Familienzeitung des FFV 1/2014

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Mütter sind multitaskingfähig! Frauen sind gut, Mütter noch besser! Klischees gibt es ja viele, aber die, die sich solange halten, können als gesellschaftliche Wahrheit anerkannt werden. So ist es auch mit dem Klischee, dass Frauen von Natur aus multitaskingfähiger sind, als ihr männliches Gegenüber. Ist ja nicht verwunderlich, da Frauen Multitasking viel öfter anwenden (müssen) als Männer. Es stellt sich nur die Frage, ob Multitaskingfähigkeit noch verbessert werden kann? Und die Antwort ist klar: Ja natürlich und zwar durch den Umstand Mutter zu werden! Nicht nur, dass bereits während der Schwangerschaft die Hormone verrückt spielen und Frau dabei noch immer in beruflichen Alltag ihren „Mann“ stehen muss, sondern auch nach der Ankunft des kleinen Menschen läuft der Alltag weiter. Also, das, was Frau vorher schon gemacht hat, wird um die Tätigkeit Kindererziehung und –betreuung gesteigert. Jetzt kann man(n) natürlich sagen, was ist schon dabei ein Kind zu betreuen! Einfache Antwort darauf: Einfach ausprobieren! Da ich bereits viele anspruchsvolle Jobs in meinem Leben hatte, habe ich mir gedacht, dass der Zenit meiner Leistungsfähigkeit schon mal erreicht wurde. Aber ich wurde eines Besseren belehrt, und zwar indem ich Mutter wurde! Diese Leistungs- und Multitaskingfähigkeit kann man in keinem anderen Job der Welt erlernen. Es tut mir jetzt zwar Leid für die Männer und auch Frauen, die der Elternschaft nicht oder noch nicht angehören, aber es ist so! Multitasking ist ja ein Wort, das vor allem in der Wirtschaft hoch im Kurs steht. Eigentlich ist es ein Begriff aus der Computerwelt und bedeutet nichts anderes als die Fähigkeit eines Betriebssystems, mehrere Aufgaben (Tasks) (quasi-)nebenläufig auszuführen. So weit, so gut! Die Wirtschaft verlangt Multitasking aber nicht mehr nur von ihren Computern, sondern mittlerweile auch von Menschen! Es gibt kaum mehr eine Jobanzeige, wo nicht Multitasking als Bewerbungs-Muss aufscheint. Es ist daher für mich unverständlich, dass die Wirtschaft grundsätzlich nicht die Besten der Besten, also die Mütter fördert und befördert, sondern nur den – um in der Computersprache zu bleiben – Mittelklasserechner „Mann“. Die Ausrede der Wirtschaft, dass die Flexibilität, die Mütter am Arbeitsmarkt brauchen, aus wirtschaftlichen Gründen nicht gewährleistet werden könne, lasse ich nicht gelten. Immerhin verlangt ja auch die Wirtschaft von uns Arbeitnehmern die nötige Flexibilität, wenn wir einen Job wollen! Birgit Ossberger, Obmann-Stv. Freiheitlicher Familienverband Wien 4 Familienfest des FFV-Salzburg Traditionsgemäß fand am 1.Mai, bei schönstem Wetter, wieder das allseits beliebte FFVS-Familienfest am Kugelhof statt. Wie bereits im letzten Jahr, konnte der Freiheitliche Familienverband Salzburg auch heuer wieder die jüngsten Gäste mit Ponyreiten, Kinderschminken, allerlei lustiger Spiele und Co begeistern.
Alte Rollenbilder - tatsächlich so verstaubt??? Die Salzburger Nachrichten berichteten kürzlich über eine Studie, die darlegt, dass „alte Rollenbilder“ wieder im Vormarsch sind. Dieses Ergebnis ist nicht weiter verwunderlich. Bereits der Jugendmonitor im Jahr 2011 hat ergeben, dass auch die jungen Menschen in unserem Land sehr klare Vorstellungen von einer Zukunft mit Familienl e b e n haben. Vor allem die jüngeren Frauen h a b e n s c h o n längst begriffen, dass die Aufholjagd gegen die Männer keineswegs glücklicher macht. Sie haben am eigenen Leib erfahren müssen, wie ihre Müttergeneration, völlig erschöpft durch die permanente Doppelbelastung, die Sehnsucht nach einem intakten Familienleben sich allzu oft nicht erfüllen konnte. Dass der Männerwunsch nach der „Rundum-Superfrau“ in den letzten Jahren deutlich gesunken ist, scheint logisch. Man(n) hat erkannt, dass dies schlichtweg eine unerreichbare Vorgabe ist. Und mit Genugtuung stellt man fest, dass der herkömmliche, feministische Grundgedanke gescheitert und bei der breiten Bevölkerung niemals angekommen ist. Die sogenannte Befreiung der Frau und das verzweifelte Festhalten daran, hat vor allem die Frauenpolitik in eine unbrauchbare totalitäre Richtung gesteuert. So sind wir in die Fänge der Linken geschlittert, die gerne ausblenden, dass es viele Frauen gibt, die aus ihre sogenannenten „Rolle“ gar nicht befreit werden möchten. Während also in der Öffentlichkeit ein ganz anderes Bild und Ziel propagiert wird, nämlich die vollerwerbstätige Frau, die ihre Kinder früh möglichst ganztags in eine Betreuungsinstitution gibt, um zielstrebig ihrer Karriere nachzugehen und die „normale, klassische“ Familie in den Medien immer weiter zurück gedrängt wird, ist es aber offenbar gerade dieses klassische Familienleben, was viele Frauen als Zukunftstraum angeben. Das Ergebnis der aktuellen Studie lässt Hoffnung aufkommen, dass die Tatsache, dass die traditionelle Familie für viele Menschen in Österreich auf der Lebens- Wunschliste ganz oben steht, nicht länger medial und auch politisch ausgeblendet werden kann. Karin Berger Obfrau des Freiheitlichen Familienverbandes Salzburg Die erschöpfte Familie Egal, ob Mutter, Vater oder die Kinder, ob durch Job, Haushalt oder Schule: Die Belastung steigt und immer öfter sind alle Mitglieder einer Familie am Limit. Meistens sind es die Mütter, die zuerst ausgebrannt sind, dann gerät die ganze Familie in den Sog. Ein Teufelskreis der noch mehr Stress in die Familie trägt. Die Stabilität der Mütter ist für Familien besonders wichtig. Gleichzeitig gibt es aber immer mehr Mütter die einfach nicht mehr können! Burnout macht deutlich, dass wir als Gesellschaft keine Wahl mehr haben. Es muss sich etwas verändern. Auch Kinder und Jugendliche leiden immer früher an seelischen Störungen und Suchtkrankheiten. Die Möglichkeiten auf Abwege zu geraten, haben in de letzten Jahren deutlich zugenommen. Wenn Frauen für die Leistung in der Familie entlohnt werden, würde das ein entspannteres Leben ermöglichen. Es gibt genügend Frauen, die keine staatlich geförderte Kinderbetreuung in Anspruch nehmen würden, wenn sie die Chance bekämen, diese selber übernehmen zu dürfen, ohne dafür finaziell bestraft zu werden. Die Autorin Birgit Kelle sagt: „Es gibt nichts zu vereinbaren, es gibt nur zu addieren, jede berufstätige Mutter weiß das. Weil die Bedürfnisse von Kindern sich nicht in kleine Zeitfenster pressen lassen und unsere eigenen auch nicht!“ Karin Berger Obfrau des Freiheitlich Familienverbandes Salzburg 5
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