Die Zeitung für die Grazer Innenstadt - Stadtpfarrkirche Graz
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2 kirche im ZENTRUM<br />
KURIER <strong><strong>Graz</strong>er</strong> Zentrum 3<br />
passion<br />
Domkantorei <strong>Graz</strong><br />
Ein herzliches<br />
»Vergelt’s Gott«<br />
AUF EIN WORT<br />
Br. Matthias Maier OFM<br />
<strong>Die</strong> Ansprache von Papst Benedikt XVI. bei seiner letzten<br />
Generalau<strong>die</strong>nz am 27. Februar am Petersplatz in Rom<br />
MICHAEL RADULESCU<br />
Leiden und Tod unsres<br />
Herrn und Heilands Jesus Christus<br />
Eine Passion<br />
16. März 2013<br />
19.00 Dom zu <strong>Graz</strong><br />
18.00 Werkeinführung<br />
Pia Hansen, Mezzosopran<br />
Ulf Bästlein, Bassbariton<br />
Domkantorei <strong>Graz</strong> (J.M. Doeller)<br />
HIB-Art Chor Liebenau (M. Fürntratt)<br />
Domorchester <strong>Graz</strong><br />
Studio Percussion <strong>Graz</strong><br />
Michael Radulescu, Leitung<br />
Fastenzeit IM <strong><strong>Graz</strong>er</strong> DOM<br />
Preise:<br />
Vv € 24,-<br />
Ak € 30,-<br />
freie Platzwahl<br />
Info / Karten:<br />
Dompfarramt<br />
Zentralkartenbüro<br />
Fastenpredigten Univ.-Prof. Dr. Bernhard Körner:<br />
Vierter Fastensonntag, 10. März 2013, 17 Uhr<br />
WENN DAS BETEN ZUM KAMPF WIRD<br />
Glauben heißt, in Auseinandersetzungen Stand halten<br />
Fünfter Fastensonntag, 17. März 2013, 17 Uhr<br />
DAS BETEN ANDERER ÜBERNEHMEN<br />
Glauben heißt, sich auf den Glauben anderer stützen<br />
EUCHARISTISCHER ABEND:<br />
jeden Donnerstag um 19 Uhr<br />
hl. Messe mit Kommunion in beiden Gestalten<br />
VESPER:<br />
jeden Samstag um 17 Uhr<br />
in Verbindung mit der Vorabendmesse<br />
KREUZWEG:<br />
jeden Freitag um 18.30 Uhr vor der Abendmesse<br />
jeden Sonntag um 16.30 Uhr vor der Abendmesse<br />
Jugendkreuzweg:<br />
Mittwoch, 20. März, um 19 Uhr<br />
Tag der Versöhnung:<br />
Freitag, 22. März, 15 bis 19 Uhr Beichtgelegenheit<br />
BuSSgottes<strong>die</strong>nst:<br />
Freitag, 22. März um 19 Uhr<br />
Papstbesuch 2007 in Mariazell – rechts Papst Benedikt XVI.,<br />
links Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari<br />
Begegnungen mit<br />
Papst Benedikt XVI.<br />
<strong>Die</strong> Ankündigung des<br />
Rücktrittes unseres Papstes<br />
Benedikt XVI. hat einen<br />
Schock ausgelöst „wie ein<br />
Blitz“.<br />
Geraume Zeit nachher setzte<br />
das Denken ein. Es ist ein geschichtliches<br />
Ereignis. Auf der<br />
ganzen Welt wurde es registriert.<br />
Langsam kamen Stellungnahmen<br />
an <strong>die</strong> Öffentlichkeit:<br />
Respekt und Ehrfurcht vor <strong>die</strong>ser<br />
einsamen Entscheidung <strong>die</strong>ses<br />
bescheidenen und demütigen<br />
Mannes.<br />
Er wollte seine Kirche, <strong>die</strong><br />
Christen, in <strong>die</strong> Tiefe führen:<br />
„Auf Jesus Christus schauen.“<br />
HEILIGES<br />
GRAB<br />
Foto: BMfLV<br />
Er tat es in einer Zeit, in einer<br />
mit Angst vor der Zukunft belasteten<br />
Gesellschaft auf der Suche<br />
nach Orientierung.<br />
Ich lernte ihn, den großen<br />
Theologen, in Regensburg<br />
mit einem verstauchten Knöchel<br />
kennen. Ich brachte ihn<br />
ins Krankenhaus zum Röntgen<br />
und wieder zurück. Ich begleitete<br />
ihn, den bescheidenen und<br />
freundlichen Konzilstheologen,<br />
zu einem Vortrag in den Heimatsaal<br />
hier in <strong>Graz</strong>.<br />
Er zeugte in mir eine große<br />
Ehrfurcht vor <strong>die</strong>sem großen<br />
Mann.<br />
-- Gottfried Lafer --<br />
Im Mausoleum beim <strong><strong>Graz</strong>er</strong><br />
Dom gibt es am Karfreitag,<br />
29. März, von 17 bis 19 Uhr<br />
und am Karsamstag, 30. März,<br />
von 7 bis 18 Uhr <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
zu Gebet und zur Besichtigung<br />
des geschmückten<br />
Heiligen Grabes<br />
Liebe Brüder und Schwestern!<br />
In <strong>die</strong>sen Tagen danke ich<br />
Gott aus tiefstem Herzen, der<br />
<strong>die</strong> Kirche immer, in allen Zeiten<br />
führt und gedeihen läßt. Ihm<br />
vertraue ich <strong>die</strong> Kirche in aller<br />
Welt an. Wir wissen, das Wort<br />
der Wahrheit des Evangeliums<br />
ist <strong>die</strong> Kraft und das Leben der<br />
Kirche. In <strong>die</strong>ser Gewißheit habe<br />
ich vor knapp acht Jahren ja dazu<br />
gesagt, das Amt des Nachfolgers<br />
Petri anzunehmen. Und der<br />
Herr hat mich immer geführt<br />
und war mir nahe – in Zeiten<br />
der Freude und des Lichts, aber<br />
auch in schwierigen Zeiten. Wie<br />
Petrus und <strong>die</strong> Jünger im Boot<br />
auf dem See von Galiläa wußte<br />
ich, der Herr ist im Boot, es<br />
ist sein Boot. Er führt das Schiff<br />
der Kirche. Nichts kann <strong>die</strong>se<br />
Gewißheit verdunkeln. Liebe<br />
Freunde, ich lade euch alle ein,<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr des Glaubens euer<br />
Vertrauen in den Herrn zu erneuern;<br />
sein Arm hält uns, auch<br />
und gerade in der Mühsal. Mein<br />
Wunsch ist es, daß alle <strong>die</strong> Freude<br />
spüren, daß sie spüren, wie<br />
schön es ist, ein Christ zu sein<br />
und zur Kirche zu gehören. Ein<br />
Papst scheint allein, aber er ist<br />
nicht allein, wenn er das Schifflein<br />
Petri lenkt. So danke ich allen,<br />
<strong>die</strong> mir in der Ausübung<br />
des Petrusamtes großherzig geholfen<br />
haben. Bei den Au<strong>die</strong>nzen,<br />
bei den Pastoralreisen und<br />
den vielen Begegnungen konnte<br />
ich <strong>die</strong> Liebe und <strong>die</strong> Zuneigung<br />
unzähliger Menschen zum<br />
Nachfolger Petri spüren. Sie alle<br />
schließe ich in mein Gebet ein<br />
und <strong>die</strong> ganze Welt. Schließlich<br />
danke ich euch auch allen, daß<br />
ihr meine Entscheidung, <strong>die</strong> ich<br />
vor dem Herrn zum Wohl der<br />
Kirche getroffen habe, mit Respekt<br />
und Verständnis aufgenommen<br />
habt. Ich werde meinerseits<br />
den Weg der Kirche weiterhin<br />
im Gebet begleiten.<br />
• • •<br />
Ein herzliches »Vergelt’s<br />
Gott« sage ich allen Brüdern<br />
und Schwestern deutscher Sprache<br />
– euch, liebe Freunde, <strong>die</strong><br />
ihr zu <strong>die</strong>ser letzten Generalau<strong>die</strong>nz<br />
meines Pontifikats gekommen<br />
seid, und allen zu Hause.<br />
Und ich danke der Traunsteiner<br />
Blaskapelle, daß sie uns <strong>die</strong> Bayernhymne<br />
so schön gespielt hat.<br />
Der Herr trägt <strong>die</strong> Kirche immer,<br />
er leitet sie auch in schwierigen<br />
Zeiten. <strong>Die</strong>se Sicht dürfen wir<br />
nie verlieren. Wir dürfen stets<br />
gewiß sein, der Herr ist uns nahe<br />
und umfängt uns mit seiner<br />
Liebe. Im Gebet bleiben wir, liebe<br />
Freunde, einander nahe, und<br />
im Gebet ist der Herr uns nahe.<br />
So grüße ich euch alle von<br />
ganzem Herzen. Der Herr segne<br />
euch und <strong>die</strong> Kirche in unseren<br />
Landen.<br />
Foto: Reutters/Bianchi<br />
Papst Benedikt XVI. bei seiner letzten Generalau<strong>die</strong>nz in Rom. Tausende<br />
Gläubige jubeln dem Papst zu, als er seine bewegende Abschiedsrede hält.<br />
Neu sehen<br />
Christliche Symbole und<br />
Heiligenstatuen im öffentlichen<br />
Bereich sind in den letzten Tagen<br />
verhüllt worden mit dem<br />
Ziel, wieder neu auf sie aufmerksam<br />
zu werden und sie<br />
mit einem neuen Blick zu sehen.<br />
<strong>Die</strong> christliche Symbolik in<br />
der Öffentlichkeit gibt Zeugnis<br />
vom Wirken Gottes durch <strong>die</strong><br />
Geschichte hindurch, in der Gegenwart<br />
und hinein in <strong>die</strong> Zukunft.<br />
<strong>Die</strong> Zuwendung Gottes<br />
zur Welt und zu jedem einzelnen<br />
Menschen ist eine stete,<br />
doch sie will sich immer in einer<br />
neuen persönlichen Weise zeigen.<br />
Zu sehr verhüllen uns der<br />
aufreibende Alltag, <strong>die</strong> Schwerkraft<br />
des Irdischen und <strong>die</strong> eigenen<br />
Grenzen <strong>die</strong>se Wirklichkeit.<br />
<strong>Die</strong> Tage der Vorbereitung<br />
auf Ostern hin laden uns ein,<br />
sehen zu lernen: Was ist in meinen<br />
Leben verhüllt worden,<br />
was in der Tiefe meines Herzens<br />
verschüttet? Dabei frag nicht<br />
deinen Verstand, sondern deine<br />
Sehnsucht! Gerade in den letzten<br />
grauen Wintertagen schauen<br />
wir sehnsüchtig aus auf den<br />
bevorstehenden Frühling.<br />
Der <strong>Die</strong>nst der Kirche, zu der<br />
wir alle gehören, ist der schlichte,<br />
aber dennoch konkrete Hinweis,<br />
dass Gott im Leben des<br />
Menschen immer neu beginnt<br />
und ihm einen neuen Frühling<br />
bereitet.<br />
„Denn so hat Gott <strong>die</strong> Welt<br />
geliebt, dass er seinen eingeborenen<br />
Sohn gab, damit jeder,<br />
der an ihn glaubt, nicht verloren<br />
geht, sondern ewiges Leben<br />
hat“ Joh 3,16.<br />
Durch Jesu Leiden und Sterben<br />
und Auferstehen sind wir<br />
erlöst. Jesus Christus zeigt sich<br />
nach seiner Aufstehung seinen<br />
Jüngern. Sie durften ihn mit<br />
neuen Augen sehen und ihn berühren.<br />
Aus <strong>die</strong>ser leibhaftigen<br />
Begegnung haben sie sich als<br />
Zeugen der Auferstehung auf<br />
den Weg gemacht.<br />
<strong>Die</strong>ses Geheimnis der Erlösung<br />
dürfen auch wir immer<br />
neu sehen und wollen es nicht<br />
vor der Öffentlichkeit verbergen.<br />
Vielmehr dürfen wir es<br />
einladend enthüllen, damit <strong>die</strong><br />
österliche Botschaft der Auferstehung<br />
Jesu allen Menschen<br />
zuteil wird, als Frohe Botschaft<br />
für <strong>die</strong> ganze Welt.<br />
Ich wünsche allen eine<br />
gute Vorbereitung auf <strong>die</strong><br />
Tage zu Ostern hin und ein<br />
Frohes Osterfest!<br />
Pfarr- und Klosterausflug nach Maria Bild und Szentgotthard<br />
Franziskanerpfarre und Kloster<br />
laden am Samstag, den 27.<br />
April, <strong>die</strong> Pfarrmitglieder unserer<br />
Pfarre sowie der Pfarren in<br />
<strong>Graz</strong>, Jung und Alt, Eltern mit<br />
Kindern herzlich zu einer Tageswallfahrt<br />
nach Maria Bild ein.<br />
Abfahrt ist um 8 Uhr am Andreas-Hofer-Platz.<br />
Fahrt mit Bus nach<br />
Maria Bild in Burgenland, wo wir<br />
um 10 Uhr den Gottes<strong>die</strong>nst feiern,<br />
danach Besichtigung der Gedenkstätte<br />
am Schlößberg in Mogersdorf.<br />
Nach dem Mittagessen<br />
machen wir eine kleine Wanderung<br />
nach Szentgotthard/Ungarn.<br />
Wer mit dem Gehen Schwierigkeiten<br />
hat, kann mit dem Fahrzeug<br />
dorthin fahren.<br />
Besichtigung der alten Stiftskirche,<br />
danach Weiterfahrt zum<br />
Buschenschank im Raabtal und<br />
Heimfahrt nach <strong>Graz</strong>. Ankunft<br />
ca. 20 Uhr, Fahrtpreis € 10,—.<br />
Anzumelden an der Klosterpforte<br />
oder telefonisch unter<br />
0316/827172/401 oder auch per<br />
Email: Br.matthias@franziskaner.at