Die Streitschlichter der Gesamtschule Porta Westfalica

Die Streitschlichter der Gesamtschule Porta Westfalica
Seit 2002 können Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 ihre Konflikte mit
Hilfe von älteren Schülerinnen und Schülern schlichten.
Die erste Ausbildung ermöglichten uns Gelder aus dem Projekt „Kommunen gegen rechte
Gewalt“. So konnte die Ausbildungswoche mit Detlef Beck vom Bund für soziale
Verteidigung im Februar 2002 beginnen. Zu diesen ersten Streitschlichtern gehörten: Melanie
Karweg, Jessica Flake, Jonas Barkowsky, Sarah Deerberg, Annica Seidel, Sabrina Winkler,
Yvonne Küstler, Nadja Rehs, Juliane van Hüth, Julia Einecke, Daniel Pypetz, Nils
Grensemann, Patrick Halstenberg, Jennifer Motschenbacher, Jana Gerntrup.
Eine anstrengende Woche hatten diese Schülerinnen und Schüler zu absolvieren, Montag bis
Freitag von 7.30 Uhr bis15.20 Uhr lernen was ein „Eisbergmodell“ mit „Phase 1 bis 5“ zu tun
hat, warum „Win- Win- Lösungen“ so wichtig sind und wie man in Rollenspielen
Konfliktgespräche spielt und die Rolle eines Mediators, einer Mediatiorin ausfüllt.
Die Einrichtung eines Streitschlichterraumes war unerlässlich, um in Ruhe
Mediationsgespräche durchführen zu können. Im September konnte der Raum dann auch
offiziell, d.h. im Beisein eines Vertreters der Stadt, der Schulleitung und der Presse
eingeweiht werden.
2003 erfolgte der nächste Ausbildungsdurchgang, wieder hatten die 8- Klässler (und die 9-
Klässler, die im letzten Durchgang nicht drangekommen waren) die Möglichkeit sich als
Streitschlichter zu melden. Noch einmal konnten wir Detlef Beck für die Ausbildungswoche
engagieren. Diesmal fand das Training im Jugendzentrum Lerbeck statt, wo wir bis heute
unsere „Auffrischungs- Tage“ durchführen. Teilnehmende Schülerinnen und Schüler waren:
Markus Kohlmeier, Sascha Reinecke, Miriam Möhle, Andrea Nolting, Olga Braun, Lydia
Walter, Nathalie Brandt, Benjamin Bahl, Natalie Damsen, Swantje Symalla, Ina Klundt,
Matthias Höltkemeier.

Im darauf folgenden Jahr kooperierten wir bei der Ausbildung mit der Kurt- Tucholsky-
Gesamtschule Minden und fuhren dazu für 3 Tage (mit Übernachtung) in die Jugendherberge
Rinteln.
Diesmal führten wir die Ausbildung selbst durch (Herr Hering, Frau Weitzenkorn). Die Idee,
Mindener und Portaner Gesamtschüler gemeinsam auszubilden, entstand im Jahr davor bei
der Teilnahme am nationalen Streitschlichter- Kongress in Geseke. Auf diesem Treffen der
Streitschlichter aus dem gesamten Bundesgebiet entstand ein enger Kontakt zwischen den
mitreisenden Streitschlichtern beider Schulen, was wir durch die gemeinsame Ausbildung
fortsetzen konnten. Ausgebildet wurden in diesem Jahr: Bonita Schroeder, Jane Spier, Veronika
Gawronski, Yvonne Wanders, Sabrina Krückemeier, Marlen Seidel, Ryan Kolb, Konrad Schwalb,
Samira Meyer, Sarah Domke, Vanessa Gojny.
Nach dieser Grundausbildung mussten alle Streitschlichter, nach ein paar Erfahrungen in der
Praxis, eine Abschlussprüfung ablegen.

Auch die 2005 ausgebildeten 8- Klässler mussten diese Prüfung gegen Ende des Halbjahres
ablegen. Dies waren: Jasmin Guckel, Gina Ohlemeyer, Robin Rödder, Tim Althoff, Kai
Gieseking, Phillip Luther, Alexander Krüger, Gerrit Kurpanek, Jaqueline Gaasch, Jennifer
Klein.
Unsere Streitschlichter mussten im Laufe der Jahre viel Geduld und Durchhaltevermögen
mitbringen, viele konnten das nicht und hörten als Streitschlichter wieder auf. Nach
anfänglicher Neugier der 5- und 6- Klässler wurde das Angebot der freiwilligen
Konfliktlösung leider nicht mehr sehr häufig in Anspruch genommen. Lediglich die
Streitschlichter des 10. Jahrgangs hatten über ihr Engagement als Paten ausreichend
Gelegenheit ihre Fähigkeiten anzuwenden.
Doch Ausdauer und Beharrlichkeit zahlen sich aus, denn seit einem Jahr finden in fast jeder
Pause Streitschlichter - Gespräche statt. Dies ist letztendlich dem Engagement der zurzeit 21
Streitschlichter, aber auch der Unterstützung der Lehrer, insbesondere der Klassenlehrer aus
Jahrgang 5 und 6 zu verdanken. Ein schöner Erfolg für die Streitschlichter und auch ihre
betreuenden Lehrer, den wir hoffentlich auch in der Zukunft fortsetzten können.