if 3/2010 - Frauenreferat

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if:editorial Frauen gestalten Zukunft Liebe Leserinnen, liebe Leser! Beruf und Familie gut unter einen Hut zu bekommen ist für berufstätige Mütter oft DIE Herausforderung. Damit dies gelingt, ist großes Organisationsgeschick der Frauen gefragt, auch die Beteiligung der Väter ist von Nöten. Es muss für moderne Männer selbstverständlich und „in“ sein, als Vater bei den Kindern und im Haushalt wirklich präsent zu sein. Mit tatkräftiger Mithilfe und ohne müdem Lächeln. Beim Zukunftsforum OÖ haben Expertinnen wiederholt betont, dass „in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft liegt“. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 4. Frauenvereine sind wesentlicher Bestandteil eines lebendigen Gemeinwesens. Wo Frauen sich in Oberösterreich kostenlos von Frauen beraten lassen können und spezielle Angebote finden, das finden Sie bitte auf den Seiten 10/11 in der Übersicht. Auf Ihre Rückmeldung freuen wir uns und sind für Ihre Fragen gerne Ansprechpartnerin: 0732 / 7720 – 11850. Guten Start in den Herbst! Dr. in Maria Fischnaller Frauenreferat des Landes Oberösterreich Foto: Land OÖ Pragmatische Lösungen finden, die die Lage von Frauen in ihren Lebenswelten verbessern, das war das Ziel des ersten Zukunftsforums „Frauen gestalten Zukunft“, das auf Initiative von Frauenlandesrätin Doris Hummer Anfang Juli am Wolfgangsee stattfand. Mehr als 300 Frauen (Unternehmerinnen, Studentinnen, Angestellte, Führungskräfte, Politikerinnen, Expertinnen) diskutierten mit hochkarätigen Vortragenden über Lebensarbeitszeitmodelle für Frauen, über Frauenbilder in Boulevardmedien, über beruflichen Wiedereinstieg, Frauenarmut, Gender Medizin und Frauen in der Wirtschaft. Frauenpolitik ist Gleichstellungspolitik. „Denn die Chancengleichheit von Frauen und Männern ist nicht nur für uns Frauen, sondern auch für die Gesellschaft und für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich von größter Bedeutung“, sagt Landesrätin Hummer. Einig waren sich alle Vortragenden darin, dass die Gesellschaft, wenn sie in Zukunft gut funktionieren soll, eine bessere Ausbalancierung von Familien- und Arbeitszeit braucht. Gertrud Höhler, Publizistin und Grande Dame der deutschen Beratungsszene: „Liebe lebt von Anwesenheit. Wenn wir allerdings Berufskarrieren haben, die die Menschen zwingen, so viel abwesend zu sein, dass sie ihre eigenen Kinder nicht mehr richtig kennen und zu wenig Zeit haben, um Partnerschaft zu erleben, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn gesellschaftliche Strukturen zerfallen.“ Die fehlende Flexibilität bei der Kinderbetreuung und Auswirkungen auf das Familienleben und -einkommen zeigte die Wissenschafterin Gudrun Biffl klar auf: „Wenn Frauen Kinder kriegen, reduzieren sie auf durchschnittlich 20 Stunden, Männer erhöhen im gleichen Zeitraum auf zirka 45 Stunden.“ Väter könnten dann an der Freude der Familie nicht mehr teilhaben. Lebensphasengerechte Teilzeit für Männer und Frauen, flexible flächendeckende kleinräumige Versorgung mit Kinderbetreuung, Pflege und sonstiger Betreuung und Ganztagsschulen entwirft sie als Vision für die Vereinbarkeit von Beruf/ Karriere und Privatleben. 2 MAGAZIN IF 3/2010
Ergebnisse der aktuellen Frauenstudie des market-Instituts zeigen, dass Menschen in den vergangenen 15 Jahren eine massive Änderung des Frauenbildes wahrnehmen: Die Rolle und die Bedeutung der Frau in der Gesellschaft hat enorm zugenommen und wird weiter steigen, bestätigten 56 Prozent der Befragten. Kaum Veränderung zeigt die Studie allerdings im Hinblick auf gerechte Entlohnung, Kindererziehung und Wiedereinstieg. Frauenlandesrätin Doris Hummer nimmt die Herausforderungen an: „Ich nehme einen großen Korb an Ideen mit, die ich auswerten werde und in meine Frauenpolitik einfließen lasse.“ foto: Land oö/Linschinger Großes bild: Volles haus beim ersten Zukunftsforum oberösterreich in st. Wolfgang. Kleines bild mitte: „frauen müssen herausgehen aus dem minderheitendenken und dem ‚fraueneck‘. sie müssen hineingehen in die Verantwortung – gemeinsam mit den männern“, ermutigte die Publizistin und managementberaterin Gertrud höhler die anwesenden im Workshop. bild oben: frauen mit Weitblick gestalten die Zukunft aktiv mit: Landesrätin mag. a doris hummer (3.v.l.) umringt von einigen referentinnen, die beim ersten Zukunftsforum oberösterreich die anwesenden frauen mit ihren erfahrungen zum aktiven mitgestalten ermutigten: (v.l.): mag. a ulrike rabmer-Koller (Vizepräsidentin Wirtschaftskammer oö), mag. a martina hörmer (Geschäftsführerin „Ja natürlich“), mag. a maria Zesch (Gf marketing t-mobile Konzern), Landesrätin hummer, dr. in Gertrud höhler, dr. in edit schlaffer (Gründerin „frauen ohne Grenzen“). Weitere informationen zum Zukunftsforum auf www.zukunftsforum-ooe.at foto: Land oö_Linschinger (3) MAGAZIN IF 3/2010 3
Seite 1: if:herbst 2010 informationen für d
Seite 5 und 6: „In der Vereinbarkeit von Familie
Seite 7 und 8: „die Politik hat der Gesellschaft
Seite 9 und 10: gIFtig NOTFALLKARTE Was tun bei sex
Seite 11 und 12: frauenvereine und fraueninitiativen

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