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Die Workshops - Gymnasium-moelln.de

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<strong>Die</strong> Fahrt nach Polen 3 & 4<br />

Gut Kreisau & Freizeitgestaltung 5 & 6<br />

Das Essen 7<br />

<strong>Die</strong> <strong>Workshops</strong> & Polnische Hun<strong>de</strong> 8<br />

<strong>Die</strong> Wan<strong>de</strong>rung 9<br />

Der Ausflug anch Swidnica 10<br />

Breslau 13 & 14<br />

<strong>Die</strong> Rückfahrt nach Berlin 15 & 16<br />

1<br />

Klassenfahrt das Magazin


17 & 18 Das Jugendgästehaus <strong>de</strong>r Berliner Stadmission<br />

19 Ausstellung: Topografie <strong>de</strong>s Terrors<br />

20 Berliner Unterwelten<br />

21 & 22 Das Deutsche Technikmuseum<br />

23 & 24 Der Deutsche Wie<strong>de</strong>rstand<br />

25 & 26 Berlin - <strong>Die</strong> Schönsten Bil<strong>de</strong>r<br />

27 & 28 <strong>Die</strong> Rückfahrt nach Mölln<br />

29 & 30 Umfrage - Meinungen zur Klassenfahrt<br />

Inhalt<br />

2


<strong>Die</strong> Fahrt nach Polen<br />

Es ist 6.20 Uhr an einem Sonntagmorgen, Mölln schläft noch tief und fest. Doch am Bahnhof herrscht Trubel. <strong>Die</strong><br />

9d fährt auf Klassenfahrt. Pünktlich wie immer sind alle mehr o<strong>de</strong>r weniger (gedanklich) anwesend.<br />

Nach einer herzlichen Verabschiedung <strong>de</strong>r Eltern, die selbstverständlich ein Muss ist, sind alle froh Mölln zu<br />

verlassen und in die große, weite Welt aufzubrechen. Doch im Zug erhält die Stimmung ihren ersten und – wie<br />

wir hoffen – einzigen Dämpfer; <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n klebt und Müll liegt auf <strong>de</strong>m Fußbo<strong>de</strong>n verstreut. Des Weiteren wer<strong>de</strong>n<br />

einige mit einer viel ernsteren Situation konfrontiert. Denn die Frage stellt sich: Hat man vielleicht doch zuviel<br />

mitgenommen? Reichen die zehn verschie<strong>de</strong>nen Outfits nicht? Eine Zwickmühle, die wohl je<strong>de</strong> Frau zu gut kennt.<br />

Wie praktisch, dass es da doch noch die wahren Gentlemen gibt, die einem liebend gern die Taschen abnehmen.<br />

So gehört sich das!<br />

Zum Glück ist <strong>de</strong>r Weg zunächst beim Umsteigen in Büchen nicht weit, und so bringen auch die etwas weniger<br />

Sportlichen <strong>de</strong>n Weg mit Bravour hinter sich. Das wird gleich mit hervorragen<strong>de</strong>n Sitzplätzen belohnt. Wir teilen<br />

uns in sechs Gruppen auf und beziehen unsere Abteile. Doch eins fehlt noch immer: und zwar das heißgeliebte<br />

Bett daheim. Endlich die Füße ausstrecken und entspannen. <strong>Die</strong> Ironie <strong>de</strong>s Schicksals will es schließlich so, dass<br />

wir kurz bevor wir Berlin erreichen, bemerken, dass wir die Sitze ausklappen können, was uns letzten En<strong>de</strong>s auch<br />

nicht mehr viel bringt.<br />

Auf <strong>de</strong>m Bahnhof in Berlin erreicht uns sofort das Großstadtfeeling und alle ziehen voller Tatendrang los, schauen<br />

sich um, kaufen etwas zu essen o<strong>de</strong>r machen Fotos. Nach einer Dreiviertelstun<strong>de</strong> Wartezeit, die wie im Flug<br />

vergeht, hieven wir unsere Tonnen Gepäck mit Müh' und Not in <strong>de</strong>n nächsten Zug. „Oh, mein Gott, was ist das<br />

<strong>de</strong>nn?“ Auch wir hatten, wie viele, unsere Vorurteile und fin<strong>de</strong>n uns nur schwer mit <strong>de</strong>n braunen und eng beieinan<strong>de</strong>r<br />

stehen<strong>de</strong>n Sitzen ab. Dazu kommt noch, dass wir eine Fahrt von sechs Stun<strong>de</strong>n vor uns haben. Eine halbe<br />

Ewigkeit, wie ich fin<strong>de</strong>! Also, was tun? Wir überbrücken die Zeit mit re<strong>de</strong>n, Musik hören, lesen, schlafen und<br />

naschen. Eins ist klar: Abnehmen wer<strong>de</strong>n wir auf <strong>de</strong>r Klassenfahrt wohl nicht!<br />

Gestärkt und mehr o<strong>de</strong>r weniger erholt überqueren wir die Grenze und kommen gegen 4 Uhr in Breslau, einer<br />

Stadt im Sü<strong>de</strong>n von Polen, an. Wie wir uns freuen, als wir <strong>de</strong>n so sauberen und mo<strong>de</strong>rnen Bahnhof mit einer<br />

Plane als Wand erblicken. Das ist Geschichte vom feinsten. Außer<strong>de</strong>m müssen wir dort noch eine Stun<strong>de</strong> lang im<br />

Freien auf unseren Bus warten, was die Stimmung nicht gera<strong>de</strong> hebt. Doch einigen hat es <strong>de</strong>r Pressluftapparat an<br />

<strong>de</strong>r Tankstelle in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Bahnhofes angetan.<br />

Und schon ist ein neues Spielzeug gefun<strong>de</strong>n, so<br />

dass immerhin einige ihren Spaß haben und sich<br />

von <strong>de</strong>m kurzen Nieselregen und <strong>de</strong>n Mücken,<br />

die überall herumschwirren, nicht die Laune<br />

ver<strong>de</strong>rben lassen. Um Punkt 5 Uhr trifft dann<br />

unser Bus endlich ein, doch man muss wohl<br />

eher „Büschen“ sagen, <strong>de</strong>nn nicht einmal alle<br />

Gepäckstücke passen in <strong>de</strong>n Kofferraum und<br />

müssen <strong>de</strong>swegen im Gang stehen bleiben.<br />

Das ist jedoch nicht weiter schlimm. Mit Musik<br />

auf <strong>de</strong>n Ohren geht es weiter aus Breslau hinaus.<br />

Goodbye, H&M! Goodbye, Ikea! Und vielleicht:<br />

Goodbye, Zivilisation!<br />

Klassenfahrt das Magazin


Anreise<br />

4


Als wir nach geschlagenen acht Stun<strong>de</strong>n die Fahrt mit <strong>de</strong>r Bahn<br />

hinter uns hatten, folgt die Busfahrt mit einem von <strong>de</strong>r Schule gecharterten<br />

Bus zu unserer Unterkunft für die nächsten vier Nächte.<br />

Schon bei unserem kurzen Aufenthalt in Breslau(Wrocław)<br />

bekamen wir einen Eindruck von Polen. <strong>Die</strong>ser Eindruck von<br />

einem Land, welches mal <strong>de</strong>m Kommunismus verfallen war, war<br />

nicht unbedingt positiv. Man mag zwar über <strong>de</strong>n kommunistischen<br />

Charme sagen was man will, aber uns hat er nicht gefallen. Und<br />

mit diesen Vorurteilen über unser Nachbarland fuhren wir zu <strong>de</strong>m<br />

Gut Kreisau. Das Erste was wir dachten, als wir ausstiegen war,<br />

dass <strong>de</strong>r Hof ja doch gar nicht so schlecht war. Als wir zwischen<br />

<strong>de</strong>m Hotel und <strong>de</strong>r Scheune auf das weitläufige Gelän<strong>de</strong><br />

kamen, fiel uns direkt <strong>de</strong>r recht große Rasen auf und <strong>de</strong>r Satz<br />

„Da könnte man geil Fußball spielen“ entstand. Da könnte man<br />

nicht nur geil Fußballspielen, man kann es auch wirklich und das<br />

war auch noch öfter <strong>de</strong>r Fall. Als wir endlich die Zimmerschlüssel<br />

hatten, stürmten wir die Treppen hoch und schauten uns die<br />

Zimmer an. Vierbettzimmer, je<strong>de</strong>r einen Schrank, um Sachen zu<br />

verstauen, aber wir sind ja auf Klassenfahrt, also warum Ordnung<br />

halten ? Der Essensraum, <strong>de</strong>n wir als nächstes heimsuchten,<br />

war gut, aber nicht weiter nennenswert. Nach <strong>de</strong>m Essen hatten<br />

wir eine kurze Führung von Daniel. Er war <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

Freizeitgestaltung<br />

Während <strong>de</strong>s gesamten Aufenthalts in P<br />

gestalten. Unsere Bewegungsfreiheit w<br />

rer Lehrer begrenzt.<br />

Es gab viele Möglichkeiten, sich seine Fr<br />

große Auswahl an Sportaktivitäten wie<br />

nis und einen Fitnessraum. Für unsere<br />

eine Billardplatte bereit.<br />

Um etwas Kontakt zu <strong>de</strong>n Einwohnern<br />

ausgiebig im Rahmen einer zweistün<br />

oskbesuche stan<strong>de</strong>n zur Auswahl.<br />

In Berlin stand es uns ebenso offen, uns<br />

frei zu gestalten. Auch etwas weitere S<br />

gessäule durften wir Problemlos antret<br />

An<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>n Reichstag und das Kanzle<br />

5<br />

Klassenfahrt das Magazin


<strong>de</strong>r Kreisauer Stiftung, mit <strong>de</strong>m wir an <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Tagen<br />

auch die <strong>Workshops</strong> hatten und <strong>de</strong>r das Wort „ÄH“ so lustig<br />

artikulierte. Er erklärte uns, dass die Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Namen<br />

ihrer ursprünglichen Verwendung tragen, <strong>de</strong>nn das Gut war<br />

nicht immer eine Begegnungsstätte, son<strong>de</strong>rn zur Zeit Molkeś<br />

(siehe Artikel Kreisauer Kreis) ein landwirtschaftlicher Betrieb.<br />

Das Gebäu<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>m wir schliefen, war <strong>de</strong>r Kuhstall, in <strong>de</strong>m<br />

neben <strong>de</strong>n Zimmern und <strong>de</strong>m Essenssaal auch ein Café mit einem<br />

PC war. Neben <strong>de</strong>m Kuhstall war rechts die Scheune, in<br />

<strong>de</strong>r eine Sporthalle und Konferenzräume waren. Wenn man nun<br />

gegen <strong>de</strong>n Uhrzeigersinn weitergeht, kommt man an <strong>de</strong>m Hotel<br />

vorbei, in <strong>de</strong>m wir das Fußballspiel <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Nationalmannschaft<br />

gegen Ghana geguckt haben. Anschließend folgt<br />

<strong>de</strong>r Pfer<strong>de</strong>stall, dort hatten wir unsere <strong>Workshops</strong>(siehe Artikel<br />

<strong>Workshops</strong>). Neben <strong>de</strong>m Pfer<strong>de</strong>stall steht das Schloss,<br />

dass wir in <strong>de</strong>n nächsten Tagen noch näher kennenlernen wer<strong>de</strong>n.<br />

Danach folgten die Remise, das Torhaus und das Waschhaus.<br />

Mehr war auf <strong>de</strong>m Gut und damit in ganz Kreisau<br />

auch nicht, bis auf einen kleinen „Tante Emma-La<strong>de</strong>n“, in <strong>de</strong>m<br />

wir uns regelmäßig mit Getränken und Süßigkeiten ein<strong>de</strong>ckten.<br />

olen konnten wir unsere Freizeit selbst<br />

ur<strong>de</strong> nur durch die Zeiteinteilung unseeizeit<br />

zu vertreiben, unter An<strong>de</strong>rem eine<br />

Fußball, Volleyball, Basketball, Tischten-<br />

Sportmuffel stan<strong>de</strong>n ein Computer und<br />

zu knüpfen, durften wir die Umgebung<br />

digen Wan<strong>de</strong>rung erkun<strong>de</strong>n. Auch Kiere<br />

von <strong>de</strong>n Lehrern eingeteilte Freizeit<br />

trecken, wie zum Beispiel bis zur Sieen.<br />

Während<strong>de</strong>ssen konnte man unter<br />

ramt besichtigen.<br />

Unterkunft in Polen<br />

6


Das Essen<br />

Einer <strong>de</strong>r vielen Aspekte, <strong>de</strong>r für uns eine gute Klassenfahrt ausmacht, ist das<br />

Essen.<br />

Das Frühstück unterschied sich nicht viel von <strong>de</strong>m, was wir gewohnt sind: Wahlweise<br />

Brot o<strong>de</strong>r Brötchen, Müsli o<strong>de</strong>r Joghurt, Wurst o<strong>de</strong>r Käse und so weiter<br />

stan<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Buffet zur Selbstbedienung bereit. Lediglich mit <strong>de</strong>m polnischen<br />

Nutella-Ersatz war die Masse unzufrie<strong>de</strong>n. Es stimmte we<strong>de</strong>r in Farbe, noch in<br />

Konsistenz o<strong>de</strong>r Geschmack mit <strong>de</strong>m Original überein, sodass es an uns blieb, diesen<br />

Missstand auszugleichen.<br />

Auch das Mittagessen war uns eher vertraut. Als Vorspeise gab es meistens eine<br />

Gemüsesuppe, die uns wie ein Großteil <strong>de</strong>r Speisen, wie von geübter Hand selbst<br />

gemacht erschien. Als Hauptgang erwarteten uns unter an<strong>de</strong>rem Hähnchenschenkel,<br />

meiner Meinung nach sehr dünne Schnitzel und Königsberger Klopse, jeweils<br />

mit Reis o<strong>de</strong>r Kartoffeln.<br />

Ein Dessert nach <strong>de</strong>m Mittagessen, welches entwe<strong>de</strong>r aus staubtrockenem Kuchen<br />

o<strong>de</strong>r Keksen, o<strong>de</strong>r Pudding bestand, run<strong>de</strong>te die <strong>de</strong>ftige Mahlzeit ab.<br />

Zum Aben<strong>de</strong>ssen wur<strong>de</strong> es nochmals richtig herzhaft. Nach einem kleinen Salat<br />

ließen uns mit reichlich Käse überbackener Kartoffelauflauf in Kombination mit<br />

fetttriefen<strong>de</strong>r Kohlwurst gut schlafen. Kein Wun<strong>de</strong>r, dass niemand dort abgemagert<br />

aussah.<br />

Zu Trinken gab es natürlich auch genug. Obwohl zu je<strong>de</strong>r Mahlzeit Wasser, Orangensaft,<br />

Tee, Kaffee o<strong>de</strong>r ein merkwürdiges Gebräu, welches einige ziemlich sicher<br />

als altes Spülwasser i<strong>de</strong>ntifizierten, bereit stan<strong>de</strong>n, hielt es doch <strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>re für eine gute I<strong>de</strong>e, sich bei einem unserer Aufenthalte in einer von Polens<br />

Städten mit einem fünf Liter Kanister Wasser abzusichern.<br />

Rezeptvorschlag<br />

Bigos (poln. Nationalgericht)<br />

250g durchwachsener Speck<br />

500g Schweinefleisch<br />

3-4 Zwiebeln<br />

125g Mettwurst<br />

500g Weiskohl und Sauerkraut<br />

125g Pfifferlinge<br />

50g Tomatenmark<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 Teelöffel Rosenpaprika, Lorbeerblatt, Majoran, Kümmel, Salz<br />

Speck und Schweinefleisch in Würfel schnei<strong>de</strong>n und mit <strong>de</strong>n Zwiebeln kräftig anbraten, in Scheiben<br />

geschnittene Mett-Wurst und geschnittenen Weiskohl o<strong>de</strong>r Sauerkraut dazugeben, dann Pilze, Tomatenmark,<br />

zerdrückte Knoblauchzehen und Gewürze hinzufügen, soviel Wasser angiessen, das die<br />

Mischung knapp be<strong>de</strong>ckt ist. 90 Minuten bei ca. 180grad im Ofen garen.<br />

Quelle: chefkoch.<strong>de</strong><br />

7<br />

Klassenfahrt das Magazin


<strong>Die</strong> <strong>Workshops</strong><br />

<strong>Die</strong> Klasse 9d absolvierte während <strong>de</strong>r Klassenfahrt am Gut Kreisau mehrere <strong>Workshops</strong>. <strong>Die</strong> Themen gingen<br />

von „Interkulturelles Lernen“ bis „Zivilcourage“. Daniel, ein Mitarbeiter <strong>de</strong>r Stiftung, bereitete die <strong>Workshops</strong><br />

vor und führte diese mit uns durch.<br />

Themen:<br />

Kennlernspiele<br />

Im ersten Workshop machte die Klasse Kennlernspiele, die aber überflüssig waren, da wir uns sich<br />

untereinan<strong>de</strong>r schon lange kannten. Im späteren Verlauf wur<strong>de</strong> uns bewusst, dass diese Spiele für<br />

ein Kennenlernen bei einer Deutsch-Polnischen-Begegnung gewesen wären.<br />

Geschichte <strong>de</strong>s Gutes mit Rundgang<br />

In diesem Workshop erarbeitete wir die Geschichte <strong>de</strong>s Gutes, <strong>de</strong>s Weiteren machten wir einen<br />

Rundgang über das weitläufige Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Gutes<br />

Umsie<strong>de</strong>lung <strong>de</strong>r Deutschen bzw. Polen<br />

In diesem Workshop teilte Daniel die Klasse in zwei Gruppen. <strong>Die</strong> eine Gruppe informierte sich<br />

über die Vertreibung <strong>de</strong>r Deutschen aus Schlesien nach <strong>de</strong>m zweiten Weltkrieg und die an<strong>de</strong>re<br />

Gruppe informierte sich über die Zwangsumsie<strong>de</strong>lung <strong>de</strong>r Polen von <strong>de</strong>n Gebieten, die <strong>de</strong>r Sowjetunion<br />

zugesprochen waren, nach Schlesien<br />

Zivilcourage<br />

In diesem Workshop schaute wir am Anfang <strong>de</strong>n Film Schwarzfahrer über einen jungen schwarzen<br />

Mann und eine alte weiße Frau, die eine rassistische Einstellung vertrat. Danach behan<strong>de</strong>lte die<br />

Klasse weiter an Stationen das Thema "Zivilcourage".<br />

Interkulturelles Lernen<br />

In diesem Workshop spielten wir an mehreren Tischen ein Kartenspiel,wo <strong>de</strong>r Gewinner und <strong>de</strong>r<br />

Verlierer je<strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Tisch wechseln musste. Das Problem daran war, dass die Schüler dabei<br />

nichts sagen durften und dass die Regeln an je<strong>de</strong>m Tisch unterschiedlich waren.<br />

Polnische Hun<strong>de</strong><br />

Wie auch bei <strong>de</strong>n Deutschen ist <strong>de</strong>r Hund <strong>de</strong>r beste Freund <strong>de</strong>s Polen.<br />

Aber hierbei geht es <strong>de</strong>m Polen <strong>de</strong>utlich mehr ums Besitzen als um das liebevolle Pflegen.<br />

Grundsätzlich kann man die polnischen Hun<strong>de</strong> in zwei Gruppen aufteilen.<br />

Zuerst stellen wir euch die Gruppe <strong>de</strong>r Hofhun<strong>de</strong> vor.<br />

Sie vertritt die Königskategorie <strong>de</strong>r heimischen Hun<strong>de</strong>. Luxus gehört zur Tagesordnung. Ihr Reich ist <strong>de</strong>r prachtvolle polnische Innenhof,<br />

auf <strong>de</strong>m sich mächtige Löwenzahnwäl<strong>de</strong>r erstrecken. Der Palast <strong>de</strong>s Hofhun<strong>de</strong>s ist eine graue Wellblechhütte. <strong>Die</strong> Begrenztheit<br />

seines Reiches ist sein einziges Problem. Er wird in Form eines Gartenzaunes o<strong>de</strong>r einer Kette von <strong>de</strong>r Außenwelt getrennt - doch troz<strong>de</strong>m,<br />

diese Hun<strong>de</strong> versuchen durchaus auszubrechen. Beson<strong>de</strong>rs bei Begegnungen mit Touristen wird ihr Ehrgeiz, <strong>de</strong>nselben ins Beinzu<br />

beißen, geweckt. Hierbei zeigt <strong>de</strong>r Hofhund durch lautes Bellen, Knurren und wil<strong>de</strong>s Springen, wer <strong>de</strong>r wahre Herr von Polen ist.Dabei<br />

ist wichtig zu erwähnen, dass <strong>de</strong>r gemeine polnische Hofhund meist ein Prachtexemplar eines Kampfhun<strong>de</strong>s ist: groß, kräftig, laut und<br />

aggressiv. Deshalb bietet es sich an, einen großen Bogen um diese Tiere zu schlagen, da man immer das Gefühl hat, dass <strong>de</strong>r Zaun nicht<br />

hoch genug und die Kette nicht dick genug ist.<br />

<strong>Die</strong> zweite Kategorie <strong>de</strong>r polnischen Hun<strong>de</strong> sind die Streuner.<br />

Es sind meist kleine, süße Hun<strong>de</strong>, die sich darauf verstehen, Mitleid zu erregen und zu betteln. So schlagen sie sich durch. Doch die<br />

Streuner sind nicht zu unterschätzen. Neben Spaßmor<strong>de</strong>n an Maulwürfen verstehen sie es, ihr Bettelrevier bis aufs Blut zu verteidigen.<br />

<strong>Die</strong>se brutalen Revierkämpfe <strong>de</strong>r Streuner kann man fast täglich miterleben. Auch wir kamen in <strong>de</strong>n Genuss eines solchen Kampfes,<br />

in <strong>de</strong>m man Gefahr lief selbst mit hinein gezogen zu wer<strong>de</strong>n. Das Kreisauer Gut besaß auch 2 Bettelhun<strong>de</strong>.Wir tauften sie liebevoll<br />

Chantalle und Günter. Zwei äußerst süße Tiere, die sicherlich diverse Krankheiten in sich trugen. Aus diesem Grund nannten wir sie mit<br />

Spitznamen „Flohrollen“. Man kann sagen, dass die Streuner <strong>de</strong>nnoch die ungefährlicheren und bei uns beliebteren Hun<strong>de</strong> waren.<br />

Alles in allem können wir behaupten, dass auch polnische Hun<strong>de</strong> wun<strong>de</strong>rbare Geschöpfe sind.<br />

Verpflegung, Programm & Mitbewohner<br />

8


Das Wan<strong>de</strong>rn ist <strong>de</strong>r Lehrer<br />

<strong>Die</strong><br />

Lust- <strong>de</strong>r Schüler Frust…<br />

Wan<strong>de</strong>rung<br />

Blauer Himmel, plätschern<strong>de</strong> Bächlein, grüne Wäl<strong>de</strong>r und Fel<strong>de</strong>r und mittendrin die Klasse<br />

9d. Um 10.10Uhr wan<strong>de</strong>rt sie hochmotiviert und voller Energie los ins Ungewisse. Auch die<br />

zwei äußerst beliebten Hun<strong>de</strong> Chantal und Günther kommen mit, begleiten ihre „Liebhaber“<br />

auf ihrem Marsch. Keiner von ihnen weiß, dass diese „lustige“ Wan<strong>de</strong>rung knapp drei<br />

Stun<strong>de</strong>n (ohne nennenswerte Pausen) andauern wird. <strong>Die</strong> Pausen sollten auch nur dann<br />

stattfin<strong>de</strong>n, wenn einige reizen<strong>de</strong> Mitschüler, aus welchem Grund auch immer, <strong>de</strong>n Anschluss<br />

verlören. <strong>Die</strong> Landschaft war wirklich schön und schnell wur<strong>de</strong> allen klar, dass die Polen<br />

eine Vorliebe für Tiere jeglicher Art haben mussten, fast je<strong>de</strong>r besaß min<strong>de</strong>stens zwei Hun<strong>de</strong>,<br />

Hühner o<strong>de</strong>r Kühe, die ohne Zaun, aber angekettet, einfach so in <strong>de</strong>r Gegend herumstan<strong>de</strong>n.<br />

Begleitet wur<strong>de</strong> die Klasse von einer netten jungen Dame- Johanna. <strong>Die</strong>se, so hatte man zeitweise<br />

<strong>de</strong>n Eindruck, hatte selbst kaum eine Peilung, wo genau sie nun alle hin sollten.<br />

9<br />

<strong>Die</strong> „Wege“ wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Zeit immer schlechter und eine gewisse Unzufrie<strong>de</strong>nheit machte<br />

sich breit: Man hatte Hunger/ Durst, es war zu heiß und die Blasen an <strong>de</strong>n Füßen verbesserten<br />

die Situation auch nicht gera<strong>de</strong>. Am En<strong>de</strong> waren alle nur noch froh endlich wie<strong>de</strong>r in die Herberge<br />

zurückzukehren. Kurz vor <strong>de</strong>m „Ziel“, hatten die Lehrer noch einen „kleinen Umweg“<br />

über <strong>de</strong>n Kappellenberg vorgeschlagen, dies wur<strong>de</strong> jedoch von <strong>de</strong>r Klasse 9d einstimmig abgelehnt,<br />

sodass die Lehrer (einschließlich Johanna) später die einzigen waren, die <strong>de</strong>n „kleinen<br />

Umweg“ bewältigten. <strong>Die</strong> restlichen waren einfach nur noch froh „zu Hause“ zu sein, obgleich<br />

sie auch viel gesehen und gelernt hatten.<br />

Klassenfahrt das Magazin


Ausflug nach Swidnica<br />

Nach<strong>de</strong>m wir uns einigermaßen von <strong>de</strong>m langen Spaziergang<br />

am Vormittag erholt haben, brechen wir auf. Unser Ziel<br />

ist die Stadt Świdnica, die ungefähr dreimal so viele Einwohner<br />

hat wie Mölln. Wir erreichen sie nach zwanzig Minuten<br />

Fahrt mit <strong>de</strong>r Bahn von <strong>de</strong>m kleinen Bahnhof in Kreisau<br />

aus. In Swidnica angekommen, gehen wir zu Fuß zur evangelischen<br />

Frie<strong>de</strong>nskirche, sie seit 2001 Weltkulturerbe <strong>de</strong>r<br />

UNESCO ist.<br />

<strong>Die</strong> Fachwerkkirche, die 1656/57 aufgrund <strong>de</strong>r Beschlüsse<br />

zum Westfälischen Frie<strong>de</strong>ngebaut wur<strong>de</strong>, bietet Platz für<br />

7.500 Personen. <strong>Die</strong> Bauzeit dauerte nur zehn Monate, und<br />

es war Bedingung, dass die Kirche ohne Steine, Ziegel und<br />

Nägel nur aus Holz, Lehm und Stroh gebaut wird. Seit 192<br />

wird sie restauriert.<br />

Nach<strong>de</strong>m auch die weniger religiös Eingestellten unter uns<br />

die beeindrucken<strong>de</strong>n Deckengemäl<strong>de</strong> und Verzierungen<br />

bewun<strong>de</strong>rt haben, machen wir uns wie<strong>de</strong>r auf in Richtung<br />

Marktplatz. Dort haben wir zwei Stun<strong>de</strong>n Aufenthalt. <strong>Die</strong>se<br />

verbringen wir damit, durch die Straßen und Lä<strong>de</strong>n zu<br />

schlen<strong>de</strong>rn, uns einfach in die Sonne zu setzen o<strong>de</strong>r uns das<br />

Fußballspiel Südafrika gegen Frankreich anzuschauen.<br />

Für <strong>de</strong>n Rückweg nehmen wir <strong>de</strong>n Bus, was sich jedoch<br />

als nicht so einfach entpuppt, da dieser nicht sehr groß und<br />

außer<strong>de</strong>m schon recht überfüllt ist. Nach cirka zwanzig Minuten<br />

mehr o<strong>de</strong>r weniger unterhaltsamer Fahrt mit einem<br />

genervten Busfahrer erreichen wir wie<strong>de</strong>r Kreisau.<br />

Exkursionen in Polen<br />

10


Kleinanzeigen<br />

+++Stellenangebot+++<br />

König Günther sucht neue Arbeiterin<br />

Arbeitsstelle: Gut Kreisau, 150Euro/Basis,<br />

Einsetzbar von Köchin bis Putzfrau.<br />

Vorraussetzungen:<br />

Hund, ca. 5 Jahre, m/w, voller Flöhe und<br />

Krankheiten<br />

+++REISE NACH BERLIN+++<br />

Preiswerte Unterkunft in Berlin, zentrale<br />

Lage, 500m Luftlinie vom Hbf. entfernt.<br />

Preis: 19Euro/Nacht Person<br />

Standard: unter <strong>de</strong>r Menschenwür<strong>de</strong><br />

AUSSERDEM INKLUSIVE:<br />

Ausflug auf das Gut Kreisau mit vielen<br />

Hintergrundinformationen zum Kreisauer<br />

Kreis, wun<strong>de</strong>rschöne Landschaft!<br />

♥ ♥ ♥ Kontakt♥ ♥ ♥<br />

Hund Günther sucht neue, treue Hündin,<br />

nach<strong>de</strong>m er von seiner bisherigen Mätresse<br />

verlassen wur<strong>de</strong>, König von Kreisau (!),<br />

die Hun<strong>de</strong>dame kann auf <strong>de</strong>m Gut Kreisau<br />

ausgesetzt wer<strong>de</strong>n!<br />

Psychotest<br />

Welcher Hun<strong>de</strong>typ passt zu dir?<br />

Zwei Hun<strong>de</strong> kämpfen um ein Revier, wer passt zu dir?<br />

1. Der Un<strong>de</strong>rdog ohne reele Chancen? Gehe zu A<br />

2. Der haushohe Favorit? Gehe zu C<br />

3. Der unbeteiligte, <strong>de</strong>r daneben steht und das Revier übernimmt, wenn die Kämpfer<br />

sterben? Gehe zu B<br />

Auflösung:<br />

A) König Günther: klein aber fein, Hun<strong>de</strong> seiner Art stecken voller Überraschungen, bei Konflikten<br />

geht’s immer zur Sache auch wenn man es nicht von ihm erwartet.<br />

B) Schantal: Flohtaxi, Finger weg, außer man will eines schrecklichen To<strong>de</strong>s sterben!<br />

C) Dorfdalmatiner: Looserhund, große Klappe und nix dahinter.<br />

Witze!<br />

Worann erkennt man, dass die Polen schon im Weltraum<br />

waren?<br />

Am großen Wagen fehlen die Rä<strong>de</strong>r.<br />

Was sagt ein Pole zu BMW?<br />

Bald mein Wagen.<br />

Warum bekommen polnische Neugeborene zwei statt eines<br />

Klapses auf <strong>de</strong>n Rücken?<br />

Den einen, um mit <strong>de</strong>m Atmen zu beginnen und <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren,<br />

damit er die Uhr <strong>de</strong>r Hebdame losläßt!...<br />

Morgens halb zehn in Polen: Wo ist mein Knoppers?<br />

11<br />

Der kürzeste Polenwitz ?<br />

Treffen sich zwei Polen bei <strong>de</strong>r Arbeit...<br />

Warum hat Michael Schumacher sechs polnische Mechaniker<br />

eingestellt?<br />

Sie sind die weltbesten Autoschieber!<br />

Aus was stellen die Deutschen Ihre Autos her?<br />

Aus Kruppstahl! Und die Polen? Aus <strong>Die</strong>bstahl!<br />

„Warum wird in Polen immer nur eine halbe Tablette<br />

Viagra verkauft? Ist doch klar - dort wird alles geklaut, was<br />

länger als 10 Minuten steht!“<br />

Klassenfahrt das Magazin<br />

Ein Porschefahrer wird auf <strong>de</strong>r Autobahn von einem Trabbi<br />

überholt. Das läßt sich <strong>de</strong>r Porschefahrer natürlich nicht gefallen<br />

und jagt ihm hinterher. Mit 180km/h brausen sie über die<br />

Autobahn - <strong>de</strong>r Trabbi vorneweg, <strong>de</strong>r Porschefahrer hinterher.<br />

Irgendwann fährt <strong>de</strong>r Trabbi rechts raus zum Tanken. Der<br />

Porschefahrer natürlich hinterher. Dort spricht er ihn gleich<br />

an: "Sag mal, ich bin dir jetzt schon eine Stun<strong>de</strong> hinterhergebrettert<br />

und hab dich nicht eingeholt. Ist das ein gewöhnlicher<br />

Trabbi? Das gibts doch nicht!“ - „Naja“, sagt <strong>de</strong>r Trabbifahrer,<br />

„das liegt vielleicht an meinem neuen Motor.“ - „Wieso? Was<br />

issn das für ein Motor?“ - „Ein vierpoliger Wassermotor.“ -<br />

„Ein was??? Wie sieht‘n <strong>de</strong>r aus?“ Da macht <strong>de</strong>r Trabbifahrer<br />

die Motorklappe auf. Da gucken 4 Polen raus und schreien:<br />

„WASSER! WASSER! WASSER!


Horoskope<br />

Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />

Liebe: Sei offen für neues und gib <strong>de</strong>inem Partner eine zweite Chance. Ein romantisches Picknick<br />

im Park kann manchmal Wun<strong>de</strong>r wirken.<br />

Beruf: Streng dich noch einmal richtig an, <strong>de</strong>in Chef wird dich entsprechend belohnen.<br />

Gesundheit: Tu mehr für <strong>de</strong>inen Körper, fahr Fahrrad!<br />

Fische (20. Februar - 20. März)<br />

Liebe: Geh in die Offensive, zeig allen was in dir steckt, geh auf an<strong>de</strong>re zu.<br />

Beruf: Es wartet eine Gehaltserhöhung auf dich.<br />

Gesundheit: Schon dich- gönn dir mal eine Massage.<br />

Wid<strong>de</strong>r (21. März - 20. April)<br />

Liebe: Hör <strong>de</strong>inem Partner aufmerksamer zu und unternehmt mal wie<strong>de</strong>r etwas gemeinsam.<br />

Beruf: Zur Zeit läuft nicht alles so wie du es dir wünschst, sei nicht so hart zu dir, nimm auch<br />

kleine Erfolge wahr.<br />

Gesundheit: Ein kleiner Ausflug ans Meer kann <strong>de</strong>iner Gesundheit niemals scha<strong>de</strong>n.<br />

Stier (21. April - 20. Mai)<br />

Liebe: Blütezeit für Singles- geh mal wie<strong>de</strong>r aus!<br />

Beruf: Gib dir einen Ruck und mach ein paar Überstun<strong>de</strong>n- <strong>de</strong>ine Kollegen wer<strong>de</strong>n dir danken<br />

und das Arbeitsklima wird sich verbessern.<br />

Gesundheit: Mach mit Freun<strong>de</strong>n einen Wellnesstag. Dein Körper wird dir danken.<br />

Zwillinge (21. Mai - 21. Juli)<br />

Liebe: Überrasch <strong>de</strong>inen Partner doch einmal wie<strong>de</strong>r mit kleinen Aufmerksamkeiten.<br />

Beruf: Bei <strong>de</strong>r Arbeit läuft es gera<strong>de</strong> super- erfüll dir einen lang ersehnten Wunsch, <strong>de</strong>r Augenblick<br />

ist günstig.<br />

Gesundheit: Eine ausgewogene Ernährung hilft <strong>de</strong>inem Körper wie<strong>de</strong>r zu Kräften zu kommen.<br />

Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />

Liebe: Gib nicht auf, <strong>de</strong>in/e Traumprinz/-prinzessin wartet irgendwo da draußen auf dich.<br />

Beruf: In <strong>de</strong>inem Beruf läuft es gera<strong>de</strong> gar nicht gut, aber gib nicht auf, es gibt auch wie<strong>de</strong>r<br />

Höhen.<br />

Gesundheit: Fitnesscenter – nicht für dich, du bist in Topform!<br />

Löwe (23. Juli - 23. August)<br />

Liebe: Trau dich, <strong>de</strong>ine grosse Liebe ist näher als du <strong>de</strong>nkst, sieh einfach gründlicher hin.<br />

Beruf: Auch wenn nicht immer alles nach Plan läuft, gib nicht auf - du bist stark!<br />

Gesundheit: Nach solch anstrengen<strong>de</strong>n Tagen solltest du <strong>de</strong>inem Körper mal eine Pause gönnen,<br />

geh mit <strong>de</strong>inen Freun<strong>de</strong>n ins Kino o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n nah gelegenen See.<br />

Jungfrau (24. August - 23. September)<br />

Liebe: Du fin<strong>de</strong>st einen Lösungsweg aus einer schwierigen Liebeskrise, aber du solltest diese Angelegenheit<br />

nicht mit Frem<strong>de</strong>n besprechen.<br />

Beruf: Schwierige Arbeiten wer<strong>de</strong>n von dir gut durchgeführt.<br />

Gesundheit: Wenn du unsicher bist, lass dich von <strong>de</strong>inem Hausarzt untersuchen.<br />

Waage (24. September – 23. Oktober)<br />

Liebe: Wer offen für neues ist wird angenehm überrascht.<br />

Beruf: Deine Leistungen wer<strong>de</strong>n jetzt stärker belohnt.<br />

Gesundheit: Treib mehr Sport. Dein Körper wird es dir danken.<br />

Skorpion (24. Oktober – 22. November)<br />

Liebe: Mach <strong>de</strong>iner Liebe doch mal wie<strong>de</strong>r ein schönes Geschenk.<br />

Beruf: Stell nicht zu hohe Ansprüche an dich selbst. Auch kleine Erfolge sollten wahrgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Gesundheit: Ein Wellnesswochenen<strong>de</strong> tut auch <strong>de</strong>r Seele gut.<br />

Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />

Liebe: Auch <strong>de</strong>ine Wünsche brauchen Zeit und Aufmerksamkeit.<br />

Beruf: Viele Probleme lösen sich nicht alleine o<strong>de</strong>r durch abwarten.<br />

Gesundheit: Du hast eine kleine Schwächephase, die aber nicht lange anhalten wird.<br />

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />

Liebe: Sei offen für Neues. Dich erwartet jetzt eine angenehme Überraschung.<br />

Beruf: Behalte <strong>de</strong>ine Ziele im Auge. Du wirst belohnt wer<strong>de</strong>n.<br />

Gesundheit: Bewegung an <strong>de</strong>r frischen Luft tut dir jetzt ganz beson<strong>de</strong>rs gut.<br />

Anzeigen, Lustiges & Horoskope<br />

12


Breslau<br />

Um 8:00 Uhr versammelte sich die Klasse 9d vor ihrem Schlafplatz, <strong>de</strong>m Kuhstall. Nach<strong>de</strong>m<br />

alle eingetroffen waren, gingen sie mit ihren Koffern zum Parkplatz und stiegen in<br />

<strong>de</strong>n Kleinbus ein. Nach einer Fahrt von ca. 1 Stun<strong>de</strong> und 10 Minuten wur<strong>de</strong>n sie an einer<br />

Tankstelle gegenüber <strong>de</strong>m Bahnhof in Breslau (Wroclaw) herausgelassen. Am Bahnhof<br />

wur<strong>de</strong> das Gepäck in einem Container abgegeben. <strong>Die</strong> Aufenthaltszeit in Breslau betrug<br />

3 Stun<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>r Gepäckabgabe ging die Klasse 9d zu Fuß zur Sand- und Dominsel.<br />

Auf diesem Weg wur<strong>de</strong>n sie von einem polnischen Bürger aus Breslau angesprochen und<br />

gefragt, ob sie aus einem Jugendknast seien. Nach einem kleinen Stopp an <strong>de</strong>r O<strong>de</strong>r ging<br />

<strong>de</strong>r Fußmarsch weiter zum Universitätsmuseum. Dort wur<strong>de</strong> die „Aula Leopoldynska“<br />

und <strong>de</strong>r „Wieza Matematyczna“ besichtigt. Auf <strong>de</strong>m „Wieza Matematyczna“ hatte man<br />

einen wun<strong>de</strong>rschönen Blick über Breslau.<br />

Danach gingen sie in das „Herz“ von Breslau zum Marktplatz. Dort hatten sie<br />

1 Stun<strong>de</strong> Freizeit und die Schüler gingen in Kleingruppen los. Einige Schüler<br />

hatten die Möglichkeit ihr umgetauschtes Geld loszuwer<strong>de</strong>n, wie z.B. bei H&M!<br />

Fast die gesamte Klasse versammelte sich am vereinbarten Treffpunkt. <strong>Die</strong> Klasse<br />

9d brach in Richtung Bahnhof aus und bemerkte erst dann, dass Kai fehlte.<br />

Kai kam ihnen aus <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Richtung entgegen, doch während<strong>de</strong>ssen lief<br />

Julie schon zum Treffpunkt zurück, um Kai zu suchen. Als nun Julie wie<strong>de</strong>r zur<br />

Klasse zurückgeholt wur<strong>de</strong>, gingen sie zurück zum Bahnhof.<br />

13<br />

Klassenfahrt das Magazin


Städte<br />

14


<strong>Die</strong> Rückfahrt nach Berlin<br />

Nach <strong>de</strong>n fünf mehr o<strong>de</strong>r weniger erholsamen Tagen in Kreisau, waren alle sehr optimistisch gestimmt, als es hieß: Es<br />

geht endlich nach Berlin!<br />

Lei<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> unsere freudige Stimmung bald wie<strong>de</strong>r gedämpft, als nach einer Stun<strong>de</strong> Busfahrt nach Breslau auch noch<br />

vier Stun<strong>de</strong>n Aufenthalt auf <strong>de</strong>m Plan stan<strong>de</strong>n, bis es endlich nach Berlin ging.<br />

Als sich die vier langen Stun<strong>de</strong>n in Breslau dann endlich <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> zuneigten und wir unser Gepäck wie<strong>de</strong>r hatten,<br />

waren zwar alle sehr geschafft aber voller Freu<strong>de</strong> sich endlich in die gemütlichen Zug Sitze fallen lassen zu können. Wir<br />

erhofften uns die gemütlichen Abteile <strong>de</strong>r Hinfahrt zurück. Falsch gedacht!<br />

Während wir in <strong>de</strong>r drücken<strong>de</strong>n Hitze, mitsamt <strong>de</strong>m schweren Gepäck auch noch auf <strong>de</strong>n falschen Bahnsteig hetzten,<br />

erfuhren wir nicht nur, dass wir keine Platzreservierungen hatten, son<strong>de</strong>rn auch, dass wir gleich in einen Regionalzug<br />

einsteigen wür<strong>de</strong>n. Doch Zunächst stand ein Sprint auf <strong>de</strong>n richtigen Bahnsteig an, <strong>de</strong>nn unser Zug war schon zu sehen.<br />

Als sich Frau Bekurs dann auch überzeugen ließ, dass das <strong>de</strong>r richtige Zug nach Dres<strong>de</strong>n sei und wir es endlich auf <strong>de</strong>n<br />

richtigen Gleis geschafft hatten, kam das nächste Übel: Der Zug war bereits voll, doch nicht nur das, vor je<strong>de</strong>m Eingang<br />

stand auch noch eine ungefähr 10 Km lange Schlange.<br />

<strong>Die</strong> Türen gingen nur mit Mühe zu und <strong>de</strong>r Schweiß tropfte nur so von <strong>de</strong>r Decke. Nach einer Stun<strong>de</strong> unfreiwilligem<br />

Gruppenkuscheln wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zug endlich leerer und man konnte langsam wie<strong>de</strong>r anfangen zu atmen. Es boten sich sogar<br />

ein paar Sitzplätze um die geschun<strong>de</strong>nen Beine zu schonen, wir überquerten die polnische Grenze und <strong>de</strong>r Zug war bereits<br />

ziemlich lee<br />

15<br />

Klassenfahrt das Magazin


Am Dresdner Hauptbahnhof angekommen und die Koffer aus <strong>de</strong>m Zug gewuchtet, hatten wir eine halbe<br />

Stun<strong>de</strong> Zeit um uns mit ausreichend Essen für die drei-stündige Fahrt nach Berlin zu rüsten. Der Großteil<br />

<strong>de</strong>r 9d bevorzugte es, zu Burger King zu gehen. Nach einer halben Stun<strong>de</strong> Wartezeit trotteten alle wie<strong>de</strong>r am<br />

Treffpunkt ein. <strong>Die</strong> Klasse war wie<strong>de</strong>r etwas fröhlicher gestimmt, was nicht zuletzt an <strong>de</strong>n äußerst schicken<br />

Burger-King- Kronen lag, die je<strong>de</strong>r zweite trug. Zu unserer Freu<strong>de</strong> war <strong>de</strong>r Zug nach Berlin sehr viel komfortabler,<br />

auch wenn es keine erhofften Abteile gab.<br />

Wie man nach kurzer Zeit sehen konnte, braucht es nicht mehr als ein paar 5. Klässler um unsere gesamte<br />

Klasse zu unterhalten. Ein paar von ihnen waren sogar so mutig uns zu grüßen und immer wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m<br />

Zug Flur hin- und herzulaufen, das führte nicht nur zu Anerkennung und Gelächter <strong>de</strong>r fünften Klasse, unsere<br />

Klasse ließ sich sogar auch zu ein paar Späßen hinreißen. So wur<strong>de</strong>n die Kleinen hin-und wie<strong>de</strong>r mit<br />

ein paar Gehfehlern bestraft. <strong>Die</strong> Lehrerin <strong>de</strong>r Klasse machte damit jedoch bald Schluss, in<strong>de</strong>m sie ihren<br />

Schülern verbot weiterhin mit uns Kontakt aufzunehmen. Einer jedoch ließ sich nicht so leicht abservieren,<br />

<strong>de</strong>nn ein Mädchen unserer Klasse hatte es ihm wirklich angetan. Nach einem süßen Kompliment ging es<br />

weiter mit Zuzwinkern und Winken.<br />

Dann endlich nach vielen Strapazen, hatten wir es geschafft, wir waren auf <strong>de</strong>m Berliner Hauptbahnhof<br />

angekommen.<br />

Rückreise<br />

16


Das Jugendgästehaus <strong>de</strong>r Berliner Stadtmission<br />

Eigentlich könnte man ja sagen, dass die Unterkunft in Berlin sehr schön war: zentral<br />

gelegen, zwei Ba<strong>de</strong>zimmer, Fahrstuhl, Fenster, viel Platz… wenn man <strong>de</strong>nn im richtigen<br />

Haus war. Im an<strong>de</strong>ren erwartete einen erst einmal eine „nette“ Empfangsdame, welche<br />

das Haus vorstellte .An je<strong>de</strong>r Ecke hingen Kameras, es waren Haussecurity sowie dreckige,<br />

gefühlte ein quadratmeter große Zimmer, inklusive vollkommen, wie zum Beispiel<br />

mit Kot und an<strong>de</strong>ren Exkrementen verdreckte Duschräume vorhan<strong>de</strong>n. Wenn man<br />

nachts das Zimmer zum Lüften öffnen wollte, wur<strong>de</strong> auch dies durch Sicherungsmaßnahmen<br />

an <strong>de</strong>n Fenstern zunichte gemacht – sie ließen sich kaum handbreit öffnen und<br />

somit entstand ein massiver Sauerstoffmangel, <strong>de</strong>r sich erheblich auf unser Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />

auswirkte. Wollte man es nun weiter öffnen, wür<strong>de</strong> ein Alarm ausgelöst, welchen<br />

man natürlich hätte bezahlen müssen – genau wie die an<strong>de</strong>ren Dinge, die auf einer zwei<br />

Seiten langen Liste zu bezahlen<strong>de</strong>r Fälle stan<strong>de</strong>n. Allerdings waren diese Maßnahmen<br />

vielleicht gar nicht so verkehrt, <strong>de</strong>nn die an<strong>de</strong>ren Gäste waren auch sehr angsteinflösend.<br />

Es wäre eventuell eine Überlegung wert gewesen, aus Kostengrün<strong>de</strong>n unter irgen<strong>de</strong>iner<br />

Brücke an <strong>de</strong>r Spree zu schlafen… wäre auch nicht viel schlimmer gewesen<br />

– immerhin hätten wir dort an <strong>de</strong>r frischen Luft die Nächte verbracht.<br />

17<br />

Klassenfahrt das Magazin


<strong>Die</strong> Meinungen über die Mahlzeiten <strong>de</strong>r Berliner<br />

Bahnhofsmission gingen weit auseinan<strong>de</strong>r:<br />

<strong>Die</strong> Einen mochten es, und die An<strong>de</strong>ren verabscheuten<br />

es so sehr, dass sie um fünf Uhr morgens<br />

aufstan<strong>de</strong>n und einen ca. ein Kilometer<br />

langen Weg zum Bahnhof in Kauf nahmen, um<br />

sich bei Mc Donald's <strong>de</strong>s alt bewährten Angebotes<br />

zu bedienen. <strong>Die</strong> Mahlzeiten an sich unterschie<strong>de</strong>n<br />

sich nicht son<strong>de</strong>rlich von <strong>de</strong>nen in<br />

Polen, sind also nicht wirklich weiter erwähnenswert.<br />

Alles in allem war das Essen geschmacklich<br />

akzeptabel und umgebracht hat es auch keinen.<br />

Selbst wenn vereinzelt Fälle von Übelkeit nach<br />

<strong>de</strong>n Mahlzeiten auftraten.<br />

Unterkunft in Berlin<br />

18


Topografie <strong>de</strong>s Terrors<br />

Unser erstes gemeinsames Ziel in Berlin war die Ausstellung "Topografie <strong>de</strong>s Terrors". <strong>Die</strong> erst dieses<br />

Jahr eröffnete Ausstellung zeigt auf eindrucksvolle Weise <strong>de</strong>n Aufbau, die Organisation und das menschenverachten<strong>de</strong><br />

Kalkül <strong>de</strong>s NS-Staates - in<strong>de</strong>m es die Täter und nicht die Opfer thematisiert. Das<br />

auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s ehemaligen Gestapo Hauptquartiers befindliche Quartier <strong>de</strong>r Dauerausstellung<br />

beherbergt unter an<strong>de</strong>rem eine umfangreiche Sammlung an Originaldokumenten, darunter Protokolle<br />

und Berichte <strong>de</strong>r Gestapo und NS sowie eine Sammlung von Weisungen an die Kommandanten <strong>de</strong>r<br />

KZs. Wir nahmen an einer Führung Teil, die, dank staatlicher För<strong>de</strong>rung, für uns kostenfrei war. Spezielles<br />

Thema <strong>de</strong>r Führung war die Ziel- und Umsetzung <strong>de</strong>s Holocaust, o<strong>de</strong>r, wie es die Nazis nannten,<br />

<strong>de</strong>r "Endlösung <strong>de</strong>r Ju<strong>de</strong>nfrage". Wir wur<strong>de</strong>n über das Gelän<strong>de</strong> geführt und erarbeiteten, in Einheit mit<br />

einer Einführung in <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>s Regierungsviertels und <strong>de</strong>s Gestapo/SS Gelän<strong>de</strong>s, die Arbeitsmetho<strong>de</strong>n<br />

und Denkweisen <strong>de</strong>r Täter - <strong>de</strong>nn diese waren, auch wenn es abwegig klingen mag, keineswegs<br />

inhuman. Es wur<strong>de</strong> lange Zeit nach effektiveren und, FÜR DIE TÄTER, weniger belasten<strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong>n<br />

gesucht <strong>de</strong>n Massenmord durchzuführen, das es große Probleme mit psychischem Störungen bei <strong>de</strong>n<br />

KZ-Lagerwachen kam.<br />

<strong>Die</strong> alles in allem sehr gelungene Führung war, um einen <strong>de</strong>r wenigen Makel zu benennen, Argumentativ<br />

und fachlich etwas wacklig aufgestellt, so wur<strong>de</strong>n lei<strong>de</strong>r oft nur Fakten vermittelt ohne daraus eine<br />

zusammenhängen<strong>de</strong> Argumentation zusammenzufügen o<strong>de</strong>r sie nachzuweisen, wobei Letzteres wahrscheinlich<br />

auf <strong>de</strong>n großen Andrang auf die Junge Ausstellung und die lei<strong>de</strong>r sehr kurze Führungszeit<br />

zurückzuführen war.<br />

19<br />

Klassenfahrt das Magazin


Berliner Unterwelten<br />

<strong>Die</strong> „Berliner Unterwelten“ wur<strong>de</strong>n am 5.Dezember 1997 von <strong>Die</strong>tmar Arnold (Vorstandsmitglied),<br />

als Stellvertreter Sascha Keil und Andreas Körner gegrün<strong>de</strong>t. <strong>Die</strong> „Berliner<br />

Unterwelten“ sind ein unterirdischer Komplex, <strong>de</strong>r ursprünglich als Kontrollstation für<br />

die Berliner U-Bahn gebaut wur<strong>de</strong>. Im 2. Weltkrieg wur<strong>de</strong>n die „Berliner Unterwelten“ als<br />

Luftschutzbunker genutzt, um vor <strong>de</strong>n Bomben <strong>de</strong>r Alliierten Schutz zu gewähren. Seit<br />

1999 wird dieser Komplex als Museumsbunker genutzt.<br />

Nach<strong>de</strong>m wir an diesem Tag schon in <strong>de</strong>r „Ge<strong>de</strong>nkstätte Deutscher Wi<strong>de</strong>rstand“ und im<br />

Museum „Topographie <strong>de</strong>s Terrors“ waren und dort etwas über die ehemalige Gestapozentrale<br />

und das Gestapogefängnis erfahren hatten, besuchen wir die Tour 1 <strong>de</strong>r „Berliner<br />

Unterwelten“. Wir sind mit <strong>de</strong>r U-Bahn zur Station „Gesundbrunnen“ gefahren und von<br />

dort aus zu Fuß zum Eingang <strong>de</strong>r „Berliner Unterwelten“ gegangen. Von dort aus wur<strong>de</strong>n<br />

wir zu unserer Untergrundführung abgeholt. Zuerst gingen wir in <strong>de</strong>n sogenannten<br />

„Frauen Abort“, das war das Klo für Frauen im 2.Weltkrieg, wo originale Toiletten aus <strong>de</strong>m<br />

2.Weltkrieg stan<strong>de</strong>n. Danach gingen wir in einen zwischen Raum, <strong>de</strong>r als Aufenthaltsort<br />

genutzt wur<strong>de</strong>. Das Beson<strong>de</strong>re an diesem Raum war, dass die Wän<strong>de</strong> im Dunkel für kurze<br />

Zeit leuchteten und es somit bei Stromausfall nicht völlig dunkel waren. In <strong>de</strong>n nächsten<br />

Räumen waren Vitrinen mit originalen Fundstücken aus <strong>de</strong>m 2.Weltkrieg und weitere<br />

Aufenthaltsräume mit Betten und Bänken. Zum Schluss <strong>de</strong>r Führung sahen wir noch<br />

einige Vitrinen mit Bombensplittern und verschie<strong>de</strong>nen Waffen aus <strong>de</strong>m Krieg. Danach<br />

verließen wir die „Berliner Unterwelten“ und gingen zurück in die Herberge.<br />

Der Klasse hat <strong>de</strong>r Ausflug in die „Berliner Unterwelten“ gut gefallen. Sie fan<strong>de</strong>n die Führung<br />

sehr interessant und wür<strong>de</strong>n gerne noch eine an<strong>de</strong>re Führung buchen.<br />

Exkursionen in Berlin<br />

20


Deutsches Technik Museum<br />

Das Deutsche Technikmuseum in Berlin wur<strong>de</strong> 1983 eröffnet. <strong>Die</strong> Ausstellungsflächen<br />

verteilen sich auf <strong>de</strong>n Neubau und auf <strong>de</strong>n stillgelegten “Anhalter Güterbahnhof ”.<br />

Der Anhalter Bahnhof wur<strong>de</strong> 1841 erbaut und im späten 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt abgerissen, um<br />

für intensivere Nutzung vergrößert zu wer<strong>de</strong>n. Zu <strong>de</strong>m Zeitpunkt befand sich <strong>de</strong>r Bahnhof<br />

noch am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadt, was heute nicht mehr <strong>de</strong>r Fall ist, da Berlin enorm<br />

gewachsen ist. So befin<strong>de</strong>t sich das Museum samt <strong>de</strong>m Teil <strong>de</strong>s alten Bahnhofes zentral und in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s<br />

Potsdamer Platzes.<br />

Nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg befand sich <strong>de</strong>r Anhalter Bahnhof durch die nun gebil<strong>de</strong>ten Sektoren im<br />

Westen Berlins. So beschränkte sich <strong>de</strong>r Personentransport auf die Sowjetische<br />

Besatzungszone. Durch die massive Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und durch das<br />

weitere Ausbauen <strong>de</strong>s S-Bahn-Netzes nahm die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Anhalter Bahnhofes verstärkt<br />

ab, so dass er letztendlich stillgelegt wur<strong>de</strong>.<br />

Von diesem Zeitpunkt an begann das Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Anhalter Bahnhofes zu verwahrlosen und<br />

erst im Jahre 1983 wur<strong>de</strong> er von <strong>de</strong>n Gewalten <strong>de</strong>r Natur befreit, um als Museumsfläche zu<br />

dienen.<br />

Das Dach <strong>de</strong>s Museums ist sehr faszinierend: ein Rosinenbomber gehört mit zu <strong>de</strong>r<br />

Architektur. Das Flugzeug ist in <strong>de</strong>n 90ern noch geflogen und unterstützte nach <strong>de</strong>m<br />

zweiten Weltkrieg die sogenannte Luftbrücke.<br />

Der Rosinenbomber dient <strong>de</strong>m Dach als Stütze, da in <strong>de</strong>n oberen<br />

Stockwerken <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s kaum Säulen vorhan<strong>de</strong>n sind;<br />

das Flugzeug ist sozusagen ein Gegengewicht.<br />

„Das Spectrum“ ist ein Museum für naturwissenschaftliche<br />

Phänomene. Einst gehörte „Das Spectrum“ mit zum <strong>de</strong>utschen<br />

Technikmuseum, doch 1990 erfolgte <strong>de</strong>r Umzug in ein eigenes<br />

Gebäu<strong>de</strong>, da sich immer mehr Möglichkeiten zum<br />

Experimentieren sammelten. Man kann dort alle möglichen<br />

Experimente durchführen, z.B. zu <strong>de</strong>n Themen<br />

„optische Täuschung“, „Sinnestäuschung“, „Elektrizität“<br />

und „Magnetismus“.<br />

Wir persönlich fan<strong>de</strong>n das Museum hoch interessant, da<br />

man direkt vor Ort auf historischem Gelän<strong>de</strong> etwas zu<br />

<strong>de</strong>r Geschichte Berlins gelernt hat. Jedoch das Beste,<br />

worauf sich je<strong>de</strong>r gefreut hat, war „Das Spectrum“.<br />

Man hatte Spaß beim Lernen und Experimentieren.<br />

Durch die Selbstversuche sind die Wissenschaften<br />

wesentlich klarer und leichter zu verstehen, weil man<br />

<strong>de</strong>r Sache selbst auf <strong>de</strong>n Grund geht und man einfach<br />

komplett mit <strong>de</strong>n Gedanken dabei ist.<br />

Alles in allem war das ein beson<strong>de</strong>rs guter Tag,<br />

<strong>de</strong>r mit viel Spaß verbun<strong>de</strong>n war.<br />

21<br />

Klassenfahrt das Magazin


Exkursionen in Berlin<br />

22


Der <strong>de</strong>utsche Wi<strong>de</strong>rstand<br />

Am Museumstag in Berlin hörte die Klasse im zweiten Museum einen Vortrag<br />

über <strong>de</strong>n Deutschen Wi<strong>de</strong>rstand. Zuvor jedoch, hatte Sie einen Aufenthalt im<br />

Innenhof <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s.<br />

Nach einer allgemeinen Einführung zum Thema Wi<strong>de</strong>rstand kann man zusammenfassend<br />

sagen, dass zur damaligen Zeit in Deutschland im zweiten Weltkrieg<br />

viele Leute an<strong>de</strong>rer Auffassung als Hitler waren. Somit entstehen Wi<strong>de</strong>rstandsgruppen,<br />

die aktiven und passiven Wi<strong>de</strong>rstand gegen Hitler leisten.<br />

<strong>Die</strong> Klasse re<strong>de</strong>te über drei be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Wi<strong>de</strong>rstandsgruppen, <strong>Die</strong> weiße Rose,<br />

Den Kreisauer Kreis und die Wi<strong>de</strong>rstandsgruppe um Stauffenberg.<br />

Der Klasse wur<strong>de</strong> erzählt, dass die Weiße Rose eine stu<strong>de</strong>ntische Wi<strong>de</strong>rstandsgruppe<br />

aus Wien sei. <strong>Die</strong> Mitglie<strong>de</strong>r seien die Geschwister Hans und Sophie<br />

Scholl, <strong>de</strong>ren Kommilitonen Christoph Probst, Willi Graf und Alexan<strong>de</strong>r Schmorell,<br />

sowie <strong>de</strong>r Professor Kurt Huber. Am 18. Februar 1943 wur<strong>de</strong>n die Geschwister<br />

Scholl beim Verteilen <strong>de</strong>r Flugblätter erwischt und von Kommissaren<br />

<strong>de</strong>r Gestapo verhört. Sie wer<strong>de</strong>n zusammen mit Christoph Probst vor ein Gericht<br />

gebracht und nach ihrem Prozess zum To<strong>de</strong> verurteilt. Kurz nach ihnen<br />

wur<strong>de</strong>n auch die an<strong>de</strong>ren Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Weißen Rose umgebracht. Danach wird<br />

<strong>de</strong>r Klasse von <strong>de</strong>m Kreisauer Kreis berichtet (siehe Text Kreisauer Kreis auf<br />

Seite ...) . Zum Schluss re<strong>de</strong>te man noch ausführlich über <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rstand gegen<br />

Hitler um Stauffenberg. Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg<br />

(* 15. November 1907 in Jettingen, Bayern; † 20. Juli 1944 in Berlin) war ein<br />

<strong>de</strong>utscher Offizier und während <strong>de</strong>s Zweiten Weltkrieges eine <strong>de</strong>r zentralen<br />

Persönlichkeiten <strong>de</strong>s Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s gegen <strong>de</strong>n Nationalsozialismus durch Wehrmachtsangehörige.<br />

Er führte persönlich das gescheiterte Attentat vom 20. Juli<br />

1944 auf Adolf Hitler aus und war als Stabschef beim Befehlshaber <strong>de</strong>s Ersatzheeres<br />

entschei<strong>de</strong>nd an <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n „Operation Walküre“ beteiligt, <strong>de</strong>m<br />

Staatsstreichversuch, <strong>de</strong>r noch am selben Tag scheiterte. Stauffenberg war „ein<br />

glühen<strong>de</strong>r Patriot, ein lei<strong>de</strong>nschaftlicher <strong>de</strong>utscher Nationalist“ und sympathisierte<br />

zunächst mit <strong>de</strong>n nationalistischen und revisionistischen Aspekten <strong>de</strong>s<br />

Nationalsozialismus, bevor er wegen <strong>de</strong>s verbrecherischen Charakters <strong>de</strong>s nationalsozialistischen<br />

Regimes und <strong>de</strong>r Hoffnungslosigkeit <strong>de</strong>r strategischen Lage<br />

zum aktiven Wi<strong>de</strong>rstand fand.<br />

Abschließend kann man sagen, dass die Klasse einen qualitativ<br />

sehr hochwertigen Vortrag zu hören bekam.<br />

<strong>Die</strong> Museumsangestellte hatte ein sehr weiträumiges Fachwis<br />

sen zum zweiten Weltkrieg, sie hatte <strong>de</strong>r Klasse das Thema<br />

genauestens und spannend vorgetragen.<br />

23<br />

Klassenfahrt das Magazin


Kreisauer Kreis – <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Wi<strong>de</strong>rstand<br />

Der Kreisauer Kreis, welcher 1940 gegrün<strong>de</strong>t und nach<br />

<strong>de</strong>m Gut <strong>de</strong>r Treffen benannt wur<strong>de</strong>, war eine antinationalsozialistische<br />

Gruppe. Zu ihren Grün<strong>de</strong>rn gehören vor<br />

allem Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf<br />

Yorck von Wartenburg. Der Kreisauer Kreis konzentrierte<br />

sich nicht wie an<strong>de</strong>re Gruppen auf <strong>de</strong>n baldigen Tod<br />

Hitlers son<strong>de</strong>rn auf die Ausarbeitung einer neuen Verfassung<br />

und neuen Regierung nach <strong>de</strong>ssen Ableben, somit<br />

war zwar nicht so bekannt wie an<strong>de</strong>re Gruppen dafür<br />

war ihre Arbeit zum Teil viel wertvoller für ein Leben in<br />

<strong>de</strong>mokratischen Verhältnissen.<br />

Der Kreisauer Kreis besteht vor allem aus Intelektuellen,<br />

welche sich aus Angst <strong>de</strong>s Auffliegens nur in Kleingruppen<br />

trafen und bei zwei, drei Treffen die Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />

einzelnen Besprechungen zusammenfassten. So wur<strong>de</strong><br />

zum Beispiel eine neue Verfassung erarbeitet. Alle Ergebnisse lassen<br />

christliche Grundzüge erkennen, was daran liegt das <strong>de</strong>r Kreisauer Kreis<br />

zwar multikulturell war, die Mitglie<strong>de</strong>r entschie<strong>de</strong>n sich jedoch das Christentum<br />

als Grundlage für ein neues <strong>de</strong>mokratisches Deutschland zu wählen.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe selbst lässt sich in vier große Gruppen unterteilen:<br />

1. <strong>Die</strong> Aristokraten<br />

2. <strong>Die</strong> Sozial<strong>de</strong>mokraten<br />

3. <strong>Die</strong> Katholiken<br />

4. <strong>Die</strong> Protestanten<br />

Der Kreisauer Kreis agierte ziemlich <strong>de</strong>fensiv, also ohne Anschläge o<strong>de</strong>r<br />

ähnliche Aktionen, dies gefiel einigen Mitglie<strong>de</strong>rn nicht, welche sich dann<br />

an<strong>de</strong>ren Wi<strong>de</strong>rstandsgruppen wie <strong>de</strong>r Gruppe um Claus Schenk Graf von<br />

Stauffenberg anschlossen. Als <strong>de</strong>ren Attentat auf Hitler scheiterte und<br />

Briefe zwischen <strong>de</strong>m geistigen Führer <strong>de</strong>s Kreises Helmuth James von<br />

Moltke und <strong>de</strong>n Kämpfern um Stauffenberg gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong>n von<br />

Bildung<br />

24


Ber<br />

<strong>Die</strong> schönst<br />

25<br />

Klassenfahrt das Magazin


lin<br />

en Bil<strong>de</strong>r<br />

Berlin<br />

26


<strong>Die</strong> Rückfahrt nach Mölln<br />

Am Samstagabend ging es zurück nach Hause. So versammelte sich<br />

die ganze Klasse mal wie<strong>de</strong>r am Berliner Hauptbahnhof.<br />

Wir blickten zwar alle etwas wehmütig auf die letzten Tage zurück,<br />

aber waren größtenteils doch froh endlich nach Hause zu kommen, da<br />

sich langsam schlimme Müdigkeit breitmachte. Und die schmerzen<strong>de</strong>n<br />

Füße nicht zu vergessen! Nach 2 Tagen Berlin mit zeitweisem Powershopping<br />

beschwerten sich sogar die Jungs über Blasen an <strong>de</strong>n Füßen,<br />

es gab wohl kaum jeman<strong>de</strong>m <strong>de</strong>m die Füße nicht wehtaten. Um 19:20<br />

war es dann soweit.<br />

Der Zug nach Büchen fuhr ein und es hieß: Tschüss Berlin!<br />

27<br />

Klassenfahrt das Magazin


Um 19:20 Uhr war es dann so weit. Der Zug nach Büchen fuhr ein und es hieß: Tschüss<br />

Berlin!<br />

Lei<strong>de</strong>r mussten wir dann mal wie<strong>de</strong>r umsteigen und es blieben uns nur ein paar Minuten<br />

Zeit um unseren Anschlusszug in Büchen zu bekommen, also stand mal wie<strong>de</strong>r ein Sprint<br />

auf <strong>de</strong>m Plan, aber diesmal nicht nur mit schwerem Gepäck son<strong>de</strong>rn auch mit schmerzen<strong>de</strong>n<br />

Füßen. Total kaputt schleppten wir uns in die Regionalbahn nach Mölln, diese war<br />

mal wie<strong>de</strong>r zu voll und nur ein paar Glückliche ergatterten einen Sitzplatz.<br />

In Mölln angekommen stiegen alle, außer Mara, die bis Lübeck weiterfuhr und Frau<br />

Bernd, die bis Ratzeburg weiterfuhr, aus und wur<strong>de</strong>n abgeholt.<br />

Frie<strong>de</strong>-Freu<strong>de</strong>-Eierkuchen.<br />

HAPPY-END!<br />

Rückreise<br />

28


Nachg<br />

Meinungen zu<br />

„Nach Polen? - Na toll. Können w<br />

Auch heute sind die im Osten liegen<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>r Europas nich<br />

sprechend auch nicht sehr begeistert von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e, eine Woche<br />

ohne einer polnischen Klasse zu begegnen. Wir alle haben gez<br />

tausch zu machen, ohne wirkliche Begegnung. Mit dieser Umfr<br />

ob die Klassenfahrt schließlich nicht doc<br />

Folgen<strong>de</strong> Fragen haben wir einigen<br />

Welche Erwartungen hattest du an d<br />

Wur<strong>de</strong>n diese Vorurteile und Erwar<br />

Was hat dir an <strong>de</strong>r Klassenfahrt bes<br />

Was hat dir nicht gefallen?<br />

Wür<strong>de</strong>st du noch einmal nach Pole<br />

Zunächst haben wir 3 Jungs aus <strong>de</strong>r Klasse befragt beginnend mit Carsten:<br />

„Besser als Schule sollte es allemal wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m erwartete ich, etwas zu lernen, aber <strong>de</strong>nnoch<br />

Spaß zu haben.<br />

(Zu seinen Vorurteilen wollte er sich nicht äußern)<br />

Ja, wur<strong>de</strong>n sie.<br />

Mir hat eigentlich alles gefallen, bis auf die <strong>Workshops</strong> die man auch hätte weglassen können. Aber<br />

wahrscheinlich wäre uns dann auch wie<strong>de</strong>r zu langweilig gewesen.<br />

Mir hat die Herberge in Berlin nicht gefallen, da sie nicht sehr komfortabel war und eine sehr strenge<br />

Frau an <strong>de</strong>r Rezeption saß. Wir nannten sie liebevoll die „24-7-Frau“, da sie 24h 7 Tage die Woche arbeitet.<br />

Des Weiteren war <strong>de</strong>r „Museums-Marathon“ nicht sehr angenehm und vor allem anstrengend.<br />

Ich wür<strong>de</strong> nochmal nach Polen reisen, weil es dort sehr interessante Großstädte gibt und Polen 2012 <strong>de</strong>r<br />

Ausrichter <strong>de</strong>r Fußball-EM ist.“<br />

Als nächstes ließ sich Sven von uns befragen und antwortete wie folgt:<br />

„Ich habe gutes Wetter und gutes Essen erwartet, <strong>de</strong>nn ehrlich gesagt habe ich vor schlechtem Essen ein<br />

wenig Angst. Vorurteile hatte ich selbstverständlich nicht.<br />

Vorurteile hatte ich ja wie schon gesagt nicht, aber dafür später einige nicht sehr positive Erfahrungen.<br />

<strong>Die</strong> Atmosphäre also das Zusammensein in <strong>de</strong>r Gruppe hat mir sehr gut gefallen und außer<strong>de</strong>m durften<br />

wir die Tage in „wun<strong>de</strong>rschönen“ Unterkünften verbringen.<br />

Enttäuscht war ich <strong>de</strong>nnoch von <strong>de</strong>r Unterkunft in Berlin, da sie eher einem Hochsicherheitsgefängnis<br />

ähnelte.<br />

Natürlich! Polen ist doch ein „wun<strong>de</strong>rschönes“ Land“.<br />

Und als letzter Junge beantwortete Jan die Fragen:<br />

„Ich habe damit gerechnet, dass wir das Deutschlandspiel zusammen sehen können sowie das Land<br />

gezeigt bekommen. Vorurteile hatte ich schon und zwar stellte ich mir Polen sehr „verfallen“ vor.<br />

Ja, diese Vorurteile haben sich bestätigt. Denn bei unserer Wan<strong>de</strong>rung haben wir die etwas heruntergekommene<br />

Umgebung gezeigt bekommen.<br />

Mir hat die Freizeit sehr gefallen, da wir viel Spaß hatten. Außer<strong>de</strong>m noch die 3 Tage in Berlin, wo wir<br />

einiges gesehen haben und gera<strong>de</strong> auch abends unser Programm frei gestalten durften.<br />

Auf je<strong>de</strong>n Fall haben mir die Hun<strong>de</strong> überhaupt nicht gefallen!!!<br />

Ja, wür<strong>de</strong> ich gerne, da ich mehr vom Land sehen möchte.“<br />

29<br />

Klassenfahrt das Magazin


efragt<br />

r Klassenfahrt<br />

ir nicht lieber nach Frankreich?“<br />

t unbedingt beliebt bei Schülern. Unsere Klasse war <strong>de</strong>mentnach<br />

Polen zu fahren und eine Begegnungsstätte zu besuchen,<br />

weifelt und überlegt, wo <strong>de</strong>r Sinn darin liegt, einen Kulturausage<br />

wollten wir genau da noch einmal nach haken und wissen,<br />

h eine Bereicherung für die Klasse war.<br />

Schülern unserer Klasse gestellt:<br />

ie Klassenfahrt? Gab es Vorurteile?<br />

tungen bestätigt o<strong>de</strong>r ausgeräumt?<br />

on<strong>de</strong>rs gefallen?<br />

n reisen?<br />

Den Mädchen haben wir selbstverständlich die gleichen Fragen gestellt, <strong>de</strong>nnoch gab es einige Unterschie<strong>de</strong><br />

bei ihrer Beantwortung:<br />

Als erstes die Antworten von Jana und Janika:<br />

„Also wir hatten nicht sehr hohe Erwartungen auch gera<strong>de</strong> an die Unterkunft, da man ja auch oft hört,<br />

dass Polen dreckig ist und dort viele Leute klauen.<br />

Unsere Vorurteile wur<strong>de</strong>n zum Teil bestätigt, <strong>de</strong>nn die Unterkunft war zwar überraschend schön, aber<br />

die Umgebung im Gegensatz dazu überhaupt nicht.<br />

In Berlin hatten wir viel Freizeit, was uns natürlich sehr gefallen hat. Des Weiteren waren alle Zimmer<br />

dicht beieinan<strong>de</strong>r und das Essen hat uns auch überzeugt.<br />

<strong>Die</strong> Hun<strong>de</strong> in Polen haben uns ziemlich gestört.<br />

Nein! Wür<strong>de</strong>n wir auf keinen Fall. Es ist einfach zu langweilig und „Mecces“ gibt es dort auch zu selten!“<br />

Und zum Schluss die Meinungen von Paulina, Marlene und Sina:<br />

Wir hatten keine hohen Erwartungen an Polen und haben lieber schon mal mit <strong>de</strong>m Schlimmsten<br />

gerechnet.<br />

<strong>Die</strong> Vorurteile wur<strong>de</strong>n, was die Unterkunft anging, nicht bestätigt. Das Gut war sehr schön und die<br />

Zimmer groß genug, hell und sauber. Wir hätten uns das Ganze schlimmer vorgestellt.<br />

Uns haben die Herbergen, das Essen und die Landschaft gefallen, die wir bei <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rung bewun<strong>de</strong>rn<br />

durften.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Workshops</strong> waren ziemlich langweilig und unseren Betreuer Daniel mochten wir auch nicht beson<strong>de</strong>rs.<br />

Ja, wür<strong>de</strong>n wir schon, aber dann in größere Städte und nicht aufs Dorf.<br />

Allein, dass 6 von 8 Schülern Polen noch einmal, und wohlgemerkt freiwillig, besuchen wür<strong>de</strong>n,<br />

sagt ja schon alles.<br />

Mit Vorurteilen sollte man vielleicht eher kritisch umgehen und sich erst selber ein Bild von <strong>de</strong>r<br />

Sache machen.<br />

Im Großen und Ganzen hat aber wenigstens je<strong>de</strong>r etwas gefun<strong>de</strong>n, was ihm gefallen hat und untereinan<strong>de</strong>r<br />

hatten wir selbstverständlich auch unseren Spaß. Dazu brauchen wir keine an<strong>de</strong>re Klasse!<br />

Umfrage & Fazit<br />

30


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