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Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die ... - firehunter.de

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Brand im Asylanten-Wohnheim<br />

Emstek – In <strong>de</strong>r Nacht von Freitag auf<br />

Samstag wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> FF Emstek um 03.57 Uhr<br />

zu einem Brand im Asylanten-Wohnheim in<br />

Gartherfeld, Gemein<strong>de</strong> Emstek, gerufen.<br />

Was zunächst wie ein einfacher Einsatz aussah<br />

entwickelte sich auf Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Anzahl<br />

<strong>de</strong>r betroffenen Personen schnell zu einer<br />

großen Scha<strong>de</strong>nslage.<br />

St. Florian NR. 165 · OKTOBER 2013<br />

Im Treppenhaus <strong>de</strong>s Wohnheimes war aus<br />

ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen.<br />

Noch bevor <strong>die</strong> Brandmel<strong>de</strong>anlage<br />

Alarm auslöste bemerkten <strong>die</strong> Bewohner <strong>de</strong>s<br />

Heimes das Feuer <strong>und</strong> konnten sich über <strong>die</strong><br />

15 Einsätze in 72 St<strong>und</strong>en<br />

FF Sandkrug kam nicht zur Ruhe<br />

Hatten – Die FF Sandkrug hat drei ar -<br />

beits reiche Tage hinter sich. Insgesamt wur<strong>de</strong>n<br />

von Mittwoch bis Freitag 15 Einsätze in<br />

Das Dach erlitt durch <strong>de</strong>n umgestürzten Baum erheblichen Scha<strong>de</strong>n.<br />

38<br />

Schnell hatte <strong>die</strong> FF Emstek das Feuer im Asylantenheim an <strong>de</strong>r L 870 in Gartherfeld unter<br />

Kontrolle.<br />

Notausgänge ins Freie retten. Die FF Emstek<br />

hatte <strong>de</strong>n Brand schnell unter Kontrolle<br />

sodass <strong>die</strong> zusätzlich alarmierte FF Ahlhorn<br />

nicht mehr eingesetzt wer<strong>de</strong>n musste.<br />

Wichtigste Aufgabe war jedoch das Asy -<br />

lan ten-Wohnheim zunächst nach eventuell<br />

vermissten Personen zu durchsuchen. Alle<br />

25 Bewohner hatten sich jedoch in Sicher -<br />

heit gebracht. Insgesamt elf von ihnen, darunter<br />

vier Kleinkin<strong>de</strong>r, wur<strong>de</strong>n vorsorglich<br />

ins St.-Josefs-Hospital nach Cloppenburg<br />

<strong>und</strong> ins St.-Marienhospital nach Vechta<br />

gebracht da <strong>de</strong>r Verdacht auf eine Rauch gas -<br />

vergiftung bestand. Die übrigen Bewohner<br />

wur <strong>de</strong>n zunächst vom DRK <strong>und</strong> Mitar bei -<br />

tern <strong>de</strong>s Kriseninterventions<strong>die</strong>nstes in<br />

einem Zelt <strong>de</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> be treut. Mitarbeiter<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung kümmerten sich<br />

um <strong>die</strong> kurzfristige Unterbringung <strong>de</strong>r Asy -<br />

lan ten, da das Wohnheim nicht mehr be -<br />

wohn bar ist. Die Unterbringung erfolgte zu -<br />

nächst im zurzeit leer stehen<strong>de</strong>n St.-Anto -<br />

nius-Stift.<br />

Text <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>r: Alfons Lücking, PW<br />

72 St<strong>und</strong>en abgearbeitet. Darunter auch ein<br />

Gefahrgutunfall <strong>de</strong>r sich über mehrere Stun -<br />

<strong>de</strong>n hinzog. Gera<strong>de</strong> mal eine St<strong>und</strong>e konnten<br />

<strong>die</strong> Kamera<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m Gefahr gut un -<br />

fall verschnaufen als sie am Mittwochabend<br />

gegen 22.02 Uhr von <strong>de</strong>r GOL in Ol<strong>de</strong>nburg<br />

alarmiert wur<strong>de</strong>n. Gr<strong>und</strong> hier<strong>für</strong> war ein<br />

schweres Unwetter, begleitet von Starkregen<br />

<strong>und</strong> Sturmböen, das über <strong>de</strong>n Landkreis<br />

Ol<strong>de</strong>nburg hinwegzog.<br />

Insgesamt mussten in <strong>de</strong>r Zeit von Mitt -<br />

woch bis Freitag 15 Einsätze bewältigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Straßen wur<strong>de</strong>n überflutet <strong>und</strong> mussten<br />

mit Hilfe von Tauchpumpen von <strong>de</strong>n<br />

Wasser massen befreit wer<strong>de</strong>n, da <strong>die</strong> Kanali -<br />

sa tion <strong>die</strong> Wassermassen nicht mehr aufnahm.<br />

In <strong>de</strong>r Bahnhofsstraße lief das Wasser insgesamt<br />

dreimal in ein Geschäftshaus. Am<br />

Schulweg musste zweimal ein Fäkalien -<br />

schacht abgepumpt wer<strong>de</strong>n da <strong>die</strong> Wasser -<br />

massen <strong>die</strong> Fäkalien auf <strong>die</strong> Straße spülten.<br />

Auch an <strong>de</strong>r Schultred<strong>de</strong> mussten <strong>die</strong> Siebe<br />

aus <strong>de</strong>n Gullys entfernt wer<strong>de</strong>n, damit das<br />

Wasser dort ablaufen konnte. Außer<strong>de</strong>m<br />

wur<strong>de</strong>n zahlreiche umgefallene Bäume be -<br />

seitigt. Am Forsthaus Streek fiel eine 50 cm<br />

dicke Eiche auf ein Einfamilienhaus <strong>und</strong> zerstörte<br />

das Dach. Insgesamt waren 66 Kame -<br />

ra <strong>de</strong>n 454 St<strong>und</strong>en im Einsatz. Am Freitag -<br />

nachmittag gegen 14.00 Uhr kehrte langsam<br />

wie<strong>de</strong>r Ruhe ein.<br />

Text <strong>und</strong> Bild:<br />

Timo Nirwing, PW

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