Wapex 663 - Sikkens Shop
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Betonsysteme<br />
Technisches Merkblatt<br />
Stand Januar 2009<br />
229<br />
Streichen<br />
Rollen<br />
<strong>Wapex</strong> <strong>663</strong><br />
Antislip-Finish Rutschfest<br />
Lösemittelhaltige 2-K Bodenschlussbeschichtung auf<br />
Polyurethanbasis (PUR).<br />
Anwendung<br />
Als deckendes Antirutsch-Finish zur Überarbeitung von <strong>Wapex</strong><br />
363*.<br />
Hinweis: Nicht befahrbar!<br />
Garagenböden siehe Technische Merkblätter <strong>Wapex</strong> 660*/632*.<br />
Das Produkt ist nur für sachkundige Verarbeiter bestimmt.<br />
Eigenschaften<br />
Speziell abgestimmte Werkstoffeigenschaften und sicherer UV-<br />
Schutz für das Elastik-Beschichtungssystem <strong>Wapex</strong> 363*.<br />
Hoch verschleißfest gegen alle üblichen Beanspruchungen im<br />
Bereich von Balkonen und Laubengängen.<br />
Abriebfestigkeit nach Taber: 30 mg/1.000 Touren/C S 17<br />
Verschleißgrad/1 kg Beanspruchung für rutschhemmende Oberflächen<br />
ohne Sand einstreuen.<br />
Rutschfestigkeit nach SRT: nass ca. 40<br />
Pflegeleichte Oberfläche.<br />
Glanzgrad:<br />
Dichte:<br />
VOC-EU-Grenzwert:<br />
Farbtöne<br />
RAL 7032 und RAL 7037<br />
matt<br />
ca. 1,19 kg/l, Mischung Komp. A + B<br />
EU-Grenzwert für dieses Produkt<br />
(Produktkategorie A/j): 550 g/l (2007) /<br />
500 g/l (2010). Dieses Produkt enthält<br />
max. 320 g/l VOC.<br />
Sonderfarbtöne auf Anfrage:<br />
RAL 1013, RAL 1014, RAL 1015, RAL 1019, RAL 5014, RAL<br />
7001, RAL 7036.<br />
Mischungsverhältnis<br />
Komponente A : Komponente B = 1,37l:1,13l Vol.-Teile<br />
<strong>Wapex</strong> <strong>663</strong> wird im richtig abgestimmten Mischungsverhältnis<br />
geliefert.<br />
Grundsätzlich dürfen 2-K Produkte nicht von Hand gemischt<br />
werden. Beim maschinellen Anmischen der beiden Komponenten<br />
ist zu beachten, dass zuerst die Komponente B restlos in das<br />
Gebinde der Komponente A zu geben ist. Um eine homogene<br />
Konsistenz und eine intensive Durchmischung zu erreichen, sind<br />
die beiden Komponenten mit einem langsam laufenden<br />
Rührwerk bei ca. 300 U/Min. mindestens 2 Minuten lang zu<br />
mischen (leistungsfähige Bohrmaschine mit Wendelrührer). Es<br />
ist darauf zu achten, dass beim Rührvorgang auch die Seitenund<br />
Bodenbereiche des Gefäßes erfasst werden. Außerdem darf<br />
keine Luft eingerührt werden.<br />
Die Temperatur der beiden Komponenten sollte beim Mischvorgang<br />
zwischen 15 und 20 °C liegen. Nach gründlichem Mischen<br />
in ein zweites Gefäß umtopfen und erneut kurz maschinell<br />
durchmischen.<br />
Verarbeitung<br />
Rollauftrag. (Farbroller mit gekräuselter Nylon-Faser verwenden.)<br />
Verarbeitungstemperatur<br />
Mindestens +10 °C, maximal + 30 °C für Untergrund und Luft<br />
bei der Verarbeitung und während der Trocknung. Die Temperatur<br />
des Untergrundes muss 3 °C über der Taupunkttemperatur<br />
liegen. Max. rel. Luftfeuchtigkeit 80 %. Die Beschichtung ist<br />
während der Trocknung vor direkter Feuchtigkeitseinwirkung zu<br />
schützen.<br />
Topfzeit<br />
Ca. 1,5 Stunden bei 20 °C<br />
Trockenzeit<br />
Bei Normklima 23 °C/50 % r.F. DIN 50014<br />
Staubtrocken nach ca. 4 Stunden.<br />
Begehbar nach ca. 24 Stunden. Durchgehärtet nach ca. 7 Tagen.<br />
Verbrauch<br />
Ca. 200 ml/m²<br />
Verpackung<br />
2,5 l Set (Komponente A + B)<br />
Lagerung<br />
Ca. 1 Jahr im ungeöffneten Originalgebinde. Kühl und trocken<br />
aber frostfrei lagern.<br />
Produktgruppe<br />
(Produkt-Code PU30)<br />
Reinigung der Werkzeuge<br />
Sofort nach Gebrauch mit <strong>Wapex</strong> 509 Reinigungsmittel.<br />
Gefahrenkennzeichnung<br />
Komponente B:<br />
Gefahrensymbol: Xn gesundheitsschädlich<br />
Wichtige Hinweise<br />
Komponente A<br />
Entzündlich. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Bei<br />
Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder<br />
Etikett vorzeigen. Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden.<br />
Komponente B<br />
Entzündlich. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Darf nicht in<br />
die Hände von Kindern gelangen. Von Zündquellen fernhalten<br />
- Nicht rauchen. Dampf/Aerosol nicht einatmen. Bei Verschlukken<br />
sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett<br />
vorzeigen. Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden. Enthält<br />
Isocyanate. Hinweise des Herstellers beachten (im Sicherheitsdatenblatt).<br />
* Bitte beachten Sie das entsprechende Technische Merkblatt<br />
Alle in dieser Druckschrift enthaltenen Angaben zu unseren Produkten stellen keine Beschaffenheitsangaben der Waren dar. Die Beschaffenheit, Eignung, Qualifikation und Funktion sowie der Verwendungszweck<br />
unserer Waren bestimmt sich ausschließlich nach den jeweiligen Verkaufsverträgen zugrundeliegenden Produktbeschreibungen. In jedem Fall sind branchenübliche Abweichungen zulässig,<br />
soweit nicht etwas anderes schriftlich vereinbart ist. Alle Angaben entsprechen dem heutigen Stand der Technik. Für die aufgeführten Beschichtungsaufbauten und Untergründe erheben wir keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit, sie sind lediglich als mögliche Beispiele zu verstehen. Wegen der Vielzahl von Untergründen und Objektbedingungen wird der Käufer/Anwender nicht von seiner Verpflichtung<br />
entbunden, unsere Werkstoffe in eigener Verantwortung auf die Eignung für den vorgesehenen Verwendungszweck unter den jeweiligen Objektbedingungen fachgerecht zu prüfen und dem jeweiligen<br />
Stand der Technik entsprechend zu verarbeiten. Im Übrigen gelten unsere Allgemeinen Verkaufsbedingungen. Bei Erscheinen einer Neuauflage verliert diese Druckschrift ihre Gültigkeit.<br />
Geschäftsbereich Trade, Akzo Nobel Deco GmbH, Werner-von-Siemens-Straße 11, 31515 Wunstorf, Tel. 05031 961-0, Fax 05031 961-274
230<br />
Verarbeitungshinweise<br />
Alle Beschichtungen und die erforderlichen Vorarbeiten müssen<br />
sich stets nach dem Objekt richten, d.h., sie müssen abgestimmt<br />
sein auf dessen Zustand und auf die Anforderungen, denen es<br />
ausgesetzt wird. Siehe auch VOB, Teil C, DIN 18363, Absatz 3;<br />
Maler- und Lackierarbeiten, VOB, Teil C, DIN 18349, (ATV) Betonerhaltungsarbeiten<br />
und VOB DIN 18353, (ATV) Estricharbeiten.<br />
Bei der Verarbeitung ist für ausreichende Belüftung des Arbeitsplatzes<br />
zu sorgen. Bei unzureichender Belüftung Atemschutz<br />
verwenden. Das Tragen von Schutzbrillen ist obligatorisch. Das<br />
tragen lösemittelbeständiger Schutzhandschuhe wird empfohlen.<br />
Bei horizontalen Bodenflächen und Brüstungen ist auf ausreichendes<br />
Gefälle und fachgerechte Ausbildung von Hohlkehlen,<br />
Abdichtungen und Anschlussfugen zu achten. Betonoberflächen<br />
sind daraufhin zu prüfen, ob sie für die Durchführung der vorgesehenen<br />
Leistung geeignet sind. Bei Betonausbrüchen, Rissen<br />
durch Korrosion der Bewährung, tieferen Rissen oder wenn<br />
Untergrundprüfung entsprechend BFS Merkblatt Nr. 1 (Tabelle<br />
1) Anlass zur Vermutung geben, sind Diagnosemaßnahmen und<br />
ggf. Betoninstandsetzungsarbeiten erforderlich.<br />
Hinweis: BFS Merkblatt Nr. 1 beachten. Betonuntergründe<br />
müssen mindestens der Güteklasse B25 nach DIN 1045 entsprechen.<br />
Die Mindesthaftzugfestigkeit des Untergrundes muss<br />
1,5 N/mm² betragen. Außenwandfugen und Anschlussfugen z.<br />
B. Fenster, Türen und Fensterbänke sind mit einem geeigneten<br />
hochelastischen Dichtstoff fachgerecht entsprechend DIN 18540<br />
abzudichten.<br />
Die Weiterbehandlung/Entfernung von Farbschichten wie Schleifen,<br />
Schweißen, Abbrennen etc. kann gefährlichen Staub und /oder<br />
Dampf verursachen. Arbeiten nur in gut gelüfteten Bereichen durchführen.<br />
Angemessene (Atem-) Schutzausrüstung anlegen, falls erforderlich.<br />
Untergrundvorbereitung und Grundbeschichtung<br />
Allgemeine Untergrunderfordernisse<br />
Der Untergrund muss fest, sauber, tragfähig, trocken und frei<br />
von Ausblühungen, Algen, Moos, Pilzbefall, Mehlkornschichten,<br />
Sinterschichten bzw. oberflächlichen Bindemittelanreicherungen<br />
(glasartige Zementleimschichten) und Trennmitteln sein. Aufsteigende<br />
Feuchtigkeit ist auszuschließen. Anforderungen an die<br />
Ebenheit des Untergrundes ergeben sich aus der DIN 18202.<br />
Allgemeine Untergrundvorbereitungen<br />
Reinigen des Untergrundes z. B. durch Wasser- oder Dampfstrahlen.<br />
Insbesondere sind Verschmutzungen, Ruß und kreidende<br />
Bestandteile zu entfernen. Nichttragende und nicht<br />
saugende Untergründe durch Kugelstrahlen oder andere geeignete<br />
Methoden vorbereiten. Fehlstellen, Löcher und Beschädigungen<br />
mit artgerechtem Füllstoff (siehe Technisches Merkblatt<br />
<strong>Wapex</strong> 139*) ausbessern.<br />
Beton und Zementestrich (ZE12 - ZE 65 1) )<br />
Maximaler Feuchtigkeitsgehalt des Betons 4 Gew.- %.<br />
Maximaler Feuchtigkeitsgehalt des Zementestrichs 5 Gew.- %.<br />
Grundbeschichtung<br />
Schadensfreie Untergründe:<br />
Eine Grundbeschichtung mit <strong>Wapex</strong> 551* Primer und vollflächig<br />
absanden mit <strong>Wapex</strong> 505 Quarzsand.<br />
Untergründe mit Poren, Lunkern oder Risse<br />
Eine Grundierung als Kratz- bzw. Verlaufspachtelung (in Abhängigkeit<br />
der Rautiefe von Poren, Lunkern oder Rissen).<br />
Mit <strong>Wapex</strong> 551 Primer* und <strong>Wapex</strong> 505 Sand (Mischverhältnis<br />
2:1 Volumenteile). Wird dabei eine glatte Oberfläche erzielt,<br />
muss innerhalb der nächsten 72 Stunden eine weitergehende<br />
Systemzugehörige Beschichtung erfolgen. Ein mögliches Absanden<br />
ist im Einzelfall zu prüfen.<br />
Einzelne größere Schadstellen/Aufbrüche und Risse > 3 mm<br />
werden mit <strong>Wapex</strong> 551 Primer* grundiert. In diese noch frische<br />
„Haftbrücke“ werden mit einer Mischung aus <strong>Wapex</strong> 551 Primer*<br />
und <strong>Wapex</strong> 505 Quarzsand (Mischverhältnis 1:6 Volumenteile)<br />
die Aufbrüche geschlossen.<br />
Gussasphaltestrich (GE 10 - GE 1001)<br />
Grundbeschichtung<br />
Eine Grundbeschichtung mit <strong>Wapex</strong> 632* (im Rollauftrag). Die<br />
Zwischenbeschichtung muss innerhalb der folgenden 72 Stunden<br />
erfolgen.<br />
Keramische saugfähige Beläge<br />
Grundbeschichtung<br />
Eine Grundierspachtelung mit <strong>Wapex</strong> 551* Primer und <strong>Wapex</strong><br />
505 Sand (Mischungsverhältnis 2 : 1 Volumenteile).<br />
Tragfähige Altbeschichtungen (schadensfrei)<br />
Bei unbekannter Art der Altbeschichtung empfiehlt sich eine<br />
vorherige Probebeschichtung. Starre 2-K Altbeschichtungen reinigen,<br />
anschleifen oder ggf. matt strahlen.<br />
Grundbeschichtung<br />
Eine Grundbeschichtung mit <strong>Wapex</strong> 660 weiß. Die Zwischenbeschichtung<br />
muss innerhalb der folgenden 72 Stunden erfolgen.<br />
Zwischenbeschichtung<br />
Eine Zwischenbeschichtung mit <strong>Wapex</strong> 363* (Beschichtung mit<br />
Stachelwalze entlüften).<br />
Risse > 1,0 mm sind mit <strong>Wapex</strong> 363* und einem Zusatz von 5<br />
Gew.- % eines handelsüblichen Stellmittels vorzuspachteln.<br />
Schlussbeschichtung<br />
Ausführung einfarbig:<br />
Eine Schlussbeschichtung mit <strong>Wapex</strong> <strong>663</strong> Antislip-Finish Rutschfest.<br />
Alternativ - Ausführung Dekoreffekte:<br />
Ein dünnschichtiger Auftrag mit <strong>Wapex</strong> 662* Decksiegel. In die<br />
frische Oberfläche <strong>Wapex</strong> 529 Multicolorflokken einstreuen.<br />
Anschließend (frühestens nach ca. 24 Stunden und spätestens<br />
nach ca. 72 Stunden) eine Schlussbeschichtung mit <strong>Wapex</strong> 664*<br />
Klarfinish.<br />
Zur Erhöhung der Rutschhemmung werden die <strong>Wapex</strong> 529 Multicolorflocken<br />
mit <strong>Wapex</strong> 505 Sand gemischt (Mischungsverhältnis<br />
ca. 2 Vol. Teile Multicolorflocken + 1 Vol.-Teil Sand 505)<br />
Hinweis:<br />
Die aufgeführten Beschichtungsaufbauten und Untergründe sind<br />
als mögliche Beispiele zu verstehen. Aufgrund der Vielzahl von<br />
Objektbedingungen ist deren Eignung fachgerecht zu prüfen.<br />
* Bitte beachten Sie das entsprechende Technische Merkblatt.<br />
1)<br />
= Nennfestigkeit in N/mm²