Verbandsliga Südbaden – so lief das letzte Heimspiel <strong>SV</strong> Oberachern – Offenburger FV 2:0 (0:0) >endlich der erste Ligaerfolg über den großen OFV< RM) Mit dem sechsten Heimsieg im sechsten Heimspiel konnte der <strong>SV</strong> Oberachern die Tabellenführung in der Verbandsliga verteidigen. Gegen die stark ersatzgeschwächten Gäste, Coach Martin Heimburger musste gleich auf sechs bewährte Stammkräfte verzichten, war es aber ein hartes Stück Arbeit für die Achertäler, bis der erste Verbandsligasieg überhaupt gegen den OFV vor 450 Zuschauern unter Dach und Fach war. Einen großen Anteil daran hatte auch die bei der 1:3 Niederlage in Bötzingen noch arg gescholtene <strong>SV</strong>O-Innenverteidigung, die an diesem Tag nur wenig anbrennen ließ. Vor allem Trainer-Sohn Nicola Leberer, der zuletzt schmerzlich vermisst wurde, zeigte neben einem wiedererstarkten Matthias Armbruster eine starke Leistung. Die war am Samstag auch nötig, denn trotz der dritten Niederlage in Serie enttäuschte das Team aus der Ortenauer Hauptstadt in keiner Phase. Vor allem in Durchgang eins versuchte man es auf tiefem Boden immer wieder mit langen Bällen auf die schnellen Spitzen Manuel Vollmer und Marco Junker. Doch außer einer schönen Direktabnahme von Vollmer (26.) und einem Schuss von Junker (40.) hatte die <strong>SV</strong>O-Defensive eigentlich alles im Griff. Auf der anderen Seite waren die Angriffsbemühungen der Gastgeber meist viel zu durchsichtig angelegt. Aus dem Spiel heraus brannte es in der ersten Halbzeit nur einmal im OFV-Strafraum, als Jean Dussot nach schöner Einzelaktion Keeper Florian Streif auf die Probe stellte (35.). Ansonsten waren es nur die gefährlichen Freistöße von Dussot, die immer wieder für Gefahr sorgten. In der 24. Minute donnerte er einen davon aus 18 Metern an die Unterkante der Latte. Der gute Florian Streif im OFV-Kasten wäre da machtlos gewesen. Offenburg stand auch nach dem Wechsel lange gut und machte mit zwei Viererketten geschickt die Räume eng. Eine Viertelstunde lang neutralisierten sich beide. Außer viel Mittelfeldgeplänkel gab es nur wenig zu sehen. Nach 64 Minuten setzte Louis Beiser-Biegert den schnellen Vollmer geschickt in Szene, doch der scheiterte an Oberacherns Keeper Logan Kleffer, auch wenn er das Leder erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen konnte. Dann bewies Oberacherns Coach Thomas Leberer mit der Einwechslung des langen Domagoj Petric einmal mehr glückliches Händchen. Gerade mal acht Minuten nach seiner Einwechslung setzte er eine maßgerechte Hereingabe von Dussot zum vielumjubelten 1:0 in den OFV-Kasten (71.). Nach genau 431 torlosen Verbandsligaminuten der erste Oberacherner Treffer gegen den OFV im fünften Aufeinandertreffen. Die Heimburger-Elf wollte jetzt wenigstens noch den Ausgleich. Im Anschluss an die fünfte OFV-Ecke scheiterte der stark spielende Beiser-Biegert am glänzend reagierenden Kleffer (83.). Dann war es Jean Dussot, der für die endgültige Entscheidung sorgte. Nach einem weiten Ball von Matthias Armbruster ging der Ex-Schutterwälder auf und davon und ließ Streif mit seinem fünften Saisontreffer zum 2:0 (88.) keine Chance. Trotz der Niederlage fand OFV-Coach lobende Worte für sein Team. „Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben heute alles in die Waagschale geworfen, was aufgrund unserer personellen Situation möglich war“. Sein Kollege Thomas Leberer war nach der Pleite in Bötzingen hochzufrieden mit seinem Team. „Unsere Stärke war heute der Kader, der am Ende das Spiel auch entschieden hat“. <strong>SV</strong> Oberachern: Kleffer, Gülsoy (69. Weisgerber), Armbruster, Halsinger, M. Krebs, Leberer, Savane, Dörflinger (63. Petric), Braun, Dussot, Tasli (77. Hertwig) Offenburger FV: Streif, Schätzle (53. Orhan), Feger (77. Ülker), Junker, Seger, Beiser-Biegert, Sandhaas, Caspar (46. Foka), Vollmer, Baitenger, Rhein Schiedsrichter: Steffen Fante (Neuenburg a. Rh.) Zuschauer: 450 Tore: 1:0 Petric (71.), 2:0 Dussot (88.) Gelbe Karten: 2/2
zählte gegen den OFV zu den stärksten Akteuren auf dem Platz, Matthias Armbruster (links) sorgte mit seinem Treffer für die endgültige Entscheidung, Jean-Gabriel Dussot (links) Fotos: Thomas Steuerer (ABB/BNN)