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Die treibende Kraft. - Grotefeld

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3. Sprungvorschub (SPRU)<br />

Steuerelemente für die GROTEFELD Baureihe B100<br />

Der automatische Sprungvorschub - mehrfacher Wechsel zwischen Vorschub und Eilgang - kommt beim Bohren<br />

von Hohlkörpern mit Zwischenlagen zum Einsatz. Um den Bohrvorgang zu verkürzen, wird der materiallose<br />

Raum im Eilgang zurückgelegt und bei Erreichen einer Wandung wieder auf Vorschubgeschwindigkeit zurückgeschaltet.<br />

Für diese Vorschubart wird eine spezielle ölhydraulische Vorschubregelung mit einem zusätzlichen<br />

Ventil, eine entsprechende einstellbare Nockenleiste und verschiedene Signalgeber elektrischer und/oder<br />

pneumatischer Art benötigt. Der Wechsel, die Anzahl und die Örtlichkeit zwischen Vorschub und Eilvorschub<br />

wird über die auf der Nockenleiste befindlichen Nocken eingestellt.<br />

Der Sprungvorschub kann desweiteren mit VUMS und/oder ELAG kombiniert werden.<br />

Entsprechend der vom Kunden eingesetzten übergeordneten Maschinensteuerung, sollte mit unserem technischen<br />

<strong>Die</strong>nst die Wahl der Signalgebung (elektrisch und/oder pneumatisch) abgestimmt werden.<br />

4. Tieflochbohren (TILO)<br />

Das automatische Bohren von Tieflochbohrungen erfordert eine wirksame Entspanung. Da dieses durch<br />

Ausblasen und/oder Absaugen nur ungenügend erreicht werden kann, ist eine zusätzliche Entspanung mittels<br />

mehrmaligem Eilrückzug des Werkzeuges erforderlich. Für diesen automatischen Ablauf benötigt die Bohreinheit<br />

eine spezielle ölhydraulische Vorschubregulierung in Kombination mit einem pneumatischen Rückholzylinder.<br />

Außerdem ist dazu eine einstellbare elektrische Zeitsteuerung erforderlich. Der Bohrvorschub und der<br />

Rücklauf lassen sich getrennt voneinander einstellen.<br />

4.1 Funktionsbeschreibung<br />

Durch die ölhydraulische Vorschubregulierung (VREG) wird die Geschwindigkeit des Bohrvorschubs geregelt.<br />

Der Rücklauf erfolgt immer rein pneumatisch im Eilgang. Durch das zeitabhängige Takten erfolgt solange ein<br />

Eilvorlauf mit anschließendem Bohrvorschub und Eilrückzug, bis die eingestellte Bohrtiefe erreicht ist.<br />

4.2 Einstellmöglichkeiten<br />

Folgende Einstellmöglichkeiten bestehen:<br />

Eilvorlaufweg bis zum Beginn des Bohrvorganges<br />

Bohrvorschubgeschwindigkeit<br />

Weg des Bohrvorschubes (Zeitanwahl)<br />

Weg des Eilrücklaufes (Zeitanwahl)<br />

<strong>Die</strong> Anzahl der Bohrhübe ergibt sich aus den gewählten Zeitzyklen.<br />

Steuerelemente für die GROTEFELD Baureihe B100<br />

4.3 Steuerungsmöglichkeiten<br />

4.3.1 Steuerung manuell<br />

Nach Betätigung eines Fußventils erfolgt der Eilvorlauf, dann der hydraulisch gedämpfte Vorschub<br />

der Bohreinheit. Nach Lösen des Ventils erfolgt der Rückzug des Bohrwerkzeuges im Eillauf. Bei<br />

erneuter Betätigung des Ventils taucht das Werkzeug im Eillauf in das Werkstück ein. An dem Punkt,<br />

an dem vorher der Bohrvorgang beendet wurde, setzt wieder der hydraulisch gedämpfte Vorschub<br />

ein. <strong>Die</strong>ser Vorgang kann je nach Werkzeug und Materialbeschaffenheit beliebig oft wiederholt werden.<br />

4.3.2 Steuerung automatisch<br />

Der Ablauf ist ähnlich wie oben beschrieben, jedoch erfolgt die Steuerung des Entspannvorganges<br />

vollautomatisch. <strong>Die</strong> Anzahl der Bohrhübe sowie die Länge des Rückzugweges können stufenlos<br />

durch die entsprechende Zeitanwahl eingestellt werden.<br />

4.4 Anmerkungen<br />

Entsprechend der vom Kunden eingesetzten übergeordneten Maschinensteuerung, sollte mit unserem<br />

technischen <strong>Die</strong>nst die Wahl der Zeitsteuerung und falls erforderlich, die Kombination mit der Signalgebung<br />

für ELAG und VUMS (elektrisch und/oder pneumatisch) abgestimmt werden.<br />

Bei Tieflochbohrungen mit größerem Durchmesser und größerer Tiefe empfehlen wir die leistungsstärkere<br />

Bohrspindel B060D, montiert auf einem entsprechenden separaten Vorschubschlitten VSSCH einzusetzen.<br />

Durch den sich daraus ergebenden stabileren Aufbau eröffnen sich dem automatischen Tieflochbohren<br />

neue und bessere Einsatzmöglichkeiten.<br />

<strong>Die</strong> Tieflochsteuerung wird jeweils entsprechend der speziellen, kundenspezifischen Anforderungen konfiguriert.<br />

Aus diesem Grund sind in diesem Katalog keine bildliche Darstellung sowie sonstige Bestellinformationen<br />

angegeben. Setzen Sie sich im Bedarfsfall mit unserem technischen <strong>Die</strong>nst in Verbindung.<br />

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