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Blickpunkt zur Landtagswahl 2010 - dieter-tillmann.de

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BLICKPUNKT<br />

Nr. 1 - <strong>2010</strong><br />

Ems<strong>de</strong>tten<br />

S P D<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

am 9. Mai können Sie durch Ihre<br />

Stimme mitbestimmen, wer in <strong>de</strong>n<br />

nächsten fünf Jahren Ihre Interessen<br />

im Düsseldorfer Landtag vertritt. Ich<br />

stelle mich bei <strong>de</strong>r <strong>Landtagswahl</strong> zum<br />

zweiten Mal dieser Verantwortung<br />

als SPD-Kandidatin für unseren Wahlkreis.<br />

Als erfahrene Sozialpolitikerin bin<br />

ich <strong>de</strong>r festen Überzeugung, dass es<br />

die wichtigste Aufgabe einer vorausschauen<strong>de</strong>n<br />

Politik für die Zukunft ist,<br />

Stationen meines Lebens<br />

• geboren in Rheine, fünf Geschwister,<br />

verheiratet, ein Sohn<br />

• mittlere Reife, Ausbildung <strong>zur</strong><br />

Bahnbeamtin, Familienphase<br />

• kaufmännische Angestellte<br />

• Geschäftsführerin <strong>de</strong>r SPD-Fraktion<br />

in <strong>de</strong>r Landschaftsversammlung<br />

Westfalen-Lippe<br />

• seit 2005 Mitglied <strong>de</strong>s Landtags,<br />

Sprecherin <strong>de</strong>r SPD-Fraktion im<br />

Petitionsausschuss, Mitglied im<br />

Ausschuss für Arbeit, Gesundheit,<br />

Soziales<br />

• seit 2009 Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r SPD-<br />

Fraktion im Kreistag Steinfurt<br />

Am 9. Mai:<br />

die soziale Balance in unserem Land<br />

sicherzustellen.<br />

Das veraltete Bildungssystem muss<br />

verbessert und die Ausbreitung gering<br />

bezahlter und unsicherer Arbeitsverhältnisse<br />

verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Nur so<br />

können wir Altersarmut vorbeugen.<br />

Wie die NRW SPD stehe ich für eine<br />

mo<strong>de</strong>rne Politik, bei <strong>de</strong>r die Chancengleichheit<br />

an erster Stelle steht.<br />

Was mir beson<strong>de</strong>rs wichtig ist<br />

Eine starke Gesellschaft braucht<br />

Menschen, die an ihr teilhaben.<br />

Unsere Politik kann dafür die Bedingungen<br />

schaffen.<br />

Deshalb setze ich mich als Sozialpolitikerin<br />

beson<strong>de</strong>rs<br />

• für eine qualitativ hochwertige<br />

kostenlose Betreuung aller<br />

Kin<strong>de</strong>r ein,<br />

• für eine mo<strong>de</strong>rne Schullandschaft,<br />

die <strong>de</strong>n gesellschaftlichen<br />

Verän<strong>de</strong>rungen gerecht wird,<br />

• für einen Min<strong>de</strong>stlohn bei allen<br />

Beschäftigungsverhältnissen,<br />

• für eine Gesundheits- und Pflegepolitik,<br />

mit <strong>de</strong>r die bestmögliche<br />

Grundversorgung sicher<br />

gestellt wird.<br />

bei<strong>de</strong> Stimmen für die SPD<br />

Warum ist die SPD<br />

gegen das Patengeld?<br />

Wie viele an<strong>de</strong>re Städte ist auch<br />

Ems<strong>de</strong>tten von <strong>de</strong>r Wirtschaftskrise<br />

betroffen. Das Patengeld ist für die<br />

Stadt nicht mehr zu finanzieren:<br />

• die wichtigste Einnahmequelle<br />

<strong>de</strong>r Stadt, die Gewerbesteuer,<br />

ist um 30 % <strong>zur</strong>ückgegangen,<br />

von 18 auf 12 Millionen Euro,<br />

• mit <strong>de</strong>m Patengeld wür<strong>de</strong> die<br />

Stadt ihre kompletten finanziellen<br />

Reserven, die Ausgleichsrücklage,<br />

bis zum Jahre 2013<br />

fast vollständig<br />

a u f b r a u c h e n<br />

(diese Rücklage<br />

betrug 2008<br />

12<br />

noch 14,1 Millionen<br />

10<br />

Euro, bis 2013<br />

wür<strong>de</strong> sie unter 1<br />

8<br />

6<br />

Millionen Euro 4<br />

sinken),<br />

2<br />

• <strong>de</strong>r Stadt droht<br />

damit die Haushaltssicherung,<br />

das heißt, dass die freiwilligen<br />

Leistungen <strong>de</strong>r Stadt für die Jugend,<br />

die Kultur o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Sport<br />

vielleicht sogar gestrichen wer<strong>de</strong>n<br />

müssten,<br />

• ihre laufen<strong>de</strong>n Ausgaben kann<br />

die Stadt bereits in diesem<br />

0<br />

Jahr nur über Kassenkredite<br />

(also wird sozusagen das Konto<br />

überzogen) finanzieren, das<br />

war in Ems<strong>de</strong>tten noch nie notwendig.<br />

Das Patengeld kostet die Stadt<br />

jährlich fast 1 Millionen Euro, und<br />

das über Jahre hinweg. Geld, das<br />

die Stadt nicht hat. Man kann keine<br />

Wohltaten auf Pump verteilen.<br />

Dazu kommt: Das Patengeld wird<br />

an die Bürger <strong>de</strong>r Stadt Ems<strong>de</strong>tten<br />

verschenkt – im Gießkannenprinzip,<br />

unabhängig<br />

davon, ob die<br />

Familien es benötigen.<br />

Ausgleichsrücklage<br />

Die SPD hat immer<br />

gesagt, sie<br />

wolle stärker in<br />

die Strukturen<br />

investieren und<br />

damit direkt die<br />

Kin<strong>de</strong>r för<strong>de</strong>rn.<br />

Daher das Programm „Faire Chancen“.<br />

<strong>2010</strong> 2011 2012 2013<br />

Dies kostet die Stadt im Jahr <strong>2010</strong><br />

etwa 100.000 Euro, also nur einen<br />

Bruchteil <strong>de</strong>r Kosten <strong>de</strong>s Patengel<strong>de</strong>s<br />

– sinnvoll angelegtes Geld, das<br />

<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn zugute kommt.<br />

Was bringt das Programm<br />

„Faire Chancen?“<br />

ir möchten die Teilhabe<br />

aller Kin<strong>de</strong>r an unserer<br />

Gesellschaft, am Leben in<br />

unserer Stadt verbessern:<br />

• Ein großer Teil<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r geht<br />

ganztags in die<br />

Kin<strong>de</strong>r tageseinrichtungen,<br />

Kin<strong>de</strong>rgärten<br />

o<strong>de</strong>r in die<br />

Schulen. Wir<br />

möchten, dass<br />

diese Kin<strong>de</strong>r mittags zusammen<br />

essen können. Wir möchten das<br />

Mittagessen in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen<br />

und in <strong>de</strong>n<br />

Offenen Ganztagsgrundschulen<br />

für einen Euro anbieten. Von<br />

dieser Regelung wer<strong>de</strong>n über<br />

700 Kin<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>ren Familien<br />

profitieren. Das Mittagessen gehört<br />

für uns <strong>zur</strong> Bildung dazu.<br />

Wenn sich die Finanzen <strong>de</strong>r<br />

Stadt wie<strong>de</strong>r verbessern sollten,<br />

möchten wir dieses Angebot<br />

auch auf die weiterführen<strong>de</strong>n<br />

Schulen aus<strong>de</strong>hnen.<br />

• Eltern, die weniger als 25.000<br />

Euro im Jahr verdienen, zahlen<br />

zukünftig keine Elternbeiträge<br />

mehr in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />

und in <strong>de</strong>r Offenen Ganztagsgrundschule.<br />

• In einem „Feuerwehrtopf“<br />

wer<strong>de</strong>n 10.000<br />

Euro für Kin<strong>de</strong>r<br />

bereitgestellt,<br />

<strong>de</strong>ren Eltern<br />

sich etwa <strong>de</strong>n<br />

Jahresbeitrag<br />

im Sportverein<br />

o<strong>de</strong>r die<br />

Fu ß b a l l s c h u -<br />

he nicht leisten können. Diese<br />

Gel<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n unbürokratisch<br />

vergeben.<br />

• Eltern, die nach <strong>de</strong>r Geburt <strong>de</strong>s<br />

Kin<strong>de</strong>s eine Hebamme länger<br />

als bisher möglich in Anspruch<br />

nehmen möchten, erhalten<br />

diese Möglichkeit.<br />

• Alle Kin<strong>de</strong>r erhalten zum 5.<br />

Geburtstag einen Gutschein<br />

für einen Schwimmkurs. Wir<br />

möchten, dass alle Kin<strong>de</strong>r bis<br />

<strong>zur</strong> Einschulung schwimmen<br />

können.<br />

Dies ist ein faires soziales Programm,<br />

das auch in dieser wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeit für die<br />

Stadt Ems<strong>de</strong>tten bezahlbar ist.<br />

Nicht<br />

Rüttgers<br />

Wählen<br />

Haushaltssicherung!<br />

ommt Ems<strong>de</strong>tten in die<br />

Haushaltssicherung, bestimmt<br />

die Aufsichtsbehör<strong>de</strong>,<br />

also <strong>de</strong>r Kreis,<br />

über <strong>de</strong>n städtischen Haushalt.<br />

Die freiwilligen Leistungen<br />

<strong>de</strong>r Stadt, zum Beispiel für<br />

die Ems<strong>de</strong>ttener Vereine, sind<br />

dann massiv gefähr<strong>de</strong>t.<br />

Die oft zitierte Ausgleichsrücklage<br />

ist nicht etwa Geld,<br />

das die Stadt Ems<strong>de</strong>tten auf<br />

einem Sparbuch hat, son<strong>de</strong>rn<br />

nur die buchungsstechnisch<br />

einmalige Möglichkeit, sich um<br />

diese Summe zu verschul<strong>de</strong>n,<br />

ohne <strong>de</strong>n Haushalts-Ausgleich<br />

zu gefähr<strong>de</strong>n. Sind diese Mittel<br />

aufgebraucht, kann <strong>de</strong>r Haushalt<br />

nicht mehr auf diese Weise<br />

ausgeglichen wer<strong>de</strong>n.<br />

Sollte die Stadt das Patengeld<br />

weiter finanzieren, wür<strong>de</strong><br />

die Ausgleichsrücklage <strong>de</strong>r<br />

Stadt fast vollständig aufgebraucht.<br />

Die Reserven <strong>de</strong>r<br />

Stadt müssten dafür nahezu<br />

komplett eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Es droht dann die Haushaltssicherung.<br />

Bereits jetzt müsste das Patengeld<br />

auf Pump finanziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Viele an<strong>de</strong>re Städte<br />

• schließen ihr Theater,<br />

• schließen ihre Schwimmbä<strong>de</strong>r,<br />

• schließen ihre Stadtbibliothek,<br />

• nehmen Gebühren für die<br />

Nutzung von Sporthallen<br />

und Fußballplätzen.<br />

Glauben Sie ernsthaft, Ems<strong>de</strong>tten<br />

könne sich tatsächlich noch<br />

das Patengeld leisten?<br />

Wir sollten vernünftig bleiben<br />

und nicht die städtischen<br />

Finanzen vor die Wand fahren.<br />

Sichern wir die Zukunft<br />

Ems<strong>de</strong>ttens:<br />

„Nein“ zum<br />

Patengeld!


Michael Groschek -<br />

Generalsekretär <strong>de</strong>r<br />

NRWSPD: CDU hat nichts<br />

mehr zu bieten<br />

ie CDU von Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />

Rüttgers hat nichts Wegweisen<strong>de</strong>s<br />

mehr <strong>zur</strong> Zukunft<br />

Nordrhein-Westfalens zu<br />

bieten. Sie ist inhaltlich ausgebrannt<br />

und macht nur noch Oppositionswahlkampf.<br />

Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />

Rüttgers persönliches Ansehen ist<br />

nicht erst seit <strong>de</strong>r Miet-Rüttgers-Affäre<br />

ruiniert. Die CDU klammert sich<br />

nur noch an die Macht, hat aber keine<br />

Gestaltungskraft mehr. Nordrhein-<br />

Westfalen ist in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

fünf Jahren im Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rvergleich<br />

dramatisch <strong>zur</strong>ückgefallen: In <strong>de</strong>r Bildung,<br />

<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Mittelstands<br />

und <strong>de</strong>m Ausbau erneuerbarer Energien.<br />

Schwarz-Gelb hat Nordrhein-<br />

Westfalen zum Absteigerland gemacht<br />

und verspielt unsere Zukunft.<br />

Die Regierung Rüttgers ist am En<strong>de</strong>.<br />

Das spüren auch die Menschen im<br />

Land. Deshalb erhält Rot-Grün unter<br />

<strong>de</strong>r Führung einer Ministerpräsi<strong>de</strong>ntin<br />

Hannelore Kraft mit Abstand die<br />

größte Zustimmung in <strong>de</strong>n aktuellen<br />

Umfragen. Die Bürgerinnen und Bürger<br />

wollen <strong>de</strong>n Wechsel.<br />

Statt CDU-Hetzkampagnen und<br />

Panikmache braucht Nordrhein-West-<br />

Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Jürgen<br />

Rüttgers hat bei einer Veranstaltung<br />

in Borken auf<br />

die Frage, wie er zu kleineren<br />

Klassen stehe, geantwortet:<br />

„Grundsätzlich ja, aber unter<br />

Finanzierungsvorbehalt.“ (Borkener<br />

Zeitung, 24.03.<strong>2010</strong>) Dazu erklärte die<br />

stellvertreten<strong>de</strong> Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r SPD-<br />

Landtagsfraktion, Ute Schäfer: „Jetzt<br />

hat Rüttgers die Katze aus <strong>de</strong>m Sack<br />

gelassen: Kurz vor <strong>de</strong>r <strong>Landtagswahl</strong><br />

korrigiert er seine Schulministerin und<br />

sich selbst und zieht das Versprechen<br />

zu kleineren Klassen <strong>zur</strong>ück. Schulministerin<br />

Barbara Sommer hat noch<br />

vor wenigen Wochen in einer Pressemitteilung<br />

(21.01.<strong>2010</strong>) zugesagt, 'zu<br />

Beginn <strong>de</strong>r nächsten Amtszeit' mit <strong>de</strong>r<br />

Verkleinerung <strong>de</strong>r Klassen an Grundund<br />

Hauptschulen zu beginnen. Wörtlich<br />

erklärte sie: 'Bis 2015 wird es in<br />

diesen Schulformen keine Klassen mit<br />

mehr als 25 Schülern geben. (…) Auf<br />

diese Zusage können die Menschen<br />

im Land vertrauen (…)'<br />

falen eine zukunftsorientierte Politik<br />

<strong>de</strong>s Aufbruchs mit <strong>de</strong>r SPD.<br />

Die SPD setzt ein Stoppsignal gegen<br />

<strong>de</strong>n Weg in die Dumpinglohngesellschaft<br />

und unsichere Arbeitsverhältnisse.<br />

Wir lassen kein Kind<br />

<strong>zur</strong>ück, weil unsere Kin<strong>de</strong>r unsere<br />

Zukunft sind. Wir haben <strong>de</strong>n Mut, in<br />

<strong>de</strong>r Bildungspolitik die notwendigen<br />

Weichenstellungen für die beste Bildung<br />

vorzunehmen. Wir gestalten<br />

Nordrhein-Westfalens Weg in die ökologische<br />

Industriegesellschaft und wir<br />

lassen unsere notlei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kommunen<br />

nicht im Stich.<br />

Ute Schäfer:<br />

Rüttgers korrigiert Ministerin,<br />

Versprechen zu kleineren<br />

Klassen einkassiert<br />

Nun ist klar: Genau das können die<br />

Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-<br />

Westfalen lei<strong>de</strong>r nicht. Denn die Stellungnahme<br />

<strong>de</strong>s Ministerpräsi<strong>de</strong>nten,<br />

<strong>de</strong>r bereits sein 2005 gegebenes<br />

Wahlversprechen, kleinere Klassen<br />

zu schaffen, gebrochen hat, be<strong>de</strong>utet<br />

nichts an<strong>de</strong>res als: Erstmal schauen,<br />

ob wir überhaupt das Geld dafür übrig<br />

haben.“<br />

Sie wissen nicht was sie tun!<br />

Ute Schäfer bezeichnete das Interview<br />

von Schulministerin Barbara Sommer<br />

mit <strong>de</strong>r West<strong>de</strong>utschen Zeitung <strong>zur</strong><br />

Zukunft <strong>de</strong>r Schule in Nordhrein-<br />

Westfalen als „bestes Beispiel dafür,<br />

dass sie nicht wissen, was sie tun,<br />

weil sie nicht wissen, was sie wollen“.<br />

Das Interview hatte für Verwirrung<br />

gesorgt, weil <strong>de</strong>r Pressesprecher von<br />

Schulministerin Barbara Sommer bereits<br />

mittags freigegebene Äußerungen<br />

<strong>de</strong>r Ministerin zu Verän<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Schulstruktur offensichtlich auf<br />

Drängen <strong>de</strong>r Staatskanzlei abends<br />

revidiert hatte. Schulministerin Sommer,<br />

die laut Interview einerseits<br />

„guter Hoffnung ist, dass sie (in <strong>de</strong>n<br />

Hauptschulen) ein Lichtlein wer<strong>de</strong><br />

brennen lassen können“, antwortete<br />

an<strong>de</strong>rerseits auf die Frage nach einer<br />

zukünftigen Reform <strong>de</strong>s Schulsystems:<br />

„Das hängt von <strong>de</strong>r Regierungskoalition<br />

nach <strong>de</strong>r Wahl ab.“<br />

„Was soll <strong>de</strong>n Schulen, Lehrkräften,<br />

Eltern, Schülern - <strong>de</strong>n Menschen in<br />

Nordrein-Westfalen diese Antwort<br />

sagen? Sie lässt eigentlich nur einen<br />

Schluss zu: Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Rüttgers<br />

und seine CDU haben sieben<br />

Wochen vor <strong>de</strong>r <strong>Landtagswahl</strong> gar keinen<br />

ernsthaften eigenen Plan für die<br />

Schulen in unserem Land. Statt<strong>de</strong>ssen<br />

sollen bei <strong>de</strong>r CDU machttaktische<br />

und strategische Überlegungen nach<br />

<strong>de</strong>r <strong>Landtagswahl</strong> über die Zukunft<br />

<strong>de</strong>r Schulen entschei<strong>de</strong>n“, erklärte<br />

Schäfer.<br />

Schulministerin Barbara Sommer<br />

habe allerdings mit ihrem verwirren<strong>de</strong>n<br />

Interview <strong>de</strong>n wahren Kern <strong>de</strong>r<br />

schulpolitischen Katastrophe, in <strong>de</strong>m<br />

sich die CDU und diese Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

befän<strong>de</strong>n, getroffen. „Sie haben<br />

sich mit ihrem starren Festhalten am<br />

dreigliedrigen Schulsystem politisch<br />

isoliert. Am En<strong>de</strong> dieser Legislaturperio<strong>de</strong><br />

ist klar: In <strong>de</strong>r Schulpolitik hat<br />

Nordrhein-Westfalen fünf wertvolle<br />

Jahre verloren. Von <strong>de</strong>m teuren medienwirksamen<br />

Feuerwerk <strong>zur</strong> Rettung<br />

<strong>de</strong>r Hauptschulen ist <strong>de</strong>r Schulministerin<br />

nur die Hoffnung auf ein letztes<br />

verbleiben<strong>de</strong>s Lichtlein geblieben. Ein<br />

trauriges Bild für die traurige Bilanz<br />

<strong>de</strong>r schwarz-gelben Bildungspolitik",<br />

sagte Schäfer.<br />

AM<br />

9.Mai<br />

SPD<br />

wählen,<br />

damit<br />

Hannelore Kraft<br />

Ministerpräsi<strong>de</strong>ntin<br />

wird.<br />

Hannelore Kraft<br />

NRW im Herzen<br />

Für ein gerechtes NRW.<br />

Unsere wichtigsten Ziele:<br />

Schwarz-Gelb<br />

gefähr<strong>de</strong>t Ihre<br />

Gesundheit<br />

Die schwarzgelbe<br />

Bund<br />

e s r e g i e -<br />

rung hat in<br />

ihrem Koalitionsvertrag<br />

einen radikalen<br />

Umbau<br />

unseres Ges<br />

u n d h e i t s -<br />

wesens vereinbart.<br />

Die<br />

solidarische Krankenversicherung,<br />

in die Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />

gemeinsam einzahlen, soll<br />

durch eine Kopfpauschale ersetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Gesundheitsminister Philipp<br />

Rösler (FDP) hat damit sein politisches<br />

Schicksal verknüpft.<br />

Was die Kopfpauschale<br />

be<strong>de</strong>utet<br />

Die Beiträge <strong>zur</strong> Krankenversicherung<br />

richten sich nicht mehr nach<br />

<strong>de</strong>m Einkommen. Alle bezahlen das<br />

Gleiche, Manager genauso viel wie<br />

Sekretärinnen. Beson<strong>de</strong>rs belastet<br />

wer<strong>de</strong>n die Bezieher mittlerer und<br />

kleiner Einkommen, Arbeitslose sowie<br />

Rentnerinnen und Rentner. Ein<br />

solidarischer Ausgleich unter <strong>de</strong>n<br />

Versicherten fin<strong>de</strong>t nicht mehr statt.<br />

Die SPD sagt Nein <strong>zur</strong><br />

Kopfpauschale!<br />

• Die Kopfpauschale be<strong>de</strong>utet einen<br />

Bruch mit <strong>de</strong>m Solidarprinzip.<br />

• Die Kopfpauschale ist ungerecht,<br />

weil Bezieher niedriger Einkommen<br />

mit <strong>de</strong>n gleichen Beiträgen<br />

belastet wer<strong>de</strong>n wie Besserverdiener.<br />

bestimmung und <strong>de</strong>r starken Arbeitnehmerrechte<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

• Städte und Gemein<strong>de</strong>n<br />

stärken:<br />

Wir stehen für lebenswerte Kommunen.<br />

Unser „Stärkungspakt Stadtfinanzen“<br />

soll <strong>de</strong>n klammen Städten<br />

und Gemein<strong>de</strong>n mehr finanzielle<br />

Spielräume eröffnen. Unsere Politik<br />

steht für <strong>de</strong>n Grundsatz: „Stadt und<br />

Land - Hand in Hand".<br />

• Klimaschutz ist unser<br />

Fortschrittsmotor:<br />

Wir machen unseren Industriestandort<br />

fit für die Zukunft. Wir nutzen die<br />

ökologischen Herausfor<strong>de</strong>rungen für<br />

Nein <strong>zur</strong> Kopfpauschale!<br />

• Die Kopfpauschale ist <strong>de</strong>r Schritt<br />

in die Drei-Klassen-Medizin: Holzklasse<br />

für Arme, gute Versorgung<br />

mit privatem Aufschlag für diejenigen,<br />

die es sich leisten können, und<br />

Luxusklasse für Reiche.<br />

• Die Kopfpauschale ist unbezahlbar.<br />

Ein sozialer Ausgleich<br />

über das<br />

Steuersystem wür<strong>de</strong><br />

35 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro kosten und die<br />

Menschen mit neuen<br />

bürokratischen<br />

Hür<strong>de</strong>n belasten.<br />

• Schwarz-Gelb bedient<br />

in erster Linie<br />

Klientelinteressen<br />

von Pharmaindustrie,<br />

Privater Krankenversicherung<br />

sowie Ärzte-und<br />

Apothekerschaft.<br />

• Schwarz-Gelb be<strong>de</strong>utet<br />

in letzter<br />

Konsequenz: weniger Leistungen<br />

und höhere Kosten für alle gesetzlich<br />

Krankenversicherten.<br />

Die „Geschichte“ <strong>de</strong>r<br />

Zusatzbeiträge<br />

Die Zusatzbeiträge sind eine Folge<br />

<strong>de</strong>r Gesundheitsreform von 2006, <strong>de</strong>r<br />

auch die SPD zugestimmt hat.<br />

• Allerdings sind die Zusatzbeiträge<br />

damals nur auf Druck <strong>de</strong>r Unionsparteien<br />

beschlossen wor<strong>de</strong>n. Die<br />

SPD wollte die Einführung <strong>de</strong>r Bürgerversicherung,<br />

in die alle einzahlen<br />

müssen. Die Union wollte die<br />

Kopfpauschale.<br />

• Beste Bildung für alle:<br />

Wir wollen kein Kind mehr <strong>zur</strong>ücklassen.<br />

Das Schulsystem muss durchlässiger<br />

wer<strong>de</strong>n und Aufstieg wie<strong>de</strong>r<br />

möglich machen. Wir stehen für längeres<br />

gemeinsames Lernen und kleinere<br />

Klassen in Gemeinschaftsschulen.<br />

Wir wollen Gebührenfreiheit von<br />

<strong>de</strong>r Kita bis <strong>zur</strong> Hochschule.<br />

• Gute Arbeit für alle:<br />

Wir brauchen endlich flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />

Min<strong>de</strong>stlöhne, es muss Schluss sein<br />

mit <strong>de</strong>m Missbrauch bei <strong>de</strong>r Leih-und<br />

Zeitarbeit. Gute Arbeit be<strong>de</strong>utet für<br />

uns auch eine Ausbildungsgarantie.<br />

NRW muss wie<strong>de</strong>r zum Land <strong>de</strong>r Miteine<br />

neue wirtschaftliche Dynamik.<br />

Arbeit und Umwelt gehören für uns<br />

zusammen. Wir setzen auf unsere heimischen<br />

Energierohstoffe: auf immer<br />

mehr erneuerbare Energien und auf<br />

unsere Kohle. Wir stehen zum Atomausstieg.<br />

• Zusammenhalt schaffen:<br />

Wir wollen Sicherheit und Teilhabe<br />

auch und gera<strong>de</strong> für Menschen im<br />

hohen Alter. Die Qualität <strong>de</strong>r Gesundheitsversorgung<br />

darf nicht vom Alter<br />

o<strong>de</strong>r vom Geldbeutel abhängen. Wir<br />

brauchen klare Perspektiven für ein<br />

gleichberechtigtes Zusammenleben<br />

von Menschen unterschiedlicher Religion<br />

und Kultur.<br />

Ja zu einer guten Gesundheitsversorgung für alle!<br />

• Der Kompromiss zwischen diesen<br />

bei<strong>de</strong>n Positionen war <strong>de</strong>r „Gesundheitsfonds“<br />

mit gerechten,<br />

prozentualen Beitragssätzen für<br />

alle. CDU/CSU bestan<strong>de</strong>n allerdings<br />

darauf, dass die Krankenkassen<br />

Zusatzbeiträge erheben<br />

können, um Kostensteigerungen<br />

auszugleichen.<br />

Prof. Dr. Karl Lauterbach<br />

SPD-Gesundheitsexperte<br />

• Die Arbeitgeber<br />

müssen<br />

sich nicht mehr<br />

an <strong>de</strong>n Zusatzbeiträgen<br />

beteiligen.<br />

So wollte die Union<br />

schon damals<br />

die Kopfpauschale<br />

durch die Hintertür<br />

einführen:<br />

die Zusatzbeiträge<br />

als „kleine<br />

Kopfpauschale“.<br />

• Um die Versicherten vor finanzielle<br />

Überlastung zu schützen,<br />

haben wir durchgesetzt, dass die<br />

Höhe <strong>de</strong>r „kleinen Kopfpauschale“<br />

auf ein Prozent <strong>de</strong>s Einkommens<br />

begrenzt wird.<br />

• Bisher haben wir vor allem durch<br />

die Dämpfung <strong>de</strong>r Gesundheitskosten<br />

verhin<strong>de</strong>rt, dass Kassen<br />

Zusatzbeiträge erheben müssen.<br />

• Schwarz-Gelb lässt die Kassen<br />

jetzt mit steigen<strong>de</strong>n Kosten im<br />

Regen stehen. Diese wer<strong>de</strong>n<br />

komplett an sie und damit an die<br />

Versicherten durchgereicht.


Gemeinsam stark! SPD-Landtagskandidatin<br />

Elisabeth Veldhues auf Informationstour<br />

ei ihrer Informationstour<br />

„Gemeinsam stark!“ bereist<br />

Elisabeth Veldhues im April<br />

verschie<strong>de</strong>ne Orte im Kreis<br />

Steinfurt.<br />

Mit Vertretern <strong>de</strong>r lokalen SPD besucht<br />

sie Einrichtungen, Betriebe und<br />

Vereine. In <strong>de</strong>n Gesprächen geht es<br />

vor allem darum, die Konsequenzen<br />

politischen Han<strong>de</strong>ln zu hinterfragen<br />

und For<strong>de</strong>rungen an eine zukunftsorientierte<br />

Politik zu formulieren.<br />

Beeindruckt zeigte sich die<br />

Landtagsabgeordnete Elisabeth<br />

Veldhues bei ihrem<br />

Besuch im Ems<strong>de</strong>ttener<br />

AWO-Kin<strong>de</strong>rkotten.<br />

Zusammen mit <strong>de</strong>m<br />

SPD-Ortsvereinsv<br />

o r s i t z e n d e n<br />

Harald Lu<strong>de</strong><br />

und Vorstandsmitglied<br />

Gerd En<strong>de</strong>mann traf sich die<br />

SPD-Politikerin zu einem Informationsgespräch<br />

mit <strong>de</strong>r Leiterin <strong>de</strong>r Einrichtung,<br />

Frau Gilberte Heckmann und<br />

<strong>de</strong>m Ems<strong>de</strong>ttener AWO-Vorsitzen<strong>de</strong>n,<br />

Gerd Sprekelmeyer. Gemeinsam mit<br />

ihren SPD-Kollegen bewun<strong>de</strong>rte die<br />

Landtagsabgeordnete die liebevoll<br />

gestalteten Innenräume und das<br />

großzügige Außengelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rkottens<br />

im Hagenkamp. In <strong>de</strong>r als<br />

Bewegungskin<strong>de</strong>rgarten anerkannten<br />

Betreuungseinrichtung fin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit<br />

vier Gruppen mit Kin<strong>de</strong>rn von 2 bis 6<br />

Jahren Platz, in <strong>de</strong>nen auch integrativ<br />

gearbeitet wird.<br />

Als ausgesprochen positiv bewerteten<br />

die Ems<strong>de</strong>ttener Gesprächspartner<br />

die Betreuungssituation in<br />

Ems<strong>de</strong>tten. „In Ems<strong>de</strong>tten ist ein früher<br />

Einstieg kein Problem“, berichtete<br />

Gerd En<strong>de</strong>mann. Auch die Vermitt-<br />

Im<br />

AWO<br />

Kin<strong>de</strong>rkotten<br />

lung von Tagesmüttern für sogenannte<br />

Randzeiten sei in Ems<strong>de</strong>tten einfach<br />

und problemlos möglich.<br />

Kritisch seien allerdings einige Verän<strong>de</strong>rungen<br />

zu sehen, die das neue<br />

Kin<strong>de</strong>rgartengesetz (KiBiz) bewirkt<br />

habe. Beson<strong>de</strong>rs das zu buchen<strong>de</strong><br />

Stun<strong>de</strong>nkontingent erschwere Eltern<br />

und Kin<strong>de</strong>rgartenträger die Planung,<br />

berichtete Heckmann. Eine Umbuchung<br />

im laufen<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgartenjahr<br />

gestalte sich beson<strong>de</strong>rs<br />

schwierig. Auch für Kin<strong>de</strong>rpflegerinnen<br />

seien die neuen gesetzlichen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

oft nur schwer nachvollziehbar.<br />

Veldhues berichtete<br />

über zahlreiche<br />

Petitionen,<br />

die in <strong>de</strong>r vergangenen<br />

Legislaturperio<strong>de</strong><br />

im Landtag eingegangen<br />

seien.<br />

Ein beson<strong>de</strong>res Ärgernis stellen<br />

nach Einschätzung <strong>de</strong>r Landtagsabgeordneten<br />

allerdings die unterschiedlichen<br />

Kin<strong>de</strong>rgartenbeiträge dar.<br />

„Wenn die Bildung bereits im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

anfängt, muss <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sgesetzgeber<br />

auch dafür sorgen, dass <strong>de</strong>r<br />

Besuch <strong>de</strong>r Betreuungseinrichtungen<br />

beitragsfrei wird“, betonte Veldhues<br />

im Hinblick auf die unterschiedlichen<br />

Elternbeiträge je nach Betreuungszeit<br />

und Festsetzung in <strong>de</strong>n Kommunen.<br />

Nach ihrer Perspektive als Familienzentrum<br />

befragt, berichtete Gilberte<br />

Heckmann, sie freue sich vor allem<br />

auf die intensivere Zusammenarbeit<br />

mit an<strong>de</strong>ren Einrichtungen und die<br />

Möglichkeit, Weiterbildungsangebote<br />

noch mehr als bisher nutzen zu können.<br />

Salvus hinterlässt<br />

prickeln<strong>de</strong>n Eindruck<br />

as Geheimnis erfolgreichen Unternehmertums<br />

wur<strong>de</strong> schnell<br />

erkennbar. Kreativität, Risikobereitschaft<br />

und die nötige Portion<br />

Glück scheinen Grundvoraussetzungen<br />

zu sein, um wie Hermann<br />

Schürkötter ein Unternehmen auf<br />

<strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>s Erfolgs zu führen.<br />

Gerne berichteten <strong>de</strong>r Geschäftsführer<br />

und seine Tochter Heike Schürkötter<br />

<strong>de</strong>r Landtagsabgeordneten<br />

Elisabeth Veldhues über die Entwicklung<br />

ihrer Firma SALVUS Mineralbrunnen<br />

GmbH in Ems<strong>de</strong>tten. Schon 1908<br />

als Getränkegroßhan<strong>de</strong>l gegrün<strong>de</strong>t,<br />

entwickelte sich <strong>de</strong>r bo<strong>de</strong>nständige<br />

Betrieb kontinuierlich weiter.<br />

Nach<strong>de</strong>m Hermann Schürkötter<br />

<strong>de</strong>n SALVUS Mineralbrunnen Anfang<br />

<strong>de</strong>r 1990er Jahre ent<strong>de</strong>ckt und 1994<br />

in Betrieb genommen hatte, sind in<br />

<strong>de</strong>n Jahren 1999, 2002 und 2006 drei<br />

weitere Mineralbrunnen hinzugekommen.<br />

Erfolg ist jedoch keine Selbstverständlichkeit<br />

und muss je<strong>de</strong>n Tag neu<br />

erkämpft wer<strong>de</strong>n, daran ließ Schürkötter<br />

keinen Zweifel. Kritisch bewertete<br />

er die För<strong>de</strong>rpolitik <strong>de</strong>r EU, die<br />

es einem Konkurrenzunternehmen<br />

ermöglicht habe, mit Hilfe von För<strong>de</strong>rgel<strong>de</strong>rn<br />

in Hessen einen sehr großen<br />

Betrieb zu errichten. „Das wirkt <strong>de</strong>motivierend<br />

für alle, die mit eigener Kraft<br />

am Markt bestehen müssen. Wir sind<br />

gezwungen, unsere Investitionen auf<br />

das Kerngeschäft zu konzentrieren. Es<br />

bleiben immer weniger Spielräume,<br />

um z. B. kulturelle und sportliche Aktivitäten<br />

zu unterstützen“, erklärte <strong>de</strong>r<br />

erfahrene Unternehmer.<br />

Wie intensiv sich die Firma SALVUS<br />

in <strong>de</strong>n letzten Jahren um Verbesserung<br />

und Weiterentwicklung bemüht<br />

hat, davon konnten sich die SPD-Politiker<br />

bei einer Begehung <strong>de</strong>s Firmengelän<strong>de</strong>s<br />

überzeugen.<br />

Sehr beeindruckt zeigte sich die<br />

Landtagsabgeordnete von <strong>de</strong>n vielfältigen<br />

Anlagen auf <strong>de</strong>m weitläufigen<br />

Gelän<strong>de</strong>. Mit <strong>de</strong>n Sammelstellen für<br />

Mehrwegflaschen, über die Reinigungs-<br />

und Wie<strong>de</strong>rbefüllungsanlagen<br />

bis zu <strong>de</strong>n Lagerhallen und einem<br />

großzügigen Außengelän<strong>de</strong> gehört<br />

SALVUS Mineralbrunnen <strong>de</strong>utlich<br />

sichtbar zu <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rnsten und leistungsstärksten<br />

Unternehmen in <strong>de</strong>r<br />

Branche.<br />

Annähernd zwanzig Mineralwasser<br />

und Limona<strong>de</strong>nsorten wer<strong>de</strong>n inzwischen<br />

in Ems<strong>de</strong>tten produziert. Auf<br />

die Frage nach <strong>de</strong>r regionalen Nachfrage<br />

reagierte Schürkötter <strong>zur</strong>ückhaltend.<br />

Man könne sich durchaus<br />

ein größeres Interesse in <strong>de</strong>r Region<br />

vorstellen.<br />

Dieses Anliegen wer<strong>de</strong> sie gerne unterstützen,<br />

betonte Elisabeth Veldhues.<br />

Sicherlich gäbe es im Kreis Steinfurt<br />

noch Möglichkeiten, die Produkte<br />

eines so bo<strong>de</strong>nständigen Familienbetriebes<br />

bekannter zu machen.<br />

Elisabeth Veldhues besucht<br />

Firma Schwarte Jansky<br />

Fairness auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt<br />

Min<strong>de</strong>stlohn von 8,50€<br />

Die SPD will mit grundlegen<strong>de</strong>n Reformen<br />

eine neue Ordnung auf <strong>de</strong>m<br />

Arbeitsmarkt schaffen. Die Begrenzung<br />

von Leiharbeit, mehr Mitbestimmung,<br />

ein gesetzlicher Min<strong>de</strong>stlohn<br />

von 8,50 Euro und ein sozialer<br />

Arbeitsmarkt sollen für mehr Gerechtigkeit<br />

sorgen.<br />

Mit einem arbeitsmarktpolitischen<br />

Gesamtkonzept hat die SPD<br />

einen Gegenentwurf vorgelegt zu<br />

<strong>de</strong>n Hartz-IV-Thesen Guido Westerwelles<br />

und <strong>de</strong>r Aufstocker-Logik<br />

Jürgen Rüttgers. Dabei setzt sich<br />

die Partei auch selbstkritisch mit<br />

Fehlentwicklungen aus <strong>de</strong>n Arbeitsmarktreformen<br />

<strong>de</strong>r rot-grünen<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung auseinan<strong>de</strong>r – beispielsweise<br />

bei <strong>de</strong>r Leiharbeit o<strong>de</strong>r<br />

auch bei <strong>de</strong>r Vermögensanrechnung<br />

von Arbeitslosengeld II-Empfängern.<br />

Arbeit muss sich lohnen<br />

Im Kern geht es darum, <strong>de</strong>n Trend<br />

auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt weg von sozialversicherungspflichtiger<br />

und<br />

Existenz sichern<strong>de</strong>r Beschäftigung<br />

zu stoppen. „Wir wollen bei <strong>de</strong>r<br />

Arbeitsgesellschaft bleiben.“ Eine<br />

klare Absage erteilt die SPD <strong>de</strong>m Ansatz,<br />

das Lohnabstandsgebot durch<br />

Kürzungen in <strong>de</strong>r Grundsicherung<br />

vorzunehmen, wie es die FDP will.<br />

Darum macht sich die SPD für einen<br />

gesetzlichen Min<strong>de</strong>stlohn stark und<br />

unterstützt <strong>de</strong>n Deutschen Gewerkschaftsbund<br />

in seiner For<strong>de</strong>rung<br />

nach 8,50 Euro für die Lohnuntergrenze.<br />

Leiharbeit begrenzen<br />

Leih- und Zeitarbeit müsse zu<strong>de</strong>m<br />

wie<strong>de</strong>r auf ihren eigentlichen Zweck<br />

<strong>zur</strong>ückgeführt wer<strong>de</strong>n. Denn sie<br />

habe sich – auch durch Tarifverträge<br />

mit neu entstan<strong>de</strong>nen „Scheingewerkschaften“<br />

– weniger zu einem<br />

Instrument <strong>de</strong>r Flexibilität entwickelt<br />

als viel mehr <strong>zur</strong> Lohndrückerei.<br />

Darum will die SPD die Mitbestimmungsrechte<br />

<strong>de</strong>r Betriebsräte in <strong>de</strong>n<br />

Entleihbetrieben stärken und <strong>de</strong>n<br />

Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche<br />

Arbeit“ durchsetzen. Die betriebliche<br />

Mitbestimmung soll darüber hinaus<br />

auch in an<strong>de</strong>ren Unternehmen<br />

ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

uf ihrer Informationstour „Gemeinsam<br />

stark!“ besuchte<br />

Landtagsabgeordnete Elisabeth<br />

Veldhues zusammen mit<br />

<strong>de</strong>n Ems<strong>de</strong>ttener SPD-Politikern Harald<br />

Lu<strong>de</strong> und Gerd En<strong>de</strong>mann auch<br />

die Firma Schwarte Jansky in Ems<strong>de</strong>tten.<br />

In einem ausführlichen Gespräch<br />

berichtete Detlef Leichsenring, Geschäftsführer<br />

am Standort Ems<strong>de</strong>tten,<br />

über die Entwicklung <strong>de</strong>s Betriebes<br />

und die Situation auf <strong>de</strong>m<br />

europäischen Markt. Nach <strong>de</strong>m Zusammenschluss<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n ehemals<br />

größten Wettbewerber Schwarte und<br />

Jansky sei die Firma heute Marktführer<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Milchsammeltechnik.<br />

125 Mitarbeiter seien in Ems<strong>de</strong>tten<br />

mit <strong>de</strong>r Fertigung von Aufliegern und<br />

Aufbauten für Milchsammelfahrzeu-<br />

ge beschäftigt, berichtete Leichsenring.<br />

Die Folgen <strong>de</strong>r Finanzkrise seien<br />

jedoch auch bei Schwarte Jansky spürbar.<br />

Während <strong>de</strong>r Markt in Deutschland<br />

schrumpfe, seien Zuwächse vor<br />

allem im osteuropäischen Ausland zu<br />

erwarten.<br />

Die Investitionsbereitschaft sei<br />

aber auch dort, wegen geringer finanzieller<br />

Mittel, <strong>de</strong>rzeit zum Stillstand<br />

gekommen und wirke sich auf die<br />

Auftragslage aus.<br />

Betriebsratsvorsitzen<strong>de</strong>r Wolfgang<br />

Naber machte <strong>de</strong>utlich, dass Zeiten<br />

<strong>de</strong>r Kurzarbeit eine gute Möglichkeit<br />

<strong>zur</strong> Qualifizierung <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

böten. Beson<strong>de</strong>rs mit einer Büroweiterbildung<br />

bestün<strong>de</strong> die Gelegenheit,<br />

die Zeit sinnvoll zu nutzen, bestätigte<br />

Geschäftsführer Leichsenring. Die Gesprächsteilnehmer<br />

waren sich einig,<br />

dass eine Verlängerung <strong>de</strong>r Kurzarbeitszeit<br />

sowie <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rungszeiten<br />

für Qualifizierungsmaßnahmen eine<br />

hilfreiche politische Maßnahme sei,<br />

um <strong>de</strong>n Beschäftigten und die Betriebe<br />

in schwierigen Zeiten zu unterstützen.<br />

„Alles an<strong>de</strong>re ist teurer als die<br />

Verlängerung <strong>de</strong>r Kurzarbeitszeit“, so<br />

Harald Lu<strong>de</strong>, Kommunalpolitiker und<br />

langjähriger Gewerkschaftssekretär.<br />

Mit Blick auf die Zukunft <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

halte er einen Ausbau<br />

am Standort Ems<strong>de</strong>tten für sinnvoll,<br />

so Leichsenring. Bei einem Rundgang<br />

durch <strong>de</strong>n Betrieb wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich,<br />

dass eine Sanierung o<strong>de</strong>r Verlagerung<br />

<strong>de</strong>s Verwaltungs- und Produktionsgebäu<strong>de</strong>s<br />

in <strong>de</strong>n nächsten Jahren notwenig<br />

sein wird.<br />

Die Landtagsabgeordnete Elisabeth<br />

Veldhues und die Ems<strong>de</strong>ttener<br />

Kommunalpolitiker sicherten ihre Unterstützung<br />

zu.


SPD unterstützt<br />

BI „Westumgehung“<br />

Seit über 20 Jahren soll die Westumgehung<br />

in Ems<strong>de</strong>tten gebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

Anwohner <strong>de</strong>r Ausfallstraßen lei<strong>de</strong>n<br />

immer mehr unter <strong>de</strong>m weiter<br />

ansteigen<strong>de</strong>n Fahrzeugverkehr. Mehr<br />

als 12.000 Fahrzeuge täglich beeinträchtigen<br />

mit Lärm und Abgasen die<br />

Lebensqualität <strong>de</strong>r dortigen Anwohner.<br />

So kann das nicht weitergehen<br />

meinen Anwohner und das meint<br />

ir wollen …<br />

1. Wir wollen, dass je<strong>de</strong>s Kind in<br />

seiner Einzigartigkeit erkannt<br />

und geachtet, geför<strong>de</strong>rt und<br />

gefor<strong>de</strong>rt wird und damit die<br />

Möglichkeit bekommt, all seine<br />

Potentiale in optimaler Weise<br />

zu entfalten. Alle Kin<strong>de</strong>r sollen<br />

durch ein ganzheitliches Lernangebot<br />

– mit Kopf, Herz und Hand<br />

– ihre Entwicklungschancen umfassend<br />

entfalten können: in <strong>de</strong>r<br />

Schule und an außerschulischen<br />

Lernorten. Wir <strong>de</strong>nken daher in<br />

<strong>de</strong>r Kategorie einer lokalen/regionalen<br />

Bildungslandschaft und<br />

wir <strong>de</strong>nken im Sinne <strong>de</strong>s Menschenrechts<br />

auf Inklusion.<br />

2. Wir wollen, dass alle Kin<strong>de</strong>r nach<br />

<strong>de</strong>r Grundschule auf individuelle<br />

Weise, aber gemeinsam weiterlernen<br />

können bis zum Abschluss<br />

<strong>de</strong>r Sekundarstufe I – hier an<br />

unserem Ort. Das gemeinsame<br />

Lernen ist uns wichtig, weil das<br />

Zusammenleben zu lernen das<br />

ganze Leben lebensrelevant ist<br />

und bleibt. Dass dieses gemeinsame<br />

Lernen hier an unserem<br />

Ort stattfin<strong>de</strong>t, ist uns wichtig,<br />

weil es die Frage <strong>de</strong>r Zukunftsentwicklung<br />

von Ems<strong>de</strong>tten nicht<br />

unwesentlich beeinflusst.<br />

3. Wir wollen, dass die Frage, welches<br />

Kind welchen Schulabschluss anstrebt<br />

und erreichen kann, möglichst<br />

lange offen bleibt, nicht früh<br />

festgelegt wird – bis hin zum Abitur.<br />

Denn späte Entscheidungen<br />

be<strong>de</strong>uten für die meisten mehr<br />

Chancen, weniger Abhängigkeit<br />

von <strong>de</strong>r sozialen Herkunft. Auf diese<br />

Weise können und wollen wir zu<br />

mehr Chancengleichheit, zu wirklicher<br />

Chancengerechtigkeit beitragen<br />

– ein Auftrag <strong>de</strong>s Menschenrechts<br />

und <strong>de</strong>s Grundgesetzes und<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverfassung und …<br />

4. Wir wollen, dass lebensnah und lebenspraktisch,<br />

geschichtsbewusst<br />

und zukunftsfähig, freudig und mit<br />

großem Ernst, im Geiste von Humanität<br />

und Solidarität nachhaltig<br />

gelernt wird.<br />

5. Wir wollen, dass die Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendlichen, die Eltern, die pädagogischen<br />

Profis und Engagierte<br />

aus <strong>de</strong>m zivilgesellschaftlichen<br />

Leben gemeinsam für die Schulentwicklung<br />

Verantwortung tra-<br />

gen. Die Schule soll ein kulturelles<br />

Zentrum in unserer Gemein<strong>de</strong>, für<br />

die Regional-Entwicklung sein.<br />

6. Wir wollen, dass unser „Haus<br />

<strong>de</strong>s Lernens“ nicht von vorgegebenen<br />

und nicht von oft kaum<br />

einsehbaren Organisationszwängen<br />

beengt und erdrückt wird.<br />

Wir wollen, dass alle Mitwirken<strong>de</strong>n<br />

lernen, so viel Organisationsgeschick<br />

zu entwickeln,<br />

dass gemeinsam gelebte Vielfalt<br />

erfahren und als Maßstab für<br />

Mitmenschlichkeit entfaltet und<br />

eingelöst wird. Strukturen dürfen<br />

nicht zu Sackgassen führen. In<br />

offenen, in alle einschließen<strong>de</strong>n<br />

Strukturen kann sich <strong>de</strong>r Geist<br />

<strong>de</strong>r Offenheit und einer Verantwortlichkeit<br />

für sich selbst und<br />

für die An<strong>de</strong>ren am nachhaltigsten<br />

verwurzeln.<br />

7. Wir wollen weltoffen und mit hohem<br />

Interesse am Reichtum <strong>de</strong>r<br />

Schöpfung, Natur und Kultur am<br />

Verstehen und an <strong>de</strong>r Verständigung<br />

grundlegen<strong>de</strong>r Werte<br />

immer wie<strong>de</strong>r und gemeinsam<br />

arbeiten.<br />

Text: Otto Herz, Schulentwickler<br />

Steuerreform:<br />

FDP stellt Sonntagszuschläge infrage<br />

Von Timot Szent-Ivanyi<br />

Frankfurter Rundschau, 15.4.<strong>2010</strong><br />

Berlin. Bei Steuerkonzepten aller Art<br />

lohnt ein Blick ins Kleingedruckte:<br />

Nicht <strong>de</strong>r Tarifverlauf und die Steuersätze<br />

allein bestimmen, wie hoch die<br />

Belastung sein wird. Entschei<strong>de</strong>nd ist<br />

auch, welches Einkommen überhaupt<br />

versteuert wer<strong>de</strong>n muss. Mit Än<strong>de</strong>rungen<br />

in diesem Punkt will die FDP<br />

offenbar die von ihr gewünschte Steuerentlastung<br />

finanzieren.<br />

Zwar hat die FDP bei ihrem am<br />

Dienstag vorgestellten Konzept die<br />

Steuersätze in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund gestellt<br />

und erwähnt, dass Steuervergünstigungen<br />

abgebaut wer<strong>de</strong>n<br />

sollen. Doch die Finanzexperten Hermann<br />

Otto Solms und Andreas Pink-<br />

auch die SPD Ems<strong>de</strong>tten. Hier muss<br />

dringend gehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n, darüber<br />

sind sich alle Ratsmitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r SPD<br />

einig.<br />

Die SPD wird die Bürgerinitiative<br />

unterstützen, die Fraktion hat einige<br />

Termine mit <strong>de</strong>n überörtlichen Gremien<br />

vereinbart, um dort die Argumente<br />

für die Westumgehung noch einmal<br />

zu ver<strong>de</strong>utlichen.<br />

wart führten dies bei <strong>de</strong>r Präsentation<br />

nicht weiter aus. In ihrem Konzept,<br />

das als Antrag zum Bun<strong>de</strong>sparteitag<br />

En<strong>de</strong> April vorliegt, steht jedoch klar<br />

und ein<strong>de</strong>utig: "Die FDP stellt grundsätzlich<br />

alle Ausnahmen von <strong>de</strong>r Steuerpflicht<br />

<strong>zur</strong> Diskussion."<br />

Dazu gehört dann auch eine <strong>de</strong>r<br />

wichtigsten Steuervergünstigungen<br />

für Arbeitnehmer, nämlich die Steuerfreiheit<br />

<strong>de</strong>r Sonntags-, Feiertags- und<br />

Nachtzuschläge: Streicht man einer<br />

Krankenschwester diesen Steuervorteil,<br />

dann dürfte <strong>de</strong>r Einkommensverlust<br />

durch die niedrigeren Steuersätze<br />

<strong>de</strong>r FDP häufig nicht kompensiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Gegenteil: Für viele Betroffene<br />

Neuer Skatepark<br />

auf <strong>de</strong>m<br />

Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

„Alten Kläranlage“<br />

Der Wunsch <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen<br />

nach Plätzen, wo sie sich aktiv<br />

betätigen können, ist auch das<br />

Anliegen <strong>de</strong>r Politikerinnen und<br />

Politikern <strong>de</strong>r SPD-Fraktion. Nach<br />

langen und schwierigen Verhandlungen<br />

konnte im letzten ASWU<br />

endlich <strong>de</strong>r Bebauungsplan für<br />

<strong>de</strong>n neuen Skatepark an <strong>de</strong>r „Alten<br />

Kläranlage“ verabschie<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Noch in diesem Jahr soll ein mo<strong>de</strong>rner<br />

und attraktiver Skatepark eröffnet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Von Anfang an waren die Skater<br />

an <strong>de</strong>n Planungen beteiligt. So<br />

war und ist gewährleistet, dass <strong>de</strong>r<br />

Platz nicht am Bedarf vorbeigebaut<br />

wird und er von allen Skatern aus<br />

nah und fern angenommen wird.<br />

Beson<strong>de</strong>rs erfreulich ist, dass <strong>de</strong>r<br />

neue Skatepark weitere Nutzungen<br />

<strong>de</strong>s Gelän<strong>de</strong>s, wie z. B. das „Detten<br />

Rockt“ Festival, zulässt und auch<br />

noch Raum für Erweiterungen bietet.<br />

Schulentwicklung<br />

für Ems<strong>de</strong>tten<br />

dürfte die Steuerlast unterm Strich<br />

sogar steigen.<br />

Sehr be<strong>de</strong>nklich aus Sicht <strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />

ist ein weiterer Punkt: Die<br />

FDP will die Absetzbarkeit von Werbungskosten<br />

grundsätzlich pauschalieren,<br />

und zwar bei zwei Prozent <strong>de</strong>r<br />

Bruttoeinkünfte. Das stellt für viele<br />

Steuerzahler gegenüber <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen<br />

Rechtslage eine Verschlechterung<br />

dar: Denn <strong>de</strong>r heutige Arbeitnehmerpauschbetrag<br />

von einheitlich 920<br />

Euro wird im FDP-Konzept erst bei<br />

einem Jahresbrutto von 46.000 Euro<br />

erreicht.<br />

Alle Steuerzahler mit geringeren<br />

Bezügen zahlen also drauf. […]<br />

Neues Leben am oberen<br />

Mühlenbach<br />

Bis En<strong>de</strong> Mai sind auch in Ems<strong>de</strong>tten<br />

die Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer aufgerufen,<br />

einen neuen Betriebsrat zu<br />

wählen.<br />

Betriebsräte helfen<br />

und unterstützen in vielen<br />

konkreten Fragen <strong>de</strong>r<br />

Gestaltung <strong>de</strong>r Arbeitbedingungen<br />

und sorgen für<br />

guten Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

und soziale Gerechtigkeit<br />

im Betrieb. Sie sind Ansprechpartner<br />

und Vertrauenspersonen.<br />

Die Betriebsräte leisten einen unverzichtbaren<br />

Beitrag für mehr Demokratie<br />

und Ausgleich im Betrieb.<br />

Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Krise wird aber<br />

auch <strong>de</strong>utlich: Wir brauchen die<br />

Kompetenz starker Betriebsräte <strong>zur</strong><br />

Beschäftigungssicherung und als<br />

Basis für Erfolge von morgen. Nur<br />

die Einbindung von Beschäftigten in<br />

wesentliche Zukunftsentscheidungen<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens verspricht<br />

auch nachhaltigen wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Durch Mitbestimmung gestalten<br />

die Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />

Strukturwan<strong>de</strong>l mit. Unternehmen<br />

mit Betriebsrat und Mitbestimmung<br />

sind nachweislich erfolgreicher.<br />

Sechs Jahre nach Beginn <strong>de</strong>r Mühlenbach-Renaturierung<br />

kamen im tiefsten<br />

Winter Kormorane, um zu zeigen,<br />

dass wir damit auf <strong>de</strong>m richtigen Weg<br />

sind. Auch Spaziergänger genießen,<br />

wie sich das Wasser lebhaft seinen<br />

Weg zwischen Steinen und bewachsenen<br />

Sandbänken sucht.<br />

„Der Bach lebt im Rhythmus <strong>de</strong>r<br />

Jahreszeiten“, fasst Anke Hackethal,<br />

SPD-Mitglied im Ausschuss für Infrastruktur<br />

zusammen. Sobald man aber<br />

bachaufwärts das frühere Egeplast-<br />

Gelän<strong>de</strong> passiert hat, ist das Vergnügen<br />

vorbei.<br />

Nun hat die Stadtverwaltung - mit<br />

Bezug auf einen SPD-Antrag von 2000<br />

- ein Konzept vorgelegt, wie <strong>de</strong>r lange<br />

Abschnitt bis <strong>zur</strong> Reckenfel<strong>de</strong>r Straße<br />

<strong>de</strong>r Natur nähergebracht wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Mittelpunkt <strong>de</strong>r Maßnahmen<br />

ist <strong>de</strong>r Abbau <strong>de</strong>r hohen Stufen, die<br />

bislang Fischen und an<strong>de</strong>ren Bachbewohnern<br />

<strong>de</strong>n Oberlauf versperrten.<br />

„Sohlgleiten“ heißen die versetzt eingelassenen<br />

Steinelemente, die einen<br />

fischfreundlichen Höhenausgleich<br />

schaffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die SPD-Fraktion unterstützt die<br />

Pläne, die auch mit einer Erweiterung<br />

<strong>de</strong>r Bachzone einhergehen. Noch<br />

bevor <strong>de</strong>r Mühlenbach ins bebaute<br />

Gelän<strong>de</strong> eintritt, wird ein künstlicher<br />

Tümpel bei Bedarf überschüssiges<br />

Schmelz- o<strong>de</strong>r Regenwasser aufnehmen.<br />

„Wir wer<strong>de</strong>n Zonen mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Fließgeschwindigkeiten haben,<br />

die die unterschiedlichsten Bedürfnissen<br />

<strong>de</strong>r Tiere und Pflanzen berücksichtigen.<br />

Hier bietet sich uns die Perspektive<br />

auf eine artenreiche Bachlandschaft,<br />

die gleichzeitig <strong>de</strong>n wohnortnahen<br />

Freizeitwert erhöht“, zeigt SPD-Ratsfrau<br />

Edith Breitzmann auf. „Es ist ein<br />

Gewinn gleichermaßen für Menschen<br />

und Natur.“<br />

Mehr Demokratie im Betrieb<br />

- Für starke Betriebsräte.<br />

von Harald Lu<strong>de</strong><br />

Nicht<br />

Rüttgers<br />

Wählen<br />

Die SPD hat die betriebliche Mitbestimmung<br />

<strong>de</strong>shalb gestärkt und<br />

ausgebaut. Dies reicht aber nicht<br />

aus. Die Ausweitung prekärer<br />

Beschäftigung, insbeson<strong>de</strong>re<br />

in <strong>de</strong>r Leiharbeit, erfor<strong>de</strong>rt<br />

auch weitere Maßnahmen<br />

<strong>zur</strong> Stärkung <strong>de</strong>r<br />

betrieblichen Mitbestimmung.<br />

Die SPD will daher z.B.<br />

die Rechte <strong>de</strong>r Betriebsräte in<br />

<strong>de</strong>n Entleihbetrieben <strong>zur</strong> stärkeren<br />

Regulierung <strong>de</strong>s Einsatzes von<br />

Leiharbeit stärken. Auch müssen<br />

Leiharbeitnehmer künftig bei <strong>de</strong>r<br />

Bemessung <strong>de</strong>r Schwellenwerte für<br />

die Größe <strong>de</strong>s Betriebsrates mitzählen.<br />

Noch immer gibt es viele Betriebe<br />

ohne betriebliche Mitbestimmung.<br />

Die SPD for<strong>de</strong>rt: Kein betriebsratsfähiger<br />

Betrieb ohne Betriebsrat. Die<br />

Behin<strong>de</strong>rung von Betriebsratswahlen<br />

und <strong>de</strong>r Betriebsratsarbeit sind<br />

kein Kavaliers<strong>de</strong>likt!<br />

Die SPD appelliert an alle Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer,<br />

die Betriebsratswahlen aktiv zu unterstützen,<br />

zu kandidieren und vom<br />

Wahlrecht Gebrauch zu machen<br />

und die Vorschläge <strong>de</strong>r DGB-Gewerkschaften<br />

bei <strong>de</strong>n Betriebsratswahlen<br />

zu unterstützen.<br />

Herausgeber:<br />

SPD-Ortsverein Ems<strong>de</strong>tten<br />

Verantwortlich:<br />

Dr. Thomas Kock<br />

Redaktionsanschrift:<br />

SPD-Ems<strong>de</strong>tten<br />

Wilhelmstr. 13<br />

48282 Ems<strong>de</strong>tten

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