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Lösungen zu den Stationen (PDF)

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Station 2 (Elektrische Zahnbürste)<br />

a) Damit der Akku der Zahnbürste aufgela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong><br />

kann, musst du die Bürste auf das Ladegerät setzen.<br />

Beschreibe die Vorgänge im Transformator der Zahnbürste.<br />

Die Primärspule wird über die Steckdose mit<br />

Wechselspannung betrieben. Dadurch entsteht<br />

dort ein sich ständig änderndes Magnetfeld. Die<br />

Sekundärspule befindet sich in der Zahnbürste<br />

und wird beim Aufstecken auf das Ladegerät mit<br />

der Primärspule magnetisch gekoppelt. In der<br />

Sekundärspule wird nun eine Wechselspannung<br />

induziert, mit der der Akku in der Zahnbürste gela<strong>den</strong><br />

wird.<br />

b) Erkläre, warum eine leitende Verbindung zwischen Primär- und Sekundärspule der Zahnbürste<br />

gefährlich wäre?<br />

Eine leitende Verbindung birgt die Gefahr eines Stromschlags, weil die elektrische<br />

Zahnbürste meistens in Nassräumen (Badezimmern) verwendet wird.<br />

c) Angenommen, bei der elektrischen Zahnbürste soll die Netzspannung von 230 V auf 4,6<br />

V verringert wer<strong>den</strong>. Du hast eine Primärspule mit 2000 Windungen. Welche Windungszahl<br />

muss die Sekundärspule haben? Berechne!<br />

Es gilt N 1<br />

=<br />

N 2<br />

U1 U2 .<br />

Hier ist U =230 V , U =4,6 V , N =2000 1 2 1 .<br />

Wir stellen die Formel um und lösen nach N2 auf: N = 2 U 2<br />

⋅N = 1<br />

U 1<br />

4,6<br />

⋅2000=40 .<br />

230<br />

Die Sekundärspule muss also 40 Windungen haben.


Station 3 (Induktionsschmelzofen)<br />

Die Abbildung zeigt einen Modellversuch <strong>zu</strong><br />

einem Induktionsschmelzofen. In der ringförmigen<br />

Wanne auf der Sekundärseite kann Metall<br />

<strong>zu</strong>m Schmelzen gebracht wer<strong>den</strong>.<br />

Die Primärspule 375 Windungen. Es fließt ein<br />

Strom von 1,35 A. Wie groß ist der Strom der<br />

Sekundärspule (eine Windung)? Berechne!<br />

Es gilt N 1<br />

=<br />

N 2<br />

I2 I1 .<br />

Hier ist N =375, N =1, I =1,35 A .<br />

1 2 1<br />

Wir lösen die Formel nach I2 auf: I = 2 N 1<br />

⋅I = 1<br />

N 2<br />

375<br />

⋅1,35=506,25A .<br />

1


Station 1 (Transformator – Grundlagen)<br />

a) Beschrifte das Bild mit <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Bezeichnungen: Primärspule, Sekundärspule, N1,<br />

N2, U1, U2<br />

U1<br />

Primärspule<br />

N1<br />

b) Achte auf die Spannungsanzeigen im Bild. An welcher Seite des Transformators ist die<br />

Spule mit der höheren Windungszahl?<br />

Auf der linken Seite. Die höhere Windungszahl ist immer da, wo die Spannung<br />

höher ist.<br />

c) Nenne drei Anwendungen für Transformatoren.<br />

Hochspannungstransformator, Schweißtransformator, Handyladegerät<br />

d) Beschreibe die Funktionsweise eine Transformators in drei kurzen Sätzen.<br />

Betreibt man die Primärspule mit Wechselspannung, so wird dort ein sich<br />

ständig änderndes Magnetfeld erzeugt. Dieses wird z.B. mithilfe eines<br />

Eisenkerns in die Sekundärspule gekoppelt. Dort wird eine Wechselspannung<br />

induziert.<br />

e) Angenommen N1 = 200. Wie groß ist dann N2 beim Transformator dieser Aufgabe? Berechne!<br />

Es gilt N 1<br />

=<br />

N 2<br />

U1 U2 .<br />

Hier ist U =4 V , U =1,9 V , N =200 1 2 1 .<br />

Sekundärspule<br />

Wir stellen die Formel um und lösen nach N2 auf: N = 2 U 2<br />

⋅N = 1<br />

U 1<br />

1,9<br />

⋅200=95 .<br />

4<br />

Die Sekundärspule muss also 95 Windungen haben.<br />

N2<br />

U2


Station 4 (Hochspannungstransformator)<br />

Schließt man die Tischsteckdose an das 230 V Netz an und schaltet <strong>den</strong> Schalter ein, so beobachtet<br />

man einen Funkenüberschlag zwischen <strong>den</strong> Elektro<strong>den</strong>.<br />

a) Wie kommt es deiner Meinung nach <strong>zu</strong> dem Funkenüberschlag an <strong>den</strong> Elektro<strong>den</strong>? Welche<br />

Funktion hat der Transformator dabei?<br />

Der Transformator transformiert die Primärspannung auf das 20-fache<br />

(12000:600 = 20). Es entsteht also auf der Sekundärseite eine sehr hohe<br />

Spannung. Diese ist so hoch, dass die Luft zwischen <strong>den</strong> Elektro<strong>den</strong> kurzzeitig<br />

leitend wird. Es gibt eine Entladung zwischen <strong>den</strong> Elektro<strong>den</strong>, die als<br />

Funkenüberschlag <strong>zu</strong> sehen ist.<br />

b) Wie groß ist die Primärspannung U1, die Windungszahl der Primärspule N1 und die Windungszahl<br />

der Sekundärspule N2? Berechne mit diesen Angaben die Sekundärspannung<br />

U2.<br />

Aus der Abbildung liest man ab: U 1 =230 V , N 1 =600, N 2 =12000 .<br />

Es gilt N 1<br />

=<br />

N 2<br />

U1 U2 .<br />

Wir lösen die Formel nach N2 auf: U = 2 N 2<br />

⋅U = 1<br />

N 1<br />

12000<br />

⋅230=4600V .<br />

600<br />

c) An der Sekundärseite misst man einen Strom I2 = 0,08 A. Wie groß ist die elektrische<br />

Leistung P2 auf dieser Seite?<br />

Es ist P 2 =U 2 ⋅I 2 =4600⋅0,08=368 W (Watt).<br />

d) Wie müsste man diesen Transformator umbauen, damit er <strong>zu</strong>m Elektroschweißen geeignet<br />

wäre?<br />

Man müsste Primär- und Sekundärspule vertauschen.


Station 5 (Zum Rechnen)<br />

1. Eine 4,5 V Lampe soll über einen Transformator mit N1 = 250 am üblichen Spannungsnetz<br />

(230 V) betrieben wer<strong>den</strong>. Wie viele Windungen muss die Sekundärspule haben?<br />

Es gilt N 1<br />

=<br />

N 2<br />

U1 U2 .<br />

Hier ist U =230 V , U =4,5 V , N =250 1 2 1 .<br />

Wir stellen die Formel um und lösen nach N2 auf: N = 2 U 2<br />

⋅N = 1<br />

U 1<br />

4,5<br />

⋅250=4,89 .<br />

230<br />

Die Sekundärspule muss also 5 Windungen haben.<br />

2. Ein Hochspannungstransformator zeichnet sich dadurch aus, dass die Stromstärke I2<br />

auf der Sekundärseite sehr niedrig ist. Durch einen Transformator dieser Art fließt eine<br />

Primärstrom I1 = 6,8 A. N1 = 12, N2 = 3600. Wie groß ist der Sekundärstrom I2?<br />

Es gilt N 1<br />

=<br />

N 2<br />

I2 I1 .<br />

Hier ist N =12, N =3600, I =6,8 A 1 2 1 .<br />

Wir lösen die Formel nach I2 auf: I = 2 N 1<br />

⋅I = 1<br />

N 2<br />

12<br />

⋅1,8=0,006 A=6 mA .<br />

3600

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