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Freies Wort erschienen am 23.01.2008 (pdf) - Frischmann ...

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Firmen-Neubau in Eisfeld geplant<br />

Erschienen im Ressort Hildburghausen Lokal <strong>am</strong> <strong>23.01.2008</strong> 00:00<br />

Die <strong>Frischmann</strong> Kunststoffe GmbH Saargrund platzt aus allen Nähten Henry Worm informierte sich<br />

Firmen-Neubau in Eisfeld geplant<br />

Saargrund Fällt der N<strong>am</strong>e <strong>Frischmann</strong> Kunststoffe GmbH, denkt wohl jeder an Saargrund. Das gilt auch<br />

umgekehrt. In absehbarer Zeit aber soll die Verbindung beider N<strong>am</strong>en gelöst werden. Die Firma<br />

<strong>Frischmann</strong> beabsichtigt einen Standortwechsel, denn eine Erweiterung der Produktion ist auf dem<br />

Saargrunder Gelände schlicht unmöglich.<br />

Das erfuhr Henry Worm, Landtagsabgeordneter der CDU, <strong>am</strong> Montagnachmittag bei einem Besuch im<br />

Unternehmen. Mehr oder weniger regelmäßig kommen bei Worm solche Betriebsbesuche in seinem<br />

Wahlkreis ins Progr<strong>am</strong>m. An seiner Seite hatte er <strong>am</strong> Montag Gerhard Haas, Bürgermeister von<br />

Sachsenbrunn.<br />

Betriebsleiter Rainer Rauchmaul empfing die Gäste in Vertretung von Firmenchef Lutz <strong>Frischmann</strong>, denn<br />

der hatte kurzfristig nach Berlin reisen müssen. Wir haben ein sehr gutes Jahr hinter uns, antwortete<br />

Rainer Rauchmaul auf die Frage, ob denn der viel zitierte Aufschwung auch in Saargrund zu spüren sei.<br />

Bisher erfolgreichstes Jahr<br />

2007 sei das erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte gewesen. Mit 13 Millionen Euro Jahresumsatz<br />

standen zwei Millionen mehr zu Buche als 2006. Die sehr vielschichtige Produktpalette und das schnelle<br />

Reagieren auf Kundenwünsche hätten sich ausgezahlt. Zudem sei das Unternehmen immer auf der Suche<br />

nach neuen Kunden und deshalb auch oft auf Fachmessen präsent.<br />

Hergestellt werden bei <strong>Frischmann</strong> beispielsweise Schrumpffolien für die Getränkeindustrie, aber auch<br />

Tiefkühlfolien, Folien für die Autoindustrie und für den Bäckerei-Großbedarf, um nur einiges zu nennen.<br />

Auf Wunsch wird auch bedruckt fast alles ist möglich. Neuerdings finden sogenannte Sicherheitsbeutel<br />

für Luftfahrtgesellschaften guten Absatz, in denen kleine Mengen von Flüssigkeiten Kosmetika oder<br />

Arzneimittel im Handgepäck mitgeführt werden dürfen. Die, so der Betriebsleiter, müssten besonders<br />

reißfest sein. 25 Tonnen Folien verlassen jeden Tag den Betrieb, da muss auch die Logistik stimmen.<br />

Jetzt aber, sagte Rainer Rauchmaul, ist der Standort hier ausgereizt. In maximal zwei Jahren müssen wir<br />

neue Wege gehen. Da eine räumliche Erweiterung nicht möglich ist, bliebe als Alternative der<br />

Mehrschichtbetrieb. Fabriklärm rund um die Uhr das könne man den F<strong>am</strong>ilien in der Nachbarschaft nicht<br />

zumuten, darüber waren sich Lutz <strong>Frischmann</strong> und sein Te<strong>am</strong> schnell im Klaren. Zumal die<br />

Nachbarhäuser nur durch das schmale Bett der Saar vom Betrieb getrennt sind.<br />

Also bleibt nur ein Firmenneubau, und da Sachsenbrunn keine Gewerbeflächen vorhält, hat man die<br />

Fühler weiter ausgestreckt. Die Wahl fiel auf das Eisfelder Gewerbegebiet Süd. Die entsprechenden<br />

Anträge seien gestellt, erfuhr Henry Worm. Wenn alles gut läuft, könne noch in diesem Jahr mit dem<br />

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Neubau begonnen werden. Für 2009 stünde dann der Umzug an.<br />

Diese Pläne bestätigte Eisfelds Bürgermeisterin Kerstin Heintz gestern auf Nachfrage. Sie freut sich<br />

natürlich, denn immerhin geht es um eine Investition von rund 6,5 Millionen Euro. Und es geht um ein<br />

renommiertes Unternehmen aus der Region, das auch in der Region bleiben will.<br />

Wir konnten keine geeigneten Flächen bieten, deshalb verstehe ich die Entscheidung von Lutz<br />

<strong>Frischmann</strong>, kommentierte Gerhard Haas das Vorhaben. Hauptsache ist, die Beschäftigten bleiben in<br />

Sachsenbrunn wohnen. Schließlich ist Eisfeld nur wenige Kilometer entfernt.<br />

Mitarbeiterzahlen verdoppeln<br />

Und als Gemeinderat bleibe Lutz <strong>Frischmann</strong> seinem Heimatort ja auch erhalten. Was allerdings aus der<br />

Immobilie wird, das vermag auch Haas noch nicht zu sagen.<br />

Steht der Neubau, dann könnte der Betrieb auch die Zahl der Arbeitskräfte aufstocken. Gegenwärtig sind<br />

wir 50, eine Verdoppelung wäre denkbar, schätzt Rainer Rauchmaul ein.<br />

Zu den 50 Beschäftigten gehören auch zehn Azubis. Seit 1996 wird bei <strong>Frischmann</strong> ausgebildet, und das<br />

mit Erfolg, wie auch in <strong>Freies</strong> <strong>Wort</strong> zu lesen war. Drei bis vier Lehrlinge werden in jedem Jahr eingestellt,<br />

und die Mehrzahl von ihnen wird nach dem Lehrabschluss auch weiter beschäftigt. Sich sorgen um den<br />

eigenen Nachwuchs, nennt man das hier. Mit den Beschäftigtenzahlen soll auch die Anzahl der Lehrlinge<br />

steigen. Bis zu sechs pro Jahr könnten es dann schon sein, so Rainer Rauchmaul. Das setzt natürlich<br />

genügend geeignete Interessenten voraus. Derzeit allerdings seien erst wenige Bewerbungen da.<br />

Lehrzeitbeginn wird 2008 auf jeden Fall noch in Saargrund sein. Wenig später jedoch wird man mit der<br />

<strong>Frischmann</strong> GmbH einen anderen Ortsn<strong>am</strong>en verbinden<br />

Von Christel Kühner<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

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