Bericht Rotary Club Liestal - ESB
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<strong>Rotary</strong> <strong>Club</strong> <strong>Liestal</strong> Mittwoch, 23.01.2013<br />
Bulletin Nr. 24 (Lunch Nr. 27)<br />
Rest. Stadtmühle, <strong>Liestal</strong><br />
<strong>Club</strong>jahr 2012/13<br />
Vorsitz: Hans Bollinger<br />
CLUBLUNCH AKTUELL<br />
Gäste<br />
- Hansruedi Gunzenhauser (RC Sissach)<br />
Präsenz<br />
- 35 Anwesende, davon 21 Pflichtige,<br />
entspricht einer Präsenz von 62%<br />
Geburtstage<br />
- keine<br />
Auswärtige Präsenzen<br />
- keine<br />
PROGRAMM<br />
Referat von Hans Peter Speringer:<br />
Die Eingliederungsstätte Baselland <strong>ESB</strong>.<br />
Ein soziales Unternehmen als regionaler<br />
Wirtschaftsfaktor.<br />
Seit der Gründung 1975 als Selbsthilfe-Gruppe<br />
von Eltern behinderter Kinder ist die Organisation<br />
stark gewachsen (Umsatz heute: CHF 23<br />
Mio.). Die <strong>ESB</strong> beschäftigt 430 Mitarbeiter mit<br />
Rente und 200 weitere Mitarbeiter. 100 Personen<br />
nutzen die diversen Wohnangebote. Die<br />
<strong>ESB</strong> verfügt bereits über 14 verschiedene<br />
Standorte, die der Ausbildung, der Arbeit oder<br />
dem Wohnen dienen.<br />
Die Angebote der <strong>ESB</strong> für Menschen mit einer<br />
Behinderung sind entwicklungsorientiert ausgerichtet.<br />
Das Ziel ist es also, die unterstützten<br />
Menschen mit einer Behinderung so zu fördern,<br />
dass sie zu einer grösstmöglichen Selbstbestimmung<br />
hingeführt werden können; bis hin<br />
zur Inklusion (Teilhabe am gesellschaftlichen<br />
Leben in Arbeit, Wohnen, Bildung, Freizeit).<br />
Die Arbeit bildet die eigentliche Integrationsbrücke<br />
und wird an die Fähigkeiten der Betroffenen<br />
angepasst. Leute mit schweren Behinderungen<br />
zum Beispiel arbeiten in Beschäftigungsstätten,<br />
wo ihnen eine Tagesstruktur<br />
gegeben wird. Neben geschützten Werkstätten<br />
wird externes Arbeitstraining angeboten bis hin<br />
zu integrativen Arbeitsplätzen. Auf der anderen<br />
Seite der Skala sind Arbeitsplätze, die in der<br />
freien Wirtschaft integriert sind.<br />
Die <strong>ESB</strong> stellt auch einen regionalen Wirtschaftsfaktor<br />
dar und bietet Dienstleistungen in<br />
Mechanik, Montage, Verpackung, Ausrüstung<br />
und Kunsthandwerk. Schliesslich ist sie Zulieferer<br />
für namhafte Firmen in der Region (z.B.<br />
GF JRG, Endress Hauser Flowtec, Christ) und<br />
hat einen Dienstleistungsumsatz von über<br />
CHF 6 Mio.<br />
Hans Peter Speringer während seines Referats<br />
Hans Peter Speringer ist Präsident des Stiftungsrates<br />
der <strong>ESB</strong>. Die <strong>ESB</strong> ist als private<br />
Stiftung mit einem öffentlichen Auftrag organisiert<br />
(Leistungsauftrag des Kantons und der<br />
IV). Sie steht im Dienste aussergewöhnlicher<br />
Menschen mit aussergewöhnlichen Bedürfnissen.<br />
Es geht um die Förderung von Menschen<br />
mit geistigen, körperlichen und psychischen<br />
Behinderungen bzw. Problemen. Interdisziplinäre<br />
Teams mit engagierten Fachleuten<br />
betreuen Jugendliche und Erwachsene bedürfnisgerecht<br />
und integrativ beim Arbeiten,<br />
Lernen und Wohnen.<br />
Werkstätte im Schild‐Areal<br />
Hans Peter Speringer hebt hervor, wie stolz<br />
die Mitarbeitenden auf ihre Arbeit seien, auch<br />
wenn diese oft einfach und manchmal auch<br />
monoton ist. Es ist eine Freude, die arbeitenden<br />
Menschen zu beobachten oder zu begleiten.<br />
Bulletinier: Thomas Rätz
<strong>Rotary</strong> <strong>Club</strong> <strong>Liestal</strong> Mittwoch, 23.01.2013<br />
Bulletin Nr. 24 (Lunch Nr. 27)<br />
Rest. Stadtmühle, <strong>Liestal</strong><br />
<strong>Club</strong>jahr 2012/13<br />
Vorsitz: Hans Bollinger<br />
Funktionen). Auch das Therapiebad ist nach<br />
wie vor auf Spenden angewiesen.<br />
Am Ende seines Referats geht Hans Peter<br />
Speringer auf den öfters gehörten Vorwurf ein,<br />
die <strong>ESB</strong> Werkstätten würden der Wirtschaft<br />
Arbeitsplätze wegnehmen.<br />
Karikatur von Ruedi Pfirter<br />
Wie bei der Arbeit versucht die <strong>ESB</strong> auch beim<br />
Wohnen die grösstmögliche Autonomie zu<br />
erreichen. Das Angebot reicht von betreutem<br />
Wohnen mit Tagesgestaltung bis hin zum<br />
Wohnen ohne Begleitung.<br />
Dem ist nicht so, schon nur weil die zumeist<br />
einfachen Arbeiten wohl ohnehin exportiert<br />
würden. Es handelt sich in mehrfacher Hinsicht<br />
um eine win-win-Situation. Für die Betroffenen<br />
wurde das schon ausgeführt (Arbeit, Wohnen,<br />
Tagesstruktur, soziale Kontakte etc.). Für die<br />
Wirtschaft ergibt sich kein Nachteil. Unternehmen,<br />
die mit der <strong>ESB</strong> zusammenarbeiten<br />
haben sogar einen Prestigegewinn und eine<br />
positive Ausstrahlung nach innen und nach<br />
aussen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht bedeutet<br />
die Einbindung der Behinderten eine Entlastung<br />
der Sozialwerke. Schliesslich gehört es<br />
zu einer guten und funktionierenden Gesellschaft,<br />
wenn diese auch die Schwächsten<br />
unterstützt.<br />
AGENDA<br />
Mittwoch, 30.01.2013, 12.15 Uhr<br />
Restaurant zur Stadtmühle, <strong>Liestal</strong>:<br />
Referat von Ruedi Leuppi :<br />
Entwicklungshilfe an der Elfenbeinküste:<br />
Erfolg und Probleme<br />
Sie fühlen sich sichtlich wohl:<br />
Begleitetes Wohnen<br />
Eine der zunehmenden Schwierigkeiten ist die<br />
steigende Anzahl von Personen mit psychischen<br />
Beeinträchtigungen (heute bereits 23%).<br />
Personen mit psychischen Problemen können<br />
durch ihre wechselhaften Gemütsverfassungen<br />
einen erheblichen Einfluss auf die Gruppen<br />
haben. Die Gruppendynamik kann darunter<br />
leiden. Zudem ist auch der Arbeitsfortschritt<br />
jeweils weniger gut planbar.<br />
Eine weitere Herausforderung für die Zukunft<br />
ist der Um- und Ausbau des Wohn- und Ausbildungsheimes<br />
Schauenburgerstrasse zum<br />
Stammhaus <strong>ESB</strong> (Wohnheim für Menschen<br />
mit schweren und multiplen Behinderungen,<br />
Zusammenfassung aller zentralen Dienste und<br />
Mittwoch, 04.02.2013, 18.00 Uhr<br />
Restaurant Kaserne, <strong>Liestal</strong><br />
Präsenzapéro<br />
Mittwoch, 06.02.2013, 12.15 Uhr<br />
Restaurant Farnsburg, <strong>Liestal</strong>:<br />
Referat von Regierungspräsidentin<br />
Sabine Pegoraro<br />
Mittwoch, 13.02.2013, 12.15 Uhr<br />
Restaurant zur Stadtmühle, <strong>Liestal</strong>:<br />
Plauderlunch<br />
Mittwoch, 20.02.2013, 12.15 Uhr<br />
Restaurant zur Stadtmühle, <strong>Liestal</strong>:<br />
Fasnächtliches mit Thomas Kuhn<br />
Mittwoch, 27.02.2013, 12.15 Uhr<br />
Restaurant zur Stadtmühle, <strong>Liestal</strong>:<br />
Referat von Jonathan Horlacher:<br />
Erfahrungen als Ambassadorial Scholar<br />
Bulletinier: Thomas Rätz
<strong>Rotary</strong> <strong>Club</strong> <strong>Liestal</strong> Mittwoch, 23.01.2013<br />
Bulletin Nr. 24 (Lunch Nr. 27)<br />
Rest. Stadtmühle, <strong>Liestal</strong><br />
<strong>Club</strong>jahr 2012/13<br />
Vorsitz: Hans Bollinger<br />
IMPRESSIONEN<br />
Dieter Frutig, Toni Widler und Gilbert Hammel<br />
Karl Bürgin<br />
Stephan Kestenholz<br />
Andreas Reichenstein und Gerhard Matter<br />
Hanspeter Mohler<br />
Hansruedi Gunzenhauser<br />
Urs Aebi<br />
Thomas Dähler<br />
Bulletinier: Thomas Rätz