12.11.2014 Aufrufe

Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 12.11.2014 (Vorschau)

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HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />

Mittwoch, 12. November 2014 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de<br />

C6781 AX · 150. Jg. · Nr. 264 · Einzelpreis 1,20 EUR<br />

Kreis Pinneberg, Seite 2<br />

Textilwerker streiken<br />

für höhere Löhne<br />

Marsch und Geest, Seite 4<br />

Weihnachtsmarkt<br />

des Kulturforums<br />

Tornesch, Seite 5<br />

Ehrenamtliche für<br />

Spieleausleihe gesucht<br />

3AusdemInhalt<br />

HAUSHALTSPLANUNG<br />

DerGürtelwird<br />

wiederengergeschnallt<br />

KIELDieLuftwirddünnerfürThorstenAlbigs<br />

Küstenkoalition–finanzpolitisch<br />

jedenfalls. Bis<br />

2018 wird Schleswig-<br />

Holstein nach neuer<br />

SchätzungmehralseineMilliardeEurowenigereinnehmenalserwartet.<br />

3Seite12<br />

WEIHNACHTEN<br />

Umfrage:Norddeutsche<br />

baldimKonsumrausch<br />

BERLIN Die Deutschen<br />

wollen für Weihnachtsgeschenke<br />

so tief in die<br />

Taschegreifenwienoch<br />

nie–dassagtzumindest<br />

derEinzelhandelnacheinerUmfrageunterrund38000Käufernvoraus.<br />

3Seite11<br />

MINI-LABOR<br />

Heute:Europawillauf<br />

einemKometenlanden<br />

DARMSTADT Dergroße<br />

Momentistda:DasMini-<br />

Labor„Philae“sollheute<br />

NachmittagaufeinemKometenaufsetzen.Diegewagte<br />

„Rosetta“-Mission<br />

derEuropäischenWeltraumorganisationhat<br />

ParallelenzurMondlandung1969.3Seite16<br />

SCHRUMPFKUR<br />

Holstenwillaus<br />

Altonawegziehen<br />

HAMBURG Die traditionsreiche Holsten-<br />

BrauereiwillihreProduktionsstätteinAltonanach135Jahrenverlassen.DerStandort<br />

sei„eindeutigüberdimensioniert,wirmüssen<br />

uns verkleinern“, sagt Brauerei-Chef<br />

FrankMaßen. 3Seite13<br />

Das Wetter<br />

12°<br />

10°<br />

Tide heute<br />

Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 02:31/14:59 HW 07:15/19:41<br />

Kontakt<br />

SONDERSEITEN<br />

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Heute verbreitet grau in grau. Vereinzelt<br />

Nieselregen bei Werten bis<br />

12 Grad.<br />

<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH<br />

Großer Sand 3, 25436 Uetersen<br />

Telefon: 0 41 22 / 92 50-0<br />

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Rückenschule für die Mitarbeiter<br />

INNOVATIONSPREIS AWO Wohn- und Servicezentrum Tornesch mit praxisnahem Projekt<br />

Von Sylvia Kaufmann<br />

Das AWO Wohn- und Servicezentrum Tornesch wurde von der AWO<br />

Schleswig-Holstein, Unternehmensbereich Pflege, mit einem Innovationspreis<br />

in der Kategorie „Mitarbeiterorientierung“ ausgezeichnet.<br />

Tornesch/Neumünster. Die AWO<br />

Schleswig-Holstein gemeinnützige<br />

GmbH, Unternehmensbereich<br />

Pflege, hat auch in diesem Jahr den<br />

Innovationspreis für neuartige<br />

Projekte, Ratschläge, Entwicklungen,<br />

Ideen und Systeme in der Pflege<br />

verliehen. Der Preis ist mit insgesamt<br />

6000 Euro dotiert.<br />

Nominiert worden waren zwölf<br />

Projekte in drei Kategorien:<br />

Leuchtturmprojekte; Kundenorientierung;<br />

Mitarbeiterorientierung.<br />

Im Rahmen einer Feierstunde<br />

im AWO Servicehaus in Neumünster<br />

wurden die Preise vergeben.<br />

Mit dabei auch das AWO<br />

Wohn- und Servicezentrum Tornesch.<br />

In der Kategorie „Mitarbeiterorientierung“<br />

ging an das AWO-<br />

Zentrum der erste Preis für das<br />

Projekt „Rückenschule zur Stärkung<br />

der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“.<br />

Rückenbeschwerden zählen in<br />

der Pflege zu den häufigsten gesundheitlichen<br />

Beeinträchtigungen<br />

und führen nicht selten zu<br />

langfristigen Krankheitsausfällen.<br />

„In Tornesch wurde mit dem Projekt<br />

Rückenschule ein Angebot der<br />

betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

konzipiert und umgesetzt,<br />

das ortsnah, ohne große zusätzliche<br />

Inanspruchnahme und mit der<br />

fachlichen Expertise aus der eigenen<br />

Mitarbeiterschaft erfolgreich<br />

läuft. Die Berücksichtigung der<br />

Arbeitszeiten und der Einsatzzeiten<br />

und die bereichsübergreifende<br />

BAUARBEITEN<br />

Ampelanlage wird abgeschaltet<br />

Uetersen (pl). Die Ampelanlage am<br />

Tornescher Weg in Höhe des Bierbahnhofes<br />

wird für etwa eine Woche<br />

abgeschaltet. Es gelten somit<br />

die angebrachten Verkehrszeichen.<br />

Die Abschaltung der Anlage<br />

erfolgt aufgrund von Umbauarbeiten<br />

an der Bahnanlage.<br />

Die Verkehrsteilnehmer werden<br />

um Verständnis gebeten.<br />

Teilnahmemöglichkeit von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern aus<br />

allen Einsatzfeldern in Tornesch<br />

zeichnen die ,Rückenschule’ als<br />

ein an den Erfordernissen der Praxis<br />

orientiertes Projekt aus“, so die<br />

Einschätzung der AWO-Innovationspreis-Jury.<br />

Der Preis ist mit<br />

2000 Euro dotiert.<br />

Nominiert war das AWO-<br />

Wohn- und Servicezentrum Tornesch<br />

mit noch zwei weiteren Projekten:<br />

„Mitarbeiteraustausch mit<br />

der Rettungswache“ sowie „Qualitätshandbuch<br />

in der Kitteltasche“.<br />

Der erste Preis in der Kategorie<br />

„Leuchtturmprojekte ging an das<br />

AWO Servicehaus Kiel-Mettenhof<br />

für ein „Musik-Theater und Musical<br />

der Generationen“. Der erste<br />

Preis in der Kategorie „Kundenorientierung“<br />

ging an das Wohn- und<br />

Servicezentrum Schönkirchen für<br />

das Projekt „Schaukeln im Alter“.<br />

Um den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern mehr Raum und Zeit<br />

für neue Projekte und Ideen zu geben,<br />

hatte die AWO Pflege den Innovationspreis<br />

2013 aus der Taufe<br />

gehoben. „Mit dem Preis möchten<br />

wir einen Anreiz schaffen, Bekanntes<br />

und Bewährtes kontinuierlich<br />

zu hinterfragen und immer<br />

wieder neue Ideen in die Arbeit<br />

mit alten und pflegebedürftigen<br />

Menschen einzubringen“, so Unternehmensbereichsleiter<br />

Uwe<br />

Braun. Denn auch kleine Verbesserungsvorschläge<br />

könnten große<br />

Wirkungen zeigen und: „Viele Ideen<br />

machen die Pflege immer besser“,<br />

betont Uwe Braun.<br />

BAHNHOF TORNESCH<br />

Bergmann fordert mehr Zughalte<br />

Uetersen (pl). Bürgervorsteher Adolf<br />

Bergmann macht sich stark für den<br />

Halt von Regionalexpresszügen<br />

am Tornescher Bahnhof. Er möchte<br />

sein Engagement tatkräftig unterstreichen.<br />

Am Freitag, 14. November,<br />

wird er daher in der Zeit<br />

von 11 bis 12 Uhr im Rahmen seiner<br />

Sprechstunde auf dem Wochenmarkt<br />

Unterschriften sammeln.<br />

Wer sich integrieren will, muss deutsch lernen<br />

EINWANDERERBUND Verein hat jetzt zehn „Zertifikate Deutsch“ übergeben können<br />

Uetersen (pl). Auch in der Rosenstadt<br />

ist der Einwandererbund sehr aktiv<br />

und erfolgreich: Zehn Teilnehmer<br />

des Integrationskurses haben jetzt<br />

ihr „Zertifikat Deutsch“ ausgehändigt<br />

bekommen. An die Absolventen<br />

gewandt, hob die Geschäftsführerin<br />

des Einwandererbundes, Neslihan<br />

Öznarin-Ates, hervor, dass sie<br />

mit Fleiß und Ausdauer eine sehr<br />

wichtige Voraussetzung erbracht<br />

hätten, um die vorhandenen guten<br />

Berufschancen nutzen zu können.<br />

Mit anerkennenden Worten und einer<br />

Rose durch die stellvertretende<br />

Kurskoordinatorin des Einwandererbundes,<br />

Aynura Guliyev, wurden<br />

den Teilnehmern die Zertifikate<br />

überreicht. Beim anschließenden<br />

Beisammensein mit Kuchen und<br />

Getränken, fiel den Zuwanderern<br />

aus sechs Nationen (Türkei, Afghanistan,<br />

Bulgarien, Indien, Griechenland<br />

und Philippinen) die Verständigung<br />

nicht mehr schwer.<br />

Die erfolgreichen Teilnehmer mit ihren Lehrern in den Räumen des Einwandererbundes an der Parkstraße in Uetersen.


2<br />

Kreis Pinneberg<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

Moin, moin<br />

Großes Küchen-Kino<br />

Liebe Leserinnen und Leser, es ist ein feierliches Ritual und<br />

für mich ganz großes Kino, das sich da jeden Morgen vor unserem<br />

Küchenfenster abspielt! Machen sich die Meisen über<br />

das Futterhäuschen her, lockt das zwei heimliche Beobachter<br />

an: eine Taube, die zu dick und zu schwer ist, als dass sie sich<br />

in den luftigen Speisesaal wagen würde. Und eine klitzekleine<br />

Maus, ein Federgewicht zwar, aber eines, das nicht über<br />

das nötige Flugwerkzeug verfügt. Also lauern beide am Boden.<br />

Sobald die ersten Bröckchen auf dem Boden landen,<br />

werden sie aktiv, und es beginnt ein mit würdigem Ernst ausgetragener<br />

Kampf um die besten Bissen. Dabei ist die Taube<br />

ob ihrer wuchtigen Präsenz im Vorteil, aber Mäuschen ist<br />

clever. Es sprintet unter dem Gartenhäuschen hervor, wenn<br />

ihm das behäbige Federvieh kurz den Rücken zudreht. Nur,<br />

um dann sichtlich zufrieden mit sich wieder in seiner Behausung<br />

zu verschwinden. Das Spiel wiederholt sich mehrere<br />

Male, bis die Maus gesättigt ist und ihrer Kontrahentin das<br />

Feld überlässt. Sehr niedlich!<br />

Freut sich: Claudia Ellersiek<br />

200 Beschäftigte von Autoliv, Autoflug und Pelz-Gruppe verliehen ihren Forderungen gestern mit einem einstündigen Warnstreik in<br />

Elmshorn Nachdruck. Wenn die Arbeitgeber heute kein Angebot vorlegen, wird es nicht der letzte gewesen sein.<br />

Fotos (3): Ellersiek<br />

Für fünf Prozent mehr Lohn<br />

Meldungen<br />

Noch einmal „Die<br />

Zeit“ auf der Bühne<br />

Elmshorn (cel). Noch einmal<br />

spielt das Ensemble des Interkulturellen<br />

Theaters Dogus<br />

am kommenden Sonntag<br />

die Komödie „Die Zeit“<br />

von Eckhart Klages unter<br />

der Regie von Sandra Jürgens.<br />

Spielort ist die Gelbe<br />

Villa, Kaltenweide 83, und<br />

los geht es um 17 Uhr.<br />

Termine<br />

Heute<br />

Uetersen<br />

Männerabend mit Vorpremiere<br />

„Die Mannschaft“, Burg-Kinocenter,<br />

um 20.15 Uhr<br />

Tornesch<br />

Spielenachmittag des DRK im<br />

POMM 91 – Begegnungsstätte für<br />

Alt und Jung von 14.30 bis 17 Uhr<br />

Sitzung des Finanzausschusses im<br />

Rathaus um 19.30 Uhr<br />

Heist<br />

Skat, Kniffeln und Knobeln im<br />

Tower-Restaurant-Café um 19 Uhr<br />

Haselau<br />

Klönschnack der Freien Wählergemeinschaft<br />

im Jägerkrug um 19 Uhr<br />

Neuendeich<br />

Sitzung des Ausschusses für Soziales<br />

und Jugend, Dörpshus, 20 Uhr<br />

TAGESTIPP<br />

Nur für Kerle<br />

Heute ab 20.15 Uhr ist<br />

Männerabend im Burg-Kinocenter<br />

in Uetersen. Natürlich<br />

mit dem neuen Film<br />

„Die Mannschaft“!<br />

Hier finden Frauen<br />

Hilfe und Zuspruch<br />

Pinneberg (cel). Erstmals nach<br />

den Sommerferien trifft sich<br />

heute Abend um 19 Uhr wieder<br />

die türkische Selbsthilfegruppe<br />

für Frauen mit Depressionen<br />

und Übergewicht.<br />

Gastgeberin ist die<br />

AWO. Das Treffen findet<br />

statt in den Räumen Mühlenstraße<br />

55 c in Pinneberg.<br />

Hetlingen<br />

Sitzung des Bau- und Wegeausschusses<br />

im Hetlinger Treff, 20 Uhr<br />

Pinneberg<br />

Sitzung des Kreistages im Sitzungssaal<br />

des Rathauses um 18 Uhr<br />

Morgen<br />

Uetersen<br />

Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten,<br />

Rathaus von 16 bis 18<br />

Uhr<br />

Sitzung des Sozialausschusses im<br />

Rathaus um 19 Uhr<br />

Tornesch<br />

Schuldnerberatung der AWO im<br />

Rathaus von 8.30 bis 10 Uhr<br />

Treffen des Bundes der Ruhestandsbeamten<br />

in der Gaststätte<br />

Birkenhain um 15 Uhr<br />

Bildervortrag „Der Erste Weltkrieg<br />

in Tornesch und Umgebung 1914<br />

bis 1918“, POMM 91, um 15.30 Uhr<br />

Heidgraben<br />

Sitzung des Ausschusses für Gesundheit,<br />

Sozialwesen und Kindergarten,<br />

Gemeindezentrum, 20 Uhr<br />

Pinneberg<br />

Konzert mit dem Vokalensemble<br />

„Himlische Cantorey“, Drostei, um<br />

19.30 Uhr<br />

WARNSTREIK Textilwerker fordern Arbeitgeber auf, endlich ein Angebot vorzulegen<br />

Von Claudia Ellersiek<br />

Elmshorn. 1200 Beschäftigte in<br />

der Textil- und Bekleidungsindustrie<br />

waren gestern aufgerufen,<br />

mit einem einstündigen<br />

Warnstreik ihren Forderungen<br />

nach mehr Lohn, einer flexibleren<br />

Altersteilzeitlösung<br />

und einer gezielten Förderung<br />

des Nachwuchses Nachdruck<br />

zu verleihen. IG Metall-Bevollmächtigter<br />

Kai Trulsson<br />

rief die Arbeitgeber dazu auf,<br />

zur heute in Münster beginnenden<br />

dritten Verhandlungsrunde<br />

endlich ein „angemessenes<br />

Angebot“ vorzulegen.<br />

Fünf Prozent mehr Lohn<br />

für alle, eine Rückkehr zu den<br />

Regelungen des inzwischen<br />

abgeschafften Altersteilzeitgesetzes<br />

und eine Übernahmegarantie<br />

für die Auszubildenden<br />

– für diese Forderungen<br />

gingen gestern etwa 200<br />

Mitarbeiter der Firmen Autoliv<br />

(Elmshorn), Autoflug (Rellingen)<br />

und der Pelz-Gruppe<br />

Rückkehr an den<br />

Schreibtisch<br />

Wedel (cel). Nach der Familienpause<br />

sitzt Wedels Gleichstellungsbeauftragte<br />

Magdalena<br />

Drexel (Foto) inzwischen wieder<br />

an ihrem Arbeitsplatz. Zu<br />

ihren Aufgaben gehört auch<br />

die Berufsberatung<br />

für Frauen,<br />

die erstmals wieder<br />

am 20. November<br />

angeboten<br />

wird. Kontakt:<br />

04103/70 72 77.<br />

Kündigten im Falle des Scheiterns der Tarifverhandlungen eine<br />

Ausweitung der Streiks an: Kai Trulsson (links) und Torsten Koch.<br />

(Wahlstedt) auf die Straße.<br />

Die Pelz-Gruppe ist ein mittelständisches<br />

Unternehmen,<br />

das sich spezialisiert hat auf<br />

die Herstellung von Watte<br />

und Vliesstoffen.<br />

„Zwei Drittel aller Beschäftigten<br />

können sich nicht vorstellen,<br />

bis ins Rentenalter von<br />

67 Jahren an ihrem Arbeitsplatz<br />

zu bleiben“, sagte Kai<br />

Trulsson. Gründe dafür seien<br />

gesundheitliche und körperliche<br />

Einschränkungen nach<br />

mehreren Jahrzehnten des Er-<br />

Elchkalb-Büffet<br />

mit Vortrag<br />

Elmshorn (cel). 40 Kilogramm<br />

Elchkalb-Fleisch, persönlich<br />

geholt aus Schweden, bildet<br />

die Grundlage für das traditionelle<br />

Elchessen des Vereins<br />

„Forum Baltikum – Dittchenbühne“<br />

am kommenden Freitag.<br />

Um 19 Uhr geht es los.<br />

Gastredner ist Ex-Forstdirektor<br />

Hans Hewicker, der über<br />

„Wölfe und Elchjagd“ spricht.<br />

Die Teilnahme kostet 28 Euro.<br />

Anmeldung: 04121/8 97 10.<br />

Tom Shaka: Er<br />

hat den Blues<br />

Wedel (cel). Am Freitag ist der<br />

Blues-Musiker Tom Shaka zu<br />

Gast auf dem Theaterschiff<br />

Batavia. Der Amerikaner mit<br />

sizilianischen Wurzeln ist fast<br />

schon eine Legende, singt,<br />

spielt Gitarre, Mundharmonika,<br />

Mandoline und Ukulele.<br />

Mit seinen Songs schlägt er einen<br />

Bogen quer durch alle Stile<br />

des Jazz. Um 20.30 Uhr geht<br />

es los, die Tickets kosten<br />

zwölf Euro.<br />

IMPRESSUM<br />

werbslebens in der Textil- und<br />

Bekleidungsindustrie. Bislang<br />

seien die Arbeitgeber aber<br />

nicht gewillt, über verbindliche<br />

und individuelle Möglichkeiten<br />

einer Altersteilzeit zu<br />

sprechen, kritisierte der Gewerkschafter.<br />

Zumindest nicht ohne eine<br />

Gegenforderung. Gewerkschaft<br />

und Unternehmensverband<br />

könnten durchaus ins<br />

Gespräch kommen, wenn die<br />

Arbeitnehmer bereit wären,<br />

einer Lockerung des Kündigungsschutzes<br />

für ältere Beschäftigte<br />

zuzustimmen. Für<br />

Trulsson keine Verhandlungsgrundlage:<br />

„Es kann nicht<br />

sein, dass ein Mitarbeiter sich<br />

sein Leben lang für seine Firma<br />

krumm rackert und dann,<br />

wenn er nicht mehr so produktiv<br />

ist, aussortiert wird.“<br />

Auch Torsten Koch, Mitglied<br />

der Verhandlungskommission<br />

der IG Metall und<br />

Mitarbeiter von Autoliv, appellierte<br />

an die Arbeitgeber,<br />

auf die Gewerkschaft zuzugehen.<br />

„Wir brauchen die Altersteilzeit,<br />

und wir haben<br />

fünf Prozent mehr Lohn verdient“,<br />

sagte er während der<br />

Kundgebung.<br />

Kai Trulsson geht derweil<br />

ohne große Erwartungen in<br />

die heute beginnenden Verhandlungen.<br />

„Ich fürchte, dass<br />

das Angebot, das die Arbeitgeber<br />

für angemessen halten,<br />

und das, was wir für angemessen<br />

halten, weit auseinander<br />

liegt.“<br />

Zementplatten<br />

illegal entsorgt<br />

Quickborn (cel). Die Polizei im<br />

Kreis Pinneberg ermittelt in<br />

einem Fall illegaler Müllentsorgung.<br />

Gestern wurde im<br />

Bereich der Ellerauer Straße<br />

knapp ein Kubikmeter vermutlich<br />

asbesthaltige Wellzementplatten<br />

gefunden. Wahrscheinlich<br />

sind der oder die<br />

Täter mit einem Auto aus<br />

Richtung Quickborn-Heide<br />

angereist. Hinweise bitte an<br />

die Polizei unter 04101/20 20.<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Unabhängige Tageszeitung<br />

Herausgeber und Geschäftsführer:<br />

Dr. Roland von Ziehlberg,<br />

Lebrecht von Ziehlberg<br />

Verlag: <strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH,<br />

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Telefax (04122) 1858<br />

Redaktionsleitung und verantwortlich für<br />

Lokales: Dr. Roland von Ziehlberg.<br />

Politik u. Allgemeines in Zusammenarbeit<br />

mit dem A. Beig-Verlag, Pinneberg.<br />

Anzeigenleitung: Matthias Tschirner;<br />

Anzeigenberatung: Helga Babick,<br />

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Angeschlossen der Anzeigengemeinschaft<br />

Holsteiner <strong>Nachrichten</strong>,<br />

Pinneberg, der Anzeigengemeinschaft<br />

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Schleswig-Holstein-Presse, Flensburg<br />

Mitglied der VIG u. wöchentliche<br />

Herausgabe der „rtv“ (ohne Postvers.)<br />

Mitglied der IVW.<br />

Druck: A. Beig, Pinneberg<br />

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täglich außer sonn- und feiertags;<br />

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Monatl. 29,50 Euro einschl. Zustellgebühr<br />

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Quartal 88,50 Euro einschl. Zustellgebühr<br />

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Bei Nichterscheinen durch höhere<br />

Gewalt, Streik oder dergl. besteht kein<br />

Ersatzanspruch.<br />

Mit amtl. Bekanntmachungen der Stadt<br />

Uetersen, der Ämter Moorrege, Haseldorf<br />

und der dazugehörigen Gemeinden.<br />

Kündigung des Abonnements jeweils<br />

zum 1. des Monats, schriftlich, mit einwöchiger<br />

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<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

Rosenstadt Uetersen<br />

3<br />

Ein neuer Seelsorger<br />

für die Soldaten<br />

KASERNE Diakon Wolfgang Kamp hat seinen Dienst angetreten<br />

Von Jan-Hendrik Frank<br />

Appen/Heide. Die katholischen<br />

Soldaten der Unteroffizierschule<br />

der Luftwaffe (USLw)<br />

in Appen und Heide (Kreis<br />

Dithmarschen) haben einen<br />

neuen Seelsorger. Der Pastoralreferent<br />

Diakon Wolfgang<br />

Kamp hat den Militärdekan<br />

Jürgen Andreas Eckert abgelöst.<br />

Mit einem Gottesdienst<br />

in der Kapelle der Marseille-<br />

Kaserne führte der Katholische<br />

Leitende Militärdekan<br />

Monsignore Rainer Schadt<br />

den Diakon in das Amt ein.<br />

Zahlreiche Gäste aus Politik, Militär und Kirche<br />

Namhafte Gäste begrüßten<br />

den neuen Seelsorger: Aus<br />

Heide waren Oberstleutnant<br />

Matthias Axt, Kommandeur<br />

der II. Lehrgruppe der Unteroffizierschule<br />

der Luftwaffe, und<br />

Bürgermeister Ulf Stecher angereist.<br />

Als gewählte Volksvertreter<br />

überbrachten der<br />

stellvertretende Pinneberger<br />

Kreispräsident Dietrich Anders,<br />

der Appener Bürgermeister<br />

Hans-Joachim Banaschak,<br />

und Heike Baumann,<br />

stellvertretende Bürgervorsteherin<br />

von Uetersen, Grüße.<br />

Die Pfarrer der katholischen<br />

Kirchengemeinden Hamburg,<br />

Roman Johannsen, Flensburg,<br />

Stefan Krinke, Heide, und Pfarrer<br />

Orpée Agbahey nahmen<br />

an der Feier teil. Auch Kamps<br />

evangelische Kollegen, die Militärpfarrer<br />

Jan-Dirk Weihmann<br />

<strong>vom</strong> Militärpfarramt<br />

Boostedt und Christian Andreas<br />

Tübler aus Appen begrüßten<br />

ihn. Letzterer berichtete,<br />

dass auf Kamps Initiative hin<br />

bereits die Kirche verschönert<br />

und ein Prayer-Breakfast eingeführt<br />

wurde. (jhf)<br />

BESONDERER DONNERSTAG<br />

Literaturgruppe PRosarium<br />

ist zu Gast bei der AWO<br />

Uetersen (pl). Die <strong>Uetersener</strong><br />

Autorengruppe „PRosarium“<br />

liest am Donnerstag, 20. November,<br />

aus eigenen Texten in<br />

der Anna-Sievers-Begegnungsstätte<br />

an der Berliner<br />

Straße auf Einladung des<br />

Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt.<br />

Der gleichsam vergnügliche<br />

wie unterhaltsame Nachmittag<br />

unter dem Motto „Geschichten<br />

des Alltags, beginnt<br />

um 15 Uhr.<br />

Die Zuhörer können gespannt<br />

auf Kurzgeschichten<br />

unterschiedlicher Art aus dem<br />

heutigen Alltag, aus der Zeit<br />

nach dem Krieg und vor der<br />

Wende sein. Somit auf eine<br />

bunte Mischung, die auch auf<br />

den stets unterschiedlichen<br />

Texten der „PRosarium“-Autorinnen<br />

beruht.<br />

So kann ein Thema fröhlich<br />

oder ernst und nachdenklich<br />

oder manchmal sogar bissig<br />

betrachtet werden.<br />

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung<br />

anlässlich des „Besonderen<br />

Donnerstags“ ist<br />

frei. Für Kaffee und Kuchen<br />

wird – wie immer – um eine<br />

Spende gebeten.<br />

Vorstand und Mitglieder<br />

der <strong>Uetersener</strong> AWO laden<br />

herzlich ein und freuen sich<br />

auf viele interessierte Gäste.<br />

REFERAT<br />

Frank Farin spricht über<br />

Südeuropas Ökonomie<br />

Uetersen (pl). Im Rahmen der<br />

monatlichen Zusammenkünfte<br />

der Landsmannschaft der<br />

Ost- und Westpreußen in Uetersen<br />

wird am Freitag, 14. November,<br />

um 15 Uhr das Vorstandsmitglied<br />

Frank Farin im<br />

Haus Ueterst End, Kirchenstraße<br />

7, seinen nun schon traditionell<br />

immer im November<br />

stattfindenden Vortrag über<br />

die wirtschaftliche und politische<br />

Situation im südöstlichen<br />

Europa halten. Wie bisher<br />

ist wieder eine Aussprache<br />

vorgesehen.<br />

Eingeladen sind alle Mitglieder<br />

und Freunde des Vereins.<br />

Eine Anmeldung zu dem<br />

Vortrag ist nicht notwendig.<br />

Frank Farin ist Vorstandsmitglied<br />

der Landsmannschaft der<br />

Ost- und Westpreußen. Foto: pl.<br />

Der USLw-Kommandeur<br />

Oberst Klaus-Christian Kuhle<br />

begrüßte den 56-Jährigen<br />

herzlich: „Wir brauchen Sie.<br />

Gerade unsere jungen Leute<br />

brauchen auch Ihre Hilfe“,<br />

sagte er. Die Luftwaffe stelle<br />

für die Anwärter ein neues<br />

Umfeld dar. „Sie brauchen<br />

ethisch-moralische Unterstützung.<br />

Deshalb freue ich mich,<br />

dass Sie bei uns sind“, sagte er.<br />

Wolfgang Kamp stammt<br />

aus Rheine in Westfalen. 1996<br />

wurde er im Bistum Osnabrück<br />

zum Diakon geweiht.<br />

Ab 1997 begleitete er die Soldaten<br />

des Marinefliegergeschwaders<br />

II in Tarp (Kreis<br />

Schleswig-Flensburg). Anschließend<br />

arbeitete er in<br />

Flensburg an der Marineschule<br />

und der Schule für strategische<br />

Aufklärung. Ab 2009 war<br />

er als Schadts Referent in Kiel<br />

und nebenamtlich als Militärseelsorger<br />

an der Justizvollzugsanstalt<br />

Flensburg tätig.<br />

Dort arbeitet er auch künftig<br />

an den Wochenenden als Gefängnisseelsorger.<br />

Sein Vorgänger Eckert<br />

wurde als Schadts Stellvertreter<br />

nach Rostock abgeordnet.<br />

Kamp ist bereits seit Mai in<br />

Appen und Heide im Einsatz.<br />

Offiziell in Dienst gestellt<br />

wurde er zum 1. November.<br />

Der Diakon und seine Ehefrau<br />

Sabine leben in Flensburg.<br />

Sie arbeitet dort als Studentenseelsorgerin<br />

an der<br />

Europa-Universität. Er hat in<br />

der Marseille-Kaserne ein<br />

Zimmer. Das Paar hat eine<br />

22 Jahre alte Tochter und einen<br />

20-jährigen Sohn.<br />

Ein Militärseelsorger hat<br />

fünf Aufgaben: Gottesdienste<br />

in der Kaserne zu feiern, Sakramente<br />

wie das der Ehe und<br />

der Taufe zu spenden, Lebens-<br />

Der Katholische Leitende Militärdekan Monsignore Rainer Schadt<br />

(links) und Pastoralreferent Diakon Wolfgang Kamp stehen vor<br />

dem Kreuz der Kapelle auf dem Gelände der Marseille-Kaserne.<br />

Schadt führte Kamp in das Amt ein.<br />

Foto: Frank<br />

kundlichen Unterricht zu erteilen,<br />

Veranstaltungen wie<br />

Familienwochendenden zu<br />

organisieren und Gesprächspartner<br />

der Soldaten zu sein.<br />

Schadt betonte: Die besondere<br />

Situation der Militärseelsorger<br />

bestehe darin, dass sie<br />

nicht in einem binnenkirchlichen,<br />

sondern in einem staatlichen<br />

Raum arbeiten. „Ich<br />

brauche einen Zugang über<br />

den menschlichen Kontakt,<br />

bevor ich überhaupt die Botschaft<br />

vermitteln kann“, sagte<br />

er. Von den rund 50 000 Soldaten<br />

in seinem Zuständigkeitsbereich,<br />

der sich über Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg, Niedersachsen,<br />

Bremen und<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

erstreckt, sind 30 000 konfessionslos,<br />

15 000 evangelisch<br />

und 5000 katholisch.<br />

Andacht für verlorene Kinder<br />

KERZENLEUCHTEN Treffen auf dem Friedhof<br />

Ute Dieterich, Silke Bönkendorf und Doris Liese stehen am Kinderstein, dem Grabplatz für verlorene<br />

Kinder. Er befindet sich auf dem Neuen Friedhof. Fußspuren, ausgehend von der alten Kapelle, weisen<br />

Besuchern den Weg dorthin.<br />

Foto: pl.<br />

Uetersen (pl). Auf dem Neuen<br />

Friedhof gibt es einen Kinderstein.<br />

Dieser Ort wurde für Eltern<br />

eingerichtet, deren Kinder<br />

keine Chance zum Leben<br />

hatten, weil sie abgetrieben<br />

wurden oder aus anderen<br />

Gründen kein Grab erhalten<br />

haben. Der Kinderstein dient<br />

inzwischen vielen als sichtbarer<br />

Ort für ihre Trauer. Die<br />

Grabanlage wird sehr gebraucht,<br />

sind sich die Initiatorinnen<br />

daher sicher.<br />

Am Ewigkeitssonntag (der<br />

Sonntag vor dem Ersten Advent,<br />

23. November) wird der<br />

Kinderstein Ziel einer Gedenkstunde<br />

sein, die um 16<br />

Uhr in der neuen Kapelle des<br />

Friedhofes beginnt.<br />

Diese Gedenkstunde für<br />

verlorene Kinder wurde in<br />

diesem Jahr begründet und<br />

löst das in Uetersen seit zwölf<br />

Jahren praktizierte „weltweite<br />

Kerzenleuchten“ ab.<br />

Ute Dieterich, Silke Bönkendorf,<br />

Doris Liese und<br />

Sigrid Üdelhoven haben die<br />

Andacht und den weiteren<br />

Ablauf des Nachmittages, der<br />

die Überschrift „Licht und<br />

Dunkelheit“ trägt, gemeinsam<br />

vorbereitet.<br />

Während der Gedenkstunde<br />

werden Kerzen angezündet.<br />

Diese sollen dann in Richtung<br />

des Kindersteins getragen<br />

werden. Dort werden die<br />

Lichter abgelegt.<br />

Herzlich eingeladen sind<br />

alle Menschen, die ein Kind<br />

verloren haben oder die um<br />

ein Kind trauern, für das es<br />

keinen angemessenen Ort der<br />

Trauer gibt. Eine Anmeldung<br />

ist nicht notwendig.<br />

Meldungen<br />

ADVENTSMARKT<br />

Kunsthandwerk<br />

in der Stadthalle<br />

Uetersen (pl). Zu einem<br />

Weihnachtsmarkt wird am<br />

Freitag, 21. November, und<br />

am Sonnabend, 22. November,<br />

von jeweils 11 bis 17<br />

Uhr in die Kleine Stadthalle<br />

an der Berliner Straße<br />

eingeladen. In der Tradition<br />

ist es der 18. Markt, bei<br />

dem Kunsthandwerker und<br />

Hobbykünstler ihre liebevoll<br />

hergestellten Waren<br />

zeigen und natürlich auch<br />

verkaufen möchten. Im Angebot<br />

ist überwiegend Advent-<br />

und Weihnachtliches.<br />

Aber auch Töpfer- und Papierarbeiten,<br />

Gestricktes,<br />

Gehäkeltes und Genähtes<br />

ist zu finden. Zudem wird<br />

es wieder eine Tombola geben.<br />

Der Erlös ist diesmal<br />

für den Verein „Rosenkinder“<br />

und die Mutter-Kind-<br />

Gruppe“ im Hus Sünnschien<br />

bestimmt. Eine begleitende<br />

Cafeteria befindet<br />

sich in den Räumen der<br />

Arbeiterwohlfahrt und<br />

wird von ehrenamtlichen<br />

Kräften betrieben.<br />

FRIDAY MUSIK NETWORK<br />

Tonchirurgie<br />

schaut vorbei<br />

Uetersen (pl). Der nächste<br />

Abend unter dem Motto<br />

„Friday Musik Network“<br />

beginnt am 21. November<br />

um 19 Uhr bei Stage Guitar.<br />

Um 21 Uhr wird dann ins<br />

„Taps“ umgezogen. Die<br />

Band, die begrüßt werden<br />

kann, nennt sich Tonchirurgie.<br />

Die Musik ist Synth-<br />

Rock mit frequenzerfülltem<br />

Gesang von Oberschwester<br />

Schallreich. Vielfältige<br />

Themen in deutschem<br />

Textverband sind durch atmosphärische<br />

Elektronik<br />

untermalt. Einen rockigen<br />

Charakter bekommt die<br />

Musik durch Frau Dr. Glühfinger<br />

und Prof. Dr. Morpheus,<br />

der live an den<br />

Drums sitzt.<br />

BALLETT<br />

„Die Tochter<br />

des Pharao“<br />

Uetersen (pl). „Die Tochter<br />

des Pharao“, so heißt ein<br />

Ballett, das am 23. November<br />

von 17.30 Uhr an als<br />

Aufzeichnung aus dem<br />

Moskauer Bolschoi über<br />

die Leinwand im Burg-Kinocenter<br />

an der Marktstraße<br />

24 „flimmert“. Eintrittskarten<br />

zum Preis von 19<br />

Euro können jetzt im Kino<br />

erworben werden.<br />

KURS<br />

Musikalischer<br />

Advent für Babys<br />

Uetersen (pl). Zum „Musikalischen<br />

Advent“ für sechs bis<br />

zwölf Monate alte Babys<br />

wird in die Familienbildung<br />

an der E.-L.-Meyn-<br />

Straße 1 eingeladen. Durch<br />

gemeinsames Singen und<br />

spielerisches Musizieren<br />

zum Advent erleben Babys<br />

mit ihren Eltern eine fröhliche<br />

Zeit. Es werden Anregungen<br />

zum gemeinsamen<br />

Musikerlebnis in der Advents-<br />

und Weihnachtszeit<br />

für zu Hause mitgegeben.<br />

Beginn ist am Donnerstag,<br />

20. November, um 10 Uhr.<br />

Es gibt fünf weitere Termine.<br />

Anmeldungen:<br />

04122/41462 und<br />

„info@fbs-uetersen.de“.


4<br />

Marsch und Geest<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

Meldungen<br />

DRK<br />

Bingo mit<br />

Jürgen Kreddig<br />

Moorrege (tp). Bingo wird<br />

am Donnerstag, 20. November,<br />

beim DRK gespielt.<br />

Das Seniorentreffen<br />

in der Begegnungsstätte<br />

An’n Himmelsbarg beginnt<br />

um 15 Uhr. Als Bingomaster<br />

fungiert wieder<br />

Jürgen Kreddig. Es gibt<br />

kleine Gewinne.<br />

WAHLEN<br />

Christdemokraten<br />

ziehen Bilanz<br />

Hetlingen (tp). Die Christdemokraten<br />

treffen sich am<br />

Freitag, 14. November, zur<br />

Jahresversammlung. Sie<br />

beginnt um 20 Uhr im<br />

„Hetlinger Treff“. Der<br />

Ortsverbandsvorsitzende<br />

Thorsten Gerhartz und<br />

der Fraktionsvorsitzende<br />

Alexandré Thomßen werden<br />

berichten. Ehrungen<br />

sind auszusprechen. Außerdem<br />

muss eine Hälfte<br />

des Vorstandes gewählt<br />

werden.<br />

INITIATIVE<br />

Ein Maibaum<br />

für Appen?<br />

Appen (tp). Wird zukünftig<br />

ein Maibaum in Appen<br />

aufgestellt? Mit dieser Frage<br />

muss sich der Bauausschuss<br />

während seiner<br />

nächsten Sitzung beschäftigen.<br />

Die Politiker kommen<br />

am Donnerstag, 20.<br />

November, ab 19.30 Uhr im<br />

Bürgerhaus zusammen.<br />

Der Antrag, einen Maibaum<br />

aufzustellen, kommt<br />

<strong>vom</strong> Dana Pflegeheim.<br />

Weitere Themen sind der<br />

Satzungsbeschluss für die<br />

Erweiterung des Gewerbegebietes<br />

und der Gehweg<br />

an der Wedeler Chaussee<br />

zwischen Heidekrug und<br />

Appener Straße.<br />

PLANUNG<br />

Die Zukunft der<br />

Grundschule<br />

Moorrege (tp). Wie viel<br />

Grundschule braucht<br />

Moorrege in den kommenden<br />

Jahren? Die Mitglieder<br />

des Schul- und Kulturausschusses<br />

werden sich am<br />

Donnerstag, 20. November,<br />

mit dem Schulentwicklungsplan<br />

für die Gemeinde<br />

beschäftigen. Weitere<br />

Themen sind die Mittelanforderung<br />

für die Bildungseinrichtung<br />

sowie<br />

die Abrechnung des Konzerts<br />

der KlassikPhilharmonie.<br />

Die Sitzung beginnt<br />

um 20 Uhr im Sitzungssaal<br />

des Amtshauses.<br />

JUGENDARBEIT<br />

Bericht aus der<br />

„Achterbahn“<br />

Heist (tp). Der Ausschuss<br />

für Jugend und Sport tagt<br />

am Montag, 17. November.<br />

Die Sitzung soll um 20<br />

Uhr im „Lindenhof“ eröffnet<br />

werden. Die Politiker<br />

hören Berichte aus dem<br />

TSV Heist und über die<br />

Arbeit im Jugendtreff<br />

„Achterbahn“. Weiterhin<br />

müssen sie sich mit zwei<br />

Anträgen des Sportvereins<br />

über die Anschaffung von<br />

zwei Fußballtoren sowie<br />

einen Sonnenschutz in der<br />

Turnhalle beschäftigen.<br />

Weihnachtsmarkt der Kulturförderer<br />

FORUM Großveranstaltung am 6. Dezember / Erlös für die Seniorenarbeit von St. Michael<br />

Von Thomas Pöhlsen<br />

Moorrege. Was so gut funktioniert<br />

hat, muss natürlich wiederholt<br />

werden. Großer Andrang<br />

herrschte im vergangenen<br />

Jahr bei der Premiere des<br />

Weihnachtsmarktes des Kulturforums.<br />

Deswegen wird am<br />

Sonnabend, 6. Dezember, wieder<br />

ein Markt im Kulturhaus<br />

sowie dessen Außengelände<br />

organisiert.<br />

Einen etwas anderen Weihnachtsmarkt<br />

wollten die Kulturförderer<br />

im vergangenen<br />

Jahr organisieren. Weniger<br />

Kommerz, dafür mehr Kommunikation<br />

und Gemütlichkeit<br />

sollten geboten werden.<br />

Der Anspruch konnte in die<br />

Tat umgesetzt werden.<br />

14 Aussteller beteiligen<br />

sich. „Wir freuen uns, dass es<br />

bei den Anbietern keine Überschneidungen<br />

gibt“, so der<br />

Vorsitzende Dieter Norton.<br />

Soll heißen: Es wird eine breite<br />

Palette von Handwerksund<br />

Kunsthandwerkserzeugnissen<br />

zu begutachten sein.<br />

Zum Beispiel werden Engel,<br />

Vogelhäuser, Friesenbäume,<br />

Perlenschmuck, Postkarten-<br />

Aquarelle, Krippen, selbst gemachte<br />

Leckerlies für Hunde<br />

sowie Kosmetiktaschen, gebrauchtes<br />

Spielzeug und Mo-<br />

MOORREGER KARNEVALISTEN<br />

Eigengewächs und Glockengeläut<br />

Moorrege (tp). Kaum sind die<br />

Karnevalisten erfolgreich in<br />

die neue 51. Session gestartet,<br />

straffer, knackiger und unterhaltsam<br />

war die „Närrische<br />

Nacht“, geht das jecke Treiben<br />

schon weiter. Der „Prinzenhain“<br />

hat Zuwachs bekommen<br />

und gestern um 11.11 Uhr wurde<br />

die Fünfte Jahreszeit mit<br />

„Moorrege Ahoi“ und Glockenschlag<br />

begrüßt.<br />

Wieder ist ein Gewächs<br />

zum Prinzenhain neben dem<br />

Vereinshaus An’n Himmelsbarg<br />

hinzugekommen. Zum<br />

30. Mal pflanzte das Prinzenpaar<br />

der vorherigen Session<br />

zum Abschied ein Gewächs in<br />

den Hain. Längst sind es nicht<br />

Das ist wahrhaft ökonomisch: Eine zu groß gewordene Magnolie<br />

aus dem eigenen Garten setzten Bianca und Andreas Wormeck in<br />

den Moorreger Prinzenhain.<br />

Das etwas andere Dreigestirn der Moorreger Karnevalisten: Ehrensenator<br />

Ewald Körner (Mitte) läutete gestern um 11.11 Uhr die<br />

große Glocke. Kurt Uwe Heidecke (rechts) und Horst Schittig sekundierten<br />

ihm.<br />

Ein breites Angebot wird es während des Weihnachtsmarktes des Moorreger Kulturforums am 6. Dezember<br />

geben.<br />

Foto: tp<br />

mehr nur Bäume, die dort gepflanzt<br />

wurden. Auch Sträucher<br />

verschönern mittlerweile<br />

das Areal.<br />

Ein „Eigengewächs“ haben<br />

Andreas I. und Bianca II., bürgerlich<br />

Bianca und Andreas<br />

Wormeck, gepflanzt. Das verabschiedete<br />

Prinzenpaar Andreas<br />

I. und Bianca II. setzten<br />

eine Magnolie, die aus dem eigenen<br />

Garten entnommen<br />

wurde, weil sie dort zu groß<br />

geworden war. Insofern hat<br />

dieses Gewächs denen der<br />

vorherigen Prinzenpaare an<br />

Größe einiges voraus. Der Exprinz<br />

musste deswegen ein erhebliches<br />

Loch graben, damit<br />

die Wurzeln der Magnolie hineinpassten.<br />

Nach Ausrichtung<br />

des Strauches schaufelten<br />

die beiden dann mit vereinten<br />

Kräften die ausgehobene<br />

Erde wieder ein.<br />

Mit einer gemeinsamen<br />

Laudatio haben die Ehrensenatoren<br />

Kurt Uwe Heidecke,<br />

Ewald Körner und Horst<br />

Schittig den offiziellen Karnevalsauftakt<br />

gedacht. Die letzten<br />

Sekunden wurden gemeinsam<br />

im Vereinshaus An’n<br />

Himmelsbarg runter gezählt.<br />

Herzlich war der Empfang<br />

für das neue Prinzenpaar Markus<br />

I. und Sabine I., bürgerlich<br />

Sabine und Markus Riewesell,<br />

die in Begleitung ihres Sohnes,<br />

dem Kinderprinz Moritz<br />

I. gekommen waren. Mit ihrem<br />

Auftritt während der Närrischen<br />

Novembersitzung haben<br />

sie die Herzen der Geest-<br />

Jecken im Sturm erobert.<br />

Nicht fehlen durfte Bürgermeister<br />

Karl-Heinz Weinberg<br />

und auch Präsident Julian Kabel<br />

schaute vorbei.<br />

In den Tiefen des Archivs<br />

hatte Heidecke gegraben und<br />

einen Mitschnitt der Prunksitzung<br />

aus dem Februar 1975<br />

mitgebracht. Heinz Behrens<br />

war Sitzungspräsident in<br />

Krögers Gasthof in Appen<br />

und der „Jung ut de Masch“<br />

Gerhard Richert stieg in die<br />

Bütt.<br />

delleisenbahnen geboten. Der<br />

DRK-Waldkindergarten<br />

„Waldzauberer“ und die Kita<br />

St. Michael machen mit.<br />

Die Kulturförderer wollen<br />

eine „Schlemmermeile“ schaffen.<br />

Bier- und Glühweinstand<br />

werden aufgebaut. Es gibt Kaffee,<br />

Kuchen und Gegrilltes.<br />

Der Moorreger Rewe-<br />

Markt organisiert eine Tombola.<br />

Der Erlös soll an die Seniorengruppe<br />

der St. Michaelkirche<br />

gehen. Norton wird als<br />

Diskjockey moderne Weihnachtslieder<br />

auflegen.<br />

Der Vorsitzende berichtet,<br />

dass es auch Aktivitäten für<br />

Kinder geben wird. Zum Beispiel<br />

gibt es eine Dosenwurfmaschine.<br />

Außerdem wird<br />

der Nikolaus auf dem Festgelände<br />

unterwegs sein. Ein Fest<br />

für die ganze Familie soll der<br />

2. Weihnachtsmarkt werden.<br />

Als besondere Attraktion<br />

kündigt Norton einen Künstler<br />

an, der aus Holz überdimensionale<br />

Skulpturen<br />

schafft. Matthias Rolof ist ein<br />

Schnitzer, der mit einer Kettensäge<br />

aus Baumstämmen Figuren<br />

herstellt. Seine Arbeiten<br />

werden nicht nur während<br />

des Weihnachtsmarktes zu sehen<br />

sein. Von Montag, 8. Dezember,<br />

bis Freitag, 12. Dezember,<br />

stellt der Verein seine<br />

Werke im Kulturhaus aus. Geöffnet<br />

ist das historische Gebäude<br />

täglich von 17 bis 21<br />

Uhr. Am 8. Dezember soll die<br />

Schau mit einer Vernissage eröffnet<br />

werden.<br />

AUSSTELLUNG<br />

Vom Wohl der Moore<br />

Moore bieten nicht nur seltenen Tieren und Pflanzen ein Zuhause,<br />

sondern sind auch gut fürs Klima.<br />

Foto: RainerSturm/pixelio.de<br />

Haseldorf (tp). Warum sind<br />

Moore schützenswert? Welche<br />

besondere Bedeutung<br />

kommt ihnen angesichts des<br />

Klimawandels zu? Antworten<br />

auf diese Fragen gibt es mit<br />

der neuen Ausstellung im Elbmarschenhaus.<br />

Die Leiterin<br />

Edelgard Heim wird sie am<br />

Donnerstag, 13. November, um<br />

16 Uhr eröffnen.<br />

„Moore sind Lebensraum<br />

für seltene und hochspezialisierte<br />

Pflanzen und Tiere“, erklärt<br />

die Diplom-Biologin. Sie<br />

stabilisierten als intakte<br />

Moore den Landschaftswasserhaushalt,<br />

wirkten bei Extremregenereignissen<br />

regulierend<br />

auf die Abflussbildung<br />

und könnten – je nach Lage im<br />

Einzugsgebiet – einen Beitrag<br />

zum vorsorgenden Hochwasserschutz<br />

leisten. Moore haben<br />

großes Potenzial, Nährstoffe<br />

und Schadstoffe zurückzuhalten<br />

und helfen damit<br />

auch, die Frachten in den<br />

Meeren zu verringern. Das<br />

Land hat 2008 ein Moorschutzprogramm<br />

aufgelegt,<br />

das Mittel für die Renaturierung<br />

von Moorflächen bereitstellt,<br />

so Edelgard Heim.<br />

Der Klimawandel ist Realität.<br />

Ärmere Länder in anderen<br />

Teilen der Welt spüren ihn<br />

schon jetzt, und in Europa<br />

werden wir in den kommenden<br />

Jahrzehnten die Folgen<br />

ebenfalls sehen. Steigende<br />

Meeresspiegel, häufigere<br />

Hochwasser, zunehmende<br />

Extremwetter – damit muss<br />

auch Schleswig-Holstein<br />

rechnen.<br />

Intakte Moore speichern<br />

große Mengen an Kohlendioxid,<br />

erklärt die Elbmarschenhausleiterin.<br />

Entwässert man<br />

sie, werden Klimagase freigesetzt.<br />

In Schleswig-Holstein<br />

sind von den 145 000 Hektar<br />

Moor etwa 130 000 Hektar<br />

entwässert. Sie emittieren etwa<br />

2,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid<br />

pro Jahr. Das sind<br />

rund acht Prozent der Gesamtemissionen<br />

in Schleswig-<br />

Holstein. Durch Wiedervernässung<br />

könnten je nach Entwässerungsgrad<br />

zwischen<br />

acht und 25 Tonnen Kohlendioxid<br />

pro Hektar und Jahr vermieden<br />

werden.<br />

„Auch in unserer Region<br />

gibt es Moore, die Lebensraum<br />

für Tiere und Pflanzen<br />

zur Verfügung stellen und<br />

gleichzeitig CO2 binden, etwa<br />

das Tävsmoor und Haselauer<br />

Moor oder das Buttermoor“,<br />

sagt Edelgard Heim, „ insbesondere<br />

die von uns in den<br />

vergangenen Jahren durchgeführten<br />

Vernässungsmaßnahmen<br />

haben diese Funktionen<br />

positiv verstärkt.“


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />

EINMÜNDUNG THUJAWEG<br />

Arbeiten an der<br />

Gasleitung<br />

Tornesch (syk). Wie die Verwaltung<br />

auf der Homepage der<br />

Stadt mitteilt, muss am Dienstag,<br />

dem 18. November, auf der<br />

Ahrenloher Straße mit Behinderungen<br />

wegen Bauarbeiten<br />

gerechnet werden.<br />

Denn im Bereich der Einmündung<br />

Thujaweg werden<br />

Arbeiten an der Gasleitung<br />

vorgenommen. Hierzu müsse<br />

die Fahrbahn stadteinwärts<br />

gesperrt werden. Der Straßenverkehr<br />

wird dann über die<br />

Abbiegespur der Gegenrichtung<br />

geleitet. Die Linksabbieger<br />

aus Richtung Stadtmitte<br />

müssen sich die Fahrbahn mit<br />

dem Geradeausverkehr teilen.<br />

KIRCHENGEMEINDE<br />

Kids-Club und<br />

Kinderdisco<br />

Tornesch (syk). Mädchen und<br />

Jungen im Alter von sechs bis<br />

zwölf Jahren sind heute, Mittwoch,<br />

12. November, wieder<br />

im „Kids-Club“ der evangelischen<br />

Kirchengemeinde im<br />

Bonhoefferhaus willkommen.<br />

Und am Sonnabend, dem 29.<br />

November, sind sie eingeladen,<br />

ins Bonhoefferhaus zur<br />

Kinderdisco mit Spielen, Tanz<br />

und kleinen Snacks zu kommen.<br />

Discozeit ist dann von 16<br />

bis 19 Uhr.<br />

Dringend Helfer gesucht<br />

EINSATZ Ehrenamtliche ermöglichen Spieleausleihe mit Verein Spieliothek-mobil vor Ort<br />

Von Sylvia Kaufmann<br />

Tornesch. Seit mehr als 30 Jahren<br />

ist Tornesch Vertragspartner<br />

des kreisweiten Vereins<br />

Spieliothek-mobil und ermöglicht<br />

durch seinen Mitgliedsbeitrag<br />

von jährlich 2465 Euro<br />

alle 14 Tage im Wechsel an der<br />

Johannes-Schwennesen-<br />

Schule und an der Fritz-Reuter-Schule<br />

Kindern und Erwachsenen<br />

eine kostenfreie<br />

Ausleihe von pädagogisch<br />

wertvollen Gesellschaftsspielen.<br />

Die Ausleihe vor Ort in den<br />

Pausenhallen der Grundschulen<br />

erfolgt von Beginn an<br />

durch Ehrenamtliche in Zusammenarbeit<br />

mit der Spieliothek-mobil,<br />

die ihren Sitz in<br />

Barmstedt hat.<br />

Über viele Jahre waren es<br />

vier Tornescherinnen, die sich<br />

ehrenamtlich bei der Ausleihe<br />

engagierten. Seit der Verabschiedung<br />

von Bärbel Karstedt,<br />

die sich nach 24 Jahren<br />

Mitarbeit Ende vergangenen<br />

Jahres aus diesem Ehrenamt<br />

zurückgezogen hat, sind es jedoch<br />

nur noch Sabine Bollin,<br />

Gabi Schwabe und Petra<br />

Schankin, die sich im Wechsel<br />

um die Spieleausleihe<br />

kümmern. „Seit einem Jahr suchen<br />

wir ehrenamtliche Unterstützer.<br />

Denn wenn jemand<br />

Annika Schlicht (l.) versieht ihren Bundesfreiwilligendienst im<br />

Verein Spieliothek-mobil. Petra Schankin gehört zu den drei Ehrenamtlichen,<br />

die in Tornesch die Spieleausleihe ermöglichen.<br />

von uns mal nicht kann, wird<br />

es schwierig, die Ausleihe zu<br />

organisieren“, berichtet Petra<br />

Schankin.<br />

Sie und die anderen beiden<br />

Ehrenamtlichen haben schon<br />

lange keine Kinder mehr an<br />

den Grundschulen, aber ihnen<br />

liegt das Aufrechterhalten der<br />

Spieleausleihe sehr am Herzen.<br />

Unterstützer jeden Alters,<br />

ob Frau oder Mann, sind<br />

willkommen. Ab kommenden<br />

Jahr wird die Spieleausleihe<br />

an beiden Grundschulen alle<br />

vier Wochen im 14-tätigen<br />

Wechsel mittwochs von jeweils<br />

15 bis 16.30 Uhr erfolgen.<br />

In den Ferien wird, wie auch<br />

jetzt bereits, pausiert.<br />

„Wenn wir wieder zu viert<br />

sind, sind es für jeden von uns<br />

eineinhalb Stunden Einsatz im<br />

Monat. Die Mitarbeit bringt<br />

Im Rathaus oder an Ausleihtagen melden<br />

Interessenten, die die Spieleausleihe<br />

unterstützen möchten,<br />

werden gebeten, sich im<br />

Amt für soziale Dienste bei<br />

Amtsleiterin Sabine Kählert<br />

(9572-200) oder Heidi Gottschalk<br />

(9572-204) zu melden<br />

oder an einem der Ausleihnachmittage<br />

(in diesem Jahr<br />

noch: 19. November/17. Dezember,<br />

14.30 bis 16 Uhr Fritz-<br />

Reuter-Schule; 3. Dezember, 15<br />

bis 16.30 Uhr Schwennesen-<br />

Schule) vorbeizukommen.<br />

Spaß und ist nicht kompliziert“,<br />

so Petra Schankin.<br />

Zu den Aufgaben gehören<br />

das Eintragen der Ausleihe<br />

und Rückgabe der Spiele in<br />

ein Karteikartensystem und<br />

das Helfen beim Aus- und Beladen<br />

des Fahrzeugs der Spieliothek-mobil.<br />

Das wird gegenwärtig<br />

von Annika<br />

Schlicht, die ihren Bundesfreiwilligendienst<br />

bei der Spieliothek-mobil<br />

leistet, nach Tornesch<br />

gesteuert. Die junge<br />

Frau ist natürlich an den Ausleihnachmittagen<br />

mit vor Ort<br />

in den beiden Grundschulen.<br />

In ihrem Fahrzeug hat sie bis<br />

zu 300 Gesellschaftsspiele<br />

und auch Holzspielzeug für<br />

Kleinkinder dabei. Zu den<br />

Spielen gehören Brett-, Würfel-<br />

und Kartenspiele. „Wir<br />

haben ganz viele aktuelle<br />

Spiele und Spiele mit dem<br />

Prädikat Spiel des Jahres“,<br />

macht Annika Schlicht die<br />

Wertigkeit deutlich.<br />

Etwa 20 Interessenten würden<br />

jeweils in den eineinhalb<br />

Stunden Spieleausleihe vorbeikommen,<br />

so Petra Schankin.<br />

Durch den Offenen Ganztag<br />

an der Schwennesen-<br />

Schule sei die Ausleihe etwas<br />

zurückgegangen. An der Fritz-<br />

Reuter-Schule gehöre aber<br />

die Betreuungsklasse zu den<br />

regelmäßigen Ausleihern.<br />

Meldungen<br />

SITZUNG<br />

Umweltschutz und<br />

Bauleitplanung<br />

Heidgraben (syk). Mit Bauanträgen<br />

und Genehmigungen<br />

befassen sich die Mitglieder<br />

des Ausschusses<br />

für Umweltschutz, Bauleitplanung<br />

und Kleingarten<br />

in ihrer Sitzung am<br />

Montag, dem 17. November.<br />

Dieser Tagesordnungspunkt<br />

ist jedoch<br />

voraussichtlich nicht öffentlich.<br />

Öffentlich werden<br />

nur die Verpflichtung eines<br />

neuen bürgerlichen<br />

Ausschuss-Mitgliedes,<br />

Mitteilungen des Bürgermeisters<br />

sowie die Einwohnerfragestunde<br />

sein.<br />

Die Sitzung beginnt um<br />

19.30 Uhr im Gemeindezentrum.<br />

SAUBERE LANDSCHAFT<br />

Am 28. März 2015<br />

wird wieder gefegt<br />

Tornesch (syk). Der Städteverband<br />

Schleswig-Holstein<br />

als Veranstalter der<br />

landesweiten Aktion „Saubere<br />

Landschaft“ hat den<br />

Kommunen bereits den<br />

Termin für 2015 mitgeteilt:<br />

Reinemachen in Wald und<br />

Flur soll am Sonnabend,<br />

dem 28. März, erfolgen.<br />

Auch Tornescher Vereine,<br />

Verbände und Privatpersonen<br />

sind aufgerufen,<br />

sich zu beteiligen.


6<br />

Lokalsport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

Meldungen<br />

HANDBALL<br />

Heute im Pokal<br />

Pinneberg (jsp). Nur um die<br />

Höhe des Sieges scheint es<br />

zu gehen, wenn die<br />

1. männliche A-Jugend des<br />

TuS Esingen (A-Jugend-<br />

Bundesliga) am heutigen<br />

Mittwoch, 12. November in<br />

der 1. Runde des HHV-Jugend-Pokals<br />

als Titelverteidiger<br />

bei der HSG Pinnau<br />

(A-Junioren-Hamburg-<br />

Liga) antritt. Ab 20.15 Uhr<br />

rollt der Ball in der Johannes-Brahms-Halle<br />

am Pinneberger<br />

Fahltskamp.<br />

HALLENFUSSBALL<br />

Der 3. Rosen-Cup<br />

Uetersen (jsp). Der TSV Uetersen<br />

wird am 9./10. Januar<br />

2015 sein Hallenfußballturnier<br />

um den „3. Rosen-<br />

Cup“ ausrichten. Genauere<br />

Informationen hierzu folgen<br />

in Kürze in den UeNa.<br />

Rätz hält MSV-Sieg fest<br />

FUSSBALL 1:0 gegen Rantzau II: Moorrege landet Befreiungsschlag<br />

Von Johannes Speckner<br />

Moorrege. Die „Wochen der<br />

Dürre“, wie Coach Arne Frank<br />

die jüngste Phase von sechs<br />

sieglosen Spielen in Folge<br />

nannte, sind für die 1. Herren<br />

des Moorreger SV beendet.<br />

Am Sonntag schlugen die<br />

Moorreger den SSV Rantzau<br />

II mit 1:0 und verdoppelten ihren<br />

Vorsprung auf die Abstiegszone<br />

von drei auf sechs<br />

Punkte. „Kampf und Einsatz<br />

haben über 90 Minuten gestimmt“,<br />

so Frank, dem aber<br />

vor allem in der ersten Hälfte<br />

„die sehr hohe Fehlpassquote<br />

und die vielen unnötigen Fehler“<br />

seiner Elf missfielen.<br />

Als Marvin Hoffmann freistehend<br />

an SSV-Keeper Inan<br />

Gergin scheiterte, musste man<br />

dem MSV-Torjäger zugutehalten,<br />

dass er aufgrund seiner<br />

Wehrdienst-Zeit keine Spielpraxis<br />

hat. Die laut Frank „entscheidende<br />

Szene“ ereignete<br />

sich auf der anderen Seite: Als<br />

Tobias Hasenbruch, der ansonsten<br />

ein sehr guter Libero<br />

war,einmal über den Ball senste,<br />

lief ein Rantzauer alleine<br />

auf Ramon Rätz zu und hatte<br />

den Torwart schon umspielt.<br />

„Dann hat Rätz aber gut nachgesetzt<br />

und drei Verteidiger<br />

haben unser Tor so verbarrikadiert,<br />

dass der gegnerische<br />

Stürmer nicht mehr zum Abschluss<br />

kam“, so Frank, der betonte:<br />

„Da haben wir gesehen,<br />

was mit letztem Einsatz möglich<br />

ist – an solchen Situationen<br />

wächst eine Mannschaft!“<br />

Während das Chancenverhältnis<br />

im weiteren Spielverlauf<br />

ausgeglichen war, waren<br />

die Barmstedter mit ihrer höheren<br />

Pass- und Ballsicherheit<br />

spielerisch überlegen. Die<br />

Heim-Elf hielt mit Kampfgeist<br />

dagegen, machte nach der<br />

Pause im Mittelfeld die Räume<br />

besser zu und ging in der 59.<br />

Minute in Führung. Dabei<br />

kam Rene Hollers nach einem<br />

Eckstoß zum Kopfball und<br />

dieser hatte die Torlinie bereits<br />

überquert, ehe ein Rantzauer<br />

den Ball klärte. Den Abpraller<br />

köpfte erneut Hollers<br />

zwar über die Latte – aber der<br />

Schiedsrichter-Assistent hatte<br />

zuvor genau hingeschaut und<br />

so wurde auf „Tor“ erkannt.<br />

In der Schlussphase hielt<br />

Rätz den MSV-Sieg fest, als er<br />

zunächst einen brachialen<br />

Schuss noch an die Latte lenkte<br />

(75.), ehe er bei einem Gäste-Versuch<br />

aus zehn Metern<br />

Rene Hollers (rechts), der das goldene Tor für seine Moorreger<br />

erzielte, im Zweikampf mit dem Rantzauer Nils Schulz. Foto: jsp<br />

quer in der Luft lag und den<br />

Ball sensationell entschärfte<br />

(91.). „Diese beiden Schüsse<br />

hält nicht jeder Torwart“,lobte<br />

Frank seinen starken Keeper.<br />

So spielte der Moorreger SV:<br />

Rätz; Hasenbruch; Wilksch (78. Heitmann),<br />

Mewes, J. Kaiser; F. Bloch (65.<br />

Altunbas), Spriestersbach, Hollers,<br />

Sarapata; M. Hoffmann, Skowronek.<br />

Von Drathens Team gibt die rote Laterne ab<br />

Patrick Pein, Verteidiger der TSV-Dritten (links), klärt hier vor<br />

Murat Erat, der die Schenefelder in Führung gebracht hatte. Foto: jsp<br />

Uetersen (jsp). Mit ihrem zweiten<br />

Sieg in Folge haben die 3.<br />

Herren des TSV Uetersen die<br />

„rote Laterne“ in der Kreisliga<br />

7 an den SV Osdorfer Born<br />

weitergereicht und sind zum<br />

Hinrunden-Abschluss auf den<br />

vorletzten Platz geklettert. Im<br />

Kellerkick gegen den Drittletzten<br />

Blau-Weiß 96 Schenefeld<br />

II sah TSV-Trainer Gerhard<br />

von Drathen zunächst allerdings<br />

„kein gutes Spiel“ seiner<br />

Elf. Als die <strong>Uetersener</strong> bei<br />

einem Freistoß aus dem Halbfeld<br />

nicht gut mitgingen, bugsierte<br />

96-Stürmer Murat Erat<br />

den Ball mit seiner Fußspitze<br />

zum 0:1 ins TSV-Tor (21.). Nils-<br />

Marvin Schwarz vergab den<br />

Ausgleich zunächst, als der<br />

Winkel zu spitz wurde (38.).<br />

Nach der Pause machte<br />

Schwarz es besser und verwertete<br />

einen Pass von Maurice<br />

Rene Öhlers zum 1:1 (53.).<br />

„Danach haben wir den nötigen<br />

Willen gezeigt, um zu gewinnen“,<br />

lobte Gerhard von<br />

Drathen. Sören Röttger behauptete<br />

sich stark in mehreren<br />

Zweikämpfen und passte<br />

zum frisch eingewechselten<br />

Matthias Stubben, der mit seinem<br />

ersten Ballkontakt zum<br />

2:1 ins lange Eck traf (68.). Als<br />

Gäste-Keeper Nils Fitschen<br />

seinen Verteidiger Marc Froese<br />

anschoss, sprang der Ball<br />

von dessen Rücken zum 3:1-<br />

Endstand ins eigene Netz (81.).<br />

„In der zweiten Hälfte hatten<br />

wir ein klares Chancenplus<br />

und haben verdient gewonnen“,<br />

freute sich von Drathen.<br />

So spielte der TSV Uetersen III:<br />

Freundt; Wilczynski, F. Grabke, Pein,<br />

Fülscher; Lügger, T. von Drathen;<br />

Öhlers, A. Stubben (67. M. Stubben),<br />

Portofoé (46. Röttger); Schwarz.<br />

FCU-Kapitän Andre Jahn (links) gegen einen SVR-Spieler.<br />

Rose und Simsek machen den Unterschied<br />

Bönningstedt (jsp). Mit Sebastian<br />

Rose,der endgültig nicht mehr<br />

zum Liga-Kader gehört, sowie<br />

Fatih Simsek, der nach seiner<br />

Verletzung Spielpraxis sammeln<br />

sollte, hatten die 2. Herren<br />

des FC Union Tornesch<br />

am Sonntag zwei Stürmer im<br />

Team, die jeweils doppelt trafen<br />

und den Unterschied ausmachten.<br />

Im Kreisliga-Spiel<br />

beim SV Rugenbergen III, den<br />

die Union-Reserve in der Vorsaison<br />

im Titelrennen der<br />

Kreisklasse 1 knapp geschlagen<br />

hatte, erwischten die Gäste<br />

den besseren Beginn. Nach<br />

mehreren vergebenen Chancen<br />

schob Simsek auf Patrick<br />

Stahnkes Pass flach zum 0:1<br />

ins lange, rechte Eck ein (41.).<br />

Nach dem Seitenwechsel<br />

hatten die Tornescher Glück,<br />

dass ein SVR-Akteur den Ball<br />

nach einem Eckstoß nur an<br />

die Latte köpfte (52.). Für eine<br />

„Notbremse“ an Burak Thater<br />

sah Rugenbergens Brian Ellerbrock<br />

die Rote Karte und nach<br />

dem folgenden Freistoßtrick<br />

mit Thater zirkelte Rose den<br />

Ball zum 0:2 in den Winkel<br />

(62.). Die Bönningstedter verkürzten<br />

allerding durch Tim<br />

Chudzian, der nach einer Ecke<br />

traf, zügig zum 1:2 (64.). Dann<br />

erhöhte Simsek nach gutem<br />

Zusammenspiel zwischen<br />

Thater und Stahnke zunächst<br />

auf 1:3 (68.), ehe er innerhalb<br />

von einer Minute zweimal<br />

„Gelb“ sah, was in der Farbenlehre<br />

des Fußballs „Gelb-Rot“<br />

bedeutet (72.). Den 1:4-Endstand<br />

stellte Rose nach einer<br />

Foto: jsp<br />

Flanke von Christian Ahrens<br />

her, als er den SVR-Keeper im<br />

zweiten Anlauf bezwang (73.).<br />

FCU-Coach Mustafa Artar<br />

freute sich über „eine starke<br />

Mannschaftsleistung und einen<br />

verdienten Sieg“.<br />

So spielte der FC Un. Tornesch II:<br />

A. Lambert; C. Ahrens, Grosse,<br />

Marcks, Schmiedel, D. Sannemann,<br />

Jahn, Stahnke, Thater (68. Karimi),<br />

Rose (76. Kanwischer), Simsek.<br />

Heist kassiert 1:6-Klatsche in Seestermühe<br />

Seestermühe (jsp). Mit einer bitteren<br />

1:6-Klatsche endete das<br />

Derby beim TSV Seestermüher<br />

Marsch für die 1. Herren<br />

des TSV Heist, die zur Saison-<br />

Halbzeit in der Kreisliga 8 nun<br />

sechs Punkte Rückstand auf<br />

das „rettende Ufer“ haben.<br />

„Das ist eine bedrohliche Situation“,<br />

räumte der Heistmer<br />

Coach Ingo Jopp ein.<br />

Als Gäste-Verteidiger Marc<br />

Richert es versäumte, einen<br />

Ball wegzuschlagen, luchste<br />

ihm ein Seestermüher das<br />

Spielgerät ab und konnte, weil<br />

Richerts Nebenleute schon<br />

abgeschaltet hatten, zum 1:0<br />

einschießen. Kurz darauf gerieten<br />

die „Heistmer Jungs“<br />

auch noch in Unterzahl, weil<br />

sich der nach einem Handspiel<br />

bereits mit „Gelb“ verwarnte<br />

Daniel Riedemann zusätzlich<br />

noch ein Foul leistete<br />

und die Gelb-Rote Karte sah.<br />

„Das war ein berechtigter<br />

Platzverweis“, urteilte Jopp.<br />

Trotz Unterzahl kamen die<br />

Gäste zum Ausgleich: Als Jannik<br />

Ossenbrüggen im Seestermüher<br />

Strafraum eine Linksflanke<br />

mit der Brust annahm,<br />

wurde er gefoult – den unstrittigen<br />

Elfmeter verwandelte<br />

Rafael Vazquez zum 1:1 (25.).<br />

Viel zu wenig Treffer<br />

HANDBALL TuS-Frauen 12:20 beim THW Kiel<br />

Kiel (jsp). Überrascht waren die<br />

1. Frauen des TuS Esingen, als<br />

in ihrem Oberliga-Spiel beim<br />

THW Kiel keine Haftmittel<br />

erlaubt waren–in der Oberliga<br />

ist „Backe“ eigentlich gängig.<br />

„Es soll mit den Kosten der<br />

Hallenreinigung zu tun haben“,<br />

so TuS-Betreuer Valko<br />

Scheele. Allerdings wurde in<br />

der darauf folgenden Männer-<br />

Partie in der Helmut-Wriedt-<br />

Halle mit Haftmittel gespielt ...<br />

Die erste Halbzeit nannte<br />

Scheele einen „Nichtangriffspakt“,<br />

wobei zu den vielen<br />

Fehlwürfen und Ballverlusten<br />

beider Teams auch eine beiderseits<br />

gute Abwehrleistung<br />

kam. Dass die Esingerinnen in<br />

den ersten 30 Minuten nur<br />

fünf Gegentreffer kassierten,<br />

war spitze – allerdings ließen<br />

sie sich selbst 17 (!) Minuten<br />

Zeit, bis sie ihr erstes Tor erzielten.<br />

Nach diesem 4:1 von<br />

Janina Nowack erhöhten die<br />

„Zur Pause war ich noch guter<br />

Dinge, dass wir etwas Zählbares<br />

mitnehmen würden“,sagte<br />

Jopp. Bis zur 60. Minute hielten<br />

die Heistmer das Ergebnis<br />

noch, dann trudelte der Ball<br />

nach einem Missverständnis<br />

zwischen Tjago Gomes und<br />

Keeper Andre Gill zum 2:1 ins<br />

Gäste-Gehäuse. „Danach sind<br />

alle Dämme gebrochen“, sagte<br />

Jopp angesichts von drei Ge-<br />

Der Heistmer Angreifer Adrian Prieto (links) ist in dieser Szene vor<br />

einem Seestermüher am Ball, blieb ansonsten aber blass. Foto: jsp<br />

Kielerinnen zum 5:1 (18.), doch<br />

bis zur Pause kamen die Tornescherinnen<br />

auf 5:4 heran.<br />

„Wir haben es sehr gut geschafft,<br />

das THW-Spiel zu unterbinden“,<br />

lobte Scheele. Eine<br />

Schrecksekunde gab es, als<br />

TuS-Torhüterin Jessica Krass<br />

von einem Wurf von Rechtsaußen<br />

am Kopf getroffen wurde,<br />

aber weiterspielen konnte.<br />

Im zweiten Durchgang<br />

drehten die TuS-Frauen die<br />

Partie zunächst zu ihren<br />

Gunsten: Tanja Falks 5:5 (31.)<br />

ließ Anna-Cathleen Voigt die<br />

erste Gäste-Führung folgen<br />

(6:7/34.). Doch dann trafen die<br />

Kielerinnen in nur fünf Minuten<br />

viermal in Folge zum 10:7.<br />

Trotz Unterzahl kamen die<br />

Esingerinnen noch einmal auf<br />

11:10 heran (47.). Danach zogen<br />

die THW-Frauen aber bis auf<br />

15:10 davon (53.), womit die<br />

Entscheidung gefallen war.<br />

Der Endstand lautete 20:12.<br />

gentoren in nur fünf Minuten.<br />

Der Heistmer Jan Erik Carstens<br />

sah wegen Ballwegschlagens<br />

noch „Gelb-Rot“ (89.),<br />

was beim Ergebnis von 6:1 aber<br />

nicht mehr entscheidend war.<br />

So spielte der TSV Heist:<br />

A. Gill; J. E. Carstens, Gomes, Richert,<br />

D. Riedemann; J. Ossenbrüggen,<br />

Vazquez; von Glahn, Suhl<br />

(78. Marckmann); Prieto,<br />

Brügmann (78. Scharrel).<br />

Handball<br />

Oberliga HH/Schlesw.-H. Frauen<br />

Ergebnisse<br />

TSV Wattenbek – TSV Altenholz 29:23<br />

HSG Jörl-DE Viöl – AMTV Hamburg 22:33<br />

THW Kiel – TuS Esingen 20:12<br />

ATSV Stockelsdorf–Oeversee/J.-W. 27:26<br />

GH Lübeck 1876 – Lauenburger SV 27:23<br />

SC Alstertal-Langenh. – FC St. Pauli 25:20<br />

Todesfelde/Leezen – TSV Ellerbek 34:27<br />

Tabelle<br />

Spiele Tore Punkte<br />

1. ATSV Stockelsdorf 8 216:190 13:3<br />

2. TSV Altenholz 8 204:182 12:4<br />

3. Todesfelde/Leezen 8 211:192 11:5<br />

4. SG Oeversee/J.-W. 7 189:171 10:4<br />

5. TSV Ellerbek 8 225:219 10:6<br />

6. AMTV Hamburg 8 184:176 9:7<br />

7. THW Kiel 7 155:157 8:6<br />

8. FC St. Pauli 7 148:169 6:8<br />

9. Lauenburger SV 8 198:200 6:10<br />

10. TSV Wattenbek 8 211:206 6:10<br />

11. SC Alstertal-Lang. 8 195:192 6:10<br />

12. HSG Jörl-DE Viöl 7 168:194 4:10<br />

13. TuS Esingen 8 181:205 4:12<br />

14. G.-H. Lübeck 1876 8 190:222 3:13<br />

So geht es weiter<br />

Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr:<br />

TuS Esingen – SG Todesfelde/Leezen<br />

(Neue KGST-Halle, K.-Groth-Str., Tornesch)<br />

Tore für den TuS Esingen:<br />

Anna-Cathleen Theel 6 Tore (2 Siebenmeter),<br />

Frederike Schmidt 3 (1),<br />

Martina Bauer, Tanja Falk und Janina<br />

Nowack je 1 sowie Katharina Backenberg,<br />

Jana Berge, Katja Brandt, Sofia<br />

Schlage, Jana Schwechheimer, Meike<br />

Speckin und Kübra Yüksel. Im Tor:<br />

Jessica Krass und Frauke Langhein.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

Lokalsport<br />

7<br />

Unnötige Niederlage für TSV-Männer<br />

HANDBALL Die schlechte Chancenverwertung hatte auch bei der Niederlage in Elmshorn weiter Bestand<br />

Von Annegret Egger<br />

,,Ich wollte nur Elmshorn schlagen,<br />

mehr ging mir nicht durch<br />

den Kopf”, so Yannik Voß, der<br />

von der Jugend an beim EHT<br />

gespielt hat, bevor er zu Saisonbeginn<br />

zum TSV kam.<br />

Elmshorn. Bernd Ramspott,<br />

Trainer der 1. Männer des<br />

TSV Uetersen verließ mit einem<br />

dicken Hals die Olympiahalle<br />

in Elmshorn. An alter<br />

Wirkungsstätte, zwei Jahre bei<br />

der A-Jugend und zwei Jahre<br />

bei den Männern hatte er das<br />

EHT-Team trainiert, das am<br />

Sonnabend seine neue Mannschaft<br />

aus Uetersen mit einer<br />

31:28 (8:10) Niederlage auf die<br />

Heimreise geschickt hat. Die<br />

Kritik von ihm nach der<br />

Schlappe ging allerdings nicht<br />

nur in Richtung seiner Mannschaft,<br />

sondern auch zum<br />

Hamburger Handball-Verband.<br />

,,Da schicken die zu so einem<br />

Derby nur einen<br />

Schiedsrichter. Dann steht<br />

Hupfeld (St. Pauli) nur in der<br />

Mitte und sieht nichts”, machte<br />

Ramspott seinem Ärger<br />

Luft.<br />

Allerdings kann die Schuld<br />

für die zweite Niederlage in<br />

Folge nicht nur auf den Unparteiischen<br />

geschoben werden,<br />

der einige TSV-Tore abgepfiffen<br />

und bei Tempogegenstößen<br />

die Fouls nicht gesehen<br />

hat. Das tat schon weh.<br />

Aber auch die mangelnde<br />

Chancenverwertung, die sich<br />

beim TSV wie ein roter Faden<br />

durch die Spiele zieht, trat<br />

auch in Elmshorn wieder zu<br />

Tage. Dazu wurde teilweise<br />

zu früh und unkonzentriert<br />

abgeschlossen und man hatte<br />

erhebliches Pech bei den Abprallern,<br />

die oft beim EHT<br />

landeten. Insgesamt konnte<br />

Uetersen auch die Überzahl<br />

(fünf Zeitstrafen für die Elmshorner)<br />

nicht nutzen. Da kam<br />

die Heimsieben selbst bei Unterzahl<br />

zu Treffern.<br />

Zu Beginn geizten beide<br />

Teams mit Treffern. Sechs Minuten<br />

hielten beide Abwehrreihen<br />

dicht. Dann erzielte<br />

Nils Ladiges ein Feldtor und<br />

drei Siebenmeter zum 1:4,<br />

(15.). Ausschlaggebend war<br />

für die Führung das gute<br />

Rückzugsverhalten gewesen.<br />

Uetersen drückte<br />

weiter auf das<br />

Tempo, mit Erfolg,<br />

denn nach 20<br />

Minuten führte<br />

man 3:7. Bis zum<br />

5:9 hielt die Vier-<br />

Tore-Führung, die<br />

Elmshorn mit einem<br />

3:0-Lauf auf<br />

8:9 verkürzte. Das<br />

letzte Tor vor der<br />

Pause gelang Simon<br />

Ossenbrüggen<br />

zum 8:10-<br />

Halbzeitstand.<br />

Bis zur 40. Minute<br />

blieb der<br />

TSV immer mit<br />

zwei bis drei Toren<br />

vorn. Dann<br />

wendete sich das<br />

Blatt (21:21, 44.)<br />

und bei TSV-<br />

Überzahl sogar<br />

die erste Führung<br />

der Heimsieben<br />

(22:21). Uetersen<br />

blieb aber dran<br />

(26:26, 53.).<br />

Dann wiederholten<br />

sich die<br />

Fehlwürfe. Dazu konnte man<br />

nach den guten Kominationen<br />

vor dem Kreis den Ball nicht<br />

am EHT-Torwart vorbeibringen.<br />

Im Tor hatte Uetersen dann<br />

auch keinen Rückhalt. Sören<br />

Lötje, der bis zur 40. Minute<br />

gut gehalten hatte, wechselte<br />

sich aus. ,,Ich hatte ein Tief<br />

und deshalb bin ich auf die<br />

60 Minuten Tempo hochgehalten<br />

HANDBALL Uetersens Frauen gewinnen gegen Moorrege 31:20<br />

Uetersen (er). Vor dem Derby<br />

hatten beide Teams eine Niederlage<br />

auf dem Konto. Moorrege<br />

mit einer mehr ausgetragenen<br />

Begegnung stand auf<br />

Platz zwei, Uetersen auf drei.<br />

Die Tabellensituation versprach<br />

eigentlich ein spannendes<br />

und kämpferisches Spiel,<br />

aber am Ende gewann Uetersen<br />

deutlich mit 31:20 (14:9).<br />

Die <strong>Uetersener</strong>innen setzten<br />

beim Sieg alle Vorgaben<br />

gut um, während Moorrege,<br />

betreut von Björn Marthen<br />

(Halstenbek) für den verhinderten<br />

Andree Buhse, nicht an<br />

die gute Begegnung gegen den<br />

HSV anknüpfen konnte.<br />

Den ersten Treffer erzielte<br />

Katja Stockfleth zum 1:0 und<br />

nach dem Ausgleich war es<br />

Hanna Wegner, die zum 2:1<br />

einnetzte. Den zweiten<br />

Gleichstand und damit auch<br />

den letzten im Spiel erzielte<br />

Sechsfache Torschützin für den<br />

MSV – Janine Beckmann.<br />

Janine Beckmann.<br />

Durch ein<br />

sehr schnelles<br />

Umschalten aus<br />

der defensiv ausgerichteten<br />

Abwehr<br />

auf Angriff<br />

baute der TSV<br />

den zwischenzeitlichen<br />

Vorsprung<br />

auf vier<br />

bis fünf Tore aus.<br />

Dieser hielt bis<br />

zur Pause (14:9).<br />

Bei fünf Toren<br />

Rückstand<br />

war für den MSV<br />

das Spiel noch<br />

nicht verloren,<br />

man müsste aber<br />

das Tempo erhöhen, um gegen<br />

Uetersen über die Aussenpositionen<br />

zum Erfolg zu<br />

kommen, wurde in der MSV-<br />

Kabine besprochen.<br />

Leider verpasste der MSV<br />

dieses und verlor bereits in<br />

den ersten 10 Minuten (18:10)<br />

nach dem Wechsel den Anschluss.<br />

Uetersen machte<br />

nämlich so weiter, wie in<br />

Halbzeit eins. Erzielte viele<br />

,,Kontertore” und nach 44 Minuten<br />

(24:10) war das Spiel<br />

entschieden. Die 1:1-Deckung<br />

von Manuela Meins hatte den<br />

MSV durcheinandergebracht.<br />

Nun wurde der TSV etwas<br />

leichtsinniger, spielte unnötige<br />

Pässe und lud die Gäste<br />

zwischenzeitlich zum Tore<br />

werfen ein. Ein 7:0-Lauf für<br />

den MSV sorgte für Ergebniskosmetik<br />

(26:19, 55.). Bei diesem<br />

Spielstand fing Uetersen<br />

wieder an, konzentriert die<br />

Tugce Kümüs (9 Tore) strahlte hier schon, bevor<br />

sie für den TSV einnetzte.<br />

Angriffe bis zum Schlusspfiff<br />

erfolgreich abzuschließen.<br />

TSV-Trainer Ralf Gothe:<br />

,,Ich bin unheimlich stolz auf<br />

meine Truppe. Sie hat alle<br />

Vorgaben von mir umgesetzt<br />

und ein klasse Spiel abgeliefert.<br />

Die Abwehr agierte aggressiv<br />

und das Tempo wurde<br />

60 Minuten hochgehalten.”<br />

TSV Uetersen:<br />

Cindy Ahrens, Anja Bredow im Tor.<br />

Stefanie Stockfleth (1 Tor), Tugce Kümüs<br />

(9), Jana Heinsohn (6), Anja<br />

Grünwald, Marie Löffler, Hanna<br />

Wegner (4), Silja Meyer (1), Sandra<br />

Irrgang (6), Katja Stockfleth (2), Luisa<br />

Knauf (2), Saskia Sünkens.<br />

Moorreger SV:<br />

Janina Schacht im Tor. Vanesa Gonzales<br />

Morales (3 Tore), Manuela<br />

Meins (3), Nancy Buttler, Nadine<br />

Karp, Semra Kaplan, Bente Uterhark<br />

(1), Kristien Seifert (1), Janine Beckmann<br />

(6), Dominique-Katrin Lorenz<br />

(5), Eleen Lorenz, Mareike Hark,<br />

Sandra Schneider (1) im Feld.<br />

Ansprache beim TSV Uetersen, doch die blieb ohne Wirkung.<br />

Bank gegangen”, so Lötje.<br />

Seine beiden Nachfolger<br />

fassten so gut wie nichts an<br />

und so kam es zur unnötigen<br />

Niederlage.<br />

Besonders fiel auf, dass<br />

sich die Torhüter immer von<br />

den Würfen ins lange Eck<br />

überraschen ließen, da hätten<br />

einige gehalten werden können,<br />

wenn nicht sogar müssen.<br />

TSV Uetersen:<br />

Sören Lötje, Hendrik Janert, Julian<br />

Landmann im Tor.<br />

Nils Ladiges (13 Tore/ davon 5<br />

Siebenmeter), Maximilian Ladiges<br />

(8), Tobias Bauer, Simon Ossenbrüggen<br />

(je 2), Tobias<br />

Schneider, Patrick Scharfenberg,<br />

Yannik Voß (je 1), sowie David<br />

Schröder und Sascha Thiemann<br />

im Feld.<br />

Nickels Plan ging auf<br />

HANDBALL Esingen II 36:27 gegen Buxtehude<br />

Tornesch (jsp). Während die<br />

Frauen des Buxtehuder SV<br />

seit Jahren eine feste Größe in<br />

der 1. Bundesliga sind, kämpfen<br />

ihre männlichen Vereinskollegen<br />

„nur“ in der Landesliga<br />

um Punkte. Da sie dort in<br />

der Saison 2013/2014 in der<br />

Staffel 2 antraten, war ihre aktuelle<br />

Spielstärke den 2. Männern<br />

des TuS Esingen nicht bekannt,<br />

bevor es am Sonnabend<br />

zum Aufeinandertreffen in<br />

der Neuen KGST-Halle kam.<br />

Tobias Haan gelang bereits<br />

in der ersten Minute <strong>vom</strong><br />

Kreis aus das 1:0. „Unsere Deckung<br />

funktionierte von Beginn<br />

an so gut, dass die Buxtehuder<br />

sich schwer taten, aus<br />

dem eigenen Angriffsspiel zu<br />

Torerfolgen zu kommen“, berichtete<br />

TuS-Betreuer Hans-<br />

Günter Voß. Nach den Erfahrungen<br />

aus dem vorherigen<br />

Derby beim TSV Uetersen<br />

verteilten die Esinger die<br />

„Last“ des Spielaufbaus gegen<br />

Buxtehude auf mehrere Schultern.Der<br />

Plan von TuS-Trainer<br />

Dennis Nickel, damit unberechenbarer<br />

zu sein, ging nach<br />

anfänglichen Problemen in<br />

der Abstimmung untereinander<br />

auch voll und ganz auf.<br />

Auch von der ersten Auszeit<br />

der Gäste (12.) ließen sich<br />

die Tornescher nicht aus ihrem<br />

Konzept bringen. Florian<br />

Dheilly, der eigentlich in dieser<br />

Saison pausieren wollte,<br />

sowie Moritz Machay sorgten<br />

für die erste Acht-Tore-Führung.<br />

Tobias Lißner setzte mit<br />

seinem 20:13 den Schlusspunkt<br />

unter die erste Halbzeit.<br />

Nach dem Seitenwechsel kamen<br />

die Estestädter zunächst<br />

auf 20:15 heran, ehe Tobias<br />

Rossow zu Höchstform auflief<br />

und aus dem Rückraum quasi<br />

nach Belieben traf. „Rossow<br />

war ein voller Ersatz für den<br />

verletzten Daniel Ahlert“, lobte<br />

Voß und stellte fest: „Wie<br />

immer sich Buxtehude in der<br />

Deckung auch entschied, wir<br />

hatten die passende Antwort!“<br />

Fahrlässig agierte die TuS-<br />

Zweite nur bei ihrer Chancenverwertung:<br />

Voß notierte neben<br />

zahlreichen Fehlwürfen<br />

gleich fünf vergebene Siebenmeter.<br />

Die rühmliche Ausnahme<br />

bildete Thies Jensen, der,<br />

untypisch für ihn, zum Strafwurf<br />

antrat und diesen zum<br />

36:27-Endstand verwandelte.<br />

TuS Esingen II:<br />

Im Tor: Jan-Michael Bruhn.<br />

Im Feld: Tobias Rossow 7 Tore, Tobias<br />

Haan 7 (davon 2 Siebenmeter), Yannick<br />

Hellmich 6 (2), Tobias Lißner 5, Kevin<br />

Lißner 4, Rene Behrmann und Florian<br />

Dheilly je 2, Thies Jensen 2 (1), Moritz<br />

Machay 1 sowie Sören Wöbcke.<br />

Mit sieben Feldtoren der beste<br />

Esinger Schütze aus dem Spiel<br />

heraus: Tobias Rossow. Foto: jsp<br />

Handball-Tabellen<br />

Landesliga Männer Gruppe 1<br />

Ergebnisse<br />

TuS Esingen II-Buxtehuder SV 36:27<br />

HSG Rissen/Wedel-Niendorfer TSV22:37<br />

TuS Finkenwerder-Halstenbeker TS 21:22<br />

Elmshorner HT-TSV Uetersen 31:28<br />

FC St. Pauli III-TSV Ellerbek III 22:23<br />

HT Norderstedt 3 TH Eilbeck 1 35:25<br />

Spiele Tore Pkt.<br />

1. TuS Esingen II 8 244:193 14:2<br />

2. Niendorfer TSV 7 216:165 12:2<br />

3. TSV Ellerbek III 7 188:164 10:4<br />

4. FC St. Pauli III 7 166:153 9:5<br />

5. TSV Uetersen 7 207:201 7:7<br />

6. Elmshorner HT 7 185:185 7:7<br />

7. Buxtehuder SV 7 179:187 7:7<br />

8. HSG Rissen/Wedel 8 215:232 7:9<br />

9. TuS Finkenwerder 7 173:181 4:10<br />

10. HT Norderstedt III 7 188:204 4:10<br />

11. Halstenbeker TS 8 169:212 4:12<br />

12. TH Eilbeck 8 211:264 3:13<br />

So geht es weiter:<br />

Sonnabend, 15. November, 16 Uhr,<br />

Niendorfer TSV-TuS Esingen II, Sachsenweg<br />

(alt), Hamburg-Niendorf.<br />

Sonntag, 16. November, 18.30 Uhr,<br />

TSV Uetersen-FC St. Pauli III, Seminarstraße,<br />

Uetersen.<br />

Landesliga Frauen Gruppe 1<br />

Ergebnisse<br />

BMTV-SC Alstertal-L. III 22:26<br />

FC St. Pauli II-TSV Ellerbek Ii 18:23<br />

TSV Uetersen-Moorreger SV 31:20<br />

Eimsbütteler TV II-SG Altona II 20:22<br />

Hamburger SV-SG Osdorf/Lurup 24:17<br />

SG Niendorf/W. III-Rellinger TV 15:27<br />

Spiele Tore Pkt.<br />

1. SG Altona II 7 150:130 14:0<br />

2. TSV Uetersen 6 151:112 10:2<br />

3. Moorreger SV 7 167:152 10:4<br />

4. Rellinger TV 7 157:116 10:4<br />

5. TSV Ellerbek II 6 145:127 9:3<br />

6. SC Alstertal-L. III 7 148:160 8:6<br />

7. Hamburger SV 7 143:129 7:7<br />

8. SG Niendorf/W. III 7 123:144 6:8<br />

9. FC St. Pauli II 7 113:131 4:10<br />

10. BMTV 7 131:151 3:11<br />

11. Eimsbütteler TV II 7 130:177 1:13<br />

12. SG Osdorf/Lurup 7 122:151 0:14<br />

So geht es weiter:<br />

Sonntag, 16. November, 17 Uhr,<br />

SG Osdorf/Lurup-TSV Uetersen, Glückstädter<br />

Weg, Hamburg-Osdorf.<br />

Sonntag, 16. November, 17 Uhr,<br />

Moorreger SV-Eimsbütteler TV II,<br />

An’n Himmelsbarg, Moorrege.<br />

Bezirksliga Männer Gruppe 1<br />

Ergebnisse<br />

TH Quickborn -TSV Ellerbek IV 29:32<br />

TSV Uetersen II-Rellinger TV II 20:28<br />

BMTV II-Halstenbeker TS II 26:24<br />

Spiele Tore Pkt.<br />

1. TSV Ellerbek IV 6 186:141 11:1<br />

2. BMTV II 5 146:115 10:0<br />

3. Blau-Weiß 96 5 167:136 8:2<br />

4. Rellinger TV II 4 102:94 5:3<br />

5. HSG Pinnau II 6 148:165 5:7<br />

6. Halstenbeker TS II 4 112:113 2:6<br />

7. TSV Uetersen II 5 110:137 2:8<br />

8. Niendorfer TSV III 6 124:176 2:10<br />

9. TH Quickborn 5 136:154 1:9<br />

10. TuS Esingen III zurückgezogen<br />

So geht es weiter:<br />

Sonntag, 16. November, 15.30 Uhr,<br />

Blau-Weiß 96-TSV Uetersen II, Achter de<br />

Weiden, Schenefeld.<br />

Meldungen<br />

LAUFEN<br />

Quickborn-Run<br />

Quickborn (er). Mit der 37. Auflage<br />

am Sonntag, dem 16. November,<br />

erweitert der TuS<br />

Holstein Quickborn den traditionellen<br />

25-Kilometer-Lauf<br />

(Start 10 Uhr) um einen 10-<br />

Kilometer-Lauf (Start 10.10<br />

Uhr). Bei beiden Strecken<br />

handelt es sich um Rundkurse<br />

auf fast ausschließlich<br />

asphaltierten Straßen in und<br />

um Quickborn sowie Randgebiete<br />

von Bönningstedt, Hasloh,<br />

Norderstedt und Ellerau.<br />

Der Start erfolgt auf dem Rathausplatz.<br />

Nachmeldungen<br />

sind am Sonntag möglich.<br />

SPORTABZEICHEN<br />

Nachzügler-Termin<br />

Tornesch (er). Das Sportabzeichen-Team<br />

des TuS Esingen<br />

ist am Sonnabend, 15. November,<br />

ab 9.30 Uhr auf dem<br />

Sportplatz der KGST für<br />

Nachzügler, die noch eine<br />

Übung zu absolvieren haben,<br />

vor Ort. Willkommen sind<br />

auch alle, die noch Formulare<br />

(Schwimmbestätigung) nachzureichen<br />

haben.


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Welches Laminat soll es in der Küche sein? Ein Klick genügt und man bekommt einen tollen Eindruck.<br />

(epr) Egal ob kurz vor<br />

Feierabend oder am Samstagmittag:<br />

Beim Einkaufen in<br />

den Hochphasen bekommt<br />

man schnell das Gefühl als<br />

wäre die gesamte Stadt auf<br />

den Beinen. Im Supermarkt,<br />

Modegeschäft und im Baufachhandel<br />

– das Gedränge<br />

ist stets riesig. Dabei benötigt<br />

man gerade in Letzterem<br />

bei der Suche nach dem passenden<br />

Laminat oder der<br />

Wandfarbe Ruhe und Konzentration.<br />

Schließlich ist es<br />

schon so schwer genug, sich<br />

den künftigen Wohnraum im<br />

neuen Design vorzustellen.<br />

Umso besser, dass man die<br />

Bilder nun nicht mehr nur<br />

vor dem geistigen Auge, sondern<br />

gleich auf dem Bildschirm<br />

sehen kann.<br />

Setzt man bei der Neugestaltung<br />

des eigenen Zuhauses<br />

auf den richtigen Anbieter,<br />

kann man sich viel Stress,<br />

Rennerei und anschließende<br />

Enttäuschung über das erzielte<br />

Endergebnis sparen.<br />

Der Laminat-Spezialist LO-<br />

GOCLIC, dessen Produkte<br />

exklusiv nur im Bauhaus erhältlich<br />

sind, bietet seinen<br />

Kunden deshalb einen Objektplaner<br />

an. Er kann von allen<br />

Interessierten online unter<br />

www.bauhaus-objektplaner.de<br />

genutzt werden. Das<br />

clevere Hilfsmittel macht es<br />

möglich, neuen Wohnraum<br />

bequem von zu Hause aus direkt<br />

über das Internet zu gestalten<br />

– ohne erst ein entsprechendes<br />

Programm herunterladen<br />

zu müssen. Dabei<br />

hat man die Wahl, entweder<br />

einen der vielen verschiedenen<br />

Musterräume auf seine<br />

Bedürfnisse anzupassen<br />

oder aber ein eigenes Foto<br />

hochzuladen. Eine eingängige<br />

Menüsteuerung sowie die<br />

angebotene kurze Programmeinführung<br />

erleichtern<br />

den Einstieg auch für<br />

Ungeübte. Mit nur wenigen<br />

Klicks bekommt man einen<br />

realitätsnahen Eindruck davon,<br />

welches Laminat in welcher<br />

Farbwelt und in welchem<br />

Raumkonzept am passendsten<br />

wirkt. Vom<br />

Schreibtisch oder Sofa aus<br />

und bei einer schönen Tasse<br />

Kaffee kann man dann nach<br />

Foto: (Foto: epr/Logoclic)<br />

Herzenslust stöbern und so<br />

viele Varianten ausprobieren<br />

wie man möchte. Dafür steht<br />

das gesamte LOGOCLIC-<br />

Sortiment zur Verfügung.<br />

Wer darüber hinaus vorab<br />

wissen möchte, wie sich der<br />

gewünschte Boden anfühlt,<br />

dem bleibt bis auf Weiteres<br />

nur der Gang zu einem Bauhaus-Fachcentrum<br />

– im<br />

Gegensatz zum üblichen aufwändigen<br />

Ladenhopping sicher<br />

ein Weg, den die meisten<br />

gerne in Kauf nehmen<br />

werden. Und wenn man<br />

schon einmal da ist, kann<br />

man auch gleich das Wunschlaminat<br />

mitnehmen. Weitere<br />

Informationen gibt es<br />

unter www.logoclic.info,<br />

www.bauhaus.info oder unter<br />

www.homeplaza.de.<br />

Per Klick zum neuen Wohn(t)raum: Mit dem Objektplaner lassen<br />

sich die neuen Räume bequem im Internet planen. So gibt<br />

es keine bösen Überraschungen.<br />

Foto: epr/Logoclic<br />

Elegante Dunstabzugshaube mit Mehrwert<br />

Wenn aus Deckenlifthauben Design- und Licht-Objekte werden<br />

(epr) Kochen berührt alle<br />

Sinne! Neben Zunge, Augen,<br />

Ohren und Haut ist nicht zuletzt<br />

auch die Nase beteiligt<br />

und saugt all die feinen Aromen<br />

und Essensdüfte ein.<br />

Doch empfindlich wie sie ist,<br />

nimmt sie auch die weniger<br />

schönen Gerüche von Bratenfett<br />

und verbrauchter Luft auf.<br />

Eine Dunstabzugshaube, die<br />

Dunstwrasen erfasst und unangenehme<br />

Gerüche abtransportiert,<br />

lautet die Lösung.<br />

Die Deckenlifthauben „Skyline“,<br />

„Skyline Edge“ und „Skyline<br />

Round“ von berbel Ablufttechnik<br />

sammeln darüber<br />

hinaus noch einen weiteren<br />

Pluspunkt, denn sie sind wahre<br />

Design-Objekte: An dünnen<br />

Stahlseilen an der Decke<br />

befestigt, scheinen sie regelrecht<br />

im Raum zu schweben.<br />

Der Clou: Via Fernbedienung<br />

können Höhe und Abstand<br />

zum Kochfeld reguliert werden.<br />

Zwei leistungsstarke Lüftermotoren<br />

und gleich zwei<br />

Umluftfilter garantieren in<br />

Verbindung mit der patentierten<br />

berbel Abscheidetechnik<br />

eine dauerhaft gute Funktion.<br />

Dunstwrasen werden<br />

zuverlässig sowie geräuscharm<br />

erfasst und Gerüche zu<br />

97 Prozent gebunden. Da bei<br />

berbel Abzugshauben auf den<br />

Einsatz von Fettfiltern verzichtet<br />

wird, verbessert sich<br />

außerdem die Strömungseffizienz<br />

und die Reinigung wird<br />

erleichtert. Nach dem Kochvorgang<br />

müssen die Geräte<br />

einfach nur aufgeklappt und<br />

ausgewischt werden. Mehr<br />

unter www.homeplaza.de<br />

und www.berbel.de.<br />

Dank wegweisender Technologie arbeitet die Deckenlifthaube „Skyline Edge“ von berbel leistungsstark<br />

und ökologisch vorbildlich. Das bewusste Weglassen von Fettfiltern wirkt sich positiv<br />

auf die Strömungseizienz und die Reinigung aus.<br />

Foto: epr/berbel


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014 |<br />

Politik<br />

9<br />

DPA<br />

Ein Bayer steht<br />

der Evangelischen<br />

Kirche vor<br />

DRESDEN Heinrich Bedford-<br />

Strohm(Foto)istderneueRatsvorsitzende<br />

der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland. DieinDresdentagende<br />

Synode und die Kirchenkonferenzder<br />

EKD wählten denBischof derEvangelisch-Lutherischen<br />

Kirche in Bayern<br />

gesternmit 109 von 125 abgegebenen<br />

Stimmenindas höchsteLeitungsamt<br />

des deutschen Protestantismus. Der<br />

54-jährige Theologe sprach sich vor<br />

den Synodalen für eine „öffentliche<br />

Kirche“ aus, die aus einerklaren geistlichen<br />

Motivation heraus Stellung zu<br />

denFragender Zeit beziehe. DerLandesbischof<br />

der Nordkirche, Gerhard<br />

Ulrich, würdigte Bedford-Strohm als<br />

profilierten Theologen, der „gut auf<br />

die Menschenzugehenund sie einbindenkann.“<br />

las<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Schlappe für<br />

Bremerhaven<br />

BREMERHAVEN Bremerhavenist<br />

die längsteZeit<br />

Großstadt gewesen. In ersterInstanzist<br />

sie jetzt mit<br />

ihrer Klagegegendie im<br />

Zensus 2011 festgesetzte<br />

Einwohnerzahl gescheitert.<br />

DieVolkszählung hatte die<br />

Stadt an derWesermündung<br />

um gut 4000 Einwohnerund<br />

gut 500000 Euro an<br />

Schlüsselzuweisungenärmergemacht.Jetztdrohtsie<br />

unter die 100000-Einwohner-Markezurutschen.<br />

Die<br />

Richterbilligtendasstatistische<br />

Berechnungsverfahren.<br />

Es bestehe kein Anspruch<br />

darauf, dass die tatsächliche<br />

Einwohnerzahl<br />

als amtliche Einwohnerzahl<br />

festgesetzt werde. kim<br />

Renten bis zu zwei Prozent höher<br />

PROGNOSE FÜR 2015 Neuerliche Anhebung könnte bei Durchschnittsrentnern mehr als 20 Euro im Monat bringen<br />

WÜRZBURG Die gut 20 MillionenRentnerkönnenkommendes<br />

Jahr auf höhere Renten<br />

und somit etwas mehr<br />

Kaufkraft hoffen. Die Rentenerhöhung<br />

kann nach vorläufigen<br />

Zahlen ein bis zwei<br />

Prozent betragen und somit<br />

über der Inflationsrate<br />

liegen. Dasgab die Deutsche<br />

Rentenversicherung Bund<br />

gestern in Würzburg bekannt.<br />

Ursprünglich war<br />

aber deutlich mehr erwartet<br />

worden. Sozialverbände kritisierten<br />

das Rentenplus als<br />

zu gering.<br />

Im Osten dürfte die Rentenanpassung<br />

aufgrund der<br />

günstigeren Lohnentwicklung<br />

etwas höher ausfallen<br />

als im Westen, kündigte der<br />

Präsident der Rentenversicherung,<br />

Axel Reimann,<br />

an. Hauptursachen für die<br />

Erhöhung sind die bislang<br />

guteKonjunkturund die hohen<br />

Löhne. Sicherheit gebe<br />

es aber noch nicht.„Erst im<br />

Frühjahr kommendenJahres<br />

werden die zur Anpassung<br />

relevanten Datenvorliegen“,<br />

sagte die Vorsitzende der<br />

Rentenversicherung, Annelie<br />

Buntenbach, die dort die<br />

Gewerkschaftsseitevertritt.<br />

Zuletzt stiegen die Rentenzum<br />

1. Juli im Ostenum<br />

3Kommentar<br />

Früherwar vermeintlich alles<br />

besser, auch wenn die<br />

Erinnerung regelmäßig<br />

täuscht. Sicher war einiges<br />

auch nur weniger kompliziert.<br />

Der normale Berufstätige<br />

arbeitete bis zum<br />

65. Geburtstag. Der„Ruhestand“<br />

begann. In Mitarbeiterverträgen<br />

gehörte der<br />

„gesetzliche Ruhestand“<br />

zum scheinbar ewiglichen<br />

Wortschatz. Dasgalt für alle.<br />

Punktum. Praktisch für<br />

das System. Ausnahmen<br />

nicht vorgesehen.<br />

Und genau das lehnt die<br />

Mehrheit inzwischen ab.<br />

Weil sie andere Vorstellungenhat.Weil<br />

Menschenviel<br />

LUXEMBURG/BRÜSSEL<br />

Deutschland kann arbeitslosen<br />

und nicht arbeitsuchenden<br />

Zuwanderern aus anderen<br />

EU-Ländern Hartz-IV-<br />

Leistungen verweigern. Das<br />

entschied der Europäische<br />

Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg<br />

gestern in einem<br />

Grundsatzurteil (Rechtssache<br />

C-333/13). EU-Parlamentariersehendamit<br />

Kontrollmechanismendes<br />

deutschen<br />

Sozialsystems bestätigt.<br />

Im konkreten Fall ging es<br />

um eine Rumänin aus Leipzig,<br />

die auf Hartz IV geklagt<br />

hatte. Das Jobcenter hatte<br />

der Frau diese Leistungen<br />

verweigert,weil sie keine Arbeit<br />

aufnahm. Die Frau hat<br />

keinen Beruf und arbeitete<br />

auch in ihrem Heimatland<br />

nicht. Das Sozialgericht bat<br />

den EuGH um Klärung. Der<br />

EuGH schrieb, die Frau verfüge<br />

nicht über„ausreichende<br />

Existenzmittel“ und könne<br />

deshalb laut EU-Recht<br />

kein Recht auf Aufenthalt in<br />

Deutschland geltend machen.<br />

Sie könne sich deshalb<br />

nicht auf das im EU-Recht<br />

2,53 Prozent, im Westen um<br />

1,67 Prozent.Die neuerliche<br />

Erhöhung könntebei Durchschnittsrentnern<br />

mehr als<br />

20 Euro im Monat bringen.<br />

Die Rentenanpassung fällt<br />

im kommenden Jahr aufgrund<br />

eines statistischen<br />

Einmaleffekts etwa 1,1 Prozentpunkte<br />

niedriger aus.<br />

Dasentspreche gut 2,4 Milliarden<br />

Euro, die den Rentnern<br />

vorenthalten würden,<br />

erläuterte Bun-tenbach.<br />

Denn aufgrund von EU-Vorgaben<br />

gibt es eine Revision<br />

der Beschäftigungsstatistik<br />

der Bundesagentur für Arbeit.<br />

Die Aufnahme bestimmter<br />

Beschäftigter im<br />

Niedriglohnbereich drückt<br />

in derStatistik auf die für die<br />

Dieses System ist völlig veraltet<br />

verankerte Diskriminierungsverbot<br />

berufen. Das<br />

höchste EU-Gericht in Luxemburg<br />

machte konkrete<br />

Vorgaben für den Ausschluss.<br />

Dieser sei möglich,<br />

falls Zuwanderer nur das<br />

Ziel hätten, „in den Genuss<br />

der Sozialhilfe eines anderen<br />

Mitgliedstaates zu kommen,<br />

obwohl sie nicht über<br />

ausreichende Existenzmittelverfügen“.Der<br />

EuGH gab<br />

dabei klar vor, jeden Einzelfall<br />

zu prüfen.<br />

DerFall hat wegender Debatte<br />

über möglichen Miss-<br />

Rentenerhöhung zentralen<br />

Gehälter.2016 dürfteesaber<br />

wieder ein höheres Rentenplus<br />

gebenund derStatistikeffekt<br />

im Großen und Ganzenausgeglichenwerden.<br />

Der Beitragssatz soll Anfang<br />

2015 von 18,9 auf 18,7<br />

Prozent <strong>vom</strong> Einkommen<br />

sinken. Die Senkung um<br />

0,2 Punkte bringt eine Ent-<br />

nicht jedes Jahr mehr Geld<br />

erwarten, müsste auch auf<br />

automatische Beförderung,<br />

länger leben und gesund<br />

bleiben oder ihre Tätigkeit<br />

ganz unterschiedlich erleben.<br />

Ein Staat, derfür seine<br />

Bevölkerung da ist, müsste<br />

so etwas ernst nehmen.<br />

Undschon deshalb Schluss<br />

machen mit dem Renten-<br />

Einheitsbrei für alle, der<br />

mal passt, aber dem überwiegenden<br />

Teil der Berufstätigennicht<br />

mehr.Das belegen<br />

nicht nur jüngste Befragungenund<br />

alle Gespräche<br />

zumThema.<br />

Natürlich wären Korrekturenanvertrauten<br />

arbeitsund<br />

vertragsrechtlichen<br />

Regeln erforderlich. Wer<br />

„länger“ arbeitet, wird<br />

gewohnten Kündigungsschutz<br />

verzichten. Senioren-Jobs<br />

wären regelmäßig<br />

solche, die beide Seiten<br />

wollen. Die Abschaffung<br />

starrer „Pensions“-Alters-<br />

Grenzenwürde endlich die<br />

individuelle Selbstbestimmung<br />

achten. Genau die<br />

wird nicht respektiert im<br />

geltendenSystem.<br />

Klaus<br />

May<br />

Redaktion Flensburg<br />

Kontakt zum Autor:<br />

redaktion.politik@shz.de<br />

lastung um rund zwei Milliarden<br />

Euro, die sich<br />

gleich auf Arbeitgeber und<br />

Arbeitnehmer verteilt. Für<br />

einen Durchschnittsverdiener<br />

ist das eine Entlastung<br />

um 35 Euro proJahr.<br />

DieBundesregierung hatte<br />

einen entsprechenden<br />

Schritt bereits angekündigt.Auch<br />

um ein Signal gegen<br />

die schwächelnde Konjunkturzugeben,<br />

will sie den<br />

gültigen Mechanismus zur<br />

Beitragssenkung nicht erneut<br />

wie für 2014 perGesetz<br />

aufheben. Nach den bisherigen<br />

Schätzungen dürfte der<br />

Beitragssatz dann bis 2018<br />

stabil bleiben. 2019 dürfteer<br />

auf 19,1 Prozent angehoben<br />

werden müssen. Gründe<br />

sind laut Buntenbach derzuvor<br />

niedrige Beitragssatz<br />

und die „Fehlfinanzierung“der<br />

Mütterrente großteils<br />

nicht aus Steuer-, sondern<br />

aus Beitragsmitteln.<br />

Die Möglichkeit, bereits<br />

mit 63 statt mit 65 Jahre in<br />

Rente zugehen, erfreut sich<br />

großerBeliebtheit.Bis Oktobersind<br />

163000 Anträge eingegangen.<br />

DieKosten derabschlagsfreien<br />

Rente werden<br />

von den Schätzern für 2014<br />

auf 1,5 Milliarden Euro taxiert.<br />

Basil Wegener<br />

Deutschland darf Armutsflüchtlingen Hartz IV verweigern<br />

brauch von Sozialleistungen<br />

durch Zuwanderer grundsätzliche<br />

Bedeutung.Esgeht<br />

dabei vor allem umMigrantenaus<br />

Bulgarienund Rumänien.<br />

Für deren Bürger gilt<br />

seit Jahresbeginn die volle<br />

Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

in derEuropäischenUnion.<br />

Der Europaabgeordnete<br />

und schleswig-holsteinische<br />

CDU-Landesvorsitzende<br />

Reimer Böge begrüßte die<br />

„die Klarstellung des EuGH“.<br />

Damit schaffe das Gericht<br />

Rechtssicherheit für die<br />

deutschen Städte und Kommunen.<br />

Der EuGH wies darauf<br />

hin, ein Mitgliedstaat sei<br />

nicht verpflichtet, Zuwanderern<br />

währendder ersten drei<br />

Monateihres Aufenthalts Sozialhilfezugewähren.<br />

In Deutschland erhalten<br />

einreisende Ausländer in<br />

den ersten drei Monaten<br />

kein Hartz IV. Danach wird<br />

geprüft, ob sie zum Zweck<br />

der Arbeitssuche ins Land<br />

kamen. Hat der Einreisende<br />

eine Arbeit in Deutschland<br />

gefunden und verliert sie<br />

wieder, kann er Hartz IV beziehen.<br />

dpa/pt<br />

Russische<br />

AKW im Iran<br />

MOSKAU Inmittendes andauerndenStreits<br />

überdas<br />

iranische Atomprogramm<br />

habenRussland und der<br />

IrandenBauvonachtneuen<br />

Reaktoren in demLand am<br />

PersischenGolf vereinbart.<br />

Es gehe um denAusbau des<br />

bereits aktivenKernkraftwerks<br />

Buschehr sowie den<br />

Bau von vier weiteren Reaktorenaneinemnoch<br />

nicht<br />

bestimmten OrtimIran,<br />

teilteder russische AtomkonzernRosatomgesternin<br />

Moskaumit.BeieinemTreffeninderrussischenHauptstadt<br />

unterzeichneten Vertreter<br />

beiderSeiten ein Abkommen,<br />

derPreis wurde<br />

nicht genannt. dpa<br />

Keine weiteren<br />

EU-Sanktionen<br />

BERLIN DieEuropäische<br />

Union plant nach<br />

denWortenvon Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel<br />

(CDU)derzeit keine größerenneuen<br />

WirtschaftssanktionengegenRussland.<br />

Bei einemTreffen<br />

mit dempakistanischen<br />

Ministerpräsidenten Muhammad<br />

Nawaz Sharif<br />

gesterninBerlin deutete<br />

Merkel an, dass die Liste<br />

derEinzelpersonenerweitert<br />

werden könnte, gegen<br />

die Strafmaßnahmenverhängt<br />

wurden. dpa<br />

Bundestag: Gysi<br />

auf der Flucht<br />

BERLIN Kuriose Szene im<br />

Bundestag: Linken-Fraktionschef<br />

Gregor Gysi hat<br />

sich gesternimBundestag<br />

auf demWCverschanzt.Er<br />

wurdevon denisrael-kritischenJournalisten<br />

Max<br />

Blumenthal und David<br />

Scheenverfolgt.Sheenfilmte<br />

die Szene und stelltedas<br />

Video auf Youtube. Sein Lebensei<br />

bedroht, wenn er<br />

nach Israel zurück wolle,<br />

weil Gysi ihn öffentlich Antisemit<br />

genannt habe. pt


10 |<br />

Politik und Meinung<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

!<br />

MOMENT MAL...<br />

..........................................................<br />

Die Krux<br />

mit den Namen<br />

Jeder kennt die peinliche<br />

Situation. Mansteht vor<br />

einemMenschen, den<br />

man genau einordnen<br />

kann. Aberverflixt noch<br />

mal: Wieheißt er?Stets<br />

ist nurvon einerInformationsflut<br />

die Rede. Dabei<br />

ist auch die Namensflut<br />

ein Problem. Immermehr<br />

Namenmuss die menschliche<br />

Festplatte speichern.<br />

VomSport, aus der<br />

Politik und allenBereichender<br />

Kultur. Undvor<br />

allem: Sie werden immer<br />

komplizierter. DieGlobalisierung<br />

ist schuld. Einst<br />

hießendie Fußballer, die<br />

man sich merken musste,<br />

Seeler, Rahn, Turek, um<br />

nurdie Heldenaus dem<br />

Altertum zu nennen.<br />

Heuteist man dankbar<br />

überNeuer,Lahm und<br />

Reus.Doch damit kommt<br />

man im Fachgespräch<br />

nicht weit.Ohne Kenntnis<br />

von Aubameyang,Lasogga,<br />

und Calhanoglu<br />

gilt man als unwissend.<br />

Bei Krimifreundengehörendie<br />

NamenallerKommissarenebst<br />

Gehilfen<br />

zumGrundwissen,<br />

Freunde von Talkshows<br />

kennendie Gastgeberbis<br />

in die Regionalsender. Die<br />

Moderatorenvon ARD<br />

und ZDF müssten eigentlich<br />

so bekannt sein wie<br />

die wichtigsten Auslandskorrespondenten.Bedauerlich<br />

ist, dass sich nicht<br />

feststellenlässt, wie viele<br />

Bundesbürgeralle Mitgliedervon<br />

Angela Merkels<br />

Regierungstruppe<br />

aufsagen können. em<br />

3Hintergrund<br />

Die Elf und<br />

der Karneval<br />

KÖLN DerBeginn derKarnevalszeit<br />

am 11.11. um<br />

11.11 Uhrhängt mittelbar<br />

mit Weihnachten und den<br />

HeiligenDreiKönigenzusammen.<br />

Ursprünglich<br />

wurdewievorOsternauch<br />

vor demFest derHeiligen<br />

Drei Könige am 6. Januar<br />

gefastet.Der 12. Novemberwar<br />

derBeginn dieser<br />

Buß- und Fastenzeit.Zum<br />

Martinstagam11.11. wurde<br />

darum noch einmal<br />

kräftig gegessen, getrunkenund<br />

gefeiert.Zudem<br />

gilt die Elf seit demMittelalter<br />

als Narrenzahl. Der<br />

Grund dafür ist nicht bekannt.Nach<br />

einerDeutung<br />

ist die Elf von deraltdeutschenSchreibweise<br />

„Eylf“abgeleitet.Das soll<br />

die Abkürzung des Narrenrufs<br />

„Ei, lustig,fröhlich“sein.<br />

Eine andere<br />

Theorie geht von einer<br />

christlichenBedeutung<br />

aus.Die Zahl Elf galt als<br />

Sinnbild derSünde, denn<br />

sie steht zwischenden<br />

zehn Geboten und den<br />

zwölf Aposteln. dpa<br />

REGIERUNGSERKLÄRUNG Ministerpräsident Albig zieht die Halbzeitbilanz der Küsten-Koalition<br />

KIEL Chancengleichheit<br />

durch Bildung, Vorreiter bei<br />

grüner Energie, ordentliches<br />

Wirtschaftswachstum–wenn<br />

MinisterpräsidentTorstenAlbig<br />

(SPD) heute im Landtag<br />

seine Bilanzzur Halbzeit der<br />

Wahlperiode zieht, dann wird<br />

die Botschaft überwältigend<br />

positiv ausfallen. DieOpposition<br />

dagegen wird kaum ein<br />

gutes Haar lassenanzweieinhalb<br />

Jahren Politik der Küstenkoalition<br />

aus SPD,Grünen<br />

und SSW.<br />

Eine Regierungserklärung<br />

wirdAlbigimParlamentabgeben.<br />

40 Minuten lang will der<br />

Ministerpräsident die „zentralenThemen“<br />

seines Bündnisses<br />

propagieren. WochenlanghattenAlbigsLeuteinder<br />

Staatskanzlei die sieben Ministerien<br />

auf Trab gehalten,<br />

um zusammenzufegen, was<br />

Regierung und Koalition bisherauf<br />

denWeg gebracht haben.<br />

Herausgekommen ist ein<br />

32 Seiten langes Papier. Dessen<br />

Tenor war freilich so erwartbar<br />

wie es Ebbe und Flut<br />

an derKüstesind. „Wir haben<br />

denStillstand des Landes beendet<br />

und uns pragmatisch<br />

und lösungsorientiert um die<br />

Streit um den Gottesbezug: Katholische Kirche als Speerspitze der Bürgerbeteiligung<br />

VON MARGRET KIOSZ<br />

Probleme des Landes und seiner<br />

Menschen gekümmert.“<br />

Schulterklopfen ohne Ende<br />

eben.TatsächlichhatdasKüsten-Bündnis<br />

eine Menge von<br />

demabgeräumt, was nach der<br />

Wahl im Koalitionsvertrag<br />

vereinbart worden war.<br />

Gleich zu Beginn derLegislaturperiode<br />

kassierten die Koalitionäre<br />

eine Reihe Sparmaßnahmen,<br />

die die Vorgänger<br />

von CDU und FDP unter<br />

dem Diktat der Schuldenbremse<br />

hatten durchdrücken<br />

müssen. Dänische Schulen<br />

werdenwiederzu100Prozent<br />

<strong>vom</strong> Land gefördert,Kürzungenbeim<br />

Blindengeld und für<br />

Frauenhäuser sind teilweise<br />

revidiert.Den Krippenausbau<br />

hat die Regierung befördert,<br />

das Schulgesetz ist reformiert.<br />

Vierter Partner am Tisch<br />

des Dreierbündnisses allerdingswardasGlück.Malsorgte<br />

die Volkszählung für zusätzliche<br />

Millionen-Einnahmen,<br />

mal übernahm derBund<br />

Lasten,die bisherdie Länder<br />

schulternund sorgtefür weitere<br />

Spielräume, von denen<br />

Schwarz-Gelb nurhatte träumenkönnen.Obendraufgab’s<br />

historisch niedrige Zinsen<br />

Ausgerechnet die konservativekatholischeKirchewirdzur<br />

Speerspitze der Bürgerbeteiligung!<br />

Warum eigentlich<br />

nicht? Es geschehen auch<br />

heute noch Zeichen und<br />

Wunder. Inzwischen dämmert<br />

es selbst denVertretern<br />

derNordkirche, dass das Bistum<br />

Hamburg mit seinerGottesbezug-Volksinitative<br />

den<br />

Nerv derBürgergetroffenhat.<br />

Nur, weil man das Gesicht<br />

wahren will, wirddie Kursänderung<br />

in Tippelschritten<br />

vollzogen.<br />

Doch das Ziel ist klar: Die<br />

evangelische Kirche<br />

schwenkt auf die Linie ihrer<br />

katholischen Brüder und<br />

Schwesternein,umdenLandtagsbeschluss<br />

zur Verfas-<br />

und traumhafte Einnahmen,<br />

die das Geschäft erleichterten.<br />

Dass seine Regierung mit<br />

„Sondereffekten“ verwöhnt<br />

wurde, wirdauch Albig heute<br />

freimütig einräumen, nicht jedoch<br />

ohne die Leistungenseiner<br />

nach außen jedenfalls<br />

lautlos funktionierenden Koalition<br />

ins rechteLicht zu rücken.Dabei<br />

hat es einige Male<br />

durchaus heftig gekracht im<br />

Bündnis. Albigs langes Festhalten<br />

an der damals bereits<br />

angeschlagenen Bildungsministerin<br />

Waltraud Wende<br />

sorgte für Kopfschütteln bei<br />

den Grünen. Und als der Regierungschef<br />

nach Wendes<br />

Thorsten Albig zieht heute<br />

Halbzeit-Bilanz im Landtag. DPA<br />

sungsreform zu kippen. Die<br />

Kehrtwende kommt zurrichtigenZeit.Nie<br />

war es so wichtig,dass<br />

das Bürgertum Farbe<br />

bekennt, sich auf seine geistigenund<br />

kulturellenWerte besinnt<br />

und sich nicht im Einheitsbrei<br />

einer pluralen Gesellschaft,<br />

die für alles und jedenoffenist,biszurUnkenntlichkeit<br />

verbiegt. Mit ihrem<br />

Wunsch, den Gottesbezug in<br />

HARM BENGEN<br />

3Meinung &Analyse<br />

Schulterklopfen ohne Ende<br />

Konservative Kehrtwende<br />

RauswurfundohneRücksicht<br />

auf die Koalitionspartnermal<br />

eben die Ressortzuständigkeiten<br />

im Kabinett veränderte,<br />

waren die Grünen mit einemBein<br />

schon fast draußen<br />

aus demBündnis.<br />

DieQuittungerhieltderMinisterpräsident<br />

per Umfrage.<br />

Nie stand ein Regierungschef<br />

zurHalbzeit in so bescheidenem<br />

Ansehen wie Albig. Nur<br />

gut jederDritte ist mit seiner<br />

Arbeit zufrieden.<br />

Als erster Redner ineiner<br />

auf vier Stundenangesetzten<br />

Debatte geht nach demRegierungschef<br />

der im Oktober<br />

zum neuen OppositionsführergewählteCDU-Fraktionschef<br />

Daniel Güntherans Rednerpult.<br />

Drei Tage vor dem<br />

Landesparteitag der Union<br />

wirdGüntherversuchen, sich<br />

und seiner Partei imParlament<br />

in Szene zu setzen.<br />

Seinem Vorgänger Johannes<br />

Callsenwar das nie gelungen.UndauchdieCDUerhielt<br />

dafür die Rechnung der Demoskopen.<br />

Stärkste Partei<br />

würde sie zwar sein bei einer<br />

Landtagswahl in diesen Tagen.<br />

Eine reale Machtoption<br />

abergäbe es nicht.<br />

PeterHöver<br />

derVerfassung zu verankern,<br />

wollendie Christen im Lande<br />

nicht MitgliederandererReligionsgemeinschaften<br />

ausgrenzen,<br />

sondern sich offen<br />

zu dem bekennen können,<br />

woran sie glauben. Notfalls<br />

hilft dabei auch Widerstand<br />

gegeneinenGesetzgeber, der<br />

es mit der Säkularisierung<br />

und Gottes-Ferne zu weit<br />

treibt. 3Seite 13<br />

Verbotene<br />

Fußball-Wetten<br />

im Norden<br />

K<br />

IEL<br />

In Hamburg wird<br />

bereits über die Streichung<br />

von Oberliga-Spielen<br />

aus dem Wettprogramm debattiert<br />

–und auch in Schleswig-Holstein<br />

besteht offenbar<br />

akuter Handlungsbedarf.<br />

Wie Recherchen unserer<br />

Zeitung ergaben, ist es gängige<br />

Praxis, dass zahlreiche<br />

Akteure aus der höchsten<br />

Spielklasse des Landes, der<br />

SH-Liga, Geld auf eigene<br />

Partien setzen. Dies bestätigenein<br />

aktiversowie ein ehemaliger<br />

SH-Liga-Spieler unabhängig<br />

voneinander. „Ich<br />

habe regelmäßig erlebt, dass<br />

SH-Liga-Spieler auf eigene<br />

Siege getippt haben. Das ist<br />

Alltag“, sagt ein früherer<br />

Amateurkicker, der namentlich<br />

nicht genannt werden<br />

will.<br />

D<br />

as Setzenvon Geld auf<br />

einen eigenen Sieg ist<br />

zwar kein Manipulationsversuch<br />

und im Sinne des Strafrechts<br />

kein Betrug. Doch<br />

sportrechtlich stellt sich die<br />

Sachlage anders dar. Denn:<br />

Wetten auf eigene Spiele<br />

sind im deutschen Fußball<br />

grundsätzlich verboten, als<br />

Sanktionen drohen Spielsperren<br />

und Geldstrafen.<br />

B<br />

ereits seit Jahren haben<br />

nahezu alle namhaften<br />

Anbieter Wetten auf fünftklassige<br />

Oberliga-Partienim<br />

Programm. Aufgeschreckt<br />

durch Meldungen aus Hamburg,<br />

Bremen und Niedersachsen,<br />

wo jeweils massive<br />

Manipulationsvorwürfe im<br />

Raum stehen, setzte der<br />

Branchenriese „Tipico“ zuletzt<br />

denMaximaleinsatz für<br />

Partien der 5. Ligen von 250<br />

auf 50 Euro herab. Abschreckende<br />

Wirkung hat diese<br />

Maßnahme jedoch offenbar<br />

nicht. „Ich kenne einige<br />

Spieler, die mit den Namen<br />

von Freundenund VerwandtenmehrereKonten<br />

eröffnet<br />

haben und auf diese Weise<br />

genauso viel Geld wie vorher<br />

setzen“, berichtete der Ex-<br />

SH-Liga-Akteur.<br />

A<br />

uch derSchleswig-Holsteinische<br />

Fußballverband<br />

(SHFV) ist sich der<br />

Wettproblematik inzwischenbewusst.IneinerPressemitteilung<br />

teilteder SHFV<br />

gestern mit, dass eine<br />

Arbeitsgruppe „zur intensiven<br />

Untersuchung der Thematik“<br />

eingerichtet werden<br />

soll.<br />

pt<br />

Unerlaubter Nebenerwerb:<br />

Zahlreiche schleswig-holsteinische<br />

Amateurkicker setzen<br />

offenbar Geld auf Begegnungen,<br />

bei denen sie selbst auf<br />

dem Platz stehen.<br />

ILLUSTRATION: M. JAHR


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014 |<br />

Wirtschaft<br />

11<br />

Konsumrauschunterm Christbaum<br />

UMFRAGE Deutsche wollen zu Weihnachten so viel ausgeben wie nie /Preise für Weihnachtsbäume bleiben stabil<br />

BERLIN /KIEL DieDeutschen<br />

wollen für Weihnachtsgeschenkesotief<br />

in die Tasche<br />

greifen wie noch nie –das<br />

sagt zumindest der Einzelhandel<br />

voraus.Die geplanten<br />

<strong>Ausgabe</strong>n liegen durchschnittlich<br />

bei 447 Euro, ergab<br />

eine Umfrageunter rund<br />

38000 Käufernfür denHandelsverband<br />

Deutschland<br />

(HDE). „Das ist ein Allzeitrekord“,<br />

sagte Oliver Gansser<br />

von der Münchner Hochschule<br />

für Oekonomie &Management,<br />

die die Umfrage<br />

organisierte, gestern inBerlin.<br />

2013 hatten die geplanten<br />

<strong>Ausgabe</strong>n nach denBerechnungen<br />

der Hochschule<br />

bei rund 397 Euro gelegen,<br />

2012 bei 362 Euro. Prognosenvon<br />

Wirtschaftsberatern<br />

gingenbisherehervon einer<br />

wachsendenKaufunlust zum<br />

diesjährigenFest aus.<br />

Verbraucher zeigten sich<br />

von der eher eingetrübten<br />

gesamtwirtschaftlichen Lage<br />

bisherunbeeindruckt, erklärte<br />

dagegen HDE-Präsident<br />

Josef Sanktjohanser.<br />

Das Konsumklima habe sich<br />

sogar leicht verbessert, der<br />

private Konsum bleibe eine<br />

Stütze der Konjunktur. Die<br />

Monate November und Dezember<br />

gehören für den<br />

Handel traditionell zu den<br />

umsatzstärksten des Jahres.<br />

Der HDE prognostiziert für<br />

das diesjährige Weihnachtsgeschäft<br />

ein Plus von 1,2 Prozent<br />

auf 85,5 MilliardenEuro<br />

-das sind 0,3 Prozent mehr<br />

als bislang erwartet. Dabei<br />

greifen den bundesweiten<br />

Weihnachtseinkäufe im T-Shirt: An milden Herbsttagen kein Problem.<br />

Einer der Ersten: Forstwirt Jörg<br />

Greve sägt in Westensee einen<br />

frühen Weihnachtsbaum.<br />

Zahlen zufolge zum einen<br />

die Männer tiefer in die Tasche<br />

(462,6 Euro) als die<br />

Frauen (431,5 Euro), zum<br />

anderen die Landbevölkerung<br />

(467,3 Euro) mehr als<br />

jene, die sich zurStadtbevölkerung<br />

(437,3 Euro) zählen.<br />

Ob es so kommt, bleibt abzuwarten.<br />

Den Einzelhandel freuen<br />

diePrognoseninjedemFalle.<br />

„Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft<br />

können wir<br />

ganz zuversichtlich sein“,<br />

sagte Monika Dürrer <strong>vom</strong><br />

Einzelhandelsverband Nord<br />

(EHV) inKiel. Der Verband<br />

rechnet gegenwärtig mit einemUmsatz<br />

im Weihnachtsgeschäft<br />

von rund 6,5 Milliarden<br />

Euro. Vergangenes<br />

Jahr waren es noch rund<br />

6,424 Milliarden.<br />

Wiegroßdas Vertrauenjedoch<br />

tatsächlich ist und inwieweit<br />

auch der stationäre<br />

DPA 2<br />

Handel etwas davon hat,<br />

muss sich zeigen. Denn im<br />

Gegensatz zum Vertrauen<br />

derKundenhat das Vertrauen<br />

der Händler inden vergangenen<br />

Monaten mächtig<br />

gelitten. Zuletzt beurteilte<br />

jederDritte stationäreHändler<br />

seine Geschäftslage als<br />

negativ. Das geht aus dem<br />

Handelskonjunkturindex<br />

des Instituts für Handelsforschung<br />

(IFH) hervor –ein<br />

überraschend gutes Weihnachtsgeschäft<br />

wäre dafür<br />

viele nur ein Hoffnungsschimmer.<br />

3 Weihnachtsbäume aus<br />

Schleswig-Holstein kosten<br />

in diesemJahr in etwa so viel<br />

wie in denvergangenenJahren.<br />

Die Preise seien stabil,<br />

sagte gestern der Präsident<br />

der Landwirtschaftskammer,<br />

Claus Heller, auf Gut<br />

Bossee in Westensee bei der<br />

Eröffnung der Weihnachtsbaumsaison.<br />

Der laufende<br />

Meter „Qualitätsbaum“ koste<br />

dieses Jahr zwischen<br />

20 und 25 Euro.<br />

Discountangebote seien<br />

zwar günstiger, aberesgelte<br />

auch bei Weihnachtsbäumen:<br />

„Hohe Qualität hat ihren<br />

Preis“, sagte Heller. Die<br />

beliebteste Weihnachtsbaumart<br />

in Schleswig-Holstein<br />

ist die Nordmanntanne<br />

mit einem Marktanteil von<br />

mehr als 80 Prozent. til/dpa<br />

3Gutschein &CoDie beliebtesten Geschenke<br />

Die Zeiten von SOS –Schlips, Oberhemd, Socken –sind bei der<br />

Auswahl der Weihnachtsgeschenke vorbei. Bekleidung rangiert<br />

nachder Statistik des Handelsverbands Deutschland nur auf dem<br />

sechsten Platz (18,9 Prozent) bei der Auswahl der Gaben für die<br />

Lieben. Ganz oben stehen das Spielzeug für Kinder (27,8 Prozent),<br />

gefolgt von Büchern (24,3 Prozent) sowie Uhren und<br />

Schmuck(22,3 Prozent). Gefragt für die Großen sind auchUnterhaltungselektronik(22Prozent)–nochvordengutenDüften.Etwa<br />

ein Fünftel der Umsätze (20,6 Prozent) wird mit Kosmetika gemacht.<br />

Die beliebteste Form des Schenkens ist auch kein Päckchen<br />

mehr –esist der Gutschein für eine Gabe. dpa<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Pessimistische<br />

Wirtschaftsweise<br />

BERLIN DieKonjunkturflauteinDeutschlandkönnte<br />

nach Einschätzung der<br />

fünf Wirtschaftsweisen<br />

heftigerausfallenals bisher<br />

befürchtet.DieTop-Berater<br />

derBundesregierung erwartenimnächsten<br />

Jahr<br />

nurnoch ein Wirtschaftswachstum<br />

von einemProzent.Das<br />

neue Jahresgutachten<br />

wollendie Professorenheute<br />

Kanzlerin Angela<br />

Merkel übergeben. dpa<br />

Bahn lädt zu<br />

Verhandlungen<br />

FRANKFURT Hoffnungsschimmerfür<br />

streikgeplagte<br />

Bahnkunden: DieDeutsche<br />

Bahn hat die Gewerkschaften<br />

GDL und EVGzu<br />

parallelenTarifverhandlungenfür<br />

den21. Novembereingeladen.<br />

DieLokführergewerkschaft<br />

GDL wolle<br />

denVorschlagprüfen. dpa<br />

Mehr Geld für<br />

Aufsichtsräte<br />

FRANKFURT/MAIN Die<br />

Aufsichtsrätederdeutschen<br />

Großkonzerne dürfen sich<br />

einerStudie zufolge in diesemJahr<br />

übereine knapp<br />

vier Prozent höhere Vergütung<br />

freuen.Nach einer<br />

Hochrechnung bekommen<br />

die Aufsichtsratsvorsitzendender<br />

30 Dax-Unternehmen2014<br />

im Durchschnitt<br />

365 500 Euro nach 352 400<br />

Euro im Vorjahr. dpa<br />

JOBS.sh<br />

Ein Portal –alle Branchen ✔ Flatrate für Inserate<br />

WOCHENANALYSEN<br />

DAX<br />

9450<br />

9400<br />

9350<br />

9300 9315,48<br />

9250<br />

HENKEL VZ.<br />

84,5<br />

83,0<br />

81,5<br />

80,36<br />

80,0<br />

79,83<br />

78,5<br />

EUROINDOLLAR<br />

1,255<br />

1,2517<br />

1,250<br />

1,245 1,2480<br />

1,240<br />

1,235<br />

WÄHRUNGEN<br />

INVESTMENTFONDS<br />

9377,41 9369,03<br />

9351,87<br />

9291,83<br />

80,26 79,58<br />

1,2393<br />

Sorten Devisen<br />

11.11.14 Ank. Verk. Geld Brief<br />

Australien (A-$) 1,34 1,55 1,4353 1,4373<br />

Dänemark (dkr) 7,10 7,85 7,4395 7,4398<br />

Großbritannien (£) 0,74 0,82 0,7841 0,7845<br />

Japan (Yen) 138,26 152,26 144,22 144,23<br />

Kanada (kan.$) 1,34 1,50 1,4125 1,4127<br />

Norwegen (nkr) 8,10 9,10 8,4726 8,4749<br />

Polen (Zloty) 3,77 5,06 4,2180 4,2198<br />

Schweden (skr) 8,75 9,90 9,2186 9,2206<br />

Schweiz (sfr) 1,16 1,24 1,2029 1,2030<br />

Tschechien (czk) 23,84 30,24 27,5969 27,6148<br />

Türkei (try) 2,66 2,96 2,8117 2,8129<br />

USA ($) 1,18 1,31 1,2456 1,2457<br />

Ausg. Rückn. Rückn<br />

Deka<br />

11.11. 11.11. 10.11.<br />

AriDeka 65,28 62,02 61,49<br />

Converg.Aktien CF 146,41 141,12 141,58<br />

Converg.Renten CF 54,68 52,70 52,65<br />

CorporateBond CF 57,09 55,43 55,40<br />

DekaFonds 91,09 86,54 85,99<br />

DekaLux-Gl.Res. CF 75,78 73,04 74,24<br />

DekaRent Intern. 19,29 18,73 18,76<br />

DekaStrukt.5 Chance 146,18 143,31 142,78<br />

✔ Alle Branchen<br />

✔ In Ihrer Region<br />

1,2486<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

83,20<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

1,2424<br />

Mi Do Fr Mo Di<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

MÜNZEN&METALLE<br />

TAGESANALYSEN<br />

FREUNDLICH<br />

Gute Henkel-Zahlen. Die anhaltende<br />

Rekordjagd an der<br />

Wall Street hat auch dem deutschen<br />

Aktienmarkt gestern etwas<br />

Auftrieb verliehen. Die<br />

Hürde von 9.400 Punkten erwies<br />

sich im Dax aber einmal<br />

mehr als zuhoch. Der Leitindex<br />

kletterte imVerlauf nur kurz darüber<br />

und stand letztlich 0,18<br />

Prozent höher bei 9.369,03<br />

Punkten. Der Quartalsbericht<br />

des Konsumgüterherstellers<br />

Henkel kam bei den Anlegern<br />

gut an. Henkel hatte im dritten<br />

Quartal dank Waschmitteln<br />

und Klebstoffen den Umsatz<br />

leicht gesteigert. Kion rauschten<br />

dagegen in den Keller. Die<br />

beiden bisherigen Eigentümer<br />

des Gabelstapler-Herstellers,<br />

Goldman Sachs und KKR, hatten<br />

sich von acht Millionen Aktien<br />

getrennt.<br />

MARKTDATEN<br />

GEWINNER UND<br />

VERLIERER<br />

11.11.14 Veränderung in %<br />

auf Basis Schlusskurse<br />

1. Henkel Vz. + 4,55<br />

2. Xing + 3,64<br />

3. Sky Deutschland + 2,62<br />

4. Gerresheimer + 2,57<br />

5. Hochtief + 2,55<br />

6. Evotec + 2,43<br />

7. Deutsche Telekom + 2,24<br />

8. Pfeiffer Vac. + 1,86<br />

1. Kion Group – 7,29<br />

2. LPKF – 5,61<br />

3. Wincor Nixdorf – 4,89<br />

4. Leoni – 3,20<br />

5. Rhön-Klinikum – 2,75<br />

6. RIB Software – 2,22<br />

7. Aixtron – 1,96<br />

8. Kabel Dtld. – 1,82<br />

Münzen Ank. Verk. Zinssätze in %<br />

Krüger Rand 904,00 972,80 Basiszinssatz -0,73 %<br />

Philharmoniker 904,00 969,50 Hauptreinanzierungssatz 0,05 %<br />

Tscherwonez 226,75 350,50 Spitzenreinanzierungssatz 0,30 %<br />

Wilhelm II. 208,12 264,03 Umlaufrendite 0,70 %<br />

Vreneli 162,86 194,25<br />

Staatsanleihen Rendite 10 Jahre<br />

Edelmetalle<br />

Deutschland 0,83 %<br />

Goldbarren (1kg) 29624,25 30291,50<br />

Grossbritannien 2,24 %<br />

Silberbarren 1kg 397,30 436,60<br />

Italien 2,33 %<br />

Silber (Ind/1 kg) – 468,90<br />

Platinbarren 100g 2995,00 3312,00<br />

Japan 0,49 %<br />

Kupfer (Del-Notiz) 548,97 551,32 Schweiz 0,411 %<br />

NE-Metalle von bis Spanien 2,106 %<br />

Kupfer (MK Notiz) – 645,52 USA 2,360 %<br />

*Alle Angaben ohne Gewähr. Kurse: SIX Telekurs/ Finanzen Verlag; Texte: dpa; Sortenkurse: Reisebank<br />

DekaStrukt.5 Chance+ 189,78 186,06 185,93<br />

DekaStrukt.5 Ertrag 108,46 106,33 106,34<br />

DekaStrukt.5 Ertrag+ 108,95 106,81 106,76<br />

DekaStrukt.5 Wachst. 115,68 113,41 113,26<br />

Euro Stocks CF 34,64 33,39 33,08<br />

Gl.Converg.RentCF 43,76 42,18 42,18<br />

GlobalChampions CF 135,20 130,31 130,48<br />

ImmobilienEuropa 48,55 46,12 46,12<br />

ImmobilienGlobal 58,06 55,16 55,15<br />

MegaTrends CF 57,61 55,53 55,75<br />

RenditDeka 23,95 23,25 23,27<br />

RentenReal 43,32 42,06 41,89<br />

UmweltInvest CF 93,35 89,98 90,19<br />

DWS<br />

DWS Akkumula 829,90 790,38 784,34<br />

DWS Convertibles 129,32 125,55 125,38<br />

DWS Deutschland 166,86 158,91 157,59<br />

DWS Geldmarkt Plus 68,67 68,67 68,67<br />

DWS Gold Plus 1479 1436 1412<br />

DWS Inv. Global E.M. 191,69 182,10 180,21<br />

DAX<br />

9.369,03<br />

+0,18%<br />

MDAX<br />

16.341,87<br />

+0,10%<br />

EUR-USD<br />

1,2456<br />

+0,23%<br />

ROHÖL<br />

81,22<br />

–2,58%<br />

p p p q q<br />

DAX<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 11.11. 10.11. in % Hoch Tief<br />

Adidas 1,50 60,13 59,96 +0,28 92,92 53,89<br />

Allianz 5,30 132,25 132,25 0,00 138,45 117,20<br />

BASF 2,70 70,25 70,27 –0,03 87,36 65,61<br />

Bayer 2,10 112,05 112,25 –0,18 114,50 91,51<br />

Beiersdorf 0,70 67,50 67,54 –0,06 76,93 61,59<br />

BMW 2,60 84,31 83,91 +0,48 95,51 77,41<br />

Commerzbank – 11,70 11,73 –0,30 14,42 9,96<br />

Continental 2,50 156,65 157,90 –0,79 183,00 139,00<br />

Daimler 2,25 62,41 62,87 –0,73 71,14 56,01<br />

Deutsche Bank 0,75 24,14 24,16 –0,08 38,11 23,34<br />

Deutsche Börse 2,10 55,74 55,55 +0,34 63,14 50,17<br />

Deutsche Post 0,80 25,09 25,07 +0,12 28,43 22,30<br />

Deutsche Telekom 0,50 12,53 12,26 +2,24 13,12 10,35<br />

E.ON 0,60 13,54 13,51 +0,22 15,31 12,55<br />

Fresenius 0,42 40,99 41,25 –0,63 41,25 32,48<br />

MDAX<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 11.11. 10.11. in % Hoch Tief<br />

Aareal Bank 0,75 33,90 34,20 –0,89 36,49 24,13<br />

Airbus Group 0,75 48,70 48,41 +0,62 57,18 42,16<br />

Aurubis 1,10 42,73 42,45 +0,66 45,51 36,19<br />

Axel Springer 1,80 44,78 44,77 +0,02 51,27 41,17<br />

Bilinger 3,00 45,85 45,48 +0,82 92,72 43,74<br />

Brenntag 0,87 41,73 41,59 +0,34 47,05 34,94<br />

Celesio 0,30 26,54 26,19 +1,32 26,63 22,43<br />

DMG Mori Seiki 0,50 20,59 20,50 +0,46 26,82 18,85<br />

Dt. Annington 0,70 24,90 25,02 –0,48 25,02 17,91<br />

Dt.Euroshop 1,25 35,52 35,32 +0,57 37,84 30,71<br />

Dt. Wohnen 0,34 17,84 17,78 +0,31 18,16 13,78<br />

Dürr 1,45 62,30 61,18 +1,83 67,74 50,53<br />

ElringKlinger 0,50 26,61 26,61 +0,04 32,59 22,09<br />

Evonik 1,00 25,50 25,49 +0,04 30,45 24,66<br />

Fielmann 1,45 52,36 51,94 +0,81 53,50 40,72<br />

Fraport 1,25 48,39 47,91 +1,01 57,77 47,19<br />

Fuchs Vz. 0,70 31,98 32,22 –0,73 37,28 26,75<br />

GAGFAH – 15,00 15,01 –0,07 15,77 10,21<br />

GEA Group 0,60 36,40 36,38 +0,04 36,70 30,43<br />

Gerresheimer 0,70 46,34 45,19 +2,57 56,42 42,31<br />

Gerry Weber 0,75 28,95 29,07 –0,41 39,23 28,43<br />

Hannover Rück 3,00 68,15 68,02 +0,19 68,15 58,88<br />

Hochtief 1,50 59,92 58,43 +2,55 69,94 53,00<br />

Hugo Boss 3,34 103,35 102,55 +0,78 113,55 90,79<br />

Kabel Dtld. – 107,80 109,80 –1,82 110,60 91,78<br />

DWS Rendite Opt. 4S. 102,96 102,96 102,96<br />

DWS Rendite Optima 74,26 74,26 74,26<br />

DWS Top 50 Asien 128,29 123,35 122,64<br />

DWS Top 50 Europa 127,05 122,16 120,58<br />

DWS Top Dividende 112,84 107,47 106,81<br />

Eurorenta 56,99 55,33 55,39<br />

Inter-Renta 15,45 15,00 15,02<br />

Investa 142,62 135,82 134,68<br />

Top50Welt 82,40 79,22 78,64<br />

Vermög.bild.fonds R 19,91 19,32 19,33<br />

Vermögensbildg. f. I 124,36 118,43 117,56<br />

Union Investment<br />

Uni21.Jahrhundert net 28,02 28,02 27,96<br />

UniAsiaPaciic 114,31 109,91 109,48<br />

UniDeutschland 166,42 160,02 158,97<br />

UniDividendenAss 56,90 54,71 54,26<br />

UniDyn.: Europa 70,70 67,98 67,43<br />

UniEuroAktien 57,99 55,23 54,81<br />

UniEuroAspirant 50,71 49,23 48,94<br />

UniEuroKapital 70,06 68,69 68,67<br />

GOLD<br />

1.161,15<br />

–0,01%<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 11.11. 10.11. in % Hoch Tief<br />

Fres.Med.Care 0,77 58,58 58,62 –0,07 58,78 47,15<br />

Heidelbg.Cement 0,60 57,86 57,92 –0,10 66,66 49,67<br />

Henkel Vz. 1,22 83,20 79,58 +4,55 86,52 72,64<br />

Inineon 0,12 7,66 7,69 –0,33 9,42 6,88<br />

K+S 0,25 22,59 22,66 –0,31 26,60 19,09<br />

Lanxess 0,50 38,72 38,77 –0,15 55,81 37,64<br />

Linde 3,00 147,20 146,50 +0,48 157,30 139,15<br />

Lufthansa 0,45 13,13 12,98 +1,08 20,26 10,88<br />

Merck 0,95 72,01 71,88 +0,18 73,96 56,55<br />

Münchener Rück 7,25 156,15 155,45 +0,45 169,95 143,00<br />

RWE 1,00 28,46 28,20 +0,94 32,83 24,95<br />

SAP 1,00 54,10 54,09 +0,02 62,55 50,90<br />

Siemens 3,00 88,98 88,58 +0,45 101,35 82,34<br />

ThyssenKrupp – 19,16 19,30 –0,73 22,71 16,64<br />

VW Vz. 4,06 171,60 172,05 –0,26 204,15 150,25<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 11.11. 10.11. in % Hoch Tief<br />

Kion Group 0,35 28,70 30,95 –7,29 37,07 25,82<br />

Klöckner &Co – 9,06 9,07 –0,15 12,66 8,72<br />

Krones 2,00 76,08 76,02 +0,08 76,43 57,50<br />

KUKA 0,30 54,74 55,24 –0,91 55,27 32,58<br />

LEG Immobilien 1,73 56,24 55,65 +1,06 57,87 40,84<br />

Leoni 1,00 46,17 47,70 –3,20 60,66 39,02<br />

MAN 3,07 92,10 91,99 +0,12 93,80 87,99<br />

Metro – 25,02 25,14 –0,44 37,28 23,05<br />

MTU Aero Engines 1,35 69,90 69,80 +0,14 74,21 60,94<br />

NORMA Group 0,70 37,36 37,84 –1,27 43,31 31,66<br />

Osram – 30,79 31,34 –1,74 50,46 26,04<br />

Pro7SAT.1 1,47 32,68 32,72 –0,11 36,00 28,34<br />

Rheinmetall 0,40 32,23 31,74 +1,53 57,87 30,69<br />

Rhön-Klinikum 0,25 23,84 24,51 –2,75 24,51 18,98<br />

RTL Group 2,00 76,06 74,92 +1,52 99,34 65,62<br />

Salzgitter 0,20 23,03 22,97 +0,26 33,60 22,59<br />

Sky Deutschland – 6,26 6,10 +2,62 8,13 5,77<br />

Stada 0,66 28,95 28,89 +0,21 40,13 28,07<br />

Südzucker 0,50 11,93 11,97 –0,42 22,89 9,95<br />

Symrise 0,70 46,46 46,06 +0,87 46,46 31,29<br />

TAGImmobilien 0,35 9,02 9,06 –0,43 9,65 8,50<br />

Talanx 1,20 26,25 26,07 +0,67 27,85 23,51<br />

TUI 0,15 12,91 12,77 +1,14 13,88 9,75<br />

Wacker Chemie 0,50 97,73 96,54 +1,23 103,65 69,78<br />

Wincor Nixdorf 1,48 35,52 37,34 –4,89 58,07 33,49<br />

UniEuropa 1705 1624 1612<br />

UniEuropaRenta 50,61 49,14 49,10<br />

UniFavorit: Aktien 105,62 100,59 100,10<br />

UniFonds 46,57 44,35 44,01<br />

UniGlobal 171,82 163,64 163,12<br />

UniImmo: Deutschland 95,50 90,95 90,93<br />

UniImmo: Europa 58,64 55,85 55,85<br />

UniKapital 114,38 112,14 112,10<br />

UnionGeldmarktFonds 49,59 49,59 49,59<br />

UniOpti4 101,25 101,25 101,24<br />

UniRenta 20,39 19,80 19,81


12 |<br />

Schleswig-Holstein<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

SSWgegen<br />

Beitragsfreiheit<br />

KIEL Nach denGrünen<br />

geht auch derSSW auf Distanzzur<br />

Plänendes Koalitionspartners<br />

SPD,noch<br />

in dieserWahlperiode die<br />

Weichenfür ein beitragsfreies<br />

drittesKindergartenjahr<br />

zu stellen. Vorrangig<br />

sei „eine bessere Sozialstaffelung“der<br />

Gebühren,<br />

sagteSSW-Fraktionschef<br />

LarsHarms gesternin<br />

Kiel. Ziel müsse es sein, allenFamilienzuermöglichen,<br />

„ihreKinderüberhaupt<br />

in die Kita zu schicken“.<br />

höv<br />

CDU schließt<br />

Klage nicht aus<br />

KIEL Diestrittige Reform<br />

des KommunalenFinanzausgleichs:<br />

DieCDU-<br />

Landtagsfraktion schließt<br />

eine Normenkontrollklage<br />

beim Landesverfassungsgericht<br />

nicht aus,<br />

solltedie Koalition ihre<br />

Pläne morgenimParlament<br />

beschließen. CDU-<br />

Fraktionschef Daniel<br />

Günther, pochtegestern<br />

in Kiel zugleich auf eine<br />

Vertagung derReform bis<br />

2017. Experten hättenbei<br />

einerAnhörung im Innenausschuss<br />

klar gemacht,<br />

dass mit demGesetzentwurf<br />

„Murks produziert“<br />

wordensei, sagtePetraNicolaisen(CDU).<br />

Auch die<br />

Kreise machenFront gegendie<br />

Reform. höv<br />

Stegner<br />

attackiert Schlie<br />

KIEL SPD-Fraktionschef<br />

Ralf Stegnerhat denLandtagspräsident<br />

Klaus Schlie<br />

(CDU)erneut parteiische<br />

Amtsführung vorgeworfen.<br />

„Das Maßist allmählich<br />

bald voll“, sagteStegnerinKiel<br />

und berichtete<br />

von Unmut in dergesamtenKoalition.<br />

Über<br />

Schlies Amtsverständnis<br />

werdeimÄltestenratdes<br />

Landtags zu redensein,<br />

sagteStegner: „Wennman<br />

schneidigerParteipolitikersein<br />

will, muss man<br />

sich ein anderesAmt suchen.“<br />

Schlie wies die Kritik<br />

zurück. Er sei als Präsident<br />

„selbstverständlich<br />

überparteilich und unabhängig“.<br />

höv<br />

Landesregierung<br />

live im Internet<br />

KIEL „Zweieinhalb Jahre<br />

rot-grün-blau –erfolgreiche<br />

Arbeit für unserLand“<br />

unter diesemTitel wird<br />

währendder heutigen<br />

Landtagstagung die Regierungserklärung<br />

vorgestellt.Die<br />

Sitzung beginnt<br />

um zehn Uhrund wirdim<br />

im Zuge von „Parla TV“<br />

live aus demPlenarsaal ins<br />

Internet übertragen. pt<br />

3www.landtag.ltsh.de<br />

Kabinett korrigiert seine Zahlen<br />

HAUSHALTSENTWURF 2015 Steuerschätzung eingearbeitet /Mehr Geld für Investitionen /Opposition bleibt bei ihrer Kritik<br />

SCHLESWIG/KIEL Die Luft<br />

wirddünnerfürdieKüstenkoalition<br />

– finanzpolitisch jedenfalls.Bis<br />

2018 wirdSchleswig-Holstein<br />

nach der neuen<br />

Steuerschätzung mehr als eine<br />

Milliarde Euro weniger<br />

einnehmen als zunächst erwartet.<br />

690 Millionen Euro<br />

davon muss das Land verkraften,<br />

ein Minus von 430 Millionen<br />

Euro schlägt bei den<br />

KommunenzuBuche.<br />

Die Spitzen der Regierung<br />

reagierten gesternnach einer<br />

KabinettssitzunginSchleswig<br />

demonstrativ gelassenauf die<br />

neuen Daten. „Die Steuerschätzung<br />

ist gut, nur nicht<br />

mehr ganzsogut wie vorher“,<br />

sagteMinisterpräsident Torsten<br />

Albig (SPD). Die Steuern<br />

stiegenauch in dennächsten<br />

Jahren weiter.<br />

KIEL Pädophile Forderungen<br />

hat es in der Vergangenheit<br />

auch bei den Grünen in<br />

Schleswig-Holstein gegeben.<br />

Nach ErkenntnisseneinerArbeitsgruppe<br />

des Landesverbands<br />

spielte das Thema Pädosexualität<br />

in den Debatten<br />

und archivierten Dokumentenaberallenfalls<br />

eine marginale<br />

Rolle.<br />

„Die Forderungen nach<br />

Straffreiheit für pädophile<br />

Handlungen, wie sie nach unserem<br />

jetzigen<br />

Kenntnisstand<br />

gelegentlich auch<br />

in unserem Landesverband<br />

formuliert<br />

wurden,<br />

sind völlig indiskutabel“,<br />

sagte die Landesvorsitzende<br />

Ruth Kastner<br />

(Foto)gesternbeiderVorstellung<br />

derErgebnisse.<br />

Die Grünen lehnten derlei<br />

Forderungen entschieden ab<br />

und distanziertensich davon,<br />

sagteKastner. Weil die Partei<br />

wegen ihres früheren Umgangs<br />

mit Pädophilen-Gruppeninder<br />

Kritik stand, hatten<br />

die Nord-Grünen bereits Ende<br />

vergangenen Jahres die<br />

AufarbeitungdereigenenVergangenheit<br />

zu diesemThema<br />

angeschoben.<br />

Heute wollen die Grünen-<br />

Bundesvorsitzende Simone<br />

Peterund derLeiter des Instituts<br />

für Demokratieforschung<br />

der Uni Göttingen in<br />

Berlin die Ergebnisse einer<br />

Arbeitsgruppe vorstellen. Sie<br />

Investitionsquote steigt<br />

auf 7,1 Prozent<br />

Der Konsolidierungskurs<br />

sei nicht gefährdet, das strukturelle<br />

Defizit werde weiter<br />

abgebaut, versicherte Albig.<br />

Gleichzeitig beschloss die Ministerrunde<br />

seine Nachmeldungen<br />

zum Etatentwurf für<br />

2015. Danach werde die Investitionsquote<br />

von 6,3 auf<br />

7,1 Prozent der Nettoausgabenvon<br />

10,3 MilliardenEuro<br />

steigen, rechnete Finanzministerin<br />

Monika Heinold<br />

(Grüne) vor.<br />

Kritik kam von derOpposition.<br />

CDU-FinanzexperteTobias<br />

Koch sagte, schon das<br />

„erste laue Lüftchen bringt<br />

Heinolds Kartenhaus zum<br />

Einsturz.“ Sein FDP-Kollege<br />

HeinerGarg meinte, die niedrige<br />

Investitionsquote bleibe<br />

„die Achillesferse dieses rotgrün-blauenHaushaltes“.<br />

Gegenüberder<br />

Steuerschätzung<br />

im Mai muss das Land<br />

2015 mit Mindereinnahmen<br />

von 162 MillionenEurorechnen,<br />

die Kommunen müssen<br />

ihre Erwartungen um<br />

108 Millionen Euro nach untenkorrigieren.<br />

Piraten-Fraktionschef<br />

Torge Schmidt wertete<br />

die Steuerschätzung als<br />

Rückschlag für die Konsolidierung<br />

des Landesetats.<br />

Fakt ist: Diebisher<strong>vom</strong> Kabinettfür<br />

2015 veranschlagte<br />

Neuverschuldung um 98 Millionen<br />

Euro steigt mit der<br />

Nachschiebelisteauf 243 MillionenEuro-also<br />

um 145 Millionen<br />

Euro. Die Einschätzung<br />

der Grünen FraktionsvorsitzendenimLandtag,<br />

Erika<br />

von Kalben, dass „die Finanzlage<br />

kippt“ teilte Heinold<br />

ausdrücklich nicht.<br />

Mit zusätzlichen <strong>Ausgabe</strong>n<br />

von 53 Millionen Euro reagiert<br />

die Regierung auf die<br />

Nord-Grüne verarbeiten<br />

Pädophilie-Forderungen<br />

ging Vorwürfen nach, die Parteihabe<br />

in den1980erJahren<br />

pädophile Aktivisten unterstützt.<br />

Auf Landesebene gab<br />

es nach derzeitigem Kenntnisstand<br />

keinen Beschluss,<br />

derdie Forderung nach Straffreiheit<br />

für einvernehmlichen<br />

Sex mit Schutzbefohlenen<br />

und Kindern unterstützte.<br />

Allerdings stießendie Grünenbei<br />

ihren Recherchenauf<br />

ein Diskussionspapierder Arbeitsgruppe<br />

Schwule und<br />

Lesben, das an das gedruckte<br />

Landtagswahlprogramm<br />

1987 angehängt worden war.<br />

Titel: „Schwule und Lesben–<br />

für sexuelle Gleichberechtigung“.<br />

Darin wurde nach<br />

Kastners Angaben mit nebulösen<br />

Formulierungen für eine<br />

Abschaffung der Altersschutzgrenzen<br />

im Sexualstrafrecht<br />

plädiert. Demnach<br />

sollte einvernehmlich alles<br />

erlaubt sein, da auch das Kind<br />

und der Jugendliche das<br />

Recht auf Verwirklichung ihrer<br />

Sexualität mit einem Erwachsenenhätten.<br />

Nach Angaben der Grünen<br />

waren diese eindeutig derpädosexuellen-Szene<br />

zuzuordnende<br />

Formulierungen aber<br />

ausdrücklich nicht Bestandteil<br />

des verabschiedeten Programms.Warum<br />

das gedruckte<br />

Programm das Diskussionspapier<br />

enthielt, können<br />

sich die Grünen nicht erklären.<br />

„Das ist ein dubioserVorgang“,<br />

sagte Grünensprecherin<br />

Claudia Jacob. dpa<br />

MinisterpräsidentTorsten Albig (SPD)rechnete auchgestern mit steigenden Steuereinnahmen.<br />

massiv gestiegenen Flüchtlingszahlen.<br />

Den Menschen,<br />

die aus Kriegsgebieten flüchtenmussten,müsse<br />

nicht nur<br />

ein Dach über dem Kopf und<br />

Essen gegeben werden, sondern<br />

auch die Möglichkeit,<br />

sich zu integrieren, sagte Albig.<br />

Zusätzliche Millionen-<br />

<strong>Ausgabe</strong>nsind zudemfür die<br />

Sanierung des Uni-Klinikums<br />

und Infrastrukturvorhaben<br />

Nordkirche<br />

gedenkt der Toten<br />

an EU-Grenzen<br />

KIEL/HAMBURG In derHamburgerHauptkirche<br />

St.Jacobi<br />

wird am Volkstrauertag ein<br />

Gedenkgottesdienst für die<br />

Totenanden EU-Außengrenzengefeiert.Gleichzeitig<br />

wird<br />

die Flüchtlingsbeauftragte<br />

der Nordkirche,<br />

Pastorin Dietlind<br />

Jochims<br />

(Foto), in ihr<br />

Amt eingeführt.<br />

Thema des Gottesdienstes<br />

sei<br />

die Menschenwürde derMittelmeer-Flüchtlinge,<br />

die beim<br />

Überquerenertrinken oderin<br />

Containern ersticken würden,<br />

hieß es. Die Predigt hält<br />

Pastorin Jochims. epd<br />

geplant. Zudem soll die<br />

Nachtdienstzulage für Polizeibeamte<br />

abdem kommendenJahr<br />

von 2,50 auf 3,15 Euro<br />

steigen. Zur GegenfinanzierungplantHeinoldEinsparungenvon<br />

95 MillionenEuro<br />

bei den Zinsausgaben ein.<br />

Koch sagte, die Zinsausgaben<br />

so niedrig anzusetzen wie<br />

Heinold hätte er sich nicht getraut.<br />

KIEL Die von der Nord-FDP<br />

angekündigte Volksinitiative<br />

zur Rettung der Notenzeugnisse<br />

in den Grundschulenkann<br />

auf Unterstützung<br />

der CDU zählen. Die<br />

von einem Parteitag der LiberalenamWochenende<br />

angekündigteInitiative<br />

sei „absolut<br />

richtig“, sagte CDU-<br />

Fraktionschef Daniel Günther,<br />

derseine Partei gestern<br />

in Kiel zu einem „Teil der<br />

Volksinitiative“ erklärte.<br />

Nach Umfragen wollten 87<br />

Prozent derbefragtenEltern<br />

Notenzeugnisse für ihre<br />

Kinder und damit eine Vergleichbarkeit<br />

schulischer<br />

Leistungen. Auch der Lan-<br />

KIEL Bei einem Feldhasen in<br />

Schleswig-Holstein ist der<br />

erste Fall der auf den Menschen<br />

übertragbaren Hasenpest<br />

nachgewiesen worden.<br />

Aus Vorsichtgründen sollten<br />

Hasen, Kaninchenoderandere<br />

Nagetiere,die ihrenatürliche<br />

Scheu verloren haben,<br />

teilnahmslos oder tot aufgefunden<br />

werden, nicht angefasst<br />

werden,riet das für Tierseuchenbekämpfung<br />

zuständige<br />

Umweltministerium gestern<br />

in Kiel. DerHase war im<br />

nördlichenLandesteil totaufgefundenworden.<br />

DasMinisterium<br />

wandte sich<br />

mit der Bitte<br />

an Jäger, sowohl<br />

Hasen<br />

ohne<br />

sichtbare<br />

Scheuund<br />

ohne<br />

Fluchtverhalten<br />

sowie<br />

Tiere<br />

mit auffäl-<br />

PT<br />

DerEtatentwurf soll im Dezember<br />

<strong>vom</strong> Landtag beschlossen<br />

werden. Nach den<br />

<strong>vom</strong> Kabinett vorgenommenen<br />

Korrekturen sieht das<br />

Zahlenwerk Einnahmen von<br />

10,07 Milliarden Euro vor -<br />

140 Millionen Euro weniger<br />

als bishergeplant.Die <strong>Ausgabe</strong>n<br />

steigen geringfügig um<br />

fünf Millionen auf 10,31 MilliardenEuro.<br />

PeterHöver<br />

CDU und FDPwollen<br />

Noten auf Zeugnissen<br />

deselternbeirat der Grundschulen<br />

hat bereits „grundsätzlich<br />

Sympathie“ für eine<br />

Volksinitiative bekundet.Ob<br />

der Elternbeirat dieses Vorhabenaberwirklichaktivunterstützt,<br />

soll auf einer Vorstandssitzung<br />

am 15. November<br />

geklärt werden. Mit<br />

dem neuen Schuljahr könnendie<br />

394 Grundschulenin<br />

Schleswig-Holstein komplett<br />

ohne Ziffernzeugnisse<br />

auskommen. Entscheiden<br />

Schulkonferenzund Lehrerkonferenz<br />

anders, bleiben<br />

wie bisher nur die beiden<br />

ersten Schuljahre notenfrei.<br />

Stattdessen gibt es dort Berichtszeugnisse.<br />

höv<br />

Erster Fall von Hasenpest in<br />

Schleswig-Holstein nachgewiesen<br />

ligenOrganbefundenzur Untersuchung<br />

an das Landeslabor<br />

zu schicken.<br />

Von 13indiesem Jahr erfolgten<br />

Untersuchungenwurde<br />

im Landeslabor nun<br />

erstmals ein Hase<br />

positiv getestet.<br />

Dies ist der<br />

erste Befund<br />

seit<br />

Anfang<br />

der<br />

1990er<br />

Jahre. lno


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014 |<br />

Hamburg/Schleswig-Holstein<br />

13<br />

ZU VIEL PLATZ Traditionsbrauerei sucht neuen Standort innerhalb Hamburgs /Betriebsrat fürchtet Stellenverlust<br />

HAMBURG Dietraditionsreiche<br />

Holsten-Brauerei will<br />

ihreProduktionsstätte in Altona<br />

nach 135 Jahren verlassen.<br />

Der Standort sei „eindeutig<br />

überdimensioniert,<br />

wir müssen uns verkleinern“,<br />

sagt Brauerei-Chef<br />

Frank Maßen. Seit 1879 produziert<br />

Holsten Bier ander<br />

Holstenstraße, inmitten des<br />

Stadtteils. Mit 86 500 Quadratmetern<br />

sei das Gelände<br />

auf eine Jahresproduktion<br />

von zwei bis drei Millionen<br />

Hektoliter ausgelegt, erläutert<br />

Maßen. Tatsächlich<br />

braue das zur dänischen<br />

Carlsberg-Gruppe gehörende<br />

Unternehmen inzwischen<br />

nur noch knapp die<br />

Hälfte dieser Menge. Dass<br />

sich der Trend sinkender<br />

Biernachfrage in Deutschland<br />

radikal umkehre, sei<br />

nicht zu erwarten. Außerder<br />

Hausmarke Holsten wird in<br />

Altona auch Astra gebraut<br />

und abgefüllt.<br />

Technisch entsprächen<br />

Anlagenund Gebäude an der<br />

Holstenstraße nicht mehr<br />

den heutigen Ansprüchen.<br />

Hinzu kommen laut dem<br />

Holsten-Chef Probleme wegen<br />

der Lage in einem<br />

„Wir suchen<br />

innerhalb<br />

Hamburgs nach<br />

einem neuen<br />

Standort.“<br />

Frank Maßen<br />

CEO Carlsberg Deutschland<br />

HAMBURG Hamburg hat<br />

bundesweit die höchsten<br />

Krankenhauskosten. Die<br />

durchschnittlichen Kosten<br />

für eine stationäre Behandlung<br />

waren mit 4856 Euro<br />

weit höher als der deutschlandweite<br />

Durchschnitt von<br />

4152 Euro, wie das Statistische<br />

Bundesamt gestern in<br />

Wiesbadensagte.Insgesamt<br />

lagendie Kosten proPatient<br />

im Jahr 2013 um 2,3 Prozent<br />

höherals im Jahr davor.<br />

„Diese regionalen Unterschiede<br />

sind strukturell bedingt:<br />

Sie werden <strong>vom</strong> Versorgungsangebot<br />

sowie von<br />

derArt und Schwere derbehandelten<br />

Erkrankungenbeeinflusst“,<br />

sagte Ute Bölt<br />

<strong>vom</strong> Statistikamt. In ganz<br />

Deutschland gaben die Kliniken<br />

für die stationäreVersorgung<br />

im vergangenen<br />

Jahr rund 78,0 Milliarden<br />

Euro aus.Das waren 3,2 Prozent<br />

mehr als im Jahr 2012.<br />

Dazu kommen<strong>Ausgabe</strong>nfür<br />

nichtstationäreLeistungenzum<br />

Beispiel für AmbulanzenoderForschung<br />

-inHöhe<br />

von 12,0 MilliardenEuro.<br />

dpa<br />

Bundesweit liegt Hamburg bei den Klinikkosten ganz oben.<br />

DPA<br />

Wohngebiet: „Wir dürfen<br />

nachts von 22 Uhrbis 5Uhr<br />

nicht brauen und müssen<br />

uns auch tagsüberandiverse<br />

Lärmvorgaben halten.“ All<br />

das führe zu erheblichen<br />

Mehrkosten.Die Produktion<br />

in Hamburg sei um die Hälfte<br />

teurer als die in derzweiten<br />

Braustätte in Lübz, die<br />

nach neuesten Standards errichtet<br />

wurde.<br />

Laut Maßensucht das Unternehmen<br />

„innerhalb der<br />

Stadtgrenzen Hamburgs“<br />

nach einer Fläche von<br />

60000 Quadratmetern für<br />

eine neue Produktionsstätte.<br />

Dort solle das Brauen<br />

„rund um die Uhr“ möglich<br />

sein. Auch die Carlsberg-<br />

Deutschland-Zentrale dürfte<br />

mit umziehen.<br />

Wirtschaftssenator Frank<br />

Horch (parteilos) will den<br />

Traditionsbetrieb mit noch<br />

450 Arbeitsplätzen unbedingt<br />

in Hamburg halten:<br />

„Wir stehen inengem Kontakt<br />

mit demUnternehmen,<br />

um eine adäquateLösung zu<br />

finden.“ Geht es nach Holsten,<br />

soll das erste Bier am<br />

neuen Standort indrei Jahren<br />

abgefüllt werden. Das<br />

DPA<br />

Investitionsvolumen werde<br />

im hohen zweistelligen Millionenbereich<br />

liegen.<br />

Die Verlagerung wird allerdings<br />

mit einer weiteren<br />

Verkleinerung einhergehen.<br />

Laut Maßen wird die neue<br />

Braustätte nurnoch übereine<br />

Jahreskapazität von etwa<br />

einer Million Hektolitern<br />

verfügen; in Altona sind es<br />

1,5 Millionen. Der Firmenboss<br />

räumt ein: „Der Umzug<br />

wird Arbeitsplätze kosten.“<br />

Wieviele Jobs wegfallen, sei<br />

noch nicht abzusehen. Auch<br />

Betriebsrats-Vize Jörg Schünemann<br />

fürchtet Stellenabbau.<br />

„Eine neue Brauerei<br />

wirdmit Sicherheit auch Rationalisierungsmaßnahmen<br />

mit sich bringen.“ Betriebsrat<br />

und die Gewerkschaft<br />

Verdi liegen mit der Holsten-Führung<br />

derzeit ohnehin<br />

im Clinch, diesmal wegen<br />

der Ausgliederung von<br />

MANAMA Noch bis einschließlich<br />

morgentrainieren10000 Soldaten<br />

am ArabischenGolf denSchutz internationaler<br />

Seewege. Dabei sind<br />

auch 15 Soldaten des in Eckernförde<br />

stationierte Seebataillons sowie<br />

eine Handvoll Reservisten der Marineschifffahrtsleitstelle<br />

aus Hamburg.„DieÜbung<br />

‚Interantional Mine<br />

Countermeasure Exercise 2014‘<br />

ist mit mehr als 40 Nationen eines<br />

der weltweit größten Manöver“,<br />

sagte Arne Krüger (Foto), Kommandeur<br />

des Seebataillons aus<br />

Eckernförde. Krüger hat derzeit<br />

auch das Kommando übervierSeelöwen<br />

der US-Streitkräfte, die im<br />

WasserMinenaufspüren. dpa<br />

Holsten will aus Altona wegziehen<br />

Hamburger Kliniken<br />

kosten am meisten<br />

Beate Bäumer <strong>vom</strong> Katholischen Büro spricht im Interview zur geplanten Volksinitiative<br />

Die katholische Kirche will<br />

eine Volksinitiative zur Verankerung<br />

des Gottesbezugs<br />

in der Landesverfassung initiieren.<br />

Wie laufen die Vorbereitungen?<br />

Beate Bäumer: Sehr gut. Am<br />

Wochenende hat<br />

der Landespastoralrat<br />

getagt, das<br />

Gremium der katholischen<br />

Laien<br />

aus Gemeinden<br />

und Verbänden<br />

und derDechanten aus Schleswig-Holstein.<br />

Die Delegierten<br />

dorthabensich mit einersehr<br />

deutlichen Mehrheit für die<br />

Aufnahme des Gottesbezuges<br />

ausgesprochen.Undeswurden<br />

Nägel mit Köpfen gemacht.Es<br />

gibt jetzt eine Arbeitsgruppe,<br />

dienunaneinembreitengesellschaftlichen<br />

Bündnis arbeiten<br />

wird.DamithabendieLaiendas<br />

Ruderübernommenunddasist<br />

natürlich ein tolles Zeichen.<br />

ZielistweiterhineinePlattform<br />

zu bieten, auf der sich möglichst<br />

viele Partner versammeln,<br />

also Verbände, Vereine<br />

usw., die sagen: Wir wollen in<br />

diesemBündnisdabeisein.Beispielsweise<br />

habendie kirchenpolitischen<br />

Arbeitskreise der<br />

großenParteienoderdie Schura<br />

(Anmerkung derRedaktion:<br />

Verband muslimischer Gemeinschaften)<br />

Schleswig-Holstein<br />

gesagt, dass sie sich das<br />

vorstellenkönnen.<br />

Wassind Ihrenächsten konkreten<br />

Schritte?<br />

Ich persönlich hoffe, dass es<br />

zeitnah an denStartgeht.Für<br />

eine gute Vorbereitung brauchenwirabernocheinbisschen<br />

Zeit.Vor allem, wie gesagt, um<br />

ein breites Bündnis zu schmieden.<br />

Washeißt zeitnah für Sie?<br />

Das ist im Moment noch<br />

Norddeutsche<br />

Soldaten üben am<br />

Arabischen Golf<br />

Mitarbeitern ineine Carlsberg-Tochtergesellschaft<br />

ohne Tarifbindung.<br />

Offen ist, was nach einem<br />

Abzug derBrauereiaus dem<br />

lukrativen Grundstück würde.<br />

DasAreal liegt im Herzen<br />

des Stadtteils und grenzt an<br />

die Neue Mitte Altona, das<br />

zweitgrößte Wohnungsbauprojekt<br />

der Hamburg. Die<br />

Grünenwarnenvor privaten<br />

Spekulationsgewinnern,<br />

sollte das Gelände <strong>vom</strong> Gewerbe-<br />

zum Baugebiet werden.<br />

Deren stadtentwicklungspolitischer<br />

Sprecher<br />

Olaf Duge fordert denSenat<br />

auf, einzuschreiten: „Die<br />

Stadt muss sich ihren Einfluss<br />

für die Entwicklung auf<br />

der Holsten-Fläche und das<br />

Vorverkaufsrecht sichern.“<br />

Das Baugesetzbuch stelle<br />

dafür die nötigen Instrumentezur<br />

Verfügung.<br />

Markus Lorenz<br />

FürGott in der Verfassung<br />

schwer genau zu definieren.<br />

Aberdie Volksinitiative kommt<br />

auf jedenFall.<br />

UndwiesehenSieIhreChancen?<br />

Dass wir das Quorum von<br />

20000 Stimmenfür die Volksinitiative<br />

zusammen bekommen,<br />

denkeich schon. DieFrage<br />

ist doch, wie die Diskussion<br />

im Land weitergeführt wird<br />

und natürlich was danach im<br />

Landtagpassiert.<br />

Wie sollteeine mögliche Formulierunginder<br />

Verfassung<br />

Iausschauen?<br />

EsgabimVorfeldderLandtagsdebatte<br />

ja die unterschiedlichsten<br />

Vorschläge. Daher wissen<br />

wir, wer was favorisiert. Wir<br />

überlegen, ob eine etwas andere<br />

Formulierung möglich ist.<br />

Aber das ist noch ein Teil der<br />

Vorbereitungen.<br />

Interview: Stefan Beuke<br />

3Seite 10<br />

STAUGEFAHR<br />

Hier wird gebaut<br />

> StaugefahranderFeldstraße:<br />

Zwischen Neuer Kamp<br />

und Glacischaussee Fahrbahnsperrung.<br />

Bis voraussichtlich30.<br />

April 2015.<br />

> A7:WeiterhinEinengungim<br />

BereichLangenfelderBrücke.<br />

> Zweibrückenstraße: Vollsperrung<br />

zwischen Billhorner<br />

Brückenstraße und Baakenwerder<br />

Straße, bis 30. November.<br />

> A1: Anschlussstelle Billstedt<br />

bis Kreuz Hamburg-Ost<br />

Einengung auf zwei Fahrstreifen,<br />

bis Dezember.<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Kirchezahlt<br />

mehr Gehalt<br />

HAMBURG Diezirka<br />

14000 Mitarbeitendender<br />

evangelischenNordkirche<br />

in Hamburg und Schleswig-Holstein<br />

erhalten<br />

rückwirkendzum 1. Oktober3,4<br />

Prozent mehr Gehalt.Eine<br />

weitereErhöhung<br />

um zwei Prozent erfolgt<br />

am 1. Oktober2015.<br />

Einenentsprechenden<br />

Änderungstarifvertraghat<br />

derkirchliche Arbeitgeberverband<br />

VKDAmit der<br />

Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Verdiund derKirchengewerkschaft<br />

VKM<br />

ausgehandelt. epd<br />

Stiftungspreis<br />

für Kinderhospiz<br />

HAMBURG DieKinder-<br />

HospizStiftung Sternenbrückeist<br />

gesternmit<br />

demHamburgerStiftungspreis<br />

2014 ausgezeichnet<br />

worden. Der<br />

zweitePreis ging an die<br />

Stiftung Kulturpalast<br />

Hamburg.Den dritten<br />

Preis teilensich die Stiftung<br />

Hamburg Maritim<br />

und die AlexanderOtto<br />

SportStiftung.Insgesamt<br />

wurden 15 000 Euro vergeben.<br />

epd<br />

1000 Jobs für<br />

Akademiker frei<br />

HAMBURG In Hamburg<br />

und Umgebung sind zirka<br />

1000 Jobs für Fachkräfte<br />

mit Studienabschluss frei.<br />

SönkeFock,ChefderHamburgerArbeitsagentursagte:„Gesucht<br />

werden unter<br />

anderemChemiker,Produktmanager,<br />

Ingenieure,<br />

aberauch Architekten und<br />

Wirtschaftsinformatiker.“<br />

Bei derJob- und Kontaktbörse<br />

„Akademiker im<br />

Norden“präsentierenam<br />

19. und 20. November80<br />

Unternehmender Metropolregion<br />

ihreunbesetzten<br />

Stellen. DieJobbörse ist an<br />

beidenTagen von 10 bis 18<br />

Uhrgeöffnet.Veranstaltungsortist<br />

das CCH, Am<br />

Dammtor/MarseillerStraße.<br />

DerEintrittist ebenso<br />

frei wie eine Kinderbetreuung<br />

und professionelle Bewerbungsfotos.<br />

mlo


14 |<br />

Sport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Bremen bittet<br />

DFLzur Kasse<br />

BREMEN Im Streit um die<br />

Kostenübernahme von Polizeieinsätzenbei<br />

Risikospielenvon<br />

Werder Bremenwirddas<br />

Bundesland<br />

Bremen derDeutschen<br />

Fußball Liga (DFL)imDezemberdie<br />

ersteRechnung<br />

schicken.Dies bekräftigte<br />

BremensInnensenator Ulrich<br />

Mäurer. Nach dem<br />

Heimspiel gegenHannover96(13.Dezember)werde<br />

voraussichtlich ein Gebührenentscheid<br />

mit Zahlungsfrist<br />

erlassen. Eine etwaige<br />

Zahlungsaufforderung<br />

will die DFL direkt an<br />

denBundesligisten SV<br />

Werder weiterleiten. sid<br />

1. FC Nürnberg<br />

entlässt Ismael<br />

NÜRNBERG Fußball-<br />

Zweitligist 1. FC Nürnberg<br />

hat die Konsequenzen aus<br />

seinersportlichenTalfahrt<br />

gezogenund Trainer<br />

ValérienIsmael nach nur<br />

viermonatigerAmtszeit<br />

entlassen. DasTraining leitenvorerst<br />

Fitness- und<br />

Reha-Coach Markus Zidek<br />

sowie Torwart-TrainerDaniel<br />

Klewer.Mit nurvier<br />

Siegenaus 13 Spielensteht<br />

Nürnberg auf dementtäuschenden14.<br />

Rang. sid<br />

Kandidiert Stich<br />

nun doch?<br />

HAMBURG WimbledonsiegerMichael<br />

Stich hält<br />

sich eine Kandidaturfür<br />

das Präsidentenamt im<br />

DeutschenTennis Bund<br />

weiter offen. „Mein Bedürfnis,<br />

mich demdeutschenTennis<br />

zurVerfügung<br />

zu stellen, hat sich<br />

nicht verändert“, sagteder<br />

46-Jährige gestern. Ein<br />

Amt als Vize-Chef unter<br />

demKandidaten Ulrich<br />

Klaus schloss er aberaus.<br />

„Stand heutegibt es zwei<br />

Alternativen: Entweder<br />

kandidiere ich als Präsident<br />

odergar nicht.“ lno<br />

3Sport in Zahlen<br />

FUSSBALL<br />

2. BUNDESLIGA<br />

1860 München –Fort. Düsseldorf 0:1<br />

1. Ingolstadt 13 21:9 27<br />

2. Düsseldorf 13 21:12 24<br />

3. Darmstadt 13 20:12 23<br />

4. K'lautern 13 19:15 21<br />

5. Heidenheim (N) 13 24:15 20<br />

6. Karlsruhe 13 19:11 20<br />

7. Leipzig (N) 13 16:9 20<br />

8. Braunschweig (A) 13 20:17 20<br />

9. Gr.Fürth 13 19:19 18<br />

10. VfLBochum 13 20:21 16<br />

11. FSVFrankfurt 13 18:22 15<br />

12. Sandhausen 13 11:18 15<br />

13. Union Berlin 13 14:21 14<br />

14. Nürnberg (A) 13 14:24 14<br />

15. 1860 München 13 15:21 12<br />

16. Erzgeb. Aue 13 13:20 12<br />

17. St. Pauli 13 13:25 12<br />

18. VfRAalen 13 10:16 10<br />

TENNIS<br />

ATP-WORLD TOUR FINALS (6,5<br />

MIO. DOLLAR /HART), IN LONDON<br />

GruppeA:NovakDjokovic(Serbien/1)-MarinCilic<br />

(Kroatien/8) 6:1, 6:1<br />

Gruppe B: Roger Federer (Schweiz/2) –Kei Nishikori<br />

(Japan/4) 6:3, 6:2<br />

PflichtaufgabegegenFußball-Zwerg<br />

EM-QUALIFIKATION Deutsche Nationalmannschaft trifft am Freitag auf Gibraltar /Bundestrainer Löw fordert seriösen Auftritt<br />

BERLIN Das brasilianische<br />

Sommermärchen endgültig<br />

hinter sich lassen, die volle<br />

Konzentration auf den Fußball-Zwerg<br />

Gibraltar richten:<br />

Nach den Feierlichkeiten zu<br />

Wochenbeginn in Berlin mit<br />

Filmpremiere und Auszeichnung<br />

durch den Bundespräsidenten<br />

bleibenBundestrainer<br />

Joachim nur drei Trainingseinheiten,<br />

um beim<br />

Weltmeister den Hebel <strong>vom</strong><br />

WM-Modus umzulegen und<br />

denBlick wiederauf das Wesentliche<br />

zu lenken. „Das<br />

Spiel gegenGibraltar werden<br />

wir höchst konzentriert und<br />

seriös angehen. Wir wissen<br />

natürlich, dass wir klarer Favorit<br />

sind. Undgenauso wollen<br />

und werden wir auftreten“,sagte<br />

derBundestrainer<br />

mit Blick auf das vermeintlich<br />

leichte EM-Qualifikationsspiel<br />

gegendie Amateure<br />

<strong>vom</strong> Affenfelsen amFreitag<br />

(20.45 Uhr/RTL) in Nürnberg.<br />

Dafür muss bei seinen<br />

Protagonisten aber ein Umdenken<br />

stattfinden: Gibraltar<br />

stattArgentinienund Brasilien.<br />

Zwar war das neue Uefa-<br />

Mitglied Gibraltar, das erst<br />

2013 in den Europaverband<br />

aufgenommen wurde, in seinen<br />

bisherigen drei Spielen<br />

in derGruppe DgegenPolen<br />

(0:7), Irland (0:7) und Georgien<br />

(0:3) überwiegend Kanonenfutter,<br />

Weltmeister<br />

Deutschland sollte sich aber<br />

nicht in Sicherheit wiegen.<br />

Schließlich hat der Top-Favorit<br />

bislang nur eines –2:1<br />

gegen Schottland –von drei<br />

Quali-Spielengewonnenund<br />

vor allem im vergangenen<br />

Monat beim 0:2 in Polenund<br />

1:1 gegen Irland zwei herbe<br />

Dämpfer erhalten. „In der<br />

Vorbereitung auf das Spiel<br />

am Freitag ist es ein Vorteil,<br />

dass wir die letzten beiden<br />

Gute Laune herrschte bei der gestrigen Pressekonferenz mit den Nationalspielern Lukas Podolski<br />

(hinten) und Jerome Boateng. Nachden Feierlichkeiten in Berlin steht für die DFB-Elf am Freitag in<br />

der EM-Qualifikation gegen Gibraltar wieder der Alltag an.<br />

GETTY<br />

Spiele im Rahmen der EM-<br />

Qualifikation nicht erfolgreich<br />

abgeschlossen haben.<br />

Ich glaube, dass es keinen<br />

Spielergebenwird, dernicht<br />

mit derrichtigenEinstellung<br />

auf denPlatz geht“, sagteNationalmannschaftsmanager<br />

OliverBierhoff,<br />

Auch Löw geht davon aus,<br />

dass seine Spieler wissen,<br />

was im vorletzten Spiel des<br />

WM-Jahres die Stunde geschlagenhat.„Ichwerde<br />

kein<br />

BERLIN DieBundesregierung<br />

macht ernst. Nach jahrelangen<br />

Diskussionen über das<br />

Für und Wider wird nun<br />

ein Anti-Doping-Gesetz auf<br />

denWeg gebracht, das für gedopte<br />

Spitzensportler bis zu<br />

drei Jahren Haft vorsieht.Innenminister<br />

Thomas de<br />

Maizière und Justizminister<br />

HeikoMaaswerdenheuteauf<br />

der Bundespressekonferenz<br />

in Berlin einen entsprechenden<br />

Gesetzentwurf vorstellen.<br />

Vor allem die Sportbetrüger<br />

rücken in den Fokus<br />

derStrafverfolgung: Spitzenathleten,<br />

die verbotene Mittel<br />

zum Selbstdoping nehmen<br />

oder in nur kleinen<br />

Mengen besitzen, müssen in<br />

Zukunft mit Gefängnis von<br />

bis zu drei Jahren oderempfindlichen<br />

Geldstrafen rechnen.<br />

Im Frühjahr 2015 soll<br />

das Gesetz abgesegnet werden.<br />

„Ein RiesenschrittinSachen<br />

effektiver Doping-Bekämpfung“,<br />

sagte Clemens<br />

Prokop, Präsident des Deutschen<br />

Leichtathletik-Verbandes<br />

und vehementer Verfechter<br />

eines deutschen Gesetzes<br />

gegen Doping. „Das<br />

parlamentarische Verfahren<br />

steht noch aus. Ich hoffe,<br />

dass derEntwurf zumGesetz<br />

wird.“ Bayerns JustizministerWinfried<br />

Bausback nannte<br />

die Vorlage eine „wichtige<br />

Etappe“ auf dem Weg zu einemDopingstrafrecht.<br />

Bisherige gesetzliche Regelungenwie<br />

das Arzneimittelgesetz<br />

sind auf die Hintermänner<br />

des Dopings ausgerichtet.Eine<br />

Strafbarkeit der<br />

dopenden Leistungssportler<br />

gibt es bishernicht.InderBegründung<br />

zum Gesetzentwurf<br />

werden sie als „Kerndes<br />

Unrechts“ bezeichnet, die<br />

die Integrität des organisierten<br />

Sports gefährden. Einhergehend<br />

mit dem Verbot<br />

des Selbstdopings soll durch<br />

Wort über Gibraltar verlieren.<br />

Diese Zeit werde ich für<br />

andere Dinge nutzen“, sagte<br />

der54-Jährige. Löw weiß, wo<br />

er in denzwei Übungseinheiten<br />

inBerlin und dem Abschlusstraining<br />

am Donnerstagabend<br />

in Nürnberg den<br />

Hebel ansetzen muss: „Zuletzt<br />

habenwir einiges unbeachtet<br />

gelassen, waren einfach<br />

nicht richtig konzentriert.<br />

Diese Nachlässigkeiten<br />

müssen wir abstellen.“<br />

Minister stellen heute Anti-Doping-Gesetz vor /Sportbetrüger rücken in den Fokus der Strafverfolgung<br />

Wollen heute das Gesetz vorstellen:<br />

Justizminister Heiko<br />

Maas (r.) und Innenminister<br />

Thomas de Maizière. DPA<br />

das Anti-Doping-Gesetz der<br />

Erwerb und Besitz von Dopingmitteln<br />

ohne Mengenbegrenzung<br />

unter Strafe gestellt<br />

werden. Dafür ist ein<br />

Strafmaßvon bis zuzwei Jahren<br />

vorgesehen. Mit Freiheitsstrafen<br />

von bis zu zehn<br />

Jahren sollenTäter geahndet<br />

werden, wenn sie die Gesundheit<br />

einer großen Zahl<br />

von Menschen gefährden<br />

oderSportlereinertödlichen<br />

Gefahr durch Doping-Mittel<br />

3Spiele der DFB-Elf 2015<br />

Bis zu drei JahreHaft für dopende Sportler<br />

GegenGibraltar und vier Tage<br />

später zum Jahresabschluss<br />

in Vigo gegen Europameister<br />

Spanien muss er<br />

auf die verletzten André<br />

Schürrle und Marco Reus<br />

verzichten. Zunächst muss<br />

sein Team aberinder Qualifikation<br />

die Pflicht gegen den<br />

Underdog erfüllen, ehe das<br />

PrestigeduellgegendieSpanier<br />

auf dem Programm steht.<br />

„Wir freuen uns sehr auf dieses<br />

Spiel. Wirwollenein fantastisches<br />

Jahr mit einemSieg<br />

beschließen“, sagte Löw, der<br />

in den beiden Spielen das<br />

schlechte Bild aus den bisherigen<br />

vier Partien des Weltmeisters<br />

nach dem Triumph<br />

von Rio korrigierenmöchte.<br />

Damit es im November<br />

besser läuft, müssen vor allem<br />

die Fehler inder Defensive<br />

abgestellt werden. Deshalb<br />

hat Löw in dem Kölner<br />

Senkrechtstarter Jonas Hector<br />

einen Neuling eingeladen,<br />

dem erauf Dauer zutraut,<br />

die Probleme auf der<br />

linken Seite zulösen. Dass<br />

der 24-Jährige gegen Gibraltar<br />

sein Debüt gibt, gilt als sicher.<br />

„Wir wollen ihn näher<br />

kennen lernen“, sagte Löw.<br />

Im Angriff erhält möglicherweise<br />

auch Hoffenheims<br />

Stürmer Kevin Volland eine<br />

neue Chance. Zudemerhofft<br />

sich Löw von den Rückkehrern<br />

Sami Khedira, Benedikt<br />

Höwedes und LarsBendereinen<br />

Schub: „Sie werden uns<br />

gut tun, denn sie gehören<br />

trotz ihres jungen Alters bereits<br />

zu den erfahreneren<br />

Kräften.“<br />

sid<br />

> 25. März: Deutschland –Australien in Kaiserslautern<br />

> 29. März, Georgien –Deutschland (EM-Qualifikation =EMQ)<br />

> 9. oder 10. Juni: Deutschland –USA (Austragungsort nochoffen)<br />

> 13. Juni: Gibraltar –Deutschland (EMQ)<br />

> 4. September: Deutschland –Polen in Frankfurt/Main (EMQ)<br />

> 7. September: Schottland –Deutschland (EMQ)<br />

> 8. Oktober: Irland –Deutschland (EMQ)<br />

> 11. Oktober: Deutschland –Georgien in Leipzig (EMQ)<br />

> 17. November: Deutschland –Niederlande in Hannover<br />

aussetzen.<br />

Die staatliche Verfolgung<br />

von Doping soll die Sportgerichtsbarkeit<br />

nicht ersetzen.<br />

Im Gesetzesentwurf wirdsogar<br />

explizit klargestellt, dass<br />

Schiedsvereinbarungen zwischen<br />

Verbänden und Athleten<br />

zulässig sind. Das Anti-<br />

Doping-Gesetz wirdauch die<br />

Stellung der Nationalen Anti-Doping-Agentur<br />

(Nada)<br />

stärken. Künftig sollen Gerichte<br />

und Staatsanwaltschaften<br />

derNada personenbezogene<br />

Datenaus Strafverfahren<br />

von Amts wegenübermitteln<br />

dürfen.Der Deutsche<br />

Olympische Sportbund sieht<br />

vor allem den Paragrafen<br />

zumSelbstdoping und die geplante<br />

Besitzstrafbarkeit<br />

skeptisch. Jahrelang hatte<br />

der deutsche Dachverband<br />

Bedenken gegenein Anti-Doping-Gesetz,<br />

weil er eine<br />

Schwächung der Sportgerichtsbarkeit<br />

fürchtete. dpa<br />

Gesperrte<br />

Biathletin<br />

gibt nicht auf<br />

LAUSANNE Evi Sachenbacher-Stehle<br />

strahlte sichtlich<br />

erleichtert. „Ich bin einfach<br />

froh, dass es jetzt vorbei ist<br />

und ich das Thema für mich<br />

abschließen kann“, sagte die<br />

Biathletin, nachdem sie gestern<br />

vor demInternationalen<br />

Sportgerichtshof CASumdie<br />

Verkürzung ihrer zweijährigen<br />

Dopingsperre gekämpft<br />

hatte und sogar mit dem Gedanken<br />

gespielt, Ski und Gewehr<br />

doch noch nicht an den<br />

Nagel zu hängen: „Es wäre<br />

schön, wenn ich noch einmal<br />

die Chance bekomme, meine<br />

Karriere fortzusetzen.“ Bei<br />

den Olympischen Spielen in<br />

Sotschi war ihr das verbotene<br />

Stimulans Methylhexanamin<br />

nachgewiesen worden. Sachenbacher-Stehle<br />

erklärte<br />

denpositivenTestmitderEinnahme<br />

eines verunreinigten<br />

Nahrungsergänzungsmittels.<br />

Wann der CAS entscheiden<br />

wird, ist noch offen. sid


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

<strong>Nachrichten</strong> für dich / Anzeigen<br />

15<br />

Die Narren sind los<br />

KARNEVAL Gestern hat wieder die fünfte Jahreszeit begonnen<br />

Köln/Mainz (afk). Am 11.11. um<br />

11.11 Uhr startet jedes Jahr der<br />

Karneval. Also gestern! Viele<br />

Kinder und Erwachsene feierten<br />

geschminkt und verkleidet<br />

auf den Straßen.<br />

In den Städten Köln,<br />

Mainz, Düsseldorf und Bonn<br />

ist jedes Jahr besonders viel<br />

los. In diesen Städten feiern<br />

die Menschen gerne die „fünfte<br />

Jahreszeit“. So wird die Zeit<br />

bis zum Aschermittwoch genannt.<br />

Die Menschen wollen<br />

Spaß haben und viel lachen.<br />

Sie denken sich lustige Kostüme<br />

aus und verkleiden sich.<br />

Gestern sind die Karnevalisten<br />

erneut in die „fünfte Jahreszeit“<br />

gestartet. Clowns mit<br />

Ein Avatar auf der Straße einer Großstadt, auch das kann man<br />

während des Karnevals sehen.<br />

Foto: Köln-Tourismus<br />

roten Nasen waren auf den<br />

Straßen unterwegs. Richtig<br />

loslegen werden die Karnevalisten<br />

aber erst nach Neujahr.<br />

In der Zeit bis Aschermittwoch<br />

werden sie zum Beispiel<br />

zu ihren Sitzungen einladen.<br />

Dort werden lustige Sketche<br />

aufgeführt und Büttenreden<br />

gehalten. Am Rosenmontag<br />

steht dann der Höhepunkt des<br />

Karnevals an. Dieses Mal ist<br />

der Rosenmontag am 16. Februar.<br />

Dann werden Prinzessinnen,<br />

Tanzmariechen und<br />

Clowns zu den Rosenmontagsumzügen<br />

gehen.<br />

Viele Kinder werden sich<br />

an Rosenmontag verkleiden<br />

und in den Städten Bonbons,<br />

Blumen und andere kleine Geschenke<br />

aufsammeln. Die<br />

werden von den vielen geschmückten<br />

Umzugswagen<br />

geworfen. Mit dem Aschermittwoch<br />

endet die lustige<br />

Zeit dann wieder. Die Menschen<br />

starten an diesem Tag in<br />

die Fastenzeit.<br />

BASU, TAMIKA, NEYLA<br />

Löwenbabys sind getauft<br />

Hannover (afk). Sie heißen Basu,<br />

Tamika und Neyla: Die drei<br />

Löwenbabys in Hannover im<br />

Bundesland Niedersachsen<br />

sind getauft worden.<br />

Basu, Tamika und Neyla kamen<br />

im Juli zur Welt. Es sind<br />

ein Junge und zwei Mädchen.<br />

Alle drei hatten schnell einen<br />

Spitznamen. Der Kater wurde<br />

Moppelchen genannt, weil er<br />

so verfressen war. Die beiden<br />

Katzen wurden Tigerlilly und<br />

Schreihals gerufen.<br />

Den Pflegern war natürlich<br />

klar, dass es dabei nicht bleiben<br />

kann. Die Löwen brauchten<br />

unbedingt richtige Namen.<br />

Nun sind sie gefunden.<br />

Der Nachwuchs wurde getauft.<br />

Basu bedeutet „brillant“,<br />

Tamika heißt „kleine Schöne“<br />

und Neyla „die Erfüllung“.<br />

Die kleinen Raubkatzen gehören<br />

zu den Berberlöwen.<br />

Die sind in ihrer Heimat in<br />

Nordafrika in freier Wildbahn<br />

ausgerottet. Einige Tiere gibt<br />

es noch im Nationalzoo Rabat<br />

in Marokko. Dort wird nun alles<br />

dafür getan, dass die Tiere<br />

nicht völlig aussterben. Auch<br />

Zwei der drei Löwenbabys, die<br />

in Hannover geboren wurden.<br />

in Europa werden Berberlöwen<br />

gezüchtet. Die Löwinnen<br />

Binta und Naima kamen im<br />

Frühjahr 2010 aus Rabat nach<br />

Hannover. Löwe Chalid folgte<br />

im Juli 2010 aus England. Der<br />

Zoo hofft, dass er dazu beitragen<br />

kann, die Tierart auf Dauer<br />

zu erhalten.<br />

Der Berberlöwe ist die<br />

schwerste und größte Art unter<br />

den Löwen. Die Männchen<br />

haben eine besonders beeindruckende<br />

Mähne, die weit<br />

über die Schultern und unter<br />

den Bauch wächst.<br />

Meldung<br />

TOURISMUS<br />

Reisende lieben<br />

Deutschland<br />

Wiesbaden (afk). Deutschland<br />

ist bei Urlaubern und<br />

Geschäftsreisenden beliebt.<br />

Experten haben sich<br />

angeguckt, wie oft Menschen<br />

aus Deutschland<br />

und anderen Ländern in<br />

deutschen Hotels und Pensionen<br />

geschlafen haben.<br />

Im Monat September wurden<br />

mehr als 42 Millionen<br />

Übernachtungen notiert.<br />

Es waren deutlich mehr als<br />

im selben Monat vor einem<br />

Jahr. Den größten Teil davon<br />

buchten deutsche Urlauber<br />

und Geschäftsleute.<br />

Doch rund sieben Millionen<br />

Mal übernachteten<br />

auch Reisende aus dem<br />

Ausland in Deutschland.<br />

Von Januar bis September<br />

wurden<br />

331 Millionen<br />

Übernachtungen<br />

gezählt.


16 |<br />

Aus aller Welt<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />

3Leute<br />

Bestrafung<br />

Teeniestar<br />

Justin Bieber<br />

(20) hat nach<br />

seinerVerurteilung<br />

wegen<br />

Vandalismus’<br />

80900 Dollar (etwa<br />

65000 Euro)Strafegezahlt.<br />

ErwarimJulizueinerzweijährigenBewährungsstrafe<br />

verurteilt worden, nachdemerdie<br />

Villa seines damaligenNachbarn<br />

mit Eiernbeworfen<br />

hatte.<br />

Ehrung<br />

Oscar-Preisträger<br />

MatthewMcConaughey(45)<br />

wirdinHollywood<br />

mit einemStern<br />

geehrt. Am<br />

17. Novembersoll der<br />

Schauspielerdie Plakette<br />

auf dem„Walk of Fame“ im<br />

HerzenvonHollywoodenthüllen.<br />

Dergebürtige Texanerhat<br />

in mehr als 40 Filmenmitgespielt.<br />

Verlobung<br />

Ex-Spice-Girl Geri Halliwell<br />

(42) hat ihreVerlobung<br />

mit Formel-1-Teamchef<br />

Christian Horner<br />

(40) bekanntgegeben. Die<br />

britische Sängerin<br />

machteeswie<br />

SchauspielerBenedict<br />

Cumberbatch<br />

vergangene<br />

Woche und<br />

schaltetegestern<br />

eine kleine<br />

Anzeige in der<br />

Tageszeitung<br />

„Times“. Ein<br />

Hochzeitsdatum<br />

gabenHalliwell<br />

und derRed-Bull-<br />

Teamchef darin<br />

nicht bekannt.<br />

<br />

Wetter<br />

<br />

11°<br />

Zehn Jahre war das Labor „Philae“ unterwegs –jetzt soll es endlichlanden. J. HUART/ESA/DPA<br />

Premiere: Labor<br />

landet auf Kometen<br />

<br />

ERKENNTNISREICH Gerät soll Aufschluss über Ursprung des Lebens geben<br />

KIEL/DARMSTADT Dergroße huckepack dabei. „Wir hoffen, des Sonnensystems zuerfahren.<br />

Auch Hinweise auf die<br />

Moment ist da: Das Mini-Labor<br />

„Philae“ soll heuteNachbernicht<br />

so aktiv ist und ,Phi-<br />

Entstehung des Lebens erhof-<br />

dass ,Tschuri’ am 12. Novemmittag<br />

auf einem Kometen lae’ landen kann“, so Esa-Kometenexperte<br />

Gerhard Schon im Anflug soll der<br />

fensich die Forscher.<br />

aufsetzen. Diegewagte „Rosetta“-Mission<br />

der Europäischen<br />

Weltraumorganisation kommen dann unverzüglich fahren, anderen Ende kleine<br />

Schwehm.„NachderLandung Lander seine drei Beine aus-<br />

(Esa) wird von manchen Experten<br />

mit der Mondlandung mente zum Einsatz“, ergänzt soll er sich unmittelbar nach<br />

der Reihe nach alle Instru-<br />

Eisbohrer sitzen. Mit ihnen<br />

1969 verglichen. „Das ist das Ulamec. Kometen gelten als dem Bodenkontakt festkrallen.<br />

Gebaut wurden die Füße<br />

ersteMal, dass so etwas unternommen<br />

wird, ein Meilenmen:<br />

Sie sind die wahrschein-<br />

in Kiel von Mitarbeitern der<br />

Schatztruhen für Astronostein“,<br />

sagt Paolo Ferri, Chef lich ältesten weitgehend un-<br />

Christian-Albrechts-Universität.<br />

„Es ist ein mathemati-<br />

des Esa-Flugbetriebs im Satelliten-KontrollzentrumEsocischen<br />

Staubscheibe, aus der sches Wunder, was da stattfinverändertenRestedergiganti-<br />

Darmstadt.<br />

vor 4,6 Milliarden Jahren unserSonnensystem<br />

entstand. ter Matthias Burmeister. Der<br />

det“, sagte Handwerksmeis-<br />

Zehn Jahre war „Rosetta“<br />

zumKometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“<br />

unter-<br />

„Philae“sollenmitzusammen legenvon derTechnischenFa-<br />

„Rosetta“ und vor allem 51-Jährige war mit seinenKolwegs,<br />

hat mehr als 6,4 Milliarden<br />

Kilometer zurückgelegt. Bord den kurz „Tschuri“ gelich<br />

und fiebert nun der Lan-<br />

mehr als 20 Instrumenten an kultätfürdenBauverantwort-<br />

Die Raumsonde war am nannten Schweifstern genau dung entgegen.<br />

2. März2004miteinerAriane- analysieren,ummöglichstviel<br />

JoachimBaier<br />

5-Rakete gestartet, „Philae“ über ihn und die Entstehung<br />

André Klohn<br />

unter -10°<br />

-10° bis -5°<br />

BIOWETTER<br />

-5° bis 0°<br />

0° bis 5°<br />

Aufgrund der Wetterlage treten vielfach wetterbedingte<br />

Beschwerden auf. Patienten mit<br />

5° bis 10°<br />

10° bis 15°<br />

Herzerkrankungen müssen sich zurzeit auf<br />

15° bis 20°<br />

N<br />

Kreislaufstörungen einstellen.<br />

20° bis 25°<br />

13°<br />

11°<br />

25° bis 30°<br />

London<br />

WASSERSTÄNDE<br />

W 5 O<br />

30°bis 35°<br />

Hochwasser Niedrigwasser<br />

über 35°<br />

14°<br />

S<br />

HH-St. Pauli 07:34 20:01 02:25 14:53<br />

Paris<br />

Glückstadt 06:14 18:44 00:41 13:07 T Tief<br />

Kiel<br />

Cuxhaven 04:01 16:29 10:55 23:00<br />

03:39 16:08 09:47 22:00 H Hoch<br />

12° 10°<br />

Bordeaux<br />

Quelle: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.<br />

16°<br />

11°<br />

Warmfront<br />

15°<br />

14.11. 22.11. 07:45 21:38<br />

Madrid<br />

11° 9°<br />

29.11. 06.12. 16:29 12:17<br />

Kaltfront<br />

Elmshorn<br />

Palma<br />

Lübeck<br />

21°<br />

Pinneberg Bad Oldesloe<br />

Mischfront<br />

12° 10°<br />

Büsum<br />

Tunis<br />

12° 9°<br />

12° Rostock<br />

Warmluft<br />

Hamburg<br />

Las Palmas<br />

Hamburg<br />

12°<br />

WEITERE AUSSICHTEN<br />

Kaltluft 25°<br />

Morgen ziehen viele Wolken vorüber,<br />

nur vereinzelt kommt die Son-<br />

Hannover Berlin 13°<br />

12°<br />

ne hervor. Regentropfen fallen nur<br />

REISEWETTER<br />

wenig. Der Freitag beginnt zum Teil<br />

Großbritannien und Irland: Wechselnd bis<br />

Erfurt Dresden<br />

mit Nebel. Sonst scheint aber gelegentlich<br />

die Sonne.<br />

güsse, vereinzelt Gewitter. 8bis 13 Grad.<br />

13° Köln<br />

11°<br />

14° stark bewölkt, gebietsweise kräftige Regen-<br />

Skandinavien: Im Süden Norwegens und<br />

11° Frankfurt<br />

Donnerstag Freitag Sonnabend<br />

Schwedens viele Wolken und Schauer, sonst<br />

11°<br />

Saarbrücken<br />

meist freundlich. Minus 7bis plus 11 Grad.<br />

Nürnberg<br />

Frankreich: An der Atlantikküste und im<br />

12°<br />

Demonstranten<br />

besetzen Flughafen<br />

DECIN Splitternackt ist eine<br />

Frau im tschechischenDecin<br />

(Tetschen) Auto gefahren.<br />

Ein beunruhigter Bürger<br />

alarmierte die Polizei, eine<br />

Streifestopptedaraufhin die<br />

Fahrerin. „Sie erklärte den<br />

Polizisten,dass sie eine Wette<br />

mit einer Freundin verloren<br />

habe –umwas es ging,<br />

wollte sie nicht verraten“,<br />

NEU DELHI InIndiensindacht<br />

Frauen kurz nach einer Massen-Sterilisation<br />

in einem<br />

staatlichen Krankenhaus gestorben.<br />

Sie hätten sich der<br />

Operation im Zuge eines Programms<br />

zur Familienplanung<br />

im zentralindischen Chhattisgarh<br />

unterzogen, sagten gestern<br />

die Behörden. Insgesamt<br />

waren am Sonnabend Dutzende<br />

Frauen imHospital Nemi<br />

Chand im Dorf Pendari operiert<br />

worden. 17 Frauenbefindensich<br />

nach offiziellenAngabenimkritischenZustand.<br />

Die<br />

MilliardenbevölkerunginIndien<br />

wächst rasant –was das<br />

ACAPULCO Die Wut entlädt<br />

sich auf derStraße: Nach dem<br />

mutmaßlichen Mord anDutzenden<br />

Studenten in Mexiko<br />

haben Demonstranten den<br />

Flughafen der Hafenstadt<br />

Acapulco besetzt. Sie sprühten<br />

Graffiti gegen Präsident<br />

Enrique Peña Nieto an die<br />

Wände wie „Peña verschwinde“<br />

und „Peña, Mörder“. Zuvor<br />

hatten sich Vermummte<br />

gewalttätige Auseinandersetzungen<br />

mit der Polizei geliefert.Dabei<br />

wurden 18 Beamte<br />

und neun Demonstranten<br />

verletzt. Die Studenten und<br />

die Angehörigen forderten<br />

Aufklärung überdas Schicksal<br />

von 43 jungenLeuten, die von<br />

Polizisten verschleppt wordenwordenwaren.<br />

dpa<br />

Wette verloren:<br />

Frau fährt nackt Auto<br />

sagteein Sprecherder städtischenPolizei<br />

gestern. Ein Alkoholtest<br />

sei negativ ausgefallen.<br />

Weil auch die Fahrzeugpapiere<br />

in Ordnung gewesenseien,<br />

sei die Frau unbescholten<br />

davongekommen.<br />

„Etwas andereswärees<br />

gewesen, wenn sie nackt eine<br />

Unziemlichkeit begangen<br />

hätte.“<br />

dpa<br />

Acht Tote nach<br />

Massen-Sterilisation<br />

Land vor gewaltige Herausforderungenetwa<br />

bei derErnährung<br />

des Riesenvolkes und den<br />

AusbauderInfrastrukturstellt.<br />

Die Regierungen mehrerer<br />

Bundesstaaten versuchen,<br />

Frauen mit Geld oder Geschenken<br />

zur Sterilisation zu<br />

bewegen. In Chhattisgarh erhielten<br />

sie etwa 18 Euro.<br />

DieLokalregierungsagte,die<br />

Familien der Kranken erhieltenumgerechnetzirka650<br />

Euro,<br />

die Angehörigen der Verstorbenen<br />

bekämen etwa<br />

5000 Euro.Die genaue Todes-<br />

ursachewarzunächstnichtbe-<br />

kannt.<br />

dpa<br />

<br />

11°<br />

11° 11°<br />

N<br />

W 4<br />

S<br />

O<br />

Flensburg<br />

11° 10°<br />

Husum<br />

Rendsburg<br />

12° 10°<br />

11° 9°<br />

Neumünster<br />

Itzehoe<br />

WETTERLAGE<br />

Ein schwaches Tief über dem Süden<br />

Deutschlands bringt zusammen<br />

mit einem Tief an der französischen<br />

Mittelmeerküste im Westen<br />

und Südwesten Mitteleuropas<br />

dichte Wolken, dabei fällt Regen.<br />

VORHERSAGE<br />

Verbreitet ist es grau in grau. Vereinzelt<br />

gibt es ein wenig Nieselregen.<br />

Die Temperaturen erreichen<br />

11 oder 12 Grad. Der Wind weht<br />

schwach bis mäßig, an den Küsten<br />

mäßig bis frisch mit starken Böen<br />

aus Ost bis Südost.<br />

12°<br />

9° 11° 8° 10° 7°<br />

Stuttgart<br />

11°<br />

München<br />

14°<br />

Osten kräftige Regengüsse, sonst Wechsel<br />

von Sonne und Wolken. 10 bis 17 Grad.<br />

Italien: Wechselnd bis stark bewölkt, gebietsweise<br />

zum Teil kräftige Regengüsse, örtlich<br />

auch Gewitter. 14bis 21 Grad.<br />

22°<br />

Berlin<br />

13°<br />

18°<br />

Rom<br />

Stockholm<br />

7°<br />

13°<br />

Warschau<br />

13°<br />

Wien<br />

18°<br />

Dubrovnik<br />

20°<br />

Varna<br />

15°<br />

Athen<br />

4°<br />

Moskau<br />

Istanbul<br />

17°<br />

Spanien und Portugal: Am Mittelmeer<br />

überwiegend freundlich, sonst viele Wolken,<br />

gebietsweise Regengüsse. 11 bis 21 Grad.<br />

Griechenland und Türkei: In Griechenland<br />

örtlich Regenschauer. Inder Türkei meist heiter<br />

und trocken. 15 bis 25 Grad.<br />

Balearen: Anfangs noch Regenschauer, im<br />

Tagesverlauf von Westen langsam wieder<br />

freundlicher. Höchstwerte 18 bis 21 Grad.<br />

Kanaren: Wechsel von Sonne und Wolken,<br />

im Laufe des Tages einzelne Schauer. Temperaturen<br />

zwischen 22 und 24 Grad.

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