Vorläufige Konzeption zum Projekt - FiPP e.V.
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Inhalt<br />
Einleitung<br />
1. Rahmenbedingungen<br />
1.1 Der Träger<br />
1.2 Die Entwicklung des <strong>Projekt</strong>s „Familie im Zentrum“<br />
1.3 Sozialräumliche Verortung<br />
1.4 Lage, Räumlichkeiten und Ressourcen<br />
1.5 Personaleinsatz und Aufgaben<br />
2. Angebote<br />
3. Zielgruppen<br />
4. Ziele<br />
4.1 Leitziele<br />
4.2 Ziele ab 2013<br />
4. Vernetzung und Kooperation<br />
Anhang:<br />
Finanzplanung für eine Förderung aus dem Landesprogramm
Einleitung<br />
Zahlreiche wissenschaftliche Studien ergeben immer wieder, dass in<br />
Deutschland wie in keinem anderen Land der Bildungserfolg von Kindern<br />
maßgeblich vom Elternhaus beeinflusst wird. Während in den vergangenen<br />
Jahren zahlreiche Programme zur Verbesserung der Bildungsqualität<br />
in Kindertagesstätten und Schulen aufgelegt worden sind, wird der<br />
Zusammenarbeit mit den Familien der Kinder in diesen Eirichtungen zu<br />
wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei zeigen die englischen Early-<br />
Excellence- oder Children Centers auf, wie sehr Kinder in ihrem Bildungserfolg<br />
gefördert werden, wenn die Eltern als erste Erzieher ihrer<br />
Kinder in die Bildungsarbeit der Institutionen einbezogen werden.<br />
Die Lernausgangsbedingungen innerhalb der Familie haben einen wesentlichen<br />
Anteil am Bildungs(miss-)erfolg der Kinder. Die ökonomischen,<br />
sozialen und kulturellen Ausgangslagen hierfür sind in den verschiedenen<br />
Familien sehr unterschiedlich. Hier setzt die Arbeit von Familienzentren<br />
in Kooperation mit Kindertagesstätten an. Sie erreichen<br />
alle Familien und unterstützen sie dabei, dass sie ihren Kindern gute<br />
Ausgangsbedingungen für einen gelungenen Bildungsweg bieten können.<br />
Sie regen an, sie beraten und sie begleiten. Sie hören zu, sie fragen,<br />
was Familien brauchen und entwickeln niedrigschwellige Angebote, die<br />
allen Familien offen stehen.<br />
Ausgehend von diesen Überlegungen strebt <strong>FiPP</strong> e.V. – Fortbildungsinstitut<br />
für die pädagogische Praxis an, dass sich die <strong>FiPP</strong>-<br />
Kindertagesstätten, dort wo es möglich ist und mit den bezirklichen<br />
Planungen in Übereinstimmung steht, zu Familienzentren weiterentwickeln<br />
und Angebote der Familienbildung in ihre Arbeit integrieren.<br />
Die vorliegende <strong>Konzeption</strong> beschreibt die Arbeit, die in dieser Hinsicht<br />
bereits im Falkenhagener Feld geleistet wird sowie die Ziele, die wir<br />
uns darüber hinaus für die Zukunft gesetzt haben. Sie entspricht in allen<br />
Punkten den Ausschreibungskriterien der Senatsverwaltung für Bildung,<br />
Jugend und Wissenschaft – außer einem: Das Familienzentrum FiZ<br />
an der Kita Fantasia verfügt bereits über eine fünfjährige Erfahrung und<br />
damit über umfassende Expertise auf dem Gebiet der Familienzentrumsarbeit.<br />
Wir können nur hoffen, dass unsere Arbeit – trotz dieses<br />
Umstands – mit der Aufnahme in das Berliner Landesprogramm <strong>zum</strong><br />
„Aufbau der Berliner Familienzentren“ eine angemessene Würdigung<br />
erfahren wird.<br />
Doreen Sieg<br />
Geschäftsführung <strong>FiPP</strong> e.V.<br />
Berlin, den 20. Juli 2012<br />
<strong>Konzeption</strong> Familienzentrum Spandau Stand Juli 2012 FiZ/<strong>FiPP</strong><br />
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1. Rahmenbedingungen<br />
1.1 Der Träger<br />
<strong>FiPP</strong> e.V. – Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis ist ein freier<br />
Träger der Kinder- und Jugendhilfe und Mitglied im Deutschen Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverband. In neun Berliner Bezirken arbeitet der Verein<br />
für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Kindertagesstätten, in Einrichtungen<br />
der offenen Kinder- und Jugendarbeit, in <strong>Projekt</strong>en an Schulen,<br />
in der Berufsorientierung und unterschiedlichen Modellprojekten.<br />
Diese Vielfalt ist Programm: Die Mitarbeiterinnen orientieren sich an<br />
den Lebenssituationen, den Bedürfnissen und Vorstellungen der Kinder,<br />
Jugendlichen und Familien vor Ort und entwickeln auf dieser Basis ein<br />
eigenes Profil. Gemeinsames Ziel ist, Kinder und Jugendliche in ihrer<br />
Selbstständigkeit zu stärken, so dass sie ihre Rechte und Zukunftschancen<br />
wahrnehmen können. Gleichzeitig engagiert sich <strong>FiPP</strong> e.V. für die<br />
Verbesserung der Infrastruktur und Vernetzung im Lebensraum Stadt,<br />
damit Kinder, Jugendliche und Familien insbesondere in benachteiligten<br />
Stadtteilen gefördert werden.<br />
Dabei arbeiten wir nach folgenden Prinzipien:<br />
• Partizipation und Demokratie<br />
• Interkulturalität, Geschlechterdemokratie und Integration<br />
• Offen und aktiv im Gemeinwesen<br />
• Netzwerke für die Rechte von Kindern und Jugendlichen<br />
1.2 Die Entwicklung des <strong>Projekt</strong>s „Familie im Zentrum<br />
<strong>FiPP</strong> e.V. - Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis ist seit 2004<br />
Träger der Kita Fantasia. Die Kita war und ist tief im Gemeinwesen verankert<br />
und ein aktiver Partner in der Kiezrunde. Aus der Kenntnis der<br />
Bedürfnisse der Familien im Falkenhagener Feld Ost und auf der Grundlage<br />
einer soliden Vernetzung vor Ort haben wir uns 2008 um das Modellprojekt<br />
„Familie im Zentrum (FiZ)“ beworben und sind vom Bezirk<br />
Spandau als einer von drei Standorten ausgewählt worden. Das Modellprojekt<br />
wurde 2008 von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und<br />
Umwelt initiiert und seitdem – mit der Perspektive einer Übernahme<br />
der <strong>Projekt</strong>e in das Berliner Landesprogramm „Aufbau der Berliner Familienzentren“<br />
der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft<br />
– finanziert.<br />
<strong>Konzeption</strong> Familienzentrum Spandau Stand Juli 2012 FiZ/<strong>FiPP</strong><br />
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Seit 2009 ist <strong>FiPP</strong> e.V. nun Träger des Familienzentrums FiZ. Auf dem<br />
Gelände der Kita Fantasia wurde unter erheblicher finanzieller Eigenbeteiligung<br />
des Trägers ein Gebäude errichtet, in welchem sich die Räume<br />
der Familienbegegnungsstätte befinden und das auch von den Kindern<br />
und Eltern der Kita genutzt wird. Die Kita Fantasia ist der engste Kooperationspartner<br />
des FiZ, das sich zu einem festen Anlaufpunkt für<br />
Familien im Falkenhagener Feld entwickelt hat<br />
Das Familienzentrum bietet Eltern Unterstützung und Anregung bei der<br />
Erziehung ihrer Kinder. Für die Akteure im Quartier ist das Familienzentrum<br />
FiZ ein verlässlicher Partner, der koordinierende Aufgaben<br />
übernimmt. FiZ konnte in den vergangenen Jahren ein vielfältiges<br />
Netzwerk aus Vereinen, Institutionen und Initiativen aufbauen, das sich<br />
gemeinsam für die Belange der StadtteilbewohnerInnen stark macht.<br />
1.3 Sozialräumliche Verortung<br />
„Familie im Zentrum“ (FiZ) ist im Falkenhagener Feld Ost tätig. Das<br />
Quartier ist ein QM-Gebiet. Die Bevölkerungsstruktur des Falkenhagener<br />
Feldes ist vor allem durch zwei Merkmale gekennzeichnet: Der Anteil an<br />
Familien mit Migrationshintergrund ist hier sehr hoch. Überwiegend<br />
handelt es sich um Menschen mit Herkunft aus den GUS-Staaten und<br />
aus der Türkei, 61 % der unter 18 Jährigen haben einen Migrationshintergrund.<br />
Dass Familienzentrum liegt in der Planungsregion Darbystraße.<br />
Das Gebiet hat den Entwicklungsindex 385 (von 447 Planungsräumen)<br />
, ist damit als niedrig eingestuft und hat dementsprechend einen<br />
Interventions- und Präventionsbedarf. Die Arbeitslosenquote bei ca 15<br />
%, die Zahl der EmpfängerInnen von Transfereinkommen liegt bei ca. 28<br />
%. Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren bekommen zu ca. 60 %<br />
Transferleistungen.<br />
1.4 Räumlichkeiten und Ressourcen<br />
Die Räumlichkeiten des FiZ sind vielfältig nutzbar und allesamt barrierefrei.<br />
Es gibt eine voll ausgestattete Küche, einen großen Mehrzweckraum<br />
mit Bühne, einen Beratungsraum mit einem internetfähigem<br />
Computer und eine Spielecke. Hinter dem Beratungsraum befindet sich<br />
das <strong>Projekt</strong>büro.<br />
Das FiZ verfügt über WCs für Männer, Frauen und Kinder sowie ein barrierefreies<br />
WC RollstuhlfahrerInnen. Ein kleiner Garten mit Sitzgelegen-<br />
<strong>Konzeption</strong> Familienzentrum Spandau Stand Juli 2012 FiZ/<strong>FiPP</strong><br />
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heiten, Sandkiste und Terrasse steht den BesucherInnen außerdem zur<br />
freien Verfügung.<br />
Auch außerhalb der Regelöffnungszeiten stehen die Räumlichkeiten für<br />
BesucherInnen offen. So werden die Räumlichkeiten von den ErzieherInnen,<br />
Kindern und Eltern der Kita Fantasia mitgenutzt. Im Mehrzweckraum<br />
findet Sport, Yoga, Tanz und Bewegung mit den Kitakindern statt.<br />
Das FiZ wird für Dienstbesprechungen, Elternvertretersitzungen, Mütter-<br />
und Väteraktionen sowie für Festivitäten gerne in Anspruch genommen.<br />
Auch weitere KooperationspartnerInnen nutzen die Räumlichkeiten des<br />
FiZ für Veranstaltungen jeglicher Art, z.B.:<br />
- Quartiersbeiratssitzungen<br />
- Sitzungen des Bürger – und Gemeinwesenvereins<br />
- Eltern-Informationsveranstaltungen zu Themen, wie Einschulung,<br />
Sprachförderung, …<br />
- Tagung des Arbeitskreises „Frühe Hilfen“<br />
- (Orientalische) Tanzabende und Tanzkaffees für Jung und Alt<br />
- Kinder Geburtstage<br />
Die Überlassung der Räumlichkeiten für Kooperationspartner wird <strong>zum</strong><br />
größten Teil durch die Unterstützung von Ehrenamtlichen organisiert.<br />
1.5 Personaleinsatz und Aufgaben<br />
Zum FiZ Team gehören eine Koordinatorin und ein relativ stabiles Team<br />
von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen.<br />
Die Aufgaben der Koordinatorin sind:<br />
- Gewährleistung der Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften und<br />
Verordnungen (u.a. Kinderschutz)<br />
- <strong>Konzeption</strong>s- und Qualitätsentwicklung im Familienzentrum<br />
- Aufbau und Pflege von Kooperation mit anderen Trägern und Institutionen<br />
- Gewinnung, Förderung, Koordinierung und Begleitung ehrenamtliche<br />
MitarbeiterInnen<br />
- Gewinnung und Förderung von HonorarmitarbeiterInnen<br />
- Erstellung, Koordinierung des Programms<br />
- Koordinierung der Raumvergabe und –nutzung<br />
- BesucherInnen- und Teilnehmerwerbung<br />
- Berichtswesen<br />
- Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising<br />
<strong>Konzeption</strong> Familienzentrum Spandau Stand Juli 2012 FiZ/<strong>FiPP</strong><br />
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- Management des Informationswesens<br />
- Finanzplanung und- verwaltung<br />
- Management des Beschaffungswesens<br />
- Koordination und Kontrolle der notwenigen Sicherungs- und Werterhaltungsmaßnahmen,<br />
die das Gebäude des Familienzentrums<br />
betreffen<br />
Darüber hinaus gibt es Fachkräfte wie Hebammen, LogopädagInnen<br />
etc., die verschiedene Angebote auf Honorarbasis durchführen.<br />
Gewinnung und Koordinierung von Ehrenamtlichen<br />
Das Anwerben und Gewinnen von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ist<br />
für das FiZ ein wesentlicher Arbeitsauftrag/Arbeitsschwerpunkt. Gemeinsam<br />
mit dem Ehrenamtsbüro, aber auch durch BesucherInnen, die<br />
die Angebote im FiZ wahrnahmen, Kontakte zu BewohnerInnenn des<br />
Falkenhagener Feldes bei Festen/ Veranstaltungen und durch das Werben<br />
bei Elternabenden in Schule und Kita konnten in den vergangenen<br />
Jahren ehrenamtliche MitarbeiterInnen gefunden werden.<br />
Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen unterstützen die Koordinatorin<br />
und Honorarkräfte bei der der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung<br />
der Angebote, führen teilweise sehr selbständig das Familiencafé,<br />
übernehmen Einkäufe, verrichten leichte Bürotätigkeiten, verteilen<br />
Flyer und bestücken den FiZ eigenen Schaukasten mit Informationen<br />
und Aushängen.<br />
Durch die ehrenamtlichen HelferInnen ist es möglich, das FiZ außerhalb<br />
der regulären Öffnungszeiten für Veranstaltungen und <strong>Projekt</strong>e zur Verfügung<br />
zu stellen. Um die fachliche Begleitung der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen<br />
zu gewährleisten und auch Raum für Begegnung und Austausch<br />
zu schaffen, werden monatliche Teamtreffen und darüber hinaus<br />
Fortbildungen, wie <strong>zum</strong> Beispiel: "Konflikte im Alltag - wie entstehen<br />
sie und wie kann ich sie lösen?", organisiert.<br />
1.6 Methoden<br />
„Familie im Zentrum“ ist ein wichtiger Ort der Begegnung und der<br />
Selbsthilfe. Unsere Angebote sind niedrigschwellig und unterstützen<br />
Familien, ihre Kompetenzen zu stärken und weiter zu entwickeln.<br />
Partizipation ist ein Leitprinzip aller Angebote: Die Familien werden in<br />
den Prozess der Angebotsentwicklung einbezogen. Wir erarbeiten das<br />
Programm mit ihnen gemeinsam und beteiligen sie am jeweiligen <strong>Projekt</strong>fortlauf.<br />
Somit wird gewährleistet, dass die Angebote und Veran-<br />
<strong>Konzeption</strong> Familienzentrum Spandau Stand Juli 2012 FiZ/<strong>FiPP</strong><br />
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staltungen bedarfsgerecht für alle organisiert und durchgeführt werden<br />
können.<br />
Das FiZ arbeitet auf den Grundlagen der <strong>FiPP</strong>-Leitlinien, d.h. wir orientieren<br />
uns mit unserer Arbeit an den Ressourcen, den Stärken und den<br />
Interessen der Familien. Wir nehmen sie mit ihren Anliegen ernst, unterstützen<br />
sie und sind ihnen ein Gegenüber für Auseinandersetzung.<br />
Wir richten unser Handeln an ihren unterschiedlichen sozialen Erfahrungshintergründen<br />
aus und fördern die Chancengleichheit und Gleichstellung<br />
der Geschlechter. Ein wesentliches Element unserer Arbeit ist<br />
der vorurteilsbewusste Ansatz (Anti-Bias). Wir thematisieren Diskriminierung<br />
und fördern die Entwicklung von Toleranz und fairer Streitkultur.<br />
Wir setzen uns für gesunde Lebensbedingungen der Kinder und Familien<br />
ein.<br />
2. Angebote<br />
Im Laufe der nunmehr langjährigen Arbeit des FiZ ist deutlich geworden,<br />
dass die Familien und Anwohner im Falkenhagener Feld vor alle<br />
Raum für Begegnung, Erfahrungsaustausch, Bildung, Beratung und Freizeit<br />
suchen. Im FiZ finden sie diese. Es hat sich – ausgehend vom erhobenen<br />
Bedarf – ein breites Spektrum an regelmäßigen Angeboten entwickelt:<br />
Unterstützung und Beratung für Eltern<br />
- Elternberatung<br />
- Elterngesprächskreise<br />
- Frühstück für Schwangere, Stillende und Mütter/Väter mit Kindern<br />
bis zwei Jahren mit Beratung durch eine Hebamme<br />
Gemeinsames Tun von Eltern und Kindern<br />
- Familiencafé mit Spiel- und Bastelangeboten<br />
- Krabbelgruppe<br />
- Freizeit für Väter mit ihren Kindern<br />
Unterstützung in besonderen Lebenslagen<br />
- AWO Schuldnerberatung<br />
Familie und Nachbarschaft<br />
- Sprechstunde im <strong>Projekt</strong>büro für Ideen, Wünsche, Kritik etc.<br />
- Nachbarschaftsfrühstück<br />
- Frühstück für SeniorInnen<br />
- Ehrenamtsbörse für Institutionen, die ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
suchen und Menschen die sich ehrenamtlich im Falkenhagener<br />
Feld engagieren möchten.<br />
<strong>Konzeption</strong> Familienzentrum Spandau Stand Juli 2012 FiZ/<strong>FiPP</strong><br />
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Freizeitsport<br />
- Judo<br />
- Line Dance<br />
Zu besonderen Anlässen und entsprechend dem Jahresverlauf organisiert<br />
das FiZ Einzelveranstaltungen wie z.B.:<br />
- Grillnachmittag, Picknick, Ferienfrühstück in den Sommerferien<br />
- Laternenbasteln und -umzug / Drachenbasteln und erproben im<br />
Herbst<br />
- Basteln und backen zu Weihnachten<br />
- Osterbasteln / Ostercafé zu Ostern<br />
- Interkulturelle Kochnachmittage<br />
- Orientalische Tanzabende für Frauen<br />
Veranstaltungen und Angebote für Familien und Anwohner mit Kooperationspartnern<br />
werden gemeinsam geplant und durchgeführt, wie z.B.:<br />
- Aufführungen der Kinder aus der Kita Fantasia oder dem Hort der<br />
Siegerland-Grundschule für Familien und Anwohner.<br />
- Ehrenamtstag, an dem sich Institutionen, die ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />
suchen vorstellen und Menschen, die sich gerne<br />
ehrenamtlich beteiligen möchten informieren können in Kooperation<br />
mit Nachbarn im Kiez e.V.<br />
- Herbstfest<br />
- Pflanzfest<br />
- <strong>Projekt</strong>e mit den Themen Gesundheit und Bewegung in Kooperation<br />
mit dem Kano Judoverein<br />
- Kinderolympiade in den Sommerferien<br />
- Informationsabend für Eltern, deren Kinder in die Schule kommen<br />
- Diverse FuN Durchgänge.<br />
Das FiZ beteiligt sich an Festen, wie z. B. dem Stadtteilfest, dem Weihnachtsmarkt<br />
in der Quartiersmitte und dem Sommerwindfest der Jeremia<br />
Kirchengemeinde.<br />
3. Zielgruppen<br />
Die Angebote des FiZ richten sich an Mütter und Väter mit und ohne<br />
Migrationshintergrund aus dem Falkenhagener Feld. Der Anteil an Fami-<br />
<strong>Konzeption</strong> Familienzentrum Spandau Stand Juli 2012 FiZ/<strong>FiPP</strong><br />
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lien mit Migrationshintergrund, die das Familienzentrum besuchen, ist<br />
hoch. In erster Linie nutzen Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 12<br />
Jahren das Familienzentrum.<br />
Ebenso stellen Familien in prekärer ökonomischer Lage, mit geringem<br />
Einkommen und ohne Beschäftigung (Arbeitslose bzw. EmpfängerInnen<br />
öffentlicher Transferleistungen) einen signifikanten Anteil der BesucherInnen<br />
des FiZ.<br />
Diese Familien sind - neben weiteren Problemlagen - dringend auf Unterstützung<br />
und Beratung im Alltag und vor allem bei der Erziehung ihrer<br />
Kinder angewiesen.<br />
4. Ziele<br />
4.1 Leitziele<br />
Als wesentlich für die Arbeit des FiZ betrachten wir, vorhandene Ressourcen<br />
im Quartier zu bündeln bzw. neue zu schaffen, um<br />
- Eltern- und Familienkompetenzen wiederherzustellen bzw. zu<br />
stärken,<br />
- die Bildungschancen von Kindern zu fördern und zu verbessern,<br />
- generationsübergreifende Nachbarschaften und Nachbarschaftshilfe<br />
sowie ehrenamtliches Engagement zu entwickeln sowie<br />
- die Inklusion von Familien unterschiedlicher Nationalitäten und<br />
Kulturen im Stadtteil voranzubringen.<br />
4.2 Ziele ab 2013<br />
Für viele Bewohner des Falkenhagener Feldes ist das FiZ bereits jetzt<br />
zu einer Begegnungsstätte geworden, in der sie nicht nur Kontakte<br />
knüpfen, mit anderen Familien ihre Freizeit verbringen können, sondern<br />
auch Hilfe und Unterstützung finden. Diese Angebote möchten wir<br />
den Familien weiterhin zur Verfügung stellen können und auch Anlaufstelle<br />
für neue Familien werden.<br />
Wir sind auf einem guten Weg, Hilfe zur Selbsthilfe im Quartier zu<br />
etablieren. Hierfür ist es nötig, dass FIZ weiterhin ein Knotenpunkt für<br />
Vernetzung im Stadtteil bleibt und den vielen Akteuren, die sich daran<br />
beteiligen, die Lebensqualität und Bildungschancen für Kinder und El-<br />
<strong>Konzeption</strong> Familienzentrum Spandau Stand Juli 2012 FiZ/<strong>FiPP</strong><br />
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tern zu verbessern weiter die Möglichkeit geben dies zu tun und auch<br />
auszubauen.<br />
Sofern das Fortbestehen des Familienzentrums langfristig gesichert der<br />
Stellenanteil der Koordinatorin auf eine ¾ Stelle aufgestockt werden<br />
kann, planen wir die Entwicklung weiterer Angebote und Schwerpunkte:<br />
Von mehreren Seiten ist inzwischen der Wunsch nach dem Aufbau einer<br />
Tauschbörse für das Falkenhagener Feld an uns herangetragen worden.<br />
Das FiZ würde die Koordination übernehmen, wenn unsere Ausstattung<br />
es uns erlaubt.<br />
Wir hoffen, zukünftig ein Netzwerk für Elternbildung aufbauen zu<br />
können, welches in Kooperationen mit weiteren Kitas und der Siegerland-Grundschule<br />
entstehen soll. Hintergrund dieser Zielsetzung ist der<br />
massive Bedarf an entsprechenden Angeboten, den wir im Quartier<br />
wahrnehmen. Vorrangige Themen dabei sind die Strukturierung des Alltags,<br />
das Setzen von Grenzen und Regeln, eine gesunde Ernährung und<br />
die altersgemäße Entwicklungsförderung. Viele Eltern benötigen zudem<br />
Beratung zu weiteren Themen der Lebensgestaltung und sie brauchen<br />
Unterstützung, um ihre oftmals vorhandene, unfreiwillige soziale Isolation<br />
aufbrechen zu können. Die Entwicklung eines Netzwerkes, welches<br />
die Unterstützung und Aktivierung der Eltern und ihre Stärkung für die<br />
Begleitung der Bildungsprozesse ihrer Kinder im Blick hat, ist das vorrangige<br />
Ziel für die Arbeit des FiZ in 2013.<br />
Die Kooperation mit kleineren Trägern soll ausgebaut werden, um<br />
Angebote entwickeln zu können für Familien mit besonderen Bedarfen<br />
wie z.B. Kinder mit Behinderungen oder mit besonderen Themen wie<br />
z.B. die Beschäftigung mit der eigenen kulturellen Identität.<br />
Zur Unterstützung der Familien in prekären Lebenslagen ist der Aufbau<br />
einer Harz-IV-Beratung angestrebt, die Hilfestellung beim Ausfüllen<br />
von Anträgen leistet und Informationsveranstaltungen organisiert.<br />
Langfristig sollen in Kooperation mit anderen Trägern mehr generationenübergreifende<br />
Veranstaltungen und Angebote entwickelt werden.<br />
Zunehmend kommen werden Angebote für Familien mit speziellen<br />
Herausforderungen wie z.B. Mehrlingskindern und Kindern mit Behinderungen<br />
nachgefragt. Diese wollen wir künftig entwickeln und dauerhaft<br />
in der Angebotspallette verankern.<br />
<strong>Konzeption</strong> Familienzentrum Spandau Stand Juli 2012 FiZ/<strong>FiPP</strong><br />
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5. Vernetzung und Kooperation<br />
Um passgenaue Angebote entwickeln zu können, ist ein engmaschiges<br />
Netzwerk der Akteure im Stadtteil vonnöten. Hierfür hat das FiZ gute<br />
Partner gefunden. Folgende Akteure im Kiez zählt das FiZ zu seinen<br />
KooperationspartnerInnen:<br />
- Kita Fantasia<br />
- Schulhort die Drachen<br />
- Nachbarn im Kiez e.V.<br />
- Trialog e.V.<br />
- Casablanca<br />
- AWO Schuldner- und Insolvenzberatung<br />
- Siegerland-Grundschule<br />
- Jugendamt / Tagesbetreuung<br />
- Kinder und Jugendgesundheitsdienst<br />
- Bürger und Gemeinwesenverein<br />
- Judo-Klub Kano<br />
- Quartiersmanagement<br />
- Gesundheitsförderung<br />
- Kita Remscheider Straße<br />
- Bücherei<br />
- Jugendtheater Werkstatt<br />
Die Kooperationspartner nehmen an den Lenkungsrunden teil, es werden<br />
gemeinsame Feste und Veranstaltungen geplant und durchgeführt.<br />
Treffpunkt dieser Gremien und damit zentrale Anlaufpunkt für <strong>Projekt</strong>e<br />
und Veranstaltungen ist das Familienzentrum FiZ.<br />
Das FiZ ist in folgenden Gremien regelmäßig vertreten:<br />
- Stadtteilkonferenz<br />
- Kiezrunde Nord<br />
- AG Familienzentren von <strong>FiPP</strong> e.V.<br />
- AG Übergang Kita Grundschule<br />
<strong>Konzeption</strong> Familienzentrum Spandau Stand Juli 2012 FiZ/<strong>FiPP</strong><br />
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