die autonome Proof-Lösung - F&W Mediencenter Gmbh

newsline
Ausgabe 13 • November 2004 • Eine Informationsschrift der
Fuji Photo Film (Europe) GmbH, Düsseldorf, für die Druck- und Medienindustrie
Top-Thema
Celebrant User Treff
BlackMagic-Informationstag
Reportage
F&W Mediencenter:
Über den Druck hinaus

2
newsline Editorial
Sehr geehrte Damen und
Herren, liebe Leser,
digitale Technologien, immer
leistungsfähigere Computer,
der Ausbau von Internet und
Telekommunikation sorgen für
Bewegung in allen Bereichen
der Bildverarbeitung. So ergeben
sich völlig neue Wege
beim Ansehen, Präsentieren
und Drucken von Bildern und
Informationen aller Art.
Seit Gründung unseres Unternehmens
gehört es zu unserer
Philosophie, Produkte und
Dienstleistungen anzubieten,
die das Vertrauen unserer
Kunden genießen. »Imaging
und Information« ist unser
Motto. Und dabei streben wir
immer wieder nach höchster
Perfektion und Qualität.
Dies honorieren unsere Kunden
in aller Welt in zunehmendem
Maße. Wir haben
auch im abgelaufenen
Finanzjahr einen Umsatzzuwachs
erreichen können.
Durch die konsequente Ausweitung
unseres Kerngeschäfts
und verstärkte Investitionen
in die digitale Technik
ist unser Unternehmen jetzt
sowohl im Consumer- als
auch im Industriebereich zum
Anbieter von System-Lösungen
aller wichtigen Imaging-
Bereiche geworden. Jahr für
Jahr investieren wir einen
nennenswerten Betrag in die
Forschung, der zuletzt auf
6,8 % unseres Umsatzes bzw.
mehr als 1,3 Milliarden Euro
stieg.
Für das laufende Geschäftsjahr
erwarten wir erneutes
Wachstum. Die Erfolge auf
den beiden Weltmessen drupa
2004 und photokina 2004
bekräftigen dies. Beide Messen
brachten für unser Unternehmen
zum Teil Rekord-
umsätze. Dabei spüren wir
eine zunehmend positive
Stimmung und wachsende
Investitionsbereitschaft.
Auch bei den grafischen Systemen,
wo wir den Schwerpunkt
unserer Aktivitäten auf
Computer-to-Plate, die
begleitenden Workflows und
Lösungen für das Color Management
gelegt haben, können
wir dank unserer breiten
Produktpalette wachsenden
Zuspruch feststellen. Dies
wollen wir mit der vorliegenden
Ausgabe einmal mehr
dokumentieren.
Hirofumi Yanagida
Geschäftsführer
Fuji Photo Film (Europe)
GmbH
Impressum:
Fujifilm newsline ist
eine Informationsschrift
der Fuji
Photo Film (Europe)
GmbH, Graphic Arts
Systems,
Heesenstraße 31,
40549 Düsseldorf.
Telefon:
02 11 - 50 89 255
Telefax:
02 11 - 50 89 287
Manfred Wolke
Peter Röttsches
Hans Walla
Stefan Wisskirchen
V.i.S.d.P:
Petra C. Fujiwara
eMail:
marketing-dg
@fujifilm.de
Internet:
www.fujifilm.de
Das Titelbild zeigt
die grafische Verfremdung
des Logos
von Celebrant, der
Fujifilm Workflow-
Management-
Lösung.

Fujifilm Taffeta
Der auf der drupa 2004
vorgestellte Fujifilm FM-
Raster Taffeta ist mit hervorragenden
Ergebnissen
getestet worden und steht
nun sowohl für Thermalals
auch Violett-Systeme
zur Verfügung. Der Taffeta
FM-Raster ist ein frequenzmoduliertesRasterverfahren
der zweiten Generation.
Es eliminiert Moiré und
Rosettenbildung, verbessert
die Farbsättigung von
Primär- und Sekundär-
Farben, Texturen sowie
generell die Bilddetail-
Qualität und bietet beim
Druck Vorteile wie reduzierte
Makulatur oder das
problemfreie Drucken mit
mehr als vier Farben.
Neben den typischen FM-
Raster-Vorteilen bietet
Fujifilm Taffeta mehr
Gleichmäßigkeit, weniger
Körnigkeit und verbesserte
Druckeigenschaften.
Thermalbelichter
Luxel T-9800 CTP
Das Flaggschiff der Luxel T-
9000 Serie, der Thermalbelichter
Luxel T-9800 CTP,
ist seit seiner Markteinführung
in Deutschland bereits
in drei Unternehmen installiert.
Die Firmen Schwertberger
Multimedia-Center
in Donauwörth, F&W
Mediencenter in Kienberg
(siehe auch unseren Bericht
in dieser Ausgabe auf Seite
6) und die Offset Gerhard
Kaiser GmbH in Essen arbeiten
mit der innovativen
CtP-Technologie, die ein
Bebilderungssystem der
neuesten Generation mit
einem 512-kanaligen GLV
(Grating Light Valve) Belichtungskopf
einsetzt.
Der Luxel T-9800 CTP verfügt
über vier Auflösungen
(1.200 dpi, 2.400 dpi,
2.438 dpi und 2.540 dpi)
und kann bis zu 30 Platten
pro Stunde im Format
1.030 mm x 800 mm bei
2.400 dpi produzieren. Als
Vollautomat verfügt der
Luxel T-9800 CTP über
Single- oder Multi-Cassette-Autoloader,automatische
Inline-Stanzung
(wahlweise bis zu acht
Stanzblöcke) und eine vollautomatischePlattenstraße.
Violettbelichter
Luxel V-6 CTP
Fujifilm hat den ersten
Luxel V-6 CTP Vollautomaten
in Deutschland bei der
Schwäbisch Haller Industriedruck
Schaupp installiert.
Die neue B2 Violett-
Photopolymer CtP-Generation
ist auf die Fujifilm
Brillia LP-NV Akzidenzdruckplatte
abgestimmt
und lässt sich dank modularer
Bauweise von der
manuellen bis zur vollautomatischen
Konfiguration
aufrüsten. Der Luxel V-6
CTP ist ein für geringere
Betriebskosten konzipiertes
Innentrommel-System in
Violett-Technologie, mit
dem Platten zwischen
279 mm x 381 mm und
765 mm x 686 mm in acht
verschiedenen Auflösungen
hergestellt werden können.
Dabei ist die violett-empfindliche
Photopolymer-
Platte für Auflagen bis zu
1 Million Druck einbrennbar.
Optional stehen die mit
Qualitäts- und ProduktivitätsvorteilenausgestattetenFujifilm-Rastertechnologien
Co-Res Screening
oder das FM-Screening
Taffeta zur Verfügung.
Höhere Qualität bei
vereinfachtem Einsatz
Die im Mai vorgestellte
Proof-Software Color
Manager 04 ist jetzt verfügbar.
Die neue Version
bietet neben der Unterstützung
aktueller Inkjet-
Drucker zahlreiche Funktionen,
die das Arbeiten vereinfachen
und die Qualität
der Proofs in vielen Fällen
signifikant verbessern. So
wurde die Zeit bis zum
ersten Proof verkürzt, das
Kalibrieren von Geräten
und das Editieren von
Profilen durch eine
neue Menüführung
vereinfacht. Für
Proofs nach FOGRA-
Standard enthält die
Version den Ugra/
FOGRA-Medienkeil,
der auf Wunsch mit
jedem Proof ausge-
geben wird. Mitgelieferte
Profile ermöglichen ISOkonforme
Proofs ohne individuelle
Profilierung.
Inkjet-Lösungen
aus einer Hand
Fujifilm bietet Großformat-
Inkjet-Drucker, entsprechende
Medien und Color-
Management-Lösungen, die
für Anwendungen in der
Druckindustrie und im On-
Demand-Printing optimiert
sind. Die Inkjet-Drucker
Fujifilm/EPSON Stylus PRO
4000, 7600, 9600, 10600
mit Ausgabeformaten von
432 mm bis 1.118 mm bieten
qualitativ beste Druckqualität.
Zusammen mit der
Fujifilm Color-Management-Software
(bestehend
aus ColourKit Profiler Suite,
ColorManager und PD System
Pro) bilden die Drucker
eine Komplettlösung für
den Proof, Foto- oder Posterdruck.
Zudem stellt Fujifilm
neue Medien wie das
Fujifilm Inkjet Media Photo
Paper Glossy 240 mit einer
mikroporösen Beschichtung
bereit. Das Portfolio setzt
sich zudem aus Inkjet
Proofing Paper Semiglossy
(IPP-SG), Glossy 200 (IPP-
G200) und Matt 120 (IPP-
M120) zusammen.
Fujifilm ProofReport:
Gesicherte Qualität
ProofReport ist ein einfaches,
effektives Kontrollwerkzeug,
um Qualität und
Konsistenz von Proofs zu
kontrollieren. ProofReport
gibt die Sicherheit, dass der
Proof den Vorgaben entspricht.
Auf dem Proof
platzierte Kontrollstreifen
werden gemessen und ausgewertet.
Das Ergebnis
kann ausgedruckt oder
gespeichert werden. Dabei
newsline ticker
dokumentiert ProofReport,
dass der Proof innerhalb
der Spezifikation liegt. Als
Referenz können Standard-
Kontrollstreifen wie der
FOGRA-Medienkeil oder
Kontrollstreifen mit eigenen
Vorgaben verwendet
werden. ProofReport besteht
aus Software, Etikettendrucker
und dem SpektralfotometerGretagMacbeth
Eye-One, das zusätzlich
zum Kalibrieren und
Erstellen von Profilen mit
der Fujifilm ColorManager
Software eingesetzt werden
kann.
Dieser Newsline-Ausgabe
liegt die Informationsschrift
»Weltweit auf
Wachstumskurs« bei. Sie
finden hier interessante
Zahlen und Fakten über
Fujifilm, dem weltweit
agierenden Unternehmen
für Imaging Solutions,
Information Solutions und
Document Solutions.
3

4
newsline
Top-Thema
Interesse an
Workflow & Proof
Fujifilm veranstaltete im Augsburger Fujifilm/MAN
Roland Technology Center Ende Oktober an zwei auf-
einander folgenden Tagen den diesjährigen Celebrant
User Treff und gab am BlackMagic-Informationstag
Einblicke in die neuen Funktionen der autonomen
Proof-Lösung.
Zum zweiten Celebrant User
Treff hatte Fuji nach Augsburg
in das MAN Roland / Fujifilm
Technology Center eingeladen.
Ziel des Treffens war vor
allem die gemeinsame Diskussion
mit Kunden und Anwendern
sowie die Vorstellung
neuer Funktionen des Celebrant-Workflows
in Theorie
und Praxis.
Wesentlicher Schwerpunkt
des von 17 Anwender-Unternehmen
besuchten Treffens
war die exklusive Vorstellung
der neuen Features von Celebrant
6.0, dem Workflow-
Management-System, das ab
2005 offiziell in den Markt
eingeführt wird. Die bereits
zur drupa 2004 angekündigte
Celebrant Version 6.0 wird
dem Anwender durch die Einbindung
von JDF noch mehr
Möglichkeiten bieten und erhöhte
Transparenz in den
Arbeitsablauf bringen. Wie
Fujifilm Product Manager
René Hornung ausführte,
seien viele Neuheiten bereits
»versteckt« in den bisherigen
Versionen enthalten, die nun
zu nützlichen und vielfältigen
Werkzeugen ausgebaut worden
seien: »Der Workflow ist
nun bald automatisierter und
minimiert mögliche Fehler
von der Anlage der Jobs über
den Proof bis zur fertiggestellten
Druckplatte.« Dabei
akzeptiert Celebrant JDF-
Daten unterschiedlicher Applikationen
und verschiedener
Hersteller.
Große Akzeptanz
Der Celebrant User Treff, der
letztes Jahr von Kunden angestoßen
worden war, fand
große Akzeptanz und wurde
von den Teilnehmern durchweg
als sehr gut bezeichnet.
Natürlich gab es auch Anre

gungen und Wünsche durch
die Fujifilm-Kunden. Zumal
User-Treffen eine Plattform
für Problem-Diskussionen und
–Lösungen sind. »Wir haben
uns entschieden, keine Probleme
zu haben,« so ein Teilnehmer
bei der Abschlussdiskussion.
Denn es waren offensichtlich
die kleinen, möglicherweise
spezifischen Dinge
einzelner Betriebe, die unter
den Nägeln brannten. Da man
sich aber unter Kollegen austauschen
konnte, haben kleine
Tips viele Probleme bereits
gelöst. Vor allem bleibe man
in Kontakt, um sich gegenseitig
zu helfen, wenn es notwendig
sei. In diesem Zusammenhang
wurde die Anregung
der Anwender von den Fujifilm-Mitarbeitern
gerne aufgenommen,
ein Forum einzurichten,
in dem die Anwender
unter der Moderation der
Fujifilm-Spezialisten mögliche
Probleme austauschen und
lösen können.
Mit der herstellerunabhängigen,
autarken Proof-Serverlösung
BlackMagic bietet Fujifilm
nunmehr ein System, das
universell einsetzbar ist. Das
System verwendet bereits gerippte
Daten aller führenden
RIP-Lösungen (HQ, Celebrant,
Agfa, Delta, Brisque etc.) und
ermöglicht echtes ROOM-
Proofing, bei dem kein zweites
Interpretieren notwendig
ist. BlackMagic ist frei skalierbar,
bietet Direkttreiber für
verschiedene Proofsysteme
von HP, EPSON, CalComp,
HifiJet, Mutoh etc. und maximale
Treiberunterstützung für
bis zu acht Farben (CMYK,
Lm, Lc, Orange, Grün), Trocknung,
Schnitt und weitere
Eigenschaften. BlackMagic
bietet ICC-Colormanagement
für alle kalibrierbaren Proofgeräte
und erlaubt das Exportieren
von CIP3-Farbzonen-
BlackMagic: die autonome Proof-Lösung
werten. Zudem ist die Aufrüstung
zum kompletten RIP
möglich. Die neue BlackMagic
Version ist für Windows, Mac
OSX und UNIX verfügbar. Als
plattformunabhängige Clusterlösung
ist die Hardware
frei skalierbar mit Master-,
Slave- und Client-Server. Dabei
können verschiedene
Plattformen eingesetzt werden
und selbst ältere Rechnermodelle
zur hohen Performance
beitragen, da Black
Magic in der Lage ist, die Jobs
auf verschiedene Rechner
aufzuteilen. Remote Proofing
ist auf externen Servern via
lokalem Client möglich.
Weltweit einzigartig ist bei
BlackMagic die eingesetzte
RDT-Technologie (Real Dot
Technology) zum Erhalten von
Rasterpunktstrukturen auf
allen Ausgabegeräten. Dies
ermöglicht die visuelle Kon-
trolle von Moiré-Strukturen
(über 90 % aller Objektmoirés
sind nach Aussagen der Fujifilm-Systemspezialistenerkennbar).
Zudem bietet BlackMagic ein
überragendes Sonderfarbenhandling,
CIELab basierende
Angeregte Gespräche, Vorträge,
Diskussionen, der Ausblick auf
neue Software-Funktionen und
der Meinungsaustausch zwischen
den teilnehmenden Kunden und
den Produkt-Spezialisten von
Fujifilm prägten das Treffen der
Celebrant-Anwender im MAN
Roland/Fujifilm Technology
Center in Augsburg. Alle Teilnehmer
zeigten sich von der Veranstaltung
selbst, vor allem aber
von der vorherrschenden kollegialen
Atmosphäre angetan. Dass
man über dies auch noch viele
neue Informationen zum Fujifilm-
Workflow mit nach Hause nehmen
konnte, rundete die positive
Einschätzung der Anwender ab.
Auch der BlackMagic-Informationstag
im Technology Center
brachte interessante Einblicke in
die von Fujifilm vorgestellte
Proof-Lösung, mit der Unternehmen
für eine relativ kleine Investition
höchste Sicherheit und
Produktivität erlangen können.
Profile und erlaubt weitgehend
automatisiertes Proofen.
Besonders attraktiv sind die
intelligente Materialsparfunktionen
(Sammelform, Doppelnutzen
etc.) und das De-Imposing
bereits ausgeschossener
Formen. Dabei werden
vorhandene Ausschießsignaturen
seitenkonform für die
Ausgabe auf DIN A3-Duplex-
Druckern zurückgerechnet.
Diese schnellen Musterdrucke
sind inhaltsverbindlich und
erfordern weder das Zerschneiden
oder Kleben von
Ausschießbögen.
5

newsline
Die beiden Geschäftsführer der
F&W Mediencenter GmbH Fritz
Föttinger (oben) und Lothar Wild
sind mit der Wahl ihres neuen
CtP-Systems hoch zufrieden:
»Es gibt nichts unproblematischeres
als dieses System.«
6
Reportage
Über den Druck
und darüber hinaus
F&W Mediencenter in Kienberg ist eine vollstufige
Druckerei mit Vorstufe und Verarbeitung und produ-
ziert vor allem hochwertige Akzidenzen, Zeitschrif-
ten, Broschüren, Kataloge und Tickethüllen. Die
Platten dafür produziert F&W Mediencenter mit dem
Fujifilm Luxel T-9800 CTP Thermalbelichter.
Kienberg, wenige Kilometer
nördlich des Chiemsees gelegen,
ist nicht gerade eine
bayerische Metropole. Und
doch hat die hier ansässige
F&W Mediencenter GmbH
einiges zu bieten, um die sie
Druckereien in den Ballungsräumen
der Großstädte
sicherlich beneiden. Zum
einen volle Auftragsbücher,
zum anderen absehbares und
stetiges Wachstum, das Neuinvestitionen
erforderlich
macht.
»Der Standort einer Druckerei
ist eigentlich unbedeutend.
Daten kommen heute über
schnelle Datenleitungen,
Kurierdienste sind ebenso
schnell wie leistungsfähig und
Laufkundschaft gibt’s bei uns
sowieso nicht.« Die beiden
Geschäftsführer Fritz Föttinger
und Lothar Wild wissen
um ihre Vorteile »auf dem flachen
Land«. Und sie strahlen
das aus, was Unternehmer
ausmachen sollte: Selbstbewusstsein.
Doch damit alleine
lässt sich bekanntermaßen
noch kein Geschäft machen.
Motivierte Mitarbeiter, hohe
Fachkenntnis, ein moderner
Maschinenpark und ein rundum
durchorganisierter Betrieb
machen den Erfolg des mehrstufigenDruckereiunternehmens
aus.
»überdruck« nennt F&W seine
Hauszeitschrift, in der ȟber
Druck« informiert wird und, so
Fritz Föttinger und Lothar
Wild, in der Kunden erfahren,
wo der Unterschied zwischen
einer konventionellen Druckerei
und F&W Mediencenter
liegt – eben das, was F&W-
Kunden »über den Druck« hinaus
erwarten können.

95 Prozent FM-Raster
Und dies wird gleich an der
Produktionsweise des Unternehmens
deutlich. Während
andere Druckereien mühsam
versuchen, zuerst sich selbst
und dann ihre Kunden vom
frequenzmodulierten Raster
zu überzeugen, laufen bei
F&W 95 % aller Aufträge im
FM-Raster, bei Produktionen,
wo die Daten in der eigenen
Vorstufe erzeugt werden, sind
es gar 100 %. Schon zu der
Zeit, als F&W Mediencenter
im Computer-to-Film-Verfahren
Ganzseitenfilme erstellte,
experimentierte man mit dem
FM-Raster und sammelte Erfahrungen.
Seit der Einführung
von CtP setzt das Unternehmen
auf den FM-Raster
MagnumX, eine Entwicklung
der MAN Roland-Tochter Frey
Grafische Systeme. »Bei uns
steht die Abstimmung – und
dann ist FM eben kein Problem,«
erläutert Lothar Wild.
Seit Beginn 2003 produziert
F&W mit CtP im Format
50 cm x 70 cm. »Diese Konfiguration
war exakt auf unsere
Roland 300-Maschinen im
Drucksaal abgestimmt«, sagt
Fritz Föttinger. Jetzt, im Oktober
2004, wurde neben den
Zwei-, Vier- und Sechsfarben
Roland 300, von denen keine
älter ist als Baujahr 1999,
eine Roland 705 im 3B-Format
installiert, was den
Wechsel auf ein neues CtP-
System, den Vollautomaten
Fujifilm Luxel T-9800 CTP mit
Plattenstraße, notwendig
machte.
Magazine bringen
Wachstum
Lothar Wild: »Dabei sind die
Magazine unserer Kunden die
treibende Kraft. Die Anzeigenumfänge
der Zeitschriften
nehmen offensichtlich wieder
zu. Das heißt mehr Umfang
der Magazine und auch für
uns: Wachsen! Daher blieb
uns praktisch nichts anderes
übrig, als in das größere Format
zu wechseln.« Allerdings
wollen Fritz Föttinger und
Lothar Wild den Schön- und
Widerdruck nach wie vor konventionell
in zwei Durchgängen
produzieren, weil sie der
Meinung sind, dass diese Produktionsmethode
für ihr Haus
der optimale Weg ist.
Ohnehin haben die beiden
Geschäftsführer ihre eigenen
Vorstellungen beim Druck.
»Eine 8- oder 10-Farbenmaschine
würde uns in eine Ecke
des Marktes drängen, in der
wir härtestem Wettbewerb
ausgesetzt und nicht mehr so
flexibel wie bei unseren 4- bis
6-Farbenmaschinen wären.«
Flexibilität und Vertrauen
Und Flexibilität wird bei F&W
groß geschrieben. Das betrifft
die Produktion ebenso wie die
Mitarbeiter. Ȇberstunden
oder andere Maßnahmen sind
für unsere Mitarbeiter selbstverständlich.
Zudem haben
wir eine extrem geringe Fluktuation,«
berichtet Lothar
Wild. Zusätzlich bildet F&W
außergewöhnlich stark aus.
Auf die 45 Mitarbeiter kommen
vier Auszubildende. Dies
machen Lothar Wild und Fritz
Föttinger ganz bewusst, denn
»es ist sehr schwer, Mitarbeiter
von außen zu bekommen,
die zu uns passen«.
Nach diesem Prinzip gehen
die beiden Geschäftsführer
auch bei der Wahl ihrer Lieferanten
vor. Es muss passen:
Leistung und Vertrauen gehören
dabei zusammen. »Wenn
man so will, sind wir mit Fuji
groß geworden. Als wir 1989
zusammen mit einem Lehrling
starteten, setzten wir bereits
auf Fuji-Druckplatten, die mir
von meiner vorherigen Tätigkeit
bekannt waren. Also war
es nach dem Schritt in die
Selbständigkeit nur logisch,
weiter auf diese Marke zu
setzen,« erläutert Lothar Wild
und Fritz Föttinger ergänzt:
»Was uns an Fuji gefällt, ist,
dass man den Kunden die
Der Fujifilm
Luxel T-9800
CTP, wie er bei
F&W Mediencenter
installiert
ist, verfügt über
einen Autoloader,
die Belichtungseinheit
und eine Brücke
zum Prozessor.
Freiheit lässt, selbst zu entscheiden.«
Das sei für ihn als
Kunde zwar auch nicht immer
einfach, denn man höre schon
gerne einmal auf einen Rat.
Aber man hat Vertrauen in die
Fuji-Mitarbeiter, die »unser
Haus kennen – und wir umgekehrt
die Kollegen bei Fuji
kennen.« Der Kauf des Fujifilm-Thermalbelichters
war
also nicht zuletzt eine Vertrauensentscheidung.
»Wir
akzeptieren zwar unsere
Händler, wir wollen aber auch
den direkten Kontakt zum
Hersteller,« erklärt Lothar Wild.
Nichts ist unproblematischer
Dabei ist die Konfiguration im
Hause F&W alles andere als
homogen oder »aus einer
Hand«. F&W arbeitet mit dem
Agfa Apogee-Workflow (mit
dem man zu Filmbelichtungs-
Zeiten startete), setzt ein systemfremdes
FM-Raster ein
(MagnumX von Frey) und belichtet
die Fuji-Platten LH-PIE
auf dem von Dainippon
Screen stammenden Fujifilm
OEM-Produkt Luxel T-9800
CTP. »Andere Anbieter wollten
uns einreden, dass diese Kombination
nicht laufen könne,«
schildert Fritz Föttinger. »Fuji
hat nicht viel geredet, sondern
installiert. Und es läuft
perfekt. Es gibt nichts unpro-
7

newsline Reportage
blematischeres als dieses CtP-
System.«
F&W Mediencenter benötigt
pro Woche zwischen 500 und
1.000 Platten. »Bei der Arbeit
im Format 50 cm x 70 cm
braucht man generell viele
Platten. Das heißt: Das Kriterium
bei der Entscheidung
war ein schneller Belichter,
der minimal 20 Platten pro
Stunde problemlos wegarbeitet.
Heute produzieren wir
etwa 30 je Stunde,« erläutert
Lothar Wild. Möglicherweise
werde das Volumen etwas
abnehmen, wenn die 3B-
Maschine voll in Produktion
steht. Aber auch für das größere
Format ist der CtP-Belichter
mit fast der gleichen
Geschwindigkeit ausgelegt.
Dabei ist der Vollautomat wie
geschaffen für die Anforderungen
bei F&W Mediencenter.
Wenn die Vorstufenleute
um 18.00 Uhr gehen, arbeitet
das CtP-System die Jobs
nacheinander ab, so dass die
Platten für den Druck am
nächsten Morgen zur Verfügung
stehen. »Wir hatten mit
dem System nachts noch
nicht einen Ausfall,« sagt Fritz
Föttinger. Und auch wegen
der Platten macht sich F&W
keine Sorgen. »Mit der Fujifilm
LH-PIE könnten wir theoretisch
10 µ Punkte im FM-
Raster belichten, lassen es
aber bei 20 µ. Denn bei allem
Ernst: Wir können den qualitativen
Unterschied zwischen
den beiden Auflösungen nicht
sehen,« sagt Fritz Föttinger.
Datenhandling im Griff
»Wir haben immer mit eigener
Vorstufe gearbeitet. Denn wir
wollten nie nur Druckerei
sein. Was viele Kollegen belä-
8
chelt haben, hat uns schlussendlich
beim Datenhandling
enorme Vorteile gebracht.«
Dabei, so Fritz Föttinger, sei
die Qualität der Daten, die
von den Stammkunden kommen,
durchweg gut. Bei den
Zeitschriften werden die
Bilder noch einmal optimiert
– abgestimmt auf den F&W-
Hausstandard. Der Aufwand
werde zwar nicht in jedem
Fall gezahlt, es lohne sich
aber dennoch, was man am
gedruckten Produkt sehe,
räumt Fritz Föttinger ein.
Überhaupt ist man bei F&W
mit dem Workflow mehr als
zufrieden. »CIP3 hat uns richtig
nach vorn gebracht. Wir
sind damit schneller und sicherer
geworden. 15 Anlaufbogen
reichen für die Farbabstimmung
aus.« Und nach den
Ausführungen von Fritz Föttinger
ist JDF anvisiert. »Nach
vorne zur Auftragsbearbeitung,
zur Verarbeitung möglicherweise
auch. Wir wollen
das vorantreiben,« erklärt er.
Und Lothar Wild ergänzt:
»Schon die Farbvoreinstellung
mit CIP3 versetzt uns in die
Lage, wirtschaftlicher zu arbeiten
und damit die Preise
im Markt umzusetzen. Denn
die 1.000 Platten wollen ja
gerüstet sein.« Wenn man nun
den Arbeitsablauf noch einmal
schlanker gestalten kann,
sollte dies auch weitere Erleichterungen
bringen.
Service rund um den
Kunden
Neben den produktionsinternen
Vorteilen, von denen der
Kunde wenig merkt, hilft F&W
seinen Kunden aber auch bei
der Entwicklung neuer Geschäftsideen.
„Speziell für
unsere Magazinkunden haben
wir eine Broschüre gedruckt,
in der wir über Sonderwerbeformen
informieren. Das beginnt
beim Drucken von Duftlack,
geht über das Stanzen
oder Aufkleben verschiedenster
Objekte und bezieht kommunikative
und produktionstechnische
Raffinessen mit
ein, die den Kunden in Szene
setzen.« Das haben die Kunden
nach Einschätzung von
Lothar Wild sehr positiv aufgenommen
– ebenso wie die
präzisen und proaktiven Informationen
über die ultraschnelle
Standleitung, den
Umgang mit PDF, FM-Raster
und andere Spezialitäten des
Hauses.
»Vor allem aber ist die Logistik
für den Kunden bei uns
Teil des Angebots. Wir liefern
dann aus, wenn der Kunde die
Produkte braucht und wohin
er sie gerne hätte. Das kann
ins eigene Haus ebenso sein
wie auf eine Messe oder der
Versand seiner Drucksachen
an einen bestimmten Adressverteiler,«
erläutert Fritz Föttinger.
»Mit dieser Wertschöpfungskette
einschließlich dem
Logistik-Service für unsere
Kunden können wir unsere
Konjunktur und Auslastung
quasi selbst beeinflussen.«
Dabei, räumt Lothar Wild ein:
»haben wir das Rad ja nicht
neu erfunden. Wir setzen es
nur vernünftig ein.«
Fujifilm
Luxel T-9800 CTP
Der Fujifilm Luxel T-9800 CTP
ist bei Fujifilm das Flaggschiff
der Thermal-Plattenbelichter.
Der Außentrommelbelichter
nutzt ein Bebilderungssystem
der neuesten Generation mit
einem 512-kanaligen GLV (Grating
Light Valve) Belichtungskopf,
der eine hochpräzise Ausgabe
und hohe Produktivität ermöglicht.
Wesentliche Merkmale
sind die große Auswahl an
Plattenformaten und Auflösungen.
So unterstützt der
Luxel T-9800 CTP Plattengrößen
von 450 mm x 370 mm bis
1.160 mm x 940 mm und umfasst
vier einstellbare Auflösungsstufen
von 1.200 dpi bis
2.540 dpi. Der Luxel T-9800
CTP bietet eine schnelle, präzise
Bebilderung bei langsamer
Trommelrotation und einer Produktivität
von bis zu 30 Platten
pro Stunde bei einem Format
von 1.030 mm x 800 mm bei
2.400 dpi. Als Vollautomat verfügt
der Luxel T-9800 CTP über
Single- oder Multi-Cassette-
Autoloader, automatische Inline-Stanzung
(wahlweise bis zu
acht Stanzblöcke) und eine
vollautomatische Plattenstraße.
Sind mit der Installation zufrieden:
Erich Müller, Fujifilm Fachberater
Vertrieb Süd, Jörg Staudt, Fujifilm-
Systemspezialist, Sandra Wührer,
verantwortlich für die Druckformenherstellung
bei F&W, und Erwin
Fuchs, Frey Grafische Produkte.

Ich interessiere mich für die nachfolgend aufgeführten Lösungen und Produkte
von Fujifilm.
R Bitte senden Sie die Informationen an obenstehende Adresse.
R Bitte ändern Sie die Adresse (siehe Rückseite):
R
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R
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Digital Proofing
Inkjet Drucker
Inkjet Proofing Papiere
Software-Lösungen
Grafische Filme
Kamera-Filme
Tageslicht-Filme
Imagesetter-Filme
Filmentwicklungsmaschinen
Offset-Druckplatten
CtP-Druckplatten (Polymer)
CtP-Druckplatten (Thermal)
Negativ-Druckplatten
Positiv-Druckplatten
Plattenentwicklungsmaschinen
Baumann & Rohrmann GmbH
Kölner Straße 256
51149 Köln
Telefon 0 22 03 - 10 09 - 0
Fax 0 22 03 - 10 09 - 30
Diemer & Koch GmbH
Teltower Straße 12
33719 Bielefeld
Telefon 05 21 - 9 24 48 - 0
Fax 05 21 - 9 24 48 - 66
Diemer & Koch GmbH
Otto-Hahn-Straße 13
40721 Hilden
Telefon 0 21 03 - 98 59 - 0
Fax 0 21 03 - 98 59 - 50
Alois Fetzer GmbH
Stahlgruberring 41
81829 München
Telefon 0 89 - 42 90 99
Fax 0 89 - 42 93 96
Walter Gerke GmbH & Co. KG
Desekenberg 2
30880 Laatzen
Telefon 05 11 - 9 83 88 - 0
Fax 05 11 - 82 10 00
R
R
R
R
EBV
Scanner
(Eingabeformat bitte angeben)
............................. cm x ............................. cm
Digital-Proof
(Ausgabeformat bitte angeben)
............................. cm x ............................. cm
Filmbelichter
(Ausgabeformat bitte angeben)
............................. cm x ............................. cm
Plattenbelichter
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