Beauftragter für die Stadt <strong>Dinslaken</strong> ist Herr Hermann Schroer benannt.<br />
Auftragsgrundlage: Vermessungs- und Katastergesetz<br />
Aufträge von internen Organisationseinheiten, Fachausschüssen, BürgerInnen,<br />
Fachfirmen, Banken und sonstigen Nutzern<br />
Zielgruppen: Interne Organisationseinheiten<br />
Fachausschüsse<br />
AntragstellerInnen mit berechtigtem Interesse<br />
Ziele: - Aktuelle und kurzfristige Bereitstellung der beantragten Daten/Auszüge/Medien innerhalb<br />
von 7 Arbeitstagen nach Auftragseingang<br />
- Sicherung einer einheitlichen Nutzung kommunaler, raumbezogener Daten<br />
- Erfüllung der Vorgaben der Auftraggeber bzgl. der Herstellung, Lieferung und Reproduktion<br />
Produktbeschreibung 090401<br />
213
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Die Ermittlung folgender Kennzahlen ist für die Folgejahre vorgesehen:<br />
- Ausküfte, Auszüge, Auswertungen aus dem Liegenschaftskataster<br />
- GIS-Auskunftsplätze<br />
- Herstellung, Laufenthaltung und Reproduktion v. kartografischen Produkten<br />
- Anzahl bearbeiteter Auskünfte und Auszüge innerh. von 7 Arbeitstagen<br />
- Anzahl der Zugriffe auf GIS-Auskunftsplätze<br />
- Fristgerechte Erfüllung d. terminlichen Vorgaben bzgl. kartogr. Produkte (%)<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 9.950,00 k.A. 9.950,00 10.426,63 10.426,63 10.426,63 10.426,63<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 121.691,14 k.A. 130.392,08 129.214,02 134.904,18 136.262,54 137.634,62<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -111.741,14 k.A. -120.442,08 -118.787,39 -124.477,55 -125.835,91 -127.207,99<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -111.741,14 k.A. -120.442,08 -118.787,39 -124.477,55 -125.835,91 -127.207,99<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
2,11<br />
0,12 1,99<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 090401<br />
214
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 09 05 01 Grundstücksneuordnung und grundstücksbezogene<br />
Ordnungsmaßnahmen<br />
Produktgruppe: 09 05 Grundstücksneuordnung und grundstücksbezogene<br />
Ordnungsmaßnahmen<br />
Produktbereich: 09 Räumliche Planung und Entwicklung, Geoinformationen<br />
Leistungen: 01 Bodenordnungsverfahren<br />
02 Bodenverkehrsgenehmigungen<br />
03 Vorkaufsrechte<br />
04 Baulasten<br />
05 Straßenbenennungen, Hausnummernvergabe<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.2<br />
Verantwortlich:<br />
Hermann Schroer<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Umlegungsverfahren sind gesetzlich geregelte förmliche Grundstückstauschverfahren auf der<br />
Grundlage der §§ 45 ff. Baugesetzbuch. Es werden bebaute und unbebaute Grundstücke nach Lage,<br />
Form und Größe so geschaffen, dass sie für eine bauliche oder sonstige Nutzung zweckmäßig gestaltet<br />
sind. Außerdem werden die benötigten öffentlichen Flächen (Straßen, Gemeinbedarfs- und Grünflächen)<br />
der Stadt <strong>Dinslaken</strong> zugewiesen.<br />
Verfahren dieser Art wurden in den vergangenen Jahren in allen großen Neubaugebieten der Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong> durchgeführt. Exemplarisch sind hier aber neben den klassischen Baugebieten wie<br />
Hühnerheide (Verfahren ist noch nicht abgeschlossen) auch der alte Bereich des Gewerbegebietes<br />
<strong>Dinslaken</strong>-Süd und die Altstadtsanierung zu nennen.<br />
Hochaktuell wird im Rahmen eines Umlegungsverfahrens das komplette Gelände der ehem. Zeche<br />
Lohberg neu geordnet. So wurde bereits vor Baubeginn mit den beteiligtenEigentümerngeregelt, dass die<br />
Flächen der Osttangente, des Bergparks und des Lohberg-Corsos frühzeitig in den Besitz der Stadt<br />
gelangen, damit die Förderanträge für die Zuschussmittel rechtzeitig gestellt werden konnten.<br />
Bodenverkehrsgenehmigungen und Vorkaufsrechte - es erfolgen Prüfung und Entscheidungen über<br />
Grundstücksteilungsanträge und Vorkaufsrechte.<br />
Baulasten - es werden zur Sicherung baurechtlicher Vorschriften Baulasten begründet und das<br />
Baulastenverzeichnis geführt.<br />
Straßenbenennungen und Hausnummernvergabe - es erfolgt die Benennung von Straßen, Wegen<br />
und Plätzen, und es werden die Hausnummern vergeben und der Bestand gepflegt. Neu vergebene<br />
Hausnummern werden sofort georeferenziert und geplante Gebäude in das Geoinformationssystem<br />
eingetragen.<br />
Insbesondere auf die redundanzfreieFührung der Hausnummerndatenwurde zuletzt besonders geachtet<br />
und umfangreiche Abgleiche zwischen Einwohnermeldedaten und Liegenschaftsdaten durchgeführt.<br />
Die eindeutige Hausnummer ist ein Hauptmerkmal für eine Georeferenzierungvon Einwohnerdaten,und<br />
nur eine intensive Pflege kann eine optimale und rechtssichere Nutzung dieser Daten ermöglichen<br />
(Meldewesen, Wahlverfahren, Gebührenabrechung usw.).<br />
Auftragsgrundlage: Baugesetzbuch<br />
Umlegungsanordnung des Rates<br />
Bauordnung NRW<br />
Anträge von Grundstückseigentümern bzw. deren Bevollmächtigten<br />
Zielgruppen: Interne Organisationseinheiten<br />
Behörden<br />
GrundstückseigentümerInnen<br />
BauherrInnen<br />
Ziele: - Verwirklichung planungsrechtlicher Vorgaben durch beschleunigte Bereitstellung von<br />
Bauland und öffentlichen Flächen im Einvernehmen mit den Beteiligten<br />
- Ausstellung von Bescheinigungen über Vorkaufsrechte innerhalb von 2 Wochen<br />
- Unterschriftsreife Bearbeitung von Baulasten innerhalb von 3 Wochen<br />
- Vorprüfung von Bodenverkehrsgenehmigungen innerhalb von 7 Arbeitstagen<br />
Produktbeschreibung 090501<br />
215
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Die Ermittlung folgender Kennzahlen ist für die Folgejahre vorgesehen:<br />
- Anzahl der neugeordn. Grundstücke<br />
- Gesamtfläche neugeordn. Grundstücke (m³)<br />
- Anzahl der Genehmigungen/ Zeugnisse nach § 8 BauO NRW<br />
- Anzahl der Besch. Vorkaufsrechte<br />
- Anzahl der Hausnummernvergaben<br />
- Grundstücksneuordnungen im Einvernehmen der Umlegungsbeteiligten<br />
- Bescheinigungen zum Vorkaufsrecht innerhalb von 2 Wochen (%)<br />
- Vorbereitete Baulasten innerhalb von 3 Wochen (%)<br />
- Vorgeprüfte Bodenverkehrsgenehmigungen innerhalb von 7 Arbeitstagen (%)<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 65.760,00 k.A. 65.260,00 58.708,63 58.708,63 58.708,63 58.708,63<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 219.096,43 k.A. 228.254,28 232.389,39 245.215,44 248.216,59 251.258,75<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -153.336,43 k.A. -162.994,28 -173.680,76 -186.506,81 -189.507,96 -192.550,12<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -153.336,43 k.A. -162.994,28 -173.680,76 -186.506,81 -189.507,96 -192.550,12<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
3,24<br />
0,15 3,09<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 090501<br />
216
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 09 06 01 Grundstückswertermittlung<br />
Produktgruppe: 09 06 Grundstückswertermittlung<br />
Produktbereich: 09 Räumliche Planung und Entwicklung, Geoinformationen<br />
Leistungen: 01 Wertermittlung für kommunale Zwecke<br />
02 Erstellung von Wertgutachten (Gutachterausschuss)<br />
03 Markt- und Preisanalysen (Gutachterausschuss)<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.2<br />
Verantwortlich:<br />
Reinhold Beith<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Im Bereich Grundstückswertermittlung werden Verkehrswertgutachten für Grundstücke und Rechte an<br />
Grundstücken für kommunale Zwecke und im Zuge der Tätigkeiten des Gutachterausschusses für<br />
Grundstückswerte erstellt. Ebenso erfolgt hier die Führung der Kaufpreissammlung, die Ermittlung der für<br />
die Wertermittlung erforderlichen Daten (u. a. Liegenschaftszinssätze, Bodenpreisindexreihen,<br />
Marktanpassungsfaktoren etc.), die Erstellung der Bodenrichtwertkarte sowie des<br />
Grundstücksmarktberichtes durch den Gutachterausschuss.<br />
Die Bodenrichtwerteund die erforderlichen Daten für die Wertermittlung, die im Grundstücksmarktbericht<br />
veröffentlicht werden, sind Ausgangsgrößen für die steuerliche Bemessungsgrundlage, z. B. im Rahmen<br />
der Erbschafts- und Schenkungssteuer, der Grundsteuer, der Grunderwerbsteuersowie von Gewinn- und<br />
Überschussermittlungen.<br />
Die Tätigkeit der Gutachterausschüsse hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung und im Umfang<br />
zugenommen, da die Auswertung der Kaufpreise durch die vom Land vorgegebene Ermittlung von<br />
sogenanntenzonalenBodenrichtwertenzum 01.01.2011 sehr stark verfeinert werden musste. Hier werden<br />
personelle Grenzen erreicht.<br />
Zum 01.01.<strong>2013</strong> hat das Land die Einführung von Immobilienrichtwertenfür Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
sowie für Eigentumswohnungenangekündigt.Neben der Ermittlung dieser Werte stellt sich die Frage, wie<br />
diese Informationsfülle noch übersichtlich in der Bodenrichtwertkarte dargestellt werden kann.<br />
Auftragsgrundlage: Immobilienwertermittlungsverordnung<br />
Baugesetzbuch<br />
Gutachterausschussverordnung NRW<br />
Anträge und Aufträge von BürgerInnen, GrundstückseigentümerInnen, Behörden und<br />
internen Organisationseinheiten<br />
Zielgruppen: Gerichte<br />
Behörden, z. B. Finanzamt und Fachdienst Soziale Leistungen<br />
GrundstückseigentümerInnen<br />
InhaberInnen von Rechten<br />
Kreditinstitute<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Ziele: - Kurzfristige gutachterliche Stellungnahmen für dienstliche Zwecke innerhalb von<br />
6 Wochen nach Auftragseingang<br />
- Erstellung von Gutachten nach Vorgaben der Antragsteller innerhalb von 3 Monaten<br />
- Bereitstellung von Daten und Übersicht über den örtlichen Grundstücksmarkt<br />
Produktbeschreibung 090601<br />
217
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Die Ermittlung folgender Kennzahlen ist für die Folgejahre vorgesehen:<br />
- Anzahl der gutachterl. Stellungnahmen<br />
- Anzahl Bewertungen städt. Gebäude<br />
- Anzahl Bewertungen unbebauter Grundstücke<br />
- Anzahl der erst. Gutachten durch den Gutachterausschuss<br />
- Anzahl ausgewert. Kaufverträge<br />
- Anzahl gutachterl. Stellungnahmen für dienstliche Zwecke innerhalb von 6 Wochen<br />
- Anzahl der erstellten Gutachten durch den Gutachterausschuss innerhalb von 3 Monaten<br />
- Auskünfte aus Richtwertkarte und Grundstücksmarktbericht<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 20.730,00 k.A. 20.730,00 25.955,05 21.750,00 21.750,00 21.750,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 193.399,33 k.A. 194.133,37 225.027,06 205.625,77 207.560,19 209.514,15<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -172.669,33 k.A. -173.403,37 -199.072,01 -183.875,77 -185.810,19 -187.764,15<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -172.669,33 k.A. -173.403,37 -199.072,01 -183.875,77 -185.810,19 -187.764,15<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
4,26<br />
1,15 3,11<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 090601<br />
218
Produktbereich 10-<br />
Bauen und Wohnen<br />
219
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 10 01 01 Maßnahmen der Bauaufsicht<br />
Produktgruppe: 10 01 Maßnahmen der Bauaufsicht<br />
Produktbereich: 10 Bauen und Wohnen<br />
Leistungen: 01 Genehmigungsverfahren<br />
02 Übrige Maßnahmen der Bauaufsicht<br />
03 Baubehördliche Beratung und Information<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.3<br />
Verantwortlich:<br />
Helge Uhlig<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: 1. Der Fachdienst 4.3 beschäftigt sich vornehmlich mit der Prüfung von Bauanträgenund Bauvorlagenin<br />
den verschiedenen Genehmigungs- und Freistellungsverfahren nach den Vorgaben der Bauordnung NR<br />
und ergänzender Rechtsvorschriften. Hierzu gehören insbesondere Prüfung von Bauvorhaben und<br />
Nutzungen auf Vereinbarkeit mit dem öffentlichen Baurecht, Erteilung von Genehmigungen und<br />
Ablehnungen, Verlängerungen,Abweichungen und Befreiungen, Bearbeitung von Rechtsmitteln aufgrund<br />
eines Bauantrages, Prüfung förml. Freistellungsanträge, Prüfung baul. Brandschutz, Mitwirkung in<br />
fremden Entscheidungsprozessen. Die Zahl der Verfahren liegt bei ca. 500 pro Jahr. Die für die<br />
Bearbeitung anfallenden Verwaltungsgebühren belaufen sich auf ca. 262.000,00 € jährlich.<br />
2. Eine weitere umfassende Aufgabe des Fachdienstes besteht in der Überwachung der Ausführung der<br />
genehmigten Vorhaben. Hierbei ist die Durchführung von Bauzustandsbesichtigungen und<br />
Bauüberwachungen zwingend erforderlich. Darüber hinaus sind regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen<br />
der Sonderbauten vorzunehmen.<br />
Nach dem WEG sind Pläne und Bescheinigungen auszustellen.<br />
Entsprechend etwaiger Feststellungen bei den Überwachungen sind bauordnungsrechtliche Eingriffe<br />
gegenüber den Bauherren angezeigt. Die Gebühren für die v.g. bauaufsichtlichen Tätigkeiten belaufen<br />
sich auf ca. 112.000,00 € jährlich.<br />
3. Dritte Aufgabe im Fachdienst 4.3 ist die Beratung von Bauherren/ innen, von Kaufinteressenten/innen<br />
sowie von Architekten/ innen ohne konkrete Antragstellung. Darüber hinaus werden auf Anfrage<br />
Archivunterlagenan berechtigtePersonen zur Verfügung gestellt. Für die Inanspruchnahmeder Auskünfte<br />
aus dem Bauarchiv fallen ca. 7.000,00 € pro Jahr an.<br />
Auftragsgrundlage: Baugesetzbuch<br />
Bauordnung NRW<br />
Baunutzungsverordnung<br />
diverse Sonderbauvorschriften, Gesetze und Verordnungen<br />
Zielgruppen: Antragsteller / innen<br />
Architekten / innen<br />
Bauherren / innen<br />
Bauträger / innen<br />
Eigentümer / innen<br />
Betreiber / innen<br />
Ordnungspflichtige<br />
Grundstücks- und Kaufinteressenten<br />
Ziele:<br />
- Schnelle und rechtmäßige Entscheidungsfindung und Bescheiderteilung<br />
- Vermeidung von Rechts- und Nachbarstreitigkeiten<br />
- Rechtzeitiges Erkennen gefährlicher Bausituationen<br />
- Bildung von Wohnungs- und Sondereigentum<br />
- Kundenorientierte Bürgerberatung<br />
Produktbeschreibung 100101<br />
220
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min /mittel /max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Durchschnittliche Durchlaufzeit von<br />
Bauanträgen u. -voranfragen (Tagen)<br />
- < = 3 Monate<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 350.000,00 k.A. 650.000,00 439.047,92 706.141,00 706.141,00 706.141,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 583.509,89 k.A. 600.328,16 678.902,20 622.089,07 628.452,44 634.873,93<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -233.509,89 k.A. 49.671,84 -239.854,28 84.051,93 77.688,56 71.267,07<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -233.509,89 k.A. 49.671,84 -239.854,28 84.051,93 77.688,56 71.267,07<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
10,25<br />
2,84 7,41<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 100101<br />
221
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 10 02 01 Denkmalschutz und -pflege<br />
Produktgruppe: 10 02 Denkmalschutz und Denkmalpflege<br />
Produktbereich: 10 Bauen und Wohnen<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.3<br />
Verantwortlich:<br />
Helge Uhlig<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Aufgabe ist der Schutz, die Pflege und die sinnvolle Nutzung der Bau- u. Bodendenkmälerverbundenmit<br />
dem Führen und Pflegen der Denkmalliste. Im Rahmen dieser Aufgaben ist eine ausreichende Beratung<br />
der Eigentümer erforderlich. Eine finanzielle Förderung gem. Denkmalschutzgesetz bzw. steuerrechtliche<br />
Aspekte sind zu berücksichtigen. Gemäß den Bestimmungen des Denkmalschutzgesetzesunterliegendie<br />
Tätigkeiten für die Zielgruppen keiner Gebührenpflicht. Jährlich sind ca. 100 Anträge / Anfragen zu<br />
verzeichnen.<br />
Auftragsgrundlage: Denkmalschutzgesetz NW<br />
Zielgruppen: ArchitektenInnen<br />
BürgerInnen<br />
EigentümerInnen von Denkmälern<br />
Ziele: - Kontinuierliche Sicherung der Denkmäler und des Denkmalbereiches durch gesetzlichen Schutz,<br />
durch sach- u. fachgerechte Nutzung sowie durch Denkmalpflege u. -förderung und Beratung<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015<br />
min /mittel /max<br />
2016<br />
'- Durchschnittliche Durchlaufzeit von<br />
Anträgen (Tagen)<br />
- < = 3 Monate<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 1.107,33 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 25.265,66 k.A. 22.386,29 31.467,17 23.146,63 23.383,66 23.621,68<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -25.265,66 k.A. -22.386,29 -30.359,84 -23.146,63 -23.383,66 -23.621,68<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -25.265,66 k.A. -22.386,29 -30.359,84 -23.146,63 -23.383,66 -23.621,68<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,41<br />
0,16 0,25<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 100201<br />
222
Produktbereich 11-<br />
Ver- und Entsorgung<br />
223
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 11 01 01 Abwasserbeseitigung<br />
Produktgruppe: 11 01 Entwässerung und Abwasserbeseitigung<br />
Produktbereich: 11 Ver- und Entsorgung<br />
Zuständigkeit: FD 5.2<br />
GB 5<br />
Verantwortlich:<br />
Uwe Blankenburg<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der Fachdienst Abwasserbeseitigung / Gewässer ist zuständig für den Neubau und die Unterhaltung<br />
der gesamten öffentlichen Kanalisation im Stadtgebiet <strong>Dinslaken</strong>. Die Kanalisation umfasst<br />
die Schmutz-, Misch- und Regenwasserkanäle, Pumpwerke, Sonderbauwerke (wie Regenwasserklär-<br />
und Rückhaltebecken) sowie die Hausanschlussleitungen innerhalb der öffentlichen<br />
Verkehrsfläche.<br />
Zur Verdeutlichung sind nachfolgend die aktuellen statistischen Daten der Kanalisation dargestellt:<br />
Freispiegelkanäle Schmutzwasserkanäle 148 km<br />
Regenwasserkanäle 149 km<br />
Mischwasserkanäle 46 km<br />
Summe<br />
343 km<br />
Pumpwerke Schmutzwasser 16 Stck<br />
Regenwasser<br />
15 Stck<br />
Mischwasser 8 Stck<br />
Summe<br />
39 Stck<br />
Druckrohrleitungen<br />
Druckentwässerungsnetz<br />
Pumpwerke im Druckentwässerungsnetz<br />
Regenwasserklär- und Rückhaltebecken<br />
Einleitungsbauwerke am Vorfluter<br />
8 km<br />
6 km<br />
44 Stck<br />
35 Stck<br />
73 Stck<br />
Hausanschlussleitungen Schmutzwasser 11.500 Stck (ca.)<br />
Regenwasser<br />
3.500 Stck (ca.)<br />
Mischwasser<br />
7.000 Stck (ca.)<br />
Summe<br />
22.000 Stck (ca.)<br />
Die Kanalisation dient der Sammlung und der umweltgerechten Ableitung aller anfallenden Abwässer<br />
aus Haushalt, Gewerbe und Industrie zu Anlagen der Abwasserreinigung (Kläranlagen),<br />
der Regenwasserbehandlungsanlagen nach dem Stand der Technik sowie zu den Vorflutern.<br />
Der Fachdienst Abwasserbeseitigung / Gewässer schafft und unterhält für diese Aufgabe in Zusammenarbeit<br />
mit dem DIN-Service die erforderliche Infrastruktur. Die Abwasserreinigung erfolgt<br />
in einer Kläranlage des Lippeverbandes bzw. in Kläranlagen der Emschergenossenschaft und<br />
der Stadt Duisburg. Für diese Leistungen werden Verbandsumlage an den Lippeverband und die<br />
Emschergenossenschaft sowie Abwassergebühren an die Stadt Duisburg gezahlt.<br />
Einzelne Haushalte in den Außenbereichen der Stadt <strong>Dinslaken</strong> sind nicht am Kanalisationsnetz<br />
angeschlossen und werden über Kleinkläranlagen und abflusslose Gruben entsorgt. Zur Zeit sind<br />
ca. 160 solcher Anlagen in Betrieb.<br />
Durch die Vorschriften des § 61 a des Landeswassergesetzes ist der Fachdienst Abwasserbeseitigung<br />
/ Gewässer auch zuständig für die Umsetzung der Dichtheitsprüfungen von privaten<br />
Hausanschlussleitungen sowie von Leitungen der städtischen Liegenschaften (Rathäuser,<br />
Schulen etc.).<br />
Die Kosten für die Abwasserbeseitigung werden durch die Schmutz- und Regenwassergebühren<br />
auf die Bürger umgelegt. Die Abrechnung erfolgt nach Frischwasserverbrauch für die Berechnung<br />
der Schmutzwassergebühr bzw. nach der Größe der versiegelten und angeschlossenen Fläche<br />
des jeweiligen Grundstücks für die Berechnung der Regenwassergebühr.<br />
Der Landesdurchschnitt der Gebühren in 2010 lag bei ca. 2,78 € / m 3 im Schmutzwasserbereich<br />
und 0,77 € / m 2 im Regenwasserbereich.<br />
Weil die Verbraucher beim Frischwasserbezug sparen und gleichzeitig die Kosten für die Abwasserbeseitigung<br />
aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen steigen, erhöht sich die Abwassergebühr<br />
kontinuierlich.<br />
Durch Abkopplungs- und Entsiegelungsmaßnahmen der Bürger steigt die Niederschlagswassergebühr<br />
für die verbleibenden angeschlossenen Flächen trotz eines relativ konstanten Kostenaufkommens.<br />
Produktbeschreibung 110101<br />
224
Gebührenentwicklung<br />
€/m³ bzw. €/m²<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
1,82<br />
0,39<br />
1,80<br />
0,52<br />
1,93<br />
0,64<br />
1,98<br />
0,61<br />
1,94<br />
0,72<br />
2,08<br />
0,78<br />
Schmutzwassergebühr<br />
Niederschlagswassergebüh<br />
r<br />
0<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Haushaltsjahr<br />
Für die Leistungen des DIN-Services, die die Reinigung und die sonstige Unterhaltung der<br />
Kanalisation beinhalten, wurden in 2011 ca. 1.239.000 € im Haushalt veranschlagt. Zukünftig<br />
sollen diese Kosten detailierter für die einzelnen Leistungen, bzw. bezogen auf die jeweiligen Anlagen<br />
erfassr werden.<br />
Zusäztlich wurden vom Fachdienst Abwasserbeseitigung / Gewässer Aufträge an Dritte für Unterhaltungs-<br />
und Reparaturarbeiten mit einem Ansatz von 110.000,- € für 2011 vergeben.<br />
Für die oben aufgeführte Abwasserreinigung in den verschiedenen Kläranlagen wurden in 2011<br />
ca. 3.883.000 € an den Lippeverband und die Emschergenossenschaft sowie ca. 153.000 € an<br />
die Stadt Duisburg gezahlt.<br />
Für die nahe Zukunft sind die bergbaubedingten Kanalsanierungen, die Kanalbaumaßnahmen im<br />
Zusammenhang mit der Innenstadtentwicklung sowie die Erschließung des ehemaligen Zechengeländes<br />
Lohberg besonders hervorzuheben.<br />
Personelle Engpässe bestehen zur Zeit insbesondere im Bereich der Umsetzung des § 61 a des<br />
Landeswassergesetzes (Dichtheitsprüfung) sowie bei der Überprüfung der Festsetzung der<br />
Niederschlagswassergebühr.<br />
Auftragsgrundlage: Wasserhaushaltsgesetz<br />
Landeswassergesetz<br />
Kommunalabgabengesetz<br />
Gemeindeordnung<br />
Abwasserbeseitigungskonzept<br />
Kanalbauprogramm<br />
Beschlüsse politischer Gremien<br />
Zielgruppen: NutzerInnen des Kanalnetzes<br />
BürgerInnen<br />
Behörden<br />
Ziele: - Erhöhung des Anschlussgrades an die Kläranlagen durch Erschließung der Außenbereiche<br />
unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit<br />
- Optimierung der Unterhaltungskosten für die Kanalisation unter Bewahrung der Betriebssicherheit<br />
- Zustandsverbesserung der Kanalisation im Rahmen der zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten<br />
zur Substanzerhaltung<br />
Erst ab 2012 ist eine Auswertung der Datenbank beim KRZN (Kommunale Rechenzentrum<br />
Niederrhein) nach Schadensklassen möglich.<br />
Die Anteile der Kanäle in den Schadensklassen 0 und 1 (siehe Erläuterungen) sollen dann von<br />
Jahr zu Jahr durch Ausstausch bzw. Reparatur verringert werden.<br />
- Entwicklung einer nachhaltigen Sanierungsstrategie auf Grundlage des Kanalalters im Gegensatz<br />
zur jetzigen verursacherbezogenen Planung (bergbaubedingte Maßnahmen);<br />
zur Zeit werden ca. 80 % der Maßnahmen durch die RAG verursacht<br />
- Durchführung sämtlicher Dichtheitsprüfungen der privaten Hausanschlussleitungen bis zum<br />
Jahr 2023<br />
- Durchführung sämtlicher Dichtheitsprüfungen bei den städtischen Liegenschaften bis zum Jahr<br />
2023<br />
Produktbeschreibung 110101<br />
225
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Anschlussgrad (%) x > 99,2<br />
- Unterhaltungsaufwand in € je m Kanal - < 3,93<br />
- Km Kanalnetz in Schadensklasse 0+1 -<br />
z. Zt. nicht bekannt<br />
- Anteil verurs.bez. Sanierungen (%) - < 80<br />
- Durchgef. priv. Dichtheitspr. (%) - > 2<br />
- Durchgef. städt. Dichtheitspr. (%) - 19<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 11.232.276,55 k.A. 11.282.187,55 11.403.389,43 11.500.411,00 11.607.186,38 11.722.332,38<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 9.010.121,11 k.A. 7.630.040,22 7.956.340,67 7.688.793,61 7.838.205,49 7.952.688,55<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS 2.222.155,44 k.A. 3.652.147,33 3.447.048,76 3.811.617,39 3.768.980,89 3.769.643,83<br />
- Summe außerordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 111.680,00 0,00 0,00 0,00<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS 2.222.155,44 k.A. 3.652.147,33 3.558.728,76 3.811.617,39 3.768.980,89 3.769.643,83<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
8,41<br />
2,29 6,12<br />
5 Erläuterungen<br />
Erläüterungen zu den Schadensklassen der Kanäle:<br />
Schadensklasse 0 bedeutet: "Sehr starker Mangel (Gefahr in Verzug)" z.B. große Rohrbrüche, große Risse, erhebliche Ablagerungen<br />
Schadensklasse 1 bedeutet: "starker Mangel" z.B. starke Verformungen, Rohrbrüche, Exfiltration (Wasseraustritt in Boden und Grundwasser)<br />
Produktbeschreibung 110101<br />
226
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 11 02 01 Abfallentsorgung und -verwertung<br />
Produktgruppe: 11 02 Abfallwirtschaft<br />
Produktbereich: 11 Ver- und Entsorgung<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 8<br />
Fachdienst 8.1<br />
Verantwortlich:<br />
Astrid Erdmann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Durch die Reintegration des DIN-Service in den städtischen Haushalt 2012 ist das Produkt Abfallentsorgung<br />
und –verwertung dem Geschäftsbereich 8 zugeordnet.<br />
Da dieses Produkt durch Gebühren finanziert wird, sollten die Einnahmen die Ausgaben in der Regel<br />
decken. Eventuell erzielte Überschüsse oder Defizite müssen, bzw. sollen in den Folgejah-ren<br />
ausgeglichen werden, damit eine zeitnahe Regulierung des Erstattungsanspruches, bzw. der Nachzahlu<br />
erfolgen kann. Dennoch ist die Stadt <strong>Dinslaken</strong> bemüht, eine möglichst kontinuierliche Gebühr für die<br />
Planungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger festzulegen.<br />
Entwicklung der Abfallgebühren pro Liter<br />
2002 4,82 €<br />
2005 4,40 €<br />
2007 4,18 €<br />
2010 4,10 €<br />
2011 4,33 €<br />
2012 4,35 €<br />
<strong>2013</strong> 4,35 €<br />
Der Restmüll wird wahlweise wöchentlich oder 14-tägig, in Tonnengrößen zwischen 80 und 1.100 Liter-<br />
Gefäßen abgeholt. Das Mindestvolumenbeträgt 40 Liter pro Haushalt / gewerblicher Einheit und Woche.<br />
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Sperrmüll am Wertstoffhof des DIN-Service abzugeben, bzw. per<br />
Anmeldung durch eine Sperrmüllkarte abholen zu lassen. Hierfür wird keine eigenständige Gebühr<br />
erhoben. Baum- und Strauchschnitt kann an der Annahmestelle am Wald-friedhof kostenpflichtig<br />
abgegeben werden. Sondermüll kann an festen Terminen, die im Abfallka-lender stehen, an den<br />
Umweltbrummis abgegeben werden.<br />
Zum 01.06.2012 ist ein neues Bundesabfallgesetz in Kraft getreten. Das Gesetz sieht verpflichtend die<br />
Einführung der Biotonne bis zum 01.01.2015 vor. Aus diesem Grund wird nun vom Fachdienst 2.1 in<br />
Zusammenarbeit mit dem Fachdienst 8.1 eine neue Abfallsatzung für die Stadt <strong>Dinslaken</strong> erarbeitet, die<br />
die neuen gesetzlichen Bestimmungen berücksichtigt.<br />
Auftragsgrundlage: Gemeindeordnung NRW<br />
Landesabfallgesetz NRW<br />
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz<br />
Abfallwirtschaftskonzept des Kreises Wesel<br />
Ortsrecht<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
EinwohnerInnen<br />
Ziele: - Für das Produkt "Abfallentsorgung und -verwertung" wurden bislang keine Ziele formuliert.<br />
Produktbeschreibung 110201<br />
227
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Abfallentsorgung und -verwertung" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 9.220.451,00 k.A. 9.255.006,00 8.705.191,70 9.521.515,51 9.608.417,89 9.696.189,29<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 8.904.997,01 k.A. 17.613,60 22.418,20 18.234,48 18.416,83 18.601,00<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS 315.453,99 k.A. 9.237.392,40 8.682.773,50 9.503.281,03 9.590.001,06 9.677.588,29<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS 315.453,99 k.A. 9.237.392,40 8.682.773,50 9.503.281,03 9.590.001,06 9.677.588,29<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,35<br />
0,35 -<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 110201<br />
228
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 11 03 01 DIN-Service<br />
Produktgruppe: 11 03 Baubetrieb<br />
Produktbereich: 11 Ver- und Entsorgung<br />
Leistungen: 01 Abwasserbeseitigung<br />
02 Abfallentsorgung und -verwertung<br />
03 Straßen, Wege, Plätze<br />
04 Straßenreinigung und Winterdienst<br />
05 Öffentliches Grün<br />
06 Gewässer<br />
07 Friedhofs- und Bestattungswesen<br />
08 Sonstiges<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 8<br />
Verantwortlich:<br />
Astrid Erdmann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der "DIN-Service" wird als Geschäftsbereich 8 – GB 8 - im Vorstandsbereich III der Stadtverwal-tung<br />
geführt.<br />
Organisatorisch gliedert sich der GB 8 in 3 Fachdienste:<br />
Fachdienst 8.1 Interne Dienste / Entsorgung<br />
Die internen Dienste beinhaltendie Verwaltung,die Werkstatt und das Lager, mithin die zentraleSteuerung<br />
des Gesamtbetriebes.<br />
1. Verwaltung<br />
In der Verwaltung liegt die Verantwortlichkeit für Haushaltsangelegenheiten.Das gesamte Bestell-wesen<br />
und der Einkauf des DIN-Service mit Kontrolle über Wareneingang und Rechnungsprüfung wird hier<br />
ebenfalls getätigt.<br />
2. Werkstatt<br />
Neben den Fahrzeugen und Geräten des DIN-Service werden weitere 45 Fahrzeuge, und hier insbesondere<br />
Fahrzeuge der städtischen Feuerwehr und des Rettungsdienstes gewartet und ggf. instand<br />
gesetzt. Auch die Termine für Haupt- und Abgasuntersuchungenwerden für alle Fahrzeu-ge (und teilweise<br />
auch für größere Gerätschaften) hier vorgehalten.<br />
3. Lager<br />
Beim DIN-Service wird ein Lager vorgehalten. Zweck des Lagers ist die unmittelbare Verfügbarkeit von<br />
benötigten Materialien, Reduzierung von Beschaffungskosten und Nutzung von Kostenvortei-len bei<br />
erhöhten Mengen angepaßt an den jeweiligen Bedarf. Je nach Serviceleistung können Ma-terialien dem<br />
Lager entnommenund auf einer Baustelle z.B. verbaut werden, ohne vorher die Ma-terialienextra bestellen<br />
zu müssen und ggf. noch anliefern zu lassen, was auch zu einer Zeiter-sparnis führen kann.<br />
Der Dienst "Entsorgung" umfasst die Abfallentsorgung und -verwertung, sowie die Straßenreini-gungund<br />
den Winterdienst.<br />
Die Produktbeschreibungen für Abfallentsorgung und -verwertung, sowie für Straßenreinigung und<br />
Winterdienst sind den Produkten 11 02 01 und 12 03 01 zu entnehmen.<br />
Fachdienst 8.2 Grünflächen, Neubau und Unterhaltung<br />
Zum 01.06.2012 wurden die Bereiche Neubau und Unterhaltung unterhalb der Organisationsein-heitDIN-<br />
Service zu einem Fachdienst zusammen geführt.<br />
Im Rahmen der Unterhaltungsarbeiten bzw. der verkehrssicheren Bereitstellung ist die Zuständig-keit<br />
gegeben für:<br />
Ø Parkanlagen inkl. Dauerkleingärten<br />
Ø Sportplätze, Schulhöfe und Freibad Hiesfeld<br />
Ø Kinderspielplätze<br />
Ø Außenanlagen an städt. Kindergärten<br />
Ø Außengelände an anderen städt. Gebäuden und Liegenschaften<br />
Ø Straßenbegleitgrün einschl. Wanderwege<br />
Ø Baumpflege<br />
Ø drei städtische Friedhöfe<br />
Die Produktbeschreibungen für Öffentliches Grün, Friedhofs- und Bestattungswesen, sowie Umweltmanagement<br />
und Umweltvorsorge sind den Produkten 13 01 01, 13 03 01 und 14 02 01 zu<br />
entnehmen.<br />
Produktbeschreibung 110301<br />
229
Fachdienst 8.3 Straßen-/Kanalunterhaltung<br />
Der Fachdienst 8.3 ist zuständig für die Straßenunterhaltung, die Abwasserbeseitigung und die<br />
Gewässerunterhaltung.<br />
Aufgaben und Leistungen gibt i.d.R. der Geschäftsbereich "Bauen" vor:<br />
Ø Straßen, Wege, Plätze<br />
· Verkehrssicherungspflicht<br />
· Beschilderung<br />
· Straßenmobiliar<br />
· Ingenieurbauwerke<br />
· Straßeneinläufe<br />
· Parkraumbewirtschaftung<br />
Ø Abwasserbeseitigung<br />
· Kanäle<br />
· Pumpwerke<br />
Ø Gewässerunterhaltung<br />
Der DIN-Service ist über diese drei Fachdienste auch zentraler Dienstleister für andere Fachdiens-te der<br />
Verwaltung. Des Weiteren werden durch den GB 8 imagefördernde Maßnahmen getätigt, die ein<br />
Gesamtvolumen von rd. 70.000 Euro umfassen. Hierzu zählen u.a. die Weihnachtsbaumaktion und<br />
Arbeiten für den Sparkassen-City-Lauf.<br />
Zur Leistungserfüllung des DIN-Service wurde für das Jahr <strong>2013</strong> ein Budget in Höhe von 17,0 Mio. €<br />
veranschlagt.<br />
Davon sind allein rd. 5,8 Mio. € Gebühren an die MüllverbrennungsanlageAsdonkshof zu zahlen. Hinzu<br />
kommen sonstige Entsorgungskosten in Höhe von 0,7 Mio. €. Weitere 8,2 Mio. € sind für Personalkosten<br />
aufzuwenden. Der Rest des Budgets in Höhe von rd. 2,2 Mio. € wird für Sach- und Dienstleistungen und<br />
sonstige Betriebsausgaben aufgewendet.<br />
Es sind aktuell 191 Personen beschäftigt bzw. werden 173,73 Stellen vorgehalten. Problematisch<br />
gestaltetesich in den letzten Jahren die Überstundenentwicklung.So waren zum 01.01.2011 noch 10.530<br />
Über- und Mehrarbeitsstunden zu verzeichnen. Hiervon wurden bis Ende November 2012 rd. 4050 Std.<br />
abgebaut.<br />
Das Gesamtbudget für die Leistungserbringung verteilt sich aktuell wie folgt auf intern gebildeten<br />
Leistungen:<br />
01 Abwasserbeseitigung 1,2 Mio €<br />
02 Abfallentsorgung und -verwertung 8,0 Mio €<br />
03 Straßen, Wege, Plätze 1,4 Mio €<br />
04 Straßenreinigung und Winterdienst 0,8 Mio €<br />
05 Öffentliches Grün 3,1 Mio €<br />
06 Gewässer 0,3 Mio €<br />
07 Friedhofs- und Bestattungswesen 0,8 Mio €<br />
08 Sonstiges 1,4 Mio €<br />
Bislang sind insbesondere die technischen Voraussetzungen für die Auflösung der Leistungen zu Lasten<br />
der Produkte, für die diese erbracht werden, nicht gegeben. In enger Abstimmung mit dem GB 2 wird<br />
deshalb in <strong>2013</strong> nach Lösungsmöglichkeiten gesucht, zumindest im Rahmen der Dar-stellung des<br />
Produktes DIN-Service die Verbuchung so zu realisieren,dass Finanzkennzahlenbeziffert werden können.<br />
Diese müssen letztlich auch in die entsprechenden (beauftragenden) Produkte einfließen. Zur Zeit wäre<br />
dieses nur mit großem Personalaufwand möglich, das erforderliche Personal ist jedoch nicht vorhanden.<br />
Bezüglich des Leistungsspektrums wird in <strong>2013</strong> u.a. in enger Abstimmung mit dem Geschäftsbe-reich<br />
Bauen geprüft werden, auf welche Kernkompetenzen sich der Bereich der Straßen- und Kanalunterhaltung<br />
konzentrieren sollte. Hierüber sollen sich Aufwandsreduzierungen ergeben.<br />
Des Weiteren wird der FD 8.2 sein Aufgabenspektrum aufbereiten, so dass für 2014 Stellenbedarfe<br />
transparent dargestellt werden.<br />
Dies wird nicht zuletzt mit Blick auf sich ergebende Flächenerweiterungenim Rahmen der Unterhaltung<br />
(z.B. Bergpark Lohberg) von Bedeutung sein.<br />
Produktbeschreibung 110301<br />
230
Der Investitionsplan des GB 8 sieht für das Jahr <strong>2013</strong> Beschaffungen für Fahrzeuge und Geräte, sowie<br />
Baukosten in Höhe von rd. 1,45 Mio. € vor. Übertragungen aus Vorjahren belaufen sich auf 3,37Mio. €.<br />
Ein <strong>Teil</strong> dieser Investitionenist erforderlich, um den Fuhrpark einsatzbereitzu halten. Aktuell sind beim DIN-<br />
Service zur Bewältigung der Aufgaben 114 Fahrzeuge bzw. Großgeräte im Einsatz.<br />
Bei 68 Fahrzeugen handelt es sich z. B, um Spezialfahrzeuge, wie Schlammsaugewagen, Kanalinspektionsfahrzeug,<br />
Müllfahrzeuge, sowie Groß-LKW, Multifunktionsfahrzeugeund Kleinlaster bis hin zu<br />
PKW’s. Auch 28 Großgeräte, wie Bagger, Straßenwalzen, Traktoren, Radlader und Großflächenrasenmäher<br />
u.ä. werden vorgehalten. Für den Winterdienst stehen 18 Gerätschaften wie<br />
Schneepflug und Streuautomaten zur Verfügung. Daneben sind eine Vielzahl von Kleingeräten, wie<br />
Heckenscheren, Motorsägen, Laubblasgeräte u.a. täglich im Einsatz.<br />
Ob und in welchem Umfang Ersatzbeschaffungen zu tätigen sind, wird intensiv geprüft. So wurde in 2012<br />
u.a. eine Ersatzbeschaffung mit einem Volumen in Höhe von 150.000 Euro ersatzlos ge-strichen. Auf der<br />
anderen Seite hat sich gezeigt, dass noch nicht ersatzbeschaffte – erforderliche -Fahrzeuge einen hohen<br />
Reparaturaufwand mit Ausfallzeiten alternativ Mietfahrzeugkostenerzeug-ten, so dass es Ziel ist, in den<br />
nächsten Jahren den Investitionsstau abzuarbeiten.<br />
Ein weiterer <strong>Teil</strong> der investiven Mittel wird für die beschlossenen Baumaßnahmenbenötigt. Die bisherige<br />
Unterbringung der MitarbeiterInnen ist in <strong>Teil</strong>bereichen unzureichend, insbesondere was die sanitären<br />
Bedingungen anbelangt. Auch ein in 2008 getätigter Verkauf eines Sozialgebäudes an der Kläranlage<br />
bedingt diese Investitionen.<br />
Für den Neubau eines Sozialgebäudes auf dem noch verbleibenden städtischen Grundstück an der<br />
Kläranlage wurden in 2012 Investitionen in Höhe von 473.000 Euro beschlossen. Umbaumaß-nahmen<br />
eines bisherigen städtischen Mietwohnhauses direkt neben dem Hauptbetriebsgeländedes DIN-Service<br />
wurden mit einer Investitionshöhe von 582.000 Euro beschlossen. Diese Maßnahmen sollen im Frühjahr<br />
dieses Jahres begonnen werden.<br />
Die ebenfalls beschlossene Kanalschlammumladestationsoll im April dieses Jahres in Betrieb ge-nommen<br />
werden. Da der bisherige Standort bereits Ende des Jahres 2012 aufgegebenwerden musste, um den Bau<br />
einer Kindertagesstätte zu beginnen, wird in der Übergangszeit der Entsorgungsrest zu den<br />
Wirtschaftsbetrieben Oberhausen verbracht.<br />
Auftragsgrundlage: Politische Beschlüsse<br />
Kontraktvereinbarungen<br />
Ortsrecht<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Beteiligungsunternehmen der Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
Ziele: - Einhaltung vorzugebender Standards<br />
- Imageverbesserung DIN-Service<br />
- Wirtschaftliche Leistungserfüllung<br />
Produktbeschreibung 110301<br />
231
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "DIN-Service" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge - - 1.449.190,00 1.450.432,75 1.427.875,90 1.428.077,14 1.428.282,63<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen - - 18.203.788,00 17.550.237,70 17.454.292,39 17.722.479,03 17.978.842,54<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS - - -16.754.598,00 -16.099.804,95 -16.026.416,49 -16.294.401,89 -16.550.559,91<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - - - - - - -<br />
ERGEBNIS - - -16.754.598,00 -16.099.804,95 -16.026.416,49 -16.294.401,89 -16.550.559,91<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
167,4<br />
7,00 160,4<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 110301<br />
232
Produktbereich 12 -<br />
Verkehrsflächen<br />
und - anlagen<br />
233
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 12 01 01 Straßen, Wege, Plätze<br />
Produktgruppe: 12 01 Öffentliche Verkehrsflächen<br />
Produktbereich: 12 Verkehrsflächen und -anlagen ÖPNV<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 5<br />
Fachdienst 5.1<br />
Verantwortlich:<br />
Ludger Veen<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der Fachdienst Verkehrsinfrastruktur ist zuständig für den Neubau und die Unterhaltung der öffentlichen<br />
Straßen, Wege und Plätze einschließlich der Straßenausstattung (Verkehrssignalanlagen, Brücken,<br />
Verkehrsschilder, Beleuchtung). Nicht in die Zuständigkeit des Fachdienstes fallen die freien Strecken der<br />
überörtlichen Straßen (Bundes-, Landes- und Kreisstraßen).<br />
Zur Verdeutlichung sind nachfolgend die aktuellen statistischen Daten der Straßennetze der<br />
Gemeindestraßen in Abhängigkeit von der Funktion dargestellt:<br />
Baustraßen - Verkehrswege 194.967 m²<br />
Hauptverkehrs- / Verkehrssammelstraßen 1.459.062 m²<br />
Anlieger- / Wohnstraßen 909.682 m²<br />
Fußwege 3.325 m²<br />
Fußgängerzonen 8.736 m²<br />
Sonstige Außerortsstraßen 372.083 m²<br />
Straßenbeleuchtung<br />
Verkehrssignalanlagen<br />
Ing.-Bauwerke (Brücken und Lärmschutzanlagen)<br />
6.608 Stück<br />
29 Stück<br />
37 Stück<br />
Die Straßen dienen als Infrastruktureinrichtung zur Erfüllung der Mobilitätsbedürfnisse wie auch der Verund<br />
Entsorgung.<br />
Der Fachdienst Verkehrsinfrastruktur baut und unterhält die städtischen Straßen gem. den einschlägigen<br />
gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien.<br />
Beim Neubau oder der Erneuerung von Straßen sind die jeweiligenNutzungsansprüche des Straßenraums<br />
in Abhängigkeit von der Straßenkategorie (Anlieger-, Sammel-, Hauptverkehrsstraße)zu berücksichtigen<br />
und untereinander abzuwägen. Neben den Anliegerstraßen stehen in den kommenden Jahren größere<br />
Einzelvorhabenim Zusammenhang mit der Neugestaltung der Innenstadt sowie Neubau von Straßen im<br />
Zusammenhang mit der Entwicklung des ehemaligen Zechengeländes Lohberg an.<br />
Die Straßenunterhaltung umfasst alle Maßnahmen zur Erhaltung der Gebrauchstauglichkeit einer Straße<br />
und zur Verbesserung der Verkehrssicherheitfür den Straßenbenutzer.Während der Straßenbenutzerden<br />
Gebrauchswert einer Straße über visuelle oder akustische Eindrücke unterscheidet, werden für die<br />
Zustandserfassung durch den Baulastträger fiktive Kriterien, die die baulichen Umstände und die Gebrau<br />
Das städtische Straßennetz wurde im Jahre 2009 einer Bewertung unterzogen, die folgende<br />
Instandhaltungsklassen ergab:<br />
Bewertung des Straßennetzes<br />
2.000.000<br />
Straßenfläche (m²)<br />
1.500.000<br />
1.000.000<br />
500.000<br />
0<br />
1.728.792<br />
1.770.511<br />
907.726<br />
870.108<br />
37.332<br />
33.231<br />
457<br />
457<br />
Kl. 1+2 Kl. 3+4 Kl. 5+6 Kl. 7<br />
2009<br />
2010<br />
Zustandsklassen<br />
Zustandsklasse 1 + 2: Keine Erhaltungsmaßnahmen<br />
Zustandsklasse 2 + 3: Langfristige Erhaltungsmaßnahmen<br />
Zustandsklasse 4 + 5: Einplanung von Erhaltungsmaßnahmen<br />
Zustandsklasse 7: Sofortige Einplanung von Erhaltungsmaßnahmen<br />
Produktbeschreibung 120101<br />
234
Durch die in den Jahren 2009 - 2011 ausgeführten Baumaßnahmensind Straßen, deren Bewertung bisher<br />
eine Einteilung in die Zustandsklassen 3 + 4, 5 + 6 oder 7 ergab, in die Zustandsklassen 1 + 2 einzustufen.<br />
Die Veränderungen sind in dem Diagramm dargestellt. Nicht berücksichtigt wurde eine Verschlechterung<br />
der Straßen aufgrund z. B. der letzten beiden Winter. Dazu wäre eine Nachbewertung aller Straßen<br />
notwendig.<br />
Aus der Fachliteratur wird ein Betrag von 1,00 - 1,30 € / m² (entspricht ca. 1,5 des Anlagevermögens)für<br />
die Erhaltung des Straßennetzes für notwendig angesehen. Minderaufwendungen führen zu einem<br />
überproportionalen Substanzverlust.<br />
Die geplantenAufwendungen für die Straßenunterhaltung(betriebliche und bauliche Unterhaltung) in 2011<br />
betrugen rd. 2,2 Mio Euro, wobei der wesentliche Anteil (rd. 1,7 Mio Euro) für die Leistungen des DIN-<br />
Service vorgesehen sind. Darum errechnet sich ein Betrag von 1,0 € / m² Straßenfläche.<br />
Zu der Unterhaltung von Straßen zugehörig sind die Wartung und der Betrieb von Straßenbeleuchtungsund<br />
Verkehrssignalanlagen.In den letzten Jahren sind die Energieeffizienz der Leuchten und der Ersatz<br />
von quecksilberhaltigen Leuchtmitteln in den Fokus gekommen. Stadtseits wurden in den letzten Jahren<br />
ca. 2.500 Leuchtkörper durch die Umrüstung mit Kompaktleuchtstofflampen oder den Ersatz des<br />
Leuchtkopfes durch LED-Lampen ersetzt. Durch diese Maßnahmen konnte der Energieverbrauchum ca.<br />
21,5 % gesenkt werden. Die Umrüstung betraf im Wesentlichen Leuchten in Anliegerstraßen. Bei den<br />
Sammel- und Hauptverkehrsstraßen soll mit der Umrüstung bei Vorliegen der Wirtschaftlichkeit<br />
fortgefahren werden.<br />
Von den 29 vorhandenen Verkehrssignalanlagensind bereits 23 Anlagen mit LED-Technik ausgerüstet.<br />
Neben der Energiereduzierungum 44,2 % wurde durch diese Maßnahmedie Verkehrssicherheitdurch die<br />
Reduzierung der Blendwirkung im Frühjahr und Herbst erhöht.<br />
In den kommenden Jahren soll mit der Umstellung fortgefahren werden.<br />
Im letzten Jahr konnte das Straßenbauprogramm 2011 wegen der Nichtbesetzung einer Stelle nicht<br />
vollständig umgesetzt werden.<br />
Auftragsgrundlage: Straßen- und Wegegesetz NRW<br />
Bürgerliches Gesetzbuch<br />
Straßenbauprogramm<br />
Einzelbeschlüsse politischer Gremien<br />
Zielgruppen: VerkehrsteilnehmerInnen<br />
AnliegerInnen<br />
NutzerInnen der Straßen<br />
Ziele: - Erhaltung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur<br />
- Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Verkehrsanlagen<br />
- Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit durch bedarfsgerechte Reparaturen und schnelle Beseitigung<br />
von Unfallgefahren<br />
- Bereitstellung von Straßenbeleuchtung<br />
- Überwachung von Arbeiten der Versorgungsträger<br />
- Maßnahmen zur Beseitigung von Unfallschwerpunkten<br />
Produktbeschreibung 120101<br />
235
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015<br />
min / mittel / max<br />
2016<br />
- Unterhaltungsaufw. je m² Straßenfläche<br />
(€ / m²)<br />
- k.A.<br />
- Anteil Straßenflächen (m²), die im<br />
Rahmen v. Erhaltungsmaßnahmen erneuert<br />
werden, bez. auf Gesamtstr.-<br />
flächen (% / m² Str.-fläche)<br />
-<br />
k.A.<br />
- Verringerung d. Unfallschwerpunkte;<br />
Anzahl gem. Unfalltypensteckkarte<br />
(Stk / m² Verkehrsfläche)<br />
- Anzahl der Straßenbeleuchtungen je<br />
m² Verkehrsfläche<br />
- k.A.<br />
- k.A.<br />
- Anteil der Straßen in den Instandh.-<br />
klassen < 3 + 4 (% auf die Gesamtfl.)<br />
-<br />
k.A.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 2.504.809,22 k.A. 2.514.809,22 4.064.159,94 3.922.593,45 3.885.706,45 3.861.825,12<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 10.230.383,53 k.A. 9.305.828,24 9.320.747,17 9.204.007,10 9.313.027,04 9.328.161,29<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -7.725.574,31 k.A. -6.791.019,02 -5.256.587,23 -5.281.413,65 -5.427.320,59 -5.466.336,17<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -7.725.574,31 k.A. -6.791.019,02 -5.256.587,23 -5.281.413,65 -5.427.320,59 -5.466.336,17<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
6,8<br />
1,84 4,96<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 120101<br />
236
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 12 02 01 Kommunale und regionale Mobilitätsplanung<br />
Produktgruppe: 12 02 Verkehrliche Planung<br />
Produktbereich: 12 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst 4.1<br />
Verantwortlich:<br />
Roland Welger<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das Aufgabenspektrum umfasst unter anderem eine Bearbeitung in den folgenden Bereichen:<br />
- Effizienzsteigerung der Verkehrsinfrastruktur im Rahmen eines integrierten Gesamtverkehrssystems<br />
unter Berücksichtigung von Belangen der Raumordnung, der Stadtplanung, der Umweltverträglichkeitund<br />
der Wirtschaft.<br />
- KonzeptionelleErarbeitung von Maßnahmen im Bereich von motorisiertem Individualverkehr,Schieneninfrastruktur,<br />
straßengebundenem ÖPNV (Bus und Bahn), Rad- und Fußverkehr.<br />
- Umsetzung ordnungsrechtlicher Rahmenbedingungen im Bereich des Umwelt- und<br />
Gesundheitsschutzes (Luftreinhalteplan, Lärmaktionsplan, Klimaschutz).<br />
- Stellungnahmenzu mobilitätsrelevantenThemen aufgrund von Anfragen aus der Politik, der Verwaltung<br />
und der Bevölkerung.<br />
- Beteiligung an überörtlicher Infrastrukturplanung, Flächennutzungs- und Bauleitplanung.<br />
- Aus der Gesamtheit dieser Schwerpunkte hat sich über die Zeit das Themenfeld „Kommunale und<br />
regionale Mobilitätsplanung“ herauskristallisiert.<br />
Finanzmittel für das Jahr <strong>2013</strong> sind im wesentlichen für die nachfolgend kurz beschriebenen<br />
Themenbereiche angemeldet worden:<br />
- In der 2. Jahreshälfte 2012 ist das Planfeststellungsverfahrenfür den dreigleisigenAusbau der europäischen<br />
Güterstrecke "Betuwe-Linie" eingeleitet worden. Nach der durchgeführten Offenlage folgt ein<br />
Erörterungstermin,indem die in den Einwendungenzu den Planunterlagengetätigten Aussagen zwischen<br />
den zuständigen Stellen diskutiert werden. In Vorbereitung auf diesen Termin sind noch viele Dinge zu<br />
bearbeiten, für die zum <strong>Teil</strong> eine gutachterliche und rechtliche Beratung notwendig ist.<br />
Im Rahmen einer integrierten Gesamtverkehrsplanung werden sowohl Angebote für den Istzustand<br />
entwickelt als auch in die Zukunft orientierte Konzepte erarbeitet, die die sich wandelnden Verkehrsbedürfnisse<br />
(Endlichkeit fossiler Brennstoffe, Nachhaltigkeit, demographischer Wandel, Klimawandel)<br />
berücksichtigen. Um diese Veränderungen zu fassen und in ein Ordnungs- und Bewertungssystem<br />
einzupassen, sollten auf der Grundlage einer Mobilitätsleitbilddiskussiondie Grundsteine des zukünftigen<br />
Handelns herausgearbeitet werden. Nach Definierung der zukünftigen verkehrlichen Ausrichtung in der<br />
Stadt ist es als zwingend anzusehen, die Zielsetzung im Rahmen einer Neuaufstellung des<br />
Verkehrsentwicklungsplans festzulegen und hierfür Maßnahmen zu entwickeln, da der letzte<br />
Verkehrsentwicklungsplan aus dem Jahre 1990 stammt. Die Mobilitätsleitbilddiskussion soll <strong>2013</strong> im<br />
Rahmen eines moderierten Workshops auf der Basis einer Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen.<br />
- Auf dem Wege zu einer Antragstellung auf Aufnahme der Stadt <strong>Dinslaken</strong> in die Arbeitsgemein-schaft<br />
der fahrradfreundlichen Städte in NRW wird vorbereitend neben der Mobilitätsleitbilddiskussion ein<br />
weiterer Schwerpunkt auf die Erarbeitung eines Radverkehrskonzeptes gelegt. Dieses wird auf der<br />
Grundlage einer umfassenden Bestandsaufnahme mögliche Diskrepanzen in bezug auf das<br />
Anforderungsprofil für eine dem Stand der Technik entsprechenden Radverkehrsinfrastruktur<br />
herausarbeiten, die im weiteren auf dem Wege zu einer fahrradfreundlichen Stadt sukzessive behoben<br />
werden sollen. Aufgrund der Arbeitsdichte und der Personalknappheitist auch hier die Bearbeitung an ein<br />
Ingenieurbüro zu vergeben.<br />
- Aufgrund der EU-Umgebungslärmrichtlinie sind in 2012 aktualisierte Lärmkarten erstellt worden, auf<br />
deren Basis die Stadt <strong>Dinslaken</strong> in <strong>2013</strong> einen neuen Lärmaktionsplanzu erarbeiten hat. Dieser ist wieder<br />
unter zu Hilfenahme eines externen Gutachters zu erstellen.<br />
- Um die Arbeitsprozesse und Ergebnisse der Planungen in den einzelnen Bereichen des Produktes für<br />
die Bürgerinnen und Bürger transparenter zu machen, sollen im Rahmen einer vermehrten<br />
Bürgerinformation mehr Finanzmittel für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung gestellt werden.<br />
Auftragsgrundlage: Baugesetzbuch<br />
Straßen- und Wegegesetz NRW<br />
Bundesfernstraßengesetz<br />
Richtlinien und Empfehlungen<br />
Sonstige fachliche Bestimmungen und Verordnungen<br />
Anträge und Beschlüsse politischer Gremien<br />
Produktbeschreibung 120201<br />
237
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
Ministerien<br />
Aufsichtsbehörden<br />
Verkehrsunternehmen<br />
Polizei<br />
Straßenbaulastträger<br />
Fachverbände für Verkehrsplanung<br />
Ziele: - Erarbeitung einer Konzeption und Stellung eines Förderantrages für den 3. Bauabschnitt zum<br />
barrierefreien Haltestellenausbau<br />
- Fortschreibung des Lärmaktionsplanes und des Luftreinhalteplanes<br />
- Erarbeitung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Kommunale und regionale Mobilitätsplanung" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 217.124,82 k.A. 257.556,98 280.017,08 297.227,77 301.924,24 306.702,19<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -217.124,82 k.A. -257.556,98 -280.017,08 -297.227,77 -301.924,24 -306.702,19<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -217.124,82 k.A. -257.556,98 -280.017,08 -297.227,77 -301.924,24 -306.702,19<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,82<br />
- 1,82<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 120201<br />
238
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 12 03 01 Straßenreinigung und Winterdienst<br />
Produktgruppe: 12 03 Straßenreinigung und Winterdienst<br />
Produktbereich: 12 Verkehrsflächen und -anlagen ÖPNV<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 8<br />
Fachdienst 8.3<br />
Verantwortlich:<br />
Astrid Erdmann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Mit dem Haushaltsjahr 2012 ist das Produkt „Straßenreinigungund Winterdienst“ dem Geschäfts-bereich<br />
8 zugeordnet, das der DIN-Service neben der Abfallbeseitigung auch für dieses Tätigkeits-feld zuständig<br />
ist. Die Kosten der Straßenreinigung werden durch Gebühreneinnahmen gedeckt. Dabei wird ein<br />
Gemeindeanteilabgezogen,der das Interesse der Stadt an der Reinhaltung der öffentlichen Straßen zum<br />
Ausdruck bringt, wodurch die Bürgerinnen und Bürger von einem <strong>Teil</strong> der zu tragenden Kosten entlastet<br />
werden. Weiterhin werden die Straßen in Reinigungsklassen unterteilt, in denen berücksichtigt wird, dass<br />
die Straßen auch von „Nicht-Anliegern“ genutzt werden.<br />
Bei einer einmaligen wöchentlichen Reinigung ergeben sich folgende Gebührensätze:<br />
Anliegerverkehr<br />
1,98 €/m<br />
Innerörtlicher Verkehr<br />
1,79 €/m<br />
Überörtlicher Verkehr<br />
1,59 €/m<br />
Bei mehrfacher wöchentlicher Reinigung der Straßen ergibt sich ein entsprechend Vielfaches der Gebühr.<br />
Die Kosten des Winterdienstes werden (noch) nicht als Gebühr auf die Bürgerinnen und Bürger umgelegt,<br />
sie werden aus dem allgemeinen Haushalt getragen.<br />
Im Maßnahmenkatalog zur Haushaltskonsolidierung ist u.a. die Einführung einer Winterdienstge-bühr<br />
bzw. die Erhöhung der Grundsteuer ab dem Jahr 2014 vorgesehen.<br />
Auftragsgrundlage: Straßenreinigungsgesetz<br />
Gemeindeordnung NRW<br />
Ortsrecht<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
EinwohnerInnen<br />
Ziele: - Für das Produkt "Straßenreinigung und Winterdienst" wurden bislang keine Ziele formuliert.<br />
Produktbeschreibung 120301<br />
239
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Straßenreinigung und Winterdienst" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 765.766,00 k.A. 780.483,00 788.475,88 796.144,19 604.095,69 612.126,72<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 1.243.295,57 k.A. 3.535,18 4.603,83 3.659,79 3.696,39 3.733,36<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -477.529,57 k.A. 776.947,82 783.872,05 792.484,40 600.399,30 608.393,36<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -477.529,57 k.A. 776.947,82 783.872,05 792.484,40 600.399,30 608.393,36<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,07<br />
0,07 -<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 120301<br />
240
Produktbereich 13-<br />
Natur- und<br />
Landschaftspflege<br />
241
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 13 01 01 Öffentliches Grün<br />
Produktgruppe: 13 01 Öffentliches Grün<br />
Produktbereich: 13 Natur- und Landschaftspflege<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 8<br />
Fachdienst 8.2<br />
Verantwortlich:<br />
Jürgen Stüwe<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: In der Stadt <strong>Dinslaken</strong> sind gebaut und werden unterhalten (nach Baugruppen differenziert):<br />
Öffentliche Grünanlagen, inkl. Dauerkleingärten 685.000 m²<br />
Friedhofsflächen 405.000 m²<br />
Freibäder, Sportplätze und Schulhöfe 620.000 m²<br />
Kinderspielplätze (verteilt auf 82 Stück) 24.000 m²<br />
Außenanlagen an städtischen Kindergärten 15.000 m²<br />
Außengelände an anderen städt. Gebäuden u. Liegenschaften 215.000 m²<br />
Straßenbegleitgrün, eischl. Wanderwege u. Baumpflege 215.000 m²<br />
Summe 2.179.000 m²<br />
Dieses Kataster wurde seinerzeit im wesentlichen durch Begehungen in den Stadtteilen erstellt und<br />
fortgeschrieben.<br />
Um hier eine aktuelle und zeitgemäße Grundlage zu bekommen, sind die in den Haushalt 2012 für die<br />
Neuaufstellung eines Grünflächenkatasters durch EDV-gestützte, moderne Luftbildauswertung<br />
eingestellten Mittel nach <strong>2013</strong> zu übertragen, da die Überfliegung erst im Frühjahr <strong>2013</strong> durchgeführt wird.<br />
Diese neue Kataster liefert dann auch genauere Daten für die NKF-Vermögensbewertungder öffentlichen<br />
Außenanlagen.<br />
Grün- und andere Außenanlagenwerden gebaut und unterhalten, um die Lebensqualität der Bürgerinnen<br />
und Bürger in ihrem wohnungsnahen Umfeld zu verbessern.<br />
Pflege und Unterhaltung werden durch den FD 8.2 Grünflächen, Neubau und Unterhaltung durchgeführt.<br />
Die Zielerreichung(Sicherung und Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität)ist mathematischnicht<br />
messbar. Es gibt keine Besucherzahlen oder Anschlussgrade.<br />
Weiteres Vorgehen:<br />
Im Jahr 2012 wurden die beiden Fachdienste Grünflächenneubauund Grünflächenunterhaltungzum Fachdienst<br />
8.2 unter gemeinsamer Leitung zusammengelegt.<br />
In <strong>2013</strong> ist für die Pflege und Unterhaltung der städtischen Außenanlagenerstmalig eine Kosten- und Leistungsrechnung<br />
aufzubauen.<br />
Diese ist zu entwickeln durch Korrelation der einzelnen Bezugsgrößen<br />
- Flächenkataster<br />
- Personalkosten<br />
- Fahrzeug- und Materialkosten<br />
Diese so zu ermittelnden Kennzahlen sind durch interkommunalen Vergleich zu überprüfen.<br />
Ziel ist, aus „positiven“ Kennzahlen Rückschlüsse zu ziehen, um die Ursachen für „negative“ Kennzahlen<br />
zu ermitteln, anschließend zu verändern und zu optimieren.<br />
Auftragsgrundlage: Landschaftsgesetz NRW<br />
Bestattungsgesetzgebung<br />
Ortssatzungen<br />
DIN-Normen<br />
Beschlüsse politischer Gremien<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
BesucherInnen der Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
Ziele: - Sicherung und Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in den öffentlichen Grünanlagen,<br />
auf Spielplätzen, Schulhöfen und anderen Außenanlagen der Stadt<br />
- Pflege und Unterhaltung dieser Anlagen in einem optimierten Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />
Produktbeschreibung 130101<br />
242
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Die Ermittlung folgender Kennzahlen ist für die Folgejahre vorgesehen:<br />
- € / m² Öffentliche Grünanlagen<br />
- € / m² Rahmenanlage Friedhöfe<br />
- € / m² Kleingartenanlage<br />
- € / m² Straßenbegleitgrün, inkl. Baumpfl.<br />
- € / m² Sportplätze / Freibäder<br />
- € / m² Schulhöfe<br />
- € / m² Kinderspielplätze<br />
- € / m² Städtische Kindergärten<br />
- € / m² Städtische, son. Liegenschaften<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 5.155,56 k.A. 3.600,00 9.650,93 3.600,00 3.600,00 3.600,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 4.657.926,01 k.A. 1.240.081,65 552.822,84 543.757,57 547.865,70 551.772,79<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -4.652.770,45 k.A. -1.236.481,65 -543.171,91 -540.157,57 -544.265,70 -548.172,79<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -4.652.770,45 k.A. -1.236.481,65 -543.171,91 -540.157,57 -544.265,70 -548.172,79<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
5,83<br />
1,78 4,05<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 130101<br />
243
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 13 02 01 Gewässer<br />
Produktgruppe: 13 02 Gewässer<br />
Produktbereich: 13 Natur- und Landschaftspflege<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 5<br />
Fachdienst 5.3<br />
Verantwortlich:<br />
Uwe Blankenburg<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der Fachdienst für Abwasserbeseitigung / Gewässer ist zuständig für den Neubau und die Unterhaltung<br />
aller Gewässer 2. Ordnung innerhalb des Stadtgebietes <strong>Dinslaken</strong>. Darunter fallen<br />
sämtliche Vorfluter (Bäche und Gräben) in denen Niederschlagswasser abgeleitet wird.<br />
Beispielhaft werden hier der Rotbach, der Siepenbach und der Leitgraben genannt.<br />
Zur Verdeutlichung sind nachfolgend die aktuellen statistischen Daten der Vorfluter dargestellt:<br />
Anzahl der Gewässer: ca. 46 Stck.<br />
Länge der Gewässer: ca. 44 km (stadtseits unterhalten)<br />
Die Vorfluter sammeln Niederschlagswasser aus den angeschlossenen Kanälen und Drainagen<br />
sowie das über die Oberfläche zufließende Wasser und leiten dieses weiter. Das gesamte anfallende<br />
Niederschlagswasser, das nicht versickert oder verdunstet, fließt letztlich in den Rhein.<br />
Ein funktionierendes Vorflutersystem dient darüber hinaus dem Hochwasserschutz im gesamten<br />
Stadtgebiet und beugt Vernässungen vor.<br />
Zur Unterhaltung der Gewässer zählt u.a. das Räumen und das Freischneiden der Fließsohlen,<br />
Maßnahmen zur Böschungssicherung sowie die Unterhaltung der Durchlässe und Einleitungsstellen<br />
in größere Vorfluter (z.B. Emscher).<br />
Die Unterhaltung wird in Zusammenarbeit mit dem DIN-Service ausgeführt. Für diese Leistungen<br />
wurden in 2011 ca. 440.700 Euro im Haushalt veranschlagt.<br />
In bergbaubeeinflussten Bereichen wird bei einigen Vorflutern (z.B. <strong>Teil</strong>e des Rotbaches) die<br />
Unterhaltung durch den Lippeverband wahrgenommen.<br />
Zudem wurden an die Verbände "Lippeverband" und "Emschergenossenschaft" insgesamt<br />
101.000,- Euro Mitgliedsbeiträge für die Unterhaltung und Einleitemöglichkeit in die verbandseigenen<br />
Gewässer (z.B. Emscher) gezahlt.<br />
Für die nahe Zukunft ist der Rotbachumbau (Renaturierung) sowie die Schaffung von Rückhalteräume<br />
in verschiedenen Bereichen besonders hervorzuheben.<br />
Auftragsgrundlage: Wasserhaushaltsgesetz<br />
Landeswassergesetz<br />
Wasserrahmenrichtlinie<br />
Gewässerunterhaltungsplan<br />
Beschlüsse politischer Gremien<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
Behörden<br />
Ziele: - Optimierung der Unterhaltungskosten für die stadtseits unterhaltenden Gewässer unter Bewahrung<br />
der Betriebssicherheit und Beachtung der umweltrechtlichen Bestimmungen<br />
Produktbeschreibung 130201<br />
244
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Unterhaltungsaufwand € /m Gewässer - - 10,02 €<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 1.058,41 400.000,00 400.000,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 434.183,74 k.A. 192.537,27 199.830,73 198.122,73 201.875,68 205.701,29<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -434.183,74 k.A. -192.537,27 -198.772,32 -198.122,73 198.124,32 194.298,71<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -434.183,74 k.A. -192.537,27 -198.772,32 -198.122,73 198.124,32 194.298,71<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,35<br />
0,25<br />
0,1<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 130201<br />
245
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 13 03 01 Friedhofs- und Bestattungswesen<br />
Produktgruppe: 13 03 Friedhofs- und Bestattungswesen<br />
Produktbereich: 13 Natur- und Landschaftspflege<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 8<br />
Fachdienst 8.2<br />
Verantwortlich:<br />
Jürgen Stüwe<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> ist Träger von drei kommunalen Friedhöfen:<br />
- Parkfriedhof, gegründet ca. 1900<br />
- Waldfriedhof, gegründet 1970<br />
- Friedhof Eppinghoven, dieser wurde im Zuge der Kommunalen Neugliederung 1975<br />
von Walsum bzw. Duisburg übernommen.<br />
Die Friedhöfe haben eine Gesamtfläche von 405.000 m². Darüber hinaus gibt es Mahn- und<br />
Gedenkstätten im Volkspark, an der Dickerstraße in Oberlohberg und im Stadtpark.<br />
Folgende Grabstätten werden gegenwärtig auf den Friedhöfen bereitgestellt:<br />
- auf allen drei Friedhöfen<br />
Reihengräben<br />
Wahlgräber<br />
Urnenreihengräber<br />
Urnenwahlgräber<br />
- auf dem Parkfriedhof<br />
Ehrengrabfelder<br />
Jüdischer Friedhof<br />
Kinderfeld für Tod- und Fehlgeburten<br />
- auf dem Waldfriedhof<br />
Anonyme Reihengräber<br />
Rasengräber mit Gedenkplatten<br />
Anonyme Urnenreihengräber<br />
Urnenrasengräber mit Gedenkplatte<br />
Islamisches Begräbnisfeld<br />
Im Jahr finden auf den drei Friedhöfen im Durchschnitt 620 Beerdigungen statt, davon entfallen 2/3 auf<br />
Sargbestattungen und 1/3 auf Urnenbestattungen.<br />
Der Nutzungsberechtigte,der seinen verstorbenenAngehörigenbeerdigenmöchte, hat mindestens für die<br />
Ruhezeit (Sarg 25 Jahre, Urne 15 Jahre) das Nutzungsrecht an der Grabstätte zu erwerben.<br />
Die Friedhöfe setzen sich aus zwei Flächenarten zusammen:<br />
- die Grabflächen, auf denen die Beerdigungen stattfinden und die von den Angehörigen<br />
gepflegt werden<br />
- die Rahmenanlage (Wege, Wasserstellen, Grünanlagen), die durch die Stadt als Träger<br />
zu unterhalten sind<br />
Die Kosten der Pflege der Rahmenanlage werden anteilig auf den Gebührenhaushalt und auf den<br />
Steuerhaushalt verteilt. Der prozentuale Verteilungsschlüssel wird durch politische Beschlüsse festgelegt.<br />
Weiteres Vorgehen:<br />
In einem Mehrjahresprogrammwerden alte Wege Schritt für Schritt wieder in Ordnung gebracht. Um auf<br />
Veränderungen in der Bestattungskultur eingehen zu können, werden in <strong>2013</strong> zwei neue Arten von<br />
Grabstätten angeboten:<br />
- Urnengemeinschaftsgräber<br />
auf einer Grabstele werden mehrere Urnen beigesetzt, an die Namen der Verstorbenen wird auf<br />
Namensschildern an einer Steinstele erinnert, die Pflege wird durch den Träger or-ganisiert, die Kosten<br />
hierfür werden vom Nutzungsberechtigten zu Beginn der Ruhezeit ü-ber die Gebühr erhoben.<br />
- Urnenstelen<br />
Urnen werden oberirdisch in Urnenstelen oder Urnenstelenwände beigesetzt, auch hier wird die Pflege<br />
durch den Träger organisiert. Die Kosten übernimmt der Angehörige zu Beginn der Ruhe-zeit.<br />
Produktbeschreibung 130301<br />
246
Auftragsgrundlage: Gesetze des Bestattungsrecht<br />
Beschlüsse der politischen Gremien<br />
Zielgruppen: EinwohnerInnen<br />
Gäste der Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
Ziele: - Sicherstellung einer zeitgemäßen Begräbniskultur unter Wahrung der Würde des Ortes<br />
und gleichzeitiger Beibehaltung der Wirtschaftlichkeit<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Friedhofs- und Bestattungswesen" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 1.110.964,00 k.A. 1.220.908,00 1.304.064,33 1.402.563,23 1.501.387,80 1.513.569,22<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 1.069.987,57 k.A. 121.135,10 142.203,62 141.259,71 141.296,31 141.333,27<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS 40.976,43 k.A. 1.099.772,90 1.161.860,71 1.261.303,52 1.360.091,49 1.372.235,95<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS 40.976,43 k.A. 1.099.772,90 1.161.860,71 1.261.303,52 1.360.091,49 1.372.235,95<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,07 0,07 -<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 130301<br />
247
248
Produktbereich 14-<br />
Umweltschutz<br />
249
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 14 01 01 Lokale Agenda<br />
Produktgruppe: 14 01 Besondere Dienstleistungen im Umweltmanagement<br />
Produktbereich: 14 Umweltschutz<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 1<br />
Fachdienst<br />
Verantwortlich:<br />
Lucie-Maria Rodemann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Umsetzung der im Rahmen der UNO-Konferenz in Rio de Janeiro 1992 festgesetzten Ziele zur<br />
nachhaltigen Entwicklung auf lokaler Ebene, Einführung und Verstetigung des Prinzips Nachhaltigkeit<br />
sowie Ausbau einer zukunfsfähigen und generationsgerechten Stadtentwicklung in den Bereichen<br />
Ökologie, Ökonomie und Soziales, insbesondere vor dem Hintergrund der Globalisierung;<br />
Vertikale Integration der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes auf die kommunale<br />
Umsetzungsebene.<br />
Auftragsgrundlage: Kapitel 28 der Agenda 21, 1992<br />
Vorlage Nr. 1265 - Lokale Agenda 21, Ratsbeschluss vom 09.02.1999<br />
Vorlage Nr. 299 - Organisatorisches und prozessuale Gestaltung der Lokalen Agenda 21<br />
Ratsbeschluss vom 27.06.2000<br />
Vorlage Nr. 700 - Lokale Agenda 21, Ratsbeschluss vom 11.12.2001<br />
Vorlage Nr. 1354 - Lokale Agenda 21: Zwischenbilanz und weiteres Vorgehen, Ratsbeschluss<br />
vom 16.12.2003<br />
Vorlage Nr. 1556 - Lokale Agrenda 21: Weitere Stärkung und Verankerung, Ratsbeschluss<br />
vom 20.07.2004<br />
Vorlage Nr. 1573 - <strong>Teil</strong>nahme an der Kampagne Fairtrade Town (Kampagne der Fairhandels-<br />
Städte), Ratsbeschluss vom 23.06.2009<br />
Vorlage Nr. 16622 - <strong>Dinslaken</strong> gegen ausbeuterische Kinderarbeit und für soziale Standards<br />
Vorlage Nr. 201 - Gründung Klimabündnis Kreis Wesel, Ratsbeschluss vom 23.03.2010<br />
Zielgruppen: Agenda-Rat, Arbeits- und Projektgruppen<br />
Allgemeine Öffentlichkeit<br />
Initiativen, Vereine, Interessenverbände, Unternehmen, Parteien, Netzwerke<br />
Bildungseinrichtungen<br />
Verwaltung<br />
Fachausschüsse, Rat, städt. Beteiligungsgesellschaften und Unternehmen<br />
Ziele: - Stärkung der ehrenamtlichen Aktivitäten:<br />
> Durchführung von 3 Sitzungen des Agenda-Rates pro Jahr<br />
> Beteiligung an mindestens 2 Sitzungen pro Arbeits- und Projektgruppen (insgesamt 5)<br />
> Unterstützung und Begleitung bei der Durchführung von mind. 4 öffentlichkeitswirksamen<br />
Veranstaltungen / Projekten der Arbeits- und Projektgruppen<br />
- Umsetzung der UNO-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) 2005-2014<br />
durch Kampagne "Schule der Zukunft", 3. Runde 2009-2012 auf lokaler Ebene:<br />
> Beteiligung am kreisweiten Netzwerk "Schule der Zukunft" mit 2 Vernetzungstreffen p.Jahr<br />
> Aufbau eines eigenen Arbeitskreises "Bildung für nachh. Entwicklung" (AK BNE) in<br />
<strong>Dinslaken</strong> mit Beteiligten aus der Kampagne "Schule der Zukunft", da <strong>Dinslaken</strong> kreisweit<br />
die größte Beteiligung aufweist (Erhöhung der Beteiligung in 2009/2010 von 4 auf 12<br />
Schulen und Akquise von 9 außerschulischen KooperationspartnerInnen) und Durchführung<br />
von 2 Veranstaltungen<br />
> Beteiligung an der Klimakampagne für Kinder und Jugendliche "Heiße Zeiten" vom<br />
Verein "Eine Welt Netz NRW" mit der<br />
<strong>Teil</strong>nahme an mindestens 2 Vernetzungstreffen des Vereins sowie<br />
der Vermittlung und Koordinierung von ca. 10 Projekttagen mit <strong>Teil</strong>nehmenden aus dem<br />
Arbeitskreis BNE in <strong>Dinslaken</strong><br />
> Koordinierung des Projektes "Fifty-Fifty-Energiesparen an Schulen" und Verstetigung der<br />
Kooperation mit Schulen sowie weitere Akquise<br />
> Ausweitung des Projektes "Fifty-Fifty-Energiesparen" auf städt. Kindertageseinrichtungen<br />
- Implementierung von Nachhaltigkeitsmanagement in das kommunale Handeln<br />
> Vernetzung der Agenda-Prozesse im Kreis Wesel, Beteiligung an mind. 4 Treffen<br />
> Koordinierung des Klimabündnisses Kreis Wesel, Beteiligung an der Vorbereitungsgruppe<br />
zur Koordinierung der kreisw. Aktivitäten mit mind. 3 Arbeitstreffen<br />
> Beteiligung am Klimabündnis der europ. Städte mit den indigenen Völkern e.V. mit mind.<br />
1 Vernetzungstreffen<br />
> Weiterentwicklung des Netzwerkes "Faire Kulturhauptstadt RUHR.2010" zum Netzwerk<br />
"Faire Metropole RUHR", Beteiligung u. Durchführung von mind. 3 Vernetzungstreffen u.<br />
mind. 1 Infoveranstaltung<br />
Produktbeschreibung 140101<br />
250
Ausweitung des Verzichts von Produkten aus ausbeuterischer Kinderarbeit im städt.<br />
Einkauf u. weitere Stärkung der fairen Warenwirtschaft durch Anpassung des Vergabeverfahrens<br />
u. Umstellung der Beschaffung in einem Pilotbereich der freihändigen Vergabe<br />
- Verstetigung und Erweiterung der Öffentlichkeitsarbeit<br />
> Themenbezogene Öffentlichkeitsarbeit über verschiedene Medien<br />
> Beteiligung an der Fairen Woche (September) mit mind. einer Veranstaltung<br />
> Beteiligung am Wettbewerb "Hauptstadt des Fairen Handels 2011" mit der Dokumentation<br />
von <strong>Dinslaken</strong>er Projekten<br />
> Rezertifizierung Fairtrade Town <strong>Dinslaken</strong> (zweijähriges Monitoring zur Einhaltung der<br />
Zertifizierungskriterien nach Titelvergabe 11/2009)<br />
> Beteiligung an der Steuerungsgruppe zur Zertifizierung Fairtrade Kreis Wesel<br />
> Beteiligung an überregionalen Arbeitstreffen, Tagungen und Konferenzen zum Erfahrungsaustausch<br />
und zur Präsentation der Aktivitäten und Projekte in <strong>Dinslaken</strong><br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2010 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014<br />
min / mittel / max<br />
2015<br />
- Organisationen, die sich im Rahmen<br />
Fairtrade Stadt <strong>Dinslaken</strong> an der Koordinierung<br />
beteiligen<br />
- Zertifizierung <strong>Dinslaken</strong>s als Fairtrade<br />
Town 05.11.09, Rezertifizierung 2011<br />
und 2014<br />
- Beteiligung am bundesweiten Wettbewerb<br />
Hauptstadt des Fairen Handels<br />
(alle 2 Jahre)<br />
-<br />
-<br />
-<br />
> = 8<br />
-<br />
-<br />
- Schule der Zukunft: Anzahl der beteiligten<br />
Bildungseinrichtungen,<br />
Projektzeitraum 2012 - 2014<br />
- Schule der Zukunft: Anzahl der<br />
außerschulischen PartnerInnen in<br />
<strong>Dinslaken</strong>, Projektzeitraum 2012 - 2014<br />
-<br />
-<br />
> = 13<br />
> = 12<br />
- Fifty-Fifty-Energiesparen an Schulen,<br />
Anzahl der beteiligten Bildungseinr.<br />
-<br />
> = 15<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 0,00 k.A. 0,00 165,07 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 131.092,44 k.A. 111.482,64 78.443,07 114.997,45 116.253,46 117.524,09<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -131.092,44 k.A. -111.482,64 -78.278,00 -114.997,45 -116.253,46 -117.524,09<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -131.092,44 k.A. -111.482,64 -78.278,00 -114.997,45 -116.253,46 -117.524,09<br />
Produktbeschreibung 140101<br />
251
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,02 0,01 1,01<br />
5 Erläuterungen<br />
Die Maßnahmen und Auswirkungen der strategischen Haushaltskonsolidierung sind noch nicht berücksichtigt!<br />
Produktbeschreibung 140101<br />
252
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 14 02 01 Umweltmanagement und Umweltvorsorge<br />
Produktgruppe: 14 02 Umweltmanagement und Umweltvorsorge<br />
Produktbereich: 14 Umweltschutz<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 8<br />
Fachdienst 8.2<br />
Verantwortlich:<br />
Jürgen Stüwe<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Für Altlasten, Bodenschutz, Wassergefährdungen und Immissionsschutz liegt die gesetzliche Zuständigkeit<br />
bei der Unteren staatlichen Behörde, dem Kreis Wesel.<br />
Die Anlage und Pflege von städtischen Ausgleichsmaßnahmenwird zukünftig bei dem Produkt 13 01 01 –<br />
Öffentliches Grün veranschlagt.<br />
Auftragsgrundlage: Bodenschutzgesetz<br />
Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
Baugesetzbuch<br />
Landschaftsgesetz NRW<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
EinwohnerInnen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
BesucherInnen der Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
Ziele: - Umsetzung der Ausgleichsmaßnahme für das Bauprojekt "Neue Feuerwache"<br />
- Ausgleichsflächen aufwerten, für weitere auszugleichende Baumaßnahmen vorhalten und<br />
dauerhaft pflegen<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min /mittel /max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Ökolog. Aufwertung Intensivgrünfl. (m²) - 4.445<br />
davon fremdfinanziert - 0<br />
davon städtisch finanziert - 4.445<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 15.000,00 k.A. 0,00 334,25 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 62.096,42 k.A. 42.024,38 28.806,87 41.347,55 41.869,62 42.391,64<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -47.096,42 k.A. -42.024,38 -28.472,62 -41.347,55 -41.869,62 -42.391,64<br />
- Saldo aus int. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -47.096,42 k.A. -42.024,38 -28.472,62 -41.347,55 -41.869,62 -42.391,64<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,5 0,05 0,45<br />
Produktbeschreibung 140201<br />
253
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 140201<br />
254
Produktbereich 15-<br />
Wirtschaft und<br />
Tourismus<br />
255
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 15 01 01 Eigengesellschaften und Beteiligungen<br />
Produktgruppe: 15 01 Anteile an Unternehmen<br />
Produktbereich: 15 Wirtschaft und Tourismus<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 2<br />
Fachdienst 2.1<br />
Verantwortlich:<br />
Jutta Hinnemann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Städtische Beteiligungen:<br />
Die meisten <strong>Dinslaken</strong>er Bürgerinnen und Bürger kennen Unternehmenwie die Stadtwerke <strong>Dinslaken</strong>, die<br />
Fernwärme, die DINAMIT oder die Wohnbau. Vielen ist dabei nicht bewusst, dass auch hier die Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong> "dahinter steckt". Denn kommunaleAufgaben werden längst nicht mehr ausschließlich von den<br />
Städten selbst erfüllt. Auch die Stadt <strong>Dinslaken</strong> hat in den vergangenenJahren zur Wahrnehmung einiger<br />
Aufgaben (vor allem im Bereich der Daseinsvorsorge) selbst Gesellschaften in einer privaten Rechtsform<br />
gegründet und sich zudem an bestehendenUnternehmenbeteiligt. Ziel der Unternehmensbeteiligungoder<br />
-gründung ist sowohl eine wirtschaftliche Form der Aufgabenerfüllung als auch eine optimale und flexiblere<br />
Leistungserbringung für die <strong>Dinslaken</strong>er Bürgerinnen und Bürger.<br />
Die Stadt <strong>Dinslaken</strong> ist Gesellschafter von 7 Beteiligungen:<br />
Unternehmen<br />
Stadtwerke <strong>Dinslaken</strong> GmbH<br />
Wohnbau <strong>Dinslaken</strong> GmbH<br />
ENNI<br />
DINKOMM GmbH<br />
DINAMIT GmbH<br />
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG<br />
Flugplatzgesellschaft Schwarze Heide mbH<br />
Summe:<br />
Anteil in % Anteil in €<br />
95,00 7.600.000<br />
17,85 1.073.800<br />
5,00 700.000<br />
19,10 61.400<br />
60,00 30.000<br />
0,10 7.158<br />
21,00 5.369<br />
9.477.727<br />
Über ihre Tochtergesellschaften ist die Stadt <strong>Dinslaken</strong> mittelbar an über 20 weiteren Unternehmen<br />
beteiligt. Zum Verlgeich: Vor ca. 10 Jahre hatte die Stadt <strong>Dinslaken</strong> insgesamt nur 12 (un)mittelbare<br />
Beteiligungen. Angesichts der stetig wachsenden Beteiligungsstruktur, kann man inzwischen von dem<br />
"Konzern Stadt <strong>Dinslaken</strong>" sprechen.<br />
Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt der Stadt <strong>Dinslaken</strong>:<br />
Der <strong>Teil</strong>ergebnisplandes Produktes 15 01 01 wird in erster Linie (positiv) durch die Konzessionsabgaben<br />
der Versorgungsbetriebe(Zeile 7), die Gewinnausschüttung (Zeile 19) oder (negativ Zeile 15) durch den<br />
Zuschuss an Beteiligungen beeinflusst. Die Jahresabschlüsse der mittelbaren Beteiligungenwie z.B. der<br />
DINBAD GmbH haben nur indirekte Auswirkungen auf den städtischen Haushalt, da sie im Rahmen des<br />
Konzernabschlusses der Obergesellschaft (z.B. Stadtwerke <strong>Dinslaken</strong> GmbH) einbezogen werden.<br />
Verzeichnet die Tochtergesellschaft Verluste, so verringert das in der Regel die Gewinnausschüttung der<br />
Stadtwerke an die Stadt <strong>Dinslaken</strong>. Bislang ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen:<br />
Netto-Gewinnausschüttung der Beteiligungen an die Stadt <strong>Dinslaken</strong><br />
Tausende Euro<br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
7.584<br />
6.861<br />
5.882<br />
4.995<br />
4.067<br />
2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong><br />
Produktbeschreibung 150101<br />
256
Die Netto-Gewinnausschüttungerfolgte durch die Stadtwerke <strong>Dinslaken</strong> GmbH, die Wohnbau <strong>Dinslaken</strong><br />
GmbH und die Rhein-Lippe-Hafen Wesel GmbH. Der Gewinnausschüttung steht jedoch auch der<br />
Zuschussbedarf an zwei städtische Beteiligungen(DINAMIT GmbH und FlugplatzgesellschaftSchwarze-<br />
Heide mbH) gegenüber. Der Zuschussbedarf hat sich wie folgt entwickelt:<br />
Entwicklung der Zuschüsse an die städtischen Beteiligungen<br />
250.000 €<br />
200.000 €<br />
213.246 €<br />
191.200 €<br />
208.800 €<br />
150.000 €<br />
138.800 €<br />
151.930 €<br />
100.000 €<br />
50.000 €<br />
0 €<br />
2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong><br />
Weitere und detaillierte Informationen über die einzelnen Beteiligungen sind im Beteiligungsbericht der<br />
Stadt <strong>Dinslaken</strong> enthalten. Der Beteiligungsbericht wird jedes Jahr aktualisiert und ist eine Anlage zum<br />
Haushaltsplan. Ein Exemplar kann beim Beteiligungsmanagementangefordert werden oder ist jederzeit<br />
auf der Homepage der Stadt <strong>Dinslaken</strong> einsehbar.<br />
Das Beteiligungsmanagement:<br />
Da die Stadt <strong>Dinslaken</strong> mittelbar und unmittelbar an einer Vielzahl von Unternehmen beteiligt ist, ist es<br />
erforderlich die Fäden an einer Stelle zusammen zu führen. Diese Rolle nimmt das<br />
Beteiligungsmanagement war. Zu den weiteren Aufgaben zählen:<br />
- die Verwaltung der Beteiligungen (Zentrale Aktenverwaltung,Änderung von Gesellschaftsverträgen,<br />
Durchführung von Anzeigeverfahren etc.)<br />
- die Betreuung der Mandatsträger (Schulung und Beratung der Vertreter des Rates in<br />
Beteiligungsgremien etc.)<br />
- sowie das Beteiligungscontrolling (Vorbereitung und Unterstützung der Politik zur Steuer der<br />
Beteiligungen über Kennzahlen, Zielvereinbarungen und Rahmenrichtlinien)<br />
Wo stehen wir und wo wollen wir hin?<br />
Erste Ansätze zum Aufbau eines effizenten Beteiligungsmanagements zur finanzwirtschaftlichen<br />
Gestaltung des Beteiligungsbereiches wurden im ersten Haushaltssicherungskonzept 2003<br />
festgeschrieben. In diesem Zusammenhang erfolgte die zentrale Zuständigkeitsfestlegung dieses<br />
Aufgabenbereiches im Amt für Finanzwirtschaft. Aufgund der rechtlichen Einschränkungen in der<br />
Haushaltssicherung konnte kein zusätzliches Personal eingesetzt werden. Nachdem die GPA in ihrem<br />
Bericht über die überörtliche Prüfung im Jahr 2005 empfohlen, hat, "das Aufgabenspekturm der<br />
Beteiligungsverwaltungdeutlich zu erweitern,mit klaren Verantwortlichkeitenschriftlich zu fixieren und den<br />
Aspekt der finanzwirtschaftlichen Steuerung der Beteiligungen stärker in den Blick zu nehmen", hat sich<br />
die Politik in verschiedenenWorkshops intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt.So wurde bereits<br />
im Jahr 2006 ein erster Entwurf einer Beteiligungsrichtlinie im Finanzausschuss vorgelegt, der jedoch<br />
aufgrund des noch nicht abgeschlossenen Abstimmungsprozesses nicht verabschiedet wurde.<br />
Heute ist das Beteiligungsmanagement dem Geschäftsbereich 2 "Finanzen" zugeordnet und<br />
befindet sich derzeit noch im Aufbau. Der Geschäftsbereich 3 "Recht" unterstützt und hilft zusätzlich bei<br />
bestimmten Fragestellungen und Aufgaben.<br />
Im Frühjahr 2011 hat die Verwaltung gemeinsam mit der Politik und einer Unternehmensberatung eine<br />
Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines Beteiligungsmanagements und einer Beteiligungssteuerung<br />
gegründet. Angesichts einer stetig wachsenden Beteiligungsstruktur soll der Bereich personell verstärkt<br />
oder durch Umstrukturierung von Aufgabenbereichen entlastet werden. Gleichzeitig soll die<br />
Beratungstätigkeit für Mandatsträger aufgebaut und Vorlagen verständlich und zeitnah für die Politik<br />
erstellt werden. In diesem Zusammenhang soll auch eine Vereinbarung mit den Beteiligungen über die<br />
Bereitstellung von Daten und Informationen entwickelt werden.<br />
Die Steuerung der Beteiligungen durch Zielvorgaben der Politik erfolgt in einem nächsten Schritt.<br />
Auftragsgrundlage: Artikel 28 Abs. 2 S.1 GG und §§ 107 ff. GO NW<br />
Zielgruppen:<br />
Zu der Zielgruppe gehöhren der Rat, die Vertreter des Rates in Beteiligungsgremien, die<br />
Verwaltungsspitze, Bürgerinnen und Bürger sowie die städtischen Beteiligungen.<br />
Ziel: - Erzielung einer angemessenen Gewinnausschüttung<br />
- Senkung des Zuschussbedarfs der Beteiligungen<br />
Produktbeschreibung 150101<br />
257
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
min / mittel / max<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der Gewinnausschüttung - 7.312.991 6.860.600<br />
- Summe Zuwendung an Beteiligungen - 213.246 208.800<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 3.653.000,00 k.A. 3.440.900,00 3.309.743,42 3.500.000,00 3.500.000,00 3.500.000,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 420.081,52 k.A. 418.518,39 441.572,69 449.244,41 456.444,30 463.765,33<br />
- Summe der Finanzerträge 5.500.000,00 k.A. 7.312.991,00 6.860.600,00 7.313.000,00 7.313.000,00 7.313.000,00<br />
- Summe der Finanzaufwendungen 26.000,00 k.A. 26.000,00 25.000,00 25.000,00 25.000,00 25.000,00<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS 8.706.918,48 k.A. 10.309.372,61 9.703.770,73 10.338.755,59 10.331.555,70 10.324.234,67<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS 8.706.918,48 k.A. 10.309.372,61 9.703.770,73 10.338.755,59 10.331.555,70 10.324.234,67<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
0,20 0,20 -<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 150101<br />
258
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 15 02 01 Wirtschaftsförderung<br />
Produktgruppe: 15 02 Wirtschaftsförderung<br />
Produktbereich: 15 Wirtschaft und Tourismus<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 4<br />
Fachdienst<br />
Verantwortlich:<br />
Svenja Krämer<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Die Stabsstelle befindet sich im Aufbau. Das Konzept wird in <strong>2013</strong> erstellt.<br />
Auftragsgrundlage: k.A.<br />
Zielgruppen: BürgerInnen<br />
EigentümerInnen<br />
Investoren<br />
Ziele: - Die Ziele ergeben sich aus dem noch aufzustellenden Konzept<br />
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Für das Produkt "Wirtschaftsförderung" wurden bislang keine Kennzahlen gemeldet.<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge - k.A. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen - k.A. 25.000,00 78.089,10 31.505,69 32.135,80 32.778,52<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS - k.A. -25.000,00 -78.089,10 -31.505,69 -32.135,80 -32.778,52<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS - k.A. -25.000,00 -78.089,10 -31.505,69 -32.135,80 -32.778,52<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
Anzahl<br />
Beamte<br />
Anzahl<br />
Tariflich Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
2,00<br />
- 2,00<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 150201<br />
259
260
Produktbereich 16 -<br />
Allgemeine<br />
Finanzwirtschaft<br />
261
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 16 01 01 Steuern, allgemeine Zuweisungen und Umlagen<br />
Produktgruppe: 16 01 Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
Produktbereich: 16 Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 2<br />
Fachdienst 2.1<br />
Verantwortlich:<br />
Jutta Hinnemann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Der Fachdienst Haushalt und Steuern ist schwerpunktmäßig zuständig für die Erhebung und Festsetzung<br />
der Gewerbesteuer, der Vergnügungssteuer, der Hundesteuer, der Grundsteuer und sonstiger Abgaben<br />
und Entgelte sowie der Vereinnahmung des Anteils der Einkommen- und Umsatzsteuer.<br />
Die Erträge, die aus diesen Steuereinnahmenund sonstigen Abgaben und Entgelten vereinnahmtwerden,<br />
machen einen großen Anteil an den Gesamterträgen aus. Für 2011 wurden an Erträgen gesamt<br />
150.154.800 Euro geplant. Die im Produkt Steuern, allgemeineZuweisungen und Umlagen vereinnahmten<br />
Erträge waren mit 61.382.200 Euro geplant, das entspricht einem Anteil von 40,88 %.<br />
Gesamterträge 2011<br />
25.000.000,- €<br />
Gewerbesteuer<br />
88.772.600,- €<br />
Grundsteuer A und B<br />
8.632.200,- €<br />
Gem eindeanteil an der<br />
Einkomm ensteuer<br />
290.000,- €<br />
360.000,- €<br />
24.800.000,- €<br />
2.300.000,- €<br />
Gem eindeanteil an der<br />
Umsatzsteuer<br />
Vergnügungssteuer<br />
Hundesteuer<br />
Sonstige Erträge aus dem<br />
Gesamtergebnisplan<br />
Bei diesem Produkt hat der Fachdienst keine unmittelbarenEinflussmöglichkeiten,da der Steuerfluss nicht<br />
durch die Stadt gelenkt wird. Das Steueraufkommenwird durch die gute oder schlechte Wirtschaftslage in<br />
Deutschland geprägt. Konjunkturelle Schwankungen müssen ebenso bei der Gewerbesteuer als auch bei<br />
den Anteilen aus der Einkommen- und Umsatzsteuer hingenommen werden. Die<br />
Grundsteuermessbescheide werden vom Finanzamt <strong>Dinslaken</strong> festgesetzt. Selbst bei der Hunde- und<br />
Vergnügungssteuerhat der Fachdienst keine Steuerungsmöglichkeit,da die Steuersätzedurch den Rat der<br />
Stadt <strong>Dinslaken</strong> beschlossen werden.<br />
Produktbeschreibung 160101<br />
262
Gewerbesteuer:<br />
Die Gewerbesteuer trägt maßgeblich zur Finanzierung der Gemeinden bei und ist eine der größten<br />
Einnahmequellender Stadt <strong>Dinslaken</strong>. Das Gewerbesteueraufkommender Jahre 2001 bis 2011 stellt sich<br />
wie folgt dar.<br />
Gewerbesteueraufkommen<br />
Mio. Euro<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
28,0<br />
22,1<br />
19,7<br />
13,8 14,4<br />
16,5 18,0<br />
14,2<br />
12,4 13,1 13,1<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Haushaltsjahr<br />
Aus dieser Grafik ist ersichtlich, dass gerade in <strong>Dinslaken</strong> die Gewerbesteuer starken Schwankungen<br />
unterliegt, die ebenfalls zu Schwankungen bei der Gemeindefinanzierung führt. Die örtliche Entwicklung<br />
geht gegen den Landestrend, in dem laut Orientierungsdatendes Städte- und Gemeindebundesmit einem<br />
Wachstum von 7,6 % gerechnet wurde.<br />
Laut Prüfungsbericht der Gemeindeprüfungsanstalt NRW ist das Gewerbesteueraufkommender Stadt<br />
<strong>Dinslaken</strong> nicht durch hohe Abhängigkeit zu wenigen Steuerzahlern geprägt. Bei einer Gesamtzahl der<br />
Steuerpflichtigen von rund 2.000 Fällen machten 2009 die Top 10 der Gewerbesteuerzahleretwa 25 % des<br />
Gesamtvolumens (bezogen auf Vorauszahlungen) aus. Die Zusammensetzung der Top 10 war in der<br />
Vergangenheit jedoch wechselhaft, insgesamt aber durch die metallverarbeitendeIndustrie geprägt. In<br />
diesem Bereich, aber auch bei den vertretendenKreditinstituten, wird die Finanz- und Wirtschaftskrise für<br />
die Stadt <strong>Dinslaken</strong> bereits spürbar.<br />
Der geplante Ansatz für das Jahr 2011 i. H. v. 25.000.000 Euro wird nicht erreicht werden können. Es wird<br />
vermutlich ein Ergebnis um 18.000.000 Euro erzielt, die angespannteErtragslage der Stadt <strong>Dinslaken</strong> wird<br />
sich vermutlich noch weiter verschlechtern.<br />
Für das Jahr 2012 geht der Städte- und Gemeindebund von einer positiven Entwicklung im zweistelligen<br />
Bereich aus, der sich, wenn auch mit abnehmender Dynamik, in den kommenden Jahren fortsetzen soll.<br />
Schon in den Vorjahren konnten die Einschätzungen des Städte- und Gemeindebundes allerdings nicht<br />
immer 1:1 auf <strong>Dinslaken</strong> übertragen werden.<br />
Um das allgemeine Haushaltsdefizit der Stadt <strong>Dinslaken</strong> zu verringern, wurde vom Kämmerer<br />
vorgeschlagen, den Gewerbesteuerhebesatz für das Jahr 2012 anzuheben.<br />
Nachfolgende Mehreinnahmenwürden sich bei einer Erhöhung der Gewerbesteuer um 10 v. H., 15 v.H.,<br />
bzw. 20 v.H. ergeben (stand der Vorauszahlungen 2011 vom 27.09.2011).<br />
13.600.000,00 €<br />
13.400.000,00 €<br />
13.200.000,00 €<br />
13.000.000,00 €<br />
12.800.000,00 €<br />
12.600.000,00 €<br />
12.400.000,00 €<br />
12.200.000,00 €<br />
12.000.000,00 €<br />
11.800.000,00 €<br />
11.600.000,00 €<br />
aktueller<br />
Hebesatz 434 v<br />
H<br />
283.800,00 €<br />
Erhöhung um<br />
10 v H<br />
425.700,00 €<br />
Erhöhung um<br />
15 v H<br />
567.600,00 €<br />
Erhöhung um<br />
20 v H<br />
Mehreinnahmen<br />
Produktbeschreibung 160101<br />
263
Grundbesitzabgaben (Grundsteuer und sonstige Abgaben):<br />
Die Grundbesitzabgabenumfassen die GrundsteuerA und B, Müllgebühren,Straßenreinigungsgebühren<br />
und Schmutzwassergebühren(Abwasser-und Niederschalgswasser).Seit Jahrenstellen diese "Abgaben"<br />
eine konstanteEinnahme-,bzw. Ertragspositionder Stadt <strong>Dinslaken</strong>dar. Große Schwankungensind nicht<br />
zu verzeichnen,da der Grundsteuerhebesatzseit 2006 nicht verändertwurde und die sonstigenAbgaben,<br />
dazu zählen Müll, Straßenreinigungs- und Abwassergebühren, kostendeckend erhoben werden müssen.<br />
In den letzten Jahren wurden laut Zu- und Abgangsliste(kein endgültigesErgebnis) folgendeEinnahmen<br />
erreicht:<br />
2009 2010 2011<br />
Stand 10 / 2011<br />
Grundsteuer A (€) 31.674,58 32.547,27 32.926,52<br />
Grundsteuer B (€) 8.433.096,05 8.514.676,73 8.551.210,08<br />
Schmutzwassergebühren (€) 9.858.838,64 10.226.145,01 11.030.408,30<br />
Müllgebühren (€) 7.445.519,60 8.020.554,46 8.466.314,73<br />
Straßenreinigung (€) 772.971,32 735.008,87 772.619,71<br />
Auch bei der GrundsteuerB wurde eine Hebesatzänderungvorgeschlagen,die je Erhöhungum 1 v.H. eine<br />
Mehreinnahme von 20.506 Euro mit sich ziehen könnte.<br />
Anteil der Einkommen- und Umsatzsteuer:<br />
Die Gemeinden erhalten nach § 1 Gemeindefinanzierungsreformgesetz15 % des Aufkommens an der<br />
Einkommenssteuer. Die übrigen 85 % teilen sich hälftig der Bund und das Land.<br />
Seit 1998 sind die Gemeindenmit einem Anteil von 2,2 % an dem Aufkommender Umsatzsteuerbeteiligt,<br />
das nach Abzug eines Vorweganteilsvon 5,63 % für den Bund verbleibt.Durch den Gemeindeanteilan der<br />
Umsatzsteuersollte der Wegfall der Gewerbekapitalsteuerkompensiertwerden.Der Gemeindeanteilan der<br />
Umsatzsteuer gilt als stetige und gut kalkulierbare Einnahmequelle der Kommunen.<br />
Hunde- und Vergnügungssteuer:<br />
Die Hundesteuerist eineGemeidnesteuer,mit der das Haltenvon Hundenbesteuertwird. Die Hundesteuer<br />
darf keiner bestimmten Leistung, wie das Reinigen der Straßen von Hundekot , zugeordnet werden,<br />
sondern dient nach dem Gesamtdeckungsprinzipzur Finanzierung aller kommunaler Aufgaben. Der<br />
Steuersatzfür Hunde ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.So gibt es Gemeinden,die nur 5<br />
Euro pro Jahr festsetzen, andere wiederum erheben eine Hundesteuer i. H. v. 168 Euro.<br />
Die in <strong>Dinslaken</strong>fälligen78 Euro bei einemHund liegensogar noch unter dem Bundesdurchschnittvon 80<br />
Euro.<br />
Der Vergnügungssteuerunterliegendie in den Gemeindenund Städten veranstalteten"Vergnügen", vor<br />
allem Tanzveranstaltungenin Discotheken, pornographischen Filmvorführungen und das Halten von<br />
Geldspiel- und Unterhaltungsspielgeräten. Sie muss vom jeweiligen Veranstalter entrichtet werden.<br />
Die Steuerhöhewird anhandvon Preis oder AnzahlausgegebenerEintrittskarten,mittelsPauschalbeträgen<br />
odernach typischenMerkmalenermittelt,wie z.B: bei Veranstaltungennach der Raumgrößeoder bei Spielund<br />
Unterhaltungsgeräten mit Gewinnmöglichkeit nach dem Eimspielergebnis.<br />
Obwohlder Begriff "Vergnügungssteuer"oft belächeltwird, werdenseit Jahrenkontinuierlich350.000Euro<br />
bis 380.000 Euro eingenommen.<br />
Auftragsgrundlage:Grundgesetz<br />
Grundsteuergesetz<br />
Gewerbesteuergesetz<br />
Gemeindeordnung NRW<br />
Gemeindehaushaltsverordnung NRW<br />
Gemeindefinanzierungsgesetz<br />
Abgabenordnung<br />
Kommunalabgabengesetz<br />
Ortsrecht<br />
Zielgruppen: Steuerpflichtige<br />
Gebührenpflichtige<br />
BürgerInnen<br />
Rat<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Ziele: - Im Bereich Steuern, allgemeine Zuweisungen und Umlagen hat der Fachdienst, wie bereits erläutert,<br />
keine Einflussmöglichkeiten auf den Steuerfluss. Die eingehenden Messbescheide der<br />
Gewerbesteuer werden bereits ebenso zeitnah und vollständig erfasst wie die der Grundsteuer.<br />
Es ist daher nicht möglich, eine konkrete Zielsetzung zu treffen.<br />
Produktbeschreibung 160101<br />
264
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen Interkomm. Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
Vergleich<br />
2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
Durchschnitt<br />
Kreis/Angr. Städte<br />
- Hebesätze (von Hundert)<br />
Gewerbesteuer 432 / 490 434<br />
Grundsteuer B 417 / 501 417<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 62.082.200,00 k.A. 56.731.023,00 61.358.598,69 64.818.904,47 68.756.084,39 69.650.410,69<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 4.117.522,94 k.A. 4.010.183,90 4.181.356,63 4.232.827,90 4.316.343,77 4.401.518,55<br />
- Summe der Finanzaufwendungen 65.000,00 k.A. 65.000,00 64.350,00 63.706,50 63.069,43 63.706,50<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS 57.899.677,06 k.A. 52.655.839,10 57.112.892,06 60.522.370,07 64.376.671,19 65.185.185,64<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS 57.899.677,06 k.A. 52.655.839,10 57.112.892,06 60.522.370,07 64.376.671,19 65.185.185,64<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
2,70 1,00 1,70<br />
5 Erläuterungen<br />
* Abhängig von politischen Beschlüssen<br />
Produktbeschreibung 160101<br />
265
Produktbeschreibung<br />
Produkt: 16 01 02 Sonstige Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
Produktgruppe: 16 01 Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
Produktbereich: 16 Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
Leistungen: 01 Sonstige Allgemeine Finanzwirtschaft<br />
02 Krankenhausinvestitionsumlage<br />
Zuständigkeit: Geschäftsbereich 2<br />
Fachdienst 2.1<br />
Verantwortlich:<br />
Jutta Hinnemann<br />
1 Produktdefinition<br />
Lagebericht: Das Produkt "Sonstige Allgemeine Finanzwirtschaft" bündelt alle übergeordneten Ertrags- und<br />
Aufwandspositionen, die keinem speziellen Produkt zugeordnet werden können.<br />
Auf der Ertragsseite werden Schlüsselzuweisungen und der Familienleistungsausgleichvereinnahmt. Die<br />
Aufwandsseite beinhaltet die Kreisumlage.<br />
Der Fachdienst Haushalt und Steuern kann die Höhe der Erträge und Aufwendungennicht beeinflussen, da<br />
die Verteilung nach Kriterien erfolgt, die vom Land NRW bestimmt werden.<br />
Schlüsselzuweisungen:<br />
Die Schlüsselzuweisungen sind eine zweckfremde Zuweisung des Landes, die im Rahmen des<br />
kommunalen Finanzausgleichs geleistet wird. Auf diesem Wege partizipieren die Kommunen zu einem<br />
bestimmten Anteil an den Gemeinschaftssteuereinnahmendes Landes. Diese Verfahrensweise ist in Art.<br />
160 Abs. 7 GG festgelegt. Die Zahlungen werdenvom Land jährlich mittels Gemeindefinanzierungsgesetz<br />
festgelegt. Auch wenn sich die Verteilungskriterien stringent entwickeln, werden die genauen<br />
Ausprägungen jährlich neu bestimmt.<br />
Beim Finanzausgleich wird zudem die eigene städtische Finanzkraft aus Stuererträgen berücksichtigt.<br />
Im Haushaltsjahr 2012 vermindert sich die Schlüsselzuweisung um rund 7 Mio. Euro auf 19,3 Mio. Euro.<br />
Diese Verminderung ergibt sich trotz erhöhter Verteilmasse des Landes, weil eine überproportional<br />
gestiegene örtliche Steuerkraft (11,5 Mio. Euro) entsprechend verrechnet wird.<br />
Kompensationsleistungen Familienleistungsausgleich<br />
Bei diesem Ertrag handelt es sich um eine 1997 eingerichtete Ausgleichszahlung die aufgrund von<br />
Einkommenssteuerverlusten durch die Systemumstellung bei der Neuregelung des Familienausgleichs<br />
entstanden sind. Der Ausgleich wird im Gemeindefinanzierungsgesetzgeregelt und erfolgt außerhalb des<br />
Steuerverbundes.<br />
Kreisumlage:<br />
Mit der Kreisumlage finanziert der Kreis Wesel seinen Haushalt. Als Umlagegrundlage dient ihm die<br />
Steuerkraft und das Schlüsselzuweisungsaufkommen der angehörigen Gemeinden. Von dieser<br />
Umlagegrundlagewird ein bestimmter von-Hundert-Satz als Kreisumlage definiert. Der Kreishebesatz des<br />
Jahres 2011 belief sich auf 45,7 %. Nach bisherigen Erkenntnissen behält der Kreis diesen Satz für 2012<br />
unverändert bei. Bei unverändertem Hebesatz wird sich die Zahllast an den Kreis, trotz sinkender<br />
Schlüsselzuweisung, erheblich erhöhen. Da die kommunaleSteuerkraft (3. und 4. Quartal 2010 und 1. und<br />
2. Quartal 2011), deren Anrechnung zwar zu einer Verminderung der Schlüsselzuweisung führt, bei der<br />
Berechnung der Umlagegrundlageeinbezogen wird, ergibt sich bei unverändertemHebesatz eine erhöhte<br />
Zahlungsverpflichtung von 2,1 Mio. Euro.<br />
Entwicklung Schlüsselzuweisung und Kreisumlage<br />
40.000.000<br />
35.000.000<br />
30.000.000<br />
25.000.000<br />
20.000.000<br />
15.000.000<br />
10.000.000<br />
5.000.000<br />
0<br />
Schlüsselzuweisung<br />
Kreisumlage<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
Produktbeschreibung 160102<br />
266
Krankenhauspauschale:<br />
Mit der Krankenhauspauschalewerden die Gemeinden zu 40 % an den Investitionsförderungendes Landes<br />
an den anerkennungsfähigen Investitionskosten beteiligt.<br />
Schuldendienst:<br />
Die Schuldendienstleistungen werden für die gesamte Investitionstätigkeit der Verwaltung abgewickelt.<br />
Grundsätzlich besteht keine Einflussmöglichkeit auf die Höhe der benötigten Kredite, da sich diese<br />
Entscheidungen aus gesonderten Beschlüssen ergeben. Die Höhe der Zinsleistungen kann bedingt<br />
gesteuert werden, indem Marktbewegungen und Aussichten beobachtet werden. Bei Abschlussterminen<br />
werden bundesweite Abfragen gestellt und die Vergabe an den günstigsten Anbieter erteilt. Zukünftig soll<br />
die Investitionstätigkeit des Hauses zunehmend mit kreditvergünstigten Sonderprogrammen koordiniert<br />
werden.<br />
Schuldenstand<br />
50.000.000<br />
45.000.000<br />
40.000.000<br />
35.000.000<br />
30.000.000<br />
25.000.000<br />
20.000.000<br />
15.000.000<br />
10.000.000<br />
5.000.000<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Auftragsgrundlage: Gemeindefinanzierungsgesetz<br />
Kreishaushaltssatzung<br />
Krankenhausfinanzierungsgesetz<br />
Zielgruppen: Rat<br />
BürgerInnen<br />
Interne Organisationseinheiten<br />
Ziele: - Eine Beeinflussung der Haushaltsdaten durch den Fachdienst 2.1 ist nicht möglich, da die ausgewiesenen<br />
Zuweisungen und Umlagen von übergeordneter Stelle Festgelegt werde.<br />
Ebenso ist der Verschuldungsgrad Ausfluss aus Investitionstätigkeiten anderer Produkte. Die<br />
Aufgabe des FD 2.1 besteht in einer frühzeitigen und umfassenden Datenaufbereitung und Darlegung<br />
der haushaltsmäßigen Auswirkungen.<br />
Produktbeschreibung 160102<br />
267
2 Leistungsumfang<br />
Kennzahlen<br />
Die Ermittlung folgender Kennzahl ist für die Folgejahre vorgesehen:<br />
- Schulden pro Einwohner (€)<br />
3 Finanzen<br />
Ergebnisübersicht Ansatz Ergebnis Ansatz Ansatz Plan Plan Plan<br />
2011 2011 2012 <strong>2013</strong> 2014 2015 2016<br />
- Summe der ordentl. Erträge 30.330.299,17 k.A. 23.424.247,67 31.949.791,17 31.547.479,53 32.552.193,61 33.628.250,89<br />
- Summe der ordentl. Aufwendungen 34.241.536,36 k.A. 35.714.118,41 34.307.499,59 37.227.527,97 41.662.657,95 42.943.903,44<br />
- Summe der Finanzaufwendungen 0,00 k.A. 0,00 1.500.000,00 1.530.000,00 1.560.600,00 1.591.812,00<br />
ORDENTLICHES ERGEBNIS -3.911.237,19 k.A. -12.289.870,74 -3.857.708,42 -7.210.048,44 -10.671.064,34 -10.907.464,55<br />
- Saldo aus intern. Leistungsverrechnung - k.A. - - - - -<br />
ERGEBNIS -3.911.237,19 k.A. -12.289.870,74 -3.857.708,42 -7.210.048,44 -10.671.064,34 -10.907.464,55<br />
4 Personaldaten<br />
Mitarbeiterverteilung<br />
Gesamt<br />
davon<br />
Beamte<br />
davon<br />
Tarifl. Beschäftigte<br />
- Stellenanteile des Produktes<br />
1,70 1,70 -<br />
5 Erläuterungen<br />
Produktbeschreibung 160102<br />
268