Jahresbericht 2004 Samariterverein Fahrni
Jahresbericht 2004 Samariterverein Fahrni
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong> <strong>Samariterverein</strong> <strong>Fahrni</strong><br />
Das Jahr <strong>2004</strong> war für uns Samariter wieder ein sehr ereignisreiches Jahr<br />
mit vielen Aktivitäten. Vielerorts konnten wir unser Wissen unter Beweis<br />
stellen. Heute zählt unser Verein 45 Aktiv- und 102 Passivmitglieder.<br />
Auf dem Programm standen elf Übungen und die Feldübung. Wie immer<br />
stellten uns die Samariterlehrer Ueli Feuz und Jürg Hofer vor interessante<br />
und überraschende Situationen. Auch Peter Egli durfte bereits im Rahmen<br />
seiner Ausbildung zum Samariterlehrer eine Übung organisieren – und<br />
was für eine. Bekiffte, betrunkene und übergeschnappte Jugendliche,<br />
abgefräste Finger und verunfallte Töfffahrer – uns blieb nichts erspart.<br />
Auch die Übung mit dem SV Schönbühl bei der Lastwagenwerkstätte<br />
ABAG in Belp war sehr happig. Was da so alles passieren kann.C0 2 -Vergiftungen,<br />
Fremdkörper im Bauch, überfahrene Kinder und sonst noch<br />
hässliche Sachen – die paar anwesenden Samariter wurden sehr<br />
gefordert.<br />
Das Jahr stand sonst unter dem Motto „Körperliche Behinderungen.“ Wir<br />
durften einige Vorträge anhören, so zum Thema Seh- oder Hörbehinderungen,<br />
dann übten wir Rollstuhlfahren und –schieben im Ziegeleizentrum<br />
oder durften im Schwimmbad Steffisburg knackigen Männern bei der<br />
Rettung von Ertrinkenden zuschauen. Baywatch im Gummbad!<br />
Silvio Streiff hielt uns ein sehr interessantes Referat zum Thema<br />
„Bergrettungen und Höhenkrankheiten“. Damit konnten wir auch<br />
auswärtige Gäste anlocken. Für die Übung im Wald verschoben wir nach
Rüederswil. Die Posten waren sehr gnädig gestaltet und anschliessend<br />
wurden wir von Daniela und Heinz fürstlich bewirtet. An dieser Stelle<br />
deshalb ein herzliches Merci ins Emmental!<br />
Die Feldübung im Eriz hingegen stellte uns vor grosse Herausforderungen.<br />
Wir trafen die Situation an, dass es in einem Jugend-Zeltlager gebrannt<br />
hatte, ausserdem war die Brücke über die Zulg weggerissen und ein<br />
Erdrutsch im Aussereriz verhinderte, dass die Profiretter uns rasch<br />
beistehen konnten. Es war eine sehr lehrreiche Übung, wir machten viele<br />
Fehler, konnten aber umso mehr profitieren.<br />
Zweimal wurden unsere Dienste als Samariter an Sanitätsposten<br />
angefordert: Beim „gleitigschten Steffisburger“ und beim Eichfeldcup. Ein<br />
grosses Merci geht an alle Samariterinnen und Samariter, die diese<br />
Aufgabe auf sich genommen haben. Bei jedem Einsatz waren mehrere<br />
kleine Verletzungen zu verarzten.<br />
Ausserdem waren wir als Figuranten sehr gefragt. Bei der grossen<br />
Ernstfallübung der Feuerwehr in Thun stellten wir acht Leute. Beim<br />
gestellten Unfall waren zwei Personenwagen in Zisternenwagen mit<br />
Essigsäure geprallt. Die Figuranten waren eine echte Herausforderung für<br />
die Feuerwehr und machten ihre Sache ganz professionell. Ein grosses<br />
Dankeschön an die acht Schauspieler, wir werden sicher auch nächstes<br />
Jahr wieder angefragt werden.<br />
Beim Tag der offenen Tür der AVAG in Thun stellte sich auch der<br />
Rettungsdienst Spital Thun Simmental AG vor. Um den Zuschauern ihre<br />
Arbeit näher zu bringen, stellten sie zwei Fallbeispiele vor. 1. erlitt ein<br />
Mann einen Herzinfarkt und 2. hackte sich ein anderer mit einer<br />
Holzspaltmaschine die Hand ab. Wir vom <strong>Samariterverein</strong> <strong>Fahrni</strong> durften<br />
auch hier dabei sein, als Figuranten und als Ersthelfer. Es war eine<br />
eindrückliche Schau und alle hatten viel Spass dabei.<br />
Das sehr gute Verhältnis zum Rettungsdienst Thun Simmental AG unter<br />
der Leitung von Silvio Streiff schätzen wir sehr. Wir helfen, wo und wie wir<br />
können und erhalten im Gegenzug eindrückliche Vorträge oder<br />
Besichtigungen. Wir freuen uns auch in Zukunft auf eine gute<br />
Zusammenarbeit.
Im März führten unsere beiden Samariterlehrer den Kurs „Notfälle bei<br />
Kleinkindern“ durch. Er war auch dieses Jahr in Kürze ausgebucht, und wir<br />
mussten schon eine Warteliste führen. Aus diesem Grund werden wir im<br />
05 gleich zwei solcher Kurse anbieten.<br />
Der Nothilfekurs im September konnte mit sechs, und der CPR Kurs im<br />
Juni mit vier Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt werden.<br />
Im März konnten wir die Sanitätspolizei Bern besichtigen. Martin Müller<br />
führte die Samariter durch die Räumlichkeiten, zeigte ihnen eine Video<br />
und brachte die verantwortungsvolle Arbeit der Rettungssanitäter näher.<br />
Im November besuchte eine kleine Truppe die Unfallpolizei und liess sich<br />
zeigen, was die Spezialisten alles für Gerätschaften mitführen, wenn sie zu<br />
einer Unfallstelle geschickt werden.<br />
Ende Juli fand der Familiensonntag auf dem Hörnli statt. Das Wetter war<br />
perfekt, tagsüber bewölkt und am späteren Nachmittag Gewitter. Wir<br />
konnten gemütlich beisammen sitzen, Plätzli braten, und Kaffee trinken.<br />
Leider fanden wir in diesem Jahr keine Heubeeri, sie waren später dran als<br />
sonst. Ein grosses Merci geht ins Leukerbad an Leni Dähler – vielen Dank<br />
für Deine Gastfreundschaft!<br />
(Foto nicht aktuell)<br />
Am 8. Juli erblickte Kilian Gerber das Licht der Welt und am 20.Juli<br />
Michaela Egli. Wir möchten den glücklichen Eltern Daniela und Heinz<br />
Gerber und Peter und Nicole Egli ganz herzlich gratulieren. Wir wünschen<br />
euch viel Freude mit euren Kindern.<br />
Am 17. September feierten Carmen Oehrli und Stefan Pfaffen Hochzeit.<br />
Auch euch möchten wir ganz herzlich gratulieren und wünschen euch für<br />
die Zukunft das Beste.<br />
Die Samaritersammlung im Herbst ergab wieder einen superschönen<br />
Gewinn für unsere Kasse. Wir hatten ein neues System eingeführt: Alle<br />
Aktivmitglieder erhalten 10 Ratgeber und eine Liste. Jedes versucht, im<br />
Bekanntenkreis, bei Verwandten, Arbeitskollegen und Nachbarn die<br />
Ratgeber an die Frau oder an den Mann zu bringen. An und für sich
ewährte sich die neue Idee, auf jeden Fall waren die Einnahmen höher<br />
als die vorderen Jahre, auch wenn der Kantonalverband für sich den<br />
grösseren Batzen abzweigt.<br />
Leider kriegte ich einige graue Haare mehr, bis ich alle Listen retour hatte.<br />
Da in diesem Jahr wieder Daniela Gerber für die Samaritersammlung<br />
verantwortlich ist, möchte ich euch doch bitten, sie zu schonen und die<br />
Listen bis Ende September abzuliefern. Heissen Dank. Und ein ganz<br />
besonderes Merci überhaupt an alle Sammlerinnen und Sammler. Dank<br />
eurem Einsatz kam ein superschöner Beitrag in die Kasse. Da wir ja von<br />
der Altkleidersammlung her kaum mehr etwas erhalten, sind wir auf jeden<br />
Franken angewiesen.<br />
Zu Tomatenfröschen und madagassischen Lemuren? Zu sibirischen Tigern<br />
und nordamerikanischen Bisons? Dies alles findet man im Zürcher Zoo.<br />
Per Car gings nach Zürich. Nach der freien Besichtigung und dem<br />
Mittagessen führte uns eine Biologin durch die Masoala Regenwaldhalle.<br />
Wir waren von der Führung wirklich begeistert, so entdeckten wir Tiere<br />
und Pflanzen, an denen wir sonst achtlos vorbeigegangen wären. Es war<br />
ein gemütlicher Ausflug, im familiären Rahmen zwar, aber vergnüglich und<br />
interessant wie jedes Jahr.<br />
Mitte Oktober hielt Daniel Jutzi, Homöopath und Drogist aus Oberhofen<br />
einen wirklich interessanten Vortrag zum Thema „Homöopathie in<br />
Notfallsituationen“.<br />
Am 6. November fand der Unterhaltungsabend statt. Zum Auftakt sang<br />
das Jodlerduett Gebrüder Maurer ein paar Lieder. Die Theatergruppe<br />
Oberland mit Simon Urfer sorgte mit ihrem Einakter „E fuuli Usred“ für<br />
Gelächter und Applaus. Die „Zfridne vier“ spielten zum Tanz auf. Es war<br />
ein wieder ein gelungener Abend, wir verkauften die Tombolalose schnell,<br />
viel Käse wurde gegessen und auch das Glücksspiel rentierte.<br />
Am 3. Dezember tauchte der Samichlaus im Birchiwald auf und verteilte<br />
fast 60 Päckli. Auch in diesem Jahr war nichts mit Schnee, aber die vielen<br />
Kinder freuten sich dennoch und die Eltern waren begeistert von der<br />
schönen Stimmung im Birchiwald. Der Samichlaus war zu Beginn etwas<br />
nervös, wurde aber zusehends lockerer und freut sich nun schon auf<br />
nächstes Jahr.<br />
Für das Vorstandsessen werden wir uns im Löwen Lauperswil treffen.<br />
Vielen Dank für den schönen Zustupf aus der Vereinskasse. Wir hatten im<br />
Jahre <strong>2004</strong> drei Vorstandssitzungen, wobei es eine Menge zu organisieren<br />
gab. Wir opfern jedes Jahr viele Stunden ehrenamtlich für den<br />
<strong>Samariterverein</strong>, aber wir tun es bis jetzt gern. Schliesslich können wir ja<br />
mit eurer Anerkennung rechnen!<br />
In diesem Jahr gilt mein spezieller Dank den langjährigen Mitgliedern im<br />
<strong>Samariterverein</strong> <strong>Fahrni</strong>. Sozusagen die Generation 50 plus. Ohne euch
sähe es an manchen Übungen trüb aus. Wenn ich den Vorstand nicht<br />
rechne, dann wären an einigen Übungen ohne euch vielleicht 2-3<br />
Mitglieder erschienen. Für euer Engagement möchte ich mich deshalb<br />
ganz herzlich bedanken. Merci, dass ihr immer mitmacht, interessiert seid<br />
und dass ihr auch menschlich dem <strong>Samariterverein</strong> so viel bringt. Ich<br />
hoffe, ihr seid noch viele Jahr mit dabei.<br />
<strong>Fahrni</strong>, im Januar 05<br />
Madlen Beutler