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Weltpremiere in Dortmund - Klaus Stewering

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44<br />

Kanalbau<br />

bi UmweltBau 3 | 06<br />

Optimierter Kanalbau <strong>in</strong> offener Bauweise<br />

<strong>Weltpremiere</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

Das <strong>Dortmund</strong>er Tiefbauamt testet im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />

Pilotvorhabens neuartiges Rohrmaterial und e<strong>in</strong> optimiertes<br />

Verlegeverfahren im Kanalbau.<br />

Das nach wie vor gebräuchlichste Verfahren<br />

beim Bau von Kanalisationsanlagen<br />

stellt die offene Bauweise dar. Dabei s<strong>in</strong>d<br />

die Arbeitsabläufe trotz des E<strong>in</strong>satzes von<br />

Spezialmasch<strong>in</strong>en durch e<strong>in</strong>en hohen Anteil<br />

manueller Arbeiten gekennzeichnet.<br />

Das führt e<strong>in</strong>erseits zu e<strong>in</strong>em hohen Lohnkostenanteil<br />

und stellt andererseits – wie<br />

verschiedene Untersuchungen e<strong>in</strong>deutig ergaben<br />

– e<strong>in</strong>e wesentliche Ursache für Kanalschäden<br />

dar. Im Rahmen e<strong>in</strong>es vom M<strong>in</strong>isterium<br />

für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz des Landes NRW<br />

geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojektes<br />

wurde jetzt e<strong>in</strong> neuartiges Rohrmaterial<br />

entwickelt, das statisch und verlegetechnisch<br />

bessere Eigenschaften als herkömmliches<br />

Material aufweist und so zur Vermeidung<br />

solcher Schäden beiträgt. Zudem ist es<br />

im Zuge e<strong>in</strong>es von der Deutschen Bundesstiftung<br />

Umwelt (DBU) geförderten Fortsetzungsvorhabens<br />

gelungen, e<strong>in</strong> optimiertes<br />

Verlegeverfahren für diese Rohre zu entwickeln.<br />

Diesem Forschungskonsortium gehören<br />

an:<br />

– Prof. Dr.-Ing. Ste<strong>in</strong> & Partner GmbH, Bochum<br />

Initiator und Projektleitung<br />

– Emunds & Staud<strong>in</strong>ger GmbH,<br />

Hückelhoven


i UmweltBau 3 | 06 Kanalbau 45<br />

Die statisch optimierten Rohre haben e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nen liegende Dichtung aus Edelstahl mit Elastomerauflage.<br />

Entwicklung e<strong>in</strong>es speziellen L<strong>in</strong>earverbausystems<br />

– WIMAG GmbH, Obernburg<br />

Entwicklung e<strong>in</strong>es Rohrverlegegerätes<br />

– E.J. Kronenberger <strong>in</strong>g. <strong>in</strong>g. Beratender Ingenieur<br />

GbR<br />

Optimierung der Bodenaufbereitung zur Wiederverwendung<br />

des Aushubbodens<br />

– Bauunternehmung <strong>Klaus</strong> Stewer<strong>in</strong>g GmbH &<br />

Co. KG, Borken<br />

Ausführung der Pilotbaustelle <strong>in</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

Das Tiefbauamt der Stadt <strong>Dortmund</strong> setzt die<br />

Neuentwicklungen bei der Kanalerneuerung<br />

an der Well<strong>in</strong>ghofer Straße <strong>in</strong> <strong>Dortmund</strong>-Hörde<br />

erstmals unter realen Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>. Dort<br />

werden Betonrohre von 700 mm Durchmesser<br />

auf e<strong>in</strong>er Länge von 65 Metern erneuert. Das<br />

Tiefbauamt hat sich zum E<strong>in</strong>satz der neuen<br />

Technik entschlossen, weil man sich bei erfolgreicher<br />

Bewährung künftig ger<strong>in</strong>gere Baukosten<br />

durch schmalerer Grabenbreiten und<br />

e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Bee<strong>in</strong>trächtigung des Verkehrs<br />

durch weniger Platzbedarf verspricht. Außerdem<br />

sollen durch die masch<strong>in</strong>elle Verlegetechnik<br />

und die Spezialform der Rohre die Qualität<br />

und Dauerhaftigkeit des Kanals noch weiter erhöht<br />

werden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt<br />

übernimmt für die Pilotbaustelle zudem<br />

die Rohrkosten <strong>in</strong> Höhe von rund 10.000 Euro,<br />

so dass die Baukosten hier für die Stadt <strong>Dortmund</strong><br />

ger<strong>in</strong>ger ausfallen als bei klassischer Kanalbauweise.<br />

Als hauptsächliches Ziel des optimierten Verfahrens<br />

nannte Prof. Dr. Dietrich Ste<strong>in</strong>, Verlegefehler<br />

auszuschließen und gleichzeitig Kosten<br />

e<strong>in</strong>zusparen. Als wesentliches Element<br />

dient hierzu e<strong>in</strong> neu entwickeltes, statisch optimiertes<br />

Rohr mit geradem Fuß, das den für die<br />

Verdichtung der Bettungszone so kritischen Bereich<br />

des Zwickels entschärft.<br />

Als zweites Kernelement wurde - als Anbaugerät<br />

für den Bagger – e<strong>in</strong> Verlegegerät entwickelt.<br />

Hiermit kann der Baggerfahrer das Rohr aufnehmen,<br />

<strong>in</strong> den verfahrensbed<strong>in</strong>gt sehr schmal verbauten<br />

Rohgraben e<strong>in</strong>fädeln und mit dem vorher<br />

verlegten Rohr zusammenschieben.<br />

Die Bettungszone des Rohres wird aus aufbereitetem,<br />

verflüssigtem Bodenaushub von der<br />

Baustelle hergestellt. E<strong>in</strong>e mechanische Verdichtung<br />

entfällt <strong>in</strong> diesem Bereich.<br />

Beim Verbau handelt es sich um e<strong>in</strong>en modifizierten<br />

und dem Verlegeverfahren angepassten<br />

L<strong>in</strong>earverbau. In <strong>Dortmund</strong> soll das neue Rohr<br />

im Zusammenspiel mit der optimierten Bauverfahrenstechnik<br />

im praktischen E<strong>in</strong>satz se<strong>in</strong>e<br />

Vorteile unter Beweis stellen und sich anschließend<br />

am Markt etablieren. Argument hierbei<br />

soll neben den technischen Vorteilen e<strong>in</strong> deutliches<br />

Kostene<strong>in</strong>sparpotential se<strong>in</strong>.<br />

Prof. Ste<strong>in</strong> sprach <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

von etwa 20 Prozent gegenüber der konventionellen<br />

offenen Verlegung. Ob sich diese E<strong>in</strong>schätzung<br />

realisieren lässt, wird die Zukunft<br />

zeigen und der Markt entscheiden. ❚<br />

Im Rahmen des Projektes entwickelt: Das Rohrverlegegerät,<br />

das über e<strong>in</strong>en Schnellwechseler <strong>in</strong> Sekunden<br />

an den Bagger angebaut werden kann.<br />

E<strong>in</strong>e am Ausleger des Baggers montierte Kamera<br />

liefert dem Baggerfahrer Bilder aus dem Rohrgraben.<br />

| Fotos: Eu<br />

Innerhalb von vier M<strong>in</strong>uten war das Rohr <strong>in</strong> dem sechs Meter tiefen Graben ferngesteuert verlegt.


Bodenbaustoff<br />

E<strong>in</strong> Begriff setzt Maßstäbe<br />

von ernst j. kronenberger <strong>in</strong>g. <strong>in</strong>g. perl<br />

Rationalisierung, Gewerke hoher Qualität, Umwelt, diese drei<br />

Bed<strong>in</strong>gungen werden durch das Verfahren Kronenberger erfüllt.<br />

Bodenverbesserung für die Verlegung von Großrohren<br />

<strong>in</strong> Essen – Kupferdreh. Dieses Foto dokumentiert<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll, dass die Bodenverbesserung auch auf<br />

engstem Raum möglich ist, bei halbseitiger Sperrung<br />

der Fahrbahn. E<strong>in</strong> Geländestreifen von 4 m zwischen<br />

Fahrbahn und Bahngelände reicht aus zum Vor- und<br />

Nachmischen der Aushubsmassen.<br />

Nachdem 1996 die ersten Pilotprojekte zur Bodenaufbereitung<br />

im Kanalbau mit der Fa. Uhrig<br />

im Südschwarzwald durchgeführt wurden, ergaben<br />

sich viele Fragen aus der Reaktion der<br />

Böden mit Brandkalk und Kalk-Zement Mischb<strong>in</strong>dern.<br />

Aus der Fachliteratur wurde alsbald erkannt,<br />

dass bei unkontrolierter Vorgehensweise kalkbehandelte<br />

Böden zu e<strong>in</strong>er Bodenklasse 6 bis<br />

7 aushärten können.<br />

Da bis dato Böden nur im Straßenbau mit Kalk<br />

verbessert wurden, hat niemand – auch nicht <strong>in</strong><br />

den Regelwerken - diesem Phänomen e<strong>in</strong>e besondere<br />

Bedeutung zugemessen.<br />

Hier betrat Kronenberger <strong>in</strong>sofern Neuland,<br />

als e<strong>in</strong>e Verfelsung der behandelten Böden im<br />

Kanal- und Rohrleitungsbau wegen der zu erwartenden<br />

Spätfolgen, sowohl für die Tiefbauarbeiten<br />

als auch für Rohr- und Leitungsschäden,<br />

nicht h<strong>in</strong>genommen werden kann.<br />

Durch empirisches Vorgehen und die Informationen<br />

des französischen Wissenschaftlers Dr.<br />

Siffert, der 10 Jahre Grundlagenforschung über<br />

die Reaktion von Kalk, und die Hauptbodenelemente<br />

wie Silikate (SiO 2 ) und Tonm<strong>in</strong>eralien<br />

(Al 2 O 3 ), gemacht hatte, erlangte Kronenberger<br />

e<strong>in</strong>e profunde Kenntnis über das chemische<br />

Verhalten der Böden. Diese Kenntnis erlaubt<br />

es gezielt verschiedene „Bodenbaustoffe“ herzustellen<br />

wie diese <strong>in</strong> veschiedenen Regelwerken<br />

für den Kanal- und Rohrleitungsbau, Straßenbau-<br />

und Tiefbau und für den Grundbau für<br />

e<strong>in</strong>en gründungsfähigen Untergrund gefordert<br />

werden.<br />

Diese verschiedenen Eigenschaften werden<br />

durch unterschiedliche Dosierung angepasster<br />

B<strong>in</strong>demittel auf Grund der chemischen Analyse<br />

der Böden und e<strong>in</strong>e unterschiedliche Behandlung<br />

mit dem Terra- Star- Schaufelseparator,<br />

erreicht.<br />

Die Erlangung dieser Erkenntnisse fiel etwa<br />

zeitgleich zusammen mit der Veröffentlichung<br />

der Schriftreihe 2002 von Prof. Dr. Witt, Bauhausuniversität<br />

Weimar. Der Begriff „Bodenbaustoff“<br />

dürfte im Wesentlichen auch von<br />

Prof. Dr. Witt geprägt worden se<strong>in</strong>.<br />

Der Begriff Baustoff ist verbunden mit e<strong>in</strong>er<br />

Qualitätsdef<strong>in</strong>ition, die auch für Bodenbaustoffe<br />

gilt.<br />

Es ist erstaunlich, dass im Jahre 2006 noch<br />

immer viele Bodengutachter e<strong>in</strong>e Bodenverbesserung<br />

durch re<strong>in</strong> physikalisches Vorgehen<br />

empfehlen nach dem Motto: „Mit Kalk entzieht<br />

man dem Boden die Feuchte, Bodenstabilisierung<br />

macht man mit Zement“. Dabei ist das<br />

Wissen um die chemischen Vorgänge entscheidend,<br />

um e<strong>in</strong>e Empfehlung für die Behandlung<br />

b<strong>in</strong>diger Böden zur Wiederverwendung zu<br />

geben. Der Erfolg des Verfahrens durch die Anerkennung<br />

renommierter Fachleute und Insti-


i UmweltBau 3 | 06 Kanalbau 47<br />

tute sowie die Durchdr<strong>in</strong>gung des Marktes, ist<br />

dem Umstand zuzuschreiben, dass Kronenberger<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Straßen- und Tiefbauunternehmung<br />

aufgewachsen, durch den Wettbewerbsgedanken,<br />

also die Rationalisierung und das Streben<br />

nach Qualität, geprägt ist. Diese Prägung<br />

ist gepaart mit der unternehmerischen Verantwortlichkeit<br />

für se<strong>in</strong> Gewerke.<br />

Nicht zuletzt muss auch die Umweltrelevanz <strong>in</strong><br />

unser Handeln e<strong>in</strong>bezogen werden.<br />

Das Jahr 2006 dürfte für das Verfahren Kronenberger<br />

e<strong>in</strong> wichtiges Jahr werden, denn:<br />

- Das Verfahren ist wissenschaftlich untermauert.<br />

- Der DWA-Fachausschuss hat beschlossen,<br />

das Verfahren <strong>in</strong> das Arbeitsblatt A-139 aufzunehmen.<br />

- Das Verfahren ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Forschungs- und Entwicklungsprojekt<br />

von Prof. Dr. Ste<strong>in</strong> und Partner<br />

e<strong>in</strong>bezogen, das im Mai-Juni 2006 <strong>in</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

durchgeführt wird mit dem Titel „Optimiertes<br />

Verfahren zur Verlegung optimierter<br />

Rohre <strong>in</strong> offener Verlegung“.<br />

- Bereits 60 Kanal- und Rohrleitungsfirmen<br />

wurden von Kronenberger zertifiziert und es<br />

entwickelt sich e<strong>in</strong> Schneeballeffekt, durch<br />

den sich immer mehr Firmen für das Verfahren<br />

<strong>in</strong>teressieren.<br />

- Der Entsorgungsverband Saar hat beschlossen<br />

zukünftig Kanalarbeiten nach „Verfahren<br />

Kronenberger“ auszuschreiben.<br />

- E<strong>in</strong>e Reihe von Firmen bauen so genannte<br />

„Bodenbaustoff“- Zentren auf, die b<strong>in</strong>dige<br />

Bodenmasse annehmen und diese zu Bodenbaustoff<br />

machen zur Wiederverwendung mit<br />

garantierten Trag- und Verdichtungswerten ,<br />

je nach den Vorschriften der technischen Regelwerke<br />

nach dem „Verfahren Kronenberger“.<br />

- Durch e<strong>in</strong> hochwertiges Bodengutachten der<br />

ELE Essen ist das Verfahren bei der Emscher<br />

Genossenschaft zugelassen und entspricht<br />

damit höchsten Qualitätsforderungen.<br />

- Der hohe Rationalisierungseffekt gegenüber<br />

e<strong>in</strong>em klassischen Bodenaustausch ist bei<br />

e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Aufbereitungspreis<br />

von 4,00 bis 4,30 €/m 3 bewiesen.<br />

- Das Verfahren ist ausgesprochen baustellengerecht<br />

und hat die volle Akzeptanz der Baukolonnen,<br />

selbst unter sehr engen Platzverhältnissen.<br />

- Der dazu entwickelte Terra-Star - Schaufelseparator<br />

als Sonderausrüstung für den Hydraulikbagger<br />

mit den neuen (fast) unverschleißbaren<br />

Werkzeugen hat e<strong>in</strong>en überdurchschnittlichen<br />

Zuverlässigkeits- und Leistungsgrad<br />

erreicht.<br />

- Durch die ständige Präsenz und Beratung<br />

von Kronenberger durch Schulung und garantierte<br />

Leistungsdaten entsteht e<strong>in</strong> partnerschaftliches<br />

Verhältnis mit den zertifizierten<br />

Firmen.<br />

„Alles ist Chemie“ lautet<br />

das Motto zur Vorgehensweise.<br />

E<strong>in</strong>e chemische Analyse der Böden gibt Aufschluss<br />

zur Festlegung des B<strong>in</strong>demittels als<br />

Mischb<strong>in</strong>der mit dem entsprechend e<strong>in</strong>gestellten<br />

Kalk-Zement-Verhältnis. Das Verfahren hat<br />

bewiesen, dass der Verbrauch von B<strong>in</strong>demittel<br />

für Böden mit e<strong>in</strong>er natürlichen Feuchte (18%-<br />

22%) im Jahresdurchschnitt bei ca. 0,5% (9 Kg<br />

/m 3 ) liegt für den Kanalbau. Für den normalen<br />

Sicherheit von den hohen Kostene<strong>in</strong>sparungen<br />

Gebrauch machen. Das Verfahren beruht darauf,<br />

dass die b<strong>in</strong>digen Böden durch e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Behandlung Tragwerte bis zu 200<br />

MN erbr<strong>in</strong>gen und dabei durch Additive e<strong>in</strong>e<br />

Die Werkzeughalterung beim Terra-Star - Schaufelseparator ist im Verschleißschatten des Werkzeuges, durch<br />

die Panzerung mit Wolfram- Carbid- S<strong>in</strong>termetall wird diese unverschleißbar. Flachkopf- und Rundschaftmeißel<br />

s<strong>in</strong>d mit zähhartem Wolfram- Carbid- S<strong>in</strong>termetall gepanzert. Diese Werkzeuge s<strong>in</strong>d (fast) unverschleißbar,<br />

es werden Standzeiten von e<strong>in</strong>em Jahr und mehr erwartet. Entsprechende Schutzrechte wurden angemeldet.<br />

Straßenbau reicht im Mittel 1% (18 Kg /m 3 ) aus,<br />

lediglich um gründungsfähigen Untergrund mit<br />

ca. 120 bis 140 MN und e<strong>in</strong>em Proctor von 100<br />

% herzustellen, werden ca. 2% (36 Kg /m 3 ) B<strong>in</strong>demittel<br />

benötigt.<br />

E<strong>in</strong>e Weiterentwicklung von Kronenberger ist<br />

e<strong>in</strong> Verfahren zur Herstellung hochtragfähiger<br />

Frostschutzschichten aus b<strong>in</strong>digen Böden.<br />

Entsprechende Versuche der Materialforschung-<br />

und Prüfanstalt an der Bauhausuniversität<br />

Weimar, s<strong>in</strong>d positiv verlaufen.<br />

Von diesem Verfahren werden vor allen D<strong>in</strong>gen<br />

Länder profitieren, die nach neuen, rationellen<br />

Lösungen suchen zum Bau hochbelasteter<br />

Fernstraßen. Auch der Privatsektor wird mit<br />

kapilarbrechende Eigenschaft entwickelt wird.<br />

Entsprechende Schutzrechte wurden angemeldet,<br />

so dass noch <strong>in</strong> diesem Jahr die ersten Projekte<br />

durchgeführt werden können.<br />

Die vorgehenden Ausführungen zeigen auf,<br />

dass viele Rationalisierungsmöglichkeiten<br />

trotz knapper f<strong>in</strong>anzieller Mittel für Bau- und<br />

Unterhaltung von Kanal- und Rohrleitungsbau<br />

sowie im Tief- und Grundbau nicht genutzt werden.<br />

Innovationen werden besonders von öffentlichen<br />

Auftraggebern nicht aufgegriffen.<br />

Insofern geht die E<strong>in</strong>führung über Nebenangebote<br />

der bietenden Firmen , die von Kronenberger<br />

verb<strong>in</strong>dliche Kalkulationsansätze erhalten<br />

und zertifiziert werden.<br />

Die Umweltrelevanz geht aus der Tatsache hervor,<br />

dass jährlich ca. 100 Mio Tonnen aufbereiteter<br />

Böden zu Schonung unserer natürlichen<br />

Resurcen beitragen können. Insofern s<strong>in</strong>d auch<br />

Kies-und Schotterwerke aufgerufen sich mit der<br />

Herstellung von „Bodenbaustoff“ zu<br />

befassen. Die Gütegeme<strong>in</strong>schaft RAL kann<br />

hierzu die tragende Plattform werden. ❚

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