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Hochkircher Nachrichten - Gemeindeverwaltung Hochkirch

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Ausgabe: März / April 2010<br />

Bukečanske powěsće<br />

www.hochkirch.de<br />

<strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

„Frühlingsbote“<br />

Der Tisch ist heute fein gedeckt,<br />

dass jedem wohl sein Frühstück schmeckt.<br />

Die Kinder rutschen hin und her,<br />

das Warten fällt ihnen mächtig schwer.<br />

Ob sie versteckt sind, die schönen Sachen,<br />

die hoffentlich jedem Freude machen?<br />

Jetzt lass sie laufen, die lieben Kleinen,<br />

sie sollen suchen – unter Büschen und an Steinen,<br />

was ihnen das Langohr hat versteckt.<br />

Hebt euer Glas, stimmt froh mit ein,<br />

glücklich soll unser Osterfest sein!<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen Bürgerinnen und Bürgern der<br />

Gemeinde <strong>Hochkirch</strong> im Namen des Gemeinderates und der <strong>Gemeindeverwaltung</strong><br />

ein schönes und glückliches Osterfest. Ihr Bürgermeister Norbert Wolf<br />

Foto: Fotoclub <strong>Hochkirch</strong>


Ausgabe: März / April 2010<br />

Informationen aus der Verwaltung<br />

Der Haushalt für das Jahr 2010 steht fest<br />

Gemeinderat <strong>Hochkirch</strong> hat in seiner öffentlichen Sitzung am 18.02.2010 den Haushalt für das Jahr 2010 beschlossen.<br />

Zielstellung der Haushaltsplanung 2010 ist ein ausgeglichener Verwaltungs- und Vermögenshaushalt zur Sicherstellung<br />

der Genehmigungsfähigkeit und der Handlungsfähigkeit der Verwaltung.<br />

Dieses Grundprinzip schließt die mittelfristige Finanzplanung für 2011 bis 2013 ein.<br />

Entwicklung des Verwaltungshaushaltes 2010<br />

Die Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt konnten ausgeglichen werden.<br />

Einnahmearten 2008 2009 - Plan 2010 - Plan Veränderung 2009 : 2010<br />

Steuern: 768.623 € 650.700 € 629.600 € - 21.100 €<br />

Gemeindeanteil EST, UST: 411.301 € 300.700 € 320.600 € + 19.900 €<br />

Schlüsselzuweisungen: 593.738 € 715.200 € 660.000 € - 55.200 €<br />

Einnahmen aus<br />

Verwaltung und Betrieb: 571.336 € 599.400 € 546.600 € - 52.800 €<br />

sonst. Finanzeinnahmen: 378.189 € 372.500 € 381.900 € + 9.400 €<br />

Das gemeindliche Steueraufkommen sinkt auch im Haushaltsjahr 2010. Die Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer<br />

lassen sich nicht durch die anderen gemeindlichen Steuern kompensieren.<br />

Der Gemeindeanteil an der Einkommens- und Umsatzsteuer und die allgemeine Schlüsselzuweisungen wurden auf<br />

Grundlage der vom Staatsministerium für Finanzen im November bekannt gemachten Orientierungsdaten veranschlagt.<br />

Auch hier sind Einnahmerückgänge zu verzeichnen.<br />

Ausgabearten 2008 2009 – Plan 2010 – Plan Veränderung 2009 : 2010<br />

Personalausgaben einschl.<br />

ATZ und Aufwendungen für<br />

ehrenamtliche Tätigkeiten: 485.102 € 516.400 € 486.400 € - 30.000 €<br />

Sächlicher Verwaltungsund<br />

Betriebsaufwand: 890.714 € 1.054.000 € 939.800 € - 114.200 €<br />

Zuweisung und Zuschüsse: 215.768 € 247.000 € 304.900 € + 57.900 €<br />

Kreisumlagen: 293.215 € 347.700 € 373.500 € + 25.800 €<br />

Die Personalkosten in der Summe gesehen, weisen einen Rückgang von 30.000 EUR aus. Zur Sicherung des Haushaltsausgleiches<br />

werden alle Ausgaben einer kritischen Prüfung unterzogen. Einsparungen sind so unter anderem im sächlichen<br />

Verwaltungs- und Betriebsaufwand notwendig, hier insbesondere bei Instandhaltungsmaßnahmen. Einzelmaßnahmen<br />

müssen zurückgestellt oder ausgesetzt werden.<br />

Die Ausgaben für Zuschüsse und Zuweisungen betreffen insbesondere Zuschüsse an die AWO für unsere Kindertagesstätte<br />

„Sonneneck“ und für andere Einrichtungen zu deren Erhaltung die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist.<br />

Auch hier ist eine Ausgabenerhöhung vorhanden. Die Ausgaben für die Kreisumlage haben eine steigende Tendenz.<br />

Der Umlagesatz auf die Umlagegrundlagen erhöht sich auf 27 v.H. Im Haushaltsjahr 2009 waren es 24,6 v.H. Mehrausgaben<br />

gegenüber 2009 in Höhe von 25.900 EUR sind zu planen.<br />

Auch die Zinsausgaben für Kredite sind weiter rückläufig. Eine Neuaufnahme von Krediten in 2010 ist nicht erforderlich.<br />

Entwicklung des Vermögenshaushaltes 2010<br />

Der Vermögenshaushalt 2010 ist ausgeglichen. Die Einnahmen und Ausgaben sind jeweils in Höhe von 1.539.400 EUR<br />

veranschlagt.<br />

2008 2009 – Plan 2010 – Plan Veränderung 2009 : 2010<br />

absolut prozentual<br />

Volumen Gesamt 323.314 € 770.000 € 1.539.400 € + 769.400 € + 99,9<br />

Einnahmen<br />

Zuführung vom<br />

Verwaltungshaushalt:<br />

Zuführung zur<br />

372.309 € 54.600 € 79.900 € + 25.300 € + 46,3<br />

Sonderrücklage: - 59.400 € 41.700 € - -<br />

Entnahme aus Rücklagen:<br />

Einnahmen aus Veräußerung<br />

- 191.800 € 315.400 € + 123.600 € + 64,4<br />

von Grundstücken: 5.194 € 70.000 € 70.000 € 0 0<br />

Beiträge: 1.758 € 75.000 € 85.000 € + 10.000 € + 13,3<br />

2 Zuweisung zu Investitionen: 122.483 € 319.200 € 959.400 € + 640.200 Nächste € Ausgabe: + 08.05.2010 200,6


Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />

www.hochkirch.de<br />

Ausgaben<br />

Zuführung an<br />

allgemeine Rücklage<br />

Zuführung an<br />

260.497 € - - - -<br />

Sonderrücklage - 59.400 € 41.700 € - -<br />

Vermögenserwerb 60.667 € 204.200 € 168.200 € 36.000 € 17,6<br />

Baumaßnahmen - 44.047 € 468.400 € 1.283.500 € + 815.100 € + 174,0<br />

Tilgung Kredite 36.543 € 38.000 € 41.000 € + 3.000 € + 7,9<br />

Zuschüsse zu Investition 9.654 € - 5.000 € + 5.000 € + 100<br />

Das Haushaltsjahr 2010 ist geprägt von einer hohen bzw. erheblichen Investitionstätigkeit, insbesondere bei Baumaßnahmen.<br />

Die Gemeinde <strong>Hochkirch</strong> beabsichtigt den Neubau einer Grundschule, für den ein Fördermittelantrag aus dem Konjunkturpaket<br />

II gestellt wurde. Dem entsprechend ist auch die Einnahmeart „Zuweisungen zu Investitionen“ hoch. Diese<br />

Investition soll sich übe 2 Haushaltsjahre erstrecken. Zur Finanzierung werden 2010 500 TEUR Zuweisung erwartet und<br />

die Eigenmittel betragen 125 TEUR aus der allgemeinen Rücklage.<br />

Die Kegelbahn in Rodewitz soll erweitert werden. Auch hierfür wurde ein Fördermittelantrag aus dem Konjunkturpaket II<br />

gestellt. Zur Finanzierung sollen Zuweisungen in Höhe von 243 TEUR und Eigenmittel in Höhe von 81 TEUR eingesetzt<br />

werden.<br />

Im Bereich des Straßenbaues ist der grundhafte Ausbau der August-Bach-Straße im Ortsteil <strong>Hochkirch</strong> notwendig. Eine<br />

Förderung innerhalb der Richtlinien „Integrierte Ländliche Entwicklung“ und Eigenmittel sollen die Finanzierung sichern.<br />

Die Eigenmittel werden durch Straßenausbaubeiträge gesichert.<br />

Baumaßnahmen sind weiterhin im Bereich der Straßenbeleuchtung vorgesehen. Im gesamten Ortsteil Plotzen wird die<br />

NS – Freileitung, die überaltert ist, durch neue effiziente Leuchtmittel ersetzt. Diese Baumaßnahme wird 40 TEUR in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Die Anschaffung neuer Fahrzeuge und Geräte im kommunalen Bauhof ist auch im Haushaltsjahr 2010 eine Ausgabeart,<br />

die notwendig wird.<br />

Mit der Neuanschaffung von Fahrzeugen und Geräten werden längst verschlissene und reparaturintensive Maschinen<br />

ersetzt. Die Minimierung hoher Reparaturkosten soll damit erreicht werden.<br />

Der Schuldenstand gestaltet sich wie folgt:<br />

Schuldenstand per 01.01.2010: ......................................................... 846.126 €<br />

Voraussichtliche Tilgung ...........................................................................- 41.033 €<br />

Voraussichtlicher Schuldenstand per 31.12.2010........... 805.093 €<br />

Damit sinkt die Verschuldung 2010 von voraussichtlich 344,23 EUR/Einwohner auf<br />

voraussichtlich 327,54 EUR/ Einwohner.<br />

Walpurgisfeuer 2010<br />

Wie jedes Jahr soll auch dieses Jahr das Hexenbrennen<br />

in der Gemeinde <strong>Hochkirch</strong> in traditioneller Weise durchgeführt<br />

werden.<br />

Die Standorte der offiziellen Abbrennstellen in den einzelnen<br />

Ortsteilen sind allgemein bekannt. Das Aufschichten<br />

der Haufen hat aus Gründen des Naturschutzes erst kurz<br />

vor dem Abbrennen, frühestens ab dem 26.04.2010, zu<br />

erfolgen.<br />

Es darf nur trockener Baum- und Strauchabschnitt bzw.<br />

unbehandeltes Altholz abgebrannt werden. Das Mitverbrennen<br />

von anderen Abfällen (Papier, Pappe, Plaste,<br />

Gummi etc.) ist untersagt.<br />

Bürger, die ein privates Walpurgisfeuer abbrennen wollen,<br />

haben dieses bis zum 15. April 2010 schriftlich in der <strong>Gemeindeverwaltung</strong><br />

<strong>Hochkirch</strong> anzumelden. Diese Feuer<br />

sind mit 15,00 EUR kostenpflichtig und genehmigungspflichtig.<br />

Zuwiderhandlungen werden ordnungsrechtlich<br />

geahndet.<br />

Kulturräume in Breitendorf<br />

Für die Vermietung der Kulturräume in der „Alten Schule“<br />

in Breitendorf ist seit dem 01.02.2010 Frau Martina Mättig<br />

zuständig. Sie erreichen Sie privat unter 03585 / 404417.<br />

In der „Alten Schule“ stehen<br />

ein großer und ein<br />

kleiner Raum zur Verfügung.<br />

Außerdem können<br />

Sie hier auch Tische und<br />

Stühle für private Feierlichkeiten<br />

ausleihen.<br />

Die Kosten betragen für<br />

den großer Raum 40,91 €<br />

je Veranstaltung und für<br />

den kleiner Raum 25,47<br />

€ je Veranstaltung. Bei<br />

Interesse wenden Sie sich<br />

bitte an Frau Mättig.<br />

Zu Vermieten<br />

Ab sofort sind die Räumlichkeiten der ehemaligen Gaststätte<br />

im Konzert- und Ballhaus <strong>Hochkirch</strong> zu vermieten.<br />

Der Vormieter musste das Geschäft aufgrund von privaten<br />

Gründen aufgeben. Die 126 m² große, vollsanierte Gaststätte<br />

besteht aus einer Küche und 2 Gasträumen. Die Toiletten<br />

befinden sich außerhalb des Gastraumes und werden<br />

durch die <strong>Gemeindeverwaltung</strong> und das Konzert- und<br />

3


Ausgabe: März / April 2010<br />

Ballhaus mit genutzt. Aktuelle Fotos der Räume finden Sie<br />

unter www.hochkirch.de/beherbergung-essen.php .<br />

Bei Interesse können die Konditionen bei der <strong>Gemeindeverwaltung</strong><br />

<strong>Hochkirch</strong>, Tel. 0 35 939 / 8 55 30 oder 8 55<br />

31 erfragt werden.<br />

4<br />

Aktuelles zur Förderung über die Richtlinie<br />

„Integrierte Ländliche Entwicklung“<br />

(RL-ILE/2007)<br />

Die „Richtlinie zur Integrierten Ländlichen Entwicklung im<br />

Freistaat Sachsen-RL ILE/2007“ bietet in der Region „Bautzener<br />

Oberland“ verschiedene Möglichkeiten der Förderung<br />

im öffentlichen und privaten Bereich. Insbesondere<br />

sollen ungenutzte oder leer stehende, ortsbildprägende<br />

Gebäude wieder einer Nutzung zugeführt werden. Das<br />

kann sowohl für eine gewerbliche Nutzung oder auch als<br />

Wohngebäude zur Eigennutzung zutreffen.<br />

Seit Inkrafttreten im Jahre 2007 sind mehrfach wesentliche<br />

Änderungen und Ergänzungen der Richtlinie wirksam<br />

geworden, letztmalig am 04.12.2009.<br />

Nachfolgend erhalten Sie in Kurzform einen Überblick der<br />

förderfähigen Kapitel der Richtlinie:<br />

Kapitel A Grundversorgung (Förderung 30 – 50 %)<br />

• Umnutzung leerstehender oder ungenutzter Gebäude<br />

für eine wirtschaftliche Nutzung<br />

• Umnutzung leerstehender oder ungenutzter Gebäude<br />

für die Grundversorgung der Bevölkerung mit Waren<br />

und Dienstleistungen<br />

• Erhaltung oder Entwicklung der Außenhülle von Gebäuden<br />

sowie von Betriebs- u. Erschließungsflächen der<br />

Einrichtungen zur Grundversorgung der Bevölkerung<br />

mit Waren und Dienstleistungen<br />

• Investive Maßnahmen zur Sicherung der Grundversorgung<br />

der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen<br />

Anträge können gestellt werden von: nichtgewerblichen<br />

Zusammenschlüssen (Vereinen usw.), Privatpersonen und<br />

Unternehmen<br />

Kapitel B Landtourismus (Förderung 40 -50 %)<br />

• Investive Maßnahmen zur Schaffung öffentlich zugänglicher,<br />

kleiner touristischer Infrastruktur (Anträge können<br />

gestellt werden von nicht gewerblichen Zusammenschlüssen<br />

und Unternehmen)<br />

• Bauliche Maßnahmen zur Erweiterung von Beherbergungskapazitäten<br />

durch Umnutzung von ortsbildprägender/historischer<br />

Bausubstanz zu kleinen Beherbergungsbetrieben<br />

(Anträge können gestellt werden von<br />

Privatpersonen und Unternehmen)<br />

Kapitel E (Förderung 35 %, Junge Familien 45 %)<br />

• Umnutzung leerstehender oder ungenutzter ländlicher<br />

Bausubstanz als Hauptwohnsitz zur Eigennutzung<br />

• Wiedernutzung leerstehender oder ungenutzter,<br />

ländlicher Bausubstanz als Hauptwohnsitz zur Eigennutzung<br />

Anträge können gestellt werden von: Privatpersonen insbesondere<br />

junge Familien.<br />

„Umnutzung“ trifft zu, wenn z.B. eine Scheune oder ein<br />

anderes, bisher nicht als Wohnung genutztes Gebäude zu<br />

Wohnraum für den Eigenbedarf ausgebaut wird.<br />

„Wiedernutzung“ ist die Sanierung leer stehender Wohnhäuser<br />

für eigene Nutzung.<br />

Bei der „Umnutzung und Wiedernutzung“ leer stehender<br />

Gebäude werden fast alle Bauleistungen, Technischen<br />

Gewerke und Teile der Außenanlagen berücksichtigt. Die<br />

Förderung wird jedoch auf eine maximale Wohnfläche von<br />

150 m² begrenzt; der darüber liegende Anteil ist selbst zu<br />

finanzieren.<br />

Die Gestaltung der Gebäude ist an bestimmte Vorgaben<br />

der Ländlichen Baukultur gebunden. Die Beheizung mit<br />

Heizöl und Gas scheidet aus, es werden nur alternative<br />

Energiequellen gefördert.<br />

Die „Wiedernutzung“ ist ab sofort auch für Häuser bis zum<br />

Baujahr 1989 möglich.<br />

Grundsätzlich sind bei der Umnutzung und Wiedernutzung<br />

nachfolgende Hinweise zu beachten:<br />

1. Das Gebäude muss leer stehen<br />

2. Keine Bauleistungen vor Bewilligung der Fördermittel beginnen<br />

3. Nicht einziehen, auch nicht auf die Anschrift anmelden<br />

4. Es sind nur Notreparaturen zur Schadensabwehr zulässig.<br />

5. Der Antragsteller muss Eigentümer sein<br />

6. Es wird nur Eigenbedarf als Hauptwohnsitz berücksichtigt<br />

Kapitel F Siedlungsökologische Maßnahmen<br />

• Abbruch von baulichen Anlagen, Flächenentsiegelung<br />

und Rückbau überdimensionaler, finanziell nicht tragfähiger<br />

öffentlicher Infrastruktur in Ortslagen soweit dies<br />

zur Erhaltung und Weiterentwicklung der orts- u. regionaltypischen<br />

Siedlungs- u. Landschaftsstruktur sowie<br />

zur ökonomischen Entwicklung dient<br />

Anträge können gestellt werden von: nichtgewerblichen<br />

Zusammenschlüssen, Privatpersonen und Unternehmen<br />

Kapitel G Soziokulturelle Infrastruktur und<br />

ländliches Kulturerbe<br />

• Maßnahmen für öffentlich zugängliche Dienstleistungen<br />

zur Grundversorgung ohne Erwerbszweck in vorhandener<br />

Bausubstanz (Anträge können gestellt werden von<br />

nicht gewerblichen Zusammenschlüssen)<br />

• Sonstige soziokulturelle Maßnahmen (Anträge können<br />

gestellt werden von nicht gewerblichen Zusammenschlüssen)<br />

• Investive Maßnahmen zum Erhalt und zur Pflege und<br />

Weiterentwicklung des ländlichen Kulturerbes einschließlich<br />

historisch wertvoller Parkanlagen (Anträge<br />

können gestellt werden von: nichtgewerblichen Zusammenschlüssen,<br />

Privatpersonen und Unternehmen<br />

Weitere ausführliche Informationen zur ILE-Richtlinie<br />

finden Sie auch im Internet unter der Adresse:<br />

www.smul.sachsen.de/foerderung/85.htm<br />

Die eingereichten Anträge werden durch das Regionalmanagement<br />

geprüft und dem Koordinierungskreis, in welchem<br />

15 Personen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen<br />

Bereichen mitarbeiten, zur Befürwortung übergeben.<br />

Die endgültige Entscheidung zur Förderung trifft das Landratsamt<br />

als Bewilligungsbehörde.<br />

Die bereitgestellten Fördermittel werden als nicht rückzahlbarer<br />

Zuschuss gewährt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass kein Rechtsanspruch auf Förderung besteht.<br />

Nächste Ausgabe: 08.05.2010


Wir bitten sie die vorgesehenen Projekte rechtzeitig zu beantragen,<br />

damit eine termingerechte Bearbeitung, Befürwortung<br />

durch den Koordinierungskreis und Genehmigung<br />

durch die Bewilligungsbehörde erfolgen kann.<br />

Für das Förderjahr 2010 können noch Anträge gestellt werden.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Bearbeitungszeitraum<br />

vom ersten Kontakt bis zur Bewilligung 4 – 6 Monate<br />

betragen kann. Entscheidend dafür ist die Qualität und<br />

Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen.<br />

Anfragen und Anträge sind zu stellen an:<br />

ILE-Koordinierungsbüro<br />

c/o <strong>Gemeindeverwaltung</strong> Kirschau, Zittauer Straße 5<br />

02692 Kirschau<br />

Auskunft und Beratungen: Herr Reiner Jurk<br />

Telefon: 0 35 92 / 38 78 22<br />

Telefax: 0 35 92 / 38 78 99<br />

Funk: 0151 / 22 86 69 75<br />

E-Mail: jurk@ilek-bautzeneroberland.de<br />

Es wird um eine vorherige Terminabstimmung für Beratungen<br />

und Vorortgespräche gebeten, da das Büro nicht<br />

ständig besetzt ist.<br />

Wechsel der Schulträgerschaft Mittelschule<br />

„Wilhelm von Polenz“ in Cunewalde<br />

Anschließend an die Grundschule <strong>Hochkirch</strong> wechseln<br />

viele Kinder aus unserem Gemeindegebiet an die „Wilhelm<br />

von Polenz“ Mittelschule in Cunewalde. Diese war bis vor<br />

kurzem in Schulträgerschaft der Gemeinde Cunewalde.<br />

Seit dem 01.01.2010 ist nunmehr der Landkreis Bautzen<br />

Träger der Schule.<br />

Die Mittelschule Cunewalde gilt als eine von wenigen<br />

standortsicheren Mittelschulen im ländlichen Raum und<br />

wird seit dem Jahr 2008 als „Schule mit besonderem pädagogischen<br />

Profil / Gemeinschaftschule“ betrieben.<br />

Wie die Gemeinde Cunewalde mitteilte, wird mit dem Wechsel<br />

der Schulträgerschaft den Schülerinnen und Schülern<br />

sowie dem pädagogischen Personal noch bessere Lernbedingungen<br />

ermöglicht. Außerdem können somit eine<br />

noch optimaler Organisation und Abwicklung der Schülerbeförderung<br />

zu den einzelnen Einzugsgebieten bewirkt<br />

und umfangreiche Investitionen am Schulgebäude und Gelände<br />

realisiert werden.<br />

Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst<br />

erweitert Sprechzeiten<br />

Bereits seit dem 1. Januar 2008 findet der kinderärztliche<br />

Bereitschaftsdienst zentral in den Räumen der Klinik für<br />

Kinder- und Jugendmedizin im Krankenhaus Bautzen statt.<br />

Kranke Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr<br />

werden dort von niedergelassenen Fachärzten für Kinder-<br />

Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />

www.hochkirch.de<br />

und Jugendmedizin im Rahmen der kassenärztlichen Notfallsprechstunde<br />

kompetent betreut und versorgt.<br />

Aufgrund der guten Akzeptanz und starken Frequentierung<br />

des Bereitschaftsdienstes sind jetzt die Sprechzeiten am<br />

Wochenende und an den Feiertagen erweitert worden. Ab<br />

sofort stehen die niedergelassenen Kinderärzte im Krankenhaus<br />

Bautzen an diesen Tagen bis 18.00 Uhr für Notfälle<br />

zur Verfügung.<br />

Die aktuellen kinderärztlichen<br />

Notfallsprechzeiten lauten ab sofort:<br />

Jeden Mittwoch & Freitag von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Jeden Sonnabend & Sonntag sowie<br />

an allen Feiertagen & Brückentagen von 9.00 bis 11.00<br />

Uhr & 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dr.<br />

med. Ulf Winkler und seine Mitarbeiter unterstützen den<br />

kinderärztlichen Bereitschaftsdienst sowohl durch die Bereitstellung<br />

der entsprechenden Räumlichkeiten als auch<br />

personell durch den Einsatz von Krankenschwestern aus<br />

der Kinderklinik. Dieses Angebot verbessert nach Aussagen<br />

der niedergelassenen Kinderärzte und des Chefarztes<br />

entscheidend die fachärztliche Versorgung der Kinder und<br />

Jugendlichen in der Region.<br />

Seniorengeburtstage &<br />

Hochzeitsjubiläum 2010<br />

01.04. Schulze, Alfred 75 Jahre aus Kuppritz<br />

03.04. Teichert, Ernst 81 Jahre aus Plotzen<br />

04.04. Bodling, Elsbeth 81 Jahre aus Breitendorf<br />

05.04. Schmidt, Christa 81 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />

07.04. Lukas, Dietmar 70 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />

08.04. Schulze, Renate 70 Jahre aus Kuppritz<br />

09.04. Lukas, Edith 70 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />

10.04. Krätschel, Edith 70 Jahre aus Meschwitz<br />

11.04. Winkler, Johanna 86 Jahre aus Lehn<br />

11.04. Schenk, Hildegard 84 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />

15.04. Ranig, Margarete 81 Jahre aus Neuwuischke<br />

15.04. Wresinski, Gerhard 81 Jahre aus Rodewitz<br />

15.04. Mayer, Lothar 70 Jahre aus Pommritz<br />

16.04. Mürbe, Manfred 81 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />

16.04. Wetschel, Martin 81 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />

18.04. Boekhoff, Bernd 70 Jahre aus Wuischke<br />

25.04. Döcke, Gerta 86 Jahre aus Wuischke<br />

25.04. Rohnfeld, Annelies 83 Jahre aus Breitendorf<br />

26.04. Geister, Anneliese 75 Jahre aus Plotzen<br />

27.04. Domschke, Ernst 80 Jahre aus Steindörfel<br />

28.04. Mädler, Ursula 81 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />

30.04. Fritsche, Irmgard 80 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />

01.05. Krsanowski, Elsa 80 Jahre aus Meschwitz<br />

04.05. Rurack, Margarete 88 Jahre aus Kohlwesa<br />

06.05. Mieth, Gertrud 84 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />

09.05. Rentsch, Martin 82 Jahre aus Meschwitz<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

an unsere Jubilare!<br />

5


Ausgabe: März / April 2010<br />

Erinnerungen an <strong>Hochkirch</strong><br />

Die „<strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> <strong>Nachrichten</strong>“ sind offensichtlich bis<br />

Dresden gelangt. Kürzlich erreichte uns von einem ehemaligen<br />

Einwohner unserer Region der heute in Dresden<br />

wohnhaft ist, eine Anfrage ob er Geschichtliches zu jenen<br />

Jahren bei uns veröffentlichen könne. Eduard Nitsche, damals<br />

nach dem 2. Weltkrieg etwa 20 Jahre alt, arbeitete in<br />

Lehn, wohnte in Plotzen, heiratete in <strong>Hochkirch</strong> und war<br />

zeitweilig hier in der Ortsdienststelle der Volkspolizei angestellt.<br />

Mit Fotos verbunden möchte er Ereignisse berühren,<br />

die er aus jenen, zeitweilig angespannten Jahren in<br />

Erinnerung behalten hat.<br />

Auf den Spuren zwischen<br />

Nordböhmen und Dresden – Teil 1<br />

Tausend Wege weisen in der Verflechtung der Geschichte<br />

auch auf seitlich beschrittene Pfade. Wie oft rennt man Fußstapfen<br />

hinterher, im Glauben den richtigen Weg vor sich zu<br />

haben.<br />

Der zweite Weltkrieg war zu Ende. Augenblicklich saß ich in<br />

der Bummelbahn, die mich von Dresden her über Bischofswerda<br />

an die sächsisch-böhmische Grenze bringen sollte.<br />

Ehemalige deutsche Kriegsgefangene, als Heimkehrer bezeichnet<br />

– durften die Eisenbahn unentgeltlich nutzen. Um<br />

nicht gleich als böser Angehöriger der ehemaligen Hitlerwehrmacht<br />

bezeichnet zu werden, hatte ich mir über eine<br />

schicke Reiterhose eine abgeschabte Arbeitshose drüber<br />

gezogen. Die darunter hatte ich mir in einem Durchgangslager<br />

in Bayern von einem ehemaligen Major eingetauscht.<br />

Auf diese Hose war ich ganz stolz. Die mit der Arbeitshose<br />

verdeckten Stiefel hatte ich in Österreich geklaut. Es war damals<br />

ein Kampf ums Überleben. Als junger Mensch kam man<br />

dennoch durch Gebrauch der Ellenbogen einigermaßen zurecht.<br />

Es war eine schlimme Zeit und noch so manches Mal<br />

denke ich daran zurück.<br />

Langsam näherte sich der Zug der ostsächsischen Stadt<br />

Bischofswerda. Beim Umstieg in Richtung Zittau musste man<br />

aufpassen der Polizei nicht in die Hände zu geraten. Ein jeder<br />

der hier ausstieg und keine geordneten Heimatpapiere<br />

vorweisen konnte, wurde in ein Lager geschleust. Hier wurde<br />

„desinfiziert“. Zugleich wurde versucht mit geschickten Fragen<br />

den Kopf abzutasten, ob man nicht gar in die Kategorie<br />

von Kriegsverbrechern einzuordnen sei. Ich war rundum ein<br />

sauberer Mensch. Mit schaudern dachte ich an den total verlausten<br />

SS-Truppenübungsplatz bei Beneschau, wo uns jungen<br />

Soldaten vom Ungeziefer das Kreuz zerfressen wurde.<br />

Ein Kamerad von mir, der in Lauske, in der Nähe von Bautzen<br />

seine Heimat hat, kann bestätigen, wie das ist, wenn man Tag<br />

und Nacht von Läusen gepeinigt wird. Dies und das Gleiche<br />

in russischer Gefangenschaft war glücklicherweise überstan-<br />

6<br />

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den. Was sollte ich mich also erneut hier in der Nähe meiner<br />

böhmischen Heimat in einem Lager herumdrücken. Wie ich<br />

durch verwandtschaftliche Post aus dem sächsischen Ebersbach<br />

erfahren hatte, wurden meine Eltern bisher noch nicht<br />

aus Georgswalde von dem Tschechen vertrieben. Georgswalde,<br />

seit Kriegsschluss von den Tschechen als JiÐikov bezeichnet,<br />

registrierte zu Friedenszeiten etwa 10000 – 12000<br />

Einwohner, rechnet man den angrenzenden Wallfahrtsort<br />

Phillipsdorf hinzu. Ich erinnere mich von meiner Kindheit her,<br />

wenn in der Nähe meines elterlichen Hauses zu kirchlichen<br />

Anlässen große Gruppen von Menschen mit Gesängen entlang<br />

zogen. „Die kommen aus dem sorbischen“, klärte mich<br />

meine Mutter auf. Es sind Sorben aus der Gegend von Bautzen,<br />

die jetzt in die Phillipsdorfer Kirche laufen, um dort zu<br />

beten. Ich verstand kein Wort von dem, was die da sangen.<br />

Bis nach Neusalza – Spremberg wären sie mit Bussen angereist<br />

und von dort aus gingen sie dann zu Fuß die sogenannte<br />

„Diebesstraße“ am Stadtrand von Ebersbach entlang,<br />

um ins böhmische zu gelangen. Die Diebesstraße erinnert<br />

mit ihrem noch heute im Volksmund verwendeten Namen an<br />

den Oberlausitzer Räuberhauptmann Karasek, der nach seiner<br />

Festnahme am 7. August 1800 über Georgswalde diesen<br />

Weg durch Ebersbach in die Bautzner Fronfeste eskortiert<br />

wurde.<br />

Ich äugte also beim Einlaufen in den Bischofswerdaer Bahnhof<br />

angespannt nach Polizisten. Dann rannte ich förmlich mit<br />

meinem schweren Holzkoffer den Bahnsteig entlang, um in<br />

den Zittauer Zug zu kommen. Auf keinen Fall wollte ich der<br />

Polizei in die Arme laufen und schon wieder in ein Lager, was<br />

gar nicht so einfach war mit diesem schweren Ding. Mein<br />

Landsmann, von Beruf Tischler, der auch aus meiner Heimat<br />

war, hatte ihn mir zusammen gebastelt. Begegnet sind wir<br />

uns in der Gefangenschaft. Rudi war intelligent, spielte Geige.<br />

Wie auch ich gehörte er ebenfalls der Waffen – SS an. Er<br />

war Panzerkommandant und lenkte als Unterscharführer ein<br />

solch stählernes Ungetüm. Als wir beide nach entkommener<br />

Gefangenschaft zunächst in Österreich eine Unterkunft gefunden<br />

hatten, ging es bald weiter ins bayerische hinein. Zuvor<br />

noch, in unserer Unterkunft in Österreich, hatte Rudi mir<br />

den Holzkoffer zusammengezimmert. Die Bretter waren noch<br />

fast frisch und ein wenig feucht. Ich stopfte hinein was immer<br />

ich in die Finger bekam, man wusste ja nicht wie es weiterging.<br />

Auch zwei frischgebackene runde Brote schob mir die<br />

Bäuerin in den Koffer. Im Garten hatte der Bauer einen großen<br />

Backofen, welcher mit riesigen Holzscheiten gefeuert wurde.<br />

Für mich als junger Mensch war das sehr interessant.<br />

Augenblicklich zuckelte der Zug durch bekannte Flure. Es<br />

ging in das Lausitzer Bergland, die Czornebohkette im Blick<br />

dachte ich mit keiner Silbe daran, hier einmal wohnen zu<br />

müssen, obwohl das Umfeld mir gefiel. Doch „der Mensch<br />

denkt und das Schicksal lenkt“ oder so ähnlich heißt es wohl<br />

in geflügelter Kurzform. Uns so kam es, dass ich durch einen<br />

glücklichen Zufall tatsächlich hier Arbeit fand und ein Dach<br />

über dem Kopf hatte, dazu noch in einem Schloss. Nach Tagen<br />

der Ankunft an der sächsisch – böhmischen Grenze traf<br />

ich in Ebersbach auf einen Handwerker. Er war, wie er sagte,<br />

aus der Gegend zwischen Löbau und Bautzen. Lehn hieße<br />

das kleine Dorf. Joachim so hieß er, erzählte mir, hier sei<br />

ein Gestüt mit Vollblütern. Auch ein wenig Landschaft gehöre<br />

dazu. Er wusste, dass ich mich in der Landwirtschaft auskenne<br />

und hier Arbeit suche und wollte hier für mich ein gutes<br />

Wort einlegen. Tatsächlich wurde ich genommen. Erstaunt erkannte<br />

ich in Vorstellungsgespräch, dass ich mit einer Tschechin<br />

unterhielt. Sie sprachetwas mit Akzent aber in einem gut<br />

Nächste Ausgabe: 08.05.2010


verständlichen Deutsch. Ich war schon sehr erstaunt, hier auf<br />

diesem Gestüt eine Tschechin anzutreffen. In meiner Heimat<br />

war noch immer die Vertreibung der deutschen Einwohner<br />

im vollen Gange. Mit 20, 30 Kilo Habseligkeiten unter dem<br />

Arm mussten sie Haus und Hof verlassen. Auch meine Eltern<br />

erwartete dieses schlimme Schicksal. Warum also war Sie<br />

nicht in der wiederauferstandenen Tschechoslowakei geblieben.<br />

In der Hoffnung dies vielleicht noch zu erfahren, macht<br />

ich mich wieder auf den Rückweg nach Ebersbach. Von dort<br />

aus wollte ich zwischen den Grenzsteinen hindurch nochmals<br />

in mein Elternhaus. In schützender Dunkelheit schlängelte ich<br />

mich auf allen Vieren zwischen der gesprengten Brücke und<br />

dem tschechischen Zollhaus hinüber nach Georgswalde. Die<br />

Grenze war streng bewacht. Würde ich gefasst stände mir<br />

schlimmes bevor. Da ich jeden Meter Boden aus meiner Jugend<br />

noch in Erinnerung hatte, wusste ich mich in den finsteren<br />

Abendstunden gut zu bewegen. Bald stand ich vor meinem<br />

Geburtshaus. „Du musst vorsichtig sein, im Haus sind schon<br />

Tschechen“, erfuhr ich in der Nachbarschaft. Mit Hilfe eines<br />

Nachbarjungen gelang es mir durch das Stubenfenster hineinzugelangen.<br />

Meine Eltern waren auf dieses unerwartete<br />

Erscheinen von mir nicht vorbereitet. Mutter weinte. Im dusteren<br />

Licht einer Öllampe blickte ich mich um. Ich konnte nicht<br />

begreifen, warum man meinen Eltern das Haus wegnehmen<br />

will. Warum nur, sie gehörten zu keiner Zeit einer Partei an.<br />

Vater hatte eine tschechische Mutter, warum sollten sie Haus<br />

und Heimat verlieren? Es war mir schier unbegreiflich. Ich<br />

schlief erst einmal einige Stunden. Mutter wachte neben mir.<br />

Ich musste frühzeitig die Wohnung wieder verlassen. Meinen<br />

Rucksack hatte sie mir schon gepackt. Wie ein Dieb verließ<br />

ich durch das Fenster das Haus. Der Boden war stellenweise<br />

verharscht. Ganz langsam stapfte ich, die noch teilweise gefrorene<br />

Erde entlang in Richtung des schützenden Waldes,<br />

um von da wieder über die Grenze nach Ebersbach zu gelangen.<br />

In der Nähe der „Diebesstraße“ hörte ich schlurfende<br />

Schritte auf mich zukommen. Ich legte mich sofort in eine<br />

Vertiefung, behaftet mit dem Gedanken: „ Sehe ich dich nicht,<br />

siehst du mich auch nicht.“ Inständig hoffte ich bei diesem<br />

naiven Gedanken es möge nur ein Grenzgänger sein, wie ich.<br />

Der Unbekannte war bald nicht mehr zu hören. Mit schnellen<br />

Sprüngen huschte ich nun über die Grenze hinüber ins mir<br />

bekannte sächsische.<br />

Was wird mir Lehn bringen?... In den nächsten Tagen wollte<br />

ich dort meine Arbeit aufnehmen.<br />

Neues aus der Grundschule<br />

Die XXI. Olympischen Winterspiele wurden vom 12. bis 28.<br />

Februar 2010 in Vancouver, eine Stadt im Westen Kanadas,<br />

ausgetragen.<br />

Wir haben die einzelnen Disziplinen am Fernseher verfolgt<br />

und unsere Eindrücke in der Schule ausgetauscht. Die<br />

deutschen Sportlerinnen Magdalena Neuner im Biathlon<br />

und Maria Riesch im Ski-Alpin waren super. Aber auch andere<br />

Teilnehmer haben uns interessiert, z.B. Shaun White,<br />

der cool Snowboard fährt oder die Eishockeymannschaft<br />

von Kanada, die im packenden Finale gegen die USA doch<br />

noch gewann und Olympiasieger wurde.<br />

Im Flur unserer Grundschule zeigt eine Wandzeitung über<br />

Vancouver, dass Deutschland Platz 2 in der Länderwertung<br />

der Winterspiele erreicht hat. Gratulation!<br />

Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />

www.hochkirch.de<br />

Natürlich wurde<br />

das Thema Olympia<br />

auch im Unterricht<br />

aufgenommen. In<br />

Kunst waren wir<br />

im Internet und haben<br />

dort Fotos von<br />

Wintersportlern<br />

betrachtet. Dann<br />

sollten wir uns eine<br />

Sportart auswählen<br />

und eine genaue<br />

Bewegungsstudie<br />

herstellen. Gar<br />

nicht so einfach…<br />

Aus diesen Studien formten wir dann Reliefs aus Knete.<br />

Die Ergebnisse sehen nicht einmal schlecht aus. So macht<br />

Schule Spaß! Klasse 3 und Frau Kubitz<br />

AWO Kinderhaus<br />

„Sonneneck“ <strong>Hochkirch</strong><br />

Vogelhochzeit im Kindergarten und Hort<br />

Die Großen Kinder spielten den Kleinen Kindern die<br />

Vogelhochzeit nach Rolf Zuckowski vor. Alle lauschten<br />

sehr gespannt. In der Zwischenzeit haben die Vögel sich<br />

mit kleinen Leckereien bei den Kindern für die Fütterung<br />

im Winter bedankt.<br />

7


Ausgabe: März / April 2010<br />

Unsere Witaj – Gruppe hat am 24.01.2010 im Gerichtskretscham<br />

<strong>Hochkirch</strong> die Vogelhochzeit aufgeführt. Das<br />

Brautpaar ist in einer sorbischen Tracht aufgetreten. Anschließend<br />

gab es ein Festmahl, gesponsert vom Gerichtskretscham.<br />

Auch im Altenpflegeheim haben unsere Kinder die Vogelhochzeit<br />

aufgeführt. Die Begeisterung der Heimbewohner<br />

war riesig.<br />

8<br />

Die Kinder in unserem Hort haben auch die Vogelhochzeit<br />

zünftig gefeiert. Alle teilnehmenden Kinder haben selbst<br />

gebastelte Flügel und Schnäbel angehabt.<br />

Im Februar stand für die Kinder einer der schönsten Tage<br />

im Jahr auf der Tagesordnung.<br />

Der Fasching. Auch da ging es in allen Gruppen locker<br />

und lustig zu. Nach der Stärkung bei einem leckeren Frühstück,<br />

mit Pfannkuchen, bunt belegten Schnittchen und<br />

natürlich Obst und Gemüse, gab es Tanz und Ausgelassenheit<br />

in allen Räumen.<br />

Es wurden Wettspiele veranstaltet, die große Rutsche<br />

konnte benutzt werden und vieles mehr. Kinderbowle,<br />

Knabbereien und Süßigkeiten konnte man naschen soviel<br />

wie der Bauch vertragen hat!<br />

Die Jüngsten in ihren tollen Kostümen.<br />

Sogar der Hausmeister<br />

musste mitmachen.<br />

Nächste Ausgabe: 08.05.2010


Feuerwehr <strong>Hochkirch</strong><br />

Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />

Während im<br />

Hort Stuhltanz,<br />

Stoptanz, Topfschlagen<br />

und<br />

andere lustige<br />

Dinge gefragt<br />

waren.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

der Ortsfeuerwehr <strong>Hochkirch</strong><br />

Am 16. Januar war die Jahreshauptversammlung und wir<br />

konnten auf ein erfolgreiches Jahr 2009 Rückblick nehmen.<br />

Als Gäste begrüßten wir den Bürgermeister Norbert Wolf, den<br />

Wehrleiter Matthias Böhm und die Kameraden der Alters-<br />

und Ehrenabteilung Johannes Einhorn und Ernst Kroschk.<br />

An diesem Abend wurde auch die neue Leitung gewählt.<br />

Hier das Ergebnis:<br />

Als Ortswehrleiter fungiert André Bier und seine Stellvertreterin<br />

ist Cornelia Schulze. Die Funktion des Kassenwarts<br />

übernimmt Kerstin Kunath und ihr Stellvertreter ist Jochen<br />

Kunze. Weiterhin wurde in die Leitung Michael Einhorn, Kai<br />

Pietschmann und Peter Wundrak gewählt. Die Leitung hofft<br />

weiterhin auf gute Zusammenarbeit mit den Kameraden, der<br />

Gemeinde und der Wehrleitung von <strong>Hochkirch</strong>.<br />

Mit kameradschaftlichen Gruß André Bier<br />

Hexenbrennen in <strong>Hochkirch</strong><br />

Der Frühling kommt gewiss,<br />

bald das Hexenbrennen ist.<br />

19.30 Uhr auf dem Busplatz<br />

findet Euch ein,<br />

kommt mit Euren Hexen herbei.<br />

Zum Hexenhaufen lasst<br />

uns gehen,<br />

alle sollen die<br />

tollen Hexen sehn.<br />

Ein kleiner Preis ist dabei,<br />

reiht Euch am Hexenhaufen ein.<br />

Fröhlich wollen wir dann sein,<br />

beim Essen, Trinken und ´nen Gläsel Wein.<br />

Eure Ortsfeuerwehr <strong>Hochkirch</strong><br />

115 Jahre Ortsfeuerwehr <strong>Hochkirch</strong><br />

Dieses Ereignis feiert die Ortsfeuerwehr am 29. Mai 2010 am<br />

und um das Gerätehaus in <strong>Hochkirch</strong>.<br />

Geplant ist ein Wettkampf in der Disziplin „Löschangriff“, ab<br />

18 Jahre kann man sich an Schere und Spreizer mit Unterstützung<br />

der Kameraden testen und gern nehmen wir Gratulationen<br />

entgegen.<br />

www.hochkirch.de<br />

Die Jugendfeuerwehr <strong>Hochkirch</strong> wird eine Station zum Thema<br />

„Feuer, wie löscht man es“ vorbereiten.<br />

Wir hoffen auf ein gemeinsames schönes und erlebnisreiches<br />

Fest. Nähere Informationen folgen noch.<br />

Mit kameradschaftlichen Gruß André Bier<br />

Die Mädchen der Jugendfeuerwehr<br />

Hallo, wir sind die Mädchen in der Jugendfeuerwehr <strong>Hochkirch</strong>.<br />

Wir das sind - Laura, Marleen, Melana, Lisa und<br />

Franzi.<br />

Da wir grad dabei sind, wir brauchen unbedingt noch<br />

Mädchen, damit wir als Mädchenmannschaft an Wettkämpfen<br />

teilnehmen können.<br />

Du musst mindestens 9 Jahre alt sein. Unser Dienst ist<br />

immer Samstag in der Feuerwehr <strong>Hochkirch</strong>.<br />

Neben dem Training zum Wettkampf, lernen wir den<br />

richtigen Umgang mit Feuer und unternehmen gemeinsame<br />

Ausflüge.<br />

So waren wir am<br />

6. Februar auf der<br />

Elchbahn in Bautzen.<br />

Zum Glück<br />

konnten alle<br />

Schlittschuh fahren.<br />

Conny hielt<br />

an der Bande die<br />

Stellung mit der<br />

Kamera (sie kann<br />

nicht Schlittschuh<br />

fahren... grins).<br />

Es war sehr lustig,<br />

da Franzi zum<br />

Beispiel 3 mal<br />

von kleinen Kindern<br />

umgefahren<br />

wurde.<br />

Die Zeit verging viel zu schnell und nach 2 Stunden ging es<br />

Richtung Heimat. Alle waren begeistert von diesen Nachmittag<br />

und würden gern wieder hierher fahren. Tommi und<br />

Conny fuhren uns mit ihren Autos sicher nach <strong>Hochkirch</strong>.<br />

Hiermit möchten wir uns gleichzeitig bedanken, dass uns<br />

unsere Betreuer und auch Eltern mit ihren Autos zu den<br />

Veranstaltungsorten fahren.<br />

Solltest du nun Interesse haben bei unserer Mädchentruppe<br />

mitzumachen, dann melde dich einfach bei Conny unter<br />

0174 9798872. Du bist herzlich willkommen.<br />

Und noch etwas von Franzi:<br />

Laura und Franzi<br />

Feuer ist warm,<br />

dennoch kannst du dir die Finger verbrennen.<br />

Feuer ist gut! Feuer ist schlecht!<br />

Da stellt sich mir eine Frage auf!<br />

Kannst du mir sagen, was Feuer nun ist?<br />

Wo es herkommt und was wären wir ohne Feuer?<br />

Ist‘s das Feuer, das uns warm hält,<br />

doch auch gefährlich ist!<br />

Sei auf der Hut und behandle das Feuer gut!<br />

9


Ausgabe: März / April 2010<br />

10<br />

Neues aus den Vereinen<br />

Smjertne jastwo<br />

rozłamane?<br />

Smjertne jastwo rozłamane<br />

JutrowniÐka pÐipow’dÐi,<br />

WjesołosÐe tÐÐlba rži.<br />

Póstne hłosy dospÐwane<br />

Do poł Ðichej nocy su. –<br />

Słyšiš radosÐ jutronu?<br />

Kulturförderverein <strong>Hochkirch</strong><br />

Ist die Wintergruft<br />

zersprungen?<br />

Ist die Wintergruft<br />

zersprungen, dir zu Ehren,<br />

Osternacht,<br />

Donner der Salute kracht.<br />

Fastenzeit, bald ist verklungen<br />

Auch dein letzter Bußgesang,<br />

Freude herrscht und<br />

Osterdank.<br />

Aus dem Oratorium „Frühling“ von Handrij Zejler / K. Awgust Kocor<br />

Ostergrüße<br />

Der Kulturförderverein <strong>Hochkirch</strong> e.V. wünscht allen Einwohnern<br />

unserer Gemeinde, allen Gästen, die unsere Region<br />

besuchen und sich für unsere Geschichte, Kultur und<br />

Gegenwart interessieren oder die einfach nur die <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong><br />

<strong>Nachrichten</strong> lesen, ein frohes Osterfest. Nutzen Sie<br />

die Zeit vor Ostern und die Feiertage an sich, um sich zu<br />

erholen, feiern Sie das Osterfest mit ihren Angehörigen und<br />

Freunden und denken Sie dabei auch an den Sinn des Osterfestes,<br />

an frühere, zum Teil vergessene oder auch wiederbelebte<br />

Osterbräuche. Gerade auch in der Lausitz gibt<br />

es davon viele. Ihr Kulturförderverein <strong>Hochkirch</strong> e.V.<br />

Aufruf und Bitte<br />

Der Kulturförderverein <strong>Hochkirch</strong> e.V. plant für das Wochenende<br />

am Sonnabend / Sonntag, den 02. / 03. Oktober<br />

2010 im Konzert- und Ballhaus <strong>Hochkirch</strong> eine Ausstellung<br />

alter Rundfunk-, Fernseh-, Film- und Fototechnik, ähnlich<br />

der vor zwei Jahren. Wenn Sie Ausstellungsstücke, alte<br />

Filme, Fotos usw. haben und diese gern der Öffentlichkeit<br />

bereitstellen würden, wenden Sie sich bitte an Herrn Helmut<br />

Kühn in Steindörfel, Tel. 035939 / 80074 oder Herrn<br />

Günther Heidrich, <strong>Hochkirch</strong>, Tel. 035939 / 80295.<br />

Seit 1998 haben wir als Kulturförderverein <strong>Hochkirch</strong> e.V.<br />

regelmäßig, bis vor kurzem in den <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> Kulturnachrichten,<br />

jetzt eingebunden in die <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

verschiedene historische Ereignisse, Denkmale unserer Region,<br />

bekannte Persönlichkeiten und Episoden vorgestellt<br />

und damit dazu beigetragen, Vergessenes in Erinnerung zu<br />

rufen und Geschichte erlebbar zu machen. Jetzt wird es immer<br />

schwieriger, neue und interessante Themen zu finden.<br />

Deshalb unsere Bitte an alle, wenn Sie Ideen und Vorschläge<br />

haben, welche Themen in der Zukunft von uns aufbereitet<br />

werden können, wenden Sie sich an uns.<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Christa Ladusch, Wuischke, Tel. 035939 / 81747<br />

Herrn Domaš Sauer, <strong>Hochkirch</strong>, Tel. 035939 / 80247<br />

Wir danken für ihr Interesse und ihre Bemühungen.<br />

Domaš Sauer, Vorsitzender<br />

Die nächsten Veranstaltungen<br />

Zurzeit sind wir dabei, für dieses Jahr noch einige Veranstaltung<br />

für unsere Bürgerinnen und Bürger vorzubereiten.<br />

Wir werden rechtzeitig darüber informieren. Bitte entnehmen<br />

Sie Termine den Pressemitteilungen und den Aushängen<br />

in unseren Orten.<br />

Karten für die Veranstaltungen des Kulturfördervereins<br />

<strong>Hochkirch</strong> e.V. sind an den bekannten Vorverkaufskassen<br />

Autohaus Voigt und Fleischerei Hennersdorf in <strong>Hochkirch</strong><br />

oder über Tel. 035939/ 80247 (D. Sauer, Vereinsvors.)<br />

erhältlich; Kartenbestellungen/ Informationen oder Mitteilungen<br />

auch über das Internet www.kulturfoerderverein.de<br />

oder per E-mail: domas.sauer@gmx.de<br />

Beachten Sie bitte die Informationen in der Presse und<br />

den Aushängen.<br />

Oberlausitzer Heimatgruppe <strong>Hochkirch</strong><br />

Die Oberlausitzer Mundart lebt in<br />

<strong>Hochkirch</strong> musikalisch weiter<br />

Seit nunmehr 62 Jahren, davon seit 1994 als eingetragener<br />

Verein, besteht die Oberlausitzer Heimatgruppe<br />

<strong>Hochkirch</strong>.<br />

Hervorgegangen aus einem Mandolinenorchester, später<br />

einer Sing- und Trachtengruppe, begann im Jahr 1947 das<br />

musikalische Wirken der Sangesfreunde aus <strong>Hochkirch</strong>.<br />

Nicht nur Volkslieder sondern vor allem die Oberlausitzer<br />

Mundart sind unsere Markenzeichen. Wir wollen das Oberlausitzer<br />

Liedgut bewahren und pflegen.<br />

Zu den Gründern der Gruppe gehörte unser langjähriger<br />

Leiter und Freund Klaus Donath. Leider mussten wir im<br />

Jahr 2008 für immer von ihm Abschied nehmen. Das Andenken<br />

an unseren Klaus ist uns allen tief ins Herz geschrieben.<br />

Er hat es auf seine Art geschafft die Gruppe<br />

zusammen zu halte und jeder ist gern einmal wöchentlich<br />

zur „Übungsstunde“ gegangen. In seinem Sinne wollen<br />

wir die Tradition der Gruppe Donath, wie wir heute noch<br />

von vielen liebevoll genannt werden, fortsetzen.<br />

Für uns stand nun die Frage nach einem musikalischen<br />

Leiter. Vorübergehend konnten wir für ein Jahr Frau Große<br />

aus Drehsa gewinnen. Durch sie haben wir neue musikalische<br />

Erfahrung gesammelt. Dafür möchten wir uns hiermit<br />

bedanken.<br />

Inzwischen haben wir uns instrumental neu organisiert und<br />

bereiten uns wieder auf anstehende Auftritte vor. An dieser<br />

Stelle sei aber auch der Gemeinde <strong>Hochkirch</strong> für die jährliche<br />

finanzielle Unterstützung und die kostenlose Nutzung<br />

eines Klassenzimmers in der Grundschule <strong>Hochkirch</strong> zum<br />

wöchentlichen Üben gedankt.<br />

Für heute sei genug berichtet. Vielleicht gibt es ja bald ein<br />

Wiederhören mit ihrer<br />

Oberlausitzer Heimatgruppe <strong>Hochkirch</strong><br />

Czornebohverein Wuischke e.V.<br />

Der Czornebohverein lässt die Hexen tanzen<br />

Auch dieses Jahr wird in Wuischke der Hexentanzplatz<br />

am Sportplatz zum Schauplatz für das traditionelle Hexenbrennen<br />

sein. Der Czornebohverein lädt alle herzlich<br />

am 30.04.2010 ab 19.00 Uhr ins Festzelt ein. Beginnen<br />

wollen wir mit einem Fackelumzug um 20.00 Uhr für unsere<br />

Kleinsten. Danach werden wir gemeinsam den Win-<br />

Nächste Ausgabe: 08.05.2010


ter verjagen und entzünden dazu unseren Hexenhaufen.<br />

Auch dieses Jahr wird die schönste Hexe prämiert. Für<br />

reichlich und wohlschmeckende Speisen und Getränke<br />

ist natürlich gesorgt. Die musikalische Umrahmung übernimmt<br />

der Verein.<br />

Also auf nach Wuischke, wir freuen uns auf Euch.<br />

Der Czornebohverein Wuischke<br />

Folklore in Mexiko<br />

Das Foto entstand während<br />

einer Urlaubsreise in Mexiko<br />

in einer Bodega.<br />

Mich faszinierte die aufwändige<br />

Stickerei auf dem<br />

Kleid der Kellnerin, und weil<br />

sie fleißig und flink die Gäste<br />

bediente, blieb nur eine<br />

kurze Gelegenheit für einen<br />

Schnappschuss.<br />

Bekanntlich lieben die Südländer<br />

kräftige Farben, sowohl<br />

für die Bekleidung als<br />

auch fürs Ambiente. Deshalb<br />

geriet das Foto insgesamt<br />

etwas zu bunt. Mittels<br />

eines Fotobearbeitungsprogramms habe ich also den Hintergrund<br />

„entschärft „, um so die Schöne im Vordergrund<br />

besser zur Geltung zu bringen.<br />

Natürlich sind die tollen Farben auf einem Schwarz-Weiß-<br />

Abzug wie hier in den „ <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> <strong>Nachrichten</strong> „ nicht<br />

zu erkennen, deshalb nutzen Sie bitte die Gelegenheit, das<br />

Originalbild und die anderen farbenfrohen Fotografien unseres<br />

Fotoclubs in der <strong>Gemeindeverwaltung</strong> <strong>Hochkirch</strong> in<br />

Augenschein zu nehmen. Friederun Kühn<br />

Das Original<br />

Willfried Hache hielt das Foto<br />

umgedreht in das Licht.<br />

Es war erstaunlich, es wirkte<br />

vollkommend anders und<br />

besser auf mich. Der Blick<br />

des Vaters auf sein Kind war<br />

Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />

Fotoclub <strong>Hochkirch</strong><br />

Stolzer Vater<br />

Bei der Vorbereitung der<br />

letzten Ausstellung in <strong>Hochkirch</strong><br />

wählten wir das Bild<br />

„Stolzer Vater“ aus. Doch<br />

es sollte nicht das von mir<br />

entwickelte werden.<br />

Nach der Änderung<br />

www.hochkirch.de<br />

viel intensiver. Das gesamte Bild war harmonischer.<br />

Was nun? Zum Glück konnte ich auf die Hilfe von Wilfried<br />

bauen. Ich habe sehr wenige Erfahrung mit Bearbeitung von<br />

Fotos. Er zeigte mir, wie das Foto gespiegelt wird, wie man<br />

die Schrift auf der Mütze entfernt und der Hintergrund noch<br />

etwas verfeinert wurde. Nochmals vielen Dank für Deine Unterstützung<br />

und Geduld mit mir. Das Originalfoto kann man<br />

sich im Internet bei www.fotocommunity.de unter meinem<br />

Nick connny (3 x n ist kein Schreibfehler) aus <strong>Hochkirch</strong><br />

ansehen. Das bearbeite Foto hängt in der Gemeinde <strong>Hochkirch</strong>.<br />

Ein Tipp: probieren Sie es doch mal mit Ihren Fotos<br />

aus. Sie werden erstaunt sein, welche unterschiedliche Wirkung<br />

nur durch das Umdrehen entstehen kann. Viel Spaß<br />

dabei. Cornelia Schulze<br />

Seniorenverein<br />

Rodewitz, Pommritz, Wawitz und Niethen<br />

Verspäteter Seniorenfasching<br />

Am 09.03.2010 tanzten die Narren mit Hüten und Kostüm im<br />

Konzert- und Ballhaus <strong>Hochkirch</strong>. Wie jedes Jahr haben Sabine<br />

Henkert und Kerstin Scholz eine kleine Faschingsfeier<br />

organisiert und dabei konnten sie auch auf die Hilfe von ein<br />

paar Freiwilligen bauen.<br />

Bei Kaffee und Kuchen sowie musikalischer Unterhaltung<br />

vom Duo Hennersdorf konnten die Senioren einen schönen<br />

Nachmittag verbringen und feierten bis in die frühen<br />

Abendstunden.<br />

KV Blau-Weiß 99 Rodewitz / Hochkiech e.V<br />

Die aktuelle Saison geht langsam in die entscheidende Phase.<br />

Nur noch drei Spieltage sind wir vom Saisonende entfernt,<br />

sieht man mal von den Pokalspielen ab.<br />

Die 1. Herrenmannschaft liegt punktgleich mit dem SV Empor<br />

Tröbigau auf dem ersten Platz der 1. Kreisliga. Nach elf<br />

Spieltagen hat die Mannschaft 16:6 Punkte. Als nächstes<br />

stehen die Auswärtspartien in Bautzen beim KV Bautzen<br />

51 2. und beim Baruther SV auf dem Programm. Gelingen<br />

auch hier Punktgewinne, besteht eine reale Chance auf den<br />

Kampf um den Kreismannschaftsmeistertitel. Im Pokal steht<br />

die Mannschaft bekanntermaßen im Halbfinale des Kreispokals.<br />

In dieser Runde wird sie am 19.03. in Gnaschwitz- Doberschau<br />

auf den SV Feuerfest Wetro treffen.<br />

Die zweite Herrenmannschaft konnte sich in der Staffel der<br />

ersten Kreisklasse noch weiter nach vorn arbeiten. Aktuell<br />

mit 14:8 Punkten liegt das Team auf Platz Zwei. Offen steht<br />

nur noch die Heimpartie gegen MSV Bautzen 3. Hier müssen<br />

wir auf Schützenhilfe hoffen, einen eigenen Sieg vorausgesetzt,<br />

um doch noch den Aufstieg zu schaffen. Bekanntlich<br />

11


Ausgabe: März / April 2010<br />

ist ja nichts unmöglich. Der absolute Saisonhöhepunkt vor<br />

einem möglichen Finale ist natürlich das Kreispokalhalbfinale<br />

in Kirschau am 20.03.10. Die Chance auf den Finaleinzug<br />

ist auch hier gegeben. Königswarthaer SV, Motor Cunewalde<br />

Senioren und SG Großdrebnitz 1905 Senioren heißen die<br />

Gegner, wobei Königswartha höherklassig spielt.<br />

In der Kreisliga der Damen gibt es wieder zwei Siege zu<br />

vermelden. Mittlerweile rangiert unser Damenteam auf dem<br />

vierten Platz und hat in den noch ausstehenden drei Partien<br />

durchaus noch weitere Siegchancen. Somit sollte der Klassenerhalt<br />

in der Liga zu schaffen sein. Die dritte Herrenmannschaft<br />

hat nun doch einen ersten Sieg in der 1. Kreisklasse<br />

landen können- und was für einen- auswärts beim TSV 1895<br />

Wehrsdorf 2. und noch dazu mit 73 Holz Vorsprung. Hier<br />

wird der Klassenerhalt allerdings sehr schwierig- da müssten<br />

die beiden letzten Partien gewonnen werden- vielleicht<br />

gelingt es ja.<br />

Die zweite Damenmannschaft liegt weiter auf Platz Sechs<br />

in der Kreisklasse- hier sollte auch noch ein Sieg zu Hause<br />

gegen den SV Feuerfest Wetro 2. machbar sein.<br />

Weiter sehr in Ordnung ist das Abschneiden der Jugend U<br />

14 Mannschaft des Vereins, die in ihrer ersten Saison steht.<br />

Drei Siege stehen jetzt auf der Habenseite.<br />

Und die Jugendvertreter der U14 des Vereins erreichten bei<br />

Kreiseinzelmeisterschaften nach dem Endlauf ein Riesenresultat.<br />

Tom Klawitter wurde Kreismeister, Richard Symm wurde<br />

mit neuem Vereinsrekord von 409 Holz Bronzemedaillengewinner<br />

und Philipp Groß erreichte den vierten Platz. Beim<br />

Vorlauf zur Bezirksmeisterschaft konnte Tom Klawitter dann<br />

sogar den Endlauf der besten zehn Starter des Bezirkes<br />

Ostsachsen erreichen. Dieser Endlauf findet am 28.03.10<br />

statt. Wir drücken Tom dort fest die Daumen.<br />

2 Jugendsportler des Vereins, delegiert zum KV Bautzen<br />

51, konnten gemeinsam mit zwei Bautzener Sportfreunden<br />

den Ostsachsenmeistertitel in der Mannschaft erringen<br />

und nehmen nun an der Landesmeisterschaft Sachsen teil.<br />

Diese findet am 21.03.10 in Bautzen statt.<br />

Alles in allem geht es also sehr erfolgreich durch die Saison<br />

und die ist noch nicht zu Ende.<br />

Auch die interne Vereinseinzelmeisterschaft wirft bereits ihre<br />

Schatten voraus und wird viele gute Leistungen beinhalten.<br />

BUND - Regionalgruppe <strong>Hochkirch</strong> / Niethen<br />

DANKE! Die Initiative Niethen/<strong>Hochkirch</strong> und die BUND-Regionalgruppe<br />

<strong>Hochkirch</strong>/Niethen bedanken sich auf diesem<br />

Wege bei allen Mitstreitern in und um <strong>Hochkirch</strong>, die auf<br />

vielfältige Weise die erfolgreiche Arbeit gegen die geplante<br />

Schweinemastanlage im OT Niethen unterstützten.<br />

Wir werden auf alle Fälle aufmerksam bleiben, um unseren<br />

Kindern und Enkelkindern eine saubere und intakte Lebenswelt<br />

zu hinterlassen.<br />

Aus diesem Anlass sind alle interessierten Bürger zu einer<br />

vorerst letzten Info-Runde mit Kaffee/Tee und Kuchen am 18<br />

.April ab 15 Uhr nach Niethen auf den Platz vor unser Schautafel<br />

(Niethen Nr. 2) eingeladen. Birgit Delling<br />

Impressum - <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

Herausgeber:<br />

Gemeinde <strong>Hochkirch</strong>, Karl-Marx-Straße 16-17, 02627 <strong>Hochkirch</strong>.<br />

Verantwortlich für den amtlichen und nichtamtlichen Teil:<br />

Bürgermeister Norbert Wolf<br />

Der Inhalt der Beiträge, die namentlich unterzeichnet sind, entspricht nicht automatisch der Meinung der<br />

Redaktion<br />

Satz, Layout, Druck & Anzeigenteil:<br />

Lausitzer Verlagsanstalt, Kurt-Pchalek-Straße 8, 02625 Bautzen, Telefon: 03591 529380,<br />

Vertrieb: OZS Gbr Löbau<br />

12<br />

LebensGut Pommritz<br />

Die neue Pflanzenkläranlage im LebensGut Pommritz<br />

- Einweihungsfeier im Mai<br />

Eines unserer in der Vereinssatzung verankerten Ziele ist<br />

die ökologische Lebensweise, deshalb war es für uns ganz<br />

klar, dass wir den Gemeindebeschluss für die Umrüstung<br />

aller Kleinkläranlagen bis 2015 in Form einer vollbiologischen<br />

Pflanzenkläranlage umsetzen werden. Wir haben<br />

viel Zeit und Geduld investiert, um abzuwägen, welche Form<br />

diesem Ziel am nächsten kommt, sowohl in der technischen<br />

Ausführung als auch von unseren finanziellen Möglichkeiten<br />

her.<br />

So begann für uns die Vorbereitungsphase wie für jeden<br />

Bauherrn mit dem geduldigen und zielgerichteten Ansparen<br />

der notwendigen finanziellen Mittel und mit der „Qual“ der<br />

Wahl, mit welcher Firma in Sachsen wir zusammen arbeiten<br />

wollen.<br />

Wir gründeten eine Planungsgruppe, die sich fast wöchentlich<br />

traf, um das Vorhaben so gründlich wie möglich für den<br />

Verein vorzubereiten. Nach vielen Informations- und Diskussionsrunden<br />

im Verein war es im Jahr 2008 soweit, dass<br />

alle Vereinsmitglieder mit gutem Gewissen in der Vereinsversammlung<br />

den Entschluss fassen konnten: Wir bauen zusammen<br />

mit der regional ansässigen Firma, Bürger Umwelttechnik<br />

GmbH, unsere vollbiologische Pflanzenkläranlage<br />

für 50 Einwohnereinheiten. Was sich so einfach anhört und<br />

in einer normalen Familiengröße recht schnell geht, denn<br />

da gibt es nur wenig Entscheidungsberechtigte, die sich<br />

auf einen Nenner einigen müssen, brauchte es bei knapp<br />

30 Vereinsmitgliedern doch einen erheblichen Kommunikation-<br />

und Zeitbedarf, um dieses große Bauvorhaben zu<br />

besiegeln. Im August 2009 vollzog sich dann der erste Spatenstich<br />

zum Aushub der Kompostierungsbeete. Nun folgte<br />

eine Zeit des kontinuierlichen Tätigseins für die Ausschachtung,<br />

Folie verlegen, Kiesverteilung und Bepflanzung der<br />

350 qm umfassenden 6 Beete. Sicher, es gab einige Blasen<br />

an den Händen und an den kühleren Tagen im November<br />

einige rote Nasen. Einer der schönsten Momente war, als<br />

alle LebensGut - Kinder die Beete als ihre große Buddelkiste<br />

erkannten und den Pflanzen ein gutes Bett buddelten und<br />

als liebevolle Frauenhände in den Beeten das viele Grün<br />

pflanzten.<br />

Nun nach ca. 500 geleisteten Stunden können wir stolz auf<br />

diese Zeit des Bauens zurückschauen und mit einer kleinen<br />

Einweihungsfeier die Saat für ein langes Leben der Pflanzund<br />

Erdlinge legen, den natürlichen Verbündeten zum Erhalt<br />

des Lebens im Wasser. Wir haben mit Überzeugung<br />

und gutem Gefühl, mit viel Freude, Lachen und ein wenig<br />

Schweiß gegraben, geschippt und gepflanzt. Über die Pflanzenkläranlage<br />

hinaus sind neue Kontakte, Freundschaften<br />

und ein Biotop entstanden.<br />

Damit dies alles über viele Jahre bestehen bleiben möge,<br />

möchten wir mit allen Beteiligten, Freunden und Interessierten<br />

unserer Gemeinde die Pflanzenkläreinlage mit einer kleinen<br />

Einweihungsfeier einweihen, zu der wir Sie alle herzlich<br />

einladen möchten:<br />

Termin: Freitag, der 28.05.2010; Beginn: 11:00 Uhr<br />

Für alle Anfragen zur Planung, Durchführung und Betreibung<br />

unserer vollbiologischen Kleinkläranlage ist unser Ansprechpartner:<br />

Wolfgang Giese (Tel.: 035939 81385; Funk:<br />

0163 6925926) Marion Nawroth<br />

Nächste Ausgabe: 08.05.2010


Ev.-Luth. Kirchgemeinde <strong>Hochkirch</strong> /<br />

Ew.-luth. wosada Bukecy<br />

Kirchweg / Cyrkwinski puć 4<br />

02627 <strong>Hochkirch</strong> / Bukecy<br />

Tel. 035939 81229, E-Mail: kg.hochkirch@evlks.de<br />

Internet: www.kirche-hochkirch.de<br />

April und Mai 2010<br />

jutrownik a róžownik 2010<br />

Kak lubozne su na horach nohi pósłow wjesełosće, kotřiž<br />

měr připowědaju, dobre prěduja, zbože připowědaju,<br />

kotřiž Cionej praja: Twój Bóh je kral! (Jez 52,7)<br />

Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens,<br />

damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm<br />

berufen seid. (Epheser 1,18)<br />

28.03. (Palmarum)<br />

09:30 Uhr - Familiengottesdienst<br />

29.03. (Montag)<br />

19:00 Uhr - Bibelstunde in Zschorna<br />

(bei Fa. Reichel)<br />

30.03. (Dienstag)<br />

14:00 Uhr - Ostereierverzieren<br />

01.04. (Gründonnerstag)<br />

18:00 Uhr - Tischabendmahl<br />

02.04. (Karfreitag)<br />

09:30 Uhr - Abendmahlsgottesdienst<br />

04.04. (Ostern)<br />

09:3 Uhr - Ostergottesdienst mit Taufen<br />

par. Kindergottesdienst<br />

05.04. (Ostermontag)<br />

09:30 Uhr - Gottesdienst<br />

06.04. (Dienstag)<br />

10:00 Uhr - Abendmahlsgottesdienst im<br />

Altenheim <strong>Hochkirch</strong><br />

08.04. (Donnerstag)<br />

18:00 Uhr - Glockenausschuss<br />

19:30 Uhr - Kirchenvorstand<br />

11.04. (Quasimodogeniti)<br />

09:30 Uhr - Vorstellungsgottesdienst der<br />

Konfirmanden; par. Kindergottesdienst;<br />

anschl. Kirchenkaffee<br />

12.04. (Montag)<br />

19:00 Uhr - Bibelstunde in Zschorna<br />

(bei Fa. Reichel)<br />

13.04. (Dienstag)<br />

14:00 Uhr - Frauendienst<br />

18.04. (Misericordias Domini)<br />

09:30 Uhr - Abendmahlsgottesdienst;<br />

par. Kindergottesdienst<br />

24.04. (Sonnabend / sobota)<br />

09:00 Uhr - Christenlehre Klasse 6<br />

14:30 Uhr - hodź. wosadne popołdnje w<br />

Bukecach<br />

25.04. (Jubilate)<br />

09:30 Uhr - Konfirmationsgottesdienst;<br />

par. Kindergottesdienst<br />

26.04. (Montag)<br />

19:00 Uhr - Bibelstunde in Zschorna<br />

(bei Fa. Reichel)<br />

Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />

www.hochkirch.de<br />

29.04. (Donnerstag)<br />

19:30 Uhr - „Gute Gespräche oder einfach<br />

zuhören“ in <strong>Hochkirch</strong> (bei Fam. Gude)<br />

02.05. (Kantate)<br />

09:30 Uhr - Gottesdienst<br />

04.05. (Dienstag)<br />

10:00 Uhr - Abendmahlsgottesdienst im<br />

Altenheim <strong>Hochkirch</strong><br />

06.05. (Donnerstag)<br />

18:00 Uhr - Glockenausschuss<br />

19:30 Uhr - Kirchenvorstand<br />

09.05. (Rogate)<br />

09:30 Uhr - Abendmahlsgottesdienst<br />

Kantorei: ab 14. April Neubeginn mittwochs 19:30 Uhr<br />

/Posaunenchor: freitags 19:30 / Junge Gemeinde: freitags<br />

19:00 Uhr / Konfirmanden: 7. Klasse freitags 15:00<br />

Uhr, Christenlehre: 1.+2. Klasse mittwochs 13:00 Uhr, 3.<br />

Klasse dienstags 13:50 Uhr, 4. Klasse donnerstags 1400,<br />

5. Klasse montags 15:00 Uhr<br />

Wie Döhlen zur <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> Kirchgemeinde kam<br />

Döhlen gehörte früher einmal zur Kirchgemeinde Großpostwitz,<br />

nach einem Mord 1728 hielt sich die Dorfbevölkerung<br />

aber vornehmlich nach <strong>Hochkirch</strong>. Ein Gedenkstein<br />

in Döhlen (in einer Mauer eingefügt) erinnert noch heute<br />

an das Ereignis vor fast 280 Jahren.<br />

Im Kirchenbuch von Großpostwitz ist über das Jahr 1728<br />

zu lesen:<br />

Anno 1728 sind gestorben<br />

77. Personen,<br />

meistens kleine Kinder.<br />

Dieses Jahr hat<br />

zu Postwitz und Rodewitz,<br />

auch in andern<br />

Dörffern das Kalte<br />

Fieber sehr starck<br />

die Leute angefallen,<br />

davon aber die wenigsten<br />

gestorben. Zu<br />

Dölen hat Peter Probst<br />

18. Jahr alt von Piltz<br />

(Pielitz), auf den Dölner<br />

Feldern Schafe<br />

gehüthet, Peter Kilian<br />

aus Dölen gehet unter<br />

der Früh Predigt Dom.<br />

Misericordias zu ihm,<br />

will ihn weg treiben, werden uneinig, das Kilian Probst anfengt<br />

zu schlagen, Probst thut einen einzigen Schlag mit<br />

s. Schäfer Stocke nach Kilianen, trifft ihn in Schlaf (an die<br />

Schläfe), daß er darnieder fället, bald aber wieder aufstehet,<br />

und nach Hause gehet, wird nach der Vesper Predigt<br />

(Abend-Predigt) schwach und blutig von sr. Frauen und<br />

Tochter in der Stube liegend auf der Ofen banck gefunden,<br />

und kan nicht viel mehr reden. Sie schicken nach Bautzen<br />

zu einem Balbier, der ihn abherrirt und pfleget, so gut als<br />

sich hat thun laßen, der Schlag ist von denen Hh. Medicus<br />

und Chirurgis aus Budißin besehen, und für tödlich erkant<br />

worden, er ist auch folgenden Montag umb 11 Uhr früh, oder<br />

vormittags verschieden, und nach gehend nach <strong>Hochkirch</strong><br />

begraben worden, weil der H. von Zigler von Piltz, dem Vorgeben<br />

nach, denen Dölenern nicht über seinen Boden zu<br />

uns in die Kirche habe wollen gehen lassen.“<br />

13


Ausgabe: März / April 2010<br />

In der alten Kirchengalerie berichtete 1838 der damalige<br />

Unterlehrer Andreas Wujanz: „Zufällig war kurz vor seinem<br />

(Kilians) Ende der Pastor aus <strong>Hochkirch</strong> (Pfr. Wauer) gekommen,<br />

hatte mit dem Sterbenden gebetet und ihn eingesegnet.<br />

... Probst wurde hierauf mit dem Schwerdt in einer<br />

dunklen Kammer seines Vaterhauses hingerichtet.“<br />

14<br />

Angedacht<br />

Die Apfelblüte im Eis - heillos verloren?! Im Gegenteil: Was<br />

aussieht wie der sichere Tod, ist in Wahrheit ihre Rettung.<br />

Wenn Ende April<br />

klirrender Frost<br />

über blühende<br />

Apfelplantagen<br />

hereinbricht, sind<br />

die zarten Blüten<br />

dahin. Und mit<br />

den Blüten ist die<br />

Ernte des Jahres<br />

verloren. Außer<br />

man wagt ein<br />

riskantes Manöver:<br />

Künstlicher<br />

Regen legt in Sekundenschnelle<br />

einen schützenden Mantel aus Eis um die<br />

Blüten - und sie überleben!<br />

Was aussieht wie der sichere Tod, ist die einzige Chance,<br />

das Leben zu gewinnen. „Geheimnis des Glaubens: Im Tod<br />

ist das Leben.“<br />

Wir können uns dem Wunder von Ostern nur in Bildern nähern.<br />

Können nur immer neu zu ertasten versuchen, was<br />

nicht in Worte zu fassen ist. Müssen Schritt für Schritt das<br />

eigene Leben, die eigene Angst vor dem Tod ins Spiel bringen,<br />

um Tiefe und Ernst der österlichen Tage mehr und<br />

mehr auszuloten, um Ostern als Fest wahrzunehmen, als<br />

Haltepunkt, als den Halt überhaupt.<br />

Wie gern möchte ich, bildlich gesprochen, leben ohne klirrenden<br />

Frost, ohne Schrecken, ohne Tod. Aber so ist das<br />

Leben nicht. Wie oft möchte ich durchkommen ohne das,<br />

was rettet und heilt - weil es aussieht wie Tod. Und weil es<br />

- in den Augen der Welt - nichts anderes ist der Tod. Aber<br />

letztlich gibt es keinen Weg am Leid, am Tod vorbei.<br />

Kein Bild und auch nicht die Summe aller Bilder reicht aus,<br />

um Ostern zu fassen. Aber Bilder helfen uns, zum Wunder<br />

vorzudringen. Der künstliche Regen, der das Leben der<br />

Blüten im Eispanzer sichert, ist ein findiger Trick, der allerdings<br />

nur ein– oder zweimal angewendet werden kann.<br />

Seine Wirkung ist naturwissenschaftlich zu erklären. Das ist<br />

Ostern nicht. Es bleibt ein Geheimnis des Glaubens. Doch<br />

durch die Hülle des Todes hindurch ist - wie im Bild - für<br />

die gläubigen Augen das Leben zu sehen. „Geheimnis des<br />

Glaubens: Im Tod ist das Leben.“<br />

Frischer Klang für <strong>Hochkirch</strong><br />

Finanzierungsstand: 28.02.2010:<br />

Eigenmittel: 20.000,00 €<br />

Spenden: 75.958,28 €<br />

Spenden erbeten an: Kirchenbezirk Bautzen – Kassenverwaltung<br />

/ Konto 108 120 924 (BLZ 850 951 64 - LKG Sachsen<br />

eG) Zweck: Glocken KG <strong>Hochkirch</strong><br />

Der Sonntag<br />

Dies solis lautet die lateinische Version des Sonntags:<br />

Tag der Sonne. Und er heißt in etlichen christlichen Ländern<br />

so: Sunday in England, Zondag in Holland, Söndag<br />

in Schweden, Sondag in Dänemark. Die Franzosen nennen<br />

ihn Dimanche, abgeleitet von dies dominus = Tag des<br />

Herrn. Auch die Italiener halten sich an die Version: domenica,<br />

ebenso die Spanisch sprechenden Länder mit<br />

domingo. Im Russischen wird dieser Tag ÐocÐpeceÐÐe<br />

genannt: Auferstehung. Und das Sorbische verweist auf<br />

die Funktion des Ruhetages: njedźela (keine Arbeit).<br />

Überall wird der Sonntag über Jahrhunderte hinweg als<br />

christlich definierter wöchentlicher Ruhe– und gleichzeitig<br />

Feiertag mit intensiveren Kirchenbesuchen begangen, und<br />

selbst in hoch industriellen Ländern - wenn auch nicht alle<br />

Maschinen und Computer stillstehen - als solcher respektiert.<br />

Im Neuen Testament ist kein ausdrücklicher Verweis auf die<br />

Einhaltung dieses Gebotes zu finden. Doch verlangte der<br />

strenge jüdische Sabbat eine Entsprechung. Es sollte ein<br />

Freuden-, ein „Sonn“tag sein für die geplagten Menschen<br />

und sie dabei an höhere Dinge erinnern, als es ihnen der<br />

arbeitsintensive Alltag gestattete. Anstelle des Sabbat trat<br />

der christliche Sonntag, der Tag der Auferstehung Christi.<br />

Anfänglich durfte auch während des Sonntages gearbeitet<br />

werden, die römische Macht kannte einen solchen Ruhetag<br />

aller sieben Tage nicht. Konstantin der Große jedoch verbot<br />

alle nicht unerlässlichen Arbeiten (321). Mehr als 400<br />

Jahre später erließ Kaiser Leo III. ein Gebot (um 736), das<br />

nun doch jegliche Arbeit, gleich welcher Art, an Sonn– und<br />

Feiertagen untersagte.<br />

Gerade der industrielle Fortschritt mit seinen materiellen<br />

Auswüchsen und seiner antisozialen Ausbeutung Untergebener<br />

ließ die Bedeutung des Sonntags als Arbeitsruhetag<br />

wachsen. Während Frankreich mit der Revolution um 1800<br />

alle einschränkenden Bestimmungen für den Sonntag beseitigte<br />

und auch in Italien die Gesetze zur Beachtung des<br />

Status dieses Tages wegfielen, sahen sich die Regierungen<br />

dieser Länder doch bald wieder veranlasst, zum Schutze<br />

der Arbeiter neue gesetzliche Regelungen zu treffen.<br />

Der Sonntag ist auch nach so langer Zeit immer ein besonderer<br />

Tag geblieben, allen Widernissen zum Trotz. Der<br />

Sonntag ist als Tag des Herrn, als sonniger Tag für unsere<br />

Seele der Tag der Woche, der für Gott, für die Gemeinde<br />

und für den seelischen Ausgleich bestimmt ist.<br />

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Unseren Klienten und<br />

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deren Angehörigen<br />

A h<br />

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wünschen wir<br />

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onnige Osterfeiertage.<br />

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Nächste Ausgabe: 08.05.2010

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