Klimawandel
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Unternehmen SH<br />
Starke Brise<br />
für den Norden<br />
Überdurchschnittlich gute Entwicklungen<br />
in einer Reihe von Branchen,<br />
deutlich weniger Arbeitslose, beispielhaft<br />
viele neue Ausbildungsverträge<br />
und Existenzgründungen. Dazu ein<br />
international Maßstäbe setzendes Exzellenzcluster,<br />
wegweisende Verkehrsprojekte:<br />
Schleswig-Holsteins Wirtschaft<br />
und Wissenschaft können sich<br />
sehen lassen. Das sind die Ergebnisse<br />
des Wirtschaftsberichts 2006, den Wirtschaftsminister<br />
Dietrich Austermann<br />
vor kurzem vorgelegt hat.<br />
Nr. 1 bei Ausbildungsplätzen<br />
Zuwachs der Ausbildungsverträge<br />
gegenüber dem Vorjahr (in %)<br />
3,1<br />
Bayern<br />
6,5<br />
HH<br />
6,9<br />
SH<br />
4,7<br />
Existenzgründungen<br />
Deutschland<br />
16.126<br />
2006<br />
schaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein<br />
GmbH (WTSH) gemeinsam mit den<br />
regionalen Wirtschaftsförderern und den landesnahen<br />
Förderinstituten vor. Mit 169 neu angesiedelten<br />
Unternehmen und 2.828 neu geschaffenen<br />
Arbeitsplätzen fiel lediglich das Ergebnis im Jahr<br />
2000 besser aus.<br />
Nicht nur als Wirtschaftsstandort, auch als Transitland<br />
für den internationalen Warenaustausch konnte<br />
Schleswig-Holstein punkten. Zum Beispiel mit<br />
seinen Häfen, allen voran dem Lübecker Hafen, der<br />
seinen Güterumschlag um rund zwölf Prozent auf<br />
30,5 Millionen Tonnen steigerte. Zu dieser positiven<br />
Entwicklung trug auch der vom Land geförderte<br />
Ausbau der Hafeninfrastruktur am Skandinavienkai<br />
und am Seelandkai bei. Weiter vorangetrieben wurden<br />
auch so wichtige Verkehrsinfrastruktur-Projekte<br />
wie der Bau der A 20 als westliche Fortführung der<br />
Ostseeautobahn sowie der vierspurige Ausbau der<br />
B 404 zur Bundesautobahn A 21 als zweite leistungsstarke<br />
Nord-Süd-Achse.<br />
Maßstäbe setzte Schleswig-Holstein auch mit dem<br />
Schleswig-Holstein-Fonds in der öffentlichen Förderung.<br />
86,1 Millionen Euro stellte das Land im Jahr<br />
2006 für die Förderung wissensbasierter und innovativer<br />
Projekte zur Verfügung. Hierzu zählte auch<br />
das Exzellenzcluster „Future Ocean“. Fast 30 Millionen<br />
Euro Bundesmittel fließen in die Forschungsaktivitäten<br />
im Land. An „Zukunft Meer“ beteiligen sich<br />
fünf Fakultäten und 26 Institute der Christian-Albrechts-Universität<br />
zu Kiel sowie das Kieler Leibniz-<br />
Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR),<br />
das Leibniz-Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW)<br />
und die Muthesius Kunsthochschule. Für das Jahr<br />
2007 hat Schleswig-Holstein gute Aussichten, mit<br />
„Entzündungen an Grenzflächen“ ein zweites Exzellenzcluster<br />
für sich zu gewinnen und seine Position<br />
als Wissenschaftsstandort auszubauen. (jr)<br />
www.mwv.schleswig-holstein.de unter Service/Broschüren/Broschüren der Landesregierung/Wirtschaft<br />
2006 stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigten in Schleswig-Holstein im Vergleich<br />
zum Vorjahr um ein Prozent, die Zahl der Arbeitslosen<br />
sank um 12,8 Prozent. Damit liegt das Land bei<br />
der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit deutschlandweit<br />
an der Spitze. Und Schleswig-Holsteins Betriebe<br />
stellen nicht nur wieder ein, sie bilden auch intensiv<br />
aus. 20.339 Ausbildungsverträge schlossen sie im vergangenen<br />
Jahr ab, das sind 6,9 Prozent mehr als im<br />
Jahr 2005. Damit ist Schleswig-Holstein nach wie vor<br />
das „Ausbildungsland Nummer eins“.<br />
Der Aufschwung hat den Norden sicht- und messbar<br />
erreicht. Einige Branchen hat der Konjunkturwind<br />
besonders stark erfasst – obwohl das Wirtschaftswachstum<br />
über die letzten vier Jahre betrachtet<br />
mit 4,6 Prozent noch knapp unter dem Bundesdurchschnitt<br />
von 4,8 Prozent liegt: Einzelhandel,<br />
Bauhauptgewerbe und Tourismus legen in Schleswig-Holstein<br />
überdurchschnittlich zu. Gleiches gilt<br />
im verarbeitenden Gewerbe für die Ernährungswirtschaft,<br />
die Mineralölverarbeitung und Chemie<br />
sowie den Schiff- und Bootsbau.<br />
Abbau von Arbeitslosigkeit<br />
sozialversicherungspflichtige<br />
Jobs<br />
+1%<br />
Arbeitslosigkeit<br />
2006<br />
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Bei der Zahl der Unternehmensgründungen lag<br />
Schleswig-Holstein im Jahr 2006 auf Platz zwei<br />
hinter Bayern. Ihre zweitbeste Ansiedlungsbilanz<br />
innerhalb der letzten 20 Jahre legte die Wirt-<br />
2006<br />
-12,8%<br />
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Wirtschaftsland Juli_2007<br />
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