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Aktuelle Informationen der LGT Bank (Schweiz) AG Ausgabe April ...

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>April</strong> 2010<br />

FORUM<br />

<strong>Aktuelle</strong> <strong>Informationen</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong><br />

Investieren in die Welt von morgen<br />

Nachhaltige Anlagen – getrieben von den<br />

Lösungen für die Herausfor<strong>der</strong>ungen des<br />

21. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

Die Macht <strong>der</strong> Gerüchte<br />

Ein Experiment im Behavioral-Finance-Labor<br />

<strong>der</strong> Universität Zürich macht die Wirkung von<br />

Gerüchten auf Marktentscheidungen erlebbar.<br />

Renditeschwankungen minimieren,<br />

Ertragspotenzial erhalten<br />

Multi-Manager-Fonds überzeugen<br />

durch Diversifizierung.<br />

Eingangstor im Süden<br />

Die Nie<strong>der</strong>lassung Lugano <strong>der</strong><br />

<strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) im Porträt


Editorial<br />

Liebe Kundinnen und Kunden<br />

Die Stabilisierung <strong>der</strong> Finanzmärkte ist gelungen, das Misstrauen<br />

<strong>der</strong> Anleger bleibt! Denn nach wie vor ist unklar, ob <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitige<br />

Aufschwung selbsttragend ist. Die Folgen des enormen Anstiegs<br />

<strong>der</strong> Staatsverschuldungen sind nicht wirklich abzuschätzen.<br />

Unsere aktuellen Auszeichnungen<br />

spornen uns dazu an,<br />

unsere Dienstleistungen<br />

stetig zu verbessern.<br />

Die Kursschwankungen <strong>der</strong> letzten Zeit spiegeln dieses angekratzte<br />

Vertrauensverhältnis wi<strong>der</strong> und werden wohl auch die kommenden<br />

Monate prägen. Der Sturm vor Piräus um die Schuldenproblematik<br />

Griechenlands hat sich durch die Zusage von Unterstützung durch<br />

die EU-Mitgliedsstaaten etwas gelegt. Somit dürfte <strong>der</strong> Fokus zumindest<br />

vorübergehend wie<strong>der</strong> vermehrt auf die Gesamtwirtschaft<br />

und unternehmensspezifische Faktoren gerichtet werden. Denn im<br />

Nebel <strong>der</strong> Schuldenproblematik einiger Län<strong>der</strong> aus dem Euroraum<br />

wurden positive Faktoren übersehen, wie etwa die überraschend<br />

gute Umsatz- und Gewinnentwicklung <strong>der</strong> US-Firmen für das Abschlussquartal<br />

2009.<br />

Zudem hat nun auch Europa dank den Konjunkturprogrammen<br />

und des sich stabilisierenden Absatzmarktes wie<strong>der</strong> auf den Wachstumspfad<br />

zurückgefunden. Doch noch immer bestehen Zweifel, ob<br />

dieser Aufschwung selbsttragend ist.<br />

© <strong>LGT</strong><br />

Diese Bedenken sind durchaus berechtigt, denn trotz des positiven<br />

Ausblicks kommen einige Bewährungsproben auf uns zu. Der<br />

Druck auf den Euro ist nur eine davon. Weiters muss in den kommenden<br />

Monaten stark auf die Notenbanken geachtet werden.<br />

Wann und wie <strong>der</strong>en Ausstieg aus <strong>der</strong> aktuell lockeren Zinspolitik<br />

ausgeführt wird, dürfte die Märkte beeinflussen.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen an die künftige Energieversorgung und die Klimadebatte<br />

zwischen China und den westlichen Industrielän<strong>der</strong>n<br />

werden genauso Themen sein, die es zu beachten gilt, wie die<br />

durch Rettungsaktionen verursachten Staatsschulden.<br />

Der langfristige Trend bleibt positiv, und wir werden uns mit aller<br />

Kraft dafür einsetzen, die Chancen, die sich im <strong>der</strong>zeitigen äusserst<br />

volatilen Umfeld ergeben, für die nachhaltige Entwicklung Ihres<br />

Vermögens risikobewusst zu nutzen. Dass uns das immer wie<strong>der</strong><br />

gelingt, bestätigen die Auszeichnungen, welche die <strong>LGT</strong> Group für<br />

ihre Dienstleistungen und Produkte laufend erhält. So konnten sich<br />

bei den Lipper Fund Awards Switzerland 2010 gleich neun Fonds<br />

von <strong>LGT</strong> Capital Management, <strong>der</strong> Investment-Boutique <strong>der</strong> <strong>LGT</strong><br />

Group, durchsetzen. Die Fonds erreichten aufgrund ihrer hervorragenden<br />

risikoadjustierten Rendite über verschiedene Zeiträume<br />

den ersten Platz.<br />

Für uns sind diese Auszeichnungen nicht nur eine Bestätigung unseres<br />

nachhaltigen Investmentansatzes: Sie spornen uns dazu an,<br />

unsere Dienstleistungen für Sie stetig zu verbessern.<br />

Hans Roth<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsleitung <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong><br />

2


Hintergrund<br />

© <strong>LGT</strong><br />

Ökologisch und ökonomisch sinnvoll: Solaranlage auf dem Dach des <strong>LGT</strong> Service Centers Ben<strong>der</strong>n<br />

Eine kleine Zeitreise <strong>der</strong> nachhaltigen Anlagen<br />

Investieren in die Welt von morgen<br />

Immer mehr Menschen, denen eine lebenswerte Zukunft auf unserem Planeten am<br />

Herzen liegt und die ihr Vermögen für die nächste Generation erhalten wollen,<br />

setzen auf nachhaltige Anlagen. Der einstige Nischenmarkt wächst kontinuierlich<br />

und eröffnet immer neue Anlagemöglichkeiten, getrieben von den Lösungen für<br />

die Herausfor<strong>der</strong>ungen des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Der Klimawandel, die Zerstörung <strong>der</strong> Artenvielfalt,<br />

die Übernutzung erneuerbarer Ressourcen, <strong>der</strong> Verbrauch<br />

nicht erneuerbarer Energien sowie Armut<br />

und die Gefährdung <strong>der</strong> menschlichen Gesundheit<br />

sind die zentralen Herausfor<strong>der</strong>ungen des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Ignorieren wir sie, droht unserer Umwelt<br />

und damit unserer Zivilisation unweigerlich <strong>der</strong><br />

<strong>Bank</strong>rott. Der viel beachtete Bericht des ehemaligen<br />

Weltbank-Ökonomen Nicolas Stern, <strong>der</strong> die wirtschaftlichen<br />

Folgen des Klimawandels untersuchte,<br />

schätzte 2006, dass die globale Erwärmung die<br />

Weltwirtschaft um 20 Prozent schrumpfen lassen<br />

könnte, wenn nicht jährlich ein Prozent des globalen<br />

Bruttosozialprodukts für die Lösung <strong>der</strong> Umweltprobleme<br />

eingesetzt würde. Dass wir uns ein<br />

«Weiter so» nicht mehr leisten können, lässt sich<br />

auch an unserem «ökologischen Fussabdruck» ablesen.<br />

Gemäss diesem Buchungssystem für natürliche<br />

Ressourcen verbrauchen wir bereits heute mehr<br />

ökologisches Kapital, als uns zur Verfügung steht.<br />

Konkret nutzt die Menschheit heute Ressourcen<br />

von 1,4 Planeten, obschon uns nur ein Planet zur<br />

Verfügung steht.<br />

Immer mehr Menschen erkennen angesichts dieses Ungleichgewichts, dass sie als<br />

Politiker, Unternehmer o<strong>der</strong> Konsumenten handeln müssen, um den Wohlstand <strong>der</strong><br />

globalisierten Gesellschaft zu sichern – und das nachhaltig. Sie alle sind gefor<strong>der</strong>t,<br />

eine lebenswerte Zukunft für unseren Planeten mitzugestalten. O<strong>der</strong> wie es die<br />

damalige norwegische Premierministerin Gro Harlem Brundlandt in den 1980er-<br />

Jahren formulierte: «Nachhaltigkeit heisst, die Bedürfnisse <strong>der</strong> Gegenwart erfüllen,<br />

ohne dabei zukünftigen Generationen die Möglichkeit zu nehmen, ihre eigenen<br />

Bedürfnisse zu befriedigen.» Damit nimmt sie auf die Herkunft des Begriffs <strong>der</strong><br />

Nachhaltigkeit Bezug, <strong>der</strong> ursprünglich aus <strong>der</strong> Forstwirtschaft stammt: Einen Wald<br />

nachhaltig zu bewirtschaften, heisst, ihm immer nur so viel Holz zu entnehmen,<br />

wie nachwachsen kann.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise hat <strong>der</strong> Gedanke<br />

<strong>der</strong> Nachhaltigkeit neue Aktualität erlangt. Denn die Krise hätte nicht klarer zeigen<br />

können, dass den gewohnten Denkmustern und einem eindimensionalen Streben<br />

nach Wachstum Grenzen gesetzt sind. O<strong>der</strong> wie es <strong>der</strong> frühere US-Präsident<br />

Henri Ford ausdrückte: «Das höchste Ziel des Kapitals ist nicht, Geld zu verdienen,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Einsatz von Geld zur Verbesserung des Lebens». Die ausschliessliche<br />

Orientierung an maximalen Renditen wird als eine <strong>der</strong> Hauptursachen für die<br />

gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise genannt.<br />

Jede Herausfor<strong>der</strong>ung bietet immer auch Chancen: eine Chance des Wandels, des<br />

Entwickelns neuer Konzepte und <strong>der</strong> Verhaltensweisen als Quelle von Innovation<br />

3


Hintergrund<br />

Spuren hinterlassen<br />

Der Begriff «Nachhaltigkeit» stammt ursprünglich<br />

aus <strong>der</strong> Forstwirtschaft: Einen Wald nachhaltig zu<br />

bewirtschaften, heisst, ihm immer nur so viel Holz<br />

zu entnehmen, wie nachwachsen kann.<br />

Bereits heute nutzt die Menschheit Ressourcen<br />

von 1,4 Planeten, obschon uns nur ein Planet zur<br />

Verfügung steht.<br />

© Michel Angelo/Fotolia.com<br />

4


Hintergrund<br />

und Wettbewerbsvorteilen. Zahlreiche Regierungen<br />

planen in den nächsten Jahren umfangreiche <strong>Ausgabe</strong>npakete<br />

für die Entwicklung erneuerbarer<br />

Energien und lancieren damit das bedeutendste<br />

volkswirtschaftliche Expansionsprogramm seit Jahrzehnten.<br />

Unternehmen sind gefor<strong>der</strong>t, allumfassend<br />

Verantwortung zu tragen: für Kunden, Mitarbeitende,<br />

Produkte, Marketing, für die Mit- und<br />

Umwelt. O<strong>der</strong> wie es Nobelpreisträger Muhammad<br />

Yunus in seinem Buch «Die Armut besiegen» ausdrückt:<br />

«Wir brauchen an<strong>der</strong>sartige Unternehmen,<br />

die Ziele verfolgen, die über die Gewinnmaximierung<br />

hinausgehen – Unternehmen, die sich auch<br />

<strong>der</strong> Aufgabe widmen, soziale und Umweltprobleme<br />

zu lösen.» Aus dieser Entwicklung auf politi scher<br />

und unternehmerischer Ebene ergeben sich auch<br />

Anlagechancen. Umgekehrt sind schon in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

und werden auch in Zukunft von nachhaltigen<br />

Anlagen wichtige Impulse für die För<strong>der</strong>ung<br />

einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ausgehen.<br />

Denn alle jene, die sich für eine lebenswerte Welt<br />

von morgen einsetzen, wollen dies auch mit ihren<br />

Anlagen zum Ausdruck bringen.<br />

Nachhaltige Anlagen im Wandel <strong>der</strong> Zeit<br />

Die ethische o<strong>der</strong> nachhaltige Anlage hat sich im<br />

Laufe <strong>der</strong> Geschichte immer wie<strong>der</strong> gewandelt und<br />

auf die jeweiligen Herausfor<strong>der</strong>ungen des politischen<br />

und wirtschaftlichen Umfelds reagiert. In den<br />

Anfängen nachhaltigen Investierens, zu Beginn des<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>ts, stand im Vor<strong>der</strong>grund, ethisch<br />

un verantwortliche Produkte und Praktiken zu vermeiden.<br />

Treiber waren hier vor allem kirchliche Institutionen,<br />

gegen <strong>der</strong>en religiöse Überzeugung es<br />

sprach, in so genannte «Sin stocks», also beispielsweise<br />

in Aktien von Alkohol- o<strong>der</strong> Tabakfirmen<br />

o<strong>der</strong> Anbieter von Glücksspielen zu investieren.<br />

Ausschlusskriterien erschweren die ausreichende<br />

Streuung <strong>der</strong> Risiken<br />

In den 1960er- und 1970er-Jahren flossen politische<br />

Komponenten in das Investieren mit ein. Gegen die<br />

Apartheid und den Vietnamkrieg wurde <strong>der</strong> Katalog<br />

an Ausschlusskriterien um Aktien von Waffenund<br />

Rüstungsherstellern sowie von Unternehmen<br />

<strong>der</strong> militärischen Nukleartechnologie erweitert. Später<br />

wurden auch Unternehmen ausgeschlossen, die<br />

Tierversuche einsetzen, in <strong>der</strong> Gen technologie tätig<br />

sind o<strong>der</strong> gegen Menschenrechte verstossen und<br />

Kin<strong>der</strong>arbeit tolerieren. Zu den Ausschlusskriterien<br />

kam später eine Reihe von wirtschaftspolitischen<br />

Negativ-Kriterien hinzu, die sich auf Eigenschaften<br />

wie hohe Fremdkapitalquote, hohe Nachhaltigkeits-<br />

Reputa tionsrisiken, hoher Energieverbrauch o<strong>der</strong><br />

kurz lebige, nicht rezyklierbare Produkte erstreckten.<br />

Je mehr Ausschlusskriterien allerdings in einem Portfolio definiert werden, desto<br />

stärker wird das Anlageuniversum eingeschränkt, und desto schwieriger wird eine<br />

ausreichende Streuung <strong>der</strong> Titelrisiken.<br />

In den 1990er-Jahren wurden als nachhaltige Anlagen vor allem Aktien von Unternehmen<br />

angesehen, die umweltfreundliche Technologien anboten. Der Ansatz,<br />

Anlagen auf Unternehmen zu konzentrieren, die einen positiven Einfluss auf die<br />

Nachhaltigkeit haben und in zukunftsträchtigen Branchen tätig sind, findet heute<br />

als Positiv-Screening nach wie vor Anwendung. Davon abzugrenzen sind Themen-<br />

Investments, die heute insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> und Deutschland immer häufiger<br />

angeboten werden. Dabei stehen zwar nachhaltige Themen wie Mikrofinanz,<br />

Umwelttechnologie, erneuerbare Energien und Klimawandel im Vor<strong>der</strong>grund. Die<br />

Art und Weise <strong>der</strong> Produktion wird dabei allerdings im Gegensatz zum positiven<br />

Screening häufig nicht berücksichtigt.<br />

Nachhaltiges Anlegen: erfolgreich mit kombinierten Ansätzen<br />

Die Best-in-Class-Methode schliesst kein Unternehmen o<strong>der</strong> keine Branche von<br />

vornherein aus. Investiert wird in die jeweils am nachhaltigsten agierenden Unternehmen<br />

einer Branche. Das bedeutet jedoch, dass sich in einem Investment auch<br />

Aktien von Atomstromkonzernen befinden können, nur weil diese weniger<br />

schmutzig sind als an<strong>der</strong>e Energieproduzenten.<br />

Vermehrt Anwendung findet das Engagement-Prinzip, wo aktiv <strong>der</strong> Dialog mit<br />

Unternehmen aller Branchen zu spezifischen, relevanten Nachhaltigkeitsthemen<br />

gesucht wird, um auf Defizite in <strong>der</strong> ökologischen o<strong>der</strong> sozialen Performance hinzuweisen<br />

und zu Verän<strong>der</strong>ungen im wirtschaftlichen Handeln zu motivieren. Das<br />

Engagement wird überdies durch das Wahrnehmen <strong>der</strong> Stimmrechte beim jeweiligen<br />

Unternehmen zum Ausdruck gebracht.<br />

In <strong>der</strong> Praxis werden heute oft verschiedene Ansätze, zum Beispiel Negativ- und<br />

Positiv-Screening, kombiniert. Die Nachfrage nach Anlageprodukten und Anlagestrategien,<br />

die das magische Dreieck <strong>der</strong> Geldanlage aus Rendite, Risiko und Liquidität<br />

berücksichtigen und Rücksicht auf Umwelt und Gesellschaft nehmen, steigt<br />

kontinuierlich.<br />

53 Prozent <strong>der</strong> nachhaltigen Anlagen halten private Investoren<br />

Das European Sustainable Investment Forum (Eurosif) veröffentlicht alle zwei Jahre<br />

Daten zum europäischen Nachhaltigkeitsmarkt. Im letzten Bericht von 2008 wird<br />

gegenüber 2005 ein signifikanter Anstieg von 102 Prozent innerhalb von zwei<br />

Jahren auf 2 665 Milliarden Euro (rund 4 025 Milliarden Franken) per Ende 2007<br />

ausgewiesen. Dies entspricht einem Anteil von knapp 18 Prozent am gesamten<br />

Anlagevermögen in Europa. In <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> hat sich das Marktvolumen zwischen<br />

2005 und 2007 nahezu verdreifacht und machte Ende 2007 rund 21,1 Milliarden<br />

Euro (cirka 32,5 Milliarden Franken) aus.<br />

Der Nachhaltigkeitsmarkt wird traditionell von institutionellen Investoren dominiert.<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund stehen hier kirchliche Institutionen und wohltätige Stiftungen sowie<br />

Vorsorgeeinrichtungen. Sie halten 94 Prozent aller nachhaltigen Anlagen in<br />

Europa. Die <strong>Schweiz</strong> blickt auf eine langjährige Tradition im nachhaltigen Investieren<br />

zurück. <strong>Schweiz</strong>er <strong>Bank</strong>en gehörten zu den ersten in Europa, die nachhaltige<br />

Anlagen anboten, breite Expertise auf diesem Gebiet und den ersten Nachhaltigkeitsindex<br />

entwickelten. Der starke Verankerung zeigt sich auch an <strong>der</strong> Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Marktteilnehmer, weist doch die <strong>Schweiz</strong> einen stark wachsenden<br />

Anteil privater Investoren auf. Sie halten inzwischen 53 Prozent aller nachhaltigen<br />

Anlagen.<br />

5


Hintergrund<br />

Steigendes Interesse am Prinzip <strong>der</strong> Nachhaltigkeit bei High Net Worth Individuals<br />

Das Wachstum stammt insbeson<strong>der</strong>e von High Net Worth Individuals (HNWI). Das<br />

vermehrte Engagement von HNWI deutet auf einen generationenbedingten Wandel<br />

in <strong>der</strong> Haltung gegenüber Kapitalwachstum und -bewahrung unter dem Prinzip<br />

<strong>der</strong> Nachhaltigkeit hin. In Zukunft dürfte <strong>der</strong> Anteil von HNWI an diesem Markt<br />

auch auf europäischer Ebene weiter wachsen. So gaben 87 Prozent <strong>der</strong> Befragten<br />

einer Eurosif-Studie an, trotz <strong>der</strong> Finanzkrise Interesse an nachhaltigen Anlagen zu<br />

haben. 75 Prozent <strong>der</strong> befragten Family Offices glauben, dass nachhaltige Anlagen<br />

den Generationentransfer von Familienvermögen erhöhen werden. Eurosif rechnet<br />

damit, dass <strong>der</strong> Anteil nachhaltiger Anlagen in den Portfolios von HNWI bis 2012<br />

von acht Prozent auf zwölf Prozent steigen wird.<br />

Nachhaltig anlegen – mit marktkonformer Rendite<br />

Über die Jahre haben sich nachhaltige Anlagen von einem Nischenmarkt zu einem<br />

wachsenden Spezialistenmarkt entwickelt, <strong>der</strong> sich durch eine zunehmende Professionalisierung<br />

auszeichnet. Begleitend sind spezialisierte Research- und Rating-<br />

Agenturen entstanden, die Unternehmen nicht nur nach den klassischen Finanzkriterien<br />

beurteilen, son<strong>der</strong>n auch nicht-finanzielle Kriterien in die Bewertungen<br />

einfliessen lassen und den Beitrag <strong>der</strong> Unternehmen zur ökologischen und gesellschaftlichen<br />

Entwicklung messen. Mit <strong>der</strong> immer breiter werdenden Datenbasis<br />

entstehen spezialisierte Vermögensverwalter. Gestiegen ist auch die Zahl <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>en,<br />

die über professionelle Nachhaltigkeitsteams verfügen. Wer heute in nachhaltige<br />

Anlagen investiert, braucht nicht auf eine marktkonforme Rendite zu verzichten.<br />

Die Zielharmonie zwischen erfolgreichem Geschäft und Nachhaltigkeit manifestiert<br />

sich in Renditen <strong>der</strong> nachhaltigen Anlagen, die mit denen klassischer Benchmarks<br />

weitgehend identisch sind. Das wachsende Bewusstsein rund um die zentralen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen unserer Umwelt dürfte die Bedeutung nachhaltiger Anlagen in<br />

Zukunft weiter stärken und ihren Anteil am Gesamtmarkt erhöhen.<br />

<br />

Corin Ballhaus<br />

Energiepolitik<br />

Zahlreiche Regierungen planen in den nächsten<br />

Jahren umfangreiche <strong>Ausgabe</strong>npakete für die<br />

Entwicklung erneuerbarer Energien und lancieren<br />

damit das bedeutendste volkswirtschaftliche<br />

Expansionsprogramm seit Jahrzehnten.<br />

6


Hintergrund<br />

Nachhaltiges Anlegen auf dem Weg von <strong>der</strong> Nische zum integrierten Ansatz<br />

«Wo ‹nachhaltig› draufsteht,<br />

muss ‹nachhaltig› drin sein.»<br />

Unter dem Begriff «Sustainable Impact Investing» fasst <strong>LGT</strong> Capital Management<br />

ihre Initiative im Bereich nachhaltiges Anlegen zusammen. Im Interview erläutert<br />

Frank-Oliver Jüdt, Head of Investment Management Equities, wie sich dabei langfristige<br />

finanzielle Wertschöpfung mit nachhaltiger Erhöhung des menschlichen<br />

Wohlbefindens verbinden lässt.<br />

© sprisi/Pixelio<br />

Gegenüber dem gesamten Anlagevermögen sieht<br />

<strong>der</strong> Anteil nachhaltiger Anlagen <strong>der</strong>zeit noch bescheiden<br />

aus. Was spricht dafür, dass sich <strong>der</strong> Anteil<br />

vergrössern wird?<br />

Nachhaltigkeit ist ein langfristiges Thema, das seinen<br />

Weg in die Gesellschaft gefunden hat und<br />

damit auch verstärkt den Weg ins Investment<br />

Management findet. Der Trend deutet darauf hin,<br />

dass in Zukunft nicht mehr zwischen nachhaltig<br />

und nicht nachhaltig unterschieden wird, son<strong>der</strong>n<br />

dass beide Segmente miteinan<strong>der</strong> verschmelzen<br />

werden. Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit<br />

zeigt sich auch daran, dass noch 1997<br />

viele Län<strong>der</strong> dem UN-Weltklimagipfel in Kyoto fernblieben<br />

und vor allem Politiker aus den Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />

den Ton angaben. Vergangenes Jahr<br />

in Kopenhagen war die ganze Welt mit den ranghöchsten<br />

Politikern vertreten. So nahmen an diesem<br />

Gipfel auch die USA teil, die zusammen mit den<br />

an<strong>der</strong>en Industriestaaten für fast 90 Prozent <strong>der</strong><br />

Treibhausgase, die sich in <strong>der</strong> Atmosphäre befinden,<br />

verantwortlich sind. Auch wenn die Politiker<br />

in Kopenhagen keinen Konsens erzielen konnten,<br />

stimmen die För<strong>der</strong>programme <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Staaten zuversichtlich, die das Thema stärken und<br />

neue Investmentopportunitäten schaffen. Eine vergleichbare<br />

Entwicklung werden auch nachhaltige<br />

Anlagen erleben.<br />

Wieso engagiert sich die <strong>LGT</strong> im Bereich Nachhaltigkeit?<br />

Nachhaltigkeit passt zu uns, spiegeln sich doch im<br />

Prinzip <strong>der</strong> Nachhaltigkeit unsere Kernwerte: die<br />

langfristige Perspektive, die Übereinstimmung <strong>der</strong><br />

Interessen, die Individualität und die Kompetenz.<br />

Grundsätzlich verstehen wir Nachhaltigkeit als Evolution<br />

und nicht als Revolution. Auch hier ziehen<br />

Eigentümer und Mitarbeitende <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> am selben<br />

Strang. Die Fürstliche Familie unterstützt die<br />

Initiative von <strong>LGT</strong> Capital Management mit einem<br />

substanziellen strategischen Investment, was die<br />

Übereinstimmung mit den Anlegerinteressen unterstreicht.<br />

Dabei bauen wir auf unseren Stärken auf,<br />

konkret auf die Strukturierung von Portfolios, die<br />

Manager- und die Titelselektion unter Einbezug <strong>der</strong><br />

nachhaltigen Analyse.<br />

<strong>LGT</strong> verwendet den Begriff des «Sustainable Impact<br />

Investing». Was ist darunter zu verstehen?<br />

Wir investieren in Anlagen, die einerseits langfristig<br />

die finanzielle Wertschöpfung sichern und an<strong>der</strong>seits<br />

nachhaltig zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebensbedingungen<br />

beitragen.<br />

Wie sichern Sie die langfristige Wertschöpfung<br />

konkret?<br />

In <strong>der</strong> Titelauswahl integrieren wir nachhaltige<br />

Themen und richten den Fokus auf Titel mit vielversprechenden<br />

Aussichten. Konkret müssen die Unternehmen<br />

ihre Kapitalkosten langfristig verdienen.<br />

Dabei streben wir eine attraktive risikoadjustierte<br />

Rendite an und investieren mit einer langfristigen<br />

Perspektive.<br />

Und wie lassen sich mit nachhaltigen Anlagen die<br />

Lebensbedingungen verbessern?<br />

Indem wir in <strong>der</strong> Auswahl von Anlageklassen und<br />

Titeln konsequent dauerhafte soziale, ökologische<br />

7


Hintergrund<br />

und Governance-Aspekte berücksichtigen. Überdies erfassen wir –<br />

wo dies möglich ist – den «Impact», also die konkreten Auswirkungen,<br />

die von diesen Titeln ausgehen.<br />

Was ist das Spezielle am Ansatz <strong>der</strong> <strong>LGT</strong>?<br />

Wir haben im Rahmen unserer Initiative mit einer Gesamtlösung<br />

begonnen, bei <strong>der</strong> uns <strong>LGT</strong> Venture Philanthropy stark unterstützt<br />

hat. Diese hat schliesslich zur Auflegung einer Sustainable-Investing-<br />

Produktfamilie geführt. Die Initiative mit nachhaltigen Anlagemöglichkeiten<br />

ist somit innerhalb <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Gruppe durch die Mitarbeit<br />

verschiedenster Bereiche sehr breit abgestützt.<br />

Ferner wurde die Initiative von <strong>der</strong> Fürstlichen Familie mit <strong>der</strong> Investition<br />

von strategischem Kapital geför<strong>der</strong>t.<br />

Was uns ebenfalls speziell macht, ist die Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

attraktivsten Nachhaltigkeitsthemen in unseren Produkten für verschiedene<br />

Anlageklassen. So bieten wir unter an<strong>der</strong>em ein Multi-<br />

Asset-Class-Produkt an, das mit seinem Rendite-/Risiko-Profil und<br />

dem nachhaltigen Investitionsprozess eine spezielle Lösung bietet.<br />

Etwas Vergleichbares ist bisher am Markt kaum zu finden.<br />

Wie sieht <strong>der</strong> Anlageprozess auf <strong>der</strong> Aktienseite aus?<br />

Wir schauen uns nicht nur an, was eine Firma macht, son<strong>der</strong>n auch,<br />

wie sie es macht. Die Erweiterung auf nicht-finanzielle Aspekte, also<br />

die breitere Betrachtung <strong>der</strong> Welt, macht Sinn. Zuvor reduzieren<br />

wir das Titeluniversum auf liquide Titel. Ausserdem schliessen wir<br />

von vornherein Aktien und Anleihen von Tabakproduzenten, Glücksspielbetreibern,<br />

Herstellern von Waffen und pornografischem Material,<br />

die einen signifikanten Umsatz von mindestens fünf Prozent<br />

in diesen Segmenten erwirtschaften, aus. Die Reduktion erfolgt auf<br />

Ebene einzelner Sektoren und Regionen. Der Kern <strong>der</strong> Analyse<br />

befasst sich mit <strong>der</strong> nachhaltigen Einzeltitelselektion, welche Hand<br />

in Hand geht mit <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> nachhaltigen Zukunftsthemen.<br />

Wo «nachhaltig» draufsteht, muss auch «nachhaltig» drin sein.<br />

sind Hersteller von dynamischen Speichern – ihre Kapitalkosten<br />

nicht nachhaltig verdienen können, während die Maschinenbauer<br />

für die Halbleiterindustrie durchaus in <strong>der</strong> Lage waren, ihre Kapitalkosten<br />

zu verdienen. Ähnlich verhält es sich mit den Solarfirmen.<br />

Auch hier wählen wir unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Wertschöpfungskette<br />

sorgfältig aus und engagieren uns dort, wo die Unternehmen<br />

ihre Kapitalkosten verdienen.<br />

Welche Anlagethemen sehen Sie als Markttreiber?<br />

Insgesamt haben wir 19 entscheidende langfristige Themen identifiziert,<br />

die wir unterschiedlich gewichten. Unserer Ansicht nach<br />

werden die Themen Ressourcenknappheit und Energieeffizienz in<br />

den nächsten Jahren den Markt am stärksten treiben. Bei diesen<br />

Themen geht es zum einen um den nachhaltigen Einsatz <strong>der</strong> zur<br />

Verfügung stehenden Ressourcen, wie zum Beispiel Rohstoffe, aber<br />

auch um den effizienten Einsatz von Ressourcen bei <strong>der</strong> Produktion<br />

von Gütern und Dienstleistungen. So konsumiert beispielsweise ein<br />

LED-Fernseher aktuell 36 Prozent weniger Strom als ein herkömmlicher<br />

LCD-Fernseher.<br />

Was die soziale Entwicklung anbelangt, so steht das Thema alternde<br />

Gesellschaft als zukünftiger Markttreiber im Vor<strong>der</strong>grund, da die<br />

Menschen älter werden und eine stärkere Nachfrage bezüglich<br />

ihrer Altervorsorge und ihrer Gesundheit haben. So rechnen Institute<br />

damit, dass es bis zum Jahr 2025 in China bis zu 80 Millionen<br />

diabeteskranke Menschen geben wird.<br />

Wohin geht die Reise in Sachen Nachhaltigkeit?<br />

Nachdem sich nachhaltige Anlagen bereits vom Nischenprodukt<br />

zur Spezialität gemausert haben, bin ich überzeugt, dass die nachhaltige<br />

Analyse immer stärker mit <strong>der</strong> Finanzanalyse zusammen<br />

wachsen wird. Aus diesem Grund ist es von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung,<br />

frühzeitig diesem Nachhaltigkeitstrend Rechnung zu tragen.<br />

Darauf arbeitet auch <strong>LGT</strong> Capital Management hin.<br />

«Unserer Ansicht nach<br />

werden die Themen<br />

Ressourcenknappheit<br />

und Energieeffizienz<br />

in den nächsten Jahren<br />

den Markt am stärksten<br />

treiben.»<br />

Können Sie ein Beispiel nennen?<br />

Wir investieren beispielsweise nicht ungesehen in Firmen <strong>der</strong> Solarindustrie,<br />

nur weil Sonnenenergie als erneuerbare Energie nachhaltig<br />

ist. An erster Stelle stehen die nachhaltige Analyse <strong>der</strong> Wertschöpfungskette<br />

und <strong>der</strong>en Ertragspotenzial. Die Solarindustrie<br />

steht unserer Meinung nach an <strong>der</strong> Stelle, wo die Halbleiterindustrie<br />

vor einigen Jahrzehnten stand. Auch dort haben die meisten<br />

Endprodukthersteller, wie beispielsweise die DRAM-Firmen – das<br />

Frank-Oliver Jüdt, Head of Investment Management Equities,<br />

<strong>LGT</strong> Capital Management<br />

© <strong>LGT</strong><br />

8


Hintergrund<br />

© <strong>LGT</strong><br />

Energieoptimierte Dreifachverglasung, Wärmerückgewinnungsanlage und nach ökologischen Kriterien gewählte<br />

Baustoffe sorgen für niedrige Energiekosten und ein angenehmes Raumklima.<br />

In den Gebäuden <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> ergänzen sich Ökologie und Ökonomie<br />

Ressourcenschonendes<br />

Wirtschaften<br />

Mo<strong>der</strong>nste Technik sorgt in den Nie<strong>der</strong>lassungen <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> für einen niedrigen Energieverbrauch,<br />

und die nach ökologischen Kriterien gewählte Inneneinrichtung garantiert<br />

ein angenehmes Raumklima. Mit dem kürzlich eingeführten Mobilitätskonzept geht<br />

die <strong>LGT</strong> noch einen Schritt weiter.<br />

Die <strong>LGT</strong> Group möchte sich nicht nur an ihren wirtschaftlichen<br />

Erfolgen messen lassen, son<strong>der</strong>n auch<br />

an ihrem Handeln. Deshalb bewirtschaftet sie ihre<br />

Gebäude nach ökonomischen und ökologischen<br />

Grundsätzen gleichermassen – ob energieoptimierte<br />

Dreifachverglasung wie am Standort Pfäffikon o<strong>der</strong><br />

ökologisch verträgliche Materialien.<br />

«Mit dem 2009 in Ben<strong>der</strong>n bezogenen Neubau<br />

unseres Service Centers erfüllen wir den Minergie-<br />

Standard», erklärt Manfred Senti, Teamleiter Fa cility<br />

Management Technik. Das Regenwasser wird auf<br />

dem Dach des Gebäudes gezielt auf gefangen und<br />

in einen nahe gelegenen Fluss zurückgeführt. Mit<br />

Rücksicht auf eine möglichst umweltschonende<br />

Bauweise wurde dem kontrollierten Abfluss des<br />

Regenwassers durch genügend Auffang flächen in<br />

<strong>der</strong> umgebenden Grünanlage Rechnung getragen.<br />

Auch die Heizungs- und Klimaanlage wurde nach<br />

den neuesten technischen Möglich keiten konzipiert.<br />

So wird das Wasser des Binnenkanals für die<br />

Hauskühlung genutzt. Geheizt wird das Gebäude<br />

hauptsächlich über eine Kältema schine, die als<br />

Wärmepumpe genutzt wird. Sonnen kollektoren<br />

auf dem Dach des Neubaus speisen zusätzlich<br />

Wärme ins System ein. Seit <strong>der</strong> Inbetriebnahme Ende März 2009 konnten dadurch<br />

rund 52 000 kWh Wärmeenergie gewonnen werden.<br />

Energiebedarf halbiert<br />

Ein wichtiger Aspekt des Heiz- und Lüftungssystems ist das so genannte Wärmerückgewinnungsrad<br />

(WRG-Rad). Über dieses Rad, seit Jahren wird es auch an den<br />

Standorten Vaduz und Pfäffikon eingesetzt, findet ein ständiger Luftaustausch zwischen<br />

Abluft und Frischluft statt. Dabei geht nur sehr wenig Wärme verloren, und<br />

die Gebäudezuluft muss nur um wenige Grad Celsius aufgeheizt beziehungsweise<br />

gekühlt werden. Das spart bis zu 80 Prozent <strong>der</strong> benötigten Energie. «Durch die<br />

Neubauten in Ben<strong>der</strong>n, aber auch durch die Umrüstung <strong>der</strong> bestehenden Gebäude<br />

in Vaduz konnten wir in den vergangenen Jahren den Energiebedarf pro Mitarbeitendem<br />

und Arbeitsplatz um die Hälfte reduzieren», erklärt Manfred Senti.<br />

«Ebenso selbstverständlich wie die energiesparende Bauweise ist die nachhaltige<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Inneneinrichtung an allen unseren Standorten», erklärt Ivo Marty,<br />

Teamleiter Facility Management Betrieb. «Wir setzen beispielsweise ausschliesslich<br />

biologische Farben und Teppiche ein, und das Holz für Möblierung und Verkleidungen<br />

stammt wenn immer möglich aus zertifizierter Produktion.»<br />

Auch die Einführung des Mobilitätskonzepts in Liechtenstein trägt zur Entlastung<br />

<strong>der</strong> Umwelt bei. Mit einem Anreizsystem, das Mitarbeitende belohnt, wenn sie für<br />

den Arbeitsweg öffentliche Verkehrsmittel benutzen, wurden fast 40 Prozent zum<br />

Umsteigen bewogen. Nach diesem Erfolg wird die Umsetzung des Mobilitätskonzepts<br />

auch an an<strong>der</strong>en <strong>LGT</strong> Standorten erwogen.<br />

9


Ausgezeichnet ökologisch<br />

Die land- und forstwirtschaftlichen Flächen <strong>der</strong> Stiftung<br />

Fürst Liechtenstein werden seit Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />

vom selben Eigen tümer bewirtschaftet. Nachhaltigkeit<br />

und Verantwortungsbe wusstsein für die nächsten<br />

Generationen haben immer einen beson<strong>der</strong>en<br />

Stellenwert bei <strong>der</strong> Nutzung eingenommen.<br />

Die Prinzipien <strong>der</strong> standortangepassten, naturnahen<br />

Waldwirt schaft, als Vorreiter an Ökologieprogrammen<br />

teilzunehmen und die betrieblichen Abläufe<br />

zur langfristigen ökonomischen und ökologischen<br />

Absicherung des Betriebs regelmässig zu aktualisieren,<br />

sind in den Betriebszielen fest verankert.<br />

Die nachhaltigen und innovativen Ansätze wurden<br />

immer wie<strong>der</strong> ausgezeichnet, zum Beispiel 2006 mit<br />

dem Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft.<br />

2008 hat <strong>der</strong> Guts- und Forstbetrieb Wilfersdorf<br />

als erster österreichischer Betrieb das Zertifikat<br />

«Nachhaltige Landwirtschaft – zukunftsfähig» von<br />

<strong>der</strong> Prüfinstitution DLG, Frankfurt, erhalten.<br />

© Naturpark Sparbach/E<strong>der</strong><br />

Naturpark Sparbach: natürliche Erholung im ältesten Naturpark Österreichs<br />

Das Fürstenhaus von Liechtenstein als Förster, Landwirt und Naturschützer<br />

Nachhaltige Nutzung <strong>der</strong><br />

natürlichen Ressourcen<br />

Der in vielen Lie<strong>der</strong>n besungene Wienerwald ist eines <strong>der</strong> attraktiven Naherholungsgebiete in <strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong> österreichischen Hauptstadt.<br />

In seinem südlichen Teil kann man Geschichte und Natur – und ihren gesellschaftlichen Stellenwert, <strong>der</strong> sich im Lauf <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

gewandelt hat – gleichermassen erleben: im Naturpark Sparbach, dem ältesten Naturpark Österreichs.<br />

Umgeben von dichtem Wald ragt die Ruine <strong>der</strong> Burg Johannstein auf einem Felsen<br />

in den Himmel. Ihre Geschichte reicht bis ins 12. Jahrhun<strong>der</strong>t zurück. Seit dieser<br />

Zeit, so die historischen Aufzeichnungen, bewirtschaftet die Fürstenfamilie von<br />

Liechtenstein auch land- und forstwirtschaft liche Flächen. Heute liefern die innovativen<br />

Guts- und Forstbetriebe in Österreich und Liechtenstein edle Weine, Getreide<br />

für Kin<strong>der</strong>nahrungsmittel, aber auch qualitativ hochwertige Forst-Ballenpflanzen<br />

für die Verjüngung des Waldes.<br />

Im Vergleich zur Tradition <strong>der</strong> Fürstlichen Guts- und Forstbetriebe nimmt sich die<br />

zweihun<strong>der</strong>tjährige Geschichte des Naturparks Sparbach kurz aus. Sie zeugt gleichwohl<br />

von Weitblick und Verantwortung. Fürst Johann I. Josef von Liechtenstein liess<br />

den Naturpark Sparbach dem Naturverständnis <strong>der</strong> Romantik entsprechend als weiträumige<br />

Parkanlage um die Burg Johannstein anlegen. Damals wie heute wurden<br />

im dichten Waldbestand Muffelwild, Damwild und Wildschweine gehegt. Auf <strong>der</strong><br />

Dianawiese steht die mehrere hun<strong>der</strong>t Jahre alte Fürstenföhre. Im gesamten Naturpark<br />

gibt es weitere Baumriesen, da das Areal nur in geringem Ausmass forstlich<br />

genutzt wurde. Heute sind sogar Mandarinenten heimisch, <strong>der</strong>en Bestände in ihrem<br />

ursprünglichen Verbreitungsgebiet teils als gefährdet gelten.<br />

Jedes Jahr gehen bis zu 50 000 Besucher «auf Tuchfühlung<br />

mit den Wildschweinen», wie <strong>der</strong> Slogan<br />

des beliebten Naturparks lautet. Das Besucherangebot<br />

wurde dabei immer wie<strong>der</strong> an die Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Zeit angepasst. Neben Wildtieren und romantischen<br />

Ruinen bietet <strong>der</strong> Naturpark Sparbach auch<br />

einen Kleintierzoo, einen einzigartigen Abenteuerspielplatz<br />

mit Baumhaus und Laubtunnel, spezielle<br />

Erlebniswan<strong>der</strong>ungen und sogar ein interaktives<br />

Naturparkhaus. So wird – heute wie damals – das<br />

Naturerlebnis geför<strong>der</strong>t und das Verständnis für die<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Natur und ihre Erhaltung auf vielfältige<br />

Weise geweckt.<br />

Weitere <strong>Informationen</strong>:<br />

www.naturpark-sparbach.at<br />

10


Forschung<br />

Testlabor Behavioral Finance<br />

Die Macht <strong>der</strong> Gerüchte<br />

Wenn «die Geschichte» hinter einer Aktie stimmt, wird sie zum Kauf empfohlen. Doch die Marktteilnehmer<br />

verbreiten viele «Geschichten» – wahre und weniger wahre. Sie alle bestimmen unser Handeln und entscheiden<br />

über Erfolg und Miss erfolg an <strong>der</strong> Börse. Die <strong>LGT</strong> Kommunikationsfachfrau Franziska Raff war <strong>der</strong><br />

Auswirkung von Gerüchten im Behavioral-Finance-Labor des Instituts für Schwei zerisches <strong>Bank</strong>wesen (ISB)<br />

<strong>der</strong> Universität Zürich auf <strong>der</strong> Spur.<br />

Mit Gerüchten kenne ich mich aus, schliesslich arbeite ich in <strong>der</strong> Kommunikation;<br />

Trading dagegen gehört nicht zu meinen Kernkompetenzen. Durchaus gespannt<br />

erwarte ich daher, was das Behavioral-Finance-Experiment <strong>der</strong> Universität Zürich<br />

zu den Auswirkungen von Gerüchten auf Marktteilnehmer zu Tage för<strong>der</strong>n wird.<br />

Die Experten für Behavioral Finance (Verhaltensökonomie) des ISB zeigen Medienvertretern<br />

im Labor-Experiment die Wirkung von Gerüchten auf Marktentscheidungen.<br />

Etwa 20 Personen haben die durch Blickschutzwände getrennten Computerarbeitsplätze<br />

eingenommen. Je<strong>der</strong> hat zehn Aktien des Unternehmens X und 2 500<br />

Einheiten Spielgeld. Eine Aktie kann einen Wert zwischen 0 und 200 Einheiten haben,<br />

den exakten Wert weiss niemand. Wer erfolgreich handeln will, muss schnell<br />

sein. Links blinkt <strong>der</strong> aktuelle Kaufkurs, rechts <strong>der</strong> Wert für den Verkauf. Zwanzig<br />

Kaufrunden gibt es, aber kein Durchatmen dazwischen. Es hagelt Gerüchte: «Unternehmen<br />

X soll verkauft werden, die Zahlen sind schlecht und die Aktie nur noch<br />

80 Einheiten wert.» Ist diese Information korrekt, <strong>der</strong> Informant seriös? Schon<br />

kommt die nächste Meldung. «Unternehmen X wird fusionieren, die Aktie ist sicher<br />

140 Einheiten wert.» Soll ich dieser Information mehr Glauben schenken? Ich kann<br />

an<strong>der</strong>e Teilnehmer nach Ihrer Einschätzung fragen. Denn das Experiment prüft<br />

auch, ob Kommunikation die Eigendynamik von Gerüchten brechen kann. Bevor<br />

ich ergründen kann, wie plausibel das Gerücht sein könnte, startet schon die nächste<br />

Kaufrunde. Am Ende bin ich erleichtert, nicht mehr mit Aktienwerten und Gerüchten<br />

bombardiert zu werden.<br />

Gespannt und ein wenig erschöpft warten wir auf<br />

die Ergebnisse – wir haben nicht an<strong>der</strong>s gehandelt<br />

als viele Börsenprofis: Schlechte Nachrichten wurden<br />

tendenziell nicht gern geglaubt; nur wenige<br />

handelten sinnvoll und verkauften ihre Aktien. Waren<br />

die Gerüchte positiv, gingen die Preise dagegen<br />

sprunghaft in die Höhe. Menschen wollen einfach,<br />

dass die Kurse steigen. Daher glauben sie bei steigenden<br />

Kursen automatisch, dass die an<strong>der</strong>en<br />

mehr wissen als sie selbst und folgen dem Trend.<br />

«Wie die Lemminge geraten die Anleger dadurch<br />

oft in den Verlustbereich», lautet die Erklärung von<br />

ISB-Direktor Professor Dr. Thorsten Hens. Der Mensch<br />

ist ein Herdentier, so könnte man die Erfahrungen<br />

aus dem Behavioral Finance Labor also zusammenfassen<br />

– und ich mittendrin. Solange das nur beim<br />

Trading so ist, kann ich mit dieser Aussage leben.<br />

Doch wer hat sein Vermögen am erfolgreichsten<br />

vermehrt? Es waren die Probanden, die einen Teil<br />

<strong>der</strong> Gerüchte ausgeblendet und sich rasch auf einen<br />

relevanten Teil <strong>der</strong> <strong>Informationen</strong> konzentriert und<br />

nur noch auf diese reagiert haben.<br />

ISB-Direktor Prof. Dr. Thorsten Hens (mitte), und Teilnehmer am Behavioral-Finance-Experiment <strong>der</strong> Universität Zürich im Testlabor (links und rechts)<br />

Fotos: © <strong>LGT</strong><br />

11


<strong>LGT</strong> in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

© <strong>LGT</strong><br />

Ein Team von 14 erfahrenen Mitarbeitenden bietet den Kunden in Lugano individuelle Lösungen an.<br />

Von links nach rechts: Fernando Corti, Luca Conti, Giorgio Colautti, Reto Canal, Renzo Mascetti, Enrico Conti, Roberto Arnaboldi, Fabio Casati, Marco Sacchet,<br />

Christian M. Portmann; abwesend: Bruno Chastonay, Deborah Croci, Alessandro Ottini, Luigi Pescia.<br />

<strong>LGT</strong> Standort Lugano<br />

Eingangstor im Süden<br />

Die <strong>Schweiz</strong>er Sonnenstube lockt viele Menschen mit ihrem milden Klima und einer<br />

guten Mischung aus schweizerischer Perfektion und italienischer Lebensart in den<br />

Süden des Landes. Ein erstklassiges Angebot an <strong>Bank</strong>dienstleitungen hat das Tessin<br />

zu einem attraktiven Finanzplatz gemacht.<br />

Die Tessiner Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) wurde bereits vor zehn Jahren im<br />

Finanzzentrum Lugano gegründet. Seit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Dresdner <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>)<br />

im vergangenen Jahr, die ebenfalls eine Zweigstelle in Lugano unterhielt, arbeiten<br />

hier knapp 30 Mitarbeitende, 14 davon in <strong>der</strong> Beratung.<br />

Die Tessiner Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) bietet ihren Kunden umfassende<br />

Wealth-Management-Dienstleistungen an. «Für die optimale individuelle<br />

Beratung ziehen wir zu jedem Fachgebiet die entsprechen den Fachleute aus <strong>der</strong><br />

Gruppe hinzu», erklärt Nie<strong>der</strong>lassungsleiter Marco Sacchet. «So können wir unsere<br />

Kunden langfristig über den ganzen Vermögenszyklus hinweg – vom Aufbau über<br />

die Bewahrung bis zur Weitergabe – optimal betreuen.» Immobilien, ohnehin ein<br />

wichtiger Bestandteil eines gut diversifizierten Vermögens, spielen dabei eine<br />

zunehmend wichtige Rolle. Denn schon seit Jahrzehnten gehört es zum Lebenstraum<br />

vieler Menschen, im Tessin zu wohnen o<strong>der</strong> wenigstens einen Zweitwohnsitz<br />

dort zu haben. «Daher ist die Immobilienfinanzierung wie beispielsweise die<br />

Entwicklung einer individuellen Finanzstrategie einer unserer Schwerpunkte»,<br />

erklärt Marco Sacchet.<br />

<strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong><br />

Via E. Bossi 9<br />

Postfach 5861<br />

CH-6901 Lugano<br />

Tel. +41 91 912 69 69<br />

Fax +41 91 912 69 70<br />

lgt.ch@lgt.com<br />

www.lgt.com<br />

12


<strong>LGT</strong> in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

«Ich schätze das Flair des Südens –<br />

und den Umgangston <strong>der</strong> Tessiner»<br />

Marco Sacchet ist Bündner mit italienischen Wurzeln. Im Tessin findet <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassungsleiter <strong>der</strong> <strong>LGT</strong><br />

<strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>), Lugano, die ideale Verbindung von <strong>Schweiz</strong>er Perfektion und italienischer Lebensart –<br />

und meist das ideale Wetter für seine liebsten Freizeitbetätigungen.<br />

Forum: Herr Sacchet, Ihr Namen klingt italienisch, tatsächlich sind<br />

Sie jedoch Deutschschweizer.<br />

Marco Sacchet: Das stimmt, schon meine Urgrosseltern wan<strong>der</strong>ten<br />

aus Italien ein. Ich bin daher in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> aufgewachsen – und<br />

ein waschechter Bündner.<br />

Dann sind sie auch <strong>der</strong> Sonne wegen im Tessin?<br />

Auch meine Beziehung zum Tessin reicht bis in die Kindheit zurück.<br />

Meine Grossmutter hat mit mir immer italienisch gesprochen. So<br />

habe ich die Sprache von klein auf gelernt. Schon mit meinen Eltern<br />

habe ich oft die Ferien und auch viele Wochenenden im Tessin verbracht.<br />

Meine Affinität zu «Land und Leuten» hat sich also schon<br />

früh entwickelt.<br />

Was gefällt Ihnen am Tessin?<br />

Als Kind fand ich natürlich die Ferien- und Wochenendstimmung<br />

toll. Jetzt schätze ich das Flair des Südens, natürlich das Klima<br />

und nicht zuletzt den angenehmen und offenen Umgangston <strong>der</strong><br />

Menschen.<br />

Was kennzeichnet diesen?<br />

Die Tessiner haben für viele Dinge eine Gelassenheit entwickelt, die<br />

ich bewun<strong>der</strong>e und schätze. Sie lassen sich von Rahmenbedingungen<br />

nicht so einengen und gehen zum Beispiel entspannter<br />

mit Termindruck um. Diese Grundeinstellung mündet nicht – wie<br />

das Vorurteil meint – in Nachlässigkeit. Die Arbeitsqualität ist ausserordentlich<br />

hoch, sonst wäre das Tessin auch nicht ein <strong>der</strong>art<br />

bekannter, erstklassiger Finanzplatz. Man erreicht das Ergebnis hier<br />

einfach meist entkrampfter und stressfreier.<br />

Und ich denke, dass auch für an<strong>der</strong>e Unternehmen gilt, was ich in<br />

unserem Team erlebe: Wir haben hier eine Herzlichkeit und eine<br />

Offenheit, wie man sie selten sieht.<br />

Dann hat man im Tessin keine Probleme mit <strong>der</strong> Work Life Balance.<br />

Da kann ich nur für mich sprechen: Eine meiner Stärken ist sicherlich<br />

meine Ausgeglichenheit. Sie werden mich nur äusserst selten<br />

schlecht gelaunt im Büro antreffen.<br />

Dazu braucht es aber sicher mehr als Italianità.<br />

Für mich gehört Sport dazu – auch das begleitet mich seit meiner<br />

Kindheit. Bewegung, bevorzugt an <strong>der</strong> frischen Luft, ist wahrscheinlich<br />

das Wichtigste für meine Ausgeglichenheit.<br />

Welche ist Ihre Lieblingssportart?<br />

Ich war immer schon polysportiv. Skilaufen ist natürlich wichtig, als<br />

Bündner kommt man ja mit Skiern auf die Welt. Früher habe ich<br />

noch Hochsprung gemacht und bin sogar Bündner Vizemeister<br />

geworden. Dazu habe ich noch 14 Jahre lang Unihockey gespielt,<br />

zwischenzeitlich auf Nationalliga-A-Niveau. Heute spiele ich im<br />

Sommer Tennis.<br />

© <strong>LGT</strong><br />

Und wenn es regnet und sie drin bleiben müssen?<br />

Dann beschäftige ich mich mit Geschichte. Beson<strong>der</strong>s die Militärgeschichte<br />

hat es mir angetan. Und mit meinem Vater teile ich die<br />

Leidenschaft für Autos.<br />

13


Capital Management<br />

Multi-Manager-Fonds<br />

Renditeschwankungen minimieren,<br />

Ertragspotenzial erhalten<br />

Die Vielfalt eines Portfolios sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis von Risiko und Ertrag.<br />

Multi-Manager-Fonds haben diese Vielfalt in sich.<br />

Als <strong>LGT</strong> Capital Management, die innovative Investment-Boutique<br />

<strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Group, vor rund drei Jahren ihre sieben Multi-Manager-<br />

Fonds auf den Markt brachte, konnte sie bereits auf die mehrjährige<br />

Erfahrung in diesem Bereich zurückgreifen. «Alle Bausteine des<br />

von uns konzipierten Fürstlichen Portfolios, das ein wesentlicher<br />

Vermögensbestandteil unseres Eigentümers, des Liechtensteiner<br />

Fürstenhauses ist, basieren auf dem Multi-Manager-Konzept», sagt<br />

Michael Simmeth, Head Multi Manager Products von <strong>LGT</strong> Capital<br />

Management. Es war nahe liegend – und Kundenwunsch – diese<br />

erfolgreichen Bausteine auch als öffentliche Produkte anzubieten.<br />

Investition in Talente<br />

Die Multi-Manager-Fonds überzeugen durch die Diversifizierung:<br />

«Sie geht nicht nur über Anlageklassen und Titel, son<strong>der</strong>n auch über<br />

Investmentexperten und Anlagestile», erläutert Michael Simmeth.<br />

Erfolgsgrundlage ist die Auswahl <strong>der</strong> Manager, die bei <strong>LGT</strong> Capital<br />

Management in einem fünfstufigen, standardisierten Prozess ausgewählt<br />

und regelmässig überprüft werden. «Wir investieren nicht<br />

in Anlagen, son<strong>der</strong>n in Talente», erklärt <strong>der</strong> Anlagespezialist. Das<br />

ist auch ein markanter Unterschied zu Dachfonds, mit denen die<br />

Multi-Manager-Fonds oft verwechselt werden. Wer sich in einen<br />

Fonds einkauft, ist von den an<strong>der</strong>en Mitinvestoren abhängig, die<br />

er nicht kennt und <strong>der</strong>en Reaktion er nicht einschätzen kann. «Die<br />

von uns ausgewählten Manager verwalten den Fonds im Rahmen<br />

<strong>der</strong> von uns vorgegebenen Strategie», erläutert Simmeth.<br />

Kosten im Rahmen<br />

Ein oft geäusserter Kritikpunkt sind die Kosten: Je mehr Manager<br />

involviert sind, desto höher sind in <strong>der</strong> Regel die Kosten. Doch<br />

Michael Simmeth gibt Entwarnung: «Es geht uns nicht um einen<br />

möglichst grossen Pool an Managern, son<strong>der</strong>n um den ausgewogenen<br />

Mix.» So werden die Fonds in <strong>der</strong> Regel von nicht mehr als<br />

drei bis fünf Managern geführt, mit denen man langfristig zusammenarbeitet.<br />

Das hilft ebenso, die Kosten niedrig zu halten, wie das<br />

grosse investierte Volumen, das entsprechend günstige Konditionen<br />

ermöglicht. Nicht zuletzt sollten eventuelle Mehrkosten durch<br />

eine entsprechende bessere Performance ausgeglichen werden.<br />

Für Michael Simmeth überwiegen die Vorteile <strong>der</strong> Multi-Manager-<br />

Fonds bei weitem: «Kein Fondsmanager kann in allen Bereichen<br />

erfolgreich sein, Multi-Manager-Fonds kombinieren die unterschiedlichsten<br />

Investmentexperten mit aktiven Anlagestrategien<br />

in ihrem jeweiligen Spezialgebiet. Und diese Diversifizierung kann<br />

die Renditeschwankungen reduzieren, ohne das Ertragspotenzial<br />

zu min<strong>der</strong>n.»<br />

1. Ebene<br />

2. Ebene<br />

3. Ebene<br />

4. Ebene<br />

Anlageklassen<br />

Sub-Anlageklassen<br />

Vermögensverwalter<br />

> 250<br />

Einzeltitel<br />

> 6000<br />

- Aktien - Hedge Funds<br />

- Anleihen - Private Equity<br />

- Immobilien (REITs) - Gold<br />

- Segmente, z.B. hochverzinsliche Anleihen<br />

- Regionen, z.B. Nordamerika, Europa<br />

- Währungen, z.B. USD, EUR, CHF, GBP<br />

- Gross-/Kleinkapitalisierte Firmen<br />

- Core-/Satellite-Ansatz<br />

- Grosse Investmenthäuser vs. Boutiquen<br />

- Anlagestile, z.B. «Value»/«Growth»<br />

- Einzelpositionen im traditionellen Bereich<br />

Quelle: <strong>LGT</strong><br />

Stabilität und Flexibilität<br />

Die strategischen Ebenen <strong>der</strong> Anlagepyramide<br />

(1 bis 3) sind langfristig<br />

angelegt. Sie werden periodisch<br />

über prüft und bei Bedarf neu justiert.<br />

Die Einzeltitel werden von ausgewählten<br />

Managern, <strong>der</strong>en Anlagestile<br />

sich ergänzen, aktiv gemanagt.<br />

So verbinden Multi-Manager-Produkte<br />

ein langfristig ausgewogenes<br />

Rendite-/Risiko-Verhältnis mit <strong>der</strong><br />

unmittelbaren Reaktionsmöglichkeit<br />

auf Marktverän<strong>der</strong>ungen.<br />

14


Kurzmitteilungen<br />

<strong>LGT</strong> Capital Management bei Lipper<br />

Fund Awards 2010 erneut mehrfach<br />

ausgezeichnet<br />

Das Fondsdaten- und Analysehaus Lipper hat auch<br />

in diesem Jahr die besten Fondsgesellschaften und<br />

Fonds in 21 Län<strong>der</strong>n gekürt. <strong>LGT</strong> Capital Management<br />

erhielt insgesamt 31 Auszeichnungen, neun<br />

davon in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

Bei den Lipper Fund Awards Switzerland 2010<br />

konnten sich neun Fonds <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Capital Management,<br />

<strong>der</strong> Investment-Boutique <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Group,<br />

durchsetzen. Die Fonds erreichten aufgrund ihrer<br />

hervorragenden risikoadjustierten Rendite über<br />

verschiedene Zeiträume den ersten Platz. Die ausgezeichneten<br />

<strong>LGT</strong> Strategy Funds (CHF/EUR) sind<br />

gemischte Fonds, bei denen <strong>der</strong> Kunde aus verschiedenen<br />

Rendite-/Risiko-Profilen und Anlagezeiträumen<br />

zwischen einem und fünf Jahren wählen<br />

kann.<br />

«Die Zahl <strong>der</strong> Auszeichnungen – aber auch unser<br />

konstant gutes Abschneiden bei den Lipper Fund<br />

Awards in den vergangenen Jahren – ist eine erneute<br />

Bestätigung für unseren nachhaltigen Investmentansatz»,<br />

freut sich Torsten de Santos, CEO <strong>der</strong><br />

<strong>LGT</strong> Capital Management. Bereits 2009 sicherten<br />

sich in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> vier <strong>LGT</strong> Fonds die begehrte<br />

Trophäe. <strong>LGT</strong> Capital Management wurde zudem<br />

als «Best Group over 3 Years» in <strong>der</strong> Kategorie<br />

«Overall – Small» geehrt.<br />

Lipper Fund Awards wurden auch für Europa,<br />

Deutschland und Österreich vergeben – und in<br />

allen Regionen war auch Capital Management<br />

vorne mit dabei. Insgesamt erhielten die Investmentspezialisten<br />

<strong>der</strong> <strong>LGT</strong> 31 Auszeichnungen.<br />

Albert Anker, «Schreibunterricht», 1865<br />

Leidenschaft für die Fotografie<br />

Nur ein vergleichsweise kleiner Kreis <strong>der</strong> Kunstliebhaber<br />

hat sich <strong>der</strong> Fotografie verschrieben. Trotzdem<br />

war die von <strong>LGT</strong> Fine Art Services organisierte<br />

Podiumsveranstaltung «aPassion4Photography» im<br />

Züricher Theater Neumarkt innert kürzester Zeit<br />

ausgebucht. Je<strong>der</strong> Bereich war vertreten – vom<br />

Fotografen über den Galeristen und Kurator bis<br />

CREDO Dialog –<br />

persönliche Begegnungen<br />

Das <strong>LGT</strong> Kundenmagazin CREDO bringt in je<strong>der</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> Interviews mit aussergewöhnlichen Persönlichkeiten<br />

unserer Zeit – und seit diesem Jahr<br />

auch als persönliches Erlebnis: in Form <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe<br />

CREDO Dialog. Die Anlässe ermöglichen<br />

Begegnungen und Gespräche zwischen einem<br />

ausgewählten kleinen Kundenkreis und einer<br />

<strong>der</strong> in CREDO porträtierten Persönlichkeiten. In den<br />

ersten Veranstaltungen – sie fanden Mitte März in<br />

Zürich, Luzern und Bern statt – stellte sich Abt Martin<br />

Werlen vom Kloster Einsiedeln im Anschluss an<br />

sein Impulsreferat zu Wandel und gesellschaftlicher<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> angeregten Diskussion.<br />

CREDO Dialog – Begegnung mit aussergewöhnlichen Persönlichkeiten:<br />

Abt Martin Werlen vom Kloster Einsiedeln<br />

Ein Interview mit Abt Martin Werlen ist in «CREDO<br />

VIII – Wandel» erschienen. Die nächsten Veranstaltungen<br />

von CREDO Dialog finden voraussichtlich<br />

im September 2010 statt.<br />

hin zur Wissenschaft. Unterschiedliche Ansichten<br />

führten zu einer lebendigen Diskussion. Während<br />

<strong>der</strong> Galerist und Stifter eines Lehrstuhls für Fotografie<br />

an <strong>der</strong> Universität Zürich, Kaspar M. Fleischmann,<br />

nur die analoge Fotografie gelten lassen<br />

möchte, achtet und schätzt Tobia Bezzola, Kurator<br />

am Kunsthaus Zürich, die kunstfertigen Bildbearbeitungen<br />

junger Fotografen. Eloquent und pointiert<br />

formulierte Standpunkte regten das Publikum<br />

zur intensiven Fragerunde an.<br />

<strong>LGT</strong> Fine Art Services bietet mit einem Angebot<br />

von zahlreichen Veranstaltungen erstklassige Gelegenheiten<br />

für einen anregenden Kulturaustausch<br />

unter Gleichgesinnten – Führungen durch Ausstellungen<br />

(am 9. Juni durch die Ausstellung «Albert<br />

Anker – Schöne Welt» im Kunstmuseum Bern) o<strong>der</strong><br />

über die Kunstmesse Basel (16. – 20. Juni) genauso<br />

wie die nächste <strong>Ausgabe</strong> von «aPassion4Art», in<br />

<strong>der</strong> Dr. Johann Kräftner, Direktor des Liechtenstein<br />

Museum, über die «Fürstlichen Sammlungen» und<br />

ihre Sammlungsschwerpunkte und Neuankäufe<br />

referieren wird.<br />

© <strong>LGT</strong><br />

<strong>LGT</strong> Group mit CHF 106 Mio.<br />

Konzerngewinn im Jahr 2009<br />

Die <strong>LGT</strong> Group hat 2009 einige wichtige<br />

unternehmerische Wegmarken<br />

gesetzt – unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong><br />

Akquisition <strong>der</strong> Dresdner <strong>Bank</strong><br />

(<strong>Schweiz</strong>) per 1. Dezember 2009 und<br />

dem Verkauf des Treuhandgeschäfts<br />

per Anfang des vergangenen Jahres.<br />

Mit ihrer starken Bilanz und einer<br />

gesunden Ertragskraft sieht sich die<br />

<strong>LGT</strong> für die Zukunft gut positioniert<br />

und will weiterhin in ihre internationale<br />

Wachstumsstrategie investieren.<br />

Der Konzerngewinn <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Group<br />

für das Geschäftsjahr 2009 betrug<br />

CHF 106 Mio. (2008: CHF 163 Mio.).<br />

Das Eigenkapital erhöhte sich um<br />

16 Prozent auf CHF 2.9 Mrd. Mit einer<br />

Kernkapitalquote von 18.5 Prozent<br />

per 31. Dezember 2009 (Ende 2008:<br />

16.5 Prozent) verfügt das Unternehmen<br />

über eine überdurchschnittliche<br />

Kapitalisierung und eine hohe<br />

Liquidität.<br />

Die verwalteten Kundenvermögen<br />

erhöhten sich von CHF 78.0 Mrd.<br />

per Ende 2008 um 14 Prozent auf<br />

CHF 89.0 Mrd. Dabei schlugen die<br />

von <strong>der</strong> Dresdner <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) am<br />

1. Dezember 2009 übernommenen<br />

Vermögen mit CHF 8.2 Mrd. und Performance-Effekte<br />

mit CHF 6.5 Mrd.<br />

zu Buche.<br />

In Bezug auf die Nettoneugeld-<br />

Entwicklung führten <strong>der</strong> Verkauf des<br />

Treuhandgeschäfts, die Steueramnestien,<br />

die Umsetzung <strong>der</strong> neuen<br />

US-Policy sowie die Steuerdebatte<br />

erwartungsgemäss zu Abflüssen in<br />

Liechtenstein. An den internationalen<br />

<strong>LGT</strong>-Standorten in Deutschland,<br />

Österreich und <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> sowie in<br />

Asien und im Asset Management<br />

konnten überall Nettozuflüsse<br />

verzeichnet werden.<br />

S.D. Prinz Max von und zu<br />

Liechtenstein, CEO <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Group:<br />

«Die <strong>LGT</strong> Group hat sich auch im Jahr<br />

2009 als proaktiv, resistent und<br />

finanzstark erwiesen. Unsere<br />

Prioritäten für das laufende Jahr sind<br />

klar: Einerseits werden wir weiterhin<br />

antizyklisch in den Ausbau des<br />

internationalen Geschäfts in unseren<br />

Onshore- und Wachstumsmärkten<br />

sowie im Asset Management<br />

investieren; an<strong>der</strong>seits wollen wir mit<br />

unseren Ressourcen sorgfältig<br />

umgehen und die Kosten im Griff<br />

behalten. Das ist auch im Interesse<br />

unserer Kunden und Mitarbeitenden<br />

und positioniert uns als attraktiver<br />

Partner für die Zukunft.»<br />

Der Geschäftsbericht <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Group<br />

erscheint im Mai 2010.<br />

15


Impressum<br />

Nr. 01/2010 | Herausgeber: <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong>, Lange Gasse 15, Postfach, CH-4002 Basel | Konzept,<br />

Gestaltung und Redaktion: <strong>LGT</strong> Group, Marketing & Communications | Druck: BVD Druck und Verlag <strong>AG</strong>,<br />

Schaan/FL<br />

Risikohinweise/Disclaimer<br />

Diese Publikation dient ausschliesslich zu Ihrer Information und stellt kein Angebot, keine Offerte o<strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung<br />

zur Offertstellung, kein öffentliches Inserat und keine Empfehlung zum Kauf o<strong>der</strong> Verkauf von<br />

Anlage- o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en spezifischen Produkten dar. Der Inhalt ist von unseren Mitarbeitenden verfasst und<br />

beruht auf Informationsquellen, welche wir als zuverlässig erachten. Wir können aber keine Zusicherung<br />

o<strong>der</strong> Garantie für dessen Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität abgeben. Die Umstände und Grundlagen,<br />

die Gegenstand <strong>der</strong> in dieser Publikation enthaltenen <strong>Informationen</strong> sind, können sich je<strong>der</strong>zeit<br />

än<strong>der</strong>n. Einmal publizierte <strong>Informationen</strong> dürfen daher nicht so verstanden werden, dass sich die Verhältnisse<br />

seit <strong>der</strong> Publikation nicht geän<strong>der</strong>t haben o<strong>der</strong> dass die <strong>Informationen</strong> seit ihrer Publikation immer noch<br />

aktuell sind. Die <strong>Informationen</strong> in dieser Publikation stellen we<strong>der</strong> Entscheidungshilfen für wirtschaftliche,<br />

rechtliche, steuerliche o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Beratungsfragen dar, noch dürfen alleine aufgrund dieser Angaben<br />

Anlage- o<strong>der</strong> sonstige Entscheide getroffen werden. Eine Beratung durch eine qualifizierte Fachperson wird<br />

empfohlen. Anleger sollten sich bewusst sein, dass <strong>der</strong> Wert von Anlagen sowohl steigen als auch fallen<br />

kann. Eine positive Performance in <strong>der</strong> Vergangenheit ist daher keine Garantie für eine positive Performance<br />

in <strong>der</strong> Zukunft. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Das Risiko von<br />

Kursverlusten sowie von Fremdwährungs verlusten und Renditeschwankungen aufgrund einer für den<br />

Anleger ungünstigen Entwicklung <strong>der</strong> Wechselkurse kann nicht ausgeschlossen werden. Es besteht die<br />

Möglichkeit, dass Anleger nicht den vollen von ihnen investierten Betrag zurückerhalten. Wir schliessen<br />

uneinge schränkt jede Haftung für Verluste bzw. Schäden irgendwelcher Art aus, sei es für direkte, indirekte<br />

o<strong>der</strong> Folgeschäden, die sich aus <strong>der</strong> Verwendung dieser Publikation ergeben sollten. Diese Publikation ist<br />

nicht für Personen bestimmt, die einer Rechtsordnung unterstehen, welche die Verteilung dieser Publikation<br />

verbieten o<strong>der</strong> von einer Bewilligung abhängig machen. Personen, in <strong>der</strong>en Besitz diese Publikation gelangt,<br />

müssen sich daher über etwaige Beschränkungen informieren und diese einhalten. Die in dieser Dokumentation<br />

erwähnten Wert papiere und -rechte dürfen nicht von Anlegern o<strong>der</strong> für Anleger mit Domizil<br />

und/o<strong>der</strong> Nationalität USA erworben o<strong>der</strong> gehalten und auch nicht an sie übertragen werden. Die vollständigen<br />

und vereinfachten Prospekte sowie die jeweiligen Geschäfts- und Halbjahresberichte <strong>der</strong> Fonds<br />

können bei folgenden Stellen kostenlos bezogen werden: <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> in Liechtenstein <strong>AG</strong>, Herrengasse 12,<br />

FL-9490 Vaduz; <strong>LGT</strong> Capital Management <strong>AG</strong>, Herrengasse 12, FL-9490 Vaduz; Vertreterin und Zahlstelle<br />

für die <strong>Schweiz</strong>: <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong>, Lange Gasse 15, CH-4002 Basel.<br />

<strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong><br />

Lange Gasse 15<br />

CH-4002 Basel<br />

Tel. +41 61 277 56 00<br />

Fax +41 61 277 55 88<br />

lgt.ch@lgt.com<br />

www.lgt.com<br />

Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, Vaduz, Zürich und 21 weitere Standorte weltweit.

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