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Pressemappe (PDF, 40 KB) - Wir-sind-die-zukunft.net

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Pressekonferenz „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ am 29.4.2009<br />

Die Kooperation „<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>die</strong> Zukunft“ und <strong>die</strong> Kampagne „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ 1<br />

Die Kooperation „<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>die</strong> Zukunft“<br />

und <strong>die</strong> Kampagne „Jugendarbeit ist eine sichere Bank<br />

Der Zusammenschluss: <strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />

2006 haben sich – erstmals in der über 50-jährigen Geschichte der offenen Kinder- und Jugendarbeit<br />

in München haben - Münchner Trichter, Fachforum Freizeitstätten, Erzbischöfliches<br />

Jugendamt München und Kreisjugendring München-Stadt - zusammengefunden und<br />

einen gemeinsamen Aktionstag organisiert. Unter dem Motto „<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>die</strong> Zukunft“ präsentierten<br />

88 beteiligten Einrichtungen bei einem Tag der offenen Tür das unglaublich vielfältige<br />

und attraktive Angebot, <strong>die</strong> Jugendarbeit in München zu bieten hat. Die Zusammenarbeit<br />

ist tragfähig geworden, das Motto blieb. Es wird ein gemeinsamer Flyer der Münchner Freizeitstätten<br />

herausgegeben (in der <strong>Pressemappe</strong>), ein Inter<strong>net</strong>auftritt entstand und nach jeder<br />

KJHA-Sitzung gibt es einen Newsletter für <strong>die</strong> offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in<br />

München. Bei kleineren Veranstaltungen, wie der Münchner Freiwilligen Messe, tritt man<br />

gemeinsam auf. Mit der Imagekampagne „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ wollen wir<br />

in den nächsten Monaten <strong>die</strong> offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stärker in den<br />

Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken und <strong>die</strong> Bedeutung <strong>die</strong>ser Arbeit für <strong>die</strong> Stadtgesellschaft<br />

und für <strong>die</strong> Besucherinnen und Besucher unserer Einrichtungen verdeutlichen.<br />

Ihre Gesprächspartner<br />

Karin Ruckdäschel, Vorsitzende KJR München-Stadt<br />

Jewgjenij Schuhr, stellvertretender Sprecher Fachforum Freizeitstätten<br />

Ernst Wolfswinkler, Sprecher Münchner Trichter<br />

und als Gäste: Simon Gerke und Sandra Thull, Me<strong>die</strong>nzentrum München<br />

Mehr Infos<br />

zu „<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>die</strong> Zukunft“ und „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“<br />

unter www.wir-<strong>sind</strong>-<strong>die</strong>-<strong>zukunft</strong>.<strong>net</strong><br />

Pressekontakt<br />

Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im KJR<br />

Angelika Baumgart-Jena, Tel. 51 41 06 14 oder info@wir-<strong>sind</strong>-<strong>die</strong>-<strong>zukunft</strong>.<strong>net</strong><br />

Planungsbeauftragte Münchner Trichter<br />

Dr. Martina S. Ortner; Tel. 54 91 77 77 oder info@muenchner-trichter.de


Pressekonferenz „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ am 29.4.2009<br />

Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen und Forderungen der Kinder- und Jugendarbeit 1<br />

Karin Ruckdäschel, KJR München-Stadt<br />

Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen<br />

und Forderungen der Kinder- und Jugendarbeit<br />

Über 300.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 6 und 27 Jahren leben<br />

in München. Sie gehen in <strong>die</strong> Schule, <strong>sind</strong> in Ausbildung oder stehen schon im Berufsleben.<br />

Und viele von ihnen kommen zu uns: Sie besuchen <strong>die</strong> über 100 offenen Kinder- und Jugendtreffs<br />

oder <strong>sind</strong> Mitglied in einem der fast 70 Münchner Jugendverbände.<br />

Einige <strong>sind</strong> über viele Jahre Stammkunden, andere schauen nur ein paar Mal vorbei, aber alle<br />

möchten das Angebot nicht missen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>sind</strong> durch<br />

den täglichen Kontakt mit den Besucherinnen und Besuchern mit deren Bedürfnissen und<br />

Wünschen vertraut. Sie kennen ihre Sorgen und Nöte und genießen ihr Vertrauen.<br />

Unser Ziel ist es, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in München unter Bedingungen<br />

aufwachsen, <strong>die</strong> ihnen Perspektiven für ein selbstbestimmtes und verantwortungsbewusstes<br />

Leben bieten.<br />

Jugendarbeit – <strong>die</strong> klassische offene Arbeit, <strong>die</strong> Kulturarbeit und auch <strong>die</strong> Jugendverbandsarbeit<br />

– bietet hierzu eine Fülle unterschiedlicher Möglichkeiten.<br />

Ohne Leistungsdruck können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene verschiedene Angebote<br />

ausprobieren, selbst welche entwickeln und dabei Erfahrungen sammeln.<br />

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene brauchen Freiräume<br />

• Sie brauchen Platz für Spiel und Sport; Räume, ihren Bewegungsdrang auszuleben, aber<br />

auch entsprechende (Sport-)Angebote.<br />

• Sie brauchen Räume, um sich zu treffen und <strong>die</strong> sie selbst gestalten können.<br />

• Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene brauchen Möglichkeiten zur Selbstinszenierung<br />

(z.B. Graffiti, Tanz, Musik...)<br />

• Sie brauchen ein Lebensumfeld, in dem sie mitbestimmen und Angebote, <strong>die</strong> sie mitgestalten<br />

können.<br />

• Sie wollen Spaß und Abenteuer in der Gemeinschaft erleben, „Neuland“ erkunden, Grenzen<br />

erkennen und austesten.<br />

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene brauchen Beratung und Unterstützung<br />

• Sie brauchen erwachsene Ansprechpartner/innen, <strong>die</strong> Zeit für sie haben.<br />

• Sie brauchen Anleitung und Unterstützung bei der Entwicklung von „Lebenskompetenzen“,<br />

z.B. Beziehungen gestalten, Probleme lösen, eigenverantwortlich handeln.


Pressekonferenz „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ am 29.4.2009<br />

Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen und Forderungen der Kinder- und Jugendarbeit 2<br />

Karin Ruckdäschel, KJR München-Stadt<br />

• In schwierigen Lebenssituationen und auch bei alltäglichen Problemen brauchen sie Beratung<br />

und Hilfe. Viele <strong>sind</strong> auf Unterstützung in Schule und Beruf angewiesen.<br />

• Sie brauchen aber auch Begleitung bei der Selbstorganisation und wenn es darum geht,<br />

ihre eigenen Interessen zu vertreten - denn <strong>die</strong> Umsetzung eigener Ideen will gelernt sein.<br />

• Für den Weg zu einem gelingenden Leben braucht es <strong>die</strong> Erfahrung von Selbstbestätigung<br />

und Kompetenzen im Umgang mit Rückschlägen und Frust. Das lernen Kinder und<br />

Jugendliche in den Freizeitstätten, respektvoll und mit Anerkennung.<br />

Kinder- und Jugendarbeit muss Angebote und Aktivitäten bereithalten, <strong>die</strong> sich an den Bedürfnissen<br />

und Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen orientieren.<br />

<strong>Wir</strong> fordern (Frei)Räume für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />

• Nichtkommerzielle Jugendtreffs und -zentren mit regelmäßigen, bedarfsgerechten Öffnungszeiten<br />

müssen im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung stehen.<br />

• Die Einrichtungen müssen sowohl in baulicher Hinsicht als auch in Bezug auf <strong>die</strong> Ausstattung<br />

für <strong>die</strong> jeweilige Zielgruppe attraktiv sein.<br />

• Die Kinder- und Jugendarbeit muss über eine breite Angebotspalette verfügen, <strong>die</strong> aktuelle<br />

Bedarfslagen schnell aufgreift und Anregungen für eine erlebnisreiche und gesundheitsfördernde<br />

Freizeitgestaltung bietet.<br />

• Die Kinder- und Jugendarbeit fördert <strong>die</strong> Partizipation von Kindern, Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen und bietet ihnen Möglichkeiten der Beteiligung und Mitbestimmung.<br />

<strong>Wir</strong> fordern ausreichende finanzielle Ausstattung und qualifiziertes Personal für <strong>die</strong><br />

Kinder- und Jugendarbeit in München<br />

• Personelle Kontinuität ist ein entscheidender Faktor und muss gewährleistet werden.<br />

• Engagiertes Personal muss Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine familiäre<br />

und vertrauensvolle Atmosphäre bieten, Werte vermitteln und Zukunftsperspektiven aufzeigen.<br />

• Bei schulischen, beruflichen und persönlichen Problemen müssen kompetente Ansprechpartner/innen<br />

mit Rat und praktischer Unterstützung für <strong>die</strong> Kinder, Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen da sein.


Pressekonferenz „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ am 29.4.2009<br />

Der Wert der offenen Kinder- und Jugendarbeit 1<br />

Jewgjenij Schuhr, Fachforum Freizeitstätten<br />

Der Wert der offenen Kinder und Jugendarbeit<br />

Der Wert der offenen Kinder- und Jugendarbeit besteht darin, dass sie <strong>die</strong> Persönlichkeitsentwicklung<br />

von Kindern und Jugendlichen fördert. Dabei unterstützt sie insbesondere Jugendliche<br />

in der schwierigen Zeit ihrer Pubertät und leistet einen wertvollen Beitrag dazu,<br />

dass aus ihnen kompetente und leistungsfähige Erwachsene mit einer gesunden und stabilen<br />

Persönlichkeit werden.<br />

Kinder- und Jugendarbeit fördert individuelle Selbstorganisation und <strong>die</strong> selbstbestimmte<br />

Aneignung von Wissen und Fähigkeiten<br />

Die offene Kinder- und Jugendarbeit unterscheiden sich dadurch von anderen Lebensbereichen<br />

der Kinder und Jugendlichen wie Schule, Ausbildung oder Familie, dass sie dort weniger<br />

Erwartungen und Zwängen von außen ausgesetzt <strong>sind</strong>. Sie selbst entscheiden ob und<br />

wann sie <strong>die</strong> Freizeitstätte besuchen, an welchen Angeboten sie teilnehmen und wie sie <strong>die</strong>se<br />

für sich nutzen. Dadurch entsteht für sie in vielen Bereichen <strong>die</strong> Möglichkeit unvoreingenommen<br />

Dinge auszuprobieren und so neue Erfahrungen zu sammeln.<br />

Dazu bieten Freizeitstätten viele Gelegenheiten und Ressourcen. Angefangen von der einfachen<br />

Möglichkeit sich im Jugendcafe zu treffen, stellt <strong>die</strong> offene Kinder- und Jugendarbeit eine<br />

breite Palette von Werkstätten, Ateliers, Übungs-, Fitness- und Veranstaltungsräumen<br />

u.v.m. zur Verfügung. Durch deren Nutzung erwerben und vertiefen Kinder und Jugendliche<br />

in Eigenregie oder mit Unterstützung, in Workshops, Kursen und Projekten Wissen und Fähigkeiten.<br />

Kinder- und Jugendarbeit fördert demokratische Teilhabe durch das Erleben eigener<br />

Handlungsfähigkeit<br />

Die Freizeitstätten bieten für ihre Besucher/innen in vielen Bereichen <strong>die</strong> Möglichkeit mitzubestimmen<br />

und mit zu gestalten. Jugendliche renovieren und richten <strong>die</strong> Räume in denen sie<br />

sich aufhalten selbst ein, entscheiden mit, was darin stattfinden soll und beteiligen sich an<br />

der Durchführung von Angeboten. Dadurch erleben sie, dass sie selbst etwas bewirken und<br />

verändern können. Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit <strong>sind</strong> wesentliche Einflüsse für<br />

<strong>die</strong> Entwicklung einer stabilen und gesunden Persönlichkeit. Beides kann in der offenen Kinder-<br />

und Jugendarbeit erlebt und vermittelt werden.<br />

Kinder- und Jugendarbeit fördert soziale Lernprozesse und vermittelt Selbstvertrauen.<br />

In der Auseinandersetzung mit ihren Altersgenossen und den Pädagog/innen in der offenen<br />

Kinder- und Jugendarbeit erwerben und vertiefen <strong>die</strong> Besucher/innen von Freizeitstätten<br />

wichtige und wertvolle soziale und kommunikative Kompetenzen. Ein wesentlicher Teil der


Pressekonferenz „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ am 29.4.2009<br />

Der Wert der offenen Kinder- und Jugendarbeit 2<br />

Jewgjenij Schuhr, Fachforum Freizeitstätten<br />

Arbeit der Pädagog/innen besteht darin, Kindern und Jugendlichen zu helfen ihre Bedürfnisse<br />

auszudrücken, mit anderen zu argumentieren und zu diskutieren und Kompromisse zu finden.<br />

Auch Rücksichtnahme auf andere, das Übernehmen von Verantwortung und das Einhalten<br />

von Regeln spielen dabei eine wichtige Rolle.<br />

Viele Besucher/innen von Freizeitstätten erhalten dort eine Form von Anerkennung, <strong>die</strong> sie in<br />

der Familie oder in der Schule nicht – oder zu wenig bekommen. Während sie in der Schule<br />

nach ihrer Leistung in den vorgegebenen Fächern benotet werden, finden sie in der offenen<br />

Kinder- und Jugendarbeit Anerkennung für viele ihrer Fähigkeiten und Eigenschaften, <strong>die</strong> in<br />

schulischen Zusammenhängen keine Rolle spielen. Dadurch können sie Selbstvertrauen<br />

gewinnen und ein positives Selbstbild entwickeln, das ihnen auch in anderen Bereichen ihres<br />

Lebens hilft.<br />

Kinder- und Jugendarbeit begleitet Übergänge<br />

Kinder und Jugendliche können in den Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit<br />

mit den dort arbeitenden Sozialpädagog/innen über ihre Probleme sprechen und erzählen<br />

was sie bedrückt oder was sie erlebt haben. Auf <strong>die</strong>se Weise entstehen oft tiefe Beziehungen,<br />

<strong>die</strong> ihnen über <strong>die</strong> schwierigen Jahre ihrer Adoleszenz helfen. Derartige soziale Anerkennung<br />

ist ein wesentlicher Einflussfaktor für <strong>die</strong> Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern<br />

und Jugendlichen.


Pressekonferenz „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ am 29.4.2009<br />

Jugendarbeit ist eine sichere Bank. Die Investition lohnt sich 1<br />

Ernst Wolfswinkler, Münchner Trichter<br />

Jugendarbeit ist eine sichere Bank. Die Investition lohnt sich<br />

Langfristige Investitionen bedeuten Verzicht<br />

Mit der Aussicht auf kurzfristige Gewinnmitnahmen ist es in der Jugendarbeit nicht getan.<br />

Wie sich <strong>die</strong> Gesellschaft weiterentwickelt, hängt gerade am Übergang von der Industrie- zur<br />

Wissensgesellschaft vom Bildungsgrad der nachwachsenden Generation ab. Jugendliche<br />

müssen in <strong>die</strong> Lage versetzt werden, ihre Talente und Fähigkeiten zu entwickeln. Dazu müssen<br />

Jugendliche eine Chance auf Wohlstand bekommen. Eine lebendige Volkswirtschaft ist<br />

dafür ein Mittel. Sie braucht allerdings den Rohstoff Ideen. Dieser wiederum ist ohne umfassende<br />

Bildung und hierzu gehören auch Freiräume schwer zu haben. Für uns heißt das,<br />

dass sich jede Generation ihre Welt zu Eigen machen soll/muss.<br />

Jugendarbeit hat ihren Preis<br />

Der Wert der Jugendarbeit lässt sich weniger an betriebswirtschaftlich orientierten Kennzahlen<br />

ablesen. Jugendarbeit benötigt gut ausgebildetes Personal. Das bedeutet Investitionen in<br />

<strong>die</strong> Hochschulen und gute Bezahlung der Mitarbeiter/innen in <strong>die</strong>sem Arbeitsbereich. Jugendarbeit<br />

braucht Räume. Das bedeutet, gut ausgestattete Einrichtungen für <strong>die</strong> offene<br />

Kinder- und Jugendarbeit, hierzu gehören auch sich immer wieder wandelnde mobile Angebote.<br />

Jugendarbeit ermöglicht Freiräume, Kreativräume, Lern- und Experimentierräume.<br />

Hierzu gehören z.B. Atelierräume und Bandübungsräume oder selbstverwaltete Treffpunkte.<br />

Wertschöpfung ist (k)ein Praxisrezept<br />

Die allgemeine Formel, dass Wertschöpfung das Ergebnis der Gesamtleistung minus Vorleistungen<br />

ist, ist trotz vieler Versuche nicht auf unseren Arbeitsbereich anwendbar. Vielmehr<br />

verstehen wir als grundlegenden Wert <strong>die</strong> Würde des Menschen. Das bedingt und beinhaltet<br />

das Recht auf soziale und kulturelle Teilhabe, das Recht auf Bildung und Ausbildung, das<br />

Recht auf Arbeit und das Recht auf materielle und immaterielle Anerkennung der Leistungen<br />

und damit einen Platz in <strong>die</strong>ser Gesellschaft. Die gesellschaftliche Gesamtleistung besteht<br />

demnach darin, finanzielles Kapital so einzusetzen, dass sich Humankapital entfalten kann,<br />

wobei ein wirksames Sozialkapital (Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Ver<strong>net</strong>zung) <strong>die</strong> Entwicklungen<br />

fördert. Diese andere Art von Wertschöpfung beinhaltet Verantwortungsübernahme<br />

einer Gesellschaft für ihre Mitglieder und umgekehrt.<br />

Die sichere Bank ist das Genossenschaftsmodell mit Generationenvertrag<br />

Eine solidarische Gesellschaft braucht Menschen, <strong>die</strong> fähig <strong>sind</strong>, ihr Schicksal in <strong>die</strong> eigene<br />

Hand zu nehmen und für andere einzustehen. Jugendarbeit trägt somit zur Entwicklung von<br />

aktiven Staats- und <strong>Wir</strong>tschaftbürgern bei.


Pressekonferenz „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ am 29.4.2009<br />

Die Kampagne „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“ 1<br />

Die Kampagne „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“<br />

Materialien<br />

30.000 Infoflyer, 30 000 Veranstaltungsflyer für den 19. Mai, 2500 Plakate A3 und 1000 Plakate<br />

A1 wurden gedruckt.<br />

Plakatierung von 350 Allgemeinstellen in der Innenstadt, U-Bahn-Allgemeinstellen sowie U-<br />

und S-Bahn-Rolltreppenrahmen und 10 Großflächen in der Münchner Innenstadt.<br />

Aktionstag<br />

Am 19. Mai gibt es einen Demonstrationszug „Jugendarbeit ist eine sichere Bank“. Mehr als<br />

90 Einrichtungen und Jugendgruppen werden mit Kindern und Jugendlichen und einer gestalteten<br />

Bank mit Musik, Tanz, Verkleidung ….vom Isartor zum Marienplatz ziehen. Dort gibt<br />

es dann für alle einen Abschlussevent.<br />

Ein DJ sorgt für heiße Rhythmen und ein Radio-Ballett für gute Laune. Ursula Nisser von<br />

Radio Lora wird <strong>die</strong> Teilnehmenden, <strong>die</strong> alle ein kleines Radio im Ohr haben, über den Sender,<br />

aktiv werden lassen.<br />

Aktionen<br />

Sieben Einrichtungen gestalten Großflächen bzw Litfass-Säulen. Danke an Ströer für <strong>die</strong><br />

kostenlose Bereitstellung!<br />

Weitere Aktivitäten<br />

Zwei FSJ-ler (Simon Gerke und Sandra Thull) aus dem Me<strong>die</strong>nzentrum haben eigens für <strong>die</strong><br />

Aktion einen Film gedreht, der heute bei YouTube eingestellt wird:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=1qZxFuB2rCc<br />

Auch im Radio <strong>sind</strong> wir präsent: Ab sofort läuft im Störfunk ein Jingle und am Donnerstag,<br />

30.4., Samstag, 2.5. und Dienstag, 5.5. um 18 Uhr ein Interview zum Thema.<br />

Radio Lora hat ebenfalls einen Jingle produziert, der ab morgen laufend gespielt wird.

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