Düsseldorf Köln Bonn - Jobguide
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<strong>Jobguide</strong><br />
by matchboxmedia ®<br />
<strong>Düsseldorf</strong><br />
<strong>Köln</strong> <strong>Bonn</strong><br />
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5. Auflage 2011<br />
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;<br />
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© 2011 matchboxmedia, <strong>Düsseldorf</strong><br />
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil<br />
dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine<br />
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wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.<br />
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Printed in the Federal Republic of Germany<br />
Gedruckt auf säurefreiem Papier<br />
Redaktion: Annette Eicker (Hrsg.), Kirstin von Elm, Ulrike Heitze, Julia Leendertse, Ruth Lemmer,<br />
Gudrun Mikus, Melanie Rübartsch, Judith Schallenberg, Claudia Schneider, Pia Weber,<br />
redaktion@matchbox-media.de<br />
Grafik: Heike Hassel, Sonnia Menke, Ernst Merheim<br />
Anzeigen: Sabrina Barnstorf, Annette Eicker, Andrea van Holt, Tanja Schneider, Stefanie<br />
Tschoeltsch, anzeigen@matchbox-media.de<br />
Druck: Druckerei Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Hamm<br />
ISBN: 978-3-938569-34-4<br />
Die Zusammenstellung der Arbeitgeber in diesem Buch sowie die der Anbieter von Dienstleistungen<br />
folgt keinem wissenschaftlichen Verfahren, sondern ist eine redaktionelle Auswahl<br />
auf Basis journalistischer Recherchen. Ein Ranking ist damit in keinem Falle beabsichtigt.<br />
Sollten wichtige Arbeitgeber oder Anbieter übersehen worden sein, so bittet matchboxmedia<br />
um entsprechende Hinweise. Insgesamt wurde der Inhalt dieses Druckwerkes mit<br />
größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und ausgearbeitet. Sollten Sie dennoch Korrekturen<br />
haben, so wenden Sie sich bitte an: matchboxmedia, Hauptstraße 21, 40597 <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Eine Haftung des Verlages, insbesondere wegen fehlerhafter Angaben zu Unternehmen,<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Unternehmensfotos: Soweit nicht anders angegeben, stammen die Fotos immer von<br />
dem jeweiligen Unternehmen.
Foto: <strong>Düsseldorf</strong> Marketing & Tourismus GmbH<br />
Wirtschaftsstandort <strong>Düsseldorf</strong><br />
Kreativ<br />
im Westen<br />
Schon lange macht Nordrhein-Westfalen keine<br />
Kohle mehr mit der Kohle. Das Bundesland<br />
hat einen bemerkenswerten Strukturwandel<br />
hingelegt – für Wirtschaftskraft sorgen nun<br />
helle Köpfe. Besonders stark zeigt sich der<br />
Dienstleitungssektor in der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Weg von Kohle und Stahl hin zu Antworten und<br />
Lösungen: Ideen – das sind die treibenden Kräfte<br />
von Nordrhein-Westfalen. Mit dem Strukturwandel<br />
der vergangenen Jahrzehnte hat sich das bevölkerungsreichste<br />
und am dichtesten besiedelte<br />
Bundesland stark verändert.<br />
Zwar spielt das produzierende Gewerbe<br />
nach wie vor eine bedeutende Rolle. Doch nach<br />
Bergbau, Kokereien und Stahlwerken prägt der<br />
Dienstleistungssektor Nordrhein-Westfalen mehr<br />
und mehr. „Das Land und seine Wirtschaft<br />
schöpfen aus der Ressource Kreativität“, sagt<br />
NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben.<br />
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt hat<br />
Nordrhein-Westfalen die größte Volkswirtschaft<br />
aller Bundesländer. Eine große Bedeutung hat<br />
dabei <strong>Düsseldorf</strong> als Landeshauptstadt, auch<br />
wenn sie mit ihren inzwischen mehr als 580.000<br />
Einwohnern immer ein Zwerg ist neben Städten<br />
wie Hamburg, München und Berlin.<br />
Doch während die drei größten deutschen<br />
Städte viel plattes Land um sich herum haben,<br />
zahlt sich für <strong>Düsseldorf</strong> die Vernetzung mit der<br />
py<br />
Rhein-Ruhr-Region im Norden und dem Wirtschaftsraum<br />
<strong>Köln</strong>-<strong>Bonn</strong>-Aachen im Süden aus.<br />
benjamin<br />
<strong>Düsseldorf</strong> webt sein wirtschaftliches Netz im Foto:
Wirtschaftsstandort <strong>Düsseldorf</strong><br />
Zentrum des größten Ballungsraums von Europa:<br />
11,5 Millionen Menschen leben hier und verdienen<br />
in 400.000 Unternehmen ihr Geld – das<br />
macht die Stadt vergleichbar mit Metropolen wie<br />
London oder Paris.<br />
Die Asia-Connection<br />
Würde <strong>Düsseldorf</strong> sich als „Metropole“ bezeichnen,<br />
so wirkte das wohl etwas anmaßend, aber<br />
die Zeiten des „Dorfs an der Düssel“ sind definitiv<br />
vorbei. Denn in einem sind sich die Bürger<br />
der Stadt ziemlich einig: Hier lässt es sich gut<br />
leben.<br />
Das bestätigt auch ein Ranking der internationalen<br />
Unternehmensberatung Mercer Human<br />
Resource Consulting. Danach gehört <strong>Düsseldorf</strong><br />
2010 zu den sechs führenden Weltstädten<br />
in puncto Lebensqualität und positionierte sich<br />
im bundesweiten Vergleich sogar als Spitzenreiter.<br />
Die Zielgruppe solcher Rankings sind internationale<br />
Unternehmen, die neue Standortentscheidungen<br />
zu treffen haben. Und zu denen<br />
hat <strong>Düsseldorf</strong> schon lange beste Beziehungen<br />
aufgebaut.<br />
Eine lange enge Bindung gibt es vor allem an<br />
Japan: Bereits 1952 eröffnete das erste japanische<br />
Handelshaus in <strong>Düsseldorf</strong>, weil Japan damals die<br />
Nähe zur Schwer- und Investitionsgüterindustrie<br />
suchte. Aus diesen Anfängen entwickelte sich<br />
über Jahrzehnte eine fruchtbare Zusammenarbeit<br />
mit mittlerweile 450 japanischen Unternehmen<br />
in <strong>Düsseldorf</strong>. Nach London und Paris ist in der<br />
rheinischen Landeshauptstadt die drittgrößte japanische<br />
Gemeinde in Europa entstanden. Die<br />
Unternehmen aus Nippon schätzten die exzellente<br />
Verkehrsanbindung, den stabilen Arbeitsmarkt<br />
und die vergleichsweise niedrigen Mieten und<br />
Lebenshaltungskosten, sagt die Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt. „Mit Blick auf den europäischen<br />
Markt gibt es keinen besseren Standort,<br />
wenn man in Europa eine Unternehmenszentrale<br />
gründen möchte“, bestätigt dies der General Manager<br />
von Nippon Steel Corporation, Takayoshi<br />
Nakano.<br />
Das sehen wohl die Unternehmen eines weiteren<br />
asiatischen Landes ganz ähnlich: Während<br />
sich nämlich 2008 nur noch zwölf japanische<br />
Unternehmen in <strong>Düsseldorf</strong> neu ansiedelten,<br />
ließen sich 51 aus China hier nieder. 2009 hat-<br />
Mitten im größten Ballungsraum Europas:<br />
11,5 Millionen Menschen leben hier<br />
ten bereits fast 300 chinesische Unternehmen<br />
ihren Firmensitz in der nordrhein-westfälischen<br />
Landeshauptstadt.<br />
Im Sommer 2005 hatten der damalige Oberbürgermeister<br />
Joachim Erwin und die Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt bewiesen, wie Ernst sie<br />
es mit ihrem Projekt „China goes DUS“ meinen.<br />
Das damals an der Königsallee eröffnete China<br />
Center sollte helfen, Investoren aus der Volksrepublik<br />
nach <strong>Düsseldorf</strong> zu locken. Auf 2.000<br />
Quadratmetern sind hier zahlreiche chinesische<br />
Firmen angesiedelt, ein Teehaus und Geschäfte<br />
mit chinesischen Konsumgütern, die den Gästen<br />
aus Asien ein kleines Stück Heimat bieten sollen.<br />
Einen großen Coup in puncto China-Standort<br />
Foto: <strong>Düsseldorf</strong> Marketing & Tourismus GmbH
Foto: Robert Blanken/Pixelio >> Wirtschaftsstandort <strong>Düsseldorf</strong><br />
landete die Wirtschaftsförderung mit der Expo<br />
in Shanghai: <strong>Düsseldorf</strong> ist als einzige deutsche<br />
Stadt auf der Weltausstellung 2010 vertreten<br />
– und zwar im Sektor „Lebenswerte Stadt“.<br />
Russische Beziehungen<br />
Gut eingespielt haben sich auch die Beziehungen<br />
zu Russland. Das Russland-Kompetenzzentrum<br />
am Ernst-Schneider-Platz bündelt die Aktivitäten<br />
mit dem Partnerland. Es wurde 2001 von<br />
der Stadt <strong>Düsseldorf</strong>, der Messe, der IHK und<br />
dem Verband der Deutschen Wirtschaft in der<br />
Russischen Föderation ins Leben gerufen und<br />
bringt deutsche und russische Unternehmen zusammen,<br />
indem es Konferenzen, Seminare und<br />
„Wirtschaftstage“ in <strong>Düsseldorf</strong> und Moskau<br />
veranstaltet. Im Gegenzug entstand im neuen<br />
Moskauer Verwaltungsbezirk Marjino ein <strong>Düsseldorf</strong>-Park.<br />
Gründergeist gefördert<br />
Wachstum verspricht sich die Stadt auch von<br />
ihrer Gründer-Szene – insbesondere bei allem,<br />
was unter „Hightech“ zu verstehen ist. Nachdem<br />
aus der Heinrich-Heine-Universität heraus<br />
mit Qiagen eines der weltweit erfolgreichsten<br />
Biotech-Unternehmen gegründet wurde, fördert<br />
das Life Science Center <strong>Düsseldorf</strong> bereits seit<br />
mehreren Jahren innovative Unternehmen aus<br />
dieser Branche.<br />
In dem Technologie- und Gründerzentrum<br />
am Merowinger Platz haben mehr als 40 Unternehmen<br />
ihren Sitz. Hier sollen junge Forscher<br />
gebunden werden. Durch eine Kooperation mit<br />
der Universität dürfen sie deren Gerätepark mitbenutzen<br />
und haben Gelegenheit, von einem<br />
Netzwerk gestandener Unternehmen wie Henkel,<br />
Qiagen, Bayer, Air Liquide und Schwarz Pharma<br />
zu profitieren.<br />
Neben allen Fortschritten auf neuen Feldern,<br />
ist die Stadt vor allem stolz auf die vielen Großunternehmen,<br />
die ihre Zentrale schon lange in<br />
der Stadt haben. So etwa der Konsumgüter-Multi<br />
Henkel, der internationale Handelskonzern Metro,<br />
das Telekommunikationsunternehmen Vodafone,<br />
der Versicherungsriese Ergo und Deutschlands<br />
größter Energiekonzern Eon. Insgesamt<br />
zeichnet sich <strong>Düsseldorf</strong> durch einen gesunden<br />
Branchenmix aus, der Konjunkturschwankungen<br />
ganz gut abfedert.<br />
Trotz verbliebener Industriegrößen ist der<br />
Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft<br />
im <strong>Düsseldorf</strong>er Stadtgebiet weitgehend<br />
abgeschlossen. Das verarbeitende Gewerbe<br />
hat seit 1998 knapp 19 Prozent der Beschäftigten<br />
eingebüßt, während der Dienstleistungssektor<br />
wuchs und mittlerweile bei 84,5 Prozent liegt<br />
– noch vor Städten wie Hamburg, München und<br />
Stuttgart.<br />
Besonders stark haben sich in den vergangenen<br />
Jahren die unternehmensnahen Dienstleistungen<br />
entwickelt, also Unternehmens- und<br />
Steuerberater, Finanzdienstleister, Anwaltskanzleien<br />
und Werbeagenturen.<br />
Glaubt man Prognosen, ist <strong>Düsseldorf</strong> für die<br />
Zukunft gut gerüstet: Die Wirtschaft der Stadt<br />
werde bis 2013 um weitere 24 Prozent wachsen,<br />
prognostiziert das Forschungsinstitut Feri.<br />
Grund genug für das Wirtschaftsmagazin Capital,
Wirtschaftsstandort <strong>Düsseldorf</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> auf den dritten Platz seines Städte-<br />
Rankings zu setzen - noch vor Hamburg, <strong>Köln</strong><br />
und Frankfurt. Der im Mai 2008 verstorbene<br />
Oberbürgermeister Joachim Erwin verschaffte<br />
seiner Stadt außerdem einen ganz besonderen<br />
Spitzenplatz: Seit 2007 ist die Landeshauptstadt<br />
schuldenfrei.<br />
<strong>Düsseldorf</strong> ist eine Stadt der Berater<br />
Die Branche wuchs hier zwischen 1999 und 2007<br />
um mehr als 44 Prozent, während sie bundesweit<br />
lediglich um 21 Prozent zulegte. Von den 13 im<br />
Jahr 2009 umsatzstärksten Beratungshäusern haben<br />
vier ihren deutschen Hauptsitz in <strong>Düsseldorf</strong>:<br />
McKinsey, Booz & Company, A.T. Kearney und<br />
Droege.<br />
Neben den Unternehmensberatungen hat<br />
sich <strong>Düsseldorf</strong> in den vergangenen Jahren auch<br />
für die Kanzleien zu einem wichtigen Standort<br />
entwickelt: Baker McKenzie, Lovells, Sherman<br />
Sterling, Bird & Bird, Taylor Wessing, Nörr Stiefenhofer<br />
sind nur einige der<br />
großen Namen hier.<br />
Seit Jahren gilt die Landeshauptstadt<br />
zudem als der<br />
wichtigste deutsche Standort<br />
der Informations- und Kommunikationsbranche<br />
(ITK).<br />
Insgesamt 1.500 ITK-Firmen<br />
haben hier ihren Sitz und stellen 24.000<br />
Arbeitsplätze. Wenn man die Medien- und die<br />
Werbebranche hinzu addiert, kommt man sogar<br />
auf 45.000 Jobs – so arbeiten knapp zehn Prozent<br />
aller Arbeitnehmer in diesen Bereichen.<br />
Kommunikationsstandort<br />
mit extravaganter Note<br />
Mit Berlin und Hamburg steht <strong>Düsseldorf</strong> im<br />
harten Wettbewerb um die Werbewirtschaft und<br />
jede der Städte proklamiert hier ihre Superlative.<br />
Wichtige Agenturen wie BBDO, Grey, Ogilvy &<br />
Mather, Hakuhodo und Dentsu sind in <strong>Düsseldorf</strong><br />
vertreten.<br />
Insgesamt hat die Stadt mit knapp unter<br />
1.000 Unternehmen zwar nur halb so viele Agenturen<br />
und Werbedienstleister wie Berlin oder<br />
Hamburg. Dafür brüsteten sich die <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
Werber aber noch 2008 damit, dass sie mit<br />
über 4,6 Milliarden Euro mit Abstand das größte<br />
Etatvolumen in Deutschland auf sich vereinten.<br />
Außerdem stehen die Jobchancen für Werber in<br />
der Landeshauptstadt gar nicht schlecht: Mit<br />
etwa 7.060 Beschäftigten in der Branche im Jahr<br />
2009 befindet sich <strong>Düsseldorf</strong> an zweiter Stelle<br />
hinter Hamburg.<br />
Viele der Agenturen und Medienunternehmen<br />
sitzen inzwischen im „Medienhafen“. Der<br />
Ausbau des alten Hafens, in dem es noch vor<br />
mehr als zwanzig Jahren nur leerstehende Lagerhäuser<br />
und heruntergekommene Fabriken gab,<br />
war ein gelungener Coup der Stadtväter. Heute<br />
ist das Viertel für seine guten Restaurants, netten<br />
Keipen, Nachtbars, Discos, Radio- und Fernsehsender<br />
und seine extravagante Architektur<br />
bekannt: Vor allem die schrägen Gehry-Bauten<br />
ziehen viele mit Kameras bewaffnete Besucher<br />
an.<br />
Der Hafen gilt als In-Stadtteil und wächst<br />
stetig. Inzwischen sind dort über 700 Unterneh-<br />
<strong>Düsseldorf</strong> gilt als der wichtigste deut-<br />
sche Standort der Informations- und<br />
Kommunikationsbranche<br />
men mit mehr als 8.000 Beschäftigten ansässig,<br />
von denen ein gutes Viertel der der Medien- und<br />
Kommunikationsbranche angehört.<br />
Auch die Multimedia- und Mobilfunkbranche<br />
hat ihren eigenen Lieblings-Standort gefunden:<br />
Auf der anderen Rheinseite im Gewerbegebiet<br />
„Am Seestern“ sitzen AMS, Ericsson, Level 3,<br />
Vodafone, Planetactive, MCI WorldCom nahe<br />
beieinander.<br />
Bepelzte Damen mit Krokotäschchen<br />
Markante Orientierungspunkte verdankt <strong>Düsseldorf</strong><br />
auch den Versicherungskonzernen: im<br />
Norden liegt das 125 Meter hohe Arag-Haus, im<br />
Süden an der A46 der Glaspalast der Provinzial<br />
Rheinland und mittendrin der blitzende Victoria-<br />
Turm. Die Ergo-Gruppe, Muttergesellschaft der<br />
Victoria, die Arag und die Provinzial haben ihre<br />
Hauptsitze hier. Klein, aber fein ist im Vergleich
Foto: <strong>Düsseldorf</strong> Marketing & Tourismus GmbH<br />
dazu die Bankenbranche. Deutsche Bank, Commerzbank<br />
sowie HSCB Trinkaus & Burkhardt<br />
sitzen traditionell an der Königsallee, getrennt<br />
von Gucci & Co durch den Kö-Graben und die<br />
Enten darauf. Während die Westseite der Königsallee<br />
fest in Händen der Finanzdienstleister ist,<br />
gehört die Ostseite dem Boulevard der Mode.<br />
Kosmetik und Mode haben für das Image<br />
der Stadt zentrale Bedeutung: Bepelzte Damen,<br />
die mit Kreditkarten im Krokotäschchen über<br />
die Kö flanieren, sind das, was <strong>Köln</strong>er und Kabarettisten<br />
spöttisch mit <strong>Düsseldorf</strong> gleich setzen.<br />
Auch wenn die Mehrheit der <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
sich hiermit nicht identifizieren dürfte, hat das<br />
Klischee einen realen Grund: <strong>Düsseldorf</strong> war<br />
dereinst der „Schreibtisch des Ruhrgebietes“.<br />
Hier am Rhein wurde das Geld verwaltet, das<br />
an der Ruhr verdient wurde. Und hier wurde es<br />
auch ausgegeben, für schöne Dinge, für Luxus<br />
und Mode. So hängt auch damit zusammen, dass<br />
jährlich zahlreiche Fashion- und Beautymessen in<br />
<strong>Düsseldorf</strong> stattfinden, darunter die größte und<br />
umsatzstärkste internationale Modemesse CPD<br />
sowie die Leitmesse der Schuhmode GDS.<br />
Und überall im <strong>Düsseldorf</strong>er Norden sind<br />
Show-Rooms von Desigern und Outlets exklusiver<br />
Mode-Marken in Villen und ehemaligen<br />
Industrie-Höfen anzutreffen. Aber auch die Hersteller<br />
selbst sind hier zu finden: Christian Dior,<br />
L´Oréal und Shiseido koordinieren von Düssel-<br />
dorf aus ihr Deutschlandgeschäft. Aber auch C<br />
& A, Garant Schuh und Peek & Cloppenburg<br />
haben ihren Hauptsitz in der Stadt, Esprit ist<br />
ein paar Kilometer nach außen gezogen, in die<br />
Nachbarstadt Ratingen.<br />
Neben den Mode- und Schuhmessen ist es<br />
der <strong>Düsseldorf</strong>er Messegesellschaft gelungen, 40<br />
Messen an die Stadt zu binden, darunter zahlreiche<br />
international bedeutende: unter anderem<br />
die Druck- und Papiermesse „Drupa“, die Verpackungsmesse<br />
„Interpack“ und die Wassersportausstellung<br />
„Boot“. Ein wichtiger Treffpunkt der<br />
Ärzte ist jedes Jahr die Medizinmesse „Medica“.<br />
Ohnehin ist Nordrhein-Westfalen schon das<br />
Bundesland mit dem dichtesten Verkehrsnetz<br />
Europas. Aber besonders <strong>Düsseldorf</strong> punktet immer<br />
wieder bei ausländischen Investoren wegen<br />
seiner guten Verkehrsanbindung. Das Autobahnnetz<br />
rund um die Stadt ist mit Fertigstellung der<br />
Flughafenbrücke der A44 offiziell geschlossen.<br />
Nur zwei Autostunden sind es jetzt bis Amsterdam,<br />
Antwerpen und Rotterdam, nach Brüssel<br />
oder Luxemburg. Zusätzlich spricht für die Stadt,<br />
dass der Flughafen von der City aus in nur 15<br />
Minuten zu erreichen ist. Mit rund 18 Millionen<br />
Fluggästen im Jahr, der drittgrößte Deutschlands.<br />
180 Ziele in aller Welt werden von hier angeflogen<br />
– höchstens eine Stunde entfernt liegen<br />
London, Paris und Zürich.
Wirtschaftsstandort<br />
<strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />
Fründe<br />
am Rhing<br />
<strong>Köln</strong> und <strong>Bonn</strong> haben beide ein Imagepro-<br />
blem. Die eine gilt als deutsche Party-Haupt-<br />
stadt, die andere als „Ex“-Hauptstadt. Ein<br />
markantes Profil als Wirtschaftsstandort ha-<br />
ben sich beide nicht so recht sichern können.<br />
Dabei braucht sich die Region <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong> in<br />
dieser Hinsicht eigentlich nicht zu verstecken.<br />
Anfang August 2005 knallten die Korken: <strong>Köln</strong><br />
feierte sich wieder einmal als Medienmetropole.<br />
Um Haaresbreite hatte es geklappt: Der Fernsehsender<br />
RTL unterschrieb einen Mietvertrag<br />
für die Deutzer Rheinhallen. Damit wurde ein<br />
Umzug des Senders nach Hürth in letzter Minute<br />
verhindert. Jetzt hat RTL sich am Messegelände<br />
eingemietet, auf der falschen Rheinseite<br />
zwar, der Schäl Sick, aber immerhin mit Blick<br />
auf Dom und Strom. Und wohl mit der entsprechenden<br />
Auswirkung auf den Deutzer Immobilienmarkt.<br />
Mit RTL bleibt der beste Steuerzahler in der<br />
Stadt. Auch wenn man dafür Zugeständnisse<br />
machen musste: Der Quadratmeter kostet nur<br />
zwölf Euro und auch der Strom wird zu Sonderkonditionen<br />
geliefert. Doch der Erfolg tat dem<br />
Selbstbewusstsein der <strong>Köln</strong>er gut. Schließlich<br />
kehrten in den letzten Jahren eine Menge wich Tucholski/Pixelio<br />
tiger Ereignisse der Domstadt den Rücken und Dirk<br />
untergrub den Ruf als Medienhauptstadt und Foto:
Wirtschaftsstandort <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />
Trendmetropole: Die Musikmesse Popkomm<br />
wanderte nach Berlin, ebenso die Modeleitmesse<br />
Bread and Butter und der Fernsehsender Viva, die<br />
Deutsche Welle ließ sich im benachbarten <strong>Bonn</strong><br />
nieder. Und, nicht unwichtig fürs <strong>Köln</strong>er Selbstbewusstsein,<br />
der FC schien sich in der zweiten<br />
Liga festzubeißen.<br />
Der Wiederaufstieg des Fußballvereins in die<br />
Bundesliga im Mai 2005 war der Startschuss für<br />
die Trendwende. Der Besuch des Papstes zum<br />
Weltjugendtag ließ das peinliche öffentliche Hickhack<br />
mit der Unesco um ein mit Hochhäusern<br />
verschandeltes Stadtpanorama vergessen, auch<br />
das Weltstadthaus von Stararchitekt Renzo Piano<br />
für den Modekonzern Peek&Cloppenburg wurde<br />
nach Jahren als riesige Bauruine in der Innenstadt<br />
endlich fertig gestellt. Und der FC kickt jetzt in<br />
neuem Glanz: Zur FußballWM 2010 wurde das<br />
RheinenergieStadion für 117 Millionen Euro<br />
aufgehübscht.<br />
Endlich wieder goldene Zeiten also? Nicht<br />
ganz. Die goldenen Zeiten waren immer da, versteckten<br />
sich nur hinter dem Partymarathon aus<br />
Karneval, CSD, Marathonlauf, Rhein in Flammen,<br />
Ringfest und was den <strong>Köln</strong>ern sonst noch<br />
so einfällt, um sich den grauen Alltag schön zu<br />
trinken. „Im Vergleich zu den traditionellgesellschaftlichen<br />
Qualitäten werden ökonomische<br />
Pluspunkte von Nicht<strong>Köln</strong>ern gar nicht oder<br />
erst am Ende aufgeführt“, stellt deshalb auch die<br />
IHK <strong>Köln</strong> ganz selbstkritisch fest. Dabei hat das<br />
Doppelpack der beiden Städte <strong>Köln</strong> und <strong>Bonn</strong><br />
eine Menge Potenzial. In einem Radius von nur<br />
300 Kilometern rund um <strong>Köln</strong> werden immerhin<br />
40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der<br />
EU erwirtschaftet. So empfiehlt auch die IHK<br />
folgerichtig eine engere Zusammenarbeit der<br />
Region, die sich als „Marke Rheinland“ positionieren<br />
solle.<br />
Das verstehen die Menschen in <strong>Köln</strong> und<br />
<strong>Bonn</strong> gut – Klüngel ist schließlich nichts anderes<br />
als Zusammenarbeit. Und für sie ist auch klar,<br />
dass <strong>Köln</strong> und <strong>Bonn</strong> zusammengehören. Kein<br />
<strong>Köln</strong>er, der in <strong>Bonn</strong> arbeitet oder umgekehrt,<br />
würde sich als Pendler sehen. Eher als einer, der in<br />
den Vorort raus fährt. Mit der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong> hingegen ist das ganz anders. Mit ihr<br />
liegt <strong>Köln</strong> ständig im Wettstreit: um Bier, Eishockey<br />
und die Positionierung als Medienstandort.<br />
Zumindest den letzteren hat <strong>Köln</strong> klar gewonnen:<br />
Zehn Radio und TVStationen – unter anderem<br />
WDR, RTL, Vox – und rund 400 Produktionsfirmen<br />
haben hier ihren Sitz.<br />
Darüber hinaus ist <strong>Köln</strong> mit 1,02 Millionen<br />
Einwohnern nach Berlin, Hamburg und München<br />
die viertgrößte Stadt Deutschlands und<br />
trotz des Strukturwandels noch immer eine der<br />
bedeutendsten deutschen Industriestädte. Insgesamt<br />
gibt es rund 350 Industrieunternehmen in<br />
der Domstadt, die zwanzig Prozent der Arbeitsplätze<br />
stellen. Die höchsten Umsätze werden im<br />
Fahrzeugbau, in der Chemieindustrie und im<br />
Maschinenbau erwirtschaftet. Spitzenprodukt Rolf-Wenkel/Pixelio<br />
der Fahrzeugindustrie: Unter dem Dach von ToFoto:
Foto: Presseamt Bundesstadt <strong>Bonn</strong> >> Wirtschaftsstandort <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />
yota wird in <strong>Köln</strong> der einzige deutsche Formel 1<br />
Renner gefertigt.<br />
Auch bei Dienstleistungen ist <strong>Köln</strong> top: Die<br />
Versicherungsriesen Gerling, DKV und Axa haben<br />
hier ihre Zentralen, fast jede Gesellschaft eine<br />
Filiale. Und der Flughafen eilt von einem Rekord<br />
zum nächsten. Mit Billigfliegern und Carriern<br />
wie UPS, die den in Deutschland einzigen Airport<br />
mit Nachtflugerlaubnis nutzen, steht der<br />
ehemalige Provinzflughafen mittlerweile nach<br />
Frachtumsatz an zweiter und nach Passagieren<br />
an vierter Stelle.<br />
Die Nachbarstadt <strong>Bonn</strong> hat sich nach dem<br />
Verlust des HauptstadtStatus ein neues Profil<br />
erarbeitet: als Telekommunikationsstandort.<br />
Außerdem haben sich über 150 Organisationen<br />
und Institutionen in der heutigen Bundesstadt<br />
niedergelassen. Seit 1996 ist <strong>Bonn</strong> zudem UN<br />
Stadt, beherbergt 13 Einrichtungen der Vereinten<br />
Nationen, und es werden immer mehr. Zurzeit<br />
sind die Organisationen dezentral untergebracht,<br />
geplant ist jedoch ein UNCampus im ehemaligen<br />
Abgeordnetenhaus.<br />
Mit rund 600 Beschäftigten sind die <strong>Bonn</strong>er<br />
UNEinrichtungen zwar nicht gerade ein riesiger<br />
Faktor im Arbeitsmarkt. Aber für mehr als 20<br />
Millionen Euro erteilen sie der lokalen Wirtschaft<br />
jedes Jahr Aufträge. Überdies verleiht die UN der<br />
Stadt natürlich Glanz: Viele internationale Konferenzen<br />
finden hier statt, eine zweite Kongresshalle<br />
mit 5.000 Plätzen soll entstehen.<br />
Auch <strong>Köln</strong> zieht mit seiner Messe jährlich<br />
rund 30.000 Aussteller und mehr als 1,4 Millionen<br />
Besucher an den Rhein, was die Bettenkapazitäten<br />
im Umland regelmäßig mitbeansprucht.<br />
Immerhin ist die <strong>Köln</strong>er Messe mit einer Ausstellungsfläche<br />
von fast 290.000 Quadratmetern<br />
die viertgrößte der Welt. Pro Jahr werden über<br />
40 Ausstellungen veranstaltet, etwa die Lebensmittelmesse<br />
Anuga, die Kunstmesse ArtCologne,<br />
die Inter Karneval und die Photokina. Vier neue<br />
Hallen mit mehr als 80.000 Quadratmetern sind<br />
geplant.<br />
Verkehr<br />
Ein Rekordjahr nach dem nächsten verzeichnete<br />
in den vergangenen Jahren der Flughafen, den die<br />
beiden Städte sich teilen – und von dem beide<br />
profitieren. 2009 zählte der Flughafen <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />
9,7 Millionen Passagiere und die AirportBetreiber<br />
hoffen, bald die ZehnMillionenMarke<br />
knacken zu können. Grund dafür ist die konsequente<br />
Ausrichtung auf Billigflieger: Germanwings<br />
und HapagLloydExpress. Ein weiterer<br />
Grund ist die Nachtflugerlaubnis, die es sonst an<br />
keinem anderen deutschen Flughafen gibt. UPS<br />
und Fedex wickeln ihre Geschäfte über <strong>Köln</strong> ab.<br />
Im Güterverkehr liegt der Flughafen, von dem<br />
mehr als 14.000 Arbeitsplätze in der Region abhängen,<br />
bereits auf Platz zwei hinter Frankfurt<br />
am Main.<br />
Einen weiteren Schub gab es im Juni 2004<br />
durch die Eröffnung des neuen ICETerminals<br />
am Flughafen. Damit vergrößerte der Airport<br />
sein Einzugsgebiet auf das RheinMainGebiet<br />
und das Ruhrgebiet. Insgesamt gibt es damit drei<br />
ICEBahnhöfe in <strong>Köln</strong> – die Stadt ist ein europäischer<br />
Knotenpunkt für den Bahnverkehr. Allein<br />
der <strong>Köln</strong>er Hauptbahnhof zählt täglich mehr als<br />
1.300 Reisezüge. Wichtig für den Standort sind<br />
die internationalen Hochgeschwindigkeitsverbindungen,<br />
die <strong>Köln</strong> mit London, Paris, Amsterdam<br />
und Brüssel verbinden. <strong>Bonn</strong> verfügt ebenfalls<br />
über einen eigenen ICEBahnhof.<br />
Beide Städte liegen inmitten eines dichten<br />
Autobahnnetzes: <strong>Bonn</strong> ist über sechs Autobahnen<br />
erreichbar, <strong>Köln</strong> wird von einem 173 Kilometer<br />
langen Autobahnring umgeben, der sich allerdings<br />
immer wieder als Nadelöhr entpuppt. Doch<br />
das soll sich jetzt ändern: Seit einigen Jahren wird
Wirtschaftsstandort <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />
der Autobahnring komplett sechsspurig, zum Teil<br />
sogar achtspurig, ausgebaut.<br />
Darüber hinaus profitieren die Städte vom<br />
Rhein. <strong>Köln</strong> hat den zweitgrößten Binnenhafen<br />
Deutschlands, gleich hinter Duisburg. Jährlich<br />
werden mehr als zehn Millionen Tonnen Güter<br />
über den Wasserweg transportiert. Allein die Häfen<br />
und Güterverkehr <strong>Köln</strong> AG (HGK) betreibt<br />
sechs Rheinhäfen. Dieser LogistikVorteil macht<br />
den Standort nach wie vor interessant für die<br />
Industrie.<br />
Industrie<br />
Der <strong>Köln</strong>er Wirtschaftsraum ist das bedeutendste<br />
nordrheinwestfälische Wirtschafts und<br />
Industriezentrum und gilt bundesweit als drittgrößte<br />
Industrieregion. Allein die gut 300 <strong>Köln</strong>er<br />
Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten<br />
zählen insgesamt mehr als 55.000 Mitarbeiter<br />
und erwirtschaften im Jahr 2009 einen Umsatz<br />
von über 22,8 Milliarden Euro. Etwa ein Drittel<br />
der Waren wird exportiert. In einzelnen Branchen<br />
wie dem Fahrzeugbau mit dem Flaggschiff<br />
Ford liegt der Auslandsumsatz sogar bei über<br />
50 Prozent. Neben dem Kraftfahrzeugbau sind<br />
auch andere maßgebliche Branchen wie Chemie<br />
und Maschinenbau seit vielen Jahren in und um<br />
<strong>Köln</strong> ansässig.<br />
Chemie und Biotechnologie<br />
Mit circa 150 Unternehmen ist die Chemie der<br />
dominierende Industriezweig in der <strong>Köln</strong>er Region.<br />
Die Branche erwirtschaftet rund 36 Prozent<br />
des regionalen Industrieumsatzes. Das liegt vor<br />
allem am Branchenriesen Bayer in Leverkusen,<br />
in dessen Nähe sich zahlreiche Unternehmen und<br />
Ausgründungen des Konzerns angesiedelt haben.<br />
Mit mehr als 20.000 Angestellten ist Bayer der<br />
mit Abstand größte Arbeitgeber der Branche, in<br />
der rund 40.000 Menschen direkt und schätzungsweise<br />
weitere 250.000 in Dienstleistungs<br />
und Zulieferbetrieben beschäftigt werden.<br />
Auf Tuchfühlung zu Bayer gewinnt auch die<br />
Bio und Gentechnologie an Bedeutung. Derzeit<br />
gibt es etwa 40 BiotechUnternehmen in <strong>Köln</strong>,<br />
denen die Nähe zu Forschungseinrichtungen wie<br />
dem MaxPlanckInstitut, dem Zentrum für Molekularbiologische<br />
Medizin oder dem Institut<br />
für Genetik und Biochemie der Universität zu<br />
<strong>Köln</strong> gut tut. Um die Qualität der Forschung<br />
und Lehre weiter auszubauen, investierte die Universität<br />
rund 100 Millionen Euro in ein neues<br />
Zentrum für Biowissenschaften, in dem die Bereiche<br />
Genetik, Entwicklungsbiologie, Zoologie<br />
und Botanik zusammengefasst wurden. Ergänzt<br />
wird dieses Spektrum noch durch das Ingenieurwissenschaftliche<br />
Zentrum der Fachhochschule<br />
Foto: Torsten Born/Pixelio
Fotos: Presseamt Bundesstadt <strong>Bonn</strong>; Torsten Born/Pixelio, Rilke/Pixelio<br />
<strong>Köln</strong> mit Aktivitäten in der Bioverfahrenstechnik.<br />
Netzwerke wie Bioriver, Biocologne, Biocenter<br />
Cologne oder Biopartners kümmern sich um<br />
weitere Ansiedlungen in der Region.<br />
Auch die <strong>Bonn</strong>er widmen sich verstärkt den<br />
Biowissenschaften. Zum Beispiel mit den Forschungseinrichtungen<br />
Limes (Life and Medical<br />
Sciences) und Cembio (Centrum für Molekulare<br />
Biotechnologie), die der Uni angeschlossen sind.<br />
Größte Einrichtung ist das Forschungszentrum<br />
Caesar, dessen 220 Mitarbeiter in den Bereichen<br />
Nanotechnologie, Koppelung biologischer und<br />
elektronischer Systeme und computergestützte<br />
Chirurgie tätig<br />
sind.<br />
Automobil- und Fahrzeugbau<br />
Nach der Chemie ist der Automobil<br />
und Fahrzeugbau die umsatzstärkste<br />
Branche in der Region,<br />
was vor allem dem größten Arbeitgeber der Stadt<br />
<strong>Köln</strong> zu verdanken ist: den FordWerken mit<br />
ihren rund 19.000 Beschäftigten. Aber auch die<br />
mehr als 400 Zulieferer wie Bertrandt, Johnson<br />
Controls und Visteon tragen dazu bei. Sie liefern<br />
komplette Systeme, Module, Komponenten und<br />
Einzelteile, erbringen aber auch Dienstleistungen<br />
wie Design oder Logistik.<br />
Eigentlich verwundert es, dass <strong>Köln</strong> bundesweit<br />
eher selten als Automobilstadt wahrgenommen<br />
wird: Schließlich stammt jeder vierte in<br />
Deutschland zugelassene Neuwagen von einem<br />
<strong>Köln</strong>er Unternehmen. Denn neben Ford haben<br />
die Importeure RenaultNissan, Citroën, Volvo,<br />
Mazda und Toyota ihre Deutschlandzentralen<br />
im Raum <strong>Köln</strong>. Insgesamt arbeiten fast 30.000<br />
Menschen im Fahrzeugbau.<br />
Maschinenbau<br />
Der Maschinenbau erwirtschaftet 6,4 Prozent<br />
des <strong>Köln</strong>er Industrieumsatzes und hat in der<br />
Region eine lange und erfolgreiche Tradition.<br />
Zum Beispiel erfand Nicolaus August Otto 1876<br />
in <strong>Köln</strong> den ViertaktMotor und gründete mit<br />
der Deutz AG die erste Motorenfabrik der Welt.<br />
Heute werden dort Motoren für Renault und Volvo<br />
entwickelt. Im Bezirk der IHK <strong>Köln</strong> zählt der<br />
Maschinenbau in 142 Unternehmen über 17.000<br />
Beschäftigte und erzielt einen Jahresumsatz von<br />
über 3,2 Milliarden Euro.<br />
Nach der Chemie ist der Automobil-<br />
und Fahrzeugbau die umsatzstärkste<br />
Branche in der Region <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />
Dienstleistungen<br />
Trotz des vergleichsweise hohen Industrieanteils<br />
an der Wertschöpfung der Stadt überwiegt<br />
der Dienstleistungssektor in <strong>Köln</strong> mittlerweile<br />
deutlich. Mehr als 360.000 Beschäftigte arbeiten<br />
für Dienstleistungsbetriebe, was einem Anteil von<br />
80 Prozent an der Gesamtzahl der Beschäftigten<br />
entspricht. Und auch <strong>Bonn</strong> darf sich zu Recht als<br />
Dienstleistungsstandort bezeichnen: 74 Prozent<br />
der Beschäftigten arbeiten in diesem Sektor.<br />
Versicherungen und Banken<br />
Eine besondere Rolle für den <strong>Köln</strong>er<br />
Dienstleistungssektor spielt die Versicherungsbranche.<br />
Dieser Wirtschaftszweig hat in der<br />
Domstadt eine Tradition von mehr als hundert<br />
Jahren. Über 50 Versicherungsunternehmen haben<br />
hier ihre Hauptverwaltung, darunter große
Wirtschaftsstandort <strong>Köln</strong>/<strong>Bonn</strong><br />
Namen wie Axa, Zürich Agrippina, DKV, Gothaer<br />
und der GerlingKonzern, der seit 2005 zur<br />
TalanxGruppe gehört. Jeder achte Mitarbeiter des<br />
deutschen Versicherungsgewerbes arbeitet in <strong>Köln</strong>,<br />
auch wenn es in letzter Zeit aufgrund der sehr<br />
schwierigen Branchenkonjunktur eher weniger<br />
geworden sind. Mit 26.820 Beschäftigten liegt<br />
<strong>Köln</strong> nach München knapp auf Platz zwei. Darüber<br />
hinaus sind mehr als 60 Kreditinstitute in <strong>Köln</strong><br />
vertreten, darunter die Kreissparkasse <strong>Köln</strong>, die<br />
<strong>Köln</strong>er Bank und die Stadtsparkasse <strong>Köln</strong><strong>Bonn</strong>.<br />
Seit über 300 Jahren hat zudem das inzwischen<br />
zur Deutschen Bank gehörende Bankhaus Sal.<br />
Oppenheim seinen Stammsitz in <strong>Köln</strong>. In <strong>Bonn</strong><br />
befindet sich außerdem die Zentrale der Deutschen<br />
Postbank.<br />
IT, TK und Logistik<br />
Die größte Rolle unter den <strong>Bonn</strong>er Dienstleistungsunternehmen<br />
spielt die Informations und<br />
Telekommunikationstechnologie. Rund 30 Prozent<br />
aller Beschäftigten arbeiten in dieser Branche.<br />
Die Stadt wird dominiert von der Deutschen<br />
Telekom und ihrer Tochtergesellschaft TMobile.<br />
Allein die Telekom beschäftigt 13.700 Mitarbeiter.<br />
Auch als Logistikstandort spielt <strong>Bonn</strong> eine<br />
wichtige Rolle: Mit rund 10.000 Mitarbeitern<br />
gehört die Deutsche Post World Net, der Dachkonzern<br />
von DHL, Deutsche Post und Postbank,<br />
in der Bundesstadt zu den größten Arbeitgebern.<br />
In <strong>Köln</strong> beschäftigt die IT und TKBranche etwa<br />
4.000 Mitarbeiter, in Braunsfeld sitzt Deutschlands<br />
erfolgreichster regionaler Telefonnetzbetreiber<br />
Netcologne, eine Tochter der Rheinenergie.<br />
Darüber hinaus hat der Kabelnetzbetreiber Ish<br />
seine Zentrale in <strong>Köln</strong>.<br />
Medien<br />
Wichtiger als die IT und TKBranche sind für<br />
<strong>Köln</strong> traditionell die Medien. Die Domstadt gilt<br />
als bedeutendster Fernsehstandort in Deutschland,<br />
in den hiesigen Studios werden 30 Prozent<br />
des deutschen TVProgramms produziert. Schon<br />
heute ist mehr als jeder zehnte Arbeitsplatz in<br />
<strong>Köln</strong> im weitesten Sinne von der Medienwirtschaft<br />
bestimmt. Beim Unterhaltungsfernsehen<br />
liegt die Stadt längst vor der Konkurrenz in München,<br />
Hamburg und Berlin.<br />
Derzeit haben acht Fernsehsender ihren Sitz<br />
in <strong>Köln</strong>, allen voran WDR und RTL. Bei der IHK<br />
heißt es, dass die Unternehmen in der Region jährlich<br />
über 500 Millionen Euro mit der Produktion<br />
von Fernsehfilmen, TVSerien und Shows verdienen.<br />
Wichtigste Standorte der Branche sind Hürth,<br />
<strong>Köln</strong>Ossendorf und <strong>Köln</strong>Mülheim.<br />
Handel<br />
Die <strong>Köln</strong>er Innenstadt zieht jährlich Millionen<br />
konsumfreudiger Besucher an. In über 6.000<br />
Geschäften un d unzähligen kleinen Spezialläden<br />
werden mehr als 6,1 Milliarden Euro an Waren<br />
umgesetzt. Zudem sind in <strong>Köln</strong> zwei der international<br />
bedeutendsten Handelsgruppen zu Hause:<br />
die Kaufhof Warenhaus AG, eine Tochter des MetroKonzerns,<br />
und die ReweZentral AG. Hinzu<br />
kommen die Distributionscenter und Deutschlandzentralen<br />
internationaler Großfirmen wie<br />
Sony BMG – die allerdings mit einem Umzug<br />
nach Berlin liebäugeln.<br />
Im <strong>Bonn</strong>er Einzelhandel macht es weniger<br />
die Masse als die Klasse: Die Kaufkraft in der<br />
Bundesstadt liegt 18 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.<br />
Um diese besser auszuschöpfen,<br />
soll nun der lokale Einzelhandel gestärkt werden.<br />
Zum Beispiel durch eine Bebauung vor dem<br />
Bahnhof, wo auf rund 12.800 Quadratmetern<br />
neue Einkaufsflächen, Büros und Wohnungen<br />
entstehen.<br />
Arbeitsmarkt<br />
Die Arbeitslosenquote in <strong>Köln</strong> lag im Juni 2010<br />
bei 9,9 Prozent. Das heißt, über 51.000 Personen<br />
waren arbeitslos gemeldet.<br />
Den <strong>Bonn</strong>ern ging es da mit einer Quote von<br />
etwa sieben Prozent etwas besser. Vom Beginn des<br />
BundestagsUmzugs nach Berlin Mitte 1991 bis<br />
Mitte 2003 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigten Arbeitnehmer um über<br />
10.000 Personen auf mehr als 144.000 angestiegen.<br />
Der umzugsbedingte Arbeitsplatzverlust<br />
konnte also deutlich überkompensiert werden.<br />
Durch den wirtschaftlichen Strukturwandel der<br />
letzten Jahre hat sich der Arbeitsmarkt in <strong>Bonn</strong><br />
normalisiert: Er ist stärker privatwirtschaftlich<br />
orientiert, allerdings auch konjunkturabhäniger<br />
und weniger krisenresistent.
Laufbahnplanung<br />
Die Weichen<br />
richtig stellen<br />
Konzern oder Mittelstand? Cheflaufbahn oder<br />
Forscherkarriere? Ausland oder Heimspiel?<br />
– Egal, ob es um den ersten Job geht oder um die<br />
nächsten Stufen auf der Karriereleiter, die Ent<br />
scheidungen fallen selten leicht. Wer sich aber im<br />
Vorfeld ein paar Gedanken zum Woher und Wohin<br />
macht, kann seine nächsten beruflichen Schritte<br />
besser in die gewünschte Richtung lenken.<br />
<strong>Jobguide</strong> hat fünf renommierte Personalberater<br />
um ihre Tipps für einen gelungen Jobeinstieg und<br />
eine sinnvolle Karriereplanung gebeten.
Laufbahnplanung<br />
» Wenn es bei einer Karriere als Führungs-<br />
kraft um die Frage geht ,Ausland oder nicht<br />
Ausland?‘, heißt die Devise: Raus aus der<br />
nationalen Komfortzone!«<br />
Tiemo Kracht, Geschäftsführer der<br />
Personalberatung Kienbaum Executive Consultants.<br />
Muss ich unbedingt eine Führungskraft werden,<br />
um aufzusteigen?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: Vor allem<br />
in größeren Unternehmen, insbesondere solchen<br />
mit starken Forschungs- und Entwicklungsabteilungen,<br />
haben sich mittlerweile neben der<br />
Managementkarriere auch Experten- und Projektmanagement-Laufbahnen<br />
entwickelt. Mit<br />
diesen alternativen Entwicklungspfaden ist die<br />
fachliche Führung von Mitarbeitern verbunden.<br />
Das bedeutet: Ziele setzen und Arbeitsergebnisse<br />
beurteilen – und das dann je nach Ausprägung<br />
auf Team-, Abteilungs- und Bereichsebene.<br />
Eine klassische Sonderform der Fachlaufbahn<br />
ist die Projektarbeit. Beispielsweise leitet<br />
ein Produktmanager in der Pharma-Industrie<br />
ein Team von Forschern, die ein Medikament<br />
zur Produktreife führen. Was zu tun ist und wie<br />
es passiert, verantwortet der Experte.<br />
In der Regel entscheidet er auch noch mit,<br />
wer Team- beziehungsweise Projektmitglied wird.<br />
Die disziplinarische Verantwortung aber, also<br />
Themen wie die Einstellung von Mitarbeitern<br />
und Gehaltsgespräche, liegt dann allein beim<br />
disziplinarischen Manager.<br />
Expertenlaufbahnen reichen meistens nicht<br />
so weit wie Managementkarrieren. Spätestens<br />
ab der Bereichsleiterebene ist eine Trennung von<br />
fachlicher und disziplinarischer Verantwortung<br />
kaum mehr möglich. „Experten“ auf Vorstandsebene<br />
sind absolute Seltenheit, wobei Ausnahmen<br />
denkbar sind, zum Beispiel wenn ein Software-<br />
Unternehmen einen Technologie-Guru oder ein<br />
Mode-Konzern einen Trend-Master im Board<br />
führt.<br />
Stehen meine Aufstiegschancen besser, wenn<br />
ich mich spezialisiere oder wenn ich als Generalist<br />
arbeite?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Das hängt ganz davon ab, ob Sie eine Expertenlaufbahn<br />
oder eine Führungskarriere in<br />
Richtung Top-Management ins Visier genommen<br />
haben. Ein Experte, der nicht primär in der<br />
Linienlaufbahn aufsteigen will, muss sich seine<br />
Wettbewerbsdifferenzierung, seinen internen und<br />
externen „Marktwert“ durch fachlichen Tiefgang<br />
in einem bestimmten Thema erarbeiten.<br />
Hat ein Kandidat eher Führungsambitionen<br />
oder strebt nach gesamtunternehmerischer Verantwortung,<br />
muss er an der Erfahrungsbreite und<br />
seinen General-Management-Qualitäten arbeiten.<br />
Das heißt im Kern für ihn: immer wieder ins<br />
kalte Wasser springen, sich auch grundlegend<br />
neuen Aufträgen stellen, Führungsaufgaben<br />
ausweiten, strategische Projekte steuern und<br />
sich im Wechselspiel zwischen verschiedensten<br />
Unternehmensbereichen von Stabsstellen wie<br />
Unternehmensentwicklung oder -steuerung bis<br />
zu operativen Stellen wie Marketing und Vertrieb<br />
bewähren. Daraus ergibt sich „fundiertes<br />
Generalistentum“.<br />
Um die Weichen für die eigene berufliche<br />
Entfaltung richtig zu stellen, ist ein realistisches<br />
Foto: Kienbaum
Laufbahnplanung<br />
Selbstbild zu Beginn der Karriereentwicklung<br />
extrem wichtig, und dies sollte mit professioneller<br />
Unterstützung entwickelt werden: Sind<br />
Sie eher rein inhaltlich motivierte Fachkraft oder<br />
ein „geborener Leader“, der gerne Menschen und<br />
Unternehmen führt und Karriere als „Weg an die<br />
Spitze“ versteht. Beide Persönlichkeitsprägungen<br />
und Motivationen haben ihren Wert und bieten<br />
Aufstiegschancen.<br />
Wie lange darf eine Arbeitslosigkeit ausfallen,<br />
bevor sie sich negativ auf die Karriere auswirkt?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: In wirtschaftlich<br />
schlechteren Zeiten nicht sofort eine<br />
Stelle zu finden, ist per se kein Makel. Allerdings<br />
reicht es nicht, vor potenziellen Arbeitgebern allein<br />
die wirtschaftliche Lage als Schuldigen für die<br />
eigene Situation zu benennen. Wichtig ist, aktiv<br />
zu bleiben, sich umzuschauen, um das eigene<br />
Ziel zu kämpfen – und dies glaubhaft belegen<br />
zu können. Wer sich beispielsweise über Praktika,<br />
Volontariate oder vergleichbare Angebote,<br />
die nicht sofort der angestrebten Traumposition<br />
entsprechen, weiter in seinem beruflichen<br />
Kontext bewegt oder die Zeit für eine Aus- oder<br />
Weiterbildung nutzt, wird eher früher als später<br />
davon profitieren. Denkbar ist auch, aus der Not<br />
eine Tugend zu machen, und sich bewusst für<br />
fremde Pfade zu entscheiden, zum Beispiel über<br />
eine freiwillige soziale Tätigkeit.<br />
Arbeitgebern ist allerdings wichtig, dass die<br />
betreffenden Entscheidungen einem Ziel folgen,<br />
sei es die Stärkung der eigenen sozialen Kompetenz,<br />
die Verbesserung von Sprach- und Kulturkenntnissen<br />
et cetera. So kann die Wartezeit bis<br />
zu einem Jahr dauern, ohne dass sich dies negativ<br />
auf die Karriere auswirken muss. Am Ende zählt<br />
immer das verkäuferische Argument in eigener Sache:<br />
Was habe ich mit welchem Ziel und welchen<br />
Ergebnissen für mich und/oder andere getan?<br />
Verläuft die Karriere in einer Stabsstelle anders<br />
als in einer Linienposition?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Anders schon, aber nicht unbedingt<br />
schlechter. Das Engagement im Stab, beispielsweise<br />
in der Unternehmensentwicklung oder in<br />
der -steuerung, hat durchaus attraktive Facetten:<br />
die Nähe zum Top-Management, die inhaltliche<br />
Breite auch im Tagesgeschäft. Man ist in strategische<br />
Projekte eingebunden, wirkt aktiv an den<br />
strategischen Planungen mit, ist im Unternehmen<br />
sichtbar. Allerdings ist die Aufgabe in diesem<br />
Kontext eher beratend und entscheidungsvorbereitend:<br />
Es wird erhoben, analysiert, gewichtet<br />
und empfohlen. Daraus resultiert eine mittelbare<br />
Einbindung in Entscheidungsprozesse, nicht aber<br />
die Verankerung in einer Entscheiderposition,<br />
und sei es im mittleren Management.<br />
In den klassischen Linienpositionen gibt es<br />
klare Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume<br />
zum Beispiel durch Budget-, Personal- und<br />
Ressourcen-Verantwortung, die die Unternehmensentwicklung<br />
direkter beeinflussen und gar<br />
ausrichten. In der unternehmensinternen Gewichtung<br />
bringen Stabspositionen – bei realistischer<br />
Betrachtung – im Regelfall weniger auf die<br />
Waage als Linienpositionen mit entsprechendem<br />
Verantwortungsrahmen, insbesondere, wenn sie<br />
Ergebnisverantwortung haben.<br />
Gibt es Vergütungsunterschiede zwischen Fach-<br />
und Managementkarrieren?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: Die ersten<br />
Karrieresysteme für Fachexperten, die in Unternehmen<br />
im Einsatz waren, waren unter finanziellen<br />
Gesichtspunkten wenig attraktiv. Das hat<br />
nicht nur dazu geführt, dass die Laufbahn nicht<br />
sonderlich gefragt war, sondern auch, dass die<br />
Wertschätzung von Fach-Managern im Unternehmen<br />
deutlich unter jener für die Managementpositionen<br />
lag.<br />
Das hat sich mittlerweile geändert. In der<br />
Regel liegt heute die Vergütung in einer Fach-<br />
Position entweder auf dem Niveau einer Managementkarriere<br />
oder mit durchschnittlich rund<br />
zehn Prozent nur leicht darunter. Als Faustregel<br />
kann man sich merken: Je weiter oben in der<br />
Hierarchieebene angesiedelt, desto größer fallen<br />
die Differenzen auf vergleichbarer Karrierestufe<br />
aus.<br />
Mein Unternehmen ist als Matrix organisiert. Was<br />
bedeutet das für mich und meinen Job?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Ein<br />
matrixorganisiertes Unternehmen zeichnet sich
Laufbahnplanung<br />
» Fachlaufbahnen als Experte für ein<br />
Thema reichen meist nicht so weit wie<br />
Karrieren im Management. Spätestens ab<br />
der Bereichsleiterebene ist es kaum mehr<br />
möglich, fachliche und disziplinarische<br />
Verantwortung voneinander zu trennen.«<br />
Martin Hofferberth, Manager und Vergütungsexperte bei<br />
der Unternehmensberatung Towers Watson & Co.<br />
durch einen ganzheitlichen Ansatz und einen vernetzten<br />
Aufbau aus. Dieser modernere Managementansatz<br />
steht für eine synergetische Unternehmenssteuerung<br />
und bedeutet für die Mitarbeiter<br />
eine große Durchlässigkeit sowie ein hohes Maß<br />
an Kommunikation und Informationen. Der Vorteil<br />
für Sie als Arbeitnehmer besteht darin, dass<br />
Managementpositionen interessanter sind als in<br />
herkömmlich linienorganisierten Unternehmen<br />
mit klaren Hierarchien und Zuständigkeiten, da<br />
Sie mehr Gestaltungsfreiraum haben.<br />
Gleichzeitig bestehen in matrixorganisierten<br />
Unternehmen aber aufgrund des „Information<br />
overload“ häufig Missverständnisse bezüglich der<br />
Kompetenzen und Verantwortlichkeiten und es<br />
fällt teilweise schwer, richtige Prioritäten zu setzen.<br />
Letztendlich entscheidend ist allerdings, wie<br />
die Organisationsform gelebt wird und welcher<br />
Typ Sie sind: Fühlen Sie sich im „kreativen Chaos“<br />
wohl oder bevorzugen Sie klare Aussagen über<br />
Ihren Aufgabenbereich und nehmen dafür gern<br />
auch längere Entscheidungswege in Kauf?<br />
Was bedeutet es für meine Karriere, wenn ich<br />
mich nicht für einen Konzern, sondern für den<br />
Mittelstand entscheide?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: Weder das<br />
eine noch das andere ist per se schlechter oder<br />
besser. Es gibt grundsätzliche Unterschiede in der<br />
Unternehmensorganisation und -kultur, die jeder<br />
vor seinem individuellen Hintergrund kennen<br />
und einordnen muss. So sind im Konzernumfeld<br />
die Hierarchien in der Regel feiner gestrickt, was<br />
einen stärkeren Abstimmungsbedarf nach sich<br />
zieht. In mittleren und kleinen Unternehmen<br />
kommt dagegen eher der Macher zu seinen Chancen<br />
– was nicht heißt, dass es keine Hierarchien<br />
und ein damit verbundenes Denken gibt. Aber<br />
die inhaltlichen Spielräume sind hier oft größer.<br />
Allerdings sind im Konzern Auslandseinsätze oft<br />
leichter zu verwirklichen. Im Mittelstand gibt es<br />
für Mitarbeiter, die nicht auf eine Managementlaufbahn<br />
aus sind, eher die Möglichkeit, sich im<br />
Rahmen von Fachkarrieren zu entwickeln.<br />
Mit Blick auf die Vergütung liegt das Einstiegsniveau<br />
von großen Mittelständlern und<br />
Konzernen mittlerweile auf einer Ebene, in mittleren<br />
Unternehmen muss man bereits mit fünf<br />
bis zehn Prozent geringeren Einstiegsgehältern<br />
rechnen. Die Gesamtvergütung steigt auch über<br />
die Jahre hinweg nicht so stark.<br />
Im Konzern steigt der Anteil der variablen<br />
Vergütung und damit das Chance-/Risiko-Potenzial<br />
im Laufe des Berufslebens schneller und<br />
deutlicher. Konzerne weisen in der Regel ein etwas<br />
großzügigeres Portfolio an Nebenleistungen<br />
auf – etwa Altersversorgung, Bahntickets, Han-<br />
dy oder Dienstwagen-Regelungen. Kleine und<br />
Foto: Towers Watson & Co
Laufbahnplanung<br />
mittlere Unternehmen punkten dagegen durch<br />
das soziale Umfeld, kurze Wege und so weiter.<br />
Sollte ich angesichts einer zähen Jobsuche lieber<br />
auf eine Promotion, einen MBA oder ähnliches<br />
„ausweichen“?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Generell<br />
gilt, dass Zeiten der Arbeitslosigkeit gut<br />
genutzt werden können, um den eigenen „Marktwert“<br />
durch den Erwerb neuer Kompetenzen zu<br />
steigern. Und natürlich ist es verlockend, eine<br />
langwierige und zähe Jobsuche gegen eine Weiterbildung<br />
„einzutauschen“.<br />
Doch sollten Sie sich vor einem solchen<br />
Schritt genau überlegen, ob sich die Promotion<br />
oder der MBA auch wirklich auszahlt. Möglicherweise<br />
wäre auch eine fachliche Weiterbildung<br />
hilfreich – zumal diese häufig nicht so viel Zeit<br />
in Anspruch nimmt.<br />
Als Entscheidungshilfe kann Ihnen ein<br />
Karriereplan dienen. Hier notieren Sie, welche<br />
Positionen Sie lang-, mittel- und kurzfristig anstreben<br />
und welche Qualifikationen dafür nötig<br />
sind oder mit welchen Abschlüssen Sie als überqualifiziert<br />
gelten würden. Nach dieser Analyse<br />
dürfte die Entscheidung recht leicht fallen und<br />
sich später nicht als teure Fehlinvestition herausstellen.<br />
Haben Absolventen privater Hochschulen bessere<br />
Karrierechancen als jene von staatlichen?<br />
Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: Private<br />
Hochschulen werben geschickt damit, dass ihre<br />
Absolventen deutlich schneller Karriere machen,<br />
weil sie bereits während ihres Studiums ihren Eintritt<br />
ins Berufsleben durch Auslandseinsätze und<br />
diverse Praktika vorausplanen. Tatsächlich scheint<br />
es eine Korrelation zwischen der richtigen Wahl<br />
der Alma Mater und dem langfristigen Erfolg im<br />
Job zu geben: Bewerber von Privatunis kennen<br />
den Stellenmarkt genau und bevorzugen häufiger<br />
als Absolventen von öffentlichen Hochschulen<br />
den lukrativen Einstieg in die Beratung oder bei<br />
Großunternehmen, wo speziell auf sie zugeschnittene<br />
Trainee-Programme die große Karriere im<br />
Konzern versprechen.<br />
Bei aller Vorausplanung gilt es aber auch nach<br />
dem erfolgreichen Berufsstart, langfristig durch<br />
gute Leistung auf sich aufmerksam zu machen.<br />
Eine Standortbestimmung von Zeit zu Zeit hilft,<br />
bei Fehlentwicklungen aktiv entgegen zu wirken<br />
und wieder Kurs aufzunehmen.<br />
Würde ich mir mit Praktika oder Aushilfsjobs „als<br />
Notlösung“ die Vita kaputtmachen?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Für Berufsanfänger,<br />
die nicht sofort ihren Traumjob<br />
finden, sind Praktika oder Aushilfsjobs eine gute<br />
Möglichkeit, verschiedene Unternehmen kennen<br />
zu lernen und berufliche Erfahrung zu sammeln.<br />
Dies gilt als berufliche Orientierungsphase und<br />
schadet dem Lebenslauf keinesfalls.<br />
Bei gestandenen Managern dagegen sind<br />
Praktika oder Aushilfstätigkeiten eher unüblich<br />
und im Hinblick auf die Vita nicht zu empfehlen.<br />
Sie sollten die Zeit zwischen zwei Stellen besser<br />
mit seriösen Beratungsmandaten oder Interimsprojekten<br />
überbrücken, für die ausschließlich<br />
Manager mit mehreren Jahren Berufserfahrung in<br />
Frage kommen. Nicht selten ergeben sich darüber<br />
auch neue, berufliche Perspektiven.<br />
Ist es ein Unterschied in Sachen Karriere, ob mein<br />
Unternehmen sein Headquarter in Deutschland<br />
oder im Ausland hat?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Da gibt es sicherlich einen Unterschied.<br />
Im ersten Fall ist das „Herzzentrum“ des Unternehmens<br />
im Lande, so dass die Leitplanken auch<br />
für das eigene Tun vor Ort gesetzt werden. Je<br />
nach Karriereentwicklung kann wesentlich stärker<br />
auf den eigenen Aufstieg und auf die Unternehmensentwicklung<br />
eingewirkt werden, da die Top-<br />
Entscheider nahe sind und man in ihrem Umfeld<br />
selbst viel „sichtbarer“ werden kann.<br />
Die Verankerung in einem Ableger eines<br />
Auslandsunternehmens führt eher in eine vollziehende<br />
beziehungsweise umsetzende Funktion,<br />
da die Leitplanken für die Geschäftstätigkeit im<br />
Ausland gesetzt werden, gegebenenfalls in Übersee.<br />
Man ist zunächst „Filialkraft“ und agiert eher<br />
an der Peripherie der Unternehmensstruktur, so<br />
dass es darauf ankommt, auf eine substanzielle<br />
Verwendung im Headquarter beziehungsweise<br />
im Herkunftsland des Unternehmens zu drängen<br />
und sich auch dort auf den „Radarschirm“ der
Laufbahnplanung<br />
Führungskräfteentwicklung zu bringen. Das lässt<br />
sich realisieren über eine Assistenzfunktion für das<br />
Top-Management, über die Leitung strategischer<br />
Projekte oder in einer exponierten Position im<br />
„Corporate Development“.<br />
Diese Strategie birgt die Chance, gegebenenfalls<br />
als General Manager oder in die erweiterte<br />
Geschäftsleitung des hiesigen Unternehmens<br />
zurückzukehren. Alternativ bietet sie die Option,<br />
als „Country Manager“ auf einen anderen<br />
Kontinent zu wechseln. Dadurch wird das eigene<br />
internationale Profil nachhaltig gestärkt. Mit<br />
» Eine Standortbestimmung von Zeit zu<br />
Zeit hilft, Fehlentwicklungen zu erkennen,<br />
ihnen aktiv entgegen zu wirken<br />
und wieder Fahrt aufzunehmen.«<br />
unterschiedlichen Auslandsentsendungen reift<br />
die interkulturelle Verwendbarkeit eines Managers,<br />
der auch stark heterogene Belegschaften an<br />
unterschiedlichen Standorten in der Welt kompetent<br />
führen und sie hinter gemeinsamen Zielen<br />
versammeln kann.<br />
Wie wichtig ist es, dass ich mir Gedanken über die<br />
Branche mache?<br />
Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: Je länger<br />
der Bewerber im Job ist, desto mehr steht neben<br />
der fachlichen Qualifikation die Branchenexpertise<br />
im Vordergrund und kann einen echten Wettbewerbsvorteil<br />
darstellen. Dies gilt vor allem für<br />
intransparente und netzwerkabhängige Branchen,<br />
die über hohe Zutrittsbarrieren für Unternehmen<br />
verfügen. Hier ist Branchen-Know-how ein klarer<br />
Pluspunkt und kann die Entscheidung für einen<br />
Kandidaten positiv beeinflussen.<br />
Meine Wunschbranche liegt momentan ganz danieder.<br />
Soll ich lieber aktiv die Branche wechseln<br />
oder – im Sinne meiner Vorqualifikation – ausharren,<br />
bis es wieder besser geht?<br />
Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: In Krisenzeiten<br />
tendieren Führungskräfte schon mal dazu,<br />
auszuharren und die Durststrecke ihrer Branche<br />
durch solide Performance zu überbrücken. Gera-<br />
Sabine Hansen, Partnerin bei der<br />
Personalberatung Heidrick & Struggles.<br />
de aber in der Krise ergeben sich auch Chancen,<br />
„cross-industry“ zu gehen. Dieses antizyklische<br />
Verhalten gilt vor allem für Branchen, die artverwandt<br />
sind oder auf gleiche Erfolgsparameter<br />
zurückgreifen.<br />
So ist zum Beispiel die Automobilindustrie<br />
Vorreiter für moderne Produktions- und Managementverfahren<br />
à la TPM oder Lean Six Sigma.<br />
Optimierungsbedarf haben aber auch andere<br />
Industrien wie etwa der Servicebereich von Banken.<br />
Hier können funktionale Spezialisten beim<br />
Wechsel über die Industrie hinweg punkten und<br />
dabei den richtigen Schritt nach vorne tun.<br />
Wie wirkt sich die Unternehmensgröße auf meine<br />
Laufbahn aus?<br />
Foto: Heidrick & Struggles
Laufbahnplanung<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Ob ein<br />
größeres oder ein kleineres Unternehmen für Ihre<br />
Laufbahn förderlicher ist, lässt sich nicht pauschal<br />
beantworten. In beiden kann man Karriere machen.<br />
Die Größe Ihres künftigen Arbeitgebers<br />
sollten Sie vor allem davon abhängig machen,<br />
was für ein Typ Sie sind, das heißt welche Stärken<br />
und Schwächen Sie haben und was Ihnen im<br />
beruflichen Umfeld wichtig ist.<br />
In einem Großkonzern gibt es auf den ersten<br />
Blick mehr Unternehmens- und Aufgabenbereiche<br />
als in einem mittelständischen Unternehmen,<br />
was auch mehr Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
mit sich bringt. Dennoch sollten Sie<br />
auch bei großen Konzernen genau hinschauen,<br />
ob diese tatsächlich eine systematische Führungskräfteentwicklung<br />
aktiv anbieten. In jedem Fall<br />
eröffnet Ihnen ein internationaler Konzern mehr<br />
Möglichkeiten, Auslandserfahrung zu sammeln<br />
als ein regional tätiges Unternehmen. Dafür sind<br />
Großunternehmen durch die Anzahl der Mitarbeiter<br />
und Hierarchieebenen häufig anonymer<br />
und durch mehr Politik geprägt.<br />
Bei einem mittelständischen Unternehmen<br />
haben Sie dagegen gleich von Anfang an eine<br />
höhere Sichtbarkeit und übernehmen in der Regel<br />
schneller Verantwortung. Wem ein „familiäres“<br />
Umfeld und eine hohe Identifikation mit der<br />
Unternehmenskultur wichtig sind, ist hier häufig<br />
besser aufgehoben. Aber auch dort ist zumindest<br />
innerdeutsche Mobilität gefragt, da viele erfolgreiche<br />
Mittelständler mit ihren Zentralen abseits<br />
der bekannten Großstädte sitzen.<br />
Wie oft kann ich meinen Job wechseln, ohne dass<br />
es meiner Vita schadet?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Als<br />
Faustregel gilt: Generell ist ein Wechsel alle drei<br />
bis fünf Jahre möglich, ohne negativ aufzufallen.<br />
Dabei ist zu beachten, dass mit zunehmender<br />
Berufserfahrung eher längere Verweilzeiten im<br />
Unternehmen erwartet werden als zu Beginn der<br />
Karriere. Mehrere Wechsel unter zwei Jahren würden<br />
jedoch immer hinterfragt werden.<br />
Generell sind die Motive für den Wechsel immer<br />
wichtig; optimalerweise lässt der Lebenslauf<br />
eine klare Linie erkennbar. Aber auch eine lange<br />
Zeit in einem Job kann zum Problem werden:<br />
Jemand, der über Jahrzehnte im selben Unternehmen<br />
gearbeitet hat, ist nicht mehr vermittelbar.<br />
Wie offensiv muss ich meine Karriere planen und<br />
angehen?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Wenn Sie<br />
wissen, was Sie beruflich wollen, dann sollten Sie<br />
Ihr Ziel durchaus konsequent verfolgen. Dabei<br />
dürfen Sie aber Ihr berufliches Umfeld nicht außer<br />
Acht lassen. Beispielsweise ist Ihr berufliches<br />
Fortkommen in einem Unternehmen, in dem viel<br />
Politik betrieben wird, trotz fachlicher Höchstleistungen<br />
nicht zuverlässig planbar. Auch Ihr jeweiliger<br />
Vorgesetzter hat maßgeblichen Einfluss auf<br />
Ihre Karriere. Nicht zuletzt, wie überall im Leben,<br />
spielt der Zufall eine gewisse Rolle. Diesem sollten<br />
Sie den Verlauf Ihrer beruflichen Laufbahn<br />
natürlich nicht vollständig überlassen. Empfehlenswert<br />
ist, Vorgesetzte und Schlüsselpersonen<br />
im Unternehmen positiv auf sich aufmerksam<br />
zu machen. Dies können Sie beispielsweise tun,<br />
indem Sie bewusst ein herausforderndes Projekt<br />
übernehmen und so die Chance zur Profilierung<br />
über Ihre reguläre Tätigkeit hinaus nutzen.<br />
Wichtig ist auch, regelmäßig das Gespräch mit<br />
Ihrem Vorgesetzten zu suchen und – nicht nur<br />
im jährlichen Zielvereinbarungsgespräch – aktiv<br />
Feedback einzufordern.<br />
Schließlich ist ein gutes Netzwerk innerhalb<br />
des Unternehmens hilfreich. Das sollten Sie<br />
frühzeitig aufbauen und systematisch pflegen.<br />
Günstig ist ein Fürsprecher oder „Mentor“ aus<br />
der Personalabteilung oder aus dem Top-Management,<br />
der Ihre berufliche Weiterentwicklung am<br />
besten fördern kann.<br />
Mein neuer Job ist schrecklich. Kann ich ihn direkt<br />
hinwerfen oder muss ich im Hinblick auf meine<br />
Laufbahn eine Weile ausharren?<br />
Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: Wahre<br />
Managementqualitäten zeigen sich vor allem in<br />
einer Krisensituation, und auch Top-Manager<br />
sind vor Fehlentscheidungen, die ihre persönliche<br />
Situation betreffen, nicht gefeit. Für den Berufsstarter<br />
kann daher nur das Gleiche gelten.<br />
Wenn sich der Einstieg schwieriger darstellt<br />
als gedacht, sollte vor einer Entscheidung immer<br />
auch zunächst das Gespräch mit den Vorgesetz-
Laufbahnplanung<br />
» Moderne Berufe erfordern lebenslanges<br />
Lernen. Da sollte man sich nicht auf<br />
seinen Arbeitgeber verlassen, sondern<br />
selbst die Initiative ergreifen.«<br />
ten, Mentoren oder Kollegen geführt werden.<br />
Vielleicht sind die Anfangsschwierigkeiten in<br />
einer besonderen Unternehmenssituation begründet,<br />
auf die nur bedingt Einfluss genommen<br />
werden kann. Sollten sich die Probleme aus dem<br />
direkten Umfeld beziehungsweise aus geänderten<br />
Arbeitsbedingungen ergeben und sind sie nicht<br />
abzustellen, dann ist ein Ende mit Schrecken<br />
nicht die schlechteste Variante. Das gilt zum Beispiel,<br />
wenn die Aufgabe im Bewerbungsgespräch<br />
anders verkauft wurde, als sie in Wirklichkeit<br />
ist. Vom nächsten Arbeitgeber kann das sogar<br />
positiv bewertet werden, zeugt das Ziehen eines<br />
Schlussstrichs auch von Entschlossenheit und<br />
Durchsetzungsvermögen – Attribute, die von<br />
Arbeitgebern immer gerne nachgefragt werden.<br />
Eigentlich wollte ich jetzt den nächsten Karriereschritt<br />
tun und mich weg bewerben. Da würde<br />
ich mich aber derzeit auf Kompromisse einlassen<br />
müssen. Ist das ratsam?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Jede Fach- und Führungskraft ist gut beraten,<br />
die „Lebenslaufhygiene“ zu erhalten und<br />
diese nicht durch berufliche „Übersprungshandlungen“<br />
zu beeinträchtigen. Ein in sich stimmiger<br />
Lebenslauf ist das Fundament für eine positive<br />
Karriereentwicklung. Daher kann es sinnvoll sein,<br />
in der aktuellen Position „auszuharren“ und den<br />
nächsten Karriereschritt zu verschieben.<br />
Strategische Karriereentwicklung kommt<br />
einem Schachspiel gleich. Bei jedem Zug müssen<br />
Jürgen van Zwoll, Partner bei<br />
der Personalberatung Odgers Berndtson.<br />
bereits die weiteren Spielschritte und Reaktionen<br />
des Gegenübers bedacht werden. Es ist daher<br />
wenig ratsam, im Lebenslauf „Projektionsflächen“<br />
zu schaffen, erklärungsbedürftige Schritte<br />
und kurze Betriebszugehörigkeiten auszuweisen.<br />
Letztlich muss alles stimmen: die Qualität und<br />
das Renommee des Arbeitgebers, die eigene Positionierung<br />
im Unternehmen und der konkrete<br />
Tätigkeitszuschnitt.<br />
Jede neue Position ist die Plattform für den<br />
nächsten beruflichen Entwicklungsschritt und sollte<br />
daher Sprungbrett und nicht Sackgasse sein.<br />
Die Gründe für den Wechsel müssen auch<br />
für den externen Betrachter eines Lebenslaufes<br />
sofort erkennbar sein. Dabei ist zu bedenken: In<br />
künftigen Bewerbungsverfahren muss ein Lebenslauf<br />
intelligent quer gelesen werden können. Die<br />
Entscheidung über Absage oder Bewerbungsgespräch<br />
fällt häufig in einer Minute der oberflächlichen<br />
CV-Bewertung. Ein stringenter Lebenslauf<br />
ist daher das höchste Gut in der sinnvollen Gestaltung<br />
des beruflichen Aufstiegs. Hier lohnt es<br />
sich, wählerisch zu sein. Künftige Arbeitgeber<br />
sind es auch!<br />
Das Unternehmen, das mich interessiert, zieht<br />
bei Beförderungen Hausgewächse vor. Ist das<br />
gut oder schlecht für mich, falls ich dort landen<br />
kann?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Wie<br />
so oft kann man auch diese Frage mit einem entschiedenen<br />
„sowohl als auch“ beantworten – je<br />
Foto: Odgers Berndtson
Laufbahnplanung<br />
nachdem in welcher Situation Sie sich befinden:<br />
Steigen Sie gerade erst ins Berufsleben ein, ist<br />
dieses Unternehmen sicher gut für Sie, da Sie<br />
mit einer schnellen Beförderung rechnen können,<br />
wenn Sie sich beweisen.<br />
Sie können Ihre Karriere gut planen, da Ihre<br />
Konkurrenz überschau- und einschätzbar ist<br />
und Sie eine höhere Sicherheit haben, dass Ihnen<br />
Ihr Traumjob von keinem externen Bewerber<br />
„weggeschnappt“ wird. Allerdings müssen Sie mit<br />
innerbetrieblichen Konkurrenzkämpfen und wenig<br />
frischen Ideen von außen rechnen. Wenn Sie<br />
sich bereits in einer Führungsposition befinden,<br />
bietet Ihnen dieses Unternehmen mittel- und<br />
langfristig hingegen sicher nicht die passenden<br />
Perspektiven.<br />
Bei Unternehmensberatungen und Kanzleien<br />
herrscht oft das Up-or-out-Karriereprinzip. Was<br />
passiert, wenn ich mal eine Durststrecke habe?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Durststrecken<br />
und Rückschläge im Beruf kann und<br />
wird es immer geben. Das bedeutet nicht, dass<br />
Sie gleich Ihre Karriere aufgeben müssen. Im<br />
Übrigen spüren auch Unternehmensberatungen<br />
und Kanzleien die Folgen der demografischen<br />
Entwicklung: Es gibt immer weniger junge, hoch<br />
qualifizierte Fach- und Führungskräfte. Demnach<br />
nehmen bei den Unternehmen auch die Maßnahmen<br />
zu, gute und erfahrene Mitarbeiter zu halten.<br />
So lassen sich auch in Top-Beratungen inzwischen<br />
so genannte „Fachkarrieren“ realisieren, für den<br />
Fall, dass man nicht in der gewünschten Zeit die<br />
nächste Hierarchieebene erklommen hat oder<br />
über das „Beratungssprungbrett“ auf die Unternehmensseite<br />
gewechselt ist.<br />
Muss ich unbedingt eine Auslandsstation einlegen,<br />
um aufzusteigen?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
In unserem Zeitalter der fortschreitenden<br />
Globalisierung werden sich Unternehmen weiter<br />
internationalisieren, ebenso die Belegschaften.<br />
Der Manager-Typus der Zukunft muss deshalb<br />
interkulturelle Verwendbarkeit mitbringen. Das<br />
heißt, er muss fähig sein, äußerst heterogene Belegschaften<br />
über internationale Standorte hinweg<br />
hinter gemeinsamen Zielen zu versammeln. Füh-<br />
rungs- und Führungsnachwuchskräfte, die keine<br />
ernst zu nehmenden Auslandserfahrungen haben,<br />
geraten da sehr schnell ins Hintertreffen.<br />
Daher sollten bereits während der Schul- und<br />
Universitätsausbildung zeitlich ausgedehnte Auslandsaufenthalte<br />
auf dem Programm stehen. Und<br />
der Erwerb einer angemessenen Sprachkompetenz:<br />
Englisch idealerweise in Kombination mit<br />
einer anderen Weltsprache wie Spanisch, Chinesisch<br />
oder Russisch.<br />
Auch im Rahmen einer strategischen Karriereplanung<br />
– einmal im Beruf angekommen<br />
– müssen sie regelmäßige Auslandsetappen vorsehen,<br />
also (Führungs-)Aufgaben im globalen Wirtschaftsgeschehen<br />
übernehmen. Interkulturelle<br />
Verwendbarkeit erlangen Führungskräfte nur,<br />
indem sie in andere Gesellschaften und Kulturen<br />
eintauchen und konkret mit andersartigen Belegschaften,<br />
Mentalitäten und sozio-kulturellen<br />
Prägungen umgehen. Die Devise lautet: Raus aus<br />
der nationalen Komfortzone.<br />
In meinem Unternehmen gibt es keine ausgefeilten<br />
Weiterbildungs- und Beförderungsprogramme.<br />
Sind die tatsächlich nötig für eine Karriere?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Moderne<br />
Berufe erfordern lebenslanges Lernen. Da sollte<br />
man sich nicht nur auf seinen Arbeitgeber verlassen,<br />
sondern selbst die Initiative ergreifen. Gezielt<br />
eingesetzt können Weiterbildungsmaßnahmen<br />
für die Karriere hilfreich sein.<br />
Genauso wichtig ist aber auch Praxis- und<br />
Projekterfahrung. Sie steigert Ihren Wert als Mitarbeiter<br />
oder Führungskraft für ein Unternehmen<br />
und hat bei der Beurteilung Ihres Lebenslaufs<br />
am meisten Gewicht. Wenn Sie in Ihrem Aufgabenbereich<br />
regelmäßig mit neuen Tätigkeiten<br />
betraut werden und Ihren Verantwortungsbereich<br />
kontinuierlich erweitern können, macht dieses<br />
„learning by doing“ die Teilnahme an Beförderungsprogrammen<br />
häufig überflüssig.<br />
Ist eine kontinuierliche Aufgabenerweiterung<br />
in Ihrem Job nicht möglich, so sollten Sie<br />
versuchen, Ihr Know-how durch regelmäßige<br />
Job-Rotation – am besten alle zwei bis drei Jahre<br />
– innerhalb des Unternehmens zu erweitern. Dies<br />
ist vor allem wichtig, wenn Sie eher als Generalist<br />
tätig sind und in Ihren Einsatzmöglichkeiten breit
Laufbahnplanung<br />
aufgestellt bleiben wollen.<br />
Externe Weiterbildungsmaßnahmen sind<br />
immer dann sinnvoll, wenn Sie feststellen, dass<br />
Ihnen theoretisches Wissen fehlt, welches Sie über<br />
Ihre berufliche Tätigkeit nicht erwerben können.<br />
So können Sie zum Beispiel als Ingenieur oder<br />
Naturwissenschaftler eine wirtschaftliche Zusatzausbildung<br />
in Form eines MBA absolvieren<br />
oder als Mitarbeiter im Finanzbereich Ihr Wissen<br />
durch den Abschluss als Chartered Financial<br />
Analyst (CFA) vertiefen.<br />
Was muss ich bei einer Rückkehr nach einer Expat-<br />
Zeit beachten?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Das Wechselspiel zwischen Inlands- und<br />
Auslandsverwendungen in großen Unternehmen<br />
vollzieht sich meist auf einem Zeitstrahl von jeweils<br />
zwei bis drei Jahren.<br />
Schon im internen Klärungsprozess, der einer<br />
Entsendung vorausgeht, sollte die Geschäftsgrundlage<br />
geklärt sein: Die Aufgabenstellung in<br />
der internationalen Organisation sollte ebenso<br />
klar definiert sein wie die Zeitachse und – nach<br />
Möglichkeit – auch die Anschlussverwendung<br />
im Inland beziehungsweise in der Unternehmenszentrale.<br />
Während des Auslandsaufenthaltes sollten<br />
Expats a) die interne Vernetzung in Richtung<br />
Unternehmenszentrale und Personalressort nicht<br />
vernachlässigen, b) die eigene Person auf dem<br />
Radarschirm der Personal- und Führungskräfteentwicklung<br />
halten, c) mit einer überzeugenden<br />
Präsentation des eigenen Leistungsprofils internes<br />
Eigenmarketing betreiben und d) die Rückkehr in<br />
die „Heimat“ generalstabsmäßig planen.<br />
Es bietet sich an, etwa ein Jahr oder mindestens<br />
ein halbes Jahr vor „Ablauf“ das Gespräch<br />
mit allen beteiligten Parteien zu intensivieren und<br />
sorgsam geplante Reisen in die Zentrale und den<br />
nächsten Zielort zu unternehmen. Viele Expats<br />
sind viel zu passiv und warten darauf, dass ihnen<br />
die nächste Position auf dem Silbertablett präsentiert<br />
wird. Es kann so sein, es muss aber nicht.<br />
Warten Sie nicht auf ein rundum gelungenes<br />
Reintegrationsmanagement, es kommt meistens<br />
nicht. Treiben Sie Ihre Geschicke selbst, und werden<br />
Sie nicht zum Getriebenen.<br />
Ich bekomme in meinem neuen Job null Verantwortung,<br />
obwohl es anders abgesprochen war.<br />
Was kann ich tun, ohne gleich die Brocken hinzuwerfen?<br />
Foto: O. Smit
Laufbahnplanung<br />
» Überlegen Sie, welche Positionen Sie<br />
kurz-, mittel- und langfristig anstreben<br />
und welche Qualifikationen dafür nötig<br />
sind. Dann erst entscheiden Sie über<br />
Promotion, MBA oder Fachweiterbildung.«<br />
Sven Hennige, Managing Director für Zentral-<br />
europa beim auf Fach- und Führungskräfte spezialisierten<br />
Personaldienstleister Robert Half International.<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Das<br />
Beste in einer solchen Situation ist, das Thema<br />
möglichst früh anzusprechen und ein Gespräch<br />
mit Ihrem Vorgesetzten zu suchen. In diesem<br />
Gespräch sollten Sie nicht zu fordernd auftreten,<br />
sondern erst einmal Ihre Vorstellungen thematisieren<br />
und darlegen, welchen Mehrwert es Ihrem<br />
Unternehmen bringen würde, wenn Sie Verantwortung<br />
übernähmen. Überlegen Sie sich vor<br />
dem Gespräch, warum Ihnen die versprochenen<br />
Kompetenzen nicht übertragen wurden und wie<br />
die Situation bei Ihren Kollegen aussieht. Auf jeden<br />
Fall sollten Sie klare Vereinbarungen treffen<br />
und diese am besten auch schriftlich festhalten.<br />
Mein Job ist chronisch auf eine 60-Stunden-Woche<br />
angelegt. Muss ich mir das bieten lassen?<br />
Wie lange?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Auf<br />
Dauer müssen Sie sich keinesfalls eine 60-Stunden-Woche<br />
gefallen lassen. In Spitzenzeiten oder<br />
während eines überschaubaren Projektzeitraums<br />
können sie schon einmal unvermeidlich sein,<br />
aber wenn mittelfristig keine Änderung in Sicht<br />
ist, sollten Sie dringend ein Gespräch mit Ihrem<br />
Vorgesetzten suchen und eine Regelung treffen.<br />
Häufig helfen schon eine bessere Organisation<br />
und das Delegieren von Arbeit oder Sie bekommen<br />
eine Gegenleistung in Form von Freizeit<br />
oder Geld. In letzterem Fall müssen Sie sich dann<br />
entscheiden, ob Ihnen das reicht oder ob Sie sich<br />
nach einem neuen Job umschauen wollen, wenn<br />
keine andere Lösung in Sicht ist. Dies gilt natürlich<br />
auch, wenn lange Arbeitszeiten in Ihrem<br />
Unternehmen einfach erwartet werden.<br />
Weiterführende Infos<br />
> Noch mehr kompetente Antworten unserer<br />
Experten rund um Ihre Karriereplanung<br />
finden Sie auf www.jobguide.de<br />
Foto: Stihl024; Robert Half International
Accenture<br />
GmbH<br />
Campus Kronberg 1_61476 Kronberg_0 61 73-94-99_www.accenture.de<br />
Die Gesellschaft. Der Unternehmensname<br />
Accenture ist Programm: Das Kunstwort setzt<br />
sich zusammen aus „Accent on the future“. Das<br />
Unternehmen wurde 1989 gegründet und 2001<br />
umbenannt in Accenture. Seither ist es börsennotiert<br />
an der New York Stock Exchange. Die<br />
Accenture GmbH ist zuständig für das Geschäft<br />
im deutschsprachigen Europa.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Accenture<br />
bietet Strategieberatung in Transformationsprozessen<br />
inklusive der Umsetzung,<br />
Management- und Geschäftsprozessberatung,<br />
Systemintegration sowie IT-Implementierungen<br />
und IT-Outsourcing. „Business Integration“<br />
nennt das Unternehmen seinen ganzheitlichen<br />
Beratungsansatz. Accenture ist international tätig:<br />
94 der weltgrößten Unternehmen, die im<br />
„Fortune-Global-100“-Index des US-Magazins<br />
ChanCen für<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftsinformatiker ++<br />
Informatiker ++<br />
Wirtschaftsingenieure ++<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Ingenieure +<br />
naturwissenschaftler +<br />
gelistet sind sowie drei Viertel der Fortune Global<br />
500 und Regierungsbehörden in aller Welt<br />
nehmen nach Angaben des Beratungshauses<br />
dessen Dienstleistungen in Anspruch. Accenture<br />
ist in allen großen Branchen und hat seine<br />
Beratungsteams auf diese spezialisiert – zum<br />
Beispiel auf Automobil, Banken, Elektronik,<br />
Medien oder Telekommunikation. Im Fiskaljahr<br />
2010/2011 verbuchte Accenture weltweit<br />
einen Nettoumsatz von 25,5 Milliarden US-<br />
Dollar.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Mehr als 244.000<br />
Mitarbeiter stehen in 54 Ländern der Welt auf<br />
der Gehaltsliste des Unternehmens und sind in<br />
120 Ländern für Kunden im Einsatz. Allein im<br />
deutschsprachigen Raum sind 5.400 Mitarbeiter<br />
tätig, von denen etwa 2.000 ihre „Home-base“<br />
auf dem campusartigen Gelände in Kronberg<br />
nahe Frankfurt haben, weitere gehören den Büros<br />
in Berlin, <strong>Düsseldorf</strong>, Erlangen, Hamburg,<br />
Kaiserslautern und München oder den Niederlassungen<br />
in Wien und Zürich an. Die Zugehörigkeit<br />
zu einem Standort sagt allerdings,<br />
wie immer bei Beratungsunternehmen, nicht<br />
unbedingt etwas über den eigentlichen Arbeitsort<br />
aus, denn der ist bei den meisten Accenture-<br />
Mitarbeitern direkt beim Kunden.<br />
Karriere bei Accenture. Im deutschsprachigen<br />
Raum plant die Beratungsgesellschaft, im aktuellen<br />
Geschäftsjahr rund 1.000 neue Mitarbeiter<br />
einzustellen in den drei Geschäftsfeldern<br />
Managementberatung, Technologie und Outsourcing.<br />
Den größten Anteil daran hat die Beratung,<br />
die wiederum unterteilt ist in drei Beratungsfelder:<br />
In der Managementberatung geht
es um strategische Fragen, daraus resultierende<br />
organisatorische Veränderungen und Unternehmenstransformationen.<br />
Die Systemintegrationsberatung<br />
hingegen konzentriert sich auf<br />
Programme für das Zusammenspiel komplexer<br />
IT-Infrastrukturen in zumeist großen, international<br />
agierenden Kundenunternehmen. Auch<br />
in der Technologieberatung geht es um IT, hier<br />
jedoch darum, durch innovativen Technologieeinsatz<br />
die strategischen Vorteile für Unternehmen<br />
zu erzielen.<br />
Ein Hochschulabsolvent steigt in der Beratung<br />
als Analyst ein und entwickelt sich über<br />
die Stufe des Consultant zum Manager und Senior<br />
Manager weiter, um dann letztlich Senior<br />
Executive zu werden – verbunden mit der Möglichkeit,<br />
in die nationale Partner-Ebene aufzusteigen.<br />
Bei der Weiterentwicklung werden alle<br />
Consultants unterstützt durch umfangreiche<br />
Pflichttrainings und freiwillige Schulungen, in<br />
denen ihnen zunächst grundlegende Kenntnisse<br />
über die Arbeitsweise von Accenture vermittelt<br />
werden. Daran schließen sich dann Fach- und<br />
Branchentrainings an, die teils in den Trainingscentern<br />
in den USA, den Niederlanden und<br />
Frankreich stattfinden.<br />
In der Managementberatung sind alle Mitarbeiter<br />
in der Regel einer Brancheneinheit zugehörig<br />
und spezialisieren sich darüber hinaus in<br />
den Bereichen Customer Relationship Management,<br />
Finance & Performance Management,<br />
Process & Innovation Performance, Risk Management,<br />
Strategy, Supply Chain Management<br />
oder Talent & Organization Management.<br />
Im Geschäftsfeld Technologie bauen Jungberater<br />
ebenfalls Spezialwissen auf, unter anderem.<br />
in den Bereichen Enterprise Architecture,<br />
IT-Sicherheit, Data Center Technology, Workplace<br />
Technology & Collaboration oder Netzwerktechnologie.<br />
Das Karrieremodell beinhaltet hier zusätzliche<br />
Schritte: Hochschulabsolventen beginnen<br />
als Associate Software Engineer und entwickeln<br />
sich dann über die Stufen Software Engineer,<br />
Senior Software Engineer, Systems Analyst, Senior<br />
Systems Analyst ebenfalls zum Manager,<br />
Senior Manager und Senior Executive – auch<br />
hier mit der Option auf den Partner-Status.<br />
Für Programmierer oder Anwendungsentwickler<br />
bieten sich in dem Bereich Technology<br />
Solutions Einstiegsmöglichkeiten an allen Accenture<br />
Standorten. Sie durchlaufen zum Start<br />
eine zweimonatige Vertiefung ihrer Kenntnisse<br />
der Anwendungsentwicklung (Java, SAP technisch<br />
und SAP anwendungsorientiert ) und<br />
übernehmen die technische Realisierung der<br />
von Accenture entwickelten Lösungen.<br />
Aufgebaut wird auch im Geschäftsbereich<br />
Outsourcing, in dem Accenture IT-Dienstleistungen<br />
für seine Kunden erbringt und ganze<br />
Geschäftsprozesse – teilweise auf eigenes Risiko<br />
– betreibt. Hier gibt es ein neunstufiges Karrieremodell,<br />
bei dem man auf dem Level H beginnt<br />
und sich vorarbeitet zum Level A, um dann<br />
letztlich Senior Executive zu werden<br />
Auch in den zentralen Unternehmensfunktionen<br />
gibt es viele Aufgaben in allen klassischen<br />
Funktionen, wie Marketing, Personal,<br />
Recht oder Finanzen.<br />
Neue Mitarbeiter werden im ersten halben<br />
Jahr von einem Mentor begleitet, danach von<br />
einem Councelor, einem erfahrenen Berater,<br />
mit dem die individuellen Entwicklungsmaßnahmen<br />
besprochen werden. Regelmäßiges<br />
Feedback gibt es für jeden, Mentoren begleiten<br />
die Karriere. 800 Millionen US-Dollar steckt<br />
das Unternehmen jährlich in Weiterbildungsangebote,<br />
jeder Mitarbeiter absolviert im Schnitt<br />
67 Trainingsstunden in regionalen und überregionalen<br />
Zentren sowie virtuell. Zusätzlich<br />
sind die Mitarbeiter in internen Communities<br />
verbunden und nutzen Foren für professionelle<br />
und soziale Aktivitäten sowie fachlichen Austausch.<br />
Junior Professionals. Möglichkeiten für Jobwechsler<br />
bestehen in allen Unternehmensbereichen.<br />
Besonders gesucht sind derzeit<br />
Professionals für die Technologiesparte, also<br />
Informatiker, Wirtschafts- und Naturwissenschaftler<br />
und Ingenieure. Ideal ist, wenn Kandidaten<br />
neben drei oder mehr Jahren Berufserfahrung<br />
auch Beratungserfahrung mitbringen.<br />
Erwartet werden ein überdurchschnittlich<br />
abgeschlossenes Hochschulstudium, mindestens<br />
dreijährige Erfahrung im jeweiligen Bereich,
sehr gute praktische Kenntnisse, Persönlichkeit<br />
und Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit<br />
und Belastbarkeit, Flexibilität und Engagement,<br />
eine hohe Kundenorientierung und sehr gute<br />
Englisch-Kenntnisse.<br />
Hochschulabsolventen. Interessant sind Kandidaten<br />
mit einem überdurchschnittlichen<br />
Hochschulabschluss, qualifizierter praktischer<br />
Erfahrung und außeruniversitärem Engagement<br />
sowie sehr guten Englisch-Kenntnissen.<br />
Gesucht werden vor allem Wirtschaftsinformatiker<br />
und Informatiker, Wirtschaftsingenieure<br />
und Ingenieure sowie Wirtschafts- und<br />
Naturwissenschaftler. Wer SAP-Erfahrung hat<br />
oder sich mit Datenbanken auskennt und ein<br />
sehr gutes BWL- oder Ingenieur-Profil vorweisen<br />
kann, hat ebenfalls gute Chancen.<br />
Der Einstieg erfolgt entweder direkt oder im<br />
Bereich Technology über das zweimonatige Einstiegsprogramm<br />
„Jump Start“, in dem die neuen<br />
Mitarbeiter die Arbeitsweise des Unternehmens<br />
kennenlernen, Soft-Skill-Trainings durchlaufen<br />
und auf den Weg gebracht werden, sich zum<br />
Spezialisten für Java, Informationsmanagement,<br />
Infrastruktur oder SAP zu entwickeln.<br />
Praktika. Accenture beschäftigt Werkstu denten<br />
und bietet pro Jahr 200 Praktikumsplätze<br />
für Studenten mit Vordiplom oder mindestens<br />
zwei Semestern in Bachelorstudiengängen der<br />
Fachrichtungen (Wirtschafts-)Informatik,<br />
(Wirtschafts-)Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften<br />
oder Naturwissenschaften. Die<br />
Praktikanten müssen zwei bis sechs Monate<br />
Zeit einplanen und verdienen 1.000 Euro pro<br />
Monat. Wer ein Auslandspraktikum machen<br />
möchte, sollte sich direkt bei den jeweiligen<br />
Landesgesellschaften bewerben.<br />
Azubis/Duales Studium. Das Unternehmen<br />
bildet Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss<br />
zum Fachinformatiker aus. Die Azubis haben<br />
ihren Arbeitsort im bayerischen Hof und gehen<br />
zum Blockunterricht in die Berufsschule in<br />
Bayreuth. Im zweiten Ausbildungsjahr verbringen<br />
Sie eine längere Zeit in Kronberg im Taunus.<br />
Eine Unterkunft wird jeweils gestellt.<br />
Darüber hinaus gibt es für Abiturienten<br />
die Möglichkeit zum Dualen Studium. In Kooperation<br />
mit der Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg in Ravensburg und Mannheim<br />
kann in drei Jahren der Bachelor of Science in<br />
Wirtschaftsinformatik oder in der Fachrichtung<br />
Informatik erworben werden.<br />
beWerben<br />
Online über das bewerbermanagementsystem,<br />
mit hinweis<br />
auf den <strong>Jobguide</strong>; Vakanzen<br />
auf http://careers.accenture.<br />
com/de-de/jobs/Pages/jobsearch.aspx<br />
AnsprechpArtner<br />
recruiting-Team Deutschland, Infoline: 08 00-45 04<br />
50 45, recruiting.germany@accenture.com; für die<br />
ausbildung zum fachinformatiker: anne renger<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Telefoninterview, Vorstellungsgespräch, assessment-Center,<br />
fallstudie<br />
accenture auf facebook<br />
accenture auf Twitter
Advocatax<br />
Steuerberatungs GmbH<br />
Marienstraße 10_40212 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-38 83 77-0_www.advocatax.de<br />
Die Gesellschaft. Die Kompetenz von Juristen<br />
und Steuerberatern in einer Kanzlei zu bündeln,<br />
war die Idee der Gründer von Advocatax:<br />
Der Rechtsanwalt und Steuerberater Professor<br />
Joerg Andres und der Fachanwalt für Steuerrecht<br />
Professor Richard Schmidt gründeten die<br />
Steuerberatungsgesellschaft im Jahr 2009. Als<br />
dritter Gesellschafter ist 2010 der Fachanwalt<br />
für Bank- und Kapitalmarktrecht und Steuerberater<br />
Stefan Schulte hinzugestoßen. Alle drei<br />
sind auch Geschäftsführer.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. „Die<br />
Advocaten im Steuerrecht“ definiert die Kanzlei<br />
ihre Positionierung und bietet somit Unternehmen<br />
wie Einzelpersonen Steuer- und Rechtsberatung<br />
aus einer Hand.<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten –<br />
Junior Professionals –<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker –<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
Dabei ist sie spezialisiert auf die Lösung<br />
komplexer und vielfach sehr sensibler Problemfälle.<br />
Entsprechend verfügen die Berater über<br />
langjährige Erfahrung als Rechtsanwälte oder<br />
Unternehmensjuristen.<br />
Ihre Dienstleistungen decken ein sehr<br />
breites Spektrum ab und reichen von der laufenden<br />
steuer- und wirtschaftsrechtlichen Vertretung<br />
und Beratung von Freiberuflern und<br />
Privatpersonen sowie national wie international<br />
agierenden Unternehmen bis zur Vertretung in<br />
Steuerstrafverfahren, der Gründung von Stiftungen<br />
und der steuerlichen und juristischen<br />
Gestaltung von Nachfolgeregelungen bei Unternehmern.<br />
Zu Umsatz und Gewinn macht Advocatax<br />
keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Neben den Gesellschaftern<br />
sind weitere zehn Mitarbeiter für<br />
die Gesellschaft am Standort <strong>Düsseldorf</strong> tätig.<br />
Darunter sind sowohl fest angestellte Steuerfachgehilfen<br />
und Bilanzbuchhalter als auch Assistenten<br />
und feste freie Berater.<br />
Karriere bei Advocatax. Advocatax sucht vor<br />
allem Steuerfachgehilfen, Bilanzbuchhalter und<br />
Steuerfachwirte. Mit ihnen vereinbaren die Gesellschafter<br />
Pläne für eine langfristige Personalentwicklung,<br />
die bis zu einem Einstieg als Gesellschafter<br />
führen kann.<br />
Dabei wird vor allem die berufsbegleitende<br />
Weiterbildung zum Steuerberater über ein<br />
FH-Bachelorstudium (Steuerfachwirt) von der<br />
Gesellschaft unterstützt und gefördert.<br />
Advocatax kooperiert dabei mit der Hochschule<br />
für Ökonomie und Management<br />
(FOM).
Die Karriereentwicklung<br />
wird langfristig geplant und kann<br />
bis zur Aufnahme in den<br />
Kreis der Gesellschafter führen.<br />
Hochschulabsolventen. Es besteht Interesse<br />
an Steuerfachwirten (FH) und Diplom-Finanzwirten<br />
(FH) mit überdurchschnittlichem<br />
Studienabschluss. Eine vor dem Studium abgeschlossene<br />
Ausbildung zum Steuerfachgehilfen<br />
oder Bilanzbuchhalter ist besonders vorteilhaft.<br />
Die Höhe des Einstiegsgehalts ist jeweils Verhandlungssache.<br />
Referendare. Rechtsreferendare, die sich auf<br />
Steuerrecht spezialisiert haben, können Stagen<br />
bei Advocatax absolvieren. Wer dabei gute Leistungen<br />
zeigt, hat Chancen auf eine Eintrittskarte<br />
ins Unternehmen.<br />
Abschlussarbeiten. Advocatax betreut Diplom-<br />
und Bachelorarbeiten zu wirtschafts- und steuerrechtlichen<br />
Themen. Initiativbewerbungen<br />
mit Themenideen sind willkommen.<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
by matchboxmedia ®<br />
Recht<br />
Der einzig unabhängige<br />
Marktüberblick –<br />
von Journalisten recherchiert<br />
für Professionals, Absoventen<br />
und Studierende.<br />
Mit allen<br />
Kontakt-<br />
Infos für<br />
Bewerber<br />
Praktika. Für Studenten im Grund- und<br />
Hauptstudium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften<br />
gibt es die Möglichkeit zu zweimonatigen<br />
Praktika. 2011 bietet Advocatax voraussichtlich<br />
zwei Stellen an.<br />
bewerben<br />
Unter bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
vorzugsweise per Post oder e-Mail<br />
AnsprechpArtner<br />
Sonja Stammen,<br />
zentrale@advocatax.de<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews<br />
Jetzt als eBook<br />
kostenlos<br />
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PDF<br />
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Ständig aktualisiert auf www.jobguide.de
Barilla<br />
Deutschland GmbH<br />
Ettore-Bugatti-Straße 6-14_51149 <strong>Köln</strong>_0 22 03-37 00-0_www.barillagroup.com<br />
Die Gesellschaft. Barilla, das sind die Pasta,<br />
die auf italienisches Lebensgefühl, Familie und<br />
Tradition setzt. Denn der Name steht für ein<br />
italienisches Familienunternehmen mit Tradition:<br />
Das heute international agierende Unternehmen<br />
entstand 1877 in Parma aus einem<br />
kleinen Brot- und Pastaladen. Die italienische<br />
Lebensmittelgruppe befindet sich bereits in<br />
vierter Generation in Familienbesitz. Präsident<br />
ist Guido Barilla, während Massimo Potenza<br />
als Chief Executive Officer die Geschäfte der<br />
gesamten Barilla-Gruppe lenkt. Zu diesem Familienverbund<br />
gehört die Barilla Deutschland<br />
GmbH: als Teil der italienischen Barilla G.e.R.<br />
Fratelli S.p.A..<br />
Das Unternehmen unterhält eigene Mühlen,<br />
Teigwarenfabriken und Bäckereien. Pasta-<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker –<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler -<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
fabriken gibt es nicht nur in Italien, sondern<br />
auch in Griechenland und der Türkei, in Mexiko<br />
und in den USA. Der Expansionskurs, den<br />
das italienische Unternehmen in den vergangenen<br />
Jahren verfolgte, führte zu spektakulären<br />
Zukäufen und Übernahmen. Seit 1999 gehört<br />
zu Barilla zum Beispiel das schwedische Unternehmen<br />
Wasa, europäischer Marktführer bei<br />
Knäckebrot.<br />
Produkte. In Europa verlassen jährlich über 1,2<br />
Millionen Tonnen Lebensmittelprodukte die<br />
Barilla-Werke: Hartweizen- und Eierteigwaren,<br />
gefüllte Pasta, Fertigsaucen, Brotersatz, Kekse,<br />
gefülltes Gebäck, süße Zwischenmahlzeiten,<br />
Torten, Snacks sowie Knäckebrot. Zu den in<br />
Deutschland bekannten Marken gehören neben<br />
Pasta und Saucen, die den Unternehmensnamen<br />
tragen, auch die Wasa-Produkte.<br />
Marktbedeutung und Wettbewerb. Der Umsatz<br />
der Barilla Holding S.p.A., der die Barilla<br />
G.e.R. Fratelli S.p.A. angehört, betrug 2009<br />
rund 4,2 (Vorjahr: 4,5) Milliarden Euro. In<br />
Italien ist das Unternehmen führend auf dem<br />
Sektor Pasta, Backwaren und Fertigsaucen.<br />
Weltweit ist Barilla die größte Pasta-Marke, in<br />
Europa gehören die Eigenmarken Mulino Bianco,<br />
Pavesi und Wasa zu den bekanntesten Backwarenherstellern.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Die Barilla-Gruppe<br />
verfügt insgesamt über 54 Produktionsstätten,<br />
von denen 14 in Italien liegen. Weltweit<br />
beschäftigt das Unternehmen über 15.000<br />
Mitarbeiter. Die internationale Zentrale befindet<br />
sich im italienischen Parma, Wasa ist mit einem<br />
Standort in Stockholm vertreten. Die Barilla
Deutschland GmbH ist mit ihrer Vertriebs- und<br />
Marketingorganisation in <strong>Köln</strong> angesiedelt, wo<br />
rund 100 Mitarbeiter tätig sind. Am deutschen<br />
Wasa-Produktionsstandort in Celle beschäftigt<br />
das Unternehmen etwa 300 Mitarbeiter. Als<br />
Geschäftsführer Central Europe verantwortet<br />
Claus Butterwege neben den deutschen Aktivitäten<br />
auch den österreichische Vertriebsstandort<br />
in Innsbruck mit etwa zehn Mitarbeitern sowie<br />
Standorte in der Schweiz und den Niederlanden<br />
mit jeweils zwischen zehn und 15 Mitarbeitern.<br />
Karriere bei Barilla. Üblicherweise durchlaufen<br />
die Mitarbeiter der Bereiche Marketing und<br />
Vertrieb während ihrer Karriere verschiedene<br />
Geschäftsbereiche und Produktlinien. Zum<br />
Start gehört immer eine kurze Außendienstphase,<br />
denn Nachwuchsführungskräfte sollen<br />
ein Gefühl für die Marke und die Produkte entwickeln,<br />
die Kunden kennenlernen und einen<br />
Eindruck von der Dynamik des Konsumgütermarktes<br />
gewinnen.<br />
Je nach Leistung ist nach einigen Monaten<br />
in der Regel der Wechsel ins Key Account Management<br />
oder Trade Marketing möglich. Nach<br />
zwei bis drei Jahren folgen nächste Schritte auf<br />
der Karriereleiter, die bereits erste Führungs-<br />
aufgaben beinhalten können. Währenddessen<br />
besteht gegebenenfalls auch die Möglichkeit,<br />
vorübergehend ins Ausland zu wechseln. Talentmanagement,<br />
sagt die Personalabteilung,<br />
werde ernst genommen und durch Trainingsmaßnahmen<br />
unterstützt.<br />
Führungskräfte/Experten. Barilla bietet<br />
Chancen für Führungskräfte auf allen Ebenen,<br />
da entsprechende Positionen intern wie extern<br />
besetzt werden. Externe Bewerber sollten<br />
mindestens drei bis fünf Jahre Erfahrung im<br />
Bereich Marketing, Vertrieb, Logistik, Buchhaltung,<br />
Controlling oder Personal vorweisen können.<br />
Für Experten mit akademischem Hintergrund<br />
und mehrjähriger Berufserfahrung bietet<br />
das Unternehmen Einstiegsmöglichkeiten in<br />
den Bereichen Vertrieb, Marketing und Category<br />
Management. Bewerber sollten profunde<br />
Kenntnisse aus dem FMCG-Umfeld vorweisen<br />
können, sich also mit schnelldrehenden Konsumgütern<br />
auskennen sowie über internationale<br />
Erfahrung verfügen.<br />
Junior Professionals. Das Unternehmen hat<br />
regelmäßig Bedarf an Hochschulabsolventen<br />
und Akademikern mit erster Berufserfahrung.
Zum Start gehört eine kurze Phase<br />
im Außendienst, damit ein Gefühl für<br />
die Marke und die Produkte entsteht.<br />
Bei diesen jungen Professionals erwartet Barilla<br />
Kenntnisse aus der Konsumgüterindustrie,<br />
Internationalität, Führungskompetenz, die Fähigkeit<br />
zu strategischem Denken, Innovationskraft,<br />
Erfolgs- und Kundenorientierung sowie<br />
Teamfähigkeit.<br />
Hochschulabsolventen. Der Bedarf ist variabel.<br />
In den Bereichen Finance, Controlling<br />
sowie Human Capital ist der Direkteinstieg<br />
möglich, in Marketing und Sales hingegen erfolgt<br />
er über das Nachwuchs-Führungskräfte-<br />
Programm. Bewerber sollten nach Möglichkeit<br />
Wirtschaftswissenschaften mit entsprechendem<br />
Schwerpunkt (z.B. Marketing, Controlling, Personal)<br />
studiert haben. Außerdem benötigen sie<br />
eine ausgeprägte Kompetenz auf den Feldern,<br />
die auch für Junior Professionals gelten.<br />
Praktikanten. Drei bis fünf Studierenden im<br />
Hauptstudium wird jährlich die Möglichkeit<br />
geboten, ein Praktikum bei Barilla zu absolvieren.<br />
Interessant sind vor allem Kandidaten, die<br />
schon Praktika absolviert haben und dabei oder<br />
im Studium im Ausland waren. Gute Englisch-<br />
Kenntnisse werden vorausgesetzt, Italienisch-<br />
Kenntnisse sind von Vorteil.<br />
Die Praktika dauern durchschnittlich vier<br />
bis sechs Monate und werden mit monatlich<br />
760 Euro vergütet. Werkstudenten verdienen<br />
zehn Euro pro Stunde.<br />
Auslandspraktika sind an sämtlichen Standorten<br />
möglich. Die Bewerbung erfolgt direkt in<br />
der Organisation des jeweiligen Landes.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Gefragt sind<br />
Sachbearbeiter für die Buchhaltung und die<br />
Logistik-Abteilung „Contact Center“. Eine entsprechende<br />
Ausbildung wird vorausgesetzt.<br />
beWerben<br />
Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> über<br />
www.barillagroup.com/joinus<br />
AnsprechpArtner<br />
Vera Gündel, human Capital Manager Germany<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Gestaffelte Interviews: erst mit der<br />
Personalabteilung, dann mit dem Vorgesetzten<br />
der abteilung und zum Schluss gegebenenfalls<br />
mit dem Geschäftsführer Central europe,<br />
Claus butterwegge.<br />
neben fachlicher Kompetenz geht es vor allem<br />
darum, herauszufinden, ob die bewerber<br />
mit dem Team harmonieren und sich im neuen Job<br />
wohlfühlen könnten
Baum, Reiter & Collegen<br />
Rechtsanwaltskanzlei<br />
Benrather Schlossallee 101_40597 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-83 68 05-70_www.baum-reiter.de<br />
Die Gesellschaft. 2001 gründeten die Rechtsanwälte<br />
Julius Reiter und Olaf Methner ihre<br />
Rechtsanwaltskanzlei, in die 2006 der ehemalige<br />
Bundesinnenminister Gerhart Baum als Seniorpartner<br />
eintrat. Bereits zuvor bestand eine<br />
enge Kooperation mit Baum. Seit 2002 ist auch<br />
Heiko Müller gleichberechtigter Partner in der<br />
Kanzlei.<br />
Dienstleistungen. Baum, Reiter & Collegen<br />
ist eine Kanzlei, die sich einen Namen gemacht<br />
hat durch ihre Spezialisierung auf Bank- und<br />
Kapitalmarktrecht. Die Anwälte vertreten in<br />
erster Linie Anleger und Bankkunden in Auseinandersetzungen<br />
mit Kreditinstituten, Versicherungen<br />
und Fondsgesellschaften bei fehlgeschlagenen<br />
Bank- und Kapitalmarktanlagen.<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler –<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker –<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
So hatte die Kanzlei etwa hunderte Mandate<br />
im so genannten Badenia-Fall und verklagte die<br />
Bausparkasse erfolgreich auf Schadenersatz wegen<br />
der Vermittlung von „Schrottimmobilien“.<br />
Aktuell vertritt sie zahlreiche geschädigte Käufer<br />
von Lehman-Zertifikaten.<br />
Zu den Mandanten gehören aber auch<br />
Kommunen und Unternehmen, die im Zuge<br />
ihres Zinsmanagements durch falsche Beratung<br />
von Banken Verluste erlitten haben. Auch auf<br />
politischer Ebene engagiert sich die Kanzlei<br />
seit Jahren für eine Verbesserung des Anlegerschutzes.<br />
Rechtsanwalt Reiter wird zudem regelmäßig<br />
als Sachverständiger im Bank- und<br />
Kapitalmarktrecht in Gesetzgebungsverfahren<br />
konsultiert.<br />
Daneben berät die Sozietät ihre Klienten<br />
bei arbeitsrechtlichen Problemen. Dazu gehören<br />
auch Mandate der Aufsichts- und Betriebsräte<br />
im Rahmen der Bespitzelungsaffäre bei der<br />
Deutschen Telekom und der Deutschen Bahn.<br />
Ein dritter Schwerpunkt ist der Datenschutz<br />
und das IT-Recht. Die Kanzlei war unter anderem<br />
an den erfolgreichen Verfassungsbeschwerden<br />
gegen die Online-Durchsuchung und gegen<br />
die Vorratsdatenspeicherung beteiligt.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Neben den Sozien<br />
sind insgesamt 25 Mitarbeiter für die Kanzlei<br />
tätig, darunter acht angestellte Rechtsanwälte.<br />
Karriere bei Baum, Reiter & Collegen. Assessoren<br />
steigen nach ihrem zweiten Staatsexamen<br />
als Associate ein. Jedem angestellten Anwalt steht<br />
die Chance offen, gleichberechtigter Partner zu<br />
werden, wenn er im Laufe seiner Tätigkeit zeigt,<br />
dass er unternehmerisch denkt und die Kanzlei<br />
gewinnbringend weiterbringen kann.
Die Kanzlei unterstützt individuelle Weiterbildungsmaßnahmen,<br />
insbesondere werden<br />
Fachanwaltslehrgänge finanziert.<br />
Führungskräfte/Experten und Junior Professionals.<br />
Baum, Reiter & Collegen sucht generell<br />
nach erfahrenen Juristen. Eine langjährige<br />
Tätigkeit mit wirtschaftsrechtlichem Schwerpunkt<br />
– vor allem eine Spezialisierung im Bank-<br />
und Kapitalmarktrecht – ist von Vorteil.<br />
Hochschulabsolventen. Zur Ergänzung des<br />
Anwaltteams werden einzelne Volljuristen eingestellt.<br />
Überdurchschnittliche Examina und sehr<br />
gute Kenntnisse in mindestens einer Fremdsprache<br />
sind erwünscht. Eine abgeschlossene Ausbildung<br />
zum Bankkaufmann oder eine durch praktische<br />
Tätigkeit nachgewiesene Affinität zum<br />
Wirtschaftsrecht sind vorteilhaft, jedoch keine<br />
ausschließende Bedingung: Auch Bewerber mit<br />
geringen wirtschaftsrechtlichen Vorkenntnissen<br />
haben gute Chancen, wenn sie sich engagiert<br />
in für sie neue Rechtsgebiete einarbeiten wollen<br />
und können. Die Höhe des Einstiegsgehalts ist<br />
Verhandlungssache und hängt unter anderem<br />
von Qualifikationen wie Examensnoten, Doktor-<br />
oder LL.M-Titel ab.<br />
Referendare. Pro Jahr bildet die Kanzlei mindestens<br />
zwei Referendare aus. Bei der Auswahl<br />
gelten ähnliche Kriterien wie bei der Einstellung<br />
von Absolventen. Eine Vergütung während<br />
der Wahlstage ist verhandelbar. Wer sich<br />
bewährt, hat gute Chancen, nach dem zweiten<br />
Examen übernommen zu werden.<br />
Praktika. Pro Jahr können ein bis zwei Jurastudenten<br />
im Grundstudium und ein bis zwei<br />
Jurastudenten im Hauptstudium ein Praktikum<br />
in der Kanzlei absolvieren. Die Vergütung wird<br />
auch hier im Einzelfall verabredet. Zudem bietet<br />
die Kanzlei pro Jahr zwei Plätze für Schüler,<br />
die vor allem im Bereich Büroorganisation eingesetzt<br />
werden und eine Woche bleiben.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Gesucht sind<br />
Rechtsanwaltsfachangestellte mit Kanzleimanagementerfahrung.<br />
Kenntnisse im Zwangsvollstreckungsverfahren<br />
sind von Vorteil.<br />
beWerben<br />
Unter bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
vorzugsweise per e-Mail<br />
AnsprechpArtner<br />
Führungskräfte, Hochschulabsolventen,<br />
Referendare, studentische Praktikanten:<br />
Dr. Julius reiter, Olaf Methner,<br />
kanzlei@baum-reiter.de<br />
Für allen anderen:<br />
Christine Lölling,<br />
kanzlei@baum-reiter.de<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews
Chubb<br />
Insurance Company of Europe SE<br />
Grafenberger Allee 295_40237 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-87 73-0_www.chubb.com<br />
Die Gesellschaft. Die Geschichte der Chubb<br />
Corporation beginnt im Hafendistrikt von New<br />
York City. Nach einem Schiffsunfall im dichten<br />
Nebel gründet Thomas Caldecot Chubb<br />
mit seinem Sohn Perry 1882 eine Schiffs- und<br />
Frachtversicherung. Mittlerweile verfügt die<br />
börsennotierte Chubb Versicherungsgruppe,<br />
die in ihrer heutigen Form seit 1967 besteht,<br />
über ein globales Netzwerk mit mehr als 130<br />
Niederlassungen. Die Chubb Insurance Company<br />
of Europe SE ist als Führungsgesellschaft<br />
für die Chubb-Aktivitäten in Europa verantwortlich.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Chubb bietet verschiedene Versicherungsprodukte<br />
an – unter anderem sogenannte Direc-<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker –<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
tors & Officers-Versicherungen, also Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungen<br />
für<br />
Führungs- und Unternehmensverantwortliche.<br />
Darüber hinaus offeriert das Unternehmen<br />
internationale Sach- und Haftpflichtversicherungen,<br />
Unfallversicherungen und Versicherungen<br />
für Finanzinstitute und Technologieunternehmen.<br />
Außerdem stellt Chubb Experten<br />
zur Verfügung, die für Unternehmen Konzepte<br />
zur Verbesserung der Arbeitssicherheit oder Verminderung<br />
von Haftungsrisiken erstellen. Das<br />
Nettoprämienvolumen der Chubb Corporation<br />
lag 2009 bei 11,1 Milliarden US-Dollar (Vorjahr:<br />
11,8) mit einer Schadenkostenquote von<br />
86 Prozent.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Hauptsitz<br />
des Unternehmens ist in Warren, New Jersey.<br />
Weltweit beschäftigt der Versicherer circa<br />
11.000 Mitarbeiter in 28 Ländern. In Deutschland<br />
sind 160 Mitarbeiter bei Chubb angestellt.<br />
Die Deutschlanddirektion sitzt in <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
weitere nationale Standorte sind Hamburg und<br />
München.<br />
Karriere bei Chubb. Das Unternehmen bietet<br />
vielseitige Perspektiven für Hochschulabsolventen<br />
und Berufserfahrene. Es gibt Mentoring,<br />
Coaching und Leadership-Programme sowie<br />
diverse Schulungen – bis hin zur Teilnahme an<br />
Teilstudiengängen an Hochschulen. Die Seminare<br />
finden in der Konzernzentrale in Warren/<br />
New Jersey, in London oder in anderen europäischen<br />
Niederlassungen statt. Aufstiegsmöglichkeiten<br />
bestehen als Practice Leader, Senior<br />
Underwriter, Department Manager und Unit<br />
Manager. Da das Unternehmen international<br />
operiert, ist Englisch meist Verkehrssprache.
Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />
werden gerne aus den eigenen Reihen<br />
besetzt, aber nicht ausschließlich. Bewerber<br />
sollten aus der Versicherungsbranche kommen,<br />
eine versicherungstechnische Ausbildung haben<br />
und einen Studienabschluss in Jura, BWL oder<br />
Ingenieurwesen.<br />
Junior Professionals. Chubb ist interessiert an<br />
Volks- und Betriebswirten, Wirtschaftsjuristen,<br />
Juristen und Ingenieuren, die über einige Jahre<br />
Berufserfahrung verfügen. Nachwuchskräfte aus<br />
den Disziplinen Verfahrenstechnik, Produktionstechnik<br />
und Bauingenieurwesen sollten sich<br />
in Qualitätssicherung, Rechtsprechung, Normen<br />
sowie im Umwelt- und Brandschutz auskennen.<br />
Hochschulabsolventen. Chubb stellt pro Jahr<br />
bis zu 15 Absolventen der BWL, Rechts- und<br />
Ingenieurwissenschaften als Trainees ein. Das<br />
Programm ist international ausgerichtet. Von<br />
den Bewerbern erwartet das Unternehmen<br />
einschlägige Praktika, gute Markt-Kenntnisse,<br />
sicheres Englisch, Auslandserfahrung und außeruniversitäres<br />
Engagement.<br />
Neue Mitarbeiter legen sich zunächst auf<br />
eine der Sparten Executive Protection, Financial<br />
Institutions, Property, Casualty, Claims<br />
oder Loss Control fest und werden auf sie in<br />
Workshops sowie mit Verkaufs- und Präsentationstrainings<br />
vorbereitet. Zusätzlich durchlaufen<br />
sie drei weitere Abteilungen, davon eine<br />
in einer ausländischen Niederlassung. Ausgewählten<br />
Trainees bietet Chubb Trainings in den<br />
USA an, etwa den Besuch der Chubb Business<br />
School.<br />
Die anschließende Karriere ist dann aber<br />
nicht auf eine Sparte festgelegt, sondern es sind<br />
Wechsel möglich. Und neben den Trainees gibt<br />
es auch Kandidaten, die direkt in eine bestimmte<br />
Funktion einsteigen.<br />
Praktikanten. Für Studierende im Hauptstudium<br />
besteht die Möglichkeit, ein mindestens<br />
zweimonatiges Praktikum bei Chubb zu machen.<br />
In der Regel werden zehn Stellen pro Jahr<br />
angeboten. Die Vergütung wird mit den Praktikanten<br />
individuell vereinbart.<br />
Werkstudenten können bei Chubb regelmäßig<br />
jobben und erhalten zwischen elf und 13<br />
Euro pro Arbeitsstunde. Um ein Auslandspraktikum<br />
bewirbt man sich direkt in der jeweiligen<br />
Niederlassung.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. 2011 sucht<br />
Chubb erfahrene Versicherungskaufleute, Versicherungsfachwirte,<br />
Underwriter und Claims<br />
Examiner.<br />
Das Trainee-Programm führt auch<br />
in eine ausländische Niederlassung.<br />
Azubis/Duales Studium. Nach Bedarf bildet<br />
das Unternehmen Versicherungskaufleute im<br />
Innendienst aus. Die Bewerber sollten einen<br />
Abschluss der Höheren Handelsschule oder das<br />
Abitur haben.<br />
beWerben<br />
Per Post oder per e-Mail mit bezugnahme auf<br />
den <strong>Jobguide</strong><br />
AnsprechpArtner<br />
für Deutschland, Österreich und die Schweiz:<br />
nuran Sonay (-4 01),<br />
nsonay@chubb.com<br />
AuswAhlverfAhren<br />
ausführliche Interviews mit der abteilung<br />
human resources und der aufnehmenden<br />
fachabteilung
Deloitte<br />
Schwannstraße 6_40467 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-87 72-41 11_www.deloitte.com/careers<br />
Die Gesellschaft. Die als Partnerschaft organisierte<br />
Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
gehört zu einem weltweiten<br />
Verbund von Unternehmen, die sich unter<br />
dem Dach der Deloitte Touche Tohmatsu Limited<br />
(DTTL) zusammengeschlossen haben. In<br />
diesem Verbund erbringt jedes Mitgliedsunternehmen<br />
seine Leistungen in einem bestimmten<br />
geografischen Gebiet und unterliegt den dort jeweils<br />
geltenden Gesetzen und berufsrechtlichen<br />
Bestimmungen. DTTL selbst erbringt keine Beratungsleistungen<br />
gegenüber Mandanten.<br />
Gründer und Namenspatron von Deloitte<br />
ist der Brite William Welch Deloitte. Er war<br />
erst knapp fünfzehn Jahre alt, als er 1833 in den<br />
Dienst eines von der Londoner Stadtverwaltung<br />
bestellten Insolvenzverwalters trat. Zwölf Jahre<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte –<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
später machte er sich als öffentlich bestellter<br />
Buchhalter selbstständig und eröffnete sein eigenes<br />
Büro. Die Wurzeln der deutschen Deloitte-<br />
Gesellschaft gehen zurück auf die Gründung<br />
der Bayerischen Revisions- und Vermögens-Verwaltungs-AG<br />
im Jahre 1907.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Deloitte<br />
bietet seinen Kunden Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance.<br />
Das Unternehmen gehört zu den „Big<br />
Four“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
neben KPMG, PricewaterhouseCoopers und<br />
Ernst & Young. 2009 erzielte das Unternehmen<br />
international einen Umsatz von 26,6 Milliarden<br />
US-Dollar. In Deutschland lag der Umsatz bei<br />
577 Millionen Euro. Zum Gewinn macht das<br />
Unternehmen traditionell keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Hauptsitz der<br />
DTTL ist New York. Das Deutschlandgeschäft<br />
wird von München aus gesteuert. In Deutschland<br />
ist Deloitte an insgesamt 17 Standorten<br />
vertreten. Die größten Büros sind neben<br />
München in <strong>Düsseldorf</strong>, Hamburg, Frankfurt,<br />
Hannover und Berlin. Weltweit arbeiten derzeit<br />
rund 170.000 Mitarbeiter für Deloitte, davon<br />
rund 4.600 in Deutschland.<br />
Karriere bei Deloitte. Der Einstieg erfolgt in<br />
der Regel als Professional beziehungsweise Business<br />
Analyst. Bei entsprechenden Ergebnissen<br />
und Engagement entwickeln sich die Berater<br />
anschließend vom Senior/Consultant über den<br />
Manager und Senior Manager zum Director.<br />
Am Ende der Deloitte-Karriereleiter ist dann die<br />
Ernennung zum Partner möglich. In den Berei-
chen Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung ist<br />
das Erreichen höherer Karrierestufen vom Bestehen<br />
entsprechender Berufsexamina abhängig.<br />
Um Manager zu werden, brauchen die Mitarbeiter<br />
den Steuerberater-, und um Senior Manager<br />
zu werden den Wirtschaftsprüfertitel. Auf dem<br />
Weg dorthin unterstützt Deloitte seine Mitarbeiter<br />
finanziell und mit zeitlicher Freistellung.<br />
Grundsätzlich gibt es für jeden Mitarbeiter<br />
ein maßgeschneidertes Weiterbildungsprogramm,<br />
das individuell auf die Position und<br />
den jeweiligen Bereich zugeschnitten ist. Bei<br />
Interesse können Berater bei Deloitte außerdem<br />
mehrjährige Auslandsaufenthalte in Form von<br />
Long Term Assignments absolvieren.<br />
Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />
werden sowohl aus den eigenen Reihen als<br />
auch mit Kandidaten von außen besetzt.<br />
Junior Professionals. Vor allem für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Wirtschaftsingenieure,<br />
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach<br />
britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig.<br />
Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf<br />
www.deloitte.com/de/UeberUns.<br />
© 2011 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsmathematiker,<br />
die praktische Kenntnisse in der<br />
Wirtschaftsprüfung, der Steuerberatung, im<br />
Consulting oder aus dem Gebiet der Corporate<br />
Finance mitbringen, gibt es Einstiegsmöglichkeiten<br />
im Team von Deloitte. Gute Englisch-<br />
und MS-Office-Kenntnisse sowie ausgeprägte<br />
Team- und Kommunikationsfähigkeiten sind<br />
Voraussetzung.<br />
Hochschulabsolventen. 2011 werden voraussichtlich<br />
über 500 Absolventen eingestellt.<br />
Gesucht sind vor allem Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Wirtschaftsingenieure, Wirtschaftsmathematiker,<br />
Wirtschaftsinformatiker und Juristen.<br />
Ein Direkteinstieg ist in allen vier Bereichen<br />
– Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting<br />
und Corporate Finance – möglich. Ausgeprägte<br />
Team- und Kommunikationsfähigkeit,<br />
Lernbereitschaft und Reisebereitschaft sollten<br />
die Bewerber als außerfachliche Qualifikationen<br />
mitbringen. Einstellungen finden laufend statt.<br />
Wir lassen Sie laufen.<br />
Wo auch immer Sie<br />
hin wollen.<br />
Entscheiden Sie selbst, welches Ziel Sie als<br />
nächstes verfolgen möchten.<br />
Bei Deloitte erwarten Sie anspruchsvolle Projekte und Kollegen, die Sie<br />
fachlich fordern und menschlich begeistern werden. Ob Sie heute noch<br />
mitten im Studium stehen, sich kurz vor dem Abschluss befinden oder<br />
schon über Berufserfahrung verfügen – in unseren Bereichen Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance stehen<br />
Ihnen alle Wege offen.<br />
Es ist Ihre Zukunft. Wie weit wollen Sie kommen?<br />
Entdecken Sie mehr Möglichkeiten unter www.deloitte.com/careers
Das Einstiegsgehalt ist Verhandlungssache, allerdings<br />
auch abhängig von Abschluss und akademischem<br />
Grad.<br />
Abschlussarbeiten. Die Betreuung von Diplom-,<br />
Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten<br />
ist in der Regel nach einem zuvor absolvierten<br />
Praktikum möglich. Die Interessenten können<br />
mit Themenvorschlägen auf das Unternehmen<br />
zukommen. Vergütung ist Verhandlungssache.<br />
Praktika. Etwa 500 Studenten im Hauptstudium,<br />
Bachelor-Studenten ab dem dritten Semester<br />
und Master-Studenten können in allen<br />
Geschäftsbereichen Praktika absolvieren. Die<br />
Mindestdauer beträgt sechs Wochen. Auch<br />
Werkstudenten werden in allen Bereichen beschäftigt.<br />
Bevorzugt eingesetzt werden Studierende<br />
aus den Wirtschaftswissenschaften, dem<br />
Wirtschaftsingenieurwesen, der Wirtschaftsin-<br />
formatik, Wirtschaftsmathematik und den<br />
Rechtswissenschaften. Sie bringen idealerweise<br />
bereits erste praktische Erfahrung mit.<br />
Wer sehr gute Studienleistungen vorweisen<br />
kann, hat bessere Chancen. Die Vergütung für<br />
Praktikanten liegt bei mindestens 800 Euro, der<br />
Lohn für Werkstudenten ist Verhandlungssache.<br />
Über das Global Internship Program können<br />
Studenten auch Plätze im Ausland ergattern.<br />
Bewerben können sie sich hierum sowohl über<br />
die deutsche Zentrale als auch über die jeweiligen<br />
Büros im Ausland direkt.<br />
Auch Schüler haben Chancen auf ein unbezahltes<br />
Praktikum, wenn sie gute Noten mitbringen.<br />
Azubis/Duales Studium. Deloitte bildet Steuerfachangestellte,<br />
Kaufleute zur Bürokommunikation,<br />
Bürokaufleute sowie Fachinformatiker<br />
für Systemintegration und für Anwendungsentwicklung<br />
aus. Eingestellt wird jeweils zum<br />
1. August.<br />
Für Steuerfachangestellte bietet Deloitte<br />
daneben die Möglichkeit eines Kombistudiums,<br />
das eine verkürzte Ausbildung sowie ein<br />
ausbildungsbegleitendes Studium mit Abschluss<br />
Bachelor of Arts in Tax & Accounting umfasst.<br />
Im Rahmen von dualen Studiengängen können<br />
die Auszubildenden bei Deloitte überdies ihren<br />
Bachelor of Arts erwerben. Die Studienschwerpunkte<br />
liegen auf Steuer- und Prüfungswesen,<br />
Banken und Bausparkassen, Wirtschaftsinformatik,<br />
BWL (Industrie und Dienstleistungsmanagement)<br />
oder auf Immobilienwirtschaft.<br />
Beginn ist hier jeweils der 1. Oktober. Kooperationen<br />
existieren mit verschiedenen Hochschulen<br />
in ganz Deutschland.<br />
beWerben<br />
Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
AnsprechpArtner<br />
Führungskräfte, Junior Professionals,<br />
Hochschulabsolventen, Abschlussarbeiten,<br />
Praktikanten: recruiting Team (-41 11),<br />
career@deloitte.com<br />
Auszubildende: Simone Spix (–41 93),<br />
sspix@deloitte.com<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews; je nach einstiegsbereich auch<br />
recruiting Days oder Online-Tests möglich
Deutsche Akademikerfinanz<br />
Börsenplatz 1_50667 <strong>Köln</strong>_02 21-1 48-2 40 70_www.akademikerfinanz.de<br />
Die Gesellschaft. Die Deutsche Akademikerfinanz<br />
wurde Anfang 2007 gegründet und ist als<br />
noch junges Unternehmen eingebunden in die<br />
börsennotierte Axa-Versicherungsgruppe. Sie ist<br />
dort ein eigenständiger Geschäftsbereich in der<br />
Deutschen Ärzte Finanz Beratungs- und Vermittlungs<br />
AG, die als Vertriebsgesellschaft im<br />
Axa-Konzern auf die Zielgruppe akademische<br />
Heilberufe spezialisiert ist.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Das<br />
Unternehmen entwickelt und vermarktet Versicherungs-<br />
und Vorsorgekonzepte für die Karriere-<br />
und Lebensplanung von Akademikern.<br />
Es orientiert sich dabei sowohl am Bedarf von<br />
Studierenden als auch dem von Akademikern,<br />
die bereits im Beruf stehen. Die Angebote rei-<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten –<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker –<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
chen von Berufseinstiegsseminaren und Starterpaketen<br />
zur Studienfinanzierung über die Berufsunfähigkeits-<br />
und Altersvorsorge sowie die<br />
Absicherung von Auslandsaktivitäten bis hin zu<br />
Kapitalanlagen.<br />
Für die Deutsche Akademikerfinanz als Geschäftsbereich<br />
der Deutschen Ärzte Finanz werden<br />
keine separaten Zahlen veröffentlicht. Die<br />
Deutsche Ärzte Finanz erzielte 2009 bei einem<br />
Umsatz von 87,5 Millionen Euro einen Gewinn<br />
von etwa fünf Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Hauptsitz ist<br />
<strong>Köln</strong>. Außerdem hat das Unternehmen Geschäftsstellen<br />
an Universitäts-Standorten im<br />
ganzen Bundesgebiet und expandiert derzeit.<br />
Insgesamt sind rund 50 Berater bei der Deutschen<br />
Akademikerfinanz beschäftigt.<br />
Karriere bei der Akademikerfinanz. Die Deutsche<br />
Akademikerfinanz bietet sowohl die Möglichkeit<br />
zu einer Laufbahn als selbstständiger<br />
Berater als auch die Chance, sich als Geschäftsstellenleiter<br />
mit einem eigenen Team selbstständig<br />
zu machen. In beiden Fällen werden neue<br />
Berater zunächst innerhalb eines einjährigen<br />
„Training-on-the-Job-Programms“ im Unternehmen<br />
ausgebildet und auf die Finanzberatung<br />
vorbereitet, die die speziellen Bedürfnisse<br />
der Zielgruppe Akademiker berücksichtigt. Am<br />
Ende des ersten Jahres haben die Berater einen<br />
Abschluss als staatlich anerkannte Versicherungsfachleute<br />
in der Tasche.<br />
Wer als Berater bei der Akademikerfinanz<br />
einsteigt, erhält einen Vertrag, der während der<br />
ersten drei Jahre ein festes Einkommen garantiert.<br />
Danach müssen sich die Mitarbeiter an<br />
ihrer Leistung messen lassen, werden also nach
Für Kandidaten mit Erfahrung in<br />
der Zielgruppe bietet sich die<br />
Gründung einer Geschäftsstelle an.<br />
Maßgabe der Verträge honoriert, die sie mit<br />
Kunden abschließen: Die Vergütung erhält somit<br />
eine variable Komponente.<br />
Für diejenigen, die bereits Erfahrung mit<br />
den finanziellen Bedürfnissen der Zielgruppe<br />
Akademiker gesammelt haben, bietet sich die<br />
Gründung einer eigenen Geschäftsstelle an.<br />
Diese sollen Zug um Zug in den größten deutschen<br />
Universitätsstädten eingerichtet werden.<br />
Bei der Gründung einer solchen Geschäftsstelle<br />
unterstützt die Deutsche Akademikerfinanz die<br />
Berater fachlich und finanziell.<br />
Geeignet für einen solchen Schritt in die<br />
Selbstständigkeit sind nach Erfahrung des Un-<br />
ternehmens Berater mit Pioniergeist, die kommunikationsstark<br />
sind, gerne selbstständig arbeiten<br />
und vorzugsweise einen akademischen<br />
Abschluss in Wirtschaftswissenschaften mitbringen.<br />
Sowohl Berater als auch Geschäftsstellenleiter<br />
werden regelmäßig in Seminaren<br />
über Neuerungen in der Finanzdienstleistung<br />
informiert und nehmen an Weiterbildungsmaßnahmen<br />
des Unternehmens teil.<br />
Führungskräfte/Experten. Interesse besteht<br />
an akademischen Fachkräften mit langjähriger<br />
Vertriebserfahrung bei Finanzdienstleistern, in<br />
der Banken- oder Versicherungsbranche.
Junior Professionals. Das Unternehmen hat<br />
Bedarf an Nachwuchsberatern mit Vertriebserfahrung<br />
bei Finanzdienstleistern oder in der<br />
Banken- und Versicherungsbranche.<br />
Hochschulabsolventen. 2011 sollen voraussichtlich<br />
35 Finanzberater eingestellt werden.<br />
Vor allem Wirtschaftswissenschaftler sind gefragt.<br />
Besonders wichtig ist, dass die Bewerber<br />
kontakt- und kommunikationsstark sowie<br />
teamfähig sind.<br />
Die Deutsche Akademikerfinanz wünscht<br />
sich Leute mit einem starken Leistungswillen<br />
und unternehmerischem Denken, die durch<br />
Verhandlungsgeschick und ihre Persönlichkeit<br />
überzeugen können. Auch mit einer selbstständigen<br />
Arbeitsweise sollten sie vertraut sein und<br />
Spaß am Vertrieb mitbringen.<br />
Wer bei der Deutschen Akademikerfinanz<br />
arbeiten will, kann im Vertrieb sowohl direkt<br />
einsteigen als auch über ein einjähriges Trai-<br />
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Finanz<br />
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für Professionals, Absoventen<br />
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ning-on-the-job mit IHK-Abschluss als Versicherungsfachmann.<br />
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mit einem Einkommen von mindestens 37.000<br />
Euro im Jahr.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Gefragt sind<br />
Fachkräfte mit kaufmännischer Ausbildung<br />
im Bank- oder Versicherungsbereich und Vertriebserfahrung.<br />
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Julia John (-2 40 70),<br />
julia.john@akademikerfinanz.de<br />
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Deutsche Ärzte Finanz<br />
Beratungs- und Vermittlungs AG<br />
Börsenplatz 1_50667 <strong>Köln</strong>_02 21-1 48-2 40 70_www.aerzte-finanz.de<br />
Die Gesellschaft. Die Deutsche Ärzte Finanz<br />
ist innerhalb der börsennotierten Axa-Versicherungsgruppe<br />
eine Vertriebsgesellschaft, die sich<br />
spezialisiert hat auf die Zielgruppe akademische<br />
Heilberufe. Verbunden mit der Deutschen<br />
Ärzteversicherung und als Partner der Deutschen<br />
Apotheker- und Ärztebank, ist sie seit 130 Jahren<br />
Gesprächspartner von Ärzten, Zahnärzten<br />
und Apothekern. Zusammen bilden diese drei<br />
Gesellschaften den – nach eigenen Angaben – in<br />
Deutschland führenden „heilberufeorientierten“<br />
Finanzdienstleistungsverbund.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Das Unternehmen bietet Ärzten und Apothekern<br />
Finanz- und Vorsorgeberatungen an.<br />
Außerdem ist die Deutsche Ärzte Finanz bei<br />
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Junior Professionals +<br />
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abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten –<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker –<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
Praxisübernahmen und -abgaben sowie Finanzierungen<br />
auf betriebswirtschaftliche Beratung<br />
sowie Bankdienstleistungen spezialisiert.<br />
Mit einem Stamm von rund 165.000 betreuten<br />
Kunden erzielte das Unternehmen 2009 bei<br />
einem Umsatz von 87,5 Millionen Euro einen<br />
Gewinn von etwa fünf Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Hauptsitz liegt<br />
in <strong>Köln</strong>. Bundesweit verfügt das Unternehmen<br />
über rund 40 Service-Center, die schwerpunktmäßig<br />
an Hochschulorten angesiedelt sind. Insgesamt<br />
sind circa 700 Mitarbeiter bei der Deutschen<br />
Ärzte Finanz beschäftigt.<br />
Karriere bei der Ärzte Finanz. In der Regel<br />
steigen Hochschulabsolventen bei der Deutschen<br />
Ärzte Finanz über ein einjähriges Training-on-the-job-Programm<br />
als selbstständige<br />
Finanzberater ein. Sie werden in dieser Zeit zu<br />
Spezialisten rund um die Finanzdienstleistung<br />
für Ärzte und Apotheker ausgebildet. Innerhalb<br />
der ersten vier Monate erhalten sie eine<br />
sehr intensive Ausbildung, die sie als staatlich<br />
anerkannte Versicherungsfachleute abschließen.<br />
Anschließend werden sie in Weiterbildungsseminaren<br />
im internen Schulungszentrum für ihr<br />
Berufsleben fit gemacht. Dabei sind sie bereits<br />
in bestehende Service-Center eingebunden, begleiten<br />
ihren Chef und Kollegen bei Kundenterminen<br />
und erarbeiten sich selbst einen eigenen<br />
Kundenstamm. In den ersten drei Jahren im<br />
Unternehmen erhalten die Berater eine feste<br />
Vergütung.<br />
Der weitere Karriereverlauf wird bestimmt<br />
durch die Summe an Verträgen, die ein Berater<br />
abschließt, und der Dauer seiner Zugehörigkeit<br />
zum Unternehmen. Als nächste Stufe können
Der Einstieg als Finanzberater<br />
im Vertrieb erfolgt über ein<br />
einjähriges Training-on-the-job.<br />
die Berater zu Senior Repräsentanten aufsteigen,<br />
später Partner werden und sich zum Senior<br />
Partner und zum Exklusivpartner – der höchsten<br />
Stufe – weiterentwickeln.<br />
Mit jedem Schritt ist verbunden, dass die<br />
Berater an den abgeschlossenen Verträgen prozentual<br />
mehr verdienen und zusätzliche Vorteile<br />
wie zum Beispiel ein „Wertrecht am Unternehmen“<br />
erhalten, also am Unternehmen beteiligt<br />
werden.<br />
Auch eine Führungskarriere als selbstständiger<br />
Leiter eines Service-Centers ist grundsätzlich<br />
möglich, aber durch die begrenzte Anzahl<br />
der Service-Center-Standorte nur wenigen<br />
Beratern vorbehalten. Sie sollten bereits erfolgreich<br />
für die Deutsche Ärzte Finanz gearbeitet<br />
haben und über führungsrelevante Softskills<br />
verfügen. Hohes Engagement, sagt das Unter-<br />
nehmen, werde mit kontinuierlich steigendem<br />
Einkommen honoriert, je nach Karrierestufe<br />
mit der Teilnahme an der Partnerversammlung,<br />
Teilnahme an Partnerreisen, ausgewählten<br />
Seminaren und schließlich mit finanzieller<br />
Beteiligung am Unternehmenserfolg: Wer<br />
mindestens drei Jahre für die Deutsche Ärzte<br />
Finanz tätig ist und zu den Besten gehört, wird<br />
– abhängig vom erbrachten Umsatz – mit sogenannten<br />
„Wertrechten“ direkt am Unternehmen<br />
beteiligt.<br />
Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />
werden normalerweise aus den eigenen<br />
Reihen besetzt. Es besteht aber auch für externe<br />
Bewerber aus der Finanzdienstleistungsbranche<br />
die Möglichkeit, direkt in leitender Position<br />
einzusteigen. Außerdem besteht Interesse an
akademischen Fachkräften mit langjähriger<br />
Berufserfahrung in der Banken- oder Versicherungsbranche.<br />
Junior Professionals. Das Unternehmen hat<br />
regelmäßig Bedarf an Nachwuchsberatern, die<br />
Vertriebserfahrung bei Finanzdienstleistern<br />
oder in der Banken- und Versicherungsbranche<br />
gesammelt haben.<br />
Hochschulabsolventen. 2011 sollen voraussichtlich<br />
70 Finanzberater eingestellt werden –<br />
idealerweise Wirtschaftswissenschaftler. Gefragt<br />
sind Bewerber, die kontakt- und kommunikationsstark<br />
sowie teamfähig sind. Sie sollten durch<br />
Leistungswillen, unternehmerisches Denken,<br />
Verhandlungsgeschick und ihre Persönlichkeit<br />
überzeugen.<br />
Im Vertrieb ist sowohl ein Direkteinstieg<br />
möglich als auch ein Start über ein einjähriges<br />
Training on-the-job. Das schließen die Berater<br />
als staatlich anerkannte Versicherungsfachleute<br />
ab. Die Nachwuchskräfte starten mit einem Einkommen<br />
von mindestens 37.000 Euro im Jahr.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Gefragt sind<br />
Fachkräfte mit kaufmännischer Ausbildung und<br />
langjähriger Vertriebserfahrung.<br />
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Mit hinweis auf den <strong>Jobguide</strong> per Post,<br />
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Pia Schlücker und achim heinrichs (-2 40 70),<br />
pia.schluecker@aerzte-finanz.de<br />
achim.heinrichs@aerzte-finanz.de<br />
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Eon<br />
AG<br />
Eon-Platz 1_40479 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-45 79-0_www.eon-karriere.com<br />
Die Gesellschaft. Eon ist heute eines der weltweit<br />
größten privaten Strom- und Gasunternehmen.<br />
Hervorgegangen ist es im Jahr 2000<br />
aus der Fusion der beiden großen deutschen<br />
Industrieunternehmen Veba und Viag. Nach<br />
dem Zusammenschluss hat sich Eon zu einem<br />
reinen Energieunternehmen entwickelt, das<br />
sich auf die Kerngeschäfte Strom und Gas konzentriert.<br />
Im November 2010 hat der Konzern<br />
vor dem Hintergrund eines sich verändernden<br />
Marktumfelds eine neue Strategie verabschiedet:<br />
Das Unternehmen will sich von einem primär<br />
europäischen Energieversorger zu einem<br />
globalen, spezialisierten Anbieter von Energielösungen<br />
wandeln.<br />
Die Struktur des Eon-Konzerns ist geprägt<br />
durch eine klare Rollen- und Aufgabenvertei-<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
lung im Verbund aller Konzerngesellschaften.<br />
Der von der Konzernleitung in <strong>Düsseldorf</strong><br />
geführte Eon-Konzern gliedert sich in globale<br />
Funktions- und regionale Ländereinheiten.<br />
Fünf globale Einheiten sind für die Energieerzeugung<br />
(Management der Erzeugungsflotte),<br />
für Erneuerbare Energien, den Energiehandel,<br />
Neubau und Technologie und das globale Gasgeschäft<br />
verantwortlich. Zwölf regionale Einheiten<br />
in Europa verantworten das kundennahe<br />
Vertriebsgeschäft, die regionale Infrastruktur<br />
sowie die dezentrale Erzeugung. Hinzu kommt<br />
die Schwerpunktregion Russland mit Stromproduktion<br />
und -großhandel.<br />
Mit der neuen Einheit Eon International<br />
Energy will der Konzern künftig zudem sowohl<br />
im Bereich der konventionellen als auch der erneuerbaren<br />
Erzeugung in starken Wachstumsregionen<br />
außerhalb Europas weiter wachsen.<br />
Unterstützende Aufgaben wie IT oder Einkauf<br />
werden konzernweit funktional organisiert.<br />
Eon ist an den deutschen Börsen notiert<br />
und in wichtigen Börsenindizes wie dem Dax<br />
und dem EuroStoxx 50 vertreten.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Die Unternehmen des Konzerns bieten Pri-
vat-, Geschäfts- und Industriekunden sowie<br />
Weiterverteilern – insbesondere Stadtwerken<br />
– Strom und Gas an. Der Konzern ist sowohl in<br />
der Erzeugung als auch im Vertrieb von Ener-<br />
gie tätig. Unternehmensziel ist, sauberere und<br />
bessere Energie zu liefern. Damit bekennt sich<br />
das Unternehmen dazu, dass Wirtschaftlichkeit,<br />
Versorgungssicherheit und Klimaschutz in einer<br />
unternehmerischen Strategie miteinander vereinbar<br />
sind.<br />
Im Geschäftsjahr 2010 verzeichnete der<br />
Konzern einen Umsatz von rund 93 Milliarden<br />
Euro (Vorjahr: 81,8). Der bereinigte Überschuss<br />
sank 2010 um vier Prozent auf 4,9 Milliarden<br />
Euro.<br />
Künftige Tätigkeitsschwerpunkte von Eon<br />
werden in Europa die erneuerbare und konventionelle<br />
Stromerzeugung, der Energiehandel,<br />
das internationale Gasgeschäft sowie der Vertrieb<br />
von innovativen Energielösungen für die<br />
Kunden sein.<br />
Bei den Erneuerbaren Energien will Eon vor<br />
allem in industrielle Projekte und kosteneffiziente<br />
Lösungen investieren. Bei der konventionellen,<br />
das heißt der fossilen und der nuklearen<br />
Erzeugung, verfolgt das Unternehmen die be-<br />
stehenden Projekte weiter und investiert in ausgewählten<br />
Fällen in flexible, kohlendioxidarme<br />
Erzeugungsverfahren. Insgesamt ist beabsich-<br />
tigt, die eigenen CO2-Emissionen im Vergleich<br />
zu 1990 bereits bis 2020 um 50 Prozent zu reduzieren.<br />
Geplant ist zudem, künftig auch energienahe<br />
Dienstleistungen wie etwa Energieeffizienz-Beratung<br />
anzubieten.<br />
Außerhalb Europas verfolgt der Konzern eine<br />
konsequente Expansionsstrategie. Bislang ist<br />
Eon in Nordamerika mit der Stromerzeugung<br />
aus Erneuerbaren Energien und in Russland mit<br />
konventioneller Stromerzeugung aktiv. In den<br />
USA sollen die Erneuerbaren Energien im Einklang<br />
mit den politischen Rahmenbedingungen<br />
weiterentwickelt, in Russland das Neubauprogramm<br />
im Bereich der konventionellen Stromerzeugung<br />
umgesetzt werden.<br />
Darüber hinaus wird Eon zwei zusätzliche<br />
Wachstumsregionen außerhalb Europas für die<br />
konventionelle und erneuerbare Energieerzeugung<br />
erschließen. Dabei werden ausschließlich<br />
Lösungen angeboten, die zu deutlichen Verbesserungen<br />
der dortigen Energieversorgung beitragen.<br />
Welche Regionen das sein werden, steht<br />
indes noch nicht endgültig fest.
Standorte und Mitarbeiter. Insgesamt beschäftigt<br />
Eon international mehr als 85.000 Mitarbeiter,<br />
davon allein in Deutschland – ohne<br />
Vorstände und Auszubildende – über 35.000<br />
Menschen.<br />
Karriere bei Eon. Wie schon in den Vorjahren<br />
geht Eon auch in naher Zukunft von einem<br />
hohen Personalbedarf aus. Nach Prognosen der<br />
Recruitingabteilungen werden auch weiterhin<br />
Stellen für Absolventen und Ingenieure mit Projekterfahrung<br />
ausgeschrieben. Um Ingenieure<br />
wirbt der Konzern mit einem Förderprogramm<br />
bereits im Studium (siehe Rubrik Praktika).<br />
Die Eon-Mitarbeiter werden intensiv gefördert<br />
auf Basis des „Eon Kompetenzmodells“, in<br />
dem grundlegende Kompetenzen für Mitarbeiter<br />
und Führungskräfte im Konzern definiert<br />
sind. Neben Fachwissen sind dies vor allem strategisches<br />
Management, soziale Kompetenz und<br />
persönliche Wirkung. Mitarbeiter mit erkennbarem<br />
Entwicklungspotenzial werden in den<br />
konzernweiten Pool aufgenommen. Ausgehend<br />
vom Mitarbeitergespräch, das jeder Beschäftigte<br />
mindestens einmal pro Jahr mit seiner Führungskraft<br />
führt, werden die Stärken und der<br />
Entwicklungsbedarf erörtert sowie Maßnahmen<br />
für die Entwicklung vereinbart.<br />
Führungskräfte/Experten. Die Gesellschaften<br />
besetzen Führungspositionen bevorzugt aus den<br />
eigenen Reihen, bei Bedarf haben aber auch<br />
externe Spezialisten und Branchenkenner gute<br />
Chancen.<br />
Junior Professionals. Nach Bedarf werden<br />
Akademiker mit erster Berufserfahrung oder<br />
Promotion in allen Konzerngesellschaften eingestellt.<br />
In der <strong>Düsseldorf</strong>er Konzernzentrale<br />
sind speziell berufserfahrene Wirtschaftswissenschaftler<br />
und Juristen gefragt.<br />
Eon Energie hingegen sucht vor allem Ingenieure,<br />
besonders aus den Fachrichtungen Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />
Energietechnik und Verfahrenstechnik.<br />
Ingenieure sind bei Eon Energie an allen Standorten<br />
vertreten, ganz besonders gefragt sind sie<br />
jedoch bei Eon Engineering in Gelsenkirchen,<br />
bei Eon Kraftwerke und Eon Kernkraft in Hannover<br />
und bei Eon Netz in Bayreuth.<br />
Eon Ruhrgas wiederum ist speziell an Wirtschaftswissenschaftlern<br />
und Juristen interessiert,<br />
sucht aber auch Ingenieure aus den Bereichen<br />
Maschinenbau, Verfahrens- und Maschinentechnik.<br />
Hochschulabsolventen. Neben einem Direkteinstieg<br />
können Hochschulabsolventen<br />
bei den lokalen Tochterunternehmen in unterschiedlichen<br />
Trainee-Programmen (Sales & Services,<br />
Energieerzeugung, Energieversorgung sowie<br />
E&P-Starterprogramm) ins Unternehmen<br />
einsteigen. Dieses Angebot richtet sich in erster<br />
Linie an Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftsingenieure,<br />
Elektrotechniker, Maschinenbauer,<br />
Energietechniker, Anlagentechniker, Verfahrenstechniker,<br />
Naturwissenschaftler und Juristen.<br />
Im Rahmen des internationalen „Eon Graduate<br />
Program“ werden Absolventen aus<br />
Deutschland, Großbritannien und Schweden<br />
18 Monate lang in verschiedenen Bereichen des<br />
Konzerns auf eine internationale Tätigkeit vor-
ereitet. Jeder Teilnehmer kann das Programm<br />
individuell für sich gestalten, wird dabei aber<br />
von einem Personalbetreuer und einem fachlichen<br />
Mentor unterstützt. Gefragt sind hier vor<br />
allem Absolventen, die neben einem sehr guten<br />
Studienabschluss, Fachpraktika und Auslandserfahrung<br />
auch über ein hohes Maß an unternehmerischem<br />
Denken, Leistungsbereitschaft,<br />
(außeruniversitärem) Engagement, internationaler<br />
Mobilität und Flexibilität verfügen.<br />
Abschlussarbeiten. Generell betreut Eon Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten, für die es<br />
mitunter Angebote auf der Website gibt. Studierende<br />
können sich aber auch mit eigenen Ideen<br />
bewerben. Vergütet wird nach Absprache.<br />
Praktikanten. Im gesamten Konzern sind jedes<br />
Jahr bis zu 1.000 Praktikanten und Werkstudenten<br />
im Einsatz, vor allem Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler<br />
und Juristen. Für Studierende<br />
der Ingenieurwissenschaften hat Eon<br />
das Förderprogramm „E.SIS“ (E.ON SupportINGstudents)<br />
aufgelegt. Es beinhaltet neben<br />
einer monatlichen Grundförderung auch die<br />
Betreuung während der praktischen Einsätze<br />
im Konzern sowie die Unterstützung von Abschlussarbeiten.<br />
Die Teilnehmer werden zudem<br />
einzeln gecoacht. Hervorragende Praktikanten<br />
mit überdurchschnittlichem Engagement fördert<br />
Eon durch Aufnahme in sein „on.board“-<br />
Programm. Dieses bietet die Möglichkeit, sich<br />
über die on.board-Plattform untereinander<br />
und mit Eon-Mitarbeitern zu vernetzen sowie<br />
an Workshops und Exkursionen teilzunehmen.<br />
Darüber hinaus werden die Teilnehmer von<br />
einem persönlichen Mentor betreut.<br />
Generell gilt: Aktuelle Praktikumsangebote<br />
stellen die Konzerngesellschaften meist auf ihrer<br />
Website ein. Initiativbewerbungen sind allerdings<br />
ebenfalls möglich.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Die Eon-Gesellschaften<br />
haben regelmäßigen Bedarf. Vakante<br />
Stellen werden auf den Websites veröffentlicht.<br />
Azubis/Duales Studium. Konzernweit sind<br />
derzeit rund 2.500 Nachwuchskräfte in der<br />
Ausbildung, 2011 kommen über 700 neue hinzu.<br />
Während die Holding in <strong>Düsseldorf</strong> hauptsächlich<br />
Kaufleute für Bürokommunikation<br />
ausbildet, können bei Eon Energie mehr als 45<br />
verschiedene Berufe erlernt werden. Eon Ruhrgas<br />
und Eon IT bieten weitere vielfältige Möglichkeiten<br />
der Berufsausbildung an.<br />
Ausbildungsstart ist am 1. August oder 1.<br />
September eines jeden Jahres, in der Regel beginnt<br />
die Bewerbungsphase ein Jahr zuvor.<br />
Bei Eon Energie besteht für ehemalige Auszubildende<br />
die Möglichkeit, im Rahmen des<br />
„challenge4you“-Programms, eine Förderung<br />
für ein Studium der Ingenieur-, Wirtschafts-<br />
oder Rechtswissenschaften beziehungsweise ein<br />
anderes konzernrelevantes Fach zu erhalten.<br />
beWerben<br />
Onlinebewerbungen sind mit bezug<br />
auf den <strong>Jobguide</strong> erwünscht<br />
AnsprechpArtner<br />
aktuelle ansprechpartner stehen im Karriere-<br />
bereich der Website<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Telefoninterview, Vorstellungsgespräch, für<br />
Trainees und azubis zusätzlich assessment-Center
Ergo Versicherungsgruppe<br />
Victoriaplatz 2_40198 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-4 77-0_www.ergo.com<br />
Die Gesellschaft. Ergo ist eine der großen Versicherungsgruppen<br />
in Deutschland und Europa<br />
und ein Tochterunternehmen der Munich Re,<br />
einem der größten Rückversicherer der Welt und<br />
Mitglied im Dax 30. Die Ergo-Tochter Itergo ist<br />
zuständig für die IT-Organisation bei Ergo.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Versicherungsgruppe bietet ihren über 40 Millionen<br />
Kunden in über 30 Ländern ein breites<br />
Spektrum an Versicherungen, Fondsprodukten<br />
und Dienstleistungen: Unter der Marke Ergo<br />
werden in erster Linie Lebens- und Sachversicherungen<br />
angeboten. Die Marke DKV steht für<br />
Gesundheitsschutz, die D.A.S. für Rechtsschutz<br />
und die ERV für den Schutz auf Reisen. Alle<br />
drei sind führende Anbieter in ihren Märkten.<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
Als Spezialist für den Direktvertrieb von leicht<br />
verständlichen Versicherungsprodukten hat sich<br />
Ergo Direkt Versicherungen positioniert.<br />
2010 erzielte die Ergo Versicherungsgruppe<br />
Beitragseinnahmen von 20 Milliarden Euro<br />
und erzielte ein Konzernergebnis von 355<br />
Millionen Euro. Dabei trägt das internationale<br />
Geschäft über ein Viertel zu den gesamten Beitragseinnahmen<br />
bei und soll noch weiter ausgebaut<br />
werden.<br />
Standorte und Mitarbeiter. International<br />
ist die Ergo in mehr als 30 Ländern vertreten<br />
und konzentriert sich dabei auf die Regionen<br />
Europa und Asien. Am Hauptsitz der Versicherungsgruppe<br />
in <strong>Düsseldorf</strong> wird die strategische<br />
Ausrichtung des Unternehmens bestimmt und<br />
hier sind zentrale Bereiche wie Personal, Kommunikation,<br />
Finanzen und Risikomanagement<br />
gebündelt. In Deutschland arbeiten die meisten<br />
der rund 20.000 angestellten Mitarbeiter<br />
an den Standorten <strong>Düsseldorf</strong>, <strong>Köln</strong>, Berlin,<br />
Hamburg, Leipzig, Mannheim und München
Auf familienfreundliche Personalpolitik<br />
wird besonderer Wert gelegt.<br />
sowie bei den Ergo Direkt Versicherungen. Der<br />
IT-Dienstleister der Gruppe, die Itergo, ist in<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, Hamburg, <strong>Köln</strong> und München angesiedelt.<br />
Derzeit arbeiten weltweit über 50.000<br />
Menschen als angestellte Mitarbeiter oder als<br />
hauptberufliche selbstständige Vermittler für<br />
die Gruppe.<br />
Karriere bei der Ergo Versicherungsgruppe.<br />
Zur Karriereentwicklung gibt es eine Vielzahl<br />
an konzernweiten Förder- und Entwicklungsprogrammen.<br />
Für Potenzialträger – vom Trainee<br />
bis zur Führungskraft – werden fachliche,<br />
methodische und persönlichkeitsbildende<br />
Trainings angeboten. Auslandseinsätze sind<br />
ebenso möglich wie ein Wechsel zwischen Geschäftsbereichen<br />
und Funktionen oder in den<br />
Mutterkonzern. Offene Positionen im In- und<br />
Ausland werden in der übergreifenden Jobbörse<br />
der Munich Re ausgeschrieben. Die Personalpo-<br />
litik des Versicherers wurde für ihre Familienfreundlichkeit<br />
von der gemeinnützigen Hertie-<br />
Stiftung mit dem Zertifikat „berufundfamilie“<br />
ausgezeichnet.<br />
Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />
werden sowohl im Rahmen der Personalentwicklung<br />
mit nachrückenden Talenten aus<br />
den eigenen Reihen als auch im Bedarfsfall mit<br />
externen Bewerbern besetzt. Generelles Interesse<br />
besteht an Aktuaren und Kandidaten aus der<br />
Finanz- und Versicherungsbranche.<br />
Junior Professionals. Berufserfahrene Nachwuchskräfte<br />
werden nach Bedarf eingestellt.<br />
Chancen haben Mathematiker, Aktuare, Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Informatiker und Juristen.<br />
Vorteilhaft ist, wenn die Bewerber bereits<br />
erste Berufserfahrung in der Versicherungsbranche<br />
haben.
Hochschulabsolventen. Gefragt sind (Wirtschafts-)Mathematiker,<br />
(Wirtschafts-)Infor ma-<br />
tiker, Wirtschaftswissenschaftler oder Rechtswissenschaftler.<br />
Wer im Rahmen seiner Ausbildung bereits<br />
Erfahrung im Versicherungswesen gesammelt<br />
hat, kann darüber hinaus punkten. An außerfachlichen<br />
Qualifikationen sind gute Englisch-<br />
Kenntnisse, Sozialkompetenz, Teamfähigkeit<br />
und Selbstständigkeit gefragt.<br />
Ein Direkteinstieg ist in fast allen Unternehmensbereichen<br />
möglich. Darüber hinaus<br />
bietet Ergo derzeit zehn Absolventen ein 24monatiges<br />
konzernweites Trainee-Programm.<br />
Die Einstiegsgehälter sind von fachlicher Qualifikation<br />
und beruflicher Erfahrung abhängig.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomanden können sich<br />
mit Themenvorschlägen bewerben.<br />
Praktika. In allen Unternehmensbereichen<br />
im In- und Ausland<br />
werden Praktikumsplätze<br />
angeboten. Schüler bleiben in<br />
der Regel nur zwei Wochen,<br />
Studierende sollten jedoch<br />
mindestens zwei Monate einplanen.<br />
Gefragt sind vor allem<br />
(Wirtschafts-)Mathematik-,<br />
(Wirtschafts-)Informatik- und<br />
BWL-Studenten mit versicherungsrevelantenSchwerpunkten.<br />
Neben Praktikanten kommen<br />
auch Werkstudenten zum<br />
Einsatz. Konzernweit erhalten<br />
Praktikanten eine monatliche<br />
Vergütung und Werkstudenten<br />
einen Stundenlohn gemäß ihren<br />
jeweiligen Tätigkeiten und<br />
ihrer Qualifikation.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
Fachkräfte werden nach<br />
Bedarf eingestellt. Chancen<br />
haben vor allem Versicherungs-<br />
und Informatikkaufleute.<br />
Azubis/Duales Studium. Die<br />
zur Ergo Gruppe gehörenden<br />
Unternehmen bilden Versicherungs- und Finanzkaufleute<br />
aus. Einstellungstermine sind<br />
jeweils der 1. August und 1. September. Außerdem<br />
wird ein Dualer Studiengang angeboten,<br />
der zum Bachelor of Arts (Versicherungen)<br />
führt.<br />
beWerben<br />
Mit bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong> per Post oder<br />
über die Website www.ergo.com<br />
AnsprechpArtner<br />
für alle bewerbergruppen über die Website<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews; für azubis zusätzlich Tests<br />
und für hochschulabsolventen zusätzlich<br />
assessment-Center
Euro Engineering<br />
AG<br />
Niederkasseler Lohweg 18_40547 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-53 06 53-0_www.ee-ag.com<br />
Die Gesellschaft. Die Euro Engineering AG<br />
ist einer der großen Ingenieurdienstleister in<br />
Deutschland und wurde 1994 gegründet.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Euro Engineering AG bietet ihren Kunden flexible,<br />
branchenübergreifende Ingenieurdienstleistungen.<br />
Das Unternehmen übernimmt also<br />
von der Planung technischer Projekte über<br />
Forschung und Entwicklung, Konstruktion,<br />
Programmierung bis hin zu Serienfertigung,<br />
Projekt- und Qualitätsmanagement, Dokumentation,<br />
Logistik und After-Sales-Dienstleistungen<br />
alle Teilaufgaben der technischen Prozesskette<br />
in der Industrie.<br />
Die Ingenieure, Techniker und Konstrukteure<br />
wickeln Projekte entweder in Entwicklungszentren<br />
von Euro Engineering oder vor Ort<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler –<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
in den Unternehmen der Kunden ab. Sie sind<br />
für alle wichtigen Branchen im Einsatz, für die<br />
Elektrotechnik-Industrie und den Maschinenbau<br />
ebenso wie für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie,<br />
für Medizintechnik-Hersteller,<br />
die Luftfahrtindustrie, die Bahntechnik, den<br />
Chemieanlagenbau sowie für Unternehmen der<br />
Automation und Robotik.<br />
Zu Umsatz und Gewinn macht das Unternehmen<br />
keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Ingenieurdienstleister<br />
ist bundesweit mit über 40 Niederlassungen<br />
vertreten, zum Beispiel in Hamburg,<br />
<strong>Köln</strong>, Mannheim, Stuttgart, Ulm und<br />
Leipzig. Den Niederlassungen sind technische<br />
Büros und eigene Schulungszentren angeschlossen.<br />
Insgesamt sind mehr als 2.000 Ingenieure,<br />
Techniker und technische Zeichner für das Unternehmen<br />
tätig, dessen Verwaltung in <strong>Düsseldorf</strong><br />
ist.
Hochschulabsolventen werden<br />
in Schulungen und Trainings<br />
auf ihre Projektaufgaben vorbereitet.<br />
Karriere bei Euro Engineering. Euro Engineering<br />
bietet die Möglichkeit, innerhalb kurzer<br />
Zeit umfangreiche Berufserfahrung im In- und<br />
Ausland zu sammeln, denn der Ingenieurdienstleister<br />
arbeitet mit vielen namhaften Unternehmen<br />
wie Evobus, ABB, EADS oder Heidelberger<br />
Druck zusammen.<br />
Hochschulabsolventen und Nachwuchskräfte<br />
mit erster Berufserfahrung werden durch<br />
Schulungen und Trainings auf ihre Projektaufgaben<br />
vorbereitet. Das Angebot reicht von Weiterbildungen<br />
zu speziellen CAD-Systemen und<br />
Software-Tools über Seminare zu Themen wie<br />
Projektmanagement und Führungskompetenz<br />
bis hin zu individuellen Coachings.<br />
Je nach fachlicher und persönlicher Eignung<br />
kann ein Ingenieur ein Teilprojekt leiten und<br />
später die Leitung von Projekten übernehmen.<br />
Alternativ haben erfahrene Mitarbeiter die Möglichkeit,<br />
Führungsaufgaben in den technischen<br />
Büros oder Niederlassungen zu übernehmen,<br />
die als Profit-Center organisiert sind.<br />
Besonderen Wert legt das Unternehmen<br />
auf ein angenehmes Betriebsklima und auf die<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Flexible<br />
Arbeitszeiten und die zeitliche Freistellung bei<br />
Erkrankung eines Kindes seien in Absprache<br />
mit den Kunden möglich, versichert die Personalabteilung.<br />
Darüber hinaus gibt es Kindergartenzuschüsse<br />
und kostenlose Kinderferien.<br />
Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />
werden aus den eigenen Reihen oder mit<br />
Bewerbern aus technischen Branchen besetzt.<br />
Junior Professionals. Das Unternehmen stellt<br />
regelmäßig Ingenieure und Wirtschaftsingenieure<br />
ein, die über erste Berufserfahrung nach<br />
dem Studium verfügen.<br />
Hochschulabsolventen. Die Euro Engineering<br />
AG will ihr Team mit Absolventen aus den<br />
Ingenieurwissenschaften verstärken. Willkommen<br />
sind Jungingenieure aus allen technischen<br />
Fachrichtungen, zum Beispiel dem Maschinenbau,<br />
der Fahrzeugtechnik, der Luft- und<br />
Raumfahrttechnik, Elektrotechnik oder Bahntechnik.
Die Nachwuchskräfte steigen direkt in die<br />
Projektarbeit ein oder gehen in den Vertrieb. Es<br />
besteht auch die Möglichkeit, an einem neunmonatigen<br />
Trainee-Programm teilzunehmen,<br />
das auf Vertriebsaufgaben mit Führungsverantwortung<br />
oder eine Tätigkeit im Projektmanagement<br />
vorbereitet. Bewerbungen sind während<br />
des ganzen Jahres möglich. Das Einstiegsgehalt<br />
wird individuell vereinbart.<br />
Abschlussarbeiten. Das Unternehmen betreut<br />
Diplomanden, aber auch Studierende in Bachelor-<br />
und Masterstudiengängen, die sich mit eigenen<br />
Themenvorschlägen bewerben können.<br />
Praktikanten. Studierende im Hauptstudium<br />
können bei dem Ingenieurdienstleister erste<br />
Berufserfahrung sammeln und an Engineering-<br />
Projekten mitarbeiten oder eigene Projekte übernehmen.<br />
Beschäftigt werden Studierende aus<br />
allen Disziplinen der Ingenieurwissenschaften<br />
und des Wirtschaftsingenieurwesens, die sechs<br />
Monate Zeit mitbringen.<br />
Zudem werden Werkstudenten beschäftigt,<br />
die in Projekten mitarbeiten oder administrative<br />
Aufgaben übernehmen. Praktikanten erhalten<br />
ein Gehalt; Werkstudenten werden auf Stundenbasis<br />
vergütet.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Regelmäßiger<br />
Bedarf besteht an Fachkräften aus technischen<br />
Berufen.<br />
Azubis/Duales Studium. Euro Engineering<br />
bildet nach Bedarf Kaufleute und technische<br />
Zeichner aus. Zudem haben die Mitarbeiter die<br />
Möglichkeit, berufsbegleitend an der Berliner<br />
Steinbeis-Hochschule den Bachelor of Engineering<br />
zu erwerben.<br />
beWerben<br />
über die Website mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
per e-Mail oder per Post<br />
AnsprechpArtner<br />
abteilung human resources (-9 10),<br />
hr@ee-ag.com<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews (teilweise mehrere runden);<br />
bei führungskräften, Junior Professionals und<br />
absolventen auch Tests und assessment-Center
Evonik Industries<br />
AG<br />
Rellinghauser Straße 1-11_45128 Essen_02 01-1 77-01_www.evonik.de<br />
Die Gesellschaft. Der Essener Konzern Evonik<br />
Industries AG ist 2007 aus den Traditionsunternehmen<br />
RAG, Degussa und Steag hervorgegangen.<br />
Haupteigentümer der Evonik AG ist<br />
die RAG-Stiftung, die 74,99 Prozent der Aktien<br />
hält; die verbleibenden Anteile liegen in Händen<br />
des Finanzinvestors CVC Capital Partners.<br />
Die RAG-Stiftung hat im April 2011 einen Börsengang<br />
innerhalb der folgenden 15 Monate in<br />
Aussicht gestellt. Mit dem Erlös des Börsengangs<br />
will die Stiftung die „Ewigkeitskosten“ des Bergbaus<br />
finanzieren – beispielsweise das Abpumpen<br />
des Grubenwassers. Die Stiftung will aber auch<br />
künftig eine Sperrminorität halten.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Spezialchemie<br />
ist das Kerngeschäft des Evonik-Konzerns.<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker –<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
Das Produktportfolio ist groß: Es reicht von<br />
sogenannten Nanocomposites, die Lacke und<br />
Farben kratzfest machen, über Aminosäuren für<br />
Tierfutter bis hin zu Hochleistungskunststoffen<br />
und Superabsorbern. Ein besonders wichtiger<br />
Werkstoff im Geschäftsfeld Chemie ist das Plexiglas,<br />
das seit 75 Jahren auf dem Markt ist und<br />
vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Architektur,<br />
im Flugzeugbau, in der Optoelektronik und<br />
der Photovoltaik bietet. Aus diesem Technologie-Know-how<br />
heraus entwickelt Evonik auch<br />
hochinnovative Produkte wie den keramischen<br />
Wandbelag CCflex. Dieser lässt sich verarbeiten<br />
wie eine Tapete, ist wasserabweisend und robust<br />
wie eine Fliese, kommt aber bei der Herstellung<br />
im Vergleich zur Fliese mit einem Zehntel der<br />
Energie aus.<br />
In der Sparte Chemie, die sich in sechs Geschäftsbereiche<br />
gliedert, befasst sich der Konzern<br />
auch mit dem Thema Mobilität der Zukunft. So<br />
gründete Evonik mit Daimler eine strategische<br />
Allianz zur Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien<br />
im sächsischen Kamenz.<br />
Für diese Zusammenarbeit erhielten die beiden<br />
Konzerne 2009 den „ÖkoGlobe“ – den ersten<br />
internationalen Umweltpreis für die Automobilindustrie<br />
und ihre Zulieferer.<br />
Gestartet ist der Evonik-Konzern 2007 als<br />
Mischkonzern: Neben der Chemie hatte das<br />
Geschäftsfeld Energie eine große Bedeutung.<br />
Da sich Evonik in Zukunft als reiner Chemiekonzern<br />
positionieren möchte, wurde 2011 die<br />
Stromsparte Steag an ein Stadtwerke-Konsortium<br />
veräußert.<br />
Auch von dem dritten Standbein, der Immobilienwirtschaft,<br />
möchte sich der Essener<br />
Konzern mittelfristig trennen. Derzeit sind<br />
rund 60.000 eigene Wohnungen im Portfolio.
Hinzu kommt ein 50-Prozent-Anteil an der<br />
THS GmbH. 2012 ist geplant, die Evonik-Immobilien<br />
mit den THS-Wohneinheiten zusammenzulegen.<br />
Damit entstünde der drittgrößte<br />
Wohnungskonzern in Deutschland.<br />
Evonik investiert viel in Forschung und<br />
Entwicklung. 20 Prozent seines Umsatzes erzielt<br />
das Unternehmen mit Produkten, die jünger<br />
sind als fünf Jahre. 2010 steigerte der Konzern<br />
weltweit seinen Umsatz um rund 26 Prozent auf<br />
rund 13,3 Milliarden Euro und erzielte ein operatives<br />
Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) in<br />
Höhe von 2,4 Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Weltweit zählt das<br />
Unternehmen rund 39.000 Mitarbeiter in mehr<br />
als 100 Ländern, davon sind etwa 25.000 Beschäftigte<br />
in Deutschland tätig. Essen ist der<br />
Hauptsitz, wo auch die Geschäftsführungen der<br />
drei Geschäftsfelder ansässig sind.<br />
Karriere bei Evonik Industries. Das Unternehmen<br />
wünscht sich Mitarbeiter, die kreativ nach<br />
neuen Lösungen suchen. Wer etwa nach einem<br />
Ingenieur-Studium in Forschung und Entwicklung<br />
einsteige, habe die Chance, nach drei Jahren<br />
(Junior-)Produktmanager zu werden und nach<br />
weiteren drei, vier Jahren Verantwortung für einen<br />
Produktbereich zu tragen. Für Absolventen<br />
der Fachrichtungen Verfahrenstechnik und Anlagenbau<br />
bestehen vielfältige Möglichkeiten,<br />
weiterführende Aufgaben zu übernehmen. Das<br />
können sowohl Fachfunktionen im technischen<br />
Umfeld als auch in der Anwendungstechnik, im<br />
Marketing und im Controlling sein.<br />
Die Mitarbeiter hätten die Chance, so Alfred<br />
Lukasczyk, der für das strategische Personalmarketing<br />
im Konzern zuständig ist, von<br />
Anfang an ein hohes Maß an Verantwortung zu<br />
übernehmen, sich kontinuierlich weiterzubilden<br />
und immer wieder Neues auszuprobieren:<br />
Ein Wechsel in einen anderen Geschäftsbereich<br />
oder in ein anderes Land ist nicht nur möglich,<br />
sondern erwünscht.<br />
In jährlichen Mitarbeitergesprächen werden<br />
individuelle Potenziale ermittelt und Maßnahmen<br />
zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung<br />
verabredet: Erweiterte oder neue<br />
Aufgaben, konzernübergreifende Projektarbeit<br />
oder auch internationale Einsätze. Zudem gibt<br />
es Programme, mit denen ausgewählte Talente<br />
auf Führungsaufgaben vorbereitet werden. Um
Evonik stellt rund 100 Absolventen<br />
ein: Naturwissenschaftler, Ingenieure<br />
und Wirtschaftswissenschaftler.<br />
eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben<br />
zu ermöglichen, unterstützt Evonik<br />
seine Mitarbeiter mit flexiblen Arbeitszeit- und<br />
Kinderbetreuungsangeboten. Für sein konzernweites<br />
Engagement wurde Evonik 2009 als besonders<br />
familienbewusstes Unternehmen von der<br />
gemeinnützigen Hertie-Stiftung ausgezeichnet.<br />
Führungskräfte/Experten. Die einzelnen Geschäftsfelder<br />
suchen regelmäßig Experten und<br />
erfahrene Führungskräfte mit unterschiedlichsten<br />
Qualifikationen. Auch leitende Positionen<br />
werden von außen besetzt.<br />
Junior Professionals. Bedarf an engagierten,<br />
leistungsstarken Nachwuchskräften mit erster<br />
Berufserfahrung besteht kontinuierlich. In den<br />
vergangenen Monaten waren vor allem Na-<br />
turwissenschaftler, Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler<br />
gefragt, die Projekterfahrung<br />
mitbringen.<br />
Hochschulabsolventen. Pro Jahr stellt der Konzern<br />
in Deutschland rund 100 Hochschulabsolventen<br />
ein. Naturwissenschaftler, insbesondere<br />
der Fachrichtungen Polymertechnik und Nanotechnologie,<br />
steigen meist in Forschung oder<br />
Produktentwicklung ein. Ingenieure werden<br />
vor allem für die Bereiche Verfahrenstechnik,<br />
Kunststofftechnik und Energietechnik gesucht.<br />
Vakanzen für Wirtschaftswissenschaftler gibt<br />
es unter anderem in Marketing, Vertrieb und<br />
Controlling. Neben Fachkompetenz sollten<br />
Bewerber Teamfähigkeit und Offenheit für Veränderungen<br />
mitbringen und in dem international<br />
agierenden Konzern gut Englisch sprechen<br />
können.<br />
Bevorzugt stellt das Unternehmen Absolventen<br />
ein, die bereits ein Praktikum im Konzern<br />
absolviert oder als Werkstudent mitgearbeitet<br />
haben. Die Einstiegsgehälter hängen von<br />
der Qualifikation und jeweiligen Stelle ab. Bewerbungen<br />
sollten spätestens drei bis sechs Monate<br />
vor dem gewünschten Starttermin online<br />
erfolgen.<br />
Abschlussarbeiten. Regelmäßig betreut der<br />
Konzern Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten.<br />
Studierende sollten sich mit Themenvorschlägen<br />
bewerben, die einen Bezug zum Unternehmen<br />
haben. Die Vergütung ist ähnlich wie<br />
bei Praktikanten.<br />
Praktikanten. Praktikumsplätze werden bedarfs-<br />
orientiert vergeben. Allein in Deutschland sind<br />
über das Jahr rund 650 Studierende bei Evonik<br />
tätig. Besonders gern gesehen sind Bewerber aus
technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen<br />
sowie den Wirtschaftswissenschaften.<br />
Die monatliche Vergütung beträgt bis zu 750<br />
Euro, eventuell gibt es einen Mietzuschuss. In<br />
der Regel dauern die Praktika zwischen zwei<br />
und sechs Monaten.<br />
Evonik will möglichst früh mit vielversprechenden<br />
Studenten Kontakt aufnehmen, um sie<br />
als potenzielle Nachwuchskräfte langfristig zu<br />
binden. Bereits Schüler der gymnasialen Oberstufe<br />
können zweiwöchige Schnupperpraktika<br />
machen. Wichtig ist dem Unternehmen die<br />
intensive Zusammenarbeit mit Netzwerken wie<br />
Unitech oder dem European Young Chemists<br />
Network EYCN sowie Studenteninitiativen wie<br />
MTP und Sife.<br />
Einen intensiven Einblick ins Unternehmen<br />
ermöglicht das Programm „Evonik Perspectives“:<br />
Ehemalige Praktikanten werden mit<br />
News aus dem Konzern, Exkursionen, Werksbesichtigungen<br />
und Networking-Veranstaltungen<br />
auf dem Laufenden gehalten. Hilfe gibt es bei<br />
der Suche nach Themen für Abschlussarbeiten<br />
und Plätzen für Auslandspraktika. Darüber hinaus<br />
bietet Evonik Karriereberatung an und ermöglicht<br />
die Teilnahme an Wirtschaftsspielen.<br />
Azubis/Duales Studium. Im gesamten Konzern<br />
wird in mehr als 40 Berufen ausgebildet. Die<br />
Schwerpunkte liegen auf den Chemie-, Kunststoff-<br />
und Elektroberufen sowie den kaufmän-<br />
nischen Berufen. Insgesamt sind rund 2.450<br />
Nachwuchskräfte konzernweit in Ausbildung.<br />
Ausgewählte Azubis können ein berufsbegleitendes<br />
Studium absolvieren. Im technischen<br />
Bereich wird zum Beispiel der Bachelor of<br />
Engineering (Elektrotechnik oder Maschinenbau)<br />
angeboten, im kaufmännischen Bereich<br />
besteht die Chance, mit dem Bachelor of Arts<br />
(International Management) abzuschließen.<br />
Die Ausbildungen beginnen im August oder<br />
September, bewerben sollte man sich schon ein<br />
Jahr vorher.<br />
beWerben<br />
Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> über das<br />
Online-bewerbungsmanagement auf der Website<br />
AnsprechpArtner<br />
Ingenieure im Chemiebereich:<br />
hans-Christoph Six (0 61 81-59-64 16)<br />
Naturwissenschaftler:<br />
anna Schulze-allen (02 11-1 77-33 62)<br />
Wirtschafts-/Geisteswissenschaftler:<br />
renate Kliss (0 61 81-59-1 32 42)<br />
Azubis: Dr. Thorsten Trachte (02 01-1 77-31 37)<br />
Studentische Praktikanten/Abschlussarbeiten:<br />
Sonja Krawczyk (02 01-1 77-32 65)<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Strukturierte Interviews sowie teilweise Tests
Ferchau<br />
Engineering GmbH<br />
Schützenstraße 13_51643 Gummersbach_0 22 61-30 06-0_www.ferchau.de<br />
Die Gesellschaft. Es ist zunächst ein klassisches<br />
Ingenieurbüro, das Heinz Ferchau 1966 gründet.<br />
Doch in den Wirtschaftswunderzeiten<br />
mangelt es an Ingenieuren. Das bringt Ferchau<br />
auf die Idee, sich auf „mobile Engineering-Fachkräfte<br />
vor Ort“ zu spezialisieren. Den Wandel<br />
vom Ingenieurbüro zum Full-Service-Personaldienstleister<br />
mit Spezialisierung auf Engineering<br />
vollzieht das Unternehmen 1996. Seit 2005<br />
führt der Sohn des Gründers, Frank Ferchau,<br />
die Geschäfte.<br />
Die Ferchau Engineering GmbH gehört zur<br />
Able Group, die über ihre Holding noch weitere<br />
Ingenieurdienstleister mit den Spezialgebieten<br />
Automobil, Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt<br />
sowie Informationstechnologie führt. Die Able<br />
Management Services GmbH bietet Leistungen<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
wie Buchhaltung, Kommunikation, Personalwesen<br />
und EDV für alle Tochterunternehmen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Ferchau<br />
Engineering entsendet seine technischen<br />
Spezialisten, in aller Regel Ingenieure, zu zeitlich<br />
befristeten Einsätzen in Unternehmen verschiedenster<br />
Technologiebranchen – vom Maschinen-<br />
und Anlagenbauer über Unternehmen<br />
in der IT-, der Elektrotechnik-, der Kunststoffverarbeitungs-<br />
und der Medizintechnik-Branche<br />
bis zum Schiffbauer.<br />
Für eine Reihe von Kunden übernimmt Ferchau<br />
aber auch eigenverantwortlich Engineering-Projekte<br />
in eigenen technischen Büros und<br />
stellt neben technischem Equipment vor allem<br />
seine Mannschaft zur Verfügung: Ingenieure<br />
und Techniker, Hard- und Softwareexperten,<br />
Projekt- und Qualitätsmanager, Fachleute für<br />
Design und Zulassung, mechanische Konstruktion<br />
und Electrical Engineering übernehmen<br />
dann die Komplettabwicklung definierter Projekte<br />
– und zwar von der ersten Idee über die<br />
Forschung und Entwicklung, die Planung und<br />
Optimierung von Produktionsprozessen bis hin<br />
zur fertigen Lösung.<br />
Die Ferchau Engineering GmbH gehört neben<br />
Bertrandt und Brunel zu den größten deutschen<br />
Entwicklungsdienstleistern, die für alle<br />
Industriezweige tätig sind, und ist überdies aktiv<br />
als privater Arbeitsvermittler. Im Jahr 2010 betrug<br />
der Umsatz 300 (Vorjahr: 260) Millionen<br />
Euro. Das Unternehmen veröffentlicht keine<br />
Ertragszahlen.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Neben der<br />
Unternehmenszentrale in Gummersbach unterhält<br />
Ferchau bundesweit über 50 Niederlas-
sungen und Standorte sowie 60 „Technische<br />
Büros“. Insgesamt arbeiten mehr als 4.100 Mitarbeiter<br />
für das Unternehmen. Bis Ende 2011<br />
ist ein kräftiges Wachstum geplant: Ferchau<br />
möchte in diesem Jahr seine Mannschaft auf<br />
4.700 Personen vergrößern.<br />
Karriere bei Ferchau Engineering. Ferchau<br />
bietet hochqualifizierten Fachkräften Entwicklungsmöglichkeiten<br />
im technischen Bereich und<br />
im Vertrieb. Für Technik-Spezialisten besteht<br />
die Möglichkeit, sich zum Teamkoordinator onsite,<br />
zum Projektleiter, Fachteamleiter und dann<br />
weiter zum Leiter Technisches Büro und zum<br />
Technischen Leiter zu entwickeln.<br />
Im Vertrieb und Management beginnt eine<br />
Laufbahn häufig damit, dass Nachwuchskräfte<br />
während ihres ingenieur- oder naturwissenschaftlichen<br />
Studiums schon einmal als Praktikanten<br />
oder bei einer Abschlussarbeit erste<br />
Einblicke ins Unternehmen erhalten und dann<br />
nach erfolgreichem Studienabschluss in ein<br />
sechsmonatiges Trainee-Programm einsteigen.<br />
In diesem, so erklärt die Personalabteilung, werden<br />
sie eingesetzt in der Akquisition und der<br />
Betreuung von Kunden, in der Markt- und Bedarfsanalyse<br />
sowie im Personalmarketing. Dabei<br />
lernen sie Mitarbeiterführung und strategische<br />
Planung ebenso kennen wie Reporting und<br />
Controlling. Workshops und ein umfangreiches<br />
Programm an Seminaren begleiten dieses Training-on-the-job.<br />
Danach besteht die Chance, sich vom Account<br />
Manager über den Key Account Manager<br />
zum Stellvertretenden Niederlassungsleiter und<br />
letztlich zum Niederlassungsleiter oder auch<br />
zum Regionalleiter weiterzuentwickeln.<br />
Führungskräfte/Experten. Für Führungspositionen<br />
in den Bereichen Vertrieb und<br />
Technik werden 2011 circa 150 erfahrene Ingenieure,<br />
Wirtschaftsingenieure, Informatiker<br />
und Naturwissenschaftler gesucht. Professionals<br />
können zum Beispiel als Projektleiter, Fachteamleiter<br />
oder als Leiter eines Technischen Büros<br />
das Ferchau-Team verstärken.
Junior Professionals können<br />
direkt Führungsverantwortung<br />
übernehmen.<br />
Junior Professionals. Circa 250 Stellen sollen<br />
2011 mit berufserfahrenen Nachwuchskräften<br />
neu besetzt werden. Chancen haben Ingenieure,<br />
Wirtschaftsingenieure, Informatiker und Naturwissenschaftler.<br />
Vakant sind sowohl Stellen im<br />
Vertrieb als auch in den Technik-Abteilungen.<br />
Beispielsweise sind Account Manager gefragt,<br />
die idealerweise über erste Erfahrung im Vertrieb<br />
verfügen. Wer bei Ferchau als Junior Professional<br />
einsteigt, bekommt die Chance, direkt<br />
Führungsverantwortung zu übernehmen.<br />
Hochschulabsolventen. 2011 sollen circa 200<br />
Ingenieure der Fachrichtungen Anlagen- und<br />
Stahlbau, Elektrotechnik, Elektronik, Informatik,<br />
Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
Maschinenbau und Schienenfahrzeugtechnik<br />
eingestellt werden. Die Absolventen<br />
steigen entweder direkt in Entwicklung und<br />
Konstruktion ein oder sie entscheiden sich für<br />
eine Laufbahn im Vertrieb, auf die ein sechsmonatiges<br />
Trainee-Programm vorbereitet.<br />
Wichtig für das Projektgeschäft, sagt die<br />
Personalabteilung, sind Kommunikations- und<br />
Teamfähigkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit und<br />
Verantwortungsbereitschaft.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomarbeiten sowie<br />
Bachelor- und Masterthesis in Ingenieur- und<br />
Naturwissenschaften werden sowohl in den<br />
Technik-Bereichen als auch im Vertrieb betreut.<br />
Ferchau begrüßt es, wenn Studierende mit eigenen<br />
Themenvorschlägen kommen. Wer neben<br />
der Erstellung seiner Arbeit im Unternehmen<br />
mitarbeitet, darf mit einer Vergütung rechnen,<br />
die jeweils individuell vereinbart wird.<br />
Praktikanten. Nach Bedarf bietet Ferchau Plätze<br />
für Studenten im Hauptstudium, die min-<br />
destens sechs Wochen mitarbeiten sollten. Sie<br />
werden in Projektteams eingesetzt und übernehmen<br />
Aufgaben in Entwicklung, Dokumentation<br />
und Projektierung. Im Vertrieb erstellen sie<br />
Konzepte zu Marktpotenzialen oder begleiten<br />
Mitarbeiter zu Kundenterminen. Die Vergütung<br />
erfolgt nach Absprache.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Staatlich geprüfte<br />
Techniker und Technische Zeichner<br />
sucht Ferchau kontinuierlich.<br />
Azubis. Der Ingenieurdienstleister bildet in seinen<br />
Technischen Büros pro Jahr circa zehn Jugendliche<br />
zu Technischen Zeichnern oder Technischen<br />
Produktdesignern aus. Die Ausbildung<br />
beginnt am 1. August oder am 1. September, die<br />
Bewerbungsphase startet jeweils Anfang desselben<br />
Jahres.<br />
beWerben<br />
Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> bevorzugt<br />
über das formular auf der Website oder per e-Mail<br />
AnsprechpArtner<br />
alexa Wigger, bewerber@ferchau.de<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interview, Qualifikationscheck, assessment-Center<br />
für führungsnachwuchskräfte
Gothaer<br />
Konzern<br />
Arnoldiplatz 1_50969 <strong>Köln</strong>_02 21-3 08-0_www.gothaer.de<br />
Die Gesellschaft. Die Gothaer Versicherung<br />
hat in Deutschland eine lange Tradition: Bereits<br />
1820 wurden die ersten Versicherungen<br />
bei der Gothaer Allgemeinen Versicherung AG<br />
abgeschlossen, die heute den Bereich Schaden-<br />
und Unfallversicherung im Konzern abdeckt.<br />
Der Konzern wird finanziell gesteuert von der<br />
Gothaer Finanzholding AG, unterhalb derer<br />
die operativen Gesellschaften das Geschäft verantworten.<br />
Neben der Gothaer Allgemeinen Versicherung<br />
AG sind dies die Gothaer Krankenversicherung<br />
AG, die Gothaer Lebensversicherung<br />
AG, die beiden Direktversicherer Asstell Lebensversicherung<br />
AG und Asstell Sachversicherung<br />
AG sowie die Janitos Versicherung AG, die<br />
sich an Versicherungsmakler richtet.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Ver-<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker –<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
sicherungen und Altersvorsorgeprodukte für<br />
Privatpersonen, kleine und mittelständische<br />
Unternehmen sowie für Freiberufler stehen<br />
im Fokus des Gothaer Konzerns. Das Portfolio<br />
reicht von privaten Unfall-, Kranken- und<br />
Berufsunfähigkeitsversicherungen über Kfz-,<br />
Rechtschutz- und Privat-Haftpflicht-Versicherungen<br />
bis hin zu Spezialversicherungen für Galerien,<br />
Motorsportler und Schützen.<br />
Daneben bietet das Unternehmen Altersvorsorgeprodukte<br />
wie Lebensversicherungen und<br />
Privatrenten an und ist im Markt der betrieblichen<br />
Altersvorsorge tätig.<br />
Mit gut 3,5 Millionen Kunden und Beitragseinnahmen<br />
von über vier Milliarden Euro<br />
sowie circa 23 Milliarden Euro Kapitalanlage<br />
gehört die Gothaer zu den großen deutschen<br />
Versicherungsunternehmen.<br />
Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete der<br />
Gothaer Konzern Bruttoprämien in Höhe von<br />
rund 4,2 Milliarden Euro, das waren 5,8 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuss<br />
stieg von 62 auf 75 Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Gothaer Konzern<br />
beschäftigt bundesweit circa 5.500 Mitarbeiter.<br />
Neben dem Konzernsitz in <strong>Köln</strong> gibt es<br />
rund 40 Vertriebsstandorte in Deutschland.<br />
Karriere im Gothaer Konzern. „Wir fördern<br />
berufliche Qualifikation und fordern lebenslanges<br />
Lernen“, heißt es bei der Gothaer. Dabei<br />
wissen die Mitarbeiter durch regelmäßige<br />
Feedbackgespräche und Potenzialanalysen, wo<br />
sie stehen und wo es hingehen kann. Für ihre<br />
Entwicklung stehen neben Seminaren und<br />
Trainings, die übergreifend angeboten werden,<br />
auch maßgeschneiderte Qualifizierungsangebote<br />
für individuelle Lernbedürfnisse bereit.
Das „Management Start Up Programm“<br />
macht Absolventen fit für den<br />
späteren Eintritt ins Management.<br />
Spezielle Förderprogramme, die auf eine Laufbahn<br />
im Management vorbereiten, gibt es zudem<br />
für ambitionierte Absolventen und Junior<br />
Professionals. Neben Führungslaufbahnen können<br />
Nachwuchskräfte sich auch für Fach- oder<br />
Projektlaufbahnen entscheiden. Diese können<br />
durchaus auch über die Grenzen von Geschäftsbereichen<br />
und Gesellschaften hinwegführen.<br />
Wer dabei die nächste Karrierestufe erreichen<br />
möchte, muss sich in der Regel im Assessment-<br />
Center bewähren.<br />
Führungskräfte/Experten/Junior Professionals.<br />
Je nach aktuellem Bedarf stellt die Gothaer<br />
sowohl Führungskräfte und erfahrene Experten<br />
als auch Nachwuchskräfte mit zwei bis drei<br />
Jahren Berufserfahrung ein. Selbstverständlich<br />
haben auch Bewerber aus den eigenen Reihen<br />
gute Chancen, Fach- und Führungspositionen<br />
im Konzern zu übernehmen.<br />
Hochschulabsolventen. Der Versicherungskonzern<br />
bietet Hochschulabsolventen verschie-<br />
dene Einstiegswege an: Der Direkteinstieg ist<br />
in allen Fachabteilungen möglich – von der IT<br />
über Personal und Recht bis zu den Versicherungsabteilungen<br />
und das Marketing. Vakante<br />
Stellen werden auf der Unternehmenswebsite<br />
ausgeschrieben.<br />
Außerdem startet am 1. Januar 2012 wieder<br />
das „Management Start Up Programm“ – ein<br />
Trainee-Programm, das sich vorzugsweise an<br />
Wirtschaftswissenschaftler, Juristen und Mathematiker<br />
richtet, die langfristig das Ziel haben,<br />
ins Management zu gehen. Innerhalb von zwei<br />
Jahren durchlaufen sie verschiedene Fachabteilungen,<br />
die zur selben „Job Family“ gehören;<br />
damit sind inhaltlich verwandte Tätigkeiten<br />
gemeint, die ähnliche Kompetenzen erfordern.<br />
Parallel zum Tagesgeschäft werden die Trainees<br />
individuell gecoacht. Das Einstiegsgehalt liegt<br />
zwischen 38.000 und 42.000 Euro. Die Rekrutierung<br />
der neuen Trainees beginnt ab August<br />
2011. Darüber hinaus existieren weitere Trainee-Programme,<br />
die stärker fachlich ausgerichtet
sind, zum Beispiel mit Fokus Konzernkommunikation.<br />
Juristen mit erstem Staatsexamen können<br />
als Rechtsreferendare ihre dreimonatige Wahlstation<br />
bei der Gothaer absolvieren. Insgesamt gibt<br />
es jedes Jahr in der Zentrale in <strong>Köln</strong> vier bis acht<br />
Plätze für Rechtsreferendare.<br />
Abschlussarbeiten. Studierende können in<br />
dem Versicherungskonzern sowohl ihre Diplomarbeit<br />
als auch ihre Bachelor- oder Masterthesis<br />
schreiben. Die Themen werden nach Bedarf individuell<br />
vereinbart. Idealerweise absolviert man<br />
zunächst ein Praktikum in der entsprechenden<br />
Fachabteilung und schlägt dort ein Thema für<br />
die Abschlussarbeit vor. Diese wird individuell<br />
vergütet. Es ist auch möglich, während eines<br />
Praktikums seine Thesis zu schreiben.<br />
Praktikanten. Studierende können bei der Gothaer<br />
in allen gewünschten Fachbereichen erste<br />
Berufspraxis sammeln. Sie sollten mindestens<br />
im vierten Semester sein und zwei bis sechs<br />
Monate im Unternehmen mitarbeiten. Besonders<br />
gern gesehen sind angehende Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Juristen oder Mathematiker,<br />
die im Studium gute Noten vorweisen. Rund<br />
50 Plätze werden pro Jahr angeboten und die<br />
Praktika werden mit 400 bis 600 Euro pro Monat<br />
vergütet.<br />
Die Gothaer beschäftigt darüber hinaus<br />
regelmäßig Werkstudenten in den verschiedensten<br />
Fachbereichen. Die Mitarbeit wird auf<br />
Stundenbasis vergütet, die Höhe wird individuell<br />
ausgemacht.<br />
Azubis/Duales Studium. Der Versicherungskonzern<br />
stellt jährlich circa 80 Jugendliche ein,<br />
die zu Kaufleuten für Versicherungen und Finanzen<br />
ausgebildet werden. Und Abiturienten<br />
können parallel zu ihrer beruflichen Ausbildung<br />
einen Bachelor of Science im Fach Wirtschaftswissenschaften<br />
an der Fachhochschule <strong>Köln</strong> erwerben.<br />
Ausbildungsbeginn ist jedes Jahr am 1. September;<br />
die Auswahl seitens des Unternehmens<br />
erfolgt ab Oktober des Vorjahres.<br />
beWerben<br />
Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> bevorzugt online über<br />
www.gothaer.jobs<br />
AnsprechpArtner<br />
Führungskräfte/Experten:<br />
Klaus Schöneberger (-2 26 46);<br />
Junior Professionals:<br />
birgit reibel-Grunden (-2 26 67);<br />
Hochschulabsolventen:<br />
Johanna Motzko (-2 26 75);<br />
Abschlussarbeiten, Werkstudenten,<br />
Studentische Praktikanten:<br />
Christian helm (-2 26 65);<br />
Nichtakademische Fachkräfte:<br />
biggy anders (-2 26 12);<br />
Auszubildende:<br />
renate Geiersberger (-2 26 74);<br />
Alle E-Mails: vorname_nachname@gothaer.de<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews für alle bewerber, zusätzlich<br />
assessment-Center für führungskräfte und<br />
experten sowie Junior Professionals und<br />
hochschulabsolventen
Lanxess<br />
AG<br />
Human Resources Deutschland Personalmarketing_ Gebäude K 10_<br />
51369 Leverkusen_02 14-30-3 33 33_www.lanxess.de<br />
Die Gesellschaft. Lanxess ist ein börsennotierter<br />
Spezialchemiekonzern, der sich seit 2004<br />
weltweit auf Premiumgeschäfte fokussiert und<br />
seinen Firmennamen zum Programm gemacht<br />
hat: Die Kombination aus dem französischen<br />
„lancer“ – in Gang setzen – und dem englischen<br />
„success“ steht für den Willen zum Erfolg und<br />
die Bereitschaft zu ständiger Erneuerung.<br />
Die Wurzeln reichen bald 150 Jahre zurück<br />
– in den Bayer-Konzern. Denn aus dessen<br />
Chemie-Sparte und Teilen der Bayer Polymer-<br />
Sparte ist das Unternehmen Lanxess vor sechs<br />
Jahren hervorgegangen. Anfang 2005 ging das<br />
Unternehmen an die Börse und wurde wenig<br />
später in den MDax aufgenommen, den Index<br />
für mittelgroße Konzerne.<br />
Ende 2010 hat der Spezialchemiekonzern<br />
für 310 Millionen Euro einen Teil des Kautschukgeschäfts<br />
seines niederländischen Konkurrenten<br />
Royal DSM übernommen. Weitere<br />
Projekte kündigte das Unternehmen im September<br />
2010 als Teile der Wachstumsinitiative<br />
„GOFOR1.4“ an: darunter den Erwerb von<br />
Darmex, dem lateinamerikanischer Hersteller<br />
von Trennmitteln und Vulkanisationsbälgen für<br />
die Reifenindustrie, und die Aquisition des Materialschutzgeschäftes<br />
von Syngenta.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Das Kerngeschäft<br />
von Lanxess bilden Entwicklung,<br />
Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen,<br />
Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien.<br />
Zu den Produkten gehören unter<br />
anderem hochwertige Industriechemikalien,<br />
etwa Pigmente zur Einfärbung von Betonteilen<br />
und Kunststoffen, sowie Feinchemikalien für<br />
die Pharma- und Agroindustrie. Die Leverku-<br />
sener zählen sich auch zu den weltweit führenden<br />
Eisenoxid-Herstellern. Das 2010 erworbene<br />
niederländische Unternehmen DSM Elastomers<br />
produziert Synthesekautschuk.<br />
Das Portfolio ist in die drei Geschäftsbereiche<br />
Performance Polymers, Advanced Intermediates<br />
und Performance Chemicals unterteilt,<br />
deren operative Geschäfte wiederum in 13 Business<br />
Units betrieben werden. Mit einem Umsatz<br />
von 7,1 Milliarden Euro im Geschäftsjahr<br />
2010 (Vorjahr: 5,06) erzielte das Unternehmen<br />
plus 41 Prozent und hat das operative Ergebnis<br />
(Ebitda vor Sondereinflüssen) mit 918 Millionen<br />
Euro fast verdoppelt. Allein durch DSM<br />
Elastomers kommt 2011 ein Umsatzvolumen<br />
von 380 Millionen Euro hinzu.<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker –<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –
Standorte und Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
zählt derzeit rund 14.850 Mitarbeiter, etwa die<br />
Hälfte von ihnen arbeitet in Deutschland. Mit<br />
45 Standorten ist Lanxess in 24 Ländern vertreten.<br />
Hauptsitz des Chemiekonzerns ist Leverkusen.<br />
Mit dem Erwerb von DSM Elastomers<br />
kommt ein zweiter wichtiger Standort im niederländischen<br />
Sittard-Geleen hinzu, wo rund<br />
420 Mitarbeiter tätig sind.<br />
Karriere bei Lanxess. Das Unternehmen bietet<br />
neben standardisierten Personalentwicklungsprogrammen<br />
für unterschiedliche Mitarbeitergruppen<br />
auch individuelle Maßnahmen an. Bei<br />
Lanxess Karriere zu machen, heißt in der Regel<br />
Führungsverantwortung zu übernehmen. Es<br />
kann aber auch bedeuten, sich in einer Fach-<br />
oder Expertenlaufbahn weiterzuentwickeln.<br />
Personalentwicklungsinstrumente wie zum<br />
Beispiel Assessment- oder Orientierungscenter<br />
werden eingesetzt, um die Maßnahmen zu<br />
identifizieren, mit denen die persönliche und<br />
berufliche Entwicklung der Mitarbeiter unterstützt<br />
werden kann. Als international agierendes<br />
Unternehmen hat Lanxess starkes Interesse an<br />
global denkenden und operierenden Mitarbeitern.<br />
Sofern die Voraussetzungen stimmen,<br />
werden insbesondere Führungskräfte international<br />
eingesetzt<br />
Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />
werden im Rahmen der Personalentwicklung<br />
bevorzugt mit Mitarbeitern aus den eigenen<br />
Reihen besetzt. Bei Bedarf kommen aber<br />
auch externe Kandidaten zum Zuge.<br />
Junior Professionals. Berufserfahrene Nachwuchskräfte,<br />
vor allem der Ingenieur-, Natur-<br />
und Wirtschaftswissenschaften, sind bei Lanxess<br />
willkommen.<br />
Hochschulabsolventen. Grundsätzlich besteht<br />
für den Direkteinstieg Interesse an teamorientierten,<br />
eigenverantwortlich handelnden<br />
Absolventen, vorzugsweise aus Studiengängen<br />
der Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften.<br />
Darüber hinaus bietet Lanxess jährlich<br />
eine begrenzte Anzahl an Trainee-Stellen
mit Schwerpunkten in Marketing, Controlling,<br />
Finanzen, Personal und Ingenieurwesen an.<br />
Das Programm erstreckt sich über 18 Monate.<br />
Etliche der Trainees werden in übergreifenden,<br />
internationalen Projekten zeitweise weltweit<br />
eingesetzt, um internationale Erfahrung<br />
im Konzern zu sammeln. In Zusammenarbeit<br />
mit ihrem Mentor wird ein individuelles Programm<br />
unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />
fachlichen Schwerpunkte gestaltet, so dass die<br />
Trainees optimal darauf vorbereitet werden,<br />
nach Abschluss des Programms Fach- und Führungsaufgaben<br />
zu übernehmen.<br />
Der Einstieg in das Traineeprogramm findet<br />
nicht gleitend, sondern jedes Jahr für alle<br />
Trainees gleichzeitig zum festen Termin am 1.<br />
Oktober statt. Kandidaten sollten sich in der<br />
Zeit von März bis Ende Juni für den Beginn im<br />
gleichen Jahr bewerben.<br />
Abschlussarbeiten. Lanxess bietet regelmäßig<br />
Themen für naturwissenschaftliche, technische<br />
und kaufmännische Abschlussarbeiten – und<br />
zwar für Diplom- wie in Masterstudiengängen.<br />
Interessenten können sich aber auch mit eigenen<br />
Themenvorschlägen bewerben. In jedem<br />
Fall muss die Arbeit für Lanxess einen klaren<br />
Nutzen haben und in enger Abstimmung verfasst<br />
werden.<br />
Praktikanten. Jährlich gibt das Unternehmen<br />
zahlreichen Studierenden der Ingenieur-, Natur-<br />
oder Wirtschaftswissenschaften Gelegenheit,<br />
im Rahmen eines Praktikums Einblicke in<br />
die Welt der Chemie zu erhalten. Eine Dauer<br />
von mindestens drei Monaten wird angestrebt.<br />
Zur Vergütung macht das Unternehmen keine<br />
Angaben.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Vakanzen stehen<br />
auf der Website.<br />
Azubis/Duales Studium. Im Auftrag von<br />
Lanxess wird jährlich eine größere Anzahl von<br />
Schulabgängern in verschiedenen naturwissenschaftlichen,<br />
technischen und kaufmännischen<br />
Berufen über die Beteiligungsgesellschaft Currenta<br />
an den Standorten Leverkusen, Dormagen<br />
und Krefeld ausgebildet.<br />
Darüber hinaus wird ein kombiniertes Ausbildungs-<br />
und Studienprogramm angeboten:<br />
Betriebswirtschaft (Bachelor of Arts), Wirtschaftsinformatik<br />
und Chemikant (beides Bachelor<br />
of Science).<br />
beWerben<br />
über das Online-bewerbungstool<br />
mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
AnsprechpArtner<br />
Direkteinstieg:<br />
Cristiana Wielpütz (-4 55 40),<br />
nadine Pimperl (-7 07 05)<br />
Abschlussarbeiten/Praktikanten:<br />
beate höhl-eberhard (-2 83 53)<br />
Auszubildende:<br />
Ursula Weißhaupt (-3 48 56)<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews;<br />
für Trainees assessment-Center
Michalski Hüttermann<br />
& Partner Patentanwälte<br />
Neuer Zollhof 2_40221 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-15 92 49-0_www.mhpatent.de<br />
Die Gesellschaft. Die Patentanwaltskanzlei<br />
wurde 2006 gegründet und ist inzwischen eine<br />
der größten Patentanwalts-Kanzleien in Nordrhein-Westfalen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Kanzlei berät Unternehmen auf dem Gebiet des<br />
gewerblichen Rechtsschutzes – also bei Patenten,<br />
Gebrauchsmustern, Marken und Geschmacksmustern<br />
–, erstellt Gutachten, bewertet Schutzrechte<br />
und entwickelt Patentstrategien. Zudem<br />
verhandeln die Patentanwälte über außergerichtliche<br />
Einigungen, vertreten Mandanten vor<br />
Gerichten oder organisieren deren rechtliche<br />
Vertretung im Ausland.<br />
Die Patentanwälte der Kanzlei hatten vor<br />
der Gründung alle langjährige Erfahrung in<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten –<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte –<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler –<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker –<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
anderen Kanzleien und haben ausgewiesene<br />
Expertise im Bereich Chemie, Pharma, Biochemie,<br />
Maschinenbau und Elektrotechnik.<br />
Michalski Hüttermann sind ebenso für große<br />
internationale Konzerne tätig wie für eine<br />
Vielzahl mittelständischer Unternehmen im<br />
Großraum Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus<br />
betreut die Kanzlei auch die europäischen<br />
Patentrechts-Portfolios von Unternehmen aus<br />
den USA, China, Korea und Japan.<br />
Eine Besonderheit, sagt Kanzlei-Gründer<br />
Stefan Michalski, sei die starke Service-Orientierung<br />
seiner Kanzlei gegenüber den Mandanten:<br />
„Wir betreuen unsere Kunden sehr<br />
persönlich und sprechen mit den Erfindern<br />
die Erfindungsmeldungen vor Ort durch. Auf<br />
diese Weise lernen unsere Patentanwaltskandidaten<br />
die Bedürfnisse der Kunden sehr gut<br />
kennen.“<br />
Standorte und Mitarbeiter. Die Kanzlei sitzt<br />
mit 60 Mitarbeitern, darunter 21 Patentanwälten<br />
und zehn technischen Experten (Patent<br />
Professionals beziehungsweise Kandidaten) im<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Hafen in den Gehry-Bauten und<br />
hat aktuell einen neuen Standort aufgemacht<br />
auf der Nymphenburger Straße in München.<br />
Außerdem gibt es Partnerbüros in Mailand und<br />
Winksele (Belgien).<br />
Karriere bei Michalski Hüttermann. Patentanwälte<br />
sind keine Juristen, sondern Naturwissenschaftler<br />
oder Ingenieure, die nach dem<br />
Studium eine Ausbildung zum Patentanwalt<br />
in der Kanzlei durchlaufen, wo sie in interdisziplinären<br />
Teams zusammenarbeiten. Anschließend<br />
absolvieren sie ihr Referendariat in<br />
München beim Patentamt und beim Bundespa-
tentgericht. „Viel Zeit und Energie“ investiere<br />
er in die Auswahl und Ausbildung der Kandidaten,<br />
sagt Kanzleigründer Stefan Michalski.<br />
Wichtig ist ihm neben fachlicher Exzellenz vor<br />
allem die unternehmerische Energie der Neueinsteiger,<br />
denn jeder hat die Chance, einmal<br />
Partner zu werden.<br />
Junior Professionals und Hochschulabsolventen.<br />
Die Kanzlei sucht vor allem Maschinenbauer<br />
und Elektrotechniker mit Universitätsabschluss,<br />
die in der Kanzlei zum Patentanwalt<br />
ausgebildet werden. Nach Abschluss der Prüfung<br />
setzen sie ihre Tätigkeit in der Kanzlei fort<br />
und betreuen eigene Klienten. Eine schnelle<br />
Partnerschaft in der Kanzlei wird angestrebt.<br />
Auslandsmandate sind üblich und jeder Anwalt<br />
bringt seine Länder- und Fachexpertise ein.<br />
Praktikanten. Für Schüler ab 16 Jahren und Studenten<br />
natur- oder ingenieurwissenschaftlicher<br />
Studiengänge werden Praktika angeboten.<br />
Azubis/Duales Studium. Michalski Hüttermann<br />
bildet Patentanwalts-Fachangestellte aus.<br />
Die Vergütung sei „übertariflich“, versichert<br />
Kanzleigründer Michalski.<br />
beWerben<br />
Per Post mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
AnsprechpArtner<br />
Dr. alois hüttermann, mail@mhpatent.de<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews
MT<br />
AG<br />
Balcke-Dürr-Allee 9_40882 Ratingen_0 21 02-3 09 61-0_www.mt-ag.com<br />
Die Gesellschaft. 1994 als MT Software<br />
GmbH gegründet, wurde das Unternehmen<br />
im Jahr 2000 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.<br />
Die Aktien befinden sich in der Hand<br />
von Management und Aufsichtsrat. 2008 kam<br />
die Tochtergesellschaft MT integrated financial<br />
services GmbH (MT-ifs GmbH) hinzu, die<br />
Kunden in der Finanzdienstleistungsbranche<br />
betriebswirtschaftlich berät.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. MT<br />
steht für „Managing Technology“ – und für das<br />
Geschäftsmodell. Die MT AG unterstützt ihre<br />
Kunden – große wie mittelständische Unternehmen<br />
– in Bezug auf ihre IT-Infrastrukturen:<br />
Von der Strategie und Architektur über Anwendungsentwicklung<br />
und Systemintegration bis<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
hin zu Administration und Wartung. Auf Basis<br />
einer Analyse der Geschäftsprozesse werden<br />
unabhängig von Anbietern, Herstellern und<br />
Methoden Strategien für die Umsetzung der<br />
Geschäftsanforderungen erstellt und die Technologien<br />
marktführender Hersteller wie Oracle,<br />
SAP, IBM und Microsoft sowie der wichtigsten<br />
Open-Source-Systeme zu maßgeschneiderten<br />
IT-Lösungen zusammengefügt.<br />
Das Ziel dabei ist immer, die Anforderungen<br />
des Geschäfts der Kunden zu verstehen<br />
und nachhaltig zuverlässige System-Architekturen<br />
zu schaffen, die dabei helfen, flexible und<br />
anpassungsfähige Geschäftsprozesse zu gestalten<br />
und die Leistungsfähigkeit des Kundenunternehmens<br />
zu erhöhen.<br />
Überdies sollen „IT-Silos“ abgebaut werden,<br />
bei denen IT-Systeme unverknüpft nebeneinander<br />
existieren und daher die Rundum-Sicht auf<br />
die Leistungsfähigkeit eines Unternehmen verstellen.<br />
Auf Basis ihrer herstellerübergreifenden<br />
Technologie-Kompetenz sind die MT-Berater<br />
Spezialisten für die Entwicklung und Integration<br />
von IT-Anwendungen in heterogene Systemlandschaften.<br />
Die MT AG investiert kontinuierlich in die<br />
Beobachtung von IT-Trends, evaluiert Enterprise-2.0-<br />
und Web-2.0-Technologien, baut Kompetenz<br />
auf in Open-Source- und SOA-Strategien<br />
sowie im Cloud Computing und betreibt<br />
ein eigenes Test-Labor.<br />
2009 erzielte das Unternehmen einen Umsatz<br />
von rund 22 Millionen Euro (Vorjahr: 25,5<br />
Millionen Euro), macht aber zu seinem Ertrag<br />
keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. In Ratingen bei<br />
<strong>Düsseldorf</strong> sind sowohl die Büros der meisten
Mitarbeiter der MT AG als auch die der Kollegen<br />
von der MT-ifs. Rund 20 der insgesamt<br />
rund 200 Beschäftigten sind in einer Niederlassung<br />
in Dortmund tätig.<br />
Karriere bei der MT AG. Nachwuchskräfte beginnen<br />
ihre Karriere als Juniorberater, können<br />
sich bei entsprechender Leistung weiterentwickeln<br />
zum Berater und schließlich Verantwortung<br />
übernehmen als Seniorberater. Auf dieser<br />
Ebene scheiden sich dann die Wege zwischen<br />
Fach- und Führungslaufbahn: Wer die Fachlaufbahn<br />
einschlägt, kann Leiter eines Competence<br />
Centers werden und in seiner Experten-<br />
Rolle über fachliche Themen entscheiden. Wer<br />
hingegen Personalverantwortung übernehmen<br />
möchte, kann über den Fachbereichsleiter zum<br />
Bereichsleiter aufsteigen.<br />
MT-Berater sind fast immer zertifiziert in<br />
den Systemwelten, mit denen sie arbeiten, etwa<br />
als Microsoft-Administrator. Regelmäßig besuchen<br />
sie interne und externe Schulungen und<br />
in den sogenannten Competence Centern wird<br />
intern Wissen weitergegeben, damit sich neue<br />
Mitarbeiter anhand von Fallbeispielen in die Lösungsmodelle<br />
des Unternehmens einarbeiten.<br />
Die Unternehmenskultur ist stark bestimmt<br />
vom „Du“, das über alle Hierarchiestufen hinweg<br />
gilt, und von der Überzeugung, dass kurze<br />
Wege und gering gehaltene Bürokratie das produktive<br />
Miteinander unterstützten.<br />
Führungskräfte/Experten. Führungspositionen<br />
werden häufig intern besetzt, aber auch<br />
externe Bewerber haben gute Chancen.<br />
Junior Professionals. Karrierechancen gibt es<br />
für engagierte Ingenieure, Naturwissenschaftler<br />
und Informatiker mit erster Berufserfahrung.<br />
Hochschulabsolventen. Einstiegsmöglichkeiten<br />
bietet das Unternehmen auch für Hochschulabsolventen<br />
mit Studienschwerpunkt<br />
Informatik, Mathematik oder Wirtschaftswissenschaften.<br />
Wichtig sind dem Beratungshaus<br />
neben der fachlichen Eignung auch Merkmale<br />
der Persönlichkeit, denn die MT-Berater halten<br />
sich öfter in den Unternehmen der Kunden auf<br />
als am eigenen Schreibtisch. Folglich müssen sie<br />
ein sicheres Gespür haben für den Umgang mit<br />
Kunden und sich gut in wechselnde Teams einfügen<br />
können.<br />
Abschlussarbeiten. Praxisorientierte Diplom-,<br />
Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten werden<br />
betreut. Studierende können sich selbst mit<br />
Themen-Ideen an das Unternehmen wenden.<br />
Die Vergütung wird individuell vereinbart.<br />
Praktikanten. Schüler, Studenten, Absolventen<br />
und Werkstudenten können erste Berufserfahrung<br />
sammeln. Die Dauer der Praktika wird<br />
dabei ebenso auf den Einzelfall abgestimmt wie<br />
die Vergütung und das Einsatzgebiet.<br />
Grundsätzlich kommen Praktikanten in<br />
allen Abteilungen zum Einsatz, häufig beteiligt<br />
sind sie jedoch an Programmierungen und<br />
besonders geeignet für ein Praktikum ist die<br />
Remoteabteilung, wo die Fernwartung von IT-<br />
Systemen der Kunden geleistet wird. Hier üben<br />
sich die Nachwuchskräfte unter fachkundiger<br />
Anleitung darin, Probleme unter Zeitdruck zu<br />
analysieren und zu lösen.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Bei langjähriger<br />
Erfahrung, die mit einer akademischen<br />
Qualifikation vergleichbar ist, gibt es auch für<br />
Fachkräfte ohne Hochschulabschluss Einstiegsmöglichkeiten.<br />
Azubis. Zurzeit bildet die MT AG zum Fachinformatiker<br />
mit Schwerpunkt Systemintegration<br />
aus.<br />
beWerben<br />
bevorzugt per e-Mail an karriere@mt-ag.com<br />
mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong>. Möglich ist auch der<br />
Postweg direkt an rainer Dappen.<br />
AnsprechpArtner<br />
rainer Dappen,<br />
rainer.dappen@mt-ag.com<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Mehrere Interviewrunden
Obi<br />
Group Holding GmbH<br />
Albert-Einstein-Straße 7-9_42929 Wermelskirchen_0 21 96-76-14 41_www.obi.de<br />
Die Gesellschaft. Selbst ist der Mann, hieß<br />
es schon 1970. Und so begann die Geschichte<br />
der Obi Bau- und Heimwerkermärkte. Auf<br />
870 Quadratmeter gab es im Einkaufszentrum<br />
Alstertal im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel<br />
alles, was der Hobby-Handwerker begehrte. Dr.<br />
Emil Lux und Manfred Maus gingen mit dem<br />
Geschäftsmodell der US-Do-it-yourself-Märkte<br />
in Deutschland an den Start. Den Namen leiteten<br />
sie von dem Wort „Hobby“ ab. Ein Hobby,<br />
bei dem es heute längst auch heißt: Selbst ist<br />
die Frau.<br />
Obi gehört inzwischen mehrheitlich zur<br />
Tengelmann-Gruppe. Die Obi-Märkte werden<br />
heute entweder als eigene Standorte der Obi<br />
AG geführt, im Franchising oder auch als Joint<br />
Ventures.<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker –<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Auf<br />
einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von<br />
10.000 bis 12.000 Quadratmetern sind die<br />
Obi-Baumärkte Do-it-yourself-Komplettanbieter<br />
für Garten, Bauen, Technik und Wohnen.<br />
Die Konkurrenten heißen Praktiker, Toom,<br />
Hornbach, Bauhaus und Hagebaumarkt. Obi<br />
führt, gemessen am Umsatz, als Nummer Eins<br />
die deutsche Bau- und Heimwerkerbranche an<br />
und gehört in Europa zur Spitze. Überdies zählt<br />
Obi nach einer Erhebung des Instituts TNS Infratest<br />
mit einer gestützten Markenbekanntheit<br />
von 97 Prozent zu den bekanntesten Marken in<br />
Deutschland.<br />
Insgesamt erzielten die Märkte im Geschäftsjahr<br />
2010 international einen Gesamtumsatz<br />
von 6,2 Milliarden Euro. Ertragszahlen<br />
werden traditionell nicht veröffentlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Seit den Gründertagen<br />
ist Obi in Deutschland auf 340 Baumärkte<br />
mit einer Gesamtverkaufsfläche von<br />
über vier Millionen Quadratmetern gewachsen<br />
und überdies mit über 220 Obi-Märkten in 13<br />
Zentral- und Osteuropäischen Ländern vertreten.<br />
Derzeit hat die Gruppe international über<br />
40.000 Mitarbeiter. Der Hauptsitz des Unternehmens<br />
ist in Wermelskirchen bei <strong>Köln</strong>.<br />
Karriere bei Obi. Das Unternehmen bietet seinen<br />
Mitarbeitern individuelle Weiterbildungsmaßnahmen<br />
an, die sowohl die fachliche als<br />
auch die persönliche Entwicklung fördern. In<br />
internen Weiterbildungsprogrammen werden<br />
geeignete Mitarbeiter auf Führungspositionen<br />
vorbereitet: Drei Module schulen auf den Gebieten<br />
Arbeitsorganisation, Fachkompetenz und<br />
Führungsstil. Im Verlauf der Karriere bei Obi<br />
sind Wechsel zwischen einzelnen Funktionen
und Geschäftsbereichen üblich und Auslandseinsätze<br />
möglich.<br />
Führungskräfte/Experten und Junior Professionals.<br />
Obi besetzt Führungsposten gerne aus<br />
den eigenen Reihen, hat aber auch Bedarf an externen<br />
Führungskräften mit viel Erfahrung im<br />
Einzelhandel.<br />
Hochschulabsolventen. 2011 sollen 50 Absolventen<br />
ins Obi-Team aufgenommen werden.<br />
Am besten passen Wirtschaftswissenschaftler<br />
oder Bewerber aus Studiengängen wie Landschafts-<br />
und Gartenbau. Ein Direkteinstieg ist<br />
in den Bereichen Human Resources, Finance,<br />
Category Management, Logistik, Marketing<br />
und Merchandising abhängig vom aktuellen<br />
Bedarf möglich. Darüber hinaus werden in<br />
der Zentrale vier Trainee-Programme mit den<br />
Schwerpunkten Category Management, Merchandising,<br />
Technischer Einkauf und Finance<br />
angeboten sowie ein Programm für den Führungsnachwuchs<br />
im Vertrieb.<br />
Abschlussarbeiten. Obi betreut nach Absprache<br />
Bachelor- und Diplomarbeiten. Wichtig für<br />
Bewerber: ein konkreter Themenvorschlag. Die<br />
Vergütung wird dann individuell vereinbart.<br />
Praktikanten. Schüler und Studenten aller<br />
Fachrichtungen, die Interesse am Handel haben,<br />
können sowohl in den Bau- und Heimwerkermärkten<br />
als auch in der Zentrale ein Praktikum<br />
machen. Das Unternehmen achtet aber auf gute<br />
schulische und universitäre Leistungen; Studierende<br />
im Hauptstudium sollten auch schon erste<br />
Praxiserfahrung gesammelt haben.<br />
Schüler sollten mindestens eine Woche lang<br />
mitarbeiten, Studenten mindestens drei Monate.<br />
Schülerpraktika werden nicht vergütet; Studenten<br />
erhalten ein Honorar nach Absprache.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. In den Baumärkten<br />
wie in der Zentrale werden ausgebildete<br />
Fachkräfte gesucht. Ausschreibungen werden<br />
auf der Website veröffentlicht.<br />
Azubis/Duales Studium. 2011 stellt Obi in seinen<br />
Märkten 450 bis 500 und in der Zentrale<br />
zehn Ausbildungsplätze zur Verfügung – und<br />
zwar für Verkäufer, Kaufleute im Einzelhandel,<br />
Fachlageristen, Fachkräfte für Lagerlogistik, Bü-<br />
Obi gehört laut TNS Infratest<br />
zu den bekanntesten Marken<br />
Deutschlands.<br />
rokaufleute und Kaufleute im Groß- und Außenhandel.<br />
Start ist für alle der 1. August; die<br />
Auswahl findet im Herbst des Vorjahres statt.<br />
Für Abiturienten bietet Obi in Kooperation<br />
mit verschiedenen Berufsakademien ein Duales<br />
Studium mit dem Abschluss Bachelor of Arts<br />
an. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen circa<br />
200 BA-Studenten.<br />
beWerben<br />
für Jobs in der Zentrale über das Web-formular;<br />
in den Märkten Direktbewerbung nach<br />
persönlicher absprache erwünscht;<br />
jeweils mit bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
AnsprechpArtner<br />
Führungskräfte: holger Jöhnk (-17 01)<br />
Für alle anderen Bewerber: Laura hartung<br />
(-14 41), Wiebke Schallenberg (-24 15)<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews; für auszubildende zusätzlich Tests
Peters Rechtsanwälte<br />
Partnerschaftsgesellschaft<br />
Burggrafenstraße 5_40545 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-66 96 95-0_www.peters-legal.com<br />
Die Gesellschaft. Die Sozietät wurde als Zusammenschluss<br />
von Anwälten gegründet, die<br />
zuvor Erfahrung gesammelt hatten in führenden<br />
internationalen Anwaltskanzleien, Rechtsabteilungen<br />
und international tätigen Unternehmen.<br />
Sie ist seit über zehn Jahren kontinuierlich gewachsen,<br />
und beschäftigt heute circa 30 Rechtsanwälte.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Der<br />
Schwerpunkt der Beratung liegt auf dem Wirtschaftsrecht<br />
in all seinen Ausprägungen. Dabei<br />
positioniert sich die Kanzlei als unternehmerisch<br />
denkender Partner für die strategische Weiterentwicklung<br />
des Geschäfts seiner Kunden, aber<br />
auch als „verlängerte Werkbank“ der Rechtsabteilungen<br />
von Unternehmen.<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten –<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler –<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker –<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
Zu den Klienten der Kanzlei gehören vor<br />
allem mittelständische Unternehmen, aber<br />
auch Konzerne aus den Bereichen Energiewirtschaft,<br />
Gesundheit, Handel, Industrie, Versicherungen,<br />
Medien oder Sport. Daneben beraten<br />
die Rechtsanwälte aber auch Unternehmer<br />
und Führungskräfte, insbesondere wenn es um<br />
Nachfolgeregelungen, Unternehmensübergänge,<br />
Fragestellungen im Familien- und Erbrecht<br />
sowie um arbeitsrechtliche Themen geht.<br />
Bei einer Vielzahl der Mandate geht es um<br />
grenzüberschreitende Rechtsberatung. Eine Spezialität<br />
der Sozietät ist dabei die Beratung von<br />
Unternehmen, die auf dem indischen Markt<br />
Fuß fassen wollen oder bereits dort aktiv sind.<br />
Hier begleitet sie ihre Klienten beim Markteintritt,<br />
bei Joint-Ventures und jeder Art von Handelsbeziehungen<br />
zu indischen Partnern. Dabei<br />
arbeiten Peters Rechtsanwälte mit einer größeren<br />
indischen Wirtschaftskanzlei zusammen und<br />
kooperieren mit einer renommierten indischen<br />
Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
so dass Mandanten in Rechts- und<br />
Steuerfragen in nahezu allen indischen Städten<br />
betreut werden können.<br />
Zu ihren Umsatzerlösen und dem Geschäftsergebnis<br />
veröffentlichen Peters Rechtsanwälte<br />
keine Zahlen.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Hauptsitz der<br />
Kanzlei ist <strong>Düsseldorf</strong>. Sechs Anwälte – davon<br />
sind zwei auch Notar – agieren zudem von Berlin<br />
und Brüssel aus. Neben den elf Partnern arbeiten<br />
20 angestellte Rechtsanwälte für die Kanzlei<br />
und rund 25 Rechtsanwaltsfachangestellte.<br />
Karriere bei Peters Rechtsanwälte. Assessoren<br />
steigen nach ihrem zweiten Staatsexamen als
Associate ein und können anschließend vom<br />
Senior Associate zum Salary Partner aufsteigen.<br />
Die Verweildauer auf den einzelnen Karrierestufen<br />
liegt typischerweise zwischen zwei und drei<br />
Jahren. Wer in dieser Zeit bewiesen hat, dass er<br />
erfolgreich unternehmerisch denken und handeln<br />
und daher die Kanzlei gewinnbringend<br />
weiterbringen kann, hat die Möglichkeit, Equity<br />
Partner zu werden.<br />
Die Anwälte arbeiten in verschiedenen, einzelnen<br />
Rechtsgebieten zugeordneten Kompetenzteams.<br />
Ein Wechsel zwischen diesen Teams<br />
ist möglich.<br />
Führungskräfte/Experten und Junior Professionals.<br />
Die Kanzlei ist generell auf der Suche<br />
nach sehr guten Wirtschaftsanwälten, die auch<br />
international interessiert sind. Für die Senior-<br />
Stufe werden aktuell Handels-, Arbeits- und<br />
Gesellschaftsrechtler gesucht.<br />
Hochschulabsolventen. 2011 stellt Peters<br />
Rechtsanwälte voraussichtlich drei bis fünf<br />
Volljuristen ein. Von den Bewerbern wünscht<br />
sich die Kanzlei sehr gute Englisch-Kenntnisse,<br />
überdurchschnittliche Examina und eine Affinität<br />
zum Wirtschaftsrecht, die sich bereits durch<br />
praktische Erfahrung nachweisen lässt.<br />
Vorteilhaft ist, wenn der Kandidat während<br />
seiner Ausbildung schon bei einem längeren<br />
Auslandsaufenthalt – etwa während eines Praktikums<br />
oder einer Referendariatstage – andere<br />
Rechtsordnungen und Kulturen kennengelernt<br />
hat. Das Einstiegsgehalt wird jeweils einzeln<br />
verhandelt, denn es hängt wesentlich von dem<br />
individuellen Mix an Qualifikationen, den Examensnoten<br />
sowie gegebenenfalls einem Doktor-<br />
oder LL.M-Titel ab.<br />
Referendare. Jedes Jahr bildet die Kanzlei circa<br />
fünf Rechtsreferendare aus, bei deren Auswahl<br />
die gleichen Kriterien gelten wie bei der Einstellung<br />
von Hochschulabsolventen. Wer sich<br />
als Referendar bewährt, kann nach dem zweiten<br />
Examen übernommen werden.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Die Kanzlei<br />
sucht Rechtsanwaltsfachangestellte mit sehr guten<br />
Englisch-Kenntnissen.<br />
Auszubildende. 2011 bietet Peters Rechtsanwälte<br />
einen Ausbildungsplatz für Rechtsanwaltsfachangestellte<br />
an.<br />
beWerben<br />
Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> per Post oder e-Mail<br />
AnsprechpArtner<br />
Dr. Wolfgang Peters (-12),<br />
peters@peters-legal.com<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews
Rewe Group<br />
Domstraße 20_50668 <strong>Köln</strong>_02 21-1 49-0_www.rewe-group.com<br />
Die Gesellschaft. Die Rewe Group steht mit<br />
ihrer mehr als 80-jährigen Geschichte für<br />
nachhaltiges Wachstum. 1927 schlossen sich<br />
17 Einkaufsgenossenschaften in <strong>Köln</strong> zum Revisionsverband<br />
der Westkaufgenossenschaften<br />
(ReWe) zusammen. Neben den selbstständigen<br />
Kaufleuten, die ihre Rewe-Märkte als unabhängige<br />
Unternehmer führen, wurden seit Anfang<br />
der 1970er-Jahre verstärkt Filialbetriebe eingerichtet,<br />
die von der Rewe Group direkt geführt<br />
werden.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
genossenschaftliche Rewe Group ist mit einem<br />
Umsatz von 53 Milliarden Euro (alle Zahlen<br />
Dezember 2010) einer der führenden Handels-<br />
und Touristikkonzerne in Europa. Insgesamt<br />
rund 11.000 Märkte – von Supermärkten (Rewe,<br />
Rewe Center, Rewe City) und Discountern<br />
(Penny) über SB-Warenhäuser (Toom) und<br />
Fachmärkte (Toom Baumarkt, B1 Baumarkt<br />
Discount, ProMarkt, Toom Getränkemarkt) bis<br />
hin zu Reisebüros (Atlasreisen, DER Reisebüro,<br />
DerPart) – gehören in Deutschland zur Unternehmensgruppe.<br />
Dabei erzielt die Rewe Group außerhalb<br />
des deutschen Heimatmarkts über 30 Prozent<br />
des Gesamtumsatzes. Sie ist in 15 Ländern Europas<br />
mit Märkten wie Billa, Merkur, Penny,<br />
Adeg und Bipa vertreten. Die Touristik ist mit<br />
einem Umsatz von über vier Milliarden Euro<br />
das zweite Geschäftsfeld der Rewe Group. Die<br />
sechs Reiseveranstalter ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg,<br />
Dertour, Meier’s Weltreisen und ADAC<br />
Reisen rangieren mit einem Umsatz von rund<br />
4,3 Milliarden Euro (2010) auf Platz zwei der<br />
deutschen Reiseveranstalter. Zu seinem Ertrag<br />
macht Rewe keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. International arbeiten<br />
bei der Rewe Group rund 330.000 Beschäftigte<br />
in 15 Ländern. In Deutschland beschäftigt<br />
die Unternehmensgruppe etwa 220.000 Mitarbeiter.<br />
Die Rewe-Zentral AG hat ihren Gruppensitz<br />
in <strong>Köln</strong>.<br />
Karriere bei der Rewe Group. Bei Rewe gibt<br />
es verschiedene Ein- und Aufstiegschancen für<br />
Hochschulabsolventen, aber auch für Abiturienten<br />
und gute Schüler mit anderen Abschlüssen.<br />
Für den Einstieg von Hochschulabsolventen<br />
bietet das Unternehmen unterschiedliche Trainee-Programme,<br />
die den zügigen Aufstieg ins<br />
Management ermöglichen.<br />
Im Vertrieb kann ein solches Programm direkt<br />
vom Assistenten des Marktmanagers über<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler/Psychologen +<br />
Ingenieure -<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler +<br />
Mediziner/Pharmazeuten –
die Position des Marktmanagers bis zu der des<br />
Bezirksmanagers führen. Auf diesem Karrierepfad<br />
bereiten begleitende Fach- und Führungsseminare<br />
die Kandidaten auf ihre Führungsaufgabe<br />
vor.<br />
Für Bewerber ohne Studium existieren<br />
ebenfalls Aufstiegsmöglichkeiten. Einer führt<br />
zum angestellten Marktmanager in der Filialorganisation,<br />
ein anderer zum Partnerkaufmann,<br />
also in die Selbstständigkeit. Wer als Azubi einsteigt,<br />
braucht bis dahin mindestens fünf Jahre,<br />
ein mehrstufiges Programm für Abiturienten<br />
kann in drei Jahren zur Übernahme einer solchen<br />
Führungsposition befähigen.<br />
Führungskräfte/Experten/Young Professio-<br />
nals. Führungspositionen werden ebenso intern<br />
wie extern besetzt. Für Nachwuchspositionen<br />
in Vertrieb, IT und Spezialisten-Funktionen<br />
werden 2011 etwa 60 Young Professionals<br />
gesucht.<br />
Hochschulabsolventen. 2011 stehen circa 15<br />
Trainee-Stellen für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften<br />
und weiterer Fachrichtungen<br />
mit Handelsbezug zur Verfügung. Das „Rewe<br />
Group Trainee-Programm“ richtet sich an Ge-<br />
neralisten mit Interesse an den<br />
unterschiedlichen Fachbereichen.<br />
Das „Bereichstrainee-<br />
Programm“ wird zum Beispiel<br />
in den Bereichen Strategischer<br />
Einkauf, Category Management,<br />
Personal, Unternehmensentwicklung<br />
und Revision<br />
angeboten. Und das „Trainee-<br />
Programm Vertrieb“ qualifiziert<br />
zum Bezirksmanager. Die<br />
Programme dauern 18 oder 24<br />
Monate.<br />
Abschlussarbeiten. Die Rewe<br />
Group betreut Diplom-, Bachelor-<br />
und Masterarbeiten. Themenvorschläge<br />
über Initiativbewerbungen<br />
sind erwünscht.<br />
Vergütet wird nach Absprache.<br />
Praktikanten. Nach Bedarf stellt die Rewe<br />
Group Praktikantenplätze für Schüler und Studenten<br />
zur Verfügung. Schüler bleiben in der<br />
Regel zwei Wochen, Studenten im Hauptstudium<br />
oder nach Abschluss des 3. Semesters in<br />
Bachelor-Studiengängen mindestens drei Monate.<br />
Eingesetzt werden diese Praktikanten in<br />
Vertrieb, IT und Verwaltung.<br />
Die Vergütung für Studierende im Praktikum<br />
beträgt 600 Euro im Monat, wenn sie als<br />
Werkstudenten mitarbeiten, verdienen sie acht<br />
bis neun Euro pro Stunde.<br />
Auslandspraktika sind möglich, aber die Bewerbung<br />
läuft direkt über die Internetseiten der<br />
ausländischen Gesellschaften.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Gefragt sind<br />
Bewerber mit kaufmännischer Ausbildung. Aktuelle<br />
Vakanzen stehen immer auf der Website.<br />
Azubis/Duales Studium. Das Unternehmen<br />
bildet Kaufleute im Einzelhandel aus, Verkäufer<br />
und Fachverkäufer sowie Groß- und<br />
Außenhandelskaufleute, Bürokaufleute, Fachinformatiker,<br />
IT-Systemelektroniker und Reiseverkehrskaufleute.<br />
Die Rewe Group bildet in<br />
Dualen Studiengängen aus: In Kooperation mit
der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in<br />
Brühl können Abiturienten ein Bachelor-Studium<br />
kombiniert mit einer Ausbildung zum<br />
Groß- und Außenhandelskaufmann absolvieren;<br />
den Bachelor of Arts in den Fachrichtungen<br />
Handel und Logistik können Studierende an<br />
verschiedenen Dualen Hochschulen erwerben.<br />
Zusammen mit der Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg in Ravensburg bietet die Rewe<br />
Group einen Bachelor im Fach Tourismusbetriebswirtschaft<br />
an.<br />
BeWerBen<br />
Online über die Stellenbörse auf der Website –<br />
immer mit Bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Hochschulabsolventen:<br />
Rewe Group Trainee-Programm:<br />
ruth fußgänger (-18 99);<br />
Bereichstrainee-Programm:<br />
Martin Vomstein (-17 47);<br />
Studentische Praktikanten:<br />
Stefanie Lohmann (-19 36)<br />
Abschlussarbeiten:<br />
Simone Schüle (-18 53)<br />
Auszubildende, Schul-Praktikanten,<br />
Duales Studium: Martina Jalloh (-18 66)<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews<br />
Du bewegst.<br />
330.000 Mitarbeiter<br />
523 Berufe<br />
1 Zukunft<br />
Gemeinsam<br />
nachhaltig zum Erfolg.<br />
Denn bei der REWE Group,<br />
einem der führenden Handels-<br />
und Touristikkonzerne Europas,<br />
ist Bewegung drin. Dafür sorgen<br />
unsere 326.000 Mitarbeiter<br />
in 16 Ländern der Erde Tag<br />
für Tag. Werden Sie Teil einer<br />
großen Gemeinschaft, die<br />
Großes bewirkt. Freuen Sie<br />
sich auf die Zusammenarbeit<br />
mit sympathischen Kollegen<br />
und erleben Sie, was Sie in<br />
unserer vielfältigen Marken-<br />
und Arbeitswelt bewegen kön-<br />
nen. Und durch individuelle<br />
Förderung bewegt sich auch<br />
Ihre Karriere, wohin immer<br />
Sie wollen. Was bewegen Sie?<br />
www.rewe-group.com/karriere
Secusmart<br />
GmbH<br />
Heinrichstraße 155_40239 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-54 21 59-0_www.secusmart.com<br />
Die Gesellschaft. Das war ein echtes Highlight<br />
in der noch jungen Firmengeschichte: Im März<br />
2011 besuchte Bundesinnenminister Lothar de<br />
Maizière den Stand von Secusmart auf der Cebit<br />
in Hannover. Der Minister war hochinteressiert<br />
an den Entwicklungen des High-Tech-Unternehmens,<br />
geht es doch in seinem Ministerium<br />
und den ihm unterstellten Polizei- und Sicherheitsbehörden<br />
sehr häufig um die Übermittlung<br />
hochsensibler Informationen, bei denen „Mithörer“<br />
definitiv unerwünscht sind.<br />
Jahrelang hatten Hans-Christoph Quelle<br />
und Christoph Erdmann bei Nokia für ITK-<br />
Projekte in Verantwortung gestanden, als sie<br />
sich im August 2007 entschlossen, ein eigenes<br />
Unternehmen zu gründen in einem High-Tech-<br />
Spezialmarkt: Abhörsichere Kommunikation.<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte –<br />
azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Secusmart<br />
hat eine Hardware entwickelt, die Security<br />
Card, die Mobil- und Festnetztelefone abhörsicher<br />
macht sowie SMS und E-Mails verschlüsselt.<br />
Nach eigenen Angaben ist Secusmart führend bei<br />
hardware-sicherer Sprach- und Datenkommunikation.<br />
In jedem Fall haben die <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
prominente Kunden: Ministerien und Behörden<br />
mit Sicherheitsaufgaben sowie große und mittlere<br />
Unternehmen sind gleichermaßen darunter.<br />
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel schützt<br />
sich mit einem Telefon von Secusmart vor unerwünschten<br />
Mithörern. Seine Geschäftszahlen<br />
veröffentlicht das Unternehmen nicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Im Jahr 2010 arbeiteten<br />
gerade mal zwölf Mitarbeiter für das<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Unternehmen, heute sind es schon<br />
25. Dieses rasante Wachstum wird voraussichtlich<br />
noch einige Jahre anhalten.<br />
Karriere bei Secusmart. Secusmart sei ein junges<br />
Unternehmen in einer modernen Branche,<br />
sagt Hans-Christoph Quelle, einer der beiden<br />
Gründer. Und beide Aspekte prägten auch die<br />
Unternehmenskultur: Die Mitarbeiter seien<br />
hochqualifiziert, alle im Alter zwischen Ende 20<br />
und Mitte 40 und gingen locker-freundschaftlich<br />
miteinander um: „Zwei bis drei Mal im Jahr<br />
planen wir irgendwelche gemeinsamen Aktivitäten,<br />
wie etwa den Besuch eines Kletterparks“,<br />
erzählt Quelle. Die Hierarchien in der kleinen<br />
Mannschaft seien zwangsläufig flach, was den<br />
Mitarbeitern viel Gestaltungsfreiraum gebe. Da<br />
die Securevoice-Lösungen auch international<br />
vermarktet werden, sind in einigen Funktionen<br />
regelmäßige Auslandsaufenthalte an der Tagesordnung.<br />
„Wir sehen es gern, wenn Mitarbeiter
ihr Know-how erweitern und unterstützten entsprechende<br />
Qualifizierungen“, versichert Quelle,<br />
„die Initiative muss aber von den Kollegen<br />
selbst kommen.“<br />
Führungskräfte/Experten und Junior Professionals.<br />
Secusmart hat großen Bedarf an Fach-<br />
und Führungskräften aus der Telekommunikations-<br />
und der IT-Branche. Besonders gesucht<br />
sind Softwareentwickler, die Berufserfahrung<br />
bei Mobiltelefonherstellern gesammelt haben.<br />
Außerdem baut Secursmart seinen Vertrieb weiter<br />
auf und braucht hierfür ebenfalls ambitionierte<br />
Mitarbeiter mit Branchen-Hintergrund.<br />
Hochschulabsolventen. Rund zehn neue Kollegen<br />
können 2011 direkt von der Hochschule bei<br />
den <strong>Düsseldorf</strong>ern einsteigen. Gesucht werden<br />
Informatiker und Wirtschaftsingenieure. Gute<br />
Aussichten hat, wer Praktika bei Mobiltelefonherstellern<br />
vorweist oder andere Erfahrungen aus<br />
der Telekommunikationsbranche oder Informationstechnologie<br />
mitbringt. Sehr gute Englisch-<br />
Kenntnisse sind für das internationale Geschäft<br />
des Unternehmens absolute Voraussetzung.<br />
Nachwuchskräfte steigen direkt in ihr Aufgabengebiet<br />
ein und übernehmen vom ersten<br />
Tag an volle Verantwortung. Secusmart erwartet<br />
deshalb selbstständiges Arbeiten, Teamfähigkeit,<br />
eine ausgeprägte Dienstleistungsorientierung<br />
und die Bereitschaft, sich auf ein schnell wachsendes<br />
Unternehmen einzulassen.<br />
Abschlussarbeiten. Es ist möglich, nach individueller<br />
Absprache, Abschlussarbeiten in Kooperation<br />
mit Secusmart zu schreiben.<br />
Praktika. Schüler können ein zweiwöchiges<br />
Berufspraktikum absolvieren, Studierende erste<br />
Berufserfahrung sammeln. Gute Aussichten<br />
hat, wer Informatik oder Wirtschaftsingenieurwesen<br />
studiert. Selbstverständlich vorausgesetzt<br />
werden technisches Verständnis und sehr gute<br />
EDV-Kenntnisse, aber auch sehr gute Deutsch-<br />
und Englisch-Kenntnisse sind wichtig. Da Praktikanten<br />
direkt in konkrete Projekte einbezogen<br />
werden, müssen sie selbstständig, systematisch<br />
und sehr genau arbeiten.<br />
Die Praktika dauern mindestens drei Monate<br />
und werden in Abhängigkeit von der Qualifikation<br />
und Dauer vergütet. Außerdem werden<br />
regelmäßig Studenten gesucht, die neben<br />
dem Studium mitarbeiten.<br />
beWerben<br />
Unter bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
vorzugsweise per e-Mail<br />
AnsprechpArtner<br />
Für alle Bewerber:<br />
Klaus Danes, klaus.danes@secusmart.com<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews
Targobank<br />
AG & Co. KGaA<br />
Kasernenstraße 10_40213 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-89 84-0_www.targobank.de<br />
Die Gesellschaft. Die Targobank ist Teil der<br />
französischen Genossenschaftsbank Crédit<br />
Mutuel. Auf dem deutschen Markt ist die Targobank<br />
seit über 80 Jahren unter wechselnden<br />
Namen im Privatkundengeschäft aktiv.<br />
Hervorgegangen ist das Geldhaus aus einem<br />
deutschen Bankinstitut, das bereits 1926 gegründet<br />
wurde und zuletzt der Citibank gehörte. Der<br />
Namenswechsel von Citibank auf Targobank<br />
fand 2010 statt und war Teil der Übernahmevereinbarung<br />
von Crédit Mutuel mit der bisherigen<br />
Muttergesellschaft Citigroup in den USA.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Targobank ist eine Universalbank für Privatkunden.<br />
Sie betreut 3,4 Millionen Kunden in<br />
den Geschäftsbereichen Konto und Kredit-<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler +<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
karten, Kredite und Finanzierung, Sparen und<br />
Geldanlage sowie Vorsorge. Die Bank agiert als<br />
Direktbank, in Filialen und beim Kunden zuhause.<br />
2009 hatte die Targobank eine Bilanzsumme<br />
von 12,19 Milliarden Euro (2008 noch<br />
unter Flagge der Citibank 12,87) und verbuchte<br />
einen Gewinn vor Steuern von 208 Millionen<br />
Euro (Vorjahr: 417). Die Muttergesellschaft,<br />
Crédit Mutuel, betreut mit 65.000 Mitarbeitern<br />
rund 19 Millionen Kunden in über 5.600<br />
Geschäftsstellen.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Die Targobank<br />
beschäftigt circa 6.600 Mitarbeiter, von denen<br />
in der <strong>Düsseldorf</strong>er Zentrale etwa 700<br />
tätig sind und circa 2.000 im Duisburger<br />
Dienstleistungszentrum. Alle anderen Mitarbeiter<br />
sind in den bundesweit 335 Vertriebsstandorten<br />
im Einsatz. Der Hauptsitz der Muttergesellschaft<br />
Crédit Mutuel ist in Straßburg.<br />
Unternehmensorganisation und Kultur. Ziel<br />
der Bank ist eine offene und kollegiale Arbeitsatmosphäre.<br />
Die Zusammenarbeit soll sich nicht<br />
am Status, sondern an Ergebnissen orientieren<br />
und dies über alle Ebenen. Die berufliche und<br />
persönliche Entwicklung der Mitarbeiter sei ein<br />
wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur,<br />
betont die Bank und setzt auf flache Hierarchien,<br />
kurze Entscheidungswege und verantwortungsvolle<br />
Aufgaben. Das Finanzinstitut unterstützt<br />
seine Beschäftigten nicht nur arbeitsplatzbezogen,<br />
sondern auch mit Beratungs- und Vermittlungsleistungen<br />
des Familienservices dabei, Beruf<br />
und Familie unter einen Hut zu bringen. Bei<br />
Bedarf können sie kostenfrei externe Beratung<br />
zu Themen wie Recht, Finanzen, Familie oder<br />
Gesundheit nutzen.
Karriere bei der Targobank. Für alle Unternehmensbereiche<br />
gibt es klar definierte Karrierewege<br />
in Fach- und Führungsfunktionen. Dabei<br />
ist die Übernahme von Führungsaufgaben nicht<br />
nur Akademikern vorbehalten – was zählt, ist<br />
vielmehr die Leistung. In Development Centern<br />
erhalten künftige Führungskräfte eine<br />
konstruktive Einschätzung ihrer Stärken und<br />
Entwicklungsfelder. Wenn sie dann Führungsaufgaben<br />
übernommen haben, wird ihnen über<br />
360-Grad-Feedbacks detailliert Rückmeldung<br />
gegeben, wie sie im Unternehmen gesehen werden:<br />
von ihren Vorgesetzten, Kollegen und ihren<br />
Mitarbeitern.<br />
In Radevormwald betreibt die Bank eine<br />
eigene Akademie, in der Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Darunter sind zum Beispiel Trainings und<br />
Entwicklungsprogramme für Führungskräfte,<br />
in denen grundlegende Führungskompetenzen<br />
erworben werden. Führungskräfte mit großer<br />
Geschäftsverantwortung nehmen an einem<br />
besonderen Entwicklungsprogramm teil, dem<br />
Leadership Development Program. Trainings<br />
und Programme werden durch Maßnahmen<br />
zur Teamentwicklung und Führungskräfte-Coachings<br />
ergänzt.<br />
Führungskräfte/Experten. Positionen im oberen<br />
Management werden bevorzugt aus den eigenen<br />
Reihen besetzt. Trotzdem sind die Chancen<br />
für Umsteiger im mittleren und höheren<br />
Management gut, wenn sie die entsprechende<br />
Erfahrung mitbringen.<br />
Junior Professionals. Bei allen Aufgaben, für<br />
die Hochschulabsolventen gesucht werden, ist<br />
zusätzliche Berufserfahrung ideal. Daher sind<br />
auch die Chancen für junge Berufswechsler aus<br />
der Branche sehr gut.<br />
Hochschulabsolventen. Hochschulabsolventen<br />
können direkt in allen Unternehmensbereichen<br />
einsteigen. Das Einstiegsgehalt liegt bei<br />
circa 49.000 Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Die Targobank unterstützt<br />
Studierende bei Bachelor- und bei Masterar-<br />
beiten und empfiehlt, vorher ein Praktikum zu<br />
absolvieren.<br />
Praktikanten. Für rund 50 Studenten mit abgeschlossenem<br />
Vordiplom oder Bachelorabschluss<br />
mit entsprechender Studienausrichtung bietet<br />
die Targobank Praktika über drei bis sechs<br />
Monate in den verschiedensten Einsatzgebieten<br />
an. Studenten bekommen 660 Euro monatlich,<br />
nach Studienabschluss zahlt die Targobank 750<br />
Euro pro Monat.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Die Bank hat<br />
sehr großen Bedarf an Fachkräften mit abgeschlossener<br />
Bankausbildung und zwei bis<br />
drei Jahren Berufserfahrung. Gesucht werden<br />
bundesweit vor allem Kundenbetreuer für die<br />
Filialen sowie Mitarbeiter für die telefonische<br />
Kundenbetreuung im Duisburger Dienstleistungscenter.<br />
Azubis/Duales Studium. Die Targobank stellt<br />
2011 bundesweit über 200 Azubis ein, davon<br />
183 angehende Bankkaufleute und 15 Kaufleute<br />
für Bürokommunikation. Außerdem werden<br />
vier Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung<br />
ausgebildet. 15 der 183 Ausbildungsplätze<br />
zum Bankkaufmann sind Ausbildungsplätze<br />
mit integriertem Studium an den Berufsakademien<br />
DHBW Mannheim und DHBW Mosbach<br />
an.<br />
beWerben<br />
über die Website http://karriere.targobank.de,<br />
immer mit bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
AnsprechpArtner<br />
Markus Klemm<br />
AuswAhlverfAhren<br />
bei azubis Interviews und accessment-Center,<br />
bei Professionals nicht immer beides
TÜV Rheinland<br />
Group<br />
Am Grauen Stein_51105 <strong>Köln</strong> _02 21-8 06-0_www.tuv.com<br />
Die Gesellschaft. Der 1872 von Unternehmern<br />
gegründete Verein zur Überwachung der<br />
Dampfkessel in den Kreisen Elberfeld und Barmen<br />
prüfte bereits im Jahr 1900 die ersten Kraftfahrzeuge<br />
und nahm Führerscheinprüfungen ab.<br />
Daraus entwickelte sich im 20. Jahrhundert ein<br />
internationaler Dienstleistungskonzern. In den<br />
90er Jahren fusionierte das Unternehmen zunächst<br />
mit dem TÜV Berlin-Brandenburg und<br />
dann mit dem TÜV Pfalz. Führungsgesellschaft<br />
der TÜV Rheinland Group ist die TÜV Rheinland<br />
Holding AG, deren Alleinaktionär der<br />
TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz ist.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
39 Geschäftsfelder der Gruppe sind in sechs<br />
Unternehmensbereichen zusammengefasst: In-<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten +<br />
dustrie, Mobilität, Produkte, Leben und Gesundheit,<br />
Bildung und Consulting Systeme. Die<br />
Dienstleistungen gehen also weit über das traditionelle<br />
Kfz-Prüfgeschäft hinaus. Die Mitarbeiter<br />
bewerten und zertifizieren die Sicherheit und<br />
Qualität von Produkten, Systemen und Dienstleistungen<br />
– vom Spielzeug über Informationstechnologie<br />
bis zu Dampfkesseln und Aufzügen.<br />
Außerdem zertifizieren sie Managementsysteme<br />
für Qualität, Arbeitsschutz und Umweltschutz<br />
und erstellen Risikoanalysen.<br />
Das Unternehmen investiert aber auch in<br />
neue Märkte und Technologien. Dabei ist China<br />
der für das Unternehmen am schnellsten wachsende<br />
Markt: Im Schnitt nimmt das Geschäft<br />
mit der Überprüfung von Produkten „Made in<br />
China“ um 30 Prozent zu. 2008 wurden zwei<br />
Prüfgesellschaften in den USA akquiriert und<br />
ein Joint Venture im Bereich Photovoltaik gemeinsam<br />
mit der Arizona State University gegründet,<br />
2009 dann ein Photovoltaikzentrum<br />
im japanischen Yokohama eingeweiht. Die<br />
Energiegewinnung aus Sonne spielt auch am<br />
Standort <strong>Köln</strong> eine wichtige Rolle: Hier entstand<br />
das weltgrößte Prüfzentrum für Photovoltaikmodule.<br />
Schon heute prüft der TÜV<br />
Rheinland 80 Prozent aller Module, die auf den<br />
Markt kommen.<br />
2010 erreichte das Unternehmen einen<br />
Umsatz von rund 1,3 (Vorjahr: 1,2) Milliarden<br />
Euro. Gemessen am Auslandsumsatz steht der<br />
Konzern an der Spitze der fünf deutschen TÜV-<br />
Gesellschaften, die wirtschaftlich unabhängig<br />
voneinander sind und untereinander konkurrieren:<br />
TÜV Nord (Hannover), TÜV Rheinland<br />
und TÜV Süd (München), die jeweils eine Vielzahl<br />
von Tochterfirmen und Beteiligungen im<br />
In- und Ausland unterhalten, außerdem TÜV
Saarland und TÜV Thüringen. Seit dem<br />
Fall des TÜV-Monopols für „überwachungsbedürftige<br />
Anlagen“ im Jahr 2006 ist die Konkurrenz<br />
schärfer geworden: Nun dürfen auch<br />
Wettbewerber aus dem In- und Ausland Aufzüge,<br />
Chemiewerke oder Kraftwerke prüfen. Sie<br />
teilen sich einen Markt, den Experten auf über<br />
eine Milliarde Euro Umsatz schätzen.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Konzern beschäftigt<br />
14.500 Mitarbeiter in 62 Ländern auf<br />
allen Kontinenten, von denen circa ein Drittel<br />
Ingenieure sind. Über 120 Konzerngesellschaften<br />
unterhalten 490 Standorte mit circa<br />
8.200 Mitarbeitern. Rund 6.300 Mitarbeiter<br />
sind in Deutschland tätig. Hauptsitz des Unternehmens<br />
ist <strong>Köln</strong>.<br />
Karriere bei der TÜV Rheinland Group. Mit<br />
neuen Mitarbeitern werden zunächst Einarbeitungspläne<br />
entwickelt. Wenn sie als Ingenieur<br />
in eine Fachlaufbahn einsteigen, kann ihre Karriere<br />
zum Beispiel als Projektmanager beginnen<br />
und zum Senior-Projektmanager führen oder<br />
vom Auditor zum Lead-Auditor.<br />
Wer keine Fachlaufbahn anstrebt, sondern<br />
eine Führungskarriere, muss seine Eignung dafür<br />
in Assessment-Centern unter Beweis stellen.<br />
Angehende Führungskräfte werden dann in speziellen<br />
Management Development Programmen<br />
weiter unterstützt. Auch für Ingenieure gibt es<br />
fachspezifische Weiterbildungsangebote. Alle<br />
diese Weiterbildungsmaßnahmen werden von<br />
der TÜV Rheinland Akademie angeboten. Zur<br />
Personalentwicklung gehören überdies regelmäßige<br />
Feedbacks durch die Vorgesetzten.<br />
Führungskräfte/Experten. „Aufstieg vor Einstieg“<br />
lautet das Prinzip: Führungspositionen<br />
werden also bevorzugt von innen, im Bedarfsfall<br />
aber auch mit externen Spezialisten besetzt.<br />
Junior Professionals. Gesucht werden Ingenieure<br />
der Fachrichtungen Maschinenbau, Elektro-<br />
oder Kfz-Technik, die über Berufserfahrung<br />
verfügen.
China ist der für das Unternehmen<br />
am schnellsten wachsende Markt.<br />
Hochschulabsolventen. Der TÜV Rheinland<br />
stellt Hochschulabsolventen technischer Studiengänge<br />
direkt ein. Von Bewerbern werden<br />
Teamfähigkeit und Kundenorientierung erwartet,<br />
außerdem Flexibilität, Organisationstalent,<br />
die Bereitschaft zu interdisziplinärem Arbeiten<br />
sowie Kommunikationsstärke, PC- und Sprach-<br />
Kenntnisse. Die Höhe der Einstiegs-Vergütung<br />
richtet sich nach der Position und Funktion.<br />
Abschlussarbeiten. Das Unternehmen betreut<br />
sowohl Diplom- als auch Bachelor- und Masterarbeiten<br />
in allen Fachrichtungen. Themenvorschläge<br />
macht der TÜV Rheinland auf Anfrage,<br />
eigene Ideen sind aber ebenso willkommen.<br />
Praktikanten. Etwa 25 Schüler und rund 100<br />
Studierende im Grund- und Hauptstudium<br />
aller technischen und wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fachrichtungen können jährlich ein<br />
Praktikum absolvieren. Bachelor-Studenten<br />
können sich ab dem dritten Semester bewerben.<br />
Die Praktikumsdauer für Schüler ist nicht<br />
eingegrenzt, Studenten sollten mindestens zwei<br />
Monate bleiben.<br />
Die Einsatzgebiete richten sich nach dem<br />
Studienfach, für Schüler sind administrative<br />
Bereiche vorgesehen. Zudem bietet der TÜV<br />
Rheinland etwa 50 Werkstudentenplätze und<br />
ermöglicht Auslandspraktika. Darum kann man<br />
sich bei der Zentrale in Deutschland oder direkt<br />
bei der Auslandsgesellschaft bewerben. Die Vergütung<br />
der Praktika ist landesabhängig.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Es besteht regelmäßig<br />
Bedarf an nichtakademischem Fachpersonal,<br />
allgemein im technischen Bereich, besonders<br />
aber an Meistern und Technikern.<br />
Azubis. Nach Bedarf bildet der TÜV Rheinland<br />
aus, 2011 auf 35 Stellen in diversen Niederlassungen.<br />
Gesucht werden Bürokaufleute, Köche,<br />
Fachinformatiker, Chemielaboranten, Baustoffprüfer<br />
und medizinische Fachangestellte.<br />
beWerben<br />
Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> über<br />
das bewerberportal auf www.tuv.com/jobs;<br />
auch bei Praktikanten mit vollständigen<br />
Unterlagen und anschreiben<br />
AnsprechpArtner<br />
Bewerberservice (02 21-8 06-1 19):<br />
Stefanie Gross, Ulrike Conradi, Michaela eisele<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews; zusätzlich Gruppengespräche für<br />
Junior Professionals und hochschulabsolventen,<br />
Tests für auszubildende
Vodafone D2<br />
GmbH<br />
Am Seestern 1_40547 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-5 33-0_www.vodafone.de<br />
Die Gesellschaft. Das Unternehmen wurde<br />
1992 als Mannesmann Mobilfunk GmbH gegründet.<br />
Acht Jahre später erwarb die britische<br />
Vodafone Group das Unternehmen Mannesmann<br />
und damit nicht nur dessen Mobilfunk-<br />
Aktivitäten, sondern auch die Festnetz-Sparte<br />
Arcor. Die neue Mutter firmierte das Mobilfunkgeschäft<br />
um in Vodafone D2 GmbH und<br />
integrierte in diese Gesellschaft im Frühjahr<br />
2008 die Tochtergesellschaft Arcor AG & Co.<br />
KG. Im Dezember 2009 ist Arcor mit Vodafone<br />
verschmolzen.<br />
Vodafone Deutschland ist Ländergesellschaft<br />
der britischen Vodafone Group Plc., die<br />
1984 als Tochterunternehmen von Racal Electronics<br />
Plc. entstand und seit 1991 unabhängig<br />
ist. Das Unternehmen ist börsennotiert, seine<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte –<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
naturwissenschaftler –<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
Aktien befinden sich in Streubesitz. Vodafone<br />
Deutschland zählt mit rund 39 Millionen Kunden<br />
zu den wichtigsten Landesgesellschaften der<br />
Gruppe.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Vodafone<br />
hat sich als Rundumanbieter in Sachen<br />
Telekommunikation positioniert – und zwar<br />
mit Mobilfunk, Festnetz, Internet und Breitband-Datendiensten<br />
für Geschäfts- und Privatkunden.<br />
Seit 1993 schreibt Vodafone ununterbrochen<br />
schwarze Zahlen. Der Jahresumsatz lag im Geschäftsjahr<br />
2009/2010 bei 9,04 Milliarden Euro<br />
(Vorjahr: 9,41). Das Ebitda (konsolidiert Mobilfunk<br />
und Festnetz) lag 2009/2010 bei 3,53<br />
Milliarden Euro (Vorjahr 3,6). International<br />
konnte die Vodafone Gruppe im Geschäftsjahr<br />
2009/2010 ihren Umsatz zwar um 8,4 Prozent<br />
auf 44,5 Milliarden britische Pfund steigern, das<br />
Ergebnis ging jedoch um 2,5 Prozent auf 11,5<br />
Milliarden britische Pfund zurück.<br />
Ende 2010 konnte Vodafone an seinem<br />
größten Konkurrenten T-Mobile vorbeiziehen<br />
und ist nun bewertet nach Umsatz sowie nach<br />
Kunden Marktführer im deutschen Mobilfunkmarkt.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Neben dem<br />
Hauptsitz von Vodafone D2 in <strong>Düsseldorf</strong> gibt<br />
es Niederlassungen in Berlin, Dresden, Essen,<br />
Hannover, Hamburg, Dortmund, Ratingen,<br />
Eschborn, Stuttgart und München. Insgesamt<br />
sind in Deutschland derzeit 13.000 Mitarbeiter<br />
für Vodafone tätig. International arbeiten für<br />
die ganze Vodafone Group, deren Headquarter<br />
im britischen Newbury ist, mehr als 85.000<br />
Angestellte.
Karriere bei Vodafone. Wer bei Vodafone anfängt,<br />
kann je nach Eignung und Interessen<br />
entweder eine Fachlaufbahn mit den Entwicklungsstufen<br />
Spezialist, Fachreferent, Referent<br />
und Senior-Referent einschlagen oder eine<br />
klassische Führungslaufbahn mit den Stationen<br />
Teamleiter, Gruppenleiter, Abteilungsleiter. Daneben<br />
sind aber auch crossfunktionale Wechsel<br />
zwischen Geschäftsbereichen und Funktionen<br />
möglich. Erfahrene Mitarbeiter können ihr<br />
Know-how auch in internationalen Projekten<br />
einbringen oder in eine ausländische Vodafone-<br />
Gesellschaft wechseln. Ein Auslandseinsatz ist<br />
in jedem Fall Bedingung für einen Aufstieg im<br />
Unternehmen. Wer Teil der Führungsriege werden<br />
möchte, muss zudem oft ein Auswahl-Assessment<br />
absolvieren.<br />
In jährlichen Mitarbeitergesprächen werden<br />
fachliche und persönliche Entwicklungsziele<br />
vereinbart, aus denen sich dann Anstöße für<br />
die individuelle Weiterentwicklung ergeben,<br />
etwa über Seminare, Coachings oder Fremdsprachenkurse.<br />
Darüber hinaus gibt es feste Förderprogramme.<br />
So werden junge Nachwuchsführungskräfte<br />
über das „Move“-Programm in<br />
zwölf Monaten für ihre neue Rolle trainiert.<br />
Über das globale Talent-Programm „Inspire“<br />
werden besonders qualifizierte Nachwuchskräfte<br />
von Mentoren auf ihre internationale Karriere<br />
vorbereitet. Und in Kooperation mit der<br />
Universität Maastricht bietet Vodafone Führungskräften<br />
die Chance, an einem speziell für<br />
die Telekommunikations-Branche konzipierten,<br />
englischsprachigen International Business Strategy<br />
Course teilzunehmen.<br />
Um eine optimale Vereinbarkeit von Job<br />
und Privatleben zu ermöglichen, unterstützt<br />
Vodafone seine Mitarbeiter unter anderem mit<br />
flexiblen Arbeitszeiten, eigenen Kindertagesstätten,<br />
einem Betriebsarztzentrum und einem eigenen<br />
Fitnessstudio.<br />
Führungskräfte/Experten. Über 70 Prozent<br />
der Führungspositionen werden intern besetzt.<br />
Im Bedarfsfall werden aber auch Manager und
Experten von außen rekrutiert. Der Anteil der<br />
Frauen im Management soll erhöht werden.<br />
Junior Professionals. In allen Geschäftsbereichen<br />
bietet Vodafone vielfältige Aufgabenfelder<br />
für Bewerber mit erster Berufserfahrung. Gerade<br />
in Marketing, Vertrieb, Customer Operation,<br />
Finanzen und dem Strategie-Bereich werden<br />
gerne Nachwuchskräfte eingestellt. Die Hälfte<br />
der Junior Professionals soll weiblich sein.<br />
Hochschulabsolventen. 2011 werden Berufsanfänger<br />
für unterschiedliche Geschäftsbereiche<br />
gesucht, vor allem Absolventen wirtschaftsnaher<br />
Studiengänge. Aber auch Bewerber mit anderem<br />
fachlichen Background haben Chancen, wenn<br />
sie passende Praxiserfahrung vorweisen können.<br />
Absolventen können in allen Bereichen direkt<br />
einsteigen. Wer beispielsweise den Einstieg<br />
in den Geschäftskundenvertrieb wählt, wird intensiv<br />
dafür geschult und absolviert Trainingsphasen<br />
bei echten Kunden. Ziel ist, dass die<br />
Kandidaten ihr eigenes Vertriebsgebiet verantworten<br />
können.<br />
Darüber hinaus gibt es das „Discover Vodafone“-Trainee-Programm,<br />
in denen die Trainees<br />
auf anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben<br />
vorbereitet werden. Das Programm dauert<br />
12 Monate. Es gibt feste und flexible Bausteine.<br />
Mit den Einsteigern wird der optimale Einsatzbereich<br />
gemeinsam festgelegt. Über crossfunktionale<br />
Stationen oder einen Auslandsaufenthalt<br />
wird während des Programms entschieden.<br />
Das Programm startet jeweils im Herbst.<br />
Bewerbungen sind ab Frühjahr möglich und<br />
die Rekrutierungveranstaltung dafür findet im<br />
Sommer 2011 statt.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomanden können<br />
sich mit Themenvorschlägen bei Vodafone bewerben.<br />
Abschlussarbeiten werden nur in Verbindung<br />
mit einem Praktikum vergeben. Promotionen<br />
werden in Einzelfällen und nur bei<br />
internen Mitarbeitern unterstützt.<br />
Praktika. Studenten im Hauptstudium, Bachelor-Studenten<br />
ab dem dritten Semester und<br />
Master-Studenten können in allen Geschäftsbe-<br />
reichen Praktika absolvieren. Die Mindestdauer<br />
beträgt zwei Monate. Studenten im Haupt- und<br />
Masterstudium bringen idealerweise bereits<br />
erste praktische Erfahrung mit. Die Vergütung<br />
für Praktikanten liegt bei 750 Euro im Monat.<br />
Wer sich für ein Auslandpraktikum interessiert,<br />
sollte sich direkt bei der jeweiligen Ländergesellschaft<br />
bewerben.<br />
Studenten, die ihre Chefs während eines<br />
Praktikums, einer Abschlussarbeit oder als studentische<br />
Aushilfe mit ihrem Engagement und<br />
ihren Leistungen überzeugt haben, können in<br />
den „Talent Circle“ aufgenommen werden. Die<br />
Mitglieder werden zwölf Monate lang gefördert.<br />
Sie arbeiten in Gruppen an einem sechsmonatigen<br />
Projekt und werden darüber hinaus vom<br />
Unternehmen studienbegleitend zu Seminaren,<br />
Workshops, Trainings und Vodafone-Events<br />
eingeladen. Zudem steigt die Chance auf einen<br />
Einstieg bei Vodafone nach dem Studium.<br />
Azubis/Duales Studium. Vodafone bildet Bürokommunikations-,Marketingkommunikations-<br />
und Einzelhandelskaufleute aus, ebenso<br />
wie Fachinformatiker (Systemintegration), IT-<br />
Systemelektroniker, Köche und medizinische<br />
Fachangestellte.<br />
Eingestellt wird zum 1. August und 1. September.<br />
In Kooperation mit der FOM Essen<br />
werden duale Studiengänge mit dem Abschluss<br />
Bachelor of Arts angeboten.<br />
beWerben<br />
Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
AnsprechpArtner<br />
Für alle Bewerber: Vodafone recruiting Team,<br />
kostenlose hotline: 08 00-1 72 22 73 37<br />
oder career.de@vodafone.com<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews; fallstudien;<br />
abhängig von der Stelle sind zusätzliche Tests<br />
oder assessment-Center möglich
WestLB<br />
AG<br />
Herzogstraße 15_40217 <strong>Düsseldorf</strong>_02 11-8 26-0_www.westlb.de<br />
Die Gesellschaft. Die WestLB entstand 1969<br />
durch die Fusion der Landesbank für Westfalen<br />
Girozentrale in Münster mit der Rheinischen<br />
Girozentrale und Provinzialbank in <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
2002 wurde das öffentliche Auftragsgeschäft<br />
aus der WestLB in die neu gegründete NRW-<br />
Bank (zunächst Landesbank NRW) abgespalten<br />
und die WestLB in eine Aktiengesellschaft<br />
umgewandelt. An dieser halten heute der Rheinische<br />
Sparkassen- und Giroverband (RSGV)<br />
und der Sparkassenverband Westfalen-Lippe<br />
(SVWL) jeweils über 25 Prozent der Anteile,<br />
dem Land Nordrhein-Westfalen gehören 17,76<br />
Prozent und die NRW-Bank ist mit gut 30,86<br />
Prozent beteiligt.<br />
Seit ihrer Gründung unterliegt die WestLB<br />
einem stetigen Wandel. Ihre strukturelle Ver-<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten +<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
nichtakademische fachkräfte +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure –<br />
Informatiker +<br />
Juristen –<br />
naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler –<br />
Mediziner/Pharmazeuten –<br />
änderung resultierte aus Markterfordernissen<br />
– so auch aus den Folgen der internationalen<br />
Finanzkrise – oder wurde durch gesetzliche Bestimmungen<br />
geprägt. So musste die Bank Mitte<br />
Februar 2011 einen erweiterten Plan für ihre<br />
Umstrukturierung bei der Europäischen Kommission<br />
zur Prüfung einreichen. Dieser sieht<br />
eine weitere Reduzierung der Bilanzsumme und<br />
der risikogewichteten Aktiva um etwa ein Drittel<br />
vor. Darüber hinaus fordert die Europäische<br />
Kommission bis Ende 2011 einen mehrheitlichen<br />
Eigentümerwechsel bei der WestLB.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
WestLB ist die Zentralbank der Sparkassen in<br />
Nordrhein-Westfalen und Brandenburg und<br />
arbeitet als Teil der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
eng mit ihren Verbundpartnern zusammen.<br />
Für die Sparkassen ist sie Kompetenzzentrum<br />
und Bindeglied zu den internationalen Märkten.<br />
Als Geschäftsbank ist sie an allen wichtigen<br />
Finanzplätzen der Welt vertreten, der Schwerpunkt<br />
der internationalen Aktivitäten liegt auf<br />
Europa.<br />
Als Finanzpartner für Firmenkunden und<br />
größere Unternehmen im Mittelstand, für institutionelle<br />
und öffentliche Kunden bietet die<br />
WestLB ein Produkt- und Dienstleistungsportfolio<br />
in den Bereichen Kredite, Projektfinanzierungen,<br />
Kapitalmarktprodukte, Asset Management<br />
und Transaction Services an.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Hauptsitz der<br />
WestLB liegt in der <strong>Düsseldorf</strong>er Innenstadt.<br />
Die Bank ist weltweit an allen wichtigen Finanzplätzen<br />
vertreten, doch die meisten der<br />
circa 4.750 Vollzeitmitarbeiter des Konzerns<br />
arbeiten in der Zentrale.
Karriere bei der WestLB. Die Bank unterstützt<br />
ihre Mitarbeiter durch Förder- und Weiterbildungsprogramme,<br />
die sich an einzelne Mitarbeiter,<br />
gesamte Teams – national wie international<br />
– oder spezielle Gruppen richten, wie<br />
zum Beispiel Führungskräfte oder Projektleiter.<br />
Seit 1991 ist die WestLB-Akademie auf Schloss<br />
Krickenbeck das Zentrum der betrieblichen<br />
Weiterbildung. Hier finden Seminare für Führungskräfte,<br />
Tagungen, Konferenzen sowie<br />
diverse Sonderveranstaltungen statt. Neben<br />
Funktionswechseln und Wechseln in andere<br />
Geschäftsbereiche sind Auslandseinsätze in den<br />
weltweiten Niederlassungen und Vertretungen<br />
durchaus üblich.<br />
Führungskräfte/Experten und Junior Professionals.<br />
Führungs- und Expertenpositionen<br />
werden auch extern besetzt und akademischer<br />
Nachwuchs mit erster Berufserfahrung eingestellt.<br />
Hochschulabsolventen. Trotz des Restrukturierungsprozesses<br />
hat die Bank Bedarf an<br />
Nachwuchskräften. 2011 sollen in Deutschland<br />
circa 20 Hochschulabsolventen neu eingestellt<br />
werden – vor allem Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Wirtschaftsinformatiker und Mathematiker mit<br />
bankrelevanten Schwerpunkten.<br />
An außerfachlichen Qualifikationen sind<br />
praktische Erfahrung, Sprach-Kenntnisse, Aus-
Die Trainee-Programme im<br />
Risikomanagement und Kapitalmarktgeschäft<br />
führen durch vier bis fünf<br />
Stationen - teils auch im Ausland.<br />
landsaufenthalte und außeruniversitäres Engagement<br />
von Vorteil. Die Nachwuchskräfte steigen<br />
direkt ein in unterschiedlichen Stabs- und<br />
Linienbereichen.<br />
Darüber hinaus bietet die WestLB aber auch<br />
Trainee-Programme im Risikomanagement und<br />
im Kapitalmarktgeschäft an. Während der Programme,<br />
die zwischen 15 und 18 Monaten dauern,<br />
durchlaufen die Trainees vier bis fünf Stationen,<br />
die auch im Ausland sein können, und<br />
nehmen an Seminaren teil. Das Einstiegsgehalt<br />
liegt je nach Qualifikation bei circa 47.000 Euro<br />
im Jahr.<br />
Praktikanten. 2011 können rund 70 Studenten<br />
im Hauptstudium ein Praktikum in<br />
der Bank absolvieren. Gefragt sind Studenten<br />
der Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften,<br />
Informatik oder Mathematik, jeweils mit bankrelevanten<br />
Schwerpunkten, die ein gutes Vordiplom<br />
gemacht haben oder gute Noten nach<br />
Abschluss des dritten Semesters in einem Bachelorstudiengang<br />
mitbringen. Das Praktikum<br />
sollte mindestens acht Wochen und höchstens<br />
sechs Monate dauern und wird mit 750 Euro<br />
im Monat vergütet.<br />
Praktika sind in allen Unternehmensbereichen<br />
möglich, wobei die Praktikanten meist eigene<br />
Projekte bearbeiten. Besonders förderungswürdige<br />
Praktikanten können in das Programm<br />
„CampusCircle“ aufgenommen werden, das<br />
studienbegleitende Angebote wie Workshops<br />
und Netzwerk-Veranstaltungen bietet.<br />
Nach einem erfolgreichen Inlandspraktikum<br />
besteht die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum<br />
in einer Niederlassung anzuschließen.<br />
Neben Praktikanten beschäftigt die Bank<br />
auch Werkstudenten, deren Vergütung sich<br />
nach dem Aufgabenprofil richtet.<br />
Nichtakademische Fachkräfte. Aktuelle Stellenangebote<br />
finden sich im Jobforum auf der<br />
Website.<br />
Azubis/Duales Studium. Im September 2011<br />
können 30 Nachwuchskräfte eine Ausbildung<br />
in der <strong>Düsseldorf</strong>er Zentrale beginnen. Die<br />
WestLB bildet Kaufleute für Bürokommunikation<br />
mit Zusatzqualifikation Bankfachfrau/<br />
-mann, Köche oder Restaurantfachleute aus.<br />
Außerdem werden die dualen Studiengänge<br />
Bachelor of Arts (Banken) und Bachelor of Sciences<br />
(Wirtschaftsinformatik) angeboten.<br />
beWerben<br />
Immer mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong>.<br />
alle ansprechpartner stehen auf der Website<br />
AnsprechpArtner<br />
Hochschulabsolventen, Junior Professionals:<br />
alexandra Knechtl (-79 28)<br />
Werkstudenten, Studentische Praktikanten:<br />
Katja retzlaff (-66 79)<br />
Auszubildende: Susanne Güsgen (-24 31)<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews mit fachvorgesetzten und dem<br />
Personalbereich; zusätzlich Tests bei auszubildenden.<br />
bei Praktikanten Telefoninterview oder<br />
persönliches Interview mit einem Mitarbeiter aus<br />
dem fachbereich
A.T. Kearney<br />
GmbH<br />
Kaistraße 16a<br />
40221 <strong>Düsseldorf</strong><br />
T: 02 11-13 77-0<br />
www.atkearney.de<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): –<br />
azubis/Duales Studium (AZU): –<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. über die Website<br />
oder per Post mit bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
recruiting Central europe (-22 82),<br />
recruiting_ central_europe@<br />
atkearney.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
einzelinterviews, fallstudien und<br />
Präsentation<br />
Die Gesellschaft. 1926 von Andrew<br />
Thomas Kearney in Chicago<br />
gegründet. 1964 in <strong>Düsseldorf</strong><br />
erste Niederlassung außerhalb<br />
der USA. Nach zehn Jahren<br />
Zugehörigkeit zum US-Konzern<br />
EDS im Jahr 2006 Management<br />
Buy-Out: Seither ist A.T. Kearney<br />
im Eigentum des weltweiten<br />
Führungsteams.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Strategieberatung<br />
des Top-Managements von<br />
meist großen Unternehmen und<br />
öffentlichen Institutionen sowie<br />
Geschäftsprozess-Beratung.<br />
Umsatz in Deutschland 2009:<br />
196 Millionen Euro<br />
(Vorjahr: 209 Millionen Euro).<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Internationaler Hauptsitz in<br />
Chicago. 54 Niederlassungen<br />
in über 37 Ländern mit rund<br />
2.700 Mitarbeitern. Mehr als<br />
550 Mitarbeiter im deutschsprachigen<br />
Raum. Neben <strong>Düsseldorf</strong><br />
gibt es auch Büros in München,<br />
Frankfurt, Stuttgart, Berlin, Wien<br />
und Zürich.<br />
Führungskräfte/Experten<br />
und Junior Professionals. Im<br />
Bedarfsfall werden Kandidaten aus<br />
dem externen Markt eingestellt,<br />
insbesondere mit erster Beratungserfahrung<br />
oder ausgewiesener<br />
Branchen-Expertise.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Einstieg grundsätzlich möglich<br />
mit einem Hintergrund aus allen<br />
Fachrichtungen, besonders aber<br />
für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Ingenieure und Naturwissenschaftler.<br />
Wichtig: analytische<br />
Begabung, exzellentes Englisch,<br />
außeruniversitäres Engagement,<br />
Kreativität, soziale Kompetenz,<br />
strukturierte Arbeitsweise, sehr<br />
gute Kommunikationsfähigkeit,<br />
ergebnis- und leistungsorientiertes<br />
Arbeiten, Teamfähigkeit sowie<br />
Auslandserfahrung aus Praktika<br />
und Studium.<br />
Praktikanten. Ganzjährig Praktikumsplätze<br />
für Studierende im<br />
fortgeschrittenen Universitätsstudium.<br />
Mindestdauer der Praktika:<br />
acht Wochen. Erwartet werden<br />
sehr gutes Abitur, exzellente Noten<br />
im Studium, fließendes Englisch,<br />
relevante Berufserfahrung<br />
aus zwei bis drei vorhergehenden<br />
Praktika. Bewerbung um Auslandspraktika<br />
vor Ort; Vergütung sei<br />
„branchenüblich“. Einsatz von<br />
Werkstudenten nur im administrativen<br />
Bereich möglich.<br />
BMZ<br />
Bundesministerium für<br />
wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung<br />
adenauerallee 139-141<br />
53113 bonn<br />
T: 02 28-9 95 35-0<br />
www.bmz.de<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): –<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): –<br />
azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Initiativ über die<br />
Website oder per Post auf konkrete<br />
ausschreibungen mit angabe der<br />
Kennziffer und bezugnahme auf<br />
den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Alle in <strong>Bonn</strong>: JP, H:<br />
Dr. frank hofmann (-30 09);<br />
Rechtsreferendare, ST:<br />
Melanie blissenbach (-30 08);<br />
AZU: Irmgard Oeliger (-30 11);<br />
e-Mails: vorname.nachname@<br />
bmz.bund.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. für alle<br />
bewerber außer rechtsreferendaren<br />
und Praktikanten assessment-Center<br />
mit schriftlichen<br />
auswahltests, Interviews,<br />
Gruppendiskussionen, Sachvorträgen<br />
und Sprachtests<br />
Das Ministerium. Wird geleitet<br />
wird von Bundesminister Dirk<br />
Niebel.<br />
Organisation und Aufgaben.<br />
Entwickelt die Leitlinien und<br />
Konzepte deutscher Entwicklungspolitik<br />
und steuert deren
Umsetzung in den Partnerländern.<br />
Vier Abteilungen: 1) Zentrale<br />
Dienste, Zivilgesellschaft,<br />
Wirtschaft; 2) Asien/Lateinamerika:<br />
Grundsatzfragen und<br />
Organisation der bilateralen<br />
Entwicklungszusammenarbeit; 3)<br />
Afrikapolitik: globale und sektorale<br />
Aufgaben; 4) europäische und<br />
multilaterale Entwicklungspolitik,<br />
Südwesteuropa, Naher Osten<br />
sowie Afghanistan/Pakistan. Mit<br />
der konkreten Umsetzung der<br />
Entwicklungszusammenarbeit<br />
beauftragt das BMZ Organisationen<br />
wie die GTZ, die KfW oder<br />
InWent. Etat 2010: 6,1 Milliarden<br />
Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Etwa<br />
600 Beschäftigte, davon circa<br />
80 Prozent in <strong>Bonn</strong>; in Berlin ist<br />
der Leitungsbereich des Ministeriums<br />
sowie Arbeitseinheiten,<br />
die eng mit anderen Ministerien<br />
und dem Parlament zusammenarbeiten.<br />
Rund 80 BMZ-<br />
Mitarbeiter an Botschaften und<br />
Auslandsvertretungen der Bundesrepublik<br />
sowie bei internationalen<br />
Organisationen.<br />
Junior Professionals und<br />
Hochschulabsolventen. Für<br />
den höheren Dienst werden<br />
nach Bedarf junge Berufstätige<br />
und Hochschulabsolventen in<br />
Referentenpositionen eingestellt:<br />
Vor allem Juristen, Wirtschafts-,<br />
Verwaltungs-, Regionalwissenschaftler,<br />
Politologen, Geographen,<br />
Soziologen, Forst- und<br />
Agrarwissenschaftler. Voraussetzungen<br />
sind ein Studienabschluss<br />
mit mindestens gut, bei<br />
Juristen mindestens befriedigend,<br />
einschlägige Praktika, mehrmonatige<br />
Auslandsaufenthalte sowie<br />
mindestens zwei Fremdsprachen.<br />
Einstiegsgehalt: Tarifgruppe<br />
13-14 Öffentlicher Dienst. Nach<br />
Bedarf werden für den gehobenen<br />
Dienst Absolventen von<br />
(Verwaltungs-) Fachhochschulen<br />
eingestellt.<br />
Praktikanten. Pro Jahr circa 100<br />
bis 150 Plätze für Studierende<br />
aller oben genannten Fachrichtungen.<br />
Ausschließlich Pflicht-<br />
Praktika nach Studienordnung.<br />
Eine Vermittlung in Projekte der<br />
Entwicklungszusammenarbeit ist<br />
nicht möglich. Dauer: mindestens<br />
drei Monate. Vergütung: 100<br />
Euro pro Monat.<br />
Rechtsreferendare können die<br />
Verwaltungs-, Wahlpflicht- oder<br />
Wahlstation ihres juristischen<br />
Vorbereitungsdienstes beim BMZ<br />
absolvieren.<br />
Azubis/Duales Studium. 2010<br />
neun Stellen: Schulabgänger mit<br />
Haupt- oder Realschulabschluss<br />
werden zu Fachangestellten für<br />
Bürokommunikation ausgebildet.<br />
Start ist im September; Bewerbungsschluss<br />
ist jedes Jahr Ende<br />
Januar.<br />
Besonderheiten. EntwicklungspolitischerFreiwilligendienst<br />
„Weltwärts“: für junge<br />
Leute von 18 bis 28 Jahren mit<br />
Haupt- oder Realschulabschluss<br />
und abgeschlossener Berufsausbildung,<br />
Fachhochschulreife oder<br />
Allgemeiner Hochschulreife bzw.<br />
vergleichbaren Voraussetzungen.<br />
Kontakt: Weltwärts-Sekretariat,<br />
Postfach 12 06 19, 53048 <strong>Bonn</strong>,<br />
T: 02 28-2 43 44 44,<br />
sekretariat@weltwaerts.de.<br />
BWS Technologie<br />
GmbH<br />
nordstraße 41<br />
41514 Grevenbroich<br />
T: 0 21 81-6 02-0<br />
www.bws-technologie.com<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />
azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post oder e-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Ingrid Grotzke (-4 70),<br />
i.grotzke@bws-technologie.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews; betriebsärztliche<br />
Untersuchung<br />
Die Gesellschaft. Familienunternehmen,<br />
unter der heutigen<br />
Firmierung 1998 gegründet, geht<br />
aber auf das Jahr 1838 zurück und<br />
vereinigt heute die beiden Marken<br />
Buckau-Wolf und Supraton.<br />
Geschäftsführerin Sigrid Morgiel<br />
ist Alleineigentümerin.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Produziert Zentrifugen und Verdampfungskristallisatoren<br />
für die<br />
Zuckerindustrie, aber auch Komponenten<br />
für Zucker-, Dextrose-<br />
und Fructosegewinnung in der<br />
Nahrungsmittelindustrie. Stellt<br />
außerdem im Bereich Mischtechnik<br />
Maschinen für die Bitumen-,<br />
Nahrungsmittel- und Papierindustrie<br />
sowie die Chemie her für<br />
die Produktion zum Beispiel von<br />
Autolacken, Fruchtsäften, Eiscreme,<br />
Straßenasphalt, Insektizide<br />
und Zahncreme. Umsatz 2010<br />
in Deutschland: 10,2 Millionen<br />
Euro.
Standorte und Mitarbeiter. In<br />
40 Ländern aktiv; 57 Mitarbeiter<br />
in Grevenbroich sowie weitere<br />
neun in ausländischen Tochtergesellschaften.<br />
Führungskräfte/Experten.<br />
Managementpositionen werden<br />
auch extern besetzt. Gesucht<br />
werden vor allem Experten und<br />
Führungskräfte aus der Nahrungsmittel-<br />
und Zuckerindustrie<br />
sowie solche mit Qualifikation in<br />
Verfahrenstechnik oder Maschinenbau.<br />
Junior Professionals. Bedarf<br />
besteht an Verfahrenstechnikern<br />
und Ingenieuren, idealerweise aus<br />
der Nahrungsmittelindustrie.<br />
Hochschulabsolventen. 2011<br />
werden voraussichtlich maximal<br />
zwei Absolventen eingestellt.<br />
Chancen haben Ingenieure und<br />
Diplombetriebswirte. Sehr gute<br />
Fremdsprachen-Kenntnisse in<br />
Englisch sind erforderlich, in<br />
Französisch erwünscht und in<br />
Spanisch von Vorteil. Direkteinstieg<br />
in Qualitätsmanagement<br />
und Konstruktion möglich,<br />
Trainee-Programme werden im<br />
Einzelfall angeboten.<br />
Das Einstiegsgehalt ist Verhandlungssache.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten. Themen und<br />
Vergütung nach Absprache.<br />
Praktikanten. Pro Jahr zwei<br />
Schülerpraktikanten, zwei Studenten<br />
im Hauptstudium und<br />
jeweils ein Bachelor-, Master- und<br />
Werkstudent. Schüler absolvieren<br />
ihr vierwöchiges Praktikum in der<br />
Werkstatt, Studenten sammeln<br />
zwei Monate lang in der Konstruktion,<br />
Produktion und mit<br />
Ausnahme der Werkstudenten<br />
auch im kaufmännischen<br />
Bereich praktische Erfahrung.<br />
Studierende erhalten 500 Euro<br />
im Monat.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
Regelmäßig Bedarf an Technikern<br />
und Fachkräften aus dem kaufmännischen<br />
Bereich.<br />
Azubis. Bildet Industriemechaniker<br />
und Zerpanungsmechaniker<br />
aus. 2011 voraussichtlich zwei<br />
Lehrstellen zum 1. August. Die<br />
Auswahl beginnt im März/April.<br />
Deutsche<br />
Postbank<br />
AG<br />
friedrich-ebert-allee 114-126<br />
53113 bonn<br />
T: 02 28-9 20-0<br />
www.postbank.de/karriere<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): -<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />
azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
BEWERBEN. bewerbungs-<br />
formulare auf der Website<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
F, JP, NF, AZU, SCH, H, AB, ST:<br />
Personalmarketing. karriere@<br />
postbank.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews; assessment-Center für<br />
absolventen und azubis möglich<br />
Die Gesellschaft. Ehemals<br />
Tochter der Deutschen Post AG.<br />
Seit Ende 2010 hat die Deutsche<br />
Bank die Aktienmehrheit.<br />
Dienstleistungen und<br />
Marktbedeutung. Schwerpunkt<br />
Privatkunden: Zahlungsverkehr,<br />
Einlagen- und Kreditgeschäft,<br />
auch Anleihen, Investmentfonds,<br />
Versicherungen, Bausparverträge.<br />
Für Geschäftskunden Unternehmensfinanzierung<br />
für den<br />
Mittelstand, Factoring, Leasing,<br />
Anlagenmanagement. Sparte<br />
Telefonbanking wächst rapide.<br />
2009 betrug die Bilanzsumme<br />
insgesamt 215 Milliarden Euro<br />
(Vorjahr 231).<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit 20.000 Mitarbeiter und<br />
4.500 Berater, in Deutschland<br />
1.100 Filialen und 4.500<br />
Partnerfilialen. Zentrale in <strong>Bonn</strong>.<br />
Führungskräfte/Experten.<br />
Führungspositionen werden über<br />
Talentmanagement-Programme<br />
weitgehend intern besetzt. Für<br />
Risikocontrolling, Meldewesen,<br />
Kreditsanierung wird auch extern<br />
gesucht.<br />
Junior Professionals.<br />
Erfahrung in Risikocontrolling<br />
und Kreditsanierung willkommen;<br />
für den Vertrieb werden<br />
kommunikationsstarke Beratungstalente<br />
gesucht.<br />
Hochschulabsolventen. 2011<br />
gute Chancen für Absolventen mit<br />
Praktika und Studienschwerpunkten<br />
Risikocontrolling und<br />
Kreditsanierung, außerdem<br />
Vertriebstalente.<br />
Abschlussarbeiten. Voraussetzungen<br />
sind Praktikum bei der<br />
Postbank, strukturiertes Exposé,<br />
vorläufige Gliederung, Angabe des<br />
Unterstützungsbedarfs.<br />
Praktikanten. Drei bis sechs<br />
Monate Vollzeit-Praktika vor<br />
allem für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Finanzmathematiker,
Wirtschaftsinformatiker, aber<br />
auch für Studenten anderer Fächer<br />
mit Interesse am Bankfach.<br />
Voraussetzung sind gute<br />
Studienleistungen, eigenständiges<br />
Arbeiten in Projekten, analytisches<br />
Arbeiten, Sozialkompetenz.<br />
2011 gibt es 100 Plätze mit einer<br />
Vergütung von 750 Euro<br />
monatlich.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
Für den Vertrieb werden Bank-<br />
und Versicherungskaufleute sowie<br />
Kandidaten mit anderen Sales-<br />
Erfahrungen eingestellt.<br />
Entwicklungspositionen ohne<br />
akademischen Abschluss sind die<br />
des Vertriebsdirektors in den<br />
Regionen und des Filialleiters.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
2011 stellt die Postbank 350<br />
Azubis ein und bildet sie aus zu<br />
Bankkaufleuten, Kaufleuten im<br />
Dialogmarketing, Immobilienkaufleuten<br />
und Fachinformatikern.<br />
Mit Schwerpunkt BWL<br />
werden ein Duales BA-Studium<br />
an der Berufsakademie Weserbergland<br />
in Hameln und ausbildungsintegriertes<br />
Studium an der<br />
Frankfurt School of Finance &<br />
Management angeboten.<br />
Douglas Holding<br />
AG<br />
Kabeler Straße 4<br />
58099 hagen<br />
T: 0 23 31-6 99-0<br />
http://karriere.<br />
douglas-holding.com<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF):+<br />
azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über die Website mit<br />
Bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Martin<br />
Zausinger (-47 66), m.zausinger@<br />
douglas-holding.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
für Vertriebstrainees und<br />
Auszubildende auch Assessment-<br />
Center<br />
Die Gesellschaft. Als Parfüm-<br />
und Seifenfabrik 1821 gegründet,<br />
heute Holdinggesellschaft mehrerer<br />
Handelsunternehmen und<br />
börsennotierte AG im M-Dax.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Unter fünf Marken<br />
in fünf Einzelhandelssegmenten<br />
tätig: AppelrathCüpper (Mode),<br />
Hussel (Süßwaren), Christ<br />
(Schmuck), Thalia (Bücher)<br />
und Douglas (Parfümerien). Im<br />
Geschäftsjahr 2009/10 bei einem<br />
Umsatz von 3,32 Milliarden Euro<br />
(plus 3,7 Prozent) Ergebnis vor<br />
Zinsen, Ertragssteuern, Abschreibungen<br />
von rund 287 (Vorjahr:<br />
268) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 24.000 Mitarbeiter europaweit,<br />
davon 14.834 in den<br />
Douglas-Parfümerien. Hussel<br />
und Thalia sind im deutschsprachigen<br />
Raum präsent.<br />
Führungskräfte/Experten.<br />
Berufserfahrene Handelsmanager<br />
sind willkommen – allerdings<br />
werden Führungspositionen gerne<br />
aus den eigenen Reihen besetzt,<br />
auch durch Wechsel zwischen den<br />
Gesellschaften.<br />
Junior Professionals. Kandi-<br />
daten mit Berufserfahrung im<br />
Handel sind bei den Einzelgesellschaften<br />
willkommen.<br />
Hochschulabsolventen. Pro<br />
Jahr etwa 50 Einsteiger – vor<br />
allem Wirtschaftswissenschaftler<br />
– in der Holding und den<br />
Service-Zentralen. Wer Erfahrung<br />
im Handel hat, wird bevorzugt.<br />
Trainee-Programme werden individuell<br />
zugeschnitten. Aufstiegschancen<br />
vor allem im Vertrieb<br />
der Parfümerien und Buchhandlungen.<br />
Abschlussarbeiten. Voraussetzung<br />
für die Betreuung von Abschlussarbeiten<br />
ist ein vorheriges<br />
Praktikum im Unternehmen.<br />
Die Vergütung wird individuell<br />
vereinbart.<br />
Praktikanten. Bis zu 100 Stellen<br />
pro Jahr in den Service-Zentralen.<br />
Über Schüler-Praktika wird vor<br />
Ort in den Filialen entschieden.<br />
Studierende sollten mindestens<br />
acht Wochen bleiben, besser sind<br />
drei bis sechs Monate.<br />
Die Vergütung wird individuell<br />
vereinbart.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
In den Filialen von Douglas,<br />
Thalia, Christ, AppelrathCüpper<br />
und Hussel hoher Bedarf an<br />
serviceorientierten, teamfähigen<br />
Fachkräften mit Fachkompetenz<br />
und Ausstrahlung.<br />
Azubis/Duales Studium. Über<br />
1.600 Auszubildende, davon<br />
einige Plätze für duales Studium<br />
im Fach Internationales Handelsmanagement<br />
an der Europäischen<br />
Fachhochschule in Brühl bei <strong>Köln</strong>.<br />
E-Plus Mobilfunk<br />
GmbH & Co. KG<br />
e-Plus Straße 1<br />
40472 <strong>Düsseldorf</strong>
T: 02 11-4 48-0<br />
www.eplus-gruppe.de<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />
azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. bevorzugt über<br />
die Karriereseiten der Website mit<br />
hinweis auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
AB, ST, W, SCH:<br />
anne-Kathrin vom hof (-41 39),<br />
anne-kathrin.vomhof@<br />
eplus-gruppe.de;<br />
AZU: Svenja rentrop (-33 53),<br />
svenja.rentrop@eplus-gruppe.de;<br />
Für alle anderen Bewerber:<br />
Zentrales bewerbermanagement,<br />
karriere@eplus-gruppe.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Je nach<br />
Position Interviews, assessment-<br />
Center für führungskräfte, Tests<br />
für auszubildende<br />
Die Gesellschaft. Das Unternehmen<br />
wurde 1993 gegründet<br />
und ist eine 100-prozentige<br />
Tochter des international tätigen<br />
niederländischen Telekommunikationskonzerns<br />
KPN N.V.<br />
Dienstleistungen und<br />
Marktbedeutung. Mit rund<br />
19 Millionen Kunden und 3,2<br />
Milliarden Euro Umsatz (2010)<br />
drittgrößter Mobilfunkanbieter<br />
in Deutschland. Seit 2005<br />
Mehrmarkenstrategie: Flatrate-<br />
Marke „Base“, Mobilfunkmarke<br />
„Ay Yildiz“ für türkischstämmige<br />
Mitbürger, Online-Discountanbieter<br />
„simyo“ und Musikmarke<br />
„vybemobile“.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 2.500 Mitarbeiter in der<br />
E-Plus Gruppe; knapp 1.400<br />
in der Zentrale in <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Wichtige Netz- und Vertriebsstandorte<br />
sind Berlin, Frankfurt/<br />
Main, Hannover, München<br />
und Ratingen.<br />
Führungskräfte/Experten.<br />
Bei Bedarf werden auch externe<br />
Manager und Spezialisten ein-<br />
gestellt.<br />
Junior Professionals. Grundsätzlich<br />
Bedarf an Bewerbern<br />
mit zwei bis vier Jahren<br />
Berufserfahrung.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Gesucht werden Absolventen<br />
mit Studienschwerpunkt in<br />
Betriebswirtschaftslehre, Vertrieb,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Wirtschaftsinformatik, Elektro-<br />
und Nachrichtentechnik.<br />
Erwünscht sind ein guter<br />
Studienabschluss, erste Erfahrung<br />
aus Praktika oder Ausbildung,<br />
Engagement, Flexibilität,<br />
Durchsetzungsfähigkeit sowie<br />
gute Englisch-Kenntnisse.<br />
Die Vergütung wird individuell<br />
vereinbart.<br />
Abschlussarbeiten.<br />
Praxisorientierte Abschlussarbeiten<br />
werden betreut und vergütet.<br />
Bewerbung mit eigenem<br />
Themenvorschlag.<br />
Praktikanten. Regelmäßiger<br />
Bedarf an Studenten höherer<br />
Semester für drei bis sechs<br />
Monate. Werkstudenten mit<br />
mindestens zwei Semestern<br />
verbleibender Studienzeit werden<br />
beschäftigt.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Jährlich zum 1. September starten<br />
Informatikkaufleute und<br />
Kaufleute für Marketingkommu-<br />
nikation. Auswahl im Oktober/<br />
November zuvor. Zudem Duales<br />
Studium in den Bereichen<br />
BWL (Bachelor of Business<br />
Administration) und Technische<br />
Informatik (Bachelor of<br />
Engineering). Kooperationspartner:<br />
Fachhochschule der<br />
Wirtschaft, Berufsakademie<br />
Sachsen/Staatliche Studienakademie<br />
Glauchau.<br />
Franz Haniel<br />
& Cie.<br />
GmbH<br />
franz-haniel-Platz 1<br />
47119 Duisburg<br />
T: 0203-8 06 -0<br />
www.haniel.de/karriere<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />
azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Online unter<br />
www.haniel.de/karriere/Jobboerse;<br />
zudem mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
direkt über Karrierewebseiten der<br />
bereiche CWS-boco, eLG, Takkt und<br />
Celesio<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
alena hesshaus (-4 60),<br />
ahesshaus@haniel.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews mit Personalern und<br />
Vorgesetzten der fachabteilungen,<br />
bei den Trainee-Programmen<br />
zusätzlich assessment-Center
Die Gesellschaft. International<br />
agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe<br />
im Familienbesitz.<br />
Die Franz Haniel & Cie. GmbH<br />
gestaltet als Holding das Portfolio<br />
und übernimmt die strategische<br />
und finanzielle Steuerung der<br />
Gruppe. Für operatives Geschäft<br />
sind die fünf Geschäftsbereiche<br />
Celesio, CWS-boco, ELG, Takkt<br />
und Metro Group zuständig.<br />
CWS-boco und ELG sind 100prozentige<br />
Töchter, mehrheitlich<br />
beteiligt ist Haniel an Celesio<br />
(54,6 Prozent) und Takkt (70,4<br />
Prozent), die Beteiligung am<br />
Handelskonzern Metro AG liegt<br />
bei 34,2 Prozent.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Breit aufgestellt<br />
in den Sektoren Handel und<br />
Dienstleistung: Celesio ist mit<br />
Töchtern Gehe, Lloydspharmacy<br />
und Docmorris im Pharmamarkt<br />
aktiv, CWS-boco bietet Waschraumhygiene<br />
und Schmutzfangmatten,<br />
ELG ist nach eigenen<br />
Angaben weltweit führend in der<br />
Aufbereitung von Rohstoffen für<br />
die Edelstahlindustrie, Takkt ist<br />
in Europa und Nordamerika nach<br />
eigenen Angaben der führende<br />
B2B-Spezialversandhändler für<br />
Geschäftsausstattung von Unternehmen.<br />
Die Metro Group ist<br />
einer der größten internationalen<br />
Handelskonzerne. Umsatz 2009:<br />
24,5 Milliarden Euro (Vorjahr:<br />
26,4), 19 Prozent davon in<br />
Deutschland. Operatives Ergebnis:<br />
289 Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Mehr als 50.000 Mitarbeiter, davon<br />
rund 15 Prozent in Deutschland.<br />
Standorte in über 30<br />
Ländern. Unternehmenszentrale<br />
seit über 250 Jahren in Duisburg,<br />
mit Geschäftsbereichen CWS-<br />
boco und ELG. Celesio und Takkt<br />
werden von Stuttgart aus geführt.<br />
Führungskräfte/Experten.<br />
Stellen werden bevorzugt aus den<br />
eigenen Reihen besetzt.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Gefragt sind<br />
Wirtschaftswissenschaftler mit<br />
den Schwerpunkten Controlling/<br />
Finance/Audit, M&A/Strategie,<br />
Logistik/Supply Chain Management<br />
und verwandten Themen.<br />
Neben Direkteinstieg auch<br />
internationales, 18-monatiges<br />
Trainee-Programm „Join“ mit<br />
Schwerpunkt Controlling/Accounting/Finance.<br />
Überdies<br />
auch in den Geschäftsbereichen<br />
Traineeprogramme mit Schwerpunkten<br />
Marketing & Vertrieb,<br />
Supply Chain Management &<br />
Operations.<br />
Abschlussarbeiten. Haniel<br />
betreut Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten. Themen nach<br />
Absprache. Kooperationen unter<br />
anderem mit den Universitäten<br />
<strong>Köln</strong>, Duisburg/Essen, Witten/<br />
Herdecke, Erfurt, St. Gallen und<br />
Münster.<br />
Praktikanten. Praktika für<br />
Schüler und Studenten möglich.<br />
Studenten aus Bachelor- (rund<br />
20), Master- (rund 30) oder<br />
Diplomstudiengängen (rund<br />
zehn) mit den Schwerpunkten<br />
Wirtschaft oder IT sollten<br />
mindestens drei Monate bleiben.<br />
Schülerpraktika (jährlich fünf)<br />
dauern drei Wochen. Vergütung:<br />
Grundstudium/Bachelor bis 600<br />
Euro, Master und Hauptstudium<br />
800 Euro, Werkstudenten<br />
werden nach Absprache vergütet.<br />
Auslandspraktika setzen ein<br />
Inlandspraktikum in der Gruppe<br />
voraus. Bewerbung direkt an die<br />
Auslandsniederlassungen.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
Kontinuierlich gesucht wird für<br />
Rechnungswesen, Buchhaltung,<br />
Sekretariate und Assistenzen.<br />
Azubis/Duales Studium. Die<br />
Gruppe bildet in geringer Zahl<br />
Kaufleute – etwa für Groß- und<br />
Einzelhandel, Büroorganisation<br />
oder Marketingkommunikation –<br />
aus. Im Fach Wirtschaftsinfor-<br />
matik duale Ausbildung in<br />
Kooperation mit der FHDW in<br />
Mettmann.<br />
Ketchum Pleon<br />
GmbH<br />
bahnstraße 2<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />
T: 02 11-95 41-24 44<br />
www.ketchumpleon.de<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />
azubis/Duales Studium (AZU): –<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. über das Online-bewerbungsformular<br />
auf der Website<br />
unter der rubrik „Karriere“ mit<br />
hinweis auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Ketchum<br />
Pleon Central recruiting (-24 44)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefoninterviews,<br />
strukturierte Interviews<br />
mit Personal- und fachabteilung<br />
Die Gesellschaft. Gehört zum<br />
weltweiten Omnicom-Netzwerk.<br />
Die Ursprünge des Unternehmens<br />
Pleon gehen auf das Jahr 1988
zurück. 2010 fusionierte Pleon<br />
mit der PR-Agentur Ketchum,<br />
einem Schwesterunternehmen im<br />
Netzwerk der Omnicom Group<br />
in New York.<br />
Dienstleistungen und Markt-<br />
bedeutung. Full-Service-PR-<br />
Agentur, bietet Kommunikationsberatung<br />
und ist deutscher<br />
Marktführer in der Unternehmenskommunikation<br />
und<br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie bei<br />
spezifischer Kommunikation<br />
in Veränderungsprozessen, im<br />
Gesundheitswesen sowie bei<br />
Marken- und Vertriebskommunikation.<br />
Unter den Klienten<br />
sind viele Dax-30 und Euro-<br />
Stoxx-Unternehmen.<br />
Zahlen zu Umsatz und Ertrag<br />
werden nicht veröffentlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
In Deutschland mehr als 350<br />
Mitarbeiter an sieben Standorten<br />
in <strong>Düsseldorf</strong>, Berlin, <strong>Bonn</strong>,<br />
München, Dresden, Frankfurt<br />
am Main und Stuttgart. Darüber<br />
hinaus in 69 Ländern mit 105<br />
Büros vertreten.<br />
Führungskräfte/Experten und<br />
Junior Professionals. Erfahrene<br />
Kandidaten aus der Branche<br />
haben gute Chancen.<br />
Hochschulabsolventen. Bietet<br />
ein 18-monatiges, deutschlandweites<br />
Trainee-Programm<br />
für Absolventen von BWL,<br />
Kommunikationswissenschaften,<br />
Sprachwissenschaften, Politologie<br />
und artverwandten Fächern.<br />
Abschlussarbeiten. Die Betreuung<br />
von Diplom-, Bachelor- oder<br />
Masterarbeiten ist auf Anfrage<br />
möglich.<br />
Praktikanten. Pro Jahr etwa<br />
150 Plätze für Studierende.<br />
Das Praktikum wird vergütet<br />
und dauert mindestens drei<br />
Monate. Auslandspraktika sind<br />
auf Anfrage möglich:<br />
Bewerbung über die Website<br />
oder direkt bei der Auslandsniederlassung.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
Bedarf besteht an Kandidaten<br />
mit IHK-Abschluss, etwa an Assistenten<br />
und Teamassistenten.<br />
Kienbaum<br />
Management Consultants<br />
GmbH<br />
Speditionstraße 21<br />
40221 <strong>Düsseldorf</strong><br />
T: 02 11-96 59-0<br />
www.kienbaum.de<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF) –<br />
azubis/Duales Studium (AZU): –<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per e-Mail, Post oder über<br />
das bewerbungsformular auf der<br />
Website<br />
ANSPRECHPARTNER. Für alle<br />
Bewerber: Joana neunzling,<br />
beethovenstr. 12-16,<br />
60325 frankfurt/Main;<br />
0 69-96 36 44-80,<br />
joana.neunzling@kienbaum.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
und assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Agiert neben<br />
Kienbaum Executive Consultants<br />
als operative Gesellschaft unter<br />
der Holding Kienbaum Consultants<br />
International. Diese wurde<br />
1945 vom Ingenieur Gerhard<br />
Kienbaum gegründet. Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung ist Dr.<br />
Walter Jochmann.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Zwei Geschäftsfelder:<br />
Management Consulting und<br />
Human Resource Management.<br />
Management Consulting berät bei<br />
strategischen Neuausrichtungen<br />
und Veränderungsprozessen.<br />
Beratungsfelder reichen von<br />
Strategie, Organisation, Marketing<br />
und Vertrieb über Business<br />
Technology Management bis<br />
hin zu Personal-Themen wie<br />
Management Audits, Personalentwicklung<br />
und Vergütungsfragen.<br />
Berät Kunden aus den Branchen<br />
Automobil, Chemie/Pharma,<br />
Energie und Versorgung, Finanzdienstleistung<br />
und Immobilien,<br />
Gesundheitswesen, Maschinen-<br />
und Anlagenbau, Konsumgüter<br />
sowie im öffentlichen Sektor,<br />
der Telekommunikation und der<br />
IT-Branche. Die Geschäftszahlen<br />
werden nicht veröffentlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Die<br />
Zentrale liegt in <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
weitere deutsche Standorte sind in<br />
Berlin, Hamburg, Frankfurt am<br />
Main, München und Gummersbach<br />
mit insgesamt circa 260<br />
Mitarbeitern. Niederlassungen der<br />
Kienbaum-Gruppe sind in Brasilien,<br />
Bulgarien, China, Frank-<br />
reich, Großbritannien, Japan<br />
sowie in Kroatien, den Niederlanden,<br />
Luxemburg, Österreich,<br />
Polen, Rumänien, Russland,<br />
der Schweiz, Singapur, Tschechien<br />
und Ungarn. Weltweit in der<br />
Gruppe insgesamt rund 700<br />
Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Pro Jahr<br />
werden etwa 20 Nachwuchskräfte
eingestellt: bevorzugt Betriebswirte,<br />
Wirtschaftsingenieure und<br />
Psychologen, aber auch Geistes-<br />
und Sozialwissenschaftler sowie<br />
Naturwissenschaftler. Auslandserfahrung<br />
und Praxiskenntnisse sind<br />
Pluspunkte.<br />
Praktikanten. Plätze für<br />
Studierende aus BWL, VWL,<br />
Wirtschaftswissenschaften,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Psychologie, Geistes-, Natur- und<br />
Sozialwissenschaften. Dauer:<br />
drei bis sechs Monate. Wichtig:<br />
sehr gute Studienleistungen, sehr<br />
gute Englisch-Kenntnisse, guter<br />
Umgang mit MS Office, erste<br />
Praxiserfahrung. Vergütung nach<br />
Absprache.<br />
Lekkerland<br />
AG & Co. KG<br />
europaallee 57<br />
50226 frechen<br />
T: 0 22 34-18 21-0<br />
www.lekkerland.de<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />
azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post oder e-Mail mit<br />
maximal drei anlagen (3 Mb).<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
F: Jan Mau (-8 19),<br />
jan.mau@lekkerland.de;<br />
JP: Sonja Driller (-1 39),<br />
sonja.driller@lekkerland.de;<br />
H: Kerstin Schaller (-3 29),<br />
kerstin.schaller@lekkerland.com;<br />
ST, AB: Katja bergmann (-3 87),<br />
praktikum@lekkerland.de;<br />
NF: Paul Gerss (-2 41),<br />
paul.gerss@lekkerland.de;<br />
AZU (Zentrale Frechen):<br />
elke börsch (-2 24), ausbildung-<br />
zentrale@lekkerland.de;<br />
AZU (Logistikzentren): Direkt<br />
an die Logistikzentren wenden<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Je nach<br />
Position mehrere Interviews mit<br />
verschiedenen Gesprächspartnern;<br />
assessment-Center für führungskräfte,<br />
Junior Professionals<br />
und hochschulabsolventen;<br />
auswahltests für auszubildende<br />
Die Gesellschaft. 1960 gegründet<br />
als Zusammenschluss von<br />
zehn regionalen Süßwarengroßhändlern.<br />
Heute Großhändler<br />
mit Tochtergesellschaften in zehn<br />
Ländern. 15 deutsche Logistikzentren<br />
und 35 europaweit.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Europäischer Full-Service-Partner<br />
für alle Absatzkanäle<br />
im Convenience-Handel. Über<br />
131.000 Kunden: von Tankstellen-Shops,<br />
Bäckereien, Kiosken<br />
über Tabakwarenfachgeschäfte,<br />
Getränkeabholmärkte, Kaufhäuser<br />
bis zu Lebensmittelmärkten, Fast-<br />
Food-Ketten, Kantinen sowie Hotels<br />
und Caterern. Umsatz 2009:<br />
International 11 (Vorjahr: 11,6)<br />
Milliarden Euro, in Deutschland<br />
wie schon im Vorjahr 6,7 Milliarden<br />
Euro. Keine Angaben zum<br />
Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter. In<br />
Deutschland, den Niederlanden,<br />
Belgien, der Schweiz, Österreich,<br />
Spanien, Tschechien, Rumänien,<br />
Luxemburg und Polen tätig. International<br />
über 6.650 Mitarbeiter,<br />
in Deutschland rund 3.500.<br />
Führungskräfte/Experten. Gefragt<br />
sind Spezialisten aus Handel,<br />
Logistik, IT und Vertriebsgesellschaften<br />
sowie von Konsumgüterherstellern.<br />
Junior Professionals. Bedarf an<br />
Kandidaten aus Handel, Konsumgüterindustrie,<br />
IT oder Logistik/<br />
Vertrieb mit BWL-Studium.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstieg oder 18-monatige<br />
Trainee-Programme mit individuellen<br />
Einsätzen in allen Zentralbereichen<br />
und im Ausland, hier wird<br />
Auslandserfahrung vorausgesetzt.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten aus den Bereichen<br />
BWL, Logistik und IT.<br />
Praktikanten. Kontinuierlich<br />
Plätze für Studierende im Hauptstudium<br />
bzw. Bachelor-Studenten<br />
ab zweitem Semester. Einsatzgebiete:<br />
Logistik, Einkauf, Vertrieb,<br />
Marketing, Controlling, Prozessmanagement.<br />
Dauer: mindestens<br />
zwei Monate. Vergütung: nach<br />
Vereinbarung.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
Regelmäßig Bedarf an Handels-<br />
und Verkehrsfachwirten, Betriebswirten,<br />
Groß- und Außenhandelskaufleuten<br />
sowie Kraftfahrern.<br />
Azubis. 60 Ausbildungsplätze pro<br />
Jahr für angehende Kaufleute im<br />
Groß- und Außenhandel, Berufskraftfahrer,<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
sowie Fachlageristen in den<br />
Niederlassungen. Start: 1. August<br />
oder 1. September. Bewerbungen<br />
für Kaufleute spätestens bis Ende<br />
des Vorjahres, alle übrigen bis<br />
Frühjahr des Ausbildungsjahres.
Matchboxmedia<br />
hauptstraße 21<br />
40597 <strong>Düsseldorf</strong><br />
T: 02 11-31 13 89-0<br />
www.jobguide.de<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): –<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): –<br />
azubis/Duales Studium (AZU): –<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Per Post, per e-Mail<br />
oder telefonisch<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
anke Gatzweiler (-26),<br />
gatzweiler@matchbox-media.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. 2003 von<br />
der Wirtschaftsjournalistin<br />
Annette Eicker gegründeter<br />
Verlag, der seit 2010 eng mit<br />
„Chancenundkarriere“, der<br />
Vertriebsorganisation von<br />
„Die Zeit“ zusammenarbeitet.<br />
Beteiligung an MBA-Channel.<br />
com seit 2006.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Verlag mit<br />
Spezialisierung auf Arbeitsmarkt-<br />
und Karrierethemen. Bringt<br />
jährlich <strong>Jobguide</strong>-Publikationen<br />
für akademische Fach- und<br />
Führungskräfte sowie Nachwuchskräfte<br />
heraus: <strong>Jobguide</strong><br />
Germany, <strong>Jobguide</strong> Engineering<br />
(Bücher) sowie <strong>Jobguide</strong><br />
Praktikum (Magazin) und<br />
<strong>Jobguide</strong> eBooks zu Karrierechancen<br />
in Regionen und<br />
Branchen. Ferner Website mit<br />
Stellenmarkt, monatliche<br />
Presseschauen <strong>Jobguide</strong>Xpress,<br />
<strong>Jobguide</strong>Xpress Mint, <strong>Jobguide</strong><br />
Xpress SCM (für Logistik, Supply<br />
Chain Management, Einkauf)<br />
und <strong>Jobguide</strong>Xpress International<br />
in englischer Sprache.<br />
Außerdem große Mint-Initiative<br />
„Wir sind Mint“ mit monatlicher<br />
Lieferung von Wirtschaftsinformationen<br />
an tausende von<br />
Mint-Lehrstühlen sowie<br />
Verbreitung über Facebook,<br />
Twitter und „Wir sind Mint“-<br />
Gruppe auf Xing. Beratung von<br />
Arbeitgebern zu Recruiting-<br />
Strategien, Produktion von<br />
Artikeln für Wirtschaftspublikationen.<br />
Über MBA-Channel.com<br />
zweisprachige Informationen über<br />
den internationalen Business-<br />
School-Markt, Vermarktung von<br />
Print- und Online-Anzeigen.<br />
Keine Angaben zum Umsatz und<br />
Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Verlagsbüro in <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
Vermarktung über die „Zeit“<br />
auch über deren Büros in Hamburg,<br />
<strong>Düsseldorf</strong> und München.<br />
Vermarktung von MBA Channel<br />
aus London. Team von 20<br />
Köpfen, darunter fünf Festangestellte<br />
sowie freie Autoren,<br />
Grafiker, Anzeigenvermarkter<br />
und Vertriebsmitarbeiter.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Gesucht<br />
sind professionell recherchierende<br />
Wirtschaftsjournalisten als<br />
Stamm-Autoren auf<br />
Honorarbasis; ferner gelernte<br />
Verlagsrepräsentanten bzw.<br />
Anzeigenvermarkter auf freiberuflicher<br />
Basis oder in Teilzeit.<br />
Vorteilhaft: Erfahrung im<br />
Verlagsgeschäft, der Web-Vermarktung<br />
und SEO. Wichtig:<br />
Professionelle Selbst-Organisation,<br />
Humor, Charme, Ausdauer<br />
und Freude daran, ein innovationsfreudiges<br />
Unternehmen mit<br />
aufzubauen.<br />
Praktikanten. Jährlich vier<br />
bis sechs Praktikanten und<br />
Werkstudenten für Aufgaben in<br />
Redaktion, Marketing und<br />
Anzeigenvermarktung. Werkstudenten<br />
mindestens zwei Tage<br />
pro Woche, Praktikanten<br />
mindestens drei Monate;<br />
Vergütung: Abiturienten 500<br />
Euro im Monat. Studierende/<br />
Absolventen zwischen zehn und<br />
12,50 Euro pro Stunde.<br />
RölfsPartner<br />
Grafenberger allee 159<br />
40237 <strong>Düsseldorf</strong><br />
T: 02 11-69 01-01<br />
www.roelfspartner.de<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />
azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Per e-Mail oder<br />
per Post, immer mit bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
nina Schuchert (-2 96),<br />
nina.schuchert@roelfspartner.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews und bewerbertage<br />
Die Gesellschaft. Gegründet<br />
1979 von Jochen Rölfs. 1997
Fusion mit Altenburg & Tewes,<br />
einer der ältesten deutschen<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.<br />
Zur Gruppe gehört<br />
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,<br />
Rechtsberatung, Management<br />
Consulting und Restructuring<br />
Management. In der<br />
Rechtsberatung Anfang 2011<br />
Fusion mit RP Richter & Partner.<br />
Zudem – ebenfalls 2011 –<br />
Übernahme der Einkaufsberatung<br />
Araia Consulting.<br />
Dienstleistungen und<br />
Marktbedeutung. Berät<br />
mittelständische Unternehmen,<br />
Konzerne und kommunale Unternehmen.<br />
Betont werden die<br />
starke Teamorientierung und der<br />
ganzheitliche Beratungsansatz:<br />
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,<br />
Unternehmensberater, Rechtsanwälte<br />
und Restrukturierungsexperten<br />
arbeiten Hand und<br />
Hand interdisziplinär eng<br />
zusammen. Umsatz 2011: 120<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz in <strong>Düsseldorf</strong>, Niederlassungen<br />
in Berlin, Dortmund,<br />
Dresden, Frankfurt, Hamburg,<br />
<strong>Köln</strong>, Leipzig, München,<br />
Schwerin und Stuttgart. Knapp<br />
750 Mitarbeiter. International<br />
durch die Mitgliedschaft beim<br />
internationalen Netzwerk<br />
unabhängiger Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Beratungsgesellschaften<br />
Baker Tilly International<br />
in 120 Ländern vertreten.<br />
Führungskräfte/Experten.<br />
Gesucht werden Wirtschaftsprüfer,<br />
Steuerberater, Anwälte und<br />
Berater mit Sanierungs- und<br />
Restrukturierungserfahrung.<br />
Besonders interessiert ist der<br />
Bereich Restruturing Management<br />
an Kandidaten mit<br />
profunder Erfahrung im<br />
Management von Turnarounds.<br />
Junior Professionals. Bewerber<br />
mit Berufserfahrung aus den<br />
Bereichen Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuerberatung, Unternehmensberatung<br />
und Rechtsberatung<br />
sind willkommen.<br />
Hochschulabsolventen. Gern<br />
eingestellt werden Absolventen<br />
der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften<br />
sowie des Wirtschaftsingenieurwesens<br />
und der<br />
Wirtschaftsmathematik. Englisch-<br />
Kenntnisse sowie zuvor absolvierte<br />
Praktika sind gefragt.<br />
Praktikanten. Plätze für<br />
Studierende aus den Bereichen<br />
Wirtschaftswissenschaften, Jura,<br />
Wirtschaftsingenierwesen, und<br />
Wirtschaftsmathematik.<br />
Praktikumsdauer mindestens<br />
sechs bis acht Wochen, Vergütung<br />
variiert nach Einsatzbereich.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
Teamassistenten und Sekretärinnen<br />
sind immer wieder gesucht.<br />
RWE<br />
AG<br />
Opernplatz 1<br />
45128 essen<br />
www.rwe.com<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />
azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
www.vorweg-geher-gesucht.de;<br />
bewerbung um Trainee-Plätze<br />
entsprechend der ausschreibung<br />
ANSPRECHPARTNER. Je nach<br />
Gesellschaft, siehe Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews; zusätzlich Tests für<br />
azubis und teilweise assessment-<br />
Center für hochschulabsolventen<br />
Die Gesellschaft. Als Rheinisch-<br />
Westfälische Elektrizitätswerk<br />
Aktiengesellschaft (RWE) 1898<br />
gegründet, heute börsennotiert.<br />
Unterhalb der RWE AG verschiedene<br />
Gesellschaften, die für<br />
Stromerzeugung, Verteilnetze,<br />
Vertrieb, Energieeffizienz, regionale<br />
Versorgung, Erneuerbare<br />
Energien oder Upstream Gas/Öl<br />
zuständig sind.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Kerngeschäft: Erzeugung,<br />
Handel, Transport und Vertrieb<br />
von Strom und Gas. Fokus auch<br />
auf Erneuerbare Energien. RWE<br />
zählt zu den fünf führenden<br />
Strom und Gasversorgern in<br />
Europa. Beliefert in Deutschland<br />
über 16 Millionen Kunden mit<br />
Strom und acht Millionen<br />
Kunden mit Gas. Konzernumsatz<br />
2009: circa 48 (Vorjahr: 49)<br />
Milliarden Euro. Überschuss: 7,1<br />
(Vorjahr: 2,56) Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Konzernweit 70.000 Mitarbeiter,<br />
Hauptsitz in Essen. Wichtige<br />
Standorte in Deutschland sind<br />
Dortmund, <strong>Köln</strong>, Frankfurt,<br />
Chemnitz, Augsburg, Saarbrücken<br />
und Koblenz.<br />
Bedeutende ausländische Sitze in<br />
den Niederlanden, Großbritannien,<br />
Zentral- und Osteuropa.<br />
Führungskräfte/Experten. Die<br />
Gesellschaften stellen bei Bedarf<br />
auch externe Spezialisten und
Manager ein.<br />
Junior Professionals. Aktuell<br />
werden Ingenieure für die<br />
Kraftwerkstechnik gesucht.<br />
Regelmäßig Bedarf an berufserfahrenen<br />
Kandidaten mit<br />
finanzwirtschaftlichem Hintergrund<br />
sowie an Physikern und<br />
Mathematikern in den Bereichen<br />
Risk Management, Kraftwerkstechnik,Unternehmensentwicklung,<br />
Controlling und<br />
Inhouse-Consulting.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Besonders interessant sind (Wirtschafts-)Ingenieure,Wirtschaftswissenschaftler,<br />
(Wirtschafts-)<br />
Informatiker, Juristen und (Wirtschafts-)Mathematiker.<br />
Einstieg<br />
direkt oder in zwölf bis 18monatigen<br />
Trainee-Programmen<br />
der Gesellschaften. Einstiegsgehälter<br />
variieren je nach Tätigkeit<br />
und Gesellschaft.<br />
Abschlussarbeiten.<br />
Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten werden betreut;<br />
Doktorarbeiten auch möglich.<br />
Initiativbewerbung mit Themenvorschlag<br />
willkommen.<br />
Vergütung ist Verhandlungssache.<br />
Praktikanten. In den<br />
meisten Konzerngesellschaften<br />
kommen Studierende und Schüler<br />
zum Einsatz. Besonders gefragt:<br />
Elektrotechniker, Energietechniker,<br />
Informatiker, Wirtschaftsingenieure<br />
und BWLer. Wichtig:<br />
gute Schul- und Studienleistungen,<br />
gute Englisch- und MS-<br />
Office-Kenntnisse. Praktikumsdauer<br />
und Vergütung werden<br />
individuell vereinbart. Auch<br />
Auslandspraktika möglich.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
Regelmäßiger Bedarf;<br />
Stellenangebote online.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Konzernweit pro Jahr rund 1.000<br />
Plätze in über 30 Berufen, sowohl<br />
technisch-gewerbliche als auch<br />
kaufmännische. Duale Studiengänge<br />
sind möglich. Betriebliche<br />
Ausbildungen beginnen am<br />
1. August, duale Studiengänge<br />
am 1. Oktober. Bewerbung: Circa<br />
ein Jahr vorher.<br />
Sara Lee<br />
Deutschland GmbH<br />
friedrich-Köning-Straße 35<br />
55129 Mainz<br />
T: 06131-5096-0<br />
Sara Lee Coffee &<br />
Tea Germany GmbH<br />
edmund-rumpler-Straße 6<br />
51149 <strong>Köln</strong><br />
T: 0 22 03-97 98-0<br />
http://www.saralee.com/Germany/<br />
CareersOpportunities.aspx<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): +<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />
azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Für den Bereich Shared Service<br />
Center in <strong>Köln</strong>:<br />
Denise Juling (-1 13);<br />
Für den Bereich Coffee & Tea<br />
in <strong>Köln</strong>:<br />
alexandra Schmich (-1 35);<br />
Für das Out of Home Geschäft<br />
in Mainz (Decs und Coffenco):<br />
Michaela Just (-7 13);<br />
e-Mails: vorname.nachname@<br />
saralee.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
je nach Position mehrere<br />
runden<br />
Die Gesellschaft. Tochterunternehmen<br />
der börsennotierten<br />
Sara Lee Corporation in Chicago.<br />
In Deutschland mit Sara Lee<br />
Coffee & Tea Germany GmbH<br />
in <strong>Köln</strong> und in Mainz mit dem<br />
Bereich Foodservice/Out-of-<br />
Home aktiv.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwickelt und vermarktet<br />
weltweit Nahrungsmittel-Marken.<br />
Bekannte Marken in Deutschland<br />
sind Natreen, Senseo, Douwe<br />
Egberts, Coffenco und Piazza<br />
d‘Oro; ist nach eigenen Angaben<br />
Marktführer bei Kaffee-Pads.<br />
Im internationalen Portfolio:<br />
Ball Park, Café Pilao, Douwe<br />
Egberts, Hillshire Farm, Jimmy<br />
Dean, Maison du Café, Pickwick,<br />
Sara Lee. Weltweiter Umsatz<br />
2010 (inkl. jetzt verkaufter<br />
Bereiche): knapp 10,8 Milliarden<br />
US-Dollar (Vorjahr: 10,8); 527<br />
Millionen US-Dollar Gewinn<br />
(Vorjahr: 380).<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
In Deutschland circa 300 Mitarbeiter<br />
in den Bereichen Sales,<br />
Marketing, Controlling, Human<br />
Resources, Accounting, Supply<br />
Chain & Customer Service<br />
sowie Legal. Am Standort <strong>Köln</strong><br />
z.B. Abwicklung des Retailgeschäfts<br />
für die Marken Senseo<br />
und Natreen; in Mainz Bereich<br />
Foodservice/Out-of-Home (Decs<br />
und Coffenco) mit der Marke<br />
Douwe Egberts. Internationaler<br />
Konzernsitz in Chicago; weltweit<br />
in 180 Ländern aktiv mit 41.000<br />
Mitarbeitern.
Führungskräfte/Experten und<br />
Junior Professionals. Führungspositionen,<br />
etwa als (Senior)<br />
Marketing-Manager, Key-<br />
Account-Manager oder Niederlassungsleiter,<br />
werden bei Bedarf<br />
auch extern besetzt.<br />
Hochschulabsolventen. Regelmäßiger<br />
Bedarf besteht in Sales<br />
und Marketing. Chancen haben<br />
vor allem Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Einstieg meist über ein<br />
Praktikum und Trainee-Programm<br />
als Sales- und Marketing-Nachwuchs.<br />
Praktikanten. Ganzjährig Plätze<br />
für Studenten im Hauptstudium<br />
oder Absolventen – vor allem<br />
für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Geistes- und Sozialwissenschaftler.<br />
Einsatzgebiete: Sales, Marketing,<br />
Supply Chain, Human Resources.<br />
Übliche Dauer: sechs Monate.<br />
Vergütung: zwischen 600 und 800<br />
Euro pro Monat.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
Regelmäßig werden Mitarbeiter<br />
für unterstützende Tätigkeiten<br />
gesucht.<br />
Azubis. Ein Ausbildungsplatz in<br />
Mainz für angehende Bürokaufleute.<br />
Westdeutscher<br />
Rundfunk<br />
Anstalt des<br />
öffentlichen Rechts<br />
appellhofplatz 1<br />
50667 <strong>Köln</strong><br />
T: 02 21-2 20-0<br />
www.wdr.de<br />
ChanCen für<br />
führungskräfte/experten (F): –<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
hochschulabsolventen (H): +<br />
abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
nichtakademische fachkräfte (NF): +<br />
azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post<br />
ANSPRECHPARTNER. AB, ST,<br />
SCH: Marion blatzheim (-43 66);<br />
H, JP, NF: Claudia Scheid (-21 26);<br />
AZU: Peter flömer (-33 97);<br />
e-Mails: vorname.nachname@<br />
wdr.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Inter-<br />
views, berufs-eignungstests<br />
für azubis, assessment-Center für<br />
azubis, Volontäre und Trainees<br />
Die Gesellschaft. Gemeinnützige<br />
Anstalt des öffentlichen Rechts,<br />
1956 gegründet. Mit den anderen<br />
Landesrundfunkanstalten in der<br />
ARD zusammengeschlossen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Liefert ein Viertel<br />
zum Gemeinschaftsprogramm<br />
der ARD, produziert Beiträge für<br />
3Sat, Phoenix, Arte, Kika sowie<br />
ARD Digital und strahlt in NRW<br />
ein landesweites Fernsehprogramm<br />
aus, das einen Marktanteil<br />
von 7,1 Prozent hat. Ferner: sechs<br />
Radioprogramme. Finanzierung<br />
zu rund 80 Prozent aus Rundfunkgebühren.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Sitz<br />
in <strong>Köln</strong>, im Funkhaus <strong>Düsseldorf</strong><br />
werden Beiträge aus der Landeshauptstadt<br />
produziert. Weitere<br />
Studios in Münster, Essen,<br />
Duisburg, Dortmund, Wuppertal,<br />
Siegen, Bielefeld, <strong>Bonn</strong> und<br />
Aachen. Rund 4.400 Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals. Bedarf nur<br />
in Einzelfällen; vakante Stellen<br />
stehen auf der Website.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstieg in allen Bereichen.<br />
Außerdem ein- bis zweijährige<br />
Trainee-Programme und<br />
Volontariate in den Bereichen<br />
Programm, Ausstattung, Technik<br />
und Verwaltung.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten<br />
werden im Rahmen von Praktikantenverträgen<br />
betreut.<br />
Praktikanten. Pro Jahr 500<br />
Schülerpraktika: ein bis zwei<br />
Wochen, ohne Vergütung; 400<br />
studentische Praktikanten:<br />
Bewerbungen für Pflichtpraktika<br />
werden bevorzugt behandelt.<br />
Bezahlung: Studierende 440 Euro/pro<br />
Monat; bei Werkstudenten<br />
individuelle Vergütung. Keine<br />
Auslandspraktika.<br />
Nichtakademische Fachkräfte.<br />
Kaum Bedarf, offene Stellen<br />
stehen auf der Website.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Mediengestalter Bild und Ton,<br />
Fachkräfte für Veranstaltungstechnik,<br />
Mediengestalter Digital<br />
und Print, Fachinformatiker<br />
Systemintegration, Fachinformatiker<br />
Anwendungsentwicklung,<br />
Fachangestellte für Medien und<br />
Informationsdienste. Kaufleute<br />
für Bürokommunikation<br />
und Kaufleute für AV-Medien,<br />
Veranstaltungskaufleute, Maler<br />
und Lackierer, Bühnenplastiker,<br />
Raumausstatter, Maskenbildner,<br />
Tischler, Berufskraftfahrer, Fachkräfte<br />
für Kurierdienstleistungen,<br />
Kfz-Mechatroniker. 50 bis 70<br />
Plätze pro Jahr.
Gehälter Rubrikstart<br />
Gutes Geld<br />
für gute Arbeit<br />
Übers Gehalt wird hierzulande nach wie vor nicht gern gesprochen – und verhandelt<br />
schon gar nicht. Aber trotzdem: In jedem Job ist es immer wieder ein Thema. Wer erst<br />
einmal den inneren Schweinehund besiegt hat und gut vorbereitet das Gespräch<br />
mit dem Chef sucht, stellt fest: Gehaltserhöhungen sind kein Hexenwerk. Wie‘s<br />
geht und was rauszuholen ist, erklärt <strong>Jobguide</strong>-Gehaltsexpertin Ulrike Heitze.<br />
>>> Wie wichtig sind<br />
Gehaltsverhandlungen?<br />
Sehr. Vergütungsexperten sind sich einig, dass<br />
für qualifi zierte Positionen Tarifverträge immer<br />
weiter an Bedeutung verlieren und bald jeder<br />
nur noch das verdient, was er sich selbst eingehandelt<br />
hat. Mittlerweile ist es in vielen Unternehmen<br />
Usus, für Fach- wie Führungskräfte<br />
Ziel- und Bonusvereinbarungen zu schließen<br />
und Jahresgespräche zu führen. Dort wird dann<br />
ohnehin regelmäßig über Leistung und Gehalt<br />
gesprochen.<br />
Und schon aus Karrieregründen sollte man<br />
das Th ema gelegentlich beim Chef aufs Tapet<br />
bringen, denn die Diskussion übers Gehalt ist<br />
ein Teil der Selbstvermarktung und gehört mit<br />
zum Job. Die Wertigkeit eines Mitarbeiters wird<br />
nach wie vor wenig charmant in Geld bemessen.<br />
Wer wenig verdient, ist weniger angesehen. Wer<br />
nie Ansprüche anmeldet, wird auch nie in seinem<br />
Wert wahrgenommen. Deshalb dienen Gehaltsgespräche<br />
nicht nur dem fi nanziellen Fortkommen,<br />
sondern auch der Imagebildung – und sollten<br />
entsprechend professionell angegangen werden.
Illustrationen: Artpuppy<br />
>> Gehälter<br />
>>> Wonach bemisst<br />
sich das Gehalt?<br />
Das Gehaltsniveau in Unternehmen ist hierzulande<br />
stark beeinflusst von drei Faktoren: der<br />
Unternehmensgröße, der Region und der Branche.<br />
Schwanken die Gehälter in vergleichbaren<br />
Positionen ohnehin schon um bis zu 20 Prozent<br />
– je nachdem zum Beispiel, wie man sich im<br />
Gehaltsgespräch geschlagen hat –, so werden sie<br />
noch mal durch diese Kriterien kräftig auseinander<br />
gezogen.<br />
Am stärksten schlägt dabei die Unternehmensgröße<br />
durch: Je größer, desto besser wird<br />
verdient. Erhält – so eine Studie der Vergütungsberatung<br />
Personalmarkt – beispielsweise<br />
ein Absolvent in einem Unternehmen mit 100<br />
Mitarbeitern im Durchschnitt 36.000 Euro, so ist<br />
der gleiche Einstiegsjob in einem 1.000-Mann-<br />
Betrieb 45.000 Euro wert, 25 Prozent mehr. Nach<br />
Angaben der VDI-Gehaltsstudie erhält ein Jungingenieur<br />
in einem 5.000-Mann-Unternehmen<br />
im Schnitt 45.200 Euro im Jahr. Der gleiche<br />
Posten in einem 50-Mann-Unternehmen wäre im<br />
Schnitt „nur“ 38.400 Euro wert. Und nach einer<br />
aktuellen Alma-Mater-Studie kann eine Firma mit<br />
weniger als zehn Mitarbeitern einem Absolventen<br />
im Durchschnitt 14 Prozent weniger zahlen als<br />
etwa ein Hundert-Mann-Unternehmen, ohne<br />
sich und sein Gehaltsgefüge zu ruinieren. Ein<br />
über 5.000-Mitarbeiter-Schuppen kann dafür<br />
fast 6,5 Prozent mehr offerieren.<br />
Allein schon dieser Umstand ist Grund genug,<br />
bei jeder einzelnen Bewerbung den Gehaltswunsch<br />
zu überdenken und entsprechend neu<br />
zu recherchieren. Fatal wäre es, immer mit den<br />
gleichen Forderungen ins Gespräch zu gehen.<br />
>>> Wie schlägt sich<br />
die Region nieder?<br />
Im europäischen Vergleich zwar eher moderat<br />
ausgeprägt, ist das regionale Gefälle bei den hiesigen<br />
Einkommen aber dennoch ein Faktor, den<br />
man bei Gehaltsgesprächen im Hinterkopf haben<br />
sollte. Denn: Wer sich bei einem Wechsel „vom<br />
Land“ in eine Hochpreisstadt wie München,<br />
Hamburg oder Frankfurt zu billig einkaufen<br />
lässt, kriegt später Probleme mit der Finanzierung<br />
seines Alltags.<br />
Grundsätzlich gilt: Im Süden wird besser<br />
bezahlt als im Norden, im Westen besser als<br />
im Osten und in der Stadt mehr als auf dem<br />
platten Land. Zu den Bestzahler-Gegenden<br />
gehören über alle Branchen hinweg München,<br />
das Rhein-Main-Gebiet um Frankfurt und die<br />
Region <strong>Köln</strong>-<strong>Düsseldorf</strong>. Hier gibt es zehn bis<br />
20 Prozent mehr als im Bundesschnitt. Ebenfalls<br />
noch leicht überdurchschnittlich zahlen Unternehmen<br />
in Stuttgart und Hamburg.<br />
Im Ruhrgebiet und den anderen Weststädten<br />
wird es schon leicht unterdurchschnittlich. Schon<br />
rund fünf Prozent unterm Schnitt gibt’s in der<br />
deutschen Bundeshauptstadt und deutliche Abstriche<br />
müssen Arbeitnehmer in Ostdeutschland<br />
hinnehmen: Sie verdienen trotz Großstadtbonus<br />
in Dresden, Frankfurt/Oder, Leipzig und Halle<br />
gut 15 Prozent weniger als der Durchschnitt.<br />
>>> Welchen Einfluss hat<br />
die Wahl der Branche?<br />
Neben Unternehmensgröße und Region spielt die<br />
Branche bei der Einkommenshöhe eine entscheidende<br />
Rolle. Zum einen, weil es den Wirtschaftszweigen<br />
unterschiedlich gut geht, zum anderen,<br />
weil sie sich historisch bedingt unterschiedliche<br />
Gehaltsniveaus leisten.<br />
Zu den Gutbezahler-Branchen mit überdurchschnittlichen<br />
Gehältern zählen traditionell:<br />
Banken und Finanzdienstleister, Pharma-,<br />
Chemie- und Biotech-Industrie, Medizintechnik,<br />
Automobil, Luftfahrt- und Halbleiterindustrie,<br />
IT und Elektrotechnik, Anlagen- und Maschinenbau,<br />
Kosmetik und Konsumgüter, Unternehmensberatung,<br />
Energieunternehmen, Versicherer.<br />
Im guten Mittelfeld liegen Medien und<br />
Presse, Bekleidung, Textil und Handel, Teile der<br />
Bauwirtschaft sowie die Telekommunikation.<br />
Chronisch schwach auf der Brust sind die Gehälter<br />
in Werbung und PR, Logistik, Steuerberatung<br />
und Wirtschaftsprüfung (sofern man nicht gerade<br />
bei den Großen der Branche landet), Personalberatung,<br />
öffentlichem Dienst, Touristik, Recht<br />
sowie Zeitarbeit, Handwerk, Gastronomie und<br />
Hotellerie.<br />
Grundsätzlich schlagen sich die Branchenunterschiede<br />
stärker in den Gehältern sehr speziali-
Gehälter<br />
sierter Positionen wie im Vertrieb, in Forschung<br />
und Entwicklung oder in der Konstruktion<br />
nieder. Branchenübergreifende Funktionen wie<br />
Controller oder Personaler sind weniger stark<br />
betroffen. Da orientieren sich Unternehmen nicht<br />
so stark an der eigenen Branche, sondern am<br />
Gesamtarbeitsmarkt.<br />
Ingenieure auf Stellensuche treffen es in Sachen<br />
Gehalt derzeit im Fahrzeugbau am Besten.<br />
Dort verdient nach einer Studie der VDI-Nachrichten<br />
ein Ingenieur in einer Einstiegsposition<br />
im Schnitt rund 43.100 Euro. Auf den Plätzen<br />
zwei und drei der Vergütungshitliste folgen der<br />
Energie- und Elektrobereich mit 42.000 Euro und<br />
der Maschinen- und Anlagebau mit 41.600 Euro.<br />
Schlusslichter bei der Vergütung der Ingenieure<br />
bleiben wie bisher das Baugewerbe (36.000) und<br />
die Ingenieur- und Planungsbüros (38.000).<br />
>>> Unterscheiden sich Gehälter<br />
von Fach- und Führungskräften?<br />
Führungskräfte verdienen mehr. Während Fachkräfte<br />
in Deutschland vielfach noch nach Tarifgruppen<br />
bezahlt werden und es je nach Leistung<br />
und Position außertarifliche Zulagen wie Jahresprämien<br />
gibt, werden Führungskräfte meist<br />
gleich außertariflich bezahlt. Mindestens zehn bis<br />
15 Prozent mehr gibt es für Leute, die Mitarbeiter<br />
zu führen haben. So erhält nach einer Studie<br />
der VDI-Nachrichten ein Projektingenieur bei<br />
einem Energieversorger im Schnitt 45.300 Euro,<br />
als Manager des Projektes sind dagegen 63.300<br />
Euro drin, als Gruppen- oder Teamleiter sogar<br />
72.000 Euro. Denn mit der Zahl der Schäflein<br />
steigt auch der Zuschlag.<br />
In einer Fachlaufbahn dagegen kommt man<br />
über das Gehalt eines Gruppenleiters selten hinaus,<br />
wie die Vergütungsberatung Kienbaum feststellt.<br />
Erst einige Unternehmen ermöglichen ähnlich<br />
hoch dotierte Spezialistenkarrieren. So langsam<br />
findet aber auch hier ein Umdenken statt.<br />
>>> Warum verdienen<br />
Frauen weniger?<br />
Wenn man ganz bösartig sein will: Weil sie selber<br />
schuld sind. Personaler berichten, dass Frauen<br />
sich für den gleichen Job oft zehn bis 15 Prozent<br />
billiger einkaufen lassen als Männer, eine McKin-<br />
sey-Studie hat wohl sogar 20 Prozent ermittelt.<br />
Gehen Absolventinnen im Schnitt von einem<br />
Monatsbrutto von 2.800 Euro aus, gehen die<br />
Kommilitonen mit 3.460 Euro vor Augen ins<br />
Rennen. Und auch später in Gehaltsverhandlungen<br />
mit dem Chef sind Frauen schneller zufrieden<br />
als Männer, wie Studien und Berichte von<br />
Personalverantwortlichen zeigen.<br />
Aber natürlich ist das nur eine Seite der<br />
Wahrheit. Fakt ist auch, dass Frauen durch Babypausen<br />
oder Teilzeitjobs wertvolle Karrierezeit<br />
„verlieren“ und in dieser Zeit diverse Gehalts- und<br />
Beförderungsrunden aussetzen. Darüber hinaus<br />
begeistern sie sich öfter für schlechter bezahlte<br />
Branchen und Berufsbilder oder landen in<br />
kleineren Firmen.<br />
Das alles erklärt gewisse Gehaltsungerechtigkeiten<br />
dennoch nicht. Tatsache bleibt, dass<br />
Frauen bei gleicher Qualifikation nur im Öffentlichen<br />
Dienst die gleiche Kohle bekommen<br />
wie Männer. In der Privatwirtschaft erhalten sie<br />
in vielen Bereichen nach wie vor weniger. Umso<br />
wichtiger gerade für Frauen, immer wieder Gehaltsverhandlungen<br />
zu führen.<br />
>>> Um welche Beträge<br />
geht’s im Jobgespräch?<br />
In der Regel wird über Jahresgehälter verhandelt,<br />
manche Unternehmen rechnen Weihnachts- und<br />
Urlaubsgeld in diese Summe ein, andere nicht.<br />
Die exakte Zusammensetzung sollte man daher<br />
vor Vertragsunterschrift unbedingt klären, weil<br />
ein Missverständnis leicht ein paar Tausend Euro<br />
pro Jahr kostet. Ebenso zu vereinbaren: Gibt es<br />
leistungsabhängige Boni? Welche Leistung wird<br />
dafür erwartet? Gibt es Altersvorsorge, vermögenswirksame<br />
Leistungen, Jobticket, Kantinenzuschuss<br />
oder ähnliches?<br />
>>> Welche Rolle spielen<br />
variable Gehälter?<br />
Seit einigen Jahren auf dem Vormarsch ist die<br />
variable Vergütung. Waren es früher nur leitende<br />
Angestellte, die erfolgsabhängige Boni oder Prämien<br />
bekamen, hält dieser Vergütungsbaustein<br />
auch bei Fachkräften immer mehr Einzug. So<br />
werden höhere Führungsetagen mittlerweile zu<br />
70 bis 80 Prozent variabel bezahlt, also geknüpft
Gehälter<br />
an berufliche Erfolge. Fachkräfte<br />
werden zu 20 bis 30 Prozent leistungsabhängig<br />
vergütet, in einigen<br />
Funktionen, wie Marketing oder<br />
Vertrieb, können es auch 50 Prozent<br />
und mehr werden.<br />
Auch Tarifmitarbeiter erhalten<br />
schon zehn Prozent ihres Geldes leistungsabhängig.<br />
Tendenz: deutlich<br />
steigend. Der Haken an variablen<br />
Gehältern: In wirtschaftlich mauen<br />
Zeiten fällt es oft schwer, die an<br />
Bonus, Prämie et cetera geknüpften Leistungen<br />
voll zu erfüllen. Ergo fällt der Bonus magerer aus<br />
als in Top-Zeiten. Hilfreich kann es dann sein,<br />
Prämien zu vereinbaren, die sich stärker an der<br />
persönlichen Leistung orientieren als am Gesamtergebnis<br />
der Firma. So kann man sich trotz<br />
schlechter Unternehmenszahlen richtig reinhängen<br />
und für seinen Einsatz belohnt werden.<br />
Einstiegsgehälter* für Hochschulabsolventen<br />
Branche Einstieg im Unternehmensbereich…<br />
Ein weiterer Trend: Gehaltserhöhungen<br />
werden zunehmend in<br />
Form von erfolgsabhängigen Prämien<br />
gewährt, eher ungern auf das<br />
Festgehalt.<br />
Im ersten Berufsjahr fallen variable<br />
Gehaltsbestandteile wie Prämien<br />
oder Bonuszahlungen noch eher gering<br />
aus, außer möglicherweise bei<br />
Marketing- und Vertriebsjobs. Aber<br />
ab dem zweiten Jahr etablieren sich<br />
immer mehr variable Vergütungsbestandteile,<br />
die nur bei Erreichen einer bestimmten<br />
individuellen Leistung oder einem geplanten Erfolg<br />
des Gesamtunternehmens gezahlt werden.<br />
>>> Was kann ein<br />
Jobwechsel bringen?<br />
In der Vergangenheit war es normal, dass man<br />
sich beim Jobwechsel auch finanziell deutlich<br />
Einkauf Marketing Vertrieb F&E IT Fertigung Controlling Personal Trainee<br />
Bank/Finanz 43.400 40.100 42.300 47.000 42.800 – 42.200 41.600 42.200<br />
Bau – 41.000 43.000 43.000 – 43.000 40.500 41.000 41.600<br />
Chemie/Pharma 40.100 38.000 43.300 43.200 38.500 44.200 40.500 39.400 39.400<br />
EDV 41.000 35.800 39.400 40.500 39.400 – 40.800 35.700 36.500<br />
Einzelhandel 35.100 34.000 34.400 43.000 37.900 43.000 36.300 37.800 34.600<br />
E-Technik 43.500 42.900 43.600 43.500 42.800 42.600 42.700 43.000 38.600<br />
Fahrzeugbau 46.600 46.600 43.400 45.000 44.100 45.800 46.600 43.100 44.700<br />
Konsumgüter 41.800 41.600 42.200 42.900 43.800 42.800 42.500 42.400 40.500<br />
Logistik 40.000 39.000 45.000 45.000 39.000 45.000 39.900 38.600 37.400<br />
Maschinenbau 44.500 43.500 45.800 44.600 42.500 43.500 43.900 43.000 41.400<br />
Medien 31.300 30.300 34.000 30.360 34.300 26.200 32.300 32.000 28.200<br />
NGO/NPO 31.650 36.000 36.000 36.200 35.600 35.500 32.700 34.900 41.700<br />
Öffentl. Dienst 30.000 36.400 – 34.300 37.500 – 37.000 34.500 28.500<br />
Tourismus 24.000 26.000 26.000 28.500 31.300 - 25.700 24.000 –<br />
U.-Berat./Wiprü 40.000 35.400 39.300 39.600 40.800 40.500 40.700 35.800 30.600<br />
Versorger 40.100 43.300 42.200 30.300 40.200 34.400 40.200 38.400 39.700<br />
* durchschnittliches Jahresgehalt in Euro, gerundet. Quelle: alma mater GmbH, 2011.<br />
Detaillierte Studie zum kostenlosen Download unter: www.alma-mater.de
Gehälter<br />
verbesserte. Das ist spätestens seit der Wirtschaftskrise<br />
nicht immer und überall durchsetzbar. Manche<br />
Branchen sind so stark im Wandel begriffen<br />
– etwa durch technologische oder strukturelle<br />
Entwicklungen –, dass es nun vor allem von der<br />
Passgenauigkeit des Bewerbers abhängt, wie viel<br />
für eine neue Stelle drin ist.<br />
Je spezialisierter die ausgeschriebene Stelle<br />
und je seltener und stimmiger der Bewerber,<br />
desto größer die Chancen auf das lange Ende<br />
der Wurst. Deshalb: Argumentieren Sie mit dem<br />
Azubi-Gehälter nach Tarif<br />
Berufe West Ost<br />
Anlagenmechaniker/-in 779 761<br />
Automobilkaufleute (Industrie) 620 431<br />
Bankkaufleute 755 742<br />
Bauzeichner/-in 478 469<br />
Bürokaufleute (Industrie) 713 638<br />
Elektroniker/-in Automatisierungstechnik<br />
Elektroniker/-in<br />
Informationstechnik<br />
775 758<br />
470 336<br />
Fachinformatiker/-in 732 673<br />
Groß- und Außenhandels-<br />
kaufleute<br />
675 633<br />
Informatikkaufleute 733 660<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in<br />
485 k.A.<br />
Konstruktionsmechaniker/-in 787 761<br />
Mechatroniker/-in 775 758<br />
Mediengestalter/-in (Digital/Print) 721 k.A.<br />
Medienkaufleute (Digital/Print) 716 k.A.<br />
Med. Fachangestellte/-r<br />
(Freie Berufe)<br />
531 531<br />
Metallbauer/-in 505 336<br />
Systeminformatiker/-in (Industrie) 785 761<br />
Technische/-r Zeichner/-in 763 708<br />
Vermessungstechniker/-in<br />
(Öffentl. Dienst)<br />
699 699<br />
Ausgewählte Lehrberufe, Durchschnittsangaben pro Monat in<br />
Euro für das erste Lehrjahr, Stand: 2010, Quelle: Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung, <strong>Bonn</strong><br />
speziellen Mehrwert, den Sie durch Ihre einschlägige<br />
Berufserfahrung für genau diesen einen Job<br />
mitbringen!<br />
>>> Muss der Gehaltswunsch<br />
in die Bewerbung?<br />
Fordert eine Stellenanzeige einen Gehaltswunsch,<br />
wäre es dumm, die Bitte zu ignorieren. Formulieren<br />
Sie kurz und bündig wie etwa „Ich möchte<br />
rund xy Euro verdienen“ oder „Mein Gehaltswunsch<br />
liegt bei etwa xy Euro, wobei ich diesen<br />
Betrag vom Aufgabenumfeld abhängig mache.“<br />
Natürlich kann man sich auch über den<br />
Wunsch hinweg setzen, muss aber damit rechnen,<br />
dass das den Personaler verärgert und man<br />
sich rauskegelt, bevor es richtig losgeht. Ist man<br />
der heiß begehrte Kandidat schlechthin, wird der<br />
Personaler darüber hinweg sehen, aber in engen<br />
Jobmärkten macht man sich damit nur selbst<br />
das Leben schwer. Viele Personalabteilungen<br />
telefonieren bei interessanten Bewerbern den<br />
noch offenen Gehaltswunsch nach. Ergo hat man<br />
durchs Weglassen nichts gewonnen, außer dass<br />
der Personaler mehr Arbeit hat. Überflüssig.<br />
>>> Wann geht’s im Jobgespräch<br />
ums Gehalt?<br />
Wurde bis zum Ende des ersten Treffens das Gehalt<br />
von Seiten des Unternehmens noch nicht<br />
angesprochen, bringen Sie es aufs Tapet, ohne<br />
es groß auszuwalzen oder gar eine Zahl in den<br />
Raum zu werfen. Ein neutrales „Ich nehme an,<br />
die vertraglichen Konditionen werden wir in<br />
unserem zweiten Termin besprechen“ reicht.<br />
Ziel des Ganzen ist lediglich, dem Personaler zu<br />
signalisieren, dass man dem Thema die nötige<br />
Wichtigkeit beimisst.<br />
Richtig verhandelt wird in der Regel erst beim<br />
zweiten Termin. Bis dahin soll sich das Unternehmen<br />
erst mal so richtig in Sie verlieben und Sie<br />
unbedingt haben wollen. Das bessert Ihre Chance<br />
auf ein brauchbares Einstiegsgehalt.<br />
>>> Was, wenn der Personaler nach<br />
dem Gehaltswunsch fragt?<br />
Farbe bekennen und eine Summe nennen. Bevor<br />
Sie aber eine Zahl in den Ring werfen, sollten Sie<br />
sorgfältig recherchieren, wie die Branche zahlt, wie
Gehälter<br />
solch eine Position vergütet wird und wie es der<br />
Firma geht. Zapfen Sie möglichst viele Quellen<br />
an. Die Infos brauchen Sie auch, um ein Angebot<br />
der Firma einschätzen und Einwände des Personalers<br />
gegen Ihre Zahlen parieren zu können.<br />
Wichtig: Wischiwaschi-Wünsche – „Irgendetwas<br />
zwischen 30.000 und 50.000 Euro“ – und<br />
klein kariertes Feilschen um den letzten Euro<br />
kommen ganz schlecht an.<br />
>>> Wie viel Verhandlungsspielraum<br />
haben Berufseinsteiger?<br />
Die Verhandlungsposition eines Kandidaten bestimmt<br />
sich auch im Bewerbungsgespräch nach<br />
dem Prinzip von Angebot und Nachfrage: Wer<br />
mit seinem Spezialwissen auf eine ganz bestimmte<br />
Stelle wie angegossen passt, hat bessere Karten als<br />
ein durchschnittlich ausgebildeter Mitbewerber<br />
und kann bei seinem Einkommenswunsch ein<br />
bisschen kräftiger zulangen.<br />
Grundsätzlich haben Unternehmen aber<br />
ziemlich genaue Vorstellungen, innerhalb welcher<br />
finanziellen Bandbreiten sie sich für eine<br />
Position bewegen können, ohne sich ihr internes<br />
Gehaltsgefüge zu zerschießen. Doch ob grünes<br />
Licht schon am oberen Ende der Bandbreite gegeben<br />
wird oder der Bewerber billig eingekauft<br />
wird, hängt von dessen Passgenauigkeit ab. Und<br />
natürlich von seinem Geschick, seine Vorzüge<br />
entsprechend rüberzubringen.<br />
Was bei Personalern zieht, sind Alleinstellungsmerkmale,<br />
Spezialistentum. Gute Noten,<br />
Praktika und Auslandserfahrung bringen mittlerweile<br />
viele Bewerber mit. Das entscheidende<br />
I-Tüpfelchen sind Themen und Know-how, mit<br />
denen das Unternehmen etwas anfangen kann.<br />
Wer „nur“ ein Durchschnittsstudium mitbringt,<br />
muss noch deutlicher an seinen I-Tüpfelchen<br />
feilen, wenn er ernsthaft ein Spitzengehalt fordern<br />
möchte.<br />
Mit der Berufserfahrung wächst das Einkommen<br />
zügig. Verdient ein Ingenieur auf einem<br />
Sachbearbeiterposten laut einer aktuellen Erhebung<br />
der VDI-Nachrichten während der ersten<br />
beiden Jahre im Job im Schnitt 41.600 Euro,<br />
werden daraus in den Jahren drei bis fünf schon<br />
44.000 Euro und sechs bis zehn Jahre Berufserfahrung<br />
werden mit 48.900 Euro honoriert.<br />
>>> Gibt’s für einen<br />
Doktortitel mehr?<br />
Je nach dem, welche Studie man bemüht, liefern<br />
sich Diplom- und Master-Abschluss in Sachen<br />
Einstiegsgehalt regelmäßig ein Kopf-an-Kopf-<br />
Rennen. Mal liegt der eine Abschluss leicht vorne,<br />
mal der andere. So erhob die Vergütungsplattform<br />
Personalmarkt im vergangenen Jahr für einen<br />
Master-Absolventen einen durchschnittlichen<br />
Einstieg mit 42.000 Euro, während die Diplom-<br />
Leute bei „nur“ 40.300 Euro landeten. Die VDI-<br />
Nachrichten ermittelten für ein Uni- oder TH-<br />
Diplom 42.600 Euro und für den Master 200<br />
Euro mehr. Insgesamt werden beide Abschlüsse<br />
also in etwa gleichwertig entlohnt.<br />
Nach wie vor leicht abgeschlagen auch hinter<br />
einem traditionellen FH-Abschluss sind die Bachelor-Absolventen:<br />
Während laut Personalmarkt<br />
ein Bachelor im Schnitt mit 36.000 Euro einsteigt<br />
(VDI Nachrichten: 39.300), erhält der FH-Kollege<br />
39.700 beziehungsweise im Ingenieursbereich<br />
40.200 Euro (VDI). Fairerweise muss man aber<br />
auch feststellen, dass Bachelor-Absolventen früher<br />
in den Beruf gehen und deshalb auch schon früher<br />
verdienen. Inwiefern sich ihre Gehaltskurve<br />
später der der nach ihnen gestarteten Master-<br />
Kollegen annähert, muss die Zukunft noch zeigen.<br />
Dafür sind die neuen Abschlüsse noch ein<br />
bisschen zu frisch.<br />
Nach wie vor mehr Gehalt – einige Tausend<br />
Euro im Jahr – gibt es für einen Doktortitel, sofern<br />
er im Job Vorteile bringt (Managementpositionen)<br />
und nicht ohnehin essenziell für den<br />
Beruf ist (Chemiker oder Ärzte). Personalmarkt<br />
hat für einen Dr. im Schnitt ein Jahresgehalt von<br />
48.000 Euro ermittelt.<br />
>>> Wie stark darf ich<br />
eigentlich pokern?<br />
Um beim Zielgehalt auszukommen, ist es normal,<br />
dass man zu Beginn noch ein Quäntchen<br />
drauflegt, um sich herunterhandeln zu lassen.<br />
Wer aber mehr als 20 Prozent über dem realistischen<br />
Wert ansetzt, kegelt sich aus dem Rennen.<br />
Und: In für ein Unternehmen schwierigen Zeiten<br />
empfiehlt sich exzessives Feilschen nur, wenn man<br />
auf die Stelle wie die Faust aufs Auge passt und<br />
das entsprechend rüberbringen kann. Eine ent-
Gehälter<br />
Ein gutes Gespräch über Geld<br />
Gehaltsgespräche mit dem Chef sind kein<br />
Selbstläufer, auch nicht – und eigentlich erst recht<br />
nicht –, wenn man sich duzt, regelmäßig zusammen<br />
Biken geht und sich blind versteht.<br />
Letztlich geht es immer um das Verkaufen der<br />
eigenen Leistung, um Macht und Geld. Da hört die<br />
Freundschaft meist auf. Deshalb ist eine sorgfältige<br />
Vorbereitung auf den Termin Pflicht. Schon<br />
allein, weil hier Amateur auf Profi trifft.<br />
Der Vorgesetzte ist in der Regel von Berufs wegen<br />
der geübtere Verhandler, trainiert darin, sein<br />
Gegenüber dorthin zu manövrieren, wo er es hinhaben<br />
will. Da schadet es also nicht, vorher für ein<br />
bisschen Waffengleichheit zu sorgen.<br />
>> Eine ordentliche Vorbereitung<br />
Klären Sie die Rahmenbedingungen für Ihre<br />
Gehaltsforderung: Wie geht es Ihrem Unternehmen?<br />
Was wissen Sie über die aktuellen Gehaltsrunden<br />
in der Firma? Wie liegen Sie mit ihrem Gehalt<br />
in der Branche/im Vergleich zu Kollegen? Auch<br />
wenn es bei Gehaltsgesprächen immer nur um Ihre<br />
Leistung geht, helfen Ihnen die Infos, Killerphrasen<br />
zu parieren.<br />
Tragen Sie Ihre Leistungen der letzten Monate<br />
zusammen und ziehen Sie kritisch Bilanz. Wie<br />
gut waren Sie? Was haben Sie erreicht? Wie sieht<br />
es mit den vereinbarten Zielen vom Vorjahr aus?<br />
Geschafft oder gerissen? Woran könnte der Chef<br />
herummäkeln?<br />
Dann üben Sie. Entwerfen Sie eine Dramaturgie<br />
und einen Gesprächseinstieg, überlegen Sie, wie<br />
Sie auf Einwände reagieren. Legen Sie sich Argumente<br />
zurecht und sprechen Sie sie probehalber<br />
auch mal laut aus. Bitten Sie Freunde, den Chef zu<br />
mimen und auf störrisch zu machen.<br />
>> Die richtigen Argumente<br />
Gute Argumente sind: ein Projekt gerade<br />
erfolgreich beendet, Umsatz/Kundenzahlen gesteigert,<br />
mit Extraschichten et cetera doch noch die<br />
Wirtschaftskrisenkurve gekriegt, Kosten gespart,<br />
ein neues Produkt entwickelt, mehr Verantwortung<br />
übernommen, den Karren aus dem Dreck gezogen.<br />
Schlechte Argumente sind: die gleiche Leistung<br />
wie immer gebracht, schon lange keine Erhöhung<br />
bekommen, die anderen kriegen auch mehr, alles<br />
ist so teuer geworden, ein Projekt ist zwar super<br />
gelaufen, liegt aber länger zurück.<br />
Bereiten Sie Ihrem Chef die Argumente mundgerecht<br />
auf. Ist er ein Zahlentyp, rechnen Sie ihm<br />
Ihren Mehrwert des letzten Jahres vor. Braucht er<br />
eher einen langsamen Einstieg, richten Sie Ihre Gesprächsdramaturgie<br />
entsprechend aus. Verbraten<br />
Sie Ihre besten Gründe nicht gleich am Anfang, Sie<br />
brauchen noch Futter gegen mögliche Einwände.<br />
>> Ein gutes Timing<br />
Ihr Ziel ist, den Chef bei guter Laune anzutreffen.<br />
Deshalb den Termin strategisch geschickt<br />
legen. Gute Zeiten sind dienstags bis donnerstags,<br />
später Vormittag oder früher Nachmittag, zeitnah<br />
an guten Leistungen, in ruhigen Phasen. Schlechte<br />
Zeiten: montags und freitags wegen der Wochenendnähe,<br />
in Bilanz-, Messe- und anderen Stressphasen,<br />
im zeitlichen Umfeld mit Entlassungsgesprächen,<br />
unmittelbar nach Ihrem oder seinem<br />
Urlaub, weil er Ihre Leistungen nicht mehr präsent<br />
hat, abends beim Bier. Und: Gespräche zwischen<br />
Tür und Angel sind Gift. Deshalb: Mindestens eine<br />
Foto: Y. Arcurs
Gehälter<br />
Stunde einplanen lassen und dem Chef ein paar Tage<br />
Vorbereitungszeit geben.<br />
>> Das eigene Ziel<br />
Stecken Sie vorher Ihren Gehaltswunsch ab:<br />
Wie viel mehr wollen Sie verlangen? Muss es Festgehalt<br />
sein oder könnten Sie auf cheffreundlichere<br />
Alternativen ausweichen: variabler Bonus an Ihren<br />
oder den Unternehmenserfolg geknüpft, steuerbegünstigte<br />
Extras wie Jobticket, Tankgutscheine,<br />
Altersvorsorge oder Kindergartenplatz? Legen Sie<br />
ein Minimalziel fest.<br />
>> Mit Argumenten kontern<br />
Chefs bügeln – besonders in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten – Gehaltswünsche gerne<br />
einfach mal so ab. Da sollten Sie nicht gleich klein<br />
bei geben, sondern Ihre gute Vorrecherche bemühen.<br />
Wie schlecht geht es der Firma wirklich? Hat er<br />
Recht, konzentrieren Sie sich in der Argumentation<br />
auf Ihre eigenen, individuellen Verdienste, halten<br />
bei den Forderungen den Ball aber flach und bringen<br />
möglicherweise Alternativen wie Weiterbildung ins<br />
Spiel. Für Leistungsträger – werden Sie als solcher<br />
in Ihrer Firma gesehen? – ist auch bei knappen<br />
Kassen ein kleiner Pott für mehr oder weniger große<br />
Gehaltserhöhungen vorgesehen. Je einzigartiger/<br />
dringender Ihre Qualifikation, desto mehr Spielraum<br />
haben Sie.<br />
Will Ihnen der Chef einen Vergleich mit den Leistungen<br />
und dem Gehalt der Kollegen aufdrängen, kontern<br />
Sie: „Ich möchte hier nur über meine Leistungen<br />
sprechen. Und die waren im vergangenen Jahr…“<br />
>> Nachbereitung ernst nehmen<br />
Bleiben Sie hartnäckig und stecken Sie eine<br />
Niederlage professionell weg. Wenn gar nichts geht:<br />
Versuchen Sie es nicht mit dem Kopf durch die Wand<br />
oder Erpressung. Stimmen Sie einer Vertagung zu,<br />
zurren Sie aber gleich einen neuen Termin fest – am<br />
besten in einem halben Jahr. Und lassen Sie bis dahin<br />
nicht in Ihren Leistungen nach. Bedenken Sie: Beim<br />
nächsten Mal wird es für den Chef mit dem Vertrösten<br />
schwieriger.<br />
sprechende Vorrecherche zur Lage der Firma ist<br />
also sehr sinnvoll.<br />
Personaler beklagen, dass Jobeinsteiger bei der<br />
Selbsteinschätzung gerne übers Ziel hinausschießen.<br />
Aus Unternehmenssicht können Absolventen<br />
noch nicht sehr viel und kosten erstmal nur Geld,<br />
weil sie langwierig eingearbeitet werden müssen.<br />
Deshalb: Wer anspruchsvolle Forderungen stellt<br />
– realistisch müssen sie so oder so sein –, braucht<br />
gute Argumente.<br />
Punkten können Sie mit Spezialkenntnissen<br />
oder -fähigkeiten, die für den diskutierten Job gebraucht<br />
werden: Je passgenauer, desto wertvoller.<br />
Gute Noten, Ausland und Praktika bringen alle<br />
mit, das differenziert nicht.<br />
>>> Wie werden<br />
Azubis bezahlt?<br />
In Deutschland wird das Gros der Azubis nach<br />
Tarifvertrag bezahlt. Ist ein Betrieb keinem Tarif<br />
angeschlossen, so orientiert sich das Unternehmen<br />
meist trotzdem an der für die Branche<br />
üblichen Ausbildungsvergütung. Lediglich in<br />
Nischenberufen werden Lehrlinge ohne diese<br />
Vorgaben bezahlt. Dumping ist da nicht ausgeschlossen.<br />
Im Jahr 2010 stiegen die Lehrlingsgehälter in<br />
den meisten Wirtschaftszweigen um 1,3 Prozent<br />
im Westen und 2,9 Prozent im Osten an. Das ist<br />
ein deutlich schwächerer Anstieg als im Vorjahr,<br />
als es satte 3,3 beziehungsweise 4,9 Prozent mehr<br />
gab. Im Schnitt verdient ein westdeutscher Azubi<br />
im ersten Lehrjahr 614 Euro. Bis zum dritten<br />
Lehrjahr steigt das Gehalt auf durchschnittlich<br />
761 Euro. Sein ostdeutscher Kollege verdient mit<br />
544 beziehungsweise 672 Euro leicht weniger.<br />
Die Spannen bei den Gehältern unterscheiden<br />
sich um mehrere Hundert Euro zwischen den<br />
einzelnen Branchen und Lehrberufen. Generell<br />
gilt: In Industrie und Handel wird besser bezahlt<br />
als im Handwerk oder in den freien Berufen.<br />
Während beispielsweise ein westdeutscher Industrie-Azubi<br />
über alle seine Lehrjahre auf einen<br />
Schnitt von 759 Euro monatlich kommt,<br />
beendet sein Handwerkskollege mit 167 Euro<br />
weniger seinen Monat. Dieser Unterschied fiel<br />
in den vergangenen Jahren aber auch schon mal<br />
größer aus.
Gehälter<br />
Lehrlinge, die wegen der weiten Entfernung<br />
des Ausbildungsbetriebs zu Hause ausziehen und<br />
eine eigene Bleibe suchen müssen, können Berufsausbildungsbeihilfe<br />
(BAB) für die Dauer der<br />
Lehre erhalten. Wer volljährig oder verheiratet ist<br />
oder ein Kind hat, kann auch dann BAB beziehen,<br />
wenn er in der Nähe der Eltern eine eigene<br />
Wohnung hat. Infos und Anträge gibt es bei der<br />
Arbeitsagentur.<br />
>>> Erhalten Praktikanten<br />
eine Bezahlung?<br />
In der Regel ja, wie <strong>Jobguide</strong> seit Jahren immer<br />
wieder in Befragungen von Unternehmen feststellt.<br />
Auch ein Blick auf die aktuellen Firmenprofile in<br />
diesem <strong>Jobguide</strong>-Ratgeber bestätigt dies. Das Gros<br />
der Firmen zahlt einen kleinen Obulus.<br />
Der Recruiting-Spezialist Alma Mater hat in<br />
einer aktuellen Studie dazu folgende Zahlen ermittelt:<br />
Im Mittel über alle Branchen hinweg erhalten<br />
Praktikanten 590 Euro im Monat. Die Bandbreite<br />
allein zwischen den Branchen ist allerdings groß –<br />
und die zwischen einzelnen Unternehmen kommt<br />
dann noch hinzu. Zu den klassischen Gutbezahler-<br />
Branchen für Praktis zählen laut der Alma-Mater-<br />
Studie die Chemie mit durchschnittlich 858 Euro<br />
und die Autozulieferer mit 784 Euro. Am unteren<br />
Ende der Skala finden sich die NGO‘s mit im<br />
Gehälter für Junior Professionals*<br />
Unternehmensbereich Unteres<br />
Quartil**<br />
Jahresbruttogehalt in Euro<br />
Mittel 328 Euro monatlich, der Öffentliche Dienst<br />
mit 350 und der Tourismus mit 383 Euro.<br />
Tendenziell werden Praktika während eines<br />
Bachelor-Studiums leicht schlechter bezahlt als<br />
solche von Master-Studenten. Das erklärt sich damit,<br />
dass Studenten in höheren Semestern mehr<br />
Fachwissen einbringen können und mit den anspruchsvolleren<br />
Projekten betraut werden.<br />
So schön eine hohe Vergütung fürs Studi-<br />
Budget auch ist, sollte man immer im Hinterkopf<br />
haben: Viel Geld bedeutet meist auch viel Arbeit<br />
– und wenig Spielraum zum Lernen. Nicht selten<br />
werden Praktis als Mitarbeiterersatz angeheuert.<br />
Sie sollen Arbeit wegschaffen und nicht viele<br />
kluge Fragen stellen. Hier muss jeder Abwägen,<br />
wo er die Grenze ziehen will.<br />
Einen großen Verhandlungsspielraum in Sachen<br />
Vergütung haben Praktikanten nicht, in<br />
der Regel folgen Arbeitgeber ihren hausinternen<br />
Vorgaben. Grundsätzlich gilt: Je größer der Laden,<br />
desto eher werden Praktikanten bezahlt und<br />
desto höher fällt das Salär aus. Und spezialisierte<br />
Praktika zum Beispiel im Projektmanagement<br />
machen sich fürs Renommee wie für den Geldbeutel<br />
besser bezahlt als unspezifische Stippvisiten<br />
à la Mädchen für alles.<br />
Wer an ein Unternehmen gerät, das gar nichts<br />
bezahlen will, kann versuchen, eine Bezahlung<br />
in Naturalien herauszuhandeln:<br />
Monatsticket, Essensgeld, Rabatte<br />
auf die Produkte, die das Unter-<br />
Median** Oberes<br />
Quartil**<br />
Einkauf 40.000 47.240 57.000<br />
Produktion & Fertigung 42.000 49.490 57.980<br />
Finanzen 41.800 48.110 57.100<br />
Forschung & Entwicklung 42.600 48.910 58.200<br />
IT 41.100 46.020 53.210<br />
Marketing 36.690 42.580 50.840<br />
Vertrieb 39.550 46.250 56.620<br />
Personal 37.600 43.200 50.120<br />
* Mit zwei bis fünf Jahren Berufserfahrung. **Median = Jeweils die Hälfte aller in<br />
dieser Position Beschäftigten verdient mehr/weniger als … Euro. Unteres/oberes<br />
Quartil = Jeweils ein Viertel verdient weniger/mehr. Quelle: Personalmarkt,<br />
Stand: 2010. Individueller Gehaltscheck unter: www.personalmarkt.de<br />
nehmen herstellt, Fachliteratur,<br />
Benzingutscheine. Viele nichtmonetäre<br />
Zuwendungen kann<br />
ein Unternehmen steuermindernd<br />
absetzen.<br />
>>> Ich werde nach Tarif<br />
bezahlt. Kann ich trotzdem<br />
individuell um mehr Gehalt<br />
verhandeln?<br />
Aber klar doch. Gerade in den<br />
ersten Berufsjahren, in denen<br />
noch viele als Fachkraft eingesetzt<br />
und per Tarif bezahlt werden,<br />
sind außertarifliche Zulagen<br />
nicht unüblich. Darüber hinaus<br />
geht es auch immer darum, in
Gehälter<br />
welche Tarifgruppe Sie mit ihren Qualifikationen<br />
und Erfahrungen einsortiert werden. Da<br />
besteht durchaus Verhandlungsspielraum. Später,<br />
wenn der Aufstieg ins Führungskräftelager erfolgt,<br />
wächst man meist aus dem Tarif raus und muss<br />
das Gehalt komplett selbst verhandeln.<br />
>>> Wie hoch fallen Gehaltserhöhungen<br />
in der Regel aus?<br />
Das kommt ganz drauf an. Zum einen natürlich<br />
auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens.<br />
Und zum anderen auf die eigene Position in der<br />
Firma. Gehaltserhöhungsrunden sind in den Unternehmen<br />
selbst in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten im Budget eingeplant – nur eben nicht<br />
für jeden Mitarbeiter in gleicher Höhe.<br />
So planen die Unternehmen laut einer Studie<br />
der Vergütungsberatung Kienbaum für 2011<br />
eine Durchschnittserhöhung von 2,5 Prozent<br />
– genauso hoch, wie sie schon 2010 ausgefallen<br />
ist. Aber: Nicht alle Mitarbeiter werden ein Plus<br />
aushandeln können. Das Spektrum reicht von<br />
Nullrunde bis plus fünf, sechs Prozent.<br />
Offen für Erhöhungen sind Unternehmen<br />
bei Leistungsträgern, die sie halten und besonders<br />
motivieren wollen. Wer bei der Analyse seiner<br />
eigenen Leistung und seiner Rolle im Unterneh-<br />
men feststellt, das er nur als kleines Licht durchgeht,<br />
sollte den Ball generell eher flach halten und<br />
höchstens um einen Inflationsausgleich von ein,<br />
zwei Prozent verhandeln.<br />
Und: Bevor es ab zum Chef geht, sollte man<br />
ein kritisches Auge auf den Zustand der Firma<br />
werfen. Wirtschaftskrise genau wie Konjunkturerholung<br />
hat nicht alle gleich und zum gleichen<br />
Zeitpunkt getroffen. Manchen geht es schon<br />
wieder blendend, andere knapsen immer noch.<br />
Dort, wo tatsächlich die Existenz eines Unternehmens<br />
auf dem Spiel steht, sollten Gehaltswünsche<br />
warten. Gespräche sollten dann nur in<br />
Angriff genommen werden, wenn man wirklich<br />
unschlagbare Gründe hat und als absolutes Top-<br />
Personal gilt.<br />
>>> Wie oft darf ich nach einer<br />
Gehaltserhöhung fragen?<br />
Suchen Sie das Gespräch mit dem Chef regelmäßig<br />
– Pi mal Daumen alle ein bis zwei Jahre<br />
– aber nur, wenn es tatsächlich was zu belohnen<br />
gibt. Wer nur Durchschnitt abliefert, hat keinen<br />
Nachschlag verdient.<br />
Denken Sie dran: Gehaltsverhandlungen sollen<br />
nicht nur mehr Geld bringen, sondern dienen<br />
auch der Leistungskontrolle, der Positionsbestimmung<br />
und nicht zuletzt der Imagebildung.<br />
LINKS<br />
> Immer aktuelle Infos zu Gehaltszahlen:<br />
www.jobguide.de unter „Gehalt“<br />
> Detaillierter, individueller Gehaltscheck<br />
mit Potenzialanalyse (gegen Gebühr):<br />
www.personalmarkt.de<br />
> Einkommensdaten für Ingenieure:<br />
www.ingenieurkarriere.de<br />
> Einkommensdaten für Ingenieure und<br />
IT-Beschäftigte: www.ig-metall.de<br />
> Aktuelle Tarifabschlüsse: www.boeckler.de<br />
> Azubi-Gehälter: www.bibb.de<br />
> Deutsche und internationale Gehälter:<br />
www.lohnspiegel.de<br />
> Kostenfreie (grobe) Gehaltsdatenbank:<br />
www.stimmt-mein-Gehalt.de
Bewerben<br />
Den perfekten<br />
Rahmen wählen<br />
Der erste Eindruck von einem Bewerber wird in nur wenigen Minuten, manchmal<br />
nur Sekunden geprägt. Deshalb müssen die Unterlagen – egal, ob in der<br />
herkömmlichen Papierform oder der digitalen Variante – formal und sprachlich<br />
tiptop sein. Zudem müssen Jobkandidaten, die sich per E-Mail oder Online-<br />
Formular bewerben, ihre Unterlagen zusätzlich so optimieren, dass sie die<br />
elektronische Vorauslese überstehen und es bis vor den Personaler schaffen.<br />
<strong>Jobguide</strong> erklärt, wie das geht und wie eine gute Bewerbung aussehen muss.<br />
Vorbereitung:<br />
Welche Art der Bewerbung ist gewünscht?<br />
Ihre Bewerbung ist eine Bitte um Eintritt, Ihre<br />
Visitenkarte. Entsprechend bedeutsam ist ein<br />
starker erster Auftritt – mit guten, aussagekräftigen<br />
Texten, einer ansprechenden Optik, vollständigen<br />
Unterlagen und dem richtigen Ansprechpartner.<br />
Die Infokästen in den Unternehmensporträts<br />
dieses <strong>Jobguide</strong> geben Auskunft über Namen und<br />
Kontaktadressen der Ansprechpartner und meist<br />
auch über die gewünschte Form der Bewerbung.<br />
Grundsätzlich gilt: Während Großunternehmen<br />
fast immer auf die elektronische Verarbeitung<br />
von Bewerbungen setzen, gibt es bei kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen eher noch Anhänger<br />
des „papierenen Prozesses“. Was natürlich<br />
damit zusammenhängt, dass Großunternehmen<br />
sechsstellige Zahlen von Bewerbungen pro Jahr<br />
verwalten müssen. Bei kleineren Unternehmen<br />
ist der Prozessdruck nicht ganz so hoch, steigt<br />
allerdings auch zunehmend an.<br />
Technische Prozesse verstehen und nutzen<br />
Wichtig beim Verfassen einer digitalen Bewerbung<br />
ist, zu verstehen, was nach dem Abschicken<br />
damit passiert. Das wiederum hängt davon ab, ob<br />
es sich um eine Bewerbung auf eine konkrete Stelle<br />
oder um eine Initiativbewerbung handelt.<br />
Eine direkte Stellenbewerbung landet meist<br />
mit allen beigefügten Daten in einer Datenbank Kneschke<br />
und wird so dem für die Ausschreibung verantwortlichen<br />
Recruiter zur Verfügung gestellt. Je<br />
Robert<br />
nach Leistungsfähigkeit der eingesetzten Software Fotos:
Bewerben<br />
werden dann die Bewerberdaten mit den Anforderungen<br />
in der Ausschreibung verglichen.<br />
Faustregel: Je mehr Bewerbungen bei einem<br />
Unternehmen eingehen, umso automatisierter<br />
erfolgt dieser Abgleichprozess. In einem abgestuften<br />
Verfahren (Suche, Selektion nach A-, B- und<br />
C-Kandidaten) trifft der Recruiter dann eine Vorauswahl,<br />
die er dem Entscheider für die Stelle im<br />
Bewerbermanagementsystem oder schriftlich zur<br />
Verfügung stellt. Dieser trifft zusammen mit dem<br />
Recruiter eine Vorauswahl der Kandidaten, die<br />
zum persönlichen Gespräch eingeladen werden. Je<br />
nach Ergebnis des Auswahlverfahrens werden die<br />
persönlichen Daten dann bei Ablehnung gelöscht,<br />
für statistische Zwecke anonymisiert oder sind bei<br />
Einstellung Basis der Personaldaten.<br />
Eine Initiativbewerbung landet meist in einer<br />
Datenbank und kann im Bedarfsfall mit Suchabfragen<br />
gefunden werden. Diese Bewerbungen<br />
werden meist sechs Monate aufbewahrt, bevor die<br />
Arbeitgeber den Bewerber – oft per Mail – dazu<br />
auffordern, seine Registrierung in dem Datenpool<br />
erneut zu bestätigen oder zu löschen.<br />
Im besten Fall bedeutet das für einen Bewerber,<br />
dass er über seine Qualifikationsmerkmale<br />
sehr viel schneller und objektiver ausgefiltert wird<br />
als etwa über eine Papierbewerbung, da nur die<br />
faktischen Daten der Kandidaten verglichen<br />
werden. Im schlechtesten Fall ist das definierte<br />
Suchraster zu ungenau, so dass die Firmen nicht<br />
den bestmöglichen Mitarbeiter rausziehen.<br />
Nach der ersten Runde der technischen Selektion<br />
der Kandidaten folgt dann erst die zweite<br />
Runde, in der der Personaler und/oder der Fachvorgesetzte<br />
mit seinem persönlichen Ermessen ins<br />
Spiel kommt. Zögern Sie<br />
daher nicht beim Unternehmen<br />
anzurufen, wenn<br />
Sie noch Fragen haben zu<br />
einer Stelle, auf die Sie sich<br />
bewerben wollen. Erstens<br />
sammeln Sie zusätzliche Informationen<br />
über die Stelle.<br />
Und zweitens können Sie am<br />
Telefon einen persönlichen<br />
Eindruck hinterlassen – wenn<br />
auch erst für die zweite Auswahlstufe.<br />
Erst Recherchieren<br />
Bereiten Sie sich auf einen solchen<br />
Anruf beim Unternehmen<br />
ordentlich vor. Hingestammelte<br />
oder allzu banale Fragen, die<br />
sich auch mit einem einzigen<br />
Blick auf die Webseite hätten<br />
klären lassen, bringen keine<br />
Pluspunkte ein. Hilfreich ist<br />
zuvor auch eine erweiterte Recherche:<br />
Seit wann wird die<br />
ausgeschriebene Position schon<br />
beworben? Sind mehrere Stellen<br />
gleichzeitig zu besetzen? Wie aktuell<br />
ist die Anzeige selbst?
Bewerben<br />
Haben Sie all diese Informationen zu den an<br />
Sie gestellten Anforderungen zusammengetragen,<br />
gilt es daran, sie sinnvoll mit Ihrer Vita zu verknüpfen<br />
und überzeugende Unterlagen daraus zu<br />
erstellen. Grundsätzlich besteht eine Bewerbung<br />
aus folgenden Elementen: Anschreiben, Lebenslauf<br />
mit Foto, Zeugnisanlagen. Erweiterbar ist<br />
das Ganze optional um ein Deckblatt, eine Einleitungs-<br />
oder Profilseite, eine „Dritte Seite“ oder<br />
eine persönliche „Kurzpräsentation“ sowie eine<br />
Anlage-Übersicht.<br />
Die E-Mail-/Online-Bewerbung:<br />
Schnell raus, aber nicht schnell verfasst<br />
Eine E-Mail-Bewerbung oder Bewerbung über<br />
ein Online-Formular auf einer Website hat<br />
grundsätzlich alle inhaltlichen und formalen<br />
Anforderungen zu erfüllen wie die Papierbewerbung.<br />
Unternehmen erwarten die gleiche Sorgfalt<br />
wie bei einer klassischen Bewerbung. Das<br />
gilt für Inhalt und Motivation der Bewerbung,<br />
aber auch für die Texte. Hüten Sie sich vor Massenmailings,<br />
vor kumpelhaften Formulierungen<br />
sowie vor Smilies (tödlich!) und der beliebten<br />
Ausrufezeichen-Invasion.<br />
E-Mail-Adresse. Wichtig: Immer eine private<br />
E-Mail-Adresse benutzen, niemals die des aktuellen<br />
Arbeitgebers. Achten Sie darauf, dass<br />
Sie eine seriöse Adresse verwenden. Wer über<br />
partyking@hotmail.de oder zuckerschnute@web.<br />
de versendet, hat höchstens als Animateur eine<br />
Chance.<br />
Absender/Empfänger im Online-Verkehr.<br />
Grundsätzlich reicht die Angabe der E-Mail-<br />
Adresse als Absender aus (außer bei Online-<br />
Formularen – die fragen genaue Daten ab). Es<br />
empfiehlt sich aber, die komplette Adresse inklusive<br />
Telefonnummern et cetera im Kopf des<br />
Anschreibens und unter „persönliche Daten“ im<br />
Lebenslauf aufzuführen. Schließlich soll sich der<br />
Personaler ja möglichst zügig bei Ihnen melden<br />
können.<br />
Anlagen/Attachments. Das Anschreiben gehört<br />
direkt in die E-Mail, kann aber auch als Anlage<br />
gesendet werden. Da beides Vor- und Nachteile<br />
hat, verwenden Sie einfach beide Varianten parallel<br />
und benennen Sie das Anschreiben-Attachment<br />
entsprechend, damit der Personaler über die<br />
Dopplung Bescheid weiß.<br />
Zeugnisse, Arbeitsproben und weitere Dokumente<br />
sollten immer eingescannt und als Anlage<br />
gesendet werden. Voraussetzung: gängige Dateiformate<br />
wie .doc, .txt oder .pdf. Kein Personaler<br />
wird sich die Mühe machen, einen Converter für<br />
Spezialformate aufzutreiben. Die Anlagen sollten<br />
zusammen eine Größe von einem Megabyte nicht<br />
überschreiten. Komprimierte Dateien (.zip etc.),<br />
die der Empfänger vor der Lektüre erst umständlich<br />
„entpacken“ muss, sollten Sie vermeiden.<br />
Bei Datenbank-Bewerbungen ist es allerdings<br />
manchmal unumgänglich, komprimierte Dateien<br />
zu nutzen.<br />
Online-Bewerbungsformulare. Großunternehmen<br />
setzen fast immer standardisierte Online-<br />
Bewerbungsformulare ein. Dabei sind „Dropdown“-Felder<br />
in den Formularen ein sicheres<br />
Zeichen dafür, dass eine Datenbank hinterlegt<br />
ist, die die Bewerbungen weiterverarbeitet und<br />
es den Mitarbeitern der Personalabteilung ermöglicht,<br />
Kandidaten-Listen zu erstellen und<br />
vorab zu bewerten. Deshalb: Nur wer ein solches<br />
Formular gewissenhaft und vollständig ausfüllt,<br />
kann überhaupt in die engere Wahl kommen. Ob<br />
Berufserfahrung oder Gehaltsvorstellung: Jede<br />
Frage sollte beantwortet werden. Unausgefüllte<br />
Felder in Datenbanken bergen die Gefahr, dass<br />
man bei einer Recherche-Abfrage von der Personalabteilung<br />
nicht gefunden wird.<br />
Das perfekte Stichwort. Bei elektronischen Bewerbungsformularen<br />
ist es noch viel wichtiger<br />
als bei Papierbewerbungen, Stichworte in den<br />
Text einzuarbeiten, nach denen der Personalmanager<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit sucht.<br />
Machen Sie sich also Gedanken, unter welchen<br />
prägnanten Schlüsselbegriffen Sie gefunden werden<br />
möchten.<br />
Das soll nicht heißen, dass Sie ausschließlich<br />
verbale Flachheiten wie „leistungsorientiert“ oder<br />
„engagiert“ aneinanderreihen sollen. Hüten Sie<br />
sich aber davor, Ihre Qualifikationen in literarisch<br />
wertvollen, aber ungebräuchlichen Begriffen zu
Bewerben<br />
umschreiben, die kein Personaler der Welt jemals<br />
in eine Suchfunktion eingeben würde.<br />
Wenn Sie als Key Accounter tätig waren,<br />
sollten Sie das auch so nennen – egal, wie das<br />
Ding auf Ihrer Visitenkarte hieß. Und wenn Sie<br />
einen Abschluss mit einem exotischen, fremdsprachlichen<br />
Titel oder in einem ungewöhnlichen<br />
Fach haben, sollten Sie ihn in eine hierzulande<br />
gängige Betitelung übertragen oder entsprechend<br />
umschreiben. Andernfalls wird Ihre Ausbildung<br />
unauffindbar in der Datenbank versauern.<br />
Mappe, Papier & Co:<br />
Liebe auf den ersten Blick<br />
Für Papierbewerbungen gilt der Grundsatz: ansprechend,<br />
übersichtlich und praktisch. Eine<br />
Kunststoffmappe in nicht allzu greller Farbe, mit<br />
durchsichtigem Deckblatt, bei der die Seiten mit<br />
einem Clip eingeklemmt werden, ist deshalb eine<br />
gute – und auch bezahlbare – Wahl.<br />
Das zwingende Format für Mappe und Unterlagen<br />
ist DIN A4. Andere Hoch- und Querformate<br />
sind zwar garantierte Hingucker, in Sachen<br />
Ablage, Weiterverarbeitung per Scanner oder<br />
beim hausinternen Transport aber die Hölle.<br />
Ebenso umständlich zu handhaben – und<br />
deshalb ein No go – sind Klarsichthüllen für jedes<br />
einzelne Dokument. Investieren Sie lieber<br />
in stabiles, qualitativ hochwertiges 80- oder 90-<br />
Gramm-Papier. Hübsch: Wenn beigelegte Kopien<br />
aus dem gleichen Papier bestehen, wirkt die<br />
Bewerbung wie aus einem Guss. Kopierstreifen<br />
und -schatten sind dabei natürlich ein absolutes<br />
Tabu. Unlesbare Elemente weisen auf mangelnde<br />
Sorgfalt hin. Auch wenn der Schriftenmarkt<br />
so einiges hergibt, sind Arial oder Times New<br />
Roman die Favoriten für Bewerbungsschreiben.<br />
Die Schriftgröße kann Personaler schnell<br />
zu Rückschlüssen veranlassen: Penible, introvertierte<br />
Menschen quetschen ihre Bewerbung<br />
gern in winzigen Schriften aufs Papier (zehn oder<br />
elf Punkt). Wichtigtuer machen sich schon mal<br />
marktschreierisch mit einer 13er oder 14er Schrift<br />
breit. Der neutrale Weg ist eine 12-Punkt-Schrift.<br />
Schließlich soll der Personaler möglichst zügig<br />
und problemlos Ihre Unterlagen erfassen können.<br />
Dazu gehört auch: Nicht allzu viel unterstreichen,<br />
fetten und markieren. Gut dosiert und intelligent<br />
eingesetzt, verhelfen solche Hervorhebungen zu<br />
einer besseren und schnelleren Lesbarkeit. Zuviel<br />
davon bewirkt aber genau das Gegenteil: Ihre<br />
Unterlagen werden für Auge und Hirn unübersichtlich.<br />
Haben Sie trotz aller Regeln Mut zur individuellen<br />
Gestaltung. Mit einer persönlichen<br />
Note hebt sich die Mappe aus dem Stapel der<br />
Konkurrenten heraus. Umwerben Sie das Unternehmen<br />
zum Beispiel mit einem individuellen<br />
Eröffnungsblatt als erste Seite der Bewerbungsunterlage.<br />
Aufgebaut wie eine Werbeanzeige finden<br />
Name, Position und Unternehmen Platz. Foto<br />
und Adressdaten runden das Bild ab.<br />
Die komplette Adresse inklusive Telefonnummer<br />
und E-Mail-Adresse sollte an mindestens<br />
zwei Stellen Ihrer Bewerbung aufgeführt sein:<br />
im Briefkopf des Anschreibens und an geeigneter<br />
Stelle im tabellarischen Lebenslauf – für den Fall,<br />
dass Ihre Unterlagen im Laufe des Bewerbungsprozesses<br />
mal getrennt werden.<br />
Unternehmen legen Wert darauf zu erfahren,<br />
ob Sie sich initiativ bewerben oder aufgrund<br />
welcher redaktionellen Veröffentlichung<br />
oder Stellenanzeige. Geben Sie deshalb auf dem<br />
Deckblatt, falls Sie sich dafür entscheiden, und<br />
im Anschreiben immer das Medium an, durch<br />
das Sie aufmerksam geworden sind, und nennen<br />
Sie gegebenenfalls den Titel der Stellenanzeige<br />
mit Kennziffer oder die Website.<br />
Das Anschreiben:<br />
Schnell auf den Punkt<br />
Das Anschreiben ist die eigentliche Visitenkarte.<br />
Es stellt bei Bewerbungen auf konkrete Stellenausschreibungen<br />
die Brücke zwischen Anzeige<br />
und Lebenslauf her und soll als loser Brief auf<br />
der Mappe liegen.<br />
Weil er der allererste Kontakt ist, sollte diesem<br />
Teil der Bewerbung besondere Aufmerksamkeit<br />
geschenkt werden. Halten Sie formale Standards<br />
der Briefgestaltung ein, also Orthographie, Grammatik<br />
und Zeichensetzung. Selbst ein fehlendes<br />
Komma kann unangenehm auffallen und wirkt<br />
nachlässig. Deshalb: Kompetente (!) Freunde<br />
bitten, Korrektur zu lesen.<br />
Ein gutes Anschreiben zeigt in jedem Satz,<br />
warum der Bewerber qualifiziert für den Job und
Bewerben<br />
nützlich für das Unternehmen ist. Als Aufhänger<br />
dient im Idealfall die Anzeige oder – wie hier<br />
im <strong>Jobguide</strong> – ein redaktionelles Porträt des Arbeitgebers.<br />
Gehen Sie die Anforderungen Punkt<br />
für Punkt durch, gerne auch gedanklich nach<br />
dem Muster: „Sie suchen …, ich biete …“. Beim<br />
Aufschreiben sollten Sie das etwas subtiler und<br />
sprachlich abwechslungsreicher formulieren, aber<br />
die Idee dahinter bleibt gleich.<br />
Das hat Vorteile: Erstens erkennt der Personaler<br />
blitzschnell, ob Ihr Profil zur Stelle passt.<br />
Zweitens zeigen Sie, dass Sie die Bedürfnisse des<br />
Unternehmens in den Mittelpunkt stellen – und<br />
nicht Ihre eigenen. Drittens bringt Sie diese Form<br />
dazu, aus dem Strauß Ihrer Kompetenzen jene<br />
Blüten zu präsentieren, die in der Nase des Unternehmens<br />
am verlockendsten duften.<br />
Die Frage nach dem Eintrittstermin sollten<br />
Sie konkret beantworten, auch die nach dem<br />
Wunschgehalt. Hierfür sollten Sie zuvor<br />
entsprechend recherchiert haben, was<br />
für das Unternehmen, die Branche<br />
und die Position realistisch wäre.<br />
Sie können auf diesen Betrag<br />
noch eine Idee aufschlagen –<br />
quasi als Verhandlungsspielraum<br />
–, sollten aber beachten, dass Sie<br />
sich mit einer zu hohen Summe eine<br />
frühzeitige Absage einhandeln können.<br />
Mit der Angabe einer Spanne – Beispiel<br />
„30.000 bis 40.000 Euro“ – umgehen Sie das<br />
Problem nicht. Denn: Warum sollte Ihnen<br />
ein Arbeitgeber 40.000 Euro zahlen, wenn<br />
Sie den Job auch für 30.000 machen?<br />
Ignorieren sollten Sie die Frage nach dem<br />
Gehaltswunsch jedenfalls nicht. Es wird genügend<br />
willige Bewerber geben, die der Aufforderung<br />
des Unternehmens nachkommen.<br />
Manche Personalabteilungen machen sich<br />
extra die Mühe und telefonieren die noch offenen<br />
Gehaltswünsche nach. Das macht aber<br />
allen Beteiligten nur Arbeit, und Sie haben<br />
dadurch nichts gewonnen. Ergo: Bekennen<br />
Sie in Sachen Gehalt gleich Farbe.<br />
Im Anschreiben ist gesundes<br />
Selbstbewusstsein genauso nützlich<br />
wie eine klare Beweisführung mit<br />
Fakten. Belegen Sie Ihre Erfolge<br />
mit Zahlen: mit Noten, mit Umsätzen, mit Kundenzahlen.<br />
Verweisen Sie auch auf Jobs in den<br />
Semesterferien oder selbstständige Tätigkeiten,<br />
sofern sie zur aktuellen Stelle passen oder bestimmte<br />
Kompetenzen belegen. Unterm Strich<br />
preist sich der Bewerber als Problemlöser für das<br />
Unternehmen an. Das darf allerdings nicht überheblich<br />
und übertrieben wirken. Der Grat ist hier<br />
sehr schmal, also sorgfältig formulieren.<br />
Sprachlich sollten Sie Passiv-Konstruktionen,<br />
Nominalstil, verschachtelte Bandwurmsätze,
Bewerben<br />
ellenlange Aufzählungen und steifes Wissenschaftsdeutsch<br />
auf jeden Fall vermeiden. Aktiv<br />
formulierte Sätze mit vielen Verben und ohne<br />
Füllwörter wirken besser. Sie klingen dynamisch<br />
und beweisen Tatkraft und Initiative. Mehr als<br />
fünf Absätze, jeweils durch eine Leerzeile getrennt,<br />
sollten es insgesamt nicht sein.<br />
Der Gesamtumfang sollte eine Seite mit etwa<br />
25 Textzeilen nach Möglichkeit nicht übersteigen.<br />
Nur Joberfahrene mit langem und reichhaltigem<br />
Berufsweg dürfen guten Gewissens eine zweite<br />
Seite in Anspruch nehmen. Wer dies als Berufseinsteiger<br />
tut, signalisiert damit eher, dass er<br />
Wichtiges von Unwichtigem nicht trennt.<br />
Auch der Rahmen muss stimmen: Eine vollständige<br />
Betreffzeile (ohne „Betr.:“) beinhaltet<br />
die offene Stelle sowie das Medium, auf das man<br />
sich bezieht. Die Anrede im Anschreiben sollte<br />
nach Möglichkeit nie „Sehr geehrte Damen und<br />
Herren“ lauten. Besser ist, Sie finden im Vorfeld<br />
Ihren Ansprechpartner heraus und wenden sich<br />
im Anschreiben direkt an diese Person.<br />
Die Formel „Mit freundlichen Grüßen/<br />
Freundliche Grüße“ eröffnet den Abschluss. Darunter<br />
sollte eine Papierbewerbung mit blauer<br />
Tinte signiert werden. Den Vor- und Zunamen<br />
darunter gedruckt wiederholen. Bei einer elektronischen<br />
Bewerbung kann man die Unterschrift<br />
einscannen, das muss aber nicht sein. Die Anlagen<br />
müssen nicht einzeln aufgeführt werden. Das<br />
bloße Wort „Anlagen“ reicht.<br />
Bewerben Sie sich initiativ, so sollte dies aus<br />
dem Anschreiben hervorgehen. Unternehmen<br />
schätzen Mitarbeiter, die auf sie zukommen. Bei<br />
einer Initiativbewerbung besteht die Chance,<br />
sich inmitten deutlich weniger Konkurrenz zu<br />
präsentieren, als bei einer Bewerbung auf eine<br />
Stellenausschreibung. Wichtig ist, dass das Anschreiben<br />
erkennen lässt, dass sich der Bewerber<br />
über das Unternehmen und mögliche Einsatzgebiete<br />
gründlich informiert hat.<br />
Diese sollten Sie auch im Anschreiben entsprechend<br />
eingrenzen. Mit einem allgemeinen<br />
„Initiativbewerbung für eine Position in Marketing,<br />
Vertrieb, Produktion oder Organisation“<br />
verkaufen Sie sich nicht gerade als Experte und<br />
Problemlöser.<br />
Idealerweise können Sie einen Mitarbeiter<br />
oder Geschäftspartner des Unternehmens als Referenz<br />
und Anknüpfungspunkt nennen. Auch<br />
wenn Sie sich auf ein Telefonat mit der Personal-<br />
oder Fachabteilung beziehen können, ist das von<br />
Vorteil. Reine Blindbewerbungen treffen nur sehr<br />
selten ins Ziel.<br />
Der Lebenslauf:<br />
Für den schnellen Konsum<br />
Ein Leben im Zeitraffer, so übersichtlich und<br />
zielgerichtet wie möglich – schließlich hat der<br />
Lebenslauf den Sinn, die wichtigsten Informationen<br />
zu Person und Werdegang prägnant auf ein<br />
bis zwei Seiten zusammenzufassen.<br />
Die beste Wahl dafür ist ein zweispaltiger<br />
Aufbau mit Gliederungsschwerpunkten und Daten<br />
links (ein Viertel der Seite) sowie Detailausführungen<br />
rechts. Akribische Datenaufzählung
Bewerben<br />
ist überflüssig. Die Angabe von Monats- und<br />
Jahreszeiträumen reicht. Auch in Deutschland<br />
wird der amerikanische Lebenslauf immer populärer.<br />
Bei dieser Form steht die aktuelle Station<br />
Ihres Lebenslaufes nicht wie früher am Ende,<br />
sondern ganz vorne.<br />
Der Vorteil: Der Empfänger der Bewerbung<br />
muss sich nicht mühsam von Grundschule über<br />
Gymnasium zu den interessantesten und jobrelevantesten<br />
Informationen durchkämpfen, sondern<br />
er bekommt sie gleich am Anfang serviert.<br />
Ein traditionell chronologischer<br />
Lebenslauf ist nur<br />
Bewerbern zu empfehlen,<br />
die zuletzt schwere Zeiten<br />
durchgemacht haben. Wer in<br />
den letzten 24 Monaten nur<br />
Kurzjobs hatte oder nach dem<br />
Studium erst mal zwei Jahre<br />
Pause gemacht hat, tut gut<br />
daran, den Blick zunächst in<br />
die (rühmlichere) Vergangenheit<br />
zu lenken.<br />
Auch wenn man manche<br />
Lebensphasen gerne verschweigen<br />
würde, gilt: Lücken<br />
von mehr als drei Monaten beflügeln<br />
die Phantasie. Nichts<br />
aufzuführen heißt: nichts oder<br />
etwas Minderwertiges getan.<br />
Nennen Sie lieber Ihre Lücken<br />
beim Namen und füllen Sie<br />
sie mit (sinnvollen) Aktivitäten.<br />
Verzichten Sie dabei auf<br />
negativ besetzte Aussagen wie<br />
„ohne Beschäftigung“.<br />
Warum sollten Sie eine<br />
Reise, auf der Sie<br />
sprachlich und kulturell<br />
auch etwas für den Beruf<br />
gelernt haben, als<br />
reines Privatvergnügen<br />
darstellen – und nicht<br />
als Bildungsreise? Warum<br />
sollten Sie eine Zeit<br />
ohne Arbeitgeber, in der Sie<br />
sich fortgebildet haben, als Arbeitslosigkeit präsentieren<br />
– und nicht als Fortbildungsphase?<br />
Allerdings muss diese Argumentation auch<br />
halbwegs in einem Bewerbungsgespräch Stand<br />
halten können. Einen zweiwöchigen Skiurlaub<br />
bekommen Sie Aug in Aug mit dem Personaler<br />
schlecht als Bildungsreise verkauft. Und ein einwöchiger<br />
Bewerbungskurs von der Arbeitsagentur<br />
geht bei Rückfragen kaum als Weiterbildungsphase<br />
durch. Ein wahrer Kern muss also schon<br />
vorhanden sein. Aber mit ein bisschen Nachgrübeln<br />
findet sich da oft mehr Berichtenswertes, als<br />
man anfangs dachte.
Bewerben<br />
Unternehmen handeln Ihnen gegenüber nach<br />
demselben Prinzip. Keine Firma wird Ihnen verraten,<br />
dass das Unternehmen in der Krise war<br />
oder Ihr Vorgänger unter der Arbeitslast zusammenbrach.<br />
Vielmehr wird das Positive betont.<br />
Halten Sie es genauso.<br />
Es gibt auch Tricks, Lücken zu füllen, ohne<br />
gleich unehrlich zu sein: Wer seine Position im<br />
Januar 2007 verloren und eine neue im August<br />
2007 angetreten hat, würde intuitiv im Lebenslauf<br />
schreiben:<br />
Firma A: 4/2005 – 1/2007<br />
Firma B: 8/2007 - …<br />
Das bedeutet: eine Lücke von sieben Monaten.<br />
Aber was, wenn man einfach den Monat weglässt<br />
und nur das Jahr benennt? Also so:<br />
Firma A: 2005 – 2007<br />
Firma B: 2007 – …<br />
Dann ist die Lücke nicht mehr auf den ersten<br />
Blick sichtbar und man verhindert, dass man<br />
schon beim ersten Durchblättern aussortiert wird.<br />
Rechnen Sie aber damit, dass Sie im Vorstellungsgespräch<br />
nach dieser Zeit gefragt werden. Und<br />
diese sparsame Form der Datierung sollte sich<br />
natürlich dann durch Ihre kompletten Unterlagen<br />
ziehen.<br />
Meist wird der Lebenslauf quer gelesen – dem<br />
sollte man entgegenkommen: im Telegrammstil<br />
verfassen, Füllworte streichen. Faustformel: eine<br />
bis zwei Informationen pro Zeile. Gliedern Sie<br />
nach Schwerpunkten:<br />
Persönliche Daten. Es gilt, sich immer nach dem<br />
Minimalansatz zu richten. Es reichen Name, Geburtsort,<br />
Familienstand und Geburtsdatum. Die<br />
Berufe der Eltern nur bei absolutem Bezug zur<br />
Stelle angeben – wenn sie also Vorteile versprechen.<br />
Gleiches gilt für Konfession und Nationalität,<br />
insbesondere dann, wenn Sie nicht in<br />
Deutschland geboren sind.<br />
Bildungsgang. Die Schulzeit sollte in einer Zeile<br />
abgearbeitet werden, etwa so: „09.1991–07.2003<br />
Grundschule, Gymnasium, Abitur“. Detailangaben<br />
stören. Zu den Angaben über das Studium<br />
gehören Start- und Endzeitpunkt, Name und Ort<br />
der Hochschule, Studienrichtung, Abschluss und<br />
gegebenenfalls interessante Informationen wie das<br />
Thema der Abschlussarbeit, die Abschlussnote<br />
und die Interessenschwerpunkte. Übertragen gilt<br />
das auch für den Ausbildungsgang.<br />
Berufserfahrung. Alle Stationen nach Studium<br />
oder Ausbildung müssen lückenlos dokumentiert<br />
werden. Neben Angaben zum Unternehmen und<br />
zur Funktion gehören drei bis fünf Aufgabenbeschreibungen.<br />
Je länger die Station dauerte, desto<br />
detaillierter. Frühere Berufserfahrung ist das beste<br />
Verkaufsargument, solange sie zur Stelle passt.<br />
Zusatzqualifikationen. Geben Sie längere Weiterbildungsmaßnahmen<br />
an. Bei Seminaren oder<br />
Trainings ist wichtig, dass sie noch aktuellen<br />
Bezug haben. Alles, was älter als vier Jahre ist,<br />
können Sie meist weglassen.<br />
Sprachkenntnisse. Kenntnisse in Englisch sind<br />
heute selbstverständlich. Wenn sie über das Basiswissen<br />
hinausgehen, Sie irgendwelche Zertifikate<br />
erworben haben, gehört das in den Lebenslauf.<br />
Dasselbe gilt für andere Fremdsprachen,<br />
vor allem, wenn die Firma international agiert.<br />
Dagegen kann eine fünfsprachige Bewerberin bei<br />
einem Unternehmen, das nur nationale Geschäfte<br />
betreibt, schnell als überqualifiziert gelten. In<br />
diesem Fall besser tiefstapeln.<br />
Nehmen Sie bei Ihrem Sprachvermögen Bewertungen<br />
vor. Üblich sind Abstufungen wie<br />
Muttersprachler, verhandlungssicher, fließend<br />
in Wort und Schrift, sehr gut, gut, (erweiterte)<br />
Grundkenntnisse. Bedenken Sie bei der Bewertung,<br />
dass es mittlerweile gang und gäbe ist, Teile<br />
eines Bewerbungsgespräches in einer Fremdsprache<br />
zu führen. Dann sollte Ihr fließendes Russisch<br />
auch tatsächlich annähernd fließend ausfallen.<br />
Besonderheiten/ Sonstiges Engagement. Bewerber<br />
machen sich häufig durch Zusatzangaben<br />
interessant und heben sich von der Masse ab.<br />
Wer als Vorsitzender eines Vereins oder einer gesellschaftlichen<br />
Runde tätig ist, beweist Einsatz.<br />
Mitgliedschaft in Sportvereinen ist ein Indiz für<br />
Teamfähigkeit. Eine ausgewogene Mischung an<br />
Hobbys zählt, es müssen nicht einmal die spek-
Bewerben<br />
takulärsten sein. Achtung: Hobbys mit hoher<br />
Verletzungsgefahr, zum Beispiel Extremtauchen<br />
oder Kampfsportarten, sind nicht überall gerne<br />
gesehen. Man fürchtet, Sie könnten für längere<br />
Zeit und auf Kosten des Arbeitgebers ausfallen.<br />
Hobbys anzugeben ist aber keine Pflicht. Behalten<br />
Sie Ihre Freizeitgestaltung lieber für sich,<br />
dann ist das auch völlig okay.<br />
Datum und Unterschrift. Wie das Anschreiben<br />
muss der Lebenslauf unterschrieben werden. Am<br />
besten, der besseren Optik wegen, mit blauer<br />
Tinte. Aber auch eine saubere Unterschrift mit<br />
Kugelschreiber ist okay.<br />
Das Foto:<br />
Professionell sympathisch.<br />
Neben den gebündelten Informationen ist das<br />
Foto der erste visuelle Kontakt: Deshalb keine Urlaubs-<br />
oder Amateur-Schnappschüsse verwenden.<br />
Auch (schlecht ausgeleuchtete) Automaten sind<br />
ein No go. Bilder vom professionellen Fotografen<br />
sind nicht preiswert, aber eine gute Investition.<br />
Die Kleidung sollte der Stelle und Ihrer derzeitigen<br />
Position angemessen sein. Gesamtausdruck:<br />
seriös, freundlich, positiv. Auf die Rückseite<br />
des Fotos gehört der Name, falls aus einem<br />
Stapel von Bewerbungen eines der Fotos heraus<br />
fällt. Grundsätzlich gehört das Lichtbild rechts<br />
oben auf den Lebenslauf oder auf ein separates<br />
Deckblatt.<br />
Bei Papierbewerbungen zum Befestigen Haftetiketten<br />
oder einen Klebestift benutzen, auf<br />
keinen Fall Büroklammern oder Tacker. Klingt<br />
banal, kommt aber immer wieder vor. Bei elektronischen<br />
Bewerbungen werden Fotos gescannt<br />
oder gleich als Datei eingefügt. Schon im eigenen<br />
Interesse sollten Sie auf eine gute Qualität<br />
achten. Auf schlechten Bildern kommt man nie<br />
gut rüber.<br />
Achtung: 2006 ist das Allgemeine Gleichstellungsgesetz<br />
in Kraft getreten. Einige Firmen<br />
bitten seither ausdrücklich um Bewerbungen<br />
ohne Fotos, wie in den USA schon lange üblich.<br />
So wollen sie Klagen von Menschen verhindern,<br />
die sich wegen ihres Äußeren abgelehnt fühlen.<br />
Im Zweifel können Sie vorab in der Personalabteilung<br />
nachfragen.<br />
Die Anlagen:<br />
Klasse statt schierer Masse<br />
Die Anlagen folgen hinter Anschreiben und<br />
Lebenslauf und sind nach ihrer Bedeutung sortiert.<br />
Arbeitszeugnisse belegen die beruflichen<br />
Positionen nach dem Studium. Danach folgen<br />
Hochschulzeugnisse und Nachweise zu Praktika<br />
während des Studiums. Dahinter gehören Ausbildungs-<br />
und Arbeitsstationen vor dem Studium,<br />
ganz unten in die Mappe die Hochschulzugangsberechtigung.<br />
In den einzelnen Kategorien liegt das aktuellste<br />
Papier zu oberst. Alle im Lebenslauf genannten<br />
Abschlüsse sind möglichst aufzuführen. Auch<br />
wenn sich über den tatsächlichen Wert streiten<br />
lässt. Bei Papierbewerbungen sollten grundsätzlich<br />
nur Kopien verschickt werden. Sie müssen heute<br />
nicht mehr beglaubigt sein. Bei Bedarf fordern<br />
Arbeitgeber die Originale schon an.<br />
Konzentrieren Sie sich bei den Anlagen.<br />
Mehr als zehn sollten es nicht sein. Ansonsten<br />
müssen Sie auswählen – Mut zur Lücke. Es sind<br />
vor allem die Qualifikationen gefragt, die für die<br />
ausgeschriebene Stelle interessant sind. Das Abizeugnis<br />
darf als erstes rausfliegen, sofern es keine<br />
außergewöhnlich guten Noten enthält. Sofern sie<br />
nicht auf Englisch sind, sollten fremdsprachige<br />
Bescheinigungen übersetzt werden.<br />
Hochschulabsolventen sollten ihre Praktika<br />
lückenlos darlegen. Kandidaten mit Berufserfahrung<br />
können dagegen Nachweise über Ferienjobs<br />
am Kiosk getrost weg lassen. Ebenso Unterlagen,<br />
die nur Grundkenntnisse in Englisch belegen.<br />
Die werden heutzutage vorausgesetzt. Sprachdiplome,<br />
Fachenglisch- oder Toefl-Nachweise<br />
können dagegen Punkte bringen. Gleiches gilt<br />
für EDV-Kenntnisse: Basiswissen sollte vorhanden<br />
sein. Nachweise zu darüber hinausgehendem<br />
Wissen sind nützlich. Doch Vorsicht: Uralt-Bescheinigungen<br />
sind kontraproduktiv.<br />
Die Dritte Seite:<br />
Wer kann, der kann<br />
Hinter Anschreiben und Lebenslauf kann diese<br />
Seite folgen. Unter dem Motto „Was Sie noch<br />
über mich wissen sollten“ oder „Zu meiner Person<br />
und Motivation“ können Bewerber in persönlichem<br />
Ton noch einmal klar machen, was sie
Bewerben<br />
wollen und wer sie sind. Das heißt dann Dritte<br />
Seite, Profilseite oder Motivationsschreiben. Diese<br />
zusätzlichen Elemente sind bei Personalern<br />
nur mäßig beliebt, weil sie oft von schlechter<br />
Qualität sind und noch mehr Information zum<br />
Durchlesen bedeuten.<br />
Und: Wer Anschreiben und Lebenslauf richtig<br />
nutzt, um sich als geeigneter Kandidat anzupreisen,<br />
braucht keine weiteren Worte. Vielmehr<br />
verführt die Dritte Seite oft dazu, bei den übrigen<br />
Texten zu schludern. Und was machen Sie, wenn<br />
der Personaler die Dritte Seite gar nicht liest?<br />
Dennoch kann es für manche Bewerber<br />
schon mal sinnvoll sein, ihre besondere<br />
Motivation nochmal ausdrücklich zu<br />
erklären, beispielsweise bei verqueren<br />
Lebensläufen oder extremen Branchen-<br />
und Berufswechseln, bei denen<br />
der Bezug zur angepeilten Stelle nicht<br />
gleich klar ist.<br />
Insgesamt gilt für Dritte Seiten &<br />
Co: Machen Sie die Personaler neugierig<br />
auf sich! Weisen Sie zum Beispiel auf<br />
ein interessantes Hobby hin, das Bezug<br />
zur angepeilten Stelle hat. So kann ein<br />
Modelleisenbahn-Sammler beschreiben,<br />
wie viel Freude ihm sein Hobby bereitet<br />
und weshalb die Deutsche Bahn AG für<br />
ihn der attraktivste aller Arbeitgeber ist.<br />
Aber Sie merken schon, wie schnell das<br />
ins Drollige abdriften kann.<br />
Nicht wenige Bewerber schreiben<br />
sich mit ihrer Dritten Seite um Kopf<br />
und Kragen. Zum Beispiel ist es ein<br />
schlechtes Argument, dass Sie in die<br />
Stadt des Unternehmens ziehen<br />
wollen, weil dort Ihre Freundin<br />
wohnt. Das Unternehmen will<br />
selbst die Attraktion sein,<br />
nicht nur ein Notnagel.<br />
Auch Lobhudeleien à la „Ich<br />
benutze seit Jahren nur noch<br />
Produkte Ihres Hauses, weil<br />
die ja so toll sind“, kommen<br />
– wenn sie nicht ganz sorgfältig<br />
und schlüssig formuliert<br />
sind – als Anbiederei<br />
rüber.<br />
Die „Dritte Seite“ erfüllt ihren Zweck, wenn<br />
sie das Interesse an dem Unternehmen belegen<br />
kann oder neugierig auf den Kandidaten macht.<br />
Wer aber nicht absolut sicher im Formulieren ist,<br />
sollte die Finger davon lassen.<br />
Die Kurzpräsentation:<br />
„Ich“ im Schnelldurchlauf<br />
Bei einer Initiativbewerbung bietet sich anstelle<br />
eines kompletten Lebenslaufs eine Kurzpräsentation<br />
an. Zu Beginn sollte klar die Zielposition/<br />
der Zielbereich genannt werden, gegebenenfalls<br />
zwei bis drei artverwandte Jobs. Achten Sie dar-
Bewerben<br />
auf, dabei nicht zu beliebig und breit zu werden,<br />
auch wenn diese Flexibilität vermeintlich Ihre<br />
Chancen steigert. Einen Bewerber, der sich in<br />
einem Unternehmen von Vertrieb bis Orga alles<br />
vorstellen kann, kann ein Personaler nicht<br />
ernst nehmen.<br />
Der auf die Position folgende Absatz sollte<br />
die entsprechenden Qualifi kationen des Bewerbers<br />
in den Mittelpunkt rücken, immer mit<br />
Blick auf den Bedarf des Unternehmens (vorher<br />
anrufen!). Die biographischen Daten kommen<br />
zum Abschluss, um nicht von den eigentlichen<br />
„Verkaufsargumenten“ abzulenken.<br />
Ein Foto gehört hier<br />
ebenso dazu wie zum Lebenslauf. Wichtig<br />
ist eine präzise Aufarbeitung des Könnens<br />
und der Qualifi kationen, die keine Fragen<br />
off en lässt. Dazu zählen auch die<br />
Ergebnisse bisheriger Tätigkeiten.<br />
Nicht vergessen: Auf diese eine<br />
Seite gehören erneut Adresse,<br />
Telefonnummer und E-<br />
Mail-Adresse.<br />
U. Heitze/A. Eicker<br />
Carsten Franke<br />
ist Sprecher des<br />
Stellenportals JobStairs<br />
und Vorstand der Milch & Zucker The<br />
Marketing & Software Company AG,<br />
Bad Nauheim/ Hamburg.
Bewerben<br />
»Soziale Netzwerke bieten<br />
Einblicke, die einem persönlichen<br />
Gespräch nahe kommen.«<br />
Soziale Netzwerke werden inzwischen von vielen Bewerbern genutzt, um mit<br />
Arbeitgebern in Kontakt zu treten. Und diese nutzen Xing, Facebook und andere<br />
Plattformen inzwischen für die Personalsuche und -auswahl. Welches sind die Vor-<br />
und Nachteile der Jobsuche in sozialen Netzwerken und gibt es Verhaltensregeln für<br />
Bewerber?<br />
Carsten Franke, Milch & Zucker: Im Idealfall<br />
findet ein toller Job den Bewerber, ohne dass der<br />
den Job überhaupt aktiv gesucht hat. Dafür muss<br />
ein Jobsuchender aber über ein entsprechendes<br />
Netzwerk in Plattformen wie Xing, Facebook<br />
oder LinkedIn verfügen, die vor allem für den<br />
beruflichen Bereich aufgebaut und genutzt werden.<br />
Weniger geeignet sind dagegen Portale, die<br />
auf die Freizeitgestaltung ausgerichtet sind wie<br />
MeinVZ oder Die Lokalisten.<br />
Wichtiger Vorteil der sozialen Netzwerke<br />
ist, dass der Jobsuchende zumeist nicht mit gesichtslosen<br />
Unternehmen kommuniziert, sondern<br />
direkt mit deren Mitarbeitern und so Einblicke<br />
bekommt, die einem ‚echten’ persönlichen Gespräch<br />
nahe kommen.<br />
Jobsuchende sollten aber unbedingt gewisse<br />
Regeln beachten. Das beginnt mit einem aussagekräftigen<br />
Porträtfoto des Bewerbers in seinem<br />
Profil, auf dem man die Person gut erkennen<br />
kann. Ob man sich darauf im Anzug oder eher in<br />
lockerer Kleidung zeigt, kommt auf die Branche<br />
an und ist letztlich Geschmacksache. Einen seriösen<br />
und gepflegten Eindruck muss man jedoch<br />
auf jeden Fall hinterlassen. In das Profil gehören<br />
außerdem aussagekräftige Informationen zur Person<br />
und den beruflichen Vorstellungen. Angaben<br />
zu Hobbys sind sinnvoll, sollten aber deutlich<br />
weniger Raum einnehmen als die beruflichen<br />
Qualifikationen.<br />
Ein weiteres Muss ist die gezielte Vernetzung:<br />
Vor allem die Funktion, als registrierter<br />
Nutzer gemeinsame Freunde und Bekannte vorgeschlagen<br />
zu bekommen, hilft enorm bei der<br />
Kontaktaufnahme mit potentiellen Arbeitgebern<br />
und Arbeitskollegen. Zudem bieten die Netzwerke<br />
thematische und berufliche Gruppen an,<br />
in denen sich leicht Kontakte schließen lassen,<br />
weil dort auch die Personalverantwortlichen<br />
von Unternehmen aktiv sind. Wichtig ist aber,<br />
dass die Gruppen zu den Berufswünschen des<br />
Bewerbers passen und er wirklich etwas Interessantes<br />
zu seinem Thema zu sagen hat. Mit<br />
Beiträgen, Kommentaren und Blogs kann ein<br />
Bewerber seine Sichtbarkeit erhöhen und sich<br />
zum ‚Magneten’ für Recruiter machen. Auch<br />
ein eigener Blog zu einem spezialisierten Thema<br />
kann zur Profilbildung beitragen, denn Beiträge<br />
dort werden sehr gut über Suchmaschinen<br />
gefunden.<br />
Die Anzahl der Stellenbörsen-Angebote in<br />
den sozialen Netzwerken nimmt rasant zu. Ideal<br />
sind Angebote, die persönlichen Kontakt und<br />
Stellenangebot vereinigen. Ein Beispiel hierfür<br />
ist die Fansite von JobStairs bei Facebook (www.<br />
facebook.com/jobstairs).<br />
Aber Vorsicht: Auch wenn Personalverantwortliche<br />
die knappen und schnell formulierten<br />
Dialoge akzeptieren, sollten Jobsuchende<br />
in den sozialen Netzwerken die Gebote<br />
der Höflichkeit und der Rechtschreibung<br />
wahren und auf eine korrekte<br />
Grammatik achten. Auch sollte<br />
man den lässigen Web 2.0-Stil<br />
nicht auf die Form der Bewerbungen<br />
übertragen.<br />
Hier gelten nach wie<br />
vor die guten alten<br />
klassischen Stilvorgaben.
Assessment-Center<br />
Unter Beobachtung<br />
Bevor ein Jobsuchender zum Vorstellungsgespräch antreten darf, haben mittler-<br />
weile viele Unternehmen in ihrem Bewerbungsprozess ein Assessment-Center (AC)<br />
vorgeschaltet. Auf einige Elemente dieses Gruppen-Auswahlverfahrens kann man<br />
sich gut vorbereiten, bei anderen hilft es, die eigene Persönlichkeit im Vorfeld gut<br />
kennen zu lernen. <strong>Jobguide</strong> zeigt, wie man erfolgreich durch ein AC kommt.
Foto: pzaxe<br />
>> Assessment-Center<br />
Kann es im Leben eines Bewerbers etwas Unangenehmeres<br />
geben als ein Vorstellungsgespräch?<br />
Ja, ein Assessment-Center. Für viele Jobeinsteiger<br />
ist der Unterschied, zwischen einem solchen<br />
Bootcamp für Bewerber und auf offener Flamme<br />
gegrillt zu werden, nur marginal. Im Assessment-<br />
Center (AC) ist es vielleicht nicht ganz so warm.<br />
Kalt lässt es trotzdem keinen. Eine Einladung zu<br />
solch einem speziellen Bewerbungsdate ist deshalb<br />
ebenso berüchtigt wie begehrt.<br />
Ein Großteil der deutschen Konzerne nutzt<br />
mittlerweile dieses Auswahlverfahren, ebenso wie<br />
zahlreiche Mittelständler. Die meisten Berufseinsteiger<br />
werden bei der Jobsuche also früher oder<br />
später Bekanntschaft damit machen. Das AC<br />
soll einem Unternehmen anhand verschiedener<br />
Perspektiven erlauben, einen Kandidaten einzuschätzen,<br />
der sich – zumeist in einer Gruppe – in<br />
komplexen Situationen unter Zeitdruck befindet.<br />
Unter Dauerbeobachtung absolvieren Teilnehmer<br />
ein straffes Pensum: Fallstudien, Gruppendiskussionen,<br />
Intelligenz- und Persönlichkeitstests,<br />
praxisnahe Übungen und eine Selbstpräsentation<br />
sind Standards. Sie sollen das Potenzial von Menschen<br />
identifizieren, neben ihrem Fachwissen auch<br />
ihre Soft Skills und Stressresistenz zum Vorschein<br />
bringen. Wer sich hier wacker schlägt, rückt dem<br />
ersehnten Arbeitsvertrag ein gutes Stück näher.<br />
Wer eingeladen wird, schwankt also regelmäßig<br />
zwischen Freude und Grauen.<br />
Standard-Aufgaben – mit vielen Varianten<br />
Die Elemente und Inhalte, aus denen ein Assessment-Center<br />
besteht, variieren je nach Unternehmen<br />
und Stelle. Geht es zum Beispiel um eine<br />
Vertriebsposition beim Tiefkühl-Lebensmittelvertrieb<br />
Eismann, müssen Kandidaten mit der<br />
Simulation eines Verkaufsgesprächs rechnen. Bei<br />
IBM Research & Development erscheinen viele<br />
Elektrotechniker und Informatiker zum AC, die<br />
im späteren Job forschen und entwickeln – global<br />
und im Team. Da liegt es nahe, dass auf IT-<br />
Themen Bezug genommen wird. „Zum Beispiel<br />
kann es sein, dass wir Elemente virtueller Kommunikation<br />
in eine Übung einbauen“, sagt Jens<br />
Poppe, Personalreferent bei IBM in Böblingen.<br />
Er begleitet viele ehemalige Praktikanten, Diplomanden<br />
und Werkstudenten, aber auch „externe“<br />
Bewerber durchs IBM Assessment-Center – als<br />
einer der Beobachter, die den Teilnehmern bei<br />
ihren Aufgaben über die Schulter gucken.<br />
Folgende Elemente gehören zum Standardrepertoire<br />
eines ACs, aus dem sich jede Firma<br />
nach Gusto ihr Programm zusammenstellt:<br />
• Als eigentliches Herzstück des AC gilt die<br />
Selbstpräsentation. Sie ist den anderen Teilen<br />
oft vorangestellt und dient dazu, einen Kurzabriss<br />
zu Ihrer Person zu geben, der überzeugend<br />
und prägnant das Wesentliche wiedergibt.<br />
Wichtig dabei: Stellen Sie bei der Darstellung<br />
Ihrer Vita immer Bezüge zum Unternehmen<br />
und zur Stelle her. Bauen Sie Ihre Vorbereitung<br />
nicht auf der Frage auf „Wer bin ich?“, sondern<br />
„Was bringe ich mit, das dem Unternehmen<br />
nützt, und wo habe ich das gelernt?“<br />
• Gruppendiskussionen setzen Bewerber in<br />
direkten Vergleich zu ihren Mitbewerbern:<br />
15 bis 45 Minuten lang diskutieren bis zu sechs<br />
Kandidaten über ein Thema oder müssen eine<br />
bestimmte Problematik lösen. Beispiel: Welche<br />
fünf Gegenstände soll die Gruppe – als sechs<br />
Überlebende eines Schiffsunglücks – vom sinkenden<br />
Schiff retten. Pluspunkte sammelt ein<br />
Bewerber mit: einer eigenen Meinung, argumentativem<br />
Geschick und einem sicheren Auftritt.
Assessment-Center<br />
• Fallstudien konfrontieren die Teilnehmer mit<br />
typischen Branchenproblemen: Aus einer Menge<br />
abstrakter Daten filtern Sie im Team oder<br />
auch schon mal alleine unter Zeitdruck – etwa<br />
60 Minuten – relevante Daten heraus, entwickeln<br />
Konzepte und Lösungsansätze und präsentieren.<br />
Den Beobachtern geht es dabei nicht<br />
nur um die Ergebnisse, sondern auch um Ihr<br />
Agieren in der Gruppe. Und: Wie nähern Sie<br />
sich Problemen? Haben Sie eher einen Blick<br />
fürs große Ganze oder sind Sie der Mann für<br />
die Details? Sind Ihre Ideen und Lösungen visionär<br />
oder realistisch bodenständig. Wichtig:<br />
Es gibt hier kein richtig oder falsch, nur ein<br />
„passt besser auf die Stelle“ oder „passt besser<br />
woandershin“.<br />
• Rollenspiele werden vor allem bei Führungspositionen<br />
und Vertriebs- oder Servicejobs gerne<br />
eingesetzt. Hier sollen dann (knifflige) Mitarbeiter-<br />
oder Verkaufsgespräche geführt werden.<br />
• In Einzelvorträgen werden Sie mit einem beliebigen<br />
Thema oder Problem ausgestattet, das Sie<br />
nach einer kurzen Vorbereitungszeit in einem<br />
Vortrag in vorgegebener Zeit vor der Gruppe<br />
beleuchten sollen. Anschließend kann eine<br />
Fragerunde folgen. Beispiel: Stellen Sie die Vor-<br />
und Nachteile der demographischen Entwicklung<br />
dar und skizzieren Sie Lösungen.<br />
• Mit Übungen und Tests werden Ihre analytischen<br />
Fähigkeiten, Ihre Allgemeinbildung,<br />
Ihr Selbstbild, Ihre Arbeitsweise et cetera abgecheckt.<br />
Der Klassiker unter den Übungen:<br />
Der so genannte Postkorb. Er verlangt Ihnen<br />
Entscheidungsfreude und Strukturiertheit unter<br />
Stress ab. Beispiel: Sie sind Juniormanager,<br />
stehen zwei Tage vor Ihrem Urlaub und müssen<br />
noch viel erledigen. Ihr 18-jähriger Sohn<br />
hat mit dem Auto des Nachbarn gerade einen<br />
Unfall gebaut. Parallel dazu ist es Ihr Job, das<br />
bevorstehende Großevent Ihrer Firma festzuzurren,<br />
leider ist aber gerade der entscheidende<br />
Hauptredner abgesprungen. Das ist zum Teil Ihre<br />
Schuld. Ihr Chef ist nicht im Haus, braucht<br />
aber am Folgetag eine dringende Präsentation.<br />
Dafür fehlen Ihnen noch alle Inhalte, zur Recherche<br />
wiederum fehlt die Zeit. Wie gehen<br />
Sie vor? Auch hier gibt es letztlich keine 100-<br />
Prozent richtige Lösung, auf die Sie kommen<br />
müssen. Ihre Ansätze können gerne innovativ<br />
und ungewöhnlich sein, müssen aber einem<br />
Realitätscheck standhalten und sollten die Prioritäten<br />
richtig setzen. Den Griffel im Büro<br />
komplett fallen zu lassen und sich ausschließlich<br />
um den Sohnemann zu kümmern, ist bei<br />
aller Familienliebe genauso unadäquat, als ihn<br />
völlig auf sich gestellt schmoren zu lassen und<br />
sich nur aufs Büro zu konzentrieren.<br />
• Der Part Interviews mit Personalern und Fachleuten<br />
erinnert am ehesten an ein normales Bewerbungsgespräch.<br />
„Kandidaten sollten im AC aber auch in den<br />
Pausen zwischen den Übungen auf der Hut sein“,<br />
rät Karrierecoach und Autor Martin Wehrle (siehe<br />
Interview). „Gerade in den vermeintlich unverfänglichen<br />
Situationen vor Beginn einer Aufgabe<br />
ist man im Check. Da heißt es dann aufmunternd<br />
als Regieanweisung: ‚Einigen Sie sich doch mal<br />
kurz, wer beginnen soll’, und Sie plappern munter<br />
drauflos, ohne zu überlegen, dass Sie da gerade<br />
begutachtet werden.“ Unterm Strich bedeutet das<br />
mehrstufige Auswahlverfahren für die Teilnehmer<br />
also mehrere Stunden kalkulierten Stress.<br />
Beobachtet werden sie von Managern des<br />
Unternehmens und von Personalern. Sie alle<br />
registrieren Einsatzbereitschaft und Durchsetzungsstärke<br />
ebenso wie die Fähigkeit Einzelner,<br />
unter Stress Lösungen zu entwickeln, Aufgaben<br />
voranzutreiben, zwischen Streithähnen zu vermitteln<br />
– oder auch nicht. Unvorbereitet geht heute<br />
kaum mehr ein Bewerber in ein AC. Und weil<br />
das so ist, kann man es sich auch nicht leisten,<br />
es einfach mal so auf gut Glück zu probieren.<br />
Schließlich muss man bei dem Termin die Konkurrenz<br />
ausstechen. Für inzwischen fast jeden Personenkreis<br />
gibt es im Buchhandel Literatur über<br />
die Testszenarien. Auch im Internet kursieren<br />
Erfahrungen von Ex-Kandidaten. „Früher oder<br />
später landen die Inhalte jedes ACs im Netz“, sagt<br />
IBMler Jens Poppe. „Wir nutzen Einzelinhalte<br />
unserer Assessment-Center deshalb nie lange.“<br />
Als die drei größten Fehler im AC nennt<br />
Personaler Poppe absolute Unwissenheit übers<br />
Unternehmen – „Ich hatte mal einen Teilnehmer,<br />
der mir nicht mal sagen konnte, wofür die drei<br />
Buchstaben unseres Konzerns stehen“ –, zweitens<br />
den Hang vieler Bewerber, Monologe ohne
Foto: kickers<br />
>> Assessment-Center<br />
kernige Information zu halten und drittens das<br />
Vertrauen darauf, dass Ratgeberliteratur wirklich<br />
adäquat aufs AC vorbereiten kann.<br />
Nur Nachlesen reicht nicht<br />
Ratgeber-Literatur helfe zwar mit Basiswissen,<br />
gibt auch Karrierecoach Wehrle zu bedenken,<br />
„doch der Rest ist Gruppendynamik“. Wer eingeladen<br />
sei, solle im Vorfeld des Termins lieber konkret<br />
überlegen: Was genau bringe ich für die Stelle<br />
mit? Eine souverän gelöste Postkorbübung überrascht<br />
kaum einen Personaler. Eindruck macht,<br />
wer das eigene Profil im Laufe des kompletten<br />
AC schlüssig herausarbeitet. Und dabei hilft ein<br />
Ratgeber-Buch allein nicht wirklich weiter.<br />
„Mein Ding war eindeutig die Gruppendiskussion“,<br />
erinnert sich Felix König*, Key Account<br />
Manager bei einem Lebensmittelkonzern, an seine<br />
letzten Erfahrungen. Der Berliner Betriebswirt hat<br />
auf seinem Berufsweg bisher zwei Assessment-<br />
Center absolviert, eins bei einem Big Player der<br />
Elektronikindustrie, eines in der Lebensmittelbranche.<br />
„Ich habe einen Hang zum Moderieren,<br />
stecke mit meinen Ideen eher zurück und greife<br />
die anderer auf. Im Feedbackgespräch wurde das<br />
positiv beurteilt, doch je nach Stelle gilt es schlicht<br />
als mangelnde Durchsetzungsbereitschaft.“<br />
Bei IBM-Personaler Poppe, der bereits mehrere<br />
Dutzend ACs begleitet hat, kommt es gut<br />
an, wenn jemand in Gruppendiskussionen als<br />
Moderator eingreift, sobald jemand zu sehr das<br />
Wort an sich reißt. Damit zeige man, dass man<br />
in der Lage ist, störende Elemente einzudämmen<br />
und zur Gesamtlösung beizutragen.<br />
Für den 32-jährigen König war sein gelassenes<br />
und vermittelndes Wesen ein Plus. „Als Übung<br />
bekamen wir zum Beispiel mal ein Schiebespiel<br />
vorgesetzt: Dazu bildeten wir zwei Vierergruppen,<br />
und jeder einzelne erhielt einen Satz Dreiecke,<br />
aus denen man ein symmetrisches Objekt legen<br />
konnte. Der Clou: Die passenden Gegenstücke<br />
waren bei den Mitspielern verteilt. Um sie zu<br />
kriegen, schob man ein passendes Teil in die Mitte<br />
und hoffte, ein anderer würde passend abgeben<br />
– gewinnen sollte das Team, das als erstes eine<br />
Figur komplett hat.“ König mutierte fast selbst<br />
zum objektiven Beobachter: „Es gab Leute, die bis<br />
zuletzt die eigenen Teile horteten, während ich in<br />
einer Situation, in der wir alle feststeckten, mal<br />
all meine Teile in die Mitte schob.“<br />
Perfekt muss niemand sein – aber fast<br />
Eine typische AC-Aufgabe, stellt Karrierecoach<br />
Martin Wehrle fest. „In solchen Übungen testen<br />
Personaler das Sozialverhalten. Jemand, der bereit<br />
ist, seine Teile herzugeben, gilt als nachgiebig,<br />
jemand, der bis zum Schluss auf seinem Vorteil<br />
beharrt, als kontraproduktiv. Sich irgendwo in der<br />
Mitte zu gruppieren, ist meist deutlich besser.“<br />
Judith Schallenberg<br />
*Name geändert<br />
Postkorb kann jeder.<br />
Eindruck macht aber,<br />
wer das eigene Profil<br />
im Laufe des ganzen<br />
AC schlüssig<br />
herausarbeitet.
Assessment-Center<br />
» Stärken betonen, Schwächen<br />
kaschieren – wie beim Flirten.«<br />
Assessment-Center werden bei Unternehmen<br />
immer beliebter. Warum ist das so?<br />
Martin Wehrle: In den Unternehmen herrscht<br />
derzeit die große Not, die richtige Auswahl bei<br />
Einstiegskandidaten und auch bei Aufsteigern<br />
zu treffen. Ein Fehlgriff kann viel Geld kosten.<br />
Deshalb versucht man, mit ACs die „Fehlerquote“<br />
zu senken.<br />
Und, gelingt das?<br />
Selten. Viele ACs werden so dilettantisch umgesetzt,<br />
dass viele gute Kandidaten nicht erkannt<br />
und die falschen ausgesiebt werden. Mit dieser<br />
Tatsache müssen Bewerber leben.<br />
Worauf achten Personaler in einem AC besonders?<br />
Unternehmen wollen durch ein Assessment-Center<br />
ermitteln, wer über die von ihnen geforderten<br />
Eigenschaften für eine bestimmte Position verfügt<br />
und in der Lage ist, genau das zu zeigen. Sie erwarten,<br />
dass Bewerber auch unter größtem Stress<br />
wissen, wofür sie sich da bewerben. Nur wenn ich<br />
den Maßstab kenne, kann ich den Anforderungen<br />
genügen. Das machen sich AC-Teilnehmer viel<br />
zu selten bewusst.<br />
Was heißt das konkret? Als Bewerber weiß ich<br />
doch, dass ich in Gruppendiskussionen überzeugen,<br />
Fallstudien schaffen, eine Postkorb-Übung<br />
und diverse Tests überstehen und mich selbst<br />
präsentieren muss.<br />
Gewiss. Doch Personaler schauen strenger hin denn<br />
je. Sie wissen, dass Studenten schon im Studium<br />
Vorträge halten, reden, präsentieren und sich auf<br />
ein AC in der Regel sehr gut vorbereiten. Also achten<br />
sie verstärkt darauf, ob der Bewerber Persönlichkeit<br />
zeigt oder bloß versucht, eingeübte Muster<br />
anzubringen. Das entlarvt jemanden im AC als<br />
unflexibel. Sie stehen beim AC auf einer Bühne,<br />
aber Sie tragen keine Maske. Sie sind Sie selbst.<br />
Was kann ein Bewerber tun, um sich ins rechte<br />
Licht zu rücken?<br />
Zeigen Sie, dass Sie sich Gedanken gemacht haben.<br />
Halten Sie Maß. Reden Sie mehr von der<br />
Sache als über sich – zu viele hören sich selbst<br />
gern reden. Und übersteuern Sie nicht: Man kann<br />
auch zu freundlich sein. Jede Form von Extrem<br />
hat im AC nichts zu suchen. Nutzen Sie stattdessen<br />
gerade Teile wie die Selbstpräsentation,<br />
um Brücken zum Unternehmen zu bauen: Die<br />
Selbstpräsentation ist der Türöffner, bildet den<br />
ersten Eindruck. Ein Kandidat, der da Bezüge<br />
zum Unternehmen herstellt und auch persönlich<br />
überzeugt, darf im weiteren Verlauf ruhig mal<br />
einen analytischen Fehler machen – wenn er das<br />
an anderer Stelle souverän wettmacht.<br />
Kriege ich zum Beispiel den quantitativen Teil einer<br />
Fallstudie nicht ganz hin, brilliere aber durch<br />
eine ungewöhnliche Lösung, verliere ich zwar<br />
einen Punkt im systematischen Denken unter<br />
Stress. Aber ich gewinne durch Kreativität. So<br />
etwas ist im späteren Berufsleben wertvoll.<br />
Es wird oft geraten, sich bei ACs einfach so zu<br />
geben, wie man ist. Ein guter Rat?<br />
Das ist Quatsch. Es wäre naiv, sich nicht zu verstellen.<br />
Sie müssen sich das wie beim Make-up<br />
vorstellen. Derjenige, der sich ungeschminkt unter<br />
lauter Geschminkte wagt, wird immer ein<br />
bisschen blass aussehen.<br />
Und überhaupt: Sobald man beobachtet wird,<br />
gibt man sich immer anders. Da ist niemand<br />
mehr so, wie er im Alltag ist.<br />
Also doch eine Rolle spielen?<br />
Sie sollen kein Theater aufführen, aber Ihre starken<br />
Seiten gezielt herauskehren und mit Ihren<br />
schwachen ein bisschen hinterm Berg halten.<br />
Wie beim Flirten. Hinter die schlechten Angewohnheiten<br />
kommt das Unternehmen noch früh<br />
genug.
Foto: privat<br />
>> Assessment-Center<br />
Was raten Sie zur Vorbereitung?<br />
Man sollte sich zunächst wirklich mal klar machen,<br />
dass man hier eine Rolle zu spielen hat.<br />
Das ist das A und O. Und dann sollte man die<br />
Herzstücke eines ACs trainieren: die Gruppendiskussion<br />
und die Einzelpräsentation.<br />
Wie trainiert man eine Gruppendiskussion?<br />
Man schnappt sich Freunde, sucht sich aus der<br />
Zeitung ein aktuelles Thema und diskutiert es mit<br />
kontroversen Standpunkten. Zum Beispiel ‚Schadet<br />
oder nutzt die Globalisierung der Weltwirtschaft?’.<br />
Meist darf man in solchen Diskussionen<br />
seinen eigenen Standpunkt vertreten. Manchmal<br />
muss man aber auch einen vorgegebenen propagieren.<br />
Wie ehrlich darf man dabei sein?<br />
Wenn man seinen eigenen Standpunkt vertreten<br />
darf, kann der schon knackig und prägnant sein,<br />
aber nicht extrem. Wer in einer Hard Core-Unternehmensberatung<br />
auf absolute Work-Life-Balance<br />
besteht, muss sich über eine Absage nicht<br />
wundern.<br />
Was ist in einer Gruppendiskussion tabu?<br />
Allzu viel reden, nicht richtig zuhören und sich<br />
zwischendurch mal gedanklich aus der Diskussion<br />
verabschieden. Die volle Konzentration ist<br />
Pflicht. – Unterm Strich geht es darum, eine<br />
wichtige Rolle zu spielen, ohne die anderen zurückzudrängen<br />
und zu dominieren.<br />
Sollte man auch die klassischen Postkorb-Übungen<br />
et cetera trainieren?<br />
Die kann man sicherlich auch üben. Dann erwischen<br />
einen die Aufgaben nicht kalt. Aber der wesentliche<br />
Eindruck eines Kandidaten entsteht bei<br />
den Gruppen- und Einzelpräsentationen. Wenn<br />
man die trainiert, kann man den anderen etwas<br />
voraushaben. Postkorb üben alle.<br />
ACs werden nicht nur für Berufseinsteiger veranstaltet,<br />
sondern verstärkt auch, wenn es um<br />
den Aufstieg geht. Inwiefern unterscheiden sich<br />
solche ACs von denen für Absolventen?<br />
Zum einen stellen die Rollenspiele sehr viel<br />
stärker auf Führungssituationen ab, simulieren<br />
zum Beispiel schwierige Personalgespräche. Zum<br />
anderen wird das Agieren in den Rollenspielen<br />
anders bewertet: Als Führungskraft muss man<br />
sehr initiativ rüberkommen, richtungweisend,<br />
entscheidungsfreudig, dominierend – kurz: nicht<br />
so geschmeidig wie ein Einsteiger.<br />
Was sind klassische Fehler von Managern in einem<br />
Aufstiegs-AC?<br />
Selbstüberschätzung. Aufstiegskandidaten werden<br />
in der Regel in ihrer Abteilung gehypt, bekommen<br />
deshalb kein ordentliches, kritisches Feedback<br />
mehr. Selbsterkenntnis gehört nicht mehr<br />
zu den Stärken. Viele glauben, sie huschen auf<br />
dem Weg nach oben mal eben durchs AC. Auf<br />
eine gründliche Vorbereitung wird deshalb gerne<br />
verzichtet. Und das rächt sich dann.<br />
Ihr Tipp zum Schluss?<br />
Versuchen Sie nicht, Ihre Schwächen zu stärken.<br />
Betonen Sie Ihre Stärken. Spielen Sie die aus.<br />
Alles andere funktioniert nicht.<br />
Das Interview führte Ulrike Heitze.<br />
Martin Wehrle berät Arbeitnehmer<br />
wie Selbstständige<br />
in Gehalts-, Karriere- und<br />
Bewerbungsfragen<br />
(www.gehaltscoach.de).<br />
Einige seiner Bücher finden sich<br />
regelmäßig in den Bestsellerlisten.<br />
Als Führungskraft war<br />
er früher selbst mehrfach als<br />
Beobachter in ACs im Einsatz.
Rubrikstart<br />
Personalberater<br />
Heiratsvermittler<br />
Eigentlich arbeiten sie ja für die Gegenseite: Headhunter gucken im Auftrag<br />
von Unternehmen vielversprechende Kandidaten für ihre Belegschaft aus.<br />
Für Fach- und Führungskräfte, aber auch schon für Hochschulabsolventen,<br />
sind sie deshalb exzellente Ansprechpartner, wenn ein neuer Job her soll.<br />
Weil jede gute Beziehung ein Weilchen braucht, um sich zu entwickeln, sollte<br />
man den Kontakt zu ihnen frühzeitig suchen. Personalberater Marc Altmeyer<br />
von der C.PM KG sagt, wie das geht.<br />
Herr Altmeyer, Sie sind Personalberater bei C.PM<br />
und unterstützen Unternehmen bei der Suche<br />
nach Fach- und Führungskräften. Muss ich als<br />
Kandidat warten, bis Sie mich entdecken, oder<br />
kann ich auch aktiv auf Sie zugehen?<br />
Viele Personalberater suchen mandatsbezogen<br />
nach geeigneten Kandidaten. Dennoch kann auch<br />
eine Initiativbewerbung durchaus Erfolg versprechend<br />
sein. Grundsätzlich fordern wir Bewerber<br />
dazu auf, aktiv auf uns zuzukommen.<br />
Welche Unterlagen und Informationen benötigen<br />
Sie dann von einem Bewerber?<br />
In erster Linie – und vorzugsweise per E-Mail<br />
– natürlich die vollständigen Bewerbungsunter-<br />
lagen: Den Lebenslauf und ein Anschreiben. In<br />
diesem hat der Kandidat neben der Schilderung<br />
seiner Entwicklungstendenzen und seiner fachlichen<br />
Orientierung auch die Möglichkeit, seine<br />
Stärken und Potenziale darzustellen. Vor allem<br />
das Anschreiben wird oft vernachlässigt, ist aber<br />
entscheidend für die weiteren Gespräche.<br />
Bringt es etwas, den Headhunter vorher telefonisch<br />
zu kontaktieren?<br />
Angesichts einer hohen Anzahl von Initiativbewerbungen<br />
täglich, ist mir persönlich die Kontaktaufnahme<br />
per E- Mail lieber. Ein telefonischer<br />
Erstkontakt verschlechtert aber keineswegs die<br />
Erfolgschancen des Bewerbers.
Gehälter<br />
Inwiefern unterscheidet sich eine Bewerbung an<br />
Sie von der an einen Arbeitgeber?<br />
Eigentlich sollte sie sich gar nicht groß unterscheiden.<br />
Ein interessierter Kandidat sollte in<br />
die Unterlagen, die er uns schickt, genauso viel<br />
Herzblut stecken wie in eine Direktbewerbung.<br />
Die hohe Anzahl der Kandidaten macht eine<br />
qualitativ hochwertige Bewerbung nötig. In der<br />
Praxis ist bei vielen Bewerbern aber bereits das<br />
Anschreiben sehr oberflächlich gestaltet.<br />
Was können Sie für Jobsuchende tun?<br />
Zunächst mal wichtig: Alle Prozesse des Bewerbungsverfahrens<br />
sind für den Kandidaten kostenlos.<br />
Ausgenommen sind gewünschte Son-<br />
derleistungen wie zum Beispiel das persönliche<br />
Einzelcoaching. Im ersten Schritt werden Bewerber<br />
in unsere Datenbank aufgenommen. Zu<br />
Beginn eines jeden neuen Mandates sichten wir<br />
als allererstes diesen Pool nach geeigneten Kandidaten.<br />
Entspricht ein Kandidat dem Anforderungsprofil,<br />
nehmen wir Kontakt auf.<br />
Und ansonsten endet man als Karteileiche?<br />
Die Zahl der Initiativbewerbungen hat in den<br />
letzten Jahren extrem zugenommen. Die erhaltenen<br />
Unterlagen pflegen wir zunächst „nur“ detailliert<br />
in unsere Datenbank ein. Das klingt objektiv<br />
betrachtet erstmal entmutigend. Sukzessive<br />
aber werden Folgegespräche mit dem Bewerber<br />
geführt, wenn eine konkrete Position im Raum<br />
steht. Denn neben der fachlichen ist für uns insbesondere<br />
die menschliche Komponente wichtig.<br />
Wer steht hinter dieser Bewerbung? Mit wem<br />
arbeite ich überhaupt zusammen? Schließlich<br />
müssen die Personen, die ein Personalberater an<br />
ein Unternehmen weiterempfiehlt, auch zu dieser<br />
Firma passen. Die Persönlichkeit spielt hier eine<br />
wichtige Rolle. Und bewirbt sich ein sehr guter<br />
Kandidat bei uns, kann der natürlich auch mit<br />
einer kurzfristigen Rücksprache rechnen – unabhängig<br />
davon, ob er für eine konkrete Position in<br />
Frage kommt oder nicht.<br />
Wie geht das Procedere dann weiter?<br />
Nach einem ersten Kennenlerngespräch bespricht<br />
man im zweiten Schritt die Vita, die beruflichen<br />
Entwicklungstendenzen sowie die weitere Vorgehensweise.<br />
Steht dann eine konkrete Position bei<br />
einem Mandanten im Raum, ist der Personalberater<br />
das Bindeglied zwischen dem Kandidaten und<br />
dem Unternehmen. Wir bereiten den Bewerber<br />
intensiv auf die Gespräche vor und betreuen ihn<br />
auch während der Präsentation beim Kunden.<br />
Sollte es zu einer Platzierung beim Kunden kommen,<br />
erstreckt sich die Betreuung auch in die Probezeit<br />
hinein. Wir wollen so einen reibungslosen<br />
Start in die neue Funktion unterstützen.<br />
Sind auch schon Absolventen ein Fall für Sie?<br />
Ein Absolvent sollte die Möglichkeiten nutzen,<br />
Kamaga<br />
die ihm zur Verfügung stehen. Dazu gehört auch<br />
das Gespräch mit einem Personalberater. Ist der Abbildung:
Personalberater<br />
» Es ist auffällig, dass sich viele<br />
Hochschulabsolventen auf für sie ungeeignete<br />
Stellen bewerben.«<br />
Kontakt einmal geknüpft, sollte der Bewerber<br />
den Personalberater immer über berufliche Veränderungen<br />
und Entwicklungen oder -wünsche<br />
informieren. Nur so kann der Personalberater<br />
gezielt den Kontakt suchen, wenn ein Bewerber<br />
dem Anforderungsprofil einer zu besetzenden<br />
Position entspricht. Den Draht zu einem Berater<br />
sollte man also kontinuierlich pflegen.<br />
An wie viele Personalberater kann oder sollte ich<br />
mich denn wenden?<br />
Zu viele Berater sind eher hinderlich als förderlich.<br />
Denn wer gleich von mehreren Headhuntern<br />
auf eine Position empfohlen wird, erweckt den<br />
Eindruck, sich nicht gezielt zu bewerben, sondern<br />
den Weg der Massenbewerbung zu gehen. Dies<br />
erregt den Argwohn eines Unternehmens. Man<br />
sollte deshalb lieber auf Qualität als auf Quantität<br />
setzen. Gute Berater stimmen übrigens eine<br />
Weiterleitung von Unterlagen grundsätzlich mit<br />
dem Kandidaten ab. Vertraulichkeit hat auch für<br />
uns oberste Priorität.<br />
Suchen Sie das Gespräch mit Beratern und<br />
finden Sie deren Spezialisierung heraus. Manche<br />
fokussieren sich nur auf Führungskräfte, andere<br />
sind auf bestimmte Branchen spezifiziert. Hilfreich<br />
sind immer auch Erfahrungsberichte von<br />
Freunden oder Bekannten. Letztlich aber sollten<br />
Sie auf Ihr Bauchgefühl vertrauen. Denn bei allen<br />
fachlichen Stärken des Beraters muss auch die<br />
Chemie zwischen Ihnen stimmen. Im Idealfall<br />
erwächst daraus ein Kontakt, der Sie Ihr ganzes<br />
Berufsleben begleitet.<br />
Marc Altmeyer ist Junior Partner der Personal- und<br />
Unternehmensberatung C.PM KG. Das international tätige<br />
Unternehmen unterstützt Arbeitgeber bei der Suche und<br />
Auswahl von Fach- und Führungskräften. Marc Altmeyer<br />
verantwortet unter anderem das Recruiting von Hochschulabsolventen<br />
und Young Professionals.<br />
Lohnt sich der Kontakt zum Headhunter in wirtschaftlich<br />
mauen Zeiten denn überhaupt? Haben<br />
Personalberater dann nicht auch weniger<br />
Mandate?<br />
Das stimmt pauschal so nicht. Es kommt eher zu<br />
einer Umverteilung. Statt der Branche X sucht<br />
dann verstärkt Branche Y. Und auch die Fachbereiche,<br />
in denen Personal aufgebaut wird, verändern<br />
sich dann entsprechend.<br />
Die Top-5-Personalberatungen<br />
in Deutschland<br />
Kienbaum Executive<br />
Consultants GmbH<br />
Egon Zehnder<br />
International GmbH<br />
Baumann<br />
Unternehmensberatung AG<br />
Gesamtumsatz*<br />
2009 in<br />
Mio. Euro<br />
Veränderung<br />
zum<br />
Vorjahr<br />
in %<br />
54,9 - 19,6<br />
52,6 - 21,0<br />
29,6 - 22,0<br />
Heads! GmbH & Co. KG 24,4 +0,0<br />
Deininger Unternehmens-<br />
beratung GmbH<br />
18,4 - 19,0<br />
*Honorarumsatz plus Umsatz aus sonstigen<br />
Unternehmensbereichen<br />
Stand: 2009. Quelle: Bundesverband Deutscher Unternehmensberater<br />
(BDU-Studie „Personalberatung in Deutschland<br />
2009/2010“). Die Edition für 2010/2011 ist ab Mai für rund 90<br />
Euro zu bestellen unter www.bdu.de<br />
Foto: privat
Personalberater<br />
Was bringt einem der Kontakt zu Headhuntern?<br />
Ein guter Personalberater ist immer ein Stück<br />
weit auch Karriereberater. Unabhängig davon, ob<br />
er Sie kurzfristig an ein Unternehmen empfehlen<br />
kann oder nicht, haben Sie die Chance auf eine<br />
professionelle Meinung zu Ihrem Profil, Ihrer<br />
Entwicklung und Ihrem Potenzial. Und möglicherweise<br />
ergibt sich ein interessantes Jobangebot.<br />
Damit Kandidaten gut und dauerhaft beim Unternehmen<br />
platziert werden können, müssen wir<br />
sie entsprechend darauf einstellen. Die Grenzen<br />
zum Coaching sind da fließend.<br />
Was können Bewerber nicht von Ihnen erwarten?<br />
Wir sind keine Personalvermittler. Wir sind<br />
Dienstleister für Unternehmen und suchen für<br />
diese gezielt Fach- und Führungskräfte europaweit.<br />
Es ist nicht die Aufgabe von Personalberatern<br />
für Kandidaten neue berufliche Herausforderungen<br />
zu suchen.<br />
Sollte sich allerdings ein sehr guter Kandidat<br />
initiativ bei uns bewerben, so ist es nicht unüblich,<br />
dass dieser auch – als Perspektivkandidat<br />
– an den Kunden weitergeleitet wird.<br />
Sie haben auch viel mit Berufseinsteigern zu tun.<br />
Was fällt Ihnen bei deren Bewerbungen auf?<br />
Es ist auffällig, dass sich viele Bewerber nach<br />
dem Hochschulabschluss auf für sie ungeeignete<br />
Stellen bewerben. Eine gezielte und detaillierte<br />
Vorabinformation ist unabdingbar. Werden zum<br />
Beispiel Nachwuchskräfte gesucht, wird meist<br />
eine Berufserfahrung von zwei bis fünf Jahren<br />
vorausgesetzt. Das sind keine Einstiegspositionen<br />
für Absolventen. Eine Bewerbung darauf produziert<br />
fast schon zwangsläufig eine Absage.<br />
Darüber hinaus erlebe ich bei jungen Bewerbern<br />
oft eine überzogene Selbstdarstellung. Sie<br />
überschätzen häufig ihr eigenes Profil und ihre<br />
Persönlichkeit. Zudem haben viele der jungen<br />
Bewerber nur geringe Markt- und Branchen-<br />
Kenntnisse. Eine etwas intensivere Recherche<br />
sowie ein Gespräch mit einem Personalberater<br />
würden helfen, sich und potenzielle zukünftige<br />
Arbeitgeber treffgenauer einzuschätzen.<br />
Wie werden Sie auf fähige Köpfe aufmerksam,<br />
die noch nicht in ihrer Datenbank stecken? Kann<br />
ein Bewerber das forcieren?<br />
In gewissem Umfang schon. Ein gut gepflegtes<br />
Netzwerk kann einem zu entsprechenden Kontakten<br />
verhelfen. Auch der Besuch gezielt ausgewählter<br />
Bewerbermessen und Recruitingevents<br />
ist durchaus erfolgversprechend. Wer durch<br />
interessante Beiträge in der Fachpresse oder als<br />
Referent auf einer Veranstaltung in Erscheinung<br />
tritt, erhöht ebenso seine Chancen, von einem<br />
Headhunter „gefunden“ zu werden. Oder Sie<br />
sprechen uns einfach direkt an.<br />
Interview: Ulrike Heitze<br />
LINKS<br />
> Bundesverband Deutscher<br />
Unternehmensberater: www.bdu.de<br />
> European Confederation of Search and<br />
Selection Associations: www.ecssa.org<br />
> Association of Executive Search Consultants<br />
(AESC): www.aesc.org<br />
> www.ConsultingStar.com<br />
Abbildung: Kamaga
Karriereberater<br />
Coach fürs Feintuning<br />
Wer frisch von der Uni kommt oder wer lange in einem Unternehmen<br />
tätig war, ist in der Regel nicht so ganz im Bilde, wie der<br />
Arbeitsmarkt aktuell so tickt. Welche Chancen hat man mit<br />
den eigenen Qualifikationen? Wie sieht eine gute Bewerbung aus?<br />
Worauf achten Personaler? Wie gelingt ein reibungsloser<br />
Jobwechsel? – Zum Glück gibt‘s Leute, die sich mit sowas auskennen:<br />
Karriereberater.<br />
Professionelle Unterstützung wird heute in vielen<br />
Bereichen ganz selbstverständlich in Anspruch<br />
genommen: Magenschmerzen behandelt der Arzt,<br />
den defekten PC repariert ein Techniker und bei<br />
Streit mit dem Vermieter hilft der Rechtsanwalt.<br />
Bei weit reichenden beruflichen Entscheidungsprozessen<br />
– vor allem bei der Auswahl des ersten<br />
Jobs oder vor einem geplanten Wechsel – kann<br />
professionelle Beratung genauso angebracht sein<br />
wie bei medizinischen, technischen oder juristischen<br />
Fragen.<br />
Der moderne Arbeitsmarkt ist schnelllebig<br />
und komplex, mit zunehmender Technisierung<br />
und Internationalisierung entstehen immer neue,<br />
oft hoch spezialisierte Job-Profile. Wer kann schon<br />
mit Sicherheit sagen, was sich hinter Positionen<br />
wie Compliance-Officer*, Innovation Manager*<br />
oder Regulatory Affairs-Spezialist* (Übersetzung<br />
siehe unten) verbirgt und welche Qualifikationen<br />
man dafür mitbringen muss?<br />
Berufseinsteiger wie Jobwechsler wissen oft<br />
zu wenig über die Erwartungen und Auswahlme-<br />
* Und das steckt dahinter...<br />
Ein Compliance-Officer überwacht die Einhaltung von gesetzlichen<br />
Regelungen und internen Vorschriften, um beispielsweise<br />
Haftungs- und Betrugsrisiken zu begrenzen.<br />
thoden der Personalentscheider und kassieren<br />
so vermeidbare Absagen. Berufstätigen fehlt<br />
im stressigen Arbeitsalltag oft die Zeit und<br />
der Blick von außen, um neue Job-Chancen<br />
auszuloten und sinnvolle Karriereschritte strategisch<br />
zu planen.<br />
In den USA gilt die professionelle Karriereberatung<br />
längst als alltägliche Dienstleistung.<br />
In Deutschland ist sie noch nicht ganz so<br />
selbstverständlich, Karriereberater verzeichnen<br />
aber auch hierzulande immer stärkeren Zulauf.<br />
Die Job-Lotsen unterstützen Absolventen beim<br />
Einstieg ins Berufsleben und beraten Berufstätige<br />
bei Aufstieg und Wechsel. Gerade in<br />
persönlich schwierigen Zeiten kann die professionelle<br />
Hilfe nützlich sein, um sich nach einer<br />
Kündigung besser auf dem Bewerbermarkt zurechtzufinden<br />
und die eigenen Möglichkeiten<br />
abzuklopfen.<br />
Zu den am häufigsten nachgefragten Angeboten<br />
für Berufseinsteiger zählt das Optimieren<br />
der schriftlichen Bewerbungsmappe. Im<br />
Ein Innovation Manager bewertet Trends und technische<br />
Innovationen auf ihre betriebliche Relevanz und stößt aussichtsreiche<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekte an.<br />
Ein Regulatory Affairs Spezialist kümmert sich um die Zulassung<br />
von Arzneimitteln.<br />
Foto: Claudio Baba
Karriereberater<br />
Einzelgespräch oder in Seminaren beantworten<br />
die Personal-Profis die entscheidenden Fragen<br />
der Bewerber: Wie formuliere ich ein überzeugendes<br />
Anschreiben und belege glaubwürdig<br />
meine Motivation? Welche Stationen erwähne<br />
ich ausführlich im Lebenslauf? Wie gehe ich mit<br />
Lücken oder Misserfolgen um? Wer bereits eine<br />
konkrete Stellenausschreibung im Visier hat,<br />
kann bei vielen Beratern seine selbst erstellten<br />
Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail einreichen<br />
und vom Profi überarbeiten lassen (Preis:<br />
50 bis 100 Euro).<br />
Als Einstieg in eine weiterführende Beratung<br />
bieten einige Anbieter wie die Karriereberaterinnen<br />
Svenja Hofert (www.svenja-hofert.de)<br />
und Angela Resch (www.jobguide.de) eine kurze<br />
Schwachstellen-Analyse sogar gratis an. In der<br />
Regel erhält der Kunde eine Rückmeldung nach<br />
wenigen Tagen. Für besonders Eilige bieten im<br />
Berliner Büro für Berufsstrategie (www.berufsstrategie.de)<br />
die Karriereberater Jürgen Hesse<br />
und Christian Schrader den Renovierungsservice<br />
sogar binnen 24 Stunden – allerdings gegen<br />
Zuschlag. Für das Erstellen einer kompletten Bewerbungsmappe<br />
unter professioneller Anleitung<br />
sollten Job-Suchende allerdings etwas mehr Zeit<br />
einplanen.<br />
Kostengünstiger als das individuelle Einzel-<br />
Coaching ist dabei die Teilnahme an einem der<br />
zahlreichen, bundesweit angebotenen Bewer-<br />
berseminare – gewissermaßen Karriereberatung<br />
light. Am Ende des Tages gehen die Teilnehmer in<br />
der Regel mit einer versandfertigen Mappe nach<br />
Hause (Kostenpunkt zirka 200 bis 250 Euro).<br />
Folgt auf die schriftliche Bewerbung eine persönliche<br />
Einladung, ist die erste Hürde bereits<br />
genommen. Bis zur Vertragsunterschrift kann<br />
allerdings noch eine Menge schief gehen. Karriereberater<br />
trainieren deshalb mit Bewerbern<br />
auch Erfolgsstrategien für Assessment-Center<br />
und Vorstellungsgespräche.<br />
Preiswerter als Einzeltrainings (Stundensatz<br />
100 bis 150 Euro) sind in der Regel Gruppenangebote,<br />
die zu ähnlichen Pauschalen wie die Bewerbungsmappen-Seminare<br />
abgerechnet werden.<br />
Allein oder in der Kleingruppe spielt der Trainer<br />
mit seinen Schützlingen typische Vorstellungssituationen<br />
durch: Mit welchen Fragen muss ich<br />
rechnen? Wie verkaufe ich mich am überzeugendsten?<br />
Wie reagiere ich, wenn der Personaler<br />
heikle Punkte anschneidet? Was bezweckt er wirklich<br />
mit scheinbar harmlosem Smalltalk?<br />
Besonders empfehlenswert sind Seminare, bei<br />
denen das Gespräch per Video aufgezeichnet und<br />
ausgewertet wird, denn nervöse Gesten, ein gelangweilter<br />
Gesichtsausdruck oder eine aggressive<br />
Körperhaltung werden hier erst so richtig sichtbar<br />
und Fortschritte überprüfbar.<br />
Berufserfahrene nehmen einen Karriere-<br />
Coach meist eher zur beruflichen Standortbestimmung<br />
und weiteren Karriereplanung in Anspruch.<br />
Das Ziel: Neue Perspektiven entwickeln oder sich<br />
mit professioneller Hilfe aus einer beruflichen<br />
Sackgasse befreien. Aber auch erfolgreiche, im<br />
Job fest etablierte Fach- und Führungskräfte,<br />
denen lediglich die Zeit, der Überblick oder<br />
die Erfahrung fehlt, ihre Karriere im Alleingang<br />
weiter voranzutreiben, sind Kandidaten für ein<br />
Coaching.<br />
Im Einzelgespräch analysiert der Karriereberater<br />
hier zunächst persönliche Stärken und<br />
Schwächen und zeigt Entwicklungspotenzial auf.<br />
Die meisten Berater ziehen dazu wissenschaftlich<br />
abgesicherte Testverfahren heran, beispielsweise<br />
Bochumer Inventar (BIP), Reiss Profile, Myers- Baba<br />
Briggs-Typindikator MBTI oder DISG-Modell.<br />
Gemeinsam mit dem Kunden werden anschlie- Claudio<br />
ßend persönliche Karriereziele bestimmt und Foto:
Karriereberater<br />
die nächsten Schritte festgelegt. Das kann zum<br />
Beispiel auch eine fachliche oder persönliche<br />
Weiterbildung oder die Teilnahme an einem internen<br />
Assessment sein. Steht ein Jobwechsel an,<br />
überprüft der Karriereberater bei Bedarf auch<br />
das Arbeitszeugnis oder formuliert sogar einen<br />
aussagekräftigen Entwurf vor.<br />
Auf Wunsch schalten sich die Berater ab<br />
einem gewissen Karrierelevel auch aktiv in die<br />
Jobsuche ein. Im Gegensatz zu Personalberatern,<br />
die im Arbeitgeberauftrag nach Kandidaten<br />
fahnden, werden Karriereberater vom Bewerber<br />
verpflichtet und bezahlt. Das Honorar für eine<br />
professionelle Jobsuche ist Verhandlungssache,<br />
üblich ist die erfolgsabhängige Vergütung (x Prozent<br />
vom neuen Gehalt) oder eine Pauschale für<br />
einen bestimmten Zeitraum (Suchauftrag für y<br />
Wochen).<br />
Für Berufserfahrene kann solch ein professioneller<br />
Suchauftrag durchaus sinnvoll sein, für<br />
Hochschulabsolventen ist er aber meist überflüssig,<br />
denn die Mehrzahl der für sie in Frage<br />
kommenden Positionen wird veröffentlicht.<br />
Eine für Jobeinsteiger sehr viel nützlichere<br />
Investition ist dagegen eine umfassende berufliche<br />
Orientierungsberatung – vor allem für Kandidaten,<br />
die bislang wenig Praxisluft geschnuppert<br />
haben. Im Rahmen einer guten Einstiegsberatung<br />
(250 bis 600 Euro) erfahren Bewerber, in welchen<br />
Branchen und Positionen sie mit ihrem Profil die<br />
besten Karriereperspektiven haben, wie ein typischer<br />
Karriereweg verlaufen könnte oder welche<br />
Weiterbildung später vielleicht sinnvoll sind.<br />
Außerdem lernen sie Stellenanzeigen richtig<br />
zu interpretieren: Welche Qualifikationen unbedingt<br />
verlangt sind und welche eher als nette<br />
Zugabe gelten, ist für ungeübte Bewerber nicht<br />
immer auf Anhieb ersichtlich. Doch nur wer genau<br />
weiß, was gefragt ist, kann sich auch zielsicher<br />
auf die richtigen Stellen bewerben und das<br />
Anschreiben passgenau formulieren.<br />
Für die Auswahl des passenden Beraters ist<br />
ein bisschen Recherche nötig. Ziel der Suche sollte<br />
ein erfahrener Coach mit guten, beruflichen<br />
Kontakten sein – im Idealfall ein ehemaliger<br />
Personalentscheider, der sein Wissen jetzt der<br />
Bewerberseite verkauft. Ein Preisvergleich ist<br />
sinnvoll, sollte allerdings nicht das einzige Aus-<br />
wahlkriterium bleiben (siehe Checkliste). Auch<br />
Verhandeln lohnt: Studenten oder Mitglieder<br />
bestimmter Verbände erhalten mitunter einen<br />
Preisnachlass. Der Jobtitel „Karriereberater“ ist<br />
keine geschützte Berufsbezeichnung. Jeder kann<br />
sich so nennen. Deshalb tummeln sich unter<br />
den schätzungsweise rund 5.000 Anbietern in<br />
Deutschland auch ziemliche Nieten.<br />
Auf der Suche nach der richtigen Adresse<br />
hilft ein Blick ins Internet deshalb oft weiter als<br />
der in die „Gelben Seiten“. Berufsverbände wie<br />
die Deutsche Gesellschaft für Karriereberater,<br />
DGfK (www.dgfk.org), oder der Deutsche Bundesverband<br />
Coaching, DBVC (www.dbvc.de),<br />
ermöglichen online die gezielte Suche in ihren<br />
Mitglieder-Datenbanken. Die gelisteten Berater<br />
verpflichten sich, festgelegte Qualitätsstandards<br />
einzuhalten.<br />
Kirstin von Elm<br />
So finden Sie den richtigen<br />
Karriereberater<br />
Der Berater hat eine akademische Ausbildung,<br />
zum Beispiel in Psychologie oder BWL.<br />
Er verfügt über eigene Berufserfahrung in<br />
Fach- und Führungspositionen.<br />
Der Berater ist am Markt etabliert – zum Beispiel<br />
als Fachautor oder Referent – und kann Referenzen<br />
benennen.<br />
Er ist Mitglied eines einschlägigen Branchenverbandes,<br />
dessen Qualitätsstandards – zum<br />
Beispiel regelmäßige Weiterbildung und Zertifizierung<br />
– er einhält.<br />
Der Berater kann auf gute berufliche Kontakte<br />
zum Beispiel zu großen Arbeitgebern und Branchenexperten<br />
zurückgreifen.<br />
Das Leistungsangebot ist modular aufgebaut,<br />
die anfallenden Kosten sind transparent und<br />
kalkulierbar.<br />
Der Berater macht einen sympathischen, vertrauenswürdigen<br />
Eindruck und kann gut zuhören.<br />
Die Chemie zwischen Ihnen beiden stimmt. Sie<br />
können sich vorstellen, mit ihm möglicherweise<br />
auch über unangenehme, persönliche Dinge zu<br />
sprechen und Ratschläge zuzulassen.