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BILD am SONNTAG, A, 13.12.2009, Seite 54

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BILD am SONNTAG, A, 13.12.2009, Seite 54

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DER GROSSE RATGEBER<br />

DIE B<strong>am</strong>S-RATGEBER-REDAKTION<br />

Leitung: Michael Quandt Die Spezialisten: Martin Eisenlauer (Multimedia), Holger Karkheck (Reise), Dr. Frank Schwebke (Medizin), Timo Friedmann (Auto)<br />

FOTOS: MICHAEL MEISEN, DOMINIK BUTZMANN, MARKUS TEDESKINO, BARBARA VOLKMER, HERSTELLER<br />

KLASSIKER DER KÜCHE<br />

Die ganze Woche kostenlos Neuigkeiten aus der<br />

<strong>BILD</strong>-<strong>am</strong>-<strong>SONNTAG</strong>-Ratgeber-Redaktion unter<br />

www.twitter.com/B<strong>am</strong>SRatgeber oder neu:<br />

www.facebook.com/b<strong>am</strong>s.ratgeber<br />

VIER GÄNGEfür ein HALLELUJA<br />

Das schönste Weihn achtsgeschenk<br />

bekommt Ihr Gau men. Hier kocht<br />

ein perfektes Festtag smenü für Sie<br />

HAUPTSPEISE<br />

Rehrücken mit einer Sauerkirsch-<br />

Gastrique, Rosenkohlblättern und<br />

Püree von Petersilienwurzeln<br />

VORSPEISE<br />

Mit Lavendelhonig<br />

glasierte Entenbrust auf<br />

Salat von vergessenen<br />

Wintergemüsen<br />

Von MICHAEL QUANDT<br />

und ANJA VELINGS<br />

Was kommt Heiligabend auf den Tisch?<br />

Kartoffelsalat mit Würstchen, ist doch<br />

klar. Am ersten Feiertag muss die Gans<br />

dran glauben. Spätestens danach sind alle<br />

traditionellen Gerichte abgehakt –<br />

aber wer will <strong>am</strong> zweiten Weihnachtsfeiertag<br />

schon Reste essen? Sie auch<br />

nicht? Dann hätten wir hier einen Menü-<br />

Vorschlag für Sie. Anja Velings und Michael<br />

Quandt, die beiden Klassiker der<br />

<strong>BILD</strong>-<strong>am</strong>-<strong>SONNTAG</strong>-Köche, haben sich<br />

dafür Verstärkung von Sternekoch Bernd<br />

Siener (Restaurant „Bel Etage“ im „Vila<br />

Vita Hotel“, Marburg) geholt.<br />

Unsere festliche Empfehlung:<br />

Mit Lavendelhonig glasierte Entenbrust<br />

auf Salat von vergessenen Wintergemüsen<br />

gibt’s als Vorspeise. Danach kredenzen<br />

wir Ihnen eine Seezunge mit Wiener<br />

Kruste und geschmolzenen Tomaten. Im<br />

Hauptgang verwöhnen wir Ihren Gaumen<br />

mit einem Rehrücken mit einer Sauerkirsch-Gastrique,<br />

Rosenkohlblättern und<br />

Püree von Petersilienwurzeln. Und zu guter<br />

Letzt gibt es noch einen Lebkuchen-<br />

Auflauf mit eingelegten Punschpflaumen.<br />

Guten Appetit!<br />

Aber halt! Vor dem Genießen müssen<br />

Sie erst mal ran an den Herd. Keine Angst,<br />

es ist gar nicht schwer. In gewohnter Klassiker-der-Küche-Manier<br />

finden Sie die<br />

Rezepte auf den nächsten <strong>Seite</strong>n: In acht<br />

Schritten kommen Sie so ganz einfach zu<br />

Ihrem persönlichen Sternemenü.<br />

Was Sie außer unserer Anleitung noch<br />

brauchen, ist eine normal ausgestattete<br />

Küche. Zum Gratinieren der Seezunge<br />

sollte Ihr Backofen Oberhitze haben. Au-<br />

ßerdem empfiehlt Bernd Siener die Anschaffung<br />

eines Bratenthermometers:<br />

„Das gibt’s schon ab circa 20 Euro, erspart<br />

aber viele Nerven. D<strong>am</strong>it gelingt Fleisch<br />

garantiert perfekt.“<br />

Alle Zutaten sind heimische Produkte<br />

der Saison, die in jedem gut sortierten Supermarkt<br />

erhältlich sind. Mit Ausnahme<br />

der Seezunge können Sie alles ein paar Tage<br />

vor Weihnachten einkaufen. Nur der<br />

Fisch sollte so frisch wie möglich sein.<br />

Die Zubereitung dauert etwa fünf Stunden.<br />

D<strong>am</strong>it Sie die nicht <strong>am</strong> Stück in der<br />

Küche stehen müssen, geben wir zu jedem<br />

Gang einen Zeitspar-Tipp. So hat auch der<br />

Koch oder die Köchin genug Zeit, mit den<br />

Liebsten gemeins<strong>am</strong> die Eigenkreation zu<br />

genießen!<br />

Insges<strong>am</strong>t kostet das Menü pro Person<br />

rund 25,50 Euro – ein Luxus, der<br />

nach Würstchen und Kartoffelsalat<br />

problemlos drin sein sollte.<br />

BITTE BLÄTTERN SIE UM<br />

MULTIMEDIA<br />

Welche Digitalk<strong>am</strong>era<br />

ist die Richtige?<br />

<strong>Seite</strong> 61<br />

r Sternekoch Bernd<br />

Siener zeigt den B<strong>am</strong>S-<br />

Köchen Anja Velings<br />

und Michael Quandt,<br />

wie man den Rehrücken<br />

zum Sternegericht macht<br />

GARTEN<br />

So finden Sie<br />

den perfekten<br />

Weihnachtsbaum<br />

<strong>Seite</strong> 62<br />

MODE<br />

Festtagsmode<br />

von fünf<br />

Verkäuferinnen<br />

empfohlen<br />

<strong>Seite</strong> 64<br />

ZWISCHENSPEISE<br />

Seezunge mit<br />

Wiener Kruste und<br />

geschmolzenen<br />

Tomaten<br />

BEAUTY<br />

So kommt<br />

Ihre Haut<br />

gut durch<br />

den Winter<br />

<strong>Seite</strong> 66<br />

DESSERT<br />

Lebkuchenauflauf mit<br />

eingelegten Punschpflaumen<br />

55


56 Ratgeber <strong>BILD</strong> <strong>am</strong> <strong>SONNTAG</strong>, 13. Dezember 2009<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 55<br />

VORSPEISE:MitLavendelhonig glasierte<br />

ENTENBRUST<br />

auf Salat von vergessenen<br />

Wintergemüsen<br />

DAS MÜSSEN SIE EINKAUFEN:<br />

2 Barbarie-Entenbrüste à 200 g (möglichst<br />

weibliche, denn die sind zarter),<br />

2 EL Lavendelhonig. Als Aromaten: je<br />

1 Zweig Thymian und Rosmarin sowie<br />

etwas Lavendel und 1 Knoblauchzehe,<br />

600 g Wintergemüse, z. B. Gelbe Bete,<br />

Rote Bete, Topin<strong>am</strong>bur, Schwarzwurzel,<br />

Steckrübe, 150 g gemischte Wintersalate<br />

(z. B. Feldsalat, Frisée, gelber<br />

Löwenzahn, Rote-Bete-Blätter, kleiner<br />

Spinatsalat), etwa 60 ml Salatdressing<br />

mit Bals<strong>am</strong>essig, etwas Haselnussöl<br />

und Zitronensaft, 1 Scheibe Toastbrot,<br />

20 g geklärte Butter (Butterfett).<br />

DAS BRAUCHEN SIE:<br />

1 Pfanne, 1 Topf, 1 tiefes Backblech,<br />

1 Schüssel.<br />

Alte Gemüsesorten waren lange<br />

als „Arme-Leute-Essen“ ver-<br />

1Für die Croûtons die Toastscheibe<br />

von der Rinde befreien,<br />

quer halbieren und in<br />

möglichst kleine Würfel<br />

schneiden. In der geklärten<br />

Butter goldbraun braten und<br />

leicht salzen, auf Küchenpapier<br />

trocknen lassen.<br />

5Mit der Hautseite nach unten<br />

in eine kalte (!) Pfanne<br />

geben (dadurch brät das Fett<br />

schön langs<strong>am</strong> aus, und die<br />

Brust wird wunderbar knusprig),<br />

etwa 3 Minuten bei mittlerer<br />

Hitze braten, bis die<br />

Haut eine schöne Farbe hat.<br />

HAUPTSPEISE:<br />

DAS MÜSSEN SIE EIN-<br />

KAUFEN: Für den Rehrücken:<br />

600 g ausgelöster Rückenstrang<br />

(von einem ca. 1,8<br />

kg schweren Rehrücken), 40 g<br />

Butter, 300 g Pilze der Saison<br />

(Pfifferlinge, Shiitake, Steinpilze,<br />

Ch<strong>am</strong>pignons, Kräutersaitlinge,<br />

Semmelstoppel), 1 Schalotte,<br />

1 Bund Schnittlauch.<br />

Für die Soße: 0,5 l Rehjus (aus<br />

der Feinkostabteilung), 50 g<br />

Zucker, 0,1 l Kirschessig, 0,1 l<br />

roter Portwein, 200 ml Sauerkirschsaft,<br />

15 g kalte Rohmilchbutter<br />

(ungesalzen).<br />

Für das Petersilienwurzelpüree:<br />

600 g Petersilienwurzeln,<br />

2 Schalotten, 15 g Butter,<br />

300 ml Sahne.<br />

Für den Rosenkohl: 300 g<br />

Rosenkohl (kleine Röschen),<br />

20 g Butter, 30 ml kräftige<br />

Geflügelbrühe, 20 g Bacon.<br />

DAS BRAUCHEN SIE: 1 Bratenthermometer;<br />

1 Pfanne, 3<br />

Töpfe, 1 ofenfesten Teller.<br />

schrien. Zu Unrecht: Gelbe Bete,<br />

Topin<strong>am</strong>bur, Pastinake, Petersilienwurzel<br />

oder weiße Rübchen<br />

sehen nicht nur herrlich bunt aus,<br />

sondern schmecken hervorragend.<br />

Mit ein bisschen Liebe bei der<br />

Zubereitung wird aus dem Saisongemüse<br />

vom Markt ein Sternegericht.<br />

Das Backen im Salzbett beispielsweise,<br />

betont wunderbar die Süße<br />

der Gelben oder Roten Bete. Ente<br />

zieht Sternekoch Bernd Siener übrigens<br />

– wie viele seiner Profikollegen<br />

– dem anderen typischen Weihnachtsvogel,<br />

der Gans, vor. Warum?<br />

„Gänse sind oft sehr fettig, das<br />

Fleisch wird aber schnell trocken.<br />

Dagegen ist Entenbrust zart und eignet<br />

sich gut für zu Hause, weil sie<br />

einfacher zu handhaben ist.“ Hier<br />

2Rote und Gelbe Bete<br />

waschen, auf einem Backblech<br />

auf einem Bett aus<br />

grobem Meersalz 1 Stunde<br />

im Ofen bei 160 Grad backen.<br />

Wenn die Bete weich ist,<br />

herausnehmen und schälen<br />

(evtl. Handschuhe tragen).<br />

6Die Aromaten in die Pfanne<br />

geben, die Brust kurz<br />

auf die Fleischseite drehen<br />

(20 Sek.) und auf einen Teller<br />

geben. In den auf 120 Grad<br />

vorgeheizten Ofen geben<br />

und in etwa 8 Minuten rosa<br />

braten.<br />

Was ist an Rehrücken<br />

schon besonders? „Zweierlei“,<br />

sagt der Sternekoch.<br />

„Zum einen garen wir das<br />

Fleisch bei relativ niedrigen<br />

Temperaturen. Das<br />

Tolle daran, das Fleisch<br />

wird gleichmäßig rosa und<br />

gelingt auch dem Laien<br />

viel einfacher.“ Hierzu besorgen<br />

Sie sich <strong>am</strong> besten<br />

ein Bratenthermometer. Das<br />

stecken sie in die Mitte des<br />

Fleisches, stellen Ihren<br />

Backofen auf 100 Grad, und<br />

sobald die sogenannte Kerntemperatur<br />

<strong>54</strong> Grad erreicht<br />

hat (je nach Dicke etwa<br />

nach 10 Minuten), ist das<br />

Fleisch perfekt rosa. Bei dieser<br />

Methode sollten Sie nur<br />

beachten, dass Ihr Rehfleisch<br />

nicht zu sehr gereift<br />

(abgehangen) ist, ansonsten<br />

wird es beim Garen zu<br />

weich. Zum anderen wird<br />

Wild hier nicht, wie sonst<br />

3Topin<strong>am</strong>bur in Salzwasser<br />

weich kochen und schälen.<br />

Schwarzwurzeln schälen,<br />

in Wasser mit Salz und<br />

Estragonessig bissfest abbrühen.<br />

Die Steckrübe würfeln,<br />

in Salzwasser abbrühen.<br />

Alles beiseite stellen.<br />

7Die Gemüse einzeln mit<br />

etwas Haselnussöl, Zitrone<br />

sowie etwas Salz und Zucker<br />

marinieren. Auf Tellern<br />

anrichten. Den Salat mit dem<br />

Dressing marinieren, auf<br />

dem Teller verteilen und mit<br />

den Croûtons bestreuen.<br />

REHRÜCKEN<br />

üblich, mit Preiselbeere, Birne<br />

oder Wacholder kombiniert,<br />

sondern mit Sauerkirsche.<br />

Das gibt der Soße ein<br />

wunderbar fruchtiges Aroma.<br />

Dazu gibt’s ein s<strong>am</strong>tiges<br />

Petersilienwurzel-Püree.<br />

„Mein Favorit beim B<strong>am</strong>S-<br />

Festtagsmenü“, sagt Anja<br />

Velings. „Es schmeckt herrlich<br />

süß und ist nicht so<br />

schwer wie Kartoffelpüree.“<br />

D<strong>am</strong>it der Hauptgang aussieht<br />

wie aus der Sterneküche:<br />

Pilze und Rosenkohlblätter<br />

mit einer Ausstechform<br />

ganz exakt anrichten.<br />

ZEITSPAR-TIPP: Püree<br />

und Sauerkirschsoße können<br />

einen Tag vorher zubereitet<br />

werden. Erwärmen Sie das<br />

Püree in der Mikrowelle, das<br />

schafft Platz auf dem Herd.<br />

WEIN-TIPP: 2007er Tinto,<br />

Herdade dos Grous/Alentejo/Portugal,<br />

um 15 Euro, über<br />

s.k<strong>am</strong>m@vilavitahotels.com.<br />

bekommt sie ihre besondere Note<br />

durch den Lavendelhonig. Sein feines<br />

Aroma ergänzt sich wunderbar<br />

mit den leicht bitteren Aromen des<br />

Gemüses. Außerdem ergibt die Honigglasur<br />

einen schönen Kontrast zu<br />

dem dunklen Fleisch.<br />

ZEITSPAR-TIPP: D<strong>am</strong>it Sie als<br />

Koch entspannt mitschlemmen<br />

können, kann Gemüse und Entenbrust<br />

morgens geputzt werden, das<br />

Gemüse sogar schon gegart.<br />

WEIN-TIPP: 2009er Grauburgunder<br />

von Bassermann Jordan/Pfalz,<br />

um 9 Euro, über info@bassermannjordan.de.<br />

KOSTEN: circa 5 Euro pro Person.<br />

ZUBEREITUNGSZEIT: circa<br />

1 Stunde 50 Minuten.<br />

KALORIEN: 248 kcal.<br />

4Die beiden Entenbrüste<br />

von den Sehnen befreien<br />

und überflüssiges Fett entfernen.<br />

Auf der Hautseite mit<br />

einem scharfen Messer das<br />

Fett kreuzweise einschneiden.<br />

Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen.<br />

8Den Lavendelhonig in die<br />

Pfanne geben. Die Entenbrüste<br />

einlegen und bei mittlerer<br />

Hitze das Fleisch im Honig<br />

wenden (glasieren). Danach<br />

die Brüste in Scheiben<br />

schneiden und auf dem Gemüse<br />

drapieren.<br />

mit einer Sauerkirsch-Gastrique,<br />

Rosenkohlblättern und Püree von Petersilienwurzeln<br />

KOSTEN: circa 10 Euro pro Person.<br />

ZUBEREITUNGSZEIT:<br />

circa 60 Minuten.<br />

KALORIEN: 668 kcal.<br />

ZWISCHENSPEISE:<br />

SEEZUNGE<br />

1Die Tomaten kreuzweise<br />

anschneiden, überbrühen<br />

und abziehen. Das Fleisch<br />

von den Kernen trennen und<br />

in kleine Würfel schneiden.<br />

Die Schalotte schälen und<br />

in sehr kleine Würfel<br />

schneiden.<br />

3Die Brösel in einem<br />

weiteren Topf mit<br />

20 Gr<strong>am</strong>m Butter goldbraun<br />

rösten und abkühlen lassen.<br />

Danach den geriebenen<br />

Parmesan unter die Masse<br />

rühren und mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

5Ein Stück Klarsichtfolie<br />

(30 mal 30 cm) mit Butter<br />

einpinseln und je zwei leicht<br />

gesalzene Seezungenfilets<br />

mit der Hautseite nach innen<br />

darauf legen. Die Folie fest<br />

andrücken und eng einrollen,<br />

die Enden zus<strong>am</strong>mendrehen.<br />

7Filets aus der Folien nehmen,<br />

mit der Kruste belegen,<br />

im Backofen bei 250<br />

Grad (Oberhitze) goldbraun<br />

gratinieren. Den Lauch in<br />

Rauten schneiden, 20 Sekunden<br />

blanchieren, mit Brühe<br />

und Butter warm schwenken.<br />

1Die Pilze putzen<br />

und würfeln. Mit<br />

der ebenfalls fein<br />

gewürfelten Schalotte<br />

in 20 g der Butter so<br />

lange braten, bis<br />

sämtliche Flüssigkeit<br />

verdunstet ist und<br />

die Pilze Farbe<br />

nehmen. Mit Salz,<br />

Pfeffer und Schnittlauch<br />

würzen.<br />

2Den Rehrückenstrang<br />

mit Salz<br />

würzen, in Butter mit<br />

den Aromaten in der<br />

Pfanne kurz anbraten,<br />

alles zus<strong>am</strong>men auf<br />

einem Teller bei 100<br />

Grad im Backofen in<br />

10 Minuten rosa braten.<br />

Ofen auf 65 Grad<br />

herunterschalten, 10<br />

Minuten ruhen lassen.<br />

2Die Schalottenwürfel in<br />

einem Topf mit Butter anschwitzen.<br />

Wenn sie glasig<br />

sind, die Tomatenwürfel hinzufügen.<br />

Mit Salz, Zucker sowie<br />

einem Spritzer Estragonessig<br />

würzen und auf kleiner<br />

Hitze einkochen lassen.<br />

4Die Brot-Butter-Parmesan-Masse<br />

zwischen zwei<br />

Lagen Backpapier dünn ausrollen,<br />

für 60 Minuten im<br />

Kühlschrank kalt stellen.<br />

Wenn sie fest ist, mit scharfem<br />

Messer in 2,5 Zentimeter<br />

breite Streifen schneiden.<br />

6Die Enden der Folie mit<br />

einem Knoten sichern<br />

und im 68 Grad heißen<br />

Wasser 6 Minuten pochieren<br />

(gar ziehen). Alternativ:<br />

In leicht gesalzenem Wasser<br />

bei 140° im Backofen<br />

5 Minuten pochieren.<br />

8Den Lauch auf dem Teller<br />

anrichten. Die Seezungenrollen<br />

halbieren, auf dem<br />

Lauch anrichten. Mit der mit<br />

dem Stabmixer aufgeschäumten<br />

Fischsoße und einem<br />

Esslöffel der geschmolzenen<br />

Tomaten servieren.<br />

3Den Zucker<br />

kar<strong>am</strong>ellisieren<br />

lassen und mit dem<br />

Essig ablöschen. Den<br />

Portwein und den<br />

Kirschsaft zugeben<br />

und 5 Minuten<br />

köcheln lassen. Mit<br />

der Rehjus auffüllen<br />

und 10 Minuten<br />

sanft köcheln und<br />

eindicken lassen.<br />

4Die kalte Butter<br />

in die Soße einschwenken.Eventuell<br />

die Soße mit etwas<br />

angerührter<br />

Stärke ganz leicht<br />

abbinden. Für einen<br />

kräftigeren Geschmack:<br />

Den beim<br />

Ruhen des Fleisches<br />

abgeflossenen Saft<br />

zur Soße geben.<br />

5Die Petersilienwurzeln<br />

schälen, in 1,5<br />

Zentimeter lange Würschneiden.<br />

Die Schalotte<br />

schälen, in feine<br />

Streifen schneiden<br />

und bei mittlerer Hitze<br />

farblos weich dünsten.<br />

Die Petersilienwurzeln<br />

hinzugeben, mit Sahne<br />

ablöschen. Mit Salz<br />

und Zucker würzen.<br />

mit Wiener Kruste und<br />

geschmolzenen<br />

Tomaten<br />

DAS MÜSSEN<br />

SIE EINKAU-<br />

FEN: 1 Seezunge<br />

(600 bis 800 g)<br />

oder 4 Filets à 80 bis<br />

100 g, 1 /4 Liter Fischsoße<br />

(siehe Extra-Rezept),<br />

75 g Butter, 50 g<br />

Mie de pain (feine<br />

Brotkrumen, aus<br />

Toastbrot ohne Rinde),<br />

10 g geriebener<br />

Parmesan.<br />

Für den Lauch:<br />

1 Stange Lauch, 50 ml<br />

Brühe, 10 g Butter.<br />

Für die Tomaten:<br />

4 reife Tomaten,<br />

1 Schalotte, Estragonessig,<br />

1 TL Zucker,<br />

Salz, Pfeffer.<br />

Für die Soße:<br />

( 1 /4 Liter), 1 Schalotte,<br />

2 weiße Ch<strong>am</strong>pignons,<br />

4 cl trockener<br />

Wermut (Noilly Prat),<br />

250 ml Weißwein, 250<br />

ml Fischfond (aus<br />

dem Glas), 250 ml<br />

Sahne.<br />

DAS BRAUCHEN<br />

SIE: 1 Pfanne, 4 Töpfe,<br />

Klarsichtfolie, Backofen<br />

mit Oberhitze.<br />

Unser zweiter<br />

Gang ist ein klassischerFisch-Zwischengang.<br />

Er verwandelt<br />

das Menü<br />

zu einem echten<br />

Festtagsgenuss.<br />

Denn drei Gänge<br />

gibt’s auch schon<br />

mal sonntags, Weihnachten<br />

soll es aber<br />

besonders festlich<br />

sein – auch kulinarisch.<br />

Wir haben<br />

uns für eine edle<br />

Seezunge entschieden.<br />

Denn Plattfische<br />

schmecken im<br />

Winter einfach <strong>am</strong><br />

besten. Vor der<br />

Laichzeit ist das<br />

Fleisch nämlich fest<br />

und saftig. Der<br />

Sterne-Trick ist hier<br />

die raffinierte Zubereitung.<br />

„Das macht<br />

aus einfachen Fischfilets<br />

echten „Angeber-Fisch“,<br />

sagt jedenfalls<br />

Michael<br />

Quandt, der diesen<br />

Gang zu seinem<br />

liebsten erkoren hat.<br />

Durch das Einrollen<br />

der Filets in Folie<br />

macht die Seezunge<br />

auch optisch was<br />

her. Und keine<br />

Angst vorm Filieren:<br />

Das lassen Sie<br />

gleich vom Fischhändler<br />

erledigen.<br />

Dann müssen die Filets<br />

nur richtig fest<br />

eingerollt werden,<br />

dann geht auch<br />

nichts schief.<br />

Übrigens: Sollten<br />

Sie keine frische<br />

Seezunge bekommen,<br />

weichen Sie<br />

auf Steinbutt oder<br />

Kabeljau aus. Dann<br />

reicht ein Filet, da<br />

dies meist dicker ist.<br />

ZEITSPAR-TIPP:<br />

Die Wiener Kruste<br />

kann 2 bis 3 Tage<br />

vorher gemacht und<br />

zugeschnitten in<br />

Plastikdosen eingefroren<br />

werden.<br />

WEIN-TIPP:<br />

2008er Riesling Klosterberg,<br />

Weingut<br />

Robert Weil/Rheingau,<br />

um 22 Euro,<br />

über info@weingutrobert-weil.com.<br />

KOSTEN: circa<br />

8 Euro pro Person.<br />

ZUBEREITUNGS-<br />

ZEIT: circa<br />

60 Minuten.<br />

KALORIEN: 282 kcal.<br />

6Auf mittlerer Fl<strong>am</strong>me<br />

die Petersilienwurzeln<br />

weich kochen,<br />

durch ein Sieb<br />

die Flüssigkeit ablaufen<br />

lassen. Die Würfel<br />

etwas ausdrücken und<br />

sehr fein pürieren.<br />

Das Püree eventuell<br />

durch ein Sieb streichen<br />

und mit Salz und<br />

Zucker abschmecken.<br />

7Den Rosenkohl mit<br />

einem kleinen<br />

Messer in einzelne<br />

Blätter zerteilen. In<br />

stark gesalzenem<br />

Wasser kurz überbrühen.<br />

Sofort in<br />

eiskaltem Wasser<br />

abschrecken. Den<br />

Bacon in feine Streifen<br />

schneiden und in<br />

Butter andünsten.<br />

8Den Rosenkohl hinzugeben,<br />

ebenso die<br />

Brühe. Unter ständigem<br />

Rühren erwärmen, dabei<br />

sollte die Brühe mit der<br />

Butter eine Emulsion geben.<br />

Mit Salz abschmecken.<br />

Den geruhten Rehrücken<br />

in Scheiben<br />

schneiden und mit den<br />

Beilagen und der Soße<br />

anrichten.<br />

BITTE BLÄTTERN SIE UM<br />

FOTOS: MICHAEL MEISEN, DOMINIK BUTZMANN<br />

1Die fein geschnittene<br />

Schalotte und<br />

die Ch<strong>am</strong>pignons mit<br />

Wermut und Weißwein<br />

aufkochen, auf<br />

1<br />

/4 der Flüssigkeitsmenge<br />

reduzieren<br />

(einkochen).<br />

<strong>BILD</strong> <strong>am</strong> <strong>SONNTAG</strong>, 13. Dezember 2009<br />

So macht man die Fischsoße<br />

2Die reduzierte<br />

Flüssigkeit mit<br />

dem Fischfond auffüllen,<br />

die Soße nochmals<br />

auf 1 / 3 reduzieren,<br />

dann mit Sahne<br />

auffüllen und fünf Minuten<br />

köcheln lassen.<br />

3Die Fischsoße mit<br />

dem Stabmixer<br />

pürieren und im<br />

Sieb passieren.<br />

Am Ende mit<br />

Zitronensaft und<br />

Cayennepfeffer<br />

abschmecken.<br />

Liebe ist … kochen<br />

„Ist heute nicht<br />

Fischtag?“<br />

FARFALLE MIT ERBSEN UND RÄUCHERFORELLE<br />

› Zub. 20 Minuten › 2 Portionen<br />

1 rote Zwiebel, 1 EL THOMY Reines Sonnenblumenöl,<br />

1 Beutel MAGGI fix & frisch Bandnudeln<br />

mit Lachs, 125 g Farfalle-Nudeln,<br />

50 g Erbsen (tiefgefroren), 100 ml Sahne,<br />

1 EL Sahne-Meerrettich, 125 g geräuchertes<br />

Forellenfilet<br />

1. Zwiebel schälen und in Ringe schneiden.<br />

In einer Pfanne THOMY Reines Sonnenblumenöl<br />

heiß werden lassen und die<br />

Zwiebel darin an braten. Aus der Pfanne<br />

nehmen. 2. 700 ml Wasser in die Pfanne<br />

gießen. MAGGI fix & frisch Bandnudeln mit<br />

Lachs einrühren und zum Kochen bringen.<br />

„Ja, und er fällt<br />

zum Glück mitten<br />

in die Nudelwoche!“<br />

3. Nudeln zugeben und bei mittlerer Wärmezufuhr<br />

zugedeckt ca. 5 Min. kochen, dabei<br />

gelegentlich umrühren. 4. Erbsen zugeben<br />

und weitere 5 Min. garen, bis die Nudeln gar<br />

sind. Sahne und Sahne-Meerrettich zugeben<br />

und zum Kochen bringen. 5. Forellenfilet<br />

klein schneiden, mit der Zwiebel zugeben<br />

und ca. 2 Min. heiß werden lassen.<br />

Servieren Sie dazu einen Tomatensalat.<br />

MAGGI KOCHSTUDIO Ernährungsinfo:<br />

Je Portion:<br />

B: 2578 kJ (617 kcal)<br />

N: E 26 g, KH 59 g, F 30 g<br />

JETZT<br />

probieren!<br />

57<br />

Die<br />

B<strong>am</strong>S-<br />

Köche<br />

Anja<br />

Velings<br />

und<br />

Michael<br />

Quandt<br />

genießen<br />

die „Semmelstoppel-<br />

Aromen“<br />

(siehe Rehrücken)<br />

in<br />

der Küche<br />

des Sternerestaurants<br />

„Bel Etage“<br />

im „Vila<br />

Vita Hotel“,<br />

Marburg<br />

Tipp: Für eine fettreduzierte Variante<br />

können Sie 100 ml Weihenstephan<br />

Sahne zum Kochen –50 % weniger Fett<br />

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58 Ratgeber <strong>BILD</strong> <strong>am</strong> <strong>SONNTAG</strong>, 13. Dezember 2009<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 57<br />

DESSERT: LEBKUCHEN-<br />

AUFLAUF<br />

mit eingelegten<br />

Punschpflaumen<br />

DAS MÜSSEN SIE EIN-<br />

KAUFEN: Für den Lebkuchenauflauf:<br />

70 g weiche<br />

Butter, 80 g grob gehackte, geröstete<br />

Walnüsse, 40 g Ahornsirup,<br />

2 Eigelbe, 3 Eiklar, 65 g<br />

Lebkuchenbrösel, 25 g Zucker,<br />

1 EL Lebkuchengewürz, Butter<br />

und Zucker für die Förmchen,<br />

eventuell 1 Packung Vanilleeis<br />

Für den Joghurtschaum:<br />

100 g Naturjoghurt, 1,5 EL Zucker,<br />

1 EL Milch, 1 EL Zitronensaft.<br />

Für die Punschpflaumen:<br />

12 Backpflaumen, 0,4 l Rotwein,<br />

0,1 l roter Portwein, 2<br />

Bio-Orangen, heiß abgewaschen,<br />

1 Bio-Zitrone, heiß abgewaschen,<br />

1 Beutel schwarzer<br />

Tee, 2–4 EL Zucker, je nach<br />

persönlichem Geschmack, etwa<br />

1 TL Vanillepuddingpulver,<br />

mit 3 EL Orangesaft angerührt,<br />

1 Zimtstange, 2 Nelken, 2 Kapseln<br />

Kard<strong>am</strong>om.<br />

DAS BRAUCHEN SIE:<br />

1 Handmixer, 2 Schüsseln,<br />

4 Förmchen, 1 Topf, 1 Messbecher,<br />

tiefes Backblech,<br />

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Eisportionierer.<br />

Neben Christstollen<br />

sind Lebkuchen der Adventsklassikerschlechthin.<br />

Kombiniert mit<br />

Punschpflaumen gibt’s in<br />

Küche und Wohnzimmer<br />

den typisch-leckeren<br />

Weihnachtsduft. „Den<br />

wollten wir auch in unseremB<strong>am</strong>S-Weihnachtsmenü<br />

einfangen“, sagt Sternekoch<br />

Bernd Siener. D<strong>am</strong>it<br />

sich die würzigen Aromen<br />

im Auflauf wiederfinden,<br />

unbedingt Elisenlebkuchen<br />

verwenden. Der ist <strong>am</strong> nussigsten<br />

und gehaltvollsten,<br />

hat einen geringeren Mehlanteil<br />

als einfacher Lebkuchen<br />

aus dem Supermarkt.<br />

Hobbyköche scheuen sich<br />

oft, ein Soufflé zuzubereiten.<br />

Die fallen nämlich gern<br />

mal zus<strong>am</strong>men. Und gerade<br />

bei einem Festessen, das<br />

Freunde und Verwandte be-<br />

a sensible bit of o SAMSUNG<br />

a sensible bit of o SAMSUNG<br />

eindrucken soll, wäre das<br />

eine Katastrophe. Deshalb<br />

haben wir uns für eine einfache<br />

Soufflé-Variante entschieden,<br />

die praktisch immer<br />

gelingt. Noch einen<br />

Profi-Tipp: Beim Aufschlagen<br />

von Butter und Eigelb<br />

kann es passieren, dass sich<br />

die Masse trennt. Keine<br />

Angst, der Auflauf gelingt<br />

trotzdem. Geben Sie einfach<br />

die Eier nach und nach<br />

hinzu und zwischenzeitlich<br />

immer ein paar Lebkuchenbrösel<br />

hinein, das saugt die<br />

Feuchtigkeit auf. Das Gerinnen<br />

wird übrigens vermieden,<br />

wenn alle Zutaten<br />

Zimmertemperatur haben.<br />

ZEITSPAR-TIPP: Die<br />

Punschpflaumen müssen<br />

mindestens vier Stunden<br />

eingelegt werden. Sie kön-<br />

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Geringerer Stromverbrauch<br />

1Für den Joghurtschaum<br />

Joghurt, 1,5 EL Zucker,<br />

1 EL Milch und 1 EL Zitronensaft<br />

mit dem Stabmixer<br />

aufmixen. Der Joghurtschaum<br />

kann voher zubereitet<br />

und im Kühlschrank für 1<br />

Woche aufbewahrt werden.<br />

4Backpflaumen in den<br />

Fond geben, mindestens<br />

4 Stunden ziehen lassen.<br />

Die Pflaumen und Gewürze<br />

entfernen, Fond nochmals<br />

aufkochen und mit dem<br />

O-Saft-Puddingpulver leicht<br />

abbinden.<br />

nen also getrost schon drei<br />

bis vier Tage vorher angesetzt<br />

werden.<br />

WEIN-TIPP: Likörwein<br />

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KALORIEN: 616 kcal.<br />

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2Für die Backpflaumen:<br />

Von Orangen und der<br />

Zitrone 3 Zentimeter lange<br />

Stücken von der Schale abschälen.<br />

Orangen und Zitrone<br />

auspressen, dabei 3 EL<br />

Orangensaft für das Vanillepuddingpulver<br />

abnehmen.<br />

5Für die Aufläufe 4 Soufflé-<br />

Förmchen (alternativ<br />

Kaffeetassen) buttern und<br />

zuckern. Die Butter mit<br />

Ahornsirup cremig aufschlagen,<br />

nach und nach<br />

Eigelbe und die Lebkuchenbrösel<br />

unterarbeiten.<br />

7Die Auflaufmasse in die<br />

Förmchen füllen und im<br />

Wasserbad bei 180° Umluft<br />

etwa 15 Minuten backen. Für<br />

das Wasserbad nehmen Sie<br />

ein tiefes Backblech und füllen<br />

etwa 2 Zentimeter kochendheißes<br />

Wasser hinein.<br />

3Den restlichen Saft von<br />

Orangen und zitrone mit<br />

Rot- und Portwein aufkochen.<br />

Dann den Teebeutel,<br />

Schale der Zitrusfrüchte und<br />

Gewürze hinzufügen. Den<br />

Sud 5 Minuten ziehen lassen<br />

und die Teebeutel entfernen.<br />

6Die Eiweiße mit einem<br />

Handmixer oder in der<br />

Küchenmaschine cremig<br />

aufschlagen. Nach und nach<br />

den Zucker und das Lebkuchengewürz<br />

dazugeben<br />

und die Walnüsse unter die<br />

Masse heben.<br />

8Die Aufläufe auf einen<br />

Teller stürzen und mit<br />

Backpflaumen, Punschsoße<br />

und aufgeschäumter<br />

Joghurtsoße servieren. Sehr<br />

gut schmeckt hierzu noch eine<br />

Kugel Vanilleeis. Das dürfen<br />

Sie auch ruhig kaufen.<br />

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FOTOS: MICHAEL MEISEN, DOMINIK BUTZMANN, FRANK ZAURITZ, HERSTELLER<br />

Wissen Sie was: Wer einen Hund hat,<br />

muss keine Bücher über „Das Kind in<br />

uns“ oder „Das innere Kind in dir:<br />

Ein Reiseführer zu sich selbst“ lesen,<br />

um sich selbst zu finden. Ein Hund ist<br />

sozusagen unser „inneres Kind“ in<br />

kanider Form. Hunde machen all die<br />

Sachen, die wir auch gern machen<br />

würden, aber nicht machen. Hunde<br />

benehmen sich genau wie wir uns<br />

benehmen würden, wenn uns nicht<br />

immerzu irgendetwas peinlich wäre.<br />

Ich meine, mal abgesehen davon,<br />

dass sie sich ständig gegenseitig <strong>am</strong><br />

Hinterteil riechen.<br />

Heute früh war ich im Park, als ein<br />

Mann auf mich zuk<strong>am</strong> und mir mit<br />

erhobener Stimme einen Vortrag darüber<br />

hielt, dass es stören würde, wenn<br />

meine Hunde beim Ballspielen bellen<br />

würden, und ich sei phänomenal egoistisch,<br />

wenn ich das nicht unterbinden<br />

würde. Mein großer schwarzer Pudel<br />

Luise fing an, ihn anzustarren und ließ<br />

ein ziemlich gemeines Knurren ertönen.<br />

Sie schätzt es nicht, wenn ich<br />

angeschnauzt werde. Dann stellte sie<br />

sich zwischen den Mann und mich,<br />

aber sein Tonfall wurde noch immer<br />

nicht sanfter. Dann k<strong>am</strong> mein Fünf-<br />

Kilo-Hund (momentan aus Adventsgründen<br />

vielleicht auch sieben Kilo)<br />

Harry und fing an, den Mann zähnefletschend<br />

anzukreischen. Der Mann<br />

tat tapfer und brüllte: „Hey!“ Dann<br />

drehte er sich um und machte, dass<br />

er wegk<strong>am</strong>. Ich wäre auch gern wie<br />

meine Hunde. Ich will Leute, die mir<br />

blöd kommen, auch böse anstarren,<br />

meine Zähne fletschen und zusehen,<br />

wie sie vor mir weglaufen.<br />

Ich würde zum Beispiel nie zugeben,<br />

dass ich Angst vor Ärzten habe. Ich<br />

glaube, diese Angst geht zurück bis in<br />

meine Kindheit, als Ärzte jede kleine<br />

physische Beeinträchtigung inklusive<br />

Kurzsichtigkeit oder Gehirnerschütterung<br />

mit einer Tetanusspritze<br />

behandelten. Wobei sie immer sagten:<br />

„Tut überhaupt nicht<br />

weh!“, bevor sie<br />

mich mit einer WUFF<br />

Nadel in der<br />

Größe einer DER WOCHE<br />

Adventsmenü: Rentier mit<br />

Harpune<br />

Nudeln und Erbsen, 400traktierten.<br />

Gr<strong>am</strong>m-Dose für 1,98 Euro<br />

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sener habe ich<br />

persönlich meine<br />

Arzt-Phobie natürlich<br />

überwunden,<br />

denn als Erwachsener<br />

kannman lügen. „Ich<br />

hatte heute schon eine<br />

Tetanusimpfung!“, krähe<br />

ich, sollte die Frage aufkommen.<br />

„Sogar drei!“ Aber ich bin natürlich<br />

freundlich, <strong>am</strong>üsant und charmant<br />

zu meinen Ärzten; ich will, dass<br />

sie mich mögen. Nicht auszudenken,<br />

was sie sonst mit mir anstellen würden.<br />

Mein Hund Fritz lässt es gar nicht<br />

so weit kommen. Er will von Tierärzten<br />

nicht gemocht werden: Er<br />

will mit ihnen nichts zu tun haben<br />

und hat kein Problem d<strong>am</strong>it, ihnen<br />

diese Haltung deutlich zu zeigen.<br />

Auf dem Tisch des Tierarztes wird<br />

Fritz zum wütenden Tiger, dessen sieben<br />

Kilo Körpergewicht nicht von drei<br />

Helfern gebändigt werden kann. D<strong>am</strong>it<br />

sein Herz abgehört werden kann, muss<br />

ich Fritz auf dem Arm halten, während<br />

die Tierarzthelferin ihm hinter meinem<br />

Rücken lustige Sachen erzählt und der<br />

Tierarzt mir <strong>am</strong> Bauch herumfummelt,<br />

um praktisch unbemerkt von Fritz<br />

irgendwie dessen Herz abzuhören.<br />

TIER<br />

Wenn Sie ein echtes Ärztedr<strong>am</strong>a<br />

erleben wollen, können Sie sich<br />

Serien wie „Er – die Notaufnahme“<br />

sparen und mitkommen,<br />

wenn Fritz eine Spritze bekommen<br />

oder geimpft werden soll:<br />

Ihm wird eine lokale Betäubung<br />

an der Stelle aufgesprüht,<br />

wo die Nadel gesetzt werden<br />

wird, einen Maulkorb angelegt,<br />

und er wird von mindestens zwei<br />

Leuten festgehalten.<br />

<strong>BILD</strong> <strong>am</strong> <strong>SONNTAG</strong>, 13. Dezember 2009<br />

Die Wahrheit hat kurze Beine<br />

Anschließend<br />

brauchen alle<br />

Beteiligten zwei<br />

Wochen Ferien.<br />

Ich wollt’,<br />

ich wär’ mein<br />

Hund.<br />

Mehr über<br />

Hunde von<br />

Katharina von<br />

der Leyen unter<br />

www.lumpi4.de.<br />

Ratgeber 59<br />

MEIN<br />

HUNDE-<br />

LEBEN<br />

Katharina von der Leyen hat<br />

zwei Pudeld<strong>am</strong>en und zwei<br />

Windspielrüden. Hier<br />

schreibt sie jeden Sonntag<br />

über Freud und Leid<br />

als Hundehalter<br />

Katharina von der<br />

Leyen mit ihren vier<br />

Hunden<br />

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A PRESENT YOU CAN OPEN,<br />

AGAIN AND AGAIN.<br />

©2009 Jack Daniel’s. All rights reserved. JACK DANIEL’S and OLD NO. 7 are registered trademarks. Tennessee Whiskey Alcohol 40% by volume (80 proof).

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