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Bayerische Clusterpolitik

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<strong>Bayerische</strong>s Staatsministerium für<br />

Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Februar 2006


Hinweis<br />

Diese Druckschrift wird im Rahmen<br />

der Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Bayerische</strong>n<br />

Staatsregierung herausgegeben.<br />

Sie darf weder von Parteien noch von<br />

Wahlwerbern oder Wahlhelfern im<br />

Zeitraum von fünf Monaten vor einer<br />

Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung<br />

verwendet werden. Dies gilt für Landtags-,<br />

Bundestags-, Kommunal- und<br />

Europa wahlen. Missbräuchlich ist<br />

während dieser Zeit insbesondere die<br />

Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an<br />

Informationsständen der Parteien<br />

sowie das Einlegen, Aufdrucken und<br />

Aufkleben von parteipolitischen Informationen<br />

oder Werbemitteln. Untersagt<br />

ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte<br />

zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch<br />

ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden<br />

Wahl darf die Druckschrift<br />

nicht in einer Weise verwendet werden,<br />

die als Parteinahme der Staatsregierung<br />

zugunsten einzelner politischer<br />

Gruppen verstanden werden könnte.<br />

Den Parteien ist gestattet, die Druckschrift<br />

zur Unterrichtung ihrer eigenen<br />

Mitglieder zu verwenden.<br />

Die Druckschrift wurde mit großer<br />

Sorgfalt zusammengestellt. Gewähr für<br />

die Richtigkeit und Vollständigkeit des<br />

Inhalts kann dessen ungeachtet nicht<br />

übernommen werden.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Bayerische</strong>s Staatsministerium für<br />

Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

Postanschrift: 80525 München<br />

Hausadresse: Prinzregentenstr. 28<br />

80538 München<br />

Telefon: 0 89 / 21 62-2303<br />

0 89 / 21 62-0<br />

Fax: 0 89 / 21 62-3326<br />

0 89 / 21 62-2760<br />

E-Mail: info@stmwivt.bayern.de<br />

poststelle@stmwivt.bayern.de<br />

Internet: http://www.stmwivt.bayern.de<br />

Februar 2006<br />

BAYERN DIREKT ist Ihr direkter Draht zur <strong>Bayerische</strong>n<br />

Staatsregierung.<br />

Unter der Telefonnummer 018 01 201010 (4,6 Cent pro<br />

Minute aus dem Netz der Deutschen Telekom) oder per<br />

E-Mail unter direkt@bayern.de erhalten Sie Informa ti onsmaterial<br />

und Broschüren, Auskunft zu aktuellen Themen<br />

und Internet-Quellen sowie Hinweise zu Be hörden, zuständigen<br />

Stellen und Ansprechpartnern der Bayeri schen<br />

Staatsregierung.


Vorwort<br />

Die massive Verschärfung des Wettbewerbs um Unternehmen und Arbeitsplätze<br />

stellt Bayern vor große Herausforderungen. Wirtschaftspolitik muss<br />

daher heute mehr denn je in „Wertschöpfungsketten“ denken. Bereits in der<br />

Vergangenheit hat die <strong>Bayerische</strong> Staatsregierung mit gezielter technologiepolitischer<br />

Schwerpunktsetzung landesweit Clusterstrukturen gestärkt. Im<br />

Rahmen unserer Clusterinitiative werden wir die Zusammenarbeit von dynamischen<br />

Unternehmen untereinander sowie mit der Wissenschaft intensivieren<br />

und die Branchenkompetenzen in ganzer Breite und Tiefe durch gezielte<br />

Netzwerkbildung weiterentwickeln.<br />

Wir schaffen mit der bayerischen <strong>Clusterpolitik</strong> das Fundament, auf dem sich<br />

der Freistaat in Wettbewerb und Wandel behaupten wird:<br />

● Cluster sorgen für eine überdurchschnittliche Innovations- und Beschäftigungsdynamik.<br />

● Cluster strahlen als Attraktivitäts- und Wachstumspole in alle Regionen<br />

Bayerns aus.<br />

● Cluster bieten hervorragende Chancen für eine positive Entwicklung in<br />

ganz Bayern.<br />

Die vorliegende Broschüre gibt einen generellen Überblick über Konzeption,<br />

Zielsetzung und Maßnahmen der bayerischen <strong>Clusterpolitik</strong>. Profi le der einzelnen<br />

landesweiten Cluster mit ihren Kooperationsplattformen zeigen Anknüpfungspunkte<br />

für alle am Clusterprozess interessierten Akteure auf.<br />

Erwin Huber<br />

<strong>Bayerische</strong>r Staatsminister für<br />

Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie<br />

Hans Spitzner<br />

Staatssekretär im <strong>Bayerische</strong>n Staatsministerium<br />

für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie


4<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

I. <strong>Clusterpolitik</strong> für Bayern ..................................................................... 6<br />

II. Clusterplattformen für dynamischen Clusterprozess..................... 12<br />

III. Landesweite Cluster mit Potential.................................................... 14<br />

1. Cluster „Biotechnologie“ .............................................................. 14<br />

2. Cluster „Luft- und Raumfahrt“...................................................... 15<br />

3. Cluster „Satellitennavigation“....................................................... 16<br />

4. Cluster „Informations- und Kommunikationstechnik“ ................... 17<br />

5. Cluster „Umwelttechnologie“ ....................................................... 18<br />

6. Cluster „Medizintechnik“ .............................................................. 19<br />

7. Cluster „Automotive“.................................................................... 20<br />

8. Cluster „Chemie” ......................................................................... 21<br />

9. Cluster „Sensorik und Leistungselektronik“ ................................. 22<br />

10. Cluster „Ernährung“ ..................................................................... 23<br />

11. Cluster „Forst und Holz“ .............................................................. 24<br />

12. Cluster „Finanzdienstleistungen“ ................................................. 25<br />

13. Cluster „Medien“.......................................................................... 26<br />

14. Cluster „Energietechnik“ .............................................................. 27<br />

15. Cluster „Bahntechnik“ .................................................................. 28<br />

16. Cluster „Logistik“.......................................................................... 29<br />

17. Cluster „Nanotechnologie“........................................................... 30<br />

18. Cluster „Mechatronik/Robotik/Effiziente Produktionssysteme“ .... 31<br />

19. Cluster „Neue Werkstoffe“ ........................................................... 32<br />

5


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

I. <strong>Clusterpolitik</strong> für Bayern<br />

Offensivstrategie<br />

zur Stärkung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

6<br />

Die weltweite Konkurrenz um Betriebe und Arbeitsplätze<br />

wird durch den Prozess der Globalisierung<br />

immer härter und der Strukturwandel zur<br />

wissensbasierten Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft<br />

geht ungebremst weiter. Bayern als<br />

kostenintensiver Standort gerät dadurch unter<br />

enormen Anpassungsdruck. Die internationalen<br />

Wettbewerber ziehen bei deutlich geringeren<br />

Lohn- und Lohnzusatzkosten sowie niedrigeren<br />

Steuerlasten für Unternehmen zudem auch bei<br />

Qualität und Zuverlässigkeit nach. Waren es zunächst<br />

einfache Tätigkeiten, gehen mittlerweile<br />

auch komplexe Wertschöpfungsprozesse an<br />

Schwellenländer verloren. Die Konsequenzen sind<br />

anhaltende Beschäftigungsverluste im industriellen<br />

Bereich, die im Dienstleistungssektor nicht mehr<br />

vollständig kompensiert werden können, sowie eine<br />

geringere Wachstumsdynamik auch der bayerischen<br />

Wirtschaft. Selbst wenn Bayern im<br />

deutschlandweiten Vergleich nach wie vor sehr gut<br />

liegt, reicht dies für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung<br />

nicht mehr aus.<br />

Angesichts dieser Tatsachen strebt die Wirtschaft<br />

an, über strikte Kostendisziplin billiger zu werden<br />

(moderate und differenzierte Tarifabschlüsse, längere<br />

Arbeitszeiten, Unternehmensteuerreform, Bürokratieabbau<br />

etc.). Mit reinem „cost cutting“ wird<br />

der weltweit schärfer gewordenen Konkurrenz allerdings<br />

nicht beizukommen sein. Ziel ist vielmehr,<br />

über permanente Innovationen Wettbewerbsvorsprünge<br />

zu erzielen, um damit um so viel<br />

besser zu sein, wie der Standort Bayern teurer ist.<br />

Gleichzeitig muss für wegbrechende Arbeitsplätze<br />

und Branchen neues Wachstumspotential kreiert<br />

werden.<br />

Die <strong>Bayerische</strong> Staatsregierung hat mit ihrer erfolgreichen<br />

Innovationspolitik entlang der Linie


Neuer Schwerpunkt:<br />

<strong>Clusterpolitik</strong><br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

„Neue Betriebe, neue Produkte, neue Märkte“<br />

auch bisher schon dieses Ziel verfolgt. Bereits im<br />

letzten Jahrzehnt wurde mit der Offensive Zukunft<br />

Bayern und der High-Tech-Offensive die Innovationskraft<br />

in wichtigen Branchen und zukunftsträchtigen<br />

Technologiefeldern wesentlich gestärkt.<br />

<strong>Clusterpolitik</strong> ist ein neues Element der bayerischen<br />

Modernisierungsstrategie zum Ausbau<br />

des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes<br />

Bayern, die nächste, konsequent auf die High-<br />

Tech-Offensive folgende Stufe offensiver bayerischer<br />

Innovationspolitik. Ziel ist es, durch die Vernetzung<br />

der Potentiale in Wirtschaft und Wissenschaft<br />

im Rahmen organisierter Prozesse<br />

und Netzwerke zu einer noch höheren Innovations-<br />

und Entwicklungsdynamik zu gelangen, die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft am Standort<br />

Bayern zu stärken und Arbeitsplätze in allen Landesteilen<br />

zu sichern und neue zu schaffen. Damit<br />

mehr Innovationen (wettbewerbsfähige Prozesse,<br />

Produkte, Betriebe und Arbeitsplätze) in kürzerer<br />

Zeit entstehen können, müssen wissenschaftliche<br />

Potentiale stärker auf den Bedarf der Wirtschaft<br />

ausgerichtet sowie wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

und neueste Forschungs-ergebnisse schneller in<br />

neue Produkte oder Prozesse umgesetzt werden.<br />

Durch die <strong>Clusterpolitik</strong> wird das bestehende Angebot<br />

an staatlichen Maßnahmen zur Innovationsförderung<br />

durch die Organisation der Netzwerkbildung<br />

von Wirtschaft und Wissenschaft ergänzt.<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong> versteht sich dabei<br />

als Impulsgeber eines selbstorganisierenden<br />

und offenen Strukturprozesses. Wir werden<br />

die entscheidenden Anstöße geben, um die gewünschte<br />

Dynamik zwischenbetrieblich sowie zwischen<br />

Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

in Gang zu setzen, alle Kooperationsmöglichkeiten<br />

auszuloten und fortzuentwickeln.<br />

7


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Landesweite Cluster<br />

mit Potential<br />

8<br />

Es geht bei diesem Ansatz um die Mobilisierung<br />

der wirtschaftlichen Eigenkräfte, die den Unternehmen<br />

zum einen Handlungsspielräume im<br />

Wettbewerb und Wandel sichern und sie zum anderen<br />

befähigen, sich vom Wirtschaftsstandort<br />

Bayern aus erfolgreich auf den nationalen und internationalen<br />

Märkten zu behaupten. Bayern setzt<br />

dabei auf die positiven Effekte, die von einer regionalen<br />

und überregionalen Zusammenarbeit<br />

von Betrieben einer Branche oder eines Kompetenzbereichs,<br />

von renommierten Hochschulen<br />

und Forschungseinrichtungen, von kompetenten<br />

Zulieferern und Dienstleistern sowie anspruchsvollen<br />

Anwendern ausgehen. Im Vordergrund<br />

der <strong>Clusterpolitik</strong> steht das Transparentmachen,<br />

Erschließen und Entwickeln von Potentialen<br />

in Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

sowie die Verbesserung der Forschungs- und<br />

Entwicklungskooperationen, um so die Wettbewerbsfähigkeit<br />

am Standort Bayern insgesamt zu<br />

stärken. Wichtig ist, dass durch diese bayernweite<br />

Netzwerkbildung der Zugang von Betrieben „in der<br />

Fläche“ zu den für sie relevanten und interessanten<br />

Hochschulen (gerade auch in den Metropolregionen)<br />

ermöglicht wird und über diese Vernetzung<br />

Standortnachteile ausgeglichen werden.<br />

Definitionsgemäß werden funktionierende Cluster<br />

durch das Zusammenspiel vieler Faktoren begründet:<br />

Voraussetzungen sind die Häufung von<br />

Unternehmen einer Branche oder eines Kompetenzbereichs,<br />

ein Netz von Zulieferern, renommierte<br />

Hochschulen und Forschungseinrichtungen,<br />

qualifiziertes Personal, ausgeprägte Gründerdynamik,<br />

Verfügbarkeit von Kapital, kurze und<br />

schnelle Wege durch erstklassige IT- und Verkehrsinfrastrukturen<br />

sowie ein wirtschafts- und<br />

technologiefreundliches Klima.<br />

Grundlage der bayerischen <strong>Clusterpolitik</strong> bildet


High-Tech-Cluster,<br />

produktionsorientierte<br />

Cluster und Querschnittstechnologien<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

daher eine sorgfältige und umfassende Bestandsaufnahme<br />

der Stärken und Schwächen<br />

der einzelnen wirtschaftlichen Kompetenzfelder<br />

und deren regionaler Verteilung. Dafür sind eingehende<br />

Gespräche mit der Wirtschaft geführt worden,<br />

um herauszuarbeiten, welche Bedarfe zur<br />

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit vorhanden<br />

sind. Mit der Wissenschaft wurde gleichzeitig ausgelotet,<br />

welche Potentiale hierzu vorhanden sind<br />

und welche auf- und ausgebaut werden müssen.<br />

Anhand dieser Kriterien konnten 19 landesweite<br />

Cluster identifiziert, beschrieben und auf Handlungsbedarfe<br />

untersucht werden.<br />

Die Spannweite bei der Zahl der Beschäftigten in<br />

den Clusterunternehmen reicht dabei von lediglich<br />

rund 130 beim Cluster „Nanotechnologie“, in dem<br />

die wirtschaftliche Umsetzung der Potentiale erst<br />

am Anfang steht, über rund 180.000 Beschäftigten<br />

bei Herstellern und Zuliefern im schon weit entwickelten<br />

Cluster „Automotive“ bis hin zu gut<br />

400.000 Beschäftigten im Cluster „Ernährung“.<br />

Alle ermittelten Cluster-Wirtschaftssektoren stützen<br />

sich auf Netzwerke oder Kooperationseinrichtungen<br />

und weisen Anknüpfungspunkte zu<br />

Forschungseinrichtungen und Hochschulen<br />

mit spezifischen, anwendungsorientierten Arbeitsschwerpunkten<br />

auf.<br />

Die ermittelten 19 bayerischen Cluster lassen sich<br />

in drei Grundtypen unterscheiden:<br />

• High-Tech-Cluster: Hierzu zählen Biotechnologie,<br />

Luft- und Raumfahrt, Satellitennavigation,<br />

Informations- und Kommunikationstechnik,<br />

Umwelttechnologie und Medizintechnik. Bereits<br />

mit der Offensive Zukunft Bayern und der High-<br />

Tech-Offensive wurden erhebliche Beiträge<br />

geleistet, in diesen Technologiebereichen, die<br />

Schrittmacher für die wirtschaftliche Entwick-<br />

9


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Stärken-Schwächen-<br />

Analyse<br />

10<br />

lung Bayerns insgesamt sind, Clusterstrukturen<br />

zu bilden und voranzubringen.<br />

• Produktionsorientierte Cluster: Unter diesem<br />

Begriff werden Automotive, Chemie, Sensorik/Leistungselektronik,<br />

Ernährung, Forst/ Holz,<br />

Finanzdienstleistungen, Medien, Energietechnik,<br />

Bahntechnik und Logistik zusammengefasst.<br />

Cluster entwickeln sich demnach keineswegs<br />

nur im engsten Umfeld der sogenannten<br />

Hochtechnologie, sie treten ebenso<br />

bei anspruchsvollen Dienstleistungen und in<br />

den etablierten Zweigen des Verarbeitenden<br />

Gewerbes auf.<br />

• Querschnittstechnologien: Im Rahmen der<br />

Clustererfassung wurden Nanotechnologie,<br />

Mechatronik/Robotik/Effiziente Produktionssysteme<br />

und Neue Werkstoffe als Querschnittsbereiche<br />

erkannt, die für viele Branchen von Bedeutung<br />

sind oder zukünftig sein werden. Diese<br />

sind zum Teil noch anwendungsfern und<br />

erfordern daher verstärkt unterstützende staatliche<br />

Aktivitäten. Hier müssen auch komplett<br />

neue Felder unternehmerischer Betätigung außerhalb<br />

der bestehenden Branchen erschlossen<br />

werden.<br />

Diese Aufstellung der genannten 19 landesweiten<br />

Cluster, auf die sich Bayern mit der Clusterinitiative<br />

zunächst konzentriert, darf allerdings nicht als<br />

abgeschlossene, unabänderliche Vorgabe betrachtet<br />

werden. <strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong> bleibt<br />

ein für aktuelle Entwicklungen offener Prozess.<br />

Die bayerischen Cluster von überregionaler Bedeutung<br />

und mit bayernweiter Ausstrahlung sollen<br />

mit der Clusterinitiative in ihrer ganzen Breite entwickelt<br />

werden, um Synergien und Größenvorteile<br />

voll auszuschöpfen und die bayerische Wirtschaft


Ziel: Vernetzung von<br />

Wirtschaft und<br />

Wissenschaft<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

insgesamt dauerhaft „wetterfest“ zu machen. Eine<br />

systematische Stärken-Schwächen-Analyse der<br />

einzelnen Cluster macht deutlich, wo angesetzt<br />

werden muss, um die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit<br />

der einzelnen Cluster weiter zu sichern<br />

und auszubauen.<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass<br />

Stärken der bayerischen Cluster vielfach in der<br />

Existenz durchgängiger Wertschöpfungsketten,<br />

der Verfügbarkeit von Spezialfähigkeiten, einer<br />

hohen technologischen Kompetenz, einem Umfeld<br />

wichtiger Anwenderbranchen und einer effizienten,<br />

anwendungsorientierten Forschungslandschaft liegen.<br />

Schwächen ergeben sich clusterübergreifend<br />

durch Kostennachteile, Defizite in der Kapitalbeschaffung,<br />

ungünstige steuer- und wirtschaftspolitische<br />

Rahmenbedingungen und Lücken<br />

in der wissenschaftlichen Infrastruktur. Risiken<br />

für die bayerischen Cluster ergeben sich vor<br />

allem aus Verlagerungen von Produktions- und<br />

Entwicklungskapazitäten in Niedriglohn- und<br />

Schwellenländer. Chancen für alle Cluster liegen<br />

jedoch vor allem in verstärkter Netzwerkbildung<br />

zwischen den beteiligten Unternehmen sowie zwischen<br />

Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

als Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte<br />

und Produktionsverfahren und für die Positionierung<br />

auf Wachstumsmärkten.<br />

Dies ist ein richtungsweisendes Ergebnis der bayernweiten<br />

Clusteranalyse. Die Vernetzung von<br />

Wirtschaft und Wissenschaft ist folglich Kernelement<br />

und Hauptaufgabe der bayerischen<br />

<strong>Clusterpolitik</strong>.<br />

11


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

II. Clusterplattformen für dynamischen<br />

Clusterprozess<br />

WertschöpfungsorientierteZusammenarbeit<br />

12<br />

Basis und Angelpunkt funktionierender Cluster<br />

sind Plattformen, die Unternehmen, Forschungseinrichtungen<br />

und Hochschulen an einen Tisch<br />

bringen, intensive Kooperation ermöglichen und<br />

so Innovationspotentiale erschließen. Unternehmen<br />

können nicht als isolierte Einheiten betrachtet<br />

werden, sondern stehen in Interaktion mit einer<br />

Vielzahl weiterer Akteure. Durch eine wertschöpfungsorientierte,<br />

auch interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

sowie Forschungs- und Entwicklungskooperationen<br />

entstehen Innovationen und<br />

schließlich wirtschaftliche Erfolge. Dabei muss sowohl<br />

das wissenschaftliche Potential der Hochschulen<br />

und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

für die Wirtschaft besser nutzbar gemacht<br />

werden, als auch die Bereitschaft der Unternehmen,<br />

neue Ideen aus den Instituten aufzugreifen,<br />

stimuliert werden.<br />

Bayern wird im Rahmen der Clusterinitiative daher<br />

mit der Einrichtung und Stärkung von Clusterplattformen<br />

für jeden der 19 bayerischen Cluster<br />

beginnen. Die bereits aktiven Plattformen einzelner<br />

Cluster (Beispiel: <strong>Bayerische</strong> Innovations- und<br />

Kooperationsinitiative Automobilzulieferindustrie<br />

BAIKA) werden bei Ausbau und Fokussierung<br />

ihrer Aktivitäten auf die Ziele der <strong>Clusterpolitik</strong><br />

unterstützt, während für Cluster ohne bereits existierende<br />

koordinierende Einrichtungen neue<br />

Plattformen geschaffen werden. Gemäß dem<br />

ordnungspolitischen Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft<br />

kann der Staat dabei nur die ersten Impulse<br />

geben und einen sich selbst tragenden<br />

und verstärkenden Wachstumsprozess anregen,<br />

dessen konkrete Rahmenbedingungen die<br />

Clusterakteure erarbeiten und mit Leben erfüllen.


Clustermanager als<br />

Clustermotoren<br />

Prozessaufgaben und<br />

Projektschwerpunkte<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Auch für die bayerische <strong>Clusterpolitik</strong> gilt: Es ist<br />

nicht Aufgabe des Staates, Entscheidungen an<br />

Stelle der Unternehmen zu treffen.<br />

Die ermittelten 19 landesweiten Cluster sollen im<br />

Rahmen der bayerischen Clusterinitiative in voller<br />

Breite und Tiefe entwickelt werden. Um ein erfolgreiches<br />

Arbeiten der dafür erforderlichen Kooperationsplattformen<br />

sicherzustellen, werden Clustermanager<br />

als Motoren des Clusterprozesses in jedem<br />

Einzelcluster gezielt Strukturen für Kontakt<br />

und Kommunikation zwischen Wirtschaft und<br />

Wissenschaft aufbauen und innovative Projekte<br />

anstoßen. Es ist vorgesehen, dass sie bereits bis<br />

Mitte 2006 ihre Arbeit aufnehmen. Hauptaufgabe<br />

des Clustermanagements sind Aufbau und Pflege<br />

eines Kontaktnetzes zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen,<br />

Verbänden, Kapitalgebern,<br />

Förderinstitutionen, Beratern und anderen Akteuren<br />

des jeweiligen Clusters. Darüber hinaus sind<br />

die Clustermanager bayernweite Ansprechpartner<br />

bestehender (regionaler) Clusternetzwerke,<br />

wirken bei der Durchführung von Veranstaltungen<br />

mit, treiben die thematische Profilbildung und Potentialentwicklung<br />

voran und zeigen neue Anwendungsfelder<br />

und Projekte auf, deren mögliche Erschließung<br />

dann allerdings Entscheidung und Aufgabe<br />

der Clusterunternehmen bleibt.<br />

Durch die mit den Kooperationsplattformen zu erzielende<br />

Vernetzung werden Potentiale in Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen transparent<br />

gemacht und für die bayerische Wirtschaft<br />

erschlossen. Daraus werden sich in Verbindung<br />

mit der Analyse zukünftiger Marktentwicklungen<br />

Prozessaufgaben und Projekte ergeben, die<br />

mit allen Clusterbeteiligten bewertet und durchgeführt<br />

werden müssen. Durch dieses Verfahren wird<br />

sichergestellt, dass Clusterprojekte dem Interesse<br />

13


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

14<br />

der Unternehmen an der Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit<br />

entspringen und tatsächlich diesem<br />

Ziel dienen.<br />

Auf dieser Basis geht das bayerische Clusterkonzept<br />

mit einem Zeithorizont von zunächst fünf Jahren<br />

in die Umsetzung.<br />

III. Landesweite Cluster mit Potential<br />

1. Cluster „Biotechnologie“<br />

Bayern zählt durch jahrelange und konsequente Förderung der Life<br />

Sciences zu den drei biotechnologischen Topstandorten in Europa. In<br />

Anzahl und Reifegrad seiner 130 Unternehmen aus dem Kernbereich<br />

der Biotechnologie mit rund 2.700 Beschäftigten liegt Bayern mit deutlichem<br />

Abstand vor allen anderen Bundesländern.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Komplette Abdeckung aller biotechnologischen<br />

Themenbereiche<br />

� Unmittelbare Nachbarschaft von Forschung und<br />

Unternehmen<br />

� Forschungseinrichtungen GSF, MPI für Biochemie,<br />

MPI für Psychiatrie, MPI für Neurobiologie<br />

� LMU und TU München, Uni Würzburg, Uni Regensburg,<br />

Uni Bayreuth verfügen über biotechnologische<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: Bio-M AG<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Prof. Dr. Horst Domdey<br />

� Kontakt: Bio-M AG<br />

Am Klopferspitz 19<br />

82152 Martinsried/München<br />

Tel.: +49 (0) 89/ 89 96 790<br />

Fax: +49 (0) 89/ 89 96 7979<br />

Email: info@bio-m.de<br />

� Optimierung der Schnittstellen, abgestimmte<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

� Scouting und pre-seed-Förderung, Seedfonds und<br />

Wachstumsfinanzierung<br />

� Steuerliche Themen, Genehmigungs- und Zulassungsfragen


2. Cluster „Luft- und Raumfahrt“<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Bayern ist mit 23.000 Beschäftigten (rund ein Drittel aller deutschen<br />

Luft- und Raumfahrtmitarbeiter) einer der führenden Luft- und Raumfahrtstandorte<br />

in Europa. Der Freistaat gehört weltweit zu den wenigen<br />

Standorten, die in gleicher Weise hohe Kompetenz in Industrie und Forschung<br />

auf den Gebieten von Luft-, Raumfahrt und Satellitennavigation<br />

aufweisen.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Komplette Wertschöpfungskette in der Luftfahrt am<br />

Standort<br />

� Forschungseinrichtungen DLR, Fraunhofer Institute<br />

in Erlangen, München und Würzburg, MPI für extraterrestrische<br />

Physik, ESO<br />

� TU München, Uni Erlangen-Nürnberg, Uni Würzburg,<br />

Uni der Bundeswehr, FHs München und<br />

Nürnberg verfügen über luft- und raumfahrttechnische<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: Arbeitsgemeinschaft Luftfahrt,<br />

Raumfahrt und Satellitennavigation in Bayern<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Dr. Martin Haunschild<br />

� Kontakt: Luftfahrt, Raumfahrt, Satellitennavigation<br />

in Bayern<br />

Argelsrieder Feld 20<br />

82234 Weßling<br />

Tel.: ++49 (0) 81 53-90 70 08<br />

Fax: ++49 (0) 81 53-90 70 09<br />

Email: martin_haunschild@web.de<br />

� Betreuung der Schnittstellen zwischen Unternehmen<br />

sowie zwischen Wirtschaft und Wissenschaft<br />

� Öffentlichkeitsarbeit, Ausbildungsfragen<br />

� Etablierung von Forschungs- und Strategiearbeitsgruppen,<br />

Bauhaus Luftfahrt<br />

15


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

3. Cluster „Satellitennavigation“<br />

16<br />

Die Satellitennavigation als Zukunftsindustrie mit einem jährlichen<br />

Marktwachstum von 12 Prozent weltweit und einer Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten<br />

hat in Bayern Potential. Derzeit sind im Freistaat<br />

3.000 Mitarbeiter im Umfeld der Satellitennavigation beschäftigt.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Gesamte Wertschöpfungskette von Chipentwicklung<br />

bis Anwendungsentwicklung abgedeckt<br />

� Gute internationale Einbindung und frühzeitige Belegung<br />

des Themas<br />

� Forschungseinrichtungen DLR, Fraunhofer IIS<br />

� Uni der Bundeswehr, TU München, FAU Nürnberg-<br />

Erlangen und Uni Würzburg verfügen über satellitennavigationsrelevante<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: Arbeitsgemeinschaft Luftfahrt,<br />

Raumfahrt und Satellitennavigation in Bayern<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Dr. Martin Haunschild<br />

� Kontakt: Luftfahrt, Raumfahrt, Satellitennavigation<br />

in Bayern<br />

Argelsrieder Feld 20<br />

82234 Weßling<br />

Tel.: ++49 (0) 81 53-90 70 08<br />

Fax: ++49 (0) 81 53-90 70 09<br />

Email: martin_haunschild@web.de<br />

� Verkoppelung mit IT-Industrie<br />

� Branchenforen, Öffentlichkeitsarbeit, Stimulierung<br />

innovativer Dienstleistungen<br />

� Betreuung der Schnittstellen zwischen Wirtschaft<br />

und Wissenschaft


4. Cluster „Informations- und Kommunikationstechnik“<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Informations- und Telekommunikationstechnologie ist in Bayern von besonderer<br />

Bedeutung. Europa- und weltweit ist der Freistaat in der IT-<br />

Branche mit über 300.000 Beschäftigten an einer Spitzenposition. Zahlreiche<br />

weltweit bedeutende Unternehmen haben ihren Hauptsitz oder<br />

eine Niederlassung in Bayern angesiedelt, wie z.B. Siemens, Infineon,<br />

Lucent, Cisco, Oracle, Microsoft, etc.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Basistechnologie für nahezu alle Industrie- und<br />

Dienstleistungsbranchen, Wachstumstreiber in<br />

zahlreichen IT-Anwendungsbranchen<br />

� Hohe technologische Kompetenz v.a. bei Systementwurf<br />

und Fertigungstechnik für Mikroelektronik<br />

sowie Software- und IT-Dienstleistungen; starke<br />

Präsenz von Netzbetreibern und Inhalte-Anbietern<br />

bzw. Anwenderbranchen und starke Stellung bei<br />

Festnetz und Mobilfunk im Bereich Telekommunikation<br />

� Forschungseinrichtungen Fraunhofer IIS, IISB, ESK<br />

(Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik),<br />

MPG<br />

� Fast alle Unis und FHs in Bayern verfügen über ITrelevante<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: TU München<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Prof. Dr. Manfred Broy<br />

� Kontakt: Technische Universität München<br />

Institut für Informatik<br />

Boltzmannstraße 3<br />

85748 Garching<br />

Tel.: +49 (0) 89 289-17 304<br />

Fax. +49 (0) 89 289-17 307<br />

Email: broy@in.tum.de<br />

� Entwicklung und Auswahl von Themen für Forschungskooperationen<br />

� Aktives Agieren an Schnittstellen zu IT-Anwenderbranchen<br />

� Ausbau und Pflege eines Kontaktnetzes, Einbindung<br />

regionaler Initiativen<br />

17


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

5. Cluster „Umwelttechnologie“<br />

18<br />

Bayern ist traditionell stark in den Wirtschaftssektoren, auf denen die<br />

Querschnittsbranche Umwelttechnologie basiert: Vom Maschinenbau<br />

bis hin zur Verfahrenstechnik bieten rund 2.000 Unternehmen in Bayern<br />

kompetente und zuverlässige Lösungen im vor- und nachsorgenden<br />

Umweltschutz.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Hoher internationaler Marktanteil, hohe Patentspezialisierung<br />

und hohes nationales Wissens- und<br />

Technologieniveau<br />

� Forschungseinrichtungen BIfA, FES, ATZ<br />

� LMU und TU München, FH München, FAU und FH<br />

Nürnberg/ Erlangen, Uni und FH Augsburg, Uni<br />

Bayreuth verfügen über umwelttechnikrelevante<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: e.V. der Wirtschaftskammern und<br />

Verbände<br />

� Kontakt: <strong>Bayerische</strong>s Staatsministerium für<br />

Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

Referat VIII/3<br />

Prinzregentenstraße 28<br />

80538 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 2162-2245<br />

Fax. +49 (0) 89 2162-3245<br />

Email: poststelle@stmwivt.bayern.de<br />

� Bündelung, Ergänzung und Intensivierung von<br />

Netzwerken<br />

� Unterstützung des Technologietransfers Hochschule<br />

– Wirtschaft<br />

� Vermittlung bei Genehmigungsverfahren<br />

� Standortmarketing, Erschließung internationaler<br />

Märkte


6. Cluster „Medizintechnik“<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Bayern ist im Wachstumsmarkt Medizintechnik bestens positioniert: Mit<br />

über 250 innovativen Firmen und 20.000 Beschäftigten bündelt Bayern<br />

wie kaum eine andere Region in Europa unternehmerische Kompetenz<br />

in der Medizintechnik. Bayern profiliert sich bei der Medizintechnik aber<br />

nicht nur als führender Technologie- und Wirtschaftsstandort, sondern<br />

über hochkarätige medizinisch-klinische Infrastrukturen auch als Gesundheitsstandort.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Hohe Kompetenz über ein breites Spektrum an<br />

Basistechnologien, breites Produktspektrum, hohe<br />

Qualität und Innovationskraft<br />

� Forschungseinrichtungen DLR, ITEM, GSF, Fh-IIS,<br />

Bay. Laserzentrum<br />

� Uni Erlangen-Nürnberg, TU München, Uni Würzburg,<br />

Uni Regensburg verfügen über medizintechnische<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: Forum MedTech Pharma e.V.<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Prof. Dr. Rüdiger Siewert<br />

� Kontakt: Forum MedTech Pharma e.V.<br />

Gewerbemuseumsplatz 2<br />

D-90403 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (0) 911 206 71-330<br />

Fax: +49 (0) 911 206 71-788<br />

Email: info@forum-medtech-pharma.de<br />

� Ausbau des Netzwerkes<br />

� Förderung eines aktiven Know-how-Transfers sowie<br />

von FuE-Kooperationen<br />

� Fragen zur Umsetzung von Innovationen im Gesundheitswesen,<br />

Zulassungsverfahren, klinischer<br />

Erprobung, Themenfeld Überregulierung<br />

� Öffentlichkeitsarbeit, medizinspezifisches Marketing,<br />

gemeinsame Marktauftritte<br />

� Fachkräfteausbildung<br />

19


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

7. Cluster „Automotive“<br />

20<br />

Der Automobilbau gehört mit 180.000 Beschäftigten (rund 1/5 aller Industriebeschäftigten<br />

im Freistaat) zu den Kernkompetenzen der bayerischen<br />

Wirtschaft. Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile „Made in Bavaria“<br />

sind attraktive Spitzenprodukte mit weltweitem Prestige: Fast zwei<br />

Drittel des Umsatzes werden im Ausland erzielt. Die bayerischen Premium-Automobilhersteller<br />

AUDI, BMW und MAN sind Motoren für die<br />

Innovationskraft der gesamten Branche.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Breites Technologie- und Produktspektrum, hohe<br />

Produktivität, Qualität, Innovationskraft<br />

� Forschungseinrichtungen DLR, IIS (FhG Erlangen),<br />

Kompetenzzentrum für Kfz-Leistungselektronik,<br />

IZM (FhG München), iwb Anwenderzentrum Augsburg,<br />

ZAE Erlangen, ISC (FhG Würzburg), Kompetenzzentrum<br />

Neue Materialien, Automobiltechnikum<br />

Hochfranken<br />

� Fast alle Unis und FHs in Bayern verfügen über<br />

automobilrelevante Ausbildungs- und Forschungskapazitäten,<br />

besondere Schwerpunkte bestehen an<br />

TU München und FAU Erlangen-Nürnberg<br />

� Clusterplattform: BAIKA / Bayern Innovativ GmbH<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Prof. Dr. Josef Nassauer<br />

� Kontakt: Bayern Innovativ Gesellschaft für Innovation<br />

und Wissenstransfer mbH<br />

Gewerbemuseumsplatz 2<br />

90403 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (0) 911-20671-150<br />

Fax: +49 (0) 911-20671-766<br />

Email: info@bayern-innovativ.de<br />

� Betreuung der Schnittstellen zwischen Wirtschaft<br />

und Wissenschaft<br />

� Verstärkung der Zusammenarbeit des bayernweiten<br />

Kompetenznetzwerk BAIKA mit regionalen Initiativen<br />

sowohl im Automobilbereich als auch in<br />

Technologiefeldern für Anwendungen im Automobil<br />

� Einrichtung Know how-Datenbank Automobil


8. Cluster „Chemie“<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Die bayerische chemische Industrie ist mit 350 Firmen und 60.000 Beschäftigten<br />

eine weltweit aufgestellte, moderne Branche. Nahezu alle<br />

Chemieunternehmen unterhalten an ihren bayerischen Standorten eigene<br />

Kapazitäten für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Im Bereich Bauchemie globale Markt- und Technologieführer<br />

� Weltmarktführer bei hochwertigen Spezial- und Nischenprodukten<br />

der Ethylenfolgechemie<br />

� Zentrale Forschungseinrichtungen der Unternehmen,<br />

z.B. Bauchemie Kompetenzzentrum in Trostberg<br />

(Degussa), Consortium für elektrochemische<br />

Industrie in München (Wacker)<br />

� LMU und TU München, FAU Erlangen-Nürnberg,<br />

Uni Bayreuth, Uni Würzburg, Uni Regensburg, Uni<br />

Augsburg, FH Nürnberg, FH Ansbach, FH Augsburg,<br />

FH Hof, FH Rosenheim, FH Weihenstephan,<br />

FH Würzburg-Schweinfurt verfügen über chemierelevante<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: <strong>Bayerische</strong> Chemieverbände e.V.<br />

� Vorgesehene Clustermanager:<br />

Prof. Dr. Wolfgang Herrmann und<br />

Prof. Dr. Wilhelm Simson<br />

� Kontakt: <strong>Bayerische</strong> Chemieverbände e.V.<br />

Innstraße 15<br />

81679 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 92 69 132<br />

Fax: +49 (0) 89 99 89 332<br />

Email: weiss@chemie-kvi-bayern.de<br />

� Aufbau, Bündelung und Pflege von Netzwerken<br />

� Veranstaltungen zu wesentlichen Clusterthemen<br />

(Bauchemie, Ethylenchemie, intelligente, funktionale<br />

Oberflächen)<br />

� Förderung eines aktiven Know-how-Transfers sowie<br />

von FuE-Kooperationen, dabei Unterstützung<br />

insbesondere von KMU<br />

21


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

9. Cluster „Sensorik und Leistungselektronik“<br />

22<br />

Innerhalb der Querschnittsbranche Elektrotechnik mit über 200.000 Industriearbeitsplätzen<br />

bieten die Sensorik und die Leistungselektronik<br />

mit prognostizierten zweistelligen Wachstumsraten hervorragendes<br />

Entwicklungspotential für bayernweite Clusterstrukturen.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Kompetente und marktführende Unternehmen, Abnehmermärkte,<br />

Netzwerke, Ausbildung<br />

� Forschungseinrichtungen:, Fraunhofer IZM, IIS, IIS-<br />

B, und ISC Kompetenzzentrum für Kfz-<br />

Leistungselektronik, ZAE Erlangen<br />

� TU München, Uni der Bundeswehr, FAU Erlangen-<br />

Nürnberg, Uni und FH Regensburg, Uni Bayreuth,<br />

FH Landshut und Deggendorf verfügen über sensorikrelevante,<br />

FAU Erlangen-Nürnberg und FH<br />

Nürnberg über leistungselektronikrelevante Ausbildungs-<br />

und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform Sensorik: Strategische Partnerschaft<br />

Sensorik Regensburg e.V.<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Prof. Dr. Hans Meixner<br />

� Kontakt: Siemens AG<br />

Max-Plank-Str. 5<br />

85540 Haar<br />

Tel.: +49 (0) 89 4305920<br />

Fax. +49 (0) 89 636-46881<br />

Email: hans.meixner@siemens.com<br />

� Clusterplattform Leistungselektronik: European<br />

Center for Power Electronics e.V.<br />

� Vorgesehener Clustermanager: Thomas Harder<br />

� Kontakt: European Center for Power<br />

Electronics e.V. (ECPE)<br />

Landgrabenstraße 94<br />

90443 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (0) 911 81 02 88-11<br />

Fax: +49 (0) 911 81 02 88-28<br />

Email: thomas.harder@ecpe.org<br />

� Netzwerk-Aufbau und Nutzen von Synergieeffekten<br />

der am Cluster beteiligten Unternehmen<br />

� Aufbau eines sog. Technikpools, d.h. Koordination<br />

der bei Universitäten, Forschung und in der Wirtschaft<br />

vorhandenen Laborausstattungen<br />

� Generierung von themenspezifischen Projekten


10. Cluster „Ernährung“<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Die Ernährungswirtschaft hat in Bayern – auch aufgrund der großen<br />

Bedeutung der Landwirtschaft – traditionell einen hohen Stellenwert. Mit<br />

einem Umsatz von 32 Milliarden Euro ist die Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

einschließlich Lebensmittelhandwerk drittwichtigster Wirtschaftszweig<br />

im Freistaat. Mit 400.000 Beschäftigten ist die Agrar- und<br />

Ernährungswirtschaft bezogen auf den Arbeitskräftebedarf der größte<br />

Cluster.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Vielzahl mittelständischer Firmen mit hohem unternehmerischen<br />

Engagement, Rohstoffbasis als gute<br />

Produktionsgrundlage in verschiedenen Bereichen<br />

� Forschungseinrichtungen LfL, LWG, MUVA, BFEL<br />

� LMU und TU München, FH Weihenstephan, Uni<br />

Bayreuth, FAU Erlangen-Nürnberg verfügen über<br />

relevante Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: <strong>Bayerische</strong>s Staatsministerium für<br />

Landwirtschaft und Forsten<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Dr. h.c. Helmut Maucher<br />

� Kontakt: <strong>Bayerische</strong>s Staatsministerium für<br />

Landwirtschaft und Forsten<br />

Ludwigstraße 2<br />

80539 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 2182-2310<br />

Fax: +49 (0) 89 2182-2720<br />

Email: marketing@stmlf.bayern.de<br />

� Bestandsaufnahme Einzelcluster, Aufbau, Ergänzung<br />

und Intensivierung der Netzwerke<br />

� Plattform für FuE-Kooperationen, Pflege und Weiterentwicklung<br />

der Internetplattform<br />

23


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

11. Cluster „Forst und Holz“<br />

24<br />

Bayern zählt dank einer konsequenten Forstpolitik und nachhaltigen<br />

naturnahen Waldbewirtschaftung zu den Top-Standorten für Forst- und<br />

Holzwirtschaft in Mitteleuropa. Holz ist der bedeutendste, nachwachsende<br />

heimische Rohstoff. Es ist wichtiger Energieträger, bewährter<br />

Bau- und Werkstoff mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten. Bayern<br />

bietet daher eine gute Basis und Entwicklungsmöglichkeiten für eine<br />

vielgestaltige Holzwirtschaft. Gerade in ländlichen Räumen finden zahlreiche<br />

Menschen Beschäftigung in diesem Sektor.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Deutschlandweit beste Rohstoffbasis, Schwerpunkte<br />

in der Säge- und Holzwerkstoffindustrie,<br />

Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie, bei Erneuerbaren<br />

Energien und in der Möbelindustrie.<br />

� Forschungseinrichtungen LWF Freising, IFZ Rosenheim,<br />

DGfH München, C.A.R.M.E.N, Design-<br />

Zentrum Oberfranken, Technologie- und Förderzentrum<br />

Straubing, Fraunhofer IBP Holzkirchen<br />

� TU / FH München, FH Rosenheim, FH Weihenstephan,<br />

FH Coburg verfügen über forst- und holzrelevante<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Prof. Dr. Dr. habil Gerd Wegener<br />

� Kontakt: <strong>Bayerische</strong>s Staatsministerium für Landwirtschaft<br />

und Forsten<br />

Ludwigstraße 2<br />

80539 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 2182-2634<br />

Fax: +49 (0) 89 2182-2351<br />

Email: poststelle@stmlf.bayern.de<br />

� Die Entwicklungspotentiale des Clusters „Forst und<br />

Holz“ sollen durch eine Clusterstudie noch vertiefend<br />

analysiert werden.<br />

� Entwicklung und Ausbau von netzwerkbildenden<br />

Plattformen zur Unterstützung von KMU bei der<br />

Anpassung an neue organisatorische und technologische<br />

Entwicklungen<br />

� Moderation von Clusterinitiativen und clusterorientiertes<br />

nationales und internationales Standortmarketing


12. Cluster „Finanzdienstleistungen“<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Bayern ist mit seiner Branchenbreite von Versicherungen, Banken,<br />

Venture Capital, Leasing und Vermögensverwaltung und 250.000 Beschäftigten<br />

der führende Finanzdienstleistungsplatz in Deutschland.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Spitzenstandort für Asset Management, Versicherungsplatz<br />

Nr. 1 in Deutschland, Bankenplatz Nr. 2<br />

in Deutschland<br />

� Forschungseinrichtungen: Verein zur Förderung der<br />

Versicherungswissenschaft in München e. V., Allianz<br />

Zentrum für Technik<br />

� Die bayerischen Universitäten und Fachhochschulen<br />

verfügen mit insgesamt 83 Professuren über<br />

herausragende Lehr- und Forschungskapazitäten<br />

auf dem Gebiet „Finance“<br />

� Clusterplattform: „Bavarian Finance Center“<br />

� Vorgesehene Clustermanager:<br />

Prof. Dr. Elmar Helten und<br />

Prof. Dr. Wolfgang Gerke<br />

� Kontakt: <strong>Bayerische</strong>s Staatsministerium für<br />

Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

Referat IV/6<br />

Prinzregentenstraße. 28<br />

80538 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 2162-2320<br />

Fax. +49 (0) 89 2162-3320<br />

Email: poststelle@stmwivt.bayern.de<br />

� Vernetzung der Kompetenzzentren<br />

� Intensivierung des Dialogs zwischen Hochschulen<br />

und Wirtschaft<br />

� Öffentlichkeitsarbeit<br />

� Internationalisierung<br />

25


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

13. Cluster „Medien“<br />

26<br />

Bayern ist Medienstandort Nr. 1 in Deutschland und gehört zu den Top-<br />

Medienstandorten in Europa: Vom Printbereich mit dem Druck- und<br />

Verlagswesen über Fernsehen und Hörfunk, Filmproduktion und Filmwirtschaft<br />

bis hin zu Internet und Multimedia ist der Freistaat hervorragend<br />

positioniert.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Qualität, Vielseitigkeit, hoher technologischer Standard,<br />

sämtliche Stufen des Produktionsprozesses<br />

abgedeckt, Bayern ist Deutschlands Spitzenplatz<br />

für audiovisuelle Medien und Filmproduktion: hohe<br />

Unternehmensdichte, qualifizierte Arbeitskräfte,<br />

zahlreiche Branchenevents<br />

� Forschungseinrichtungen Forschungsgesellschaft<br />

Druck FOGRA, Papiertechnische Stiftung, Institut<br />

für Urheber- und Medienrecht; Institut für Rundfunktechnik<br />

� Landesweit verfügen Unis und FHs über journalistische,<br />

medienwirtschaftliche und -technische Ausbildungs-<br />

und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform Printmedien: x-medial GmbH im<br />

Zentrum für Druck und Medien (ZDM) Ismaning<br />

� Vorgesehener Clustermanager Printmedien:<br />

Karl-Georg Nickel<br />

� Kontakt: Verband Druck und Medien Bayern e.V.<br />

Friedrichstraße 22<br />

80801 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 330 36 110<br />

Fax: +49 (0) 89 339 36 150<br />

Email: kgnickel@vdmb.de<br />

� Cluster Audiovisuelle Medien<br />

� Kontakt: <strong>Bayerische</strong> Staatskanzlei<br />

Franz-Josef-Strauß-Ring 1<br />

80539 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 2165-2293<br />

Fax: +49 (0) 89 2165-2123<br />

� Networking, Organisation, Koordinierung<br />

� Datenbank, Öffentlichkeitsarbeit<br />

� Aus- und Weiterbildung<br />

� Projektinitiierung, Abstimmung, Durchführung,<br />

Finanzierung


14. Cluster „Energietechnik“<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Dank eines ausgewogenen Mixes aus fossilen Energierohstoffen,<br />

Kernenergie und erneuerbaren Energien verfügt Bayern über eine sichere,<br />

preisgünstige und umweltschonende Versorgung mit Energie.<br />

Der hohe Leistungsstandard der Energieversorgung im Freistaat bietet<br />

beste Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entfaltung von Unternehmen<br />

aller Art und Größe.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Wachstumsmarkt Stromerzeugungstechnik, großes<br />

Innovationspotential<br />

� Forschungseinrichtungen u.a. Institute for Safety<br />

and Reliability (ISaR) GmbH, Institut für Plasmaphysik,<br />

Fraunhofer IZM München, ZAE Bayern<br />

� FAU Erlangen-Nürnberg, Uni Bayreuth, Uni Würzburg<br />

und TU München sowie weitere Universitäten<br />

und Fachhochschulen verfügen über energietechnische<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: Energieabteilung des <strong>Bayerische</strong>n<br />

Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie<br />

Vorgesehenes Clustermanagement:<br />

Übergreifendes Management:<br />

RD Dr. Gerd von Laffert, BOR Rainer Köstler<br />

Teilcluster „Konventionelle Kraftwerke“: LMR Dr.<br />

Gerhard Olk<br />

Teilcluster „Kernenergie“: LMR Dr. Gerhard Olk<br />

Teilcluster „Photovoltaik“: MR Bernhard Wiesner<br />

� Kontakt: <strong>Bayerische</strong>s Staatsministerium für Wirtschaft,<br />

Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

Prinzregentenstraße 28<br />

80538 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 2162-2514 (Sekretariat)<br />

Tel.: +49 (0) 89 2162-2336 (Hr. Dr. von Laffert)<br />

Tel.: +49 (0) 89 2162-2774 (Hr. Köstler)<br />

Fax. +49 (0) 89 2162-3774<br />

Email: rainer.koestler@stmwivt.bayern.de<br />

� Verbesserung Wissens- und Technologietransfer<br />

� Bei konventionellen Kraftwerken Effizienzsteigerung<br />

und Emissionsminderung<br />

� Bei Kernenergie Flankierung der politischen Diskussion,<br />

technologische Weiterentwicklung, Knowhow<br />

Erhalt<br />

� Bei Photovoltaik Effizienzsteigerung und Kostenreduktion<br />

27


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

15. Cluster „Bahntechnik“<br />

28<br />

Der Bahntechnik-Markt umfasst ein breites Spektrum vom Fahrzeugbau<br />

über Betriebsführungsanlagen bis hin zu Fahrwegsystemen. Neben<br />

Siemens Transportation Systems als Systemintegrator ist die Branchenstruktur<br />

in Bayern überwiegend von mittelständischen, teilweise<br />

hoch spezialisierten Herstellern von Subsystemen und Komponenten<br />

geprägt.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Starkes Know-how, bedeutender Markt im In- und<br />

Ausland<br />

� Forschungseinrichtungen FIZ der DB AG, Siemens<br />

AG<br />

� Die TU München verfügt über bahntechnikrelevante<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Kooperationsplattform CNA Center for Transportation<br />

and Logistics Neuer Adler e.V.<br />

� Kontakt: CNA Center for Transportation and Logistics<br />

Neuer Adler e.V.<br />

Vordere Cramergasse 11<br />

90478 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (0) 911 / 48 09 4815<br />

Fax: +49 (0) 911 / 46 10 760<br />

Email: info@c-na.de<br />

� Umfassende Analyse des Bahntechnik-Marktes<br />

� Organisation eines Branchendialogs<br />

� Netzwerk-Aufbau und Initiierung von Unternehmenskooperationen


16. Cluster „Logistik“<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

Mit dem Auf- und Ausbau weltweiter Unternehmensnetzwerke, überregionaler<br />

Beschaffung von Waren und Gütern und globaler Distribution<br />

von Endprodukten wird Logistik zunehmend zum Schlüsselfaktor der<br />

Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Bayern ist mit rund 200.000<br />

Beschäftigten bereits ein führender Logistikstandort in Deutschland und<br />

bietet bei der Logistik-Kompetenz herausragende Standortvoraussetzungen.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Logistik zählt zu den Wachstumsfeldern in<br />

Deutschland<br />

� Forschungseinrichtungen Fraunhofer-<br />

Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik-<br />

Dienstleistungswirtschaft (ATL), LKZ Prien<br />

� Die Universitäten Augsburg, Bamberg, Bayreuth,<br />

Eichstätt, Erlangen-Nürnberg, TU München, Regensburg,<br />

Würzburg sowie der Fachhochschulen<br />

Augsburg, Hof, Kempten, Neu-Ulm und der Hochschule<br />

der Bundeswehr München verfügen über logistikrelevante<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: Bayern Innovativ GmbH<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Prof. Dr. Peter Klaus<br />

� Kontakt: Bayern Innovativ Gesellschaft für<br />

Innovation und Wissenstransfer mbH<br />

Gewerbemuseumsplatz 2<br />

90403 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (0) 911-20671-140<br />

Fax: +49 (0) 911-20671-766<br />

Email: info@bayern-innovativ.de<br />

� Integration der vorhandenen regionalen Logistiknetzwerke<br />

und –initiativen<br />

� Generierung und Moderation von Technologieentwicklungs-<br />

und Projektinitiativen<br />

� Förderung von Networking und Unternehmenskooperationen<br />

� Stärkere Öffnung von KMU gegenüber neuen organisatorischen<br />

und technologischen Entwicklungen<br />

29


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

17. Cluster „Nanotechnologie“<br />

30<br />

Die Nanotechnologie umfasst eine weite Palette von Technologien, die<br />

sich mit Strukturen und Prozessen im Größenbereich der Nanometerskala<br />

(einem Milliardstel Millimeter) befassen. Diese noch junge Schlüsseltechnologie<br />

bietet vielfältige Grundlagen und Potentiale für die bayerische<br />

Wirtschaft.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Forschungseinrichtungen MPI Biochemie, GSF,<br />

FhG ISC, IZM, IISB, IIS<br />

� LMU und TU München, Uni Augsburg, Uni Bayreuth,<br />

FAU Erlangen-Nürnberg, Uni Regensburg,<br />

Uni Würzburg, FH München, FH Nürnberg, FH Regensburg<br />

verfügen über nanotechnologische Ausbildungs-<br />

und Forschungskapazitäten<br />

� Den Nanotech-Markt in Bayern gibt es per se nicht,<br />

sondern viele unterschiedlichste Teilmärkte mit unterschiedlichen<br />

Marktdynamiken und Ausprägungen.<br />

Die Boston Consulting Group bezifferte im<br />

Dez. 2002 die Wertschöpfung für 2005 allein für<br />

nano-biotechnolgische Produkte in Bayern mit 1<br />

Mrd. € und hält eine Steigerung auf 18 Mrd. € bis<br />

2015 und einen Anstieg der Beschäftigtenzahl von<br />

9.000 in 2005 auf 160.000 in 2015 für möglich.<br />

� Clusterplattform: CeNS, ENNaB, AMU und Nano-<br />

TUM<br />

� Kontakt: <strong>Bayerische</strong>s Staatsministerium für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

Salvatorstraße 2<br />

80333 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 / 21 86 2383 oder 2227<br />

Fax: +49 (0) 89 / 21 86 2800<br />

Email: poststelle@stmwfk.bayern.de<br />

� Starke Ausrichtung der Forschung auf anwendungsbezogene<br />

Themen mit Akzeptanz in der Wirtschaft


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

18. Cluster „Mechatronik/Robotik/Effiziente Produktionssysteme“<br />

Effiziente Produktionssysteme bestimmen die Wettbewerbsfähigkeit des<br />

Standorts Bayern entscheidend. Gleichzeitig prägt die Mechatronik als<br />

hochgradig interdisziplinäres Wissensgebiet den modernen Maschinenbau<br />

und nahe stehende Industriegruppen nachhaltig. Besonders gilt<br />

dies für die Robotik und für weite Teile des umfassenden Feldes der<br />

Produktionstechnologien bzw. -systeme. Insgesamt umfassen mechatronische<br />

Systeme – vom Maschinenbau über die Fahrzeugtechnik und<br />

Medizintechnik bis hinein in die Elektro- und Elektronikindustrie – rund<br />

die Hälfte aller Industriebeschäftigten in Bayern.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Breites Technologie- und Produktspektrum, hohe<br />

Qualität und Innovationskraft<br />

� <strong>Bayerische</strong>r Maschinenbau und nahestehende<br />

Branchen sind weltweit mit führend<br />

� Forschungseinrichtungen DLR, Fraunhofer-Institute,<br />

iwb Anwenderzentrum Augsburg<br />

� TU München, Universitäten Erlangen-Nürnberg,<br />

Würzburg, Bayreuth, Fachhochschulen Aschaffenburg,<br />

Augsburg, Deggendorf, München, Nürnberg,<br />

Regensburg verfügen über mechatronikrelevante<br />

Ausbildungs- und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: mechatronik-net e.V. und<br />

Automation Valley Nordbayern<br />

� Kontakt: mechatronik-net e.V.<br />

Beim Glaspalast 1<br />

86153 Augsburg<br />

Tel.: +49 (0) 821 56 97 97-0<br />

Fax: +49 (0) 821 56 97 97-50<br />

Email: info@bayern-mechatronik.de<br />

� Gestaltung eines branchenübergreifenden und<br />

stark interdisziplinären Netzwerks, Einbindung<br />

themenspezifischer und regionaler Initiativen<br />

� Förderung eines aktiven Know-how-Transfers sowie<br />

von FuE-Kooperationen, dabei Unterstützung<br />

insbesondere von KMU<br />

� Aufbau einer Marketing-Plattform<br />

31


<strong>Bayerische</strong> <strong>Clusterpolitik</strong><br />

19. Cluster „Neue Werkstoffe“<br />

32<br />

Die Materialwissenschaft ist eine der wichtigsten Säulen der Industriegesellschaft,<br />

neue Werkstoffe sind unabdingbare Voraussetzung für<br />

Produkt- und Systeminnovationen. Bayern steht in dieser Querschnittsbranche<br />

mit rund einer Million Beschäftigte in 4.000 Betrieben in der<br />

internationalen Spitzengruppe.<br />

Unternehmenspotentiale<br />

und<br />

wissenschaftliche<br />

Kompetenzen<br />

Clusterplattform und<br />

Clustermanagement<br />

Cluster-<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

� Großteil der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes<br />

in Bayern sind Werkstoffanwender, -hersteller<br />

und -verarbeiter<br />

� Forschungseinrichtungen Fraunhofer-Institut für Silicat-Forschung,<br />

ATZ-Entwicklungszentrum, SKZ,<br />

Kompetenzzentrum Neue Materialien<br />

� Uni Erlangen-Nürnberg, Uni Bayreuth, TU München,<br />

Uni Augsburg verfügen über spezifische Ausbildungs-<br />

und Forschungskapazitäten<br />

� Clusterplattform: Bayern Innovativ GmbH<br />

� Vorgesehener Clustermanager:<br />

Prof. Dr. Robert Singer<br />

� Kontakt: Bayern Innovativ Gesellschaft für<br />

Innovation und Wissenstransfer mbH<br />

Gewerbemuseumsplatz 2<br />

90403 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (0) 911-20671-140<br />

Fax: +49 (0) 911-20671-766<br />

Email: info@bayern-innovativ.de<br />

� Aufbau eines branchenübergreifenden Netzwerks,<br />

Koordinierung der bereits vorhandenen thematischen<br />

Netzwerke<br />

� Entwicklung von Schnittstellen mit Anwenderbranchen<br />

� Plattform für gemeinsame Messeauftritte

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