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Planungshinweise

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PDYN = 0,56 W28 /<br />

ÐD8<br />

Nachberechnung des<br />

MINI-Luftleitungssystems<br />

Korrigierter Wärmebedarf<br />

Nachdem für alle Räume die Luftmengen<br />

und MINI-Luftleitungen<br />

bestimmt wurden und das Leitungssystem<br />

in die Baupläne eingezeichnet<br />

wurde, erfolgt die Nachrechnung,<br />

welcher ein korrigierter Wärmebedarf<br />

zugrunde liegt. Zur Ermittlung des<br />

korrigierten Wärmebedarfs muss<br />

die Wärmeabgabe der MINI-Luftleitungen<br />

ermittelt werden.<br />

Wärmeabgabe der MINI-Luftleitungen<br />

Die Wärmeabgabe der MINI-Luftleitungen<br />

an den Estrich beträgt pro<br />

Meter 12 W. Führt die MINI-Luftleitung<br />

auf dem Weg vom Verteiler zum<br />

Zuluftaustritt im Auslegungsraum<br />

durch einen anderen Raum, so<br />

kommt die Wärmeabgabe der MINI-<br />

Luftleitung diesem Raum zugute.<br />

Für diesen Raum ergibt sich dann<br />

ein korrigierter Wärmebedarf von<br />

Q N<br />

- Wärmeabgabe der MINI-Luftleitung.<br />

Der korrigierte Wärmebedarf für den<br />

Auslegungsraum ergibt sich aus<br />

Q N<br />

+ Wärmeabgabe der MINI-Luftleitung<br />

an den anderen Raum.<br />

Zuluftvolumenstrom aus<br />

korrigiertem Wärmebedarf<br />

Unter Zugrundelegung des korrigierten<br />

Wärmebedarfs werden nun<br />

der endgültige Zuluftvolumenstrom<br />

pro Raum und pro Leitung, wie unter<br />

"Zuluftvolumenstrom" beschrieben,<br />

berechnet.<br />

Druckverlustberechnung des<br />

Luftleitungssystems<br />

Die Druckverluste eines Luftkanalsystems<br />

setzen sich aus der Kanalreibung<br />

in geraden Kanälen (Z 1<br />

)<br />

und den Kanaleinzelwiderständen<br />

(Z 2<br />

) für Formstücke zusammen und<br />

werden nach folgenden Gleichungen<br />

ermittelt.<br />

(Gl. 2) Kanalreibung<br />

(Gl. 3) Kanaleinzelwiderstände<br />

ρ<br />

Z 2<br />

= ∑ ζ · · w<br />

2<br />

2<br />

Z 1<br />

= R · I<br />

(Gl. 4)<br />

R = Druckgefälle pro Meter gerader<br />

Luftkanal in Pa/m<br />

(wird aus dem<br />

Rohrreibungsdiagramm entnommen)<br />

I = Länge des Kanals in m<br />

z = Widerstandsbeiwert<br />

(wird aus den Tabellen für<br />

Einzel-<br />

widerstände<br />

entnommen)<br />

r = Dichte der Luft = 1,12 kg/m 3<br />

w = Luftgeschwindigkeit im Kanal<br />

in<br />

m/s<br />

Da wir für unsere MINI-Luftleitungen<br />

einen Widerstandsbeiwert pro<br />

Meter Luftleitung angeben, erfolgt<br />

die Druckverlustberechnung des<br />

MINI-Luftleitungssystems nur nach<br />

Glei-chung 3 oder 4.<br />

Gesamt-Widerstandsbeiwerte pro<br />

MINI-Luftleitung<br />

Um die Gesamt-Widerstandsbeiwerte<br />

zu ermitteln, ist ein Massenauszug für<br />

jede einzelne MINI-Luftleitung vom<br />

Verteiler bis zum Zuluftaustritt durchzuführen.<br />

Die Anzahl der jeweiligen<br />

Bauteile wird mit dem zugehörigen<br />

Widerstandsbeiwert multipliziert.<br />

Die Ergebnisse werden dann zum<br />

Gesamt-Widerstandsbeiwert pro<br />

MINI-Luftleitung addiert.<br />

Luftgeschwindigkeit in der<br />

MINI-Luftleitung<br />

Die Luftgeschwindigkeit in der MINI-<br />

Luftleitung wird aus dem Zuluftvolumenstrom<br />

pro Leitung, welcher sich<br />

aus dem korrigierten Wärmebedarf<br />

ergibt, nach Gleichung 5 ermittelt.<br />

(Gl. 5)<br />

(W in m/s)<br />

(V L<br />

in m 3 /h)<br />

Dynamischer Druck pro MINI-<br />

Luftleitung<br />

Die Ermittlung des dynamischen<br />

Druckes nach Gleichung 6 bzw. 7<br />

wird zur Berechnung der Druckverluste<br />

benötigt.<br />

(Gl. 6)<br />

Z 2<br />

= ∑ ζ · p dyn<br />

w =<br />

V L<br />

18<br />

ρ<br />

p dyn<br />

= w<br />

2<br />

2<br />

(in Pa)<br />

oder vereinfacht:<br />

(Gl. 7)<br />

(in Pa)<br />

Druckverlust pro MINI-Luftleitung<br />

Der Druckverlust pro MINI-Luftleitung<br />

ergibt sich - wie bereits gesagt - nach<br />

Gleichung 3 oder 4.<br />

(Gl. 3)<br />

(Gl. 4)<br />

p dyn<br />

= 0,56 w 2<br />

ρ<br />

Z 2<br />

= ∑ ζ · · w<br />

2<br />

2<br />

Z 2<br />

= ∑ ζ · p dyn<br />

Drosselblendenabstände<br />

Um ein Einregulieren der Leitungen<br />

auf die errechneten Luftmengen zu<br />

ermöglichen, werden Drosselblenden<br />

am Abgang jeder MINI-Luftleitung im<br />

Verteiler installiert und eingestellt.<br />

Zur Ermittlung der Drosselblendenabstände<br />

muss zuerst der<br />

Druckunterschied zwischen der<br />

MINI-Luftleitung mit dem höchsten<br />

Druckverlust und allen anderen<br />

MINI-Luftleitungen ermittelt werden.<br />

Danach werden die Drosselblendenabstände<br />

aus dem Drosselblendendiagramm<br />

abgelesen.<br />

Es ist zu beachten, dass diese<br />

Aussage nur bei einer Anlage mit<br />

einem Verteiler gültig ist. Bei Anlagen<br />

mit mehreren Verteilern ist<br />

der Druckverlust des jeweiligen<br />

Hauptkanalsystems zum Verteiler<br />

zu berücksichtigen. Es ist dann zu<br />

überprüfen, ob diese zusätzliche<br />

Druckdifferenz noch über die Drosselblenden<br />

ausgeglichen werden<br />

kann. Ist dies nicht möglich, so muss<br />

in dem entsprechenden Hauptkanal<br />

eine Drosselklappe oder ein Lochblech<br />

eingesetzt werden.<br />

Druckverlust der Umluftschalldämpfer<br />

Für die Umluftschalldämpfer zur<br />

Überströmung von Raum zu Raum<br />

ist ein Druckverlust von 5 Pa anzusetzen.<br />

info@schrag.de www.schrag.de SCHRAG GmbH Telefon: 07163 17-0<br />

Hauptstraße 118 Telefax: 07163 17-155<br />

73061 Ebersbach<br />

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