Planungshinweise
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Planung des MINI-Luftleitungssystems und des Hauptkanalsystems<br />
Die Versorgung des Erd- und Obergeschosses<br />
erfolgt über jeweils einen<br />
Verteiler.<br />
Wo möglich, sind die Zuluftaustritte<br />
vor den Fenstern angeordnet. Im Bad<br />
und WC sind Wandaustritte gewählt<br />
worden, um ein etwaiges Eindringen<br />
von Wasser in die MINI-Luftleitungen<br />
zu verhindern.<br />
Im Obergeschoss werden Umluftschalldämpfer<br />
zum Überströmen<br />
der Luft in die Decke eingebaut.<br />
Im Windfang wird kein Umluftschalldämpfer<br />
eingeplant, da die Tür zum<br />
Wohnraum nicht genau mit dem<br />
Fliesen-Fußboden abschließt und<br />
somit die geringe Luftmenge überströmen<br />
kann.<br />
Aus Küche, Hauswirtschaftsraum,<br />
Bad und WC wird die Abluft durch<br />
eine mechanische Entlüftungsanlage<br />
abgesaugt und ins Freie gefördert.<br />
Die gesammelte Umluft wird zentral<br />
im Treppenhaus des Kellers abgesaugt<br />
und über einen Hauptkanal zur<br />
Klima- und Lüftungseinheit zurückgeführt.<br />
Direkt hinter dem Gerät ist<br />
ein Umluftschalldämpfer eingeplant<br />
worden. Zwischen Umluftschalldämpfer<br />
und Gerät befindet sich ein<br />
Leerteil zum späteren Einbau eines<br />
Elektro-Luftfilters.<br />
Im Umluft- und Außenluftkanal sind<br />
Jalousieklappen zur Einstellung<br />
des Außenluft-Umluft-Anteils ange-<br />
Nachberechnung des MINI-Luftleitungssystems<br />
Anahnd der Pläne wird die Wärmeabgabe<br />
der MINI-Luftleitungen an den<br />
Estrich ermittelt, welche pro Meter<br />
12 W beträgt.<br />
Beispiel: Raum 1.1 - Windfang<br />
Der Windfang wird durch Leitung 1.1.1<br />
beheizt. Diese führt auf einer Länge<br />
von jeweils 1,5 m durch die Küche<br />
und das Esszimmer. Dabei werden<br />
also jeweils 18 W an den Estrich der<br />
Küche und des Esszimmers abgegeben<br />
und kommen diesen Räumen<br />
zur Deckung des Wärmebedarfs<br />
zugute.<br />
In unserem Vordruck sind unter Leitung<br />
1.1.1 für dir Küche und das Esszimmer<br />
jeweils +18 W eingetragen,<br />
während für den Windfang zweimal<br />
-18 W aufgeführt sind.<br />
Die Leitung 1.2.1 für da WC verläuft<br />
1 m durch den Windfang und gibt<br />
dabei 12 W an den Estrich ab. Diese<br />
Wärmezufuhr ist im Vordruck unter<br />
Leitung 1.2.1 für den Windfang mit<br />
+12 W eingetragen. Für den Windfang<br />
ergibt die Addition aller Wärmeabgabe-<br />
und Wärmezufuhrwerte -24<br />
W. Dies bedeutet, dass der Normwärmebedarf<br />
um 24 W erhöht werden<br />
muss. Die Addition der Wärmeabgabe-<br />
und Wärmezufuhrwerte wird<br />
für jeden Raum durchgeführt und im<br />
Vordruck zur "Berechnung des Zuluftvolumenstromes"<br />
eingetragen.<br />
Ist der Wert negativ, wie für Raum 1.1<br />
- Windfang, so wird der Normwärmebedarf<br />
um diesen Wert erhöht. Ist der<br />
Wer positiv, wie Raum 1.3 - Essen,<br />
wird der Norwärmebedarf um diesen<br />
Wert vermindert. Dieser korrigierte<br />
Wärmebedarf wird für alle Räume<br />
ermittelt. Aus diesem korrigierten<br />
Wärmebedarf wird nun, wie bei<br />
der Vorberechnung nach Gl. 1, die<br />
Zuluftmenge pro Raum und Leitung<br />
berechnet.<br />
(Gl.1)<br />
V =<br />
Q N<br />
c · ρ · Δ t<br />
Anschließend erfolgt noch zur Kontrolle<br />
die Ermittlung des stündlichen<br />
Luftwechsels sowie des Gesamt-<br />
Zuluftvolumenstromes zur Ventilatorauslegung.<br />
Die aus korrigierten Wärmebedarf<br />
ermittelten Luftmengen pro MINI-<br />
Luftleitungen werden unter der<br />
jeweiligen Leitungsnummer in den<br />
Vordruck "Druckverlustberechnung<br />
und Massenauszug" übernommen.<br />
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12<br />
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