Hochkircher Nachrichten
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Ausgabe: September / Oktober 2010<br />
Bukečanske powěsće<br />
www.hochkirch.de<br />
<strong>Hochkircher</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Traditionelles Drachenfest<br />
am 25. und 26.09.2010<br />
Foto: Wifried Hache, Fotoclub Hochkirch
Ausgabe: September / Oktober 2010<br />
Informationen aus der Verwaltung<br />
Ein neuer Weg für die Grundschüler<br />
Die diesjährigen Sommerferien sind nun nur noch Erinnerungen<br />
in den Köpfen unserer Grundschüler und die<br />
Herbstferien stehen vor der Tür. Doch während die Grundschüler<br />
ihre Sommerferien bei schönem Wetter genießen<br />
konnten, wurde im Außenbereich der Grundschule fleißig<br />
gearbeitet. Der Weg vom Mittelschulgebäude zur Grundschule<br />
wurde durch die Firma Willenberg aus Rodewitz<br />
neu gepflastert.<br />
Amt für Bodenordnung,<br />
Vermessung<br />
und Geoinformation<br />
Gesetzliche Regelungen für den<br />
Nachweis von Gebäuden im<br />
Liegenschaftskataster<br />
Die Grundlage bildet das am 05.06.2010 in Kraft getretene<br />
Gesetz über das amtliche Vermessungswesen<br />
und das Liegenschaftskataster im Freistaat Sachsen<br />
(SächsVermKatG). Im § 6 Absatz 3 ist die der Grundstückseigentümer<br />
zur Gebäudeeinmessung geregelt.<br />
Auf den Daten des Liegenschaftskatasters beruhen die<br />
Eintragungen im Grundbuch. Sie dienen<br />
insbesondere der Sicherung des Eigentums, der Wahrung<br />
von Rechten an Grundstücken und Gebäuden und<br />
bilden die Grundlage für den Grundstücksverkehr.<br />
Für vielfältige Anwendungen in Wirtschaft und Verwaltung<br />
werden die Daten des Liegenschaftskataster benutzt,<br />
beispielsweise im Umweltbereich, beim Katastrophenschutz<br />
oder für Navigationsgeräte.<br />
Die Daten des Liegenschaftskatasters werden natürlich<br />
stets aktuell und komplex benötigt. Eine<br />
besondere Bedeutung spielt dabei die Einmessung<br />
von Gebäuden.<br />
Welche Gebäude sind einmessungspflichtig?<br />
Alle Gebäude, die nach dem 24. Juni 1991 neu errichtet<br />
wurden oder in ihren Außenmaßen wesentlich (> 10 m²)<br />
verändert wurden, unterliegen der Einmessungspflicht.<br />
Im Interesse eines vollständigen Nachweises der Gebäude<br />
im Liegenschaftskataster können<br />
Grundstückseigentümer auch die Aufnahme von Gebäuden,<br />
die bis zum 24. Juni 1991 errichtet wurden, veranlassen.<br />
Diese Gebäudeaufnahme wird zu ermäßigten Gebühren<br />
ausgeführt.<br />
Gebäude im Sinne des sächsischen Vermessungs- und<br />
Geobasisdatengesetzes sind oberirdische,<br />
überdachte mit dem Erdboden fest verbundene bauliche<br />
Anlagen, die von Menschen betreten werden können,<br />
dem Schutz von Menschen, Tieren oder Sachen dienen,<br />
die von Außenwänden umfasst sind und deren Grundfläche<br />
mehr als 10 m² beträgt und die nach Art und Weise<br />
der Bauausführung eine dauernde Nutzung zulassen.<br />
Somit sind u.a. zeitlich befristet errichtete Gebäude, Carports<br />
oder Gartenlauben in Kleingartenanlagen nicht einmessungspflichtig.<br />
Wann ist das Gebäude einzumessen?<br />
Der Grundstückseigentümer hat unverzüglich, spätestens<br />
zwei Monate nach Abschluss der Maßnahme, die<br />
Aufnahme des veränderten Zustandes des Gebäudes in<br />
das Liegenschaftskataster auf seine Kosten zu veranlassen.<br />
Für eine Gebäudeeinmessung müssen mindestens die<br />
Außenwände des Gebäudes fertiggestellt sein, da der<br />
Gebäudeumring maßgebend ist. Nebengebäude, Anbauten<br />
oder Garagen sollten bereits fertiggestellt sein,<br />
um einen erhöhten Aufwand und zusätzliche Kosten zu<br />
sparen.<br />
Wie wird eine Gebäudeeinmessung veranlasst?<br />
Katastervermessungen sind bei einem im Freistaat Sachsen<br />
zugelassenen Öffentlich bestellten Vermessungsingenieur<br />
(ÖbV) zu beantragen.<br />
Die Kosten für die Gebäudeeinmessung werden einheitlich<br />
nach der Sächsischen Vermessungskostenverordnung<br />
(SächsVermKoVO) erhoben und sind in der Regel in drei<br />
Teilbeträgen zu entrichten. Sie erhalten jeweils einen Kostenbescheid<br />
vom Amt für Bodenordnung, Vermessung und<br />
Geoinformation für die Bereitstellung von Vorbereitungsdaten<br />
an den ÖbV und für die Übernahme der Ergebnisse<br />
der Katastervermessung in das Liegenschaftskataster sowie<br />
vom ÖbV für die Vermessungsleistung.<br />
Was ist sonst noch zu beachten?<br />
Unterlagen, die im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens,<br />
der Bauabsteckung oder der<br />
Baufertigstellungsanzeige erstellt wurden, können nicht<br />
zur Eintragung in das Liegenschaftskataster<br />
verwendet werden, da sie den Anforderungen grundsätzlich<br />
nicht gerecht werden.<br />
Das Amt für Bodenordnung, Vermessung und Geoinformation<br />
erhält von den zuständigen Baubehörden des<br />
Landkreises Bautzen Baufertigstellungsanzeigen und<br />
überwacht die Gebäudeeinmessung. Durch eine Überla-<br />
Nächste Ausgabe: 7.11. 010
gerung der digitalen Liegenschaftskarte mit Luftbildern<br />
kann der aktuelle Gebäudebestand überprüft werden.<br />
Redaktionsschluss: 16.11. 010<br />
Wer erteilt Auskünfte?<br />
Weitere Auskünfte geben Ihnen gern die Mitarbeiter des<br />
Amtes für Bodenordnung, Vermessung und<br />
Geoinformation sowie alle Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure.<br />
Das Amt für Bodenordnung, Vermessung und Geoinformation<br />
beim Landratsamt Bautzen ist erreichbar unter:<br />
Postanschrift:<br />
Landratsamt Bautzen, Macherstraße 55, 01917 Kamenz<br />
Besucheradresse: Garnisonsplatz 9, 01917 Kamenz<br />
Telefon: 03578 7871-62001 Fax: 03578 7871-62099<br />
E-Mail: vermessung@lra-bautzen.de<br />
Frischer Klang für Hochkirch –<br />
Gedanken eines Kuppritzer Bürgers<br />
Nun war es soweit, die <strong>Hochkircher</strong> Kirche bekommt neue<br />
Glocken. Am Sonnabend, den 28.08.2010 sollten nun die<br />
neuen Glocken von den Orten der Kirchgemeinde Hochkirch<br />
feierlich empfangen werden. So wurde angekündigt,<br />
dass die neuen Glocken auch im kleinen Ort Kuppritz mit<br />
Spannung erwartet werden. Die Einwohner von Kuppritz<br />
wollten beweisen, dass auch sie etwas auf die Beine stellen<br />
können, wie z.B. die Parkfeste der vergangenen Jahre.<br />
Pünktlich 13.20 Uhr erreichte das festlich geschmückte<br />
Auto mit der Glocke Kuppritz. Dieses Ereignis wollten<br />
sich die Kuppritzer Bürger nicht entgehen lassen. Dicht<br />
umringt, mit Achtung und Neugier, wurden die neuen<br />
Glocken bestaunt. Mit einem Gedicht, vorgetragen von<br />
Frau Veronika Nowotny, und einem Glas Sekt wurden die<br />
neuen Glocken begrüßt. Möge diese neue Glocke und ihr<br />
Geläut stets für Frieden und Segen auf Erden beitragen.<br />
Als Erinnerung des Ereignisses wurde ein Lebensbäumchen<br />
gepflanzt. Im Anschluss dieses Ereignisses konnte<br />
man noch das Bauernmuseum von Herrn Alfred Schulze<br />
in der Scheune besichtigen.<br />
Alfred Schulze<br />
Auf den Spuren zwischen<br />
Nordböhmen und Dresden – Teil 4<br />
Über die Ortschronik von Lehn und Jauernick<br />
zu nachdenkenswerten Werten<br />
Im Dahinschlummern mit Kälteschauern über den Rücken<br />
verbrachte ich die Nacht im Keller. Der russische Grubenkommandant<br />
hielt mich hier fest. Warum eigentlich?<br />
Ich hatte doch nur ein Attest zur Freistellung vom Erzbau<br />
vorgelegt. Endlich Stimmen über mir. Der Verschlag wurde<br />
geöffnet und mit halbverkrampften Gesicht quälte ich<br />
mich ans Tageslicht. Nun nahm sich der Schachtkommandant<br />
mein Attest vor. Der Dolmetscher übersetzte. Dann<br />
wies der Russe mit der Hand zur Tür, ich durfte gehen. Ich<br />
musste jedoch vier Wochen den Wald kehren, bevor ich<br />
die Entlassungspapiere bekam.<br />
www.hochkirch.de<br />
Endlich wieder saubere Luft. Nur weg von hier, weg von<br />
hier und zurück zu meiner Familie nach Plotzen – Das war<br />
1949. Zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten der Ostflüchtlinge<br />
eine Beschäftigung gefunden.<br />
Der aus der Gegend von Breslau stammende Lehrer Ferdinand<br />
Butter, wohnhaft in Jauernick, hatte 1948 eine<br />
Ortschronik von Lehn abgeschlossen. Dieses außerordentlich<br />
wichtige und lesenswerte Dokument verweist<br />
mit der Geschichte der Menschen und ihrer Existenz,<br />
unter Einbeziehung von Flora und Fauna auf einen bedeutsamen<br />
Teil vorhandener Kultur. Dieser Ortsnachweis<br />
über Lehn befindet sich noch heute in den Händen etlicher<br />
Ortsbewohner. Im Besonderen geht der Autor in seiner<br />
Aufzeichnung auf das Kriegsgeschehen des zweiten<br />
Weltkrieges ein. Auf Seite Sieben schreibt Butter: „Ebenso<br />
wurde auch ein im Mai im Garten des Gutshauses zu<br />
Lehn verstorbener deutscher Soldat daselbst bestattet.“<br />
- Bestätigt wird dies auch von mehreren Zeitzeugen,<br />
die damals schulpflichtig oder im jugendlichen Alter waren<br />
- „Der tote Wehrmachtssoldat war ein Leutnant. Ich<br />
sah ihn im Gutshaus liegen. Er hatte ein Bein verbunden,<br />
trug das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Wir Jungens haben ihm<br />
dann noch diese Abzeichnung abgetrennt…“, berichtete<br />
mir Siegfried Locke für diese Zeilen. Von Georg Pliske<br />
aus Ruppersdorf, einem damals Schulpflichtigen, der mit<br />
seinen Eltern im Lehnschen Schloss wohnhaft war, erfahre<br />
ich: „ Aus Gesprächen mit meinem Vater entnahm ich,<br />
dass der Soldat aus Köln stamme und von Beruf Bildhauer<br />
sei. Die Witwe sei bei oder nach der Exhumierung hinzugezogen<br />
worden. Das war meines Wissens etwa 1952.<br />
Sie wolle sich um eine Umbettung auf den Friedhof nach<br />
Hochkirch bemühen, da ihr das Geld für eine Überführung<br />
nach Köln fehle.“ Der Zeitzeuge kam für diese Zeilen auch<br />
auf eine Frau Basner zurück, die zum Kriegsende 1945 in<br />
Nechen wohnte und sich später wie folgt geäußert habe:<br />
Eines Tages fuhr ein motorisiertes Seitengespann durch<br />
Nechen. Das Fahrzeug hielt an und Frau Basner wurde<br />
von zwei Soldaten angesprochen. Sie sei gefragt worden<br />
– so berichtete Georg Pliske – ob sie einen Soldaten habe<br />
über das Feld laufen sehen. Sie habe diese Frage verneint.<br />
Ob diese Nachfrage der Suche nach dem in Gutshaus<br />
liegenden Wehrmachtssoldaten galt, war aus dem<br />
Gespräch der Basner nicht zu entnehmen. Sollte dies der<br />
Fall gewesen sein, so könnte man von verschiedenen Vermutungen<br />
ausgehen, ohne sie allerdings belegen zu können.<br />
So zum Beispiel: Der Wehrmachtsangehörige war<br />
desertiert und wurde von der Feldpolizei, auch als „Kettenhunde“<br />
bekannt, gesucht. Er war am Bein verwundet,<br />
habe sich aber bis nach Lehn schleppen können, um sich<br />
hier zu verbergen. Da kein Arzt vorhanden, erlitt er Wundbrand<br />
und verstarb schließlich an den Folgen. Georg Pliske<br />
erwähnte in diesem Zusammenhang auch namentlich<br />
eine Einwohnerin in Neugersdorf, die von der Suche der<br />
Feldgendarmerie in dem beschriebenen Flur außerhalb<br />
von Nechen gleichfalls wusste. Tatsächlich aber wurden<br />
in den letzten Kriegstagen und Stunden mehrfach<br />
desertierte Wehrmachtsangehörige, teilweise Jugendliche,<br />
durch so genannte „Feldgerichte“ erschossen. So in<br />
Nordböhmen, am Brunnenweg in Löbau oder im Gebiet<br />
um Neusalza-Spremberg. Auch Manfred Ressel weiß von<br />
der ersten Ruhestätte des Verstorbenen. Zugleich erzählt<br />
er mir von der Tschechin Frau Peter, die sich um 1945 der<br />
Pflege der provisorischen Grabstätte angenommen hatte.
Ausgabe: September / Oktober 2010<br />
Zeitzeuge Herr Manfred Ressel<br />
kam extra aus Cunewalde mit<br />
seiner Gattin zu einem kurzen Erinnerungsaustausch<br />
nach Lehn.<br />
Im Hintergrund befindet sich das<br />
benannte Gutshaus des Gestüts.<br />
Nun aber wieder zu mir selbst.<br />
Ich war ja soeben mit Hilfe eines<br />
Arztes und dem von ihm attestierten<br />
Befund von der weiteren<br />
Arbeit im Schacht freigekommen.<br />
In der kleinen Gemeinde Plotzen<br />
eine Arbeit zu finden, war wohl<br />
aussichtslos. Obwohl in Plotzen<br />
doch mehr öffentliche Bewegung war als in Lehn. Dominierend<br />
war hier seit 1910 eine Molkerei. Es gab ein kleines<br />
Lebensmittelgeschäft verbunden mit einem Gaststättenbetrieb.<br />
Ein weiterer Gasthof kombiniert mit Fleischerei befand<br />
sich direkt an der Fernverkehrsstraße 6, die den Ort<br />
durchquerte, womit eine gute Verbindung zwischen Löbau<br />
und Hochkirch gewährleistet war. Es befand sich auch eine<br />
öffentliche Dienststelle der Post im Ort, von hier konnte<br />
man sich telefonisch mit der Außenwelt verständigen, was<br />
für die damalige Zeit eine große Erleichterung darstellte.<br />
Der Hausbesitzer dieser Dienststelle verfügte über eine<br />
Schlosserei bzw. Schmiedewerkstatt und war zugleich als<br />
Bürgermeister eingesetzt. Durch einen Hinweis fand ich<br />
Arbeit bei einer Tiefbaufirma. Der Arbeitsplatz selbst befand<br />
sich zwischen Sornßig und Kuppritz am Teichgewässer,<br />
„Malena“ genannt, soweit mir der Name noch in Erinnerung<br />
ist. Hier wurde die Teichsohle manuell vertieft. Es<br />
war eine Hundearbeit unter glühender Sommerhitze, doch<br />
auch hier war einmal die Arbeit zu Ende. In dieser Zeit<br />
wurde für die Volkspolizei geworben. Mich sprach Hauptwachtmeister<br />
Breuer, der in Kuppritz wohnte, deshalb an.<br />
Eingestellt wurde ich durch das Volkspolizeikreisamt in<br />
Löbau. Ich wurde der Dienststelle in Hochkirch zugeteilt.<br />
Sie befand sich mit der örtlichen Meldestelle der Volkspolizei<br />
im Haus Nr. 6 der Hauseigentümerin Frau Kilian. Von<br />
da aus war eine Vielzahl von Gemeinden zu betreuen, soweit<br />
sie zum Kreis Löbau gehörten. Dienststellenleiter war<br />
Josef Skanta. Er lernte mir sozusagen das Laufen. Mit seiner<br />
Hilfe gelang es mir nach Jahren der Tätigkeit auf Feld<br />
und Flur allmählich als Angestellter im Staatswesen Fuß zu<br />
fassen. Doch da wurde er über Nacht entlassen. Es war<br />
eine ganze Entlassungswelle. Was war der Grund? Ursache<br />
war die Westgefangenschaft in der sich der Betroffene<br />
während des zweiten Weltkrieges befand. Erklärt wurde<br />
das Entlassungsverfahren mit der Begründung, dass die<br />
ehemaligen Gefangenen alle im Westen registriert seien<br />
und eines Tages im Zuge der gegnerischen Politik gegen<br />
den deutschen Arbeiter und Bauernstaat, also gegen die<br />
DDR, eingesetzt werden könnten. Ideologisch von oben<br />
herab begründet, half kein Beteuern, dass man doch den<br />
Friedensstaat im Osten Deutschlands zugetan sei und fest<br />
auf seiner Seite stehe. Es war für viele Entlassene hart,<br />
die plötzlich mit ihren Familien ohne Verdienst da standen.<br />
Linderung schuf bei dem Einen oder Anderen eine Arbeitsbeschaffung<br />
durch den Staat. Josef Skanta war es anfänglich<br />
möglich für den VEAB (Volkseigene Erfassungs-<br />
und Aufkaufstelle) als Viehaufkäufer von einem Dorf zum<br />
anderen zu radeln um Viehbestände aufzuspüren, die<br />
die Bauern neben ihrem Soll als „frei Spitzer“ hielten und<br />
dem Staat für gutes Geld zum Vorkauf anboten. Er nutze<br />
schließlich den Aufruf für Neulehrer und wurde in Hochkirch<br />
als Sport- und Mathematiklehrer eingesetzt. Schüler<br />
von damals erinnern sich gern an ihn. Zuletzt hatte er die<br />
Position des örtlichen Schuldirektors inne. Durch persönlichen<br />
und anstrengenden Körpereinsatz schuf er für seine<br />
Familie am Ortsausgang Richtung Wuischke ein Einfamilienhaus.<br />
Josef war mir als Mensch immer ein Beispiel, was<br />
mir noch heute zu seiner Person von <strong>Hochkircher</strong> Bewohnern<br />
bestätigt wird.<br />
Plötzlich wurden in Hochkirch zwei Einbrüche verübt. Der<br />
eine in der Fleischerei Hennersdorf. Spuren verliefen vom<br />
Hinterhaus in Richtung des unteren Dorfes. Der zweite<br />
Einbruch geschah in der Gaststätte Penther. Beide Tatorte<br />
befanden sich unmittelbar an der B6. Penthers Gasthaus<br />
lag am Ortsausgang linker Hand in Richtung Bautzen und<br />
war als Fernfahrerkneipe bekannt. Die beiden Vorfälle<br />
wurden durch die Kriminalpolizei in Bautzen bearbeitet.<br />
Hochkirch gehörte jetzt mit den zum örtlichen Meldeamt<br />
zählenden Orten, territorial zu Bautzen. Da erhielt ich von<br />
der Kriminalpolizei in Bautzen den Auftrag mich für eine<br />
Hausdurchsuchung im Gestüt Lehn bereit zu halten …<br />
Seniorengeburtstage &<br />
Hochzeitsjubiläum 2010<br />
01.10. Trompke, Irmgard 84 Jahre Meschwitz<br />
09.10. Palme, Ernst 75 Jahre Kohlwesa<br />
09.10. Lorenz, Gisela 70 Jahre Wuischke<br />
14.10. Freund, Elfriede 85 Jahre Hochkirch<br />
14.10. Rentsch, Ursula 70 Jahre Hochkirch<br />
18.10. Knauerhase, Hans 80 Jahre Plotzen<br />
19.10. Rauh, Erika 80 Jahre Neukuppritz<br />
24.10. Buchey genannt 100 Jahre Hochkirch<br />
Lepitre, Johanne<br />
25.10. Birke, Johannes 88 Jahre Neuwuischke<br />
25.10. Thiel, Hildegard 70 Jahre Hochkirch<br />
27.10. Herzog, Annelies 75 Jahre Kuppritz<br />
29.10. Mertink, Gisela 70 Jahre Hochkirch<br />
30.10. Sinow, Fritz 91 Jahre Hochkirch<br />
01.11. Roblick, Gertraut 75 Jahre Zschorna<br />
01.11. Kluck, Franziska 70 Jahre Sornßig<br />
02.11. Benad, Barbara 75 Jahre Hochkirch<br />
04.11. Schoppe, Gerda 91 Jahre Hochkirch<br />
05.11. Junker, Elisabeth 100 Jahre Wawitz<br />
09.11. Venzke, Otto 75 Jahre Kuppritz<br />
10.11. Müller, Helene 81 Jahre Neukuppritz<br />
12.11. Koch, Frieda 83 Jahre Hochkirch<br />
18.11. Müller, Ella 88 Jahre Hochkirch<br />
20.11. Venzke, Margit 80 Jahre Plotzen<br />
21.11. Albert, Helga 82 Jahre Kuppritz<br />
22.11. Dick, Herta 87 Jahre Jauernick<br />
22.11. Maucksch, Gerda 85 Jahre Zschorna<br />
24.11. Kockskämper, Werner 81 Jahre Sornßig<br />
27.11. Mittasch, Hedwig 85 Jahre Meschwitz<br />
Goldene Hochzeit<br />
25.11. Mirtschin, Hannelore und Joachim aus Plotzen<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Nächste Ausgabe: 7.11. 010
Wohnung zu vermieten<br />
3-Raum-Wohnung ab 01.10.2010 in Hochkirch, Karl-<br />
Marx-Str. 3 zu vermieten, 80 m², EBK, Garten, großer<br />
Abstellraum, 330,- Euro Kaltmiete + NK, Bei Interesse bitte<br />
melden bei Sander: 01577 / 6812620<br />
Neues aus der Grundschule<br />
Redaktionsschluss: 16.11. 010<br />
Ein kleiner Dank<br />
Die Einwohner des Ortsteiles Zschorna möchten sich bei<br />
der Familie Gregor für ihre fleißige Arbeit im Bereich der<br />
Bushaltestelle bedanken. Wegen ihrem persönlichen Einsatz<br />
sieht die Haltestelle in Zschorna immer gepflegt aus.<br />
Unterricht – hautnah erlebt<br />
Im Rahmen des Sachunterrichtes unternahm die 2. Klasse<br />
am Ende des vergangenen Schuljahres zwei interessante<br />
Exkursionen.<br />
Sie besuchte die <strong>Hochkircher</strong> Bücherei. Frau Schröder<br />
zeigte und erklärte uns genau, was man beachten muss,<br />
wenn man ein Buch ausleihen möchte oder wie man das<br />
passende Buch für jedes Alter oder Interesse findet. Viel<br />
Spaß hatten alle dann beim Schmökern und Stöbern<br />
durch die Regale. Am liebstenhätte jeder sich gleich angemeldet<br />
und ein Buch ausgesucht.<br />
Einige Tage später gab es wieder ein Zusammentreffen<br />
mit Familie Schröder. Diesmal waren wir bei Herrn Schröder<br />
zu Gast. Er ist ein begeisterter Kaninchenzüchter und<br />
hatte uns zu sich eingeladen. Im Rahmen der Unterrichtseinheit<br />
„Haustiere“ zeigte er uns seine Zuchterfolge. Wir<br />
staunten nicht schlecht, wie viele Tiere er in seiner Obhut<br />
hat und welche unterschiedlichen Rassen es gibt. Dabei<br />
erzählte er uns viel Wissenswertes über ihre Abstammung,<br />
die verschiedenen Merkmale der Rassen, aber<br />
auch über deren Haltung, Ernährung und Fortpflanzung.<br />
Besonders niedlich fanden wir die Jungen, welche wir<br />
sogar auf den Arm nehmen und streicheln durften. Es<br />
war ein sehr schöner und interessanter Vormittag.<br />
Wir möchten uns noch einmal bei Familie Schröder für<br />
ihre Mühe bedanken.<br />
Selten erlebt man Unterricht so hautnah.<br />
Projektwoche „Leben in der Urzeit“<br />
Wie in jedem Schuljahr<br />
fand im Juni 2010<br />
wieder eine Projektwoche<br />
an der Grundschule<br />
statt, diesmal<br />
unter dem Thema<br />
„Das Leben in der Urzeit“.<br />
Wir starteten am Donnerstag,<br />
dem 17.Juni<br />
2010 mit einer Exkursion<br />
in den Saurierpark<br />
Kleinwelka. Dort<br />
nahmen die Klassen<br />
1 und 2 an geführten<br />
www.hochkirch.de<br />
Wanderungen durch die riesige Anlage teil. Die 3. und<br />
4. Klasse absolvierte ein anspruchsvolles Quiz mit vielen<br />
Stationen im Park.<br />
An den nächsten 4 Tagen erarbeiteten sich die Grund-<br />
schüler in gemischten Altersgruppen viel Wissen über<br />
die Größe, das Aussehen, den Lebensraum und die Ernährung<br />
der Urzeitgiganten. Außerdem gestaltete jeder<br />
seinen Lieblingsdino aus Modelliermasse. Auch über das<br />
Leben der Urmenschen erfuhren die Kinder viel Interessantes.<br />
Unsere Projektwoche hat allen Spaß gemacht und Wissenszuwachs<br />
gebracht.<br />
Am 24. September fand ein „Tag der offenen Tür“ an unserer<br />
Schule statt. Dort stellten wir die Ergebnisse der<br />
Projektwoche aus.<br />
Schuleingangsfeier<br />
Am 07. August war es wieder einmal so weit – 21 Kinder,<br />
6 Jungen und 15 Mädchen wurden eingeschult. Dazu<br />
trafen sich alle Schulanfänger und ihre Familien, sowie<br />
Freunde, Erzieherinnen und die Lehrer im Konzert- und<br />
Ballhaus Hochkirch. Die Festrede hielt die Schulleiterin<br />
Frau Jurk. Danach folgte das künstlerische Programm.<br />
Die Schultheater AG unter der Leitung von Frau Rzehak<br />
führte das Stück „Jule und die Riesin“ auf. Dieses Stück<br />
erzählte von einem Mädchen, dass nicht in die Schule<br />
gehen wollte, weil es in der Schule eine „Riesin“ gäbe.<br />
Diesen „Floh“ hatte ihr der große Bruder ins Ohr gesetzt,<br />
um ihr Angst einzujagen. So wollte das Mädchen lieber<br />
gleich Polizistin, Verkäuferin oder Bäckerin werden, dafür
Ausgabe: September / Oktober 2010<br />
brauchte sie ja die Schule nicht. Bald merkte sie aber,<br />
dass es ohne Schule nicht geht. Mädchen, denen sie begegnete,<br />
klärten sie auf, dass es in der Schule nur liebe,<br />
nette Lehrerinnen gibt. Nun freute sie sich doch auf die<br />
Schule.<br />
Für die musikalische Umrahmung des Programms sorgte<br />
der Schulchor unter der Leitung von Frau Bernecker.<br />
Nach den Darbietungen bekamen die Kinder dann ihre<br />
Zuckertüten von ihrer Klassenleiterin Frau Baumgärtel<br />
überreicht. Die Freude der Kinder war groß.<br />
6<br />
Freude über einen Scheck<br />
Im August überreichte uns Frau Dietrich von der Volksbank<br />
Bautzen, Vertriebsstelle Hochkirch einen Scheck in<br />
Höhe von 68,00 €. Es war der Erlös aus dem Kalenderverkauf<br />
2009.<br />
Die Schüler und Lehrer der Grundschule Hochkirch<br />
möchten sich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich<br />
bedanken. Dieses Geld werden wir für die Anschaffung<br />
von Unterrichtsmaterialien verwenden.<br />
Evangelischer Schulverein<br />
Alle Lehre Gott zur Ehre!<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Hochkirch!<br />
„Wer Neues beginnt, sollte auch Altes ein Stück mit bewahren“.<br />
So lautet eine alte Klosterregel, die wir beim Start<br />
der Ev. Mittelschule Hochkirch gern beachten wollten.<br />
Sicher haben es schon viele bemerkt, am Haupteingang<br />
des Mittelschulgebäudes erstrahlt in neuer Farbe der alte<br />
Schriftzug: Alle Lehre Gott zur Ehre. Dieser wurde in den<br />
fünfziger Jahren aus ideologischen Gründen entfernt.<br />
Vier Tage vor Schulbeginn schrieb ihn in deutscher und<br />
sorbischer Schrift Malermeister Kanig aus Plotzen mit Unterstützung<br />
von Frau Mittasch aus Hochkirch wieder über<br />
die Haustür der Schule.<br />
Für diese großzügige Spende bedanken wir uns ganz<br />
herzlich!<br />
Am 8. August war es dann endlich so weit! Nach dreijähriger<br />
Vorbereitungszeit konnte ein fröhlicher Festgottesdienst<br />
zur Schuleröffnung gefeiert werden. Es gab bewegende<br />
Momente – als Schüler und Lehrer eingesegnet wurden,<br />
der ehemalige Oberlandeskirchenrat Herr Brettschneider<br />
in seiner Predigt ein gutes Wort mit auf den Weg gab oder<br />
als das neue Holzkreuz, welches die Kirchgemeinde spendete,<br />
vom Schulleiter Herrn de Haas an seinen Platz im<br />
Schulhaus angebracht wurde.<br />
Nun sind schon die ersten Schulwochen absolviert und<br />
die zwölf Schüler der 5.Klasse sowie ihre Lehrer haben<br />
sich gut eingelebt und freuen sich über eine angenehme<br />
Lernatmosphäre. Derzeit findet der Unterricht bis zu den<br />
Herbstferien noch in einem Klassenraum des Grundschulgebäudes<br />
statt, da die Baumaßnahmen bezüglich der<br />
Brandschutzauflagen erst dann abgeschlossen sein werden.<br />
Seit der ersten Schulwoche gehört auch ein wöchentlicher<br />
Schulgottesdienst<br />
zum Stundenplan.<br />
An jedem Freitag um<br />
9.55 Uhr kommen<br />
Schüler und Lehrer<br />
in die Kirche und<br />
hören, singen, beten,<br />
feiern gemeinsam<br />
Gottes Wort.<br />
Auch Sie sind herzlich<br />
dazu eingeladen!<br />
Die Mittelschüler erkennen Sie im Dorf an ihrer weiß-blauen<br />
Schulkleidung. Wir Mitarbeiter vom Evangelischen<br />
Schulverein Hochkirch e.V. danken allen fleißigen Helfern,<br />
Handwerkern und Spendern für ihre tatkräftige und treue<br />
Unterstützung bei der Schulgründung!<br />
Ein großes Ziel des Schulvereins ist Dank Gottes reichem<br />
Segen erreicht, doch wird die Arbeit nun nicht weniger!<br />
Jetzt gilt es, das fast leerstehende Mittelschulgebäude<br />
baulich zu entwickeln und zu sanieren, Fachkabinette und<br />
Schulmöbel anzuschaffen, Lehrer und Schüler für das<br />
neue Schuljahr zu finden und vor allem Spender zu gewinnen,<br />
die diese Arbeit wertschätzen und bereit sind mit zu<br />
tragen.<br />
Es grüßt Sie herzlich de<br />
Evangelische Schulverein Hochkirch e.V.!<br />
AWO Kinderhaus<br />
„Sonneneck“ Hochkirch<br />
Die Vorschulkinder und ihrer letzten<br />
Tage im Kindergarten<br />
Nächste Ausgabe: 7.11. 010
Redaktionsschluss: 16.11. 010<br />
Kinderfest<br />
Im Juni 2010 gab es<br />
für unsere Vorschulkinder<br />
wieder eine<br />
schöne Abschlussfahrt<br />
auf den Flughafen<br />
nach Dresden.Es<br />
gab viele interessante<br />
Dinge zu sehen.<br />
Ob Flugzeuge, Feuerwehr,<br />
Rolltreppe und<br />
viele andere Dinge,<br />
die Kinder waren begeistert.<br />
Auch das Mittagessen<br />
im Flughafenres-<br />
taurant war eine tolle<br />
Überraschung.<br />
Als die Kinder am<br />
Nachmittag wieder im<br />
Kinderhaus angekommen<br />
waren, gab es<br />
noch eine kleine Abschlussfeier<br />
mit Erzieherinnen<br />
und Eltern.<br />
Es wurde über manche<br />
Begebenheit aus<br />
der Kindergartenzeit<br />
geplaudert. Gemeinsam<br />
haben wir gesungen<br />
und mit einem<br />
zünftigen Grillabend<br />
sozusagen die Kindergartenzeit<br />
beendet.<br />
Am 14. August fand unser diesjähriges Kinderfest statt.<br />
Obwohl es Tage zuvor immer und immer wieder geregnet<br />
hatte, so konnten wir am Samstag bei einigermaßen<br />
schönem Wetter unser Kinderfest feiern. Nachdem wir<br />
die Bastelstraße in den Eingangsbereich unseres Kinderhauses<br />
verlegt hatten, konnten die sportlichen Aktivitäten<br />
draußen stattfinden. Allerdings war unser Spielplatz<br />
zu nass um diesen nutzen zu können. Wie so<br />
www.hochkirch.de<br />
oft konnten wir auch<br />
Bereiche des Sportplatzes<br />
mit nutzen,<br />
sodass alle geplanten<br />
Aktivitäten<br />
durchgeführt werden<br />
konnten. Von<br />
Springburg, über<br />
Minigolf, Glücksrad,<br />
Leitergolf und anderes<br />
hatten die Kinder<br />
eine große Auswahl<br />
an Möglichkeiten.<br />
Wir danken allen Eltern, dem Sportverein, der Feuerwehr<br />
für die stete Bereitschaft zur Unterstützung<br />
und den Sponsoren von Sachspenden wodurch wir<br />
unser Glücksrad mit einsetzen konnten.<br />
7
Ausgabe: September / Oktober 2010<br />
Kulturförderverein Hochkirch<br />
Berichtigung<br />
In der Ausgabe<br />
Mai/ Juni 2010 ist<br />
zu diesem Foto<br />
eine falsche Angabe<br />
gemacht<br />
worden, was ich<br />
zu entschuldigen<br />
bitte.<br />
Der damalige Bürgermeister von Wuischke Gustav Hermann<br />
Kuntsche ist der 2. von rechts. Christa Ladusch<br />
„Wie die Alten sungen,<br />
so zwitschern auch die Jungen“<br />
(Volksweisheit)<br />
Bräuche im Visier - 1. Teil:<br />
„Bräuche im Jahreslauf“<br />
Wenn sich in Wuischke viele Leute aus dem Ort und der<br />
Umgebung an einem sonnigen Wochenende auf dem<br />
Festplatz einfinden, um Bieranstich, Disco, Kinderfest<br />
oder das Austragen spannender Wettkämpfe zu erleben,<br />
dann hat der Czornebohverein Wuischke e.V. zum Sommerfest<br />
eingeladen.<br />
Wenn dann die Sonne wie in diesem Jahr scheint und das<br />
Festzelt freundlich einladend geschmückt wurde, ist das<br />
Gelingen dieses nun schon neunten Sommerfestes garantiert.<br />
Garantiert ist wie jedes Mal eine flotte und freundliche<br />
Bedienung der Gäste durch Frauen des Vereins. Weitere<br />
Frauen und Männer verrichten an Theke und Tresen ihren<br />
Dienst. Die Senioren des Ortes wurden zu Kaffe und Kuchen,<br />
gratis obendrein, an liebevoll gedeckte Tische gebeten.<br />
Garantiert ist viel spannende Unterhaltung bei dem schon<br />
traditionellen Wettkampf LKW-Ziehen, bei dem ein mit<br />
einem Bagger beladener 8 t schwerer LKW durch gemeinsames<br />
Ziehen an einem Seil von jeweils 6 Personen<br />
ins Rollen und an ein Ziel gebracht werden muss. Die auf<br />
dem Sportplatz ausgetragenen weiteren Spaßwettkämpfe<br />
Strohballenwettlauf, Riesenski-Wettlauf und Balkenwettlauf<br />
mit 8 sich schwitzend ins Zeug legenden Mannschaften<br />
aus Wuischke und umliegenden Orten werden<br />
von den im Schatten sitzenden und stehenden Angehörigen<br />
und Freunden angefeuert und vom Bürgermeister<br />
allgegenwärtig und motivierend moderiert.<br />
Die später mit Ungeduld erwartete Siegerehrung mit Urkunden,<br />
Preisen und Pokalen entfacht Beifallsstürme. Vergessen<br />
zeitliche Opfer und körperliche Anstrengung. Die<br />
Stimmung der geehrten und ihrer Fans ist ausgelassen.<br />
Stolz gehen Großeltern mit ihren Enkeln durch die Reihen.<br />
Junge Eltern führen ihre Babys aus. Stolz kommen Kinder<br />
zu ihren Angehörigen zurück, wenn sie mit lautem Tatü-<br />
Tata mit dem Feuerwehrauto mitfahren durften. Wenn<br />
dieses Fest nun schon zum neunten Mal stattgefunden hat,<br />
kann man sicher gut von einer Tradition der Veranstaltung<br />
sprechen. Ihre Abläufe sind zu einem Brauch der Gastlichkeit<br />
und Geselligkeit geworden, bei dem sich die Leute<br />
begegnen wollen, nach bei diesem Brauch bekannten und<br />
akzeptierten Regeln, die ihre Zustimmung besitzen. Es<br />
sind mit bedeutsamen Worten ausgedrückt volkstümliche<br />
Zeremonien geworden.<br />
In den letzten Jahren haben bei uns eine Reihe solcher<br />
neuer „Zeremonien“ Einzug gehalten, die nicht zu unserem<br />
traditionellen lokalen oder nationalen Brauchtum<br />
gehören. Neue Feste und neue Bräuche tauchten auf und<br />
suchten ihre Anhänger. Böse Zungen behaupten, dass der<br />
Muttertag vor allem von Gärtnern und Blumengeschäften<br />
gegen den zurückgedrängten Frauentag favorisiert worden<br />
sei. Der Martinstag gräbt dem Nikolaustag den Rang<br />
ab. Das Halloween am 31. Oktober kam aus den USA, an<br />
dem junge Leute, vom Kindergartenalter an, allerlei Schabernack<br />
mit Kürbissen treiben, die plötzlich nicht mehr nur<br />
zur Nahrung bestimmt sind, ihr Marktwert deutlich anstieg.<br />
Diverse Stadt-, Burg-, Schloss- und Parkfeste, Töpfer-,<br />
Mittelalter- und Handwerkermärkte suchen ihr Publikum.<br />
Sonnenwendfeiern konkurrieren mit dem Hexenbrennen.<br />
Weihnachtsbäume werden in geselliger Runde und nicht<br />
mehr im heimischen Herd verbrannt. Ein Brauch, der<br />
in Hochkirch vom Kulturförderverein ins Leben gerufen<br />
wurde.<br />
Locken viele dieser Formen die Leute aus ihren Wohnungen,<br />
spielen sich manche traditionell entstandenen<br />
Ereignisse immer mehr unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
ab oder werden gar nicht mehr gepflegt. Brauch<br />
meint dabei die Gewohnheit, die Gepflogenheit. Der gesellschaftliche<br />
Brauch meint die Überlieferung, die Tradition.<br />
Ich sitze in dem lauten Treiben des Dorffestes, sehe den<br />
Kindern zu, wie sie sich selbstbewusst zwischen den Erwachsenen<br />
bewegen und die Erfüllung ihrer Wünsche<br />
betreiben und denke an Bräuche, die ich in meiner Kindheit<br />
erlebte.<br />
Am Hexenbrennen war das Reizvolle, dass Kinder unter<br />
der „Aufsicht“ älterer Geschwister auch mal im Dunkeln<br />
draußen bleiben durften. Diese nahmen ihren Auftrag<br />
nicht so ernst, lockte doch die Anwesenheit der<br />
Freundin oder des Freundes, mit der/ dem man über<br />
das verlöschende Feuer springen wollte, wenn die/ der<br />
diesem symbolischen Abenteuer geneigt wäre, das Alte<br />
überspringend das Neue, Zukünftige zu wagen. Ein beliebtes<br />
Ereignis bei vielen jungen Leuten auf dem Land.<br />
Das Bewachen des dorfeigenen Hexenhaufens und die<br />
Gier nach der möglichen Zerstörung durch vorzeitiges<br />
Abbrennen desselben des Nachbarortes gehörte zu der<br />
knisternden Stimmung. Ohne laute Musik und gastronomische<br />
Betreuung ein Ereignis für Romantiker.<br />
Ein Brauch, der seit Jahren vom Czornebohverein Wuischke<br />
erhalten, weil gepflegt wird. Für viele ein Erlebnis, dass<br />
sie nicht missen möchten. Kinder ziehen mit ihren Lampions<br />
gemeinsam durch das Dorf und übergeben ihre liebevoll<br />
gebastelten Hexchen dem Feuer.<br />
Diesem geheimnisvollen Geschehen der Walpurgisnacht<br />
folgte der 1. Mai, bis zur Wende mit klaren Regeln und<br />
optimistisch formulierten politischen Zielen. Ernüchterung<br />
für die einen, Triumph für andere. Die öffentlichen<br />
offiziellen Feierlichkeiten, in denen sich seit Jahrzehnten<br />
Nächste Ausgabe: 7.11. 010
die Hoffnungen der arbeitenden Menschen darstellten,<br />
waren auch Brauchtum geworden. Der feiertägliche<br />
Nachmittagsspaziergang gehörte dazu.<br />
Der Frühling war schon mit der Vogelhochzeit in Erinnerung<br />
gebracht. Auch wir stellten ein Tellerchen auf die<br />
Fensterbank, um darauf für die Versorgung der Vögel im<br />
Winter Süßigkeiten und Gebäck als Dank empfangen zu<br />
können.<br />
Bräuche zum Osterfest waren in allen Familien bekannt<br />
und beliebt, wie heute. Erst später wurde mir bewusst,<br />
dass in diesen in besonders starkem Maße der Einfluss<br />
des sorbischen Brauchtums enthalten war. Heute<br />
fühlt sich besonders das Sorbische Nationalensemble<br />
der Verbreitung dieser sorbischen Kultur verpflichtet.<br />
Wir konnten schon mehrmals in Hochkirch erleben, wie<br />
dieses kulturelle Erbe mit schwungvollem Leben erfüllt<br />
wird. Eine glückliche Bereicherung in unserem zweisprachigen<br />
Raum, die wir nicht missen möchten und die notwendig<br />
ist für den Fortbestand der nationalen Minderheit<br />
der Sorben.<br />
Das Osterfest macht sich in unserer Gegend schon vorher<br />
hörbar bemerkbar. Wenn es schon vor dem Fest zu<br />
auch nicht erlaubten Zeiten in den Dörfern kracht, ist das<br />
vor allem bei männlichen Jugendlichen beliebte und von<br />
Eltern gefürchtete Osterschießen im Gange.<br />
Allen Mahnungen und Warnungen zum Trotz frönte auch<br />
mein älterer Bruder dieser bekanntlich gefährlichen Osterknallerei,<br />
bei der unterschätzte explosive Chemikalien<br />
im Spiel waren und die kleine Schwester nichts zu suchen<br />
hatte.<br />
Heute finden allerorts fantasievoll benannte Feste statt,<br />
die mit lukullischen Angeboten und attraktiven Programmen<br />
große und kleine Besucher anlocken. Ein Höhepunkt<br />
jagt den anderen. Was ist da wirklich wichtig?<br />
Ein echter Höhepunkt für uns Kinder im Dorf war der<br />
einmal im Jahr auf den Spreewiesen stattfindende Jahrmarkt,<br />
der damit auch seinem Namen und seiner ursprünglichen<br />
Funktion gerecht wurde. Dichtes Gedränge<br />
vor Buden und Karussells, die offensichtlich schon viele<br />
Jahrmärkte überstanden hatten. Die wenigen Groschen,<br />
von Eltern und Großeltern zugesteckt, mussten überlegt<br />
angelegt werden. Kettenflieger oder Riesenrad, Zuckerwatte<br />
oder Eis. Bei der Losbude lauerte das Risiko, den<br />
Einsatz zu verlieren. Das Abschießen von Papierblumen<br />
für verehrte Mädchen oder Frauen war den Männern vorbehalten.<br />
War das schon alles, wird mancher fragen. Das<br />
war viel!<br />
Da war man beim Nikolaus dann doch auf der sicheren<br />
Seite. Dass etwas in den dafür natürlich geputzten Schuhen<br />
vor der Tür steckte, war sicher, aber was und wie<br />
viel, darüber kann ich heute nur noch spekulieren. Eltern<br />
und Großeltern, die in einem Haus lebten, taten was sie<br />
konnten.<br />
In der Vorweihnachtszeit sind heute vielerorts Weihnachtsmärkte<br />
Anziehungspunkte. Ein Brauch, der sich<br />
dank des nimmermüden Einsatzes des Kulturfördervereins<br />
Hochkirch auch in unserer Gemeinde großer Beliebtheit<br />
erfreut und in diesem Jahr das 12. Mal stattfinden<br />
wird, mit einem Konzept, das immer wieder neu<br />
überdacht wird und Traditionelles bewahrt.<br />
Die Adventszeit hatte damals wie heute ihre Heimlichkeiten<br />
und ihre Vorfreude. In der Schule wurde das Klassenzimmer<br />
sehr üppig an jeder nur möglichen Stelle mit<br />
Fichtengrün geschmückt. Den gewichtigen Adventskranz<br />
Redaktionsschluss: 16.11. 010<br />
www.hochkirch.de<br />
an der Decke anzubringen, war gar nicht so einfach. Einen<br />
richtigen Adventskranz zu binden, hatte ich in der<br />
Gärtnerei des Großvaters gelernt. Das spätere Entfernen<br />
der Nadeln aus allen Ritzen war nicht so begehrt.<br />
Ein Muss, demzufolge auch ein Brauch, war die Aufführung<br />
eines Märchens in der Vorweihnachtszeit für alle<br />
Dorfbewohner. Wie viel Leidenschaft (und auch Kummer)<br />
zur Erfüllung dieser Aufgabe alle Beteiligten jährlich bewegte,<br />
ist mir noch lebhaft gegenwärtig.<br />
Vor dem 1. Advent, an dem erstmals der Stollen probiert<br />
werden durfte, musste dieser von den Familien vorbereitet<br />
werden. Er kam nicht aus dem Supermarkt und auch<br />
nicht wirklich vom Bäcker. Die Zutaten, das Rezept von<br />
Generation zu Generation weitergegeben, wurden das<br />
ganze Jahr über dafür gespart und Mittel und Wege ersonnen,<br />
sie zu beschaffen. Seit wann es etwas dafür aufzusparen<br />
gab, weiß ich nicht mehr so genau. In der Zeit<br />
der Lebensmittelkarten musste entschieden werden, wie<br />
viel der wertvollen Abschnitte für Mehl oder für Brötchen,<br />
nur für das Fest, eingesetzt werden konnten. Manche der<br />
Zutaten wurden durch Ersatzstoffe phantasievoll ersetzt.<br />
So warfen wir im Sommer nach dem Verzehr von Pflaumen,<br />
die ja im Garten wuchsen, deren Kerne zum Trocknen<br />
auf das Schuppendach. Nach mühevollem Knacken<br />
fanden die Kerne gemahlen letztlich als Mandeln im Stollen<br />
ihre Bestimmung. Zitronat aus grünen Tomaten war<br />
viele Jahre später eine industriell angewandte geniale<br />
Erfindung.<br />
Das Vorbereiten der Zutaten wurde wie ein Fest begangen,<br />
an dem alle in der Familie ihren Anteil hatten. Am<br />
nächsten Tag wurden die Zutaten zum Bäcker gebracht,<br />
fein säuberlich von den Zutaten der anderen Familien getrennt.<br />
Der Bäcker fertigte den Teig und buk die Stollen,<br />
die natürlich mit einem Kennzeichen der Besitzer versehen<br />
sein mussten. Sehr vorsichtig wurden sie auf dem<br />
Leiterwagen nach Hause geholt und von der Hausfrau<br />
bewahrt und eingeteilt.<br />
Kerzen, ich glaube nur an den Adventssonntagen angezündet,<br />
und immergrüne Nadelzweige zum Kranz gebunden,<br />
gehörten wie heute zum Advent. Die Qual der Wahl<br />
der Kerzenfarbe oder ihrer Form und Größe gab es allerdings<br />
nicht. Und Weihnachten kam erst dann, wenn es<br />
sich dem Kalender nach auch gehörte. Heute können wir<br />
Nikolaus, Weihnachtsmann und Co. schon lange vor ihrer<br />
Zeit begegnen.<br />
Ist Weihnachten dann noch so spannend? Auch in unserer<br />
Familie war es zumindest damals noch üblich, vor<br />
der Bescherung in die Kirche zu gehen. Erst danach<br />
wurde die Tür zum Wohnzimmer mit dem erstrahlenden<br />
Weihnachtsbaum geöffnet. Er war immer wunderschön,<br />
auch wenn er jedes Jahr den gleichen Schmuck trug, das<br />
gleiche Lametta, das nach dem Fest sorgfältig verlustfrei<br />
abgenommen, geglättet und gebündelt wieder in seinem<br />
Karton verschwand.<br />
In meiner Erinnerung war der zum Geschenktisch umfunktionierte<br />
Esstisch voller Geschenke. Möglicherweise<br />
wurde da etwas getrickst. Auch dafür hatten die Eltern<br />
und Großeltern, natürlich für zwei Gabentische, alles aufgespart.<br />
Naschereien und Geschenke gab es das ganze<br />
Jahr über, außer an den gebräuchlichen (dem Brauch<br />
entsprechenden) Festen, nicht. Bitten und Betteln erübrichten<br />
sich von selbst. Diese Plage gab es nicht.<br />
An den Festtagen gab es immer den gleichen wunderbaren<br />
Braten, - Kaninchen aus dem eigenen Stall.
Ausgabe: September / Oktober 2010<br />
Feiertage fanden in der „guten Stube“ statt. Später, wann<br />
genau ist mir nicht mehr bewusst, auch die Sonntage. Ansonsten<br />
spielten sich die Verrichtungen des Tages in der<br />
Küche ab. Der Küchentisch war Anrichte, Esstisch, Abwaschtisch<br />
und Schreibtisch für Schularbeiten. Natürlich<br />
nicht gleichzeitig und deshalb Gegenstand für eine straffe<br />
Organisation. Anordnungen der Eltern waren ohne Verzug<br />
zu realisieren.<br />
Silvester war mehr etwas für die Erwachsenen, die zum<br />
Anstoßen um Mitternacht selbstgemachten Obstwein<br />
tranken, der auch in der Küche entstand. Wir Kinder durften<br />
zur Begrüßung des neuen Jahres noch mal kurz aufstehen.<br />
An Böllerschüsse und bunte Leuchtraketen kann<br />
ich wohl gar keine Erinnerung haben. Am Neujahrstag kamen<br />
dann die von Weihnachten hinübergeretteten Reste<br />
auf den Tisch. Sicher ist, dass am Neujahrstag zünftig gewandert<br />
wurde.<br />
Eines bleibt: Feste wurden als Feste begangen, wie es<br />
Brauch war, auch wenn ihre Gestaltung, der Zeit geschuldet,<br />
bescheiden ausfiel. Umso wichtiger waren sie, umso<br />
wertvoller erscheinen sie mir heute. Dass Bräuche nicht<br />
verschwinden, verdanken sie dem Umstand, dass sie heute<br />
nicht starr, nicht dogmatisch gehandhabt werden. Wenn<br />
wir überlieferte Bräuche respektieren, auch wenn wir diese<br />
nach unserem Zeitgeschmack verändern, geben wir ihnen<br />
die Chance, weiter das Empfinden der Menschen nachhaltig<br />
zu prägen.<br />
Den 2. Teil „Bräuche im Lebens-Lauf“ lesen Sie in der<br />
nächsten Ausgabe.<br />
Christa Ladusch<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Gemeinde Hochkirch, Karl-Marx-Straße 16-17, 02627 Hochkirch.<br />
Verantwortlich für den amtlichen und nichtamtlichen Teil:<br />
Bürgermeister Norbert Wolf<br />
Der Inhalt der Beiträge, die namentlich unterzeichnet sind, entspricht<br />
nicht automatisch der Meinung der Redaktion<br />
Satz, Layout, Druck & Anzeigenteil:<br />
Lausitzer Verlagsanstalt, Kurt-Pchalek-Straße 8, 02625 Bautzen,<br />
Telefon: 03591 529380, E-Mail: kontakt@lausitzerverlagsanstalt,<br />
Vertrieb: OZS Gbr Löbau<br />
10<br />
Technik-Ausstellung im Konzertund<br />
Ballhaus Hochkirch<br />
In diesem Jahr veranstaltet der Kulturförderverein Hochkirch<br />
e.V. wieder eine Ausstellung historischer Foto-,<br />
Kino- und Rundfunktechnik.<br />
Sie findet am 03.10.10 in der Zeit von 10-18 Uhr im Konzert-<br />
und Ballhaus Hochkirch statt.<br />
Nicht nur Aussteller aus unserem Ort, sondern auch aus<br />
dem Raum Bautzen, Löbau und Zittau haben ihre Teilnahme<br />
zugesagt. Sie werden altbewährte, aber auch<br />
bisher nicht gezeigte Raritäten zur Besichtigung bereitstellen.<br />
Soweit es technisch noch möglich ist, werden diese<br />
Geräte auch vorgeführt. Gern werden die Aussteller<br />
Auskünfte geben über Alter und Verwendungszweck ihrer<br />
Sammelstücke. Schon aus diesem Grund dürfte diese<br />
Ausstellung interessant und lehrreich sein, auch für Kinder<br />
und Jugendliche.<br />
Also, bitte Termin vormerken und hereinschauen! Der<br />
Eintritt ist frei!<br />
Günter Heidrich im Namen<br />
aller Aussteller und Sammler<br />
Die nächsten Veranstaltungen<br />
Sa. 02.10.2010, 19.00 Uhr<br />
Eröffnung der Ausstellung Foto-, Rundfunk-, Fernseh-,<br />
Amateurfunktechnik mit den Ausstellern und Gästen<br />
Veranstalter: Kulturförderverein Hochkirch e.V.<br />
im Konzert- und Ballhaus<br />
So. 03.10.2010<br />
Ausstellung Foto-, Rundfunk-, Fernseh-, Amateurfunktechnik,<br />
Veranstalter: Kulturförderverein Hochkirch e.V.<br />
im Konzert- und Ballhaus<br />
Fr. 22.10.2010, 19.00 Uhr<br />
Buchlesung Annemarie Schulz „Katzenmilchjahre“<br />
Veranstalter: Kulturförderverein Hochkirch e.V. in der<br />
ehemalige Physiotherapie<br />
So. 07.11.2010<br />
Herbstkonzert der Domowina im Konzert- und Ballhaus<br />
Fr. 12.11.2010<br />
Filmabend mit Günther Heidrich, „Oberlausitzer Geschichten“,<br />
Veranstalter: Kulturförderverein Hochkirch<br />
e.V. im Konzert- und Ballhaus<br />
Sa. 27.11. – So. 28.11.2010<br />
Rassekaninchen- und Geflügelausstellung im Konzert-<br />
und Ballhaus<br />
Sa. 04.12.2010, 14.00 Uhr<br />
12. <strong>Hochkircher</strong> Weihnachtsmarkt<br />
Veranstalter: Kulturförderverein Hochkirch e.V. im und am<br />
Konzert- und Ballhaus<br />
So. 05.12.2010, 16.00 Uhr<br />
Adventskonzert des Schubertchor Bautzen<br />
in der Kirche Hochkirch<br />
Karten für die Veranstaltungen des Kulturfördervereins<br />
Hochkirch e.V. sind an den bekannten Vorverkaufskassen<br />
Autohaus Voigt und Fleischerei Hennersdorf in Hochkirch<br />
oder über Tel. 035939/ 80247 (D. Sauer, Vereinsvorsitz.)<br />
erhältlich;<br />
Kartenbestellungen/ Informationen oder Mitteilungen<br />
auch über das Internet www.kulturfoerderverein.de oder<br />
per E-mail: domas.sauer@gmx.de<br />
Beachten Sie bitte die Informationen in der Presse und<br />
den Aushängen.<br />
Oberlausitzer Heimatgruppe Hochkirch<br />
Die Heimatgruppe feiert ihr<br />
Sommerfest<br />
Zwischen den Übungsstunden, in welchen wir uns in letzter<br />
Zeit auf die Umrahmung der Sternfahrt für die neuen<br />
Kirchenglocken von Hochkirch oder dem Auftritt zum<br />
Folkoretag in Obercunnersdorf vorbereiten, gibt es noch<br />
weiter Höhepunkte in unserem Verein.<br />
Wie in jedem Jahr haben wir auch in diesem Jahr unser<br />
Sommerfest gefeiert. Wie eine große Familie treffen wir<br />
uns traditionell mit unseren Partnern immer bei einem<br />
anderen Gruppenmitglied im Garten. Bei sommerlichen<br />
Temperaturen und gutem Essen und Trinken kam der Gesang<br />
dabei natürlich auch nicht zu kurz.<br />
Solch feste Rituale gehören genauso wie regelmäßige<br />
Übungsstunden und Auftritte zu unserem Gruppenleben,<br />
welche wir auch weiterhin pflegen und genießen werden.<br />
Nächste Ausgabe: 7.11. 010
Sie, liebe Leser, wollen wir mit diesem Beitrag gern daran<br />
teilhaben lassen.<br />
Ihre Oberlausitzer Heimatgruppe aus Hochkirch<br />
Czornebohverein Wuischke e.V.<br />
Es ist wieder so weit!!!!<br />
Der Czornebohverein Wuischke e.V. veranstaltet wieder<br />
aufgrund der großen Resonanz seine Ü-30 Party<br />
am Samstag, dem 30.10.2010 im Konzert- und Ballhaus<br />
Hochkirch. Nähere Informationen finden Sie in der Presse<br />
und auf Aushängen.<br />
Karten erhalten Sie wieder an den üblichen Vorverkaufsstellen.<br />
SV Grün-Weiß Hochkirch e.V<br />
Achtung! Die <strong>Hochkircher</strong><br />
Fußballdamen suchen Verstärkung<br />
Die Damen der SG Grün-Weiß Hochkirch suchen für die<br />
kommende Saison und darüber hinaus, Fußballbegeisterte<br />
Damen und Mädchen, die in der Kreisliga auf Torejagd<br />
gehen wollen.<br />
Gesucht wird nicht nur erstklassige Verstärkung für<br />
Mannschaft, sondern auch junge, fußballverrückte Mädels<br />
ab 14 Jahren. Wer also Lust hat, künftig für die <strong>Hochkircher</strong>-Frauen<br />
am Ball zu sein, ist jederzeit zum Training<br />
am Sportplatz in Hochkirch herzlich Willkommen.<br />
Redaktionsschluss: 16.11. 010<br />
Einige Erfolge: Pokalsieger 2008/ 09<br />
Vizekreismeister 2008/ 09<br />
Pokalfinalist 2010<br />
www.hochkirch.de<br />
Mit dir sollen noch viele Erfolge hinzukommen.<br />
Trainings-Zeiten: Jeden Freitag von 18:30-20:00 Uhr<br />
Kontakt: Heinz Henkert, Tel. 035939/80416<br />
FSV HOCHKIRCH E.V.<br />
Der FSV Hochkirch e.V. führte am Freitag, den 20.06.2010<br />
im Gasthof Plotzen seine jährliche Mitgliederversammlung<br />
durch. Wesentliche Punkte waren der Rückblick auf<br />
die Tätigkeiten und Fortschritte des vergangenen Jahres,<br />
die Neuwahl des Vereinsvorstandes sowie ein kurzer<br />
Ausblick in die Zukunft.<br />
Als Vorstand des Vereins wurden Herr Helge Jährig (Vorsitzender),<br />
Frau Claudia Katzer (Stellv. Vorsitzende), Herr<br />
Thomas Pietschmann, Herr Lothar Kurtze und Frau Marina<br />
Zscheile gewählt.<br />
Für den Herbst ist zunächst ein vereinsinternes Volleyballturnier<br />
geplant, bei welchem auch die Mitglieder des<br />
Tanzens sich im Ballsport messen wollen.<br />
An dieser Stelle möchten wir alle Freizeitsportler herzlich<br />
einladen in unseren Bereichen Volleyball, Tanzen und Poi<br />
reinzuschnuppern und mitzumachen; insbesondere zu<br />
den am Dienstagabend (20.00 Uhr bzw. 20.30 Uhr) stattfindenden<br />
Übungs- und Spielzeiten der Volleyballdamen<br />
sind Mitspielerinnen herzlich willkommen. Jederzeit können<br />
entsprechende Anfragen an Herrn Helge Jährig (Tel.:<br />
035939-889755) gerichtet werden.<br />
Der Vorstand<br />
KV Blau-Weiß 99 Rodewitz / Hochkirch e.V<br />
Der Start in die neue Spielzeit beim KV<br />
Blau- Weiß 99 Rodewitz/ Hochkirch<br />
Mit den letzten Augusttagen startete die neue Spielsaison<br />
2010/2011.<br />
In Vorbereitung der neuen Spielserie wurden noch diverse<br />
Sommerturniere ausgetragen. Dies waren das Turnier<br />
in Großdubrau – hier gab es einen ersten Platz mit<br />
einer ausgezeichneten Mannschaftsleistung von 1748<br />
Holz durch Daniel Baldauf (476 Holz), Philipp Förster (420<br />
Holz), Enrico Wolff (430 Holz) und Danilo Friedrich (422<br />
Holz).Die Rodewitzer Kegeltage der Herren als weiteres<br />
Turnier hielten eine Überraschung bereit: Die zweite Rodewitzer<br />
Mannschaft konnte das Turnier gewinnen, vor<br />
dem TSV Weißenberg/Gröditz und der ersten Rodewitzer<br />
Mannschaft. Danach folgten Großdubrau, Baruth und<br />
die dritte Vertretung von Rodewitz. Beim letzten Turnier<br />
anlässlich der Weißenberger Sportwoche in Weißenberg<br />
gab es einen dritten Platz. Alles in allem eine gute Vorbereitung<br />
auf die neue Saison. Die erste Herrenmannschaft<br />
absolvierte ein erstes Training in Cunewalde über die<br />
200 Wurf Distanz, um die Heimstatt für die neue Saison<br />
besser kennen zu lernen. Am 4. September gab es dann<br />
schon das Auftaktturnier in Zittau in der OKV Klasse (Bezirksklasse).<br />
Und diesen Auftakt kann man als gelungen<br />
bezeichnen. Mit einer respektablen Leistung von 5020<br />
11
Ausgabe: September / Oktober 2010<br />
Holz belegte unser Team im Sechserfeld einen guten<br />
vierten Platz und errang somit drei Punkte. Den Bestwert<br />
erreichte Uwe Kliemann mit 860 Holz. Er ist damit<br />
auch der erste Vereinsrekordhalter über 200 Wurf.<br />
Keiner der eingesetzten Sportfreunde blieb unter 800<br />
Holz- eine geschlossene Mannschaftsleistung auf der<br />
bisher unbekannten Bahn. Der Abstand zum Turniersieger<br />
Weißenberg betrug nur rund 60 Holz. Die nächsten<br />
Spieltage dürften also mehr als spannend verlaufen- es<br />
ist einiges drin für Rodewitz.<br />
Diesen guten Saisonauftakt hatte die zweite Herrenmannschaft<br />
nicht- sie musste im angesetzten Superkreispokal<br />
die Segel streichen- da lief am 29. August<br />
nicht viel zusammen. Zwei Sportfreunde blieben deutlich<br />
unter ihren Möglichkeiten – nun kann man sich voll<br />
auf die Punktspiele konzentrieren, die hier am 18.09. in<br />
Rodewitz gegen MSV Kreckwitz 2. beginnen.<br />
Der Punktspielstart der dritten Vertretung wird am 11.09.<br />
mit dem Spiel bei Turbine Bautzen vollzogen - und auch<br />
wenn es auswärts ist - im Keglerheim bestehen immer<br />
Chancen bei voller Konzentration.<br />
Auch die Damen beginnen in Kürze die Saison in der<br />
Kreisliga - am 18.09. in Demitz-Thumitz.<br />
Somit blieben noch unsere Jüngsten zu erwähnen, die<br />
U14 Mannschaft - auch da ist der Saisonauftakt in Demitz-<br />
Thumitz am 12.09.10.<br />
Wir drücken all unseren Sportlern für die neue Saison<br />
ganz fest die Daumen für gute Erfolge im Kegelsport in<br />
unserer Gemeinde.<br />
Und dann kommt ja noch in einigen wenigen Tagen der<br />
Höhepunkt des Jahres im Verein - der 12. Rodewitzer<br />
Mühlencup - am 08.10. und 09.10. ist es soweit. Neben<br />
den Keglern aus den vielen Vereinen des Landkreises<br />
werden wieder viele Freizeitkegler ihr Glück versuchen<br />
- in den letzten Jahren gab es nie weniger als 170 Starts.<br />
Und Überraschungen gibt es auch bei jedem Cup. Vielleicht<br />
dürfen wir ja auch Sie am Start begrüßen. Es würde<br />
uns sehr freuen.<br />
Gut Holz!<br />
1<br />
12. Rodewitzer MÜHLENCUP<br />
am 8. & 9. 10. 2010<br />
Und wieder ist ein Jahr vorbei - der ZWÖLFTE RODE-<br />
WITZER MÜHLENCUP naht mit großen Schritten. Der KV<br />
Blau-Weiß 99 Rodewitz/Hochkirch e.V. wird ihn wieder<br />
durchführen. Am 08. (ab 14.00 Uhr) und 09. Oktober (ab<br />
08.00 Uhr) ist es soweit. Mehr als einhundert Kegelsportfreunde<br />
werden an diesen beiden Tagen in Rodewitz<br />
erwartet. Wie immer geht es in den Kategorien Herren,<br />
Damen, Jugend A /B und Freizeit um die begehrten Pokale<br />
und Sachpreise für die drei Erstplatzierten. Auch in<br />
diesem Jahr wird es für viele der dahinter einkommenden<br />
Sportfreunde weitere Sachpreise geben.<br />
Die Starterzahlen sind seit mehreren Jahren konstant<br />
- zwischen 170 und 176 Starts der Kegelsportfreunde -<br />
mehr geht auch nicht in den beiden Tagen unterzubringen.<br />
19 Wurf in die Vollen und 19 Wurf in die Räumer heißt wie<br />
immer die Aufgabe für jedermann.<br />
Auch diesmal wird es einen besonderen Höhepunkt -<br />
einen Hauptpreis - geben, der über alle teilnehmenden<br />
Kategorien (außer U14) ausgelost wird. Der Preis wird im<br />
Rahmen der Siegerehrung am 09.10.2010 ab 19.00 Uhr<br />
unter den Anwesenden vergeben.<br />
Zur Eröffnung werden wieder mehrere Ehrengäste<br />
erwartet.<br />
Nahezu ausgebucht durch Anmeldungen ist bereits der<br />
Freitag. Für Samstag können sich noch einige Interessenten<br />
unter 035939-81588 bei Sportfreund Wolff anmelden<br />
(außer Bundesliga), insbesondere im Bereich Freizeit<br />
und Jugend. Die Startgebühr ist bei Antritt fällig.<br />
Kommen Sie am 08./09. Oktober nach Rodewitz - treiben<br />
Sie Kegelsport aktiv oder auch als Hobby - Sie sind bei<br />
uns gern gesehen.<br />
Der Vorstand<br />
Konzert- und Ballhaus Hochkirch<br />
Tanzkurse der Tanzschule Neu<br />
Kursangebote für Neueinsteiger:<br />
Ab Dienstag, 11.01.2011, 21.00 – 22.45 Uhr<br />
Tanzkurs für Paare<br />
Ab Mittwoch, 12.01.2011, 17.00 – 18.30 Uhr<br />
Tanzstunde für Jugendliche ab 14 Jahre<br />
Tanzpartys mit der KONDOR Diskothek im<br />
Konzert- und Ballhaus:<br />
Freitag, 22.10.2010 und Freitag, 19.11.2010<br />
Einlass: 19.30 Uhr - Beginn: 20.00 Uhr<br />
Ende: 24.00 Uhr - Einritt: 10,00 € / Person<br />
Information und Anmeldung:<br />
Telefon 03591 27 31 61, Mobil 0170 5 41 60 45,<br />
www.tanzschule-neu.de<br />
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Hochkirch /<br />
Ew.-luth. wosada Bukecy<br />
Kirchweg / Cyrkwinski puć 4<br />
02627 Hochkirch / Bukecy<br />
Tel. 035939 81229, E-Mail: kg.hochkirch@evlks.<br />
de Internet: www.kirche-hochkirch.de<br />
Oktober und November 2010<br />
winowc a nazymnik 2010<br />
Bóh nam njeje dał ducha bojosće, ale mocy a lubosće a<br />
rozuma. (2. Tim 1,7)<br />
Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen. (Psalm<br />
18,30)<br />
26.09. (17. Sonntag nach Trinitatis)<br />
09:30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
01.10. (Freitag)<br />
09:45 Uhr Schulgottesdienst<br />
1.-3.10. (Freitag - Sonnabend)<br />
Sternwanderung der Kinder im Kirchenbezirk<br />
03.10. (18. Sonntag nach Trinitatis)<br />
09:30 Uhr Gottesdienst<br />
07.10. (Donnerstag)<br />
19:30 Uhr Kirchenvorstand<br />
Nächste Ausgabe: 7.11. 010
10.10. (19. Sonntag nach Trinitatis)<br />
09:30 Uhr Gottesdienst; par. Kindergottesdienst<br />
12.10. (Dienstag)<br />
14:00 Uhr Frauendienst<br />
15.10. (Freitag)<br />
17:00 Uhr Bibelstunde der Landeskirchlichen<br />
Gemeinschaft in Wuischke (Fr. Noack)<br />
17.10. (20. Sonntag nach Trinitatis)<br />
09:30 Uhr Gottesdienst<br />
21.10. (Donnerstag)<br />
19:30 Uhr „Gute Gespräch oder einfach nur<br />
Zuhören“ bei Fam. Gude (Hochkirch)<br />
22.10. (Freitag) 09:45 Uhr Schulgottesdienst<br />
22.10. (Freitag) 19:00 Uhr Junge Gemeinde<br />
24.10. (21. Sonntag nach Trinitatis)<br />
09:30 Uhr Gottesdienst; par. Kindergottesdienst<br />
25.10. (Montag)<br />
19:00 Uhr Bibelstunde in Zschorna (Fa. Reichel)<br />
26.10. (Dienstag)<br />
10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst im Altenheim<br />
29.10. (Freitag)<br />
09:45 Uhr Schulgottesdienst<br />
30.10. (Sonnabend) Konfirmandentag<br />
31.10. (Reformationstag / Kirchweihe)<br />
09:30 Uhr Posaunengottesdienst;<br />
anschl. Kirchenkaffee<br />
04.11. (Donnerstag)<br />
19:30 Uhr Kirchenvorstand<br />
06.11. (Sonnabend)<br />
09:00 Uhr Christenlehre Klasse 5+6<br />
06.11. (sobota)<br />
14:30 Uhr hodź. Wosadne popołdnje w Bukecach<br />
07.11. (Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr)<br />
09:30 Uhr Gottesdienst; par. Kindergottesdienst<br />
09.11. (Dienstag)<br />
14:00 Uhr Frauendienst<br />
14.11. (Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr)<br />
09:30 Uhr Gottesdienst<br />
17.11. (Buß- und Bettag)<br />
10:00 Uhr Regionalgottesdienst in Gröditz<br />
21.11. (Ewigkeitssonntag)<br />
09:15 Uhr Andacht auf dem Friedhof<br />
09:30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
25.11. (Donnerstag)<br />
19:30 Uhr „Gute Gespräch oder einfach nur<br />
Zuhören“ bei Fam. Gude (Hochkirch)<br />
28.11. (1. Advent) 09:30 Uhr Familiengottesdienst<br />
Kantorei: mittwochs 19:30 Uhr / Posaunenchor: freitags<br />
19:30 Uhr/ Junge Erwachsene: freitags 19:00 Uhr / Konfirmanden:<br />
7. Klasse mittwochs 16:30 Uhr, 8. Klasse freitags<br />
15:15 Uhr / Christenlehre: 1. Klasse donnerstags 13:00 Uhr,<br />
2. Klasse dienstags 13:00 Uhr, 3. Klasse dienstags 14:00<br />
Uhr, 4. Klasse donnerstags 14:00 Uhr<br />
Redaktionsschluss: 16.11. 010<br />
Angedacht<br />
Alles muss klein beginnen. Was groß werden soll, braucht<br />
Zeit zum Wachsen. Wem das zu lange dauert, dem drohen<br />
Enttäuschungen. Eine phantastische Traumgeschichte<br />
bringt es auf den Punkt: „Hier gibt‘s alles“, verheißt das<br />
Landesschild. Hinter dem Tresen steht ein Engel. Ein junger<br />
Mann stürzt herein und äußert hastig seine Wünsche: „Ich<br />
hätte gern das Ende aller Gewalt, Brot für die Hungernden,<br />
www.hochkirch.de<br />
bessere Lebensbedingungen für Familien mit Kindern, Arbeit<br />
für Arbeitslose, Platz für Aussiedler und Asylanten,<br />
mehr Bereitschaft zur Verantwortung, mehr gelebten Glauben...“<br />
Aber da fällt ihm der Engel ins Wort: „Entschuldigen<br />
Sie bitte, Sie haben was falsch verstanden. Wir verkaufen<br />
hier keine Früchte, wir verkaufen nur den Samen.“<br />
Ob der junge Mann wohl ein paar Tütchen voll mitgenommen<br />
hat? Denn darauf kommt es doch an, dass einer den<br />
Samen nimmt und ausstreut, auf möglichst gutem Boden.<br />
Worum geht es? Was steht auf den Samentütchen? „Verzeihen<br />
können“ vielleicht. Oder „Anfangen zu teilen“. Oder<br />
„Zufriedenheit neu lernen“. Lauter erste Schritte.<br />
Warten können und darauf vertrauen, dass aus kleinen Anfängen<br />
große Dinge werden. Mit dem Nachbarn Frieden<br />
schließen. Einem Einsamen über die Platzangst hinweg helfen.<br />
Menschen, die anders sind, freundlich begegnen. Als<br />
Gemeinde erkennbar leben.<br />
Wo im Gezänk der Parteien drum herum geredet und auch<br />
gelogen wird, einfach die Wahrheit sagen. Im Kreis der Ratlosen<br />
und Schwätzer tatkräftige Hilfe anbieten. Anfangen.<br />
Selbst anfangen und nicht darauf warten, dass andere es<br />
tun.<br />
Alle großen Dinge fangen klein an. Leben will wachsen. Leben<br />
braucht Zeit. In der Natur ist das so, und wenn es um<br />
Gott und seine Welt geht, dann ist es auch so. Die Saat geht<br />
dann von selbst auf. Manchmal kann man es sogar sehen.<br />
Frischer Klang für Hochkirch<br />
Am 26. August erreichten gegen 1000 Uhr die neuen Glocken<br />
Hochkirch. Von hier aus wurden sie in die Startorte der<br />
Sternfahrt gebracht und dort am Abend und am folgenden<br />
Tag geschmückt. In einer mit vielen kulturellen, geistlichen<br />
und sportlichen Akzenten geprägten Sternfahrt fuhren die<br />
Glocken durch alle Dörfer unserer Gemeinde bis sie dann in<br />
Hochkirch zusammen begrüßt wurden.<br />
Am 29. August konnten die neuen Glocken in einem festlichen<br />
Gottesdienst geweiht und einen Tag später auf dem<br />
Kirchturm gehoben werden.<br />
Der Glockenstuhl wurde gebaut, die Glocken darin aufgehängt<br />
und die Läutetechnik installiert. Auch die neuen<br />
Schallfenster sind eingebaut. Zum Erntedankfest am 19.<br />
September erklangen die Glocken dann das erste Mal zum<br />
Gottesdienst.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns für die vielfältige Unterstützung,<br />
kreative und tatkräftige Hilfe und die überwältigende<br />
Spendenbereitschaft bedanken. Kirchenvorstand<br />
und Glockenausschuss, Posaunenchor und Kantorei,<br />
Christenlehrekinder und Junge Gemeinde, Vereine und Organisationen,<br />
Firmen und einzelne Menschen, Junge und<br />
Alte, Christen und Nichtchristen, Nahe und Ferne - so groß<br />
war die Beteiligung. Möge diese Hilfe zu Gottes Ehre und zu<br />
unserer Freude beitragen, dass der Klang des Geläutes uns<br />
einlädt, mahnt und erinnert.<br />
Soli deo gloria - Allein Gott sei Ehre!<br />
Finanzierungsstand 01.09.2010:<br />
Eigenmittel: ...................... 20.000,00 €<br />
Spenden: ......................... 91.042,56 €<br />
Spenden erbeten an:<br />
Kirchenbezirk Bautzen – Kassenverwaltung<br />
Konto 108 120 924, BLZ 850 951 64, LKG Sachsen eG<br />
Verwendungszweck: Glocken KG Hochkirch<br />
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