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Isolatoren - Firestone Industrial Products

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INSTALLATIONSSYSTEME<br />

Es gibt drei grundlegende Verfahren zur Steuerung von<br />

luftgestützten Isolationssystemen:<br />

1. Tankventil-System. Mit einem Tankventil in jedem Isolator<br />

kann jeder Isolator einzeln unter Druck gesetzt werden. Der<br />

Druck in jedem Isolator muß von Zeit zu Zeit überprüft werden,<br />

da Luft durch die Bälge entweicht.<br />

Ein Anhaltspunkt für den Druckverlust: Nr. 116 verliert im<br />

Laufe eines Jahres ca. 2 BAR (von 7 BAR auf 5 BAR).<br />

2. Dreipunkt-Regelsystem. Die Airmount-<strong>Isolatoren</strong> können über<br />

Druckregelventile direkt an die werkseigene<br />

Druckluftversorgung angeschlossen werden. Hierdurch entfällt<br />

die Notwendigkeit regelmäßiger Inspektionen. Die Luftfedern<br />

sollten immer in Gruppen angeschlossen sein, damit die<br />

Masse von nur DREI REGLERN unterstützt wird.<br />

3. Dreipunkt-Niveau-Reguliersystem. Automatische<br />

Höhensteuerung kann durch Höhensteuerungsventile im<br />

System erreicht werden. Wiederum sollten nur DREI<br />

STEUERPUNKTE im System vorhanden sein (in diesem Fall<br />

Niveau-Regulierventile). Wenn Sie versuchen, mehr als drei<br />

Steuerpunkte zu verwenden, führt dies häufig dazu, daß sich<br />

die Ventile gegenseitig übersteuern. Es gibt Sensorsysteme,<br />

die eine Höhensteuerung mit Toleranzen von ± 0,03 mm<br />

erzielen können. LKW-Niveau-Regulierventile erzielen eine<br />

Genauigkeit von ± 1.6 mm.<br />

EINBAU-UMGEBUNG<br />

In der Umgebung des Isolators muß ausreichend freier Raum<br />

vorgesehen sein, um Durchstoßen oder Durchscheuern der Bälge<br />

auszuschließen. (In der Auswahltabelle auf Seite 3 finden Sie<br />

Angaben über die maximalen Durchmesser der einzelnen<br />

Airmount-Bälge bei 7 BAR.)<br />

SICHERHEITS-BEGRENZER<br />

Im allgemeinen wird empfohlen, feste Begrenzer IN ALLEN<br />

RICHTUNGEN zu installieren (d.h. Dehnung, Stauchung und<br />

seitliche Verschiebung). Die Position der vertikalen Begrenzer<br />

hängt von der Schwingungsamplitude ab - sowohl im normalen<br />

Betrieb als auch beim Hoch- und Runterfahren. Eine gute<br />

Faustregel ist: ± 15 mm von der Einbauhöhe für vertikale<br />

Begrenzer und ebenfalls ± 15 mm für (horizontal) für seitliche<br />

Begrenzer.<br />

MONTAGE<br />

Verwenden Sie die Airmount-<strong>Isolatoren</strong> AUF KEINEN FALL dazu,<br />

die Geräte auf Einbauhöhe anzuheben. Wie oben dargestellt,<br />

herrscht bei geringen Luftfeder-Höhen seitliche Instabilität. Die<br />

Geräte sollten für die Montage auf Begrenzer gestellt werden, die<br />

knapp unterhalb der Einbauhöhe liegen, und dann auf die Höhe<br />

für die Dämpfung angehoben werden.<br />

DREIFALTEN-FEDERN UND SCHLAUCHROLLBALG-<br />

LUFTFEDERN<br />

Diese beiden Typen sind seitlich instabil (außer 1M1A). Aufgrund<br />

ihrer niedrigen Eigenfrequenzen können beide Typen<br />

hervorragende <strong>Isolatoren</strong> sein. Sie sollten sie dennoch nicht als<br />

Airmount-<strong>Isolatoren</strong> einsetzen, ohne vorher <strong>Firestone</strong> zu<br />

konsultieren (besondere Richtlinien und Vorsichtsmaßnahmen).<br />

HOCH- UND RUNTERFAHREN/<br />

RESONANZ UND VERSTÄRKUNG<br />

Resonanz ist der Zustand, der vorliegt, wenn die Störfrequenz<br />

des schwingenden Systems gleich der Eigenfrequenz der<br />

Aufhängung ist. In diesem Zustand findet VERSTÄRKUNG von<br />

Bewegungen statt. Daher kann beim Hoch- und Runterfahren<br />

einer Maschine die Schwingungsamplitude verstärkt werden. Je<br />

länger die Maschine für den Durchgang durch den<br />

Resonanzbereich benötigt (zum Erreichen der vollen<br />

Betriebsgeschwindigkeit oder Bremsen auf den Ruhezustand),<br />

umso größer wird die Schwingungsamplitude.<br />

UNWUCHT-MASSEN ISOLIEREN<br />

Der Hauptgesichtspunkt hierbei ist die Schwingungsamplitude.<br />

Sie hängt ab von:<br />

1) dem Verhältnis zwischen der bewegten Unwucht-Masse und<br />

der gesamten aufgehängten Masse und<br />

2) dem Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit der bewegten<br />

Unwucht-Masse (Störfrequenz) und der Eigenfrequenz der<br />

Luftfedern.<br />

Durch Hinzunehmen weiterer dämpfender Bauteile zu dem<br />

Dämpfungssystem (Stoßdämpfer) wird die durch Resonanz<br />

verursachte große Schwingungsamplitude verringert.<br />

Wenn die Schwingungsamplitude zu groß ist, besteht eine<br />

weitere Lösungsmöglichkeit darin, durch Anordnung einer<br />

Trägheitsbasis das Verhältnis der gesamten aufgehängten Masse<br />

zur bewegten Unwucht-Masse zu verbessern. Als Faustregel gilt<br />

10:1.<br />

BETRIEB BEI NIEDRIGEM DRUCK<br />

Die Seitenstabilität von <strong>Isolatoren</strong> in Einfalten- und Zweifalten-<br />

Ausführung NIMMT AB mit abnehmendem Innendruck (die<br />

<strong>Isolatoren</strong> werden instabil). Konsultieren Sie <strong>Firestone</strong>, wenn Sie<br />

vorhaben, einen Airmount-Isolator bei weniger als 3 BAR zu<br />

betreiben<br />

WIRKUNG VON ZUSÄTZLICHEN RESERVOIRS<br />

Zwischen der Eigenfrequenz und der Isolations-Effizienz besteht<br />

ein direkter Zusammenhang. Im allgemeinen gilt: je niedriger die<br />

Eigenfrequenz, desto besser die Isolations-Effizienz (und umso<br />

größer die Dämpfungsrate). Wie bereits oben erwähnt, haben<br />

<strong>Isolatoren</strong> in Zweifalten-Ausführung aufgrund ihres höheren<br />

inneren Luftvolumens eine niedrigere Eigenfrequenz als Einfalten-<br />

<strong>Isolatoren</strong> (der gleichen Größe). Dieses Prinzip kann man nutzen,<br />

indem man ein zusätzliches Reservoir (Druckgefäß) extern an den<br />

Isolator anschließt.<br />

Das Reservoir kann nur dann ordnungsgemäß arbeiten, wenn die<br />

Luft zwischen der Luftfeder und dem Reservoir frei strömen<br />

kann. Daher sollte es so dicht wie möglich bei der Luftfeder<br />

montiert werden. Hierfür ist die Ausführung mit Stahlwulstring<br />

die geeignetste Wahl, da die Öffnung in der Befestigungsplatte so<br />

groß sein kann wie der Innendurchmesser des Balgs. 3/4” BSP<br />

Luftanschlüsse behindert zwar bei großen Teilen den Luftstrom<br />

geringfügig, können aber bei kleinen Amplituden verwendet<br />

werden.<br />

DÄMPFUNG<br />

Dämpfung ist definiert als das Verhältnis von Systemdämpfung<br />

zu aperiodischer Dämpfung. Das systembedingte<br />

Dämpfungsverhältnis von Airmount-<strong>Isolatoren</strong> liegt in der<br />

Größenordnung von 0.03. Dieser Wert ist so klein, daß wir dafür<br />

in unseren Formeln Null einsetzen.<br />

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