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Fakultät für Philologie - Ruhr-Universität Bochum

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050232 Dr. Kerstin Kucharczik<br />

Geschichte der Sprachwissenschaft<br />

- 90 -<br />

(Übung Germanistische Linguistik) (LA: A1, A2, A4) (MA: TG 1, 2, 5)<br />

2st. Do 14 - 16, GBCF 04/511<br />

Beginn der Veranstaltung: 26.04.2001<br />

Die Veranstaltung gibt einen Überblick über zentrale sprachwissenschaftliche Modelle und<br />

Theorien seit dem 18. Jahrhundert. Ausgehend von Johann Gottfried Herders berühmter<br />

Schrift ‘Über den Ursprung der Sprache’ stehen dabei die Sprachtheorie der französischen<br />

Aufklärung, die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft des 19. Jahrhunderts, die<br />

junggrammatische Schule, die Bedeutung F. de Saussures, der Strukturalismus zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts sowie die von Noam Chomsky begründete Generative Grammatik im<br />

Mittelpunkt. In dieser Veranstaltung kann ein Teilnahmeschein ’Historische Sprachwissenschaft’<br />

erworben werden!<br />

Literatur:<br />

wird in der 1. Seminarsitzung bekannt gegeben!<br />

Teilnahmenachweis: regelmäßige Teilnahme und Referat<br />

Anmeldung: nur bei der zentralen Listeneinschreibung am 19. April 2001<br />

(9-12 Uhr und 14-16 Uhr, im Foyer GB 02)<br />

Achtung: In der 1. Seminarsitzung sind keine weiteren<br />

Anmeldungen mehr möglich!<br />

050233 Ina Schlicker, M.A.<br />

Müßiggang ist aller Laster Anfang – bis der Arzt kommt! Redewendungen<br />

gestern und heute<br />

(Übung Germanistische Linguistik) (LA: A1, A2, A4, A6) (MA: TG 1, 2, 4)<br />

2st. Do 16 – 18, GBCF 05/707<br />

Beginn der Veranstaltung: 26.04.2001<br />

Redewendungen und Sprichwörter – die Linguistik spricht von Phraseologismen und Parömien<br />

– spielen in alltäglicher Kommunikation eine nicht unerhebliche Rolle. In bildreicher<br />

und anschaulicher, mitunter geradezu suggestiver Weise werden komplexe Sachverhalte<br />

oder Probleme prägnant „auf den Punkt“ gebracht. Da Redewendungen immer an gesellschaftliche<br />

Wertvorstellungen gebunden sind, wandeln sie sich mit ihnen, so dass heute<br />

manche Redewendung der älteren Generation entweder unvertraut klingt oder nur noch i-<br />

ronisch gebrochen benutzt wird. So legt die Band Echt das Sprichwort vom Müßiggang,<br />

der aller Laster Anfang sei, in ihrem Lied Alles wird sich ändern, wenn wir groß sind mit<br />

milder Ironie ihren Müttern in den Mund. Auf der anderen Seite produziert jede Zeit ihre<br />

eigenen Redewendungen, die unter modernen Medienbedingungen mitunter so schlagartig<br />

populär werden und sich durchsetzen wie jener berühmte Versprecher des ehemaligen<br />

Bayern- Trainers Giovanni Trappatoni: Ich habe fertig!<br />

In dieser Übung wollen wir uns einen Überblick über aktuelle Tendenzen der linguistischen<br />

Phraseologie verschaffen, d.h. Einblick in die sprachlichen Besonderheiten von Redewendungen,<br />

Möglichkeiten ihrer Kategorisierung und Definition sowie ihre soziokulturelle<br />

Pragmatik gewinnen. Neben historischen Beispielen werden wir vor allem die Sprache<br />

der Werbung (nicht immer, aber immer öfter) und deutschsprachige Hiphop- (z.B. Fettes<br />

Brot, Fünf Sterne Deluxe) und Gitarren-Musik (z.B. Sportfreunde Stiller, Tocotronic)<br />

im Hinblick auf ihren Umgang mit Phraseologismen analysieren.<br />

Zur Einführung in das Themengebiet empfehle ich das Standardwerk von Harald Burger:<br />

Phraseologie. Berlin 1998 (mit weiterführender Bibliographie).<br />

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