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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B<br />
UmweltPlan<br />
Anmerkungen zur Auswertung der kartographischen Daten<br />
Zur Auswertung der kartographischen Daten wurden die Flächen der verschiedenen<br />
Begehungen übereinanderprojiziert und verschnitten. In Abhängigkeit des kartographisch<br />
dargestellten Themas mussten in weiteren Arbeitsschritten teilweise jedoch Flächen<br />
zusammengefasst werden. Lediglich für die Frequentierung der Rastflächen, d.h. die<br />
Häufigkeit der Nutzung einer bestimmten Rastfläche, konnte eine direkte Verschneidung<br />
erfolgen, da hier nur qualitative Analysen notwendig waren. Entweder, eine bestimmte<br />
Fläche wurde genutzt oder nicht, unabhängig von der Anzahl der dort angetroffenen<br />
Rastvögel oder der Artenvielfalt. Aus dieser unmittelbaren Verschneidung resultierte die<br />
Möglichkeit einer sehr differenzierten Karte.<br />
Für andere Themen, insbesondere die Artenvielfalt und die quantitative Verbreitung der<br />
Rastvögel, war dieses direkte Verschneiden jedoch nicht geeignet. Hier mussten vielmehr<br />
verschiedene Teilflächen zusammengefasst werden, mit dem Ergebnis einer augenscheinlich<br />
weniger genauen Karte. Da bei der Erfassung jedoch Rastflächen mit<br />
zahlreichen meist heterogen verteilten Arten und Individuen zusammenfassend ausgewiesen<br />
wurden, war es im Zuge der kartographischen Auswertung nicht möglich, innerhalb<br />
der Rastflächen zwischen Räumen mit erhöhter Dichte bzw. Artenvielfalt und Räumen<br />
reduzierter Vorkommen zu unterscheiden. Eine direkte Verschneidung, d.h. die<br />
Zuordnung der notierten Artenvielfalt und Anzahl rastender Vögel gleichmäßig auf die<br />
gesamte Fläche, hätte zu einer scheinbaren Genauigkeit geführt, die so im Felde nicht<br />
nachvollzogen wurde und auch nicht notwendig war. Aufgrund der Zusammenfassung<br />
ökologisch einheitlicher Bereiche kann nach wie vor die Verteilung der Rastvögel im<br />
Untersuchungsraum geographisch differenziert nach Artenvielfalt und Größe der Rastgemeinschaft<br />
nachvollzogen werden. Weiterhin können Räume mit erhöhter Bedeutung<br />
von solchen unterschieden werden, die für das Rastgeschehen am Peenestrom weniger<br />
relevant sind. Eine noch größere Genauigkeit bezüglich dieser Sachverhalte hätte den<br />
Kartierungsaufwand vervielfacht, ohne einen entsprechenden Informationsgewinn zur<br />
Bewertung des Vorhabens mit sich zu führen.<br />
2.2 Brutvogelkartierung<br />
Die Kartierungen am 29. und 30.05.2006 dienten der Erfassung des Brutbestandes ausgewählter<br />
Arten im Schilfgürtel bzw. im unmittelbaren Uferbereich des Peenestroms.<br />
Dazu wurden die Uferbereiche beginnend vom Polder Freest/ Dänholm bis Wolgast auf<br />
der Festlandseite sowie auf der Insel Usedom von Wolgast bis zur Start- und Landebahn<br />
des Flughafens Peenemünde abgegangen. Der Große Wotig wurde aufgrund des bestehenden<br />
Betretungsverbots nicht erfasst. Die Brutvogeldaten werden nach Abschluss der<br />
Brutsaison vom lokalen Gebietsbetreuer zur Verfügung gestellt. Am 29.05. wurde auf der<br />
Festlandseite zwischen 07:00 und 15:30 kartiert. Der Ufersaum der Insel Usedom wurde<br />
am 30.05. zwischen 06:00 und 14:30 begangen. Während der Begehung wurde jedes<br />
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