Gesund werden - gesund bleiben 02/2014
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<br />
<br />
Traditionelle<br />
Heilkunst<br />
Tibetische Medizin hat eine lange Geschichte<br />
ie ist 3000 Jahre alt und<br />
Swird inTibet anUniversitäten<br />
gelehrt: Die Traditionelle<br />
Tibetische Medizin<br />
(TTM) ist ein medizinisches<br />
System mit ganzheitlichem<br />
Ansatz, ähnlichder Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin<br />
(TCM). Das heißt, es wird<br />
nicht nur ein Symptom wie<br />
Husten behandelt, sondern<br />
der Menschals Ganzes gesehen.<br />
Grundlage istdie Konstitutionslehre<br />
gemäß der<br />
drei Körperenergien Wind<br />
(tibetisch Lung), Galle (Tripa)<br />
und Schleim (Päken).<br />
Frank Ludwig ist Allgemeinmediziner,<br />
ausgebildet<br />
in der TTM und wendetdiese<br />
in seiner Praxis in Berlin an.<br />
Er erklärt grob die Konstitutionstypen:<br />
Der Schleimtyp<br />
neige zu Übergewicht, sei<br />
eher ein ruhiger und langsamer<br />
Geselle. Der Windtyp ist<br />
schlank, sehr aufmerksam,<br />
nervös und unruhig, außerdem<br />
kreativ. Sehr zielorientiert,<br />
angespannt und athletischzeigt<br />
sichder Galletyp.<br />
Die TTM ist der Auffassung,<br />
dass jeder Menschvon<br />
Geburt andie drei Energien<br />
in sichhat, dass sie in einem<br />
individuellen Verhältnis stehen<br />
–aber eine Energie meist<br />
stärker ausgeprägt ist. Der<br />
Menschhat also konstitutionelle<br />
Stärken und Schwächen.<br />
Kommt diese individuelle<br />
Zusammenstellung<br />
aus dem Lot, entstehen<br />
Krankheiten.<br />
Ursache für ein Ungleichgewicht<br />
soll ein Mangel oder<br />
ein Übermaß einer Energie<br />
sein. „Eine Störung kann<br />
zum Beispiel auftreten<br />
durch einen falschen Lebenswandel<br />
wie Stress oder<br />
eine Ernährung, die nicht<br />
dem eigenen Typ entspricht“,<br />
sagt die HeilpraktikerinGrütte,<br />
die ErsteVorsitzende<br />
der Akademie für Traditionelle<br />
Tibetische Medizin<br />
in Heidelberg ist. Den<br />
findet der TTM-Kundige<br />
beim Gespräch mit dem Patienten<br />
heraus, den er zum<br />
Beispiel nach Gewohnheiten,<br />
Lebensumständen und<br />
Ernährung befragt. (dpa)<br />
Aber es schmeckt<br />
doch so gut...<br />
Transfettsäuren<br />
in Lebensmitteln<br />
schaden den Gefäßen<br />
Foto: Bodo Marks/dpa<br />
Richtig tasten: In der Traditionellen<br />
Tibetischen Medizin kommt eine spezielle<br />
Technik der Pulsdiagnose zum<br />
Einsatz. Foto: Andrea Warnecke/dpa<br />
„TuDeinem Körper Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“<br />
Entspannungspädagogik,klangmassagE &ErnährungsbEratung<br />
Susanne Hülskötter,Tel. <strong>02</strong>573/920992<br />
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„Mit Pflanzenfett“ – das<br />
klingt im ersten Moment <strong>gesund</strong>.<br />
Doch das trifft nicht<br />
immer zu.<br />
iele industriell herge-<br />
Lebensmittel ent-<br />
Vstellte<br />
halten gehärtete Pflanzenfette.<br />
In diesen können sogenannte<br />
Transfettsäuren stecken,<br />
die das Fettsäuremuster<br />
in den Zellen und im Blut<br />
des Menschen verändern.<br />
Beim Härtungsprozess von<br />
Pflanzenfetten <strong>werden</strong> aus<br />
flüssigen Pflanzenölen<br />
streichbare bis feste Fette<br />
hergestellt. Transfettsäuren<br />
entstehen, wenn die Härtung<br />
nicht vollständig erfolgt.<br />
Transfettsäuren kommen<br />
auchnatürlicherweise in Lebensmitteln<br />
vor. Sie sind im<br />
Milchfettoder im Fleischfett<br />
von Wiederkäuern wie Rind<br />
oder Schaf enthalten, allerdings<br />
in einer vergleichsweise<br />
sehr geringen und daher<br />
bei normaler Ernährung sicher<br />
unbedenklichen Konzentration.<br />
Milchfett enthalte<br />
maximal fünf bis sechs<br />
Prozent Transfettsäuren, erklärt<br />
Maria Pfeuffer vom<br />
Max-Rubner-Institut in<br />
Karlsruhe. In nach klassischem<br />
Verfahren industriell<br />
teilgehärteten Pflanzenfett<br />
könnten es bis zu 50 oder 60<br />
Prozent sein.<br />
„Transfettsäuren erhöhen<br />
das „schlechte“ LDL-Cholesterin<br />
im Blut und senken<br />
das „gute“ HDL-Cholesterin“,<br />
erläutert Pfeuffer. Das<br />
LDL-Cholesterin hat die<br />
Eigenschaft, sich verstärkt<br />
in den Gefäßen abzulagern<br />
und damit die Entstehung<br />
von Arteriosklerose zu fördern.<br />
„Die Wirkung in dieser<br />
Hinsicht ist bei den<br />
Transfettsäuren sogar noch<br />
weitaus ungünstiger als bei<br />
den gesättigten Fettsäuren“,<br />
erklärt die Ernährungswissenschaftlerin.<br />
Auch das Risiko<br />
für koronare Herzkrankheiten<br />
und Diabetes<br />
werde durch einen hohen<br />
Verzehr erhöht.<br />
Aufgrund der <strong>gesund</strong>heitlichen<br />
Risiken empfiehlt die<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
Ernährung (DGE), weniger<br />
als ein Prozent der täglichen<br />
Nahrungsenergie in Form<br />
von Transfettsäuren aufzunehmen.<br />
„Wenn man sich<br />
vollwertig ernährt und die<br />
richtigen Produkte auswählt,<br />
also überwiegendGemüse<br />
und Obst, Vollkornprodukte,<br />
Nudeln, Reis, Kartoffeln<br />
sowie fettarme Milch<br />
und Milchprodukte zu sich<br />
nimmt, dann sind Transfettsäuren<br />
kein relevanter Risikofaktor<br />
für Herz-Kreislauf-<br />
Krankheiten“, sagt DGE-<br />
Sprecherin Isabelle Keller.<br />
In größeren Mengen enthalten<br />
sein können Transfettsäuren<br />
je nach Herstellungsverfahren<br />
in Frittier-,<br />
Back- oder Bratfetten, sowie<br />
in Lebensmitteln, für deren<br />
Fertigung solche Fette verwendet<br />
<strong>werden</strong>. Das sind<br />
laut Keller vor allem Backwaren<br />
wie Blätterteig oder<br />
Kekse, Fertiggerichte, Fertigpizzen,<br />
frittierte Kartoffelprodukte<br />
wie Chips und<br />
Pommes frites oder salzige<br />
Snacks. Margarinen sind<br />
heute zumeist frei von<br />
Transfettsäuren. „Die<br />
Schwierigkeit für den Verbraucher<br />
besteht darin, dass<br />
die Konzentration in Lebensmitteln,<br />
die man im<br />
Handel findet, sehr variabel<br />
ist“, sagt Pfeuffer. Produkte<br />
derselben Produktgruppe<br />
können nebeneinanderstehen<br />
und ganz unterschiedliche<br />
Transfettanteile haben.<br />
Der Verbraucher erkenne<br />
das nicht.<br />
(dpa)