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Düsseldorf Köln Bonn - Jobguide

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<strong>Jobguide</strong><br />

by matchboxmedia ®<br />

<strong>Düsseldorf</strong><br />

<strong>Köln</strong> <strong>Bonn</strong><br />

Der einzig unabhängige<br />

Marktüberblick –<br />

von Journalisten recherchiert<br />

für Professionals, Absolventen<br />

und Studierende.<br />

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5. Auflage 2011<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;<br />

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.<br />

© 2011 matchboxmedia, <strong>Düsseldorf</strong><br />

Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil<br />

dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch<br />

Fotokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine<br />

von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache<br />

übertragen oder übersetzt werden. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen<br />

oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um<br />

eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln,<br />

wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.<br />

All rights reserved (including those of translation into other languages). No part of this<br />

book may be reproduced in any form – by photoprinting, microfilm or any other means – nor<br />

transmitted or translated into a machine language without written permission from the<br />

publishers. Registered names, trademarks, etc. used in this book, even when not specifically<br />

marked as such, are not to be considered unprotected by law.<br />

Printed in the Federal Republic of Germany<br />

Gedruckt auf säurefreiem Papier<br />

Redaktion: Annette Eicker (Hrsg.), Kirstin von Elm, Ulrike Heitze, Julia Leendertse, Ruth Lemmer,<br />

Gudrun Mikus, Melanie Rübartsch, Judith Schallenberg, Claudia Schneider, Pia Weber,<br />

redaktion@matchbox-media.de<br />

Grafik: Heike Hassel, Sonnia Menke, Ernst Merheim<br />

Anzeigen: Sabrina Barnstorf, Annette Eicker, Andrea van Holt, Tanja Schneider, Stefanie<br />

Tschoeltsch, anzeigen@matchbox-media.de<br />

Druck: Druckerei Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Hamm<br />

ISBN: 978-3-938569-34-4<br />

Die Zusammenstellung der Arbeitgeber in diesem Buch sowie die der Anbieter von Dienstleistungen<br />

folgt keinem wissenschaftlichen Verfahren, sondern ist eine redaktionelle Auswahl<br />

auf Basis journalistischer Recherchen. Ein Ranking ist damit in keinem Falle beabsichtigt.<br />

Sollten wichtige Arbeitgeber oder Anbieter übersehen worden sein, so bittet matchboxmedia<br />

um entsprechende Hinweise. Insgesamt wurde der Inhalt dieses Druckwerkes mit<br />

größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und ausgearbeitet. Sollten Sie dennoch Korrekturen<br />

haben, so wenden Sie sich bitte an: matchboxmedia, Hauptstraße 21, 40597 <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Eine Haftung des Verlages, insbesondere wegen fehlerhafter Angaben zu Unternehmen,<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Unternehmensfotos: Soweit nicht anders angegeben, stammen die Fotos immer von<br />

dem jeweiligen Unternehmen.


Foto: <strong>Düsseldorf</strong> Marketing & Tourismus GmbH<br />

Wirtschaftsstandort <strong>Düsseldorf</strong><br />

Kreativ<br />

im Westen<br />

Schon lange macht Nordrhein-Westfalen keine<br />

Kohle mehr mit der Kohle. Das Bundesland<br />

hat einen bemerkenswerten Strukturwandel<br />

hingelegt – für Wirtschaftskraft sorgen nun<br />

helle Köpfe. Besonders stark zeigt sich der<br />

Dienstleitungssektor in der Landeshauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Weg von Kohle und Stahl hin zu Antworten und<br />

Lösungen: Ideen – das sind die treibenden Kräfte<br />

von Nordrhein-Westfalen. Mit dem Strukturwandel<br />

der vergangenen Jahrzehnte hat sich das bevölkerungsreichste<br />

und am dichtesten besiedelte<br />

Bundesland stark verändert.<br />

Zwar spielt das produzierende Gewerbe<br />

nach wie vor eine bedeutende Rolle. Doch nach<br />

Bergbau, Kokereien und Stahlwerken prägt der<br />

Dienstleistungssektor Nordrhein-Westfalen mehr<br />

und mehr. „Das Land und seine Wirtschaft<br />

schöpfen aus der Ressource Kreativität“, sagt<br />

NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben.<br />

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt hat<br />

Nordrhein-Westfalen die größte Volkswirtschaft<br />

aller Bundesländer. Eine große Bedeutung hat<br />

dabei <strong>Düsseldorf</strong> als Landeshauptstadt, auch<br />

wenn sie mit ihren inzwischen mehr als 580.000<br />

Einwohnern immer ein Zwerg ist neben Städten<br />

wie Hamburg, München und Berlin.<br />

Doch während die drei größten deutschen<br />

Städte viel plattes Land um sich herum haben,<br />

zahlt sich für <strong>Düsseldorf</strong> die Vernetzung mit der<br />

py<br />

Rhein-Ruhr-Region im Norden und dem Wirtschaftsraum<br />

<strong>Köln</strong>-<strong>Bonn</strong>-Aachen im Süden aus.<br />

benjamin<br />

<strong>Düsseldorf</strong> webt sein wirtschaftliches Netz im Foto:


Wirtschaftsstandort <strong>Düsseldorf</strong><br />

Zentrum des größten Ballungsraums von Europa:<br />

11,5 Millionen Menschen leben hier und verdienen<br />

in 400.000 Unternehmen ihr Geld – das<br />

macht die Stadt vergleichbar mit Metropolen wie<br />

London oder Paris.<br />

Die Asia-Connection<br />

Würde <strong>Düsseldorf</strong> sich als „Metropole“ bezeichnen,<br />

so wirkte das wohl etwas anmaßend, aber<br />

die Zeiten des „Dorfs an der Düssel“ sind definitiv<br />

vorbei. Denn in einem sind sich die Bürger<br />

der Stadt ziemlich einig: Hier lässt es sich gut<br />

leben.<br />

Das bestätigt auch ein Ranking der internationalen<br />

Unternehmensberatung Mercer Human<br />

Resource Consulting. Danach gehört <strong>Düsseldorf</strong><br />

2010 zu den sechs führenden Weltstädten<br />

in puncto Lebensqualität und positionierte sich<br />

im bundesweiten Vergleich sogar als Spitzenreiter.<br />

Die Zielgruppe solcher Rankings sind internationale<br />

Unternehmen, die neue Standortentscheidungen<br />

zu treffen haben. Und zu denen<br />

hat <strong>Düsseldorf</strong> schon lange beste Beziehungen<br />

aufgebaut.<br />

Eine lange enge Bindung gibt es vor allem an<br />

Japan: Bereits 1952 eröffnete das erste japanische<br />

Handelshaus in <strong>Düsseldorf</strong>, weil Japan damals die<br />

Nähe zur Schwer- und Investitionsgüterindustrie<br />

suchte. Aus diesen Anfängen entwickelte sich<br />

über Jahrzehnte eine fruchtbare Zusammenarbeit<br />

mit mittlerweile 450 japanischen Unternehmen<br />

in <strong>Düsseldorf</strong>. Nach London und Paris ist in der<br />

rheinischen Landeshauptstadt die drittgrößte japanische<br />

Gemeinde in Europa entstanden. Die<br />

Unternehmen aus Nippon schätzten die exzellente<br />

Verkehrsanbindung, den stabilen Arbeitsmarkt<br />

und die vergleichsweise niedrigen Mieten und<br />

Lebenshaltungskosten, sagt die Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt. „Mit Blick auf den europäischen<br />

Markt gibt es keinen besseren Standort,<br />

wenn man in Europa eine Unternehmenszentrale<br />

gründen möchte“, bestätigt dies der General Manager<br />

von Nippon Steel Corporation, Takayoshi<br />

Nakano.<br />

Das sehen wohl die Unternehmen eines weiteren<br />

asiatischen Landes ganz ähnlich: Während<br />

sich nämlich 2008 nur noch zwölf japanische<br />

Unternehmen in <strong>Düsseldorf</strong> neu ansiedelten,<br />

ließen sich 51 aus China hier nieder. 2009 hat-<br />

Mitten im größten Ballungsraum Europas:<br />

11,5 Millionen Menschen leben hier<br />

ten bereits fast 300 chinesische Unternehmen<br />

ihren Firmensitz in der nordrhein-westfälischen<br />

Landeshauptstadt.<br />

Im Sommer 2005 hatten der damalige Oberbürgermeister<br />

Joachim Erwin und die Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt bewiesen, wie Ernst sie<br />

es mit ihrem Projekt „China goes DUS“ meinen.<br />

Das damals an der Königsallee eröffnete China<br />

Center sollte helfen, Investoren aus der Volksrepublik<br />

nach <strong>Düsseldorf</strong> zu locken. Auf 2.000<br />

Quadratmetern sind hier zahlreiche chinesische<br />

Firmen angesiedelt, ein Teehaus und Geschäfte<br />

mit chinesischen Konsumgütern, die den Gästen<br />

aus Asien ein kleines Stück Heimat bieten sollen.<br />

Einen großen Coup in puncto China-Standort<br />

Foto: <strong>Düsseldorf</strong> Marketing & Tourismus GmbH


Foto: Robert Blanken/Pixelio >> Wirtschaftsstandort <strong>Düsseldorf</strong><br />

landete die Wirtschaftsförderung mit der Expo<br />

in Shanghai: <strong>Düsseldorf</strong> ist als einzige deutsche<br />

Stadt auf der Weltausstellung 2010 vertreten<br />

– und zwar im Sektor „Lebenswerte Stadt“.<br />

Russische Beziehungen<br />

Gut eingespielt haben sich auch die Beziehungen<br />

zu Russland. Das Russland-Kompetenzzentrum<br />

am Ernst-Schneider-Platz bündelt die Aktivitäten<br />

mit dem Partnerland. Es wurde 2001 von<br />

der Stadt <strong>Düsseldorf</strong>, der Messe, der IHK und<br />

dem Verband der Deutschen Wirtschaft in der<br />

Russischen Föderation ins Leben gerufen und<br />

bringt deutsche und russische Unternehmen zusammen,<br />

indem es Konferenzen, Seminare und<br />

„Wirtschaftstage“ in <strong>Düsseldorf</strong> und Moskau<br />

veranstaltet. Im Gegenzug entstand im neuen<br />

Moskauer Verwaltungsbezirk Marjino ein <strong>Düsseldorf</strong>-Park.<br />

Gründergeist gefördert<br />

Wachstum verspricht sich die Stadt auch von<br />

ihrer Gründer-Szene – insbesondere bei allem,<br />

was unter „Hightech“ zu verstehen ist. Nachdem<br />

aus der Heinrich-Heine-Universität heraus<br />

mit Qiagen eines der weltweit erfolgreichsten<br />

Biotech-Unternehmen gegründet wurde, fördert<br />

das Life Science Center <strong>Düsseldorf</strong> bereits seit<br />

mehreren Jahren innovative Unternehmen aus<br />

dieser Branche.<br />

In dem Technologie- und Gründerzentrum<br />

am Merowinger Platz haben mehr als 40 Unternehmen<br />

ihren Sitz. Hier sollen junge Forscher<br />

gebunden werden. Durch eine Kooperation mit<br />

der Universität dürfen sie deren Gerätepark mitbenutzen<br />

und haben Gelegenheit, von einem<br />

Netzwerk gestandener Unternehmen wie Henkel,<br />

Qiagen, Bayer, Air Liquide und Schwarz Pharma<br />

zu profitieren.<br />

Neben allen Fortschritten auf neuen Feldern,<br />

ist die Stadt vor allem stolz auf die vielen Großunternehmen,<br />

die ihre Zentrale schon lange in<br />

der Stadt haben. So etwa der Konsumgüter-Multi<br />

Henkel, der internationale Handelskonzern Metro,<br />

das Telekommunikationsunternehmen Vodafone,<br />

der Versicherungsriese Ergo und Deutschlands<br />

größter Energiekonzern Eon. Insgesamt<br />

zeichnet sich <strong>Düsseldorf</strong> durch einen gesunden<br />

Branchenmix aus, der Konjunkturschwankungen<br />

ganz gut abfedert.<br />

Trotz verbliebener Industriegrößen ist der<br />

Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft<br />

im <strong>Düsseldorf</strong>er Stadtgebiet weitgehend<br />

abgeschlossen. Das verarbeitende Gewerbe<br />

hat seit 1998 knapp 19 Prozent der Beschäftigten<br />

eingebüßt, während der Dienstleistungssektor<br />

wuchs und mittlerweile bei 84,5 Prozent liegt<br />

– noch vor Städten wie Hamburg, München und<br />

Stuttgart.<br />

Besonders stark haben sich in den vergangenen<br />

Jahren die unternehmensnahen Dienstleistungen<br />

entwickelt, also Unternehmens- und<br />

Steuerberater, Finanzdienstleister, Anwaltskanzleien<br />

und Werbeagenturen.<br />

Glaubt man Prognosen, ist <strong>Düsseldorf</strong> für die<br />

Zukunft gut gerüstet: Die Wirtschaft der Stadt<br />

werde bis 2013 um weitere 24 Prozent wachsen,<br />

prognostiziert das Forschungsinstitut Feri.<br />

Grund genug für das Wirtschaftsmagazin Capital,


Wirtschaftsstandort <strong>Düsseldorf</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> auf den dritten Platz seines Städte-<br />

Rankings zu setzen - noch vor Hamburg, <strong>Köln</strong><br />

und Frankfurt. Der im Mai 2008 verstorbene<br />

Oberbürgermeister Joachim Erwin verschaffte<br />

seiner Stadt außerdem einen ganz besonderen<br />

Spitzenplatz: Seit 2007 ist die Landeshauptstadt<br />

schuldenfrei.<br />

<strong>Düsseldorf</strong> ist eine Stadt der Berater<br />

Die Branche wuchs hier zwischen 1999 und 2007<br />

um mehr als 44 Prozent, während sie bundesweit<br />

lediglich um 21 Prozent zulegte. Von den 13 im<br />

Jahr 2009 umsatzstärksten Beratungshäusern haben<br />

vier ihren deutschen Hauptsitz in <strong>Düsseldorf</strong>:<br />

McKinsey, Booz & Company, A.T. Kearney und<br />

Droege.<br />

Neben den Unternehmensberatungen hat<br />

sich <strong>Düsseldorf</strong> in den vergangenen Jahren auch<br />

für die Kanzleien zu einem wichtigen Standort<br />

entwickelt: Baker McKenzie, Lovells, Sherman<br />

Sterling, Bird & Bird, Taylor Wessing, Nörr Stiefenhofer<br />

sind nur einige der<br />

großen Namen hier.<br />

Seit Jahren gilt die Landeshauptstadt<br />

zudem als der<br />

wichtigste deutsche Standort<br />

der Informations- und Kommunikationsbranche<br />

(ITK).<br />

Insgesamt 1.500 ITK-Firmen<br />

haben hier ihren Sitz und stellen 24.000<br />

Arbeitsplätze. Wenn man die Medien- und die<br />

Werbebranche hinzu addiert, kommt man sogar<br />

auf 45.000 Jobs – so arbeiten knapp zehn Prozent<br />

aller Arbeitnehmer in diesen Bereichen.<br />

Kommunikationsstandort<br />

mit extravaganter Note<br />

Mit Berlin und Hamburg steht <strong>Düsseldorf</strong> im<br />

harten Wettbewerb um die Werbewirtschaft und<br />

jede der Städte proklamiert hier ihre Superlative.<br />

Wichtige Agenturen wie BBDO, Grey, Ogilvy &<br />

Mather, Hakuhodo und Dentsu sind in <strong>Düsseldorf</strong><br />

vertreten.<br />

Insgesamt hat die Stadt mit knapp unter<br />

1.000 Unternehmen zwar nur halb so viele Agenturen<br />

und Werbedienstleister wie Berlin oder<br />

Hamburg. Dafür brüsteten sich die <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

Werber aber noch 2008 damit, dass sie mit<br />

über 4,6 Milliarden Euro mit Abstand das größte<br />

Etatvolumen in Deutschland auf sich vereinten.<br />

Außerdem stehen die Jobchancen für Werber in<br />

der Landeshauptstadt gar nicht schlecht: Mit<br />

etwa 7.060 Beschäftigten in der Branche im Jahr<br />

2009 befindet sich <strong>Düsseldorf</strong> an zweiter Stelle<br />

hinter Hamburg.<br />

Viele der Agenturen und Medienunternehmen<br />

sitzen inzwischen im „Medienhafen“. Der<br />

Ausbau des alten Hafens, in dem es noch vor<br />

mehr als zwanzig Jahren nur leerstehende Lagerhäuser<br />

und heruntergekommene Fabriken gab,<br />

war ein gelungener Coup der Stadtväter. Heute<br />

ist das Viertel für seine guten Restaurants, netten<br />

Keipen, Nachtbars, Discos, Radio- und Fernsehsender<br />

und seine extravagante Architektur<br />

bekannt: Vor allem die schrägen Gehry-Bauten<br />

ziehen viele mit Kameras bewaffnete Besucher<br />

an.<br />

Der Hafen gilt als In-Stadtteil und wächst<br />

stetig. Inzwischen sind dort über 700 Unterneh-<br />

<strong>Düsseldorf</strong> gilt als der wichtigste deut-<br />

sche Standort der Informations- und<br />

Kommunikationsbranche<br />

men mit mehr als 8.000 Beschäftigten ansässig,<br />

von denen ein gutes Viertel der der Medien- und<br />

Kommunikationsbranche angehört.<br />

Auch die Multimedia- und Mobilfunkbranche<br />

hat ihren eigenen Lieblings-Standort gefunden:<br />

Auf der anderen Rheinseite im Gewerbegebiet<br />

„Am Seestern“ sitzen AMS, Ericsson, Level 3,<br />

Vodafone, Planetactive, MCI WorldCom nahe<br />

beieinander.<br />

Bepelzte Damen mit Krokotäschchen<br />

Markante Orientierungspunkte verdankt <strong>Düsseldorf</strong><br />

auch den Versicherungskonzernen: im<br />

Norden liegt das 125 Meter hohe Arag-Haus, im<br />

Süden an der A46 der Glaspalast der Provinzial<br />

Rheinland und mittendrin der blitzende Victoria-<br />

Turm. Die Ergo-Gruppe, Muttergesellschaft der<br />

Victoria, die Arag und die Provinzial haben ihre<br />

Hauptsitze hier. Klein, aber fein ist im Vergleich


Foto: <strong>Düsseldorf</strong> Marketing & Tourismus GmbH<br />

dazu die Bankenbranche. Deutsche Bank, Commerzbank<br />

sowie HSCB Trinkaus & Burkhardt<br />

sitzen traditionell an der Königsallee, getrennt<br />

von Gucci & Co durch den Kö-Graben und die<br />

Enten darauf. Während die Westseite der Königsallee<br />

fest in Händen der Finanzdienstleister ist,<br />

gehört die Ostseite dem Boulevard der Mode.<br />

Kosmetik und Mode haben für das Image<br />

der Stadt zentrale Bedeutung: Bepelzte Damen,<br />

die mit Kreditkarten im Krokotäschchen über<br />

die Kö flanieren, sind das, was <strong>Köln</strong>er und Kabarettisten<br />

spöttisch mit <strong>Düsseldorf</strong> gleich setzen.<br />

Auch wenn die Mehrheit der <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

sich hiermit nicht identifizieren dürfte, hat das<br />

Klischee einen realen Grund: <strong>Düsseldorf</strong> war<br />

dereinst der „Schreibtisch des Ruhrgebietes“.<br />

Hier am Rhein wurde das Geld verwaltet, das<br />

an der Ruhr verdient wurde. Und hier wurde es<br />

auch ausgegeben, für schöne Dinge, für Luxus<br />

und Mode. So hängt auch damit zusammen, dass<br />

jährlich zahlreiche Fashion- und Beautymessen in<br />

<strong>Düsseldorf</strong> stattfinden, darunter die größte und<br />

umsatzstärkste internationale Modemesse CPD<br />

sowie die Leitmesse der Schuhmode GDS.<br />

Und überall im <strong>Düsseldorf</strong>er Norden sind<br />

Show-Rooms von Desigern und Outlets exklusiver<br />

Mode-Marken in Villen und ehemaligen<br />

Industrie-Höfen anzutreffen. Aber auch die Hersteller<br />

selbst sind hier zu finden: Christian Dior,<br />

L´Oréal und Shiseido koordinieren von Düssel-<br />

dorf aus ihr Deutschlandgeschäft. Aber auch C<br />

& A, Garant Schuh und Peek & Cloppenburg<br />

haben ihren Hauptsitz in der Stadt, Esprit ist<br />

ein paar Kilometer nach außen gezogen, in die<br />

Nachbarstadt Ratingen.<br />

Neben den Mode- und Schuhmessen ist es<br />

der <strong>Düsseldorf</strong>er Messegesellschaft gelungen, 40<br />

Messen an die Stadt zu binden, darunter zahlreiche<br />

international bedeutende: unter anderem<br />

die Druck- und Papiermesse „Drupa“, die Verpackungsmesse<br />

„Interpack“ und die Wassersportausstellung<br />

„Boot“. Ein wichtiger Treffpunkt der<br />

Ärzte ist jedes Jahr die Medizinmesse „Medica“.<br />

Ohnehin ist Nordrhein-Westfalen schon das<br />

Bundesland mit dem dichtesten Verkehrsnetz<br />

Europas. Aber besonders <strong>Düsseldorf</strong> punktet immer<br />

wieder bei ausländischen Investoren wegen<br />

seiner guten Verkehrsanbindung. Das Autobahnnetz<br />

rund um die Stadt ist mit Fertigstellung der<br />

Flughafenbrücke der A44 offiziell geschlossen.<br />

Nur zwei Autostunden sind es jetzt bis Amsterdam,<br />

Antwerpen und Rotterdam, nach Brüssel<br />

oder Luxemburg. Zusätzlich spricht für die Stadt,<br />

dass der Flughafen von der City aus in nur 15<br />

Minuten zu erreichen ist. Mit rund 18 Millionen<br />

Fluggästen im Jahr, der drittgrößte Deutschlands.<br />

180 Ziele in aller Welt werden von hier angeflogen<br />

– höchstens eine Stunde entfernt liegen<br />

London, Paris und Zürich.


Wirtschaftsstandort<br />

<strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />

Fründe<br />

am Rhing<br />

<strong>Köln</strong> und <strong>Bonn</strong> haben beide ein Imagepro-<br />

blem. Die eine gilt als deutsche Party-Haupt-<br />

stadt, die andere als „Ex“-Hauptstadt. Ein<br />

markantes Profil als Wirtschaftsstandort ha-<br />

ben sich beide nicht so recht sichern können.<br />

Dabei braucht sich die Region <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong> in<br />

dieser Hinsicht eigentlich nicht zu verstecken.<br />

Anfang August 2005 knallten die Korken: <strong>Köln</strong><br />

feierte sich wieder einmal als Medienmetropole.<br />

Um Haaresbreite hatte es geklappt: Der Fernsehsender<br />

RTL unterschrieb einen Mietvertrag<br />

für die Deutzer Rheinhallen. Damit wurde ein<br />

Umzug des Senders nach Hürth in letzter Minute<br />

verhindert. Jetzt hat RTL sich am Messegelände<br />

eingemietet, auf der falschen Rheinseite<br />

zwar, der Schäl Sick, aber immerhin mit Blick<br />

auf Dom und Strom. Und wohl mit der entsprechenden<br />

Auswirkung auf den Deutzer Immobilienmarkt.<br />

Mit RTL bleibt der beste Steuerzahler in der<br />

Stadt. Auch wenn man dafür Zugeständnisse<br />

machen musste: Der Quadratmeter kostet nur<br />

zwölf Euro und auch der Strom wird zu Sonderkonditionen<br />

geliefert. Doch der Erfolg tat dem<br />

Selbstbewusstsein der <strong>Köln</strong>er gut. Schließlich<br />

kehrten in den letzten Jahren eine Menge wich­ Tucholski/Pixelio<br />

tiger Ereignisse der Domstadt den Rücken und Dirk<br />

untergrub den Ruf als Medienhauptstadt und Foto:


Wirtschaftsstandort <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />

Trendmetropole: Die Musikmesse Popkomm<br />

wanderte nach Berlin, ebenso die Modeleitmesse<br />

Bread and Butter und der Fernsehsender Viva, die<br />

Deutsche Welle ließ sich im benachbarten <strong>Bonn</strong><br />

nieder. Und, nicht unwichtig fürs <strong>Köln</strong>er Selbstbewusstsein,<br />

der FC schien sich in der zweiten<br />

Liga festzubeißen.<br />

Der Wiederaufstieg des Fußballvereins in die<br />

Bundesliga im Mai 2005 war der Startschuss für<br />

die Trendwende. Der Besuch des Papstes zum<br />

Weltjugendtag ließ das peinliche öffentliche Hickhack<br />

mit der Unesco um ein mit Hochhäusern<br />

verschandeltes Stadtpanorama vergessen, auch<br />

das Weltstadthaus von Stararchitekt Renzo Piano<br />

für den Modekonzern Peek&Cloppenburg wurde<br />

nach Jahren als riesige Bauruine in der Innenstadt<br />

endlich fertig gestellt. Und der FC kickt jetzt in<br />

neuem Glanz: Zur Fußball­WM 2010 wurde das<br />

Rheinenergie­Stadion für 117 Millionen Euro<br />

aufgehübscht.<br />

Endlich wieder goldene Zeiten also? Nicht<br />

ganz. Die goldenen Zeiten waren immer da, versteckten<br />

sich nur hinter dem Partymarathon aus<br />

Karneval, CSD, Marathonlauf, Rhein in Flammen,<br />

Ringfest und was den <strong>Köln</strong>ern sonst noch<br />

so einfällt, um sich den grauen Alltag schön zu<br />

trinken. „Im Vergleich zu den traditionell­gesellschaftlichen<br />

Qualitäten werden ökonomische<br />

Pluspunkte von Nicht­<strong>Köln</strong>ern gar nicht oder<br />

erst am Ende aufgeführt“, stellt deshalb auch die<br />

IHK <strong>Köln</strong> ganz selbstkritisch fest. Dabei hat das<br />

Doppelpack der beiden Städte <strong>Köln</strong> und <strong>Bonn</strong><br />

eine Menge Potenzial. In einem Radius von nur<br />

300 Kilometern rund um <strong>Köln</strong> werden immerhin<br />

40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der<br />

EU erwirtschaftet. So empfiehlt auch die IHK<br />

folgerichtig eine engere Zusammenarbeit der<br />

Region, die sich als „Marke Rheinland“ positionieren<br />

solle.<br />

Das verstehen die Menschen in <strong>Köln</strong> und<br />

<strong>Bonn</strong> gut – Klüngel ist schließlich nichts anderes<br />

als Zusammenarbeit. Und für sie ist auch klar,<br />

dass <strong>Köln</strong> und <strong>Bonn</strong> zusammengehören. Kein<br />

<strong>Köln</strong>er, der in <strong>Bonn</strong> arbeitet oder umgekehrt,<br />

würde sich als Pendler sehen. Eher als einer, der in<br />

den Vorort raus fährt. Mit der Landeshauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong> hingegen ist das ganz anders. Mit ihr<br />

liegt <strong>Köln</strong> ständig im Wettstreit: um Bier, Eishockey<br />

und die Positionierung als Medienstandort.<br />

Zumindest den letzteren hat <strong>Köln</strong> klar gewonnen:<br />

Zehn Radio­ und TV­Stationen – unter anderem<br />

WDR, RTL, Vox – und rund 400 Produktionsfirmen<br />

haben hier ihren Sitz.<br />

Darüber hinaus ist <strong>Köln</strong> mit 1,02 Millionen<br />

Einwohnern nach Berlin, Hamburg und München<br />

die viertgrößte Stadt Deutschlands und<br />

trotz des Strukturwandels noch immer eine der<br />

bedeutendsten deutschen Industriestädte. Insgesamt<br />

gibt es rund 350 Industrieunternehmen in<br />

der Domstadt, die zwanzig Prozent der Arbeitsplätze<br />

stellen. Die höchsten Umsätze werden im<br />

Fahrzeugbau, in der Chemieindustrie und im<br />

Maschinenbau erwirtschaftet. Spitzenprodukt Rolf-Wenkel/Pixelio<br />

der Fahrzeugindustrie: Unter dem Dach von To­Foto:


Foto: Presseamt Bundesstadt <strong>Bonn</strong> >> Wirtschaftsstandort <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />

yota wird in <strong>Köln</strong> der einzige deutsche Formel 1­<br />

Renner gefertigt.<br />

Auch bei Dienstleistungen ist <strong>Köln</strong> top: Die<br />

Versicherungsriesen Gerling, DKV und Axa haben<br />

hier ihre Zentralen, fast jede Gesellschaft eine<br />

Filiale. Und der Flughafen eilt von einem Rekord<br />

zum nächsten. Mit Billigfliegern und Carriern<br />

wie UPS, die den in Deutschland einzigen Airport<br />

mit Nachtflugerlaubnis nutzen, steht der<br />

ehemalige Provinzflughafen mittlerweile nach<br />

Frachtumsatz an zweiter und nach Passagieren<br />

an vierter Stelle.<br />

Die Nachbarstadt <strong>Bonn</strong> hat sich nach dem<br />

Verlust des Hauptstadt­Status ein neues Profil<br />

erarbeitet: als Telekommunikationsstandort.<br />

Außerdem haben sich über 150 Organisationen<br />

und Institutionen in der heutigen Bundesstadt<br />

niedergelassen. Seit 1996 ist <strong>Bonn</strong> zudem UN­<br />

Stadt, beherbergt 13 Einrichtungen der Vereinten<br />

Nationen, und es werden immer mehr. Zurzeit<br />

sind die Organisationen dezentral untergebracht,<br />

geplant ist jedoch ein UN­Campus im ehemaligen<br />

Abgeordnetenhaus.<br />

Mit rund 600 Beschäftigten sind die <strong>Bonn</strong>er<br />

UN­Einrichtungen zwar nicht gerade ein riesiger<br />

Faktor im Arbeitsmarkt. Aber für mehr als 20<br />

Millionen Euro erteilen sie der lokalen Wirtschaft<br />

jedes Jahr Aufträge. Überdies verleiht die UN der<br />

Stadt natürlich Glanz: Viele internationale Konferenzen<br />

finden hier statt, eine zweite Kongresshalle<br />

mit 5.000 Plätzen soll entstehen.<br />

Auch <strong>Köln</strong> zieht mit seiner Messe jährlich<br />

rund 30.000 Aussteller und mehr als 1,4 Millionen<br />

Besucher an den Rhein, was die Bettenkapazitäten<br />

im Umland regelmäßig mitbeansprucht.<br />

Immerhin ist die <strong>Köln</strong>er Messe mit einer Ausstellungsfläche<br />

von fast 290.000 Quadratmetern<br />

die viertgrößte der Welt. Pro Jahr werden über<br />

40 Ausstellungen veranstaltet, etwa die Lebensmittelmesse<br />

Anuga, die Kunstmesse ArtCologne,<br />

die Inter Karneval und die Photokina. Vier neue<br />

Hallen mit mehr als 80.000 Quadratmetern sind<br />

geplant.<br />

Verkehr<br />

Ein Rekordjahr nach dem nächsten verzeichnete<br />

in den vergangenen Jahren der Flughafen, den die<br />

beiden Städte sich teilen – und von dem beide<br />

profitieren. 2009 zählte der Flughafen <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />

9,7 Millionen Passagiere und die Airport­Betreiber<br />

hoffen, bald die Zehn­Millionen­Marke<br />

knacken zu können. Grund dafür ist die konsequente<br />

Ausrichtung auf Billigflieger: Germanwings<br />

und Hapag­Lloyd­Express. Ein weiterer<br />

Grund ist die Nachtflugerlaubnis, die es sonst an<br />

keinem anderen deutschen Flughafen gibt. UPS<br />

und Fedex wickeln ihre Geschäfte über <strong>Köln</strong> ab.<br />

Im Güterverkehr liegt der Flughafen, von dem<br />

mehr als 14.000 Arbeitsplätze in der Region abhängen,<br />

bereits auf Platz zwei hinter Frankfurt<br />

am Main.<br />

Einen weiteren Schub gab es im Juni 2004<br />

durch die Eröffnung des neuen ICE­Terminals<br />

am Flughafen. Damit vergrößerte der Airport<br />

sein Einzugsgebiet auf das Rhein­Main­Gebiet<br />

und das Ruhrgebiet. Insgesamt gibt es damit drei<br />

ICE­Bahnhöfe in <strong>Köln</strong> – die Stadt ist ein europäischer<br />

Knotenpunkt für den Bahnverkehr. Allein<br />

der <strong>Köln</strong>er Hauptbahnhof zählt täglich mehr als<br />

1.300 Reisezüge. Wichtig für den Standort sind<br />

die internationalen Hochgeschwindigkeitsverbindungen,<br />

die <strong>Köln</strong> mit London, Paris, Amsterdam<br />

und Brüssel verbinden. <strong>Bonn</strong> verfügt ebenfalls<br />

über einen eigenen ICE­Bahnhof.<br />

Beide Städte liegen inmitten eines dichten<br />

Autobahnnetzes: <strong>Bonn</strong> ist über sechs Autobahnen<br />

erreichbar, <strong>Köln</strong> wird von einem 173 Kilometer<br />

langen Autobahnring umgeben, der sich allerdings<br />

immer wieder als Nadelöhr entpuppt. Doch<br />

das soll sich jetzt ändern: Seit einigen Jahren wird


Wirtschaftsstandort <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />

der Autobahnring komplett sechsspurig, zum Teil<br />

sogar achtspurig, ausgebaut.<br />

Darüber hinaus profitieren die Städte vom<br />

Rhein. <strong>Köln</strong> hat den zweitgrößten Binnenhafen<br />

Deutschlands, gleich hinter Duisburg. Jährlich<br />

werden mehr als zehn Millionen Tonnen Güter<br />

über den Wasserweg transportiert. Allein die Häfen<br />

und Güterverkehr <strong>Köln</strong> AG (HGK) betreibt<br />

sechs Rheinhäfen. Dieser Logistik­Vorteil macht<br />

den Standort nach wie vor interessant für die<br />

Industrie.<br />

Industrie<br />

Der <strong>Köln</strong>er Wirtschaftsraum ist das bedeutendste<br />

nordrhein­westfälische Wirtschafts­ und<br />

Industriezentrum und gilt bundesweit als drittgrößte<br />

Industrieregion. Allein die gut 300 <strong>Köln</strong>er<br />

Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten<br />

zählen insgesamt mehr als 55.000 Mitarbeiter<br />

und erwirtschaften im Jahr 2009 einen Umsatz<br />

von über 22,8 Milliarden Euro. Etwa ein Drittel<br />

der Waren wird exportiert. In einzelnen Branchen<br />

wie dem Fahrzeugbau mit dem Flaggschiff<br />

Ford liegt der Auslandsumsatz sogar bei über<br />

50 Prozent. Neben dem Kraftfahrzeugbau sind<br />

auch andere maßgebliche Branchen wie Chemie<br />

und Maschinenbau seit vielen Jahren in und um<br />

<strong>Köln</strong> ansässig.<br />

Chemie und Biotechnologie<br />

Mit circa 150 Unternehmen ist die Chemie der<br />

dominierende Industriezweig in der <strong>Köln</strong>er Region.<br />

Die Branche erwirtschaftet rund 36 Prozent<br />

des regionalen Industrieumsatzes. Das liegt vor<br />

allem am Branchenriesen Bayer in Leverkusen,<br />

in dessen Nähe sich zahlreiche Unternehmen und<br />

Ausgründungen des Konzerns angesiedelt haben.<br />

Mit mehr als 20.000 Angestellten ist Bayer der<br />

mit Abstand größte Arbeitgeber der Branche, in<br />

der rund 40.000 Menschen direkt und schätzungsweise<br />

weitere 250.000 in Dienstleistungs­<br />

und Zulieferbetrieben beschäftigt werden.<br />

Auf Tuchfühlung zu Bayer gewinnt auch die<br />

Bio­ und Gentechnologie an Bedeutung. Derzeit<br />

gibt es etwa 40 Biotech­Unternehmen in <strong>Köln</strong>,<br />

denen die Nähe zu Forschungseinrichtungen wie<br />

dem Max­Planck­Institut, dem Zentrum für Molekularbiologische<br />

Medizin oder dem Institut<br />

für Genetik und Biochemie der Universität zu<br />

<strong>Köln</strong> gut tut. Um die Qualität der Forschung<br />

und Lehre weiter auszubauen, investierte die Universität<br />

rund 100 Millionen Euro in ein neues<br />

Zentrum für Biowissenschaften, in dem die Bereiche<br />

Genetik, Entwicklungsbiologie, Zoologie<br />

und Botanik zusammengefasst wurden. Ergänzt<br />

wird dieses Spektrum noch durch das Ingenieurwissenschaftliche<br />

Zentrum der Fachhochschule<br />

Foto: Torsten Born/Pixelio


Fotos: Presseamt Bundesstadt <strong>Bonn</strong>; Torsten Born/Pixelio, Rilke/Pixelio<br />

<strong>Köln</strong> mit Aktivitäten in der Bioverfahrenstechnik.<br />

Netzwerke wie Bioriver, Biocologne, Biocenter<br />

Cologne oder Biopartners kümmern sich um<br />

weitere Ansiedlungen in der Region.<br />

Auch die <strong>Bonn</strong>er widmen sich verstärkt den<br />

Biowissenschaften. Zum Beispiel mit den Forschungseinrichtungen<br />

Limes (Life and Medical<br />

Sciences) und Cembio (Centrum für Molekulare<br />

Biotechnologie), die der Uni angeschlossen sind.<br />

Größte Einrichtung ist das Forschungszentrum<br />

Caesar, dessen 220 Mitarbeiter in den Bereichen<br />

Nanotechnologie, Koppelung biologischer und<br />

elektronischer Systeme und computergestützte<br />

Chirurgie tätig<br />

sind.<br />

Automobil- und Fahrzeugbau<br />

Nach der Chemie ist der Automobil­<br />

und Fahrzeugbau die umsatzstärkste<br />

Branche in der Region,<br />

was vor allem dem größten Arbeitgeber der Stadt<br />

<strong>Köln</strong> zu verdanken ist: den Ford­Werken mit<br />

ihren rund 19.000 Beschäftigten. Aber auch die<br />

mehr als 400 Zulieferer wie Bertrandt, Johnson<br />

Controls und Visteon tragen dazu bei. Sie liefern<br />

komplette Systeme, Module, Komponenten und<br />

Einzelteile, erbringen aber auch Dienstleistungen<br />

wie Design oder Logistik.<br />

Eigentlich verwundert es, dass <strong>Köln</strong> bundesweit<br />

eher selten als Automobilstadt wahrgenommen<br />

wird: Schließlich stammt jeder vierte in<br />

Deutschland zugelassene Neuwagen von einem<br />

<strong>Köln</strong>er Unternehmen. Denn neben Ford haben<br />

die Importeure Renault­Nissan, Citroën, Volvo,<br />

Mazda und Toyota ihre Deutschlandzentralen<br />

im Raum <strong>Köln</strong>. Insgesamt arbeiten fast 30.000<br />

Menschen im Fahrzeugbau.<br />

Maschinenbau<br />

Der Maschinenbau erwirtschaftet 6,4 Prozent<br />

des <strong>Köln</strong>er Industrieumsatzes und hat in der<br />

Region eine lange und erfolgreiche Tradition.<br />

Zum Beispiel erfand Nicolaus August Otto 1876<br />

in <strong>Köln</strong> den Viertakt­Motor und gründete mit<br />

der Deutz AG die erste Motorenfabrik der Welt.<br />

Heute werden dort Motoren für Renault und Volvo<br />

entwickelt. Im Bezirk der IHK <strong>Köln</strong> zählt der<br />

Maschinenbau in 142 Unternehmen über 17.000<br />

Beschäftigte und erzielt einen Jahresumsatz von<br />

über 3,2 Milliarden Euro.<br />

Nach der Chemie ist der Automobil-<br />

und Fahrzeugbau die umsatzstärkste<br />

Branche in der Region <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />

Dienstleistungen<br />

Trotz des vergleichsweise hohen Industrieanteils<br />

an der Wertschöpfung der Stadt überwiegt<br />

der Dienstleistungssektor in <strong>Köln</strong> mittlerweile<br />

deutlich. Mehr als 360.000 Beschäftigte arbeiten<br />

für Dienstleistungsbetriebe, was einem Anteil von<br />

80 Prozent an der Gesamtzahl der Beschäftigten<br />

entspricht. Und auch <strong>Bonn</strong> darf sich zu Recht als<br />

Dienstleistungsstandort bezeichnen: 74 Prozent<br />

der Beschäftigten arbeiten in diesem Sektor.<br />

Versicherungen und Banken<br />

Eine besondere Rolle für den <strong>Köln</strong>er<br />

Dienstleistungssektor spielt die Versicherungsbranche.<br />

Dieser Wirtschaftszweig hat in der<br />

Domstadt eine Tradition von mehr als hundert<br />

Jahren. Über 50 Versicherungsunternehmen haben<br />

hier ihre Hauptverwaltung, darunter große


Wirtschaftsstandort <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />

Namen wie Axa, Zürich Agrippina, DKV, Gothaer<br />

und der Gerling­Konzern, der seit 2005 zur<br />

Talanx­Gruppe gehört. Jeder achte Mitarbeiter des<br />

deutschen Versicherungsgewerbes arbeitet in <strong>Köln</strong>,<br />

auch wenn es in letzter Zeit aufgrund der sehr<br />

schwierigen Branchenkonjunktur eher weniger<br />

geworden sind. Mit 26.820 Beschäftigten liegt<br />

<strong>Köln</strong> nach München knapp auf Platz zwei. Darüber<br />

hinaus sind mehr als 60 Kreditinstitute in <strong>Köln</strong><br />

vertreten, darunter die Kreissparkasse <strong>Köln</strong>, die<br />

<strong>Köln</strong>er Bank und die Stadtsparkasse <strong>Köln</strong>­<strong>Bonn</strong>.<br />

Seit über 300 Jahren hat zudem das inzwischen<br />

zur Deutschen Bank gehörende Bankhaus Sal.<br />

Oppenheim seinen Stammsitz in <strong>Köln</strong>. In <strong>Bonn</strong><br />

befindet sich außerdem die Zentrale der Deutschen<br />

Postbank.<br />

IT, TK und Logistik<br />

Die größte Rolle unter den <strong>Bonn</strong>er Dienstleistungsunternehmen<br />

spielt die Informations­ und<br />

Telekommunikationstechnologie. Rund 30 Prozent<br />

aller Beschäftigten arbeiten in dieser Branche.<br />

Die Stadt wird dominiert von der Deutschen<br />

Telekom und ihrer Tochtergesellschaft T­Mobile.<br />

Allein die Telekom beschäftigt 13.700 Mitarbeiter.<br />

Auch als Logistikstandort spielt <strong>Bonn</strong> eine<br />

wichtige Rolle: Mit rund 10.000 Mitarbeitern<br />

gehört die Deutsche Post World Net, der Dachkonzern<br />

von DHL, Deutsche Post und Postbank,<br />

in der Bundesstadt zu den größten Arbeitgebern.<br />

In <strong>Köln</strong> beschäftigt die IT­ und TK­Branche etwa<br />

4.000 Mitarbeiter, in Braunsfeld sitzt Deutschlands<br />

erfolgreichster regionaler Telefonnetzbetreiber<br />

Netcologne, eine Tochter der Rheinenergie.<br />

Darüber hinaus hat der Kabelnetzbetreiber Ish<br />

seine Zentrale in <strong>Köln</strong>.<br />

Medien<br />

Wichtiger als die IT­ und TK­Branche sind für<br />

<strong>Köln</strong> traditionell die Medien. Die Domstadt gilt<br />

als bedeutendster Fernsehstandort in Deutschland,<br />

in den hiesigen Studios werden 30 Prozent<br />

des deutschen TV­Programms produziert. Schon<br />

heute ist mehr als jeder zehnte Arbeitsplatz in<br />

<strong>Köln</strong> im weitesten Sinne von der Medienwirtschaft<br />

bestimmt. Beim Unterhaltungsfernsehen<br />

liegt die Stadt längst vor der Konkurrenz in München,<br />

Hamburg und Berlin.<br />

Derzeit haben acht Fernsehsender ihren Sitz<br />

in <strong>Köln</strong>, allen voran WDR und RTL. Bei der IHK<br />

heißt es, dass die Unternehmen in der Region jährlich<br />

über 500 Millionen Euro mit der Produktion<br />

von Fernsehfilmen, TV­Serien und Shows verdienen.<br />

Wichtigste Standorte der Branche sind Hürth,<br />

<strong>Köln</strong>­Ossendorf und <strong>Köln</strong>­Mülheim.<br />

Handel<br />

Die <strong>Köln</strong>er Innenstadt zieht jährlich Millionen<br />

konsumfreudiger Besucher an. In über 6.000<br />

Geschäften un d unzähligen kleinen Spezialläden<br />

werden mehr als 6,1 Milliarden Euro an Waren<br />

umgesetzt. Zudem sind in <strong>Köln</strong> zwei der international<br />

bedeutendsten Handelsgruppen zu Hause:<br />

die Kaufhof Warenhaus AG, eine Tochter des Metro­Konzerns,<br />

und die Rewe­Zentral AG. Hinzu<br />

kommen die Distributionscenter und Deutschlandzentralen<br />

internationaler Großfirmen wie<br />

Sony BMG – die allerdings mit einem Umzug<br />

nach Berlin liebäugeln.<br />

Im <strong>Bonn</strong>er Einzelhandel macht es weniger<br />

die Masse als die Klasse: Die Kaufkraft in der<br />

Bundesstadt liegt 18 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.<br />

Um diese besser auszuschöpfen,<br />

soll nun der lokale Einzelhandel gestärkt werden.<br />

Zum Beispiel durch eine Bebauung vor dem<br />

Bahnhof, wo auf rund 12.800 Quadratmetern<br />

neue Einkaufsflächen, Büros und Wohnungen<br />

entstehen.<br />

Arbeitsmarkt<br />

Die Arbeitslosenquote in <strong>Köln</strong> lag im Juni 2010<br />

bei 9,9 Prozent. Das heißt, über 51.000 Personen<br />

waren arbeitslos gemeldet.<br />

Den <strong>Bonn</strong>ern ging es da mit einer Quote von<br />

etwa sieben Prozent etwas besser. Vom Beginn des<br />

Bundestags­Umzugs nach Berlin Mitte 1991 bis<br />

Mitte 2003 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigten Arbeitnehmer um über<br />

10.000 Personen auf mehr als 144.000 angestiegen.<br />

Der umzugsbedingte Arbeitsplatzverlust<br />

konnte also deutlich überkompensiert werden.<br />

Durch den wirtschaftlichen Strukturwandel der<br />

letzten Jahre hat sich der Arbeitsmarkt in <strong>Bonn</strong><br />

normalisiert: Er ist stärker privatwirtschaftlich<br />

orientiert, allerdings auch konjunkturabhäniger<br />

und weniger krisenresistent.


Laufbahnplanung<br />

Die Weichen<br />

richtig stellen<br />

Konzern oder Mittelstand? Cheflaufbahn oder<br />

Forscherkarriere? Ausland oder Heimspiel?<br />

– Egal, ob es um den ersten Job geht oder um die<br />

nächsten Stufen auf der Karriereleiter, die Ent­<br />

scheidungen fallen selten leicht. Wer sich aber im<br />

Vorfeld ein paar Gedanken zum Woher und Wohin<br />

macht, kann seine nächsten beruflichen Schritte<br />

besser in die gewünschte Richtung lenken.<br />

<strong>Jobguide</strong> hat fünf renommierte Personalberater<br />

um ihre Tipps für einen gelungen Jobeinstieg und<br />

eine sinnvolle Karriereplanung gebeten.


Laufbahnplanung<br />

» Wenn es bei einer Karriere als Führungs-<br />

kraft um die Frage geht ,Ausland oder nicht<br />

Ausland?‘, heißt die Devise: Raus aus der<br />

nationalen Komfortzone!«<br />

Tiemo Kracht, Geschäftsführer der<br />

Personalberatung Kienbaum Executive Consultants.<br />

Muss ich unbedingt eine Führungskraft werden,<br />

um aufzusteigen?<br />

Martin Hofferberth, Towers Watson: Vor allem<br />

in größeren Unternehmen, insbesondere solchen<br />

mit starken Forschungs- und Entwicklungsabteilungen,<br />

haben sich mittlerweile neben der<br />

Managementkarriere auch Experten- und Projektmanagement-Laufbahnen<br />

entwickelt. Mit<br />

diesen alternativen Entwicklungspfaden ist die<br />

fachliche Führung von Mitarbeitern verbunden.<br />

Das bedeutet: Ziele setzen und Arbeitsergebnisse<br />

beurteilen – und das dann je nach Ausprägung<br />

auf Team-, Abteilungs- und Bereichsebene.<br />

Eine klassische Sonderform der Fachlaufbahn<br />

ist die Projektarbeit. Beispielsweise leitet<br />

ein Produktmanager in der Pharma-Industrie<br />

ein Team von Forschern, die ein Medikament<br />

zur Produktreife führen. Was zu tun ist und wie<br />

es passiert, verantwortet der Experte.<br />

In der Regel entscheidet er auch noch mit,<br />

wer Team- beziehungsweise Projektmitglied wird.<br />

Die disziplinarische Verantwortung aber, also<br />

Themen wie die Einstellung von Mitarbeitern<br />

und Gehaltsgespräche, liegt dann allein beim<br />

disziplinarischen Manager.<br />

Expertenlaufbahnen reichen meistens nicht<br />

so weit wie Managementkarrieren. Spätestens<br />

ab der Bereichsleiterebene ist eine Trennung von<br />

fachlicher und disziplinarischer Verantwortung<br />

kaum mehr möglich. „Experten“ auf Vorstandsebene<br />

sind absolute Seltenheit, wobei Ausnahmen<br />

denkbar sind, zum Beispiel wenn ein Software-<br />

Unternehmen einen Technologie-Guru oder ein<br />

Mode-Konzern einen Trend-Master im Board<br />

führt.<br />

Stehen meine Aufstiegschancen besser, wenn<br />

ich mich spezialisiere oder wenn ich als Generalist<br />

arbeite?<br />

Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />

Das hängt ganz davon ab, ob Sie eine Expertenlaufbahn<br />

oder eine Führungskarriere in<br />

Richtung Top-Management ins Visier genommen<br />

haben. Ein Experte, der nicht primär in der<br />

Linienlaufbahn aufsteigen will, muss sich seine<br />

Wettbewerbsdifferenzierung, seinen internen und<br />

externen „Marktwert“ durch fachlichen Tiefgang<br />

in einem bestimmten Thema erarbeiten.<br />

Hat ein Kandidat eher Führungsambitionen<br />

oder strebt nach gesamtunternehmerischer Verantwortung,<br />

muss er an der Erfahrungsbreite und<br />

seinen General-Management-Qualitäten arbeiten.<br />

Das heißt im Kern für ihn: immer wieder ins<br />

kalte Wasser springen, sich auch grundlegend<br />

neuen Aufträgen stellen, Führungsaufgaben<br />

ausweiten, strategische Projekte steuern und<br />

sich im Wechselspiel zwischen verschiedensten<br />

Unternehmensbereichen von Stabsstellen wie<br />

Unternehmensentwicklung oder -steuerung bis<br />

zu operativen Stellen wie Marketing und Vertrieb<br />

bewähren. Daraus ergibt sich „fundiertes<br />

Generalistentum“.<br />

Um die Weichen für die eigene berufliche<br />

Entfaltung richtig zu stellen, ist ein realistisches<br />

Foto: Kienbaum


Laufbahnplanung<br />

Selbstbild zu Beginn der Karriereentwicklung<br />

extrem wichtig, und dies sollte mit professioneller<br />

Unterstützung entwickelt werden: Sind<br />

Sie eher rein inhaltlich motivierte Fachkraft oder<br />

ein „geborener Leader“, der gerne Menschen und<br />

Unternehmen führt und Karriere als „Weg an die<br />

Spitze“ versteht. Beide Persönlichkeitsprägungen<br />

und Motivationen haben ihren Wert und bieten<br />

Aufstiegschancen.<br />

Wie lange darf eine Arbeitslosigkeit ausfallen,<br />

bevor sie sich negativ auf die Karriere auswirkt?<br />

Martin Hofferberth, Towers Watson: In wirtschaftlich<br />

schlechteren Zeiten nicht sofort eine<br />

Stelle zu finden, ist per se kein Makel. Allerdings<br />

reicht es nicht, vor potenziellen Arbeitgebern allein<br />

die wirtschaftliche Lage als Schuldigen für die<br />

eigene Situation zu benennen. Wichtig ist, aktiv<br />

zu bleiben, sich umzuschauen, um das eigene<br />

Ziel zu kämpfen – und dies glaubhaft belegen<br />

zu können. Wer sich beispielsweise über Praktika,<br />

Volontariate oder vergleichbare Angebote,<br />

die nicht sofort der angestrebten Traumposition<br />

entsprechen, weiter in seinem beruflichen<br />

Kontext bewegt oder die Zeit für eine Aus- oder<br />

Weiterbildung nutzt, wird eher früher als später<br />

davon profitieren. Denkbar ist auch, aus der Not<br />

eine Tugend zu machen, und sich bewusst für<br />

fremde Pfade zu entscheiden, zum Beispiel über<br />

eine freiwillige soziale Tätigkeit.<br />

Arbeitgebern ist allerdings wichtig, dass die<br />

betreffenden Entscheidungen einem Ziel folgen,<br />

sei es die Stärkung der eigenen sozialen Kompetenz,<br />

die Verbesserung von Sprach- und Kulturkenntnissen<br />

et cetera. So kann die Wartezeit bis<br />

zu einem Jahr dauern, ohne dass sich dies negativ<br />

auf die Karriere auswirken muss. Am Ende zählt<br />

immer das verkäuferische Argument in eigener Sache:<br />

Was habe ich mit welchem Ziel und welchen<br />

Ergebnissen für mich und/oder andere getan?<br />

Verläuft die Karriere in einer Stabsstelle anders<br />

als in einer Linienposition?<br />

Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />

Anders schon, aber nicht unbedingt<br />

schlechter. Das Engagement im Stab, beispielsweise<br />

in der Unternehmensentwicklung oder in<br />

der -steuerung, hat durchaus attraktive Facetten:<br />

die Nähe zum Top-Management, die inhaltliche<br />

Breite auch im Tagesgeschäft. Man ist in strategische<br />

Projekte eingebunden, wirkt aktiv an den<br />

strategischen Planungen mit, ist im Unternehmen<br />

sichtbar. Allerdings ist die Aufgabe in diesem<br />

Kontext eher beratend und entscheidungsvorbereitend:<br />

Es wird erhoben, analysiert, gewichtet<br />

und empfohlen. Daraus resultiert eine mittelbare<br />

Einbindung in Entscheidungsprozesse, nicht aber<br />

die Verankerung in einer Entscheiderposition,<br />

und sei es im mittleren Management.<br />

In den klassischen Linienpositionen gibt es<br />

klare Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume<br />

zum Beispiel durch Budget-, Personal- und<br />

Ressourcen-Verantwortung, die die Unternehmensentwicklung<br />

direkter beeinflussen und gar<br />

ausrichten. In der unternehmensinternen Gewichtung<br />

bringen Stabspositionen – bei realistischer<br />

Betrachtung – im Regelfall weniger auf die<br />

Waage als Linienpositionen mit entsprechendem<br />

Verantwortungsrahmen, insbesondere, wenn sie<br />

Ergebnisverantwortung haben.<br />

Gibt es Vergütungsunterschiede zwischen Fach-<br />

und Managementkarrieren?<br />

Martin Hofferberth, Towers Watson: Die ersten<br />

Karrieresysteme für Fachexperten, die in Unternehmen<br />

im Einsatz waren, waren unter finanziellen<br />

Gesichtspunkten wenig attraktiv. Das hat<br />

nicht nur dazu geführt, dass die Laufbahn nicht<br />

sonderlich gefragt war, sondern auch, dass die<br />

Wertschätzung von Fach-Managern im Unternehmen<br />

deutlich unter jener für die Managementpositionen<br />

lag.<br />

Das hat sich mittlerweile geändert. In der<br />

Regel liegt heute die Vergütung in einer Fach-<br />

Position entweder auf dem Niveau einer Managementkarriere<br />

oder mit durchschnittlich rund<br />

zehn Prozent nur leicht darunter. Als Faustregel<br />

kann man sich merken: Je weiter oben in der<br />

Hierarchieebene angesiedelt, desto größer fallen<br />

die Differenzen auf vergleichbarer Karrierestufe<br />

aus.<br />

Mein Unternehmen ist als Matrix organisiert. Was<br />

bedeutet das für mich und meinen Job?<br />

Sven Hennige, Robert Half International: Ein<br />

matrixorganisiertes Unternehmen zeichnet sich


Laufbahnplanung<br />

» Fachlaufbahnen als Experte für ein<br />

Thema reichen meist nicht so weit wie<br />

Karrieren im Management. Spätestens ab<br />

der Bereichsleiterebene ist es kaum mehr<br />

möglich, fachliche und disziplinarische<br />

Verantwortung voneinander zu trennen.«<br />

Martin Hofferberth, Manager und Vergütungsexperte bei<br />

der Unternehmensberatung Towers Watson & Co.<br />

durch einen ganzheitlichen Ansatz und einen vernetzten<br />

Aufbau aus. Dieser modernere Managementansatz<br />

steht für eine synergetische Unternehmenssteuerung<br />

und bedeutet für die Mitarbeiter<br />

eine große Durchlässigkeit sowie ein hohes Maß<br />

an Kommunikation und Informationen. Der Vorteil<br />

für Sie als Arbeitnehmer besteht darin, dass<br />

Managementpositionen interessanter sind als in<br />

herkömmlich linienorganisierten Unternehmen<br />

mit klaren Hierarchien und Zuständigkeiten, da<br />

Sie mehr Gestaltungsfreiraum haben.<br />

Gleichzeitig bestehen in matrixorganisierten<br />

Unternehmen aber aufgrund des „Information<br />

overload“ häufig Missverständnisse bezüglich der<br />

Kompetenzen und Verantwortlichkeiten und es<br />

fällt teilweise schwer, richtige Prioritäten zu setzen.<br />

Letztendlich entscheidend ist allerdings, wie<br />

die Organisationsform gelebt wird und welcher<br />

Typ Sie sind: Fühlen Sie sich im „kreativen Chaos“<br />

wohl oder bevorzugen Sie klare Aussagen über<br />

Ihren Aufgabenbereich und nehmen dafür gern<br />

auch längere Entscheidungswege in Kauf?<br />

Was bedeutet es für meine Karriere, wenn ich<br />

mich nicht für einen Konzern, sondern für den<br />

Mittelstand entscheide?<br />

Martin Hofferberth, Towers Watson: Weder das<br />

eine noch das andere ist per se schlechter oder<br />

besser. Es gibt grundsätzliche Unterschiede in der<br />

Unternehmensorganisation und -kultur, die jeder<br />

vor seinem individuellen Hintergrund kennen<br />

und einordnen muss. So sind im Konzernumfeld<br />

die Hierarchien in der Regel feiner gestrickt, was<br />

einen stärkeren Abstimmungsbedarf nach sich<br />

zieht. In mittleren und kleinen Unternehmen<br />

kommt dagegen eher der Macher zu seinen Chancen<br />

– was nicht heißt, dass es keine Hierarchien<br />

und ein damit verbundenes Denken gibt. Aber<br />

die inhaltlichen Spielräume sind hier oft größer.<br />

Allerdings sind im Konzern Auslandseinsätze oft<br />

leichter zu verwirklichen. Im Mittelstand gibt es<br />

für Mitarbeiter, die nicht auf eine Managementlaufbahn<br />

aus sind, eher die Möglichkeit, sich im<br />

Rahmen von Fachkarrieren zu entwickeln.<br />

Mit Blick auf die Vergütung liegt das Einstiegsniveau<br />

von großen Mittelständlern und<br />

Konzernen mittlerweile auf einer Ebene, in mittleren<br />

Unternehmen muss man bereits mit fünf<br />

bis zehn Prozent geringeren Einstiegsgehältern<br />

rechnen. Die Gesamtvergütung steigt auch über<br />

die Jahre hinweg nicht so stark.<br />

Im Konzern steigt der Anteil der variablen<br />

Vergütung und damit das Chance-/Risiko-Potenzial<br />

im Laufe des Berufslebens schneller und<br />

deutlicher. Konzerne weisen in der Regel ein etwas<br />

großzügigeres Portfolio an Nebenleistungen<br />

auf – etwa Altersversorgung, Bahntickets, Han-<br />

dy oder Dienstwagen-Regelungen. Kleine und<br />

Foto: Towers Watson & Co


Laufbahnplanung<br />

mittlere Unternehmen punkten dagegen durch<br />

das soziale Umfeld, kurze Wege und so weiter.<br />

Sollte ich angesichts einer zähen Jobsuche lieber<br />

auf eine Promotion, einen MBA oder ähnliches<br />

„ausweichen“?<br />

Sven Hennige, Robert Half International: Generell<br />

gilt, dass Zeiten der Arbeitslosigkeit gut<br />

genutzt werden können, um den eigenen „Marktwert“<br />

durch den Erwerb neuer Kompetenzen zu<br />

steigern. Und natürlich ist es verlockend, eine<br />

langwierige und zähe Jobsuche gegen eine Weiterbildung<br />

„einzutauschen“.<br />

Doch sollten Sie sich vor einem solchen<br />

Schritt genau überlegen, ob sich die Promotion<br />

oder der MBA auch wirklich auszahlt. Möglicherweise<br />

wäre auch eine fachliche Weiterbildung<br />

hilfreich – zumal diese häufig nicht so viel Zeit<br />

in Anspruch nimmt.<br />

Als Entscheidungshilfe kann Ihnen ein<br />

Karriereplan dienen. Hier notieren Sie, welche<br />

Positionen Sie lang-, mittel- und kurzfristig anstreben<br />

und welche Qualifikationen dafür nötig<br />

sind oder mit welchen Abschlüssen Sie als überqualifiziert<br />

gelten würden. Nach dieser Analyse<br />

dürfte die Entscheidung recht leicht fallen und<br />

sich später nicht als teure Fehlinvestition herausstellen.<br />

Haben Absolventen privater Hochschulen bessere<br />

Karrierechancen als jene von staatlichen?<br />

Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: Private<br />

Hochschulen werben geschickt damit, dass ihre<br />

Absolventen deutlich schneller Karriere machen,<br />

weil sie bereits während ihres Studiums ihren Eintritt<br />

ins Berufsleben durch Auslandseinsätze und<br />

diverse Praktika vorausplanen. Tatsächlich scheint<br />

es eine Korrelation zwischen der richtigen Wahl<br />

der Alma Mater und dem langfristigen Erfolg im<br />

Job zu geben: Bewerber von Privatunis kennen<br />

den Stellenmarkt genau und bevorzugen häufiger<br />

als Absolventen von öffentlichen Hochschulen<br />

den lukrativen Einstieg in die Beratung oder bei<br />

Großunternehmen, wo speziell auf sie zugeschnittene<br />

Trainee-Programme die große Karriere im<br />

Konzern versprechen.<br />

Bei aller Vorausplanung gilt es aber auch nach<br />

dem erfolgreichen Berufsstart, langfristig durch<br />

gute Leistung auf sich aufmerksam zu machen.<br />

Eine Standortbestimmung von Zeit zu Zeit hilft,<br />

bei Fehlentwicklungen aktiv entgegen zu wirken<br />

und wieder Kurs aufzunehmen.<br />

Würde ich mir mit Praktika oder Aushilfsjobs „als<br />

Notlösung“ die Vita kaputtmachen?<br />

Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Für Berufsanfänger,<br />

die nicht sofort ihren Traumjob<br />

finden, sind Praktika oder Aushilfsjobs eine gute<br />

Möglichkeit, verschiedene Unternehmen kennen<br />

zu lernen und berufliche Erfahrung zu sammeln.<br />

Dies gilt als berufliche Orientierungsphase und<br />

schadet dem Lebenslauf keinesfalls.<br />

Bei gestandenen Managern dagegen sind<br />

Praktika oder Aushilfstätigkeiten eher unüblich<br />

und im Hinblick auf die Vita nicht zu empfehlen.<br />

Sie sollten die Zeit zwischen zwei Stellen besser<br />

mit seriösen Beratungsmandaten oder Interimsprojekten<br />

überbrücken, für die ausschließlich<br />

Manager mit mehreren Jahren Berufserfahrung in<br />

Frage kommen. Nicht selten ergeben sich darüber<br />

auch neue, berufliche Perspektiven.<br />

Ist es ein Unterschied in Sachen Karriere, ob mein<br />

Unternehmen sein Headquarter in Deutschland<br />

oder im Ausland hat?<br />

Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />

Da gibt es sicherlich einen Unterschied.<br />

Im ersten Fall ist das „Herzzentrum“ des Unternehmens<br />

im Lande, so dass die Leitplanken auch<br />

für das eigene Tun vor Ort gesetzt werden. Je<br />

nach Karriereentwicklung kann wesentlich stärker<br />

auf den eigenen Aufstieg und auf die Unternehmensentwicklung<br />

eingewirkt werden, da die Top-<br />

Entscheider nahe sind und man in ihrem Umfeld<br />

selbst viel „sichtbarer“ werden kann.<br />

Die Verankerung in einem Ableger eines<br />

Auslandsunternehmens führt eher in eine vollziehende<br />

beziehungsweise umsetzende Funktion,<br />

da die Leitplanken für die Geschäftstätigkeit im<br />

Ausland gesetzt werden, gegebenenfalls in Übersee.<br />

Man ist zunächst „Filialkraft“ und agiert eher<br />

an der Peripherie der Unternehmensstruktur, so<br />

dass es darauf ankommt, auf eine substanzielle<br />

Verwendung im Headquarter beziehungsweise<br />

im Herkunftsland des Unternehmens zu drängen<br />

und sich auch dort auf den „Radarschirm“ der


Laufbahnplanung<br />

Führungskräfteentwicklung zu bringen. Das lässt<br />

sich realisieren über eine Assistenzfunktion für das<br />

Top-Management, über die Leitung strategischer<br />

Projekte oder in einer exponierten Position im<br />

„Corporate Development“.<br />

Diese Strategie birgt die Chance, gegebenenfalls<br />

als General Manager oder in die erweiterte<br />

Geschäftsleitung des hiesigen Unternehmens<br />

zurückzukehren. Alternativ bietet sie die Option,<br />

als „Country Manager“ auf einen anderen<br />

Kontinent zu wechseln. Dadurch wird das eigene<br />

internationale Profil nachhaltig gestärkt. Mit<br />

» Eine Standortbestimmung von Zeit zu<br />

Zeit hilft, Fehlentwicklungen zu erkennen,<br />

ihnen aktiv entgegen zu wirken<br />

und wieder Fahrt aufzunehmen.«<br />

unterschiedlichen Auslandsentsendungen reift<br />

die interkulturelle Verwendbarkeit eines Managers,<br />

der auch stark heterogene Belegschaften an<br />

unterschiedlichen Standorten in der Welt kompetent<br />

führen und sie hinter gemeinsamen Zielen<br />

versammeln kann.<br />

Wie wichtig ist es, dass ich mir Gedanken über die<br />

Branche mache?<br />

Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: Je länger<br />

der Bewerber im Job ist, desto mehr steht neben<br />

der fachlichen Qualifikation die Branchenexpertise<br />

im Vordergrund und kann einen echten Wettbewerbsvorteil<br />

darstellen. Dies gilt vor allem für<br />

intransparente und netzwerkabhängige Branchen,<br />

die über hohe Zutrittsbarrieren für Unternehmen<br />

verfügen. Hier ist Branchen-Know-how ein klarer<br />

Pluspunkt und kann die Entscheidung für einen<br />

Kandidaten positiv beeinflussen.<br />

Meine Wunschbranche liegt momentan ganz danieder.<br />

Soll ich lieber aktiv die Branche wechseln<br />

oder – im Sinne meiner Vorqualifikation – ausharren,<br />

bis es wieder besser geht?<br />

Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: In Krisenzeiten<br />

tendieren Führungskräfte schon mal dazu,<br />

auszuharren und die Durststrecke ihrer Branche<br />

durch solide Performance zu überbrücken. Gera-<br />

Sabine Hansen, Partnerin bei der<br />

Personalberatung Heidrick & Struggles.<br />

de aber in der Krise ergeben sich auch Chancen,<br />

„cross-industry“ zu gehen. Dieses antizyklische<br />

Verhalten gilt vor allem für Branchen, die artverwandt<br />

sind oder auf gleiche Erfolgsparameter<br />

zurückgreifen.<br />

So ist zum Beispiel die Automobilindustrie<br />

Vorreiter für moderne Produktions- und Managementverfahren<br />

à la TPM oder Lean Six Sigma.<br />

Optimierungsbedarf haben aber auch andere<br />

Industrien wie etwa der Servicebereich von Banken.<br />

Hier können funktionale Spezialisten beim<br />

Wechsel über die Industrie hinweg punkten und<br />

dabei den richtigen Schritt nach vorne tun.<br />

Wie wirkt sich die Unternehmensgröße auf meine<br />

Laufbahn aus?<br />

Foto: Heidrick & Struggles


Laufbahnplanung<br />

Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Ob ein<br />

größeres oder ein kleineres Unternehmen für Ihre<br />

Laufbahn förderlicher ist, lässt sich nicht pauschal<br />

beantworten. In beiden kann man Karriere machen.<br />

Die Größe Ihres künftigen Arbeitgebers<br />

sollten Sie vor allem davon abhängig machen,<br />

was für ein Typ Sie sind, das heißt welche Stärken<br />

und Schwächen Sie haben und was Ihnen im<br />

beruflichen Umfeld wichtig ist.<br />

In einem Großkonzern gibt es auf den ersten<br />

Blick mehr Unternehmens- und Aufgabenbereiche<br />

als in einem mittelständischen Unternehmen,<br />

was auch mehr Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

mit sich bringt. Dennoch sollten Sie<br />

auch bei großen Konzernen genau hinschauen,<br />

ob diese tatsächlich eine systematische Führungskräfteentwicklung<br />

aktiv anbieten. In jedem Fall<br />

eröffnet Ihnen ein internationaler Konzern mehr<br />

Möglichkeiten, Auslandserfahrung zu sammeln<br />

als ein regional tätiges Unternehmen. Dafür sind<br />

Großunternehmen durch die Anzahl der Mitarbeiter<br />

und Hierarchieebenen häufig anonymer<br />

und durch mehr Politik geprägt.<br />

Bei einem mittelständischen Unternehmen<br />

haben Sie dagegen gleich von Anfang an eine<br />

höhere Sichtbarkeit und übernehmen in der Regel<br />

schneller Verantwortung. Wem ein „familiäres“<br />

Umfeld und eine hohe Identifikation mit der<br />

Unternehmenskultur wichtig sind, ist hier häufig<br />

besser aufgehoben. Aber auch dort ist zumindest<br />

innerdeutsche Mobilität gefragt, da viele erfolgreiche<br />

Mittelständler mit ihren Zentralen abseits<br />

der bekannten Großstädte sitzen.<br />

Wie oft kann ich meinen Job wechseln, ohne dass<br />

es meiner Vita schadet?<br />

Sven Hennige, Robert Half International: Als<br />

Faustregel gilt: Generell ist ein Wechsel alle drei<br />

bis fünf Jahre möglich, ohne negativ aufzufallen.<br />

Dabei ist zu beachten, dass mit zunehmender<br />

Berufserfahrung eher längere Verweilzeiten im<br />

Unternehmen erwartet werden als zu Beginn der<br />

Karriere. Mehrere Wechsel unter zwei Jahren würden<br />

jedoch immer hinterfragt werden.<br />

Generell sind die Motive für den Wechsel immer<br />

wichtig; optimalerweise lässt der Lebenslauf<br />

eine klare Linie erkennbar. Aber auch eine lange<br />

Zeit in einem Job kann zum Problem werden:<br />

Jemand, der über Jahrzehnte im selben Unternehmen<br />

gearbeitet hat, ist nicht mehr vermittelbar.<br />

Wie offensiv muss ich meine Karriere planen und<br />

angehen?<br />

Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Wenn Sie<br />

wissen, was Sie beruflich wollen, dann sollten Sie<br />

Ihr Ziel durchaus konsequent verfolgen. Dabei<br />

dürfen Sie aber Ihr berufliches Umfeld nicht außer<br />

Acht lassen. Beispielsweise ist Ihr berufliches<br />

Fortkommen in einem Unternehmen, in dem viel<br />

Politik betrieben wird, trotz fachlicher Höchstleistungen<br />

nicht zuverlässig planbar. Auch Ihr jeweiliger<br />

Vorgesetzter hat maßgeblichen Einfluss auf<br />

Ihre Karriere. Nicht zuletzt, wie überall im Leben,<br />

spielt der Zufall eine gewisse Rolle. Diesem sollten<br />

Sie den Verlauf Ihrer beruflichen Laufbahn<br />

natürlich nicht vollständig überlassen. Empfehlenswert<br />

ist, Vorgesetzte und Schlüsselpersonen<br />

im Unternehmen positiv auf sich aufmerksam<br />

zu machen. Dies können Sie beispielsweise tun,<br />

indem Sie bewusst ein herausforderndes Projekt<br />

übernehmen und so die Chance zur Profilierung<br />

über Ihre reguläre Tätigkeit hinaus nutzen.<br />

Wichtig ist auch, regelmäßig das Gespräch mit<br />

Ihrem Vorgesetzten zu suchen und – nicht nur<br />

im jährlichen Zielvereinbarungsgespräch – aktiv<br />

Feedback einzufordern.<br />

Schließlich ist ein gutes Netzwerk innerhalb<br />

des Unternehmens hilfreich. Das sollten Sie<br />

frühzeitig aufbauen und systematisch pflegen.<br />

Günstig ist ein Fürsprecher oder „Mentor“ aus<br />

der Personalabteilung oder aus dem Top-Management,<br />

der Ihre berufliche Weiterentwicklung am<br />

besten fördern kann.<br />

Mein neuer Job ist schrecklich. Kann ich ihn direkt<br />

hinwerfen oder muss ich im Hinblick auf meine<br />

Laufbahn eine Weile ausharren?<br />

Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: Wahre<br />

Managementqualitäten zeigen sich vor allem in<br />

einer Krisensituation, und auch Top-Manager<br />

sind vor Fehlentscheidungen, die ihre persönliche<br />

Situation betreffen, nicht gefeit. Für den Berufsstarter<br />

kann daher nur das Gleiche gelten.<br />

Wenn sich der Einstieg schwieriger darstellt<br />

als gedacht, sollte vor einer Entscheidung immer<br />

auch zunächst das Gespräch mit den Vorgesetz-


Laufbahnplanung<br />

» Moderne Berufe erfordern lebenslanges<br />

Lernen. Da sollte man sich nicht auf<br />

seinen Arbeitgeber verlassen, sondern<br />

selbst die Initiative ergreifen.«<br />

ten, Mentoren oder Kollegen geführt werden.<br />

Vielleicht sind die Anfangsschwierigkeiten in<br />

einer besonderen Unternehmenssituation begründet,<br />

auf die nur bedingt Einfluss genommen<br />

werden kann. Sollten sich die Probleme aus dem<br />

direkten Umfeld beziehungsweise aus geänderten<br />

Arbeitsbedingungen ergeben und sind sie nicht<br />

abzustellen, dann ist ein Ende mit Schrecken<br />

nicht die schlechteste Variante. Das gilt zum Beispiel,<br />

wenn die Aufgabe im Bewerbungsgespräch<br />

anders verkauft wurde, als sie in Wirklichkeit<br />

ist. Vom nächsten Arbeitgeber kann das sogar<br />

positiv bewertet werden, zeugt das Ziehen eines<br />

Schlussstrichs auch von Entschlossenheit und<br />

Durchsetzungsvermögen – Attribute, die von<br />

Arbeitgebern immer gerne nachgefragt werden.<br />

Eigentlich wollte ich jetzt den nächsten Karriereschritt<br />

tun und mich weg bewerben. Da würde<br />

ich mich aber derzeit auf Kompromisse einlassen<br />

müssen. Ist das ratsam?<br />

Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />

Jede Fach- und Führungskraft ist gut beraten,<br />

die „Lebenslaufhygiene“ zu erhalten und<br />

diese nicht durch berufliche „Übersprungshandlungen“<br />

zu beeinträchtigen. Ein in sich stimmiger<br />

Lebenslauf ist das Fundament für eine positive<br />

Karriereentwicklung. Daher kann es sinnvoll sein,<br />

in der aktuellen Position „auszuharren“ und den<br />

nächsten Karriereschritt zu verschieben.<br />

Strategische Karriereentwicklung kommt<br />

einem Schachspiel gleich. Bei jedem Zug müssen<br />

Jürgen van Zwoll, Partner bei<br />

der Personalberatung Odgers Berndtson.<br />

bereits die weiteren Spielschritte und Reaktionen<br />

des Gegenübers bedacht werden. Es ist daher<br />

wenig ratsam, im Lebenslauf „Projektionsflächen“<br />

zu schaffen, erklärungsbedürftige Schritte<br />

und kurze Betriebszugehörigkeiten auszuweisen.<br />

Letztlich muss alles stimmen: die Qualität und<br />

das Renommee des Arbeitgebers, die eigene Positionierung<br />

im Unternehmen und der konkrete<br />

Tätigkeitszuschnitt.<br />

Jede neue Position ist die Plattform für den<br />

nächsten beruflichen Entwicklungsschritt und sollte<br />

daher Sprungbrett und nicht Sackgasse sein.<br />

Die Gründe für den Wechsel müssen auch<br />

für den externen Betrachter eines Lebenslaufes<br />

sofort erkennbar sein. Dabei ist zu bedenken: In<br />

künftigen Bewerbungsverfahren muss ein Lebenslauf<br />

intelligent quer gelesen werden können. Die<br />

Entscheidung über Absage oder Bewerbungsgespräch<br />

fällt häufig in einer Minute der oberflächlichen<br />

CV-Bewertung. Ein stringenter Lebenslauf<br />

ist daher das höchste Gut in der sinnvollen Gestaltung<br />

des beruflichen Aufstiegs. Hier lohnt es<br />

sich, wählerisch zu sein. Künftige Arbeitgeber<br />

sind es auch!<br />

Das Unternehmen, das mich interessiert, zieht<br />

bei Beförderungen Hausgewächse vor. Ist das<br />

gut oder schlecht für mich, falls ich dort landen<br />

kann?<br />

Sven Hennige, Robert Half International: Wie<br />

so oft kann man auch diese Frage mit einem entschiedenen<br />

„sowohl als auch“ beantworten – je<br />

Foto: Odgers Berndtson


Laufbahnplanung<br />

nachdem in welcher Situation Sie sich befinden:<br />

Steigen Sie gerade erst ins Berufsleben ein, ist<br />

dieses Unternehmen sicher gut für Sie, da Sie<br />

mit einer schnellen Beförderung rechnen können,<br />

wenn Sie sich beweisen.<br />

Sie können Ihre Karriere gut planen, da Ihre<br />

Konkurrenz überschau- und einschätzbar ist<br />

und Sie eine höhere Sicherheit haben, dass Ihnen<br />

Ihr Traumjob von keinem externen Bewerber<br />

„weggeschnappt“ wird. Allerdings müssen Sie mit<br />

innerbetrieblichen Konkurrenzkämpfen und wenig<br />

frischen Ideen von außen rechnen. Wenn Sie<br />

sich bereits in einer Führungsposition befinden,<br />

bietet Ihnen dieses Unternehmen mittel- und<br />

langfristig hingegen sicher nicht die passenden<br />

Perspektiven.<br />

Bei Unternehmensberatungen und Kanzleien<br />

herrscht oft das Up-or-out-Karriereprinzip. Was<br />

passiert, wenn ich mal eine Durststrecke habe?<br />

Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Durststrecken<br />

und Rückschläge im Beruf kann und<br />

wird es immer geben. Das bedeutet nicht, dass<br />

Sie gleich Ihre Karriere aufgeben müssen. Im<br />

Übrigen spüren auch Unternehmensberatungen<br />

und Kanzleien die Folgen der demografischen<br />

Entwicklung: Es gibt immer weniger junge, hoch<br />

qualifizierte Fach- und Führungskräfte. Demnach<br />

nehmen bei den Unternehmen auch die Maßnahmen<br />

zu, gute und erfahrene Mitarbeiter zu halten.<br />

So lassen sich auch in Top-Beratungen inzwischen<br />

so genannte „Fachkarrieren“ realisieren, für den<br />

Fall, dass man nicht in der gewünschten Zeit die<br />

nächste Hierarchieebene erklommen hat oder<br />

über das „Beratungssprungbrett“ auf die Unternehmensseite<br />

gewechselt ist.<br />

Muss ich unbedingt eine Auslandsstation einlegen,<br />

um aufzusteigen?<br />

Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />

In unserem Zeitalter der fortschreitenden<br />

Globalisierung werden sich Unternehmen weiter<br />

internationalisieren, ebenso die Belegschaften.<br />

Der Manager-Typus der Zukunft muss deshalb<br />

interkulturelle Verwendbarkeit mitbringen. Das<br />

heißt, er muss fähig sein, äußerst heterogene Belegschaften<br />

über internationale Standorte hinweg<br />

hinter gemeinsamen Zielen zu versammeln. Füh-<br />

rungs- und Führungsnachwuchskräfte, die keine<br />

ernst zu nehmenden Auslandserfahrungen haben,<br />

geraten da sehr schnell ins Hintertreffen.<br />

Daher sollten bereits während der Schul- und<br />

Universitätsausbildung zeitlich ausgedehnte Auslandsaufenthalte<br />

auf dem Programm stehen. Und<br />

der Erwerb einer angemessenen Sprachkompetenz:<br />

Englisch idealerweise in Kombination mit<br />

einer anderen Weltsprache wie Spanisch, Chinesisch<br />

oder Russisch.<br />

Auch im Rahmen einer strategischen Karriereplanung<br />

– einmal im Beruf angekommen<br />

– müssen sie regelmäßige Auslandsetappen vorsehen,<br />

also (Führungs-)Aufgaben im globalen Wirtschaftsgeschehen<br />

übernehmen. Interkulturelle<br />

Verwendbarkeit erlangen Führungskräfte nur,<br />

indem sie in andere Gesellschaften und Kulturen<br />

eintauchen und konkret mit andersartigen Belegschaften,<br />

Mentalitäten und sozio-kulturellen<br />

Prägungen umgehen. Die Devise lautet: Raus aus<br />

der nationalen Komfortzone.<br />

In meinem Unternehmen gibt es keine ausgefeilten<br />

Weiterbildungs- und Beförderungsprogramme.<br />

Sind die tatsächlich nötig für eine Karriere?<br />

Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Moderne<br />

Berufe erfordern lebenslanges Lernen. Da sollte<br />

man sich nicht nur auf seinen Arbeitgeber verlassen,<br />

sondern selbst die Initiative ergreifen. Gezielt<br />

eingesetzt können Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für die Karriere hilfreich sein.<br />

Genauso wichtig ist aber auch Praxis- und<br />

Projekterfahrung. Sie steigert Ihren Wert als Mitarbeiter<br />

oder Führungskraft für ein Unternehmen<br />

und hat bei der Beurteilung Ihres Lebenslaufs<br />

am meisten Gewicht. Wenn Sie in Ihrem Aufgabenbereich<br />

regelmäßig mit neuen Tätigkeiten<br />

betraut werden und Ihren Verantwortungsbereich<br />

kontinuierlich erweitern können, macht dieses<br />

„learning by doing“ die Teilnahme an Beförderungsprogrammen<br />

häufig überflüssig.<br />

Ist eine kontinuierliche Aufgabenerweiterung<br />

in Ihrem Job nicht möglich, so sollten Sie<br />

versuchen, Ihr Know-how durch regelmäßige<br />

Job-Rotation – am besten alle zwei bis drei Jahre<br />

– innerhalb des Unternehmens zu erweitern. Dies<br />

ist vor allem wichtig, wenn Sie eher als Generalist<br />

tätig sind und in Ihren Einsatzmöglichkeiten breit


Laufbahnplanung<br />

aufgestellt bleiben wollen.<br />

Externe Weiterbildungsmaßnahmen sind<br />

immer dann sinnvoll, wenn Sie feststellen, dass<br />

Ihnen theoretisches Wissen fehlt, welches Sie über<br />

Ihre berufliche Tätigkeit nicht erwerben können.<br />

So können Sie zum Beispiel als Ingenieur oder<br />

Naturwissenschaftler eine wirtschaftliche Zusatzausbildung<br />

in Form eines MBA absolvieren<br />

oder als Mitarbeiter im Finanzbereich Ihr Wissen<br />

durch den Abschluss als Chartered Financial<br />

Analyst (CFA) vertiefen.<br />

Was muss ich bei einer Rückkehr nach einer Expat-<br />

Zeit beachten?<br />

Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />

Das Wechselspiel zwischen Inlands- und<br />

Auslandsverwendungen in großen Unternehmen<br />

vollzieht sich meist auf einem Zeitstrahl von jeweils<br />

zwei bis drei Jahren.<br />

Schon im internen Klärungsprozess, der einer<br />

Entsendung vorausgeht, sollte die Geschäftsgrundlage<br />

geklärt sein: Die Aufgabenstellung in<br />

der internationalen Organisation sollte ebenso<br />

klar definiert sein wie die Zeitachse und – nach<br />

Möglichkeit – auch die Anschlussverwendung<br />

im Inland beziehungsweise in der Unternehmenszentrale.<br />

Während des Auslandsaufenthaltes sollten<br />

Expats a) die interne Vernetzung in Richtung<br />

Unternehmenszentrale und Personalressort nicht<br />

vernachlässigen, b) die eigene Person auf dem<br />

Radarschirm der Personal- und Führungskräfteentwicklung<br />

halten, c) mit einer überzeugenden<br />

Präsentation des eigenen Leistungsprofils internes<br />

Eigenmarketing betreiben und d) die Rückkehr in<br />

die „Heimat“ generalstabsmäßig planen.<br />

Es bietet sich an, etwa ein Jahr oder mindestens<br />

ein halbes Jahr vor „Ablauf“ das Gespräch<br />

mit allen beteiligten Parteien zu intensivieren und<br />

sorgsam geplante Reisen in die Zentrale und den<br />

nächsten Zielort zu unternehmen. Viele Expats<br />

sind viel zu passiv und warten darauf, dass ihnen<br />

die nächste Position auf dem Silbertablett präsentiert<br />

wird. Es kann so sein, es muss aber nicht.<br />

Warten Sie nicht auf ein rundum gelungenes<br />

Reintegrationsmanagement, es kommt meistens<br />

nicht. Treiben Sie Ihre Geschicke selbst, und werden<br />

Sie nicht zum Getriebenen.<br />

Ich bekomme in meinem neuen Job null Verantwortung,<br />

obwohl es anders abgesprochen war.<br />

Was kann ich tun, ohne gleich die Brocken hinzuwerfen?<br />

Foto: O. Smit


Laufbahnplanung<br />

» Überlegen Sie, welche Positionen Sie<br />

kurz-, mittel- und langfristig anstreben<br />

und welche Qualifikationen dafür nötig<br />

sind. Dann erst entscheiden Sie über<br />

Promotion, MBA oder Fachweiterbildung.«<br />

Sven Hennige, Managing Director für Zentral-<br />

europa beim auf Fach- und Führungskräfte spezialisierten<br />

Personaldienstleister Robert Half International.<br />

Sven Hennige, Robert Half International: Das<br />

Beste in einer solchen Situation ist, das Thema<br />

möglichst früh anzusprechen und ein Gespräch<br />

mit Ihrem Vorgesetzten zu suchen. In diesem<br />

Gespräch sollten Sie nicht zu fordernd auftreten,<br />

sondern erst einmal Ihre Vorstellungen thematisieren<br />

und darlegen, welchen Mehrwert es Ihrem<br />

Unternehmen bringen würde, wenn Sie Verantwortung<br />

übernähmen. Überlegen Sie sich vor<br />

dem Gespräch, warum Ihnen die versprochenen<br />

Kompetenzen nicht übertragen wurden und wie<br />

die Situation bei Ihren Kollegen aussieht. Auf jeden<br />

Fall sollten Sie klare Vereinbarungen treffen<br />

und diese am besten auch schriftlich festhalten.<br />

Mein Job ist chronisch auf eine 60-Stunden-Woche<br />

angelegt. Muss ich mir das bieten lassen?<br />

Wie lange?<br />

Sven Hennige, Robert Half International: Auf<br />

Dauer müssen Sie sich keinesfalls eine 60-Stunden-Woche<br />

gefallen lassen. In Spitzenzeiten oder<br />

während eines überschaubaren Projektzeitraums<br />

können sie schon einmal unvermeidlich sein,<br />

aber wenn mittelfristig keine Änderung in Sicht<br />

ist, sollten Sie dringend ein Gespräch mit Ihrem<br />

Vorgesetzten suchen und eine Regelung treffen.<br />

Häufig helfen schon eine bessere Organisation<br />

und das Delegieren von Arbeit oder Sie bekommen<br />

eine Gegenleistung in Form von Freizeit<br />

oder Geld. In letzterem Fall müssen Sie sich dann<br />

entscheiden, ob Ihnen das reicht oder ob Sie sich<br />

nach einem neuen Job umschauen wollen, wenn<br />

keine andere Lösung in Sicht ist. Dies gilt natürlich<br />

auch, wenn lange Arbeitszeiten in Ihrem<br />

Unternehmen einfach erwartet werden.<br />

Weiterführende Infos<br />

> Noch mehr kompetente Antworten unserer<br />

Experten rund um Ihre Karriereplanung<br />

finden Sie auf www.jobguide.de<br />

Foto: Stihl024; Robert Half International


Accenture<br />

GmbH<br />

Campus Kronberg 1_61476 Kronberg_0 61 73-94-99_www.accenture.de<br />

Die Gesellschaft. Der Unternehmensname<br />

Accenture ist Programm: Das Kunstwort setzt<br />

sich zusammen aus „Accent on the future“. Das<br />

Unternehmen wurde 1989 gegründet und 2001<br />

umbenannt in Accenture. Seither ist es börsennotiert<br />

an der New York Stock Exchange. Die<br />

Accenture GmbH ist zuständig für das Geschäft<br />

im deutschsprachigen Europa.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Accenture<br />

bietet Strategieberatung in Transformationsprozessen<br />

inklusive der Umsetzung,<br />

Management- und Geschäftsprozessberatung,<br />

Systemintegration sowie IT-Implementierungen<br />

und IT-Outsourcing. „Business Integration“<br />

nennt das Unternehmen seinen ganzheitlichen<br />

Beratungsansatz. Accenture ist international tätig:<br />

94 der weltgrößten Unternehmen, die im<br />

„Fortune-Global-100“-Index des US-Magazins<br />

ChanCen für<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten –<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftsinformatiker ++<br />

Informatiker ++<br />

Wirtschaftsingenieure ++<br />

Wirtschaftswissenschaftler ++<br />

Ingenieure +<br />

naturwissenschaftler +<br />

gelistet sind sowie drei Viertel der Fortune Global<br />

500 und Regierungsbehörden in aller Welt<br />

nehmen nach Angaben des Beratungshauses<br />

dessen Dienstleistungen in Anspruch. Accenture<br />

ist in allen großen Branchen und hat seine<br />

Beratungsteams auf diese spezialisiert – zum<br />

Beispiel auf Automobil, Banken, Elektronik,<br />

Medien oder Telekommunikation. Im Fiskaljahr<br />

2010/2011 verbuchte Accenture weltweit<br />

einen Nettoumsatz von 25,5 Milliarden US-<br />

Dollar.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Mehr als 244.000<br />

Mitarbeiter stehen in 54 Ländern der Welt auf<br />

der Gehaltsliste des Unternehmens und sind in<br />

120 Ländern für Kunden im Einsatz. Allein im<br />

deutschsprachigen Raum sind 5.400 Mitarbeiter<br />

tätig, von denen etwa 2.000 ihre „Home-base“<br />

auf dem campusartigen Gelände in Kronberg<br />

nahe Frankfurt haben, weitere gehören den Büros<br />

in Berlin, <strong>Düsseldorf</strong>, Erlangen, Hamburg,<br />

Kaiserslautern und München oder den Niederlassungen<br />

in Wien und Zürich an. Die Zugehörigkeit<br />

zu einem Standort sagt allerdings,<br />

wie immer bei Beratungsunternehmen, nicht<br />

unbedingt etwas über den eigentlichen Arbeitsort<br />

aus, denn der ist bei den meisten Accenture-<br />

Mitarbeitern direkt beim Kunden.<br />

Karriere bei Accenture. Im deutschsprachigen<br />

Raum plant die Beratungsgesellschaft, im aktuellen<br />

Geschäftsjahr rund 1.000 neue Mitarbeiter<br />

einzustellen in den drei Geschäftsfeldern<br />

Managementberatung, Technologie und Outsourcing.<br />

Den größten Anteil daran hat die Beratung,<br />

die wiederum unterteilt ist in drei Beratungsfelder:<br />

In der Managementberatung geht


es um strategische Fragen, daraus resultierende<br />

organisatorische Veränderungen und Unternehmenstransformationen.<br />

Die Systemintegrationsberatung<br />

hingegen konzentriert sich auf<br />

Programme für das Zusammenspiel komplexer<br />

IT-Infrastrukturen in zumeist großen, international<br />

agierenden Kundenunternehmen. Auch<br />

in der Technologieberatung geht es um IT, hier<br />

jedoch darum, durch innovativen Technologieeinsatz<br />

die strategischen Vorteile für Unternehmen<br />

zu erzielen.<br />

Ein Hochschulabsolvent steigt in der Beratung<br />

als Analyst ein und entwickelt sich über<br />

die Stufe des Consultant zum Manager und Senior<br />

Manager weiter, um dann letztlich Senior<br />

Executive zu werden – verbunden mit der Möglichkeit,<br />

in die nationale Partner-Ebene aufzusteigen.<br />

Bei der Weiterentwicklung werden alle<br />

Consultants unterstützt durch umfangreiche<br />

Pflichttrainings und freiwillige Schulungen, in<br />

denen ihnen zunächst grundlegende Kenntnisse<br />

über die Arbeitsweise von Accenture vermittelt<br />

werden. Daran schließen sich dann Fach- und<br />

Branchentrainings an, die teils in den Trainingscentern<br />

in den USA, den Niederlanden und<br />

Frankreich stattfinden.<br />

In der Managementberatung sind alle Mitarbeiter<br />

in der Regel einer Brancheneinheit zugehörig<br />

und spezialisieren sich darüber hinaus in<br />

den Bereichen Customer Relationship Management,<br />

Finance & Performance Management,<br />

Process & Innovation Performance, Risk Management,<br />

Strategy, Supply Chain Management<br />

oder Talent & Organization Management.<br />

Im Geschäftsfeld Technologie bauen Jungberater<br />

ebenfalls Spezialwissen auf, unter anderem.<br />

in den Bereichen Enterprise Architecture,<br />

IT-Sicherheit, Data Center Technology, Workplace<br />

Technology & Collaboration oder Netzwerktechnologie.<br />

Das Karrieremodell beinhaltet hier zusätzliche<br />

Schritte: Hochschulabsolventen beginnen<br />

als Associate Software Engineer und entwickeln<br />

sich dann über die Stufen Software Engineer,<br />

Senior Software Engineer, Systems Analyst, Senior<br />

Systems Analyst ebenfalls zum Manager,<br />

Senior Manager und Senior Executive – auch<br />

hier mit der Option auf den Partner-Status.<br />

Für Programmierer oder Anwendungsentwickler<br />

bieten sich in dem Bereich Technology<br />

Solutions Einstiegsmöglichkeiten an allen Accenture<br />

Standorten. Sie durchlaufen zum Start<br />

eine zweimonatige Vertiefung ihrer Kenntnisse<br />

der Anwendungsentwicklung (Java, SAP technisch<br />

und SAP anwendungsorientiert ) und<br />

übernehmen die technische Realisierung der<br />

von Accenture entwickelten Lösungen.<br />

Aufgebaut wird auch im Geschäftsbereich<br />

Outsourcing, in dem Accenture IT-Dienstleistungen<br />

für seine Kunden erbringt und ganze<br />

Geschäftsprozesse – teilweise auf eigenes Risiko<br />

– betreibt. Hier gibt es ein neunstufiges Karrieremodell,<br />

bei dem man auf dem Level H beginnt<br />

und sich vorarbeitet zum Level A, um dann<br />

letztlich Senior Executive zu werden<br />

Auch in den zentralen Unternehmensfunktionen<br />

gibt es viele Aufgaben in allen klassischen<br />

Funktionen, wie Marketing, Personal,<br />

Recht oder Finanzen.<br />

Neue Mitarbeiter werden im ersten halben<br />

Jahr von einem Mentor begleitet, danach von<br />

einem Councelor, einem erfahrenen Berater,<br />

mit dem die individuellen Entwicklungsmaßnahmen<br />

besprochen werden. Regelmäßiges<br />

Feedback gibt es für jeden, Mentoren begleiten<br />

die Karriere. 800 Millionen US-Dollar steckt<br />

das Unternehmen jährlich in Weiterbildungsangebote,<br />

jeder Mitarbeiter absolviert im Schnitt<br />

67 Trainingsstunden in regionalen und überregionalen<br />

Zentren sowie virtuell. Zusätzlich<br />

sind die Mitarbeiter in internen Communities<br />

verbunden und nutzen Foren für professionelle<br />

und soziale Aktivitäten sowie fachlichen Austausch.<br />

Junior Professionals. Möglichkeiten für Jobwechsler<br />

bestehen in allen Unternehmensbereichen.<br />

Besonders gesucht sind derzeit<br />

Professionals für die Technologiesparte, also<br />

Informatiker, Wirtschafts- und Naturwissenschaftler<br />

und Ingenieure. Ideal ist, wenn Kandidaten<br />

neben drei oder mehr Jahren Berufserfahrung<br />

auch Beratungserfahrung mitbringen.<br />

Erwartet werden ein überdurchschnittlich<br />

abgeschlossenes Hochschulstudium, mindestens<br />

dreijährige Erfahrung im jeweiligen Bereich,


sehr gute praktische Kenntnisse, Persönlichkeit<br />

und Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit<br />

und Belastbarkeit, Flexibilität und Engagement,<br />

eine hohe Kundenorientierung und sehr gute<br />

Englisch-Kenntnisse.<br />

Hochschulabsolventen. Interessant sind Kandidaten<br />

mit einem überdurchschnittlichen<br />

Hochschulabschluss, qualifizierter praktischer<br />

Erfahrung und außeruniversitärem Engagement<br />

sowie sehr guten Englisch-Kenntnissen.<br />

Gesucht werden vor allem Wirtschaftsinformatiker<br />

und Informatiker, Wirtschaftsingenieure<br />

und Ingenieure sowie Wirtschafts- und<br />

Naturwissenschaftler. Wer SAP-Erfahrung hat<br />

oder sich mit Datenbanken auskennt und ein<br />

sehr gutes BWL- oder Ingenieur-Profil vorweisen<br />

kann, hat ebenfalls gute Chancen.<br />

Der Einstieg erfolgt entweder direkt oder im<br />

Bereich Technology über das zweimonatige Einstiegsprogramm<br />

„Jump Start“, in dem die neuen<br />

Mitarbeiter die Arbeitsweise des Unternehmens<br />

kennenlernen, Soft-Skill-Trainings durchlaufen<br />

und auf den Weg gebracht werden, sich zum<br />

Spezialisten für Java, Informationsmanagement,<br />

Infrastruktur oder SAP zu entwickeln.<br />

Praktika. Accenture beschäftigt Werkstu denten<br />

und bietet pro Jahr 200 Praktikumsplätze<br />

für Studenten mit Vordiplom oder mindestens<br />

zwei Semestern in Bachelorstudiengängen der<br />

Fachrichtungen (Wirtschafts-)Informatik,<br />

(Wirtschafts-)Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften<br />

oder Naturwissenschaften. Die<br />

Praktikanten müssen zwei bis sechs Monate<br />

Zeit einplanen und verdienen 1.000 Euro pro<br />

Monat. Wer ein Auslandspraktikum machen<br />

möchte, sollte sich direkt bei den jeweiligen<br />

Landesgesellschaften bewerben.<br />

Azubis/Duales Studium. Das Unternehmen<br />

bildet Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss<br />

zum Fachinformatiker aus. Die Azubis haben<br />

ihren Arbeitsort im bayerischen Hof und gehen<br />

zum Blockunterricht in die Berufsschule in<br />

Bayreuth. Im zweiten Ausbildungsjahr verbringen<br />

Sie eine längere Zeit in Kronberg im Taunus.<br />

Eine Unterkunft wird jeweils gestellt.<br />

Darüber hinaus gibt es für Abiturienten<br />

die Möglichkeit zum Dualen Studium. In Kooperation<br />

mit der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg in Ravensburg und Mannheim<br />

kann in drei Jahren der Bachelor of Science in<br />

Wirtschaftsinformatik oder in der Fachrichtung<br />

Informatik erworben werden.<br />

beWerben<br />

Online über das bewerbermanagementsystem,<br />

mit hinweis<br />

auf den <strong>Jobguide</strong>; Vakanzen<br />

auf http://careers.accenture.<br />

com/de-de/jobs/Pages/jobsearch.aspx<br />

AnsprechpArtner<br />

recruiting-Team Deutschland, Infoline: 08 00-45 04<br />

50 45, recruiting.germany@accenture.com; für die<br />

ausbildung zum fachinformatiker: anne renger<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Telefoninterview, Vorstellungsgespräch, assessment-Center,<br />

fallstudie<br />

accenture auf facebook<br />

accenture auf Twitter


Advocatax<br />

Steuerberatungs GmbH<br />

Marienstraße 10_40212 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-38 83 77-0_www.advocatax.de<br />

Die Gesellschaft. Die Kompetenz von Juristen<br />

und Steuerberatern in einer Kanzlei zu bündeln,<br />

war die Idee der Gründer von Advocatax:<br />

Der Rechtsanwalt und Steuerberater Professor<br />

Joerg Andres und der Fachanwalt für Steuerrecht<br />

Professor Richard Schmidt gründeten die<br />

Steuerberatungsgesellschaft im Jahr 2009. Als<br />

dritter Gesellschafter ist 2010 der Fachanwalt<br />

für Bank- und Kapitalmarktrecht und Steuerberater<br />

Stefan Schulte hinzugestoßen. Alle drei<br />

sind auch Geschäftsführer.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. „Die<br />

Advocaten im Steuerrecht“ definiert die Kanzlei<br />

ihre Positionierung und bietet somit Unternehmen<br />

wie Einzelpersonen Steuer- und Rechtsberatung<br />

aus einer Hand.<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten –<br />

Junior Professionals –<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten –<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium –<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker –<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

Dabei ist sie spezialisiert auf die Lösung<br />

komplexer und vielfach sehr sensibler Problemfälle.<br />

Entsprechend verfügen die Berater über<br />

langjährige Erfahrung als Rechtsanwälte oder<br />

Unternehmensjuristen.<br />

Ihre Dienstleistungen decken ein sehr<br />

breites Spektrum ab und reichen von der laufenden<br />

steuer- und wirtschaftsrechtlichen Vertretung<br />

und Beratung von Freiberuflern und<br />

Privatpersonen sowie national wie international<br />

agierenden Unternehmen bis zur Vertretung in<br />

Steuerstrafverfahren, der Gründung von Stiftungen<br />

und der steuerlichen und juristischen<br />

Gestaltung von Nachfolgeregelungen bei Unternehmern.<br />

Zu Umsatz und Gewinn macht Advocatax<br />

keine Angaben.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Neben den Gesellschaftern<br />

sind weitere zehn Mitarbeiter für<br />

die Gesellschaft am Standort <strong>Düsseldorf</strong> tätig.<br />

Darunter sind sowohl fest angestellte Steuerfachgehilfen<br />

und Bilanzbuchhalter als auch Assistenten<br />

und feste freie Berater.<br />

Karriere bei Advocatax. Advocatax sucht vor<br />

allem Steuerfachgehilfen, Bilanzbuchhalter und<br />

Steuerfachwirte. Mit ihnen vereinbaren die Gesellschafter<br />

Pläne für eine langfristige Personalentwicklung,<br />

die bis zu einem Einstieg als Gesellschafter<br />

führen kann.<br />

Dabei wird vor allem die berufsbegleitende<br />

Weiterbildung zum Steuerberater über ein<br />

FH-Bachelorstudium (Steuerfachwirt) von der<br />

Gesellschaft unterstützt und gefördert.<br />

Advocatax kooperiert dabei mit der Hochschule<br />

für Ökonomie und Management<br />

(FOM).


Die Karriereentwicklung<br />

wird langfristig geplant und kann<br />

bis zur Aufnahme in den<br />

Kreis der Gesellschafter führen.<br />

Hochschulabsolventen. Es besteht Interesse<br />

an Steuerfachwirten (FH) und Diplom-Finanzwirten<br />

(FH) mit überdurchschnittlichem<br />

Studienabschluss. Eine vor dem Studium abgeschlossene<br />

Ausbildung zum Steuerfachgehilfen<br />

oder Bilanzbuchhalter ist besonders vorteilhaft.<br />

Die Höhe des Einstiegsgehalts ist jeweils Verhandlungssache.<br />

Referendare. Rechtsreferendare, die sich auf<br />

Steuerrecht spezialisiert haben, können Stagen<br />

bei Advocatax absolvieren. Wer dabei gute Leistungen<br />

zeigt, hat Chancen auf eine Eintrittskarte<br />

ins Unternehmen.<br />

Abschlussarbeiten. Advocatax betreut Diplom-<br />

und Bachelorarbeiten zu wirtschafts- und steuerrechtlichen<br />

Themen. Initiativbewerbungen<br />

mit Themenideen sind willkommen.<br />

<strong>Jobguide</strong><br />

by matchboxmedia ®<br />

Recht<br />

Der einzig unabhängige<br />

Marktüberblick –<br />

von Journalisten recherchiert<br />

für Professionals, Absoventen<br />

und Studierende.<br />

Mit allen<br />

Kontakt-<br />

Infos für<br />

Bewerber<br />

Praktika. Für Studenten im Grund- und<br />

Hauptstudium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften<br />

gibt es die Möglichkeit zu zweimonatigen<br />

Praktika. 2011 bietet Advocatax voraussichtlich<br />

zwei Stellen an.<br />

bewerben<br />

Unter bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />

vorzugsweise per Post oder e-Mail<br />

AnsprechpArtner<br />

Sonja Stammen,<br />

zentrale@advocatax.de<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews<br />

Jetzt als eBook<br />

kostenlos<br />

downloaden<br />

PDF<br />

Adobe<br />

Ständig aktualisiert auf www.jobguide.de


Barilla<br />

Deutschland GmbH<br />

Ettore-Bugatti-Straße 6-14_51149 <strong>Köln</strong>_0 22 03-37 00-0_www.barillagroup.com<br />

Die Gesellschaft. Barilla, das sind die Pasta,<br />

die auf italienisches Lebensgefühl, Familie und<br />

Tradition setzt. Denn der Name steht für ein<br />

italienisches Familienunternehmen mit Tradition:<br />

Das heute international agierende Unternehmen<br />

entstand 1877 in Parma aus einem<br />

kleinen Brot- und Pastaladen. Die italienische<br />

Lebensmittelgruppe befindet sich bereits in<br />

vierter Generation in Familienbesitz. Präsident<br />

ist Guido Barilla, während Massimo Potenza<br />

als Chief Executive Officer die Geschäfte der<br />

gesamten Barilla-Gruppe lenkt. Zu diesem Familienverbund<br />

gehört die Barilla Deutschland<br />

GmbH: als Teil der italienischen Barilla G.e.R.<br />

Fratelli S.p.A..<br />

Das Unternehmen unterhält eigene Mühlen,<br />

Teigwarenfabriken und Bäckereien. Pasta-<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten –<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium –<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker –<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler -<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

fabriken gibt es nicht nur in Italien, sondern<br />

auch in Griechenland und der Türkei, in Mexiko<br />

und in den USA. Der Expansionskurs, den<br />

das italienische Unternehmen in den vergangenen<br />

Jahren verfolgte, führte zu spektakulären<br />

Zukäufen und Übernahmen. Seit 1999 gehört<br />

zu Barilla zum Beispiel das schwedische Unternehmen<br />

Wasa, europäischer Marktführer bei<br />

Knäckebrot.<br />

Produkte. In Europa verlassen jährlich über 1,2<br />

Millionen Tonnen Lebensmittelprodukte die<br />

Barilla-Werke: Hartweizen- und Eierteigwaren,<br />

gefüllte Pasta, Fertigsaucen, Brotersatz, Kekse,<br />

gefülltes Gebäck, süße Zwischenmahlzeiten,<br />

Torten, Snacks sowie Knäckebrot. Zu den in<br />

Deutschland bekannten Marken gehören neben<br />

Pasta und Saucen, die den Unternehmensnamen<br />

tragen, auch die Wasa-Produkte.<br />

Marktbedeutung und Wettbewerb. Der Umsatz<br />

der Barilla Holding S.p.A., der die Barilla<br />

G.e.R. Fratelli S.p.A. angehört, betrug 2009<br />

rund 4,2 (Vorjahr: 4,5) Milliarden Euro. In<br />

Italien ist das Unternehmen führend auf dem<br />

Sektor Pasta, Backwaren und Fertigsaucen.<br />

Weltweit ist Barilla die größte Pasta-Marke, in<br />

Europa gehören die Eigenmarken Mulino Bianco,<br />

Pavesi und Wasa zu den bekanntesten Backwarenherstellern.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Die Barilla-Gruppe<br />

verfügt insgesamt über 54 Produktionsstätten,<br />

von denen 14 in Italien liegen. Weltweit<br />

beschäftigt das Unternehmen über 15.000<br />

Mitarbeiter. Die internationale Zentrale befindet<br />

sich im italienischen Parma, Wasa ist mit einem<br />

Standort in Stockholm vertreten. Die Barilla


Deutschland GmbH ist mit ihrer Vertriebs- und<br />

Marketingorganisation in <strong>Köln</strong> angesiedelt, wo<br />

rund 100 Mitarbeiter tätig sind. Am deutschen<br />

Wasa-Produktionsstandort in Celle beschäftigt<br />

das Unternehmen etwa 300 Mitarbeiter. Als<br />

Geschäftsführer Central Europe verantwortet<br />

Claus Butterwege neben den deutschen Aktivitäten<br />

auch den österreichische Vertriebsstandort<br />

in Innsbruck mit etwa zehn Mitarbeitern sowie<br />

Standorte in der Schweiz und den Niederlanden<br />

mit jeweils zwischen zehn und 15 Mitarbeitern.<br />

Karriere bei Barilla. Üblicherweise durchlaufen<br />

die Mitarbeiter der Bereiche Marketing und<br />

Vertrieb während ihrer Karriere verschiedene<br />

Geschäftsbereiche und Produktlinien. Zum<br />

Start gehört immer eine kurze Außendienstphase,<br />

denn Nachwuchsführungskräfte sollen<br />

ein Gefühl für die Marke und die Produkte entwickeln,<br />

die Kunden kennenlernen und einen<br />

Eindruck von der Dynamik des Konsumgütermarktes<br />

gewinnen.<br />

Je nach Leistung ist nach einigen Monaten<br />

in der Regel der Wechsel ins Key Account Management<br />

oder Trade Marketing möglich. Nach<br />

zwei bis drei Jahren folgen nächste Schritte auf<br />

der Karriereleiter, die bereits erste Führungs-<br />

aufgaben beinhalten können. Währenddessen<br />

besteht gegebenenfalls auch die Möglichkeit,<br />

vorübergehend ins Ausland zu wechseln. Talentmanagement,<br />

sagt die Personalabteilung,<br />

werde ernst genommen und durch Trainingsmaßnahmen<br />

unterstützt.<br />

Führungskräfte/Experten. Barilla bietet<br />

Chancen für Führungskräfte auf allen Ebenen,<br />

da entsprechende Positionen intern wie extern<br />

besetzt werden. Externe Bewerber sollten<br />

mindestens drei bis fünf Jahre Erfahrung im<br />

Bereich Marketing, Vertrieb, Logistik, Buchhaltung,<br />

Controlling oder Personal vorweisen können.<br />

Für Experten mit akademischem Hintergrund<br />

und mehrjähriger Berufserfahrung bietet<br />

das Unternehmen Einstiegsmöglichkeiten in<br />

den Bereichen Vertrieb, Marketing und Category<br />

Management. Bewerber sollten profunde<br />

Kenntnisse aus dem FMCG-Umfeld vorweisen<br />

können, sich also mit schnelldrehenden Konsumgütern<br />

auskennen sowie über internationale<br />

Erfahrung verfügen.<br />

Junior Professionals. Das Unternehmen hat<br />

regelmäßig Bedarf an Hochschulabsolventen<br />

und Akademikern mit erster Berufserfahrung.


Zum Start gehört eine kurze Phase<br />

im Außendienst, damit ein Gefühl für<br />

die Marke und die Produkte entsteht.<br />

Bei diesen jungen Professionals erwartet Barilla<br />

Kenntnisse aus der Konsumgüterindustrie,<br />

Internationalität, Führungskompetenz, die Fähigkeit<br />

zu strategischem Denken, Innovationskraft,<br />

Erfolgs- und Kundenorientierung sowie<br />

Teamfähigkeit.<br />

Hochschulabsolventen. Der Bedarf ist variabel.<br />

In den Bereichen Finance, Controlling<br />

sowie Human Capital ist der Direkteinstieg<br />

möglich, in Marketing und Sales hingegen erfolgt<br />

er über das Nachwuchs-Führungskräfte-<br />

Programm. Bewerber sollten nach Möglichkeit<br />

Wirtschaftswissenschaften mit entsprechendem<br />

Schwerpunkt (z.B. Marketing, Controlling, Personal)<br />

studiert haben. Außerdem benötigen sie<br />

eine ausgeprägte Kompetenz auf den Feldern,<br />

die auch für Junior Professionals gelten.<br />

Praktikanten. Drei bis fünf Studierenden im<br />

Hauptstudium wird jährlich die Möglichkeit<br />

geboten, ein Praktikum bei Barilla zu absolvieren.<br />

Interessant sind vor allem Kandidaten, die<br />

schon Praktika absolviert haben und dabei oder<br />

im Studium im Ausland waren. Gute Englisch-<br />

Kenntnisse werden vorausgesetzt, Italienisch-<br />

Kenntnisse sind von Vorteil.<br />

Die Praktika dauern durchschnittlich vier<br />

bis sechs Monate und werden mit monatlich<br />

760 Euro vergütet. Werkstudenten verdienen<br />

zehn Euro pro Stunde.<br />

Auslandspraktika sind an sämtlichen Standorten<br />

möglich. Die Bewerbung erfolgt direkt in<br />

der Organisation des jeweiligen Landes.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Gefragt sind<br />

Sachbearbeiter für die Buchhaltung und die<br />

Logistik-Abteilung „Contact Center“. Eine entsprechende<br />

Ausbildung wird vorausgesetzt.<br />

beWerben<br />

Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> über<br />

www.barillagroup.com/joinus<br />

AnsprechpArtner<br />

Vera Gündel, human Capital Manager Germany<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Gestaffelte Interviews: erst mit der<br />

Personalabteilung, dann mit dem Vorgesetzten<br />

der abteilung und zum Schluss gegebenenfalls<br />

mit dem Geschäftsführer Central europe,<br />

Claus butterwegge.<br />

neben fachlicher Kompetenz geht es vor allem<br />

darum, herauszufinden, ob die bewerber<br />

mit dem Team harmonieren und sich im neuen Job<br />

wohlfühlen könnten


Baum, Reiter & Collegen<br />

Rechtsanwaltskanzlei<br />

Benrather Schlossallee 101_40597 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-83 68 05-70_www.baum-reiter.de<br />

Die Gesellschaft. 2001 gründeten die Rechtsanwälte<br />

Julius Reiter und Olaf Methner ihre<br />

Rechtsanwaltskanzlei, in die 2006 der ehemalige<br />

Bundesinnenminister Gerhart Baum als Seniorpartner<br />

eintrat. Bereits zuvor bestand eine<br />

enge Kooperation mit Baum. Seit 2002 ist auch<br />

Heiko Müller gleichberechtigter Partner in der<br />

Kanzlei.<br />

Dienstleistungen. Baum, Reiter & Collegen<br />

ist eine Kanzlei, die sich einen Namen gemacht<br />

hat durch ihre Spezialisierung auf Bank- und<br />

Kapitalmarktrecht. Die Anwälte vertreten in<br />

erster Linie Anleger und Bankkunden in Auseinandersetzungen<br />

mit Kreditinstituten, Versicherungen<br />

und Fondsgesellschaften bei fehlgeschlagenen<br />

Bank- und Kapitalmarktanlagen.<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten –<br />

Werkstudenten –<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler –<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker –<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

So hatte die Kanzlei etwa hunderte Mandate<br />

im so genannten Badenia-Fall und verklagte die<br />

Bausparkasse erfolgreich auf Schadenersatz wegen<br />

der Vermittlung von „Schrottimmobilien“.<br />

Aktuell vertritt sie zahlreiche geschädigte Käufer<br />

von Lehman-Zertifikaten.<br />

Zu den Mandanten gehören aber auch<br />

Kommunen und Unternehmen, die im Zuge<br />

ihres Zinsmanagements durch falsche Beratung<br />

von Banken Verluste erlitten haben. Auch auf<br />

politischer Ebene engagiert sich die Kanzlei<br />

seit Jahren für eine Verbesserung des Anlegerschutzes.<br />

Rechtsanwalt Reiter wird zudem regelmäßig<br />

als Sachverständiger im Bank- und<br />

Kapitalmarktrecht in Gesetzgebungsverfahren<br />

konsultiert.<br />

Daneben berät die Sozietät ihre Klienten<br />

bei arbeitsrechtlichen Problemen. Dazu gehören<br />

auch Mandate der Aufsichts- und Betriebsräte<br />

im Rahmen der Bespitzelungsaffäre bei der<br />

Deutschen Telekom und der Deutschen Bahn.<br />

Ein dritter Schwerpunkt ist der Datenschutz<br />

und das IT-Recht. Die Kanzlei war unter anderem<br />

an den erfolgreichen Verfassungsbeschwerden<br />

gegen die Online-Durchsuchung und gegen<br />

die Vorratsdatenspeicherung beteiligt.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Neben den Sozien<br />

sind insgesamt 25 Mitarbeiter für die Kanzlei<br />

tätig, darunter acht angestellte Rechtsanwälte.<br />

Karriere bei Baum, Reiter & Collegen. Assessoren<br />

steigen nach ihrem zweiten Staatsexamen<br />

als Associate ein. Jedem angestellten Anwalt steht<br />

die Chance offen, gleichberechtigter Partner zu<br />

werden, wenn er im Laufe seiner Tätigkeit zeigt,<br />

dass er unternehmerisch denkt und die Kanzlei<br />

gewinnbringend weiterbringen kann.


Die Kanzlei unterstützt individuelle Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

insbesondere werden<br />

Fachanwaltslehrgänge finanziert.<br />

Führungskräfte/Experten und Junior Professionals.<br />

Baum, Reiter & Collegen sucht generell<br />

nach erfahrenen Juristen. Eine langjährige<br />

Tätigkeit mit wirtschaftsrechtlichem Schwerpunkt<br />

– vor allem eine Spezialisierung im Bank-<br />

und Kapitalmarktrecht – ist von Vorteil.<br />

Hochschulabsolventen. Zur Ergänzung des<br />

Anwaltteams werden einzelne Volljuristen eingestellt.<br />

Überdurchschnittliche Examina und sehr<br />

gute Kenntnisse in mindestens einer Fremdsprache<br />

sind erwünscht. Eine abgeschlossene Ausbildung<br />

zum Bankkaufmann oder eine durch praktische<br />

Tätigkeit nachgewiesene Affinität zum<br />

Wirtschaftsrecht sind vorteilhaft, jedoch keine<br />

ausschließende Bedingung: Auch Bewerber mit<br />

geringen wirtschaftsrechtlichen Vorkenntnissen<br />

haben gute Chancen, wenn sie sich engagiert<br />

in für sie neue Rechtsgebiete einarbeiten wollen<br />

und können. Die Höhe des Einstiegsgehalts ist<br />

Verhandlungssache und hängt unter anderem<br />

von Qualifikationen wie Examensnoten, Doktor-<br />

oder LL.M-Titel ab.<br />

Referendare. Pro Jahr bildet die Kanzlei mindestens<br />

zwei Referendare aus. Bei der Auswahl<br />

gelten ähnliche Kriterien wie bei der Einstellung<br />

von Absolventen. Eine Vergütung während<br />

der Wahlstage ist verhandelbar. Wer sich<br />

bewährt, hat gute Chancen, nach dem zweiten<br />

Examen übernommen zu werden.<br />

Praktika. Pro Jahr können ein bis zwei Jurastudenten<br />

im Grundstudium und ein bis zwei<br />

Jurastudenten im Hauptstudium ein Praktikum<br />

in der Kanzlei absolvieren. Die Vergütung wird<br />

auch hier im Einzelfall verabredet. Zudem bietet<br />

die Kanzlei pro Jahr zwei Plätze für Schüler,<br />

die vor allem im Bereich Büroorganisation eingesetzt<br />

werden und eine Woche bleiben.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Gesucht sind<br />

Rechtsanwaltsfachangestellte mit Kanzleimanagementerfahrung.<br />

Kenntnisse im Zwangsvollstreckungsverfahren<br />

sind von Vorteil.<br />

beWerben<br />

Unter bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />

vorzugsweise per e-Mail<br />

AnsprechpArtner<br />

Führungskräfte, Hochschulabsolventen,<br />

Referendare, studentische Praktikanten:<br />

Dr. Julius reiter, Olaf Methner,<br />

kanzlei@baum-reiter.de<br />

Für allen anderen:<br />

Christine Lölling,<br />

kanzlei@baum-reiter.de<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews


Chubb<br />

Insurance Company of Europe SE<br />

Grafenberger Allee 295_40237 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-87 73-0_www.chubb.com<br />

Die Gesellschaft. Die Geschichte der Chubb<br />

Corporation beginnt im Hafendistrikt von New<br />

York City. Nach einem Schiffsunfall im dichten<br />

Nebel gründet Thomas Caldecot Chubb<br />

mit seinem Sohn Perry 1882 eine Schiffs- und<br />

Frachtversicherung. Mittlerweile verfügt die<br />

börsennotierte Chubb Versicherungsgruppe,<br />

die in ihrer heutigen Form seit 1967 besteht,<br />

über ein globales Netzwerk mit mehr als 130<br />

Niederlassungen. Die Chubb Insurance Company<br />

of Europe SE ist als Führungsgesellschaft<br />

für die Chubb-Aktivitäten in Europa verantwortlich.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />

Chubb bietet verschiedene Versicherungsprodukte<br />

an – unter anderem sogenannte Direc-<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten –<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker –<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

tors & Officers-Versicherungen, also Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungen<br />

für<br />

Führungs- und Unternehmensverantwortliche.<br />

Darüber hinaus offeriert das Unternehmen<br />

internationale Sach- und Haftpflichtversicherungen,<br />

Unfallversicherungen und Versicherungen<br />

für Finanzinstitute und Technologieunternehmen.<br />

Außerdem stellt Chubb Experten<br />

zur Verfügung, die für Unternehmen Konzepte<br />

zur Verbesserung der Arbeitssicherheit oder Verminderung<br />

von Haftungsrisiken erstellen. Das<br />

Nettoprämienvolumen der Chubb Corporation<br />

lag 2009 bei 11,1 Milliarden US-Dollar (Vorjahr:<br />

11,8) mit einer Schadenkostenquote von<br />

86 Prozent.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Der Hauptsitz<br />

des Unternehmens ist in Warren, New Jersey.<br />

Weltweit beschäftigt der Versicherer circa<br />

11.000 Mitarbeiter in 28 Ländern. In Deutschland<br />

sind 160 Mitarbeiter bei Chubb angestellt.<br />

Die Deutschlanddirektion sitzt in <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

weitere nationale Standorte sind Hamburg und<br />

München.<br />

Karriere bei Chubb. Das Unternehmen bietet<br />

vielseitige Perspektiven für Hochschulabsolventen<br />

und Berufserfahrene. Es gibt Mentoring,<br />

Coaching und Leadership-Programme sowie<br />

diverse Schulungen – bis hin zur Teilnahme an<br />

Teilstudiengängen an Hochschulen. Die Seminare<br />

finden in der Konzernzentrale in Warren/<br />

New Jersey, in London oder in anderen europäischen<br />

Niederlassungen statt. Aufstiegsmöglichkeiten<br />

bestehen als Practice Leader, Senior<br />

Underwriter, Department Manager und Unit<br />

Manager. Da das Unternehmen international<br />

operiert, ist Englisch meist Verkehrssprache.


Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />

werden gerne aus den eigenen Reihen<br />

besetzt, aber nicht ausschließlich. Bewerber<br />

sollten aus der Versicherungsbranche kommen,<br />

eine versicherungstechnische Ausbildung haben<br />

und einen Studienabschluss in Jura, BWL oder<br />

Ingenieurwesen.<br />

Junior Professionals. Chubb ist interessiert an<br />

Volks- und Betriebswirten, Wirtschaftsjuristen,<br />

Juristen und Ingenieuren, die über einige Jahre<br />

Berufserfahrung verfügen. Nachwuchskräfte aus<br />

den Disziplinen Verfahrenstechnik, Produktionstechnik<br />

und Bauingenieurwesen sollten sich<br />

in Qualitätssicherung, Rechtsprechung, Normen<br />

sowie im Umwelt- und Brandschutz auskennen.<br />

Hochschulabsolventen. Chubb stellt pro Jahr<br />

bis zu 15 Absolventen der BWL, Rechts- und<br />

Ingenieurwissenschaften als Trainees ein. Das<br />

Programm ist international ausgerichtet. Von<br />

den Bewerbern erwartet das Unternehmen<br />

einschlägige Praktika, gute Markt-Kenntnisse,<br />

sicheres Englisch, Auslandserfahrung und außeruniversitäres<br />

Engagement.<br />

Neue Mitarbeiter legen sich zunächst auf<br />

eine der Sparten Executive Protection, Financial<br />

Institutions, Property, Casualty, Claims<br />

oder Loss Control fest und werden auf sie in<br />

Workshops sowie mit Verkaufs- und Präsentationstrainings<br />

vorbereitet. Zusätzlich durchlaufen<br />

sie drei weitere Abteilungen, davon eine<br />

in einer ausländischen Niederlassung. Ausgewählten<br />

Trainees bietet Chubb Trainings in den<br />

USA an, etwa den Besuch der Chubb Business<br />

School.<br />

Die anschließende Karriere ist dann aber<br />

nicht auf eine Sparte festgelegt, sondern es sind<br />

Wechsel möglich. Und neben den Trainees gibt<br />

es auch Kandidaten, die direkt in eine bestimmte<br />

Funktion einsteigen.<br />

Praktikanten. Für Studierende im Hauptstudium<br />

besteht die Möglichkeit, ein mindestens<br />

zweimonatiges Praktikum bei Chubb zu machen.<br />

In der Regel werden zehn Stellen pro Jahr<br />

angeboten. Die Vergütung wird mit den Praktikanten<br />

individuell vereinbart.<br />

Werkstudenten können bei Chubb regelmäßig<br />

jobben und erhalten zwischen elf und 13<br />

Euro pro Arbeitsstunde. Um ein Auslandspraktikum<br />

bewirbt man sich direkt in der jeweiligen<br />

Niederlassung.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. 2011 sucht<br />

Chubb erfahrene Versicherungskaufleute, Versicherungsfachwirte,<br />

Underwriter und Claims<br />

Examiner.<br />

Das Trainee-Programm führt auch<br />

in eine ausländische Niederlassung.<br />

Azubis/Duales Studium. Nach Bedarf bildet<br />

das Unternehmen Versicherungskaufleute im<br />

Innendienst aus. Die Bewerber sollten einen<br />

Abschluss der Höheren Handelsschule oder das<br />

Abitur haben.<br />

beWerben<br />

Per Post oder per e-Mail mit bezugnahme auf<br />

den <strong>Jobguide</strong><br />

AnsprechpArtner<br />

für Deutschland, Österreich und die Schweiz:<br />

nuran Sonay (-4 01),<br />

nsonay@chubb.com<br />

AuswAhlverfAhren<br />

ausführliche Interviews mit der abteilung<br />

human resources und der aufnehmenden<br />

fachabteilung


Deloitte<br />

Schwannstraße 6_40467 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-87 72-41 11_www.deloitte.com/careers<br />

Die Gesellschaft. Die als Partnerschaft organisierte<br />

Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

gehört zu einem weltweiten<br />

Verbund von Unternehmen, die sich unter<br />

dem Dach der Deloitte Touche Tohmatsu Limited<br />

(DTTL) zusammengeschlossen haben. In<br />

diesem Verbund erbringt jedes Mitgliedsunternehmen<br />

seine Leistungen in einem bestimmten<br />

geografischen Gebiet und unterliegt den dort jeweils<br />

geltenden Gesetzen und berufsrechtlichen<br />

Bestimmungen. DTTL selbst erbringt keine Beratungsleistungen<br />

gegenüber Mandanten.<br />

Gründer und Namenspatron von Deloitte<br />

ist der Brite William Welch Deloitte. Er war<br />

erst knapp fünfzehn Jahre alt, als er 1833 in den<br />

Dienst eines von der Londoner Stadtverwaltung<br />

bestellten Insolvenzverwalters trat. Zwölf Jahre<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte –<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker +<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

später machte er sich als öffentlich bestellter<br />

Buchhalter selbstständig und eröffnete sein eigenes<br />

Büro. Die Wurzeln der deutschen Deloitte-<br />

Gesellschaft gehen zurück auf die Gründung<br />

der Bayerischen Revisions- und Vermögens-Verwaltungs-AG<br />

im Jahre 1907.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Deloitte<br />

bietet seinen Kunden Wirtschaftsprüfung,<br />

Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance.<br />

Das Unternehmen gehört zu den „Big<br />

Four“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

neben KPMG, PricewaterhouseCoopers und<br />

Ernst & Young. 2009 erzielte das Unternehmen<br />

international einen Umsatz von 26,6 Milliarden<br />

US-Dollar. In Deutschland lag der Umsatz bei<br />

577 Millionen Euro. Zum Gewinn macht das<br />

Unternehmen traditionell keine Angaben.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Hauptsitz der<br />

DTTL ist New York. Das Deutschlandgeschäft<br />

wird von München aus gesteuert. In Deutschland<br />

ist Deloitte an insgesamt 17 Standorten<br />

vertreten. Die größten Büros sind neben<br />

München in <strong>Düsseldorf</strong>, Hamburg, Frankfurt,<br />

Hannover und Berlin. Weltweit arbeiten derzeit<br />

rund 170.000 Mitarbeiter für Deloitte, davon<br />

rund 4.600 in Deutschland.<br />

Karriere bei Deloitte. Der Einstieg erfolgt in<br />

der Regel als Professional beziehungsweise Business<br />

Analyst. Bei entsprechenden Ergebnissen<br />

und Engagement entwickeln sich die Berater<br />

anschließend vom Senior/Consultant über den<br />

Manager und Senior Manager zum Director.<br />

Am Ende der Deloitte-Karriereleiter ist dann die<br />

Ernennung zum Partner möglich. In den Berei-


chen Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung ist<br />

das Erreichen höherer Karrierestufen vom Bestehen<br />

entsprechender Berufsexamina abhängig.<br />

Um Manager zu werden, brauchen die Mitarbeiter<br />

den Steuerberater-, und um Senior Manager<br />

zu werden den Wirtschaftsprüfertitel. Auf dem<br />

Weg dorthin unterstützt Deloitte seine Mitarbeiter<br />

finanziell und mit zeitlicher Freistellung.<br />

Grundsätzlich gibt es für jeden Mitarbeiter<br />

ein maßgeschneidertes Weiterbildungsprogramm,<br />

das individuell auf die Position und<br />

den jeweiligen Bereich zugeschnitten ist. Bei<br />

Interesse können Berater bei Deloitte außerdem<br />

mehrjährige Auslandsaufenthalte in Form von<br />

Long Term Assignments absolvieren.<br />

Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />

werden sowohl aus den eigenen Reihen als<br />

auch mit Kandidaten von außen besetzt.<br />

Junior Professionals. Vor allem für Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Wirtschaftsingenieure,<br />

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach<br />

britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig.<br />

Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf<br />

www.deloitte.com/de/UeberUns.<br />

© 2011 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsmathematiker,<br />

die praktische Kenntnisse in der<br />

Wirtschaftsprüfung, der Steuerberatung, im<br />

Consulting oder aus dem Gebiet der Corporate<br />

Finance mitbringen, gibt es Einstiegsmöglichkeiten<br />

im Team von Deloitte. Gute Englisch-<br />

und MS-Office-Kenntnisse sowie ausgeprägte<br />

Team- und Kommunikationsfähigkeiten sind<br />

Voraussetzung.<br />

Hochschulabsolventen. 2011 werden voraussichtlich<br />

über 500 Absolventen eingestellt.<br />

Gesucht sind vor allem Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Wirtschaftsingenieure, Wirtschaftsmathematiker,<br />

Wirtschaftsinformatiker und Juristen.<br />

Ein Direkteinstieg ist in allen vier Bereichen<br />

– Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting<br />

und Corporate Finance – möglich. Ausgeprägte<br />

Team- und Kommunikationsfähigkeit,<br />

Lernbereitschaft und Reisebereitschaft sollten<br />

die Bewerber als außerfachliche Qualifikationen<br />

mitbringen. Einstellungen finden laufend statt.<br />

Wir lassen Sie laufen.<br />

Wo auch immer Sie<br />

hin wollen.<br />

Entscheiden Sie selbst, welches Ziel Sie als<br />

nächstes verfolgen möchten.<br />

Bei Deloitte erwarten Sie anspruchsvolle Projekte und Kollegen, die Sie<br />

fachlich fordern und menschlich begeistern werden. Ob Sie heute noch<br />

mitten im Studium stehen, sich kurz vor dem Abschluss befinden oder<br />

schon über Berufserfahrung verfügen – in unseren Bereichen Wirtschaftsprüfung,<br />

Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance stehen<br />

Ihnen alle Wege offen.<br />

Es ist Ihre Zukunft. Wie weit wollen Sie kommen?<br />

Entdecken Sie mehr Möglichkeiten unter www.deloitte.com/careers


Das Einstiegsgehalt ist Verhandlungssache, allerdings<br />

auch abhängig von Abschluss und akademischem<br />

Grad.<br />

Abschlussarbeiten. Die Betreuung von Diplom-,<br />

Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten<br />

ist in der Regel nach einem zuvor absolvierten<br />

Praktikum möglich. Die Interessenten können<br />

mit Themenvorschlägen auf das Unternehmen<br />

zukommen. Vergütung ist Verhandlungssache.<br />

Praktika. Etwa 500 Studenten im Hauptstudium,<br />

Bachelor-Studenten ab dem dritten Semester<br />

und Master-Studenten können in allen<br />

Geschäftsbereichen Praktika absolvieren. Die<br />

Mindestdauer beträgt sechs Wochen. Auch<br />

Werkstudenten werden in allen Bereichen beschäftigt.<br />

Bevorzugt eingesetzt werden Studierende<br />

aus den Wirtschaftswissenschaften, dem<br />

Wirtschaftsingenieurwesen, der Wirtschaftsin-<br />

formatik, Wirtschaftsmathematik und den<br />

Rechtswissenschaften. Sie bringen idealerweise<br />

bereits erste praktische Erfahrung mit.<br />

Wer sehr gute Studienleistungen vorweisen<br />

kann, hat bessere Chancen. Die Vergütung für<br />

Praktikanten liegt bei mindestens 800 Euro, der<br />

Lohn für Werkstudenten ist Verhandlungssache.<br />

Über das Global Internship Program können<br />

Studenten auch Plätze im Ausland ergattern.<br />

Bewerben können sie sich hierum sowohl über<br />

die deutsche Zentrale als auch über die jeweiligen<br />

Büros im Ausland direkt.<br />

Auch Schüler haben Chancen auf ein unbezahltes<br />

Praktikum, wenn sie gute Noten mitbringen.<br />

Azubis/Duales Studium. Deloitte bildet Steuerfachangestellte,<br />

Kaufleute zur Bürokommunikation,<br />

Bürokaufleute sowie Fachinformatiker<br />

für Systemintegration und für Anwendungsentwicklung<br />

aus. Eingestellt wird jeweils zum<br />

1. August.<br />

Für Steuerfachangestellte bietet Deloitte<br />

daneben die Möglichkeit eines Kombistudiums,<br />

das eine verkürzte Ausbildung sowie ein<br />

ausbildungsbegleitendes Studium mit Abschluss<br />

Bachelor of Arts in Tax & Accounting umfasst.<br />

Im Rahmen von dualen Studiengängen können<br />

die Auszubildenden bei Deloitte überdies ihren<br />

Bachelor of Arts erwerben. Die Studienschwerpunkte<br />

liegen auf Steuer- und Prüfungswesen,<br />

Banken und Bausparkassen, Wirtschaftsinformatik,<br />

BWL (Industrie und Dienstleistungsmanagement)<br />

oder auf Immobilienwirtschaft.<br />

Beginn ist hier jeweils der 1. Oktober. Kooperationen<br />

existieren mit verschiedenen Hochschulen<br />

in ganz Deutschland.<br />

beWerben<br />

Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> über die Website<br />

AnsprechpArtner<br />

Führungskräfte, Junior Professionals,<br />

Hochschulabsolventen, Abschlussarbeiten,<br />

Praktikanten: recruiting Team (-41 11),<br />

career@deloitte.com<br />

Auszubildende: Simone Spix (–41 93),<br />

sspix@deloitte.com<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews; je nach einstiegsbereich auch<br />

recruiting Days oder Online-Tests möglich


Deutsche Akademikerfinanz<br />

Börsenplatz 1_50667 <strong>Köln</strong>_02 21-1 48-2 40 70_www.akademikerfinanz.de<br />

Die Gesellschaft. Die Deutsche Akademikerfinanz<br />

wurde Anfang 2007 gegründet und ist als<br />

noch junges Unternehmen eingebunden in die<br />

börsennotierte Axa-Versicherungsgruppe. Sie ist<br />

dort ein eigenständiger Geschäftsbereich in der<br />

Deutschen Ärzte Finanz Beratungs- und Vermittlungs<br />

AG, die als Vertriebsgesellschaft im<br />

Axa-Konzern auf die Zielgruppe akademische<br />

Heilberufe spezialisiert ist.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Das<br />

Unternehmen entwickelt und vermarktet Versicherungs-<br />

und Vorsorgekonzepte für die Karriere-<br />

und Lebensplanung von Akademikern.<br />

Es orientiert sich dabei sowohl am Bedarf von<br />

Studierenden als auch dem von Akademikern,<br />

die bereits im Beruf stehen. Die Angebote rei-<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten –<br />

Werkstudenten –<br />

Studentische Praktikanten –<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium –<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker –<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

chen von Berufseinstiegsseminaren und Starterpaketen<br />

zur Studienfinanzierung über die Berufsunfähigkeits-<br />

und Altersvorsorge sowie die<br />

Absicherung von Auslandsaktivitäten bis hin zu<br />

Kapitalanlagen.<br />

Für die Deutsche Akademikerfinanz als Geschäftsbereich<br />

der Deutschen Ärzte Finanz werden<br />

keine separaten Zahlen veröffentlicht. Die<br />

Deutsche Ärzte Finanz erzielte 2009 bei einem<br />

Umsatz von 87,5 Millionen Euro einen Gewinn<br />

von etwa fünf Millionen Euro.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Der Hauptsitz ist<br />

<strong>Köln</strong>. Außerdem hat das Unternehmen Geschäftsstellen<br />

an Universitäts-Standorten im<br />

ganzen Bundesgebiet und expandiert derzeit.<br />

Insgesamt sind rund 50 Berater bei der Deutschen<br />

Akademikerfinanz beschäftigt.<br />

Karriere bei der Akademikerfinanz. Die Deutsche<br />

Akademikerfinanz bietet sowohl die Möglichkeit<br />

zu einer Laufbahn als selbstständiger<br />

Berater als auch die Chance, sich als Geschäftsstellenleiter<br />

mit einem eigenen Team selbstständig<br />

zu machen. In beiden Fällen werden neue<br />

Berater zunächst innerhalb eines einjährigen<br />

„Training-on-the-Job-Programms“ im Unternehmen<br />

ausgebildet und auf die Finanzberatung<br />

vorbereitet, die die speziellen Bedürfnisse<br />

der Zielgruppe Akademiker berücksichtigt. Am<br />

Ende des ersten Jahres haben die Berater einen<br />

Abschluss als staatlich anerkannte Versicherungsfachleute<br />

in der Tasche.<br />

Wer als Berater bei der Akademikerfinanz<br />

einsteigt, erhält einen Vertrag, der während der<br />

ersten drei Jahre ein festes Einkommen garantiert.<br />

Danach müssen sich die Mitarbeiter an<br />

ihrer Leistung messen lassen, werden also nach


Für Kandidaten mit Erfahrung in<br />

der Zielgruppe bietet sich die<br />

Gründung einer Geschäftsstelle an.<br />

Maßgabe der Verträge honoriert, die sie mit<br />

Kunden abschließen: Die Vergütung erhält somit<br />

eine variable Komponente.<br />

Für diejenigen, die bereits Erfahrung mit<br />

den finanziellen Bedürfnissen der Zielgruppe<br />

Akademiker gesammelt haben, bietet sich die<br />

Gründung einer eigenen Geschäftsstelle an.<br />

Diese sollen Zug um Zug in den größten deutschen<br />

Universitätsstädten eingerichtet werden.<br />

Bei der Gründung einer solchen Geschäftsstelle<br />

unterstützt die Deutsche Akademikerfinanz die<br />

Berater fachlich und finanziell.<br />

Geeignet für einen solchen Schritt in die<br />

Selbstständigkeit sind nach Erfahrung des Un-<br />

ternehmens Berater mit Pioniergeist, die kommunikationsstark<br />

sind, gerne selbstständig arbeiten<br />

und vorzugsweise einen akademischen<br />

Abschluss in Wirtschaftswissenschaften mitbringen.<br />

Sowohl Berater als auch Geschäftsstellenleiter<br />

werden regelmäßig in Seminaren<br />

über Neuerungen in der Finanzdienstleistung<br />

informiert und nehmen an Weiterbildungsmaßnahmen<br />

des Unternehmens teil.<br />

Führungskräfte/Experten. Interesse besteht<br />

an akademischen Fachkräften mit langjähriger<br />

Vertriebserfahrung bei Finanzdienstleistern, in<br />

der Banken- oder Versicherungsbranche.


Junior Professionals. Das Unternehmen hat<br />

Bedarf an Nachwuchsberatern mit Vertriebserfahrung<br />

bei Finanzdienstleistern oder in der<br />

Banken- und Versicherungsbranche.<br />

Hochschulabsolventen. 2011 sollen voraussichtlich<br />

35 Finanzberater eingestellt werden.<br />

Vor allem Wirtschaftswissenschaftler sind gefragt.<br />

Besonders wichtig ist, dass die Bewerber<br />

kontakt- und kommunikationsstark sowie<br />

teamfähig sind.<br />

Die Deutsche Akademikerfinanz wünscht<br />

sich Leute mit einem starken Leistungswillen<br />

und unternehmerischem Denken, die durch<br />

Verhandlungsgeschick und ihre Persönlichkeit<br />

überzeugen können. Auch mit einer selbstständigen<br />

Arbeitsweise sollten sie vertraut sein und<br />

Spaß am Vertrieb mitbringen.<br />

Wer bei der Deutschen Akademikerfinanz<br />

arbeiten will, kann im Vertrieb sowohl direkt<br />

einsteigen als auch über ein einjähriges Trai-<br />

Jetzt als eBook kostenlos downloaden<br />

<strong>Jobguide</strong><br />

by matchboxmedia ®<br />

Finanz<br />

dienst<br />

leistung<br />

Der einzig unabhängige<br />

Marktüberblick –<br />

von Journalisten recherchiert<br />

für Professionals, Absoventen<br />

und Studierende.<br />

ning-on-the-job mit IHK-Abschluss als Versicherungsfachmann.<br />

Nachwuchskräfte starten<br />

mit einem Einkommen von mindestens 37.000<br />

Euro im Jahr.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Gefragt sind<br />

Fachkräfte mit kaufmännischer Ausbildung<br />

im Bank- oder Versicherungsbereich und Vertriebserfahrung.<br />

bewerben<br />

Immer mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> per Post,<br />

per e-Mail oder über die website.<br />

AnsprechpArtner<br />

Julia John (-2 40 70),<br />

julia.john@akademikerfinanz.de<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews und Assessment-Center<br />

Mit allen<br />

Kontakt-<br />

Infos für<br />

Bewerber<br />

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Ständig aktualisiert auf www.jobguide.de<br />

PDF


Deutsche Ärzte Finanz<br />

Beratungs- und Vermittlungs AG<br />

Börsenplatz 1_50667 <strong>Köln</strong>_02 21-1 48-2 40 70_www.aerzte-finanz.de<br />

Die Gesellschaft. Die Deutsche Ärzte Finanz<br />

ist innerhalb der börsennotierten Axa-Versicherungsgruppe<br />

eine Vertriebsgesellschaft, die sich<br />

spezialisiert hat auf die Zielgruppe akademische<br />

Heilberufe. Verbunden mit der Deutschen<br />

Ärzteversicherung und als Partner der Deutschen<br />

Apotheker- und Ärztebank, ist sie seit 130 Jahren<br />

Gesprächspartner von Ärzten, Zahnärzten<br />

und Apothekern. Zusammen bilden diese drei<br />

Gesellschaften den – nach eigenen Angaben – in<br />

Deutschland führenden „heilberufeorientierten“<br />

Finanzdienstleistungsverbund.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />

Das Unternehmen bietet Ärzten und Apothekern<br />

Finanz- und Vorsorgeberatungen an.<br />

Außerdem ist die Deutsche Ärzte Finanz bei<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten –<br />

Werkstudenten –<br />

Studentische Praktikanten –<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium –<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker –<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

Praxisübernahmen und -abgaben sowie Finanzierungen<br />

auf betriebswirtschaftliche Beratung<br />

sowie Bankdienstleistungen spezialisiert.<br />

Mit einem Stamm von rund 165.000 betreuten<br />

Kunden erzielte das Unternehmen 2009 bei<br />

einem Umsatz von 87,5 Millionen Euro einen<br />

Gewinn von etwa fünf Millionen Euro.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Der Hauptsitz liegt<br />

in <strong>Köln</strong>. Bundesweit verfügt das Unternehmen<br />

über rund 40 Service-Center, die schwerpunktmäßig<br />

an Hochschulorten angesiedelt sind. Insgesamt<br />

sind circa 700 Mitarbeiter bei der Deutschen<br />

Ärzte Finanz beschäftigt.<br />

Karriere bei der Ärzte Finanz. In der Regel<br />

steigen Hochschulabsolventen bei der Deutschen<br />

Ärzte Finanz über ein einjähriges Training-on-the-job-Programm<br />

als selbstständige<br />

Finanzberater ein. Sie werden in dieser Zeit zu<br />

Spezialisten rund um die Finanzdienstleistung<br />

für Ärzte und Apotheker ausgebildet. Innerhalb<br />

der ersten vier Monate erhalten sie eine<br />

sehr intensive Ausbildung, die sie als staatlich<br />

anerkannte Versicherungsfachleute abschließen.<br />

Anschließend werden sie in Weiterbildungsseminaren<br />

im internen Schulungszentrum für ihr<br />

Berufsleben fit gemacht. Dabei sind sie bereits<br />

in bestehende Service-Center eingebunden, begleiten<br />

ihren Chef und Kollegen bei Kundenterminen<br />

und erarbeiten sich selbst einen eigenen<br />

Kundenstamm. In den ersten drei Jahren im<br />

Unternehmen erhalten die Berater eine feste<br />

Vergütung.<br />

Der weitere Karriereverlauf wird bestimmt<br />

durch die Summe an Verträgen, die ein Berater<br />

abschließt, und der Dauer seiner Zugehörigkeit<br />

zum Unternehmen. Als nächste Stufe können


Der Einstieg als Finanzberater<br />

im Vertrieb erfolgt über ein<br />

einjähriges Training-on-the-job.<br />

die Berater zu Senior Repräsentanten aufsteigen,<br />

später Partner werden und sich zum Senior<br />

Partner und zum Exklusivpartner – der höchsten<br />

Stufe – weiterentwickeln.<br />

Mit jedem Schritt ist verbunden, dass die<br />

Berater an den abgeschlossenen Verträgen prozentual<br />

mehr verdienen und zusätzliche Vorteile<br />

wie zum Beispiel ein „Wertrecht am Unternehmen“<br />

erhalten, also am Unternehmen beteiligt<br />

werden.<br />

Auch eine Führungskarriere als selbstständiger<br />

Leiter eines Service-Centers ist grundsätzlich<br />

möglich, aber durch die begrenzte Anzahl<br />

der Service-Center-Standorte nur wenigen<br />

Beratern vorbehalten. Sie sollten bereits erfolgreich<br />

für die Deutsche Ärzte Finanz gearbeitet<br />

haben und über führungsrelevante Softskills<br />

verfügen. Hohes Engagement, sagt das Unter-<br />

nehmen, werde mit kontinuierlich steigendem<br />

Einkommen honoriert, je nach Karrierestufe<br />

mit der Teilnahme an der Partnerversammlung,<br />

Teilnahme an Partnerreisen, ausgewählten<br />

Seminaren und schließlich mit finanzieller<br />

Beteiligung am Unternehmenserfolg: Wer<br />

mindestens drei Jahre für die Deutsche Ärzte<br />

Finanz tätig ist und zu den Besten gehört, wird<br />

– abhängig vom erbrachten Umsatz – mit sogenannten<br />

„Wertrechten“ direkt am Unternehmen<br />

beteiligt.<br />

Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />

werden normalerweise aus den eigenen<br />

Reihen besetzt. Es besteht aber auch für externe<br />

Bewerber aus der Finanzdienstleistungsbranche<br />

die Möglichkeit, direkt in leitender Position<br />

einzusteigen. Außerdem besteht Interesse an


akademischen Fachkräften mit langjähriger<br />

Berufserfahrung in der Banken- oder Versicherungsbranche.<br />

Junior Professionals. Das Unternehmen hat<br />

regelmäßig Bedarf an Nachwuchsberatern, die<br />

Vertriebserfahrung bei Finanzdienstleistern<br />

oder in der Banken- und Versicherungsbranche<br />

gesammelt haben.<br />

Hochschulabsolventen. 2011 sollen voraussichtlich<br />

70 Finanzberater eingestellt werden –<br />

idealerweise Wirtschaftswissenschaftler. Gefragt<br />

sind Bewerber, die kontakt- und kommunikationsstark<br />

sowie teamfähig sind. Sie sollten durch<br />

Leistungswillen, unternehmerisches Denken,<br />

Verhandlungsgeschick und ihre Persönlichkeit<br />

überzeugen.<br />

Im Vertrieb ist sowohl ein Direkteinstieg<br />

möglich als auch ein Start über ein einjähriges<br />

Training on-the-job. Das schließen die Berater<br />

als staatlich anerkannte Versicherungsfachleute<br />

ab. Die Nachwuchskräfte starten mit einem Einkommen<br />

von mindestens 37.000 Euro im Jahr.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Gefragt sind<br />

Fachkräfte mit kaufmännischer Ausbildung und<br />

langjähriger Vertriebserfahrung.<br />

beWerben<br />

Mit hinweis auf den <strong>Jobguide</strong> per Post,<br />

per e-Mail oder über die Website<br />

AnsprechpArtner<br />

Pia Schlücker und achim heinrichs (-2 40 70),<br />

pia.schluecker@aerzte-finanz.de<br />

achim.heinrichs@aerzte-finanz.de<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews und assessment-Center


Eon<br />

AG<br />

Eon-Platz 1_40479 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-45 79-0_www.eon-karriere.com<br />

Die Gesellschaft. Eon ist heute eines der weltweit<br />

größten privaten Strom- und Gasunternehmen.<br />

Hervorgegangen ist es im Jahr 2000<br />

aus der Fusion der beiden großen deutschen<br />

Industrieunternehmen Veba und Viag. Nach<br />

dem Zusammenschluss hat sich Eon zu einem<br />

reinen Energieunternehmen entwickelt, das<br />

sich auf die Kerngeschäfte Strom und Gas konzentriert.<br />

Im November 2010 hat der Konzern<br />

vor dem Hintergrund eines sich verändernden<br />

Marktumfelds eine neue Strategie verabschiedet:<br />

Das Unternehmen will sich von einem primär<br />

europäischen Energieversorger zu einem<br />

globalen, spezialisierten Anbieter von Energielösungen<br />

wandeln.<br />

Die Struktur des Eon-Konzerns ist geprägt<br />

durch eine klare Rollen- und Aufgabenvertei-<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker +<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

lung im Verbund aller Konzerngesellschaften.<br />

Der von der Konzernleitung in <strong>Düsseldorf</strong><br />

geführte Eon-Konzern gliedert sich in globale<br />

Funktions- und regionale Ländereinheiten.<br />

Fünf globale Einheiten sind für die Energieerzeugung<br />

(Management der Erzeugungsflotte),<br />

für Erneuerbare Energien, den Energiehandel,<br />

Neubau und Technologie und das globale Gasgeschäft<br />

verantwortlich. Zwölf regionale Einheiten<br />

in Europa verantworten das kundennahe<br />

Vertriebsgeschäft, die regionale Infrastruktur<br />

sowie die dezentrale Erzeugung. Hinzu kommt<br />

die Schwerpunktregion Russland mit Stromproduktion<br />

und -großhandel.<br />

Mit der neuen Einheit Eon International<br />

Energy will der Konzern künftig zudem sowohl<br />

im Bereich der konventionellen als auch der erneuerbaren<br />

Erzeugung in starken Wachstumsregionen<br />

außerhalb Europas weiter wachsen.<br />

Unterstützende Aufgaben wie IT oder Einkauf<br />

werden konzernweit funktional organisiert.<br />

Eon ist an den deutschen Börsen notiert<br />

und in wichtigen Börsenindizes wie dem Dax<br />

und dem EuroStoxx 50 vertreten.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />

Die Unternehmen des Konzerns bieten Pri-


vat-, Geschäfts- und Industriekunden sowie<br />

Weiterverteilern – insbesondere Stadtwerken<br />

– Strom und Gas an. Der Konzern ist sowohl in<br />

der Erzeugung als auch im Vertrieb von Ener-<br />

gie tätig. Unternehmensziel ist, sauberere und<br />

bessere Energie zu liefern. Damit bekennt sich<br />

das Unternehmen dazu, dass Wirtschaftlichkeit,<br />

Versorgungssicherheit und Klimaschutz in einer<br />

unternehmerischen Strategie miteinander vereinbar<br />

sind.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 verzeichnete der<br />

Konzern einen Umsatz von rund 93 Milliarden<br />

Euro (Vorjahr: 81,8). Der bereinigte Überschuss<br />

sank 2010 um vier Prozent auf 4,9 Milliarden<br />

Euro.<br />

Künftige Tätigkeitsschwerpunkte von Eon<br />

werden in Europa die erneuerbare und konventionelle<br />

Stromerzeugung, der Energiehandel,<br />

das internationale Gasgeschäft sowie der Vertrieb<br />

von innovativen Energielösungen für die<br />

Kunden sein.<br />

Bei den Erneuerbaren Energien will Eon vor<br />

allem in industrielle Projekte und kosteneffiziente<br />

Lösungen investieren. Bei der konventionellen,<br />

das heißt der fossilen und der nuklearen<br />

Erzeugung, verfolgt das Unternehmen die be-<br />

stehenden Projekte weiter und investiert in ausgewählten<br />

Fällen in flexible, kohlendioxidarme<br />

Erzeugungsverfahren. Insgesamt ist beabsich-<br />

tigt, die eigenen CO2-Emissionen im Vergleich<br />

zu 1990 bereits bis 2020 um 50 Prozent zu reduzieren.<br />

Geplant ist zudem, künftig auch energienahe<br />

Dienstleistungen wie etwa Energieeffizienz-Beratung<br />

anzubieten.<br />

Außerhalb Europas verfolgt der Konzern eine<br />

konsequente Expansionsstrategie. Bislang ist<br />

Eon in Nordamerika mit der Stromerzeugung<br />

aus Erneuerbaren Energien und in Russland mit<br />

konventioneller Stromerzeugung aktiv. In den<br />

USA sollen die Erneuerbaren Energien im Einklang<br />

mit den politischen Rahmenbedingungen<br />

weiterentwickelt, in Russland das Neubauprogramm<br />

im Bereich der konventionellen Stromerzeugung<br />

umgesetzt werden.<br />

Darüber hinaus wird Eon zwei zusätzliche<br />

Wachstumsregionen außerhalb Europas für die<br />

konventionelle und erneuerbare Energieerzeugung<br />

erschließen. Dabei werden ausschließlich<br />

Lösungen angeboten, die zu deutlichen Verbesserungen<br />

der dortigen Energieversorgung beitragen.<br />

Welche Regionen das sein werden, steht<br />

indes noch nicht endgültig fest.


Standorte und Mitarbeiter. Insgesamt beschäftigt<br />

Eon international mehr als 85.000 Mitarbeiter,<br />

davon allein in Deutschland – ohne<br />

Vorstände und Auszubildende – über 35.000<br />

Menschen.<br />

Karriere bei Eon. Wie schon in den Vorjahren<br />

geht Eon auch in naher Zukunft von einem<br />

hohen Personalbedarf aus. Nach Prognosen der<br />

Recruitingabteilungen werden auch weiterhin<br />

Stellen für Absolventen und Ingenieure mit Projekterfahrung<br />

ausgeschrieben. Um Ingenieure<br />

wirbt der Konzern mit einem Förderprogramm<br />

bereits im Studium (siehe Rubrik Praktika).<br />

Die Eon-Mitarbeiter werden intensiv gefördert<br />

auf Basis des „Eon Kompetenzmodells“, in<br />

dem grundlegende Kompetenzen für Mitarbeiter<br />

und Führungskräfte im Konzern definiert<br />

sind. Neben Fachwissen sind dies vor allem strategisches<br />

Management, soziale Kompetenz und<br />

persönliche Wirkung. Mitarbeiter mit erkennbarem<br />

Entwicklungspotenzial werden in den<br />

konzernweiten Pool aufgenommen. Ausgehend<br />

vom Mitarbeitergespräch, das jeder Beschäftigte<br />

mindestens einmal pro Jahr mit seiner Führungskraft<br />

führt, werden die Stärken und der<br />

Entwicklungsbedarf erörtert sowie Maßnahmen<br />

für die Entwicklung vereinbart.<br />

Führungskräfte/Experten. Die Gesellschaften<br />

besetzen Führungspositionen bevorzugt aus den<br />

eigenen Reihen, bei Bedarf haben aber auch<br />

externe Spezialisten und Branchenkenner gute<br />

Chancen.<br />

Junior Professionals. Nach Bedarf werden<br />

Akademiker mit erster Berufserfahrung oder<br />

Promotion in allen Konzerngesellschaften eingestellt.<br />

In der <strong>Düsseldorf</strong>er Konzernzentrale<br />

sind speziell berufserfahrene Wirtschaftswissenschaftler<br />

und Juristen gefragt.<br />

Eon Energie hingegen sucht vor allem Ingenieure,<br />

besonders aus den Fachrichtungen Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />

Energietechnik und Verfahrenstechnik.<br />

Ingenieure sind bei Eon Energie an allen Standorten<br />

vertreten, ganz besonders gefragt sind sie<br />

jedoch bei Eon Engineering in Gelsenkirchen,<br />

bei Eon Kraftwerke und Eon Kernkraft in Hannover<br />

und bei Eon Netz in Bayreuth.<br />

Eon Ruhrgas wiederum ist speziell an Wirtschaftswissenschaftlern<br />

und Juristen interessiert,<br />

sucht aber auch Ingenieure aus den Bereichen<br />

Maschinenbau, Verfahrens- und Maschinentechnik.<br />

Hochschulabsolventen. Neben einem Direkteinstieg<br />

können Hochschulabsolventen<br />

bei den lokalen Tochterunternehmen in unterschiedlichen<br />

Trainee-Programmen (Sales & Services,<br />

Energieerzeugung, Energieversorgung sowie<br />

E&P-Starterprogramm) ins Unternehmen<br />

einsteigen. Dieses Angebot richtet sich in erster<br />

Linie an Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftsingenieure,<br />

Elektrotechniker, Maschinenbauer,<br />

Energietechniker, Anlagentechniker, Verfahrenstechniker,<br />

Naturwissenschaftler und Juristen.<br />

Im Rahmen des internationalen „Eon Graduate<br />

Program“ werden Absolventen aus<br />

Deutschland, Großbritannien und Schweden<br />

18 Monate lang in verschiedenen Bereichen des<br />

Konzerns auf eine internationale Tätigkeit vor-


ereitet. Jeder Teilnehmer kann das Programm<br />

individuell für sich gestalten, wird dabei aber<br />

von einem Personalbetreuer und einem fachlichen<br />

Mentor unterstützt. Gefragt sind hier vor<br />

allem Absolventen, die neben einem sehr guten<br />

Studienabschluss, Fachpraktika und Auslandserfahrung<br />

auch über ein hohes Maß an unternehmerischem<br />

Denken, Leistungsbereitschaft,<br />

(außeruniversitärem) Engagement, internationaler<br />

Mobilität und Flexibilität verfügen.<br />

Abschlussarbeiten. Generell betreut Eon Diplom-,<br />

Bachelor- und Masterarbeiten, für die es<br />

mitunter Angebote auf der Website gibt. Studierende<br />

können sich aber auch mit eigenen Ideen<br />

bewerben. Vergütet wird nach Absprache.<br />

Praktikanten. Im gesamten Konzern sind jedes<br />

Jahr bis zu 1.000 Praktikanten und Werkstudenten<br />

im Einsatz, vor allem Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler<br />

und Juristen. Für Studierende<br />

der Ingenieurwissenschaften hat Eon<br />

das Förderprogramm „E.SIS“ (E.ON SupportINGstudents)<br />

aufgelegt. Es beinhaltet neben<br />

einer monatlichen Grundförderung auch die<br />

Betreuung während der praktischen Einsätze<br />

im Konzern sowie die Unterstützung von Abschlussarbeiten.<br />

Die Teilnehmer werden zudem<br />

einzeln gecoacht. Hervorragende Praktikanten<br />

mit überdurchschnittlichem Engagement fördert<br />

Eon durch Aufnahme in sein „on.board“-<br />

Programm. Dieses bietet die Möglichkeit, sich<br />

über die on.board-Plattform untereinander<br />

und mit Eon-Mitarbeitern zu vernetzen sowie<br />

an Workshops und Exkursionen teilzunehmen.<br />

Darüber hinaus werden die Teilnehmer von<br />

einem persönlichen Mentor betreut.<br />

Generell gilt: Aktuelle Praktikumsangebote<br />

stellen die Konzerngesellschaften meist auf ihrer<br />

Website ein. Initiativbewerbungen sind allerdings<br />

ebenfalls möglich.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Die Eon-Gesellschaften<br />

haben regelmäßigen Bedarf. Vakante<br />

Stellen werden auf den Websites veröffentlicht.<br />

Azubis/Duales Studium. Konzernweit sind<br />

derzeit rund 2.500 Nachwuchskräfte in der<br />

Ausbildung, 2011 kommen über 700 neue hinzu.<br />

Während die Holding in <strong>Düsseldorf</strong> hauptsächlich<br />

Kaufleute für Bürokommunikation<br />

ausbildet, können bei Eon Energie mehr als 45<br />

verschiedene Berufe erlernt werden. Eon Ruhrgas<br />

und Eon IT bieten weitere vielfältige Möglichkeiten<br />

der Berufsausbildung an.<br />

Ausbildungsstart ist am 1. August oder 1.<br />

September eines jeden Jahres, in der Regel beginnt<br />

die Bewerbungsphase ein Jahr zuvor.<br />

Bei Eon Energie besteht für ehemalige Auszubildende<br />

die Möglichkeit, im Rahmen des<br />

„challenge4you“-Programms, eine Förderung<br />

für ein Studium der Ingenieur-, Wirtschafts-<br />

oder Rechtswissenschaften beziehungsweise ein<br />

anderes konzernrelevantes Fach zu erhalten.<br />

beWerben<br />

Onlinebewerbungen sind mit bezug<br />

auf den <strong>Jobguide</strong> erwünscht<br />

AnsprechpArtner<br />

aktuelle ansprechpartner stehen im Karriere-<br />

bereich der Website<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Telefoninterview, Vorstellungsgespräch, für<br />

Trainees und azubis zusätzlich assessment-Center


Ergo Versicherungsgruppe<br />

Victoriaplatz 2_40198 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-4 77-0_www.ergo.com<br />

Die Gesellschaft. Ergo ist eine der großen Versicherungsgruppen<br />

in Deutschland und Europa<br />

und ein Tochterunternehmen der Munich Re,<br />

einem der größten Rückversicherer der Welt und<br />

Mitglied im Dax 30. Die Ergo-Tochter Itergo ist<br />

zuständig für die IT-Organisation bei Ergo.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />

Versicherungsgruppe bietet ihren über 40 Millionen<br />

Kunden in über 30 Ländern ein breites<br />

Spektrum an Versicherungen, Fondsprodukten<br />

und Dienstleistungen: Unter der Marke Ergo<br />

werden in erster Linie Lebens- und Sachversicherungen<br />

angeboten. Die Marke DKV steht für<br />

Gesundheitsschutz, die D.A.S. für Rechtsschutz<br />

und die ERV für den Schutz auf Reisen. Alle<br />

drei sind führende Anbieter in ihren Märkten.<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker +<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

Als Spezialist für den Direktvertrieb von leicht<br />

verständlichen Versicherungsprodukten hat sich<br />

Ergo Direkt Versicherungen positioniert.<br />

2010 erzielte die Ergo Versicherungsgruppe<br />

Beitragseinnahmen von 20 Milliarden Euro<br />

und erzielte ein Konzernergebnis von 355<br />

Millionen Euro. Dabei trägt das internationale<br />

Geschäft über ein Viertel zu den gesamten Beitragseinnahmen<br />

bei und soll noch weiter ausgebaut<br />

werden.<br />

Standorte und Mitarbeiter. International<br />

ist die Ergo in mehr als 30 Ländern vertreten<br />

und konzentriert sich dabei auf die Regionen<br />

Europa und Asien. Am Hauptsitz der Versicherungsgruppe<br />

in <strong>Düsseldorf</strong> wird die strategische<br />

Ausrichtung des Unternehmens bestimmt und<br />

hier sind zentrale Bereiche wie Personal, Kommunikation,<br />

Finanzen und Risikomanagement<br />

gebündelt. In Deutschland arbeiten die meisten<br />

der rund 20.000 angestellten Mitarbeiter<br />

an den Standorten <strong>Düsseldorf</strong>, <strong>Köln</strong>, Berlin,<br />

Hamburg, Leipzig, Mannheim und München


Auf familienfreundliche Personalpolitik<br />

wird besonderer Wert gelegt.<br />

sowie bei den Ergo Direkt Versicherungen. Der<br />

IT-Dienstleister der Gruppe, die Itergo, ist in<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, Hamburg, <strong>Köln</strong> und München angesiedelt.<br />

Derzeit arbeiten weltweit über 50.000<br />

Menschen als angestellte Mitarbeiter oder als<br />

hauptberufliche selbstständige Vermittler für<br />

die Gruppe.<br />

Karriere bei der Ergo Versicherungsgruppe.<br />

Zur Karriereentwicklung gibt es eine Vielzahl<br />

an konzernweiten Förder- und Entwicklungsprogrammen.<br />

Für Potenzialträger – vom Trainee<br />

bis zur Führungskraft – werden fachliche,<br />

methodische und persönlichkeitsbildende<br />

Trainings angeboten. Auslandseinsätze sind<br />

ebenso möglich wie ein Wechsel zwischen Geschäftsbereichen<br />

und Funktionen oder in den<br />

Mutterkonzern. Offene Positionen im In- und<br />

Ausland werden in der übergreifenden Jobbörse<br />

der Munich Re ausgeschrieben. Die Personalpo-<br />

litik des Versicherers wurde für ihre Familienfreundlichkeit<br />

von der gemeinnützigen Hertie-<br />

Stiftung mit dem Zertifikat „berufundfamilie“<br />

ausgezeichnet.<br />

Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />

werden sowohl im Rahmen der Personalentwicklung<br />

mit nachrückenden Talenten aus<br />

den eigenen Reihen als auch im Bedarfsfall mit<br />

externen Bewerbern besetzt. Generelles Interesse<br />

besteht an Aktuaren und Kandidaten aus der<br />

Finanz- und Versicherungsbranche.<br />

Junior Professionals. Berufserfahrene Nachwuchskräfte<br />

werden nach Bedarf eingestellt.<br />

Chancen haben Mathematiker, Aktuare, Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Informatiker und Juristen.<br />

Vorteilhaft ist, wenn die Bewerber bereits<br />

erste Berufserfahrung in der Versicherungsbranche<br />

haben.


Hochschulabsolventen. Gefragt sind (Wirtschafts-)Mathematiker,<br />

(Wirtschafts-)Infor ma-<br />

tiker, Wirtschaftswissenschaftler oder Rechtswissenschaftler.<br />

Wer im Rahmen seiner Ausbildung bereits<br />

Erfahrung im Versicherungswesen gesammelt<br />

hat, kann darüber hinaus punkten. An außerfachlichen<br />

Qualifikationen sind gute Englisch-<br />

Kenntnisse, Sozialkompetenz, Teamfähigkeit<br />

und Selbstständigkeit gefragt.<br />

Ein Direkteinstieg ist in fast allen Unternehmensbereichen<br />

möglich. Darüber hinaus<br />

bietet Ergo derzeit zehn Absolventen ein 24monatiges<br />

konzernweites Trainee-Programm.<br />

Die Einstiegsgehälter sind von fachlicher Qualifikation<br />

und beruflicher Erfahrung abhängig.<br />

Abschlussarbeiten. Diplomanden können sich<br />

mit Themenvorschlägen bewerben.<br />

Praktika. In allen Unternehmensbereichen<br />

im In- und Ausland<br />

werden Praktikumsplätze<br />

angeboten. Schüler bleiben in<br />

der Regel nur zwei Wochen,<br />

Studierende sollten jedoch<br />

mindestens zwei Monate einplanen.<br />

Gefragt sind vor allem<br />

(Wirtschafts-)Mathematik-,<br />

(Wirtschafts-)Informatik- und<br />

BWL-Studenten mit versicherungsrevelantenSchwerpunkten.<br />

Neben Praktikanten kommen<br />

auch Werkstudenten zum<br />

Einsatz. Konzernweit erhalten<br />

Praktikanten eine monatliche<br />

Vergütung und Werkstudenten<br />

einen Stundenlohn gemäß ihren<br />

jeweiligen Tätigkeiten und<br />

ihrer Qualifikation.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

Fachkräfte werden nach<br />

Bedarf eingestellt. Chancen<br />

haben vor allem Versicherungs-<br />

und Informatikkaufleute.<br />

Azubis/Duales Studium. Die<br />

zur Ergo Gruppe gehörenden<br />

Unternehmen bilden Versicherungs- und Finanzkaufleute<br />

aus. Einstellungstermine sind<br />

jeweils der 1. August und 1. September. Außerdem<br />

wird ein Dualer Studiengang angeboten,<br />

der zum Bachelor of Arts (Versicherungen)<br />

führt.<br />

beWerben<br />

Mit bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong> per Post oder<br />

über die Website www.ergo.com<br />

AnsprechpArtner<br />

für alle bewerbergruppen über die Website<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews; für azubis zusätzlich Tests<br />

und für hochschulabsolventen zusätzlich<br />

assessment-Center


Euro Engineering<br />

AG<br />

Niederkasseler Lohweg 18_40547 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-53 06 53-0_www.ee-ag.com<br />

Die Gesellschaft. Die Euro Engineering AG<br />

ist einer der großen Ingenieurdienstleister in<br />

Deutschland und wurde 1994 gegründet.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />

Euro Engineering AG bietet ihren Kunden flexible,<br />

branchenübergreifende Ingenieurdienstleistungen.<br />

Das Unternehmen übernimmt also<br />

von der Planung technischer Projekte über<br />

Forschung und Entwicklung, Konstruktion,<br />

Programmierung bis hin zu Serienfertigung,<br />

Projekt- und Qualitätsmanagement, Dokumentation,<br />

Logistik und After-Sales-Dienstleistungen<br />

alle Teilaufgaben der technischen Prozesskette<br />

in der Industrie.<br />

Die Ingenieure, Techniker und Konstrukteure<br />

wickeln Projekte entweder in Entwicklungszentren<br />

von Euro Engineering oder vor Ort<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler –<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker +<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

in den Unternehmen der Kunden ab. Sie sind<br />

für alle wichtigen Branchen im Einsatz, für die<br />

Elektrotechnik-Industrie und den Maschinenbau<br />

ebenso wie für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie,<br />

für Medizintechnik-Hersteller,<br />

die Luftfahrtindustrie, die Bahntechnik, den<br />

Chemieanlagenbau sowie für Unternehmen der<br />

Automation und Robotik.<br />

Zu Umsatz und Gewinn macht das Unternehmen<br />

keine Angaben.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Der Ingenieurdienstleister<br />

ist bundesweit mit über 40 Niederlassungen<br />

vertreten, zum Beispiel in Hamburg,<br />

<strong>Köln</strong>, Mannheim, Stuttgart, Ulm und<br />

Leipzig. Den Niederlassungen sind technische<br />

Büros und eigene Schulungszentren angeschlossen.<br />

Insgesamt sind mehr als 2.000 Ingenieure,<br />

Techniker und technische Zeichner für das Unternehmen<br />

tätig, dessen Verwaltung in <strong>Düsseldorf</strong><br />

ist.


Hochschulabsolventen werden<br />

in Schulungen und Trainings<br />

auf ihre Projektaufgaben vorbereitet.<br />

Karriere bei Euro Engineering. Euro Engineering<br />

bietet die Möglichkeit, innerhalb kurzer<br />

Zeit umfangreiche Berufserfahrung im In- und<br />

Ausland zu sammeln, denn der Ingenieurdienstleister<br />

arbeitet mit vielen namhaften Unternehmen<br />

wie Evobus, ABB, EADS oder Heidelberger<br />

Druck zusammen.<br />

Hochschulabsolventen und Nachwuchskräfte<br />

mit erster Berufserfahrung werden durch<br />

Schulungen und Trainings auf ihre Projektaufgaben<br />

vorbereitet. Das Angebot reicht von Weiterbildungen<br />

zu speziellen CAD-Systemen und<br />

Software-Tools über Seminare zu Themen wie<br />

Projektmanagement und Führungskompetenz<br />

bis hin zu individuellen Coachings.<br />

Je nach fachlicher und persönlicher Eignung<br />

kann ein Ingenieur ein Teilprojekt leiten und<br />

später die Leitung von Projekten übernehmen.<br />

Alternativ haben erfahrene Mitarbeiter die Möglichkeit,<br />

Führungsaufgaben in den technischen<br />

Büros oder Niederlassungen zu übernehmen,<br />

die als Profit-Center organisiert sind.<br />

Besonderen Wert legt das Unternehmen<br />

auf ein angenehmes Betriebsklima und auf die<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Flexible<br />

Arbeitszeiten und die zeitliche Freistellung bei<br />

Erkrankung eines Kindes seien in Absprache<br />

mit den Kunden möglich, versichert die Personalabteilung.<br />

Darüber hinaus gibt es Kindergartenzuschüsse<br />

und kostenlose Kinderferien.<br />

Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />

werden aus den eigenen Reihen oder mit<br />

Bewerbern aus technischen Branchen besetzt.<br />

Junior Professionals. Das Unternehmen stellt<br />

regelmäßig Ingenieure und Wirtschaftsingenieure<br />

ein, die über erste Berufserfahrung nach<br />

dem Studium verfügen.<br />

Hochschulabsolventen. Die Euro Engineering<br />

AG will ihr Team mit Absolventen aus den<br />

Ingenieurwissenschaften verstärken. Willkommen<br />

sind Jungingenieure aus allen technischen<br />

Fachrichtungen, zum Beispiel dem Maschinenbau,<br />

der Fahrzeugtechnik, der Luft- und<br />

Raumfahrttechnik, Elektrotechnik oder Bahntechnik.


Die Nachwuchskräfte steigen direkt in die<br />

Projektarbeit ein oder gehen in den Vertrieb. Es<br />

besteht auch die Möglichkeit, an einem neunmonatigen<br />

Trainee-Programm teilzunehmen,<br />

das auf Vertriebsaufgaben mit Führungsverantwortung<br />

oder eine Tätigkeit im Projektmanagement<br />

vorbereitet. Bewerbungen sind während<br />

des ganzen Jahres möglich. Das Einstiegsgehalt<br />

wird individuell vereinbart.<br />

Abschlussarbeiten. Das Unternehmen betreut<br />

Diplomanden, aber auch Studierende in Bachelor-<br />

und Masterstudiengängen, die sich mit eigenen<br />

Themenvorschlägen bewerben können.<br />

Praktikanten. Studierende im Hauptstudium<br />

können bei dem Ingenieurdienstleister erste<br />

Berufserfahrung sammeln und an Engineering-<br />

Projekten mitarbeiten oder eigene Projekte übernehmen.<br />

Beschäftigt werden Studierende aus<br />

allen Disziplinen der Ingenieurwissenschaften<br />

und des Wirtschaftsingenieurwesens, die sechs<br />

Monate Zeit mitbringen.<br />

Zudem werden Werkstudenten beschäftigt,<br />

die in Projekten mitarbeiten oder administrative<br />

Aufgaben übernehmen. Praktikanten erhalten<br />

ein Gehalt; Werkstudenten werden auf Stundenbasis<br />

vergütet.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Regelmäßiger<br />

Bedarf besteht an Fachkräften aus technischen<br />

Berufen.<br />

Azubis/Duales Studium. Euro Engineering<br />

bildet nach Bedarf Kaufleute und technische<br />

Zeichner aus. Zudem haben die Mitarbeiter die<br />

Möglichkeit, berufsbegleitend an der Berliner<br />

Steinbeis-Hochschule den Bachelor of Engineering<br />

zu erwerben.<br />

beWerben<br />

über die Website mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />

per e-Mail oder per Post<br />

AnsprechpArtner<br />

abteilung human resources (-9 10),<br />

hr@ee-ag.com<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews (teilweise mehrere runden);<br />

bei führungskräften, Junior Professionals und<br />

absolventen auch Tests und assessment-Center


Evonik Industries<br />

AG<br />

Rellinghauser Straße 1-11_45128 Essen_02 01-1 77-01_www.evonik.de<br />

Die Gesellschaft. Der Essener Konzern Evonik<br />

Industries AG ist 2007 aus den Traditionsunternehmen<br />

RAG, Degussa und Steag hervorgegangen.<br />

Haupteigentümer der Evonik AG ist<br />

die RAG-Stiftung, die 74,99 Prozent der Aktien<br />

hält; die verbleibenden Anteile liegen in Händen<br />

des Finanzinvestors CVC Capital Partners.<br />

Die RAG-Stiftung hat im April 2011 einen Börsengang<br />

innerhalb der folgenden 15 Monate in<br />

Aussicht gestellt. Mit dem Erlös des Börsengangs<br />

will die Stiftung die „Ewigkeitskosten“ des Bergbaus<br />

finanzieren – beispielsweise das Abpumpen<br />

des Grubenwassers. Die Stiftung will aber auch<br />

künftig eine Sperrminorität halten.<br />

Produkte und Marktbedeutung. Spezialchemie<br />

ist das Kerngeschäft des Evonik-Konzerns.<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker –<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

Das Produktportfolio ist groß: Es reicht von<br />

sogenannten Nanocomposites, die Lacke und<br />

Farben kratzfest machen, über Aminosäuren für<br />

Tierfutter bis hin zu Hochleistungskunststoffen<br />

und Superabsorbern. Ein besonders wichtiger<br />

Werkstoff im Geschäftsfeld Chemie ist das Plexiglas,<br />

das seit 75 Jahren auf dem Markt ist und<br />

vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Architektur,<br />

im Flugzeugbau, in der Optoelektronik und<br />

der Photovoltaik bietet. Aus diesem Technologie-Know-how<br />

heraus entwickelt Evonik auch<br />

hochinnovative Produkte wie den keramischen<br />

Wandbelag CCflex. Dieser lässt sich verarbeiten<br />

wie eine Tapete, ist wasserabweisend und robust<br />

wie eine Fliese, kommt aber bei der Herstellung<br />

im Vergleich zur Fliese mit einem Zehntel der<br />

Energie aus.<br />

In der Sparte Chemie, die sich in sechs Geschäftsbereiche<br />

gliedert, befasst sich der Konzern<br />

auch mit dem Thema Mobilität der Zukunft. So<br />

gründete Evonik mit Daimler eine strategische<br />

Allianz zur Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien<br />

im sächsischen Kamenz.<br />

Für diese Zusammenarbeit erhielten die beiden<br />

Konzerne 2009 den „ÖkoGlobe“ – den ersten<br />

internationalen Umweltpreis für die Automobilindustrie<br />

und ihre Zulieferer.<br />

Gestartet ist der Evonik-Konzern 2007 als<br />

Mischkonzern: Neben der Chemie hatte das<br />

Geschäftsfeld Energie eine große Bedeutung.<br />

Da sich Evonik in Zukunft als reiner Chemiekonzern<br />

positionieren möchte, wurde 2011 die<br />

Stromsparte Steag an ein Stadtwerke-Konsortium<br />

veräußert.<br />

Auch von dem dritten Standbein, der Immobilienwirtschaft,<br />

möchte sich der Essener<br />

Konzern mittelfristig trennen. Derzeit sind<br />

rund 60.000 eigene Wohnungen im Portfolio.


Hinzu kommt ein 50-Prozent-Anteil an der<br />

THS GmbH. 2012 ist geplant, die Evonik-Immobilien<br />

mit den THS-Wohneinheiten zusammenzulegen.<br />

Damit entstünde der drittgrößte<br />

Wohnungskonzern in Deutschland.<br />

Evonik investiert viel in Forschung und<br />

Entwicklung. 20 Prozent seines Umsatzes erzielt<br />

das Unternehmen mit Produkten, die jünger<br />

sind als fünf Jahre. 2010 steigerte der Konzern<br />

weltweit seinen Umsatz um rund 26 Prozent auf<br />

rund 13,3 Milliarden Euro und erzielte ein operatives<br />

Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) in<br />

Höhe von 2,4 Milliarden Euro.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Weltweit zählt das<br />

Unternehmen rund 39.000 Mitarbeiter in mehr<br />

als 100 Ländern, davon sind etwa 25.000 Beschäftigte<br />

in Deutschland tätig. Essen ist der<br />

Hauptsitz, wo auch die Geschäftsführungen der<br />

drei Geschäftsfelder ansässig sind.<br />

Karriere bei Evonik Industries. Das Unternehmen<br />

wünscht sich Mitarbeiter, die kreativ nach<br />

neuen Lösungen suchen. Wer etwa nach einem<br />

Ingenieur-Studium in Forschung und Entwicklung<br />

einsteige, habe die Chance, nach drei Jahren<br />

(Junior-)Produktmanager zu werden und nach<br />

weiteren drei, vier Jahren Verantwortung für einen<br />

Produktbereich zu tragen. Für Absolventen<br />

der Fachrichtungen Verfahrenstechnik und Anlagenbau<br />

bestehen vielfältige Möglichkeiten,<br />

weiterführende Aufgaben zu übernehmen. Das<br />

können sowohl Fachfunktionen im technischen<br />

Umfeld als auch in der Anwendungstechnik, im<br />

Marketing und im Controlling sein.<br />

Die Mitarbeiter hätten die Chance, so Alfred<br />

Lukasczyk, der für das strategische Personalmarketing<br />

im Konzern zuständig ist, von<br />

Anfang an ein hohes Maß an Verantwortung zu<br />

übernehmen, sich kontinuierlich weiterzubilden<br />

und immer wieder Neues auszuprobieren:<br />

Ein Wechsel in einen anderen Geschäftsbereich<br />

oder in ein anderes Land ist nicht nur möglich,<br />

sondern erwünscht.<br />

In jährlichen Mitarbeitergesprächen werden<br />

individuelle Potenziale ermittelt und Maßnahmen<br />

zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung<br />

verabredet: Erweiterte oder neue<br />

Aufgaben, konzernübergreifende Projektarbeit<br />

oder auch internationale Einsätze. Zudem gibt<br />

es Programme, mit denen ausgewählte Talente<br />

auf Führungsaufgaben vorbereitet werden. Um


Evonik stellt rund 100 Absolventen<br />

ein: Naturwissenschaftler, Ingenieure<br />

und Wirtschaftswissenschaftler.<br />

eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben<br />

zu ermöglichen, unterstützt Evonik<br />

seine Mitarbeiter mit flexiblen Arbeitszeit- und<br />

Kinderbetreuungsangeboten. Für sein konzernweites<br />

Engagement wurde Evonik 2009 als besonders<br />

familienbewusstes Unternehmen von der<br />

gemeinnützigen Hertie-Stiftung ausgezeichnet.<br />

Führungskräfte/Experten. Die einzelnen Geschäftsfelder<br />

suchen regelmäßig Experten und<br />

erfahrene Führungskräfte mit unterschiedlichsten<br />

Qualifikationen. Auch leitende Positionen<br />

werden von außen besetzt.<br />

Junior Professionals. Bedarf an engagierten,<br />

leistungsstarken Nachwuchskräften mit erster<br />

Berufserfahrung besteht kontinuierlich. In den<br />

vergangenen Monaten waren vor allem Na-<br />

turwissenschaftler, Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler<br />

gefragt, die Projekterfahrung<br />

mitbringen.<br />

Hochschulabsolventen. Pro Jahr stellt der Konzern<br />

in Deutschland rund 100 Hochschulabsolventen<br />

ein. Naturwissenschaftler, insbesondere<br />

der Fachrichtungen Polymertechnik und Nanotechnologie,<br />

steigen meist in Forschung oder<br />

Produktentwicklung ein. Ingenieure werden<br />

vor allem für die Bereiche Verfahrenstechnik,<br />

Kunststofftechnik und Energietechnik gesucht.<br />

Vakanzen für Wirtschaftswissenschaftler gibt<br />

es unter anderem in Marketing, Vertrieb und<br />

Controlling. Neben Fachkompetenz sollten<br />

Bewerber Teamfähigkeit und Offenheit für Veränderungen<br />

mitbringen und in dem international<br />

agierenden Konzern gut Englisch sprechen<br />

können.<br />

Bevorzugt stellt das Unternehmen Absolventen<br />

ein, die bereits ein Praktikum im Konzern<br />

absolviert oder als Werkstudent mitgearbeitet<br />

haben. Die Einstiegsgehälter hängen von<br />

der Qualifikation und jeweiligen Stelle ab. Bewerbungen<br />

sollten spätestens drei bis sechs Monate<br />

vor dem gewünschten Starttermin online<br />

erfolgen.<br />

Abschlussarbeiten. Regelmäßig betreut der<br />

Konzern Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten.<br />

Studierende sollten sich mit Themenvorschlägen<br />

bewerben, die einen Bezug zum Unternehmen<br />

haben. Die Vergütung ist ähnlich wie<br />

bei Praktikanten.<br />

Praktikanten. Praktikumsplätze werden bedarfs-<br />

orientiert vergeben. Allein in Deutschland sind<br />

über das Jahr rund 650 Studierende bei Evonik<br />

tätig. Besonders gern gesehen sind Bewerber aus


technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen<br />

sowie den Wirtschaftswissenschaften.<br />

Die monatliche Vergütung beträgt bis zu 750<br />

Euro, eventuell gibt es einen Mietzuschuss. In<br />

der Regel dauern die Praktika zwischen zwei<br />

und sechs Monaten.<br />

Evonik will möglichst früh mit vielversprechenden<br />

Studenten Kontakt aufnehmen, um sie<br />

als potenzielle Nachwuchskräfte langfristig zu<br />

binden. Bereits Schüler der gymnasialen Oberstufe<br />

können zweiwöchige Schnupperpraktika<br />

machen. Wichtig ist dem Unternehmen die<br />

intensive Zusammenarbeit mit Netzwerken wie<br />

Unitech oder dem European Young Chemists<br />

Network EYCN sowie Studenteninitiativen wie<br />

MTP und Sife.<br />

Einen intensiven Einblick ins Unternehmen<br />

ermöglicht das Programm „Evonik Perspectives“:<br />

Ehemalige Praktikanten werden mit<br />

News aus dem Konzern, Exkursionen, Werksbesichtigungen<br />

und Networking-Veranstaltungen<br />

auf dem Laufenden gehalten. Hilfe gibt es bei<br />

der Suche nach Themen für Abschlussarbeiten<br />

und Plätzen für Auslandspraktika. Darüber hinaus<br />

bietet Evonik Karriereberatung an und ermöglicht<br />

die Teilnahme an Wirtschaftsspielen.<br />

Azubis/Duales Studium. Im gesamten Konzern<br />

wird in mehr als 40 Berufen ausgebildet. Die<br />

Schwerpunkte liegen auf den Chemie-, Kunststoff-<br />

und Elektroberufen sowie den kaufmän-<br />

nischen Berufen. Insgesamt sind rund 2.450<br />

Nachwuchskräfte konzernweit in Ausbildung.<br />

Ausgewählte Azubis können ein berufsbegleitendes<br />

Studium absolvieren. Im technischen<br />

Bereich wird zum Beispiel der Bachelor of<br />

Engineering (Elektrotechnik oder Maschinenbau)<br />

angeboten, im kaufmännischen Bereich<br />

besteht die Chance, mit dem Bachelor of Arts<br />

(International Management) abzuschließen.<br />

Die Ausbildungen beginnen im August oder<br />

September, bewerben sollte man sich schon ein<br />

Jahr vorher.<br />

beWerben<br />

Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> über das<br />

Online-bewerbungsmanagement auf der Website<br />

AnsprechpArtner<br />

Ingenieure im Chemiebereich:<br />

hans-Christoph Six (0 61 81-59-64 16)<br />

Naturwissenschaftler:<br />

anna Schulze-allen (02 11-1 77-33 62)<br />

Wirtschafts-/Geisteswissenschaftler:<br />

renate Kliss (0 61 81-59-1 32 42)<br />

Azubis: Dr. Thorsten Trachte (02 01-1 77-31 37)<br />

Studentische Praktikanten/Abschlussarbeiten:<br />

Sonja Krawczyk (02 01-1 77-32 65)<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Strukturierte Interviews sowie teilweise Tests


Ferchau<br />

Engineering GmbH<br />

Schützenstraße 13_51643 Gummersbach_0 22 61-30 06-0_www.ferchau.de<br />

Die Gesellschaft. Es ist zunächst ein klassisches<br />

Ingenieurbüro, das Heinz Ferchau 1966 gründet.<br />

Doch in den Wirtschaftswunderzeiten<br />

mangelt es an Ingenieuren. Das bringt Ferchau<br />

auf die Idee, sich auf „mobile Engineering-Fachkräfte<br />

vor Ort“ zu spezialisieren. Den Wandel<br />

vom Ingenieurbüro zum Full-Service-Personaldienstleister<br />

mit Spezialisierung auf Engineering<br />

vollzieht das Unternehmen 1996. Seit 2005<br />

führt der Sohn des Gründers, Frank Ferchau,<br />

die Geschäfte.<br />

Die Ferchau Engineering GmbH gehört zur<br />

Able Group, die über ihre Holding noch weitere<br />

Ingenieurdienstleister mit den Spezialgebieten<br />

Automobil, Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt<br />

sowie Informationstechnologie führt. Die Able<br />

Management Services GmbH bietet Leistungen<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker +<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

wie Buchhaltung, Kommunikation, Personalwesen<br />

und EDV für alle Tochterunternehmen.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Ferchau<br />

Engineering entsendet seine technischen<br />

Spezialisten, in aller Regel Ingenieure, zu zeitlich<br />

befristeten Einsätzen in Unternehmen verschiedenster<br />

Technologiebranchen – vom Maschinen-<br />

und Anlagenbauer über Unternehmen<br />

in der IT-, der Elektrotechnik-, der Kunststoffverarbeitungs-<br />

und der Medizintechnik-Branche<br />

bis zum Schiffbauer.<br />

Für eine Reihe von Kunden übernimmt Ferchau<br />

aber auch eigenverantwortlich Engineering-Projekte<br />

in eigenen technischen Büros und<br />

stellt neben technischem Equipment vor allem<br />

seine Mannschaft zur Verfügung: Ingenieure<br />

und Techniker, Hard- und Softwareexperten,<br />

Projekt- und Qualitätsmanager, Fachleute für<br />

Design und Zulassung, mechanische Konstruktion<br />

und Electrical Engineering übernehmen<br />

dann die Komplettabwicklung definierter Projekte<br />

– und zwar von der ersten Idee über die<br />

Forschung und Entwicklung, die Planung und<br />

Optimierung von Produktionsprozessen bis hin<br />

zur fertigen Lösung.<br />

Die Ferchau Engineering GmbH gehört neben<br />

Bertrandt und Brunel zu den größten deutschen<br />

Entwicklungsdienstleistern, die für alle<br />

Industriezweige tätig sind, und ist überdies aktiv<br />

als privater Arbeitsvermittler. Im Jahr 2010 betrug<br />

der Umsatz 300 (Vorjahr: 260) Millionen<br />

Euro. Das Unternehmen veröffentlicht keine<br />

Ertragszahlen.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Neben der<br />

Unternehmenszentrale in Gummersbach unterhält<br />

Ferchau bundesweit über 50 Niederlas-


sungen und Standorte sowie 60 „Technische<br />

Büros“. Insgesamt arbeiten mehr als 4.100 Mitarbeiter<br />

für das Unternehmen. Bis Ende 2011<br />

ist ein kräftiges Wachstum geplant: Ferchau<br />

möchte in diesem Jahr seine Mannschaft auf<br />

4.700 Personen vergrößern.<br />

Karriere bei Ferchau Engineering. Ferchau<br />

bietet hochqualifizierten Fachkräften Entwicklungsmöglichkeiten<br />

im technischen Bereich und<br />

im Vertrieb. Für Technik-Spezialisten besteht<br />

die Möglichkeit, sich zum Teamkoordinator onsite,<br />

zum Projektleiter, Fachteamleiter und dann<br />

weiter zum Leiter Technisches Büro und zum<br />

Technischen Leiter zu entwickeln.<br />

Im Vertrieb und Management beginnt eine<br />

Laufbahn häufig damit, dass Nachwuchskräfte<br />

während ihres ingenieur- oder naturwissenschaftlichen<br />

Studiums schon einmal als Praktikanten<br />

oder bei einer Abschlussarbeit erste<br />

Einblicke ins Unternehmen erhalten und dann<br />

nach erfolgreichem Studienabschluss in ein<br />

sechsmonatiges Trainee-Programm einsteigen.<br />

In diesem, so erklärt die Personalabteilung, werden<br />

sie eingesetzt in der Akquisition und der<br />

Betreuung von Kunden, in der Markt- und Bedarfsanalyse<br />

sowie im Personalmarketing. Dabei<br />

lernen sie Mitarbeiterführung und strategische<br />

Planung ebenso kennen wie Reporting und<br />

Controlling. Workshops und ein umfangreiches<br />

Programm an Seminaren begleiten dieses Training-on-the-job.<br />

Danach besteht die Chance, sich vom Account<br />

Manager über den Key Account Manager<br />

zum Stellvertretenden Niederlassungsleiter und<br />

letztlich zum Niederlassungsleiter oder auch<br />

zum Regionalleiter weiterzuentwickeln.<br />

Führungskräfte/Experten. Für Führungspositionen<br />

in den Bereichen Vertrieb und<br />

Technik werden 2011 circa 150 erfahrene Ingenieure,<br />

Wirtschaftsingenieure, Informatiker<br />

und Naturwissenschaftler gesucht. Professionals<br />

können zum Beispiel als Projektleiter, Fachteamleiter<br />

oder als Leiter eines Technischen Büros<br />

das Ferchau-Team verstärken.


Junior Professionals können<br />

direkt Führungsverantwortung<br />

übernehmen.<br />

Junior Professionals. Circa 250 Stellen sollen<br />

2011 mit berufserfahrenen Nachwuchskräften<br />

neu besetzt werden. Chancen haben Ingenieure,<br />

Wirtschaftsingenieure, Informatiker und Naturwissenschaftler.<br />

Vakant sind sowohl Stellen im<br />

Vertrieb als auch in den Technik-Abteilungen.<br />

Beispielsweise sind Account Manager gefragt,<br />

die idealerweise über erste Erfahrung im Vertrieb<br />

verfügen. Wer bei Ferchau als Junior Professional<br />

einsteigt, bekommt die Chance, direkt<br />

Führungsverantwortung zu übernehmen.<br />

Hochschulabsolventen. 2011 sollen circa 200<br />

Ingenieure der Fachrichtungen Anlagen- und<br />

Stahlbau, Elektrotechnik, Elektronik, Informatik,<br />

Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

Maschinenbau und Schienenfahrzeugtechnik<br />

eingestellt werden. Die Absolventen<br />

steigen entweder direkt in Entwicklung und<br />

Konstruktion ein oder sie entscheiden sich für<br />

eine Laufbahn im Vertrieb, auf die ein sechsmonatiges<br />

Trainee-Programm vorbereitet.<br />

Wichtig für das Projektgeschäft, sagt die<br />

Personalabteilung, sind Kommunikations- und<br />

Teamfähigkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit und<br />

Verantwortungsbereitschaft.<br />

Abschlussarbeiten. Diplomarbeiten sowie<br />

Bachelor- und Masterthesis in Ingenieur- und<br />

Naturwissenschaften werden sowohl in den<br />

Technik-Bereichen als auch im Vertrieb betreut.<br />

Ferchau begrüßt es, wenn Studierende mit eigenen<br />

Themenvorschlägen kommen. Wer neben<br />

der Erstellung seiner Arbeit im Unternehmen<br />

mitarbeitet, darf mit einer Vergütung rechnen,<br />

die jeweils individuell vereinbart wird.<br />

Praktikanten. Nach Bedarf bietet Ferchau Plätze<br />

für Studenten im Hauptstudium, die min-<br />

destens sechs Wochen mitarbeiten sollten. Sie<br />

werden in Projektteams eingesetzt und übernehmen<br />

Aufgaben in Entwicklung, Dokumentation<br />

und Projektierung. Im Vertrieb erstellen sie<br />

Konzepte zu Marktpotenzialen oder begleiten<br />

Mitarbeiter zu Kundenterminen. Die Vergütung<br />

erfolgt nach Absprache.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Staatlich geprüfte<br />

Techniker und Technische Zeichner<br />

sucht Ferchau kontinuierlich.<br />

Azubis. Der Ingenieurdienstleister bildet in seinen<br />

Technischen Büros pro Jahr circa zehn Jugendliche<br />

zu Technischen Zeichnern oder Technischen<br />

Produktdesignern aus. Die Ausbildung<br />

beginnt am 1. August oder am 1. September, die<br />

Bewerbungsphase startet jeweils Anfang desselben<br />

Jahres.<br />

beWerben<br />

Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> bevorzugt<br />

über das formular auf der Website oder per e-Mail<br />

AnsprechpArtner<br />

alexa Wigger, bewerber@ferchau.de<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interview, Qualifikationscheck, assessment-Center<br />

für führungsnachwuchskräfte


Gothaer<br />

Konzern<br />

Arnoldiplatz 1_50969 <strong>Köln</strong>_02 21-3 08-0_www.gothaer.de<br />

Die Gesellschaft. Die Gothaer Versicherung<br />

hat in Deutschland eine lange Tradition: Bereits<br />

1820 wurden die ersten Versicherungen<br />

bei der Gothaer Allgemeinen Versicherung AG<br />

abgeschlossen, die heute den Bereich Schaden-<br />

und Unfallversicherung im Konzern abdeckt.<br />

Der Konzern wird finanziell gesteuert von der<br />

Gothaer Finanzholding AG, unterhalb derer<br />

die operativen Gesellschaften das Geschäft verantworten.<br />

Neben der Gothaer Allgemeinen Versicherung<br />

AG sind dies die Gothaer Krankenversicherung<br />

AG, die Gothaer Lebensversicherung<br />

AG, die beiden Direktversicherer Asstell Lebensversicherung<br />

AG und Asstell Sachversicherung<br />

AG sowie die Janitos Versicherung AG, die<br />

sich an Versicherungsmakler richtet.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Ver-<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker –<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

sicherungen und Altersvorsorgeprodukte für<br />

Privatpersonen, kleine und mittelständische<br />

Unternehmen sowie für Freiberufler stehen<br />

im Fokus des Gothaer Konzerns. Das Portfolio<br />

reicht von privaten Unfall-, Kranken- und<br />

Berufsunfähigkeitsversicherungen über Kfz-,<br />

Rechtschutz- und Privat-Haftpflicht-Versicherungen<br />

bis hin zu Spezialversicherungen für Galerien,<br />

Motorsportler und Schützen.<br />

Daneben bietet das Unternehmen Altersvorsorgeprodukte<br />

wie Lebensversicherungen und<br />

Privatrenten an und ist im Markt der betrieblichen<br />

Altersvorsorge tätig.<br />

Mit gut 3,5 Millionen Kunden und Beitragseinnahmen<br />

von über vier Milliarden Euro<br />

sowie circa 23 Milliarden Euro Kapitalanlage<br />

gehört die Gothaer zu den großen deutschen<br />

Versicherungsunternehmen.<br />

Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete der<br />

Gothaer Konzern Bruttoprämien in Höhe von<br />

rund 4,2 Milliarden Euro, das waren 5,8 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuss<br />

stieg von 62 auf 75 Millionen Euro.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Der Gothaer Konzern<br />

beschäftigt bundesweit circa 5.500 Mitarbeiter.<br />

Neben dem Konzernsitz in <strong>Köln</strong> gibt es<br />

rund 40 Vertriebsstandorte in Deutschland.<br />

Karriere im Gothaer Konzern. „Wir fördern<br />

berufliche Qualifikation und fordern lebenslanges<br />

Lernen“, heißt es bei der Gothaer. Dabei<br />

wissen die Mitarbeiter durch regelmäßige<br />

Feedbackgespräche und Potenzialanalysen, wo<br />

sie stehen und wo es hingehen kann. Für ihre<br />

Entwicklung stehen neben Seminaren und<br />

Trainings, die übergreifend angeboten werden,<br />

auch maßgeschneiderte Qualifizierungsangebote<br />

für individuelle Lernbedürfnisse bereit.


Das „Management Start Up Programm“<br />

macht Absolventen fit für den<br />

späteren Eintritt ins Management.<br />

Spezielle Förderprogramme, die auf eine Laufbahn<br />

im Management vorbereiten, gibt es zudem<br />

für ambitionierte Absolventen und Junior<br />

Professionals. Neben Führungslaufbahnen können<br />

Nachwuchskräfte sich auch für Fach- oder<br />

Projektlaufbahnen entscheiden. Diese können<br />

durchaus auch über die Grenzen von Geschäftsbereichen<br />

und Gesellschaften hinwegführen.<br />

Wer dabei die nächste Karrierestufe erreichen<br />

möchte, muss sich in der Regel im Assessment-<br />

Center bewähren.<br />

Führungskräfte/Experten/Junior Professionals.<br />

Je nach aktuellem Bedarf stellt die Gothaer<br />

sowohl Führungskräfte und erfahrene Experten<br />

als auch Nachwuchskräfte mit zwei bis drei<br />

Jahren Berufserfahrung ein. Selbstverständlich<br />

haben auch Bewerber aus den eigenen Reihen<br />

gute Chancen, Fach- und Führungspositionen<br />

im Konzern zu übernehmen.<br />

Hochschulabsolventen. Der Versicherungskonzern<br />

bietet Hochschulabsolventen verschie-<br />

dene Einstiegswege an: Der Direkteinstieg ist<br />

in allen Fachabteilungen möglich – von der IT<br />

über Personal und Recht bis zu den Versicherungsabteilungen<br />

und das Marketing. Vakante<br />

Stellen werden auf der Unternehmenswebsite<br />

ausgeschrieben.<br />

Außerdem startet am 1. Januar 2012 wieder<br />

das „Management Start Up Programm“ – ein<br />

Trainee-Programm, das sich vorzugsweise an<br />

Wirtschaftswissenschaftler, Juristen und Mathematiker<br />

richtet, die langfristig das Ziel haben,<br />

ins Management zu gehen. Innerhalb von zwei<br />

Jahren durchlaufen sie verschiedene Fachabteilungen,<br />

die zur selben „Job Family“ gehören;<br />

damit sind inhaltlich verwandte Tätigkeiten<br />

gemeint, die ähnliche Kompetenzen erfordern.<br />

Parallel zum Tagesgeschäft werden die Trainees<br />

individuell gecoacht. Das Einstiegsgehalt liegt<br />

zwischen 38.000 und 42.000 Euro. Die Rekrutierung<br />

der neuen Trainees beginnt ab August<br />

2011. Darüber hinaus existieren weitere Trainee-Programme,<br />

die stärker fachlich ausgerichtet


sind, zum Beispiel mit Fokus Konzernkommunikation.<br />

Juristen mit erstem Staatsexamen können<br />

als Rechtsreferendare ihre dreimonatige Wahlstation<br />

bei der Gothaer absolvieren. Insgesamt gibt<br />

es jedes Jahr in der Zentrale in <strong>Köln</strong> vier bis acht<br />

Plätze für Rechtsreferendare.<br />

Abschlussarbeiten. Studierende können in<br />

dem Versicherungskonzern sowohl ihre Diplomarbeit<br />

als auch ihre Bachelor- oder Masterthesis<br />

schreiben. Die Themen werden nach Bedarf individuell<br />

vereinbart. Idealerweise absolviert man<br />

zunächst ein Praktikum in der entsprechenden<br />

Fachabteilung und schlägt dort ein Thema für<br />

die Abschlussarbeit vor. Diese wird individuell<br />

vergütet. Es ist auch möglich, während eines<br />

Praktikums seine Thesis zu schreiben.<br />

Praktikanten. Studierende können bei der Gothaer<br />

in allen gewünschten Fachbereichen erste<br />

Berufspraxis sammeln. Sie sollten mindestens<br />

im vierten Semester sein und zwei bis sechs<br />

Monate im Unternehmen mitarbeiten. Besonders<br />

gern gesehen sind angehende Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Juristen oder Mathematiker,<br />

die im Studium gute Noten vorweisen. Rund<br />

50 Plätze werden pro Jahr angeboten und die<br />

Praktika werden mit 400 bis 600 Euro pro Monat<br />

vergütet.<br />

Die Gothaer beschäftigt darüber hinaus<br />

regelmäßig Werkstudenten in den verschiedensten<br />

Fachbereichen. Die Mitarbeit wird auf<br />

Stundenbasis vergütet, die Höhe wird individuell<br />

ausgemacht.<br />

Azubis/Duales Studium. Der Versicherungskonzern<br />

stellt jährlich circa 80 Jugendliche ein,<br />

die zu Kaufleuten für Versicherungen und Finanzen<br />

ausgebildet werden. Und Abiturienten<br />

können parallel zu ihrer beruflichen Ausbildung<br />

einen Bachelor of Science im Fach Wirtschaftswissenschaften<br />

an der Fachhochschule <strong>Köln</strong> erwerben.<br />

Ausbildungsbeginn ist jedes Jahr am 1. September;<br />

die Auswahl seitens des Unternehmens<br />

erfolgt ab Oktober des Vorjahres.<br />

beWerben<br />

Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> bevorzugt online über<br />

www.gothaer.jobs<br />

AnsprechpArtner<br />

Führungskräfte/Experten:<br />

Klaus Schöneberger (-2 26 46);<br />

Junior Professionals:<br />

birgit reibel-Grunden (-2 26 67);<br />

Hochschulabsolventen:<br />

Johanna Motzko (-2 26 75);<br />

Abschlussarbeiten, Werkstudenten,<br />

Studentische Praktikanten:<br />

Christian helm (-2 26 65);<br />

Nichtakademische Fachkräfte:<br />

biggy anders (-2 26 12);<br />

Auszubildende:<br />

renate Geiersberger (-2 26 74);<br />

Alle E-Mails: vorname_nachname@gothaer.de<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews für alle bewerber, zusätzlich<br />

assessment-Center für führungskräfte und<br />

experten sowie Junior Professionals und<br />

hochschulabsolventen


Lanxess<br />

AG<br />

Human Resources Deutschland Personalmarketing_ Gebäude K 10_<br />

51369 Leverkusen_02 14-30-3 33 33_www.lanxess.de<br />

Die Gesellschaft. Lanxess ist ein börsennotierter<br />

Spezialchemiekonzern, der sich seit 2004<br />

weltweit auf Premiumgeschäfte fokussiert und<br />

seinen Firmennamen zum Programm gemacht<br />

hat: Die Kombination aus dem französischen<br />

„lancer“ – in Gang setzen – und dem englischen<br />

„success“ steht für den Willen zum Erfolg und<br />

die Bereitschaft zu ständiger Erneuerung.<br />

Die Wurzeln reichen bald 150 Jahre zurück<br />

– in den Bayer-Konzern. Denn aus dessen<br />

Chemie-Sparte und Teilen der Bayer Polymer-<br />

Sparte ist das Unternehmen Lanxess vor sechs<br />

Jahren hervorgegangen. Anfang 2005 ging das<br />

Unternehmen an die Börse und wurde wenig<br />

später in den MDax aufgenommen, den Index<br />

für mittelgroße Konzerne.<br />

Ende 2010 hat der Spezialchemiekonzern<br />

für 310 Millionen Euro einen Teil des Kautschukgeschäfts<br />

seines niederländischen Konkurrenten<br />

Royal DSM übernommen. Weitere<br />

Projekte kündigte das Unternehmen im September<br />

2010 als Teile der Wachstumsinitiative<br />

„GOFOR1.4“ an: darunter den Erwerb von<br />

Darmex, dem lateinamerikanischer Hersteller<br />

von Trennmitteln und Vulkanisationsbälgen für<br />

die Reifenindustrie, und die Aquisition des Materialschutzgeschäftes<br />

von Syngenta.<br />

Produkte und Marktbedeutung. Das Kerngeschäft<br />

von Lanxess bilden Entwicklung,<br />

Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen,<br />

Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien.<br />

Zu den Produkten gehören unter<br />

anderem hochwertige Industriechemikalien,<br />

etwa Pigmente zur Einfärbung von Betonteilen<br />

und Kunststoffen, sowie Feinchemikalien für<br />

die Pharma- und Agroindustrie. Die Leverku-<br />

sener zählen sich auch zu den weltweit führenden<br />

Eisenoxid-Herstellern. Das 2010 erworbene<br />

niederländische Unternehmen DSM Elastomers<br />

produziert Synthesekautschuk.<br />

Das Portfolio ist in die drei Geschäftsbereiche<br />

Performance Polymers, Advanced Intermediates<br />

und Performance Chemicals unterteilt,<br />

deren operative Geschäfte wiederum in 13 Business<br />

Units betrieben werden. Mit einem Umsatz<br />

von 7,1 Milliarden Euro im Geschäftsjahr<br />

2010 (Vorjahr: 5,06) erzielte das Unternehmen<br />

plus 41 Prozent und hat das operative Ergebnis<br />

(Ebitda vor Sondereinflüssen) mit 918 Millionen<br />

Euro fast verdoppelt. Allein durch DSM<br />

Elastomers kommt 2011 ein Umsatzvolumen<br />

von 380 Millionen Euro hinzu.<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker –<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –


Standorte und Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />

zählt derzeit rund 14.850 Mitarbeiter, etwa die<br />

Hälfte von ihnen arbeitet in Deutschland. Mit<br />

45 Standorten ist Lanxess in 24 Ländern vertreten.<br />

Hauptsitz des Chemiekonzerns ist Leverkusen.<br />

Mit dem Erwerb von DSM Elastomers<br />

kommt ein zweiter wichtiger Standort im niederländischen<br />

Sittard-Geleen hinzu, wo rund<br />

420 Mitarbeiter tätig sind.<br />

Karriere bei Lanxess. Das Unternehmen bietet<br />

neben standardisierten Personalentwicklungsprogrammen<br />

für unterschiedliche Mitarbeitergruppen<br />

auch individuelle Maßnahmen an. Bei<br />

Lanxess Karriere zu machen, heißt in der Regel<br />

Führungsverantwortung zu übernehmen. Es<br />

kann aber auch bedeuten, sich in einer Fach-<br />

oder Expertenlaufbahn weiterzuentwickeln.<br />

Personalentwicklungsinstrumente wie zum<br />

Beispiel Assessment- oder Orientierungscenter<br />

werden eingesetzt, um die Maßnahmen zu<br />

identifizieren, mit denen die persönliche und<br />

berufliche Entwicklung der Mitarbeiter unterstützt<br />

werden kann. Als international agierendes<br />

Unternehmen hat Lanxess starkes Interesse an<br />

global denkenden und operierenden Mitarbeitern.<br />

Sofern die Voraussetzungen stimmen,<br />

werden insbesondere Führungskräfte international<br />

eingesetzt<br />

Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />

werden im Rahmen der Personalentwicklung<br />

bevorzugt mit Mitarbeitern aus den eigenen<br />

Reihen besetzt. Bei Bedarf kommen aber<br />

auch externe Kandidaten zum Zuge.<br />

Junior Professionals. Berufserfahrene Nachwuchskräfte,<br />

vor allem der Ingenieur-, Natur-<br />

und Wirtschaftswissenschaften, sind bei Lanxess<br />

willkommen.<br />

Hochschulabsolventen. Grundsätzlich besteht<br />

für den Direkteinstieg Interesse an teamorientierten,<br />

eigenverantwortlich handelnden<br />

Absolventen, vorzugsweise aus Studiengängen<br />

der Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften.<br />

Darüber hinaus bietet Lanxess jährlich<br />

eine begrenzte Anzahl an Trainee-Stellen


mit Schwerpunkten in Marketing, Controlling,<br />

Finanzen, Personal und Ingenieurwesen an.<br />

Das Programm erstreckt sich über 18 Monate.<br />

Etliche der Trainees werden in übergreifenden,<br />

internationalen Projekten zeitweise weltweit<br />

eingesetzt, um internationale Erfahrung<br />

im Konzern zu sammeln. In Zusammenarbeit<br />

mit ihrem Mentor wird ein individuelles Programm<br />

unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />

fachlichen Schwerpunkte gestaltet, so dass die<br />

Trainees optimal darauf vorbereitet werden,<br />

nach Abschluss des Programms Fach- und Führungsaufgaben<br />

zu übernehmen.<br />

Der Einstieg in das Traineeprogramm findet<br />

nicht gleitend, sondern jedes Jahr für alle<br />

Trainees gleichzeitig zum festen Termin am 1.<br />

Oktober statt. Kandidaten sollten sich in der<br />

Zeit von März bis Ende Juni für den Beginn im<br />

gleichen Jahr bewerben.<br />

Abschlussarbeiten. Lanxess bietet regelmäßig<br />

Themen für naturwissenschaftliche, technische<br />

und kaufmännische Abschlussarbeiten – und<br />

zwar für Diplom- wie in Masterstudiengängen.<br />

Interessenten können sich aber auch mit eigenen<br />

Themenvorschlägen bewerben. In jedem<br />

Fall muss die Arbeit für Lanxess einen klaren<br />

Nutzen haben und in enger Abstimmung verfasst<br />

werden.<br />

Praktikanten. Jährlich gibt das Unternehmen<br />

zahlreichen Studierenden der Ingenieur-, Natur-<br />

oder Wirtschaftswissenschaften Gelegenheit,<br />

im Rahmen eines Praktikums Einblicke in<br />

die Welt der Chemie zu erhalten. Eine Dauer<br />

von mindestens drei Monaten wird angestrebt.<br />

Zur Vergütung macht das Unternehmen keine<br />

Angaben.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Vakanzen stehen<br />

auf der Website.<br />

Azubis/Duales Studium. Im Auftrag von<br />

Lanxess wird jährlich eine größere Anzahl von<br />

Schulabgängern in verschiedenen naturwissenschaftlichen,<br />

technischen und kaufmännischen<br />

Berufen über die Beteiligungsgesellschaft Currenta<br />

an den Standorten Leverkusen, Dormagen<br />

und Krefeld ausgebildet.<br />

Darüber hinaus wird ein kombiniertes Ausbildungs-<br />

und Studienprogramm angeboten:<br />

Betriebswirtschaft (Bachelor of Arts), Wirtschaftsinformatik<br />

und Chemikant (beides Bachelor<br />

of Science).<br />

beWerben<br />

über das Online-bewerbungstool<br />

mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />

AnsprechpArtner<br />

Direkteinstieg:<br />

Cristiana Wielpütz (-4 55 40),<br />

nadine Pimperl (-7 07 05)<br />

Abschlussarbeiten/Praktikanten:<br />

beate höhl-eberhard (-2 83 53)<br />

Auszubildende:<br />

Ursula Weißhaupt (-3 48 56)<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews;<br />

für Trainees assessment-Center


Michalski Hüttermann<br />

& Partner Patentanwälte<br />

Neuer Zollhof 2_40221 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-15 92 49-0_www.mhpatent.de<br />

Die Gesellschaft. Die Patentanwaltskanzlei<br />

wurde 2006 gegründet und ist inzwischen eine<br />

der größten Patentanwalts-Kanzleien in Nordrhein-Westfalen.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />

Kanzlei berät Unternehmen auf dem Gebiet des<br />

gewerblichen Rechtsschutzes – also bei Patenten,<br />

Gebrauchsmustern, Marken und Geschmacksmustern<br />

–, erstellt Gutachten, bewertet Schutzrechte<br />

und entwickelt Patentstrategien. Zudem<br />

verhandeln die Patentanwälte über außergerichtliche<br />

Einigungen, vertreten Mandanten vor<br />

Gerichten oder organisieren deren rechtliche<br />

Vertretung im Ausland.<br />

Die Patentanwälte der Kanzlei hatten vor<br />

der Gründung alle langjährige Erfahrung in<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten –<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten –<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte –<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler –<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker –<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

anderen Kanzleien und haben ausgewiesene<br />

Expertise im Bereich Chemie, Pharma, Biochemie,<br />

Maschinenbau und Elektrotechnik.<br />

Michalski Hüttermann sind ebenso für große<br />

internationale Konzerne tätig wie für eine<br />

Vielzahl mittelständischer Unternehmen im<br />

Großraum Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus<br />

betreut die Kanzlei auch die europäischen<br />

Patentrechts-Portfolios von Unternehmen aus<br />

den USA, China, Korea und Japan.<br />

Eine Besonderheit, sagt Kanzlei-Gründer<br />

Stefan Michalski, sei die starke Service-Orientierung<br />

seiner Kanzlei gegenüber den Mandanten:<br />

„Wir betreuen unsere Kunden sehr<br />

persönlich und sprechen mit den Erfindern<br />

die Erfindungsmeldungen vor Ort durch. Auf<br />

diese Weise lernen unsere Patentanwaltskandidaten<br />

die Bedürfnisse der Kunden sehr gut<br />

kennen.“<br />

Standorte und Mitarbeiter. Die Kanzlei sitzt<br />

mit 60 Mitarbeitern, darunter 21 Patentanwälten<br />

und zehn technischen Experten (Patent<br />

Professionals beziehungsweise Kandidaten) im<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Hafen in den Gehry-Bauten und<br />

hat aktuell einen neuen Standort aufgemacht<br />

auf der Nymphenburger Straße in München.<br />

Außerdem gibt es Partnerbüros in Mailand und<br />

Winksele (Belgien).<br />

Karriere bei Michalski Hüttermann. Patentanwälte<br />

sind keine Juristen, sondern Naturwissenschaftler<br />

oder Ingenieure, die nach dem<br />

Studium eine Ausbildung zum Patentanwalt<br />

in der Kanzlei durchlaufen, wo sie in interdisziplinären<br />

Teams zusammenarbeiten. Anschließend<br />

absolvieren sie ihr Referendariat in<br />

München beim Patentamt und beim Bundespa-


tentgericht. „Viel Zeit und Energie“ investiere<br />

er in die Auswahl und Ausbildung der Kandidaten,<br />

sagt Kanzleigründer Stefan Michalski.<br />

Wichtig ist ihm neben fachlicher Exzellenz vor<br />

allem die unternehmerische Energie der Neueinsteiger,<br />

denn jeder hat die Chance, einmal<br />

Partner zu werden.<br />

Junior Professionals und Hochschulabsolventen.<br />

Die Kanzlei sucht vor allem Maschinenbauer<br />

und Elektrotechniker mit Universitätsabschluss,<br />

die in der Kanzlei zum Patentanwalt<br />

ausgebildet werden. Nach Abschluss der Prüfung<br />

setzen sie ihre Tätigkeit in der Kanzlei fort<br />

und betreuen eigene Klienten. Eine schnelle<br />

Partnerschaft in der Kanzlei wird angestrebt.<br />

Auslandsmandate sind üblich und jeder Anwalt<br />

bringt seine Länder- und Fachexpertise ein.<br />

Praktikanten. Für Schüler ab 16 Jahren und Studenten<br />

natur- oder ingenieurwissenschaftlicher<br />

Studiengänge werden Praktika angeboten.<br />

Azubis/Duales Studium. Michalski Hüttermann<br />

bildet Patentanwalts-Fachangestellte aus.<br />

Die Vergütung sei „übertariflich“, versichert<br />

Kanzleigründer Michalski.<br />

beWerben<br />

Per Post mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />

AnsprechpArtner<br />

Dr. alois hüttermann, mail@mhpatent.de<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews


MT<br />

AG<br />

Balcke-Dürr-Allee 9_40882 Ratingen_0 21 02-3 09 61-0_www.mt-ag.com<br />

Die Gesellschaft. 1994 als MT Software<br />

GmbH gegründet, wurde das Unternehmen<br />

im Jahr 2000 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.<br />

Die Aktien befinden sich in der Hand<br />

von Management und Aufsichtsrat. 2008 kam<br />

die Tochtergesellschaft MT integrated financial<br />

services GmbH (MT-ifs GmbH) hinzu, die<br />

Kunden in der Finanzdienstleistungsbranche<br />

betriebswirtschaftlich berät.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. MT<br />

steht für „Managing Technology“ – und für das<br />

Geschäftsmodell. Die MT AG unterstützt ihre<br />

Kunden – große wie mittelständische Unternehmen<br />

– in Bezug auf ihre IT-Infrastrukturen:<br />

Von der Strategie und Architektur über Anwendungsentwicklung<br />

und Systemintegration bis<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker +<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

hin zu Administration und Wartung. Auf Basis<br />

einer Analyse der Geschäftsprozesse werden<br />

unabhängig von Anbietern, Herstellern und<br />

Methoden Strategien für die Umsetzung der<br />

Geschäftsanforderungen erstellt und die Technologien<br />

marktführender Hersteller wie Oracle,<br />

SAP, IBM und Microsoft sowie der wichtigsten<br />

Open-Source-Systeme zu maßgeschneiderten<br />

IT-Lösungen zusammengefügt.<br />

Das Ziel dabei ist immer, die Anforderungen<br />

des Geschäfts der Kunden zu verstehen<br />

und nachhaltig zuverlässige System-Architekturen<br />

zu schaffen, die dabei helfen, flexible und<br />

anpassungsfähige Geschäftsprozesse zu gestalten<br />

und die Leistungsfähigkeit des Kundenunternehmens<br />

zu erhöhen.<br />

Überdies sollen „IT-Silos“ abgebaut werden,<br />

bei denen IT-Systeme unverknüpft nebeneinander<br />

existieren und daher die Rundum-Sicht auf<br />

die Leistungsfähigkeit eines Unternehmen verstellen.<br />

Auf Basis ihrer herstellerübergreifenden<br />

Technologie-Kompetenz sind die MT-Berater<br />

Spezialisten für die Entwicklung und Integration<br />

von IT-Anwendungen in heterogene Systemlandschaften.<br />

Die MT AG investiert kontinuierlich in die<br />

Beobachtung von IT-Trends, evaluiert Enterprise-2.0-<br />

und Web-2.0-Technologien, baut Kompetenz<br />

auf in Open-Source- und SOA-Strategien<br />

sowie im Cloud Computing und betreibt<br />

ein eigenes Test-Labor.<br />

2009 erzielte das Unternehmen einen Umsatz<br />

von rund 22 Millionen Euro (Vorjahr: 25,5<br />

Millionen Euro), macht aber zu seinem Ertrag<br />

keine Angaben.<br />

Standorte und Mitarbeiter. In Ratingen bei<br />

<strong>Düsseldorf</strong> sind sowohl die Büros der meisten


Mitarbeiter der MT AG als auch die der Kollegen<br />

von der MT-ifs. Rund 20 der insgesamt<br />

rund 200 Beschäftigten sind in einer Niederlassung<br />

in Dortmund tätig.<br />

Karriere bei der MT AG. Nachwuchskräfte beginnen<br />

ihre Karriere als Juniorberater, können<br />

sich bei entsprechender Leistung weiterentwickeln<br />

zum Berater und schließlich Verantwortung<br />

übernehmen als Seniorberater. Auf dieser<br />

Ebene scheiden sich dann die Wege zwischen<br />

Fach- und Führungslaufbahn: Wer die Fachlaufbahn<br />

einschlägt, kann Leiter eines Competence<br />

Centers werden und in seiner Experten-<br />

Rolle über fachliche Themen entscheiden. Wer<br />

hingegen Personalverantwortung übernehmen<br />

möchte, kann über den Fachbereichsleiter zum<br />

Bereichsleiter aufsteigen.<br />

MT-Berater sind fast immer zertifiziert in<br />

den Systemwelten, mit denen sie arbeiten, etwa<br />

als Microsoft-Administrator. Regelmäßig besuchen<br />

sie interne und externe Schulungen und<br />

in den sogenannten Competence Centern wird<br />

intern Wissen weitergegeben, damit sich neue<br />

Mitarbeiter anhand von Fallbeispielen in die Lösungsmodelle<br />

des Unternehmens einarbeiten.<br />

Die Unternehmenskultur ist stark bestimmt<br />

vom „Du“, das über alle Hierarchiestufen hinweg<br />

gilt, und von der Überzeugung, dass kurze<br />

Wege und gering gehaltene Bürokratie das produktive<br />

Miteinander unterstützten.<br />

Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />

werden häufig intern besetzt, aber auch<br />

externe Bewerber haben gute Chancen.<br />

Junior Professionals. Karrierechancen gibt es<br />

für engagierte Ingenieure, Naturwissenschaftler<br />

und Informatiker mit erster Berufserfahrung.<br />

Hochschulabsolventen. Einstiegsmöglichkeiten<br />

bietet das Unternehmen auch für Hochschulabsolventen<br />

mit Studienschwerpunkt<br />

Informatik, Mathematik oder Wirtschaftswissenschaften.<br />

Wichtig sind dem Beratungshaus<br />

neben der fachlichen Eignung auch Merkmale<br />

der Persönlichkeit, denn die MT-Berater halten<br />

sich öfter in den Unternehmen der Kunden auf<br />

als am eigenen Schreibtisch. Folglich müssen sie<br />

ein sicheres Gespür haben für den Umgang mit<br />

Kunden und sich gut in wechselnde Teams einfügen<br />

können.<br />

Abschlussarbeiten. Praxisorientierte Diplom-,<br />

Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten werden<br />

betreut. Studierende können sich selbst mit<br />

Themen-Ideen an das Unternehmen wenden.<br />

Die Vergütung wird individuell vereinbart.<br />

Praktikanten. Schüler, Studenten, Absolventen<br />

und Werkstudenten können erste Berufserfahrung<br />

sammeln. Die Dauer der Praktika wird<br />

dabei ebenso auf den Einzelfall abgestimmt wie<br />

die Vergütung und das Einsatzgebiet.<br />

Grundsätzlich kommen Praktikanten in<br />

allen Abteilungen zum Einsatz, häufig beteiligt<br />

sind sie jedoch an Programmierungen und<br />

besonders geeignet für ein Praktikum ist die<br />

Remoteabteilung, wo die Fernwartung von IT-<br />

Systemen der Kunden geleistet wird. Hier üben<br />

sich die Nachwuchskräfte unter fachkundiger<br />

Anleitung darin, Probleme unter Zeitdruck zu<br />

analysieren und zu lösen.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Bei langjähriger<br />

Erfahrung, die mit einer akademischen<br />

Qualifikation vergleichbar ist, gibt es auch für<br />

Fachkräfte ohne Hochschulabschluss Einstiegsmöglichkeiten.<br />

Azubis. Zurzeit bildet die MT AG zum Fachinformatiker<br />

mit Schwerpunkt Systemintegration<br />

aus.<br />

beWerben<br />

bevorzugt per e-Mail an karriere@mt-ag.com<br />

mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong>. Möglich ist auch der<br />

Postweg direkt an rainer Dappen.<br />

AnsprechpArtner<br />

rainer Dappen,<br />

rainer.dappen@mt-ag.com<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Mehrere Interviewrunden


Obi<br />

Group Holding GmbH<br />

Albert-Einstein-Straße 7-9_42929 Wermelskirchen_0 21 96-76-14 41_www.obi.de<br />

Die Gesellschaft. Selbst ist der Mann, hieß<br />

es schon 1970. Und so begann die Geschichte<br />

der Obi Bau- und Heimwerkermärkte. Auf<br />

870 Quadratmeter gab es im Einkaufszentrum<br />

Alstertal im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel<br />

alles, was der Hobby-Handwerker begehrte. Dr.<br />

Emil Lux und Manfred Maus gingen mit dem<br />

Geschäftsmodell der US-Do-it-yourself-Märkte<br />

in Deutschland an den Start. Den Namen leiteten<br />

sie von dem Wort „Hobby“ ab. Ein Hobby,<br />

bei dem es heute längst auch heißt: Selbst ist<br />

die Frau.<br />

Obi gehört inzwischen mehrheitlich zur<br />

Tengelmann-Gruppe. Die Obi-Märkte werden<br />

heute entweder als eigene Standorte der Obi<br />

AG geführt, im Franchising oder auch als Joint<br />

Ventures.<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker –<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Auf<br />

einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von<br />

10.000 bis 12.000 Quadratmetern sind die<br />

Obi-Baumärkte Do-it-yourself-Komplettanbieter<br />

für Garten, Bauen, Technik und Wohnen.<br />

Die Konkurrenten heißen Praktiker, Toom,<br />

Hornbach, Bauhaus und Hagebaumarkt. Obi<br />

führt, gemessen am Umsatz, als Nummer Eins<br />

die deutsche Bau- und Heimwerkerbranche an<br />

und gehört in Europa zur Spitze. Überdies zählt<br />

Obi nach einer Erhebung des Instituts TNS Infratest<br />

mit einer gestützten Markenbekanntheit<br />

von 97 Prozent zu den bekanntesten Marken in<br />

Deutschland.<br />

Insgesamt erzielten die Märkte im Geschäftsjahr<br />

2010 international einen Gesamtumsatz<br />

von 6,2 Milliarden Euro. Ertragszahlen<br />

werden traditionell nicht veröffentlicht.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Seit den Gründertagen<br />

ist Obi in Deutschland auf 340 Baumärkte<br />

mit einer Gesamtverkaufsfläche von<br />

über vier Millionen Quadratmetern gewachsen<br />

und überdies mit über 220 Obi-Märkten in 13<br />

Zentral- und Osteuropäischen Ländern vertreten.<br />

Derzeit hat die Gruppe international über<br />

40.000 Mitarbeiter. Der Hauptsitz des Unternehmens<br />

ist in Wermelskirchen bei <strong>Köln</strong>.<br />

Karriere bei Obi. Das Unternehmen bietet seinen<br />

Mitarbeitern individuelle Weiterbildungsmaßnahmen<br />

an, die sowohl die fachliche als<br />

auch die persönliche Entwicklung fördern. In<br />

internen Weiterbildungsprogrammen werden<br />

geeignete Mitarbeiter auf Führungspositionen<br />

vorbereitet: Drei Module schulen auf den Gebieten<br />

Arbeitsorganisation, Fachkompetenz und<br />

Führungsstil. Im Verlauf der Karriere bei Obi<br />

sind Wechsel zwischen einzelnen Funktionen


und Geschäftsbereichen üblich und Auslandseinsätze<br />

möglich.<br />

Führungskräfte/Experten und Junior Professionals.<br />

Obi besetzt Führungsposten gerne aus<br />

den eigenen Reihen, hat aber auch Bedarf an externen<br />

Führungskräften mit viel Erfahrung im<br />

Einzelhandel.<br />

Hochschulabsolventen. 2011 sollen 50 Absolventen<br />

ins Obi-Team aufgenommen werden.<br />

Am besten passen Wirtschaftswissenschaftler<br />

oder Bewerber aus Studiengängen wie Landschafts-<br />

und Gartenbau. Ein Direkteinstieg ist<br />

in den Bereichen Human Resources, Finance,<br />

Category Management, Logistik, Marketing<br />

und Merchandising abhängig vom aktuellen<br />

Bedarf möglich. Darüber hinaus werden in<br />

der Zentrale vier Trainee-Programme mit den<br />

Schwerpunkten Category Management, Merchandising,<br />

Technischer Einkauf und Finance<br />

angeboten sowie ein Programm für den Führungsnachwuchs<br />

im Vertrieb.<br />

Abschlussarbeiten. Obi betreut nach Absprache<br />

Bachelor- und Diplomarbeiten. Wichtig für<br />

Bewerber: ein konkreter Themenvorschlag. Die<br />

Vergütung wird dann individuell vereinbart.<br />

Praktikanten. Schüler und Studenten aller<br />

Fachrichtungen, die Interesse am Handel haben,<br />

können sowohl in den Bau- und Heimwerkermärkten<br />

als auch in der Zentrale ein Praktikum<br />

machen. Das Unternehmen achtet aber auf gute<br />

schulische und universitäre Leistungen; Studierende<br />

im Hauptstudium sollten auch schon erste<br />

Praxiserfahrung gesammelt haben.<br />

Schüler sollten mindestens eine Woche lang<br />

mitarbeiten, Studenten mindestens drei Monate.<br />

Schülerpraktika werden nicht vergütet; Studenten<br />

erhalten ein Honorar nach Absprache.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. In den Baumärkten<br />

wie in der Zentrale werden ausgebildete<br />

Fachkräfte gesucht. Ausschreibungen werden<br />

auf der Website veröffentlicht.<br />

Azubis/Duales Studium. 2011 stellt Obi in seinen<br />

Märkten 450 bis 500 und in der Zentrale<br />

zehn Ausbildungsplätze zur Verfügung – und<br />

zwar für Verkäufer, Kaufleute im Einzelhandel,<br />

Fachlageristen, Fachkräfte für Lagerlogistik, Bü-<br />

Obi gehört laut TNS Infratest<br />

zu den bekanntesten Marken<br />

Deutschlands.<br />

rokaufleute und Kaufleute im Groß- und Außenhandel.<br />

Start ist für alle der 1. August; die<br />

Auswahl findet im Herbst des Vorjahres statt.<br />

Für Abiturienten bietet Obi in Kooperation<br />

mit verschiedenen Berufsakademien ein Duales<br />

Studium mit dem Abschluss Bachelor of Arts<br />

an. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen circa<br />

200 BA-Studenten.<br />

beWerben<br />

für Jobs in der Zentrale über das Web-formular;<br />

in den Märkten Direktbewerbung nach<br />

persönlicher absprache erwünscht;<br />

jeweils mit bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />

AnsprechpArtner<br />

Führungskräfte: holger Jöhnk (-17 01)<br />

Für alle anderen Bewerber: Laura hartung<br />

(-14 41), Wiebke Schallenberg (-24 15)<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews; für auszubildende zusätzlich Tests


Peters Rechtsanwälte<br />

Partnerschaftsgesellschaft<br />

Burggrafenstraße 5_40545 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-66 96 95-0_www.peters-legal.com<br />

Die Gesellschaft. Die Sozietät wurde als Zusammenschluss<br />

von Anwälten gegründet, die<br />

zuvor Erfahrung gesammelt hatten in führenden<br />

internationalen Anwaltskanzleien, Rechtsabteilungen<br />

und international tätigen Unternehmen.<br />

Sie ist seit über zehn Jahren kontinuierlich gewachsen,<br />

und beschäftigt heute circa 30 Rechtsanwälte.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Der<br />

Schwerpunkt der Beratung liegt auf dem Wirtschaftsrecht<br />

in all seinen Ausprägungen. Dabei<br />

positioniert sich die Kanzlei als unternehmerisch<br />

denkender Partner für die strategische Weiterentwicklung<br />

des Geschäfts seiner Kunden, aber<br />

auch als „verlängerte Werkbank“ der Rechtsabteilungen<br />

von Unternehmen.<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten –<br />

Werkstudenten –<br />

Studentische Praktikanten –<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler –<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker –<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

Zu den Klienten der Kanzlei gehören vor<br />

allem mittelständische Unternehmen, aber<br />

auch Konzerne aus den Bereichen Energiewirtschaft,<br />

Gesundheit, Handel, Industrie, Versicherungen,<br />

Medien oder Sport. Daneben beraten<br />

die Rechtsanwälte aber auch Unternehmer<br />

und Führungskräfte, insbesondere wenn es um<br />

Nachfolgeregelungen, Unternehmensübergänge,<br />

Fragestellungen im Familien- und Erbrecht<br />

sowie um arbeitsrechtliche Themen geht.<br />

Bei einer Vielzahl der Mandate geht es um<br />

grenzüberschreitende Rechtsberatung. Eine Spezialität<br />

der Sozietät ist dabei die Beratung von<br />

Unternehmen, die auf dem indischen Markt<br />

Fuß fassen wollen oder bereits dort aktiv sind.<br />

Hier begleitet sie ihre Klienten beim Markteintritt,<br />

bei Joint-Ventures und jeder Art von Handelsbeziehungen<br />

zu indischen Partnern. Dabei<br />

arbeiten Peters Rechtsanwälte mit einer größeren<br />

indischen Wirtschaftskanzlei zusammen und<br />

kooperieren mit einer renommierten indischen<br />

Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

so dass Mandanten in Rechts- und<br />

Steuerfragen in nahezu allen indischen Städten<br />

betreut werden können.<br />

Zu ihren Umsatzerlösen und dem Geschäftsergebnis<br />

veröffentlichen Peters Rechtsanwälte<br />

keine Zahlen.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Hauptsitz der<br />

Kanzlei ist <strong>Düsseldorf</strong>. Sechs Anwälte – davon<br />

sind zwei auch Notar – agieren zudem von Berlin<br />

und Brüssel aus. Neben den elf Partnern arbeiten<br />

20 angestellte Rechtsanwälte für die Kanzlei<br />

und rund 25 Rechtsanwaltsfachangestellte.<br />

Karriere bei Peters Rechtsanwälte. Assessoren<br />

steigen nach ihrem zweiten Staatsexamen als


Associate ein und können anschließend vom<br />

Senior Associate zum Salary Partner aufsteigen.<br />

Die Verweildauer auf den einzelnen Karrierestufen<br />

liegt typischerweise zwischen zwei und drei<br />

Jahren. Wer in dieser Zeit bewiesen hat, dass er<br />

erfolgreich unternehmerisch denken und handeln<br />

und daher die Kanzlei gewinnbringend<br />

weiterbringen kann, hat die Möglichkeit, Equity<br />

Partner zu werden.<br />

Die Anwälte arbeiten in verschiedenen, einzelnen<br />

Rechtsgebieten zugeordneten Kompetenzteams.<br />

Ein Wechsel zwischen diesen Teams<br />

ist möglich.<br />

Führungskräfte/Experten und Junior Professionals.<br />

Die Kanzlei ist generell auf der Suche<br />

nach sehr guten Wirtschaftsanwälten, die auch<br />

international interessiert sind. Für die Senior-<br />

Stufe werden aktuell Handels-, Arbeits- und<br />

Gesellschaftsrechtler gesucht.<br />

Hochschulabsolventen. 2011 stellt Peters<br />

Rechtsanwälte voraussichtlich drei bis fünf<br />

Volljuristen ein. Von den Bewerbern wünscht<br />

sich die Kanzlei sehr gute Englisch-Kenntnisse,<br />

überdurchschnittliche Examina und eine Affinität<br />

zum Wirtschaftsrecht, die sich bereits durch<br />

praktische Erfahrung nachweisen lässt.<br />

Vorteilhaft ist, wenn der Kandidat während<br />

seiner Ausbildung schon bei einem längeren<br />

Auslandsaufenthalt – etwa während eines Praktikums<br />

oder einer Referendariatstage – andere<br />

Rechtsordnungen und Kulturen kennengelernt<br />

hat. Das Einstiegsgehalt wird jeweils einzeln<br />

verhandelt, denn es hängt wesentlich von dem<br />

individuellen Mix an Qualifikationen, den Examensnoten<br />

sowie gegebenenfalls einem Doktor-<br />

oder LL.M-Titel ab.<br />

Referendare. Jedes Jahr bildet die Kanzlei circa<br />

fünf Rechtsreferendare aus, bei deren Auswahl<br />

die gleichen Kriterien gelten wie bei der Einstellung<br />

von Hochschulabsolventen. Wer sich<br />

als Referendar bewährt, kann nach dem zweiten<br />

Examen übernommen werden.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Die Kanzlei<br />

sucht Rechtsanwaltsfachangestellte mit sehr guten<br />

Englisch-Kenntnissen.<br />

Auszubildende. 2011 bietet Peters Rechtsanwälte<br />

einen Ausbildungsplatz für Rechtsanwaltsfachangestellte<br />

an.<br />

beWerben<br />

Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> per Post oder e-Mail<br />

AnsprechpArtner<br />

Dr. Wolfgang Peters (-12),<br />

peters@peters-legal.com<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews


Rewe Group<br />

Domstraße 20_50668 <strong>Köln</strong>_02 21-1 49-0_www.rewe-group.com<br />

Die Gesellschaft. Die Rewe Group steht mit<br />

ihrer mehr als 80-jährigen Geschichte für<br />

nachhaltiges Wachstum. 1927 schlossen sich<br />

17 Einkaufsgenossenschaften in <strong>Köln</strong> zum Revisionsverband<br />

der Westkaufgenossenschaften<br />

(ReWe) zusammen. Neben den selbstständigen<br />

Kaufleuten, die ihre Rewe-Märkte als unabhängige<br />

Unternehmer führen, wurden seit Anfang<br />

der 1970er-Jahre verstärkt Filialbetriebe eingerichtet,<br />

die von der Rewe Group direkt geführt<br />

werden.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />

genossenschaftliche Rewe Group ist mit einem<br />

Umsatz von 53 Milliarden Euro (alle Zahlen<br />

Dezember 2010) einer der führenden Handels-<br />

und Touristikkonzerne in Europa. Insgesamt<br />

rund 11.000 Märkte – von Supermärkten (Rewe,<br />

Rewe Center, Rewe City) und Discountern<br />

(Penny) über SB-Warenhäuser (Toom) und<br />

Fachmärkte (Toom Baumarkt, B1 Baumarkt<br />

Discount, ProMarkt, Toom Getränkemarkt) bis<br />

hin zu Reisebüros (Atlasreisen, DER Reisebüro,<br />

DerPart) – gehören in Deutschland zur Unternehmensgruppe.<br />

Dabei erzielt die Rewe Group außerhalb<br />

des deutschen Heimatmarkts über 30 Prozent<br />

des Gesamtumsatzes. Sie ist in 15 Ländern Europas<br />

mit Märkten wie Billa, Merkur, Penny,<br />

Adeg und Bipa vertreten. Die Touristik ist mit<br />

einem Umsatz von über vier Milliarden Euro<br />

das zweite Geschäftsfeld der Rewe Group. Die<br />

sechs Reiseveranstalter ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg,<br />

Dertour, Meier’s Weltreisen und ADAC<br />

Reisen rangieren mit einem Umsatz von rund<br />

4,3 Milliarden Euro (2010) auf Platz zwei der<br />

deutschen Reiseveranstalter. Zu seinem Ertrag<br />

macht Rewe keine Angaben.<br />

Standorte und Mitarbeiter. International arbeiten<br />

bei der Rewe Group rund 330.000 Beschäftigte<br />

in 15 Ländern. In Deutschland beschäftigt<br />

die Unternehmensgruppe etwa 220.000 Mitarbeiter.<br />

Die Rewe-Zentral AG hat ihren Gruppensitz<br />

in <strong>Köln</strong>.<br />

Karriere bei der Rewe Group. Bei Rewe gibt<br />

es verschiedene Ein- und Aufstiegschancen für<br />

Hochschulabsolventen, aber auch für Abiturienten<br />

und gute Schüler mit anderen Abschlüssen.<br />

Für den Einstieg von Hochschulabsolventen<br />

bietet das Unternehmen unterschiedliche Trainee-Programme,<br />

die den zügigen Aufstieg ins<br />

Management ermöglichen.<br />

Im Vertrieb kann ein solches Programm direkt<br />

vom Assistenten des Marktmanagers über<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler/Psychologen +<br />

Ingenieure -<br />

Informatiker +<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler +<br />

Mediziner/Pharmazeuten –


die Position des Marktmanagers bis zu der des<br />

Bezirksmanagers führen. Auf diesem Karrierepfad<br />

bereiten begleitende Fach- und Führungsseminare<br />

die Kandidaten auf ihre Führungsaufgabe<br />

vor.<br />

Für Bewerber ohne Studium existieren<br />

ebenfalls Aufstiegsmöglichkeiten. Einer führt<br />

zum angestellten Marktmanager in der Filialorganisation,<br />

ein anderer zum Partnerkaufmann,<br />

also in die Selbstständigkeit. Wer als Azubi einsteigt,<br />

braucht bis dahin mindestens fünf Jahre,<br />

ein mehrstufiges Programm für Abiturienten<br />

kann in drei Jahren zur Übernahme einer solchen<br />

Führungsposition befähigen.<br />

Führungskräfte/Experten/Young Professio-<br />

nals. Führungspositionen werden ebenso intern<br />

wie extern besetzt. Für Nachwuchspositionen<br />

in Vertrieb, IT und Spezialisten-Funktionen<br />

werden 2011 etwa 60 Young Professionals<br />

gesucht.<br />

Hochschulabsolventen. 2011 stehen circa 15<br />

Trainee-Stellen für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften<br />

und weiterer Fachrichtungen<br />

mit Handelsbezug zur Verfügung. Das „Rewe<br />

Group Trainee-Programm“ richtet sich an Ge-<br />

neralisten mit Interesse an den<br />

unterschiedlichen Fachbereichen.<br />

Das „Bereichstrainee-<br />

Programm“ wird zum Beispiel<br />

in den Bereichen Strategischer<br />

Einkauf, Category Management,<br />

Personal, Unternehmensentwicklung<br />

und Revision<br />

angeboten. Und das „Trainee-<br />

Programm Vertrieb“ qualifiziert<br />

zum Bezirksmanager. Die<br />

Programme dauern 18 oder 24<br />

Monate.<br />

Abschlussarbeiten. Die Rewe<br />

Group betreut Diplom-, Bachelor-<br />

und Masterarbeiten. Themenvorschläge<br />

über Initiativbewerbungen<br />

sind erwünscht.<br />

Vergütet wird nach Absprache.<br />

Praktikanten. Nach Bedarf stellt die Rewe<br />

Group Praktikantenplätze für Schüler und Studenten<br />

zur Verfügung. Schüler bleiben in der<br />

Regel zwei Wochen, Studenten im Hauptstudium<br />

oder nach Abschluss des 3. Semesters in<br />

Bachelor-Studiengängen mindestens drei Monate.<br />

Eingesetzt werden diese Praktikanten in<br />

Vertrieb, IT und Verwaltung.<br />

Die Vergütung für Studierende im Praktikum<br />

beträgt 600 Euro im Monat, wenn sie als<br />

Werkstudenten mitarbeiten, verdienen sie acht<br />

bis neun Euro pro Stunde.<br />

Auslandspraktika sind möglich, aber die Bewerbung<br />

läuft direkt über die Internetseiten der<br />

ausländischen Gesellschaften.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Gefragt sind<br />

Bewerber mit kaufmännischer Ausbildung. Aktuelle<br />

Vakanzen stehen immer auf der Website.<br />

Azubis/Duales Studium. Das Unternehmen<br />

bildet Kaufleute im Einzelhandel aus, Verkäufer<br />

und Fachverkäufer sowie Groß- und<br />

Außenhandelskaufleute, Bürokaufleute, Fachinformatiker,<br />

IT-Systemelektroniker und Reiseverkehrskaufleute.<br />

Die Rewe Group bildet in<br />

Dualen Studiengängen aus: In Kooperation mit


der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in<br />

Brühl können Abiturienten ein Bachelor-Studium<br />

kombiniert mit einer Ausbildung zum<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann absolvieren;<br />

den Bachelor of Arts in den Fachrichtungen<br />

Handel und Logistik können Studierende an<br />

verschiedenen Dualen Hochschulen erwerben.<br />

Zusammen mit der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg in Ravensburg bietet die Rewe<br />

Group einen Bachelor im Fach Tourismusbetriebswirtschaft<br />

an.<br />

BeWerBen<br />

Online über die Stellenbörse auf der Website –<br />

immer mit Bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Hochschulabsolventen:<br />

Rewe Group Trainee-Programm:<br />

ruth fußgänger (-18 99);<br />

Bereichstrainee-Programm:<br />

Martin Vomstein (-17 47);<br />

Studentische Praktikanten:<br />

Stefanie Lohmann (-19 36)<br />

Abschlussarbeiten:<br />

Simone Schüle (-18 53)<br />

Auszubildende, Schul-Praktikanten,<br />

Duales Studium: Martina Jalloh (-18 66)<br />

AUSWAHLVERFAHREN<br />

Interviews<br />

Du bewegst.<br />

330.000 Mitarbeiter<br />

523 Berufe<br />

1 Zukunft<br />

Gemeinsam<br />

nachhaltig zum Erfolg.<br />

Denn bei der REWE Group,<br />

einem der führenden Handels-<br />

und Touristikkonzerne Europas,<br />

ist Bewegung drin. Dafür sorgen<br />

unsere 326.000 Mitarbeiter<br />

in 16 Ländern der Erde Tag<br />

für Tag. Werden Sie Teil einer<br />

großen Gemeinschaft, die<br />

Großes bewirkt. Freuen Sie<br />

sich auf die Zusammenarbeit<br />

mit sympathischen Kollegen<br />

und erleben Sie, was Sie in<br />

unserer vielfältigen Marken-<br />

und Arbeitswelt bewegen kön-<br />

nen. Und durch individuelle<br />

Förderung bewegt sich auch<br />

Ihre Karriere, wohin immer<br />

Sie wollen. Was bewegen Sie?<br />

www.rewe-group.com/karriere


Secusmart<br />

GmbH<br />

Heinrichstraße 155_40239 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-54 21 59-0_www.secusmart.com<br />

Die Gesellschaft. Das war ein echtes Highlight<br />

in der noch jungen Firmengeschichte: Im März<br />

2011 besuchte Bundesinnenminister Lothar de<br />

Maizière den Stand von Secusmart auf der Cebit<br />

in Hannover. Der Minister war hochinteressiert<br />

an den Entwicklungen des High-Tech-Unternehmens,<br />

geht es doch in seinem Ministerium<br />

und den ihm unterstellten Polizei- und Sicherheitsbehörden<br />

sehr häufig um die Übermittlung<br />

hochsensibler Informationen, bei denen „Mithörer“<br />

definitiv unerwünscht sind.<br />

Jahrelang hatten Hans-Christoph Quelle<br />

und Christoph Erdmann bei Nokia für ITK-<br />

Projekte in Verantwortung gestanden, als sie<br />

sich im August 2007 entschlossen, ein eigenes<br />

Unternehmen zu gründen in einem High-Tech-<br />

Spezialmarkt: Abhörsichere Kommunikation.<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte –<br />

azubis/Duales Studium –<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker +<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Secusmart<br />

hat eine Hardware entwickelt, die Security<br />

Card, die Mobil- und Festnetztelefone abhörsicher<br />

macht sowie SMS und E-Mails verschlüsselt.<br />

Nach eigenen Angaben ist Secusmart führend bei<br />

hardware-sicherer Sprach- und Datenkommunikation.<br />

In jedem Fall haben die <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

prominente Kunden: Ministerien und Behörden<br />

mit Sicherheitsaufgaben sowie große und mittlere<br />

Unternehmen sind gleichermaßen darunter.<br />

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel schützt<br />

sich mit einem Telefon von Secusmart vor unerwünschten<br />

Mithörern. Seine Geschäftszahlen<br />

veröffentlicht das Unternehmen nicht.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Im Jahr 2010 arbeiteten<br />

gerade mal zwölf Mitarbeiter für das<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Unternehmen, heute sind es schon<br />

25. Dieses rasante Wachstum wird voraussichtlich<br />

noch einige Jahre anhalten.<br />

Karriere bei Secusmart. Secusmart sei ein junges<br />

Unternehmen in einer modernen Branche,<br />

sagt Hans-Christoph Quelle, einer der beiden<br />

Gründer. Und beide Aspekte prägten auch die<br />

Unternehmenskultur: Die Mitarbeiter seien<br />

hochqualifiziert, alle im Alter zwischen Ende 20<br />

und Mitte 40 und gingen locker-freundschaftlich<br />

miteinander um: „Zwei bis drei Mal im Jahr<br />

planen wir irgendwelche gemeinsamen Aktivitäten,<br />

wie etwa den Besuch eines Kletterparks“,<br />

erzählt Quelle. Die Hierarchien in der kleinen<br />

Mannschaft seien zwangsläufig flach, was den<br />

Mitarbeitern viel Gestaltungsfreiraum gebe. Da<br />

die Securevoice-Lösungen auch international<br />

vermarktet werden, sind in einigen Funktionen<br />

regelmäßige Auslandsaufenthalte an der Tagesordnung.<br />

„Wir sehen es gern, wenn Mitarbeiter


ihr Know-how erweitern und unterstützten entsprechende<br />

Qualifizierungen“, versichert Quelle,<br />

„die Initiative muss aber von den Kollegen<br />

selbst kommen.“<br />

Führungskräfte/Experten und Junior Professionals.<br />

Secusmart hat großen Bedarf an Fach-<br />

und Führungskräften aus der Telekommunikations-<br />

und der IT-Branche. Besonders gesucht<br />

sind Softwareentwickler, die Berufserfahrung<br />

bei Mobiltelefonherstellern gesammelt haben.<br />

Außerdem baut Secursmart seinen Vertrieb weiter<br />

auf und braucht hierfür ebenfalls ambitionierte<br />

Mitarbeiter mit Branchen-Hintergrund.<br />

Hochschulabsolventen. Rund zehn neue Kollegen<br />

können 2011 direkt von der Hochschule bei<br />

den <strong>Düsseldorf</strong>ern einsteigen. Gesucht werden<br />

Informatiker und Wirtschaftsingenieure. Gute<br />

Aussichten hat, wer Praktika bei Mobiltelefonherstellern<br />

vorweist oder andere Erfahrungen aus<br />

der Telekommunikationsbranche oder Informationstechnologie<br />

mitbringt. Sehr gute Englisch-<br />

Kenntnisse sind für das internationale Geschäft<br />

des Unternehmens absolute Voraussetzung.<br />

Nachwuchskräfte steigen direkt in ihr Aufgabengebiet<br />

ein und übernehmen vom ersten<br />

Tag an volle Verantwortung. Secusmart erwartet<br />

deshalb selbstständiges Arbeiten, Teamfähigkeit,<br />

eine ausgeprägte Dienstleistungsorientierung<br />

und die Bereitschaft, sich auf ein schnell wachsendes<br />

Unternehmen einzulassen.<br />

Abschlussarbeiten. Es ist möglich, nach individueller<br />

Absprache, Abschlussarbeiten in Kooperation<br />

mit Secusmart zu schreiben.<br />

Praktika. Schüler können ein zweiwöchiges<br />

Berufspraktikum absolvieren, Studierende erste<br />

Berufserfahrung sammeln. Gute Aussichten<br />

hat, wer Informatik oder Wirtschaftsingenieurwesen<br />

studiert. Selbstverständlich vorausgesetzt<br />

werden technisches Verständnis und sehr gute<br />

EDV-Kenntnisse, aber auch sehr gute Deutsch-<br />

und Englisch-Kenntnisse sind wichtig. Da Praktikanten<br />

direkt in konkrete Projekte einbezogen<br />

werden, müssen sie selbstständig, systematisch<br />

und sehr genau arbeiten.<br />

Die Praktika dauern mindestens drei Monate<br />

und werden in Abhängigkeit von der Qualifikation<br />

und Dauer vergütet. Außerdem werden<br />

regelmäßig Studenten gesucht, die neben<br />

dem Studium mitarbeiten.<br />

beWerben<br />

Unter bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />

vorzugsweise per e-Mail<br />

AnsprechpArtner<br />

Für alle Bewerber:<br />

Klaus Danes, klaus.danes@secusmart.com<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews


Targobank<br />

AG & Co. KGaA<br />

Kasernenstraße 10_40213 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-89 84-0_www.targobank.de<br />

Die Gesellschaft. Die Targobank ist Teil der<br />

französischen Genossenschaftsbank Crédit<br />

Mutuel. Auf dem deutschen Markt ist die Targobank<br />

seit über 80 Jahren unter wechselnden<br />

Namen im Privatkundengeschäft aktiv.<br />

Hervorgegangen ist das Geldhaus aus einem<br />

deutschen Bankinstitut, das bereits 1926 gegründet<br />

wurde und zuletzt der Citibank gehörte. Der<br />

Namenswechsel von Citibank auf Targobank<br />

fand 2010 statt und war Teil der Übernahmevereinbarung<br />

von Crédit Mutuel mit der bisherigen<br />

Muttergesellschaft Citigroup in den USA.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />

Targobank ist eine Universalbank für Privatkunden.<br />

Sie betreut 3,4 Millionen Kunden in<br />

den Geschäftsbereichen Konto und Kredit-<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten –<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker +<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler +<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

karten, Kredite und Finanzierung, Sparen und<br />

Geldanlage sowie Vorsorge. Die Bank agiert als<br />

Direktbank, in Filialen und beim Kunden zuhause.<br />

2009 hatte die Targobank eine Bilanzsumme<br />

von 12,19 Milliarden Euro (2008 noch<br />

unter Flagge der Citibank 12,87) und verbuchte<br />

einen Gewinn vor Steuern von 208 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: 417). Die Muttergesellschaft,<br />

Crédit Mutuel, betreut mit 65.000 Mitarbeitern<br />

rund 19 Millionen Kunden in über 5.600<br />

Geschäftsstellen.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Die Targobank<br />

beschäftigt circa 6.600 Mitarbeiter, von denen<br />

in der <strong>Düsseldorf</strong>er Zentrale etwa 700<br />

tätig sind und circa 2.000 im Duisburger<br />

Dienstleistungszentrum. Alle anderen Mitarbeiter<br />

sind in den bundesweit 335 Vertriebsstandorten<br />

im Einsatz. Der Hauptsitz der Muttergesellschaft<br />

Crédit Mutuel ist in Straßburg.<br />

Unternehmensorganisation und Kultur. Ziel<br />

der Bank ist eine offene und kollegiale Arbeitsatmosphäre.<br />

Die Zusammenarbeit soll sich nicht<br />

am Status, sondern an Ergebnissen orientieren<br />

und dies über alle Ebenen. Die berufliche und<br />

persönliche Entwicklung der Mitarbeiter sei ein<br />

wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur,<br />

betont die Bank und setzt auf flache Hierarchien,<br />

kurze Entscheidungswege und verantwortungsvolle<br />

Aufgaben. Das Finanzinstitut unterstützt<br />

seine Beschäftigten nicht nur arbeitsplatzbezogen,<br />

sondern auch mit Beratungs- und Vermittlungsleistungen<br />

des Familienservices dabei, Beruf<br />

und Familie unter einen Hut zu bringen. Bei<br />

Bedarf können sie kostenfrei externe Beratung<br />

zu Themen wie Recht, Finanzen, Familie oder<br />

Gesundheit nutzen.


Karriere bei der Targobank. Für alle Unternehmensbereiche<br />

gibt es klar definierte Karrierewege<br />

in Fach- und Führungsfunktionen. Dabei<br />

ist die Übernahme von Führungsaufgaben nicht<br />

nur Akademikern vorbehalten – was zählt, ist<br />

vielmehr die Leistung. In Development Centern<br />

erhalten künftige Führungskräfte eine<br />

konstruktive Einschätzung ihrer Stärken und<br />

Entwicklungsfelder. Wenn sie dann Führungsaufgaben<br />

übernommen haben, wird ihnen über<br />

360-Grad-Feedbacks detailliert Rückmeldung<br />

gegeben, wie sie im Unternehmen gesehen werden:<br />

von ihren Vorgesetzten, Kollegen und ihren<br />

Mitarbeitern.<br />

In Radevormwald betreibt die Bank eine<br />

eigene Akademie, in der Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

durchgeführt werden.<br />

Darunter sind zum Beispiel Trainings und<br />

Entwicklungsprogramme für Führungskräfte,<br />

in denen grundlegende Führungskompetenzen<br />

erworben werden. Führungskräfte mit großer<br />

Geschäftsverantwortung nehmen an einem<br />

besonderen Entwicklungsprogramm teil, dem<br />

Leadership Development Program. Trainings<br />

und Programme werden durch Maßnahmen<br />

zur Teamentwicklung und Führungskräfte-Coachings<br />

ergänzt.<br />

Führungskräfte/Experten. Positionen im oberen<br />

Management werden bevorzugt aus den eigenen<br />

Reihen besetzt. Trotzdem sind die Chancen<br />

für Umsteiger im mittleren und höheren<br />

Management gut, wenn sie die entsprechende<br />

Erfahrung mitbringen.<br />

Junior Professionals. Bei allen Aufgaben, für<br />

die Hochschulabsolventen gesucht werden, ist<br />

zusätzliche Berufserfahrung ideal. Daher sind<br />

auch die Chancen für junge Berufswechsler aus<br />

der Branche sehr gut.<br />

Hochschulabsolventen. Hochschulabsolventen<br />

können direkt in allen Unternehmensbereichen<br />

einsteigen. Das Einstiegsgehalt liegt bei<br />

circa 49.000 Euro.<br />

Abschlussarbeiten. Die Targobank unterstützt<br />

Studierende bei Bachelor- und bei Masterar-<br />

beiten und empfiehlt, vorher ein Praktikum zu<br />

absolvieren.<br />

Praktikanten. Für rund 50 Studenten mit abgeschlossenem<br />

Vordiplom oder Bachelorabschluss<br />

mit entsprechender Studienausrichtung bietet<br />

die Targobank Praktika über drei bis sechs<br />

Monate in den verschiedensten Einsatzgebieten<br />

an. Studenten bekommen 660 Euro monatlich,<br />

nach Studienabschluss zahlt die Targobank 750<br />

Euro pro Monat.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Die Bank hat<br />

sehr großen Bedarf an Fachkräften mit abgeschlossener<br />

Bankausbildung und zwei bis<br />

drei Jahren Berufserfahrung. Gesucht werden<br />

bundesweit vor allem Kundenbetreuer für die<br />

Filialen sowie Mitarbeiter für die telefonische<br />

Kundenbetreuung im Duisburger Dienstleistungscenter.<br />

Azubis/Duales Studium. Die Targobank stellt<br />

2011 bundesweit über 200 Azubis ein, davon<br />

183 angehende Bankkaufleute und 15 Kaufleute<br />

für Bürokommunikation. Außerdem werden<br />

vier Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung<br />

ausgebildet. 15 der 183 Ausbildungsplätze<br />

zum Bankkaufmann sind Ausbildungsplätze<br />

mit integriertem Studium an den Berufsakademien<br />

DHBW Mannheim und DHBW Mosbach<br />

an.<br />

beWerben<br />

über die Website http://karriere.targobank.de,<br />

immer mit bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />

AnsprechpArtner<br />

Markus Klemm<br />

AuswAhlverfAhren<br />

bei azubis Interviews und accessment-Center,<br />

bei Professionals nicht immer beides


TÜV Rheinland<br />

Group<br />

Am Grauen Stein_51105 <strong>Köln</strong> _02 21-8 06-0_www.tuv.com<br />

Die Gesellschaft. Der 1872 von Unternehmern<br />

gegründete Verein zur Überwachung der<br />

Dampfkessel in den Kreisen Elberfeld und Barmen<br />

prüfte bereits im Jahr 1900 die ersten Kraftfahrzeuge<br />

und nahm Führerscheinprüfungen ab.<br />

Daraus entwickelte sich im 20. Jahrhundert ein<br />

internationaler Dienstleistungskonzern. In den<br />

90er Jahren fusionierte das Unternehmen zunächst<br />

mit dem TÜV Berlin-Brandenburg und<br />

dann mit dem TÜV Pfalz. Führungsgesellschaft<br />

der TÜV Rheinland Group ist die TÜV Rheinland<br />

Holding AG, deren Alleinaktionär der<br />

TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz ist.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />

39 Geschäftsfelder der Gruppe sind in sechs<br />

Unternehmensbereichen zusammengefasst: In-<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten +<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker +<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten +<br />

dustrie, Mobilität, Produkte, Leben und Gesundheit,<br />

Bildung und Consulting Systeme. Die<br />

Dienstleistungen gehen also weit über das traditionelle<br />

Kfz-Prüfgeschäft hinaus. Die Mitarbeiter<br />

bewerten und zertifizieren die Sicherheit und<br />

Qualität von Produkten, Systemen und Dienstleistungen<br />

– vom Spielzeug über Informationstechnologie<br />

bis zu Dampfkesseln und Aufzügen.<br />

Außerdem zertifizieren sie Managementsysteme<br />

für Qualität, Arbeitsschutz und Umweltschutz<br />

und erstellen Risikoanalysen.<br />

Das Unternehmen investiert aber auch in<br />

neue Märkte und Technologien. Dabei ist China<br />

der für das Unternehmen am schnellsten wachsende<br />

Markt: Im Schnitt nimmt das Geschäft<br />

mit der Überprüfung von Produkten „Made in<br />

China“ um 30 Prozent zu. 2008 wurden zwei<br />

Prüfgesellschaften in den USA akquiriert und<br />

ein Joint Venture im Bereich Photovoltaik gemeinsam<br />

mit der Arizona State University gegründet,<br />

2009 dann ein Photovoltaikzentrum<br />

im japanischen Yokohama eingeweiht. Die<br />

Energiegewinnung aus Sonne spielt auch am<br />

Standort <strong>Köln</strong> eine wichtige Rolle: Hier entstand<br />

das weltgrößte Prüfzentrum für Photovoltaikmodule.<br />

Schon heute prüft der TÜV<br />

Rheinland 80 Prozent aller Module, die auf den<br />

Markt kommen.<br />

2010 erreichte das Unternehmen einen<br />

Umsatz von rund 1,3 (Vorjahr: 1,2) Milliarden<br />

Euro. Gemessen am Auslandsumsatz steht der<br />

Konzern an der Spitze der fünf deutschen TÜV-<br />

Gesellschaften, die wirtschaftlich unabhängig<br />

voneinander sind und untereinander konkurrieren:<br />

TÜV Nord (Hannover), TÜV Rheinland<br />

und TÜV Süd (München), die jeweils eine Vielzahl<br />

von Tochterfirmen und Beteiligungen im<br />

In- und Ausland unterhalten, außerdem TÜV


Saarland und TÜV Thüringen. Seit dem<br />

Fall des TÜV-Monopols für „überwachungsbedürftige<br />

Anlagen“ im Jahr 2006 ist die Konkurrenz<br />

schärfer geworden: Nun dürfen auch<br />

Wettbewerber aus dem In- und Ausland Aufzüge,<br />

Chemiewerke oder Kraftwerke prüfen. Sie<br />

teilen sich einen Markt, den Experten auf über<br />

eine Milliarde Euro Umsatz schätzen.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Der Konzern beschäftigt<br />

14.500 Mitarbeiter in 62 Ländern auf<br />

allen Kontinenten, von denen circa ein Drittel<br />

Ingenieure sind. Über 120 Konzerngesellschaften<br />

unterhalten 490 Standorte mit circa<br />

8.200 Mitarbeitern. Rund 6.300 Mitarbeiter<br />

sind in Deutschland tätig. Hauptsitz des Unternehmens<br />

ist <strong>Köln</strong>.<br />

Karriere bei der TÜV Rheinland Group. Mit<br />

neuen Mitarbeitern werden zunächst Einarbeitungspläne<br />

entwickelt. Wenn sie als Ingenieur<br />

in eine Fachlaufbahn einsteigen, kann ihre Karriere<br />

zum Beispiel als Projektmanager beginnen<br />

und zum Senior-Projektmanager führen oder<br />

vom Auditor zum Lead-Auditor.<br />

Wer keine Fachlaufbahn anstrebt, sondern<br />

eine Führungskarriere, muss seine Eignung dafür<br />

in Assessment-Centern unter Beweis stellen.<br />

Angehende Führungskräfte werden dann in speziellen<br />

Management Development Programmen<br />

weiter unterstützt. Auch für Ingenieure gibt es<br />

fachspezifische Weiterbildungsangebote. Alle<br />

diese Weiterbildungsmaßnahmen werden von<br />

der TÜV Rheinland Akademie angeboten. Zur<br />

Personalentwicklung gehören überdies regelmäßige<br />

Feedbacks durch die Vorgesetzten.<br />

Führungskräfte/Experten. „Aufstieg vor Einstieg“<br />

lautet das Prinzip: Führungspositionen<br />

werden also bevorzugt von innen, im Bedarfsfall<br />

aber auch mit externen Spezialisten besetzt.<br />

Junior Professionals. Gesucht werden Ingenieure<br />

der Fachrichtungen Maschinenbau, Elektro-<br />

oder Kfz-Technik, die über Berufserfahrung<br />

verfügen.


China ist der für das Unternehmen<br />

am schnellsten wachsende Markt.<br />

Hochschulabsolventen. Der TÜV Rheinland<br />

stellt Hochschulabsolventen technischer Studiengänge<br />

direkt ein. Von Bewerbern werden<br />

Teamfähigkeit und Kundenorientierung erwartet,<br />

außerdem Flexibilität, Organisationstalent,<br />

die Bereitschaft zu interdisziplinärem Arbeiten<br />

sowie Kommunikationsstärke, PC- und Sprach-<br />

Kenntnisse. Die Höhe der Einstiegs-Vergütung<br />

richtet sich nach der Position und Funktion.<br />

Abschlussarbeiten. Das Unternehmen betreut<br />

sowohl Diplom- als auch Bachelor- und Masterarbeiten<br />

in allen Fachrichtungen. Themenvorschläge<br />

macht der TÜV Rheinland auf Anfrage,<br />

eigene Ideen sind aber ebenso willkommen.<br />

Praktikanten. Etwa 25 Schüler und rund 100<br />

Studierende im Grund- und Hauptstudium<br />

aller technischen und wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fachrichtungen können jährlich ein<br />

Praktikum absolvieren. Bachelor-Studenten<br />

können sich ab dem dritten Semester bewerben.<br />

Die Praktikumsdauer für Schüler ist nicht<br />

eingegrenzt, Studenten sollten mindestens zwei<br />

Monate bleiben.<br />

Die Einsatzgebiete richten sich nach dem<br />

Studienfach, für Schüler sind administrative<br />

Bereiche vorgesehen. Zudem bietet der TÜV<br />

Rheinland etwa 50 Werkstudentenplätze und<br />

ermöglicht Auslandspraktika. Darum kann man<br />

sich bei der Zentrale in Deutschland oder direkt<br />

bei der Auslandsgesellschaft bewerben. Die Vergütung<br />

der Praktika ist landesabhängig.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Es besteht regelmäßig<br />

Bedarf an nichtakademischem Fachpersonal,<br />

allgemein im technischen Bereich, besonders<br />

aber an Meistern und Technikern.<br />

Azubis. Nach Bedarf bildet der TÜV Rheinland<br />

aus, 2011 auf 35 Stellen in diversen Niederlassungen.<br />

Gesucht werden Bürokaufleute, Köche,<br />

Fachinformatiker, Chemielaboranten, Baustoffprüfer<br />

und medizinische Fachangestellte.<br />

beWerben<br />

Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> über<br />

das bewerberportal auf www.tuv.com/jobs;<br />

auch bei Praktikanten mit vollständigen<br />

Unterlagen und anschreiben<br />

AnsprechpArtner<br />

Bewerberservice (02 21-8 06-1 19):<br />

Stefanie Gross, Ulrike Conradi, Michaela eisele<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews; zusätzlich Gruppengespräche für<br />

Junior Professionals und hochschulabsolventen,<br />

Tests für auszubildende


Vodafone D2<br />

GmbH<br />

Am Seestern 1_40547 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-5 33-0_www.vodafone.de<br />

Die Gesellschaft. Das Unternehmen wurde<br />

1992 als Mannesmann Mobilfunk GmbH gegründet.<br />

Acht Jahre später erwarb die britische<br />

Vodafone Group das Unternehmen Mannesmann<br />

und damit nicht nur dessen Mobilfunk-<br />

Aktivitäten, sondern auch die Festnetz-Sparte<br />

Arcor. Die neue Mutter firmierte das Mobilfunkgeschäft<br />

um in Vodafone D2 GmbH und<br />

integrierte in diese Gesellschaft im Frühjahr<br />

2008 die Tochtergesellschaft Arcor AG & Co.<br />

KG. Im Dezember 2009 ist Arcor mit Vodafone<br />

verschmolzen.<br />

Vodafone Deutschland ist Ländergesellschaft<br />

der britischen Vodafone Group Plc., die<br />

1984 als Tochterunternehmen von Racal Electronics<br />

Plc. entstand und seit 1991 unabhängig<br />

ist. Das Unternehmen ist börsennotiert, seine<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte –<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure +<br />

Informatiker +<br />

Juristen +<br />

naturwissenschaftler –<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

Aktien befinden sich in Streubesitz. Vodafone<br />

Deutschland zählt mit rund 39 Millionen Kunden<br />

zu den wichtigsten Landesgesellschaften der<br />

Gruppe.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Vodafone<br />

hat sich als Rundumanbieter in Sachen<br />

Telekommunikation positioniert – und zwar<br />

mit Mobilfunk, Festnetz, Internet und Breitband-Datendiensten<br />

für Geschäfts- und Privatkunden.<br />

Seit 1993 schreibt Vodafone ununterbrochen<br />

schwarze Zahlen. Der Jahresumsatz lag im Geschäftsjahr<br />

2009/2010 bei 9,04 Milliarden Euro<br />

(Vorjahr: 9,41). Das Ebitda (konsolidiert Mobilfunk<br />

und Festnetz) lag 2009/2010 bei 3,53<br />

Milliarden Euro (Vorjahr 3,6). International<br />

konnte die Vodafone Gruppe im Geschäftsjahr<br />

2009/2010 ihren Umsatz zwar um 8,4 Prozent<br />

auf 44,5 Milliarden britische Pfund steigern, das<br />

Ergebnis ging jedoch um 2,5 Prozent auf 11,5<br />

Milliarden britische Pfund zurück.<br />

Ende 2010 konnte Vodafone an seinem<br />

größten Konkurrenten T-Mobile vorbeiziehen<br />

und ist nun bewertet nach Umsatz sowie nach<br />

Kunden Marktführer im deutschen Mobilfunkmarkt.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Neben dem<br />

Hauptsitz von Vodafone D2 in <strong>Düsseldorf</strong> gibt<br />

es Niederlassungen in Berlin, Dresden, Essen,<br />

Hannover, Hamburg, Dortmund, Ratingen,<br />

Eschborn, Stuttgart und München. Insgesamt<br />

sind in Deutschland derzeit 13.000 Mitarbeiter<br />

für Vodafone tätig. International arbeiten für<br />

die ganze Vodafone Group, deren Headquarter<br />

im britischen Newbury ist, mehr als 85.000<br />

Angestellte.


Karriere bei Vodafone. Wer bei Vodafone anfängt,<br />

kann je nach Eignung und Interessen<br />

entweder eine Fachlaufbahn mit den Entwicklungsstufen<br />

Spezialist, Fachreferent, Referent<br />

und Senior-Referent einschlagen oder eine<br />

klassische Führungslaufbahn mit den Stationen<br />

Teamleiter, Gruppenleiter, Abteilungsleiter. Daneben<br />

sind aber auch crossfunktionale Wechsel<br />

zwischen Geschäftsbereichen und Funktionen<br />

möglich. Erfahrene Mitarbeiter können ihr<br />

Know-how auch in internationalen Projekten<br />

einbringen oder in eine ausländische Vodafone-<br />

Gesellschaft wechseln. Ein Auslandseinsatz ist<br />

in jedem Fall Bedingung für einen Aufstieg im<br />

Unternehmen. Wer Teil der Führungsriege werden<br />

möchte, muss zudem oft ein Auswahl-Assessment<br />

absolvieren.<br />

In jährlichen Mitarbeitergesprächen werden<br />

fachliche und persönliche Entwicklungsziele<br />

vereinbart, aus denen sich dann Anstöße für<br />

die individuelle Weiterentwicklung ergeben,<br />

etwa über Seminare, Coachings oder Fremdsprachenkurse.<br />

Darüber hinaus gibt es feste Förderprogramme.<br />

So werden junge Nachwuchsführungskräfte<br />

über das „Move“-Programm in<br />

zwölf Monaten für ihre neue Rolle trainiert.<br />

Über das globale Talent-Programm „Inspire“<br />

werden besonders qualifizierte Nachwuchskräfte<br />

von Mentoren auf ihre internationale Karriere<br />

vorbereitet. Und in Kooperation mit der<br />

Universität Maastricht bietet Vodafone Führungskräften<br />

die Chance, an einem speziell für<br />

die Telekommunikations-Branche konzipierten,<br />

englischsprachigen International Business Strategy<br />

Course teilzunehmen.<br />

Um eine optimale Vereinbarkeit von Job<br />

und Privatleben zu ermöglichen, unterstützt<br />

Vodafone seine Mitarbeiter unter anderem mit<br />

flexiblen Arbeitszeiten, eigenen Kindertagesstätten,<br />

einem Betriebsarztzentrum und einem eigenen<br />

Fitnessstudio.<br />

Führungskräfte/Experten. Über 70 Prozent<br />

der Führungspositionen werden intern besetzt.<br />

Im Bedarfsfall werden aber auch Manager und


Experten von außen rekrutiert. Der Anteil der<br />

Frauen im Management soll erhöht werden.<br />

Junior Professionals. In allen Geschäftsbereichen<br />

bietet Vodafone vielfältige Aufgabenfelder<br />

für Bewerber mit erster Berufserfahrung. Gerade<br />

in Marketing, Vertrieb, Customer Operation,<br />

Finanzen und dem Strategie-Bereich werden<br />

gerne Nachwuchskräfte eingestellt. Die Hälfte<br />

der Junior Professionals soll weiblich sein.<br />

Hochschulabsolventen. 2011 werden Berufsanfänger<br />

für unterschiedliche Geschäftsbereiche<br />

gesucht, vor allem Absolventen wirtschaftsnaher<br />

Studiengänge. Aber auch Bewerber mit anderem<br />

fachlichen Background haben Chancen, wenn<br />

sie passende Praxiserfahrung vorweisen können.<br />

Absolventen können in allen Bereichen direkt<br />

einsteigen. Wer beispielsweise den Einstieg<br />

in den Geschäftskundenvertrieb wählt, wird intensiv<br />

dafür geschult und absolviert Trainingsphasen<br />

bei echten Kunden. Ziel ist, dass die<br />

Kandidaten ihr eigenes Vertriebsgebiet verantworten<br />

können.<br />

Darüber hinaus gibt es das „Discover Vodafone“-Trainee-Programm,<br />

in denen die Trainees<br />

auf anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben<br />

vorbereitet werden. Das Programm dauert<br />

12 Monate. Es gibt feste und flexible Bausteine.<br />

Mit den Einsteigern wird der optimale Einsatzbereich<br />

gemeinsam festgelegt. Über crossfunktionale<br />

Stationen oder einen Auslandsaufenthalt<br />

wird während des Programms entschieden.<br />

Das Programm startet jeweils im Herbst.<br />

Bewerbungen sind ab Frühjahr möglich und<br />

die Rekrutierungveranstaltung dafür findet im<br />

Sommer 2011 statt.<br />

Abschlussarbeiten. Diplomanden können<br />

sich mit Themenvorschlägen bei Vodafone bewerben.<br />

Abschlussarbeiten werden nur in Verbindung<br />

mit einem Praktikum vergeben. Promotionen<br />

werden in Einzelfällen und nur bei<br />

internen Mitarbeitern unterstützt.<br />

Praktika. Studenten im Hauptstudium, Bachelor-Studenten<br />

ab dem dritten Semester und<br />

Master-Studenten können in allen Geschäftsbe-<br />

reichen Praktika absolvieren. Die Mindestdauer<br />

beträgt zwei Monate. Studenten im Haupt- und<br />

Masterstudium bringen idealerweise bereits<br />

erste praktische Erfahrung mit. Die Vergütung<br />

für Praktikanten liegt bei 750 Euro im Monat.<br />

Wer sich für ein Auslandpraktikum interessiert,<br />

sollte sich direkt bei der jeweiligen Ländergesellschaft<br />

bewerben.<br />

Studenten, die ihre Chefs während eines<br />

Praktikums, einer Abschlussarbeit oder als studentische<br />

Aushilfe mit ihrem Engagement und<br />

ihren Leistungen überzeugt haben, können in<br />

den „Talent Circle“ aufgenommen werden. Die<br />

Mitglieder werden zwölf Monate lang gefördert.<br />

Sie arbeiten in Gruppen an einem sechsmonatigen<br />

Projekt und werden darüber hinaus vom<br />

Unternehmen studienbegleitend zu Seminaren,<br />

Workshops, Trainings und Vodafone-Events<br />

eingeladen. Zudem steigt die Chance auf einen<br />

Einstieg bei Vodafone nach dem Studium.<br />

Azubis/Duales Studium. Vodafone bildet Bürokommunikations-,Marketingkommunikations-<br />

und Einzelhandelskaufleute aus, ebenso<br />

wie Fachinformatiker (Systemintegration), IT-<br />

Systemelektroniker, Köche und medizinische<br />

Fachangestellte.<br />

Eingestellt wird zum 1. August und 1. September.<br />

In Kooperation mit der FOM Essen<br />

werden duale Studiengänge mit dem Abschluss<br />

Bachelor of Arts angeboten.<br />

beWerben<br />

Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> über die Website<br />

AnsprechpArtner<br />

Für alle Bewerber: Vodafone recruiting Team,<br />

kostenlose hotline: 08 00-1 72 22 73 37<br />

oder career.de@vodafone.com<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews; fallstudien;<br />

abhängig von der Stelle sind zusätzliche Tests<br />

oder assessment-Center möglich


WestLB<br />

AG<br />

Herzogstraße 15_40217 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-8 26-0_www.westlb.de<br />

Die Gesellschaft. Die WestLB entstand 1969<br />

durch die Fusion der Landesbank für Westfalen<br />

Girozentrale in Münster mit der Rheinischen<br />

Girozentrale und Provinzialbank in <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

2002 wurde das öffentliche Auftragsgeschäft<br />

aus der WestLB in die neu gegründete NRW-<br />

Bank (zunächst Landesbank NRW) abgespalten<br />

und die WestLB in eine Aktiengesellschaft<br />

umgewandelt. An dieser halten heute der Rheinische<br />

Sparkassen- und Giroverband (RSGV)<br />

und der Sparkassenverband Westfalen-Lippe<br />

(SVWL) jeweils über 25 Prozent der Anteile,<br />

dem Land Nordrhein-Westfalen gehören 17,76<br />

Prozent und die NRW-Bank ist mit gut 30,86<br />

Prozent beteiligt.<br />

Seit ihrer Gründung unterliegt die WestLB<br />

einem stetigen Wandel. Ihre strukturelle Ver-<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten +<br />

Junior Professionals +<br />

hochschulabsolventen +<br />

abschluss-/Doktorarbeiten +<br />

Werkstudenten +<br />

Studentische Praktikanten +<br />

nichtakademische fachkräfte +<br />

azubis/Duales Studium +<br />

Schul-Praktikanten –<br />

Wirtschaftswissenschaftler +<br />

Ingenieure –<br />

Informatiker +<br />

Juristen –<br />

naturwissenschaftler +<br />

Geisteswissenschaftler –<br />

Mediziner/Pharmazeuten –<br />

änderung resultierte aus Markterfordernissen<br />

– so auch aus den Folgen der internationalen<br />

Finanzkrise – oder wurde durch gesetzliche Bestimmungen<br />

geprägt. So musste die Bank Mitte<br />

Februar 2011 einen erweiterten Plan für ihre<br />

Umstrukturierung bei der Europäischen Kommission<br />

zur Prüfung einreichen. Dieser sieht<br />

eine weitere Reduzierung der Bilanzsumme und<br />

der risikogewichteten Aktiva um etwa ein Drittel<br />

vor. Darüber hinaus fordert die Europäische<br />

Kommission bis Ende 2011 einen mehrheitlichen<br />

Eigentümerwechsel bei der WestLB.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />

WestLB ist die Zentralbank der Sparkassen in<br />

Nordrhein-Westfalen und Brandenburg und<br />

arbeitet als Teil der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

eng mit ihren Verbundpartnern zusammen.<br />

Für die Sparkassen ist sie Kompetenzzentrum<br />

und Bindeglied zu den internationalen Märkten.<br />

Als Geschäftsbank ist sie an allen wichtigen<br />

Finanzplätzen der Welt vertreten, der Schwerpunkt<br />

der internationalen Aktivitäten liegt auf<br />

Europa.<br />

Als Finanzpartner für Firmenkunden und<br />

größere Unternehmen im Mittelstand, für institutionelle<br />

und öffentliche Kunden bietet die<br />

WestLB ein Produkt- und Dienstleistungsportfolio<br />

in den Bereichen Kredite, Projektfinanzierungen,<br />

Kapitalmarktprodukte, Asset Management<br />

und Transaction Services an.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Der Hauptsitz der<br />

WestLB liegt in der <strong>Düsseldorf</strong>er Innenstadt.<br />

Die Bank ist weltweit an allen wichtigen Finanzplätzen<br />

vertreten, doch die meisten der<br />

circa 4.750 Vollzeitmitarbeiter des Konzerns<br />

arbeiten in der Zentrale.


Karriere bei der WestLB. Die Bank unterstützt<br />

ihre Mitarbeiter durch Förder- und Weiterbildungsprogramme,<br />

die sich an einzelne Mitarbeiter,<br />

gesamte Teams – national wie international<br />

– oder spezielle Gruppen richten, wie<br />

zum Beispiel Führungskräfte oder Projektleiter.<br />

Seit 1991 ist die WestLB-Akademie auf Schloss<br />

Krickenbeck das Zentrum der betrieblichen<br />

Weiterbildung. Hier finden Seminare für Führungskräfte,<br />

Tagungen, Konferenzen sowie<br />

diverse Sonderveranstaltungen statt. Neben<br />

Funktionswechseln und Wechseln in andere<br />

Geschäftsbereiche sind Auslandseinsätze in den<br />

weltweiten Niederlassungen und Vertretungen<br />

durchaus üblich.<br />

Führungskräfte/Experten und Junior Professionals.<br />

Führungs- und Expertenpositionen<br />

werden auch extern besetzt und akademischer<br />

Nachwuchs mit erster Berufserfahrung eingestellt.<br />

Hochschulabsolventen. Trotz des Restrukturierungsprozesses<br />

hat die Bank Bedarf an<br />

Nachwuchskräften. 2011 sollen in Deutschland<br />

circa 20 Hochschulabsolventen neu eingestellt<br />

werden – vor allem Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Wirtschaftsinformatiker und Mathematiker mit<br />

bankrelevanten Schwerpunkten.<br />

An außerfachlichen Qualifikationen sind<br />

praktische Erfahrung, Sprach-Kenntnisse, Aus-


Die Trainee-Programme im<br />

Risikomanagement und Kapitalmarktgeschäft<br />

führen durch vier bis fünf<br />

Stationen - teils auch im Ausland.<br />

landsaufenthalte und außeruniversitäres Engagement<br />

von Vorteil. Die Nachwuchskräfte steigen<br />

direkt ein in unterschiedlichen Stabs- und<br />

Linienbereichen.<br />

Darüber hinaus bietet die WestLB aber auch<br />

Trainee-Programme im Risikomanagement und<br />

im Kapitalmarktgeschäft an. Während der Programme,<br />

die zwischen 15 und 18 Monaten dauern,<br />

durchlaufen die Trainees vier bis fünf Stationen,<br />

die auch im Ausland sein können, und<br />

nehmen an Seminaren teil. Das Einstiegsgehalt<br />

liegt je nach Qualifikation bei circa 47.000 Euro<br />

im Jahr.<br />

Praktikanten. 2011 können rund 70 Studenten<br />

im Hauptstudium ein Praktikum in<br />

der Bank absolvieren. Gefragt sind Studenten<br />

der Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften,<br />

Informatik oder Mathematik, jeweils mit bankrelevanten<br />

Schwerpunkten, die ein gutes Vordiplom<br />

gemacht haben oder gute Noten nach<br />

Abschluss des dritten Semesters in einem Bachelorstudiengang<br />

mitbringen. Das Praktikum<br />

sollte mindestens acht Wochen und höchstens<br />

sechs Monate dauern und wird mit 750 Euro<br />

im Monat vergütet.<br />

Praktika sind in allen Unternehmensbereichen<br />

möglich, wobei die Praktikanten meist eigene<br />

Projekte bearbeiten. Besonders förderungswürdige<br />

Praktikanten können in das Programm<br />

„CampusCircle“ aufgenommen werden, das<br />

studienbegleitende Angebote wie Workshops<br />

und Netzwerk-Veranstaltungen bietet.<br />

Nach einem erfolgreichen Inlandspraktikum<br />

besteht die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum<br />

in einer Niederlassung anzuschließen.<br />

Neben Praktikanten beschäftigt die Bank<br />

auch Werkstudenten, deren Vergütung sich<br />

nach dem Aufgabenprofil richtet.<br />

Nichtakademische Fachkräfte. Aktuelle Stellenangebote<br />

finden sich im Jobforum auf der<br />

Website.<br />

Azubis/Duales Studium. Im September 2011<br />

können 30 Nachwuchskräfte eine Ausbildung<br />

in der <strong>Düsseldorf</strong>er Zentrale beginnen. Die<br />

WestLB bildet Kaufleute für Bürokommunikation<br />

mit Zusatzqualifikation Bankfachfrau/<br />

-mann, Köche oder Restaurantfachleute aus.<br />

Außerdem werden die dualen Studiengänge<br />

Bachelor of Arts (Banken) und Bachelor of Sciences<br />

(Wirtschaftsinformatik) angeboten.<br />

beWerben<br />

Immer mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong>.<br />

alle ansprechpartner stehen auf der Website<br />

AnsprechpArtner<br />

Hochschulabsolventen, Junior Professionals:<br />

alexandra Knechtl (-79 28)<br />

Werkstudenten, Studentische Praktikanten:<br />

Katja retzlaff (-66 79)<br />

Auszubildende: Susanne Güsgen (-24 31)<br />

AuswAhlverfAhren<br />

Interviews mit fachvorgesetzten und dem<br />

Personalbereich; zusätzlich Tests bei auszubildenden.<br />

bei Praktikanten Telefoninterview oder<br />

persönliches Interview mit einem Mitarbeiter aus<br />

dem fachbereich


A.T. Kearney<br />

GmbH<br />

Kaistraße 16a<br />

40221 <strong>Düsseldorf</strong><br />

T: 02 11-13 77-0<br />

www.atkearney.de<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): –<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): –<br />

azubis/Duales Studium (AZU): –<br />

Schul-Praktikanten (SCH): –<br />

BEWERBEN. über die Website<br />

oder per Post mit bezugnahme<br />

auf den <strong>Jobguide</strong><br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

recruiting Central europe (-22 82),<br />

recruiting_ central_europe@<br />

atkearney.com<br />

AUSWAHLVERFAHREN.<br />

einzelinterviews, fallstudien und<br />

Präsentation<br />

Die Gesellschaft. 1926 von Andrew<br />

Thomas Kearney in Chicago<br />

gegründet. 1964 in <strong>Düsseldorf</strong><br />

erste Niederlassung außerhalb<br />

der USA. Nach zehn Jahren<br />

Zugehörigkeit zum US-Konzern<br />

EDS im Jahr 2006 Management<br />

Buy-Out: Seither ist A.T. Kearney<br />

im Eigentum des weltweiten<br />

Führungsteams.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />

Strategieberatung<br />

des Top-Managements von<br />

meist großen Unternehmen und<br />

öffentlichen Institutionen sowie<br />

Geschäftsprozess-Beratung.<br />

Umsatz in Deutschland 2009:<br />

196 Millionen Euro<br />

(Vorjahr: 209 Millionen Euro).<br />

Standorte und Mitarbeiter.<br />

Internationaler Hauptsitz in<br />

Chicago. 54 Niederlassungen<br />

in über 37 Ländern mit rund<br />

2.700 Mitarbeitern. Mehr als<br />

550 Mitarbeiter im deutschsprachigen<br />

Raum. Neben <strong>Düsseldorf</strong><br />

gibt es auch Büros in München,<br />

Frankfurt, Stuttgart, Berlin, Wien<br />

und Zürich.<br />

Führungskräfte/Experten<br />

und Junior Professionals. Im<br />

Bedarfsfall werden Kandidaten aus<br />

dem externen Markt eingestellt,<br />

insbesondere mit erster Beratungserfahrung<br />

oder ausgewiesener<br />

Branchen-Expertise.<br />

Hochschulabsolventen.<br />

Einstieg grundsätzlich möglich<br />

mit einem Hintergrund aus allen<br />

Fachrichtungen, besonders aber<br />

für Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Ingenieure und Naturwissenschaftler.<br />

Wichtig: analytische<br />

Begabung, exzellentes Englisch,<br />

außeruniversitäres Engagement,<br />

Kreativität, soziale Kompetenz,<br />

strukturierte Arbeitsweise, sehr<br />

gute Kommunikationsfähigkeit,<br />

ergebnis- und leistungsorientiertes<br />

Arbeiten, Teamfähigkeit sowie<br />

Auslandserfahrung aus Praktika<br />

und Studium.<br />

Praktikanten. Ganzjährig Praktikumsplätze<br />

für Studierende im<br />

fortgeschrittenen Universitätsstudium.<br />

Mindestdauer der Praktika:<br />

acht Wochen. Erwartet werden<br />

sehr gutes Abitur, exzellente Noten<br />

im Studium, fließendes Englisch,<br />

relevante Berufserfahrung<br />

aus zwei bis drei vorhergehenden<br />

Praktika. Bewerbung um Auslandspraktika<br />

vor Ort; Vergütung sei<br />

„branchenüblich“. Einsatz von<br />

Werkstudenten nur im administrativen<br />

Bereich möglich.<br />

BMZ<br />

Bundesministerium für<br />

wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung<br />

adenauerallee 139-141<br />

53113 bonn<br />

T: 02 28-9 95 35-0<br />

www.bmz.de<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): –<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): –<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): –<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): –<br />

azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): –<br />

BEWERBEN. Initiativ über die<br />

Website oder per Post auf konkrete<br />

ausschreibungen mit angabe der<br />

Kennziffer und bezugnahme auf<br />

den <strong>Jobguide</strong><br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

Alle in <strong>Bonn</strong>: JP, H:<br />

Dr. frank hofmann (-30 09);<br />

Rechtsreferendare, ST:<br />

Melanie blissenbach (-30 08);<br />

AZU: Irmgard Oeliger (-30 11);<br />

e-Mails: vorname.nachname@<br />

bmz.bund.de<br />

AUSWAHLVERFAHREN. für alle<br />

bewerber außer rechtsreferendaren<br />

und Praktikanten assessment-Center<br />

mit schriftlichen<br />

auswahltests, Interviews,<br />

Gruppendiskussionen, Sachvorträgen<br />

und Sprachtests<br />

Das Ministerium. Wird geleitet<br />

wird von Bundesminister Dirk<br />

Niebel.<br />

Organisation und Aufgaben.<br />

Entwickelt die Leitlinien und<br />

Konzepte deutscher Entwicklungspolitik<br />

und steuert deren


Umsetzung in den Partnerländern.<br />

Vier Abteilungen: 1) Zentrale<br />

Dienste, Zivilgesellschaft,<br />

Wirtschaft; 2) Asien/Lateinamerika:<br />

Grundsatzfragen und<br />

Organisation der bilateralen<br />

Entwicklungszusammenarbeit; 3)<br />

Afrikapolitik: globale und sektorale<br />

Aufgaben; 4) europäische und<br />

multilaterale Entwicklungspolitik,<br />

Südwesteuropa, Naher Osten<br />

sowie Afghanistan/Pakistan. Mit<br />

der konkreten Umsetzung der<br />

Entwicklungszusammenarbeit<br />

beauftragt das BMZ Organisationen<br />

wie die GTZ, die KfW oder<br />

InWent. Etat 2010: 6,1 Milliarden<br />

Euro.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Etwa<br />

600 Beschäftigte, davon circa<br />

80 Prozent in <strong>Bonn</strong>; in Berlin ist<br />

der Leitungsbereich des Ministeriums<br />

sowie Arbeitseinheiten,<br />

die eng mit anderen Ministerien<br />

und dem Parlament zusammenarbeiten.<br />

Rund 80 BMZ-<br />

Mitarbeiter an Botschaften und<br />

Auslandsvertretungen der Bundesrepublik<br />

sowie bei internationalen<br />

Organisationen.<br />

Junior Professionals und<br />

Hochschulabsolventen. Für<br />

den höheren Dienst werden<br />

nach Bedarf junge Berufstätige<br />

und Hochschulabsolventen in<br />

Referentenpositionen eingestellt:<br />

Vor allem Juristen, Wirtschafts-,<br />

Verwaltungs-, Regionalwissenschaftler,<br />

Politologen, Geographen,<br />

Soziologen, Forst- und<br />

Agrarwissenschaftler. Voraussetzungen<br />

sind ein Studienabschluss<br />

mit mindestens gut, bei<br />

Juristen mindestens befriedigend,<br />

einschlägige Praktika, mehrmonatige<br />

Auslandsaufenthalte sowie<br />

mindestens zwei Fremdsprachen.<br />

Einstiegsgehalt: Tarifgruppe<br />

13-14 Öffentlicher Dienst. Nach<br />

Bedarf werden für den gehobenen<br />

Dienst Absolventen von<br />

(Verwaltungs-) Fachhochschulen<br />

eingestellt.<br />

Praktikanten. Pro Jahr circa 100<br />

bis 150 Plätze für Studierende<br />

aller oben genannten Fachrichtungen.<br />

Ausschließlich Pflicht-<br />

Praktika nach Studienordnung.<br />

Eine Vermittlung in Projekte der<br />

Entwicklungszusammenarbeit ist<br />

nicht möglich. Dauer: mindestens<br />

drei Monate. Vergütung: 100<br />

Euro pro Monat.<br />

Rechtsreferendare können die<br />

Verwaltungs-, Wahlpflicht- oder<br />

Wahlstation ihres juristischen<br />

Vorbereitungsdienstes beim BMZ<br />

absolvieren.<br />

Azubis/Duales Studium. 2010<br />

neun Stellen: Schulabgänger mit<br />

Haupt- oder Realschulabschluss<br />

werden zu Fachangestellten für<br />

Bürokommunikation ausgebildet.<br />

Start ist im September; Bewerbungsschluss<br />

ist jedes Jahr Ende<br />

Januar.<br />

Besonderheiten. EntwicklungspolitischerFreiwilligendienst<br />

„Weltwärts“: für junge<br />

Leute von 18 bis 28 Jahren mit<br />

Haupt- oder Realschulabschluss<br />

und abgeschlossener Berufsausbildung,<br />

Fachhochschulreife oder<br />

Allgemeiner Hochschulreife bzw.<br />

vergleichbaren Voraussetzungen.<br />

Kontakt: Weltwärts-Sekretariat,<br />

Postfach 12 06 19, 53048 <strong>Bonn</strong>,<br />

T: 02 28-2 43 44 44,<br />

sekretariat@weltwaerts.de.<br />

BWS Technologie<br />

GmbH<br />

nordstraße 41<br />

41514 Grevenbroich<br />

T: 0 21 81-6 02-0<br />

www.bws-technologie.com<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): +<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />

azubis/Duales Studium (AZU): +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): +<br />

BEWERBEN. Mit bezug auf den<br />

<strong>Jobguide</strong> per Post oder e-Mail<br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

Ingrid Grotzke (-4 70),<br />

i.grotzke@bws-technologie.de<br />

AUSWAHLVERFAHREN.<br />

Interviews; betriebsärztliche<br />

Untersuchung<br />

Die Gesellschaft. Familienunternehmen,<br />

unter der heutigen<br />

Firmierung 1998 gegründet, geht<br />

aber auf das Jahr 1838 zurück und<br />

vereinigt heute die beiden Marken<br />

Buckau-Wolf und Supraton.<br />

Geschäftsführerin Sigrid Morgiel<br />

ist Alleineigentümerin.<br />

Produkte und Marktbedeutung.<br />

Produziert Zentrifugen und Verdampfungskristallisatoren<br />

für die<br />

Zuckerindustrie, aber auch Komponenten<br />

für Zucker-, Dextrose-<br />

und Fructosegewinnung in der<br />

Nahrungsmittelindustrie. Stellt<br />

außerdem im Bereich Mischtechnik<br />

Maschinen für die Bitumen-,<br />

Nahrungsmittel- und Papierindustrie<br />

sowie die Chemie her für<br />

die Produktion zum Beispiel von<br />

Autolacken, Fruchtsäften, Eiscreme,<br />

Straßenasphalt, Insektizide<br />

und Zahncreme. Umsatz 2010<br />

in Deutschland: 10,2 Millionen<br />

Euro.


Standorte und Mitarbeiter. In<br />

40 Ländern aktiv; 57 Mitarbeiter<br />

in Grevenbroich sowie weitere<br />

neun in ausländischen Tochtergesellschaften.<br />

Führungskräfte/Experten.<br />

Managementpositionen werden<br />

auch extern besetzt. Gesucht<br />

werden vor allem Experten und<br />

Führungskräfte aus der Nahrungsmittel-<br />

und Zuckerindustrie<br />

sowie solche mit Qualifikation in<br />

Verfahrenstechnik oder Maschinenbau.<br />

Junior Professionals. Bedarf<br />

besteht an Verfahrenstechnikern<br />

und Ingenieuren, idealerweise aus<br />

der Nahrungsmittelindustrie.<br />

Hochschulabsolventen. 2011<br />

werden voraussichtlich maximal<br />

zwei Absolventen eingestellt.<br />

Chancen haben Ingenieure und<br />

Diplombetriebswirte. Sehr gute<br />

Fremdsprachen-Kenntnisse in<br />

Englisch sind erforderlich, in<br />

Französisch erwünscht und in<br />

Spanisch von Vorteil. Direkteinstieg<br />

in Qualitätsmanagement<br />

und Konstruktion möglich,<br />

Trainee-Programme werden im<br />

Einzelfall angeboten.<br />

Das Einstiegsgehalt ist Verhandlungssache.<br />

Abschlussarbeiten. Betreuung<br />

von Diplom-, Bachelor- und<br />

Masterarbeiten. Themen und<br />

Vergütung nach Absprache.<br />

Praktikanten. Pro Jahr zwei<br />

Schülerpraktikanten, zwei Studenten<br />

im Hauptstudium und<br />

jeweils ein Bachelor-, Master- und<br />

Werkstudent. Schüler absolvieren<br />

ihr vierwöchiges Praktikum in der<br />

Werkstatt, Studenten sammeln<br />

zwei Monate lang in der Konstruktion,<br />

Produktion und mit<br />

Ausnahme der Werkstudenten<br />

auch im kaufmännischen<br />

Bereich praktische Erfahrung.<br />

Studierende erhalten 500 Euro<br />

im Monat.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

Regelmäßig Bedarf an Technikern<br />

und Fachkräften aus dem kaufmännischen<br />

Bereich.<br />

Azubis. Bildet Industriemechaniker<br />

und Zerpanungsmechaniker<br />

aus. 2011 voraussichtlich zwei<br />

Lehrstellen zum 1. August. Die<br />

Auswahl beginnt im März/April.<br />

Deutsche<br />

Postbank<br />

AG<br />

friedrich-ebert-allee 114-126<br />

53113 bonn<br />

T: 02 28-9 20-0<br />

www.postbank.de/karriere<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): +<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): -<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />

azubis/Duales Studium (AZU): +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): -<br />

BEWERBEN. bewerbungs-<br />

formulare auf der Website<br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

F, JP, NF, AZU, SCH, H, AB, ST:<br />

Personalmarketing. karriere@<br />

postbank.de<br />

AUSWAHLVERFAHREN.<br />

Interviews; assessment-Center für<br />

absolventen und azubis möglich<br />

Die Gesellschaft. Ehemals<br />

Tochter der Deutschen Post AG.<br />

Seit Ende 2010 hat die Deutsche<br />

Bank die Aktienmehrheit.<br />

Dienstleistungen und<br />

Marktbedeutung. Schwerpunkt<br />

Privatkunden: Zahlungsverkehr,<br />

Einlagen- und Kreditgeschäft,<br />

auch Anleihen, Investmentfonds,<br />

Versicherungen, Bausparverträge.<br />

Für Geschäftskunden Unternehmensfinanzierung<br />

für den<br />

Mittelstand, Factoring, Leasing,<br />

Anlagenmanagement. Sparte<br />

Telefonbanking wächst rapide.<br />

2009 betrug die Bilanzsumme<br />

insgesamt 215 Milliarden Euro<br />

(Vorjahr 231).<br />

Standorte und Mitarbeiter.<br />

Weltweit 20.000 Mitarbeiter und<br />

4.500 Berater, in Deutschland<br />

1.100 Filialen und 4.500<br />

Partnerfilialen. Zentrale in <strong>Bonn</strong>.<br />

Führungskräfte/Experten.<br />

Führungspositionen werden über<br />

Talentmanagement-Programme<br />

weitgehend intern besetzt. Für<br />

Risikocontrolling, Meldewesen,<br />

Kreditsanierung wird auch extern<br />

gesucht.<br />

Junior Professionals.<br />

Erfahrung in Risikocontrolling<br />

und Kreditsanierung willkommen;<br />

für den Vertrieb werden<br />

kommunikationsstarke Beratungstalente<br />

gesucht.<br />

Hochschulabsolventen. 2011<br />

gute Chancen für Absolventen mit<br />

Praktika und Studienschwerpunkten<br />

Risikocontrolling und<br />

Kreditsanierung, außerdem<br />

Vertriebstalente.<br />

Abschlussarbeiten. Voraussetzungen<br />

sind Praktikum bei der<br />

Postbank, strukturiertes Exposé,<br />

vorläufige Gliederung, Angabe des<br />

Unterstützungsbedarfs.<br />

Praktikanten. Drei bis sechs<br />

Monate Vollzeit-Praktika vor<br />

allem für Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Finanzmathematiker,


Wirtschaftsinformatiker, aber<br />

auch für Studenten anderer Fächer<br />

mit Interesse am Bankfach.<br />

Voraussetzung sind gute<br />

Studienleistungen, eigenständiges<br />

Arbeiten in Projekten, analytisches<br />

Arbeiten, Sozialkompetenz.<br />

2011 gibt es 100 Plätze mit einer<br />

Vergütung von 750 Euro<br />

monatlich.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

Für den Vertrieb werden Bank-<br />

und Versicherungskaufleute sowie<br />

Kandidaten mit anderen Sales-<br />

Erfahrungen eingestellt.<br />

Entwicklungspositionen ohne<br />

akademischen Abschluss sind die<br />

des Vertriebsdirektors in den<br />

Regionen und des Filialleiters.<br />

Azubis/Duales Studium.<br />

2011 stellt die Postbank 350<br />

Azubis ein und bildet sie aus zu<br />

Bankkaufleuten, Kaufleuten im<br />

Dialogmarketing, Immobilienkaufleuten<br />

und Fachinformatikern.<br />

Mit Schwerpunkt BWL<br />

werden ein Duales BA-Studium<br />

an der Berufsakademie Weserbergland<br />

in Hameln und ausbildungsintegriertes<br />

Studium an der<br />

Frankfurt School of Finance &<br />

Management angeboten.<br />

Douglas Holding<br />

AG<br />

Kabeler Straße 4<br />

58099 hagen<br />

T: 0 23 31-6 99-0<br />

http://karriere.<br />

douglas-holding.com<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): +<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF):+<br />

azubis/Duales Studium (AZU): +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): +<br />

BEWERBEN. Über die Website mit<br />

Bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />

ANSPRECHPARTNER. Martin<br />

Zausinger (-47 66), m.zausinger@<br />

douglas-holding.com<br />

AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />

für Vertriebstrainees und<br />

Auszubildende auch Assessment-<br />

Center<br />

Die Gesellschaft. Als Parfüm-<br />

und Seifenfabrik 1821 gegründet,<br />

heute Holdinggesellschaft mehrerer<br />

Handelsunternehmen und<br />

börsennotierte AG im M-Dax.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />

Unter fünf Marken<br />

in fünf Einzelhandelssegmenten<br />

tätig: AppelrathCüpper (Mode),<br />

Hussel (Süßwaren), Christ<br />

(Schmuck), Thalia (Bücher)<br />

und Douglas (Parfümerien). Im<br />

Geschäftsjahr 2009/10 bei einem<br />

Umsatz von 3,32 Milliarden Euro<br />

(plus 3,7 Prozent) Ergebnis vor<br />

Zinsen, Ertragssteuern, Abschreibungen<br />

von rund 287 (Vorjahr:<br />

268) Millionen Euro.<br />

Standorte und Mitarbeiter.<br />

Rund 24.000 Mitarbeiter europaweit,<br />

davon 14.834 in den<br />

Douglas-Parfümerien. Hussel<br />

und Thalia sind im deutschsprachigen<br />

Raum präsent.<br />

Führungskräfte/Experten.<br />

Berufserfahrene Handelsmanager<br />

sind willkommen – allerdings<br />

werden Führungspositionen gerne<br />

aus den eigenen Reihen besetzt,<br />

auch durch Wechsel zwischen den<br />

Gesellschaften.<br />

Junior Professionals. Kandi-<br />

daten mit Berufserfahrung im<br />

Handel sind bei den Einzelgesellschaften<br />

willkommen.<br />

Hochschulabsolventen. Pro<br />

Jahr etwa 50 Einsteiger – vor<br />

allem Wirtschaftswissenschaftler<br />

– in der Holding und den<br />

Service-Zentralen. Wer Erfahrung<br />

im Handel hat, wird bevorzugt.<br />

Trainee-Programme werden individuell<br />

zugeschnitten. Aufstiegschancen<br />

vor allem im Vertrieb<br />

der Parfümerien und Buchhandlungen.<br />

Abschlussarbeiten. Voraussetzung<br />

für die Betreuung von Abschlussarbeiten<br />

ist ein vorheriges<br />

Praktikum im Unternehmen.<br />

Die Vergütung wird individuell<br />

vereinbart.<br />

Praktikanten. Bis zu 100 Stellen<br />

pro Jahr in den Service-Zentralen.<br />

Über Schüler-Praktika wird vor<br />

Ort in den Filialen entschieden.<br />

Studierende sollten mindestens<br />

acht Wochen bleiben, besser sind<br />

drei bis sechs Monate.<br />

Die Vergütung wird individuell<br />

vereinbart.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

In den Filialen von Douglas,<br />

Thalia, Christ, AppelrathCüpper<br />

und Hussel hoher Bedarf an<br />

serviceorientierten, teamfähigen<br />

Fachkräften mit Fachkompetenz<br />

und Ausstrahlung.<br />

Azubis/Duales Studium. Über<br />

1.600 Auszubildende, davon<br />

einige Plätze für duales Studium<br />

im Fach Internationales Handelsmanagement<br />

an der Europäischen<br />

Fachhochschule in Brühl bei <strong>Köln</strong>.<br />

E-Plus Mobilfunk<br />

GmbH & Co. KG<br />

e-Plus Straße 1<br />

40472 <strong>Düsseldorf</strong>


T: 02 11-4 48-0<br />

www.eplus-gruppe.de<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): +<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />

azubis/Duales Studium (AZU): +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): –<br />

BEWERBEN. bevorzugt über<br />

die Karriereseiten der Website mit<br />

hinweis auf den <strong>Jobguide</strong><br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

AB, ST, W, SCH:<br />

anne-Kathrin vom hof (-41 39),<br />

anne-kathrin.vomhof@<br />

eplus-gruppe.de;<br />

AZU: Svenja rentrop (-33 53),<br />

svenja.rentrop@eplus-gruppe.de;<br />

Für alle anderen Bewerber:<br />

Zentrales bewerbermanagement,<br />

karriere@eplus-gruppe.de<br />

AUSWAHLVERFAHREN. Je nach<br />

Position Interviews, assessment-<br />

Center für führungskräfte, Tests<br />

für auszubildende<br />

Die Gesellschaft. Das Unternehmen<br />

wurde 1993 gegründet<br />

und ist eine 100-prozentige<br />

Tochter des international tätigen<br />

niederländischen Telekommunikationskonzerns<br />

KPN N.V.<br />

Dienstleistungen und<br />

Marktbedeutung. Mit rund<br />

19 Millionen Kunden und 3,2<br />

Milliarden Euro Umsatz (2010)<br />

drittgrößter Mobilfunkanbieter<br />

in Deutschland. Seit 2005<br />

Mehrmarkenstrategie: Flatrate-<br />

Marke „Base“, Mobilfunkmarke<br />

„Ay Yildiz“ für türkischstämmige<br />

Mitbürger, Online-Discountanbieter<br />

„simyo“ und Musikmarke<br />

„vybemobile“.<br />

Standorte und Mitarbeiter.<br />

Rund 2.500 Mitarbeiter in der<br />

E-Plus Gruppe; knapp 1.400<br />

in der Zentrale in <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Wichtige Netz- und Vertriebsstandorte<br />

sind Berlin, Frankfurt/<br />

Main, Hannover, München<br />

und Ratingen.<br />

Führungskräfte/Experten.<br />

Bei Bedarf werden auch externe<br />

Manager und Spezialisten ein-<br />

gestellt.<br />

Junior Professionals. Grundsätzlich<br />

Bedarf an Bewerbern<br />

mit zwei bis vier Jahren<br />

Berufserfahrung.<br />

Hochschulabsolventen.<br />

Gesucht werden Absolventen<br />

mit Studienschwerpunkt in<br />

Betriebswirtschaftslehre, Vertrieb,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Wirtschaftsinformatik, Elektro-<br />

und Nachrichtentechnik.<br />

Erwünscht sind ein guter<br />

Studienabschluss, erste Erfahrung<br />

aus Praktika oder Ausbildung,<br />

Engagement, Flexibilität,<br />

Durchsetzungsfähigkeit sowie<br />

gute Englisch-Kenntnisse.<br />

Die Vergütung wird individuell<br />

vereinbart.<br />

Abschlussarbeiten.<br />

Praxisorientierte Abschlussarbeiten<br />

werden betreut und vergütet.<br />

Bewerbung mit eigenem<br />

Themenvorschlag.<br />

Praktikanten. Regelmäßiger<br />

Bedarf an Studenten höherer<br />

Semester für drei bis sechs<br />

Monate. Werkstudenten mit<br />

mindestens zwei Semestern<br />

verbleibender Studienzeit werden<br />

beschäftigt.<br />

Azubis/Duales Studium.<br />

Jährlich zum 1. September starten<br />

Informatikkaufleute und<br />

Kaufleute für Marketingkommu-<br />

nikation. Auswahl im Oktober/<br />

November zuvor. Zudem Duales<br />

Studium in den Bereichen<br />

BWL (Bachelor of Business<br />

Administration) und Technische<br />

Informatik (Bachelor of<br />

Engineering). Kooperationspartner:<br />

Fachhochschule der<br />

Wirtschaft, Berufsakademie<br />

Sachsen/Staatliche Studienakademie<br />

Glauchau.<br />

Franz Haniel<br />

& Cie.<br />

GmbH<br />

franz-haniel-Platz 1<br />

47119 Duisburg<br />

T: 0203-8 06 -0<br />

www.haniel.de/karriere<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): +<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />

azubis/Duales Studium (AZU): +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): +<br />

BEWERBEN. Online unter<br />

www.haniel.de/karriere/Jobboerse;<br />

zudem mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />

direkt über Karrierewebseiten der<br />

bereiche CWS-boco, eLG, Takkt und<br />

Celesio<br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

alena hesshaus (-4 60),<br />

ahesshaus@haniel.de<br />

AUSWAHLVERFAHREN.<br />

Interviews mit Personalern und<br />

Vorgesetzten der fachabteilungen,<br />

bei den Trainee-Programmen<br />

zusätzlich assessment-Center


Die Gesellschaft. International<br />

agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe<br />

im Familienbesitz.<br />

Die Franz Haniel & Cie. GmbH<br />

gestaltet als Holding das Portfolio<br />

und übernimmt die strategische<br />

und finanzielle Steuerung der<br />

Gruppe. Für operatives Geschäft<br />

sind die fünf Geschäftsbereiche<br />

Celesio, CWS-boco, ELG, Takkt<br />

und Metro Group zuständig.<br />

CWS-boco und ELG sind 100prozentige<br />

Töchter, mehrheitlich<br />

beteiligt ist Haniel an Celesio<br />

(54,6 Prozent) und Takkt (70,4<br />

Prozent), die Beteiligung am<br />

Handelskonzern Metro AG liegt<br />

bei 34,2 Prozent.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />

Breit aufgestellt<br />

in den Sektoren Handel und<br />

Dienstleistung: Celesio ist mit<br />

Töchtern Gehe, Lloydspharmacy<br />

und Docmorris im Pharmamarkt<br />

aktiv, CWS-boco bietet Waschraumhygiene<br />

und Schmutzfangmatten,<br />

ELG ist nach eigenen<br />

Angaben weltweit führend in der<br />

Aufbereitung von Rohstoffen für<br />

die Edelstahlindustrie, Takkt ist<br />

in Europa und Nordamerika nach<br />

eigenen Angaben der führende<br />

B2B-Spezialversandhändler für<br />

Geschäftsausstattung von Unternehmen.<br />

Die Metro Group ist<br />

einer der größten internationalen<br />

Handelskonzerne. Umsatz 2009:<br />

24,5 Milliarden Euro (Vorjahr:<br />

26,4), 19 Prozent davon in<br />

Deutschland. Operatives Ergebnis:<br />

289 Millionen Euro.<br />

Standorte und Mitarbeiter.<br />

Mehr als 50.000 Mitarbeiter, davon<br />

rund 15 Prozent in Deutschland.<br />

Standorte in über 30<br />

Ländern. Unternehmenszentrale<br />

seit über 250 Jahren in Duisburg,<br />

mit Geschäftsbereichen CWS-<br />

boco und ELG. Celesio und Takkt<br />

werden von Stuttgart aus geführt.<br />

Führungskräfte/Experten.<br />

Stellen werden bevorzugt aus den<br />

eigenen Reihen besetzt.<br />

Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />

Gefragt sind<br />

Wirtschaftswissenschaftler mit<br />

den Schwerpunkten Controlling/<br />

Finance/Audit, M&A/Strategie,<br />

Logistik/Supply Chain Management<br />

und verwandten Themen.<br />

Neben Direkteinstieg auch<br />

internationales, 18-monatiges<br />

Trainee-Programm „Join“ mit<br />

Schwerpunkt Controlling/Accounting/Finance.<br />

Überdies<br />

auch in den Geschäftsbereichen<br />

Traineeprogramme mit Schwerpunkten<br />

Marketing & Vertrieb,<br />

Supply Chain Management &<br />

Operations.<br />

Abschlussarbeiten. Haniel<br />

betreut Diplom-, Bachelor- und<br />

Masterarbeiten. Themen nach<br />

Absprache. Kooperationen unter<br />

anderem mit den Universitäten<br />

<strong>Köln</strong>, Duisburg/Essen, Witten/<br />

Herdecke, Erfurt, St. Gallen und<br />

Münster.<br />

Praktikanten. Praktika für<br />

Schüler und Studenten möglich.<br />

Studenten aus Bachelor- (rund<br />

20), Master- (rund 30) oder<br />

Diplomstudiengängen (rund<br />

zehn) mit den Schwerpunkten<br />

Wirtschaft oder IT sollten<br />

mindestens drei Monate bleiben.<br />

Schülerpraktika (jährlich fünf)<br />

dauern drei Wochen. Vergütung:<br />

Grundstudium/Bachelor bis 600<br />

Euro, Master und Hauptstudium<br />

800 Euro, Werkstudenten<br />

werden nach Absprache vergütet.<br />

Auslandspraktika setzen ein<br />

Inlandspraktikum in der Gruppe<br />

voraus. Bewerbung direkt an die<br />

Auslandsniederlassungen.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

Kontinuierlich gesucht wird für<br />

Rechnungswesen, Buchhaltung,<br />

Sekretariate und Assistenzen.<br />

Azubis/Duales Studium. Die<br />

Gruppe bildet in geringer Zahl<br />

Kaufleute – etwa für Groß- und<br />

Einzelhandel, Büroorganisation<br />

oder Marketingkommunikation –<br />

aus. Im Fach Wirtschaftsinfor-<br />

matik duale Ausbildung in<br />

Kooperation mit der FHDW in<br />

Mettmann.<br />

Ketchum Pleon<br />

GmbH<br />

bahnstraße 2<br />

40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />

T: 02 11-95 41-24 44<br />

www.ketchumpleon.de<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): +<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />

azubis/Duales Studium (AZU): –<br />

Schul-Praktikanten (SCH): –<br />

BEWERBEN. über das Online-bewerbungsformular<br />

auf der Website<br />

unter der rubrik „Karriere“ mit<br />

hinweis auf den <strong>Jobguide</strong><br />

ANSPRECHPARTNER. Ketchum<br />

Pleon Central recruiting (-24 44)<br />

AUSWAHLVERFAHREN. Telefoninterviews,<br />

strukturierte Interviews<br />

mit Personal- und fachabteilung<br />

Die Gesellschaft. Gehört zum<br />

weltweiten Omnicom-Netzwerk.<br />

Die Ursprünge des Unternehmens<br />

Pleon gehen auf das Jahr 1988


zurück. 2010 fusionierte Pleon<br />

mit der PR-Agentur Ketchum,<br />

einem Schwesterunternehmen im<br />

Netzwerk der Omnicom Group<br />

in New York.<br />

Dienstleistungen und Markt-<br />

bedeutung. Full-Service-PR-<br />

Agentur, bietet Kommunikationsberatung<br />

und ist deutscher<br />

Marktführer in der Unternehmenskommunikation<br />

und<br />

Öffentlichkeitsarbeit sowie bei<br />

spezifischer Kommunikation<br />

in Veränderungsprozessen, im<br />

Gesundheitswesen sowie bei<br />

Marken- und Vertriebskommunikation.<br />

Unter den Klienten<br />

sind viele Dax-30 und Euro-<br />

Stoxx-Unternehmen.<br />

Zahlen zu Umsatz und Ertrag<br />

werden nicht veröffentlicht.<br />

Standorte und Mitarbeiter.<br />

In Deutschland mehr als 350<br />

Mitarbeiter an sieben Standorten<br />

in <strong>Düsseldorf</strong>, Berlin, <strong>Bonn</strong>,<br />

München, Dresden, Frankfurt<br />

am Main und Stuttgart. Darüber<br />

hinaus in 69 Ländern mit 105<br />

Büros vertreten.<br />

Führungskräfte/Experten und<br />

Junior Professionals. Erfahrene<br />

Kandidaten aus der Branche<br />

haben gute Chancen.<br />

Hochschulabsolventen. Bietet<br />

ein 18-monatiges, deutschlandweites<br />

Trainee-Programm<br />

für Absolventen von BWL,<br />

Kommunikationswissenschaften,<br />

Sprachwissenschaften, Politologie<br />

und artverwandten Fächern.<br />

Abschlussarbeiten. Die Betreuung<br />

von Diplom-, Bachelor- oder<br />

Masterarbeiten ist auf Anfrage<br />

möglich.<br />

Praktikanten. Pro Jahr etwa<br />

150 Plätze für Studierende.<br />

Das Praktikum wird vergütet<br />

und dauert mindestens drei<br />

Monate. Auslandspraktika sind<br />

auf Anfrage möglich:<br />

Bewerbung über die Website<br />

oder direkt bei der Auslandsniederlassung.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

Bedarf besteht an Kandidaten<br />

mit IHK-Abschluss, etwa an Assistenten<br />

und Teamassistenten.<br />

Kienbaum<br />

Management Consultants<br />

GmbH<br />

Speditionstraße 21<br />

40221 <strong>Düsseldorf</strong><br />

T: 02 11-96 59-0<br />

www.kienbaum.de<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): +<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF) –<br />

azubis/Duales Studium (AZU): –<br />

Schul-Praktikanten (SCH): –<br />

BEWERBEN. Mit bezug auf den<br />

<strong>Jobguide</strong> per e-Mail, Post oder über<br />

das bewerbungsformular auf der<br />

Website<br />

ANSPRECHPARTNER. Für alle<br />

Bewerber: Joana neunzling,<br />

beethovenstr. 12-16,<br />

60325 frankfurt/Main;<br />

0 69-96 36 44-80,<br />

joana.neunzling@kienbaum.de<br />

AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />

und assessment-Center<br />

Die Gesellschaft. Agiert neben<br />

Kienbaum Executive Consultants<br />

als operative Gesellschaft unter<br />

der Holding Kienbaum Consultants<br />

International. Diese wurde<br />

1945 vom Ingenieur Gerhard<br />

Kienbaum gegründet. Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung ist Dr.<br />

Walter Jochmann.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />

Zwei Geschäftsfelder:<br />

Management Consulting und<br />

Human Resource Management.<br />

Management Consulting berät bei<br />

strategischen Neuausrichtungen<br />

und Veränderungsprozessen.<br />

Beratungsfelder reichen von<br />

Strategie, Organisation, Marketing<br />

und Vertrieb über Business<br />

Technology Management bis<br />

hin zu Personal-Themen wie<br />

Management Audits, Personalentwicklung<br />

und Vergütungsfragen.<br />

Berät Kunden aus den Branchen<br />

Automobil, Chemie/Pharma,<br />

Energie und Versorgung, Finanzdienstleistung<br />

und Immobilien,<br />

Gesundheitswesen, Maschinen-<br />

und Anlagenbau, Konsumgüter<br />

sowie im öffentlichen Sektor,<br />

der Telekommunikation und der<br />

IT-Branche. Die Geschäftszahlen<br />

werden nicht veröffentlicht.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Die<br />

Zentrale liegt in <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

weitere deutsche Standorte sind in<br />

Berlin, Hamburg, Frankfurt am<br />

Main, München und Gummersbach<br />

mit insgesamt circa 260<br />

Mitarbeitern. Niederlassungen der<br />

Kienbaum-Gruppe sind in Brasilien,<br />

Bulgarien, China, Frank-<br />

reich, Großbritannien, Japan<br />

sowie in Kroatien, den Niederlanden,<br />

Luxemburg, Österreich,<br />

Polen, Rumänien, Russland,<br />

der Schweiz, Singapur, Tschechien<br />

und Ungarn. Weltweit in der<br />

Gruppe insgesamt rund 700<br />

Mitarbeiter.<br />

Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />

Pro Jahr<br />

werden etwa 20 Nachwuchskräfte


eingestellt: bevorzugt Betriebswirte,<br />

Wirtschaftsingenieure und<br />

Psychologen, aber auch Geistes-<br />

und Sozialwissenschaftler sowie<br />

Naturwissenschaftler. Auslandserfahrung<br />

und Praxiskenntnisse sind<br />

Pluspunkte.<br />

Praktikanten. Plätze für<br />

Studierende aus BWL, VWL,<br />

Wirtschaftswissenschaften,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Psychologie, Geistes-, Natur- und<br />

Sozialwissenschaften. Dauer:<br />

drei bis sechs Monate. Wichtig:<br />

sehr gute Studienleistungen, sehr<br />

gute Englisch-Kenntnisse, guter<br />

Umgang mit MS Office, erste<br />

Praxiserfahrung. Vergütung nach<br />

Absprache.<br />

Lekkerland<br />

AG & Co. KG<br />

europaallee 57<br />

50226 frechen<br />

T: 0 22 34-18 21-0<br />

www.lekkerland.de<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): +<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): –<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />

azubis/Duales Studium (AZU): +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): –<br />

BEWERBEN. Mit bezug auf den<br />

<strong>Jobguide</strong> per Post oder e-Mail mit<br />

maximal drei anlagen (3 Mb).<br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

F: Jan Mau (-8 19),<br />

jan.mau@lekkerland.de;<br />

JP: Sonja Driller (-1 39),<br />

sonja.driller@lekkerland.de;<br />

H: Kerstin Schaller (-3 29),<br />

kerstin.schaller@lekkerland.com;<br />

ST, AB: Katja bergmann (-3 87),<br />

praktikum@lekkerland.de;<br />

NF: Paul Gerss (-2 41),<br />

paul.gerss@lekkerland.de;<br />

AZU (Zentrale Frechen):<br />

elke börsch (-2 24), ausbildung-<br />

zentrale@lekkerland.de;<br />

AZU (Logistikzentren): Direkt<br />

an die Logistikzentren wenden<br />

AUSWAHLVERFAHREN. Je nach<br />

Position mehrere Interviews mit<br />

verschiedenen Gesprächspartnern;<br />

assessment-Center für führungskräfte,<br />

Junior Professionals<br />

und hochschulabsolventen;<br />

auswahltests für auszubildende<br />

Die Gesellschaft. 1960 gegründet<br />

als Zusammenschluss von<br />

zehn regionalen Süßwarengroßhändlern.<br />

Heute Großhändler<br />

mit Tochtergesellschaften in zehn<br />

Ländern. 15 deutsche Logistikzentren<br />

und 35 europaweit.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />

Europäischer Full-Service-Partner<br />

für alle Absatzkanäle<br />

im Convenience-Handel. Über<br />

131.000 Kunden: von Tankstellen-Shops,<br />

Bäckereien, Kiosken<br />

über Tabakwarenfachgeschäfte,<br />

Getränkeabholmärkte, Kaufhäuser<br />

bis zu Lebensmittelmärkten, Fast-<br />

Food-Ketten, Kantinen sowie Hotels<br />

und Caterern. Umsatz 2009:<br />

International 11 (Vorjahr: 11,6)<br />

Milliarden Euro, in Deutschland<br />

wie schon im Vorjahr 6,7 Milliarden<br />

Euro. Keine Angaben zum<br />

Gewinn.<br />

Standorte und Mitarbeiter. In<br />

Deutschland, den Niederlanden,<br />

Belgien, der Schweiz, Österreich,<br />

Spanien, Tschechien, Rumänien,<br />

Luxemburg und Polen tätig. International<br />

über 6.650 Mitarbeiter,<br />

in Deutschland rund 3.500.<br />

Führungskräfte/Experten. Gefragt<br />

sind Spezialisten aus Handel,<br />

Logistik, IT und Vertriebsgesellschaften<br />

sowie von Konsumgüterherstellern.<br />

Junior Professionals. Bedarf an<br />

Kandidaten aus Handel, Konsumgüterindustrie,<br />

IT oder Logistik/<br />

Vertrieb mit BWL-Studium.<br />

Hochschulabsolventen.<br />

Direkteinstieg oder 18-monatige<br />

Trainee-Programme mit individuellen<br />

Einsätzen in allen Zentralbereichen<br />

und im Ausland, hier wird<br />

Auslandserfahrung vorausgesetzt.<br />

Abschlussarbeiten. Betreuung<br />

von Diplom-, Bachelor- und<br />

Masterarbeiten aus den Bereichen<br />

BWL, Logistik und IT.<br />

Praktikanten. Kontinuierlich<br />

Plätze für Studierende im Hauptstudium<br />

bzw. Bachelor-Studenten<br />

ab zweitem Semester. Einsatzgebiete:<br />

Logistik, Einkauf, Vertrieb,<br />

Marketing, Controlling, Prozessmanagement.<br />

Dauer: mindestens<br />

zwei Monate. Vergütung: nach<br />

Vereinbarung.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

Regelmäßig Bedarf an Handels-<br />

und Verkehrsfachwirten, Betriebswirten,<br />

Groß- und Außenhandelskaufleuten<br />

sowie Kraftfahrern.<br />

Azubis. 60 Ausbildungsplätze pro<br />

Jahr für angehende Kaufleute im<br />

Groß- und Außenhandel, Berufskraftfahrer,<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

sowie Fachlageristen in den<br />

Niederlassungen. Start: 1. August<br />

oder 1. September. Bewerbungen<br />

für Kaufleute spätestens bis Ende<br />

des Vorjahres, alle übrigen bis<br />

Frühjahr des Ausbildungsjahres.


Matchboxmedia<br />

hauptstraße 21<br />

40597 <strong>Düsseldorf</strong><br />

T: 02 11-31 13 89-0<br />

www.jobguide.de<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): –<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): –<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): –<br />

azubis/Duales Studium (AZU): –<br />

Schul-Praktikanten (SCH): +<br />

BEWERBEN. Per Post, per e-Mail<br />

oder telefonisch<br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

anke Gatzweiler (-26),<br />

gatzweiler@matchbox-media.de<br />

AUSWAHLVERFAHREN.<br />

Interviews<br />

Die Gesellschaft. 2003 von<br />

der Wirtschaftsjournalistin<br />

Annette Eicker gegründeter<br />

Verlag, der seit 2010 eng mit<br />

„Chancenundkarriere“, der<br />

Vertriebsorganisation von<br />

„Die Zeit“ zusammenarbeitet.<br />

Beteiligung an MBA-Channel.<br />

com seit 2006.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />

Verlag mit<br />

Spezialisierung auf Arbeitsmarkt-<br />

und Karrierethemen. Bringt<br />

jährlich <strong>Jobguide</strong>-Publikationen<br />

für akademische Fach- und<br />

Führungskräfte sowie Nachwuchskräfte<br />

heraus: <strong>Jobguide</strong><br />

Germany, <strong>Jobguide</strong> Engineering<br />

(Bücher) sowie <strong>Jobguide</strong><br />

Praktikum (Magazin) und<br />

<strong>Jobguide</strong> eBooks zu Karrierechancen<br />

in Regionen und<br />

Branchen. Ferner Website mit<br />

Stellenmarkt, monatliche<br />

Presseschauen <strong>Jobguide</strong>Xpress,<br />

<strong>Jobguide</strong>Xpress Mint, <strong>Jobguide</strong><br />

Xpress SCM (für Logistik, Supply<br />

Chain Management, Einkauf)<br />

und <strong>Jobguide</strong>Xpress International<br />

in englischer Sprache.<br />

Außerdem große Mint-Initiative<br />

„Wir sind Mint“ mit monatlicher<br />

Lieferung von Wirtschaftsinformationen<br />

an tausende von<br />

Mint-Lehrstühlen sowie<br />

Verbreitung über Facebook,<br />

Twitter und „Wir sind Mint“-<br />

Gruppe auf Xing. Beratung von<br />

Arbeitgebern zu Recruiting-<br />

Strategien, Produktion von<br />

Artikeln für Wirtschaftspublikationen.<br />

Über MBA-Channel.com<br />

zweisprachige Informationen über<br />

den internationalen Business-<br />

School-Markt, Vermarktung von<br />

Print- und Online-Anzeigen.<br />

Keine Angaben zum Umsatz und<br />

Gewinn.<br />

Standorte und Mitarbeiter.<br />

Verlagsbüro in <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

Vermarktung über die „Zeit“<br />

auch über deren Büros in Hamburg,<br />

<strong>Düsseldorf</strong> und München.<br />

Vermarktung von MBA Channel<br />

aus London. Team von 20<br />

Köpfen, darunter fünf Festangestellte<br />

sowie freie Autoren,<br />

Grafiker, Anzeigenvermarkter<br />

und Vertriebsmitarbeiter.<br />

Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />

Gesucht<br />

sind professionell recherchierende<br />

Wirtschaftsjournalisten als<br />

Stamm-Autoren auf<br />

Honorarbasis; ferner gelernte<br />

Verlagsrepräsentanten bzw.<br />

Anzeigenvermarkter auf freiberuflicher<br />

Basis oder in Teilzeit.<br />

Vorteilhaft: Erfahrung im<br />

Verlagsgeschäft, der Web-Vermarktung<br />

und SEO. Wichtig:<br />

Professionelle Selbst-Organisation,<br />

Humor, Charme, Ausdauer<br />

und Freude daran, ein innovationsfreudiges<br />

Unternehmen mit<br />

aufzubauen.<br />

Praktikanten. Jährlich vier<br />

bis sechs Praktikanten und<br />

Werkstudenten für Aufgaben in<br />

Redaktion, Marketing und<br />

Anzeigenvermarktung. Werkstudenten<br />

mindestens zwei Tage<br />

pro Woche, Praktikanten<br />

mindestens drei Monate;<br />

Vergütung: Abiturienten 500<br />

Euro im Monat. Studierende/<br />

Absolventen zwischen zehn und<br />

12,50 Euro pro Stunde.<br />

RölfsPartner<br />

Grafenberger allee 159<br />

40237 <strong>Düsseldorf</strong><br />

T: 02 11-69 01-01<br />

www.roelfspartner.de<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): –<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />

azubis/Duales Studium (AZU): +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): –<br />

BEWERBEN. Per e-Mail oder<br />

per Post, immer mit bezugnahme<br />

auf den <strong>Jobguide</strong><br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

nina Schuchert (-2 96),<br />

nina.schuchert@roelfspartner.de<br />

AUSWAHLVERFAHREN.<br />

Interviews und bewerbertage<br />

Die Gesellschaft. Gegründet<br />

1979 von Jochen Rölfs. 1997


Fusion mit Altenburg & Tewes,<br />

einer der ältesten deutschen<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.<br />

Zur Gruppe gehört<br />

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,<br />

Rechtsberatung, Management<br />

Consulting und Restructuring<br />

Management. In der<br />

Rechtsberatung Anfang 2011<br />

Fusion mit RP Richter & Partner.<br />

Zudem – ebenfalls 2011 –<br />

Übernahme der Einkaufsberatung<br />

Araia Consulting.<br />

Dienstleistungen und<br />

Marktbedeutung. Berät<br />

mittelständische Unternehmen,<br />

Konzerne und kommunale Unternehmen.<br />

Betont werden die<br />

starke Teamorientierung und der<br />

ganzheitliche Beratungsansatz:<br />

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,<br />

Unternehmensberater, Rechtsanwälte<br />

und Restrukturierungsexperten<br />

arbeiten Hand und<br />

Hand interdisziplinär eng<br />

zusammen. Umsatz 2011: 120<br />

Millionen Euro.<br />

Standorte und Mitarbeiter.<br />

Hauptsitz in <strong>Düsseldorf</strong>, Niederlassungen<br />

in Berlin, Dortmund,<br />

Dresden, Frankfurt, Hamburg,<br />

<strong>Köln</strong>, Leipzig, München,<br />

Schwerin und Stuttgart. Knapp<br />

750 Mitarbeiter. International<br />

durch die Mitgliedschaft beim<br />

internationalen Netzwerk<br />

unabhängiger Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Beratungsgesellschaften<br />

Baker Tilly International<br />

in 120 Ländern vertreten.<br />

Führungskräfte/Experten.<br />

Gesucht werden Wirtschaftsprüfer,<br />

Steuerberater, Anwälte und<br />

Berater mit Sanierungs- und<br />

Restrukturierungserfahrung.<br />

Besonders interessiert ist der<br />

Bereich Restruturing Management<br />

an Kandidaten mit<br />

profunder Erfahrung im<br />

Management von Turnarounds.<br />

Junior Professionals. Bewerber<br />

mit Berufserfahrung aus den<br />

Bereichen Wirtschaftsprüfung,<br />

Steuerberatung, Unternehmensberatung<br />

und Rechtsberatung<br />

sind willkommen.<br />

Hochschulabsolventen. Gern<br />

eingestellt werden Absolventen<br />

der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften<br />

sowie des Wirtschaftsingenieurwesens<br />

und der<br />

Wirtschaftsmathematik. Englisch-<br />

Kenntnisse sowie zuvor absolvierte<br />

Praktika sind gefragt.<br />

Praktikanten. Plätze für<br />

Studierende aus den Bereichen<br />

Wirtschaftswissenschaften, Jura,<br />

Wirtschaftsingenierwesen, und<br />

Wirtschaftsmathematik.<br />

Praktikumsdauer mindestens<br />

sechs bis acht Wochen, Vergütung<br />

variiert nach Einsatzbereich.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

Teamassistenten und Sekretärinnen<br />

sind immer wieder gesucht.<br />

RWE<br />

AG<br />

Opernplatz 1<br />

45128 essen<br />

www.rwe.com<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): +<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />

azubis/Duales Studium (AZU): +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): +<br />

BEWERBEN. Mit bezug auf den<br />

<strong>Jobguide</strong> über die Website<br />

www.vorweg-geher-gesucht.de;<br />

bewerbung um Trainee-Plätze<br />

entsprechend der ausschreibung<br />

ANSPRECHPARTNER. Je nach<br />

Gesellschaft, siehe Website<br />

AUSWAHLVERFAHREN.<br />

Interviews; zusätzlich Tests für<br />

azubis und teilweise assessment-<br />

Center für hochschulabsolventen<br />

Die Gesellschaft. Als Rheinisch-<br />

Westfälische Elektrizitätswerk<br />

Aktiengesellschaft (RWE) 1898<br />

gegründet, heute börsennotiert.<br />

Unterhalb der RWE AG verschiedene<br />

Gesellschaften, die für<br />

Stromerzeugung, Verteilnetze,<br />

Vertrieb, Energieeffizienz, regionale<br />

Versorgung, Erneuerbare<br />

Energien oder Upstream Gas/Öl<br />

zuständig sind.<br />

Produkte und Marktbedeutung.<br />

Kerngeschäft: Erzeugung,<br />

Handel, Transport und Vertrieb<br />

von Strom und Gas. Fokus auch<br />

auf Erneuerbare Energien. RWE<br />

zählt zu den fünf führenden<br />

Strom und Gasversorgern in<br />

Europa. Beliefert in Deutschland<br />

über 16 Millionen Kunden mit<br />

Strom und acht Millionen<br />

Kunden mit Gas. Konzernumsatz<br />

2009: circa 48 (Vorjahr: 49)<br />

Milliarden Euro. Überschuss: 7,1<br />

(Vorjahr: 2,56) Milliarden Euro.<br />

Standorte und Mitarbeiter.<br />

Konzernweit 70.000 Mitarbeiter,<br />

Hauptsitz in Essen. Wichtige<br />

Standorte in Deutschland sind<br />

Dortmund, <strong>Köln</strong>, Frankfurt,<br />

Chemnitz, Augsburg, Saarbrücken<br />

und Koblenz.<br />

Bedeutende ausländische Sitze in<br />

den Niederlanden, Großbritannien,<br />

Zentral- und Osteuropa.<br />

Führungskräfte/Experten. Die<br />

Gesellschaften stellen bei Bedarf<br />

auch externe Spezialisten und


Manager ein.<br />

Junior Professionals. Aktuell<br />

werden Ingenieure für die<br />

Kraftwerkstechnik gesucht.<br />

Regelmäßig Bedarf an berufserfahrenen<br />

Kandidaten mit<br />

finanzwirtschaftlichem Hintergrund<br />

sowie an Physikern und<br />

Mathematikern in den Bereichen<br />

Risk Management, Kraftwerkstechnik,Unternehmensentwicklung,<br />

Controlling und<br />

Inhouse-Consulting.<br />

Hochschulabsolventen.<br />

Besonders interessant sind (Wirtschafts-)Ingenieure,Wirtschaftswissenschaftler,<br />

(Wirtschafts-)<br />

Informatiker, Juristen und (Wirtschafts-)Mathematiker.<br />

Einstieg<br />

direkt oder in zwölf bis 18monatigen<br />

Trainee-Programmen<br />

der Gesellschaften. Einstiegsgehälter<br />

variieren je nach Tätigkeit<br />

und Gesellschaft.<br />

Abschlussarbeiten.<br />

Diplom-, Bachelor- und<br />

Masterarbeiten werden betreut;<br />

Doktorarbeiten auch möglich.<br />

Initiativbewerbung mit Themenvorschlag<br />

willkommen.<br />

Vergütung ist Verhandlungssache.<br />

Praktikanten. In den<br />

meisten Konzerngesellschaften<br />

kommen Studierende und Schüler<br />

zum Einsatz. Besonders gefragt:<br />

Elektrotechniker, Energietechniker,<br />

Informatiker, Wirtschaftsingenieure<br />

und BWLer. Wichtig:<br />

gute Schul- und Studienleistungen,<br />

gute Englisch- und MS-<br />

Office-Kenntnisse. Praktikumsdauer<br />

und Vergütung werden<br />

individuell vereinbart. Auch<br />

Auslandspraktika möglich.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

Regelmäßiger Bedarf;<br />

Stellenangebote online.<br />

Azubis/Duales Studium.<br />

Konzernweit pro Jahr rund 1.000<br />

Plätze in über 30 Berufen, sowohl<br />

technisch-gewerbliche als auch<br />

kaufmännische. Duale Studiengänge<br />

sind möglich. Betriebliche<br />

Ausbildungen beginnen am<br />

1. August, duale Studiengänge<br />

am 1. Oktober. Bewerbung: Circa<br />

ein Jahr vorher.<br />

Sara Lee<br />

Deutschland GmbH<br />

friedrich-Köning-Straße 35<br />

55129 Mainz<br />

T: 06131-5096-0<br />

Sara Lee Coffee &<br />

Tea Germany GmbH<br />

edmund-rumpler-Straße 6<br />

51149 <strong>Köln</strong><br />

T: 0 22 03-97 98-0<br />

http://www.saralee.com/Germany/<br />

CareersOpportunities.aspx<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): +<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): –<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): –<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />

azubis/Duales Studium (AZU): +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): –<br />

BEWERBEN. über die Website<br />

ANSPRECHPARTNER.<br />

Für den Bereich Shared Service<br />

Center in <strong>Köln</strong>:<br />

Denise Juling (-1 13);<br />

Für den Bereich Coffee & Tea<br />

in <strong>Köln</strong>:<br />

alexandra Schmich (-1 35);<br />

Für das Out of Home Geschäft<br />

in Mainz (Decs und Coffenco):<br />

Michaela Just (-7 13);<br />

e-Mails: vorname.nachname@<br />

saralee.com<br />

AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />

je nach Position mehrere<br />

runden<br />

Die Gesellschaft. Tochterunternehmen<br />

der börsennotierten<br />

Sara Lee Corporation in Chicago.<br />

In Deutschland mit Sara Lee<br />

Coffee & Tea Germany GmbH<br />

in <strong>Köln</strong> und in Mainz mit dem<br />

Bereich Foodservice/Out-of-<br />

Home aktiv.<br />

Produkte und Marktbedeutung.<br />

Entwickelt und vermarktet<br />

weltweit Nahrungsmittel-Marken.<br />

Bekannte Marken in Deutschland<br />

sind Natreen, Senseo, Douwe<br />

Egberts, Coffenco und Piazza<br />

d‘Oro; ist nach eigenen Angaben<br />

Marktführer bei Kaffee-Pads.<br />

Im internationalen Portfolio:<br />

Ball Park, Café Pilao, Douwe<br />

Egberts, Hillshire Farm, Jimmy<br />

Dean, Maison du Café, Pickwick,<br />

Sara Lee. Weltweiter Umsatz<br />

2010 (inkl. jetzt verkaufter<br />

Bereiche): knapp 10,8 Milliarden<br />

US-Dollar (Vorjahr: 10,8); 527<br />

Millionen US-Dollar Gewinn<br />

(Vorjahr: 380).<br />

Standorte und Mitarbeiter.<br />

In Deutschland circa 300 Mitarbeiter<br />

in den Bereichen Sales,<br />

Marketing, Controlling, Human<br />

Resources, Accounting, Supply<br />

Chain & Customer Service<br />

sowie Legal. Am Standort <strong>Köln</strong><br />

z.B. Abwicklung des Retailgeschäfts<br />

für die Marken Senseo<br />

und Natreen; in Mainz Bereich<br />

Foodservice/Out-of-Home (Decs<br />

und Coffenco) mit der Marke<br />

Douwe Egberts. Internationaler<br />

Konzernsitz in Chicago; weltweit<br />

in 180 Ländern aktiv mit 41.000<br />

Mitarbeitern.


Führungskräfte/Experten und<br />

Junior Professionals. Führungspositionen,<br />

etwa als (Senior)<br />

Marketing-Manager, Key-<br />

Account-Manager oder Niederlassungsleiter,<br />

werden bei Bedarf<br />

auch extern besetzt.<br />

Hochschulabsolventen. Regelmäßiger<br />

Bedarf besteht in Sales<br />

und Marketing. Chancen haben<br />

vor allem Wirtschaftswissenschaftler.<br />

Einstieg meist über ein<br />

Praktikum und Trainee-Programm<br />

als Sales- und Marketing-Nachwuchs.<br />

Praktikanten. Ganzjährig Plätze<br />

für Studenten im Hauptstudium<br />

oder Absolventen – vor allem<br />

für Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Geistes- und Sozialwissenschaftler.<br />

Einsatzgebiete: Sales, Marketing,<br />

Supply Chain, Human Resources.<br />

Übliche Dauer: sechs Monate.<br />

Vergütung: zwischen 600 und 800<br />

Euro pro Monat.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

Regelmäßig werden Mitarbeiter<br />

für unterstützende Tätigkeiten<br />

gesucht.<br />

Azubis. Ein Ausbildungsplatz in<br />

Mainz für angehende Bürokaufleute.<br />

Westdeutscher<br />

Rundfunk<br />

Anstalt des<br />

öffentlichen Rechts<br />

appellhofplatz 1<br />

50667 <strong>Köln</strong><br />

T: 02 21-2 20-0<br />

www.wdr.de<br />

ChanCen für<br />

führungskräfte/experten (F): –<br />

Junior Professionals (JP): +<br />

hochschulabsolventen (H): +<br />

abschlussarbeiten (AB): +<br />

Studentische Praktikanten (ST): +<br />

Werkstudenten (W): +<br />

nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />

azubis/Duales Studium (AZU): +<br />

Schul-Praktikanten (SCH): +<br />

BEWERBEN. Mit bezug auf den<br />

<strong>Jobguide</strong> per Post<br />

ANSPRECHPARTNER. AB, ST,<br />

SCH: Marion blatzheim (-43 66);<br />

H, JP, NF: Claudia Scheid (-21 26);<br />

AZU: Peter flömer (-33 97);<br />

e-Mails: vorname.nachname@<br />

wdr.de<br />

AUSWAHLVERFAHREN. Inter-<br />

views, berufs-eignungstests<br />

für azubis, assessment-Center für<br />

azubis, Volontäre und Trainees<br />

Die Gesellschaft. Gemeinnützige<br />

Anstalt des öffentlichen Rechts,<br />

1956 gegründet. Mit den anderen<br />

Landesrundfunkanstalten in der<br />

ARD zusammengeschlossen.<br />

Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />

Liefert ein Viertel<br />

zum Gemeinschaftsprogramm<br />

der ARD, produziert Beiträge für<br />

3Sat, Phoenix, Arte, Kika sowie<br />

ARD Digital und strahlt in NRW<br />

ein landesweites Fernsehprogramm<br />

aus, das einen Marktanteil<br />

von 7,1 Prozent hat. Ferner: sechs<br />

Radioprogramme. Finanzierung<br />

zu rund 80 Prozent aus Rundfunkgebühren.<br />

Standorte und Mitarbeiter. Sitz<br />

in <strong>Köln</strong>, im Funkhaus <strong>Düsseldorf</strong><br />

werden Beiträge aus der Landeshauptstadt<br />

produziert. Weitere<br />

Studios in Münster, Essen,<br />

Duisburg, Dortmund, Wuppertal,<br />

Siegen, Bielefeld, <strong>Bonn</strong> und<br />

Aachen. Rund 4.400 Mitarbeiter.<br />

Junior Professionals. Bedarf nur<br />

in Einzelfällen; vakante Stellen<br />

stehen auf der Website.<br />

Hochschulabsolventen.<br />

Direkteinstieg in allen Bereichen.<br />

Außerdem ein- bis zweijährige<br />

Trainee-Programme und<br />

Volontariate in den Bereichen<br />

Programm, Ausstattung, Technik<br />

und Verwaltung.<br />

Abschlussarbeiten. Diplom-,<br />

Bachelor- und Masterarbeiten<br />

werden im Rahmen von Praktikantenverträgen<br />

betreut.<br />

Praktikanten. Pro Jahr 500<br />

Schülerpraktika: ein bis zwei<br />

Wochen, ohne Vergütung; 400<br />

studentische Praktikanten:<br />

Bewerbungen für Pflichtpraktika<br />

werden bevorzugt behandelt.<br />

Bezahlung: Studierende 440 Euro/pro<br />

Monat; bei Werkstudenten<br />

individuelle Vergütung. Keine<br />

Auslandspraktika.<br />

Nichtakademische Fachkräfte.<br />

Kaum Bedarf, offene Stellen<br />

stehen auf der Website.<br />

Azubis/Duales Studium.<br />

Mediengestalter Bild und Ton,<br />

Fachkräfte für Veranstaltungstechnik,<br />

Mediengestalter Digital<br />

und Print, Fachinformatiker<br />

Systemintegration, Fachinformatiker<br />

Anwendungsentwicklung,<br />

Fachangestellte für Medien und<br />

Informationsdienste. Kaufleute<br />

für Bürokommunikation<br />

und Kaufleute für AV-Medien,<br />

Veranstaltungskaufleute, Maler<br />

und Lackierer, Bühnenplastiker,<br />

Raumausstatter, Maskenbildner,<br />

Tischler, Berufskraftfahrer, Fachkräfte<br />

für Kurierdienstleistungen,<br />

Kfz-Mechatroniker. 50 bis 70<br />

Plätze pro Jahr.


Gehälter Rubrikstart<br />

Gutes Geld<br />

für gute Arbeit<br />

Übers Gehalt wird hierzulande nach wie vor nicht gern gesprochen – und verhandelt<br />

schon gar nicht. Aber trotzdem: In jedem Job ist es immer wieder ein Thema. Wer erst<br />

einmal den inneren Schweinehund besiegt hat und gut vorbereitet das Gespräch<br />

mit dem Chef sucht, stellt fest: Gehaltserhöhungen sind kein Hexenwerk. Wie‘s<br />

geht und was rauszuholen ist, erklärt <strong>Jobguide</strong>-Gehaltsexpertin Ulrike Heitze.<br />

>>> Wie wichtig sind<br />

Gehaltsverhandlungen?<br />

Sehr. Vergütungsexperten sind sich einig, dass<br />

für qualifi zierte Positionen Tarifverträge immer<br />

weiter an Bedeutung verlieren und bald jeder<br />

nur noch das verdient, was er sich selbst eingehandelt<br />

hat. Mittlerweile ist es in vielen Unternehmen<br />

Usus, für Fach- wie Führungskräfte<br />

Ziel- und Bonusvereinbarungen zu schließen<br />

und Jahresgespräche zu führen. Dort wird dann<br />

ohnehin regelmäßig über Leistung und Gehalt<br />

gesprochen.<br />

Und schon aus Karrieregründen sollte man<br />

das Th ema gelegentlich beim Chef aufs Tapet<br />

bringen, denn die Diskussion übers Gehalt ist<br />

ein Teil der Selbstvermarktung und gehört mit<br />

zum Job. Die Wertigkeit eines Mitarbeiters wird<br />

nach wie vor wenig charmant in Geld bemessen.<br />

Wer wenig verdient, ist weniger angesehen. Wer<br />

nie Ansprüche anmeldet, wird auch nie in seinem<br />

Wert wahrgenommen. Deshalb dienen Gehaltsgespräche<br />

nicht nur dem fi nanziellen Fortkommen,<br />

sondern auch der Imagebildung – und sollten<br />

entsprechend professionell angegangen werden.


Illustrationen: Artpuppy<br />

>> Gehälter<br />

>>> Wonach bemisst<br />

sich das Gehalt?<br />

Das Gehaltsniveau in Unternehmen ist hierzulande<br />

stark beeinflusst von drei Faktoren: der<br />

Unternehmensgröße, der Region und der Branche.<br />

Schwanken die Gehälter in vergleichbaren<br />

Positionen ohnehin schon um bis zu 20 Prozent<br />

– je nachdem zum Beispiel, wie man sich im<br />

Gehaltsgespräch geschlagen hat –, so werden sie<br />

noch mal durch diese Kriterien kräftig auseinander<br />

gezogen.<br />

Am stärksten schlägt dabei die Unternehmensgröße<br />

durch: Je größer, desto besser wird<br />

verdient. Erhält – so eine Studie der Vergütungsberatung<br />

Personalmarkt – beispielsweise<br />

ein Absolvent in einem Unternehmen mit 100<br />

Mitarbeitern im Durchschnitt 36.000 Euro, so ist<br />

der gleiche Einstiegsjob in einem 1.000-Mann-<br />

Betrieb 45.000 Euro wert, 25 Prozent mehr. Nach<br />

Angaben der VDI-Gehaltsstudie erhält ein Jungingenieur<br />

in einem 5.000-Mann-Unternehmen<br />

im Schnitt 45.200 Euro im Jahr. Der gleiche<br />

Posten in einem 50-Mann-Unternehmen wäre im<br />

Schnitt „nur“ 38.400 Euro wert. Und nach einer<br />

aktuellen Alma-Mater-Studie kann eine Firma mit<br />

weniger als zehn Mitarbeitern einem Absolventen<br />

im Durchschnitt 14 Prozent weniger zahlen als<br />

etwa ein Hundert-Mann-Unternehmen, ohne<br />

sich und sein Gehaltsgefüge zu ruinieren. Ein<br />

über 5.000-Mitarbeiter-Schuppen kann dafür<br />

fast 6,5 Prozent mehr offerieren.<br />

Allein schon dieser Umstand ist Grund genug,<br />

bei jeder einzelnen Bewerbung den Gehaltswunsch<br />

zu überdenken und entsprechend neu<br />

zu recherchieren. Fatal wäre es, immer mit den<br />

gleichen Forderungen ins Gespräch zu gehen.<br />

>>> Wie schlägt sich<br />

die Region nieder?<br />

Im europäischen Vergleich zwar eher moderat<br />

ausgeprägt, ist das regionale Gefälle bei den hiesigen<br />

Einkommen aber dennoch ein Faktor, den<br />

man bei Gehaltsgesprächen im Hinterkopf haben<br />

sollte. Denn: Wer sich bei einem Wechsel „vom<br />

Land“ in eine Hochpreisstadt wie München,<br />

Hamburg oder Frankfurt zu billig einkaufen<br />

lässt, kriegt später Probleme mit der Finanzierung<br />

seines Alltags.<br />

Grundsätzlich gilt: Im Süden wird besser<br />

bezahlt als im Norden, im Westen besser als<br />

im Osten und in der Stadt mehr als auf dem<br />

platten Land. Zu den Bestzahler-Gegenden<br />

gehören über alle Branchen hinweg München,<br />

das Rhein-Main-Gebiet um Frankfurt und die<br />

Region <strong>Köln</strong>-<strong>Düsseldorf</strong>. Hier gibt es zehn bis<br />

20 Prozent mehr als im Bundesschnitt. Ebenfalls<br />

noch leicht überdurchschnittlich zahlen Unternehmen<br />

in Stuttgart und Hamburg.<br />

Im Ruhrgebiet und den anderen Weststädten<br />

wird es schon leicht unterdurchschnittlich. Schon<br />

rund fünf Prozent unterm Schnitt gibt’s in der<br />

deutschen Bundeshauptstadt und deutliche Abstriche<br />

müssen Arbeitnehmer in Ostdeutschland<br />

hinnehmen: Sie verdienen trotz Großstadtbonus<br />

in Dresden, Frankfurt/Oder, Leipzig und Halle<br />

gut 15 Prozent weniger als der Durchschnitt.<br />

>>> Welchen Einfluss hat<br />

die Wahl der Branche?<br />

Neben Unternehmensgröße und Region spielt die<br />

Branche bei der Einkommenshöhe eine entscheidende<br />

Rolle. Zum einen, weil es den Wirtschaftszweigen<br />

unterschiedlich gut geht, zum anderen,<br />

weil sie sich historisch bedingt unterschiedliche<br />

Gehaltsniveaus leisten.<br />

Zu den Gutbezahler-Branchen mit überdurchschnittlichen<br />

Gehältern zählen traditionell:<br />

Banken und Finanzdienstleister, Pharma-,<br />

Chemie- und Biotech-Industrie, Medizintechnik,<br />

Automobil, Luftfahrt- und Halbleiterindustrie,<br />

IT und Elektrotechnik, Anlagen- und Maschinenbau,<br />

Kosmetik und Konsumgüter, Unternehmensberatung,<br />

Energieunternehmen, Versicherer.<br />

Im guten Mittelfeld liegen Medien und<br />

Presse, Bekleidung, Textil und Handel, Teile der<br />

Bauwirtschaft sowie die Telekommunikation.<br />

Chronisch schwach auf der Brust sind die Gehälter<br />

in Werbung und PR, Logistik, Steuerberatung<br />

und Wirtschaftsprüfung (sofern man nicht gerade<br />

bei den Großen der Branche landet), Personalberatung,<br />

öffentlichem Dienst, Touristik, Recht<br />

sowie Zeitarbeit, Handwerk, Gastronomie und<br />

Hotellerie.<br />

Grundsätzlich schlagen sich die Branchenunterschiede<br />

stärker in den Gehältern sehr speziali-


Gehälter<br />

sierter Positionen wie im Vertrieb, in Forschung<br />

und Entwicklung oder in der Konstruktion<br />

nieder. Branchenübergreifende Funktionen wie<br />

Controller oder Personaler sind weniger stark<br />

betroffen. Da orientieren sich Unternehmen nicht<br />

so stark an der eigenen Branche, sondern am<br />

Gesamtarbeitsmarkt.<br />

Ingenieure auf Stellensuche treffen es in Sachen<br />

Gehalt derzeit im Fahrzeugbau am Besten.<br />

Dort verdient nach einer Studie der VDI-Nachrichten<br />

ein Ingenieur in einer Einstiegsposition<br />

im Schnitt rund 43.100 Euro. Auf den Plätzen<br />

zwei und drei der Vergütungshitliste folgen der<br />

Energie- und Elektrobereich mit 42.000 Euro und<br />

der Maschinen- und Anlagebau mit 41.600 Euro.<br />

Schlusslichter bei der Vergütung der Ingenieure<br />

bleiben wie bisher das Baugewerbe (36.000) und<br />

die Ingenieur- und Planungsbüros (38.000).<br />

>>> Unterscheiden sich Gehälter<br />

von Fach- und Führungskräften?<br />

Führungskräfte verdienen mehr. Während Fachkräfte<br />

in Deutschland vielfach noch nach Tarifgruppen<br />

bezahlt werden und es je nach Leistung<br />

und Position außertarifliche Zulagen wie Jahresprämien<br />

gibt, werden Führungskräfte meist<br />

gleich außertariflich bezahlt. Mindestens zehn bis<br />

15 Prozent mehr gibt es für Leute, die Mitarbeiter<br />

zu führen haben. So erhält nach einer Studie<br />

der VDI-Nachrichten ein Projektingenieur bei<br />

einem Energieversorger im Schnitt 45.300 Euro,<br />

als Manager des Projektes sind dagegen 63.300<br />

Euro drin, als Gruppen- oder Teamleiter sogar<br />

72.000 Euro. Denn mit der Zahl der Schäflein<br />

steigt auch der Zuschlag.<br />

In einer Fachlaufbahn dagegen kommt man<br />

über das Gehalt eines Gruppenleiters selten hinaus,<br />

wie die Vergütungsberatung Kienbaum feststellt.<br />

Erst einige Unternehmen ermöglichen ähnlich<br />

hoch dotierte Spezialistenkarrieren. So langsam<br />

findet aber auch hier ein Umdenken statt.<br />

>>> Warum verdienen<br />

Frauen weniger?<br />

Wenn man ganz bösartig sein will: Weil sie selber<br />

schuld sind. Personaler berichten, dass Frauen<br />

sich für den gleichen Job oft zehn bis 15 Prozent<br />

billiger einkaufen lassen als Männer, eine McKin-<br />

sey-Studie hat wohl sogar 20 Prozent ermittelt.<br />

Gehen Absolventinnen im Schnitt von einem<br />

Monatsbrutto von 2.800 Euro aus, gehen die<br />

Kommilitonen mit 3.460 Euro vor Augen ins<br />

Rennen. Und auch später in Gehaltsverhandlungen<br />

mit dem Chef sind Frauen schneller zufrieden<br />

als Männer, wie Studien und Berichte von<br />

Personalverantwortlichen zeigen.<br />

Aber natürlich ist das nur eine Seite der<br />

Wahrheit. Fakt ist auch, dass Frauen durch Babypausen<br />

oder Teilzeitjobs wertvolle Karrierezeit<br />

„verlieren“ und in dieser Zeit diverse Gehalts- und<br />

Beförderungsrunden aussetzen. Darüber hinaus<br />

begeistern sie sich öfter für schlechter bezahlte<br />

Branchen und Berufsbilder oder landen in<br />

kleineren Firmen.<br />

Das alles erklärt gewisse Gehaltsungerechtigkeiten<br />

dennoch nicht. Tatsache bleibt, dass<br />

Frauen bei gleicher Qualifikation nur im Öffentlichen<br />

Dienst die gleiche Kohle bekommen<br />

wie Männer. In der Privatwirtschaft erhalten sie<br />

in vielen Bereichen nach wie vor weniger. Umso<br />

wichtiger gerade für Frauen, immer wieder Gehaltsverhandlungen<br />

zu führen.<br />

>>> Um welche Beträge<br />

geht’s im Jobgespräch?<br />

In der Regel wird über Jahresgehälter verhandelt,<br />

manche Unternehmen rechnen Weihnachts- und<br />

Urlaubsgeld in diese Summe ein, andere nicht.<br />

Die exakte Zusammensetzung sollte man daher<br />

vor Vertragsunterschrift unbedingt klären, weil<br />

ein Missverständnis leicht ein paar Tausend Euro<br />

pro Jahr kostet. Ebenso zu vereinbaren: Gibt es<br />

leistungsabhängige Boni? Welche Leistung wird<br />

dafür erwartet? Gibt es Altersvorsorge, vermögenswirksame<br />

Leistungen, Jobticket, Kantinenzuschuss<br />

oder ähnliches?<br />

>>> Welche Rolle spielen<br />

variable Gehälter?<br />

Seit einigen Jahren auf dem Vormarsch ist die<br />

variable Vergütung. Waren es früher nur leitende<br />

Angestellte, die erfolgsabhängige Boni oder Prämien<br />

bekamen, hält dieser Vergütungsbaustein<br />

auch bei Fachkräften immer mehr Einzug. So<br />

werden höhere Führungsetagen mittlerweile zu<br />

70 bis 80 Prozent variabel bezahlt, also geknüpft


Gehälter<br />

an berufliche Erfolge. Fachkräfte<br />

werden zu 20 bis 30 Prozent leistungsabhängig<br />

vergütet, in einigen<br />

Funktionen, wie Marketing oder<br />

Vertrieb, können es auch 50 Prozent<br />

und mehr werden.<br />

Auch Tarifmitarbeiter erhalten<br />

schon zehn Prozent ihres Geldes leistungsabhängig.<br />

Tendenz: deutlich<br />

steigend. Der Haken an variablen<br />

Gehältern: In wirtschaftlich mauen<br />

Zeiten fällt es oft schwer, die an<br />

Bonus, Prämie et cetera geknüpften Leistungen<br />

voll zu erfüllen. Ergo fällt der Bonus magerer aus<br />

als in Top-Zeiten. Hilfreich kann es dann sein,<br />

Prämien zu vereinbaren, die sich stärker an der<br />

persönlichen Leistung orientieren als am Gesamtergebnis<br />

der Firma. So kann man sich trotz<br />

schlechter Unternehmenszahlen richtig reinhängen<br />

und für seinen Einsatz belohnt werden.<br />

Einstiegsgehälter* für Hochschulabsolventen<br />

Branche Einstieg im Unternehmensbereich…<br />

Ein weiterer Trend: Gehaltserhöhungen<br />

werden zunehmend in<br />

Form von erfolgsabhängigen Prämien<br />

gewährt, eher ungern auf das<br />

Festgehalt.<br />

Im ersten Berufsjahr fallen variable<br />

Gehaltsbestandteile wie Prämien<br />

oder Bonuszahlungen noch eher gering<br />

aus, außer möglicherweise bei<br />

Marketing- und Vertriebsjobs. Aber<br />

ab dem zweiten Jahr etablieren sich<br />

immer mehr variable Vergütungsbestandteile,<br />

die nur bei Erreichen einer bestimmten<br />

individuellen Leistung oder einem geplanten Erfolg<br />

des Gesamtunternehmens gezahlt werden.<br />

>>> Was kann ein<br />

Jobwechsel bringen?<br />

In der Vergangenheit war es normal, dass man<br />

sich beim Jobwechsel auch finanziell deutlich<br />

Einkauf Marketing Vertrieb F&E IT Fertigung Controlling Personal Trainee<br />

Bank/Finanz 43.400 40.100 42.300 47.000 42.800 – 42.200 41.600 42.200<br />

Bau – 41.000 43.000 43.000 – 43.000 40.500 41.000 41.600<br />

Chemie/Pharma 40.100 38.000 43.300 43.200 38.500 44.200 40.500 39.400 39.400<br />

EDV 41.000 35.800 39.400 40.500 39.400 – 40.800 35.700 36.500<br />

Einzelhandel 35.100 34.000 34.400 43.000 37.900 43.000 36.300 37.800 34.600<br />

E-Technik 43.500 42.900 43.600 43.500 42.800 42.600 42.700 43.000 38.600<br />

Fahrzeugbau 46.600 46.600 43.400 45.000 44.100 45.800 46.600 43.100 44.700<br />

Konsumgüter 41.800 41.600 42.200 42.900 43.800 42.800 42.500 42.400 40.500<br />

Logistik 40.000 39.000 45.000 45.000 39.000 45.000 39.900 38.600 37.400<br />

Maschinenbau 44.500 43.500 45.800 44.600 42.500 43.500 43.900 43.000 41.400<br />

Medien 31.300 30.300 34.000 30.360 34.300 26.200 32.300 32.000 28.200<br />

NGO/NPO 31.650 36.000 36.000 36.200 35.600 35.500 32.700 34.900 41.700<br />

Öffentl. Dienst 30.000 36.400 – 34.300 37.500 – 37.000 34.500 28.500<br />

Tourismus 24.000 26.000 26.000 28.500 31.300 - 25.700 24.000 –<br />

U.-Berat./Wiprü 40.000 35.400 39.300 39.600 40.800 40.500 40.700 35.800 30.600<br />

Versorger 40.100 43.300 42.200 30.300 40.200 34.400 40.200 38.400 39.700<br />

* durchschnittliches Jahresgehalt in Euro, gerundet. Quelle: alma mater GmbH, 2011.<br />

Detaillierte Studie zum kostenlosen Download unter: www.alma-mater.de


Gehälter<br />

verbesserte. Das ist spätestens seit der Wirtschaftskrise<br />

nicht immer und überall durchsetzbar. Manche<br />

Branchen sind so stark im Wandel begriffen<br />

– etwa durch technologische oder strukturelle<br />

Entwicklungen –, dass es nun vor allem von der<br />

Passgenauigkeit des Bewerbers abhängt, wie viel<br />

für eine neue Stelle drin ist.<br />

Je spezialisierter die ausgeschriebene Stelle<br />

und je seltener und stimmiger der Bewerber,<br />

desto größer die Chancen auf das lange Ende<br />

der Wurst. Deshalb: Argumentieren Sie mit dem<br />

Azubi-Gehälter nach Tarif<br />

Berufe West Ost<br />

Anlagenmechaniker/-in 779 761<br />

Automobilkaufleute (Industrie) 620 431<br />

Bankkaufleute 755 742<br />

Bauzeichner/-in 478 469<br />

Bürokaufleute (Industrie) 713 638<br />

Elektroniker/-in Automatisierungstechnik<br />

Elektroniker/-in<br />

Informationstechnik<br />

775 758<br />

470 336<br />

Fachinformatiker/-in 732 673<br />

Groß- und Außenhandels-<br />

kaufleute<br />

675 633<br />

Informatikkaufleute 733 660<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in<br />

485 k.A.<br />

Konstruktionsmechaniker/-in 787 761<br />

Mechatroniker/-in 775 758<br />

Mediengestalter/-in (Digital/Print) 721 k.A.<br />

Medienkaufleute (Digital/Print) 716 k.A.<br />

Med. Fachangestellte/-r<br />

(Freie Berufe)<br />

531 531<br />

Metallbauer/-in 505 336<br />

Systeminformatiker/-in (Industrie) 785 761<br />

Technische/-r Zeichner/-in 763 708<br />

Vermessungstechniker/-in<br />

(Öffentl. Dienst)<br />

699 699<br />

Ausgewählte Lehrberufe, Durchschnittsangaben pro Monat in<br />

Euro für das erste Lehrjahr, Stand: 2010, Quelle: Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung, <strong>Bonn</strong><br />

speziellen Mehrwert, den Sie durch Ihre einschlägige<br />

Berufserfahrung für genau diesen einen Job<br />

mitbringen!<br />

>>> Muss der Gehaltswunsch<br />

in die Bewerbung?<br />

Fordert eine Stellenanzeige einen Gehaltswunsch,<br />

wäre es dumm, die Bitte zu ignorieren. Formulieren<br />

Sie kurz und bündig wie etwa „Ich möchte<br />

rund xy Euro verdienen“ oder „Mein Gehaltswunsch<br />

liegt bei etwa xy Euro, wobei ich diesen<br />

Betrag vom Aufgabenumfeld abhängig mache.“<br />

Natürlich kann man sich auch über den<br />

Wunsch hinweg setzen, muss aber damit rechnen,<br />

dass das den Personaler verärgert und man<br />

sich rauskegelt, bevor es richtig losgeht. Ist man<br />

der heiß begehrte Kandidat schlechthin, wird der<br />

Personaler darüber hinweg sehen, aber in engen<br />

Jobmärkten macht man sich damit nur selbst<br />

das Leben schwer. Viele Personalabteilungen<br />

telefonieren bei interessanten Bewerbern den<br />

noch offenen Gehaltswunsch nach. Ergo hat man<br />

durchs Weglassen nichts gewonnen, außer dass<br />

der Personaler mehr Arbeit hat. Überflüssig.<br />

>>> Wann geht’s im Jobgespräch<br />

ums Gehalt?<br />

Wurde bis zum Ende des ersten Treffens das Gehalt<br />

von Seiten des Unternehmens noch nicht<br />

angesprochen, bringen Sie es aufs Tapet, ohne<br />

es groß auszuwalzen oder gar eine Zahl in den<br />

Raum zu werfen. Ein neutrales „Ich nehme an,<br />

die vertraglichen Konditionen werden wir in<br />

unserem zweiten Termin besprechen“ reicht.<br />

Ziel des Ganzen ist lediglich, dem Personaler zu<br />

signalisieren, dass man dem Thema die nötige<br />

Wichtigkeit beimisst.<br />

Richtig verhandelt wird in der Regel erst beim<br />

zweiten Termin. Bis dahin soll sich das Unternehmen<br />

erst mal so richtig in Sie verlieben und Sie<br />

unbedingt haben wollen. Das bessert Ihre Chance<br />

auf ein brauchbares Einstiegsgehalt.<br />

>>> Was, wenn der Personaler nach<br />

dem Gehaltswunsch fragt?<br />

Farbe bekennen und eine Summe nennen. Bevor<br />

Sie aber eine Zahl in den Ring werfen, sollten Sie<br />

sorgfältig recherchieren, wie die Branche zahlt, wie


Gehälter<br />

solch eine Position vergütet wird und wie es der<br />

Firma geht. Zapfen Sie möglichst viele Quellen<br />

an. Die Infos brauchen Sie auch, um ein Angebot<br />

der Firma einschätzen und Einwände des Personalers<br />

gegen Ihre Zahlen parieren zu können.<br />

Wichtig: Wischiwaschi-Wünsche – „Irgendetwas<br />

zwischen 30.000 und 50.000 Euro“ – und<br />

klein kariertes Feilschen um den letzten Euro<br />

kommen ganz schlecht an.<br />

>>> Wie viel Verhandlungsspielraum<br />

haben Berufseinsteiger?<br />

Die Verhandlungsposition eines Kandidaten bestimmt<br />

sich auch im Bewerbungsgespräch nach<br />

dem Prinzip von Angebot und Nachfrage: Wer<br />

mit seinem Spezialwissen auf eine ganz bestimmte<br />

Stelle wie angegossen passt, hat bessere Karten als<br />

ein durchschnittlich ausgebildeter Mitbewerber<br />

und kann bei seinem Einkommenswunsch ein<br />

bisschen kräftiger zulangen.<br />

Grundsätzlich haben Unternehmen aber<br />

ziemlich genaue Vorstellungen, innerhalb welcher<br />

finanziellen Bandbreiten sie sich für eine<br />

Position bewegen können, ohne sich ihr internes<br />

Gehaltsgefüge zu zerschießen. Doch ob grünes<br />

Licht schon am oberen Ende der Bandbreite gegeben<br />

wird oder der Bewerber billig eingekauft<br />

wird, hängt von dessen Passgenauigkeit ab. Und<br />

natürlich von seinem Geschick, seine Vorzüge<br />

entsprechend rüberzubringen.<br />

Was bei Personalern zieht, sind Alleinstellungsmerkmale,<br />

Spezialistentum. Gute Noten,<br />

Praktika und Auslandserfahrung bringen mittlerweile<br />

viele Bewerber mit. Das entscheidende<br />

I-Tüpfelchen sind Themen und Know-how, mit<br />

denen das Unternehmen etwas anfangen kann.<br />

Wer „nur“ ein Durchschnittsstudium mitbringt,<br />

muss noch deutlicher an seinen I-Tüpfelchen<br />

feilen, wenn er ernsthaft ein Spitzengehalt fordern<br />

möchte.<br />

Mit der Berufserfahrung wächst das Einkommen<br />

zügig. Verdient ein Ingenieur auf einem<br />

Sachbearbeiterposten laut einer aktuellen Erhebung<br />

der VDI-Nachrichten während der ersten<br />

beiden Jahre im Job im Schnitt 41.600 Euro,<br />

werden daraus in den Jahren drei bis fünf schon<br />

44.000 Euro und sechs bis zehn Jahre Berufserfahrung<br />

werden mit 48.900 Euro honoriert.<br />

>>> Gibt’s für einen<br />

Doktortitel mehr?<br />

Je nach dem, welche Studie man bemüht, liefern<br />

sich Diplom- und Master-Abschluss in Sachen<br />

Einstiegsgehalt regelmäßig ein Kopf-an-Kopf-<br />

Rennen. Mal liegt der eine Abschluss leicht vorne,<br />

mal der andere. So erhob die Vergütungsplattform<br />

Personalmarkt im vergangenen Jahr für einen<br />

Master-Absolventen einen durchschnittlichen<br />

Einstieg mit 42.000 Euro, während die Diplom-<br />

Leute bei „nur“ 40.300 Euro landeten. Die VDI-<br />

Nachrichten ermittelten für ein Uni- oder TH-<br />

Diplom 42.600 Euro und für den Master 200<br />

Euro mehr. Insgesamt werden beide Abschlüsse<br />

also in etwa gleichwertig entlohnt.<br />

Nach wie vor leicht abgeschlagen auch hinter<br />

einem traditionellen FH-Abschluss sind die Bachelor-Absolventen:<br />

Während laut Personalmarkt<br />

ein Bachelor im Schnitt mit 36.000 Euro einsteigt<br />

(VDI Nachrichten: 39.300), erhält der FH-Kollege<br />

39.700 beziehungsweise im Ingenieursbereich<br />

40.200 Euro (VDI). Fairerweise muss man aber<br />

auch feststellen, dass Bachelor-Absolventen früher<br />

in den Beruf gehen und deshalb auch schon früher<br />

verdienen. Inwiefern sich ihre Gehaltskurve<br />

später der der nach ihnen gestarteten Master-<br />

Kollegen annähert, muss die Zukunft noch zeigen.<br />

Dafür sind die neuen Abschlüsse noch ein<br />

bisschen zu frisch.<br />

Nach wie vor mehr Gehalt – einige Tausend<br />

Euro im Jahr – gibt es für einen Doktortitel, sofern<br />

er im Job Vorteile bringt (Managementpositionen)<br />

und nicht ohnehin essenziell für den<br />

Beruf ist (Chemiker oder Ärzte). Personalmarkt<br />

hat für einen Dr. im Schnitt ein Jahresgehalt von<br />

48.000 Euro ermittelt.<br />

>>> Wie stark darf ich<br />

eigentlich pokern?<br />

Um beim Zielgehalt auszukommen, ist es normal,<br />

dass man zu Beginn noch ein Quäntchen<br />

drauflegt, um sich herunterhandeln zu lassen.<br />

Wer aber mehr als 20 Prozent über dem realistischen<br />

Wert ansetzt, kegelt sich aus dem Rennen.<br />

Und: In für ein Unternehmen schwierigen Zeiten<br />

empfiehlt sich exzessives Feilschen nur, wenn man<br />

auf die Stelle wie die Faust aufs Auge passt und<br />

das entsprechend rüberbringen kann. Eine ent-


Gehälter<br />

Ein gutes Gespräch über Geld<br />

Gehaltsgespräche mit dem Chef sind kein<br />

Selbstläufer, auch nicht – und eigentlich erst recht<br />

nicht –, wenn man sich duzt, regelmäßig zusammen<br />

Biken geht und sich blind versteht.<br />

Letztlich geht es immer um das Verkaufen der<br />

eigenen Leistung, um Macht und Geld. Da hört die<br />

Freundschaft meist auf. Deshalb ist eine sorgfältige<br />

Vorbereitung auf den Termin Pflicht. Schon<br />

allein, weil hier Amateur auf Profi trifft.<br />

Der Vorgesetzte ist in der Regel von Berufs wegen<br />

der geübtere Verhandler, trainiert darin, sein<br />

Gegenüber dorthin zu manövrieren, wo er es hinhaben<br />

will. Da schadet es also nicht, vorher für ein<br />

bisschen Waffengleichheit zu sorgen.<br />

>> Eine ordentliche Vorbereitung<br />

Klären Sie die Rahmenbedingungen für Ihre<br />

Gehaltsforderung: Wie geht es Ihrem Unternehmen?<br />

Was wissen Sie über die aktuellen Gehaltsrunden<br />

in der Firma? Wie liegen Sie mit ihrem Gehalt<br />

in der Branche/im Vergleich zu Kollegen? Auch<br />

wenn es bei Gehaltsgesprächen immer nur um Ihre<br />

Leistung geht, helfen Ihnen die Infos, Killerphrasen<br />

zu parieren.<br />

Tragen Sie Ihre Leistungen der letzten Monate<br />

zusammen und ziehen Sie kritisch Bilanz. Wie<br />

gut waren Sie? Was haben Sie erreicht? Wie sieht<br />

es mit den vereinbarten Zielen vom Vorjahr aus?<br />

Geschafft oder gerissen? Woran könnte der Chef<br />

herummäkeln?<br />

Dann üben Sie. Entwerfen Sie eine Dramaturgie<br />

und einen Gesprächseinstieg, überlegen Sie, wie<br />

Sie auf Einwände reagieren. Legen Sie sich Argumente<br />

zurecht und sprechen Sie sie probehalber<br />

auch mal laut aus. Bitten Sie Freunde, den Chef zu<br />

mimen und auf störrisch zu machen.<br />

>> Die richtigen Argumente<br />

Gute Argumente sind: ein Projekt gerade<br />

erfolgreich beendet, Umsatz/Kundenzahlen gesteigert,<br />

mit Extraschichten et cetera doch noch die<br />

Wirtschaftskrisenkurve gekriegt, Kosten gespart,<br />

ein neues Produkt entwickelt, mehr Verantwortung<br />

übernommen, den Karren aus dem Dreck gezogen.<br />

Schlechte Argumente sind: die gleiche Leistung<br />

wie immer gebracht, schon lange keine Erhöhung<br />

bekommen, die anderen kriegen auch mehr, alles<br />

ist so teuer geworden, ein Projekt ist zwar super<br />

gelaufen, liegt aber länger zurück.<br />

Bereiten Sie Ihrem Chef die Argumente mundgerecht<br />

auf. Ist er ein Zahlentyp, rechnen Sie ihm<br />

Ihren Mehrwert des letzten Jahres vor. Braucht er<br />

eher einen langsamen Einstieg, richten Sie Ihre Gesprächsdramaturgie<br />

entsprechend aus. Verbraten<br />

Sie Ihre besten Gründe nicht gleich am Anfang, Sie<br />

brauchen noch Futter gegen mögliche Einwände.<br />

>> Ein gutes Timing<br />

Ihr Ziel ist, den Chef bei guter Laune anzutreffen.<br />

Deshalb den Termin strategisch geschickt<br />

legen. Gute Zeiten sind dienstags bis donnerstags,<br />

später Vormittag oder früher Nachmittag, zeitnah<br />

an guten Leistungen, in ruhigen Phasen. Schlechte<br />

Zeiten: montags und freitags wegen der Wochenendnähe,<br />

in Bilanz-, Messe- und anderen Stressphasen,<br />

im zeitlichen Umfeld mit Entlassungsgesprächen,<br />

unmittelbar nach Ihrem oder seinem<br />

Urlaub, weil er Ihre Leistungen nicht mehr präsent<br />

hat, abends beim Bier. Und: Gespräche zwischen<br />

Tür und Angel sind Gift. Deshalb: Mindestens eine<br />

Foto: Y. Arcurs


Gehälter<br />

Stunde einplanen lassen und dem Chef ein paar Tage<br />

Vorbereitungszeit geben.<br />

>> Das eigene Ziel<br />

Stecken Sie vorher Ihren Gehaltswunsch ab:<br />

Wie viel mehr wollen Sie verlangen? Muss es Festgehalt<br />

sein oder könnten Sie auf cheffreundlichere<br />

Alternativen ausweichen: variabler Bonus an Ihren<br />

oder den Unternehmenserfolg geknüpft, steuerbegünstigte<br />

Extras wie Jobticket, Tankgutscheine,<br />

Altersvorsorge oder Kindergartenplatz? Legen Sie<br />

ein Minimalziel fest.<br />

>> Mit Argumenten kontern<br />

Chefs bügeln – besonders in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten – Gehaltswünsche gerne<br />

einfach mal so ab. Da sollten Sie nicht gleich klein<br />

bei geben, sondern Ihre gute Vorrecherche bemühen.<br />

Wie schlecht geht es der Firma wirklich? Hat er<br />

Recht, konzentrieren Sie sich in der Argumentation<br />

auf Ihre eigenen, individuellen Verdienste, halten<br />

bei den Forderungen den Ball aber flach und bringen<br />

möglicherweise Alternativen wie Weiterbildung ins<br />

Spiel. Für Leistungsträger – werden Sie als solcher<br />

in Ihrer Firma gesehen? – ist auch bei knappen<br />

Kassen ein kleiner Pott für mehr oder weniger große<br />

Gehaltserhöhungen vorgesehen. Je einzigartiger/<br />

dringender Ihre Qualifikation, desto mehr Spielraum<br />

haben Sie.<br />

Will Ihnen der Chef einen Vergleich mit den Leistungen<br />

und dem Gehalt der Kollegen aufdrängen, kontern<br />

Sie: „Ich möchte hier nur über meine Leistungen<br />

sprechen. Und die waren im vergangenen Jahr…“<br />

>> Nachbereitung ernst nehmen<br />

Bleiben Sie hartnäckig und stecken Sie eine<br />

Niederlage professionell weg. Wenn gar nichts geht:<br />

Versuchen Sie es nicht mit dem Kopf durch die Wand<br />

oder Erpressung. Stimmen Sie einer Vertagung zu,<br />

zurren Sie aber gleich einen neuen Termin fest – am<br />

besten in einem halben Jahr. Und lassen Sie bis dahin<br />

nicht in Ihren Leistungen nach. Bedenken Sie: Beim<br />

nächsten Mal wird es für den Chef mit dem Vertrösten<br />

schwieriger.<br />

sprechende Vorrecherche zur Lage der Firma ist<br />

also sehr sinnvoll.<br />

Personaler beklagen, dass Jobeinsteiger bei der<br />

Selbsteinschätzung gerne übers Ziel hinausschießen.<br />

Aus Unternehmenssicht können Absolventen<br />

noch nicht sehr viel und kosten erstmal nur Geld,<br />

weil sie langwierig eingearbeitet werden müssen.<br />

Deshalb: Wer anspruchsvolle Forderungen stellt<br />

– realistisch müssen sie so oder so sein –, braucht<br />

gute Argumente.<br />

Punkten können Sie mit Spezialkenntnissen<br />

oder -fähigkeiten, die für den diskutierten Job gebraucht<br />

werden: Je passgenauer, desto wertvoller.<br />

Gute Noten, Ausland und Praktika bringen alle<br />

mit, das differenziert nicht.<br />

>>> Wie werden<br />

Azubis bezahlt?<br />

In Deutschland wird das Gros der Azubis nach<br />

Tarifvertrag bezahlt. Ist ein Betrieb keinem Tarif<br />

angeschlossen, so orientiert sich das Unternehmen<br />

meist trotzdem an der für die Branche<br />

üblichen Ausbildungsvergütung. Lediglich in<br />

Nischenberufen werden Lehrlinge ohne diese<br />

Vorgaben bezahlt. Dumping ist da nicht ausgeschlossen.<br />

Im Jahr 2010 stiegen die Lehrlingsgehälter in<br />

den meisten Wirtschaftszweigen um 1,3 Prozent<br />

im Westen und 2,9 Prozent im Osten an. Das ist<br />

ein deutlich schwächerer Anstieg als im Vorjahr,<br />

als es satte 3,3 beziehungsweise 4,9 Prozent mehr<br />

gab. Im Schnitt verdient ein westdeutscher Azubi<br />

im ersten Lehrjahr 614 Euro. Bis zum dritten<br />

Lehrjahr steigt das Gehalt auf durchschnittlich<br />

761 Euro. Sein ostdeutscher Kollege verdient mit<br />

544 beziehungsweise 672 Euro leicht weniger.<br />

Die Spannen bei den Gehältern unterscheiden<br />

sich um mehrere Hundert Euro zwischen den<br />

einzelnen Branchen und Lehrberufen. Generell<br />

gilt: In Industrie und Handel wird besser bezahlt<br />

als im Handwerk oder in den freien Berufen.<br />

Während beispielsweise ein westdeutscher Industrie-Azubi<br />

über alle seine Lehrjahre auf einen<br />

Schnitt von 759 Euro monatlich kommt,<br />

beendet sein Handwerkskollege mit 167 Euro<br />

weniger seinen Monat. Dieser Unterschied fiel<br />

in den vergangenen Jahren aber auch schon mal<br />

größer aus.


Gehälter<br />

Lehrlinge, die wegen der weiten Entfernung<br />

des Ausbildungsbetriebs zu Hause ausziehen und<br />

eine eigene Bleibe suchen müssen, können Berufsausbildungsbeihilfe<br />

(BAB) für die Dauer der<br />

Lehre erhalten. Wer volljährig oder verheiratet ist<br />

oder ein Kind hat, kann auch dann BAB beziehen,<br />

wenn er in der Nähe der Eltern eine eigene<br />

Wohnung hat. Infos und Anträge gibt es bei der<br />

Arbeitsagentur.<br />

>>> Erhalten Praktikanten<br />

eine Bezahlung?<br />

In der Regel ja, wie <strong>Jobguide</strong> seit Jahren immer<br />

wieder in Befragungen von Unternehmen feststellt.<br />

Auch ein Blick auf die aktuellen Firmenprofile in<br />

diesem <strong>Jobguide</strong>-Ratgeber bestätigt dies. Das Gros<br />

der Firmen zahlt einen kleinen Obulus.<br />

Der Recruiting-Spezialist Alma Mater hat in<br />

einer aktuellen Studie dazu folgende Zahlen ermittelt:<br />

Im Mittel über alle Branchen hinweg erhalten<br />

Praktikanten 590 Euro im Monat. Die Bandbreite<br />

allein zwischen den Branchen ist allerdings groß –<br />

und die zwischen einzelnen Unternehmen kommt<br />

dann noch hinzu. Zu den klassischen Gutbezahler-<br />

Branchen für Praktis zählen laut der Alma-Mater-<br />

Studie die Chemie mit durchschnittlich 858 Euro<br />

und die Autozulieferer mit 784 Euro. Am unteren<br />

Ende der Skala finden sich die NGO‘s mit im<br />

Gehälter für Junior Professionals*<br />

Unternehmensbereich Unteres<br />

Quartil**<br />

Jahresbruttogehalt in Euro<br />

Mittel 328 Euro monatlich, der Öffentliche Dienst<br />

mit 350 und der Tourismus mit 383 Euro.<br />

Tendenziell werden Praktika während eines<br />

Bachelor-Studiums leicht schlechter bezahlt als<br />

solche von Master-Studenten. Das erklärt sich damit,<br />

dass Studenten in höheren Semestern mehr<br />

Fachwissen einbringen können und mit den anspruchsvolleren<br />

Projekten betraut werden.<br />

So schön eine hohe Vergütung fürs Studi-<br />

Budget auch ist, sollte man immer im Hinterkopf<br />

haben: Viel Geld bedeutet meist auch viel Arbeit<br />

– und wenig Spielraum zum Lernen. Nicht selten<br />

werden Praktis als Mitarbeiterersatz angeheuert.<br />

Sie sollen Arbeit wegschaffen und nicht viele<br />

kluge Fragen stellen. Hier muss jeder Abwägen,<br />

wo er die Grenze ziehen will.<br />

Einen großen Verhandlungsspielraum in Sachen<br />

Vergütung haben Praktikanten nicht, in<br />

der Regel folgen Arbeitgeber ihren hausinternen<br />

Vorgaben. Grundsätzlich gilt: Je größer der Laden,<br />

desto eher werden Praktikanten bezahlt und<br />

desto höher fällt das Salär aus. Und spezialisierte<br />

Praktika zum Beispiel im Projektmanagement<br />

machen sich fürs Renommee wie für den Geldbeutel<br />

besser bezahlt als unspezifische Stippvisiten<br />

à la Mädchen für alles.<br />

Wer an ein Unternehmen gerät, das gar nichts<br />

bezahlen will, kann versuchen, eine Bezahlung<br />

in Naturalien herauszuhandeln:<br />

Monatsticket, Essensgeld, Rabatte<br />

auf die Produkte, die das Unter-<br />

Median** Oberes<br />

Quartil**<br />

Einkauf 40.000 47.240 57.000<br />

Produktion & Fertigung 42.000 49.490 57.980<br />

Finanzen 41.800 48.110 57.100<br />

Forschung & Entwicklung 42.600 48.910 58.200<br />

IT 41.100 46.020 53.210<br />

Marketing 36.690 42.580 50.840<br />

Vertrieb 39.550 46.250 56.620<br />

Personal 37.600 43.200 50.120<br />

* Mit zwei bis fünf Jahren Berufserfahrung. **Median = Jeweils die Hälfte aller in<br />

dieser Position Beschäftigten verdient mehr/weniger als … Euro. Unteres/oberes<br />

Quartil = Jeweils ein Viertel verdient weniger/mehr. Quelle: Personalmarkt,<br />

Stand: 2010. Individueller Gehaltscheck unter: www.personalmarkt.de<br />

nehmen herstellt, Fachliteratur,<br />

Benzingutscheine. Viele nichtmonetäre<br />

Zuwendungen kann<br />

ein Unternehmen steuermindernd<br />

absetzen.<br />

>>> Ich werde nach Tarif<br />

bezahlt. Kann ich trotzdem<br />

individuell um mehr Gehalt<br />

verhandeln?<br />

Aber klar doch. Gerade in den<br />

ersten Berufsjahren, in denen<br />

noch viele als Fachkraft eingesetzt<br />

und per Tarif bezahlt werden,<br />

sind außertarifliche Zulagen<br />

nicht unüblich. Darüber hinaus<br />

geht es auch immer darum, in


Gehälter<br />

welche Tarifgruppe Sie mit ihren Qualifikationen<br />

und Erfahrungen einsortiert werden. Da<br />

besteht durchaus Verhandlungsspielraum. Später,<br />

wenn der Aufstieg ins Führungskräftelager erfolgt,<br />

wächst man meist aus dem Tarif raus und muss<br />

das Gehalt komplett selbst verhandeln.<br />

>>> Wie hoch fallen Gehaltserhöhungen<br />

in der Regel aus?<br />

Das kommt ganz drauf an. Zum einen natürlich<br />

auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens.<br />

Und zum anderen auf die eigene Position in der<br />

Firma. Gehaltserhöhungsrunden sind in den Unternehmen<br />

selbst in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten im Budget eingeplant – nur eben nicht<br />

für jeden Mitarbeiter in gleicher Höhe.<br />

So planen die Unternehmen laut einer Studie<br />

der Vergütungsberatung Kienbaum für 2011<br />

eine Durchschnittserhöhung von 2,5 Prozent<br />

– genauso hoch, wie sie schon 2010 ausgefallen<br />

ist. Aber: Nicht alle Mitarbeiter werden ein Plus<br />

aushandeln können. Das Spektrum reicht von<br />

Nullrunde bis plus fünf, sechs Prozent.<br />

Offen für Erhöhungen sind Unternehmen<br />

bei Leistungsträgern, die sie halten und besonders<br />

motivieren wollen. Wer bei der Analyse seiner<br />

eigenen Leistung und seiner Rolle im Unterneh-<br />

men feststellt, das er nur als kleines Licht durchgeht,<br />

sollte den Ball generell eher flach halten und<br />

höchstens um einen Inflationsausgleich von ein,<br />

zwei Prozent verhandeln.<br />

Und: Bevor es ab zum Chef geht, sollte man<br />

ein kritisches Auge auf den Zustand der Firma<br />

werfen. Wirtschaftskrise genau wie Konjunkturerholung<br />

hat nicht alle gleich und zum gleichen<br />

Zeitpunkt getroffen. Manchen geht es schon<br />

wieder blendend, andere knapsen immer noch.<br />

Dort, wo tatsächlich die Existenz eines Unternehmens<br />

auf dem Spiel steht, sollten Gehaltswünsche<br />

warten. Gespräche sollten dann nur in<br />

Angriff genommen werden, wenn man wirklich<br />

unschlagbare Gründe hat und als absolutes Top-<br />

Personal gilt.<br />

>>> Wie oft darf ich nach einer<br />

Gehaltserhöhung fragen?<br />

Suchen Sie das Gespräch mit dem Chef regelmäßig<br />

– Pi mal Daumen alle ein bis zwei Jahre<br />

– aber nur, wenn es tatsächlich was zu belohnen<br />

gibt. Wer nur Durchschnitt abliefert, hat keinen<br />

Nachschlag verdient.<br />

Denken Sie dran: Gehaltsverhandlungen sollen<br />

nicht nur mehr Geld bringen, sondern dienen<br />

auch der Leistungskontrolle, der Positionsbestimmung<br />

und nicht zuletzt der Imagebildung.<br />

LINKS<br />

> Immer aktuelle Infos zu Gehaltszahlen:<br />

www.jobguide.de unter „Gehalt“<br />

> Detaillierter, individueller Gehaltscheck<br />

mit Potenzialanalyse (gegen Gebühr):<br />

www.personalmarkt.de<br />

> Einkommensdaten für Ingenieure:<br />

www.ingenieurkarriere.de<br />

> Einkommensdaten für Ingenieure und<br />

IT-Beschäftigte: www.ig-metall.de<br />

> Aktuelle Tarifabschlüsse: www.boeckler.de<br />

> Azubi-Gehälter: www.bibb.de<br />

> Deutsche und internationale Gehälter:<br />

www.lohnspiegel.de<br />

> Kostenfreie (grobe) Gehaltsdatenbank:<br />

www.stimmt-mein-Gehalt.de


Bewerben<br />

Den perfekten<br />

Rahmen wählen<br />

Der erste Eindruck von einem Bewerber wird in nur wenigen Minuten, manchmal<br />

nur Sekunden geprägt. Deshalb müssen die Unterlagen – egal, ob in der<br />

herkömmlichen Papierform oder der digitalen Variante – formal und sprachlich<br />

tiptop sein. Zudem müssen Jobkandidaten, die sich per E-Mail oder Online-<br />

Formular bewerben, ihre Unterlagen zusätzlich so optimieren, dass sie die<br />

elektronische Vorauslese überstehen und es bis vor den Personaler schaffen.<br />

<strong>Jobguide</strong> erklärt, wie das geht und wie eine gute Bewerbung aussehen muss.<br />

Vorbereitung:<br />

Welche Art der Bewerbung ist gewünscht?<br />

Ihre Bewerbung ist eine Bitte um Eintritt, Ihre<br />

Visitenkarte. Entsprechend bedeutsam ist ein<br />

starker erster Auftritt – mit guten, aussagekräftigen<br />

Texten, einer ansprechenden Optik, vollständigen<br />

Unterlagen und dem richtigen Ansprechpartner.<br />

Die Infokästen in den Unternehmensporträts<br />

dieses <strong>Jobguide</strong> geben Auskunft über Namen und<br />

Kontaktadressen der Ansprechpartner und meist<br />

auch über die gewünschte Form der Bewerbung.<br />

Grundsätzlich gilt: Während Großunternehmen<br />

fast immer auf die elektronische Verarbeitung<br />

von Bewerbungen setzen, gibt es bei kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen eher noch Anhänger<br />

des „papierenen Prozesses“. Was natürlich<br />

damit zusammenhängt, dass Großunternehmen<br />

sechsstellige Zahlen von Bewerbungen pro Jahr<br />

verwalten müssen. Bei kleineren Unternehmen<br />

ist der Prozessdruck nicht ganz so hoch, steigt<br />

allerdings auch zunehmend an.<br />

Technische Prozesse verstehen und nutzen<br />

Wichtig beim Verfassen einer digitalen Bewerbung<br />

ist, zu verstehen, was nach dem Abschicken<br />

damit passiert. Das wiederum hängt davon ab, ob<br />

es sich um eine Bewerbung auf eine konkrete Stelle<br />

oder um eine Initiativbewerbung handelt.<br />

Eine direkte Stellenbewerbung landet meist<br />

mit allen beigefügten Daten in einer Datenbank Kneschke<br />

und wird so dem für die Ausschreibung verantwortlichen<br />

Recruiter zur Verfügung gestellt. Je<br />

Robert<br />

nach Leistungsfähigkeit der eingesetzten Software Fotos:


Bewerben<br />

werden dann die Bewerberdaten mit den Anforderungen<br />

in der Ausschreibung verglichen.<br />

Faustregel: Je mehr Bewerbungen bei einem<br />

Unternehmen eingehen, umso automatisierter<br />

erfolgt dieser Abgleichprozess. In einem abgestuften<br />

Verfahren (Suche, Selektion nach A-, B- und<br />

C-Kandidaten) trifft der Recruiter dann eine Vorauswahl,<br />

die er dem Entscheider für die Stelle im<br />

Bewerbermanagementsystem oder schriftlich zur<br />

Verfügung stellt. Dieser trifft zusammen mit dem<br />

Recruiter eine Vorauswahl der Kandidaten, die<br />

zum persönlichen Gespräch eingeladen werden. Je<br />

nach Ergebnis des Auswahlverfahrens werden die<br />

persönlichen Daten dann bei Ablehnung gelöscht,<br />

für statistische Zwecke anonymisiert oder sind bei<br />

Einstellung Basis der Personaldaten.<br />

Eine Initiativbewerbung landet meist in einer<br />

Datenbank und kann im Bedarfsfall mit Suchabfragen<br />

gefunden werden. Diese Bewerbungen<br />

werden meist sechs Monate aufbewahrt, bevor die<br />

Arbeitgeber den Bewerber – oft per Mail – dazu<br />

auffordern, seine Registrierung in dem Datenpool<br />

erneut zu bestätigen oder zu löschen.<br />

Im besten Fall bedeutet das für einen Bewerber,<br />

dass er über seine Qualifikationsmerkmale<br />

sehr viel schneller und objektiver ausgefiltert wird<br />

als etwa über eine Papierbewerbung, da nur die<br />

faktischen Daten der Kandidaten verglichen<br />

werden. Im schlechtesten Fall ist das definierte<br />

Suchraster zu ungenau, so dass die Firmen nicht<br />

den bestmöglichen Mitarbeiter rausziehen.<br />

Nach der ersten Runde der technischen Selektion<br />

der Kandidaten folgt dann erst die zweite<br />

Runde, in der der Personaler und/oder der Fachvorgesetzte<br />

mit seinem persönlichen Ermessen ins<br />

Spiel kommt. Zögern Sie<br />

daher nicht beim Unternehmen<br />

anzurufen, wenn<br />

Sie noch Fragen haben zu<br />

einer Stelle, auf die Sie sich<br />

bewerben wollen. Erstens<br />

sammeln Sie zusätzliche Informationen<br />

über die Stelle.<br />

Und zweitens können Sie am<br />

Telefon einen persönlichen<br />

Eindruck hinterlassen – wenn<br />

auch erst für die zweite Auswahlstufe.<br />

Erst Recherchieren<br />

Bereiten Sie sich auf einen solchen<br />

Anruf beim Unternehmen<br />

ordentlich vor. Hingestammelte<br />

oder allzu banale Fragen, die<br />

sich auch mit einem einzigen<br />

Blick auf die Webseite hätten<br />

klären lassen, bringen keine<br />

Pluspunkte ein. Hilfreich ist<br />

zuvor auch eine erweiterte Recherche:<br />

Seit wann wird die<br />

ausgeschriebene Position schon<br />

beworben? Sind mehrere Stellen<br />

gleichzeitig zu besetzen? Wie aktuell<br />

ist die Anzeige selbst?


Bewerben<br />

Haben Sie all diese Informationen zu den an<br />

Sie gestellten Anforderungen zusammengetragen,<br />

gilt es daran, sie sinnvoll mit Ihrer Vita zu verknüpfen<br />

und überzeugende Unterlagen daraus zu<br />

erstellen. Grundsätzlich besteht eine Bewerbung<br />

aus folgenden Elementen: Anschreiben, Lebenslauf<br />

mit Foto, Zeugnisanlagen. Erweiterbar ist<br />

das Ganze optional um ein Deckblatt, eine Einleitungs-<br />

oder Profilseite, eine „Dritte Seite“ oder<br />

eine persönliche „Kurzpräsentation“ sowie eine<br />

Anlage-Übersicht.<br />

Die E-Mail-/Online-Bewerbung:<br />

Schnell raus, aber nicht schnell verfasst<br />

Eine E-Mail-Bewerbung oder Bewerbung über<br />

ein Online-Formular auf einer Website hat<br />

grundsätzlich alle inhaltlichen und formalen<br />

Anforderungen zu erfüllen wie die Papierbewerbung.<br />

Unternehmen erwarten die gleiche Sorgfalt<br />

wie bei einer klassischen Bewerbung. Das<br />

gilt für Inhalt und Motivation der Bewerbung,<br />

aber auch für die Texte. Hüten Sie sich vor Massenmailings,<br />

vor kumpelhaften Formulierungen<br />

sowie vor Smilies (tödlich!) und der beliebten<br />

Ausrufezeichen-Invasion.<br />

E-Mail-Adresse. Wichtig: Immer eine private<br />

E-Mail-Adresse benutzen, niemals die des aktuellen<br />

Arbeitgebers. Achten Sie darauf, dass<br />

Sie eine seriöse Adresse verwenden. Wer über<br />

partyking@hotmail.de oder zuckerschnute@web.<br />

de versendet, hat höchstens als Animateur eine<br />

Chance.<br />

Absender/Empfänger im Online-Verkehr.<br />

Grundsätzlich reicht die Angabe der E-Mail-<br />

Adresse als Absender aus (außer bei Online-<br />

Formularen – die fragen genaue Daten ab). Es<br />

empfiehlt sich aber, die komplette Adresse inklusive<br />

Telefonnummern et cetera im Kopf des<br />

Anschreibens und unter „persönliche Daten“ im<br />

Lebenslauf aufzuführen. Schließlich soll sich der<br />

Personaler ja möglichst zügig bei Ihnen melden<br />

können.<br />

Anlagen/Attachments. Das Anschreiben gehört<br />

direkt in die E-Mail, kann aber auch als Anlage<br />

gesendet werden. Da beides Vor- und Nachteile<br />

hat, verwenden Sie einfach beide Varianten parallel<br />

und benennen Sie das Anschreiben-Attachment<br />

entsprechend, damit der Personaler über die<br />

Dopplung Bescheid weiß.<br />

Zeugnisse, Arbeitsproben und weitere Dokumente<br />

sollten immer eingescannt und als Anlage<br />

gesendet werden. Voraussetzung: gängige Dateiformate<br />

wie .doc, .txt oder .pdf. Kein Personaler<br />

wird sich die Mühe machen, einen Converter für<br />

Spezialformate aufzutreiben. Die Anlagen sollten<br />

zusammen eine Größe von einem Megabyte nicht<br />

überschreiten. Komprimierte Dateien (.zip etc.),<br />

die der Empfänger vor der Lektüre erst umständlich<br />

„entpacken“ muss, sollten Sie vermeiden.<br />

Bei Datenbank-Bewerbungen ist es allerdings<br />

manchmal unumgänglich, komprimierte Dateien<br />

zu nutzen.<br />

Online-Bewerbungsformulare. Großunternehmen<br />

setzen fast immer standardisierte Online-<br />

Bewerbungsformulare ein. Dabei sind „Dropdown“-Felder<br />

in den Formularen ein sicheres<br />

Zeichen dafür, dass eine Datenbank hinterlegt<br />

ist, die die Bewerbungen weiterverarbeitet und<br />

es den Mitarbeitern der Personalabteilung ermöglicht,<br />

Kandidaten-Listen zu erstellen und<br />

vorab zu bewerten. Deshalb: Nur wer ein solches<br />

Formular gewissenhaft und vollständig ausfüllt,<br />

kann überhaupt in die engere Wahl kommen. Ob<br />

Berufserfahrung oder Gehaltsvorstellung: Jede<br />

Frage sollte beantwortet werden. Unausgefüllte<br />

Felder in Datenbanken bergen die Gefahr, dass<br />

man bei einer Recherche-Abfrage von der Personalabteilung<br />

nicht gefunden wird.<br />

Das perfekte Stichwort. Bei elektronischen Bewerbungsformularen<br />

ist es noch viel wichtiger<br />

als bei Papierbewerbungen, Stichworte in den<br />

Text einzuarbeiten, nach denen der Personalmanager<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit sucht.<br />

Machen Sie sich also Gedanken, unter welchen<br />

prägnanten Schlüsselbegriffen Sie gefunden werden<br />

möchten.<br />

Das soll nicht heißen, dass Sie ausschließlich<br />

verbale Flachheiten wie „leistungsorientiert“ oder<br />

„engagiert“ aneinanderreihen sollen. Hüten Sie<br />

sich aber davor, Ihre Qualifikationen in literarisch<br />

wertvollen, aber ungebräuchlichen Begriffen zu


Bewerben<br />

umschreiben, die kein Personaler der Welt jemals<br />

in eine Suchfunktion eingeben würde.<br />

Wenn Sie als Key Accounter tätig waren,<br />

sollten Sie das auch so nennen – egal, wie das<br />

Ding auf Ihrer Visitenkarte hieß. Und wenn Sie<br />

einen Abschluss mit einem exotischen, fremdsprachlichen<br />

Titel oder in einem ungewöhnlichen<br />

Fach haben, sollten Sie ihn in eine hierzulande<br />

gängige Betitelung übertragen oder entsprechend<br />

umschreiben. Andernfalls wird Ihre Ausbildung<br />

unauffindbar in der Datenbank versauern.<br />

Mappe, Papier & Co:<br />

Liebe auf den ersten Blick<br />

Für Papierbewerbungen gilt der Grundsatz: ansprechend,<br />

übersichtlich und praktisch. Eine<br />

Kunststoffmappe in nicht allzu greller Farbe, mit<br />

durchsichtigem Deckblatt, bei der die Seiten mit<br />

einem Clip eingeklemmt werden, ist deshalb eine<br />

gute – und auch bezahlbare – Wahl.<br />

Das zwingende Format für Mappe und Unterlagen<br />

ist DIN A4. Andere Hoch- und Querformate<br />

sind zwar garantierte Hingucker, in Sachen<br />

Ablage, Weiterverarbeitung per Scanner oder<br />

beim hausinternen Transport aber die Hölle.<br />

Ebenso umständlich zu handhaben – und<br />

deshalb ein No go – sind Klarsichthüllen für jedes<br />

einzelne Dokument. Investieren Sie lieber<br />

in stabiles, qualitativ hochwertiges 80- oder 90-<br />

Gramm-Papier. Hübsch: Wenn beigelegte Kopien<br />

aus dem gleichen Papier bestehen, wirkt die<br />

Bewerbung wie aus einem Guss. Kopierstreifen<br />

und -schatten sind dabei natürlich ein absolutes<br />

Tabu. Unlesbare Elemente weisen auf mangelnde<br />

Sorgfalt hin. Auch wenn der Schriftenmarkt<br />

so einiges hergibt, sind Arial oder Times New<br />

Roman die Favoriten für Bewerbungsschreiben.<br />

Die Schriftgröße kann Personaler schnell<br />

zu Rückschlüssen veranlassen: Penible, introvertierte<br />

Menschen quetschen ihre Bewerbung<br />

gern in winzigen Schriften aufs Papier (zehn oder<br />

elf Punkt). Wichtigtuer machen sich schon mal<br />

marktschreierisch mit einer 13er oder 14er Schrift<br />

breit. Der neutrale Weg ist eine 12-Punkt-Schrift.<br />

Schließlich soll der Personaler möglichst zügig<br />

und problemlos Ihre Unterlagen erfassen können.<br />

Dazu gehört auch: Nicht allzu viel unterstreichen,<br />

fetten und markieren. Gut dosiert und intelligent<br />

eingesetzt, verhelfen solche Hervorhebungen zu<br />

einer besseren und schnelleren Lesbarkeit. Zuviel<br />

davon bewirkt aber genau das Gegenteil: Ihre<br />

Unterlagen werden für Auge und Hirn unübersichtlich.<br />

Haben Sie trotz aller Regeln Mut zur individuellen<br />

Gestaltung. Mit einer persönlichen<br />

Note hebt sich die Mappe aus dem Stapel der<br />

Konkurrenten heraus. Umwerben Sie das Unternehmen<br />

zum Beispiel mit einem individuellen<br />

Eröffnungsblatt als erste Seite der Bewerbungsunterlage.<br />

Aufgebaut wie eine Werbeanzeige finden<br />

Name, Position und Unternehmen Platz. Foto<br />

und Adressdaten runden das Bild ab.<br />

Die komplette Adresse inklusive Telefonnummer<br />

und E-Mail-Adresse sollte an mindestens<br />

zwei Stellen Ihrer Bewerbung aufgeführt sein:<br />

im Briefkopf des Anschreibens und an geeigneter<br />

Stelle im tabellarischen Lebenslauf – für den Fall,<br />

dass Ihre Unterlagen im Laufe des Bewerbungsprozesses<br />

mal getrennt werden.<br />

Unternehmen legen Wert darauf zu erfahren,<br />

ob Sie sich initiativ bewerben oder aufgrund<br />

welcher redaktionellen Veröffentlichung<br />

oder Stellenanzeige. Geben Sie deshalb auf dem<br />

Deckblatt, falls Sie sich dafür entscheiden, und<br />

im Anschreiben immer das Medium an, durch<br />

das Sie aufmerksam geworden sind, und nennen<br />

Sie gegebenenfalls den Titel der Stellenanzeige<br />

mit Kennziffer oder die Website.<br />

Das Anschreiben:<br />

Schnell auf den Punkt<br />

Das Anschreiben ist die eigentliche Visitenkarte.<br />

Es stellt bei Bewerbungen auf konkrete Stellenausschreibungen<br />

die Brücke zwischen Anzeige<br />

und Lebenslauf her und soll als loser Brief auf<br />

der Mappe liegen.<br />

Weil er der allererste Kontakt ist, sollte diesem<br />

Teil der Bewerbung besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden. Halten Sie formale Standards<br />

der Briefgestaltung ein, also Orthographie, Grammatik<br />

und Zeichensetzung. Selbst ein fehlendes<br />

Komma kann unangenehm auffallen und wirkt<br />

nachlässig. Deshalb: Kompetente (!) Freunde<br />

bitten, Korrektur zu lesen.<br />

Ein gutes Anschreiben zeigt in jedem Satz,<br />

warum der Bewerber qualifiziert für den Job und


Bewerben<br />

nützlich für das Unternehmen ist. Als Aufhänger<br />

dient im Idealfall die Anzeige oder – wie hier<br />

im <strong>Jobguide</strong> – ein redaktionelles Porträt des Arbeitgebers.<br />

Gehen Sie die Anforderungen Punkt<br />

für Punkt durch, gerne auch gedanklich nach<br />

dem Muster: „Sie suchen …, ich biete …“. Beim<br />

Aufschreiben sollten Sie das etwas subtiler und<br />

sprachlich abwechslungsreicher formulieren, aber<br />

die Idee dahinter bleibt gleich.<br />

Das hat Vorteile: Erstens erkennt der Personaler<br />

blitzschnell, ob Ihr Profil zur Stelle passt.<br />

Zweitens zeigen Sie, dass Sie die Bedürfnisse des<br />

Unternehmens in den Mittelpunkt stellen – und<br />

nicht Ihre eigenen. Drittens bringt Sie diese Form<br />

dazu, aus dem Strauß Ihrer Kompetenzen jene<br />

Blüten zu präsentieren, die in der Nase des Unternehmens<br />

am verlockendsten duften.<br />

Die Frage nach dem Eintrittstermin sollten<br />

Sie konkret beantworten, auch die nach dem<br />

Wunschgehalt. Hierfür sollten Sie zuvor<br />

entsprechend recherchiert haben, was<br />

für das Unternehmen, die Branche<br />

und die Position realistisch wäre.<br />

Sie können auf diesen Betrag<br />

noch eine Idee aufschlagen –<br />

quasi als Verhandlungsspielraum<br />

–, sollten aber beachten, dass Sie<br />

sich mit einer zu hohen Summe eine<br />

frühzeitige Absage einhandeln können.<br />

Mit der Angabe einer Spanne – Beispiel<br />

„30.000 bis 40.000 Euro“ – umgehen Sie das<br />

Problem nicht. Denn: Warum sollte Ihnen<br />

ein Arbeitgeber 40.000 Euro zahlen, wenn<br />

Sie den Job auch für 30.000 machen?<br />

Ignorieren sollten Sie die Frage nach dem<br />

Gehaltswunsch jedenfalls nicht. Es wird genügend<br />

willige Bewerber geben, die der Aufforderung<br />

des Unternehmens nachkommen.<br />

Manche Personalabteilungen machen sich<br />

extra die Mühe und telefonieren die noch offenen<br />

Gehaltswünsche nach. Das macht aber<br />

allen Beteiligten nur Arbeit, und Sie haben<br />

dadurch nichts gewonnen. Ergo: Bekennen<br />

Sie in Sachen Gehalt gleich Farbe.<br />

Im Anschreiben ist gesundes<br />

Selbstbewusstsein genauso nützlich<br />

wie eine klare Beweisführung mit<br />

Fakten. Belegen Sie Ihre Erfolge<br />

mit Zahlen: mit Noten, mit Umsätzen, mit Kundenzahlen.<br />

Verweisen Sie auch auf Jobs in den<br />

Semesterferien oder selbstständige Tätigkeiten,<br />

sofern sie zur aktuellen Stelle passen oder bestimmte<br />

Kompetenzen belegen. Unterm Strich<br />

preist sich der Bewerber als Problemlöser für das<br />

Unternehmen an. Das darf allerdings nicht überheblich<br />

und übertrieben wirken. Der Grat ist hier<br />

sehr schmal, also sorgfältig formulieren.<br />

Sprachlich sollten Sie Passiv-Konstruktionen,<br />

Nominalstil, verschachtelte Bandwurmsätze,


Bewerben<br />

ellenlange Aufzählungen und steifes Wissenschaftsdeutsch<br />

auf jeden Fall vermeiden. Aktiv<br />

formulierte Sätze mit vielen Verben und ohne<br />

Füllwörter wirken besser. Sie klingen dynamisch<br />

und beweisen Tatkraft und Initiative. Mehr als<br />

fünf Absätze, jeweils durch eine Leerzeile getrennt,<br />

sollten es insgesamt nicht sein.<br />

Der Gesamtumfang sollte eine Seite mit etwa<br />

25 Textzeilen nach Möglichkeit nicht übersteigen.<br />

Nur Joberfahrene mit langem und reichhaltigem<br />

Berufsweg dürfen guten Gewissens eine zweite<br />

Seite in Anspruch nehmen. Wer dies als Berufseinsteiger<br />

tut, signalisiert damit eher, dass er<br />

Wichtiges von Unwichtigem nicht trennt.<br />

Auch der Rahmen muss stimmen: Eine vollständige<br />

Betreffzeile (ohne „Betr.:“) beinhaltet<br />

die offene Stelle sowie das Medium, auf das man<br />

sich bezieht. Die Anrede im Anschreiben sollte<br />

nach Möglichkeit nie „Sehr geehrte Damen und<br />

Herren“ lauten. Besser ist, Sie finden im Vorfeld<br />

Ihren Ansprechpartner heraus und wenden sich<br />

im Anschreiben direkt an diese Person.<br />

Die Formel „Mit freundlichen Grüßen/<br />

Freundliche Grüße“ eröffnet den Abschluss. Darunter<br />

sollte eine Papierbewerbung mit blauer<br />

Tinte signiert werden. Den Vor- und Zunamen<br />

darunter gedruckt wiederholen. Bei einer elektronischen<br />

Bewerbung kann man die Unterschrift<br />

einscannen, das muss aber nicht sein. Die Anlagen<br />

müssen nicht einzeln aufgeführt werden. Das<br />

bloße Wort „Anlagen“ reicht.<br />

Bewerben Sie sich initiativ, so sollte dies aus<br />

dem Anschreiben hervorgehen. Unternehmen<br />

schätzen Mitarbeiter, die auf sie zukommen. Bei<br />

einer Initiativbewerbung besteht die Chance,<br />

sich inmitten deutlich weniger Konkurrenz zu<br />

präsentieren, als bei einer Bewerbung auf eine<br />

Stellenausschreibung. Wichtig ist, dass das Anschreiben<br />

erkennen lässt, dass sich der Bewerber<br />

über das Unternehmen und mögliche Einsatzgebiete<br />

gründlich informiert hat.<br />

Diese sollten Sie auch im Anschreiben entsprechend<br />

eingrenzen. Mit einem allgemeinen<br />

„Initiativbewerbung für eine Position in Marketing,<br />

Vertrieb, Produktion oder Organisation“<br />

verkaufen Sie sich nicht gerade als Experte und<br />

Problemlöser.<br />

Idealerweise können Sie einen Mitarbeiter<br />

oder Geschäftspartner des Unternehmens als Referenz<br />

und Anknüpfungspunkt nennen. Auch<br />

wenn Sie sich auf ein Telefonat mit der Personal-<br />

oder Fachabteilung beziehen können, ist das von<br />

Vorteil. Reine Blindbewerbungen treffen nur sehr<br />

selten ins Ziel.<br />

Der Lebenslauf:<br />

Für den schnellen Konsum<br />

Ein Leben im Zeitraffer, so übersichtlich und<br />

zielgerichtet wie möglich – schließlich hat der<br />

Lebenslauf den Sinn, die wichtigsten Informationen<br />

zu Person und Werdegang prägnant auf ein<br />

bis zwei Seiten zusammenzufassen.<br />

Die beste Wahl dafür ist ein zweispaltiger<br />

Aufbau mit Gliederungsschwerpunkten und Daten<br />

links (ein Viertel der Seite) sowie Detailausführungen<br />

rechts. Akribische Datenaufzählung


Bewerben<br />

ist überflüssig. Die Angabe von Monats- und<br />

Jahreszeiträumen reicht. Auch in Deutschland<br />

wird der amerikanische Lebenslauf immer populärer.<br />

Bei dieser Form steht die aktuelle Station<br />

Ihres Lebenslaufes nicht wie früher am Ende,<br />

sondern ganz vorne.<br />

Der Vorteil: Der Empfänger der Bewerbung<br />

muss sich nicht mühsam von Grundschule über<br />

Gymnasium zu den interessantesten und jobrelevantesten<br />

Informationen durchkämpfen, sondern<br />

er bekommt sie gleich am Anfang serviert.<br />

Ein traditionell chronologischer<br />

Lebenslauf ist nur<br />

Bewerbern zu empfehlen,<br />

die zuletzt schwere Zeiten<br />

durchgemacht haben. Wer in<br />

den letzten 24 Monaten nur<br />

Kurzjobs hatte oder nach dem<br />

Studium erst mal zwei Jahre<br />

Pause gemacht hat, tut gut<br />

daran, den Blick zunächst in<br />

die (rühmlichere) Vergangenheit<br />

zu lenken.<br />

Auch wenn man manche<br />

Lebensphasen gerne verschweigen<br />

würde, gilt: Lücken<br />

von mehr als drei Monaten beflügeln<br />

die Phantasie. Nichts<br />

aufzuführen heißt: nichts oder<br />

etwas Minderwertiges getan.<br />

Nennen Sie lieber Ihre Lücken<br />

beim Namen und füllen Sie<br />

sie mit (sinnvollen) Aktivitäten.<br />

Verzichten Sie dabei auf<br />

negativ besetzte Aussagen wie<br />

„ohne Beschäftigung“.<br />

Warum sollten Sie eine<br />

Reise, auf der Sie<br />

sprachlich und kulturell<br />

auch etwas für den Beruf<br />

gelernt haben, als<br />

reines Privatvergnügen<br />

darstellen – und nicht<br />

als Bildungsreise? Warum<br />

sollten Sie eine Zeit<br />

ohne Arbeitgeber, in der Sie<br />

sich fortgebildet haben, als Arbeitslosigkeit präsentieren<br />

– und nicht als Fortbildungsphase?<br />

Allerdings muss diese Argumentation auch<br />

halbwegs in einem Bewerbungsgespräch Stand<br />

halten können. Einen zweiwöchigen Skiurlaub<br />

bekommen Sie Aug in Aug mit dem Personaler<br />

schlecht als Bildungsreise verkauft. Und ein einwöchiger<br />

Bewerbungskurs von der Arbeitsagentur<br />

geht bei Rückfragen kaum als Weiterbildungsphase<br />

durch. Ein wahrer Kern muss also schon<br />

vorhanden sein. Aber mit ein bisschen Nachgrübeln<br />

findet sich da oft mehr Berichtenswertes, als<br />

man anfangs dachte.


Bewerben<br />

Unternehmen handeln Ihnen gegenüber nach<br />

demselben Prinzip. Keine Firma wird Ihnen verraten,<br />

dass das Unternehmen in der Krise war<br />

oder Ihr Vorgänger unter der Arbeitslast zusammenbrach.<br />

Vielmehr wird das Positive betont.<br />

Halten Sie es genauso.<br />

Es gibt auch Tricks, Lücken zu füllen, ohne<br />

gleich unehrlich zu sein: Wer seine Position im<br />

Januar 2007 verloren und eine neue im August<br />

2007 angetreten hat, würde intuitiv im Lebenslauf<br />

schreiben:<br />

Firma A: 4/2005 – 1/2007<br />

Firma B: 8/2007 - …<br />

Das bedeutet: eine Lücke von sieben Monaten.<br />

Aber was, wenn man einfach den Monat weglässt<br />

und nur das Jahr benennt? Also so:<br />

Firma A: 2005 – 2007<br />

Firma B: 2007 – …<br />

Dann ist die Lücke nicht mehr auf den ersten<br />

Blick sichtbar und man verhindert, dass man<br />

schon beim ersten Durchblättern aussortiert wird.<br />

Rechnen Sie aber damit, dass Sie im Vorstellungsgespräch<br />

nach dieser Zeit gefragt werden. Und<br />

diese sparsame Form der Datierung sollte sich<br />

natürlich dann durch Ihre kompletten Unterlagen<br />

ziehen.<br />

Meist wird der Lebenslauf quer gelesen – dem<br />

sollte man entgegenkommen: im Telegrammstil<br />

verfassen, Füllworte streichen. Faustformel: eine<br />

bis zwei Informationen pro Zeile. Gliedern Sie<br />

nach Schwerpunkten:<br />

Persönliche Daten. Es gilt, sich immer nach dem<br />

Minimalansatz zu richten. Es reichen Name, Geburtsort,<br />

Familienstand und Geburtsdatum. Die<br />

Berufe der Eltern nur bei absolutem Bezug zur<br />

Stelle angeben – wenn sie also Vorteile versprechen.<br />

Gleiches gilt für Konfession und Nationalität,<br />

insbesondere dann, wenn Sie nicht in<br />

Deutschland geboren sind.<br />

Bildungsgang. Die Schulzeit sollte in einer Zeile<br />

abgearbeitet werden, etwa so: „09.1991–07.2003<br />

Grundschule, Gymnasium, Abitur“. Detailangaben<br />

stören. Zu den Angaben über das Studium<br />

gehören Start- und Endzeitpunkt, Name und Ort<br />

der Hochschule, Studienrichtung, Abschluss und<br />

gegebenenfalls interessante Informationen wie das<br />

Thema der Abschlussarbeit, die Abschlussnote<br />

und die Interessenschwerpunkte. Übertragen gilt<br />

das auch für den Ausbildungsgang.<br />

Berufserfahrung. Alle Stationen nach Studium<br />

oder Ausbildung müssen lückenlos dokumentiert<br />

werden. Neben Angaben zum Unternehmen und<br />

zur Funktion gehören drei bis fünf Aufgabenbeschreibungen.<br />

Je länger die Station dauerte, desto<br />

detaillierter. Frühere Berufserfahrung ist das beste<br />

Verkaufsargument, solange sie zur Stelle passt.<br />

Zusatzqualifikationen. Geben Sie längere Weiterbildungsmaßnahmen<br />

an. Bei Seminaren oder<br />

Trainings ist wichtig, dass sie noch aktuellen<br />

Bezug haben. Alles, was älter als vier Jahre ist,<br />

können Sie meist weglassen.<br />

Sprachkenntnisse. Kenntnisse in Englisch sind<br />

heute selbstverständlich. Wenn sie über das Basiswissen<br />

hinausgehen, Sie irgendwelche Zertifikate<br />

erworben haben, gehört das in den Lebenslauf.<br />

Dasselbe gilt für andere Fremdsprachen,<br />

vor allem, wenn die Firma international agiert.<br />

Dagegen kann eine fünfsprachige Bewerberin bei<br />

einem Unternehmen, das nur nationale Geschäfte<br />

betreibt, schnell als überqualifiziert gelten. In<br />

diesem Fall besser tiefstapeln.<br />

Nehmen Sie bei Ihrem Sprachvermögen Bewertungen<br />

vor. Üblich sind Abstufungen wie<br />

Muttersprachler, verhandlungssicher, fließend<br />

in Wort und Schrift, sehr gut, gut, (erweiterte)<br />

Grundkenntnisse. Bedenken Sie bei der Bewertung,<br />

dass es mittlerweile gang und gäbe ist, Teile<br />

eines Bewerbungsgespräches in einer Fremdsprache<br />

zu führen. Dann sollte Ihr fließendes Russisch<br />

auch tatsächlich annähernd fließend ausfallen.<br />

Besonderheiten/ Sonstiges Engagement. Bewerber<br />

machen sich häufig durch Zusatzangaben<br />

interessant und heben sich von der Masse ab.<br />

Wer als Vorsitzender eines Vereins oder einer gesellschaftlichen<br />

Runde tätig ist, beweist Einsatz.<br />

Mitgliedschaft in Sportvereinen ist ein Indiz für<br />

Teamfähigkeit. Eine ausgewogene Mischung an<br />

Hobbys zählt, es müssen nicht einmal die spek-


Bewerben<br />

takulärsten sein. Achtung: Hobbys mit hoher<br />

Verletzungsgefahr, zum Beispiel Extremtauchen<br />

oder Kampfsportarten, sind nicht überall gerne<br />

gesehen. Man fürchtet, Sie könnten für längere<br />

Zeit und auf Kosten des Arbeitgebers ausfallen.<br />

Hobbys anzugeben ist aber keine Pflicht. Behalten<br />

Sie Ihre Freizeitgestaltung lieber für sich,<br />

dann ist das auch völlig okay.<br />

Datum und Unterschrift. Wie das Anschreiben<br />

muss der Lebenslauf unterschrieben werden. Am<br />

besten, der besseren Optik wegen, mit blauer<br />

Tinte. Aber auch eine saubere Unterschrift mit<br />

Kugelschreiber ist okay.<br />

Das Foto:<br />

Professionell sympathisch.<br />

Neben den gebündelten Informationen ist das<br />

Foto der erste visuelle Kontakt: Deshalb keine Urlaubs-<br />

oder Amateur-Schnappschüsse verwenden.<br />

Auch (schlecht ausgeleuchtete) Automaten sind<br />

ein No go. Bilder vom professionellen Fotografen<br />

sind nicht preiswert, aber eine gute Investition.<br />

Die Kleidung sollte der Stelle und Ihrer derzeitigen<br />

Position angemessen sein. Gesamtausdruck:<br />

seriös, freundlich, positiv. Auf die Rückseite<br />

des Fotos gehört der Name, falls aus einem<br />

Stapel von Bewerbungen eines der Fotos heraus<br />

fällt. Grundsätzlich gehört das Lichtbild rechts<br />

oben auf den Lebenslauf oder auf ein separates<br />

Deckblatt.<br />

Bei Papierbewerbungen zum Befestigen Haftetiketten<br />

oder einen Klebestift benutzen, auf<br />

keinen Fall Büroklammern oder Tacker. Klingt<br />

banal, kommt aber immer wieder vor. Bei elektronischen<br />

Bewerbungen werden Fotos gescannt<br />

oder gleich als Datei eingefügt. Schon im eigenen<br />

Interesse sollten Sie auf eine gute Qualität<br />

achten. Auf schlechten Bildern kommt man nie<br />

gut rüber.<br />

Achtung: 2006 ist das Allgemeine Gleichstellungsgesetz<br />

in Kraft getreten. Einige Firmen<br />

bitten seither ausdrücklich um Bewerbungen<br />

ohne Fotos, wie in den USA schon lange üblich.<br />

So wollen sie Klagen von Menschen verhindern,<br />

die sich wegen ihres Äußeren abgelehnt fühlen.<br />

Im Zweifel können Sie vorab in der Personalabteilung<br />

nachfragen.<br />

Die Anlagen:<br />

Klasse statt schierer Masse<br />

Die Anlagen folgen hinter Anschreiben und<br />

Lebenslauf und sind nach ihrer Bedeutung sortiert.<br />

Arbeitszeugnisse belegen die beruflichen<br />

Positionen nach dem Studium. Danach folgen<br />

Hochschulzeugnisse und Nachweise zu Praktika<br />

während des Studiums. Dahinter gehören Ausbildungs-<br />

und Arbeitsstationen vor dem Studium,<br />

ganz unten in die Mappe die Hochschulzugangsberechtigung.<br />

In den einzelnen Kategorien liegt das aktuellste<br />

Papier zu oberst. Alle im Lebenslauf genannten<br />

Abschlüsse sind möglichst aufzuführen. Auch<br />

wenn sich über den tatsächlichen Wert streiten<br />

lässt. Bei Papierbewerbungen sollten grundsätzlich<br />

nur Kopien verschickt werden. Sie müssen heute<br />

nicht mehr beglaubigt sein. Bei Bedarf fordern<br />

Arbeitgeber die Originale schon an.<br />

Konzentrieren Sie sich bei den Anlagen.<br />

Mehr als zehn sollten es nicht sein. Ansonsten<br />

müssen Sie auswählen – Mut zur Lücke. Es sind<br />

vor allem die Qualifikationen gefragt, die für die<br />

ausgeschriebene Stelle interessant sind. Das Abizeugnis<br />

darf als erstes rausfliegen, sofern es keine<br />

außergewöhnlich guten Noten enthält. Sofern sie<br />

nicht auf Englisch sind, sollten fremdsprachige<br />

Bescheinigungen übersetzt werden.<br />

Hochschulabsolventen sollten ihre Praktika<br />

lückenlos darlegen. Kandidaten mit Berufserfahrung<br />

können dagegen Nachweise über Ferienjobs<br />

am Kiosk getrost weg lassen. Ebenso Unterlagen,<br />

die nur Grundkenntnisse in Englisch belegen.<br />

Die werden heutzutage vorausgesetzt. Sprachdiplome,<br />

Fachenglisch- oder Toefl-Nachweise<br />

können dagegen Punkte bringen. Gleiches gilt<br />

für EDV-Kenntnisse: Basiswissen sollte vorhanden<br />

sein. Nachweise zu darüber hinausgehendem<br />

Wissen sind nützlich. Doch Vorsicht: Uralt-Bescheinigungen<br />

sind kontraproduktiv.<br />

Die Dritte Seite:<br />

Wer kann, der kann<br />

Hinter Anschreiben und Lebenslauf kann diese<br />

Seite folgen. Unter dem Motto „Was Sie noch<br />

über mich wissen sollten“ oder „Zu meiner Person<br />

und Motivation“ können Bewerber in persönlichem<br />

Ton noch einmal klar machen, was sie


Bewerben<br />

wollen und wer sie sind. Das heißt dann Dritte<br />

Seite, Profilseite oder Motivationsschreiben. Diese<br />

zusätzlichen Elemente sind bei Personalern<br />

nur mäßig beliebt, weil sie oft von schlechter<br />

Qualität sind und noch mehr Information zum<br />

Durchlesen bedeuten.<br />

Und: Wer Anschreiben und Lebenslauf richtig<br />

nutzt, um sich als geeigneter Kandidat anzupreisen,<br />

braucht keine weiteren Worte. Vielmehr<br />

verführt die Dritte Seite oft dazu, bei den übrigen<br />

Texten zu schludern. Und was machen Sie, wenn<br />

der Personaler die Dritte Seite gar nicht liest?<br />

Dennoch kann es für manche Bewerber<br />

schon mal sinnvoll sein, ihre besondere<br />

Motivation nochmal ausdrücklich zu<br />

erklären, beispielsweise bei verqueren<br />

Lebensläufen oder extremen Branchen-<br />

und Berufswechseln, bei denen<br />

der Bezug zur angepeilten Stelle nicht<br />

gleich klar ist.<br />

Insgesamt gilt für Dritte Seiten &<br />

Co: Machen Sie die Personaler neugierig<br />

auf sich! Weisen Sie zum Beispiel auf<br />

ein interessantes Hobby hin, das Bezug<br />

zur angepeilten Stelle hat. So kann ein<br />

Modelleisenbahn-Sammler beschreiben,<br />

wie viel Freude ihm sein Hobby bereitet<br />

und weshalb die Deutsche Bahn AG für<br />

ihn der attraktivste aller Arbeitgeber ist.<br />

Aber Sie merken schon, wie schnell das<br />

ins Drollige abdriften kann.<br />

Nicht wenige Bewerber schreiben<br />

sich mit ihrer Dritten Seite um Kopf<br />

und Kragen. Zum Beispiel ist es ein<br />

schlechtes Argument, dass Sie in die<br />

Stadt des Unternehmens ziehen<br />

wollen, weil dort Ihre Freundin<br />

wohnt. Das Unternehmen will<br />

selbst die Attraktion sein,<br />

nicht nur ein Notnagel.<br />

Auch Lobhudeleien à la „Ich<br />

benutze seit Jahren nur noch<br />

Produkte Ihres Hauses, weil<br />

die ja so toll sind“, kommen<br />

– wenn sie nicht ganz sorgfältig<br />

und schlüssig formuliert<br />

sind – als Anbiederei<br />

rüber.<br />

Die „Dritte Seite“ erfüllt ihren Zweck, wenn<br />

sie das Interesse an dem Unternehmen belegen<br />

kann oder neugierig auf den Kandidaten macht.<br />

Wer aber nicht absolut sicher im Formulieren ist,<br />

sollte die Finger davon lassen.<br />

Die Kurzpräsentation:<br />

„Ich“ im Schnelldurchlauf<br />

Bei einer Initiativbewerbung bietet sich anstelle<br />

eines kompletten Lebenslaufs eine Kurzpräsentation<br />

an. Zu Beginn sollte klar die Zielposition/<br />

der Zielbereich genannt werden, gegebenenfalls<br />

zwei bis drei artverwandte Jobs. Achten Sie dar-


Bewerben<br />

auf, dabei nicht zu beliebig und breit zu werden,<br />

auch wenn diese Flexibilität vermeintlich Ihre<br />

Chancen steigert. Einen Bewerber, der sich in<br />

einem Unternehmen von Vertrieb bis Orga alles<br />

vorstellen kann, kann ein Personaler nicht<br />

ernst nehmen.<br />

Der auf die Position folgende Absatz sollte<br />

die entsprechenden Qualifi kationen des Bewerbers<br />

in den Mittelpunkt rücken, immer mit<br />

Blick auf den Bedarf des Unternehmens (vorher<br />

anrufen!). Die biographischen Daten kommen<br />

zum Abschluss, um nicht von den eigentlichen<br />

„Verkaufsargumenten“ abzulenken.<br />

Ein Foto gehört hier<br />

ebenso dazu wie zum Lebenslauf. Wichtig<br />

ist eine präzise Aufarbeitung des Könnens<br />

und der Qualifi kationen, die keine Fragen<br />

off en lässt. Dazu zählen auch die<br />

Ergebnisse bisheriger Tätigkeiten.<br />

Nicht vergessen: Auf diese eine<br />

Seite gehören erneut Adresse,<br />

Telefonnummer und E-<br />

Mail-Adresse.<br />

U. Heitze/A. Eicker<br />

Carsten Franke<br />

ist Sprecher des<br />

Stellenportals JobStairs<br />

und Vorstand der Milch & Zucker The<br />

Marketing & Software Company AG,<br />

Bad Nauheim/ Hamburg.


Bewerben<br />

»Soziale Netzwerke bieten<br />

Einblicke, die einem persönlichen<br />

Gespräch nahe kommen.«<br />

Soziale Netzwerke werden inzwischen von vielen Bewerbern genutzt, um mit<br />

Arbeitgebern in Kontakt zu treten. Und diese nutzen Xing, Facebook und andere<br />

Plattformen inzwischen für die Personalsuche und -auswahl. Welches sind die Vor-<br />

und Nachteile der Jobsuche in sozialen Netzwerken und gibt es Verhaltensregeln für<br />

Bewerber?<br />

Carsten Franke, Milch & Zucker: Im Idealfall<br />

findet ein toller Job den Bewerber, ohne dass der<br />

den Job überhaupt aktiv gesucht hat. Dafür muss<br />

ein Jobsuchender aber über ein entsprechendes<br />

Netzwerk in Plattformen wie Xing, Facebook<br />

oder LinkedIn verfügen, die vor allem für den<br />

beruflichen Bereich aufgebaut und genutzt werden.<br />

Weniger geeignet sind dagegen Portale, die<br />

auf die Freizeitgestaltung ausgerichtet sind wie<br />

MeinVZ oder Die Lokalisten.<br />

Wichtiger Vorteil der sozialen Netzwerke<br />

ist, dass der Jobsuchende zumeist nicht mit gesichtslosen<br />

Unternehmen kommuniziert, sondern<br />

direkt mit deren Mitarbeitern und so Einblicke<br />

bekommt, die einem ‚echten’ persönlichen Gespräch<br />

nahe kommen.<br />

Jobsuchende sollten aber unbedingt gewisse<br />

Regeln beachten. Das beginnt mit einem aussagekräftigen<br />

Porträtfoto des Bewerbers in seinem<br />

Profil, auf dem man die Person gut erkennen<br />

kann. Ob man sich darauf im Anzug oder eher in<br />

lockerer Kleidung zeigt, kommt auf die Branche<br />

an und ist letztlich Geschmacksache. Einen seriösen<br />

und gepflegten Eindruck muss man jedoch<br />

auf jeden Fall hinterlassen. In das Profil gehören<br />

außerdem aussagekräftige Informationen zur Person<br />

und den beruflichen Vorstellungen. Angaben<br />

zu Hobbys sind sinnvoll, sollten aber deutlich<br />

weniger Raum einnehmen als die beruflichen<br />

Qualifikationen.<br />

Ein weiteres Muss ist die gezielte Vernetzung:<br />

Vor allem die Funktion, als registrierter<br />

Nutzer gemeinsame Freunde und Bekannte vorgeschlagen<br />

zu bekommen, hilft enorm bei der<br />

Kontaktaufnahme mit potentiellen Arbeitgebern<br />

und Arbeitskollegen. Zudem bieten die Netzwerke<br />

thematische und berufliche Gruppen an,<br />

in denen sich leicht Kontakte schließen lassen,<br />

weil dort auch die Personalverantwortlichen<br />

von Unternehmen aktiv sind. Wichtig ist aber,<br />

dass die Gruppen zu den Berufswünschen des<br />

Bewerbers passen und er wirklich etwas Interessantes<br />

zu seinem Thema zu sagen hat. Mit<br />

Beiträgen, Kommentaren und Blogs kann ein<br />

Bewerber seine Sichtbarkeit erhöhen und sich<br />

zum ‚Magneten’ für Recruiter machen. Auch<br />

ein eigener Blog zu einem spezialisierten Thema<br />

kann zur Profilbildung beitragen, denn Beiträge<br />

dort werden sehr gut über Suchmaschinen<br />

gefunden.<br />

Die Anzahl der Stellenbörsen-Angebote in<br />

den sozialen Netzwerken nimmt rasant zu. Ideal<br />

sind Angebote, die persönlichen Kontakt und<br />

Stellenangebot vereinigen. Ein Beispiel hierfür<br />

ist die Fansite von JobStairs bei Facebook (www.<br />

facebook.com/jobstairs).<br />

Aber Vorsicht: Auch wenn Personalverantwortliche<br />

die knappen und schnell formulierten<br />

Dialoge akzeptieren, sollten Jobsuchende<br />

in den sozialen Netzwerken die Gebote<br />

der Höflichkeit und der Rechtschreibung<br />

wahren und auf eine korrekte<br />

Grammatik achten. Auch sollte<br />

man den lässigen Web 2.0-Stil<br />

nicht auf die Form der Bewerbungen<br />

übertragen.<br />

Hier gelten nach wie<br />

vor die guten alten<br />

klassischen Stilvorgaben.


Assessment-Center<br />

Unter Beobachtung<br />

Bevor ein Jobsuchender zum Vorstellungsgespräch antreten darf, haben mittler-<br />

weile viele Unternehmen in ihrem Bewerbungsprozess ein Assessment-Center (AC)<br />

vorgeschaltet. Auf einige Elemente dieses Gruppen-Auswahlverfahrens kann man<br />

sich gut vorbereiten, bei anderen hilft es, die eigene Persönlichkeit im Vorfeld gut<br />

kennen zu lernen. <strong>Jobguide</strong> zeigt, wie man erfolgreich durch ein AC kommt.


Foto: pzaxe<br />

>> Assessment-Center<br />

Kann es im Leben eines Bewerbers etwas Unangenehmeres<br />

geben als ein Vorstellungsgespräch?<br />

Ja, ein Assessment-Center. Für viele Jobeinsteiger<br />

ist der Unterschied, zwischen einem solchen<br />

Bootcamp für Bewerber und auf offener Flamme<br />

gegrillt zu werden, nur marginal. Im Assessment-<br />

Center (AC) ist es vielleicht nicht ganz so warm.<br />

Kalt lässt es trotzdem keinen. Eine Einladung zu<br />

solch einem speziellen Bewerbungsdate ist deshalb<br />

ebenso berüchtigt wie begehrt.<br />

Ein Großteil der deutschen Konzerne nutzt<br />

mittlerweile dieses Auswahlverfahren, ebenso wie<br />

zahlreiche Mittelständler. Die meisten Berufseinsteiger<br />

werden bei der Jobsuche also früher oder<br />

später Bekanntschaft damit machen. Das AC<br />

soll einem Unternehmen anhand verschiedener<br />

Perspektiven erlauben, einen Kandidaten einzuschätzen,<br />

der sich – zumeist in einer Gruppe – in<br />

komplexen Situationen unter Zeitdruck befindet.<br />

Unter Dauerbeobachtung absolvieren Teilnehmer<br />

ein straffes Pensum: Fallstudien, Gruppendiskussionen,<br />

Intelligenz- und Persönlichkeitstests,<br />

praxisnahe Übungen und eine Selbstpräsentation<br />

sind Standards. Sie sollen das Potenzial von Menschen<br />

identifizieren, neben ihrem Fachwissen auch<br />

ihre Soft Skills und Stressresistenz zum Vorschein<br />

bringen. Wer sich hier wacker schlägt, rückt dem<br />

ersehnten Arbeitsvertrag ein gutes Stück näher.<br />

Wer eingeladen wird, schwankt also regelmäßig<br />

zwischen Freude und Grauen.<br />

Standard-Aufgaben – mit vielen Varianten<br />

Die Elemente und Inhalte, aus denen ein Assessment-Center<br />

besteht, variieren je nach Unternehmen<br />

und Stelle. Geht es zum Beispiel um eine<br />

Vertriebsposition beim Tiefkühl-Lebensmittelvertrieb<br />

Eismann, müssen Kandidaten mit der<br />

Simulation eines Verkaufsgesprächs rechnen. Bei<br />

IBM Research & Development erscheinen viele<br />

Elektrotechniker und Informatiker zum AC, die<br />

im späteren Job forschen und entwickeln – global<br />

und im Team. Da liegt es nahe, dass auf IT-<br />

Themen Bezug genommen wird. „Zum Beispiel<br />

kann es sein, dass wir Elemente virtueller Kommunikation<br />

in eine Übung einbauen“, sagt Jens<br />

Poppe, Personalreferent bei IBM in Böblingen.<br />

Er begleitet viele ehemalige Praktikanten, Diplomanden<br />

und Werkstudenten, aber auch „externe“<br />

Bewerber durchs IBM Assessment-Center – als<br />

einer der Beobachter, die den Teilnehmern bei<br />

ihren Aufgaben über die Schulter gucken.<br />

Folgende Elemente gehören zum Standardrepertoire<br />

eines ACs, aus dem sich jede Firma<br />

nach Gusto ihr Programm zusammenstellt:<br />

• Als eigentliches Herzstück des AC gilt die<br />

Selbstpräsentation. Sie ist den anderen Teilen<br />

oft vorangestellt und dient dazu, einen Kurzabriss<br />

zu Ihrer Person zu geben, der überzeugend<br />

und prägnant das Wesentliche wiedergibt.<br />

Wichtig dabei: Stellen Sie bei der Darstellung<br />

Ihrer Vita immer Bezüge zum Unternehmen<br />

und zur Stelle her. Bauen Sie Ihre Vorbereitung<br />

nicht auf der Frage auf „Wer bin ich?“, sondern<br />

„Was bringe ich mit, das dem Unternehmen<br />

nützt, und wo habe ich das gelernt?“<br />

• Gruppendiskussionen setzen Bewerber in<br />

direkten Vergleich zu ihren Mitbewerbern:<br />

15 bis 45 Minuten lang diskutieren bis zu sechs<br />

Kandidaten über ein Thema oder müssen eine<br />

bestimmte Problematik lösen. Beispiel: Welche<br />

fünf Gegenstände soll die Gruppe – als sechs<br />

Überlebende eines Schiffsunglücks – vom sinkenden<br />

Schiff retten. Pluspunkte sammelt ein<br />

Bewerber mit: einer eigenen Meinung, argumentativem<br />

Geschick und einem sicheren Auftritt.


Assessment-Center<br />

• Fallstudien konfrontieren die Teilnehmer mit<br />

typischen Branchenproblemen: Aus einer Menge<br />

abstrakter Daten filtern Sie im Team oder<br />

auch schon mal alleine unter Zeitdruck – etwa<br />

60 Minuten – relevante Daten heraus, entwickeln<br />

Konzepte und Lösungsansätze und präsentieren.<br />

Den Beobachtern geht es dabei nicht<br />

nur um die Ergebnisse, sondern auch um Ihr<br />

Agieren in der Gruppe. Und: Wie nähern Sie<br />

sich Problemen? Haben Sie eher einen Blick<br />

fürs große Ganze oder sind Sie der Mann für<br />

die Details? Sind Ihre Ideen und Lösungen visionär<br />

oder realistisch bodenständig. Wichtig:<br />

Es gibt hier kein richtig oder falsch, nur ein<br />

„passt besser auf die Stelle“ oder „passt besser<br />

woandershin“.<br />

• Rollenspiele werden vor allem bei Führungspositionen<br />

und Vertriebs- oder Servicejobs gerne<br />

eingesetzt. Hier sollen dann (knifflige) Mitarbeiter-<br />

oder Verkaufsgespräche geführt werden.<br />

• In Einzelvorträgen werden Sie mit einem beliebigen<br />

Thema oder Problem ausgestattet, das Sie<br />

nach einer kurzen Vorbereitungszeit in einem<br />

Vortrag in vorgegebener Zeit vor der Gruppe<br />

beleuchten sollen. Anschließend kann eine<br />

Fragerunde folgen. Beispiel: Stellen Sie die Vor-<br />

und Nachteile der demographischen Entwicklung<br />

dar und skizzieren Sie Lösungen.<br />

• Mit Übungen und Tests werden Ihre analytischen<br />

Fähigkeiten, Ihre Allgemeinbildung,<br />

Ihr Selbstbild, Ihre Arbeitsweise et cetera abgecheckt.<br />

Der Klassiker unter den Übungen:<br />

Der so genannte Postkorb. Er verlangt Ihnen<br />

Entscheidungsfreude und Strukturiertheit unter<br />

Stress ab. Beispiel: Sie sind Juniormanager,<br />

stehen zwei Tage vor Ihrem Urlaub und müssen<br />

noch viel erledigen. Ihr 18-jähriger Sohn<br />

hat mit dem Auto des Nachbarn gerade einen<br />

Unfall gebaut. Parallel dazu ist es Ihr Job, das<br />

bevorstehende Großevent Ihrer Firma festzuzurren,<br />

leider ist aber gerade der entscheidende<br />

Hauptredner abgesprungen. Das ist zum Teil Ihre<br />

Schuld. Ihr Chef ist nicht im Haus, braucht<br />

aber am Folgetag eine dringende Präsentation.<br />

Dafür fehlen Ihnen noch alle Inhalte, zur Recherche<br />

wiederum fehlt die Zeit. Wie gehen<br />

Sie vor? Auch hier gibt es letztlich keine 100-<br />

Prozent richtige Lösung, auf die Sie kommen<br />

müssen. Ihre Ansätze können gerne innovativ<br />

und ungewöhnlich sein, müssen aber einem<br />

Realitätscheck standhalten und sollten die Prioritäten<br />

richtig setzen. Den Griffel im Büro<br />

komplett fallen zu lassen und sich ausschließlich<br />

um den Sohnemann zu kümmern, ist bei<br />

aller Familienliebe genauso unadäquat, als ihn<br />

völlig auf sich gestellt schmoren zu lassen und<br />

sich nur aufs Büro zu konzentrieren.<br />

• Der Part Interviews mit Personalern und Fachleuten<br />

erinnert am ehesten an ein normales Bewerbungsgespräch.<br />

„Kandidaten sollten im AC aber auch in den<br />

Pausen zwischen den Übungen auf der Hut sein“,<br />

rät Karrierecoach und Autor Martin Wehrle (siehe<br />

Interview). „Gerade in den vermeintlich unverfänglichen<br />

Situationen vor Beginn einer Aufgabe<br />

ist man im Check. Da heißt es dann aufmunternd<br />

als Regieanweisung: ‚Einigen Sie sich doch mal<br />

kurz, wer beginnen soll’, und Sie plappern munter<br />

drauflos, ohne zu überlegen, dass Sie da gerade<br />

begutachtet werden.“ Unterm Strich bedeutet das<br />

mehrstufige Auswahlverfahren für die Teilnehmer<br />

also mehrere Stunden kalkulierten Stress.<br />

Beobachtet werden sie von Managern des<br />

Unternehmens und von Personalern. Sie alle<br />

registrieren Einsatzbereitschaft und Durchsetzungsstärke<br />

ebenso wie die Fähigkeit Einzelner,<br />

unter Stress Lösungen zu entwickeln, Aufgaben<br />

voranzutreiben, zwischen Streithähnen zu vermitteln<br />

– oder auch nicht. Unvorbereitet geht heute<br />

kaum mehr ein Bewerber in ein AC. Und weil<br />

das so ist, kann man es sich auch nicht leisten,<br />

es einfach mal so auf gut Glück zu probieren.<br />

Schließlich muss man bei dem Termin die Konkurrenz<br />

ausstechen. Für inzwischen fast jeden Personenkreis<br />

gibt es im Buchhandel Literatur über<br />

die Testszenarien. Auch im Internet kursieren<br />

Erfahrungen von Ex-Kandidaten. „Früher oder<br />

später landen die Inhalte jedes ACs im Netz“, sagt<br />

IBMler Jens Poppe. „Wir nutzen Einzelinhalte<br />

unserer Assessment-Center deshalb nie lange.“<br />

Als die drei größten Fehler im AC nennt<br />

Personaler Poppe absolute Unwissenheit übers<br />

Unternehmen – „Ich hatte mal einen Teilnehmer,<br />

der mir nicht mal sagen konnte, wofür die drei<br />

Buchstaben unseres Konzerns stehen“ –, zweitens<br />

den Hang vieler Bewerber, Monologe ohne


Foto: kickers<br />

>> Assessment-Center<br />

kernige Information zu halten und drittens das<br />

Vertrauen darauf, dass Ratgeberliteratur wirklich<br />

adäquat aufs AC vorbereiten kann.<br />

Nur Nachlesen reicht nicht<br />

Ratgeber-Literatur helfe zwar mit Basiswissen,<br />

gibt auch Karrierecoach Wehrle zu bedenken,<br />

„doch der Rest ist Gruppendynamik“. Wer eingeladen<br />

sei, solle im Vorfeld des Termins lieber konkret<br />

überlegen: Was genau bringe ich für die Stelle<br />

mit? Eine souverän gelöste Postkorbübung überrascht<br />

kaum einen Personaler. Eindruck macht,<br />

wer das eigene Profil im Laufe des kompletten<br />

AC schlüssig herausarbeitet. Und dabei hilft ein<br />

Ratgeber-Buch allein nicht wirklich weiter.<br />

„Mein Ding war eindeutig die Gruppendiskussion“,<br />

erinnert sich Felix König*, Key Account<br />

Manager bei einem Lebensmittelkonzern, an seine<br />

letzten Erfahrungen. Der Berliner Betriebswirt hat<br />

auf seinem Berufsweg bisher zwei Assessment-<br />

Center absolviert, eins bei einem Big Player der<br />

Elektronikindustrie, eines in der Lebensmittelbranche.<br />

„Ich habe einen Hang zum Moderieren,<br />

stecke mit meinen Ideen eher zurück und greife<br />

die anderer auf. Im Feedbackgespräch wurde das<br />

positiv beurteilt, doch je nach Stelle gilt es schlicht<br />

als mangelnde Durchsetzungsbereitschaft.“<br />

Bei IBM-Personaler Poppe, der bereits mehrere<br />

Dutzend ACs begleitet hat, kommt es gut<br />

an, wenn jemand in Gruppendiskussionen als<br />

Moderator eingreift, sobald jemand zu sehr das<br />

Wort an sich reißt. Damit zeige man, dass man<br />

in der Lage ist, störende Elemente einzudämmen<br />

und zur Gesamtlösung beizutragen.<br />

Für den 32-jährigen König war sein gelassenes<br />

und vermittelndes Wesen ein Plus. „Als Übung<br />

bekamen wir zum Beispiel mal ein Schiebespiel<br />

vorgesetzt: Dazu bildeten wir zwei Vierergruppen,<br />

und jeder einzelne erhielt einen Satz Dreiecke,<br />

aus denen man ein symmetrisches Objekt legen<br />

konnte. Der Clou: Die passenden Gegenstücke<br />

waren bei den Mitspielern verteilt. Um sie zu<br />

kriegen, schob man ein passendes Teil in die Mitte<br />

und hoffte, ein anderer würde passend abgeben<br />

– gewinnen sollte das Team, das als erstes eine<br />

Figur komplett hat.“ König mutierte fast selbst<br />

zum objektiven Beobachter: „Es gab Leute, die bis<br />

zuletzt die eigenen Teile horteten, während ich in<br />

einer Situation, in der wir alle feststeckten, mal<br />

all meine Teile in die Mitte schob.“<br />

Perfekt muss niemand sein – aber fast<br />

Eine typische AC-Aufgabe, stellt Karrierecoach<br />

Martin Wehrle fest. „In solchen Übungen testen<br />

Personaler das Sozialverhalten. Jemand, der bereit<br />

ist, seine Teile herzugeben, gilt als nachgiebig,<br />

jemand, der bis zum Schluss auf seinem Vorteil<br />

beharrt, als kontraproduktiv. Sich irgendwo in der<br />

Mitte zu gruppieren, ist meist deutlich besser.“<br />

Judith Schallenberg<br />

*Name geändert<br />

Postkorb kann jeder.<br />

Eindruck macht aber,<br />

wer das eigene Profil<br />

im Laufe des ganzen<br />

AC schlüssig<br />

herausarbeitet.


Assessment-Center<br />

» Stärken betonen, Schwächen<br />

kaschieren – wie beim Flirten.«<br />

Assessment-Center werden bei Unternehmen<br />

immer beliebter. Warum ist das so?<br />

Martin Wehrle: In den Unternehmen herrscht<br />

derzeit die große Not, die richtige Auswahl bei<br />

Einstiegskandidaten und auch bei Aufsteigern<br />

zu treffen. Ein Fehlgriff kann viel Geld kosten.<br />

Deshalb versucht man, mit ACs die „Fehlerquote“<br />

zu senken.<br />

Und, gelingt das?<br />

Selten. Viele ACs werden so dilettantisch umgesetzt,<br />

dass viele gute Kandidaten nicht erkannt<br />

und die falschen ausgesiebt werden. Mit dieser<br />

Tatsache müssen Bewerber leben.<br />

Worauf achten Personaler in einem AC besonders?<br />

Unternehmen wollen durch ein Assessment-Center<br />

ermitteln, wer über die von ihnen geforderten<br />

Eigenschaften für eine bestimmte Position verfügt<br />

und in der Lage ist, genau das zu zeigen. Sie erwarten,<br />

dass Bewerber auch unter größtem Stress<br />

wissen, wofür sie sich da bewerben. Nur wenn ich<br />

den Maßstab kenne, kann ich den Anforderungen<br />

genügen. Das machen sich AC-Teilnehmer viel<br />

zu selten bewusst.<br />

Was heißt das konkret? Als Bewerber weiß ich<br />

doch, dass ich in Gruppendiskussionen überzeugen,<br />

Fallstudien schaffen, eine Postkorb-Übung<br />

und diverse Tests überstehen und mich selbst<br />

präsentieren muss.<br />

Gewiss. Doch Personaler schauen strenger hin denn<br />

je. Sie wissen, dass Studenten schon im Studium<br />

Vorträge halten, reden, präsentieren und sich auf<br />

ein AC in der Regel sehr gut vorbereiten. Also achten<br />

sie verstärkt darauf, ob der Bewerber Persönlichkeit<br />

zeigt oder bloß versucht, eingeübte Muster<br />

anzubringen. Das entlarvt jemanden im AC als<br />

unflexibel. Sie stehen beim AC auf einer Bühne,<br />

aber Sie tragen keine Maske. Sie sind Sie selbst.<br />

Was kann ein Bewerber tun, um sich ins rechte<br />

Licht zu rücken?<br />

Zeigen Sie, dass Sie sich Gedanken gemacht haben.<br />

Halten Sie Maß. Reden Sie mehr von der<br />

Sache als über sich – zu viele hören sich selbst<br />

gern reden. Und übersteuern Sie nicht: Man kann<br />

auch zu freundlich sein. Jede Form von Extrem<br />

hat im AC nichts zu suchen. Nutzen Sie stattdessen<br />

gerade Teile wie die Selbstpräsentation,<br />

um Brücken zum Unternehmen zu bauen: Die<br />

Selbstpräsentation ist der Türöffner, bildet den<br />

ersten Eindruck. Ein Kandidat, der da Bezüge<br />

zum Unternehmen herstellt und auch persönlich<br />

überzeugt, darf im weiteren Verlauf ruhig mal<br />

einen analytischen Fehler machen – wenn er das<br />

an anderer Stelle souverän wettmacht.<br />

Kriege ich zum Beispiel den quantitativen Teil einer<br />

Fallstudie nicht ganz hin, brilliere aber durch<br />

eine ungewöhnliche Lösung, verliere ich zwar<br />

einen Punkt im systematischen Denken unter<br />

Stress. Aber ich gewinne durch Kreativität. So<br />

etwas ist im späteren Berufsleben wertvoll.<br />

Es wird oft geraten, sich bei ACs einfach so zu<br />

geben, wie man ist. Ein guter Rat?<br />

Das ist Quatsch. Es wäre naiv, sich nicht zu verstellen.<br />

Sie müssen sich das wie beim Make-up<br />

vorstellen. Derjenige, der sich ungeschminkt unter<br />

lauter Geschminkte wagt, wird immer ein<br />

bisschen blass aussehen.<br />

Und überhaupt: Sobald man beobachtet wird,<br />

gibt man sich immer anders. Da ist niemand<br />

mehr so, wie er im Alltag ist.<br />

Also doch eine Rolle spielen?<br />

Sie sollen kein Theater aufführen, aber Ihre starken<br />

Seiten gezielt herauskehren und mit Ihren<br />

schwachen ein bisschen hinterm Berg halten.<br />

Wie beim Flirten. Hinter die schlechten Angewohnheiten<br />

kommt das Unternehmen noch früh<br />

genug.


Foto: privat<br />

>> Assessment-Center<br />

Was raten Sie zur Vorbereitung?<br />

Man sollte sich zunächst wirklich mal klar machen,<br />

dass man hier eine Rolle zu spielen hat.<br />

Das ist das A und O. Und dann sollte man die<br />

Herzstücke eines ACs trainieren: die Gruppendiskussion<br />

und die Einzelpräsentation.<br />

Wie trainiert man eine Gruppendiskussion?<br />

Man schnappt sich Freunde, sucht sich aus der<br />

Zeitung ein aktuelles Thema und diskutiert es mit<br />

kontroversen Standpunkten. Zum Beispiel ‚Schadet<br />

oder nutzt die Globalisierung der Weltwirtschaft?’.<br />

Meist darf man in solchen Diskussionen<br />

seinen eigenen Standpunkt vertreten. Manchmal<br />

muss man aber auch einen vorgegebenen propagieren.<br />

Wie ehrlich darf man dabei sein?<br />

Wenn man seinen eigenen Standpunkt vertreten<br />

darf, kann der schon knackig und prägnant sein,<br />

aber nicht extrem. Wer in einer Hard Core-Unternehmensberatung<br />

auf absolute Work-Life-Balance<br />

besteht, muss sich über eine Absage nicht<br />

wundern.<br />

Was ist in einer Gruppendiskussion tabu?<br />

Allzu viel reden, nicht richtig zuhören und sich<br />

zwischendurch mal gedanklich aus der Diskussion<br />

verabschieden. Die volle Konzentration ist<br />

Pflicht. – Unterm Strich geht es darum, eine<br />

wichtige Rolle zu spielen, ohne die anderen zurückzudrängen<br />

und zu dominieren.<br />

Sollte man auch die klassischen Postkorb-Übungen<br />

et cetera trainieren?<br />

Die kann man sicherlich auch üben. Dann erwischen<br />

einen die Aufgaben nicht kalt. Aber der wesentliche<br />

Eindruck eines Kandidaten entsteht bei<br />

den Gruppen- und Einzelpräsentationen. Wenn<br />

man die trainiert, kann man den anderen etwas<br />

voraushaben. Postkorb üben alle.<br />

ACs werden nicht nur für Berufseinsteiger veranstaltet,<br />

sondern verstärkt auch, wenn es um<br />

den Aufstieg geht. Inwiefern unterscheiden sich<br />

solche ACs von denen für Absolventen?<br />

Zum einen stellen die Rollenspiele sehr viel<br />

stärker auf Führungssituationen ab, simulieren<br />

zum Beispiel schwierige Personalgespräche. Zum<br />

anderen wird das Agieren in den Rollenspielen<br />

anders bewertet: Als Führungskraft muss man<br />

sehr initiativ rüberkommen, richtungweisend,<br />

entscheidungsfreudig, dominierend – kurz: nicht<br />

so geschmeidig wie ein Einsteiger.<br />

Was sind klassische Fehler von Managern in einem<br />

Aufstiegs-AC?<br />

Selbstüberschätzung. Aufstiegskandidaten werden<br />

in der Regel in ihrer Abteilung gehypt, bekommen<br />

deshalb kein ordentliches, kritisches Feedback<br />

mehr. Selbsterkenntnis gehört nicht mehr<br />

zu den Stärken. Viele glauben, sie huschen auf<br />

dem Weg nach oben mal eben durchs AC. Auf<br />

eine gründliche Vorbereitung wird deshalb gerne<br />

verzichtet. Und das rächt sich dann.<br />

Ihr Tipp zum Schluss?<br />

Versuchen Sie nicht, Ihre Schwächen zu stärken.<br />

Betonen Sie Ihre Stärken. Spielen Sie die aus.<br />

Alles andere funktioniert nicht.<br />

Das Interview führte Ulrike Heitze.<br />

Martin Wehrle berät Arbeitnehmer<br />

wie Selbstständige<br />

in Gehalts-, Karriere- und<br />

Bewerbungsfragen<br />

(www.gehaltscoach.de).<br />

Einige seiner Bücher finden sich<br />

regelmäßig in den Bestsellerlisten.<br />

Als Führungskraft war<br />

er früher selbst mehrfach als<br />

Beobachter in ACs im Einsatz.


Rubrikstart<br />

Personalberater<br />

Heiratsvermittler<br />

Eigentlich arbeiten sie ja für die Gegenseite: Headhunter gucken im Auftrag<br />

von Unternehmen vielversprechende Kandidaten für ihre Belegschaft aus.<br />

Für Fach- und Führungskräfte, aber auch schon für Hochschulabsolventen,<br />

sind sie deshalb exzellente Ansprechpartner, wenn ein neuer Job her soll.<br />

Weil jede gute Beziehung ein Weilchen braucht, um sich zu entwickeln, sollte<br />

man den Kontakt zu ihnen frühzeitig suchen. Personalberater Marc Altmeyer<br />

von der C.PM KG sagt, wie das geht.<br />

Herr Altmeyer, Sie sind Personalberater bei C.PM<br />

und unterstützen Unternehmen bei der Suche<br />

nach Fach- und Führungskräften. Muss ich als<br />

Kandidat warten, bis Sie mich entdecken, oder<br />

kann ich auch aktiv auf Sie zugehen?<br />

Viele Personalberater suchen mandatsbezogen<br />

nach geeigneten Kandidaten. Dennoch kann auch<br />

eine Initiativbewerbung durchaus Erfolg versprechend<br />

sein. Grundsätzlich fordern wir Bewerber<br />

dazu auf, aktiv auf uns zuzukommen.<br />

Welche Unterlagen und Informationen benötigen<br />

Sie dann von einem Bewerber?<br />

In erster Linie – und vorzugsweise per E-Mail<br />

– natürlich die vollständigen Bewerbungsunter-<br />

lagen: Den Lebenslauf und ein Anschreiben. In<br />

diesem hat der Kandidat neben der Schilderung<br />

seiner Entwicklungstendenzen und seiner fachlichen<br />

Orientierung auch die Möglichkeit, seine<br />

Stärken und Potenziale darzustellen. Vor allem<br />

das Anschreiben wird oft vernachlässigt, ist aber<br />

entscheidend für die weiteren Gespräche.<br />

Bringt es etwas, den Headhunter vorher telefonisch<br />

zu kontaktieren?<br />

Angesichts einer hohen Anzahl von Initiativbewerbungen<br />

täglich, ist mir persönlich die Kontaktaufnahme<br />

per E- Mail lieber. Ein telefonischer<br />

Erstkontakt verschlechtert aber keineswegs die<br />

Erfolgschancen des Bewerbers.


Gehälter<br />

Inwiefern unterscheidet sich eine Bewerbung an<br />

Sie von der an einen Arbeitgeber?<br />

Eigentlich sollte sie sich gar nicht groß unterscheiden.<br />

Ein interessierter Kandidat sollte in<br />

die Unterlagen, die er uns schickt, genauso viel<br />

Herzblut stecken wie in eine Direktbewerbung.<br />

Die hohe Anzahl der Kandidaten macht eine<br />

qualitativ hochwertige Bewerbung nötig. In der<br />

Praxis ist bei vielen Bewerbern aber bereits das<br />

Anschreiben sehr oberflächlich gestaltet.<br />

Was können Sie für Jobsuchende tun?<br />

Zunächst mal wichtig: Alle Prozesse des Bewerbungsverfahrens<br />

sind für den Kandidaten kostenlos.<br />

Ausgenommen sind gewünschte Son-<br />

derleistungen wie zum Beispiel das persönliche<br />

Einzelcoaching. Im ersten Schritt werden Bewerber<br />

in unsere Datenbank aufgenommen. Zu<br />

Beginn eines jeden neuen Mandates sichten wir<br />

als allererstes diesen Pool nach geeigneten Kandidaten.<br />

Entspricht ein Kandidat dem Anforderungsprofil,<br />

nehmen wir Kontakt auf.<br />

Und ansonsten endet man als Karteileiche?<br />

Die Zahl der Initiativbewerbungen hat in den<br />

letzten Jahren extrem zugenommen. Die erhaltenen<br />

Unterlagen pflegen wir zunächst „nur“ detailliert<br />

in unsere Datenbank ein. Das klingt objektiv<br />

betrachtet erstmal entmutigend. Sukzessive<br />

aber werden Folgegespräche mit dem Bewerber<br />

geführt, wenn eine konkrete Position im Raum<br />

steht. Denn neben der fachlichen ist für uns insbesondere<br />

die menschliche Komponente wichtig.<br />

Wer steht hinter dieser Bewerbung? Mit wem<br />

arbeite ich überhaupt zusammen? Schließlich<br />

müssen die Personen, die ein Personalberater an<br />

ein Unternehmen weiterempfiehlt, auch zu dieser<br />

Firma passen. Die Persönlichkeit spielt hier eine<br />

wichtige Rolle. Und bewirbt sich ein sehr guter<br />

Kandidat bei uns, kann der natürlich auch mit<br />

einer kurzfristigen Rücksprache rechnen – unabhängig<br />

davon, ob er für eine konkrete Position in<br />

Frage kommt oder nicht.<br />

Wie geht das Procedere dann weiter?<br />

Nach einem ersten Kennenlerngespräch bespricht<br />

man im zweiten Schritt die Vita, die beruflichen<br />

Entwicklungstendenzen sowie die weitere Vorgehensweise.<br />

Steht dann eine konkrete Position bei<br />

einem Mandanten im Raum, ist der Personalberater<br />

das Bindeglied zwischen dem Kandidaten und<br />

dem Unternehmen. Wir bereiten den Bewerber<br />

intensiv auf die Gespräche vor und betreuen ihn<br />

auch während der Präsentation beim Kunden.<br />

Sollte es zu einer Platzierung beim Kunden kommen,<br />

erstreckt sich die Betreuung auch in die Probezeit<br />

hinein. Wir wollen so einen reibungslosen<br />

Start in die neue Funktion unterstützen.<br />

Sind auch schon Absolventen ein Fall für Sie?<br />

Ein Absolvent sollte die Möglichkeiten nutzen,<br />

Kamaga<br />

die ihm zur Verfügung stehen. Dazu gehört auch<br />

das Gespräch mit einem Personalberater. Ist der Abbildung:


Personalberater<br />

» Es ist auffällig, dass sich viele<br />

Hochschulabsolventen auf für sie ungeeignete<br />

Stellen bewerben.«<br />

Kontakt einmal geknüpft, sollte der Bewerber<br />

den Personalberater immer über berufliche Veränderungen<br />

und Entwicklungen oder -wünsche<br />

informieren. Nur so kann der Personalberater<br />

gezielt den Kontakt suchen, wenn ein Bewerber<br />

dem Anforderungsprofil einer zu besetzenden<br />

Position entspricht. Den Draht zu einem Berater<br />

sollte man also kontinuierlich pflegen.<br />

An wie viele Personalberater kann oder sollte ich<br />

mich denn wenden?<br />

Zu viele Berater sind eher hinderlich als förderlich.<br />

Denn wer gleich von mehreren Headhuntern<br />

auf eine Position empfohlen wird, erweckt den<br />

Eindruck, sich nicht gezielt zu bewerben, sondern<br />

den Weg der Massenbewerbung zu gehen. Dies<br />

erregt den Argwohn eines Unternehmens. Man<br />

sollte deshalb lieber auf Qualität als auf Quantität<br />

setzen. Gute Berater stimmen übrigens eine<br />

Weiterleitung von Unterlagen grundsätzlich mit<br />

dem Kandidaten ab. Vertraulichkeit hat auch für<br />

uns oberste Priorität.<br />

Suchen Sie das Gespräch mit Beratern und<br />

finden Sie deren Spezialisierung heraus. Manche<br />

fokussieren sich nur auf Führungskräfte, andere<br />

sind auf bestimmte Branchen spezifiziert. Hilfreich<br />

sind immer auch Erfahrungsberichte von<br />

Freunden oder Bekannten. Letztlich aber sollten<br />

Sie auf Ihr Bauchgefühl vertrauen. Denn bei allen<br />

fachlichen Stärken des Beraters muss auch die<br />

Chemie zwischen Ihnen stimmen. Im Idealfall<br />

erwächst daraus ein Kontakt, der Sie Ihr ganzes<br />

Berufsleben begleitet.<br />

Marc Altmeyer ist Junior Partner der Personal- und<br />

Unternehmensberatung C.PM KG. Das international tätige<br />

Unternehmen unterstützt Arbeitgeber bei der Suche und<br />

Auswahl von Fach- und Führungskräften. Marc Altmeyer<br />

verantwortet unter anderem das Recruiting von Hochschulabsolventen<br />

und Young Professionals.<br />

Lohnt sich der Kontakt zum Headhunter in wirtschaftlich<br />

mauen Zeiten denn überhaupt? Haben<br />

Personalberater dann nicht auch weniger<br />

Mandate?<br />

Das stimmt pauschal so nicht. Es kommt eher zu<br />

einer Umverteilung. Statt der Branche X sucht<br />

dann verstärkt Branche Y. Und auch die Fachbereiche,<br />

in denen Personal aufgebaut wird, verändern<br />

sich dann entsprechend.<br />

Die Top-5-Personalberatungen<br />

in Deutschland<br />

Kienbaum Executive<br />

Consultants GmbH<br />

Egon Zehnder<br />

International GmbH<br />

Baumann<br />

Unternehmensberatung AG<br />

Gesamtumsatz*<br />

2009 in<br />

Mio. Euro<br />

Veränderung<br />

zum<br />

Vorjahr<br />

in %<br />

54,9 - 19,6<br />

52,6 - 21,0<br />

29,6 - 22,0<br />

Heads! GmbH & Co. KG 24,4 +0,0<br />

Deininger Unternehmens-<br />

beratung GmbH<br />

18,4 - 19,0<br />

*Honorarumsatz plus Umsatz aus sonstigen<br />

Unternehmensbereichen<br />

Stand: 2009. Quelle: Bundesverband Deutscher Unternehmensberater<br />

(BDU-Studie „Personalberatung in Deutschland<br />

2009/2010“). Die Edition für 2010/2011 ist ab Mai für rund 90<br />

Euro zu bestellen unter www.bdu.de<br />

Foto: privat


Personalberater<br />

Was bringt einem der Kontakt zu Headhuntern?<br />

Ein guter Personalberater ist immer ein Stück<br />

weit auch Karriereberater. Unabhängig davon, ob<br />

er Sie kurzfristig an ein Unternehmen empfehlen<br />

kann oder nicht, haben Sie die Chance auf eine<br />

professionelle Meinung zu Ihrem Profil, Ihrer<br />

Entwicklung und Ihrem Potenzial. Und möglicherweise<br />

ergibt sich ein interessantes Jobangebot.<br />

Damit Kandidaten gut und dauerhaft beim Unternehmen<br />

platziert werden können, müssen wir<br />

sie entsprechend darauf einstellen. Die Grenzen<br />

zum Coaching sind da fließend.<br />

Was können Bewerber nicht von Ihnen erwarten?<br />

Wir sind keine Personalvermittler. Wir sind<br />

Dienstleister für Unternehmen und suchen für<br />

diese gezielt Fach- und Führungskräfte europaweit.<br />

Es ist nicht die Aufgabe von Personalberatern<br />

für Kandidaten neue berufliche Herausforderungen<br />

zu suchen.<br />

Sollte sich allerdings ein sehr guter Kandidat<br />

initiativ bei uns bewerben, so ist es nicht unüblich,<br />

dass dieser auch – als Perspektivkandidat<br />

– an den Kunden weitergeleitet wird.<br />

Sie haben auch viel mit Berufseinsteigern zu tun.<br />

Was fällt Ihnen bei deren Bewerbungen auf?<br />

Es ist auffällig, dass sich viele Bewerber nach<br />

dem Hochschulabschluss auf für sie ungeeignete<br />

Stellen bewerben. Eine gezielte und detaillierte<br />

Vorabinformation ist unabdingbar. Werden zum<br />

Beispiel Nachwuchskräfte gesucht, wird meist<br />

eine Berufserfahrung von zwei bis fünf Jahren<br />

vorausgesetzt. Das sind keine Einstiegspositionen<br />

für Absolventen. Eine Bewerbung darauf produziert<br />

fast schon zwangsläufig eine Absage.<br />

Darüber hinaus erlebe ich bei jungen Bewerbern<br />

oft eine überzogene Selbstdarstellung. Sie<br />

überschätzen häufig ihr eigenes Profil und ihre<br />

Persönlichkeit. Zudem haben viele der jungen<br />

Bewerber nur geringe Markt- und Branchen-<br />

Kenntnisse. Eine etwas intensivere Recherche<br />

sowie ein Gespräch mit einem Personalberater<br />

würden helfen, sich und potenzielle zukünftige<br />

Arbeitgeber treffgenauer einzuschätzen.<br />

Wie werden Sie auf fähige Köpfe aufmerksam,<br />

die noch nicht in ihrer Datenbank stecken? Kann<br />

ein Bewerber das forcieren?<br />

In gewissem Umfang schon. Ein gut gepflegtes<br />

Netzwerk kann einem zu entsprechenden Kontakten<br />

verhelfen. Auch der Besuch gezielt ausgewählter<br />

Bewerbermessen und Recruitingevents<br />

ist durchaus erfolgversprechend. Wer durch<br />

interessante Beiträge in der Fachpresse oder als<br />

Referent auf einer Veranstaltung in Erscheinung<br />

tritt, erhöht ebenso seine Chancen, von einem<br />

Headhunter „gefunden“ zu werden. Oder Sie<br />

sprechen uns einfach direkt an.<br />

Interview: Ulrike Heitze<br />

LINKS<br />

> Bundesverband Deutscher<br />

Unternehmensberater: www.bdu.de<br />

> European Confederation of Search and<br />

Selection Associations: www.ecssa.org<br />

> Association of Executive Search Consultants<br />

(AESC): www.aesc.org<br />

> www.ConsultingStar.com<br />

Abbildung: Kamaga


Karriereberater<br />

Coach fürs Feintuning<br />

Wer frisch von der Uni kommt oder wer lange in einem Unternehmen<br />

tätig war, ist in der Regel nicht so ganz im Bilde, wie der<br />

Arbeitsmarkt aktuell so tickt. Welche Chancen hat man mit<br />

den eigenen Qualifikationen? Wie sieht eine gute Bewerbung aus?<br />

Worauf achten Personaler? Wie gelingt ein reibungsloser<br />

Jobwechsel? – Zum Glück gibt‘s Leute, die sich mit sowas auskennen:<br />

Karriereberater.<br />

Professionelle Unterstützung wird heute in vielen<br />

Bereichen ganz selbstverständlich in Anspruch<br />

genommen: Magenschmerzen behandelt der Arzt,<br />

den defekten PC repariert ein Techniker und bei<br />

Streit mit dem Vermieter hilft der Rechtsanwalt.<br />

Bei weit reichenden beruflichen Entscheidungsprozessen<br />

– vor allem bei der Auswahl des ersten<br />

Jobs oder vor einem geplanten Wechsel – kann<br />

professionelle Beratung genauso angebracht sein<br />

wie bei medizinischen, technischen oder juristischen<br />

Fragen.<br />

Der moderne Arbeitsmarkt ist schnelllebig<br />

und komplex, mit zunehmender Technisierung<br />

und Internationalisierung entstehen immer neue,<br />

oft hoch spezialisierte Job-Profile. Wer kann schon<br />

mit Sicherheit sagen, was sich hinter Positionen<br />

wie Compliance-Officer*, Innovation Manager*<br />

oder Regulatory Affairs-Spezialist* (Übersetzung<br />

siehe unten) verbirgt und welche Qualifikationen<br />

man dafür mitbringen muss?<br />

Berufseinsteiger wie Jobwechsler wissen oft<br />

zu wenig über die Erwartungen und Auswahlme-<br />

* Und das steckt dahinter...<br />

Ein Compliance-Officer überwacht die Einhaltung von gesetzlichen<br />

Regelungen und internen Vorschriften, um beispielsweise<br />

Haftungs- und Betrugsrisiken zu begrenzen.<br />

thoden der Personalentscheider und kassieren<br />

so vermeidbare Absagen. Berufstätigen fehlt<br />

im stressigen Arbeitsalltag oft die Zeit und<br />

der Blick von außen, um neue Job-Chancen<br />

auszuloten und sinnvolle Karriereschritte strategisch<br />

zu planen.<br />

In den USA gilt die professionelle Karriereberatung<br />

längst als alltägliche Dienstleistung.<br />

In Deutschland ist sie noch nicht ganz so<br />

selbstverständlich, Karriereberater verzeichnen<br />

aber auch hierzulande immer stärkeren Zulauf.<br />

Die Job-Lotsen unterstützen Absolventen beim<br />

Einstieg ins Berufsleben und beraten Berufstätige<br />

bei Aufstieg und Wechsel. Gerade in<br />

persönlich schwierigen Zeiten kann die professionelle<br />

Hilfe nützlich sein, um sich nach einer<br />

Kündigung besser auf dem Bewerbermarkt zurechtzufinden<br />

und die eigenen Möglichkeiten<br />

abzuklopfen.<br />

Zu den am häufigsten nachgefragten Angeboten<br />

für Berufseinsteiger zählt das Optimieren<br />

der schriftlichen Bewerbungsmappe. Im<br />

Ein Innovation Manager bewertet Trends und technische<br />

Innovationen auf ihre betriebliche Relevanz und stößt aussichtsreiche<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekte an.<br />

Ein Regulatory Affairs Spezialist kümmert sich um die Zulassung<br />

von Arzneimitteln.<br />

Foto: Claudio Baba


Karriereberater<br />

Einzelgespräch oder in Seminaren beantworten<br />

die Personal-Profis die entscheidenden Fragen<br />

der Bewerber: Wie formuliere ich ein überzeugendes<br />

Anschreiben und belege glaubwürdig<br />

meine Motivation? Welche Stationen erwähne<br />

ich ausführlich im Lebenslauf? Wie gehe ich mit<br />

Lücken oder Misserfolgen um? Wer bereits eine<br />

konkrete Stellenausschreibung im Visier hat,<br />

kann bei vielen Beratern seine selbst erstellten<br />

Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail einreichen<br />

und vom Profi überarbeiten lassen (Preis:<br />

50 bis 100 Euro).<br />

Als Einstieg in eine weiterführende Beratung<br />

bieten einige Anbieter wie die Karriereberaterinnen<br />

Svenja Hofert (www.svenja-hofert.de)<br />

und Angela Resch (www.jobguide.de) eine kurze<br />

Schwachstellen-Analyse sogar gratis an. In der<br />

Regel erhält der Kunde eine Rückmeldung nach<br />

wenigen Tagen. Für besonders Eilige bieten im<br />

Berliner Büro für Berufsstrategie (www.berufsstrategie.de)<br />

die Karriereberater Jürgen Hesse<br />

und Christian Schrader den Renovierungsservice<br />

sogar binnen 24 Stunden – allerdings gegen<br />

Zuschlag. Für das Erstellen einer kompletten Bewerbungsmappe<br />

unter professioneller Anleitung<br />

sollten Job-Suchende allerdings etwas mehr Zeit<br />

einplanen.<br />

Kostengünstiger als das individuelle Einzel-<br />

Coaching ist dabei die Teilnahme an einem der<br />

zahlreichen, bundesweit angebotenen Bewer-<br />

berseminare – gewissermaßen Karriereberatung<br />

light. Am Ende des Tages gehen die Teilnehmer in<br />

der Regel mit einer versandfertigen Mappe nach<br />

Hause (Kostenpunkt zirka 200 bis 250 Euro).<br />

Folgt auf die schriftliche Bewerbung eine persönliche<br />

Einladung, ist die erste Hürde bereits<br />

genommen. Bis zur Vertragsunterschrift kann<br />

allerdings noch eine Menge schief gehen. Karriereberater<br />

trainieren deshalb mit Bewerbern<br />

auch Erfolgsstrategien für Assessment-Center<br />

und Vorstellungsgespräche.<br />

Preiswerter als Einzeltrainings (Stundensatz<br />

100 bis 150 Euro) sind in der Regel Gruppenangebote,<br />

die zu ähnlichen Pauschalen wie die Bewerbungsmappen-Seminare<br />

abgerechnet werden.<br />

Allein oder in der Kleingruppe spielt der Trainer<br />

mit seinen Schützlingen typische Vorstellungssituationen<br />

durch: Mit welchen Fragen muss ich<br />

rechnen? Wie verkaufe ich mich am überzeugendsten?<br />

Wie reagiere ich, wenn der Personaler<br />

heikle Punkte anschneidet? Was bezweckt er wirklich<br />

mit scheinbar harmlosem Smalltalk?<br />

Besonders empfehlenswert sind Seminare, bei<br />

denen das Gespräch per Video aufgezeichnet und<br />

ausgewertet wird, denn nervöse Gesten, ein gelangweilter<br />

Gesichtsausdruck oder eine aggressive<br />

Körperhaltung werden hier erst so richtig sichtbar<br />

und Fortschritte überprüfbar.<br />

Berufserfahrene nehmen einen Karriere-<br />

Coach meist eher zur beruflichen Standortbestimmung<br />

und weiteren Karriereplanung in Anspruch.<br />

Das Ziel: Neue Perspektiven entwickeln oder sich<br />

mit professioneller Hilfe aus einer beruflichen<br />

Sackgasse befreien. Aber auch erfolgreiche, im<br />

Job fest etablierte Fach- und Führungskräfte,<br />

denen lediglich die Zeit, der Überblick oder<br />

die Erfahrung fehlt, ihre Karriere im Alleingang<br />

weiter voranzutreiben, sind Kandidaten für ein<br />

Coaching.<br />

Im Einzelgespräch analysiert der Karriereberater<br />

hier zunächst persönliche Stärken und<br />

Schwächen und zeigt Entwicklungspotenzial auf.<br />

Die meisten Berater ziehen dazu wissenschaftlich<br />

abgesicherte Testverfahren heran, beispielsweise<br />

Bochumer Inventar (BIP), Reiss Profile, Myers- Baba<br />

Briggs-Typindikator MBTI oder DISG-Modell.<br />

Gemeinsam mit dem Kunden werden anschlie- Claudio<br />

ßend persönliche Karriereziele bestimmt und Foto:


Karriereberater<br />

die nächsten Schritte festgelegt. Das kann zum<br />

Beispiel auch eine fachliche oder persönliche<br />

Weiterbildung oder die Teilnahme an einem internen<br />

Assessment sein. Steht ein Jobwechsel an,<br />

überprüft der Karriereberater bei Bedarf auch<br />

das Arbeitszeugnis oder formuliert sogar einen<br />

aussagekräftigen Entwurf vor.<br />

Auf Wunsch schalten sich die Berater ab<br />

einem gewissen Karrierelevel auch aktiv in die<br />

Jobsuche ein. Im Gegensatz zu Personalberatern,<br />

die im Arbeitgeberauftrag nach Kandidaten<br />

fahnden, werden Karriereberater vom Bewerber<br />

verpflichtet und bezahlt. Das Honorar für eine<br />

professionelle Jobsuche ist Verhandlungssache,<br />

üblich ist die erfolgsabhängige Vergütung (x Prozent<br />

vom neuen Gehalt) oder eine Pauschale für<br />

einen bestimmten Zeitraum (Suchauftrag für y<br />

Wochen).<br />

Für Berufserfahrene kann solch ein professioneller<br />

Suchauftrag durchaus sinnvoll sein, für<br />

Hochschulabsolventen ist er aber meist überflüssig,<br />

denn die Mehrzahl der für sie in Frage<br />

kommenden Positionen wird veröffentlicht.<br />

Eine für Jobeinsteiger sehr viel nützlichere<br />

Investition ist dagegen eine umfassende berufliche<br />

Orientierungsberatung – vor allem für Kandidaten,<br />

die bislang wenig Praxisluft geschnuppert<br />

haben. Im Rahmen einer guten Einstiegsberatung<br />

(250 bis 600 Euro) erfahren Bewerber, in welchen<br />

Branchen und Positionen sie mit ihrem Profil die<br />

besten Karriereperspektiven haben, wie ein typischer<br />

Karriereweg verlaufen könnte oder welche<br />

Weiterbildung später vielleicht sinnvoll sind.<br />

Außerdem lernen sie Stellenanzeigen richtig<br />

zu interpretieren: Welche Qualifikationen unbedingt<br />

verlangt sind und welche eher als nette<br />

Zugabe gelten, ist für ungeübte Bewerber nicht<br />

immer auf Anhieb ersichtlich. Doch nur wer genau<br />

weiß, was gefragt ist, kann sich auch zielsicher<br />

auf die richtigen Stellen bewerben und das<br />

Anschreiben passgenau formulieren.<br />

Für die Auswahl des passenden Beraters ist<br />

ein bisschen Recherche nötig. Ziel der Suche sollte<br />

ein erfahrener Coach mit guten, beruflichen<br />

Kontakten sein – im Idealfall ein ehemaliger<br />

Personalentscheider, der sein Wissen jetzt der<br />

Bewerberseite verkauft. Ein Preisvergleich ist<br />

sinnvoll, sollte allerdings nicht das einzige Aus-<br />

wahlkriterium bleiben (siehe Checkliste). Auch<br />

Verhandeln lohnt: Studenten oder Mitglieder<br />

bestimmter Verbände erhalten mitunter einen<br />

Preisnachlass. Der Jobtitel „Karriereberater“ ist<br />

keine geschützte Berufsbezeichnung. Jeder kann<br />

sich so nennen. Deshalb tummeln sich unter<br />

den schätzungsweise rund 5.000 Anbietern in<br />

Deutschland auch ziemliche Nieten.<br />

Auf der Suche nach der richtigen Adresse<br />

hilft ein Blick ins Internet deshalb oft weiter als<br />

der in die „Gelben Seiten“. Berufsverbände wie<br />

die Deutsche Gesellschaft für Karriereberater,<br />

DGfK (www.dgfk.org), oder der Deutsche Bundesverband<br />

Coaching, DBVC (www.dbvc.de),<br />

ermöglichen online die gezielte Suche in ihren<br />

Mitglieder-Datenbanken. Die gelisteten Berater<br />

verpflichten sich, festgelegte Qualitätsstandards<br />

einzuhalten.<br />

Kirstin von Elm<br />

So finden Sie den richtigen<br />

Karriereberater<br />

Der Berater hat eine akademische Ausbildung,<br />

zum Beispiel in Psychologie oder BWL.<br />

Er verfügt über eigene Berufserfahrung in<br />

Fach- und Führungspositionen.<br />

Der Berater ist am Markt etabliert – zum Beispiel<br />

als Fachautor oder Referent – und kann Referenzen<br />

benennen.<br />

Er ist Mitglied eines einschlägigen Branchenverbandes,<br />

dessen Qualitätsstandards – zum<br />

Beispiel regelmäßige Weiterbildung und Zertifizierung<br />

– er einhält.<br />

Der Berater kann auf gute berufliche Kontakte<br />

zum Beispiel zu großen Arbeitgebern und Branchenexperten<br />

zurückgreifen.<br />

Das Leistungsangebot ist modular aufgebaut,<br />

die anfallenden Kosten sind transparent und<br />

kalkulierbar.<br />

Der Berater macht einen sympathischen, vertrauenswürdigen<br />

Eindruck und kann gut zuhören.<br />

Die Chemie zwischen Ihnen beiden stimmt. Sie<br />

können sich vorstellen, mit ihm möglicherweise<br />

auch über unangenehme, persönliche Dinge zu<br />

sprechen und Ratschläge zuzulassen.

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