Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 12.11.2014 (Vorschau)
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HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />
Mittwoch, 12. November 2014 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de<br />
C6781 AX · 150. Jg. · Nr. 264 · Einzelpreis 1,20 EUR<br />
Kreis Pinneberg, Seite 2<br />
Textilwerker streiken<br />
für höhere Löhne<br />
Marsch und Geest, Seite 4<br />
Weihnachtsmarkt<br />
des Kulturforums<br />
Tornesch, Seite 5<br />
Ehrenamtliche für<br />
Spieleausleihe gesucht<br />
3AusdemInhalt<br />
HAUSHALTSPLANUNG<br />
DerGürtelwird<br />
wiederengergeschnallt<br />
KIELDieLuftwirddünnerfürThorstenAlbigs<br />
Küstenkoalition–finanzpolitisch<br />
jedenfalls. Bis<br />
2018 wird Schleswig-<br />
Holstein nach neuer<br />
SchätzungmehralseineMilliardeEurowenigereinnehmenalserwartet.<br />
3Seite12<br />
WEIHNACHTEN<br />
Umfrage:Norddeutsche<br />
baldimKonsumrausch<br />
BERLIN Die Deutschen<br />
wollen für Weihnachtsgeschenke<br />
so tief in die<br />
Taschegreifenwienoch<br />
nie–dassagtzumindest<br />
derEinzelhandelnacheinerUmfrageunterrund38000Käufernvoraus.<br />
3Seite11<br />
MINI-LABOR<br />
Heute:Europawillauf<br />
einemKometenlanden<br />
DARMSTADT Dergroße<br />
Momentistda:DasMini-<br />
Labor„Philae“sollheute<br />
NachmittagaufeinemKometenaufsetzen.Diegewagte<br />
„Rosetta“-Mission<br />
derEuropäischenWeltraumorganisationhat<br />
ParallelenzurMondlandung1969.3Seite16<br />
SCHRUMPFKUR<br />
Holstenwillaus<br />
Altonawegziehen<br />
HAMBURG Die traditionsreiche Holsten-<br />
BrauereiwillihreProduktionsstätteinAltonanach135Jahrenverlassen.DerStandort<br />
sei„eindeutigüberdimensioniert,wirmüssen<br />
uns verkleinern“, sagt Brauerei-Chef<br />
FrankMaßen. 3Seite13<br />
Das Wetter<br />
12°<br />
10°<br />
Tide heute<br />
Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 02:31/14:59 HW 07:15/19:41<br />
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Heute verbreitet grau in grau. Vereinzelt<br />
Nieselregen bei Werten bis<br />
12 Grad.<br />
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Rückenschule für die Mitarbeiter<br />
INNOVATIONSPREIS AWO Wohn- und Servicezentrum Tornesch mit praxisnahem Projekt<br />
Von Sylvia Kaufmann<br />
Das AWO Wohn- und Servicezentrum Tornesch wurde von der AWO<br />
Schleswig-Holstein, Unternehmensbereich Pflege, mit einem Innovationspreis<br />
in der Kategorie „Mitarbeiterorientierung“ ausgezeichnet.<br />
Tornesch/Neumünster. Die AWO<br />
Schleswig-Holstein gemeinnützige<br />
GmbH, Unternehmensbereich<br />
Pflege, hat auch in diesem Jahr den<br />
Innovationspreis für neuartige<br />
Projekte, Ratschläge, Entwicklungen,<br />
Ideen und Systeme in der Pflege<br />
verliehen. Der Preis ist mit insgesamt<br />
6000 Euro dotiert.<br />
Nominiert worden waren zwölf<br />
Projekte in drei Kategorien:<br />
Leuchtturmprojekte; Kundenorientierung;<br />
Mitarbeiterorientierung.<br />
Im Rahmen einer Feierstunde<br />
im AWO Servicehaus in Neumünster<br />
wurden die Preise vergeben.<br />
Mit dabei auch das AWO<br />
Wohn- und Servicezentrum Tornesch.<br />
In der Kategorie „Mitarbeiterorientierung“<br />
ging an das AWO-<br />
Zentrum der erste Preis für das<br />
Projekt „Rückenschule zur Stärkung<br />
der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“.<br />
Rückenbeschwerden zählen in<br />
der Pflege zu den häufigsten gesundheitlichen<br />
Beeinträchtigungen<br />
und führen nicht selten zu<br />
langfristigen Krankheitsausfällen.<br />
„In Tornesch wurde mit dem Projekt<br />
Rückenschule ein Angebot der<br />
betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
konzipiert und umgesetzt,<br />
das ortsnah, ohne große zusätzliche<br />
Inanspruchnahme und mit der<br />
fachlichen Expertise aus der eigenen<br />
Mitarbeiterschaft erfolgreich<br />
läuft. Die Berücksichtigung der<br />
Arbeitszeiten und der Einsatzzeiten<br />
und die bereichsübergreifende<br />
BAUARBEITEN<br />
Ampelanlage wird abgeschaltet<br />
Uetersen (pl). Die Ampelanlage am<br />
Tornescher Weg in Höhe des Bierbahnhofes<br />
wird für etwa eine Woche<br />
abgeschaltet. Es gelten somit<br />
die angebrachten Verkehrszeichen.<br />
Die Abschaltung der Anlage<br />
erfolgt aufgrund von Umbauarbeiten<br />
an der Bahnanlage.<br />
Die Verkehrsteilnehmer werden<br />
um Verständnis gebeten.<br />
Teilnahmemöglichkeit von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern aus<br />
allen Einsatzfeldern in Tornesch<br />
zeichnen die ,Rückenschule’ als<br />
ein an den Erfordernissen der Praxis<br />
orientiertes Projekt aus“, so die<br />
Einschätzung der AWO-Innovationspreis-Jury.<br />
Der Preis ist mit<br />
2000 Euro dotiert.<br />
Nominiert war das AWO-<br />
Wohn- und Servicezentrum Tornesch<br />
mit noch zwei weiteren Projekten:<br />
„Mitarbeiteraustausch mit<br />
der Rettungswache“ sowie „Qualitätshandbuch<br />
in der Kitteltasche“.<br />
Der erste Preis in der Kategorie<br />
„Leuchtturmprojekte ging an das<br />
AWO Servicehaus Kiel-Mettenhof<br />
für ein „Musik-Theater und Musical<br />
der Generationen“. Der erste<br />
Preis in der Kategorie „Kundenorientierung“<br />
ging an das Wohn- und<br />
Servicezentrum Schönkirchen für<br />
das Projekt „Schaukeln im Alter“.<br />
Um den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern mehr Raum und Zeit<br />
für neue Projekte und Ideen zu geben,<br />
hatte die AWO Pflege den Innovationspreis<br />
2013 aus der Taufe<br />
gehoben. „Mit dem Preis möchten<br />
wir einen Anreiz schaffen, Bekanntes<br />
und Bewährtes kontinuierlich<br />
zu hinterfragen und immer<br />
wieder neue Ideen in die Arbeit<br />
mit alten und pflegebedürftigen<br />
Menschen einzubringen“, so Unternehmensbereichsleiter<br />
Uwe<br />
Braun. Denn auch kleine Verbesserungsvorschläge<br />
könnten große<br />
Wirkungen zeigen und: „Viele Ideen<br />
machen die Pflege immer besser“,<br />
betont Uwe Braun.<br />
BAHNHOF TORNESCH<br />
Bergmann fordert mehr Zughalte<br />
Uetersen (pl). Bürgervorsteher Adolf<br />
Bergmann macht sich stark für den<br />
Halt von Regionalexpresszügen<br />
am Tornescher Bahnhof. Er möchte<br />
sein Engagement tatkräftig unterstreichen.<br />
Am Freitag, 14. November,<br />
wird er daher in der Zeit<br />
von 11 bis 12 Uhr im Rahmen seiner<br />
Sprechstunde auf dem Wochenmarkt<br />
Unterschriften sammeln.<br />
Wer sich integrieren will, muss deutsch lernen<br />
EINWANDERERBUND Verein hat jetzt zehn „Zertifikate Deutsch“ übergeben können<br />
Uetersen (pl). Auch in der Rosenstadt<br />
ist der Einwandererbund sehr aktiv<br />
und erfolgreich: Zehn Teilnehmer<br />
des Integrationskurses haben jetzt<br />
ihr „Zertifikat Deutsch“ ausgehändigt<br />
bekommen. An die Absolventen<br />
gewandt, hob die Geschäftsführerin<br />
des Einwandererbundes, Neslihan<br />
Öznarin-Ates, hervor, dass sie<br />
mit Fleiß und Ausdauer eine sehr<br />
wichtige Voraussetzung erbracht<br />
hätten, um die vorhandenen guten<br />
Berufschancen nutzen zu können.<br />
Mit anerkennenden Worten und einer<br />
Rose durch die stellvertretende<br />
Kurskoordinatorin des Einwandererbundes,<br />
Aynura Guliyev, wurden<br />
den Teilnehmern die Zertifikate<br />
überreicht. Beim anschließenden<br />
Beisammensein mit Kuchen und<br />
Getränken, fiel den Zuwanderern<br />
aus sechs Nationen (Türkei, Afghanistan,<br />
Bulgarien, Indien, Griechenland<br />
und Philippinen) die Verständigung<br />
nicht mehr schwer.<br />
Die erfolgreichen Teilnehmer mit ihren Lehrern in den Räumen des Einwandererbundes an der Parkstraße in Uetersen.
2<br />
Kreis Pinneberg<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
Moin, moin<br />
Großes Küchen-Kino<br />
Liebe Leserinnen und Leser, es ist ein feierliches Ritual und<br />
für mich ganz großes Kino, das sich da jeden Morgen vor unserem<br />
Küchenfenster abspielt! Machen sich die Meisen über<br />
das Futterhäuschen her, lockt das zwei heimliche Beobachter<br />
an: eine Taube, die zu dick und zu schwer ist, als dass sie sich<br />
in den luftigen Speisesaal wagen würde. Und eine klitzekleine<br />
Maus, ein Federgewicht zwar, aber eines, das nicht über<br />
das nötige Flugwerkzeug verfügt. Also lauern beide am Boden.<br />
Sobald die ersten Bröckchen auf dem Boden landen,<br />
werden sie aktiv, und es beginnt ein mit würdigem Ernst ausgetragener<br />
Kampf um die besten Bissen. Dabei ist die Taube<br />
ob ihrer wuchtigen Präsenz im Vorteil, aber Mäuschen ist<br />
clever. Es sprintet unter dem Gartenhäuschen hervor, wenn<br />
ihm das behäbige Federvieh kurz den Rücken zudreht. Nur,<br />
um dann sichtlich zufrieden mit sich wieder in seiner Behausung<br />
zu verschwinden. Das Spiel wiederholt sich mehrere<br />
Male, bis die Maus gesättigt ist und ihrer Kontrahentin das<br />
Feld überlässt. Sehr niedlich!<br />
Freut sich: Claudia Ellersiek<br />
200 Beschäftigte von Autoliv, Autoflug und Pelz-Gruppe verliehen ihren Forderungen gestern mit einem einstündigen Warnstreik in<br />
Elmshorn Nachdruck. Wenn die Arbeitgeber heute kein Angebot vorlegen, wird es nicht der letzte gewesen sein.<br />
Fotos (3): Ellersiek<br />
Für fünf Prozent mehr Lohn<br />
Meldungen<br />
Noch einmal „Die<br />
Zeit“ auf der Bühne<br />
Elmshorn (cel). Noch einmal<br />
spielt das Ensemble des Interkulturellen<br />
Theaters Dogus<br />
am kommenden Sonntag<br />
die Komödie „Die Zeit“<br />
von Eckhart Klages unter<br />
der Regie von Sandra Jürgens.<br />
Spielort ist die Gelbe<br />
Villa, Kaltenweide 83, und<br />
los geht es um 17 Uhr.<br />
Termine<br />
Heute<br />
Uetersen<br />
Männerabend mit Vorpremiere<br />
„Die Mannschaft“, Burg-Kinocenter,<br />
um 20.15 Uhr<br />
Tornesch<br />
Spielenachmittag des DRK im<br />
POMM 91 – Begegnungsstätte für<br />
Alt und Jung von 14.30 bis 17 Uhr<br />
Sitzung des Finanzausschusses im<br />
Rathaus um 19.30 Uhr<br />
Heist<br />
Skat, Kniffeln und Knobeln im<br />
Tower-Restaurant-Café um 19 Uhr<br />
Haselau<br />
Klönschnack der Freien Wählergemeinschaft<br />
im Jägerkrug um 19 Uhr<br />
Neuendeich<br />
Sitzung des Ausschusses für Soziales<br />
und Jugend, Dörpshus, 20 Uhr<br />
TAGESTIPP<br />
Nur für Kerle<br />
Heute ab 20.15 Uhr ist<br />
Männerabend im Burg-Kinocenter<br />
in Uetersen. Natürlich<br />
mit dem neuen Film<br />
„Die Mannschaft“!<br />
Hier finden Frauen<br />
Hilfe und Zuspruch<br />
Pinneberg (cel). Erstmals nach<br />
den Sommerferien trifft sich<br />
heute Abend um 19 Uhr wieder<br />
die türkische Selbsthilfegruppe<br />
für Frauen mit Depressionen<br />
und Übergewicht.<br />
Gastgeberin ist die<br />
AWO. Das Treffen findet<br />
statt in den Räumen Mühlenstraße<br />
55 c in Pinneberg.<br />
Hetlingen<br />
Sitzung des Bau- und Wegeausschusses<br />
im Hetlinger Treff, 20 Uhr<br />
Pinneberg<br />
Sitzung des Kreistages im Sitzungssaal<br />
des Rathauses um 18 Uhr<br />
Morgen<br />
Uetersen<br />
Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten,<br />
Rathaus von 16 bis 18<br />
Uhr<br />
Sitzung des Sozialausschusses im<br />
Rathaus um 19 Uhr<br />
Tornesch<br />
Schuldnerberatung der AWO im<br />
Rathaus von 8.30 bis 10 Uhr<br />
Treffen des Bundes der Ruhestandsbeamten<br />
in der Gaststätte<br />
Birkenhain um 15 Uhr<br />
Bildervortrag „Der Erste Weltkrieg<br />
in Tornesch und Umgebung 1914<br />
bis 1918“, POMM 91, um 15.30 Uhr<br />
Heidgraben<br />
Sitzung des Ausschusses für Gesundheit,<br />
Sozialwesen und Kindergarten,<br />
Gemeindezentrum, 20 Uhr<br />
Pinneberg<br />
Konzert mit dem Vokalensemble<br />
„Himlische Cantorey“, Drostei, um<br />
19.30 Uhr<br />
WARNSTREIK Textilwerker fordern Arbeitgeber auf, endlich ein Angebot vorzulegen<br />
Von Claudia Ellersiek<br />
Elmshorn. 1200 Beschäftigte in<br />
der Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
waren gestern aufgerufen,<br />
mit einem einstündigen<br />
Warnstreik ihren Forderungen<br />
nach mehr Lohn, einer flexibleren<br />
Altersteilzeitlösung<br />
und einer gezielten Förderung<br />
des Nachwuchses Nachdruck<br />
zu verleihen. IG Metall-Bevollmächtigter<br />
Kai Trulsson<br />
rief die Arbeitgeber dazu auf,<br />
zur heute in Münster beginnenden<br />
dritten Verhandlungsrunde<br />
endlich ein „angemessenes<br />
Angebot“ vorzulegen.<br />
Fünf Prozent mehr Lohn<br />
für alle, eine Rückkehr zu den<br />
Regelungen des inzwischen<br />
abgeschafften Altersteilzeitgesetzes<br />
und eine Übernahmegarantie<br />
für die Auszubildenden<br />
– für diese Forderungen<br />
gingen gestern etwa 200<br />
Mitarbeiter der Firmen Autoliv<br />
(Elmshorn), Autoflug (Rellingen)<br />
und der Pelz-Gruppe<br />
Rückkehr an den<br />
Schreibtisch<br />
Wedel (cel). Nach der Familienpause<br />
sitzt Wedels Gleichstellungsbeauftragte<br />
Magdalena<br />
Drexel (Foto) inzwischen wieder<br />
an ihrem Arbeitsplatz. Zu<br />
ihren Aufgaben gehört auch<br />
die Berufsberatung<br />
für Frauen,<br />
die erstmals wieder<br />
am 20. November<br />
angeboten<br />
wird. Kontakt:<br />
04103/70 72 77.<br />
Kündigten im Falle des Scheiterns der Tarifverhandlungen eine<br />
Ausweitung der Streiks an: Kai Trulsson (links) und Torsten Koch.<br />
(Wahlstedt) auf die Straße.<br />
Die Pelz-Gruppe ist ein mittelständisches<br />
Unternehmen,<br />
das sich spezialisiert hat auf<br />
die Herstellung von Watte<br />
und Vliesstoffen.<br />
„Zwei Drittel aller Beschäftigten<br />
können sich nicht vorstellen,<br />
bis ins Rentenalter von<br />
67 Jahren an ihrem Arbeitsplatz<br />
zu bleiben“, sagte Kai<br />
Trulsson. Gründe dafür seien<br />
gesundheitliche und körperliche<br />
Einschränkungen nach<br />
mehreren Jahrzehnten des Er-<br />
Elchkalb-Büffet<br />
mit Vortrag<br />
Elmshorn (cel). 40 Kilogramm<br />
Elchkalb-Fleisch, persönlich<br />
geholt aus Schweden, bildet<br />
die Grundlage für das traditionelle<br />
Elchessen des Vereins<br />
„Forum Baltikum – Dittchenbühne“<br />
am kommenden Freitag.<br />
Um 19 Uhr geht es los.<br />
Gastredner ist Ex-Forstdirektor<br />
Hans Hewicker, der über<br />
„Wölfe und Elchjagd“ spricht.<br />
Die Teilnahme kostet 28 Euro.<br />
Anmeldung: 04121/8 97 10.<br />
Tom Shaka: Er<br />
hat den Blues<br />
Wedel (cel). Am Freitag ist der<br />
Blues-Musiker Tom Shaka zu<br />
Gast auf dem Theaterschiff<br />
Batavia. Der Amerikaner mit<br />
sizilianischen Wurzeln ist fast<br />
schon eine Legende, singt,<br />
spielt Gitarre, Mundharmonika,<br />
Mandoline und Ukulele.<br />
Mit seinen Songs schlägt er einen<br />
Bogen quer durch alle Stile<br />
des Jazz. Um 20.30 Uhr geht<br />
es los, die Tickets kosten<br />
zwölf Euro.<br />
IMPRESSUM<br />
werbslebens in der Textil- und<br />
Bekleidungsindustrie. Bislang<br />
seien die Arbeitgeber aber<br />
nicht gewillt, über verbindliche<br />
und individuelle Möglichkeiten<br />
einer Altersteilzeit zu<br />
sprechen, kritisierte der Gewerkschafter.<br />
Zumindest nicht ohne eine<br />
Gegenforderung. Gewerkschaft<br />
und Unternehmensverband<br />
könnten durchaus ins<br />
Gespräch kommen, wenn die<br />
Arbeitnehmer bereit wären,<br />
einer Lockerung des Kündigungsschutzes<br />
für ältere Beschäftigte<br />
zuzustimmen. Für<br />
Trulsson keine Verhandlungsgrundlage:<br />
„Es kann nicht<br />
sein, dass ein Mitarbeiter sich<br />
sein Leben lang für seine Firma<br />
krumm rackert und dann,<br />
wenn er nicht mehr so produktiv<br />
ist, aussortiert wird.“<br />
Auch Torsten Koch, Mitglied<br />
der Verhandlungskommission<br />
der IG Metall und<br />
Mitarbeiter von Autoliv, appellierte<br />
an die Arbeitgeber,<br />
auf die Gewerkschaft zuzugehen.<br />
„Wir brauchen die Altersteilzeit,<br />
und wir haben<br />
fünf Prozent mehr Lohn verdient“,<br />
sagte er während der<br />
Kundgebung.<br />
Kai Trulsson geht derweil<br />
ohne große Erwartungen in<br />
die heute beginnenden Verhandlungen.<br />
„Ich fürchte, dass<br />
das Angebot, das die Arbeitgeber<br />
für angemessen halten,<br />
und das, was wir für angemessen<br />
halten, weit auseinander<br />
liegt.“<br />
Zementplatten<br />
illegal entsorgt<br />
Quickborn (cel). Die Polizei im<br />
Kreis Pinneberg ermittelt in<br />
einem Fall illegaler Müllentsorgung.<br />
Gestern wurde im<br />
Bereich der Ellerauer Straße<br />
knapp ein Kubikmeter vermutlich<br />
asbesthaltige Wellzementplatten<br />
gefunden. Wahrscheinlich<br />
sind der oder die<br />
Täter mit einem Auto aus<br />
Richtung Quickborn-Heide<br />
angereist. Hinweise bitte an<br />
die Polizei unter 04101/20 20.<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
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<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
Rosenstadt Uetersen<br />
3<br />
Ein neuer Seelsorger<br />
für die Soldaten<br />
KASERNE Diakon Wolfgang Kamp hat seinen Dienst angetreten<br />
Von Jan-Hendrik Frank<br />
Appen/Heide. Die katholischen<br />
Soldaten der Unteroffizierschule<br />
der Luftwaffe (USLw)<br />
in Appen und Heide (Kreis<br />
Dithmarschen) haben einen<br />
neuen Seelsorger. Der Pastoralreferent<br />
Diakon Wolfgang<br />
Kamp hat den Militärdekan<br />
Jürgen Andreas Eckert abgelöst.<br />
Mit einem Gottesdienst<br />
in der Kapelle der Marseille-<br />
Kaserne führte der Katholische<br />
Leitende Militärdekan<br />
Monsignore Rainer Schadt<br />
den Diakon in das Amt ein.<br />
Zahlreiche Gäste aus Politik, Militär und Kirche<br />
Namhafte Gäste begrüßten<br />
den neuen Seelsorger: Aus<br />
Heide waren Oberstleutnant<br />
Matthias Axt, Kommandeur<br />
der II. Lehrgruppe der Unteroffizierschule<br />
der Luftwaffe, und<br />
Bürgermeister Ulf Stecher angereist.<br />
Als gewählte Volksvertreter<br />
überbrachten der<br />
stellvertretende Pinneberger<br />
Kreispräsident Dietrich Anders,<br />
der Appener Bürgermeister<br />
Hans-Joachim Banaschak,<br />
und Heike Baumann,<br />
stellvertretende Bürgervorsteherin<br />
von Uetersen, Grüße.<br />
Die Pfarrer der katholischen<br />
Kirchengemeinden Hamburg,<br />
Roman Johannsen, Flensburg,<br />
Stefan Krinke, Heide, und Pfarrer<br />
Orpée Agbahey nahmen<br />
an der Feier teil. Auch Kamps<br />
evangelische Kollegen, die Militärpfarrer<br />
Jan-Dirk Weihmann<br />
<strong>vom</strong> Militärpfarramt<br />
Boostedt und Christian Andreas<br />
Tübler aus Appen begrüßten<br />
ihn. Letzterer berichtete,<br />
dass auf Kamps Initiative hin<br />
bereits die Kirche verschönert<br />
und ein Prayer-Breakfast eingeführt<br />
wurde. (jhf)<br />
BESONDERER DONNERSTAG<br />
Literaturgruppe PRosarium<br />
ist zu Gast bei der AWO<br />
Uetersen (pl). Die <strong>Uetersener</strong><br />
Autorengruppe „PRosarium“<br />
liest am Donnerstag, 20. November,<br />
aus eigenen Texten in<br />
der Anna-Sievers-Begegnungsstätte<br />
an der Berliner<br />
Straße auf Einladung des<br />
Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt.<br />
Der gleichsam vergnügliche<br />
wie unterhaltsame Nachmittag<br />
unter dem Motto „Geschichten<br />
des Alltags, beginnt<br />
um 15 Uhr.<br />
Die Zuhörer können gespannt<br />
auf Kurzgeschichten<br />
unterschiedlicher Art aus dem<br />
heutigen Alltag, aus der Zeit<br />
nach dem Krieg und vor der<br />
Wende sein. Somit auf eine<br />
bunte Mischung, die auch auf<br />
den stets unterschiedlichen<br />
Texten der „PRosarium“-Autorinnen<br />
beruht.<br />
So kann ein Thema fröhlich<br />
oder ernst und nachdenklich<br />
oder manchmal sogar bissig<br />
betrachtet werden.<br />
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung<br />
anlässlich des „Besonderen<br />
Donnerstags“ ist<br />
frei. Für Kaffee und Kuchen<br />
wird – wie immer – um eine<br />
Spende gebeten.<br />
Vorstand und Mitglieder<br />
der <strong>Uetersener</strong> AWO laden<br />
herzlich ein und freuen sich<br />
auf viele interessierte Gäste.<br />
REFERAT<br />
Frank Farin spricht über<br />
Südeuropas Ökonomie<br />
Uetersen (pl). Im Rahmen der<br />
monatlichen Zusammenkünfte<br />
der Landsmannschaft der<br />
Ost- und Westpreußen in Uetersen<br />
wird am Freitag, 14. November,<br />
um 15 Uhr das Vorstandsmitglied<br />
Frank Farin im<br />
Haus Ueterst End, Kirchenstraße<br />
7, seinen nun schon traditionell<br />
immer im November<br />
stattfindenden Vortrag über<br />
die wirtschaftliche und politische<br />
Situation im südöstlichen<br />
Europa halten. Wie bisher<br />
ist wieder eine Aussprache<br />
vorgesehen.<br />
Eingeladen sind alle Mitglieder<br />
und Freunde des Vereins.<br />
Eine Anmeldung zu dem<br />
Vortrag ist nicht notwendig.<br />
Frank Farin ist Vorstandsmitglied<br />
der Landsmannschaft der<br />
Ost- und Westpreußen. Foto: pl.<br />
Der USLw-Kommandeur<br />
Oberst Klaus-Christian Kuhle<br />
begrüßte den 56-Jährigen<br />
herzlich: „Wir brauchen Sie.<br />
Gerade unsere jungen Leute<br />
brauchen auch Ihre Hilfe“,<br />
sagte er. Die Luftwaffe stelle<br />
für die Anwärter ein neues<br />
Umfeld dar. „Sie brauchen<br />
ethisch-moralische Unterstützung.<br />
Deshalb freue ich mich,<br />
dass Sie bei uns sind“, sagte er.<br />
Wolfgang Kamp stammt<br />
aus Rheine in Westfalen. 1996<br />
wurde er im Bistum Osnabrück<br />
zum Diakon geweiht.<br />
Ab 1997 begleitete er die Soldaten<br />
des Marinefliegergeschwaders<br />
II in Tarp (Kreis<br />
Schleswig-Flensburg). Anschließend<br />
arbeitete er in<br />
Flensburg an der Marineschule<br />
und der Schule für strategische<br />
Aufklärung. Ab 2009 war<br />
er als Schadts Referent in Kiel<br />
und nebenamtlich als Militärseelsorger<br />
an der Justizvollzugsanstalt<br />
Flensburg tätig.<br />
Dort arbeitet er auch künftig<br />
an den Wochenenden als Gefängnisseelsorger.<br />
Sein Vorgänger Eckert<br />
wurde als Schadts Stellvertreter<br />
nach Rostock abgeordnet.<br />
Kamp ist bereits seit Mai in<br />
Appen und Heide im Einsatz.<br />
Offiziell in Dienst gestellt<br />
wurde er zum 1. November.<br />
Der Diakon und seine Ehefrau<br />
Sabine leben in Flensburg.<br />
Sie arbeitet dort als Studentenseelsorgerin<br />
an der<br />
Europa-Universität. Er hat in<br />
der Marseille-Kaserne ein<br />
Zimmer. Das Paar hat eine<br />
22 Jahre alte Tochter und einen<br />
20-jährigen Sohn.<br />
Ein Militärseelsorger hat<br />
fünf Aufgaben: Gottesdienste<br />
in der Kaserne zu feiern, Sakramente<br />
wie das der Ehe und<br />
der Taufe zu spenden, Lebens-<br />
Der Katholische Leitende Militärdekan Monsignore Rainer Schadt<br />
(links) und Pastoralreferent Diakon Wolfgang Kamp stehen vor<br />
dem Kreuz der Kapelle auf dem Gelände der Marseille-Kaserne.<br />
Schadt führte Kamp in das Amt ein.<br />
Foto: Frank<br />
kundlichen Unterricht zu erteilen,<br />
Veranstaltungen wie<br />
Familienwochendenden zu<br />
organisieren und Gesprächspartner<br />
der Soldaten zu sein.<br />
Schadt betonte: Die besondere<br />
Situation der Militärseelsorger<br />
bestehe darin, dass sie<br />
nicht in einem binnenkirchlichen,<br />
sondern in einem staatlichen<br />
Raum arbeiten. „Ich<br />
brauche einen Zugang über<br />
den menschlichen Kontakt,<br />
bevor ich überhaupt die Botschaft<br />
vermitteln kann“, sagte<br />
er. Von den rund 50 000 Soldaten<br />
in seinem Zuständigkeitsbereich,<br />
der sich über Schleswig-Holstein,<br />
Hamburg, Niedersachsen,<br />
Bremen und<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
erstreckt, sind 30 000 konfessionslos,<br />
15 000 evangelisch<br />
und 5000 katholisch.<br />
Andacht für verlorene Kinder<br />
KERZENLEUCHTEN Treffen auf dem Friedhof<br />
Ute Dieterich, Silke Bönkendorf und Doris Liese stehen am Kinderstein, dem Grabplatz für verlorene<br />
Kinder. Er befindet sich auf dem Neuen Friedhof. Fußspuren, ausgehend von der alten Kapelle, weisen<br />
Besuchern den Weg dorthin.<br />
Foto: pl.<br />
Uetersen (pl). Auf dem Neuen<br />
Friedhof gibt es einen Kinderstein.<br />
Dieser Ort wurde für Eltern<br />
eingerichtet, deren Kinder<br />
keine Chance zum Leben<br />
hatten, weil sie abgetrieben<br />
wurden oder aus anderen<br />
Gründen kein Grab erhalten<br />
haben. Der Kinderstein dient<br />
inzwischen vielen als sichtbarer<br />
Ort für ihre Trauer. Die<br />
Grabanlage wird sehr gebraucht,<br />
sind sich die Initiatorinnen<br />
daher sicher.<br />
Am Ewigkeitssonntag (der<br />
Sonntag vor dem Ersten Advent,<br />
23. November) wird der<br />
Kinderstein Ziel einer Gedenkstunde<br />
sein, die um 16<br />
Uhr in der neuen Kapelle des<br />
Friedhofes beginnt.<br />
Diese Gedenkstunde für<br />
verlorene Kinder wurde in<br />
diesem Jahr begründet und<br />
löst das in Uetersen seit zwölf<br />
Jahren praktizierte „weltweite<br />
Kerzenleuchten“ ab.<br />
Ute Dieterich, Silke Bönkendorf,<br />
Doris Liese und<br />
Sigrid Üdelhoven haben die<br />
Andacht und den weiteren<br />
Ablauf des Nachmittages, der<br />
die Überschrift „Licht und<br />
Dunkelheit“ trägt, gemeinsam<br />
vorbereitet.<br />
Während der Gedenkstunde<br />
werden Kerzen angezündet.<br />
Diese sollen dann in Richtung<br />
des Kindersteins getragen<br />
werden. Dort werden die<br />
Lichter abgelegt.<br />
Herzlich eingeladen sind<br />
alle Menschen, die ein Kind<br />
verloren haben oder die um<br />
ein Kind trauern, für das es<br />
keinen angemessenen Ort der<br />
Trauer gibt. Eine Anmeldung<br />
ist nicht notwendig.<br />
Meldungen<br />
ADVENTSMARKT<br />
Kunsthandwerk<br />
in der Stadthalle<br />
Uetersen (pl). Zu einem<br />
Weihnachtsmarkt wird am<br />
Freitag, 21. November, und<br />
am Sonnabend, 22. November,<br />
von jeweils 11 bis 17<br />
Uhr in die Kleine Stadthalle<br />
an der Berliner Straße<br />
eingeladen. In der Tradition<br />
ist es der 18. Markt, bei<br />
dem Kunsthandwerker und<br />
Hobbykünstler ihre liebevoll<br />
hergestellten Waren<br />
zeigen und natürlich auch<br />
verkaufen möchten. Im Angebot<br />
ist überwiegend Advent-<br />
und Weihnachtliches.<br />
Aber auch Töpfer- und Papierarbeiten,<br />
Gestricktes,<br />
Gehäkeltes und Genähtes<br />
ist zu finden. Zudem wird<br />
es wieder eine Tombola geben.<br />
Der Erlös ist diesmal<br />
für den Verein „Rosenkinder“<br />
und die Mutter-Kind-<br />
Gruppe“ im Hus Sünnschien<br />
bestimmt. Eine begleitende<br />
Cafeteria befindet<br />
sich in den Räumen der<br />
Arbeiterwohlfahrt und<br />
wird von ehrenamtlichen<br />
Kräften betrieben.<br />
FRIDAY MUSIK NETWORK<br />
Tonchirurgie<br />
schaut vorbei<br />
Uetersen (pl). Der nächste<br />
Abend unter dem Motto<br />
„Friday Musik Network“<br />
beginnt am 21. November<br />
um 19 Uhr bei Stage Guitar.<br />
Um 21 Uhr wird dann ins<br />
„Taps“ umgezogen. Die<br />
Band, die begrüßt werden<br />
kann, nennt sich Tonchirurgie.<br />
Die Musik ist Synth-<br />
Rock mit frequenzerfülltem<br />
Gesang von Oberschwester<br />
Schallreich. Vielfältige<br />
Themen in deutschem<br />
Textverband sind durch atmosphärische<br />
Elektronik<br />
untermalt. Einen rockigen<br />
Charakter bekommt die<br />
Musik durch Frau Dr. Glühfinger<br />
und Prof. Dr. Morpheus,<br />
der live an den<br />
Drums sitzt.<br />
BALLETT<br />
„Die Tochter<br />
des Pharao“<br />
Uetersen (pl). „Die Tochter<br />
des Pharao“, so heißt ein<br />
Ballett, das am 23. November<br />
von 17.30 Uhr an als<br />
Aufzeichnung aus dem<br />
Moskauer Bolschoi über<br />
die Leinwand im Burg-Kinocenter<br />
an der Marktstraße<br />
24 „flimmert“. Eintrittskarten<br />
zum Preis von 19<br />
Euro können jetzt im Kino<br />
erworben werden.<br />
KURS<br />
Musikalischer<br />
Advent für Babys<br />
Uetersen (pl). Zum „Musikalischen<br />
Advent“ für sechs bis<br />
zwölf Monate alte Babys<br />
wird in die Familienbildung<br />
an der E.-L.-Meyn-<br />
Straße 1 eingeladen. Durch<br />
gemeinsames Singen und<br />
spielerisches Musizieren<br />
zum Advent erleben Babys<br />
mit ihren Eltern eine fröhliche<br />
Zeit. Es werden Anregungen<br />
zum gemeinsamen<br />
Musikerlebnis in der Advents-<br />
und Weihnachtszeit<br />
für zu Hause mitgegeben.<br />
Beginn ist am Donnerstag,<br />
20. November, um 10 Uhr.<br />
Es gibt fünf weitere Termine.<br />
Anmeldungen:<br />
04122/41462 und<br />
„info@fbs-uetersen.de“.
4<br />
Marsch und Geest<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
Meldungen<br />
DRK<br />
Bingo mit<br />
Jürgen Kreddig<br />
Moorrege (tp). Bingo wird<br />
am Donnerstag, 20. November,<br />
beim DRK gespielt.<br />
Das Seniorentreffen<br />
in der Begegnungsstätte<br />
An’n Himmelsbarg beginnt<br />
um 15 Uhr. Als Bingomaster<br />
fungiert wieder<br />
Jürgen Kreddig. Es gibt<br />
kleine Gewinne.<br />
WAHLEN<br />
Christdemokraten<br />
ziehen Bilanz<br />
Hetlingen (tp). Die Christdemokraten<br />
treffen sich am<br />
Freitag, 14. November, zur<br />
Jahresversammlung. Sie<br />
beginnt um 20 Uhr im<br />
„Hetlinger Treff“. Der<br />
Ortsverbandsvorsitzende<br />
Thorsten Gerhartz und<br />
der Fraktionsvorsitzende<br />
Alexandré Thomßen werden<br />
berichten. Ehrungen<br />
sind auszusprechen. Außerdem<br />
muss eine Hälfte<br />
des Vorstandes gewählt<br />
werden.<br />
INITIATIVE<br />
Ein Maibaum<br />
für Appen?<br />
Appen (tp). Wird zukünftig<br />
ein Maibaum in Appen<br />
aufgestellt? Mit dieser Frage<br />
muss sich der Bauausschuss<br />
während seiner<br />
nächsten Sitzung beschäftigen.<br />
Die Politiker kommen<br />
am Donnerstag, 20.<br />
November, ab 19.30 Uhr im<br />
Bürgerhaus zusammen.<br />
Der Antrag, einen Maibaum<br />
aufzustellen, kommt<br />
<strong>vom</strong> Dana Pflegeheim.<br />
Weitere Themen sind der<br />
Satzungsbeschluss für die<br />
Erweiterung des Gewerbegebietes<br />
und der Gehweg<br />
an der Wedeler Chaussee<br />
zwischen Heidekrug und<br />
Appener Straße.<br />
PLANUNG<br />
Die Zukunft der<br />
Grundschule<br />
Moorrege (tp). Wie viel<br />
Grundschule braucht<br />
Moorrege in den kommenden<br />
Jahren? Die Mitglieder<br />
des Schul- und Kulturausschusses<br />
werden sich am<br />
Donnerstag, 20. November,<br />
mit dem Schulentwicklungsplan<br />
für die Gemeinde<br />
beschäftigen. Weitere<br />
Themen sind die Mittelanforderung<br />
für die Bildungseinrichtung<br />
sowie<br />
die Abrechnung des Konzerts<br />
der KlassikPhilharmonie.<br />
Die Sitzung beginnt<br />
um 20 Uhr im Sitzungssaal<br />
des Amtshauses.<br />
JUGENDARBEIT<br />
Bericht aus der<br />
„Achterbahn“<br />
Heist (tp). Der Ausschuss<br />
für Jugend und Sport tagt<br />
am Montag, 17. November.<br />
Die Sitzung soll um 20<br />
Uhr im „Lindenhof“ eröffnet<br />
werden. Die Politiker<br />
hören Berichte aus dem<br />
TSV Heist und über die<br />
Arbeit im Jugendtreff<br />
„Achterbahn“. Weiterhin<br />
müssen sie sich mit zwei<br />
Anträgen des Sportvereins<br />
über die Anschaffung von<br />
zwei Fußballtoren sowie<br />
einen Sonnenschutz in der<br />
Turnhalle beschäftigen.<br />
Weihnachtsmarkt der Kulturförderer<br />
FORUM Großveranstaltung am 6. Dezember / Erlös für die Seniorenarbeit von St. Michael<br />
Von Thomas Pöhlsen<br />
Moorrege. Was so gut funktioniert<br />
hat, muss natürlich wiederholt<br />
werden. Großer Andrang<br />
herrschte im vergangenen<br />
Jahr bei der Premiere des<br />
Weihnachtsmarktes des Kulturforums.<br />
Deswegen wird am<br />
Sonnabend, 6. Dezember, wieder<br />
ein Markt im Kulturhaus<br />
sowie dessen Außengelände<br />
organisiert.<br />
Einen etwas anderen Weihnachtsmarkt<br />
wollten die Kulturförderer<br />
im vergangenen<br />
Jahr organisieren. Weniger<br />
Kommerz, dafür mehr Kommunikation<br />
und Gemütlichkeit<br />
sollten geboten werden.<br />
Der Anspruch konnte in die<br />
Tat umgesetzt werden.<br />
14 Aussteller beteiligen<br />
sich. „Wir freuen uns, dass es<br />
bei den Anbietern keine Überschneidungen<br />
gibt“, so der<br />
Vorsitzende Dieter Norton.<br />
Soll heißen: Es wird eine breite<br />
Palette von Handwerksund<br />
Kunsthandwerkserzeugnissen<br />
zu begutachten sein.<br />
Zum Beispiel werden Engel,<br />
Vogelhäuser, Friesenbäume,<br />
Perlenschmuck, Postkarten-<br />
Aquarelle, Krippen, selbst gemachte<br />
Leckerlies für Hunde<br />
sowie Kosmetiktaschen, gebrauchtes<br />
Spielzeug und Mo-<br />
MOORREGER KARNEVALISTEN<br />
Eigengewächs und Glockengeläut<br />
Moorrege (tp). Kaum sind die<br />
Karnevalisten erfolgreich in<br />
die neue 51. Session gestartet,<br />
straffer, knackiger und unterhaltsam<br />
war die „Närrische<br />
Nacht“, geht das jecke Treiben<br />
schon weiter. Der „Prinzenhain“<br />
hat Zuwachs bekommen<br />
und gestern um 11.11 Uhr wurde<br />
die Fünfte Jahreszeit mit<br />
„Moorrege Ahoi“ und Glockenschlag<br />
begrüßt.<br />
Wieder ist ein Gewächs<br />
zum Prinzenhain neben dem<br />
Vereinshaus An’n Himmelsbarg<br />
hinzugekommen. Zum<br />
30. Mal pflanzte das Prinzenpaar<br />
der vorherigen Session<br />
zum Abschied ein Gewächs in<br />
den Hain. Längst sind es nicht<br />
Das ist wahrhaft ökonomisch: Eine zu groß gewordene Magnolie<br />
aus dem eigenen Garten setzten Bianca und Andreas Wormeck in<br />
den Moorreger Prinzenhain.<br />
Das etwas andere Dreigestirn der Moorreger Karnevalisten: Ehrensenator<br />
Ewald Körner (Mitte) läutete gestern um 11.11 Uhr die<br />
große Glocke. Kurt Uwe Heidecke (rechts) und Horst Schittig sekundierten<br />
ihm.<br />
Ein breites Angebot wird es während des Weihnachtsmarktes des Moorreger Kulturforums am 6. Dezember<br />
geben.<br />
Foto: tp<br />
mehr nur Bäume, die dort gepflanzt<br />
wurden. Auch Sträucher<br />
verschönern mittlerweile<br />
das Areal.<br />
Ein „Eigengewächs“ haben<br />
Andreas I. und Bianca II., bürgerlich<br />
Bianca und Andreas<br />
Wormeck, gepflanzt. Das verabschiedete<br />
Prinzenpaar Andreas<br />
I. und Bianca II. setzten<br />
eine Magnolie, die aus dem eigenen<br />
Garten entnommen<br />
wurde, weil sie dort zu groß<br />
geworden war. Insofern hat<br />
dieses Gewächs denen der<br />
vorherigen Prinzenpaare an<br />
Größe einiges voraus. Der Exprinz<br />
musste deswegen ein erhebliches<br />
Loch graben, damit<br />
die Wurzeln der Magnolie hineinpassten.<br />
Nach Ausrichtung<br />
des Strauches schaufelten<br />
die beiden dann mit vereinten<br />
Kräften die ausgehobene<br />
Erde wieder ein.<br />
Mit einer gemeinsamen<br />
Laudatio haben die Ehrensenatoren<br />
Kurt Uwe Heidecke,<br />
Ewald Körner und Horst<br />
Schittig den offiziellen Karnevalsauftakt<br />
gedacht. Die letzten<br />
Sekunden wurden gemeinsam<br />
im Vereinshaus An’n<br />
Himmelsbarg runter gezählt.<br />
Herzlich war der Empfang<br />
für das neue Prinzenpaar Markus<br />
I. und Sabine I., bürgerlich<br />
Sabine und Markus Riewesell,<br />
die in Begleitung ihres Sohnes,<br />
dem Kinderprinz Moritz<br />
I. gekommen waren. Mit ihrem<br />
Auftritt während der Närrischen<br />
Novembersitzung haben<br />
sie die Herzen der Geest-<br />
Jecken im Sturm erobert.<br />
Nicht fehlen durfte Bürgermeister<br />
Karl-Heinz Weinberg<br />
und auch Präsident Julian Kabel<br />
schaute vorbei.<br />
In den Tiefen des Archivs<br />
hatte Heidecke gegraben und<br />
einen Mitschnitt der Prunksitzung<br />
aus dem Februar 1975<br />
mitgebracht. Heinz Behrens<br />
war Sitzungspräsident in<br />
Krögers Gasthof in Appen<br />
und der „Jung ut de Masch“<br />
Gerhard Richert stieg in die<br />
Bütt.<br />
delleisenbahnen geboten. Der<br />
DRK-Waldkindergarten<br />
„Waldzauberer“ und die Kita<br />
St. Michael machen mit.<br />
Die Kulturförderer wollen<br />
eine „Schlemmermeile“ schaffen.<br />
Bier- und Glühweinstand<br />
werden aufgebaut. Es gibt Kaffee,<br />
Kuchen und Gegrilltes.<br />
Der Moorreger Rewe-<br />
Markt organisiert eine Tombola.<br />
Der Erlös soll an die Seniorengruppe<br />
der St. Michaelkirche<br />
gehen. Norton wird als<br />
Diskjockey moderne Weihnachtslieder<br />
auflegen.<br />
Der Vorsitzende berichtet,<br />
dass es auch Aktivitäten für<br />
Kinder geben wird. Zum Beispiel<br />
gibt es eine Dosenwurfmaschine.<br />
Außerdem wird<br />
der Nikolaus auf dem Festgelände<br />
unterwegs sein. Ein Fest<br />
für die ganze Familie soll der<br />
2. Weihnachtsmarkt werden.<br />
Als besondere Attraktion<br />
kündigt Norton einen Künstler<br />
an, der aus Holz überdimensionale<br />
Skulpturen<br />
schafft. Matthias Rolof ist ein<br />
Schnitzer, der mit einer Kettensäge<br />
aus Baumstämmen Figuren<br />
herstellt. Seine Arbeiten<br />
werden nicht nur während<br />
des Weihnachtsmarktes zu sehen<br />
sein. Von Montag, 8. Dezember,<br />
bis Freitag, 12. Dezember,<br />
stellt der Verein seine<br />
Werke im Kulturhaus aus. Geöffnet<br />
ist das historische Gebäude<br />
täglich von 17 bis 21<br />
Uhr. Am 8. Dezember soll die<br />
Schau mit einer Vernissage eröffnet<br />
werden.<br />
AUSSTELLUNG<br />
Vom Wohl der Moore<br />
Moore bieten nicht nur seltenen Tieren und Pflanzen ein Zuhause,<br />
sondern sind auch gut fürs Klima.<br />
Foto: RainerSturm/pixelio.de<br />
Haseldorf (tp). Warum sind<br />
Moore schützenswert? Welche<br />
besondere Bedeutung<br />
kommt ihnen angesichts des<br />
Klimawandels zu? Antworten<br />
auf diese Fragen gibt es mit<br />
der neuen Ausstellung im Elbmarschenhaus.<br />
Die Leiterin<br />
Edelgard Heim wird sie am<br />
Donnerstag, 13. November, um<br />
16 Uhr eröffnen.<br />
„Moore sind Lebensraum<br />
für seltene und hochspezialisierte<br />
Pflanzen und Tiere“, erklärt<br />
die Diplom-Biologin. Sie<br />
stabilisierten als intakte<br />
Moore den Landschaftswasserhaushalt,<br />
wirkten bei Extremregenereignissen<br />
regulierend<br />
auf die Abflussbildung<br />
und könnten – je nach Lage im<br />
Einzugsgebiet – einen Beitrag<br />
zum vorsorgenden Hochwasserschutz<br />
leisten. Moore haben<br />
großes Potenzial, Nährstoffe<br />
und Schadstoffe zurückzuhalten<br />
und helfen damit<br />
auch, die Frachten in den<br />
Meeren zu verringern. Das<br />
Land hat 2008 ein Moorschutzprogramm<br />
aufgelegt,<br />
das Mittel für die Renaturierung<br />
von Moorflächen bereitstellt,<br />
so Edelgard Heim.<br />
Der Klimawandel ist Realität.<br />
Ärmere Länder in anderen<br />
Teilen der Welt spüren ihn<br />
schon jetzt, und in Europa<br />
werden wir in den kommenden<br />
Jahrzehnten die Folgen<br />
ebenfalls sehen. Steigende<br />
Meeresspiegel, häufigere<br />
Hochwasser, zunehmende<br />
Extremwetter – damit muss<br />
auch Schleswig-Holstein<br />
rechnen.<br />
Intakte Moore speichern<br />
große Mengen an Kohlendioxid,<br />
erklärt die Elbmarschenhausleiterin.<br />
Entwässert man<br />
sie, werden Klimagase freigesetzt.<br />
In Schleswig-Holstein<br />
sind von den 145 000 Hektar<br />
Moor etwa 130 000 Hektar<br />
entwässert. Sie emittieren etwa<br />
2,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid<br />
pro Jahr. Das sind<br />
rund acht Prozent der Gesamtemissionen<br />
in Schleswig-<br />
Holstein. Durch Wiedervernässung<br />
könnten je nach Entwässerungsgrad<br />
zwischen<br />
acht und 25 Tonnen Kohlendioxid<br />
pro Hektar und Jahr vermieden<br />
werden.<br />
„Auch in unserer Region<br />
gibt es Moore, die Lebensraum<br />
für Tiere und Pflanzen<br />
zur Verfügung stellen und<br />
gleichzeitig CO2 binden, etwa<br />
das Tävsmoor und Haselauer<br />
Moor oder das Buttermoor“,<br />
sagt Edelgard Heim, „ insbesondere<br />
die von uns in den<br />
vergangenen Jahren durchgeführten<br />
Vernässungsmaßnahmen<br />
haben diese Funktionen<br />
positiv verstärkt.“
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />
EINMÜNDUNG THUJAWEG<br />
Arbeiten an der<br />
Gasleitung<br />
Tornesch (syk). Wie die Verwaltung<br />
auf der Homepage der<br />
Stadt mitteilt, muss am Dienstag,<br />
dem 18. November, auf der<br />
Ahrenloher Straße mit Behinderungen<br />
wegen Bauarbeiten<br />
gerechnet werden.<br />
Denn im Bereich der Einmündung<br />
Thujaweg werden<br />
Arbeiten an der Gasleitung<br />
vorgenommen. Hierzu müsse<br />
die Fahrbahn stadteinwärts<br />
gesperrt werden. Der Straßenverkehr<br />
wird dann über die<br />
Abbiegespur der Gegenrichtung<br />
geleitet. Die Linksabbieger<br />
aus Richtung Stadtmitte<br />
müssen sich die Fahrbahn mit<br />
dem Geradeausverkehr teilen.<br />
KIRCHENGEMEINDE<br />
Kids-Club und<br />
Kinderdisco<br />
Tornesch (syk). Mädchen und<br />
Jungen im Alter von sechs bis<br />
zwölf Jahren sind heute, Mittwoch,<br />
12. November, wieder<br />
im „Kids-Club“ der evangelischen<br />
Kirchengemeinde im<br />
Bonhoefferhaus willkommen.<br />
Und am Sonnabend, dem 29.<br />
November, sind sie eingeladen,<br />
ins Bonhoefferhaus zur<br />
Kinderdisco mit Spielen, Tanz<br />
und kleinen Snacks zu kommen.<br />
Discozeit ist dann von 16<br />
bis 19 Uhr.<br />
Dringend Helfer gesucht<br />
EINSATZ Ehrenamtliche ermöglichen Spieleausleihe mit Verein Spieliothek-mobil vor Ort<br />
Von Sylvia Kaufmann<br />
Tornesch. Seit mehr als 30 Jahren<br />
ist Tornesch Vertragspartner<br />
des kreisweiten Vereins<br />
Spieliothek-mobil und ermöglicht<br />
durch seinen Mitgliedsbeitrag<br />
von jährlich 2465 Euro<br />
alle 14 Tage im Wechsel an der<br />
Johannes-Schwennesen-<br />
Schule und an der Fritz-Reuter-Schule<br />
Kindern und Erwachsenen<br />
eine kostenfreie<br />
Ausleihe von pädagogisch<br />
wertvollen Gesellschaftsspielen.<br />
Die Ausleihe vor Ort in den<br />
Pausenhallen der Grundschulen<br />
erfolgt von Beginn an<br />
durch Ehrenamtliche in Zusammenarbeit<br />
mit der Spieliothek-mobil,<br />
die ihren Sitz in<br />
Barmstedt hat.<br />
Über viele Jahre waren es<br />
vier Tornescherinnen, die sich<br />
ehrenamtlich bei der Ausleihe<br />
engagierten. Seit der Verabschiedung<br />
von Bärbel Karstedt,<br />
die sich nach 24 Jahren<br />
Mitarbeit Ende vergangenen<br />
Jahres aus diesem Ehrenamt<br />
zurückgezogen hat, sind es jedoch<br />
nur noch Sabine Bollin,<br />
Gabi Schwabe und Petra<br />
Schankin, die sich im Wechsel<br />
um die Spieleausleihe<br />
kümmern. „Seit einem Jahr suchen<br />
wir ehrenamtliche Unterstützer.<br />
Denn wenn jemand<br />
Annika Schlicht (l.) versieht ihren Bundesfreiwilligendienst im<br />
Verein Spieliothek-mobil. Petra Schankin gehört zu den drei Ehrenamtlichen,<br />
die in Tornesch die Spieleausleihe ermöglichen.<br />
von uns mal nicht kann, wird<br />
es schwierig, die Ausleihe zu<br />
organisieren“, berichtet Petra<br />
Schankin.<br />
Sie und die anderen beiden<br />
Ehrenamtlichen haben schon<br />
lange keine Kinder mehr an<br />
den Grundschulen, aber ihnen<br />
liegt das Aufrechterhalten der<br />
Spieleausleihe sehr am Herzen.<br />
Unterstützer jeden Alters,<br />
ob Frau oder Mann, sind<br />
willkommen. Ab kommenden<br />
Jahr wird die Spieleausleihe<br />
an beiden Grundschulen alle<br />
vier Wochen im 14-tätigen<br />
Wechsel mittwochs von jeweils<br />
15 bis 16.30 Uhr erfolgen.<br />
In den Ferien wird, wie auch<br />
jetzt bereits, pausiert.<br />
„Wenn wir wieder zu viert<br />
sind, sind es für jeden von uns<br />
eineinhalb Stunden Einsatz im<br />
Monat. Die Mitarbeit bringt<br />
Im Rathaus oder an Ausleihtagen melden<br />
Interessenten, die die Spieleausleihe<br />
unterstützen möchten,<br />
werden gebeten, sich im<br />
Amt für soziale Dienste bei<br />
Amtsleiterin Sabine Kählert<br />
(9572-200) oder Heidi Gottschalk<br />
(9572-204) zu melden<br />
oder an einem der Ausleihnachmittage<br />
(in diesem Jahr<br />
noch: 19. November/17. Dezember,<br />
14.30 bis 16 Uhr Fritz-<br />
Reuter-Schule; 3. Dezember, 15<br />
bis 16.30 Uhr Schwennesen-<br />
Schule) vorbeizukommen.<br />
Spaß und ist nicht kompliziert“,<br />
so Petra Schankin.<br />
Zu den Aufgaben gehören<br />
das Eintragen der Ausleihe<br />
und Rückgabe der Spiele in<br />
ein Karteikartensystem und<br />
das Helfen beim Aus- und Beladen<br />
des Fahrzeugs der Spieliothek-mobil.<br />
Das wird gegenwärtig<br />
von Annika<br />
Schlicht, die ihren Bundesfreiwilligendienst<br />
bei der Spieliothek-mobil<br />
leistet, nach Tornesch<br />
gesteuert. Die junge<br />
Frau ist natürlich an den Ausleihnachmittagen<br />
mit vor Ort<br />
in den beiden Grundschulen.<br />
In ihrem Fahrzeug hat sie bis<br />
zu 300 Gesellschaftsspiele<br />
und auch Holzspielzeug für<br />
Kleinkinder dabei. Zu den<br />
Spielen gehören Brett-, Würfel-<br />
und Kartenspiele. „Wir<br />
haben ganz viele aktuelle<br />
Spiele und Spiele mit dem<br />
Prädikat Spiel des Jahres“,<br />
macht Annika Schlicht die<br />
Wertigkeit deutlich.<br />
Etwa 20 Interessenten würden<br />
jeweils in den eineinhalb<br />
Stunden Spieleausleihe vorbeikommen,<br />
so Petra Schankin.<br />
Durch den Offenen Ganztag<br />
an der Schwennesen-<br />
Schule sei die Ausleihe etwas<br />
zurückgegangen. An der Fritz-<br />
Reuter-Schule gehöre aber<br />
die Betreuungsklasse zu den<br />
regelmäßigen Ausleihern.<br />
Meldungen<br />
SITZUNG<br />
Umweltschutz und<br />
Bauleitplanung<br />
Heidgraben (syk). Mit Bauanträgen<br />
und Genehmigungen<br />
befassen sich die Mitglieder<br />
des Ausschusses<br />
für Umweltschutz, Bauleitplanung<br />
und Kleingarten<br />
in ihrer Sitzung am<br />
Montag, dem 17. November.<br />
Dieser Tagesordnungspunkt<br />
ist jedoch<br />
voraussichtlich nicht öffentlich.<br />
Öffentlich werden<br />
nur die Verpflichtung eines<br />
neuen bürgerlichen<br />
Ausschuss-Mitgliedes,<br />
Mitteilungen des Bürgermeisters<br />
sowie die Einwohnerfragestunde<br />
sein.<br />
Die Sitzung beginnt um<br />
19.30 Uhr im Gemeindezentrum.<br />
SAUBERE LANDSCHAFT<br />
Am 28. März 2015<br />
wird wieder gefegt<br />
Tornesch (syk). Der Städteverband<br />
Schleswig-Holstein<br />
als Veranstalter der<br />
landesweiten Aktion „Saubere<br />
Landschaft“ hat den<br />
Kommunen bereits den<br />
Termin für 2015 mitgeteilt:<br />
Reinemachen in Wald und<br />
Flur soll am Sonnabend,<br />
dem 28. März, erfolgen.<br />
Auch Tornescher Vereine,<br />
Verbände und Privatpersonen<br />
sind aufgerufen,<br />
sich zu beteiligen.
6<br />
Lokalsport<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
Meldungen<br />
HANDBALL<br />
Heute im Pokal<br />
Pinneberg (jsp). Nur um die<br />
Höhe des Sieges scheint es<br />
zu gehen, wenn die<br />
1. männliche A-Jugend des<br />
TuS Esingen (A-Jugend-<br />
Bundesliga) am heutigen<br />
Mittwoch, 12. November in<br />
der 1. Runde des HHV-Jugend-Pokals<br />
als Titelverteidiger<br />
bei der HSG Pinnau<br />
(A-Junioren-Hamburg-<br />
Liga) antritt. Ab 20.15 Uhr<br />
rollt der Ball in der Johannes-Brahms-Halle<br />
am Pinneberger<br />
Fahltskamp.<br />
HALLENFUSSBALL<br />
Der 3. Rosen-Cup<br />
Uetersen (jsp). Der TSV Uetersen<br />
wird am 9./10. Januar<br />
2015 sein Hallenfußballturnier<br />
um den „3. Rosen-<br />
Cup“ ausrichten. Genauere<br />
Informationen hierzu folgen<br />
in Kürze in den UeNa.<br />
Rätz hält MSV-Sieg fest<br />
FUSSBALL 1:0 gegen Rantzau II: Moorrege landet Befreiungsschlag<br />
Von Johannes Speckner<br />
Moorrege. Die „Wochen der<br />
Dürre“, wie Coach Arne Frank<br />
die jüngste Phase von sechs<br />
sieglosen Spielen in Folge<br />
nannte, sind für die 1. Herren<br />
des Moorreger SV beendet.<br />
Am Sonntag schlugen die<br />
Moorreger den SSV Rantzau<br />
II mit 1:0 und verdoppelten ihren<br />
Vorsprung auf die Abstiegszone<br />
von drei auf sechs<br />
Punkte. „Kampf und Einsatz<br />
haben über 90 Minuten gestimmt“,<br />
so Frank, dem aber<br />
vor allem in der ersten Hälfte<br />
„die sehr hohe Fehlpassquote<br />
und die vielen unnötigen Fehler“<br />
seiner Elf missfielen.<br />
Als Marvin Hoffmann freistehend<br />
an SSV-Keeper Inan<br />
Gergin scheiterte, musste man<br />
dem MSV-Torjäger zugutehalten,<br />
dass er aufgrund seiner<br />
Wehrdienst-Zeit keine Spielpraxis<br />
hat. Die laut Frank „entscheidende<br />
Szene“ ereignete<br />
sich auf der anderen Seite: Als<br />
Tobias Hasenbruch, der ansonsten<br />
ein sehr guter Libero<br />
war,einmal über den Ball senste,<br />
lief ein Rantzauer alleine<br />
auf Ramon Rätz zu und hatte<br />
den Torwart schon umspielt.<br />
„Dann hat Rätz aber gut nachgesetzt<br />
und drei Verteidiger<br />
haben unser Tor so verbarrikadiert,<br />
dass der gegnerische<br />
Stürmer nicht mehr zum Abschluss<br />
kam“, so Frank, der betonte:<br />
„Da haben wir gesehen,<br />
was mit letztem Einsatz möglich<br />
ist – an solchen Situationen<br />
wächst eine Mannschaft!“<br />
Während das Chancenverhältnis<br />
im weiteren Spielverlauf<br />
ausgeglichen war, waren<br />
die Barmstedter mit ihrer höheren<br />
Pass- und Ballsicherheit<br />
spielerisch überlegen. Die<br />
Heim-Elf hielt mit Kampfgeist<br />
dagegen, machte nach der<br />
Pause im Mittelfeld die Räume<br />
besser zu und ging in der 59.<br />
Minute in Führung. Dabei<br />
kam Rene Hollers nach einem<br />
Eckstoß zum Kopfball und<br />
dieser hatte die Torlinie bereits<br />
überquert, ehe ein Rantzauer<br />
den Ball klärte. Den Abpraller<br />
köpfte erneut Hollers<br />
zwar über die Latte – aber der<br />
Schiedsrichter-Assistent hatte<br />
zuvor genau hingeschaut und<br />
so wurde auf „Tor“ erkannt.<br />
In der Schlussphase hielt<br />
Rätz den MSV-Sieg fest, als er<br />
zunächst einen brachialen<br />
Schuss noch an die Latte lenkte<br />
(75.), ehe er bei einem Gäste-Versuch<br />
aus zehn Metern<br />
Rene Hollers (rechts), der das goldene Tor für seine Moorreger<br />
erzielte, im Zweikampf mit dem Rantzauer Nils Schulz. Foto: jsp<br />
quer in der Luft lag und den<br />
Ball sensationell entschärfte<br />
(91.). „Diese beiden Schüsse<br />
hält nicht jeder Torwart“,lobte<br />
Frank seinen starken Keeper.<br />
So spielte der Moorreger SV:<br />
Rätz; Hasenbruch; Wilksch (78. Heitmann),<br />
Mewes, J. Kaiser; F. Bloch (65.<br />
Altunbas), Spriestersbach, Hollers,<br />
Sarapata; M. Hoffmann, Skowronek.<br />
Von Drathens Team gibt die rote Laterne ab<br />
Patrick Pein, Verteidiger der TSV-Dritten (links), klärt hier vor<br />
Murat Erat, der die Schenefelder in Führung gebracht hatte. Foto: jsp<br />
Uetersen (jsp). Mit ihrem zweiten<br />
Sieg in Folge haben die 3.<br />
Herren des TSV Uetersen die<br />
„rote Laterne“ in der Kreisliga<br />
7 an den SV Osdorfer Born<br />
weitergereicht und sind zum<br />
Hinrunden-Abschluss auf den<br />
vorletzten Platz geklettert. Im<br />
Kellerkick gegen den Drittletzten<br />
Blau-Weiß 96 Schenefeld<br />
II sah TSV-Trainer Gerhard<br />
von Drathen zunächst allerdings<br />
„kein gutes Spiel“ seiner<br />
Elf. Als die <strong>Uetersener</strong> bei<br />
einem Freistoß aus dem Halbfeld<br />
nicht gut mitgingen, bugsierte<br />
96-Stürmer Murat Erat<br />
den Ball mit seiner Fußspitze<br />
zum 0:1 ins TSV-Tor (21.). Nils-<br />
Marvin Schwarz vergab den<br />
Ausgleich zunächst, als der<br />
Winkel zu spitz wurde (38.).<br />
Nach der Pause machte<br />
Schwarz es besser und verwertete<br />
einen Pass von Maurice<br />
Rene Öhlers zum 1:1 (53.).<br />
„Danach haben wir den nötigen<br />
Willen gezeigt, um zu gewinnen“,<br />
lobte Gerhard von<br />
Drathen. Sören Röttger behauptete<br />
sich stark in mehreren<br />
Zweikämpfen und passte<br />
zum frisch eingewechselten<br />
Matthias Stubben, der mit seinem<br />
ersten Ballkontakt zum<br />
2:1 ins lange Eck traf (68.). Als<br />
Gäste-Keeper Nils Fitschen<br />
seinen Verteidiger Marc Froese<br />
anschoss, sprang der Ball<br />
von dessen Rücken zum 3:1-<br />
Endstand ins eigene Netz (81.).<br />
„In der zweiten Hälfte hatten<br />
wir ein klares Chancenplus<br />
und haben verdient gewonnen“,<br />
freute sich von Drathen.<br />
So spielte der TSV Uetersen III:<br />
Freundt; Wilczynski, F. Grabke, Pein,<br />
Fülscher; Lügger, T. von Drathen;<br />
Öhlers, A. Stubben (67. M. Stubben),<br />
Portofoé (46. Röttger); Schwarz.<br />
FCU-Kapitän Andre Jahn (links) gegen einen SVR-Spieler.<br />
Rose und Simsek machen den Unterschied<br />
Bönningstedt (jsp). Mit Sebastian<br />
Rose,der endgültig nicht mehr<br />
zum Liga-Kader gehört, sowie<br />
Fatih Simsek, der nach seiner<br />
Verletzung Spielpraxis sammeln<br />
sollte, hatten die 2. Herren<br />
des FC Union Tornesch<br />
am Sonntag zwei Stürmer im<br />
Team, die jeweils doppelt trafen<br />
und den Unterschied ausmachten.<br />
Im Kreisliga-Spiel<br />
beim SV Rugenbergen III, den<br />
die Union-Reserve in der Vorsaison<br />
im Titelrennen der<br />
Kreisklasse 1 knapp geschlagen<br />
hatte, erwischten die Gäste<br />
den besseren Beginn. Nach<br />
mehreren vergebenen Chancen<br />
schob Simsek auf Patrick<br />
Stahnkes Pass flach zum 0:1<br />
ins lange, rechte Eck ein (41.).<br />
Nach dem Seitenwechsel<br />
hatten die Tornescher Glück,<br />
dass ein SVR-Akteur den Ball<br />
nach einem Eckstoß nur an<br />
die Latte köpfte (52.). Für eine<br />
„Notbremse“ an Burak Thater<br />
sah Rugenbergens Brian Ellerbrock<br />
die Rote Karte und nach<br />
dem folgenden Freistoßtrick<br />
mit Thater zirkelte Rose den<br />
Ball zum 0:2 in den Winkel<br />
(62.). Die Bönningstedter verkürzten<br />
allerding durch Tim<br />
Chudzian, der nach einer Ecke<br />
traf, zügig zum 1:2 (64.). Dann<br />
erhöhte Simsek nach gutem<br />
Zusammenspiel zwischen<br />
Thater und Stahnke zunächst<br />
auf 1:3 (68.), ehe er innerhalb<br />
von einer Minute zweimal<br />
„Gelb“ sah, was in der Farbenlehre<br />
des Fußballs „Gelb-Rot“<br />
bedeutet (72.). Den 1:4-Endstand<br />
stellte Rose nach einer<br />
Foto: jsp<br />
Flanke von Christian Ahrens<br />
her, als er den SVR-Keeper im<br />
zweiten Anlauf bezwang (73.).<br />
FCU-Coach Mustafa Artar<br />
freute sich über „eine starke<br />
Mannschaftsleistung und einen<br />
verdienten Sieg“.<br />
So spielte der FC Un. Tornesch II:<br />
A. Lambert; C. Ahrens, Grosse,<br />
Marcks, Schmiedel, D. Sannemann,<br />
Jahn, Stahnke, Thater (68. Karimi),<br />
Rose (76. Kanwischer), Simsek.<br />
Heist kassiert 1:6-Klatsche in Seestermühe<br />
Seestermühe (jsp). Mit einer bitteren<br />
1:6-Klatsche endete das<br />
Derby beim TSV Seestermüher<br />
Marsch für die 1. Herren<br />
des TSV Heist, die zur Saison-<br />
Halbzeit in der Kreisliga 8 nun<br />
sechs Punkte Rückstand auf<br />
das „rettende Ufer“ haben.<br />
„Das ist eine bedrohliche Situation“,<br />
räumte der Heistmer<br />
Coach Ingo Jopp ein.<br />
Als Gäste-Verteidiger Marc<br />
Richert es versäumte, einen<br />
Ball wegzuschlagen, luchste<br />
ihm ein Seestermüher das<br />
Spielgerät ab und konnte, weil<br />
Richerts Nebenleute schon<br />
abgeschaltet hatten, zum 1:0<br />
einschießen. Kurz darauf gerieten<br />
die „Heistmer Jungs“<br />
auch noch in Unterzahl, weil<br />
sich der nach einem Handspiel<br />
bereits mit „Gelb“ verwarnte<br />
Daniel Riedemann zusätzlich<br />
noch ein Foul leistete<br />
und die Gelb-Rote Karte sah.<br />
„Das war ein berechtigter<br />
Platzverweis“, urteilte Jopp.<br />
Trotz Unterzahl kamen die<br />
Gäste zum Ausgleich: Als Jannik<br />
Ossenbrüggen im Seestermüher<br />
Strafraum eine Linksflanke<br />
mit der Brust annahm,<br />
wurde er gefoult – den unstrittigen<br />
Elfmeter verwandelte<br />
Rafael Vazquez zum 1:1 (25.).<br />
Viel zu wenig Treffer<br />
HANDBALL TuS-Frauen 12:20 beim THW Kiel<br />
Kiel (jsp). Überrascht waren die<br />
1. Frauen des TuS Esingen, als<br />
in ihrem Oberliga-Spiel beim<br />
THW Kiel keine Haftmittel<br />
erlaubt waren–in der Oberliga<br />
ist „Backe“ eigentlich gängig.<br />
„Es soll mit den Kosten der<br />
Hallenreinigung zu tun haben“,<br />
so TuS-Betreuer Valko<br />
Scheele. Allerdings wurde in<br />
der darauf folgenden Männer-<br />
Partie in der Helmut-Wriedt-<br />
Halle mit Haftmittel gespielt ...<br />
Die erste Halbzeit nannte<br />
Scheele einen „Nichtangriffspakt“,<br />
wobei zu den vielen<br />
Fehlwürfen und Ballverlusten<br />
beider Teams auch eine beiderseits<br />
gute Abwehrleistung<br />
kam. Dass die Esingerinnen in<br />
den ersten 30 Minuten nur<br />
fünf Gegentreffer kassierten,<br />
war spitze – allerdings ließen<br />
sie sich selbst 17 (!) Minuten<br />
Zeit, bis sie ihr erstes Tor erzielten.<br />
Nach diesem 4:1 von<br />
Janina Nowack erhöhten die<br />
„Zur Pause war ich noch guter<br />
Dinge, dass wir etwas Zählbares<br />
mitnehmen würden“,sagte<br />
Jopp. Bis zur 60. Minute hielten<br />
die Heistmer das Ergebnis<br />
noch, dann trudelte der Ball<br />
nach einem Missverständnis<br />
zwischen Tjago Gomes und<br />
Keeper Andre Gill zum 2:1 ins<br />
Gäste-Gehäuse. „Danach sind<br />
alle Dämme gebrochen“, sagte<br />
Jopp angesichts von drei Ge-<br />
Der Heistmer Angreifer Adrian Prieto (links) ist in dieser Szene vor<br />
einem Seestermüher am Ball, blieb ansonsten aber blass. Foto: jsp<br />
Kielerinnen zum 5:1 (18.), doch<br />
bis zur Pause kamen die Tornescherinnen<br />
auf 5:4 heran.<br />
„Wir haben es sehr gut geschafft,<br />
das THW-Spiel zu unterbinden“,<br />
lobte Scheele. Eine<br />
Schrecksekunde gab es, als<br />
TuS-Torhüterin Jessica Krass<br />
von einem Wurf von Rechtsaußen<br />
am Kopf getroffen wurde,<br />
aber weiterspielen konnte.<br />
Im zweiten Durchgang<br />
drehten die TuS-Frauen die<br />
Partie zunächst zu ihren<br />
Gunsten: Tanja Falks 5:5 (31.)<br />
ließ Anna-Cathleen Voigt die<br />
erste Gäste-Führung folgen<br />
(6:7/34.). Doch dann trafen die<br />
Kielerinnen in nur fünf Minuten<br />
viermal in Folge zum 10:7.<br />
Trotz Unterzahl kamen die<br />
Esingerinnen noch einmal auf<br />
11:10 heran (47.). Danach zogen<br />
die THW-Frauen aber bis auf<br />
15:10 davon (53.), womit die<br />
Entscheidung gefallen war.<br />
Der Endstand lautete 20:12.<br />
gentoren in nur fünf Minuten.<br />
Der Heistmer Jan Erik Carstens<br />
sah wegen Ballwegschlagens<br />
noch „Gelb-Rot“ (89.),<br />
was beim Ergebnis von 6:1 aber<br />
nicht mehr entscheidend war.<br />
So spielte der TSV Heist:<br />
A. Gill; J. E. Carstens, Gomes, Richert,<br />
D. Riedemann; J. Ossenbrüggen,<br />
Vazquez; von Glahn, Suhl<br />
(78. Marckmann); Prieto,<br />
Brügmann (78. Scharrel).<br />
Handball<br />
Oberliga HH/Schlesw.-H. Frauen<br />
Ergebnisse<br />
TSV Wattenbek – TSV Altenholz 29:23<br />
HSG Jörl-DE Viöl – AMTV Hamburg 22:33<br />
THW Kiel – TuS Esingen 20:12<br />
ATSV Stockelsdorf–Oeversee/J.-W. 27:26<br />
GH Lübeck 1876 – Lauenburger SV 27:23<br />
SC Alstertal-Langenh. – FC St. Pauli 25:20<br />
Todesfelde/Leezen – TSV Ellerbek 34:27<br />
Tabelle<br />
Spiele Tore Punkte<br />
1. ATSV Stockelsdorf 8 216:190 13:3<br />
2. TSV Altenholz 8 204:182 12:4<br />
3. Todesfelde/Leezen 8 211:192 11:5<br />
4. SG Oeversee/J.-W. 7 189:171 10:4<br />
5. TSV Ellerbek 8 225:219 10:6<br />
6. AMTV Hamburg 8 184:176 9:7<br />
7. THW Kiel 7 155:157 8:6<br />
8. FC St. Pauli 7 148:169 6:8<br />
9. Lauenburger SV 8 198:200 6:10<br />
10. TSV Wattenbek 8 211:206 6:10<br />
11. SC Alstertal-Lang. 8 195:192 6:10<br />
12. HSG Jörl-DE Viöl 7 168:194 4:10<br />
13. TuS Esingen 8 181:205 4:12<br />
14. G.-H. Lübeck 1876 8 190:222 3:13<br />
So geht es weiter<br />
Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr:<br />
TuS Esingen – SG Todesfelde/Leezen<br />
(Neue KGST-Halle, K.-Groth-Str., Tornesch)<br />
Tore für den TuS Esingen:<br />
Anna-Cathleen Theel 6 Tore (2 Siebenmeter),<br />
Frederike Schmidt 3 (1),<br />
Martina Bauer, Tanja Falk und Janina<br />
Nowack je 1 sowie Katharina Backenberg,<br />
Jana Berge, Katja Brandt, Sofia<br />
Schlage, Jana Schwechheimer, Meike<br />
Speckin und Kübra Yüksel. Im Tor:<br />
Jessica Krass und Frauke Langhein.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
Lokalsport<br />
7<br />
Unnötige Niederlage für TSV-Männer<br />
HANDBALL Die schlechte Chancenverwertung hatte auch bei der Niederlage in Elmshorn weiter Bestand<br />
Von Annegret Egger<br />
,,Ich wollte nur Elmshorn schlagen,<br />
mehr ging mir nicht durch<br />
den Kopf”, so Yannik Voß, der<br />
von der Jugend an beim EHT<br />
gespielt hat, bevor er zu Saisonbeginn<br />
zum TSV kam.<br />
Elmshorn. Bernd Ramspott,<br />
Trainer der 1. Männer des<br />
TSV Uetersen verließ mit einem<br />
dicken Hals die Olympiahalle<br />
in Elmshorn. An alter<br />
Wirkungsstätte, zwei Jahre bei<br />
der A-Jugend und zwei Jahre<br />
bei den Männern hatte er das<br />
EHT-Team trainiert, das am<br />
Sonnabend seine neue Mannschaft<br />
aus Uetersen mit einer<br />
31:28 (8:10) Niederlage auf die<br />
Heimreise geschickt hat. Die<br />
Kritik von ihm nach der<br />
Schlappe ging allerdings nicht<br />
nur in Richtung seiner Mannschaft,<br />
sondern auch zum<br />
Hamburger Handball-Verband.<br />
,,Da schicken die zu so einem<br />
Derby nur einen<br />
Schiedsrichter. Dann steht<br />
Hupfeld (St. Pauli) nur in der<br />
Mitte und sieht nichts”, machte<br />
Ramspott seinem Ärger<br />
Luft.<br />
Allerdings kann die Schuld<br />
für die zweite Niederlage in<br />
Folge nicht nur auf den Unparteiischen<br />
geschoben werden,<br />
der einige TSV-Tore abgepfiffen<br />
und bei Tempogegenstößen<br />
die Fouls nicht gesehen<br />
hat. Das tat schon weh.<br />
Aber auch die mangelnde<br />
Chancenverwertung, die sich<br />
beim TSV wie ein roter Faden<br />
durch die Spiele zieht, trat<br />
auch in Elmshorn wieder zu<br />
Tage. Dazu wurde teilweise<br />
zu früh und unkonzentriert<br />
abgeschlossen und man hatte<br />
erhebliches Pech bei den Abprallern,<br />
die oft beim EHT<br />
landeten. Insgesamt konnte<br />
Uetersen auch die Überzahl<br />
(fünf Zeitstrafen für die Elmshorner)<br />
nicht nutzen. Da kam<br />
die Heimsieben selbst bei Unterzahl<br />
zu Treffern.<br />
Zu Beginn geizten beide<br />
Teams mit Treffern. Sechs Minuten<br />
hielten beide Abwehrreihen<br />
dicht. Dann erzielte<br />
Nils Ladiges ein Feldtor und<br />
drei Siebenmeter zum 1:4,<br />
(15.). Ausschlaggebend war<br />
für die Führung das gute<br />
Rückzugsverhalten gewesen.<br />
Uetersen drückte<br />
weiter auf das<br />
Tempo, mit Erfolg,<br />
denn nach 20<br />
Minuten führte<br />
man 3:7. Bis zum<br />
5:9 hielt die Vier-<br />
Tore-Führung, die<br />
Elmshorn mit einem<br />
3:0-Lauf auf<br />
8:9 verkürzte. Das<br />
letzte Tor vor der<br />
Pause gelang Simon<br />
Ossenbrüggen<br />
zum 8:10-<br />
Halbzeitstand.<br />
Bis zur 40. Minute<br />
blieb der<br />
TSV immer mit<br />
zwei bis drei Toren<br />
vorn. Dann<br />
wendete sich das<br />
Blatt (21:21, 44.)<br />
und bei TSV-<br />
Überzahl sogar<br />
die erste Führung<br />
der Heimsieben<br />
(22:21). Uetersen<br />
blieb aber dran<br />
(26:26, 53.).<br />
Dann wiederholten<br />
sich die<br />
Fehlwürfe. Dazu konnte man<br />
nach den guten Kominationen<br />
vor dem Kreis den Ball nicht<br />
am EHT-Torwart vorbeibringen.<br />
Im Tor hatte Uetersen dann<br />
auch keinen Rückhalt. Sören<br />
Lötje, der bis zur 40. Minute<br />
gut gehalten hatte, wechselte<br />
sich aus. ,,Ich hatte ein Tief<br />
und deshalb bin ich auf die<br />
60 Minuten Tempo hochgehalten<br />
HANDBALL Uetersens Frauen gewinnen gegen Moorrege 31:20<br />
Uetersen (er). Vor dem Derby<br />
hatten beide Teams eine Niederlage<br />
auf dem Konto. Moorrege<br />
mit einer mehr ausgetragenen<br />
Begegnung stand auf<br />
Platz zwei, Uetersen auf drei.<br />
Die Tabellensituation versprach<br />
eigentlich ein spannendes<br />
und kämpferisches Spiel,<br />
aber am Ende gewann Uetersen<br />
deutlich mit 31:20 (14:9).<br />
Die <strong>Uetersener</strong>innen setzten<br />
beim Sieg alle Vorgaben<br />
gut um, während Moorrege,<br />
betreut von Björn Marthen<br />
(Halstenbek) für den verhinderten<br />
Andree Buhse, nicht an<br />
die gute Begegnung gegen den<br />
HSV anknüpfen konnte.<br />
Den ersten Treffer erzielte<br />
Katja Stockfleth zum 1:0 und<br />
nach dem Ausgleich war es<br />
Hanna Wegner, die zum 2:1<br />
einnetzte. Den zweiten<br />
Gleichstand und damit auch<br />
den letzten im Spiel erzielte<br />
Sechsfache Torschützin für den<br />
MSV – Janine Beckmann.<br />
Janine Beckmann.<br />
Durch ein<br />
sehr schnelles<br />
Umschalten aus<br />
der defensiv ausgerichteten<br />
Abwehr<br />
auf Angriff<br />
baute der TSV<br />
den zwischenzeitlichen<br />
Vorsprung<br />
auf vier<br />
bis fünf Tore aus.<br />
Dieser hielt bis<br />
zur Pause (14:9).<br />
Bei fünf Toren<br />
Rückstand<br />
war für den MSV<br />
das Spiel noch<br />
nicht verloren,<br />
man müsste aber<br />
das Tempo erhöhen, um gegen<br />
Uetersen über die Aussenpositionen<br />
zum Erfolg zu<br />
kommen, wurde in der MSV-<br />
Kabine besprochen.<br />
Leider verpasste der MSV<br />
dieses und verlor bereits in<br />
den ersten 10 Minuten (18:10)<br />
nach dem Wechsel den Anschluss.<br />
Uetersen machte<br />
nämlich so weiter, wie in<br />
Halbzeit eins. Erzielte viele<br />
,,Kontertore” und nach 44 Minuten<br />
(24:10) war das Spiel<br />
entschieden. Die 1:1-Deckung<br />
von Manuela Meins hatte den<br />
MSV durcheinandergebracht.<br />
Nun wurde der TSV etwas<br />
leichtsinniger, spielte unnötige<br />
Pässe und lud die Gäste<br />
zwischenzeitlich zum Tore<br />
werfen ein. Ein 7:0-Lauf für<br />
den MSV sorgte für Ergebniskosmetik<br />
(26:19, 55.). Bei diesem<br />
Spielstand fing Uetersen<br />
wieder an, konzentriert die<br />
Tugce Kümüs (9 Tore) strahlte hier schon, bevor<br />
sie für den TSV einnetzte.<br />
Angriffe bis zum Schlusspfiff<br />
erfolgreich abzuschließen.<br />
TSV-Trainer Ralf Gothe:<br />
,,Ich bin unheimlich stolz auf<br />
meine Truppe. Sie hat alle<br />
Vorgaben von mir umgesetzt<br />
und ein klasse Spiel abgeliefert.<br />
Die Abwehr agierte aggressiv<br />
und das Tempo wurde<br />
60 Minuten hochgehalten.”<br />
TSV Uetersen:<br />
Cindy Ahrens, Anja Bredow im Tor.<br />
Stefanie Stockfleth (1 Tor), Tugce Kümüs<br />
(9), Jana Heinsohn (6), Anja<br />
Grünwald, Marie Löffler, Hanna<br />
Wegner (4), Silja Meyer (1), Sandra<br />
Irrgang (6), Katja Stockfleth (2), Luisa<br />
Knauf (2), Saskia Sünkens.<br />
Moorreger SV:<br />
Janina Schacht im Tor. Vanesa Gonzales<br />
Morales (3 Tore), Manuela<br />
Meins (3), Nancy Buttler, Nadine<br />
Karp, Semra Kaplan, Bente Uterhark<br />
(1), Kristien Seifert (1), Janine Beckmann<br />
(6), Dominique-Katrin Lorenz<br />
(5), Eleen Lorenz, Mareike Hark,<br />
Sandra Schneider (1) im Feld.<br />
Ansprache beim TSV Uetersen, doch die blieb ohne Wirkung.<br />
Bank gegangen”, so Lötje.<br />
Seine beiden Nachfolger<br />
fassten so gut wie nichts an<br />
und so kam es zur unnötigen<br />
Niederlage.<br />
Besonders fiel auf, dass<br />
sich die Torhüter immer von<br />
den Würfen ins lange Eck<br />
überraschen ließen, da hätten<br />
einige gehalten werden können,<br />
wenn nicht sogar müssen.<br />
TSV Uetersen:<br />
Sören Lötje, Hendrik Janert, Julian<br />
Landmann im Tor.<br />
Nils Ladiges (13 Tore/ davon 5<br />
Siebenmeter), Maximilian Ladiges<br />
(8), Tobias Bauer, Simon Ossenbrüggen<br />
(je 2), Tobias<br />
Schneider, Patrick Scharfenberg,<br />
Yannik Voß (je 1), sowie David<br />
Schröder und Sascha Thiemann<br />
im Feld.<br />
Nickels Plan ging auf<br />
HANDBALL Esingen II 36:27 gegen Buxtehude<br />
Tornesch (jsp). Während die<br />
Frauen des Buxtehuder SV<br />
seit Jahren eine feste Größe in<br />
der 1. Bundesliga sind, kämpfen<br />
ihre männlichen Vereinskollegen<br />
„nur“ in der Landesliga<br />
um Punkte. Da sie dort in<br />
der Saison 2013/2014 in der<br />
Staffel 2 antraten, war ihre aktuelle<br />
Spielstärke den 2. Männern<br />
des TuS Esingen nicht bekannt,<br />
bevor es am Sonnabend<br />
zum Aufeinandertreffen in<br />
der Neuen KGST-Halle kam.<br />
Tobias Haan gelang bereits<br />
in der ersten Minute <strong>vom</strong><br />
Kreis aus das 1:0. „Unsere Deckung<br />
funktionierte von Beginn<br />
an so gut, dass die Buxtehuder<br />
sich schwer taten, aus<br />
dem eigenen Angriffsspiel zu<br />
Torerfolgen zu kommen“, berichtete<br />
TuS-Betreuer Hans-<br />
Günter Voß. Nach den Erfahrungen<br />
aus dem vorherigen<br />
Derby beim TSV Uetersen<br />
verteilten die Esinger die<br />
„Last“ des Spielaufbaus gegen<br />
Buxtehude auf mehrere Schultern.Der<br />
Plan von TuS-Trainer<br />
Dennis Nickel, damit unberechenbarer<br />
zu sein, ging nach<br />
anfänglichen Problemen in<br />
der Abstimmung untereinander<br />
auch voll und ganz auf.<br />
Auch von der ersten Auszeit<br />
der Gäste (12.) ließen sich<br />
die Tornescher nicht aus ihrem<br />
Konzept bringen. Florian<br />
Dheilly, der eigentlich in dieser<br />
Saison pausieren wollte,<br />
sowie Moritz Machay sorgten<br />
für die erste Acht-Tore-Führung.<br />
Tobias Lißner setzte mit<br />
seinem 20:13 den Schlusspunkt<br />
unter die erste Halbzeit.<br />
Nach dem Seitenwechsel kamen<br />
die Estestädter zunächst<br />
auf 20:15 heran, ehe Tobias<br />
Rossow zu Höchstform auflief<br />
und aus dem Rückraum quasi<br />
nach Belieben traf. „Rossow<br />
war ein voller Ersatz für den<br />
verletzten Daniel Ahlert“, lobte<br />
Voß und stellte fest: „Wie<br />
immer sich Buxtehude in der<br />
Deckung auch entschied, wir<br />
hatten die passende Antwort!“<br />
Fahrlässig agierte die TuS-<br />
Zweite nur bei ihrer Chancenverwertung:<br />
Voß notierte neben<br />
zahlreichen Fehlwürfen<br />
gleich fünf vergebene Siebenmeter.<br />
Die rühmliche Ausnahme<br />
bildete Thies Jensen, der,<br />
untypisch für ihn, zum Strafwurf<br />
antrat und diesen zum<br />
36:27-Endstand verwandelte.<br />
TuS Esingen II:<br />
Im Tor: Jan-Michael Bruhn.<br />
Im Feld: Tobias Rossow 7 Tore, Tobias<br />
Haan 7 (davon 2 Siebenmeter), Yannick<br />
Hellmich 6 (2), Tobias Lißner 5, Kevin<br />
Lißner 4, Rene Behrmann und Florian<br />
Dheilly je 2, Thies Jensen 2 (1), Moritz<br />
Machay 1 sowie Sören Wöbcke.<br />
Mit sieben Feldtoren der beste<br />
Esinger Schütze aus dem Spiel<br />
heraus: Tobias Rossow. Foto: jsp<br />
Handball-Tabellen<br />
Landesliga Männer Gruppe 1<br />
Ergebnisse<br />
TuS Esingen II-Buxtehuder SV 36:27<br />
HSG Rissen/Wedel-Niendorfer TSV22:37<br />
TuS Finkenwerder-Halstenbeker TS 21:22<br />
Elmshorner HT-TSV Uetersen 31:28<br />
FC St. Pauli III-TSV Ellerbek III 22:23<br />
HT Norderstedt 3 TH Eilbeck 1 35:25<br />
Spiele Tore Pkt.<br />
1. TuS Esingen II 8 244:193 14:2<br />
2. Niendorfer TSV 7 216:165 12:2<br />
3. TSV Ellerbek III 7 188:164 10:4<br />
4. FC St. Pauli III 7 166:153 9:5<br />
5. TSV Uetersen 7 207:201 7:7<br />
6. Elmshorner HT 7 185:185 7:7<br />
7. Buxtehuder SV 7 179:187 7:7<br />
8. HSG Rissen/Wedel 8 215:232 7:9<br />
9. TuS Finkenwerder 7 173:181 4:10<br />
10. HT Norderstedt III 7 188:204 4:10<br />
11. Halstenbeker TS 8 169:212 4:12<br />
12. TH Eilbeck 8 211:264 3:13<br />
So geht es weiter:<br />
Sonnabend, 15. November, 16 Uhr,<br />
Niendorfer TSV-TuS Esingen II, Sachsenweg<br />
(alt), Hamburg-Niendorf.<br />
Sonntag, 16. November, 18.30 Uhr,<br />
TSV Uetersen-FC St. Pauli III, Seminarstraße,<br />
Uetersen.<br />
Landesliga Frauen Gruppe 1<br />
Ergebnisse<br />
BMTV-SC Alstertal-L. III 22:26<br />
FC St. Pauli II-TSV Ellerbek Ii 18:23<br />
TSV Uetersen-Moorreger SV 31:20<br />
Eimsbütteler TV II-SG Altona II 20:22<br />
Hamburger SV-SG Osdorf/Lurup 24:17<br />
SG Niendorf/W. III-Rellinger TV 15:27<br />
Spiele Tore Pkt.<br />
1. SG Altona II 7 150:130 14:0<br />
2. TSV Uetersen 6 151:112 10:2<br />
3. Moorreger SV 7 167:152 10:4<br />
4. Rellinger TV 7 157:116 10:4<br />
5. TSV Ellerbek II 6 145:127 9:3<br />
6. SC Alstertal-L. III 7 148:160 8:6<br />
7. Hamburger SV 7 143:129 7:7<br />
8. SG Niendorf/W. III 7 123:144 6:8<br />
9. FC St. Pauli II 7 113:131 4:10<br />
10. BMTV 7 131:151 3:11<br />
11. Eimsbütteler TV II 7 130:177 1:13<br />
12. SG Osdorf/Lurup 7 122:151 0:14<br />
So geht es weiter:<br />
Sonntag, 16. November, 17 Uhr,<br />
SG Osdorf/Lurup-TSV Uetersen, Glückstädter<br />
Weg, Hamburg-Osdorf.<br />
Sonntag, 16. November, 17 Uhr,<br />
Moorreger SV-Eimsbütteler TV II,<br />
An’n Himmelsbarg, Moorrege.<br />
Bezirksliga Männer Gruppe 1<br />
Ergebnisse<br />
TH Quickborn -TSV Ellerbek IV 29:32<br />
TSV Uetersen II-Rellinger TV II 20:28<br />
BMTV II-Halstenbeker TS II 26:24<br />
Spiele Tore Pkt.<br />
1. TSV Ellerbek IV 6 186:141 11:1<br />
2. BMTV II 5 146:115 10:0<br />
3. Blau-Weiß 96 5 167:136 8:2<br />
4. Rellinger TV II 4 102:94 5:3<br />
5. HSG Pinnau II 6 148:165 5:7<br />
6. Halstenbeker TS II 4 112:113 2:6<br />
7. TSV Uetersen II 5 110:137 2:8<br />
8. Niendorfer TSV III 6 124:176 2:10<br />
9. TH Quickborn 5 136:154 1:9<br />
10. TuS Esingen III zurückgezogen<br />
So geht es weiter:<br />
Sonntag, 16. November, 15.30 Uhr,<br />
Blau-Weiß 96-TSV Uetersen II, Achter de<br />
Weiden, Schenefeld.<br />
Meldungen<br />
LAUFEN<br />
Quickborn-Run<br />
Quickborn (er). Mit der 37. Auflage<br />
am Sonntag, dem 16. November,<br />
erweitert der TuS<br />
Holstein Quickborn den traditionellen<br />
25-Kilometer-Lauf<br />
(Start 10 Uhr) um einen 10-<br />
Kilometer-Lauf (Start 10.10<br />
Uhr). Bei beiden Strecken<br />
handelt es sich um Rundkurse<br />
auf fast ausschließlich<br />
asphaltierten Straßen in und<br />
um Quickborn sowie Randgebiete<br />
von Bönningstedt, Hasloh,<br />
Norderstedt und Ellerau.<br />
Der Start erfolgt auf dem Rathausplatz.<br />
Nachmeldungen<br />
sind am Sonntag möglich.<br />
SPORTABZEICHEN<br />
Nachzügler-Termin<br />
Tornesch (er). Das Sportabzeichen-Team<br />
des TuS Esingen<br />
ist am Sonnabend, 15. November,<br />
ab 9.30 Uhr auf dem<br />
Sportplatz der KGST für<br />
Nachzügler, die noch eine<br />
Übung zu absolvieren haben,<br />
vor Ort. Willkommen sind<br />
auch alle, die noch Formulare<br />
(Schwimmbestätigung) nachzureichen<br />
haben.
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Welches Laminat soll es in der Küche sein? Ein Klick genügt und man bekommt einen tollen Eindruck.<br />
(epr) Egal ob kurz vor<br />
Feierabend oder am Samstagmittag:<br />
Beim Einkaufen in<br />
den Hochphasen bekommt<br />
man schnell das Gefühl als<br />
wäre die gesamte Stadt auf<br />
den Beinen. Im Supermarkt,<br />
Modegeschäft und im Baufachhandel<br />
– das Gedränge<br />
ist stets riesig. Dabei benötigt<br />
man gerade in Letzterem<br />
bei der Suche nach dem passenden<br />
Laminat oder der<br />
Wandfarbe Ruhe und Konzentration.<br />
Schließlich ist es<br />
schon so schwer genug, sich<br />
den künftigen Wohnraum im<br />
neuen Design vorzustellen.<br />
Umso besser, dass man die<br />
Bilder nun nicht mehr nur<br />
vor dem geistigen Auge, sondern<br />
gleich auf dem Bildschirm<br />
sehen kann.<br />
Setzt man bei der Neugestaltung<br />
des eigenen Zuhauses<br />
auf den richtigen Anbieter,<br />
kann man sich viel Stress,<br />
Rennerei und anschließende<br />
Enttäuschung über das erzielte<br />
Endergebnis sparen.<br />
Der Laminat-Spezialist LO-<br />
GOCLIC, dessen Produkte<br />
exklusiv nur im Bauhaus erhältlich<br />
sind, bietet seinen<br />
Kunden deshalb einen Objektplaner<br />
an. Er kann von allen<br />
Interessierten online unter<br />
www.bauhaus-objektplaner.de<br />
genutzt werden. Das<br />
clevere Hilfsmittel macht es<br />
möglich, neuen Wohnraum<br />
bequem von zu Hause aus direkt<br />
über das Internet zu gestalten<br />
– ohne erst ein entsprechendes<br />
Programm herunterladen<br />
zu müssen. Dabei<br />
hat man die Wahl, entweder<br />
einen der vielen verschiedenen<br />
Musterräume auf seine<br />
Bedürfnisse anzupassen<br />
oder aber ein eigenes Foto<br />
hochzuladen. Eine eingängige<br />
Menüsteuerung sowie die<br />
angebotene kurze Programmeinführung<br />
erleichtern<br />
den Einstieg auch für<br />
Ungeübte. Mit nur wenigen<br />
Klicks bekommt man einen<br />
realitätsnahen Eindruck davon,<br />
welches Laminat in welcher<br />
Farbwelt und in welchem<br />
Raumkonzept am passendsten<br />
wirkt. Vom<br />
Schreibtisch oder Sofa aus<br />
und bei einer schönen Tasse<br />
Kaffee kann man dann nach<br />
Foto: (Foto: epr/Logoclic)<br />
Herzenslust stöbern und so<br />
viele Varianten ausprobieren<br />
wie man möchte. Dafür steht<br />
das gesamte LOGOCLIC-<br />
Sortiment zur Verfügung.<br />
Wer darüber hinaus vorab<br />
wissen möchte, wie sich der<br />
gewünschte Boden anfühlt,<br />
dem bleibt bis auf Weiteres<br />
nur der Gang zu einem Bauhaus-Fachcentrum<br />
– im<br />
Gegensatz zum üblichen aufwändigen<br />
Ladenhopping sicher<br />
ein Weg, den die meisten<br />
gerne in Kauf nehmen<br />
werden. Und wenn man<br />
schon einmal da ist, kann<br />
man auch gleich das Wunschlaminat<br />
mitnehmen. Weitere<br />
Informationen gibt es<br />
unter www.logoclic.info,<br />
www.bauhaus.info oder unter<br />
www.homeplaza.de.<br />
Per Klick zum neuen Wohn(t)raum: Mit dem Objektplaner lassen<br />
sich die neuen Räume bequem im Internet planen. So gibt<br />
es keine bösen Überraschungen.<br />
Foto: epr/Logoclic<br />
Elegante Dunstabzugshaube mit Mehrwert<br />
Wenn aus Deckenlifthauben Design- und Licht-Objekte werden<br />
(epr) Kochen berührt alle<br />
Sinne! Neben Zunge, Augen,<br />
Ohren und Haut ist nicht zuletzt<br />
auch die Nase beteiligt<br />
und saugt all die feinen Aromen<br />
und Essensdüfte ein.<br />
Doch empfindlich wie sie ist,<br />
nimmt sie auch die weniger<br />
schönen Gerüche von Bratenfett<br />
und verbrauchter Luft auf.<br />
Eine Dunstabzugshaube, die<br />
Dunstwrasen erfasst und unangenehme<br />
Gerüche abtransportiert,<br />
lautet die Lösung.<br />
Die Deckenlifthauben „Skyline“,<br />
„Skyline Edge“ und „Skyline<br />
Round“ von berbel Ablufttechnik<br />
sammeln darüber<br />
hinaus noch einen weiteren<br />
Pluspunkt, denn sie sind wahre<br />
Design-Objekte: An dünnen<br />
Stahlseilen an der Decke<br />
befestigt, scheinen sie regelrecht<br />
im Raum zu schweben.<br />
Der Clou: Via Fernbedienung<br />
können Höhe und Abstand<br />
zum Kochfeld reguliert werden.<br />
Zwei leistungsstarke Lüftermotoren<br />
und gleich zwei<br />
Umluftfilter garantieren in<br />
Verbindung mit der patentierten<br />
berbel Abscheidetechnik<br />
eine dauerhaft gute Funktion.<br />
Dunstwrasen werden<br />
zuverlässig sowie geräuscharm<br />
erfasst und Gerüche zu<br />
97 Prozent gebunden. Da bei<br />
berbel Abzugshauben auf den<br />
Einsatz von Fettfiltern verzichtet<br />
wird, verbessert sich<br />
außerdem die Strömungseffizienz<br />
und die Reinigung wird<br />
erleichtert. Nach dem Kochvorgang<br />
müssen die Geräte<br />
einfach nur aufgeklappt und<br />
ausgewischt werden. Mehr<br />
unter www.homeplaza.de<br />
und www.berbel.de.<br />
Dank wegweisender Technologie arbeitet die Deckenlifthaube „Skyline Edge“ von berbel leistungsstark<br />
und ökologisch vorbildlich. Das bewusste Weglassen von Fettfiltern wirkt sich positiv<br />
auf die Strömungseizienz und die Reinigung aus.<br />
Foto: epr/berbel
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014 |<br />
Politik<br />
9<br />
DPA<br />
Ein Bayer steht<br />
der Evangelischen<br />
Kirche vor<br />
DRESDEN Heinrich Bedford-<br />
Strohm(Foto)istderneueRatsvorsitzende<br />
der Evangelischen Kirche in<br />
Deutschland. DieinDresdentagende<br />
Synode und die Kirchenkonferenzder<br />
EKD wählten denBischof derEvangelisch-Lutherischen<br />
Kirche in Bayern<br />
gesternmit 109 von 125 abgegebenen<br />
Stimmenindas höchsteLeitungsamt<br />
des deutschen Protestantismus. Der<br />
54-jährige Theologe sprach sich vor<br />
den Synodalen für eine „öffentliche<br />
Kirche“ aus, die aus einerklaren geistlichen<br />
Motivation heraus Stellung zu<br />
denFragender Zeit beziehe. DerLandesbischof<br />
der Nordkirche, Gerhard<br />
Ulrich, würdigte Bedford-Strohm als<br />
profilierten Theologen, der „gut auf<br />
die Menschenzugehenund sie einbindenkann.“<br />
las<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Schlappe für<br />
Bremerhaven<br />
BREMERHAVEN Bremerhavenist<br />
die längsteZeit<br />
Großstadt gewesen. In ersterInstanzist<br />
sie jetzt mit<br />
ihrer Klagegegendie im<br />
Zensus 2011 festgesetzte<br />
Einwohnerzahl gescheitert.<br />
DieVolkszählung hatte die<br />
Stadt an derWesermündung<br />
um gut 4000 Einwohnerund<br />
gut 500000 Euro an<br />
Schlüsselzuweisungenärmergemacht.Jetztdrohtsie<br />
unter die 100000-Einwohner-Markezurutschen.<br />
Die<br />
Richterbilligtendasstatistische<br />
Berechnungsverfahren.<br />
Es bestehe kein Anspruch<br />
darauf, dass die tatsächliche<br />
Einwohnerzahl<br />
als amtliche Einwohnerzahl<br />
festgesetzt werde. kim<br />
Renten bis zu zwei Prozent höher<br />
PROGNOSE FÜR 2015 Neuerliche Anhebung könnte bei Durchschnittsrentnern mehr als 20 Euro im Monat bringen<br />
WÜRZBURG Die gut 20 MillionenRentnerkönnenkommendes<br />
Jahr auf höhere Renten<br />
und somit etwas mehr<br />
Kaufkraft hoffen. Die Rentenerhöhung<br />
kann nach vorläufigen<br />
Zahlen ein bis zwei<br />
Prozent betragen und somit<br />
über der Inflationsrate<br />
liegen. Dasgab die Deutsche<br />
Rentenversicherung Bund<br />
gestern in Würzburg bekannt.<br />
Ursprünglich war<br />
aber deutlich mehr erwartet<br />
worden. Sozialverbände kritisierten<br />
das Rentenplus als<br />
zu gering.<br />
Im Osten dürfte die Rentenanpassung<br />
aufgrund der<br />
günstigeren Lohnentwicklung<br />
etwas höher ausfallen<br />
als im Westen, kündigte der<br />
Präsident der Rentenversicherung,<br />
Axel Reimann,<br />
an. Hauptursachen für die<br />
Erhöhung sind die bislang<br />
guteKonjunkturund die hohen<br />
Löhne. Sicherheit gebe<br />
es aber noch nicht.„Erst im<br />
Frühjahr kommendenJahres<br />
werden die zur Anpassung<br />
relevanten Datenvorliegen“,<br />
sagte die Vorsitzende der<br />
Rentenversicherung, Annelie<br />
Buntenbach, die dort die<br />
Gewerkschaftsseitevertritt.<br />
Zuletzt stiegen die Rentenzum<br />
1. Juli im Ostenum<br />
3Kommentar<br />
Früherwar vermeintlich alles<br />
besser, auch wenn die<br />
Erinnerung regelmäßig<br />
täuscht. Sicher war einiges<br />
auch nur weniger kompliziert.<br />
Der normale Berufstätige<br />
arbeitete bis zum<br />
65. Geburtstag. Der„Ruhestand“<br />
begann. In Mitarbeiterverträgen<br />
gehörte der<br />
„gesetzliche Ruhestand“<br />
zum scheinbar ewiglichen<br />
Wortschatz. Dasgalt für alle.<br />
Punktum. Praktisch für<br />
das System. Ausnahmen<br />
nicht vorgesehen.<br />
Und genau das lehnt die<br />
Mehrheit inzwischen ab.<br />
Weil sie andere Vorstellungenhat.Weil<br />
Menschenviel<br />
LUXEMBURG/BRÜSSEL<br />
Deutschland kann arbeitslosen<br />
und nicht arbeitsuchenden<br />
Zuwanderern aus anderen<br />
EU-Ländern Hartz-IV-<br />
Leistungen verweigern. Das<br />
entschied der Europäische<br />
Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg<br />
gestern in einem<br />
Grundsatzurteil (Rechtssache<br />
C-333/13). EU-Parlamentariersehendamit<br />
Kontrollmechanismendes<br />
deutschen<br />
Sozialsystems bestätigt.<br />
Im konkreten Fall ging es<br />
um eine Rumänin aus Leipzig,<br />
die auf Hartz IV geklagt<br />
hatte. Das Jobcenter hatte<br />
der Frau diese Leistungen<br />
verweigert,weil sie keine Arbeit<br />
aufnahm. Die Frau hat<br />
keinen Beruf und arbeitete<br />
auch in ihrem Heimatland<br />
nicht. Das Sozialgericht bat<br />
den EuGH um Klärung. Der<br />
EuGH schrieb, die Frau verfüge<br />
nicht über„ausreichende<br />
Existenzmittel“ und könne<br />
deshalb laut EU-Recht<br />
kein Recht auf Aufenthalt in<br />
Deutschland geltend machen.<br />
Sie könne sich deshalb<br />
nicht auf das im EU-Recht<br />
2,53 Prozent, im Westen um<br />
1,67 Prozent.Die neuerliche<br />
Erhöhung könntebei Durchschnittsrentnern<br />
mehr als<br />
20 Euro im Monat bringen.<br />
Die Rentenanpassung fällt<br />
im kommenden Jahr aufgrund<br />
eines statistischen<br />
Einmaleffekts etwa 1,1 Prozentpunkte<br />
niedriger aus.<br />
Dasentspreche gut 2,4 Milliarden<br />
Euro, die den Rentnern<br />
vorenthalten würden,<br />
erläuterte Bun-tenbach.<br />
Denn aufgrund von EU-Vorgaben<br />
gibt es eine Revision<br />
der Beschäftigungsstatistik<br />
der Bundesagentur für Arbeit.<br />
Die Aufnahme bestimmter<br />
Beschäftigter im<br />
Niedriglohnbereich drückt<br />
in derStatistik auf die für die<br />
Dieses System ist völlig veraltet<br />
verankerte Diskriminierungsverbot<br />
berufen. Das<br />
höchste EU-Gericht in Luxemburg<br />
machte konkrete<br />
Vorgaben für den Ausschluss.<br />
Dieser sei möglich,<br />
falls Zuwanderer nur das<br />
Ziel hätten, „in den Genuss<br />
der Sozialhilfe eines anderen<br />
Mitgliedstaates zu kommen,<br />
obwohl sie nicht über<br />
ausreichende Existenzmittelverfügen“.Der<br />
EuGH gab<br />
dabei klar vor, jeden Einzelfall<br />
zu prüfen.<br />
DerFall hat wegender Debatte<br />
über möglichen Miss-<br />
Rentenerhöhung zentralen<br />
Gehälter.2016 dürfteesaber<br />
wieder ein höheres Rentenplus<br />
gebenund derStatistikeffekt<br />
im Großen und Ganzenausgeglichenwerden.<br />
Der Beitragssatz soll Anfang<br />
2015 von 18,9 auf 18,7<br />
Prozent <strong>vom</strong> Einkommen<br />
sinken. Die Senkung um<br />
0,2 Punkte bringt eine Ent-<br />
nicht jedes Jahr mehr Geld<br />
erwarten, müsste auch auf<br />
automatische Beförderung,<br />
länger leben und gesund<br />
bleiben oder ihre Tätigkeit<br />
ganz unterschiedlich erleben.<br />
Ein Staat, derfür seine<br />
Bevölkerung da ist, müsste<br />
so etwas ernst nehmen.<br />
Undschon deshalb Schluss<br />
machen mit dem Renten-<br />
Einheitsbrei für alle, der<br />
mal passt, aber dem überwiegenden<br />
Teil der Berufstätigennicht<br />
mehr.Das belegen<br />
nicht nur jüngste Befragungenund<br />
alle Gespräche<br />
zumThema.<br />
Natürlich wären Korrekturenanvertrauten<br />
arbeitsund<br />
vertragsrechtlichen<br />
Regeln erforderlich. Wer<br />
„länger“ arbeitet, wird<br />
gewohnten Kündigungsschutz<br />
verzichten. Senioren-Jobs<br />
wären regelmäßig<br />
solche, die beide Seiten<br />
wollen. Die Abschaffung<br />
starrer „Pensions“-Alters-<br />
Grenzenwürde endlich die<br />
individuelle Selbstbestimmung<br />
achten. Genau die<br />
wird nicht respektiert im<br />
geltendenSystem.<br />
Klaus<br />
May<br />
Redaktion Flensburg<br />
Kontakt zum Autor:<br />
redaktion.politik@shz.de<br />
lastung um rund zwei Milliarden<br />
Euro, die sich<br />
gleich auf Arbeitgeber und<br />
Arbeitnehmer verteilt. Für<br />
einen Durchschnittsverdiener<br />
ist das eine Entlastung<br />
um 35 Euro proJahr.<br />
DieBundesregierung hatte<br />
einen entsprechenden<br />
Schritt bereits angekündigt.Auch<br />
um ein Signal gegen<br />
die schwächelnde Konjunkturzugeben,<br />
will sie den<br />
gültigen Mechanismus zur<br />
Beitragssenkung nicht erneut<br />
wie für 2014 perGesetz<br />
aufheben. Nach den bisherigen<br />
Schätzungen dürfte der<br />
Beitragssatz dann bis 2018<br />
stabil bleiben. 2019 dürfteer<br />
auf 19,1 Prozent angehoben<br />
werden müssen. Gründe<br />
sind laut Buntenbach derzuvor<br />
niedrige Beitragssatz<br />
und die „Fehlfinanzierung“der<br />
Mütterrente großteils<br />
nicht aus Steuer-, sondern<br />
aus Beitragsmitteln.<br />
Die Möglichkeit, bereits<br />
mit 63 statt mit 65 Jahre in<br />
Rente zugehen, erfreut sich<br />
großerBeliebtheit.Bis Oktobersind<br />
163000 Anträge eingegangen.<br />
DieKosten derabschlagsfreien<br />
Rente werden<br />
von den Schätzern für 2014<br />
auf 1,5 Milliarden Euro taxiert.<br />
Basil Wegener<br />
Deutschland darf Armutsflüchtlingen Hartz IV verweigern<br />
brauch von Sozialleistungen<br />
durch Zuwanderer grundsätzliche<br />
Bedeutung.Esgeht<br />
dabei vor allem umMigrantenaus<br />
Bulgarienund Rumänien.<br />
Für deren Bürger gilt<br />
seit Jahresbeginn die volle<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
in derEuropäischenUnion.<br />
Der Europaabgeordnete<br />
und schleswig-holsteinische<br />
CDU-Landesvorsitzende<br />
Reimer Böge begrüßte die<br />
„die Klarstellung des EuGH“.<br />
Damit schaffe das Gericht<br />
Rechtssicherheit für die<br />
deutschen Städte und Kommunen.<br />
Der EuGH wies darauf<br />
hin, ein Mitgliedstaat sei<br />
nicht verpflichtet, Zuwanderern<br />
währendder ersten drei<br />
Monateihres Aufenthalts Sozialhilfezugewähren.<br />
In Deutschland erhalten<br />
einreisende Ausländer in<br />
den ersten drei Monaten<br />
kein Hartz IV. Danach wird<br />
geprüft, ob sie zum Zweck<br />
der Arbeitssuche ins Land<br />
kamen. Hat der Einreisende<br />
eine Arbeit in Deutschland<br />
gefunden und verliert sie<br />
wieder, kann er Hartz IV beziehen.<br />
dpa/pt<br />
Russische<br />
AKW im Iran<br />
MOSKAU Inmittendes andauerndenStreits<br />
überdas<br />
iranische Atomprogramm<br />
habenRussland und der<br />
IrandenBauvonachtneuen<br />
Reaktoren in demLand am<br />
PersischenGolf vereinbart.<br />
Es gehe um denAusbau des<br />
bereits aktivenKernkraftwerks<br />
Buschehr sowie den<br />
Bau von vier weiteren Reaktorenaneinemnoch<br />
nicht<br />
bestimmten OrtimIran,<br />
teilteder russische AtomkonzernRosatomgesternin<br />
Moskaumit.BeieinemTreffeninderrussischenHauptstadt<br />
unterzeichneten Vertreter<br />
beiderSeiten ein Abkommen,<br />
derPreis wurde<br />
nicht genannt. dpa<br />
Keine weiteren<br />
EU-Sanktionen<br />
BERLIN DieEuropäische<br />
Union plant nach<br />
denWortenvon Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel<br />
(CDU)derzeit keine größerenneuen<br />
WirtschaftssanktionengegenRussland.<br />
Bei einemTreffen<br />
mit dempakistanischen<br />
Ministerpräsidenten Muhammad<br />
Nawaz Sharif<br />
gesterninBerlin deutete<br />
Merkel an, dass die Liste<br />
derEinzelpersonenerweitert<br />
werden könnte, gegen<br />
die Strafmaßnahmenverhängt<br />
wurden. dpa<br />
Bundestag: Gysi<br />
auf der Flucht<br />
BERLIN Kuriose Szene im<br />
Bundestag: Linken-Fraktionschef<br />
Gregor Gysi hat<br />
sich gesternimBundestag<br />
auf demWCverschanzt.Er<br />
wurdevon denisrael-kritischenJournalisten<br />
Max<br />
Blumenthal und David<br />
Scheenverfolgt.Sheenfilmte<br />
die Szene und stelltedas<br />
Video auf Youtube. Sein Lebensei<br />
bedroht, wenn er<br />
nach Israel zurück wolle,<br />
weil Gysi ihn öffentlich Antisemit<br />
genannt habe. pt
10 |<br />
Politik und Meinung<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
!<br />
MOMENT MAL...<br />
..........................................................<br />
Die Krux<br />
mit den Namen<br />
Jeder kennt die peinliche<br />
Situation. Mansteht vor<br />
einemMenschen, den<br />
man genau einordnen<br />
kann. Aberverflixt noch<br />
mal: Wieheißt er?Stets<br />
ist nurvon einerInformationsflut<br />
die Rede. Dabei<br />
ist auch die Namensflut<br />
ein Problem. Immermehr<br />
Namenmuss die menschliche<br />
Festplatte speichern.<br />
VomSport, aus der<br />
Politik und allenBereichender<br />
Kultur. Undvor<br />
allem: Sie werden immer<br />
komplizierter. DieGlobalisierung<br />
ist schuld. Einst<br />
hießendie Fußballer, die<br />
man sich merken musste,<br />
Seeler, Rahn, Turek, um<br />
nurdie Heldenaus dem<br />
Altertum zu nennen.<br />
Heuteist man dankbar<br />
überNeuer,Lahm und<br />
Reus.Doch damit kommt<br />
man im Fachgespräch<br />
nicht weit.Ohne Kenntnis<br />
von Aubameyang,Lasogga,<br />
und Calhanoglu<br />
gilt man als unwissend.<br />
Bei Krimifreundengehörendie<br />
NamenallerKommissarenebst<br />
Gehilfen<br />
zumGrundwissen,<br />
Freunde von Talkshows<br />
kennendie Gastgeberbis<br />
in die Regionalsender. Die<br />
Moderatorenvon ARD<br />
und ZDF müssten eigentlich<br />
so bekannt sein wie<br />
die wichtigsten Auslandskorrespondenten.Bedauerlich<br />
ist, dass sich nicht<br />
feststellenlässt, wie viele<br />
Bundesbürgeralle Mitgliedervon<br />
Angela Merkels<br />
Regierungstruppe<br />
aufsagen können. em<br />
3Hintergrund<br />
Die Elf und<br />
der Karneval<br />
KÖLN DerBeginn derKarnevalszeit<br />
am 11.11. um<br />
11.11 Uhrhängt mittelbar<br />
mit Weihnachten und den<br />
HeiligenDreiKönigenzusammen.<br />
Ursprünglich<br />
wurdewievorOsternauch<br />
vor demFest derHeiligen<br />
Drei Könige am 6. Januar<br />
gefastet.Der 12. Novemberwar<br />
derBeginn dieser<br />
Buß- und Fastenzeit.Zum<br />
Martinstagam11.11. wurde<br />
darum noch einmal<br />
kräftig gegessen, getrunkenund<br />
gefeiert.Zudem<br />
gilt die Elf seit demMittelalter<br />
als Narrenzahl. Der<br />
Grund dafür ist nicht bekannt.Nach<br />
einerDeutung<br />
ist die Elf von deraltdeutschenSchreibweise<br />
„Eylf“abgeleitet.Das soll<br />
die Abkürzung des Narrenrufs<br />
„Ei, lustig,fröhlich“sein.<br />
Eine andere<br />
Theorie geht von einer<br />
christlichenBedeutung<br />
aus.Die Zahl Elf galt als<br />
Sinnbild derSünde, denn<br />
sie steht zwischenden<br />
zehn Geboten und den<br />
zwölf Aposteln. dpa<br />
REGIERUNGSERKLÄRUNG Ministerpräsident Albig zieht die Halbzeitbilanz der Küsten-Koalition<br />
KIEL Chancengleichheit<br />
durch Bildung, Vorreiter bei<br />
grüner Energie, ordentliches<br />
Wirtschaftswachstum–wenn<br />
MinisterpräsidentTorstenAlbig<br />
(SPD) heute im Landtag<br />
seine Bilanzzur Halbzeit der<br />
Wahlperiode zieht, dann wird<br />
die Botschaft überwältigend<br />
positiv ausfallen. DieOpposition<br />
dagegen wird kaum ein<br />
gutes Haar lassenanzweieinhalb<br />
Jahren Politik der Küstenkoalition<br />
aus SPD,Grünen<br />
und SSW.<br />
Eine Regierungserklärung<br />
wirdAlbigimParlamentabgeben.<br />
40 Minuten lang will der<br />
Ministerpräsident die „zentralenThemen“<br />
seines Bündnisses<br />
propagieren. WochenlanghattenAlbigsLeuteinder<br />
Staatskanzlei die sieben Ministerien<br />
auf Trab gehalten,<br />
um zusammenzufegen, was<br />
Regierung und Koalition bisherauf<br />
denWeg gebracht haben.<br />
Herausgekommen ist ein<br />
32 Seiten langes Papier. Dessen<br />
Tenor war freilich so erwartbar<br />
wie es Ebbe und Flut<br />
an derKüstesind. „Wir haben<br />
denStillstand des Landes beendet<br />
und uns pragmatisch<br />
und lösungsorientiert um die<br />
Streit um den Gottesbezug: Katholische Kirche als Speerspitze der Bürgerbeteiligung<br />
VON MARGRET KIOSZ<br />
Probleme des Landes und seiner<br />
Menschen gekümmert.“<br />
Schulterklopfen ohne Ende<br />
eben.TatsächlichhatdasKüsten-Bündnis<br />
eine Menge von<br />
demabgeräumt, was nach der<br />
Wahl im Koalitionsvertrag<br />
vereinbart worden war.<br />
Gleich zu Beginn derLegislaturperiode<br />
kassierten die Koalitionäre<br />
eine Reihe Sparmaßnahmen,<br />
die die Vorgänger<br />
von CDU und FDP unter<br />
dem Diktat der Schuldenbremse<br />
hatten durchdrücken<br />
müssen. Dänische Schulen<br />
werdenwiederzu100Prozent<br />
<strong>vom</strong> Land gefördert,Kürzungenbeim<br />
Blindengeld und für<br />
Frauenhäuser sind teilweise<br />
revidiert.Den Krippenausbau<br />
hat die Regierung befördert,<br />
das Schulgesetz ist reformiert.<br />
Vierter Partner am Tisch<br />
des Dreierbündnisses allerdingswardasGlück.Malsorgte<br />
die Volkszählung für zusätzliche<br />
Millionen-Einnahmen,<br />
mal übernahm derBund<br />
Lasten,die bisherdie Länder<br />
schulternund sorgtefür weitere<br />
Spielräume, von denen<br />
Schwarz-Gelb nurhatte träumenkönnen.Obendraufgab’s<br />
historisch niedrige Zinsen<br />
Ausgerechnet die konservativekatholischeKirchewirdzur<br />
Speerspitze der Bürgerbeteiligung!<br />
Warum eigentlich<br />
nicht? Es geschehen auch<br />
heute noch Zeichen und<br />
Wunder. Inzwischen dämmert<br />
es selbst denVertretern<br />
derNordkirche, dass das Bistum<br />
Hamburg mit seinerGottesbezug-Volksinitative<br />
den<br />
Nerv derBürgergetroffenhat.<br />
Nur, weil man das Gesicht<br />
wahren will, wirddie Kursänderung<br />
in Tippelschritten<br />
vollzogen.<br />
Doch das Ziel ist klar: Die<br />
evangelische Kirche<br />
schwenkt auf die Linie ihrer<br />
katholischen Brüder und<br />
Schwesternein,umdenLandtagsbeschluss<br />
zur Verfas-<br />
und traumhafte Einnahmen,<br />
die das Geschäft erleichterten.<br />
Dass seine Regierung mit<br />
„Sondereffekten“ verwöhnt<br />
wurde, wirdauch Albig heute<br />
freimütig einräumen, nicht jedoch<br />
ohne die Leistungenseiner<br />
nach außen jedenfalls<br />
lautlos funktionierenden Koalition<br />
ins rechteLicht zu rücken.Dabei<br />
hat es einige Male<br />
durchaus heftig gekracht im<br />
Bündnis. Albigs langes Festhalten<br />
an der damals bereits<br />
angeschlagenen Bildungsministerin<br />
Waltraud Wende<br />
sorgte für Kopfschütteln bei<br />
den Grünen. Und als der Regierungschef<br />
nach Wendes<br />
Thorsten Albig zieht heute<br />
Halbzeit-Bilanz im Landtag. DPA<br />
sungsreform zu kippen. Die<br />
Kehrtwende kommt zurrichtigenZeit.Nie<br />
war es so wichtig,dass<br />
das Bürgertum Farbe<br />
bekennt, sich auf seine geistigenund<br />
kulturellenWerte besinnt<br />
und sich nicht im Einheitsbrei<br />
einer pluralen Gesellschaft,<br />
die für alles und jedenoffenist,biszurUnkenntlichkeit<br />
verbiegt. Mit ihrem<br />
Wunsch, den Gottesbezug in<br />
HARM BENGEN<br />
3Meinung &Analyse<br />
Schulterklopfen ohne Ende<br />
Konservative Kehrtwende<br />
RauswurfundohneRücksicht<br />
auf die Koalitionspartnermal<br />
eben die Ressortzuständigkeiten<br />
im Kabinett veränderte,<br />
waren die Grünen mit einemBein<br />
schon fast draußen<br />
aus demBündnis.<br />
DieQuittungerhieltderMinisterpräsident<br />
per Umfrage.<br />
Nie stand ein Regierungschef<br />
zurHalbzeit in so bescheidenem<br />
Ansehen wie Albig. Nur<br />
gut jederDritte ist mit seiner<br />
Arbeit zufrieden.<br />
Als erster Redner ineiner<br />
auf vier Stundenangesetzten<br />
Debatte geht nach demRegierungschef<br />
der im Oktober<br />
zum neuen OppositionsführergewählteCDU-Fraktionschef<br />
Daniel Güntherans Rednerpult.<br />
Drei Tage vor dem<br />
Landesparteitag der Union<br />
wirdGüntherversuchen, sich<br />
und seiner Partei imParlament<br />
in Szene zu setzen.<br />
Seinem Vorgänger Johannes<br />
Callsenwar das nie gelungen.UndauchdieCDUerhielt<br />
dafür die Rechnung der Demoskopen.<br />
Stärkste Partei<br />
würde sie zwar sein bei einer<br />
Landtagswahl in diesen Tagen.<br />
Eine reale Machtoption<br />
abergäbe es nicht.<br />
PeterHöver<br />
derVerfassung zu verankern,<br />
wollendie Christen im Lande<br />
nicht MitgliederandererReligionsgemeinschaften<br />
ausgrenzen,<br />
sondern sich offen<br />
zu dem bekennen können,<br />
woran sie glauben. Notfalls<br />
hilft dabei auch Widerstand<br />
gegeneinenGesetzgeber, der<br />
es mit der Säkularisierung<br />
und Gottes-Ferne zu weit<br />
treibt. 3Seite 13<br />
Verbotene<br />
Fußball-Wetten<br />
im Norden<br />
K<br />
IEL<br />
In Hamburg wird<br />
bereits über die Streichung<br />
von Oberliga-Spielen<br />
aus dem Wettprogramm debattiert<br />
–und auch in Schleswig-Holstein<br />
besteht offenbar<br />
akuter Handlungsbedarf.<br />
Wie Recherchen unserer<br />
Zeitung ergaben, ist es gängige<br />
Praxis, dass zahlreiche<br />
Akteure aus der höchsten<br />
Spielklasse des Landes, der<br />
SH-Liga, Geld auf eigene<br />
Partien setzen. Dies bestätigenein<br />
aktiversowie ein ehemaliger<br />
SH-Liga-Spieler unabhängig<br />
voneinander. „Ich<br />
habe regelmäßig erlebt, dass<br />
SH-Liga-Spieler auf eigene<br />
Siege getippt haben. Das ist<br />
Alltag“, sagt ein früherer<br />
Amateurkicker, der namentlich<br />
nicht genannt werden<br />
will.<br />
D<br />
as Setzenvon Geld auf<br />
einen eigenen Sieg ist<br />
zwar kein Manipulationsversuch<br />
und im Sinne des Strafrechts<br />
kein Betrug. Doch<br />
sportrechtlich stellt sich die<br />
Sachlage anders dar. Denn:<br />
Wetten auf eigene Spiele<br />
sind im deutschen Fußball<br />
grundsätzlich verboten, als<br />
Sanktionen drohen Spielsperren<br />
und Geldstrafen.<br />
B<br />
ereits seit Jahren haben<br />
nahezu alle namhaften<br />
Anbieter Wetten auf fünftklassige<br />
Oberliga-Partienim<br />
Programm. Aufgeschreckt<br />
durch Meldungen aus Hamburg,<br />
Bremen und Niedersachsen,<br />
wo jeweils massive<br />
Manipulationsvorwürfe im<br />
Raum stehen, setzte der<br />
Branchenriese „Tipico“ zuletzt<br />
denMaximaleinsatz für<br />
Partien der 5. Ligen von 250<br />
auf 50 Euro herab. Abschreckende<br />
Wirkung hat diese<br />
Maßnahme jedoch offenbar<br />
nicht. „Ich kenne einige<br />
Spieler, die mit den Namen<br />
von Freundenund VerwandtenmehrereKonten<br />
eröffnet<br />
haben und auf diese Weise<br />
genauso viel Geld wie vorher<br />
setzen“, berichtete der Ex-<br />
SH-Liga-Akteur.<br />
A<br />
uch derSchleswig-Holsteinische<br />
Fußballverband<br />
(SHFV) ist sich der<br />
Wettproblematik inzwischenbewusst.IneinerPressemitteilung<br />
teilteder SHFV<br />
gestern mit, dass eine<br />
Arbeitsgruppe „zur intensiven<br />
Untersuchung der Thematik“<br />
eingerichtet werden<br />
soll.<br />
pt<br />
Unerlaubter Nebenerwerb:<br />
Zahlreiche schleswig-holsteinische<br />
Amateurkicker setzen<br />
offenbar Geld auf Begegnungen,<br />
bei denen sie selbst auf<br />
dem Platz stehen.<br />
ILLUSTRATION: M. JAHR
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014 |<br />
Wirtschaft<br />
11<br />
Konsumrauschunterm Christbaum<br />
UMFRAGE Deutsche wollen zu Weihnachten so viel ausgeben wie nie /Preise für Weihnachtsbäume bleiben stabil<br />
BERLIN /KIEL DieDeutschen<br />
wollen für Weihnachtsgeschenkesotief<br />
in die Tasche<br />
greifen wie noch nie –das<br />
sagt zumindest der Einzelhandel<br />
voraus.Die geplanten<br />
<strong>Ausgabe</strong>n liegen durchschnittlich<br />
bei 447 Euro, ergab<br />
eine Umfrageunter rund<br />
38000 Käufernfür denHandelsverband<br />
Deutschland<br />
(HDE). „Das ist ein Allzeitrekord“,<br />
sagte Oliver Gansser<br />
von der Münchner Hochschule<br />
für Oekonomie &Management,<br />
die die Umfrage<br />
organisierte, gestern inBerlin.<br />
2013 hatten die geplanten<br />
<strong>Ausgabe</strong>n nach denBerechnungen<br />
der Hochschule<br />
bei rund 397 Euro gelegen,<br />
2012 bei 362 Euro. Prognosenvon<br />
Wirtschaftsberatern<br />
gingenbisherehervon einer<br />
wachsendenKaufunlust zum<br />
diesjährigenFest aus.<br />
Verbraucher zeigten sich<br />
von der eher eingetrübten<br />
gesamtwirtschaftlichen Lage<br />
bisherunbeeindruckt, erklärte<br />
dagegen HDE-Präsident<br />
Josef Sanktjohanser.<br />
Das Konsumklima habe sich<br />
sogar leicht verbessert, der<br />
private Konsum bleibe eine<br />
Stütze der Konjunktur. Die<br />
Monate November und Dezember<br />
gehören für den<br />
Handel traditionell zu den<br />
umsatzstärksten des Jahres.<br />
Der HDE prognostiziert für<br />
das diesjährige Weihnachtsgeschäft<br />
ein Plus von 1,2 Prozent<br />
auf 85,5 MilliardenEuro<br />
-das sind 0,3 Prozent mehr<br />
als bislang erwartet. Dabei<br />
greifen den bundesweiten<br />
Weihnachtseinkäufe im T-Shirt: An milden Herbsttagen kein Problem.<br />
Einer der Ersten: Forstwirt Jörg<br />
Greve sägt in Westensee einen<br />
frühen Weihnachtsbaum.<br />
Zahlen zufolge zum einen<br />
die Männer tiefer in die Tasche<br />
(462,6 Euro) als die<br />
Frauen (431,5 Euro), zum<br />
anderen die Landbevölkerung<br />
(467,3 Euro) mehr als<br />
jene, die sich zurStadtbevölkerung<br />
(437,3 Euro) zählen.<br />
Ob es so kommt, bleibt abzuwarten.<br />
Den Einzelhandel freuen<br />
diePrognoseninjedemFalle.<br />
„Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft<br />
können wir<br />
ganz zuversichtlich sein“,<br />
sagte Monika Dürrer <strong>vom</strong><br />
Einzelhandelsverband Nord<br />
(EHV) inKiel. Der Verband<br />
rechnet gegenwärtig mit einemUmsatz<br />
im Weihnachtsgeschäft<br />
von rund 6,5 Milliarden<br />
Euro. Vergangenes<br />
Jahr waren es noch rund<br />
6,424 Milliarden.<br />
Wiegroßdas Vertrauenjedoch<br />
tatsächlich ist und inwieweit<br />
auch der stationäre<br />
DPA 2<br />
Handel etwas davon hat,<br />
muss sich zeigen. Denn im<br />
Gegensatz zum Vertrauen<br />
derKundenhat das Vertrauen<br />
der Händler inden vergangenen<br />
Monaten mächtig<br />
gelitten. Zuletzt beurteilte<br />
jederDritte stationäreHändler<br />
seine Geschäftslage als<br />
negativ. Das geht aus dem<br />
Handelskonjunkturindex<br />
des Instituts für Handelsforschung<br />
(IFH) hervor –ein<br />
überraschend gutes Weihnachtsgeschäft<br />
wäre dafür<br />
viele nur ein Hoffnungsschimmer.<br />
3 Weihnachtsbäume aus<br />
Schleswig-Holstein kosten<br />
in diesemJahr in etwa so viel<br />
wie in denvergangenenJahren.<br />
Die Preise seien stabil,<br />
sagte gestern der Präsident<br />
der Landwirtschaftskammer,<br />
Claus Heller, auf Gut<br />
Bossee in Westensee bei der<br />
Eröffnung der Weihnachtsbaumsaison.<br />
Der laufende<br />
Meter „Qualitätsbaum“ koste<br />
dieses Jahr zwischen<br />
20 und 25 Euro.<br />
Discountangebote seien<br />
zwar günstiger, aberesgelte<br />
auch bei Weihnachtsbäumen:<br />
„Hohe Qualität hat ihren<br />
Preis“, sagte Heller. Die<br />
beliebteste Weihnachtsbaumart<br />
in Schleswig-Holstein<br />
ist die Nordmanntanne<br />
mit einem Marktanteil von<br />
mehr als 80 Prozent. til/dpa<br />
3Gutschein &CoDie beliebtesten Geschenke<br />
Die Zeiten von SOS –Schlips, Oberhemd, Socken –sind bei der<br />
Auswahl der Weihnachtsgeschenke vorbei. Bekleidung rangiert<br />
nachder Statistik des Handelsverbands Deutschland nur auf dem<br />
sechsten Platz (18,9 Prozent) bei der Auswahl der Gaben für die<br />
Lieben. Ganz oben stehen das Spielzeug für Kinder (27,8 Prozent),<br />
gefolgt von Büchern (24,3 Prozent) sowie Uhren und<br />
Schmuck(22,3 Prozent). Gefragt für die Großen sind auchUnterhaltungselektronik(22Prozent)–nochvordengutenDüften.Etwa<br />
ein Fünftel der Umsätze (20,6 Prozent) wird mit Kosmetika gemacht.<br />
Die beliebteste Form des Schenkens ist auch kein Päckchen<br />
mehr –esist der Gutschein für eine Gabe. dpa<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Pessimistische<br />
Wirtschaftsweise<br />
BERLIN DieKonjunkturflauteinDeutschlandkönnte<br />
nach Einschätzung der<br />
fünf Wirtschaftsweisen<br />
heftigerausfallenals bisher<br />
befürchtet.DieTop-Berater<br />
derBundesregierung erwartenimnächsten<br />
Jahr<br />
nurnoch ein Wirtschaftswachstum<br />
von einemProzent.Das<br />
neue Jahresgutachten<br />
wollendie Professorenheute<br />
Kanzlerin Angela<br />
Merkel übergeben. dpa<br />
Bahn lädt zu<br />
Verhandlungen<br />
FRANKFURT Hoffnungsschimmerfür<br />
streikgeplagte<br />
Bahnkunden: DieDeutsche<br />
Bahn hat die Gewerkschaften<br />
GDL und EVGzu<br />
parallelenTarifverhandlungenfür<br />
den21. Novembereingeladen.<br />
DieLokführergewerkschaft<br />
GDL wolle<br />
denVorschlagprüfen. dpa<br />
Mehr Geld für<br />
Aufsichtsräte<br />
FRANKFURT/MAIN Die<br />
Aufsichtsrätederdeutschen<br />
Großkonzerne dürfen sich<br />
einerStudie zufolge in diesemJahr<br />
übereine knapp<br />
vier Prozent höhere Vergütung<br />
freuen.Nach einer<br />
Hochrechnung bekommen<br />
die Aufsichtsratsvorsitzendender<br />
30 Dax-Unternehmen2014<br />
im Durchschnitt<br />
365 500 Euro nach 352 400<br />
Euro im Vorjahr. dpa<br />
JOBS.sh<br />
Ein Portal –alle Branchen ✔ Flatrate für Inserate<br />
WOCHENANALYSEN<br />
DAX<br />
9450<br />
9400<br />
9350<br />
9300 9315,48<br />
9250<br />
HENKEL VZ.<br />
84,5<br />
83,0<br />
81,5<br />
80,36<br />
80,0<br />
79,83<br />
78,5<br />
EUROINDOLLAR<br />
1,255<br />
1,2517<br />
1,250<br />
1,245 1,2480<br />
1,240<br />
1,235<br />
WÄHRUNGEN<br />
INVESTMENTFONDS<br />
9377,41 9369,03<br />
9351,87<br />
9291,83<br />
80,26 79,58<br />
1,2393<br />
Sorten Devisen<br />
11.11.14 Ank. Verk. Geld Brief<br />
Australien (A-$) 1,34 1,55 1,4353 1,4373<br />
Dänemark (dkr) 7,10 7,85 7,4395 7,4398<br />
Großbritannien (£) 0,74 0,82 0,7841 0,7845<br />
Japan (Yen) 138,26 152,26 144,22 144,23<br />
Kanada (kan.$) 1,34 1,50 1,4125 1,4127<br />
Norwegen (nkr) 8,10 9,10 8,4726 8,4749<br />
Polen (Zloty) 3,77 5,06 4,2180 4,2198<br />
Schweden (skr) 8,75 9,90 9,2186 9,2206<br />
Schweiz (sfr) 1,16 1,24 1,2029 1,2030<br />
Tschechien (czk) 23,84 30,24 27,5969 27,6148<br />
Türkei (try) 2,66 2,96 2,8117 2,8129<br />
USA ($) 1,18 1,31 1,2456 1,2457<br />
Ausg. Rückn. Rückn<br />
Deka<br />
11.11. 11.11. 10.11.<br />
AriDeka 65,28 62,02 61,49<br />
Converg.Aktien CF 146,41 141,12 141,58<br />
Converg.Renten CF 54,68 52,70 52,65<br />
CorporateBond CF 57,09 55,43 55,40<br />
DekaFonds 91,09 86,54 85,99<br />
DekaLux-Gl.Res. CF 75,78 73,04 74,24<br />
DekaRent Intern. 19,29 18,73 18,76<br />
DekaStrukt.5 Chance 146,18 143,31 142,78<br />
✔ Alle Branchen<br />
✔ In Ihrer Region<br />
1,2486<br />
Quelle: Finanzen Verlag<br />
83,20<br />
Quelle: Finanzen Verlag<br />
1,2424<br />
Mi Do Fr Mo Di<br />
Quelle: Finanzen Verlag<br />
MÜNZEN&METALLE<br />
TAGESANALYSEN<br />
FREUNDLICH<br />
Gute Henkel-Zahlen. Die anhaltende<br />
Rekordjagd an der<br />
Wall Street hat auch dem deutschen<br />
Aktienmarkt gestern etwas<br />
Auftrieb verliehen. Die<br />
Hürde von 9.400 Punkten erwies<br />
sich im Dax aber einmal<br />
mehr als zuhoch. Der Leitindex<br />
kletterte imVerlauf nur kurz darüber<br />
und stand letztlich 0,18<br />
Prozent höher bei 9.369,03<br />
Punkten. Der Quartalsbericht<br />
des Konsumgüterherstellers<br />
Henkel kam bei den Anlegern<br />
gut an. Henkel hatte im dritten<br />
Quartal dank Waschmitteln<br />
und Klebstoffen den Umsatz<br />
leicht gesteigert. Kion rauschten<br />
dagegen in den Keller. Die<br />
beiden bisherigen Eigentümer<br />
des Gabelstapler-Herstellers,<br />
Goldman Sachs und KKR, hatten<br />
sich von acht Millionen Aktien<br />
getrennt.<br />
MARKTDATEN<br />
GEWINNER UND<br />
VERLIERER<br />
11.11.14 Veränderung in %<br />
auf Basis Schlusskurse<br />
1. Henkel Vz. + 4,55<br />
2. Xing + 3,64<br />
3. Sky Deutschland + 2,62<br />
4. Gerresheimer + 2,57<br />
5. Hochtief + 2,55<br />
6. Evotec + 2,43<br />
7. Deutsche Telekom + 2,24<br />
8. Pfeiffer Vac. + 1,86<br />
1. Kion Group – 7,29<br />
2. LPKF – 5,61<br />
3. Wincor Nixdorf – 4,89<br />
4. Leoni – 3,20<br />
5. Rhön-Klinikum – 2,75<br />
6. RIB Software – 2,22<br />
7. Aixtron – 1,96<br />
8. Kabel Dtld. – 1,82<br />
Münzen Ank. Verk. Zinssätze in %<br />
Krüger Rand 904,00 972,80 Basiszinssatz -0,73 %<br />
Philharmoniker 904,00 969,50 Hauptreinanzierungssatz 0,05 %<br />
Tscherwonez 226,75 350,50 Spitzenreinanzierungssatz 0,30 %<br />
Wilhelm II. 208,12 264,03 Umlaufrendite 0,70 %<br />
Vreneli 162,86 194,25<br />
Staatsanleihen Rendite 10 Jahre<br />
Edelmetalle<br />
Deutschland 0,83 %<br />
Goldbarren (1kg) 29624,25 30291,50<br />
Grossbritannien 2,24 %<br />
Silberbarren 1kg 397,30 436,60<br />
Italien 2,33 %<br />
Silber (Ind/1 kg) – 468,90<br />
Platinbarren 100g 2995,00 3312,00<br />
Japan 0,49 %<br />
Kupfer (Del-Notiz) 548,97 551,32 Schweiz 0,411 %<br />
NE-Metalle von bis Spanien 2,106 %<br />
Kupfer (MK Notiz) – 645,52 USA 2,360 %<br />
*Alle Angaben ohne Gewähr. Kurse: SIX Telekurs/ Finanzen Verlag; Texte: dpa; Sortenkurse: Reisebank<br />
DekaStrukt.5 Chance+ 189,78 186,06 185,93<br />
DekaStrukt.5 Ertrag 108,46 106,33 106,34<br />
DekaStrukt.5 Ertrag+ 108,95 106,81 106,76<br />
DekaStrukt.5 Wachst. 115,68 113,41 113,26<br />
Euro Stocks CF 34,64 33,39 33,08<br />
Gl.Converg.RentCF 43,76 42,18 42,18<br />
GlobalChampions CF 135,20 130,31 130,48<br />
ImmobilienEuropa 48,55 46,12 46,12<br />
ImmobilienGlobal 58,06 55,16 55,15<br />
MegaTrends CF 57,61 55,53 55,75<br />
RenditDeka 23,95 23,25 23,27<br />
RentenReal 43,32 42,06 41,89<br />
UmweltInvest CF 93,35 89,98 90,19<br />
DWS<br />
DWS Akkumula 829,90 790,38 784,34<br />
DWS Convertibles 129,32 125,55 125,38<br />
DWS Deutschland 166,86 158,91 157,59<br />
DWS Geldmarkt Plus 68,67 68,67 68,67<br />
DWS Gold Plus 1479 1436 1412<br />
DWS Inv. Global E.M. 191,69 182,10 180,21<br />
DAX<br />
9.369,03<br />
+0,18%<br />
MDAX<br />
16.341,87<br />
+0,10%<br />
EUR-USD<br />
1,2456<br />
+0,23%<br />
ROHÖL<br />
81,22<br />
–2,58%<br />
p p p q q<br />
DAX<br />
Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />
Div. 11.11. 10.11. in % Hoch Tief<br />
Adidas 1,50 60,13 59,96 +0,28 92,92 53,89<br />
Allianz 5,30 132,25 132,25 0,00 138,45 117,20<br />
BASF 2,70 70,25 70,27 –0,03 87,36 65,61<br />
Bayer 2,10 112,05 112,25 –0,18 114,50 91,51<br />
Beiersdorf 0,70 67,50 67,54 –0,06 76,93 61,59<br />
BMW 2,60 84,31 83,91 +0,48 95,51 77,41<br />
Commerzbank – 11,70 11,73 –0,30 14,42 9,96<br />
Continental 2,50 156,65 157,90 –0,79 183,00 139,00<br />
Daimler 2,25 62,41 62,87 –0,73 71,14 56,01<br />
Deutsche Bank 0,75 24,14 24,16 –0,08 38,11 23,34<br />
Deutsche Börse 2,10 55,74 55,55 +0,34 63,14 50,17<br />
Deutsche Post 0,80 25,09 25,07 +0,12 28,43 22,30<br />
Deutsche Telekom 0,50 12,53 12,26 +2,24 13,12 10,35<br />
E.ON 0,60 13,54 13,51 +0,22 15,31 12,55<br />
Fresenius 0,42 40,99 41,25 –0,63 41,25 32,48<br />
MDAX<br />
Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />
Div. 11.11. 10.11. in % Hoch Tief<br />
Aareal Bank 0,75 33,90 34,20 –0,89 36,49 24,13<br />
Airbus Group 0,75 48,70 48,41 +0,62 57,18 42,16<br />
Aurubis 1,10 42,73 42,45 +0,66 45,51 36,19<br />
Axel Springer 1,80 44,78 44,77 +0,02 51,27 41,17<br />
Bilinger 3,00 45,85 45,48 +0,82 92,72 43,74<br />
Brenntag 0,87 41,73 41,59 +0,34 47,05 34,94<br />
Celesio 0,30 26,54 26,19 +1,32 26,63 22,43<br />
DMG Mori Seiki 0,50 20,59 20,50 +0,46 26,82 18,85<br />
Dt. Annington 0,70 24,90 25,02 –0,48 25,02 17,91<br />
Dt.Euroshop 1,25 35,52 35,32 +0,57 37,84 30,71<br />
Dt. Wohnen 0,34 17,84 17,78 +0,31 18,16 13,78<br />
Dürr 1,45 62,30 61,18 +1,83 67,74 50,53<br />
ElringKlinger 0,50 26,61 26,61 +0,04 32,59 22,09<br />
Evonik 1,00 25,50 25,49 +0,04 30,45 24,66<br />
Fielmann 1,45 52,36 51,94 +0,81 53,50 40,72<br />
Fraport 1,25 48,39 47,91 +1,01 57,77 47,19<br />
Fuchs Vz. 0,70 31,98 32,22 –0,73 37,28 26,75<br />
GAGFAH – 15,00 15,01 –0,07 15,77 10,21<br />
GEA Group 0,60 36,40 36,38 +0,04 36,70 30,43<br />
Gerresheimer 0,70 46,34 45,19 +2,57 56,42 42,31<br />
Gerry Weber 0,75 28,95 29,07 –0,41 39,23 28,43<br />
Hannover Rück 3,00 68,15 68,02 +0,19 68,15 58,88<br />
Hochtief 1,50 59,92 58,43 +2,55 69,94 53,00<br />
Hugo Boss 3,34 103,35 102,55 +0,78 113,55 90,79<br />
Kabel Dtld. – 107,80 109,80 –1,82 110,60 91,78<br />
DWS Rendite Opt. 4S. 102,96 102,96 102,96<br />
DWS Rendite Optima 74,26 74,26 74,26<br />
DWS Top 50 Asien 128,29 123,35 122,64<br />
DWS Top 50 Europa 127,05 122,16 120,58<br />
DWS Top Dividende 112,84 107,47 106,81<br />
Eurorenta 56,99 55,33 55,39<br />
Inter-Renta 15,45 15,00 15,02<br />
Investa 142,62 135,82 134,68<br />
Top50Welt 82,40 79,22 78,64<br />
Vermög.bild.fonds R 19,91 19,32 19,33<br />
Vermögensbildg. f. I 124,36 118,43 117,56<br />
Union Investment<br />
Uni21.Jahrhundert net 28,02 28,02 27,96<br />
UniAsiaPaciic 114,31 109,91 109,48<br />
UniDeutschland 166,42 160,02 158,97<br />
UniDividendenAss 56,90 54,71 54,26<br />
UniDyn.: Europa 70,70 67,98 67,43<br />
UniEuroAktien 57,99 55,23 54,81<br />
UniEuroAspirant 50,71 49,23 48,94<br />
UniEuroKapital 70,06 68,69 68,67<br />
GOLD<br />
1.161,15<br />
–0,01%<br />
Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />
Div. 11.11. 10.11. in % Hoch Tief<br />
Fres.Med.Care 0,77 58,58 58,62 –0,07 58,78 47,15<br />
Heidelbg.Cement 0,60 57,86 57,92 –0,10 66,66 49,67<br />
Henkel Vz. 1,22 83,20 79,58 +4,55 86,52 72,64<br />
Inineon 0,12 7,66 7,69 –0,33 9,42 6,88<br />
K+S 0,25 22,59 22,66 –0,31 26,60 19,09<br />
Lanxess 0,50 38,72 38,77 –0,15 55,81 37,64<br />
Linde 3,00 147,20 146,50 +0,48 157,30 139,15<br />
Lufthansa 0,45 13,13 12,98 +1,08 20,26 10,88<br />
Merck 0,95 72,01 71,88 +0,18 73,96 56,55<br />
Münchener Rück 7,25 156,15 155,45 +0,45 169,95 143,00<br />
RWE 1,00 28,46 28,20 +0,94 32,83 24,95<br />
SAP 1,00 54,10 54,09 +0,02 62,55 50,90<br />
Siemens 3,00 88,98 88,58 +0,45 101,35 82,34<br />
ThyssenKrupp – 19,16 19,30 –0,73 22,71 16,64<br />
VW Vz. 4,06 171,60 172,05 –0,26 204,15 150,25<br />
Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />
Div. 11.11. 10.11. in % Hoch Tief<br />
Kion Group 0,35 28,70 30,95 –7,29 37,07 25,82<br />
Klöckner &Co – 9,06 9,07 –0,15 12,66 8,72<br />
Krones 2,00 76,08 76,02 +0,08 76,43 57,50<br />
KUKA 0,30 54,74 55,24 –0,91 55,27 32,58<br />
LEG Immobilien 1,73 56,24 55,65 +1,06 57,87 40,84<br />
Leoni 1,00 46,17 47,70 –3,20 60,66 39,02<br />
MAN 3,07 92,10 91,99 +0,12 93,80 87,99<br />
Metro – 25,02 25,14 –0,44 37,28 23,05<br />
MTU Aero Engines 1,35 69,90 69,80 +0,14 74,21 60,94<br />
NORMA Group 0,70 37,36 37,84 –1,27 43,31 31,66<br />
Osram – 30,79 31,34 –1,74 50,46 26,04<br />
Pro7SAT.1 1,47 32,68 32,72 –0,11 36,00 28,34<br />
Rheinmetall 0,40 32,23 31,74 +1,53 57,87 30,69<br />
Rhön-Klinikum 0,25 23,84 24,51 –2,75 24,51 18,98<br />
RTL Group 2,00 76,06 74,92 +1,52 99,34 65,62<br />
Salzgitter 0,20 23,03 22,97 +0,26 33,60 22,59<br />
Sky Deutschland – 6,26 6,10 +2,62 8,13 5,77<br />
Stada 0,66 28,95 28,89 +0,21 40,13 28,07<br />
Südzucker 0,50 11,93 11,97 –0,42 22,89 9,95<br />
Symrise 0,70 46,46 46,06 +0,87 46,46 31,29<br />
TAGImmobilien 0,35 9,02 9,06 –0,43 9,65 8,50<br />
Talanx 1,20 26,25 26,07 +0,67 27,85 23,51<br />
TUI 0,15 12,91 12,77 +1,14 13,88 9,75<br />
Wacker Chemie 0,50 97,73 96,54 +1,23 103,65 69,78<br />
Wincor Nixdorf 1,48 35,52 37,34 –4,89 58,07 33,49<br />
UniEuropa 1705 1624 1612<br />
UniEuropaRenta 50,61 49,14 49,10<br />
UniFavorit: Aktien 105,62 100,59 100,10<br />
UniFonds 46,57 44,35 44,01<br />
UniGlobal 171,82 163,64 163,12<br />
UniImmo: Deutschland 95,50 90,95 90,93<br />
UniImmo: Europa 58,64 55,85 55,85<br />
UniKapital 114,38 112,14 112,10<br />
UnionGeldmarktFonds 49,59 49,59 49,59<br />
UniOpti4 101,25 101,25 101,24<br />
UniRenta 20,39 19,80 19,81
12 |<br />
Schleswig-Holstein<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
SSWgegen<br />
Beitragsfreiheit<br />
KIEL Nach denGrünen<br />
geht auch derSSW auf Distanzzur<br />
Plänendes Koalitionspartners<br />
SPD,noch<br />
in dieserWahlperiode die<br />
Weichenfür ein beitragsfreies<br />
drittesKindergartenjahr<br />
zu stellen. Vorrangig<br />
sei „eine bessere Sozialstaffelung“der<br />
Gebühren,<br />
sagteSSW-Fraktionschef<br />
LarsHarms gesternin<br />
Kiel. Ziel müsse es sein, allenFamilienzuermöglichen,<br />
„ihreKinderüberhaupt<br />
in die Kita zu schicken“.<br />
höv<br />
CDU schließt<br />
Klage nicht aus<br />
KIEL Diestrittige Reform<br />
des KommunalenFinanzausgleichs:<br />
DieCDU-<br />
Landtagsfraktion schließt<br />
eine Normenkontrollklage<br />
beim Landesverfassungsgericht<br />
nicht aus,<br />
solltedie Koalition ihre<br />
Pläne morgenimParlament<br />
beschließen. CDU-<br />
Fraktionschef Daniel<br />
Günther, pochtegestern<br />
in Kiel zugleich auf eine<br />
Vertagung derReform bis<br />
2017. Experten hättenbei<br />
einerAnhörung im Innenausschuss<br />
klar gemacht,<br />
dass mit demGesetzentwurf<br />
„Murks produziert“<br />
wordensei, sagtePetraNicolaisen(CDU).<br />
Auch die<br />
Kreise machenFront gegendie<br />
Reform. höv<br />
Stegner<br />
attackiert Schlie<br />
KIEL SPD-Fraktionschef<br />
Ralf Stegnerhat denLandtagspräsident<br />
Klaus Schlie<br />
(CDU)erneut parteiische<br />
Amtsführung vorgeworfen.<br />
„Das Maßist allmählich<br />
bald voll“, sagteStegnerinKiel<br />
und berichtete<br />
von Unmut in dergesamtenKoalition.<br />
Über<br />
Schlies Amtsverständnis<br />
werdeimÄltestenratdes<br />
Landtags zu redensein,<br />
sagteStegner: „Wennman<br />
schneidigerParteipolitikersein<br />
will, muss man<br />
sich ein anderesAmt suchen.“<br />
Schlie wies die Kritik<br />
zurück. Er sei als Präsident<br />
„selbstverständlich<br />
überparteilich und unabhängig“.<br />
höv<br />
Landesregierung<br />
live im Internet<br />
KIEL „Zweieinhalb Jahre<br />
rot-grün-blau –erfolgreiche<br />
Arbeit für unserLand“<br />
unter diesemTitel wird<br />
währendder heutigen<br />
Landtagstagung die Regierungserklärung<br />
vorgestellt.Die<br />
Sitzung beginnt<br />
um zehn Uhrund wirdim<br />
im Zuge von „Parla TV“<br />
live aus demPlenarsaal ins<br />
Internet übertragen. pt<br />
3www.landtag.ltsh.de<br />
Kabinett korrigiert seine Zahlen<br />
HAUSHALTSENTWURF 2015 Steuerschätzung eingearbeitet /Mehr Geld für Investitionen /Opposition bleibt bei ihrer Kritik<br />
SCHLESWIG/KIEL Die Luft<br />
wirddünnerfürdieKüstenkoalition<br />
– finanzpolitisch jedenfalls.Bis<br />
2018 wirdSchleswig-Holstein<br />
nach der neuen<br />
Steuerschätzung mehr als eine<br />
Milliarde Euro weniger<br />
einnehmen als zunächst erwartet.<br />
690 Millionen Euro<br />
davon muss das Land verkraften,<br />
ein Minus von 430 Millionen<br />
Euro schlägt bei den<br />
KommunenzuBuche.<br />
Die Spitzen der Regierung<br />
reagierten gesternnach einer<br />
KabinettssitzunginSchleswig<br />
demonstrativ gelassenauf die<br />
neuen Daten. „Die Steuerschätzung<br />
ist gut, nur nicht<br />
mehr ganzsogut wie vorher“,<br />
sagteMinisterpräsident Torsten<br />
Albig (SPD). Die Steuern<br />
stiegenauch in dennächsten<br />
Jahren weiter.<br />
KIEL Pädophile Forderungen<br />
hat es in der Vergangenheit<br />
auch bei den Grünen in<br />
Schleswig-Holstein gegeben.<br />
Nach ErkenntnisseneinerArbeitsgruppe<br />
des Landesverbands<br />
spielte das Thema Pädosexualität<br />
in den Debatten<br />
und archivierten Dokumentenaberallenfalls<br />
eine marginale<br />
Rolle.<br />
„Die Forderungen nach<br />
Straffreiheit für pädophile<br />
Handlungen, wie sie nach unserem<br />
jetzigen<br />
Kenntnisstand<br />
gelegentlich auch<br />
in unserem Landesverband<br />
formuliert<br />
wurden,<br />
sind völlig indiskutabel“,<br />
sagte die Landesvorsitzende<br />
Ruth Kastner<br />
(Foto)gesternbeiderVorstellung<br />
derErgebnisse.<br />
Die Grünen lehnten derlei<br />
Forderungen entschieden ab<br />
und distanziertensich davon,<br />
sagteKastner. Weil die Partei<br />
wegen ihres früheren Umgangs<br />
mit Pädophilen-Gruppeninder<br />
Kritik stand, hatten<br />
die Nord-Grünen bereits Ende<br />
vergangenen Jahres die<br />
AufarbeitungdereigenenVergangenheit<br />
zu diesemThema<br />
angeschoben.<br />
Heute wollen die Grünen-<br />
Bundesvorsitzende Simone<br />
Peterund derLeiter des Instituts<br />
für Demokratieforschung<br />
der Uni Göttingen in<br />
Berlin die Ergebnisse einer<br />
Arbeitsgruppe vorstellen. Sie<br />
Investitionsquote steigt<br />
auf 7,1 Prozent<br />
Der Konsolidierungskurs<br />
sei nicht gefährdet, das strukturelle<br />
Defizit werde weiter<br />
abgebaut, versicherte Albig.<br />
Gleichzeitig beschloss die Ministerrunde<br />
seine Nachmeldungen<br />
zum Etatentwurf für<br />
2015. Danach werde die Investitionsquote<br />
von 6,3 auf<br />
7,1 Prozent der Nettoausgabenvon<br />
10,3 MilliardenEuro<br />
steigen, rechnete Finanzministerin<br />
Monika Heinold<br />
(Grüne) vor.<br />
Kritik kam von derOpposition.<br />
CDU-FinanzexperteTobias<br />
Koch sagte, schon das<br />
„erste laue Lüftchen bringt<br />
Heinolds Kartenhaus zum<br />
Einsturz.“ Sein FDP-Kollege<br />
HeinerGarg meinte, die niedrige<br />
Investitionsquote bleibe<br />
„die Achillesferse dieses rotgrün-blauenHaushaltes“.<br />
Gegenüberder<br />
Steuerschätzung<br />
im Mai muss das Land<br />
2015 mit Mindereinnahmen<br />
von 162 MillionenEurorechnen,<br />
die Kommunen müssen<br />
ihre Erwartungen um<br />
108 Millionen Euro nach untenkorrigieren.<br />
Piraten-Fraktionschef<br />
Torge Schmidt wertete<br />
die Steuerschätzung als<br />
Rückschlag für die Konsolidierung<br />
des Landesetats.<br />
Fakt ist: Diebisher<strong>vom</strong> Kabinettfür<br />
2015 veranschlagte<br />
Neuverschuldung um 98 Millionen<br />
Euro steigt mit der<br />
Nachschiebelisteauf 243 MillionenEuro-also<br />
um 145 Millionen<br />
Euro. Die Einschätzung<br />
der Grünen FraktionsvorsitzendenimLandtag,<br />
Erika<br />
von Kalben, dass „die Finanzlage<br />
kippt“ teilte Heinold<br />
ausdrücklich nicht.<br />
Mit zusätzlichen <strong>Ausgabe</strong>n<br />
von 53 Millionen Euro reagiert<br />
die Regierung auf die<br />
Nord-Grüne verarbeiten<br />
Pädophilie-Forderungen<br />
ging Vorwürfen nach, die Parteihabe<br />
in den1980erJahren<br />
pädophile Aktivisten unterstützt.<br />
Auf Landesebene gab<br />
es nach derzeitigem Kenntnisstand<br />
keinen Beschluss,<br />
derdie Forderung nach Straffreiheit<br />
für einvernehmlichen<br />
Sex mit Schutzbefohlenen<br />
und Kindern unterstützte.<br />
Allerdings stießendie Grünenbei<br />
ihren Recherchenauf<br />
ein Diskussionspapierder Arbeitsgruppe<br />
Schwule und<br />
Lesben, das an das gedruckte<br />
Landtagswahlprogramm<br />
1987 angehängt worden war.<br />
Titel: „Schwule und Lesben–<br />
für sexuelle Gleichberechtigung“.<br />
Darin wurde nach<br />
Kastners Angaben mit nebulösen<br />
Formulierungen für eine<br />
Abschaffung der Altersschutzgrenzen<br />
im Sexualstrafrecht<br />
plädiert. Demnach<br />
sollte einvernehmlich alles<br />
erlaubt sein, da auch das Kind<br />
und der Jugendliche das<br />
Recht auf Verwirklichung ihrer<br />
Sexualität mit einem Erwachsenenhätten.<br />
Nach Angaben der Grünen<br />
waren diese eindeutig derpädosexuellen-Szene<br />
zuzuordnende<br />
Formulierungen aber<br />
ausdrücklich nicht Bestandteil<br />
des verabschiedeten Programms.Warum<br />
das gedruckte<br />
Programm das Diskussionspapier<br />
enthielt, können<br />
sich die Grünen nicht erklären.<br />
„Das ist ein dubioserVorgang“,<br />
sagte Grünensprecherin<br />
Claudia Jacob. dpa<br />
MinisterpräsidentTorsten Albig (SPD)rechnete auchgestern mit steigenden Steuereinnahmen.<br />
massiv gestiegenen Flüchtlingszahlen.<br />
Den Menschen,<br />
die aus Kriegsgebieten flüchtenmussten,müsse<br />
nicht nur<br />
ein Dach über dem Kopf und<br />
Essen gegeben werden, sondern<br />
auch die Möglichkeit,<br />
sich zu integrieren, sagte Albig.<br />
Zusätzliche Millionen-<br />
<strong>Ausgabe</strong>nsind zudemfür die<br />
Sanierung des Uni-Klinikums<br />
und Infrastrukturvorhaben<br />
Nordkirche<br />
gedenkt der Toten<br />
an EU-Grenzen<br />
KIEL/HAMBURG In derHamburgerHauptkirche<br />
St.Jacobi<br />
wird am Volkstrauertag ein<br />
Gedenkgottesdienst für die<br />
Totenanden EU-Außengrenzengefeiert.Gleichzeitig<br />
wird<br />
die Flüchtlingsbeauftragte<br />
der Nordkirche,<br />
Pastorin Dietlind<br />
Jochims<br />
(Foto), in ihr<br />
Amt eingeführt.<br />
Thema des Gottesdienstes<br />
sei<br />
die Menschenwürde derMittelmeer-Flüchtlinge,<br />
die beim<br />
Überquerenertrinken oderin<br />
Containern ersticken würden,<br />
hieß es. Die Predigt hält<br />
Pastorin Jochims. epd<br />
geplant. Zudem soll die<br />
Nachtdienstzulage für Polizeibeamte<br />
abdem kommendenJahr<br />
von 2,50 auf 3,15 Euro<br />
steigen. Zur GegenfinanzierungplantHeinoldEinsparungenvon<br />
95 MillionenEuro<br />
bei den Zinsausgaben ein.<br />
Koch sagte, die Zinsausgaben<br />
so niedrig anzusetzen wie<br />
Heinold hätte er sich nicht getraut.<br />
KIEL Die von der Nord-FDP<br />
angekündigte Volksinitiative<br />
zur Rettung der Notenzeugnisse<br />
in den Grundschulenkann<br />
auf Unterstützung<br />
der CDU zählen. Die<br />
von einem Parteitag der LiberalenamWochenende<br />
angekündigteInitiative<br />
sei „absolut<br />
richtig“, sagte CDU-<br />
Fraktionschef Daniel Günther,<br />
derseine Partei gestern<br />
in Kiel zu einem „Teil der<br />
Volksinitiative“ erklärte.<br />
Nach Umfragen wollten 87<br />
Prozent derbefragtenEltern<br />
Notenzeugnisse für ihre<br />
Kinder und damit eine Vergleichbarkeit<br />
schulischer<br />
Leistungen. Auch der Lan-<br />
KIEL Bei einem Feldhasen in<br />
Schleswig-Holstein ist der<br />
erste Fall der auf den Menschen<br />
übertragbaren Hasenpest<br />
nachgewiesen worden.<br />
Aus Vorsichtgründen sollten<br />
Hasen, Kaninchenoderandere<br />
Nagetiere,die ihrenatürliche<br />
Scheu verloren haben,<br />
teilnahmslos oder tot aufgefunden<br />
werden, nicht angefasst<br />
werden,riet das für Tierseuchenbekämpfung<br />
zuständige<br />
Umweltministerium gestern<br />
in Kiel. DerHase war im<br />
nördlichenLandesteil totaufgefundenworden.<br />
DasMinisterium<br />
wandte sich<br />
mit der Bitte<br />
an Jäger, sowohl<br />
Hasen<br />
ohne<br />
sichtbare<br />
Scheuund<br />
ohne<br />
Fluchtverhalten<br />
sowie<br />
Tiere<br />
mit auffäl-<br />
PT<br />
DerEtatentwurf soll im Dezember<br />
<strong>vom</strong> Landtag beschlossen<br />
werden. Nach den<br />
<strong>vom</strong> Kabinett vorgenommenen<br />
Korrekturen sieht das<br />
Zahlenwerk Einnahmen von<br />
10,07 Milliarden Euro vor -<br />
140 Millionen Euro weniger<br />
als bishergeplant.Die <strong>Ausgabe</strong>n<br />
steigen geringfügig um<br />
fünf Millionen auf 10,31 MilliardenEuro.<br />
PeterHöver<br />
CDU und FDPwollen<br />
Noten auf Zeugnissen<br />
deselternbeirat der Grundschulen<br />
hat bereits „grundsätzlich<br />
Sympathie“ für eine<br />
Volksinitiative bekundet.Ob<br />
der Elternbeirat dieses Vorhabenaberwirklichaktivunterstützt,<br />
soll auf einer Vorstandssitzung<br />
am 15. November<br />
geklärt werden. Mit<br />
dem neuen Schuljahr könnendie<br />
394 Grundschulenin<br />
Schleswig-Holstein komplett<br />
ohne Ziffernzeugnisse<br />
auskommen. Entscheiden<br />
Schulkonferenzund Lehrerkonferenz<br />
anders, bleiben<br />
wie bisher nur die beiden<br />
ersten Schuljahre notenfrei.<br />
Stattdessen gibt es dort Berichtszeugnisse.<br />
höv<br />
Erster Fall von Hasenpest in<br />
Schleswig-Holstein nachgewiesen<br />
ligenOrganbefundenzur Untersuchung<br />
an das Landeslabor<br />
zu schicken.<br />
Von 13indiesem Jahr erfolgten<br />
Untersuchungenwurde<br />
im Landeslabor nun<br />
erstmals ein Hase<br />
positiv getestet.<br />
Dies ist der<br />
erste Befund<br />
seit<br />
Anfang<br />
der<br />
1990er<br />
Jahre. lno
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014 |<br />
Hamburg/Schleswig-Holstein<br />
13<br />
ZU VIEL PLATZ Traditionsbrauerei sucht neuen Standort innerhalb Hamburgs /Betriebsrat fürchtet Stellenverlust<br />
HAMBURG Dietraditionsreiche<br />
Holsten-Brauerei will<br />
ihreProduktionsstätte in Altona<br />
nach 135 Jahren verlassen.<br />
Der Standort sei „eindeutig<br />
überdimensioniert,<br />
wir müssen uns verkleinern“,<br />
sagt Brauerei-Chef<br />
Frank Maßen. Seit 1879 produziert<br />
Holsten Bier ander<br />
Holstenstraße, inmitten des<br />
Stadtteils. Mit 86 500 Quadratmetern<br />
sei das Gelände<br />
auf eine Jahresproduktion<br />
von zwei bis drei Millionen<br />
Hektoliter ausgelegt, erläutert<br />
Maßen. Tatsächlich<br />
braue das zur dänischen<br />
Carlsberg-Gruppe gehörende<br />
Unternehmen inzwischen<br />
nur noch knapp die<br />
Hälfte dieser Menge. Dass<br />
sich der Trend sinkender<br />
Biernachfrage in Deutschland<br />
radikal umkehre, sei<br />
nicht zu erwarten. Außerder<br />
Hausmarke Holsten wird in<br />
Altona auch Astra gebraut<br />
und abgefüllt.<br />
Technisch entsprächen<br />
Anlagenund Gebäude an der<br />
Holstenstraße nicht mehr<br />
den heutigen Ansprüchen.<br />
Hinzu kommen laut dem<br />
Holsten-Chef Probleme wegen<br />
der Lage in einem<br />
„Wir suchen<br />
innerhalb<br />
Hamburgs nach<br />
einem neuen<br />
Standort.“<br />
Frank Maßen<br />
CEO Carlsberg Deutschland<br />
HAMBURG Hamburg hat<br />
bundesweit die höchsten<br />
Krankenhauskosten. Die<br />
durchschnittlichen Kosten<br />
für eine stationäre Behandlung<br />
waren mit 4856 Euro<br />
weit höher als der deutschlandweite<br />
Durchschnitt von<br />
4152 Euro, wie das Statistische<br />
Bundesamt gestern in<br />
Wiesbadensagte.Insgesamt<br />
lagendie Kosten proPatient<br />
im Jahr 2013 um 2,3 Prozent<br />
höherals im Jahr davor.<br />
„Diese regionalen Unterschiede<br />
sind strukturell bedingt:<br />
Sie werden <strong>vom</strong> Versorgungsangebot<br />
sowie von<br />
derArt und Schwere derbehandelten<br />
Erkrankungenbeeinflusst“,<br />
sagte Ute Bölt<br />
<strong>vom</strong> Statistikamt. In ganz<br />
Deutschland gaben die Kliniken<br />
für die stationäreVersorgung<br />
im vergangenen<br />
Jahr rund 78,0 Milliarden<br />
Euro aus.Das waren 3,2 Prozent<br />
mehr als im Jahr 2012.<br />
Dazu kommen<strong>Ausgabe</strong>nfür<br />
nichtstationäreLeistungenzum<br />
Beispiel für AmbulanzenoderForschung<br />
-inHöhe<br />
von 12,0 MilliardenEuro.<br />
dpa<br />
Bundesweit liegt Hamburg bei den Klinikkosten ganz oben.<br />
DPA<br />
Wohngebiet: „Wir dürfen<br />
nachts von 22 Uhrbis 5Uhr<br />
nicht brauen und müssen<br />
uns auch tagsüberandiverse<br />
Lärmvorgaben halten.“ All<br />
das führe zu erheblichen<br />
Mehrkosten.Die Produktion<br />
in Hamburg sei um die Hälfte<br />
teurer als die in derzweiten<br />
Braustätte in Lübz, die<br />
nach neuesten Standards errichtet<br />
wurde.<br />
Laut Maßensucht das Unternehmen<br />
„innerhalb der<br />
Stadtgrenzen Hamburgs“<br />
nach einer Fläche von<br />
60000 Quadratmetern für<br />
eine neue Produktionsstätte.<br />
Dort solle das Brauen<br />
„rund um die Uhr“ möglich<br />
sein. Auch die Carlsberg-<br />
Deutschland-Zentrale dürfte<br />
mit umziehen.<br />
Wirtschaftssenator Frank<br />
Horch (parteilos) will den<br />
Traditionsbetrieb mit noch<br />
450 Arbeitsplätzen unbedingt<br />
in Hamburg halten:<br />
„Wir stehen inengem Kontakt<br />
mit demUnternehmen,<br />
um eine adäquateLösung zu<br />
finden.“ Geht es nach Holsten,<br />
soll das erste Bier am<br />
neuen Standort indrei Jahren<br />
abgefüllt werden. Das<br />
DPA<br />
Investitionsvolumen werde<br />
im hohen zweistelligen Millionenbereich<br />
liegen.<br />
Die Verlagerung wird allerdings<br />
mit einer weiteren<br />
Verkleinerung einhergehen.<br />
Laut Maßen wird die neue<br />
Braustätte nurnoch übereine<br />
Jahreskapazität von etwa<br />
einer Million Hektolitern<br />
verfügen; in Altona sind es<br />
1,5 Millionen. Der Firmenboss<br />
räumt ein: „Der Umzug<br />
wird Arbeitsplätze kosten.“<br />
Wieviele Jobs wegfallen, sei<br />
noch nicht abzusehen. Auch<br />
Betriebsrats-Vize Jörg Schünemann<br />
fürchtet Stellenabbau.<br />
„Eine neue Brauerei<br />
wirdmit Sicherheit auch Rationalisierungsmaßnahmen<br />
mit sich bringen.“ Betriebsrat<br />
und die Gewerkschaft<br />
Verdi liegen mit der Holsten-Führung<br />
derzeit ohnehin<br />
im Clinch, diesmal wegen<br />
der Ausgliederung von<br />
MANAMA Noch bis einschließlich<br />
morgentrainieren10000 Soldaten<br />
am ArabischenGolf denSchutz internationaler<br />
Seewege. Dabei sind<br />
auch 15 Soldaten des in Eckernförde<br />
stationierte Seebataillons sowie<br />
eine Handvoll Reservisten der Marineschifffahrtsleitstelle<br />
aus Hamburg.„DieÜbung<br />
‚Interantional Mine<br />
Countermeasure Exercise 2014‘<br />
ist mit mehr als 40 Nationen eines<br />
der weltweit größten Manöver“,<br />
sagte Arne Krüger (Foto), Kommandeur<br />
des Seebataillons aus<br />
Eckernförde. Krüger hat derzeit<br />
auch das Kommando übervierSeelöwen<br />
der US-Streitkräfte, die im<br />
WasserMinenaufspüren. dpa<br />
Holsten will aus Altona wegziehen<br />
Hamburger Kliniken<br />
kosten am meisten<br />
Beate Bäumer <strong>vom</strong> Katholischen Büro spricht im Interview zur geplanten Volksinitiative<br />
Die katholische Kirche will<br />
eine Volksinitiative zur Verankerung<br />
des Gottesbezugs<br />
in der Landesverfassung initiieren.<br />
Wie laufen die Vorbereitungen?<br />
Beate Bäumer: Sehr gut. Am<br />
Wochenende hat<br />
der Landespastoralrat<br />
getagt, das<br />
Gremium der katholischen<br />
Laien<br />
aus Gemeinden<br />
und Verbänden<br />
und derDechanten aus Schleswig-Holstein.<br />
Die Delegierten<br />
dorthabensich mit einersehr<br />
deutlichen Mehrheit für die<br />
Aufnahme des Gottesbezuges<br />
ausgesprochen.Undeswurden<br />
Nägel mit Köpfen gemacht.Es<br />
gibt jetzt eine Arbeitsgruppe,<br />
dienunaneinembreitengesellschaftlichen<br />
Bündnis arbeiten<br />
wird.DamithabendieLaiendas<br />
Ruderübernommenunddasist<br />
natürlich ein tolles Zeichen.<br />
ZielistweiterhineinePlattform<br />
zu bieten, auf der sich möglichst<br />
viele Partner versammeln,<br />
also Verbände, Vereine<br />
usw., die sagen: Wir wollen in<br />
diesemBündnisdabeisein.Beispielsweise<br />
habendie kirchenpolitischen<br />
Arbeitskreise der<br />
großenParteienoderdie Schura<br />
(Anmerkung derRedaktion:<br />
Verband muslimischer Gemeinschaften)<br />
Schleswig-Holstein<br />
gesagt, dass sie sich das<br />
vorstellenkönnen.<br />
Wassind Ihrenächsten konkreten<br />
Schritte?<br />
Ich persönlich hoffe, dass es<br />
zeitnah an denStartgeht.Für<br />
eine gute Vorbereitung brauchenwirabernocheinbisschen<br />
Zeit.Vor allem, wie gesagt, um<br />
ein breites Bündnis zu schmieden.<br />
Washeißt zeitnah für Sie?<br />
Das ist im Moment noch<br />
Norddeutsche<br />
Soldaten üben am<br />
Arabischen Golf<br />
Mitarbeitern ineine Carlsberg-Tochtergesellschaft<br />
ohne Tarifbindung.<br />
Offen ist, was nach einem<br />
Abzug derBrauereiaus dem<br />
lukrativen Grundstück würde.<br />
DasAreal liegt im Herzen<br />
des Stadtteils und grenzt an<br />
die Neue Mitte Altona, das<br />
zweitgrößte Wohnungsbauprojekt<br />
der Hamburg. Die<br />
Grünenwarnenvor privaten<br />
Spekulationsgewinnern,<br />
sollte das Gelände <strong>vom</strong> Gewerbe-<br />
zum Baugebiet werden.<br />
Deren stadtentwicklungspolitischer<br />
Sprecher<br />
Olaf Duge fordert denSenat<br />
auf, einzuschreiten: „Die<br />
Stadt muss sich ihren Einfluss<br />
für die Entwicklung auf<br />
der Holsten-Fläche und das<br />
Vorverkaufsrecht sichern.“<br />
Das Baugesetzbuch stelle<br />
dafür die nötigen Instrumentezur<br />
Verfügung.<br />
Markus Lorenz<br />
FürGott in der Verfassung<br />
schwer genau zu definieren.<br />
Aberdie Volksinitiative kommt<br />
auf jedenFall.<br />
UndwiesehenSieIhreChancen?<br />
Dass wir das Quorum von<br />
20000 Stimmenfür die Volksinitiative<br />
zusammen bekommen,<br />
denkeich schon. DieFrage<br />
ist doch, wie die Diskussion<br />
im Land weitergeführt wird<br />
und natürlich was danach im<br />
Landtagpassiert.<br />
Wie sollteeine mögliche Formulierunginder<br />
Verfassung<br />
Iausschauen?<br />
EsgabimVorfeldderLandtagsdebatte<br />
ja die unterschiedlichsten<br />
Vorschläge. Daher wissen<br />
wir, wer was favorisiert. Wir<br />
überlegen, ob eine etwas andere<br />
Formulierung möglich ist.<br />
Aber das ist noch ein Teil der<br />
Vorbereitungen.<br />
Interview: Stefan Beuke<br />
3Seite 10<br />
STAUGEFAHR<br />
Hier wird gebaut<br />
> StaugefahranderFeldstraße:<br />
Zwischen Neuer Kamp<br />
und Glacischaussee Fahrbahnsperrung.<br />
Bis voraussichtlich30.<br />
April 2015.<br />
> A7:WeiterhinEinengungim<br />
BereichLangenfelderBrücke.<br />
> Zweibrückenstraße: Vollsperrung<br />
zwischen Billhorner<br />
Brückenstraße und Baakenwerder<br />
Straße, bis 30. November.<br />
> A1: Anschlussstelle Billstedt<br />
bis Kreuz Hamburg-Ost<br />
Einengung auf zwei Fahrstreifen,<br />
bis Dezember.<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Kirchezahlt<br />
mehr Gehalt<br />
HAMBURG Diezirka<br />
14000 Mitarbeitendender<br />
evangelischenNordkirche<br />
in Hamburg und Schleswig-Holstein<br />
erhalten<br />
rückwirkendzum 1. Oktober3,4<br />
Prozent mehr Gehalt.Eine<br />
weitereErhöhung<br />
um zwei Prozent erfolgt<br />
am 1. Oktober2015.<br />
Einenentsprechenden<br />
Änderungstarifvertraghat<br />
derkirchliche Arbeitgeberverband<br />
VKDAmit der<br />
Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Verdiund derKirchengewerkschaft<br />
VKM<br />
ausgehandelt. epd<br />
Stiftungspreis<br />
für Kinderhospiz<br />
HAMBURG DieKinder-<br />
HospizStiftung Sternenbrückeist<br />
gesternmit<br />
demHamburgerStiftungspreis<br />
2014 ausgezeichnet<br />
worden. Der<br />
zweitePreis ging an die<br />
Stiftung Kulturpalast<br />
Hamburg.Den dritten<br />
Preis teilensich die Stiftung<br />
Hamburg Maritim<br />
und die AlexanderOtto<br />
SportStiftung.Insgesamt<br />
wurden 15 000 Euro vergeben.<br />
epd<br />
1000 Jobs für<br />
Akademiker frei<br />
HAMBURG In Hamburg<br />
und Umgebung sind zirka<br />
1000 Jobs für Fachkräfte<br />
mit Studienabschluss frei.<br />
SönkeFock,ChefderHamburgerArbeitsagentursagte:„Gesucht<br />
werden unter<br />
anderemChemiker,Produktmanager,<br />
Ingenieure,<br />
aberauch Architekten und<br />
Wirtschaftsinformatiker.“<br />
Bei derJob- und Kontaktbörse<br />
„Akademiker im<br />
Norden“präsentierenam<br />
19. und 20. November80<br />
Unternehmender Metropolregion<br />
ihreunbesetzten<br />
Stellen. DieJobbörse ist an<br />
beidenTagen von 10 bis 18<br />
Uhrgeöffnet.Veranstaltungsortist<br />
das CCH, Am<br />
Dammtor/MarseillerStraße.<br />
DerEintrittist ebenso<br />
frei wie eine Kinderbetreuung<br />
und professionelle Bewerbungsfotos.<br />
mlo
14 |<br />
Sport<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Bremen bittet<br />
DFLzur Kasse<br />
BREMEN Im Streit um die<br />
Kostenübernahme von Polizeieinsätzenbei<br />
Risikospielenvon<br />
Werder Bremenwirddas<br />
Bundesland<br />
Bremen derDeutschen<br />
Fußball Liga (DFL)imDezemberdie<br />
ersteRechnung<br />
schicken.Dies bekräftigte<br />
BremensInnensenator Ulrich<br />
Mäurer. Nach dem<br />
Heimspiel gegenHannover96(13.Dezember)werde<br />
voraussichtlich ein Gebührenentscheid<br />
mit Zahlungsfrist<br />
erlassen. Eine etwaige<br />
Zahlungsaufforderung<br />
will die DFL direkt an<br />
denBundesligisten SV<br />
Werder weiterleiten. sid<br />
1. FC Nürnberg<br />
entlässt Ismael<br />
NÜRNBERG Fußball-<br />
Zweitligist 1. FC Nürnberg<br />
hat die Konsequenzen aus<br />
seinersportlichenTalfahrt<br />
gezogenund Trainer<br />
ValérienIsmael nach nur<br />
viermonatigerAmtszeit<br />
entlassen. DasTraining leitenvorerst<br />
Fitness- und<br />
Reha-Coach Markus Zidek<br />
sowie Torwart-TrainerDaniel<br />
Klewer.Mit nurvier<br />
Siegenaus 13 Spielensteht<br />
Nürnberg auf dementtäuschenden14.<br />
Rang. sid<br />
Kandidiert Stich<br />
nun doch?<br />
HAMBURG WimbledonsiegerMichael<br />
Stich hält<br />
sich eine Kandidaturfür<br />
das Präsidentenamt im<br />
DeutschenTennis Bund<br />
weiter offen. „Mein Bedürfnis,<br />
mich demdeutschenTennis<br />
zurVerfügung<br />
zu stellen, hat sich<br />
nicht verändert“, sagteder<br />
46-Jährige gestern. Ein<br />
Amt als Vize-Chef unter<br />
demKandidaten Ulrich<br />
Klaus schloss er aberaus.<br />
„Stand heutegibt es zwei<br />
Alternativen: Entweder<br />
kandidiere ich als Präsident<br />
odergar nicht.“ lno<br />
3Sport in Zahlen<br />
FUSSBALL<br />
2. BUNDESLIGA<br />
1860 München –Fort. Düsseldorf 0:1<br />
1. Ingolstadt 13 21:9 27<br />
2. Düsseldorf 13 21:12 24<br />
3. Darmstadt 13 20:12 23<br />
4. K'lautern 13 19:15 21<br />
5. Heidenheim (N) 13 24:15 20<br />
6. Karlsruhe 13 19:11 20<br />
7. Leipzig (N) 13 16:9 20<br />
8. Braunschweig (A) 13 20:17 20<br />
9. Gr.Fürth 13 19:19 18<br />
10. VfLBochum 13 20:21 16<br />
11. FSVFrankfurt 13 18:22 15<br />
12. Sandhausen 13 11:18 15<br />
13. Union Berlin 13 14:21 14<br />
14. Nürnberg (A) 13 14:24 14<br />
15. 1860 München 13 15:21 12<br />
16. Erzgeb. Aue 13 13:20 12<br />
17. St. Pauli 13 13:25 12<br />
18. VfRAalen 13 10:16 10<br />
TENNIS<br />
ATP-WORLD TOUR FINALS (6,5<br />
MIO. DOLLAR /HART), IN LONDON<br />
GruppeA:NovakDjokovic(Serbien/1)-MarinCilic<br />
(Kroatien/8) 6:1, 6:1<br />
Gruppe B: Roger Federer (Schweiz/2) –Kei Nishikori<br />
(Japan/4) 6:3, 6:2<br />
PflichtaufgabegegenFußball-Zwerg<br />
EM-QUALIFIKATION Deutsche Nationalmannschaft trifft am Freitag auf Gibraltar /Bundestrainer Löw fordert seriösen Auftritt<br />
BERLIN Das brasilianische<br />
Sommermärchen endgültig<br />
hinter sich lassen, die volle<br />
Konzentration auf den Fußball-Zwerg<br />
Gibraltar richten:<br />
Nach den Feierlichkeiten zu<br />
Wochenbeginn in Berlin mit<br />
Filmpremiere und Auszeichnung<br />
durch den Bundespräsidenten<br />
bleibenBundestrainer<br />
Joachim nur drei Trainingseinheiten,<br />
um beim<br />
Weltmeister den Hebel <strong>vom</strong><br />
WM-Modus umzulegen und<br />
denBlick wiederauf das Wesentliche<br />
zu lenken. „Das<br />
Spiel gegenGibraltar werden<br />
wir höchst konzentriert und<br />
seriös angehen. Wir wissen<br />
natürlich, dass wir klarer Favorit<br />
sind. Undgenauso wollen<br />
und werden wir auftreten“,sagte<br />
derBundestrainer<br />
mit Blick auf das vermeintlich<br />
leichte EM-Qualifikationsspiel<br />
gegendie Amateure<br />
<strong>vom</strong> Affenfelsen amFreitag<br />
(20.45 Uhr/RTL) in Nürnberg.<br />
Dafür muss bei seinen<br />
Protagonisten aber ein Umdenken<br />
stattfinden: Gibraltar<br />
stattArgentinienund Brasilien.<br />
Zwar war das neue Uefa-<br />
Mitglied Gibraltar, das erst<br />
2013 in den Europaverband<br />
aufgenommen wurde, in seinen<br />
bisherigen drei Spielen<br />
in derGruppe DgegenPolen<br />
(0:7), Irland (0:7) und Georgien<br />
(0:3) überwiegend Kanonenfutter,<br />
Weltmeister<br />
Deutschland sollte sich aber<br />
nicht in Sicherheit wiegen.<br />
Schließlich hat der Top-Favorit<br />
bislang nur eines –2:1<br />
gegen Schottland –von drei<br />
Quali-Spielengewonnenund<br />
vor allem im vergangenen<br />
Monat beim 0:2 in Polenund<br />
1:1 gegen Irland zwei herbe<br />
Dämpfer erhalten. „In der<br />
Vorbereitung auf das Spiel<br />
am Freitag ist es ein Vorteil,<br />
dass wir die letzten beiden<br />
Gute Laune herrschte bei der gestrigen Pressekonferenz mit den Nationalspielern Lukas Podolski<br />
(hinten) und Jerome Boateng. Nachden Feierlichkeiten in Berlin steht für die DFB-Elf am Freitag in<br />
der EM-Qualifikation gegen Gibraltar wieder der Alltag an.<br />
GETTY<br />
Spiele im Rahmen der EM-<br />
Qualifikation nicht erfolgreich<br />
abgeschlossen haben.<br />
Ich glaube, dass es keinen<br />
Spielergebenwird, dernicht<br />
mit derrichtigenEinstellung<br />
auf denPlatz geht“, sagteNationalmannschaftsmanager<br />
OliverBierhoff,<br />
Auch Löw geht davon aus,<br />
dass seine Spieler wissen,<br />
was im vorletzten Spiel des<br />
WM-Jahres die Stunde geschlagenhat.„Ichwerde<br />
kein<br />
BERLIN DieBundesregierung<br />
macht ernst. Nach jahrelangen<br />
Diskussionen über das<br />
Für und Wider wird nun<br />
ein Anti-Doping-Gesetz auf<br />
denWeg gebracht, das für gedopte<br />
Spitzensportler bis zu<br />
drei Jahren Haft vorsieht.Innenminister<br />
Thomas de<br />
Maizière und Justizminister<br />
HeikoMaaswerdenheuteauf<br />
der Bundespressekonferenz<br />
in Berlin einen entsprechenden<br />
Gesetzentwurf vorstellen.<br />
Vor allem die Sportbetrüger<br />
rücken in den Fokus<br />
derStrafverfolgung: Spitzenathleten,<br />
die verbotene Mittel<br />
zum Selbstdoping nehmen<br />
oder in nur kleinen<br />
Mengen besitzen, müssen in<br />
Zukunft mit Gefängnis von<br />
bis zu drei Jahren oderempfindlichen<br />
Geldstrafen rechnen.<br />
Im Frühjahr 2015 soll<br />
das Gesetz abgesegnet werden.<br />
„Ein RiesenschrittinSachen<br />
effektiver Doping-Bekämpfung“,<br />
sagte Clemens<br />
Prokop, Präsident des Deutschen<br />
Leichtathletik-Verbandes<br />
und vehementer Verfechter<br />
eines deutschen Gesetzes<br />
gegen Doping. „Das<br />
parlamentarische Verfahren<br />
steht noch aus. Ich hoffe,<br />
dass derEntwurf zumGesetz<br />
wird.“ Bayerns JustizministerWinfried<br />
Bausback nannte<br />
die Vorlage eine „wichtige<br />
Etappe“ auf dem Weg zu einemDopingstrafrecht.<br />
Bisherige gesetzliche Regelungenwie<br />
das Arzneimittelgesetz<br />
sind auf die Hintermänner<br />
des Dopings ausgerichtet.Eine<br />
Strafbarkeit der<br />
dopenden Leistungssportler<br />
gibt es bishernicht.InderBegründung<br />
zum Gesetzentwurf<br />
werden sie als „Kerndes<br />
Unrechts“ bezeichnet, die<br />
die Integrität des organisierten<br />
Sports gefährden. Einhergehend<br />
mit dem Verbot<br />
des Selbstdopings soll durch<br />
Wort über Gibraltar verlieren.<br />
Diese Zeit werde ich für<br />
andere Dinge nutzen“, sagte<br />
der54-Jährige. Löw weiß, wo<br />
er in denzwei Übungseinheiten<br />
inBerlin und dem Abschlusstraining<br />
am Donnerstagabend<br />
in Nürnberg den<br />
Hebel ansetzen muss: „Zuletzt<br />
habenwir einiges unbeachtet<br />
gelassen, waren einfach<br />
nicht richtig konzentriert.<br />
Diese Nachlässigkeiten<br />
müssen wir abstellen.“<br />
Minister stellen heute Anti-Doping-Gesetz vor /Sportbetrüger rücken in den Fokus der Strafverfolgung<br />
Wollen heute das Gesetz vorstellen:<br />
Justizminister Heiko<br />
Maas (r.) und Innenminister<br />
Thomas de Maizière. DPA<br />
das Anti-Doping-Gesetz der<br />
Erwerb und Besitz von Dopingmitteln<br />
ohne Mengenbegrenzung<br />
unter Strafe gestellt<br />
werden. Dafür ist ein<br />
Strafmaßvon bis zuzwei Jahren<br />
vorgesehen. Mit Freiheitsstrafen<br />
von bis zu zehn<br />
Jahren sollenTäter geahndet<br />
werden, wenn sie die Gesundheit<br />
einer großen Zahl<br />
von Menschen gefährden<br />
oderSportlereinertödlichen<br />
Gefahr durch Doping-Mittel<br />
3Spiele der DFB-Elf 2015<br />
Bis zu drei JahreHaft für dopende Sportler<br />
GegenGibraltar und vier Tage<br />
später zum Jahresabschluss<br />
in Vigo gegen Europameister<br />
Spanien muss er<br />
auf die verletzten André<br />
Schürrle und Marco Reus<br />
verzichten. Zunächst muss<br />
sein Team aberinder Qualifikation<br />
die Pflicht gegen den<br />
Underdog erfüllen, ehe das<br />
PrestigeduellgegendieSpanier<br />
auf dem Programm steht.<br />
„Wir freuen uns sehr auf dieses<br />
Spiel. Wirwollenein fantastisches<br />
Jahr mit einemSieg<br />
beschließen“, sagte Löw, der<br />
in den beiden Spielen das<br />
schlechte Bild aus den bisherigen<br />
vier Partien des Weltmeisters<br />
nach dem Triumph<br />
von Rio korrigierenmöchte.<br />
Damit es im November<br />
besser läuft, müssen vor allem<br />
die Fehler inder Defensive<br />
abgestellt werden. Deshalb<br />
hat Löw in dem Kölner<br />
Senkrechtstarter Jonas Hector<br />
einen Neuling eingeladen,<br />
dem erauf Dauer zutraut,<br />
die Probleme auf der<br />
linken Seite zulösen. Dass<br />
der 24-Jährige gegen Gibraltar<br />
sein Debüt gibt, gilt als sicher.<br />
„Wir wollen ihn näher<br />
kennen lernen“, sagte Löw.<br />
Im Angriff erhält möglicherweise<br />
auch Hoffenheims<br />
Stürmer Kevin Volland eine<br />
neue Chance. Zudemerhofft<br />
sich Löw von den Rückkehrern<br />
Sami Khedira, Benedikt<br />
Höwedes und LarsBendereinen<br />
Schub: „Sie werden uns<br />
gut tun, denn sie gehören<br />
trotz ihres jungen Alters bereits<br />
zu den erfahreneren<br />
Kräften.“<br />
sid<br />
> 25. März: Deutschland –Australien in Kaiserslautern<br />
> 29. März, Georgien –Deutschland (EM-Qualifikation =EMQ)<br />
> 9. oder 10. Juni: Deutschland –USA (Austragungsort nochoffen)<br />
> 13. Juni: Gibraltar –Deutschland (EMQ)<br />
> 4. September: Deutschland –Polen in Frankfurt/Main (EMQ)<br />
> 7. September: Schottland –Deutschland (EMQ)<br />
> 8. Oktober: Irland –Deutschland (EMQ)<br />
> 11. Oktober: Deutschland –Georgien in Leipzig (EMQ)<br />
> 17. November: Deutschland –Niederlande in Hannover<br />
aussetzen.<br />
Die staatliche Verfolgung<br />
von Doping soll die Sportgerichtsbarkeit<br />
nicht ersetzen.<br />
Im Gesetzesentwurf wirdsogar<br />
explizit klargestellt, dass<br />
Schiedsvereinbarungen zwischen<br />
Verbänden und Athleten<br />
zulässig sind. Das Anti-<br />
Doping-Gesetz wirdauch die<br />
Stellung der Nationalen Anti-Doping-Agentur<br />
(Nada)<br />
stärken. Künftig sollen Gerichte<br />
und Staatsanwaltschaften<br />
derNada personenbezogene<br />
Datenaus Strafverfahren<br />
von Amts wegenübermitteln<br />
dürfen.Der Deutsche<br />
Olympische Sportbund sieht<br />
vor allem den Paragrafen<br />
zumSelbstdoping und die geplante<br />
Besitzstrafbarkeit<br />
skeptisch. Jahrelang hatte<br />
der deutsche Dachverband<br />
Bedenken gegenein Anti-Doping-Gesetz,<br />
weil er eine<br />
Schwächung der Sportgerichtsbarkeit<br />
fürchtete. dpa<br />
Gesperrte<br />
Biathletin<br />
gibt nicht auf<br />
LAUSANNE Evi Sachenbacher-Stehle<br />
strahlte sichtlich<br />
erleichtert. „Ich bin einfach<br />
froh, dass es jetzt vorbei ist<br />
und ich das Thema für mich<br />
abschließen kann“, sagte die<br />
Biathletin, nachdem sie gestern<br />
vor demInternationalen<br />
Sportgerichtshof CASumdie<br />
Verkürzung ihrer zweijährigen<br />
Dopingsperre gekämpft<br />
hatte und sogar mit dem Gedanken<br />
gespielt, Ski und Gewehr<br />
doch noch nicht an den<br />
Nagel zu hängen: „Es wäre<br />
schön, wenn ich noch einmal<br />
die Chance bekomme, meine<br />
Karriere fortzusetzen.“ Bei<br />
den Olympischen Spielen in<br />
Sotschi war ihr das verbotene<br />
Stimulans Methylhexanamin<br />
nachgewiesen worden. Sachenbacher-Stehle<br />
erklärte<br />
denpositivenTestmitderEinnahme<br />
eines verunreinigten<br />
Nahrungsergänzungsmittels.<br />
Wann der CAS entscheiden<br />
wird, ist noch offen. sid
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
<strong>Nachrichten</strong> für dich / Anzeigen<br />
15<br />
Die Narren sind los<br />
KARNEVAL Gestern hat wieder die fünfte Jahreszeit begonnen<br />
Köln/Mainz (afk). Am 11.11. um<br />
11.11 Uhr startet jedes Jahr der<br />
Karneval. Also gestern! Viele<br />
Kinder und Erwachsene feierten<br />
geschminkt und verkleidet<br />
auf den Straßen.<br />
In den Städten Köln,<br />
Mainz, Düsseldorf und Bonn<br />
ist jedes Jahr besonders viel<br />
los. In diesen Städten feiern<br />
die Menschen gerne die „fünfte<br />
Jahreszeit“. So wird die Zeit<br />
bis zum Aschermittwoch genannt.<br />
Die Menschen wollen<br />
Spaß haben und viel lachen.<br />
Sie denken sich lustige Kostüme<br />
aus und verkleiden sich.<br />
Gestern sind die Karnevalisten<br />
erneut in die „fünfte Jahreszeit“<br />
gestartet. Clowns mit<br />
Ein Avatar auf der Straße einer Großstadt, auch das kann man<br />
während des Karnevals sehen.<br />
Foto: Köln-Tourismus<br />
roten Nasen waren auf den<br />
Straßen unterwegs. Richtig<br />
loslegen werden die Karnevalisten<br />
aber erst nach Neujahr.<br />
In der Zeit bis Aschermittwoch<br />
werden sie zum Beispiel<br />
zu ihren Sitzungen einladen.<br />
Dort werden lustige Sketche<br />
aufgeführt und Büttenreden<br />
gehalten. Am Rosenmontag<br />
steht dann der Höhepunkt des<br />
Karnevals an. Dieses Mal ist<br />
der Rosenmontag am 16. Februar.<br />
Dann werden Prinzessinnen,<br />
Tanzmariechen und<br />
Clowns zu den Rosenmontagsumzügen<br />
gehen.<br />
Viele Kinder werden sich<br />
an Rosenmontag verkleiden<br />
und in den Städten Bonbons,<br />
Blumen und andere kleine Geschenke<br />
aufsammeln. Die<br />
werden von den vielen geschmückten<br />
Umzugswagen<br />
geworfen. Mit dem Aschermittwoch<br />
endet die lustige<br />
Zeit dann wieder. Die Menschen<br />
starten an diesem Tag in<br />
die Fastenzeit.<br />
BASU, TAMIKA, NEYLA<br />
Löwenbabys sind getauft<br />
Hannover (afk). Sie heißen Basu,<br />
Tamika und Neyla: Die drei<br />
Löwenbabys in Hannover im<br />
Bundesland Niedersachsen<br />
sind getauft worden.<br />
Basu, Tamika und Neyla kamen<br />
im Juli zur Welt. Es sind<br />
ein Junge und zwei Mädchen.<br />
Alle drei hatten schnell einen<br />
Spitznamen. Der Kater wurde<br />
Moppelchen genannt, weil er<br />
so verfressen war. Die beiden<br />
Katzen wurden Tigerlilly und<br />
Schreihals gerufen.<br />
Den Pflegern war natürlich<br />
klar, dass es dabei nicht bleiben<br />
kann. Die Löwen brauchten<br />
unbedingt richtige Namen.<br />
Nun sind sie gefunden.<br />
Der Nachwuchs wurde getauft.<br />
Basu bedeutet „brillant“,<br />
Tamika heißt „kleine Schöne“<br />
und Neyla „die Erfüllung“.<br />
Die kleinen Raubkatzen gehören<br />
zu den Berberlöwen.<br />
Die sind in ihrer Heimat in<br />
Nordafrika in freier Wildbahn<br />
ausgerottet. Einige Tiere gibt<br />
es noch im Nationalzoo Rabat<br />
in Marokko. Dort wird nun alles<br />
dafür getan, dass die Tiere<br />
nicht völlig aussterben. Auch<br />
Zwei der drei Löwenbabys, die<br />
in Hannover geboren wurden.<br />
in Europa werden Berberlöwen<br />
gezüchtet. Die Löwinnen<br />
Binta und Naima kamen im<br />
Frühjahr 2010 aus Rabat nach<br />
Hannover. Löwe Chalid folgte<br />
im Juli 2010 aus England. Der<br />
Zoo hofft, dass er dazu beitragen<br />
kann, die Tierart auf Dauer<br />
zu erhalten.<br />
Der Berberlöwe ist die<br />
schwerste und größte Art unter<br />
den Löwen. Die Männchen<br />
haben eine besonders beeindruckende<br />
Mähne, die weit<br />
über die Schultern und unter<br />
den Bauch wächst.<br />
Meldung<br />
TOURISMUS<br />
Reisende lieben<br />
Deutschland<br />
Wiesbaden (afk). Deutschland<br />
ist bei Urlaubern und<br />
Geschäftsreisenden beliebt.<br />
Experten haben sich<br />
angeguckt, wie oft Menschen<br />
aus Deutschland<br />
und anderen Ländern in<br />
deutschen Hotels und Pensionen<br />
geschlafen haben.<br />
Im Monat September wurden<br />
mehr als 42 Millionen<br />
Übernachtungen notiert.<br />
Es waren deutlich mehr als<br />
im selben Monat vor einem<br />
Jahr. Den größten Teil davon<br />
buchten deutsche Urlauber<br />
und Geschäftsleute.<br />
Doch rund sieben Millionen<br />
Mal übernachteten<br />
auch Reisende aus dem<br />
Ausland in Deutschland.<br />
Von Januar bis September<br />
wurden<br />
331 Millionen<br />
Übernachtungen<br />
gezählt.
16 |<br />
Aus aller Welt<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014<br />
3Leute<br />
Bestrafung<br />
Teeniestar<br />
Justin Bieber<br />
(20) hat nach<br />
seinerVerurteilung<br />
wegen<br />
Vandalismus’<br />
80900 Dollar (etwa<br />
65000 Euro)Strafegezahlt.<br />
ErwarimJulizueinerzweijährigenBewährungsstrafe<br />
verurteilt worden, nachdemerdie<br />
Villa seines damaligenNachbarn<br />
mit Eiernbeworfen<br />
hatte.<br />
Ehrung<br />
Oscar-Preisträger<br />
MatthewMcConaughey(45)<br />
wirdinHollywood<br />
mit einemStern<br />
geehrt. Am<br />
17. Novembersoll der<br />
Schauspielerdie Plakette<br />
auf dem„Walk of Fame“ im<br />
HerzenvonHollywoodenthüllen.<br />
Dergebürtige Texanerhat<br />
in mehr als 40 Filmenmitgespielt.<br />
Verlobung<br />
Ex-Spice-Girl Geri Halliwell<br />
(42) hat ihreVerlobung<br />
mit Formel-1-Teamchef<br />
Christian Horner<br />
(40) bekanntgegeben. Die<br />
britische Sängerin<br />
machteeswie<br />
SchauspielerBenedict<br />
Cumberbatch<br />
vergangene<br />
Woche und<br />
schaltetegestern<br />
eine kleine<br />
Anzeige in der<br />
Tageszeitung<br />
„Times“. Ein<br />
Hochzeitsdatum<br />
gabenHalliwell<br />
und derRed-Bull-<br />
Teamchef darin<br />
nicht bekannt.<br />
<br />
Wetter<br />
<br />
11°<br />
Zehn Jahre war das Labor „Philae“ unterwegs –jetzt soll es endlichlanden. J. HUART/ESA/DPA<br />
Premiere: Labor<br />
landet auf Kometen<br />
<br />
ERKENNTNISREICH Gerät soll Aufschluss über Ursprung des Lebens geben<br />
KIEL/DARMSTADT Dergroße huckepack dabei. „Wir hoffen, des Sonnensystems zuerfahren.<br />
Auch Hinweise auf die<br />
Moment ist da: Das Mini-Labor<br />
„Philae“ soll heuteNachbernicht<br />
so aktiv ist und ,Phi-<br />
Entstehung des Lebens erhof-<br />
dass ,Tschuri’ am 12. Novemmittag<br />
auf einem Kometen lae’ landen kann“, so Esa-Kometenexperte<br />
Gerhard Schon im Anflug soll der<br />
fensich die Forscher.<br />
aufsetzen. Diegewagte „Rosetta“-Mission<br />
der Europäischen<br />
Weltraumorganisation kommen dann unverzüglich fahren, anderen Ende kleine<br />
Schwehm.„NachderLandung Lander seine drei Beine aus-<br />
(Esa) wird von manchen Experten<br />
mit der Mondlandung mente zum Einsatz“, ergänzt soll er sich unmittelbar nach<br />
der Reihe nach alle Instru-<br />
Eisbohrer sitzen. Mit ihnen<br />
1969 verglichen. „Das ist das Ulamec. Kometen gelten als dem Bodenkontakt festkrallen.<br />
Gebaut wurden die Füße<br />
ersteMal, dass so etwas unternommen<br />
wird, ein Meilenmen:<br />
Sie sind die wahrschein-<br />
in Kiel von Mitarbeitern der<br />
Schatztruhen für Astronostein“,<br />
sagt Paolo Ferri, Chef lich ältesten weitgehend un-<br />
Christian-Albrechts-Universität.<br />
„Es ist ein mathemati-<br />
des Esa-Flugbetriebs im Satelliten-KontrollzentrumEsocischen<br />
Staubscheibe, aus der sches Wunder, was da stattfinverändertenRestedergiganti-<br />
Darmstadt.<br />
vor 4,6 Milliarden Jahren unserSonnensystem<br />
entstand. ter Matthias Burmeister. Der<br />
det“, sagte Handwerksmeis-<br />
Zehn Jahre war „Rosetta“<br />
zumKometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“<br />
unter-<br />
„Philae“sollenmitzusammen legenvon derTechnischenFa-<br />
„Rosetta“ und vor allem 51-Jährige war mit seinenKolwegs,<br />
hat mehr als 6,4 Milliarden<br />
Kilometer zurückgelegt. Bord den kurz „Tschuri“ gelich<br />
und fiebert nun der Lan-<br />
mehr als 20 Instrumenten an kultätfürdenBauverantwort-<br />
Die Raumsonde war am nannten Schweifstern genau dung entgegen.<br />
2. März2004miteinerAriane- analysieren,ummöglichstviel<br />
JoachimBaier<br />
5-Rakete gestartet, „Philae“ über ihn und die Entstehung<br />
André Klohn<br />
unter -10°<br />
-10° bis -5°<br />
BIOWETTER<br />
-5° bis 0°<br />
0° bis 5°<br />
Aufgrund der Wetterlage treten vielfach wetterbedingte<br />
Beschwerden auf. Patienten mit<br />
5° bis 10°<br />
10° bis 15°<br />
Herzerkrankungen müssen sich zurzeit auf<br />
15° bis 20°<br />
N<br />
Kreislaufstörungen einstellen.<br />
20° bis 25°<br />
13°<br />
11°<br />
25° bis 30°<br />
London<br />
WASSERSTÄNDE<br />
W 5 O<br />
30°bis 35°<br />
Hochwasser Niedrigwasser<br />
über 35°<br />
14°<br />
S<br />
HH-St. Pauli 07:34 20:01 02:25 14:53<br />
Paris<br />
Glückstadt 06:14 18:44 00:41 13:07 T Tief<br />
Kiel<br />
Cuxhaven 04:01 16:29 10:55 23:00<br />
03:39 16:08 09:47 22:00 H Hoch<br />
12° 10°<br />
Bordeaux<br />
Quelle: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.<br />
16°<br />
11°<br />
Warmfront<br />
15°<br />
14.11. 22.11. 07:45 21:38<br />
Madrid<br />
11° 9°<br />
29.11. 06.12. 16:29 12:17<br />
Kaltfront<br />
Elmshorn<br />
Palma<br />
Lübeck<br />
21°<br />
Pinneberg Bad Oldesloe<br />
Mischfront<br />
12° 10°<br />
Büsum<br />
Tunis<br />
12° 9°<br />
12° Rostock<br />
Warmluft<br />
Hamburg<br />
Las Palmas<br />
Hamburg<br />
12°<br />
WEITERE AUSSICHTEN<br />
Kaltluft 25°<br />
Morgen ziehen viele Wolken vorüber,<br />
nur vereinzelt kommt die Son-<br />
Hannover Berlin 13°<br />
12°<br />
ne hervor. Regentropfen fallen nur<br />
REISEWETTER<br />
wenig. Der Freitag beginnt zum Teil<br />
Großbritannien und Irland: Wechselnd bis<br />
Erfurt Dresden<br />
mit Nebel. Sonst scheint aber gelegentlich<br />
die Sonne.<br />
güsse, vereinzelt Gewitter. 8bis 13 Grad.<br />
13° Köln<br />
11°<br />
14° stark bewölkt, gebietsweise kräftige Regen-<br />
Skandinavien: Im Süden Norwegens und<br />
11° Frankfurt<br />
Donnerstag Freitag Sonnabend<br />
Schwedens viele Wolken und Schauer, sonst<br />
11°<br />
Saarbrücken<br />
meist freundlich. Minus 7bis plus 11 Grad.<br />
Nürnberg<br />
Frankreich: An der Atlantikküste und im<br />
12°<br />
Demonstranten<br />
besetzen Flughafen<br />
DECIN Splitternackt ist eine<br />
Frau im tschechischenDecin<br />
(Tetschen) Auto gefahren.<br />
Ein beunruhigter Bürger<br />
alarmierte die Polizei, eine<br />
Streifestopptedaraufhin die<br />
Fahrerin. „Sie erklärte den<br />
Polizisten,dass sie eine Wette<br />
mit einer Freundin verloren<br />
habe –umwas es ging,<br />
wollte sie nicht verraten“,<br />
NEU DELHI InIndiensindacht<br />
Frauen kurz nach einer Massen-Sterilisation<br />
in einem<br />
staatlichen Krankenhaus gestorben.<br />
Sie hätten sich der<br />
Operation im Zuge eines Programms<br />
zur Familienplanung<br />
im zentralindischen Chhattisgarh<br />
unterzogen, sagten gestern<br />
die Behörden. Insgesamt<br />
waren am Sonnabend Dutzende<br />
Frauen imHospital Nemi<br />
Chand im Dorf Pendari operiert<br />
worden. 17 Frauenbefindensich<br />
nach offiziellenAngabenimkritischenZustand.<br />
Die<br />
MilliardenbevölkerunginIndien<br />
wächst rasant –was das<br />
ACAPULCO Die Wut entlädt<br />
sich auf derStraße: Nach dem<br />
mutmaßlichen Mord anDutzenden<br />
Studenten in Mexiko<br />
haben Demonstranten den<br />
Flughafen der Hafenstadt<br />
Acapulco besetzt. Sie sprühten<br />
Graffiti gegen Präsident<br />
Enrique Peña Nieto an die<br />
Wände wie „Peña verschwinde“<br />
und „Peña, Mörder“. Zuvor<br />
hatten sich Vermummte<br />
gewalttätige Auseinandersetzungen<br />
mit der Polizei geliefert.Dabei<br />
wurden 18 Beamte<br />
und neun Demonstranten<br />
verletzt. Die Studenten und<br />
die Angehörigen forderten<br />
Aufklärung überdas Schicksal<br />
von 43 jungenLeuten, die von<br />
Polizisten verschleppt wordenwordenwaren.<br />
dpa<br />
Wette verloren:<br />
Frau fährt nackt Auto<br />
sagteein Sprecherder städtischenPolizei<br />
gestern. Ein Alkoholtest<br />
sei negativ ausgefallen.<br />
Weil auch die Fahrzeugpapiere<br />
in Ordnung gewesenseien,<br />
sei die Frau unbescholten<br />
davongekommen.<br />
„Etwas andereswärees<br />
gewesen, wenn sie nackt eine<br />
Unziemlichkeit begangen<br />
hätte.“<br />
dpa<br />
Acht Tote nach<br />
Massen-Sterilisation<br />
Land vor gewaltige Herausforderungenetwa<br />
bei derErnährung<br />
des Riesenvolkes und den<br />
AusbauderInfrastrukturstellt.<br />
Die Regierungen mehrerer<br />
Bundesstaaten versuchen,<br />
Frauen mit Geld oder Geschenken<br />
zur Sterilisation zu<br />
bewegen. In Chhattisgarh erhielten<br />
sie etwa 18 Euro.<br />
DieLokalregierungsagte,die<br />
Familien der Kranken erhieltenumgerechnetzirka650<br />
Euro,<br />
die Angehörigen der Verstorbenen<br />
bekämen etwa<br />
5000 Euro.Die genaue Todes-<br />
ursachewarzunächstnichtbe-<br />
kannt.<br />
dpa<br />
<br />
11°<br />
11° 11°<br />
N<br />
W 4<br />
S<br />
O<br />
Flensburg<br />
11° 10°<br />
Husum<br />
Rendsburg<br />
12° 10°<br />
11° 9°<br />
Neumünster<br />
Itzehoe<br />
WETTERLAGE<br />
Ein schwaches Tief über dem Süden<br />
Deutschlands bringt zusammen<br />
mit einem Tief an der französischen<br />
Mittelmeerküste im Westen<br />
und Südwesten Mitteleuropas<br />
dichte Wolken, dabei fällt Regen.<br />
VORHERSAGE<br />
Verbreitet ist es grau in grau. Vereinzelt<br />
gibt es ein wenig Nieselregen.<br />
Die Temperaturen erreichen<br />
11 oder 12 Grad. Der Wind weht<br />
schwach bis mäßig, an den Küsten<br />
mäßig bis frisch mit starken Böen<br />
aus Ost bis Südost.<br />
12°<br />
9° 11° 8° 10° 7°<br />
Stuttgart<br />
11°<br />
München<br />
14°<br />
Osten kräftige Regengüsse, sonst Wechsel<br />
von Sonne und Wolken. 10 bis 17 Grad.<br />
Italien: Wechselnd bis stark bewölkt, gebietsweise<br />
zum Teil kräftige Regengüsse, örtlich<br />
auch Gewitter. 14bis 21 Grad.<br />
22°<br />
Berlin<br />
13°<br />
18°<br />
Rom<br />
Stockholm<br />
7°<br />
13°<br />
Warschau<br />
13°<br />
Wien<br />
18°<br />
Dubrovnik<br />
20°<br />
Varna<br />
15°<br />
Athen<br />
4°<br />
Moskau<br />
Istanbul<br />
17°<br />
Spanien und Portugal: Am Mittelmeer<br />
überwiegend freundlich, sonst viele Wolken,<br />
gebietsweise Regengüsse. 11 bis 21 Grad.<br />
Griechenland und Türkei: In Griechenland<br />
örtlich Regenschauer. Inder Türkei meist heiter<br />
und trocken. 15 bis 25 Grad.<br />
Balearen: Anfangs noch Regenschauer, im<br />
Tagesverlauf von Westen langsam wieder<br />
freundlicher. Höchstwerte 18 bis 21 Grad.<br />
Kanaren: Wechsel von Sonne und Wolken,<br />
im Laufe des Tages einzelne Schauer. Temperaturen<br />
zwischen 22 und 24 Grad.