Hochkircher Nachrichten - Gemeindeverwaltung Hochkirch
Hochkircher Nachrichten - Gemeindeverwaltung Hochkirch
Hochkircher Nachrichten - Gemeindeverwaltung Hochkirch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe: März / April 2010<br />
Bukečanske powěsće<br />
www.hochkirch.de<br />
<strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
„Frühlingsbote“<br />
Der Tisch ist heute fein gedeckt,<br />
dass jedem wohl sein Frühstück schmeckt.<br />
Die Kinder rutschen hin und her,<br />
das Warten fällt ihnen mächtig schwer.<br />
Ob sie versteckt sind, die schönen Sachen,<br />
die hoffentlich jedem Freude machen?<br />
Jetzt lass sie laufen, die lieben Kleinen,<br />
sie sollen suchen – unter Büschen und an Steinen,<br />
was ihnen das Langohr hat versteckt.<br />
Hebt euer Glas, stimmt froh mit ein,<br />
glücklich soll unser Osterfest sein!<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen Bürgerinnen und Bürgern der<br />
Gemeinde <strong>Hochkirch</strong> im Namen des Gemeinderates und der <strong>Gemeindeverwaltung</strong><br />
ein schönes und glückliches Osterfest. Ihr Bürgermeister Norbert Wolf<br />
Foto: Fotoclub <strong>Hochkirch</strong>
Ausgabe: März / April 2010<br />
Informationen aus der Verwaltung<br />
Der Haushalt für das Jahr 2010 steht fest<br />
Gemeinderat <strong>Hochkirch</strong> hat in seiner öffentlichen Sitzung am 18.02.2010 den Haushalt für das Jahr 2010 beschlossen.<br />
Zielstellung der Haushaltsplanung 2010 ist ein ausgeglichener Verwaltungs- und Vermögenshaushalt zur Sicherstellung<br />
der Genehmigungsfähigkeit und der Handlungsfähigkeit der Verwaltung.<br />
Dieses Grundprinzip schließt die mittelfristige Finanzplanung für 2011 bis 2013 ein.<br />
Entwicklung des Verwaltungshaushaltes 2010<br />
Die Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt konnten ausgeglichen werden.<br />
Einnahmearten 2008 2009 - Plan 2010 - Plan Veränderung 2009 : 2010<br />
Steuern: 768.623 € 650.700 € 629.600 € - 21.100 €<br />
Gemeindeanteil EST, UST: 411.301 € 300.700 € 320.600 € + 19.900 €<br />
Schlüsselzuweisungen: 593.738 € 715.200 € 660.000 € - 55.200 €<br />
Einnahmen aus<br />
Verwaltung und Betrieb: 571.336 € 599.400 € 546.600 € - 52.800 €<br />
sonst. Finanzeinnahmen: 378.189 € 372.500 € 381.900 € + 9.400 €<br />
Das gemeindliche Steueraufkommen sinkt auch im Haushaltsjahr 2010. Die Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer<br />
lassen sich nicht durch die anderen gemeindlichen Steuern kompensieren.<br />
Der Gemeindeanteil an der Einkommens- und Umsatzsteuer und die allgemeine Schlüsselzuweisungen wurden auf<br />
Grundlage der vom Staatsministerium für Finanzen im November bekannt gemachten Orientierungsdaten veranschlagt.<br />
Auch hier sind Einnahmerückgänge zu verzeichnen.<br />
Ausgabearten 2008 2009 – Plan 2010 – Plan Veränderung 2009 : 2010<br />
Personalausgaben einschl.<br />
ATZ und Aufwendungen für<br />
ehrenamtliche Tätigkeiten: 485.102 € 516.400 € 486.400 € - 30.000 €<br />
Sächlicher Verwaltungsund<br />
Betriebsaufwand: 890.714 € 1.054.000 € 939.800 € - 114.200 €<br />
Zuweisung und Zuschüsse: 215.768 € 247.000 € 304.900 € + 57.900 €<br />
Kreisumlagen: 293.215 € 347.700 € 373.500 € + 25.800 €<br />
Die Personalkosten in der Summe gesehen, weisen einen Rückgang von 30.000 EUR aus. Zur Sicherung des Haushaltsausgleiches<br />
werden alle Ausgaben einer kritischen Prüfung unterzogen. Einsparungen sind so unter anderem im sächlichen<br />
Verwaltungs- und Betriebsaufwand notwendig, hier insbesondere bei Instandhaltungsmaßnahmen. Einzelmaßnahmen<br />
müssen zurückgestellt oder ausgesetzt werden.<br />
Die Ausgaben für Zuschüsse und Zuweisungen betreffen insbesondere Zuschüsse an die AWO für unsere Kindertagesstätte<br />
„Sonneneck“ und für andere Einrichtungen zu deren Erhaltung die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist.<br />
Auch hier ist eine Ausgabenerhöhung vorhanden. Die Ausgaben für die Kreisumlage haben eine steigende Tendenz.<br />
Der Umlagesatz auf die Umlagegrundlagen erhöht sich auf 27 v.H. Im Haushaltsjahr 2009 waren es 24,6 v.H. Mehrausgaben<br />
gegenüber 2009 in Höhe von 25.900 EUR sind zu planen.<br />
Auch die Zinsausgaben für Kredite sind weiter rückläufig. Eine Neuaufnahme von Krediten in 2010 ist nicht erforderlich.<br />
Entwicklung des Vermögenshaushaltes 2010<br />
Der Vermögenshaushalt 2010 ist ausgeglichen. Die Einnahmen und Ausgaben sind jeweils in Höhe von 1.539.400 EUR<br />
veranschlagt.<br />
2008 2009 – Plan 2010 – Plan Veränderung 2009 : 2010<br />
absolut prozentual<br />
Volumen Gesamt 323.314 € 770.000 € 1.539.400 € + 769.400 € + 99,9<br />
Einnahmen<br />
Zuführung vom<br />
Verwaltungshaushalt:<br />
Zuführung zur<br />
372.309 € 54.600 € 79.900 € + 25.300 € + 46,3<br />
Sonderrücklage: - 59.400 € 41.700 € - -<br />
Entnahme aus Rücklagen:<br />
Einnahmen aus Veräußerung<br />
- 191.800 € 315.400 € + 123.600 € + 64,4<br />
von Grundstücken: 5.194 € 70.000 € 70.000 € 0 0<br />
Beiträge: 1.758 € 75.000 € 85.000 € + 10.000 € + 13,3<br />
2 Zuweisung zu Investitionen: 122.483 € 319.200 € 959.400 € + 640.200 Nächste € Ausgabe: + 08.05.2010 200,6
Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />
www.hochkirch.de<br />
Ausgaben<br />
Zuführung an<br />
allgemeine Rücklage<br />
Zuführung an<br />
260.497 € - - - -<br />
Sonderrücklage - 59.400 € 41.700 € - -<br />
Vermögenserwerb 60.667 € 204.200 € 168.200 € 36.000 € 17,6<br />
Baumaßnahmen - 44.047 € 468.400 € 1.283.500 € + 815.100 € + 174,0<br />
Tilgung Kredite 36.543 € 38.000 € 41.000 € + 3.000 € + 7,9<br />
Zuschüsse zu Investition 9.654 € - 5.000 € + 5.000 € + 100<br />
Das Haushaltsjahr 2010 ist geprägt von einer hohen bzw. erheblichen Investitionstätigkeit, insbesondere bei Baumaßnahmen.<br />
Die Gemeinde <strong>Hochkirch</strong> beabsichtigt den Neubau einer Grundschule, für den ein Fördermittelantrag aus dem Konjunkturpaket<br />
II gestellt wurde. Dem entsprechend ist auch die Einnahmeart „Zuweisungen zu Investitionen“ hoch. Diese<br />
Investition soll sich übe 2 Haushaltsjahre erstrecken. Zur Finanzierung werden 2010 500 TEUR Zuweisung erwartet und<br />
die Eigenmittel betragen 125 TEUR aus der allgemeinen Rücklage.<br />
Die Kegelbahn in Rodewitz soll erweitert werden. Auch hierfür wurde ein Fördermittelantrag aus dem Konjunkturpaket II<br />
gestellt. Zur Finanzierung sollen Zuweisungen in Höhe von 243 TEUR und Eigenmittel in Höhe von 81 TEUR eingesetzt<br />
werden.<br />
Im Bereich des Straßenbaues ist der grundhafte Ausbau der August-Bach-Straße im Ortsteil <strong>Hochkirch</strong> notwendig. Eine<br />
Förderung innerhalb der Richtlinien „Integrierte Ländliche Entwicklung“ und Eigenmittel sollen die Finanzierung sichern.<br />
Die Eigenmittel werden durch Straßenausbaubeiträge gesichert.<br />
Baumaßnahmen sind weiterhin im Bereich der Straßenbeleuchtung vorgesehen. Im gesamten Ortsteil Plotzen wird die<br />
NS – Freileitung, die überaltert ist, durch neue effiziente Leuchtmittel ersetzt. Diese Baumaßnahme wird 40 TEUR in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Die Anschaffung neuer Fahrzeuge und Geräte im kommunalen Bauhof ist auch im Haushaltsjahr 2010 eine Ausgabeart,<br />
die notwendig wird.<br />
Mit der Neuanschaffung von Fahrzeugen und Geräten werden längst verschlissene und reparaturintensive Maschinen<br />
ersetzt. Die Minimierung hoher Reparaturkosten soll damit erreicht werden.<br />
Der Schuldenstand gestaltet sich wie folgt:<br />
Schuldenstand per 01.01.2010: ......................................................... 846.126 €<br />
Voraussichtliche Tilgung ...........................................................................- 41.033 €<br />
Voraussichtlicher Schuldenstand per 31.12.2010........... 805.093 €<br />
Damit sinkt die Verschuldung 2010 von voraussichtlich 344,23 EUR/Einwohner auf<br />
voraussichtlich 327,54 EUR/ Einwohner.<br />
Walpurgisfeuer 2010<br />
Wie jedes Jahr soll auch dieses Jahr das Hexenbrennen<br />
in der Gemeinde <strong>Hochkirch</strong> in traditioneller Weise durchgeführt<br />
werden.<br />
Die Standorte der offiziellen Abbrennstellen in den einzelnen<br />
Ortsteilen sind allgemein bekannt. Das Aufschichten<br />
der Haufen hat aus Gründen des Naturschutzes erst kurz<br />
vor dem Abbrennen, frühestens ab dem 26.04.2010, zu<br />
erfolgen.<br />
Es darf nur trockener Baum- und Strauchabschnitt bzw.<br />
unbehandeltes Altholz abgebrannt werden. Das Mitverbrennen<br />
von anderen Abfällen (Papier, Pappe, Plaste,<br />
Gummi etc.) ist untersagt.<br />
Bürger, die ein privates Walpurgisfeuer abbrennen wollen,<br />
haben dieses bis zum 15. April 2010 schriftlich in der <strong>Gemeindeverwaltung</strong><br />
<strong>Hochkirch</strong> anzumelden. Diese Feuer<br />
sind mit 15,00 EUR kostenpflichtig und genehmigungspflichtig.<br />
Zuwiderhandlungen werden ordnungsrechtlich<br />
geahndet.<br />
Kulturräume in Breitendorf<br />
Für die Vermietung der Kulturräume in der „Alten Schule“<br />
in Breitendorf ist seit dem 01.02.2010 Frau Martina Mättig<br />
zuständig. Sie erreichen Sie privat unter 03585 / 404417.<br />
In der „Alten Schule“ stehen<br />
ein großer und ein<br />
kleiner Raum zur Verfügung.<br />
Außerdem können<br />
Sie hier auch Tische und<br />
Stühle für private Feierlichkeiten<br />
ausleihen.<br />
Die Kosten betragen für<br />
den großer Raum 40,91 €<br />
je Veranstaltung und für<br />
den kleiner Raum 25,47<br />
€ je Veranstaltung. Bei<br />
Interesse wenden Sie sich<br />
bitte an Frau Mättig.<br />
Zu Vermieten<br />
Ab sofort sind die Räumlichkeiten der ehemaligen Gaststätte<br />
im Konzert- und Ballhaus <strong>Hochkirch</strong> zu vermieten.<br />
Der Vormieter musste das Geschäft aufgrund von privaten<br />
Gründen aufgeben. Die 126 m² große, vollsanierte Gaststätte<br />
besteht aus einer Küche und 2 Gasträumen. Die Toiletten<br />
befinden sich außerhalb des Gastraumes und werden<br />
durch die <strong>Gemeindeverwaltung</strong> und das Konzert- und<br />
3
Ausgabe: März / April 2010<br />
Ballhaus mit genutzt. Aktuelle Fotos der Räume finden Sie<br />
unter www.hochkirch.de/beherbergung-essen.php .<br />
Bei Interesse können die Konditionen bei der <strong>Gemeindeverwaltung</strong><br />
<strong>Hochkirch</strong>, Tel. 0 35 939 / 8 55 30 oder 8 55<br />
31 erfragt werden.<br />
4<br />
Aktuelles zur Förderung über die Richtlinie<br />
„Integrierte Ländliche Entwicklung“<br />
(RL-ILE/2007)<br />
Die „Richtlinie zur Integrierten Ländlichen Entwicklung im<br />
Freistaat Sachsen-RL ILE/2007“ bietet in der Region „Bautzener<br />
Oberland“ verschiedene Möglichkeiten der Förderung<br />
im öffentlichen und privaten Bereich. Insbesondere<br />
sollen ungenutzte oder leer stehende, ortsbildprägende<br />
Gebäude wieder einer Nutzung zugeführt werden. Das<br />
kann sowohl für eine gewerbliche Nutzung oder auch als<br />
Wohngebäude zur Eigennutzung zutreffen.<br />
Seit Inkrafttreten im Jahre 2007 sind mehrfach wesentliche<br />
Änderungen und Ergänzungen der Richtlinie wirksam<br />
geworden, letztmalig am 04.12.2009.<br />
Nachfolgend erhalten Sie in Kurzform einen Überblick der<br />
förderfähigen Kapitel der Richtlinie:<br />
Kapitel A Grundversorgung (Förderung 30 – 50 %)<br />
• Umnutzung leerstehender oder ungenutzter Gebäude<br />
für eine wirtschaftliche Nutzung<br />
• Umnutzung leerstehender oder ungenutzter Gebäude<br />
für die Grundversorgung der Bevölkerung mit Waren<br />
und Dienstleistungen<br />
• Erhaltung oder Entwicklung der Außenhülle von Gebäuden<br />
sowie von Betriebs- u. Erschließungsflächen der<br />
Einrichtungen zur Grundversorgung der Bevölkerung<br />
mit Waren und Dienstleistungen<br />
• Investive Maßnahmen zur Sicherung der Grundversorgung<br />
der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen<br />
Anträge können gestellt werden von: nichtgewerblichen<br />
Zusammenschlüssen (Vereinen usw.), Privatpersonen und<br />
Unternehmen<br />
Kapitel B Landtourismus (Förderung 40 -50 %)<br />
• Investive Maßnahmen zur Schaffung öffentlich zugänglicher,<br />
kleiner touristischer Infrastruktur (Anträge können<br />
gestellt werden von nicht gewerblichen Zusammenschlüssen<br />
und Unternehmen)<br />
• Bauliche Maßnahmen zur Erweiterung von Beherbergungskapazitäten<br />
durch Umnutzung von ortsbildprägender/historischer<br />
Bausubstanz zu kleinen Beherbergungsbetrieben<br />
(Anträge können gestellt werden von<br />
Privatpersonen und Unternehmen)<br />
Kapitel E (Förderung 35 %, Junge Familien 45 %)<br />
• Umnutzung leerstehender oder ungenutzter ländlicher<br />
Bausubstanz als Hauptwohnsitz zur Eigennutzung<br />
• Wiedernutzung leerstehender oder ungenutzter,<br />
ländlicher Bausubstanz als Hauptwohnsitz zur Eigennutzung<br />
Anträge können gestellt werden von: Privatpersonen insbesondere<br />
junge Familien.<br />
„Umnutzung“ trifft zu, wenn z.B. eine Scheune oder ein<br />
anderes, bisher nicht als Wohnung genutztes Gebäude zu<br />
Wohnraum für den Eigenbedarf ausgebaut wird.<br />
„Wiedernutzung“ ist die Sanierung leer stehender Wohnhäuser<br />
für eigene Nutzung.<br />
Bei der „Umnutzung und Wiedernutzung“ leer stehender<br />
Gebäude werden fast alle Bauleistungen, Technischen<br />
Gewerke und Teile der Außenanlagen berücksichtigt. Die<br />
Förderung wird jedoch auf eine maximale Wohnfläche von<br />
150 m² begrenzt; der darüber liegende Anteil ist selbst zu<br />
finanzieren.<br />
Die Gestaltung der Gebäude ist an bestimmte Vorgaben<br />
der Ländlichen Baukultur gebunden. Die Beheizung mit<br />
Heizöl und Gas scheidet aus, es werden nur alternative<br />
Energiequellen gefördert.<br />
Die „Wiedernutzung“ ist ab sofort auch für Häuser bis zum<br />
Baujahr 1989 möglich.<br />
Grundsätzlich sind bei der Umnutzung und Wiedernutzung<br />
nachfolgende Hinweise zu beachten:<br />
1. Das Gebäude muss leer stehen<br />
2. Keine Bauleistungen vor Bewilligung der Fördermittel beginnen<br />
3. Nicht einziehen, auch nicht auf die Anschrift anmelden<br />
4. Es sind nur Notreparaturen zur Schadensabwehr zulässig.<br />
5. Der Antragsteller muss Eigentümer sein<br />
6. Es wird nur Eigenbedarf als Hauptwohnsitz berücksichtigt<br />
Kapitel F Siedlungsökologische Maßnahmen<br />
• Abbruch von baulichen Anlagen, Flächenentsiegelung<br />
und Rückbau überdimensionaler, finanziell nicht tragfähiger<br />
öffentlicher Infrastruktur in Ortslagen soweit dies<br />
zur Erhaltung und Weiterentwicklung der orts- u. regionaltypischen<br />
Siedlungs- u. Landschaftsstruktur sowie<br />
zur ökonomischen Entwicklung dient<br />
Anträge können gestellt werden von: nichtgewerblichen<br />
Zusammenschlüssen, Privatpersonen und Unternehmen<br />
Kapitel G Soziokulturelle Infrastruktur und<br />
ländliches Kulturerbe<br />
• Maßnahmen für öffentlich zugängliche Dienstleistungen<br />
zur Grundversorgung ohne Erwerbszweck in vorhandener<br />
Bausubstanz (Anträge können gestellt werden von<br />
nicht gewerblichen Zusammenschlüssen)<br />
• Sonstige soziokulturelle Maßnahmen (Anträge können<br />
gestellt werden von nicht gewerblichen Zusammenschlüssen)<br />
• Investive Maßnahmen zum Erhalt und zur Pflege und<br />
Weiterentwicklung des ländlichen Kulturerbes einschließlich<br />
historisch wertvoller Parkanlagen (Anträge<br />
können gestellt werden von: nichtgewerblichen Zusammenschlüssen,<br />
Privatpersonen und Unternehmen<br />
Weitere ausführliche Informationen zur ILE-Richtlinie<br />
finden Sie auch im Internet unter der Adresse:<br />
www.smul.sachsen.de/foerderung/85.htm<br />
Die eingereichten Anträge werden durch das Regionalmanagement<br />
geprüft und dem Koordinierungskreis, in welchem<br />
15 Personen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen<br />
Bereichen mitarbeiten, zur Befürwortung übergeben.<br />
Die endgültige Entscheidung zur Förderung trifft das Landratsamt<br />
als Bewilligungsbehörde.<br />
Die bereitgestellten Fördermittel werden als nicht rückzahlbarer<br />
Zuschuss gewährt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />
dass kein Rechtsanspruch auf Förderung besteht.<br />
Nächste Ausgabe: 08.05.2010
Wir bitten sie die vorgesehenen Projekte rechtzeitig zu beantragen,<br />
damit eine termingerechte Bearbeitung, Befürwortung<br />
durch den Koordinierungskreis und Genehmigung<br />
durch die Bewilligungsbehörde erfolgen kann.<br />
Für das Förderjahr 2010 können noch Anträge gestellt werden.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Bearbeitungszeitraum<br />
vom ersten Kontakt bis zur Bewilligung 4 – 6 Monate<br />
betragen kann. Entscheidend dafür ist die Qualität und<br />
Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen.<br />
Anfragen und Anträge sind zu stellen an:<br />
ILE-Koordinierungsbüro<br />
c/o <strong>Gemeindeverwaltung</strong> Kirschau, Zittauer Straße 5<br />
02692 Kirschau<br />
Auskunft und Beratungen: Herr Reiner Jurk<br />
Telefon: 0 35 92 / 38 78 22<br />
Telefax: 0 35 92 / 38 78 99<br />
Funk: 0151 / 22 86 69 75<br />
E-Mail: jurk@ilek-bautzeneroberland.de<br />
Es wird um eine vorherige Terminabstimmung für Beratungen<br />
und Vorortgespräche gebeten, da das Büro nicht<br />
ständig besetzt ist.<br />
Wechsel der Schulträgerschaft Mittelschule<br />
„Wilhelm von Polenz“ in Cunewalde<br />
Anschließend an die Grundschule <strong>Hochkirch</strong> wechseln<br />
viele Kinder aus unserem Gemeindegebiet an die „Wilhelm<br />
von Polenz“ Mittelschule in Cunewalde. Diese war bis vor<br />
kurzem in Schulträgerschaft der Gemeinde Cunewalde.<br />
Seit dem 01.01.2010 ist nunmehr der Landkreis Bautzen<br />
Träger der Schule.<br />
Die Mittelschule Cunewalde gilt als eine von wenigen<br />
standortsicheren Mittelschulen im ländlichen Raum und<br />
wird seit dem Jahr 2008 als „Schule mit besonderem pädagogischen<br />
Profil / Gemeinschaftschule“ betrieben.<br />
Wie die Gemeinde Cunewalde mitteilte, wird mit dem Wechsel<br />
der Schulträgerschaft den Schülerinnen und Schülern<br />
sowie dem pädagogischen Personal noch bessere Lernbedingungen<br />
ermöglicht. Außerdem können somit eine<br />
noch optimaler Organisation und Abwicklung der Schülerbeförderung<br />
zu den einzelnen Einzugsgebieten bewirkt<br />
und umfangreiche Investitionen am Schulgebäude und Gelände<br />
realisiert werden.<br />
Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst<br />
erweitert Sprechzeiten<br />
Bereits seit dem 1. Januar 2008 findet der kinderärztliche<br />
Bereitschaftsdienst zentral in den Räumen der Klinik für<br />
Kinder- und Jugendmedizin im Krankenhaus Bautzen statt.<br />
Kranke Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr<br />
werden dort von niedergelassenen Fachärzten für Kinder-<br />
Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />
www.hochkirch.de<br />
und Jugendmedizin im Rahmen der kassenärztlichen Notfallsprechstunde<br />
kompetent betreut und versorgt.<br />
Aufgrund der guten Akzeptanz und starken Frequentierung<br />
des Bereitschaftsdienstes sind jetzt die Sprechzeiten am<br />
Wochenende und an den Feiertagen erweitert worden. Ab<br />
sofort stehen die niedergelassenen Kinderärzte im Krankenhaus<br />
Bautzen an diesen Tagen bis 18.00 Uhr für Notfälle<br />
zur Verfügung.<br />
Die aktuellen kinderärztlichen<br />
Notfallsprechzeiten lauten ab sofort:<br />
Jeden Mittwoch & Freitag von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
Jeden Sonnabend & Sonntag sowie<br />
an allen Feiertagen & Brückentagen von 9.00 bis 11.00<br />
Uhr & 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dr.<br />
med. Ulf Winkler und seine Mitarbeiter unterstützen den<br />
kinderärztlichen Bereitschaftsdienst sowohl durch die Bereitstellung<br />
der entsprechenden Räumlichkeiten als auch<br />
personell durch den Einsatz von Krankenschwestern aus<br />
der Kinderklinik. Dieses Angebot verbessert nach Aussagen<br />
der niedergelassenen Kinderärzte und des Chefarztes<br />
entscheidend die fachärztliche Versorgung der Kinder und<br />
Jugendlichen in der Region.<br />
Seniorengeburtstage &<br />
Hochzeitsjubiläum 2010<br />
01.04. Schulze, Alfred 75 Jahre aus Kuppritz<br />
03.04. Teichert, Ernst 81 Jahre aus Plotzen<br />
04.04. Bodling, Elsbeth 81 Jahre aus Breitendorf<br />
05.04. Schmidt, Christa 81 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />
07.04. Lukas, Dietmar 70 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />
08.04. Schulze, Renate 70 Jahre aus Kuppritz<br />
09.04. Lukas, Edith 70 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />
10.04. Krätschel, Edith 70 Jahre aus Meschwitz<br />
11.04. Winkler, Johanna 86 Jahre aus Lehn<br />
11.04. Schenk, Hildegard 84 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />
15.04. Ranig, Margarete 81 Jahre aus Neuwuischke<br />
15.04. Wresinski, Gerhard 81 Jahre aus Rodewitz<br />
15.04. Mayer, Lothar 70 Jahre aus Pommritz<br />
16.04. Mürbe, Manfred 81 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />
16.04. Wetschel, Martin 81 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />
18.04. Boekhoff, Bernd 70 Jahre aus Wuischke<br />
25.04. Döcke, Gerta 86 Jahre aus Wuischke<br />
25.04. Rohnfeld, Annelies 83 Jahre aus Breitendorf<br />
26.04. Geister, Anneliese 75 Jahre aus Plotzen<br />
27.04. Domschke, Ernst 80 Jahre aus Steindörfel<br />
28.04. Mädler, Ursula 81 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />
30.04. Fritsche, Irmgard 80 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />
01.05. Krsanowski, Elsa 80 Jahre aus Meschwitz<br />
04.05. Rurack, Margarete 88 Jahre aus Kohlwesa<br />
06.05. Mieth, Gertrud 84 Jahre aus <strong>Hochkirch</strong><br />
09.05. Rentsch, Martin 82 Jahre aus Meschwitz<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
an unsere Jubilare!<br />
5
Ausgabe: März / April 2010<br />
Erinnerungen an <strong>Hochkirch</strong><br />
Die „<strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> <strong>Nachrichten</strong>“ sind offensichtlich bis<br />
Dresden gelangt. Kürzlich erreichte uns von einem ehemaligen<br />
Einwohner unserer Region der heute in Dresden<br />
wohnhaft ist, eine Anfrage ob er Geschichtliches zu jenen<br />
Jahren bei uns veröffentlichen könne. Eduard Nitsche, damals<br />
nach dem 2. Weltkrieg etwa 20 Jahre alt, arbeitete in<br />
Lehn, wohnte in Plotzen, heiratete in <strong>Hochkirch</strong> und war<br />
zeitweilig hier in der Ortsdienststelle der Volkspolizei angestellt.<br />
Mit Fotos verbunden möchte er Ereignisse berühren,<br />
die er aus jenen, zeitweilig angespannten Jahren in<br />
Erinnerung behalten hat.<br />
Auf den Spuren zwischen<br />
Nordböhmen und Dresden – Teil 1<br />
Tausend Wege weisen in der Verflechtung der Geschichte<br />
auch auf seitlich beschrittene Pfade. Wie oft rennt man Fußstapfen<br />
hinterher, im Glauben den richtigen Weg vor sich zu<br />
haben.<br />
Der zweite Weltkrieg war zu Ende. Augenblicklich saß ich in<br />
der Bummelbahn, die mich von Dresden her über Bischofswerda<br />
an die sächsisch-böhmische Grenze bringen sollte.<br />
Ehemalige deutsche Kriegsgefangene, als Heimkehrer bezeichnet<br />
– durften die Eisenbahn unentgeltlich nutzen. Um<br />
nicht gleich als böser Angehöriger der ehemaligen Hitlerwehrmacht<br />
bezeichnet zu werden, hatte ich mir über eine<br />
schicke Reiterhose eine abgeschabte Arbeitshose drüber<br />
gezogen. Die darunter hatte ich mir in einem Durchgangslager<br />
in Bayern von einem ehemaligen Major eingetauscht.<br />
Auf diese Hose war ich ganz stolz. Die mit der Arbeitshose<br />
verdeckten Stiefel hatte ich in Österreich geklaut. Es war damals<br />
ein Kampf ums Überleben. Als junger Mensch kam man<br />
dennoch durch Gebrauch der Ellenbogen einigermaßen zurecht.<br />
Es war eine schlimme Zeit und noch so manches Mal<br />
denke ich daran zurück.<br />
Langsam näherte sich der Zug der ostsächsischen Stadt<br />
Bischofswerda. Beim Umstieg in Richtung Zittau musste man<br />
aufpassen der Polizei nicht in die Hände zu geraten. Ein jeder<br />
der hier ausstieg und keine geordneten Heimatpapiere<br />
vorweisen konnte, wurde in ein Lager geschleust. Hier wurde<br />
„desinfiziert“. Zugleich wurde versucht mit geschickten Fragen<br />
den Kopf abzutasten, ob man nicht gar in die Kategorie<br />
von Kriegsverbrechern einzuordnen sei. Ich war rundum ein<br />
sauberer Mensch. Mit schaudern dachte ich an den total verlausten<br />
SS-Truppenübungsplatz bei Beneschau, wo uns jungen<br />
Soldaten vom Ungeziefer das Kreuz zerfressen wurde.<br />
Ein Kamerad von mir, der in Lauske, in der Nähe von Bautzen<br />
seine Heimat hat, kann bestätigen, wie das ist, wenn man Tag<br />
und Nacht von Läusen gepeinigt wird. Dies und das Gleiche<br />
in russischer Gefangenschaft war glücklicherweise überstan-<br />
6<br />
Pappelweg 3 • 02627 Kubschütz • Tel. 03591 27761-0<br />
Sie bauen, wir liefern:<br />
• Sand, Splitt, Schotter und Mutterboden - vom Multicar bis zum Sattelzug<br />
• Verkauf von Düngemitteln - gesackt und lose<br />
Freie Werkstatt - NKW - Löbauer Str. 6 • Tel. 03591 23038<br />
• Lieferung von Braunkohlebriketts • Transport- und Baggerleistungen<br />
• HU-AU und Bremsdienst • TÜV-DEKRA Prüfstützpunkt<br />
www.hart-kubschuetz.de<br />
den. Was sollte ich mich also erneut hier in der Nähe meiner<br />
böhmischen Heimat in einem Lager herumdrücken. Wie ich<br />
durch verwandtschaftliche Post aus dem sächsischen Ebersbach<br />
erfahren hatte, wurden meine Eltern bisher noch nicht<br />
aus Georgswalde von dem Tschechen vertrieben. Georgswalde,<br />
seit Kriegsschluss von den Tschechen als JiÐikov bezeichnet,<br />
registrierte zu Friedenszeiten etwa 10000 – 12000<br />
Einwohner, rechnet man den angrenzenden Wallfahrtsort<br />
Phillipsdorf hinzu. Ich erinnere mich von meiner Kindheit her,<br />
wenn in der Nähe meines elterlichen Hauses zu kirchlichen<br />
Anlässen große Gruppen von Menschen mit Gesängen entlang<br />
zogen. „Die kommen aus dem sorbischen“, klärte mich<br />
meine Mutter auf. Es sind Sorben aus der Gegend von Bautzen,<br />
die jetzt in die Phillipsdorfer Kirche laufen, um dort zu<br />
beten. Ich verstand kein Wort von dem, was die da sangen.<br />
Bis nach Neusalza – Spremberg wären sie mit Bussen angereist<br />
und von dort aus gingen sie dann zu Fuß die sogenannte<br />
„Diebesstraße“ am Stadtrand von Ebersbach entlang,<br />
um ins böhmische zu gelangen. Die Diebesstraße erinnert<br />
mit ihrem noch heute im Volksmund verwendeten Namen an<br />
den Oberlausitzer Räuberhauptmann Karasek, der nach seiner<br />
Festnahme am 7. August 1800 über Georgswalde diesen<br />
Weg durch Ebersbach in die Bautzner Fronfeste eskortiert<br />
wurde.<br />
Ich äugte also beim Einlaufen in den Bischofswerdaer Bahnhof<br />
angespannt nach Polizisten. Dann rannte ich förmlich mit<br />
meinem schweren Holzkoffer den Bahnsteig entlang, um in<br />
den Zittauer Zug zu kommen. Auf keinen Fall wollte ich der<br />
Polizei in die Arme laufen und schon wieder in ein Lager, was<br />
gar nicht so einfach war mit diesem schweren Ding. Mein<br />
Landsmann, von Beruf Tischler, der auch aus meiner Heimat<br />
war, hatte ihn mir zusammen gebastelt. Begegnet sind wir<br />
uns in der Gefangenschaft. Rudi war intelligent, spielte Geige.<br />
Wie auch ich gehörte er ebenfalls der Waffen – SS an. Er<br />
war Panzerkommandant und lenkte als Unterscharführer ein<br />
solch stählernes Ungetüm. Als wir beide nach entkommener<br />
Gefangenschaft zunächst in Österreich eine Unterkunft gefunden<br />
hatten, ging es bald weiter ins bayerische hinein. Zuvor<br />
noch, in unserer Unterkunft in Österreich, hatte Rudi mir<br />
den Holzkoffer zusammengezimmert. Die Bretter waren noch<br />
fast frisch und ein wenig feucht. Ich stopfte hinein was immer<br />
ich in die Finger bekam, man wusste ja nicht wie es weiterging.<br />
Auch zwei frischgebackene runde Brote schob mir die<br />
Bäuerin in den Koffer. Im Garten hatte der Bauer einen großen<br />
Backofen, welcher mit riesigen Holzscheiten gefeuert wurde.<br />
Für mich als junger Mensch war das sehr interessant.<br />
Augenblicklich zuckelte der Zug durch bekannte Flure. Es<br />
ging in das Lausitzer Bergland, die Czornebohkette im Blick<br />
dachte ich mit keiner Silbe daran, hier einmal wohnen zu<br />
müssen, obwohl das Umfeld mir gefiel. Doch „der Mensch<br />
denkt und das Schicksal lenkt“ oder so ähnlich heißt es wohl<br />
in geflügelter Kurzform. Uns so kam es, dass ich durch einen<br />
glücklichen Zufall tatsächlich hier Arbeit fand und ein Dach<br />
über dem Kopf hatte, dazu noch in einem Schloss. Nach Tagen<br />
der Ankunft an der sächsisch – böhmischen Grenze traf<br />
ich in Ebersbach auf einen Handwerker. Er war, wie er sagte,<br />
aus der Gegend zwischen Löbau und Bautzen. Lehn hieße<br />
das kleine Dorf. Joachim so hieß er, erzählte mir, hier sei<br />
ein Gestüt mit Vollblütern. Auch ein wenig Landschaft gehöre<br />
dazu. Er wusste, dass ich mich in der Landwirtschaft auskenne<br />
und hier Arbeit suche und wollte hier für mich ein gutes<br />
Wort einlegen. Tatsächlich wurde ich genommen. Erstaunt erkannte<br />
ich in Vorstellungsgespräch, dass ich mit einer Tschechin<br />
unterhielt. Sie sprachetwas mit Akzent aber in einem gut<br />
Nächste Ausgabe: 08.05.2010
verständlichen Deutsch. Ich war schon sehr erstaunt, hier auf<br />
diesem Gestüt eine Tschechin anzutreffen. In meiner Heimat<br />
war noch immer die Vertreibung der deutschen Einwohner<br />
im vollen Gange. Mit 20, 30 Kilo Habseligkeiten unter dem<br />
Arm mussten sie Haus und Hof verlassen. Auch meine Eltern<br />
erwartete dieses schlimme Schicksal. Warum also war Sie<br />
nicht in der wiederauferstandenen Tschechoslowakei geblieben.<br />
In der Hoffnung dies vielleicht noch zu erfahren, macht<br />
ich mich wieder auf den Rückweg nach Ebersbach. Von dort<br />
aus wollte ich zwischen den Grenzsteinen hindurch nochmals<br />
in mein Elternhaus. In schützender Dunkelheit schlängelte ich<br />
mich auf allen Vieren zwischen der gesprengten Brücke und<br />
dem tschechischen Zollhaus hinüber nach Georgswalde. Die<br />
Grenze war streng bewacht. Würde ich gefasst stände mir<br />
schlimmes bevor. Da ich jeden Meter Boden aus meiner Jugend<br />
noch in Erinnerung hatte, wusste ich mich in den finsteren<br />
Abendstunden gut zu bewegen. Bald stand ich vor meinem<br />
Geburtshaus. „Du musst vorsichtig sein, im Haus sind schon<br />
Tschechen“, erfuhr ich in der Nachbarschaft. Mit Hilfe eines<br />
Nachbarjungen gelang es mir durch das Stubenfenster hineinzugelangen.<br />
Meine Eltern waren auf dieses unerwartete<br />
Erscheinen von mir nicht vorbereitet. Mutter weinte. Im dusteren<br />
Licht einer Öllampe blickte ich mich um. Ich konnte nicht<br />
begreifen, warum man meinen Eltern das Haus wegnehmen<br />
will. Warum nur, sie gehörten zu keiner Zeit einer Partei an.<br />
Vater hatte eine tschechische Mutter, warum sollten sie Haus<br />
und Heimat verlieren? Es war mir schier unbegreiflich. Ich<br />
schlief erst einmal einige Stunden. Mutter wachte neben mir.<br />
Ich musste frühzeitig die Wohnung wieder verlassen. Meinen<br />
Rucksack hatte sie mir schon gepackt. Wie ein Dieb verließ<br />
ich durch das Fenster das Haus. Der Boden war stellenweise<br />
verharscht. Ganz langsam stapfte ich, die noch teilweise gefrorene<br />
Erde entlang in Richtung des schützenden Waldes,<br />
um von da wieder über die Grenze nach Ebersbach zu gelangen.<br />
In der Nähe der „Diebesstraße“ hörte ich schlurfende<br />
Schritte auf mich zukommen. Ich legte mich sofort in eine<br />
Vertiefung, behaftet mit dem Gedanken: „ Sehe ich dich nicht,<br />
siehst du mich auch nicht.“ Inständig hoffte ich bei diesem<br />
naiven Gedanken es möge nur ein Grenzgänger sein, wie ich.<br />
Der Unbekannte war bald nicht mehr zu hören. Mit schnellen<br />
Sprüngen huschte ich nun über die Grenze hinüber ins mir<br />
bekannte sächsische.<br />
Was wird mir Lehn bringen?... In den nächsten Tagen wollte<br />
ich dort meine Arbeit aufnehmen.<br />
Neues aus der Grundschule<br />
Die XXI. Olympischen Winterspiele wurden vom 12. bis 28.<br />
Februar 2010 in Vancouver, eine Stadt im Westen Kanadas,<br />
ausgetragen.<br />
Wir haben die einzelnen Disziplinen am Fernseher verfolgt<br />
und unsere Eindrücke in der Schule ausgetauscht. Die<br />
deutschen Sportlerinnen Magdalena Neuner im Biathlon<br />
und Maria Riesch im Ski-Alpin waren super. Aber auch andere<br />
Teilnehmer haben uns interessiert, z.B. Shaun White,<br />
der cool Snowboard fährt oder die Eishockeymannschaft<br />
von Kanada, die im packenden Finale gegen die USA doch<br />
noch gewann und Olympiasieger wurde.<br />
Im Flur unserer Grundschule zeigt eine Wandzeitung über<br />
Vancouver, dass Deutschland Platz 2 in der Länderwertung<br />
der Winterspiele erreicht hat. Gratulation!<br />
Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />
www.hochkirch.de<br />
Natürlich wurde<br />
das Thema Olympia<br />
auch im Unterricht<br />
aufgenommen. In<br />
Kunst waren wir<br />
im Internet und haben<br />
dort Fotos von<br />
Wintersportlern<br />
betrachtet. Dann<br />
sollten wir uns eine<br />
Sportart auswählen<br />
und eine genaue<br />
Bewegungsstudie<br />
herstellen. Gar<br />
nicht so einfach…<br />
Aus diesen Studien formten wir dann Reliefs aus Knete.<br />
Die Ergebnisse sehen nicht einmal schlecht aus. So macht<br />
Schule Spaß! Klasse 3 und Frau Kubitz<br />
AWO Kinderhaus<br />
„Sonneneck“ <strong>Hochkirch</strong><br />
Vogelhochzeit im Kindergarten und Hort<br />
Die Großen Kinder spielten den Kleinen Kindern die<br />
Vogelhochzeit nach Rolf Zuckowski vor. Alle lauschten<br />
sehr gespannt. In der Zwischenzeit haben die Vögel sich<br />
mit kleinen Leckereien bei den Kindern für die Fütterung<br />
im Winter bedankt.<br />
7
Ausgabe: März / April 2010<br />
Unsere Witaj – Gruppe hat am 24.01.2010 im Gerichtskretscham<br />
<strong>Hochkirch</strong> die Vogelhochzeit aufgeführt. Das<br />
Brautpaar ist in einer sorbischen Tracht aufgetreten. Anschließend<br />
gab es ein Festmahl, gesponsert vom Gerichtskretscham.<br />
Auch im Altenpflegeheim haben unsere Kinder die Vogelhochzeit<br />
aufgeführt. Die Begeisterung der Heimbewohner<br />
war riesig.<br />
8<br />
Die Kinder in unserem Hort haben auch die Vogelhochzeit<br />
zünftig gefeiert. Alle teilnehmenden Kinder haben selbst<br />
gebastelte Flügel und Schnäbel angehabt.<br />
Im Februar stand für die Kinder einer der schönsten Tage<br />
im Jahr auf der Tagesordnung.<br />
Der Fasching. Auch da ging es in allen Gruppen locker<br />
und lustig zu. Nach der Stärkung bei einem leckeren Frühstück,<br />
mit Pfannkuchen, bunt belegten Schnittchen und<br />
natürlich Obst und Gemüse, gab es Tanz und Ausgelassenheit<br />
in allen Räumen.<br />
Es wurden Wettspiele veranstaltet, die große Rutsche<br />
konnte benutzt werden und vieles mehr. Kinderbowle,<br />
Knabbereien und Süßigkeiten konnte man naschen soviel<br />
wie der Bauch vertragen hat!<br />
Die Jüngsten in ihren tollen Kostümen.<br />
Sogar der Hausmeister<br />
musste mitmachen.<br />
Nächste Ausgabe: 08.05.2010
Feuerwehr <strong>Hochkirch</strong><br />
Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />
Während im<br />
Hort Stuhltanz,<br />
Stoptanz, Topfschlagen<br />
und<br />
andere lustige<br />
Dinge gefragt<br />
waren.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
der Ortsfeuerwehr <strong>Hochkirch</strong><br />
Am 16. Januar war die Jahreshauptversammlung und wir<br />
konnten auf ein erfolgreiches Jahr 2009 Rückblick nehmen.<br />
Als Gäste begrüßten wir den Bürgermeister Norbert Wolf, den<br />
Wehrleiter Matthias Böhm und die Kameraden der Alters-<br />
und Ehrenabteilung Johannes Einhorn und Ernst Kroschk.<br />
An diesem Abend wurde auch die neue Leitung gewählt.<br />
Hier das Ergebnis:<br />
Als Ortswehrleiter fungiert André Bier und seine Stellvertreterin<br />
ist Cornelia Schulze. Die Funktion des Kassenwarts<br />
übernimmt Kerstin Kunath und ihr Stellvertreter ist Jochen<br />
Kunze. Weiterhin wurde in die Leitung Michael Einhorn, Kai<br />
Pietschmann und Peter Wundrak gewählt. Die Leitung hofft<br />
weiterhin auf gute Zusammenarbeit mit den Kameraden, der<br />
Gemeinde und der Wehrleitung von <strong>Hochkirch</strong>.<br />
Mit kameradschaftlichen Gruß André Bier<br />
Hexenbrennen in <strong>Hochkirch</strong><br />
Der Frühling kommt gewiss,<br />
bald das Hexenbrennen ist.<br />
19.30 Uhr auf dem Busplatz<br />
findet Euch ein,<br />
kommt mit Euren Hexen herbei.<br />
Zum Hexenhaufen lasst<br />
uns gehen,<br />
alle sollen die<br />
tollen Hexen sehn.<br />
Ein kleiner Preis ist dabei,<br />
reiht Euch am Hexenhaufen ein.<br />
Fröhlich wollen wir dann sein,<br />
beim Essen, Trinken und ´nen Gläsel Wein.<br />
Eure Ortsfeuerwehr <strong>Hochkirch</strong><br />
115 Jahre Ortsfeuerwehr <strong>Hochkirch</strong><br />
Dieses Ereignis feiert die Ortsfeuerwehr am 29. Mai 2010 am<br />
und um das Gerätehaus in <strong>Hochkirch</strong>.<br />
Geplant ist ein Wettkampf in der Disziplin „Löschangriff“, ab<br />
18 Jahre kann man sich an Schere und Spreizer mit Unterstützung<br />
der Kameraden testen und gern nehmen wir Gratulationen<br />
entgegen.<br />
www.hochkirch.de<br />
Die Jugendfeuerwehr <strong>Hochkirch</strong> wird eine Station zum Thema<br />
„Feuer, wie löscht man es“ vorbereiten.<br />
Wir hoffen auf ein gemeinsames schönes und erlebnisreiches<br />
Fest. Nähere Informationen folgen noch.<br />
Mit kameradschaftlichen Gruß André Bier<br />
Die Mädchen der Jugendfeuerwehr<br />
Hallo, wir sind die Mädchen in der Jugendfeuerwehr <strong>Hochkirch</strong>.<br />
Wir das sind - Laura, Marleen, Melana, Lisa und<br />
Franzi.<br />
Da wir grad dabei sind, wir brauchen unbedingt noch<br />
Mädchen, damit wir als Mädchenmannschaft an Wettkämpfen<br />
teilnehmen können.<br />
Du musst mindestens 9 Jahre alt sein. Unser Dienst ist<br />
immer Samstag in der Feuerwehr <strong>Hochkirch</strong>.<br />
Neben dem Training zum Wettkampf, lernen wir den<br />
richtigen Umgang mit Feuer und unternehmen gemeinsame<br />
Ausflüge.<br />
So waren wir am<br />
6. Februar auf der<br />
Elchbahn in Bautzen.<br />
Zum Glück<br />
konnten alle<br />
Schlittschuh fahren.<br />
Conny hielt<br />
an der Bande die<br />
Stellung mit der<br />
Kamera (sie kann<br />
nicht Schlittschuh<br />
fahren... grins).<br />
Es war sehr lustig,<br />
da Franzi zum<br />
Beispiel 3 mal<br />
von kleinen Kindern<br />
umgefahren<br />
wurde.<br />
Die Zeit verging viel zu schnell und nach 2 Stunden ging es<br />
Richtung Heimat. Alle waren begeistert von diesen Nachmittag<br />
und würden gern wieder hierher fahren. Tommi und<br />
Conny fuhren uns mit ihren Autos sicher nach <strong>Hochkirch</strong>.<br />
Hiermit möchten wir uns gleichzeitig bedanken, dass uns<br />
unsere Betreuer und auch Eltern mit ihren Autos zu den<br />
Veranstaltungsorten fahren.<br />
Solltest du nun Interesse haben bei unserer Mädchentruppe<br />
mitzumachen, dann melde dich einfach bei Conny unter<br />
0174 9798872. Du bist herzlich willkommen.<br />
Und noch etwas von Franzi:<br />
Laura und Franzi<br />
Feuer ist warm,<br />
dennoch kannst du dir die Finger verbrennen.<br />
Feuer ist gut! Feuer ist schlecht!<br />
Da stellt sich mir eine Frage auf!<br />
Kannst du mir sagen, was Feuer nun ist?<br />
Wo es herkommt und was wären wir ohne Feuer?<br />
Ist‘s das Feuer, das uns warm hält,<br />
doch auch gefährlich ist!<br />
Sei auf der Hut und behandle das Feuer gut!<br />
9
Ausgabe: März / April 2010<br />
10<br />
Neues aus den Vereinen<br />
Smjertne jastwo<br />
rozłamane?<br />
Smjertne jastwo rozłamane<br />
JutrowniÐka pÐipow’dÐi,<br />
WjesołosÐe tÐÐlba rži.<br />
Póstne hłosy dospÐwane<br />
Do poł Ðichej nocy su. –<br />
Słyšiš radosÐ jutronu?<br />
Kulturförderverein <strong>Hochkirch</strong><br />
Ist die Wintergruft<br />
zersprungen?<br />
Ist die Wintergruft<br />
zersprungen, dir zu Ehren,<br />
Osternacht,<br />
Donner der Salute kracht.<br />
Fastenzeit, bald ist verklungen<br />
Auch dein letzter Bußgesang,<br />
Freude herrscht und<br />
Osterdank.<br />
Aus dem Oratorium „Frühling“ von Handrij Zejler / K. Awgust Kocor<br />
Ostergrüße<br />
Der Kulturförderverein <strong>Hochkirch</strong> e.V. wünscht allen Einwohnern<br />
unserer Gemeinde, allen Gästen, die unsere Region<br />
besuchen und sich für unsere Geschichte, Kultur und<br />
Gegenwart interessieren oder die einfach nur die <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong> lesen, ein frohes Osterfest. Nutzen Sie<br />
die Zeit vor Ostern und die Feiertage an sich, um sich zu<br />
erholen, feiern Sie das Osterfest mit ihren Angehörigen und<br />
Freunden und denken Sie dabei auch an den Sinn des Osterfestes,<br />
an frühere, zum Teil vergessene oder auch wiederbelebte<br />
Osterbräuche. Gerade auch in der Lausitz gibt<br />
es davon viele. Ihr Kulturförderverein <strong>Hochkirch</strong> e.V.<br />
Aufruf und Bitte<br />
Der Kulturförderverein <strong>Hochkirch</strong> e.V. plant für das Wochenende<br />
am Sonnabend / Sonntag, den 02. / 03. Oktober<br />
2010 im Konzert- und Ballhaus <strong>Hochkirch</strong> eine Ausstellung<br />
alter Rundfunk-, Fernseh-, Film- und Fototechnik, ähnlich<br />
der vor zwei Jahren. Wenn Sie Ausstellungsstücke, alte<br />
Filme, Fotos usw. haben und diese gern der Öffentlichkeit<br />
bereitstellen würden, wenden Sie sich bitte an Herrn Helmut<br />
Kühn in Steindörfel, Tel. 035939 / 80074 oder Herrn<br />
Günther Heidrich, <strong>Hochkirch</strong>, Tel. 035939 / 80295.<br />
Seit 1998 haben wir als Kulturförderverein <strong>Hochkirch</strong> e.V.<br />
regelmäßig, bis vor kurzem in den <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> Kulturnachrichten,<br />
jetzt eingebunden in die <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
verschiedene historische Ereignisse, Denkmale unserer Region,<br />
bekannte Persönlichkeiten und Episoden vorgestellt<br />
und damit dazu beigetragen, Vergessenes in Erinnerung zu<br />
rufen und Geschichte erlebbar zu machen. Jetzt wird es immer<br />
schwieriger, neue und interessante Themen zu finden.<br />
Deshalb unsere Bitte an alle, wenn Sie Ideen und Vorschläge<br />
haben, welche Themen in der Zukunft von uns aufbereitet<br />
werden können, wenden Sie sich an uns.<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Christa Ladusch, Wuischke, Tel. 035939 / 81747<br />
Herrn Domaš Sauer, <strong>Hochkirch</strong>, Tel. 035939 / 80247<br />
Wir danken für ihr Interesse und ihre Bemühungen.<br />
Domaš Sauer, Vorsitzender<br />
Die nächsten Veranstaltungen<br />
Zurzeit sind wir dabei, für dieses Jahr noch einige Veranstaltung<br />
für unsere Bürgerinnen und Bürger vorzubereiten.<br />
Wir werden rechtzeitig darüber informieren. Bitte entnehmen<br />
Sie Termine den Pressemitteilungen und den Aushängen<br />
in unseren Orten.<br />
Karten für die Veranstaltungen des Kulturfördervereins<br />
<strong>Hochkirch</strong> e.V. sind an den bekannten Vorverkaufskassen<br />
Autohaus Voigt und Fleischerei Hennersdorf in <strong>Hochkirch</strong><br />
oder über Tel. 035939/ 80247 (D. Sauer, Vereinsvors.)<br />
erhältlich; Kartenbestellungen/ Informationen oder Mitteilungen<br />
auch über das Internet www.kulturfoerderverein.de<br />
oder per E-mail: domas.sauer@gmx.de<br />
Beachten Sie bitte die Informationen in der Presse und<br />
den Aushängen.<br />
Oberlausitzer Heimatgruppe <strong>Hochkirch</strong><br />
Die Oberlausitzer Mundart lebt in<br />
<strong>Hochkirch</strong> musikalisch weiter<br />
Seit nunmehr 62 Jahren, davon seit 1994 als eingetragener<br />
Verein, besteht die Oberlausitzer Heimatgruppe<br />
<strong>Hochkirch</strong>.<br />
Hervorgegangen aus einem Mandolinenorchester, später<br />
einer Sing- und Trachtengruppe, begann im Jahr 1947 das<br />
musikalische Wirken der Sangesfreunde aus <strong>Hochkirch</strong>.<br />
Nicht nur Volkslieder sondern vor allem die Oberlausitzer<br />
Mundart sind unsere Markenzeichen. Wir wollen das Oberlausitzer<br />
Liedgut bewahren und pflegen.<br />
Zu den Gründern der Gruppe gehörte unser langjähriger<br />
Leiter und Freund Klaus Donath. Leider mussten wir im<br />
Jahr 2008 für immer von ihm Abschied nehmen. Das Andenken<br />
an unseren Klaus ist uns allen tief ins Herz geschrieben.<br />
Er hat es auf seine Art geschafft die Gruppe<br />
zusammen zu halte und jeder ist gern einmal wöchentlich<br />
zur „Übungsstunde“ gegangen. In seinem Sinne wollen<br />
wir die Tradition der Gruppe Donath, wie wir heute noch<br />
von vielen liebevoll genannt werden, fortsetzen.<br />
Für uns stand nun die Frage nach einem musikalischen<br />
Leiter. Vorübergehend konnten wir für ein Jahr Frau Große<br />
aus Drehsa gewinnen. Durch sie haben wir neue musikalische<br />
Erfahrung gesammelt. Dafür möchten wir uns hiermit<br />
bedanken.<br />
Inzwischen haben wir uns instrumental neu organisiert und<br />
bereiten uns wieder auf anstehende Auftritte vor. An dieser<br />
Stelle sei aber auch der Gemeinde <strong>Hochkirch</strong> für die jährliche<br />
finanzielle Unterstützung und die kostenlose Nutzung<br />
eines Klassenzimmers in der Grundschule <strong>Hochkirch</strong> zum<br />
wöchentlichen Üben gedankt.<br />
Für heute sei genug berichtet. Vielleicht gibt es ja bald ein<br />
Wiederhören mit ihrer<br />
Oberlausitzer Heimatgruppe <strong>Hochkirch</strong><br />
Czornebohverein Wuischke e.V.<br />
Der Czornebohverein lässt die Hexen tanzen<br />
Auch dieses Jahr wird in Wuischke der Hexentanzplatz<br />
am Sportplatz zum Schauplatz für das traditionelle Hexenbrennen<br />
sein. Der Czornebohverein lädt alle herzlich<br />
am 30.04.2010 ab 19.00 Uhr ins Festzelt ein. Beginnen<br />
wollen wir mit einem Fackelumzug um 20.00 Uhr für unsere<br />
Kleinsten. Danach werden wir gemeinsam den Win-<br />
Nächste Ausgabe: 08.05.2010
ter verjagen und entzünden dazu unseren Hexenhaufen.<br />
Auch dieses Jahr wird die schönste Hexe prämiert. Für<br />
reichlich und wohlschmeckende Speisen und Getränke<br />
ist natürlich gesorgt. Die musikalische Umrahmung übernimmt<br />
der Verein.<br />
Also auf nach Wuischke, wir freuen uns auf Euch.<br />
Der Czornebohverein Wuischke<br />
Folklore in Mexiko<br />
Das Foto entstand während<br />
einer Urlaubsreise in Mexiko<br />
in einer Bodega.<br />
Mich faszinierte die aufwändige<br />
Stickerei auf dem<br />
Kleid der Kellnerin, und weil<br />
sie fleißig und flink die Gäste<br />
bediente, blieb nur eine<br />
kurze Gelegenheit für einen<br />
Schnappschuss.<br />
Bekanntlich lieben die Südländer<br />
kräftige Farben, sowohl<br />
für die Bekleidung als<br />
auch fürs Ambiente. Deshalb<br />
geriet das Foto insgesamt<br />
etwas zu bunt. Mittels<br />
eines Fotobearbeitungsprogramms habe ich also den Hintergrund<br />
„entschärft „, um so die Schöne im Vordergrund<br />
besser zur Geltung zu bringen.<br />
Natürlich sind die tollen Farben auf einem Schwarz-Weiß-<br />
Abzug wie hier in den „ <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> <strong>Nachrichten</strong> „ nicht<br />
zu erkennen, deshalb nutzen Sie bitte die Gelegenheit, das<br />
Originalbild und die anderen farbenfrohen Fotografien unseres<br />
Fotoclubs in der <strong>Gemeindeverwaltung</strong> <strong>Hochkirch</strong> in<br />
Augenschein zu nehmen. Friederun Kühn<br />
Das Original<br />
Willfried Hache hielt das Foto<br />
umgedreht in das Licht.<br />
Es war erstaunlich, es wirkte<br />
vollkommend anders und<br />
besser auf mich. Der Blick<br />
des Vaters auf sein Kind war<br />
Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />
Fotoclub <strong>Hochkirch</strong><br />
Stolzer Vater<br />
Bei der Vorbereitung der<br />
letzten Ausstellung in <strong>Hochkirch</strong><br />
wählten wir das Bild<br />
„Stolzer Vater“ aus. Doch<br />
es sollte nicht das von mir<br />
entwickelte werden.<br />
Nach der Änderung<br />
www.hochkirch.de<br />
viel intensiver. Das gesamte Bild war harmonischer.<br />
Was nun? Zum Glück konnte ich auf die Hilfe von Wilfried<br />
bauen. Ich habe sehr wenige Erfahrung mit Bearbeitung von<br />
Fotos. Er zeigte mir, wie das Foto gespiegelt wird, wie man<br />
die Schrift auf der Mütze entfernt und der Hintergrund noch<br />
etwas verfeinert wurde. Nochmals vielen Dank für Deine Unterstützung<br />
und Geduld mit mir. Das Originalfoto kann man<br />
sich im Internet bei www.fotocommunity.de unter meinem<br />
Nick connny (3 x n ist kein Schreibfehler) aus <strong>Hochkirch</strong><br />
ansehen. Das bearbeite Foto hängt in der Gemeinde <strong>Hochkirch</strong>.<br />
Ein Tipp: probieren Sie es doch mal mit Ihren Fotos<br />
aus. Sie werden erstaunt sein, welche unterschiedliche Wirkung<br />
nur durch das Umdrehen entstehen kann. Viel Spaß<br />
dabei. Cornelia Schulze<br />
Seniorenverein<br />
Rodewitz, Pommritz, Wawitz und Niethen<br />
Verspäteter Seniorenfasching<br />
Am 09.03.2010 tanzten die Narren mit Hüten und Kostüm im<br />
Konzert- und Ballhaus <strong>Hochkirch</strong>. Wie jedes Jahr haben Sabine<br />
Henkert und Kerstin Scholz eine kleine Faschingsfeier<br />
organisiert und dabei konnten sie auch auf die Hilfe von ein<br />
paar Freiwilligen bauen.<br />
Bei Kaffee und Kuchen sowie musikalischer Unterhaltung<br />
vom Duo Hennersdorf konnten die Senioren einen schönen<br />
Nachmittag verbringen und feierten bis in die frühen<br />
Abendstunden.<br />
KV Blau-Weiß 99 Rodewitz / Hochkiech e.V<br />
Die aktuelle Saison geht langsam in die entscheidende Phase.<br />
Nur noch drei Spieltage sind wir vom Saisonende entfernt,<br />
sieht man mal von den Pokalspielen ab.<br />
Die 1. Herrenmannschaft liegt punktgleich mit dem SV Empor<br />
Tröbigau auf dem ersten Platz der 1. Kreisliga. Nach elf<br />
Spieltagen hat die Mannschaft 16:6 Punkte. Als nächstes<br />
stehen die Auswärtspartien in Bautzen beim KV Bautzen<br />
51 2. und beim Baruther SV auf dem Programm. Gelingen<br />
auch hier Punktgewinne, besteht eine reale Chance auf den<br />
Kampf um den Kreismannschaftsmeistertitel. Im Pokal steht<br />
die Mannschaft bekanntermaßen im Halbfinale des Kreispokals.<br />
In dieser Runde wird sie am 19.03. in Gnaschwitz- Doberschau<br />
auf den SV Feuerfest Wetro treffen.<br />
Die zweite Herrenmannschaft konnte sich in der Staffel der<br />
ersten Kreisklasse noch weiter nach vorn arbeiten. Aktuell<br />
mit 14:8 Punkten liegt das Team auf Platz Zwei. Offen steht<br />
nur noch die Heimpartie gegen MSV Bautzen 3. Hier müssen<br />
wir auf Schützenhilfe hoffen, einen eigenen Sieg vorausgesetzt,<br />
um doch noch den Aufstieg zu schaffen. Bekanntlich<br />
11
Ausgabe: März / April 2010<br />
ist ja nichts unmöglich. Der absolute Saisonhöhepunkt vor<br />
einem möglichen Finale ist natürlich das Kreispokalhalbfinale<br />
in Kirschau am 20.03.10. Die Chance auf den Finaleinzug<br />
ist auch hier gegeben. Königswarthaer SV, Motor Cunewalde<br />
Senioren und SG Großdrebnitz 1905 Senioren heißen die<br />
Gegner, wobei Königswartha höherklassig spielt.<br />
In der Kreisliga der Damen gibt es wieder zwei Siege zu<br />
vermelden. Mittlerweile rangiert unser Damenteam auf dem<br />
vierten Platz und hat in den noch ausstehenden drei Partien<br />
durchaus noch weitere Siegchancen. Somit sollte der Klassenerhalt<br />
in der Liga zu schaffen sein. Die dritte Herrenmannschaft<br />
hat nun doch einen ersten Sieg in der 1. Kreisklasse<br />
landen können- und was für einen- auswärts beim TSV 1895<br />
Wehrsdorf 2. und noch dazu mit 73 Holz Vorsprung. Hier<br />
wird der Klassenerhalt allerdings sehr schwierig- da müssten<br />
die beiden letzten Partien gewonnen werden- vielleicht<br />
gelingt es ja.<br />
Die zweite Damenmannschaft liegt weiter auf Platz Sechs<br />
in der Kreisklasse- hier sollte auch noch ein Sieg zu Hause<br />
gegen den SV Feuerfest Wetro 2. machbar sein.<br />
Weiter sehr in Ordnung ist das Abschneiden der Jugend U<br />
14 Mannschaft des Vereins, die in ihrer ersten Saison steht.<br />
Drei Siege stehen jetzt auf der Habenseite.<br />
Und die Jugendvertreter der U14 des Vereins erreichten bei<br />
Kreiseinzelmeisterschaften nach dem Endlauf ein Riesenresultat.<br />
Tom Klawitter wurde Kreismeister, Richard Symm wurde<br />
mit neuem Vereinsrekord von 409 Holz Bronzemedaillengewinner<br />
und Philipp Groß erreichte den vierten Platz. Beim<br />
Vorlauf zur Bezirksmeisterschaft konnte Tom Klawitter dann<br />
sogar den Endlauf der besten zehn Starter des Bezirkes<br />
Ostsachsen erreichen. Dieser Endlauf findet am 28.03.10<br />
statt. Wir drücken Tom dort fest die Daumen.<br />
2 Jugendsportler des Vereins, delegiert zum KV Bautzen<br />
51, konnten gemeinsam mit zwei Bautzener Sportfreunden<br />
den Ostsachsenmeistertitel in der Mannschaft erringen<br />
und nehmen nun an der Landesmeisterschaft Sachsen teil.<br />
Diese findet am 21.03.10 in Bautzen statt.<br />
Alles in allem geht es also sehr erfolgreich durch die Saison<br />
und die ist noch nicht zu Ende.<br />
Auch die interne Vereinseinzelmeisterschaft wirft bereits ihre<br />
Schatten voraus und wird viele gute Leistungen beinhalten.<br />
BUND - Regionalgruppe <strong>Hochkirch</strong> / Niethen<br />
DANKE! Die Initiative Niethen/<strong>Hochkirch</strong> und die BUND-Regionalgruppe<br />
<strong>Hochkirch</strong>/Niethen bedanken sich auf diesem<br />
Wege bei allen Mitstreitern in und um <strong>Hochkirch</strong>, die auf<br />
vielfältige Weise die erfolgreiche Arbeit gegen die geplante<br />
Schweinemastanlage im OT Niethen unterstützten.<br />
Wir werden auf alle Fälle aufmerksam bleiben, um unseren<br />
Kindern und Enkelkindern eine saubere und intakte Lebenswelt<br />
zu hinterlassen.<br />
Aus diesem Anlass sind alle interessierten Bürger zu einer<br />
vorerst letzten Info-Runde mit Kaffee/Tee und Kuchen am 18<br />
.April ab 15 Uhr nach Niethen auf den Platz vor unser Schautafel<br />
(Niethen Nr. 2) eingeladen. Birgit Delling<br />
Impressum - <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Herausgeber:<br />
Gemeinde <strong>Hochkirch</strong>, Karl-Marx-Straße 16-17, 02627 <strong>Hochkirch</strong>.<br />
Verantwortlich für den amtlichen und nichtamtlichen Teil:<br />
Bürgermeister Norbert Wolf<br />
Der Inhalt der Beiträge, die namentlich unterzeichnet sind, entspricht nicht automatisch der Meinung der<br />
Redaktion<br />
Satz, Layout, Druck & Anzeigenteil:<br />
Lausitzer Verlagsanstalt, Kurt-Pchalek-Straße 8, 02625 Bautzen, Telefon: 03591 529380,<br />
Vertrieb: OZS Gbr Löbau<br />
12<br />
LebensGut Pommritz<br />
Die neue Pflanzenkläranlage im LebensGut Pommritz<br />
- Einweihungsfeier im Mai<br />
Eines unserer in der Vereinssatzung verankerten Ziele ist<br />
die ökologische Lebensweise, deshalb war es für uns ganz<br />
klar, dass wir den Gemeindebeschluss für die Umrüstung<br />
aller Kleinkläranlagen bis 2015 in Form einer vollbiologischen<br />
Pflanzenkläranlage umsetzen werden. Wir haben<br />
viel Zeit und Geduld investiert, um abzuwägen, welche Form<br />
diesem Ziel am nächsten kommt, sowohl in der technischen<br />
Ausführung als auch von unseren finanziellen Möglichkeiten<br />
her.<br />
So begann für uns die Vorbereitungsphase wie für jeden<br />
Bauherrn mit dem geduldigen und zielgerichteten Ansparen<br />
der notwendigen finanziellen Mittel und mit der „Qual“ der<br />
Wahl, mit welcher Firma in Sachsen wir zusammen arbeiten<br />
wollen.<br />
Wir gründeten eine Planungsgruppe, die sich fast wöchentlich<br />
traf, um das Vorhaben so gründlich wie möglich für den<br />
Verein vorzubereiten. Nach vielen Informations- und Diskussionsrunden<br />
im Verein war es im Jahr 2008 soweit, dass<br />
alle Vereinsmitglieder mit gutem Gewissen in der Vereinsversammlung<br />
den Entschluss fassen konnten: Wir bauen zusammen<br />
mit der regional ansässigen Firma, Bürger Umwelttechnik<br />
GmbH, unsere vollbiologische Pflanzenkläranlage<br />
für 50 Einwohnereinheiten. Was sich so einfach anhört und<br />
in einer normalen Familiengröße recht schnell geht, denn<br />
da gibt es nur wenig Entscheidungsberechtigte, die sich<br />
auf einen Nenner einigen müssen, brauchte es bei knapp<br />
30 Vereinsmitgliedern doch einen erheblichen Kommunikation-<br />
und Zeitbedarf, um dieses große Bauvorhaben zu<br />
besiegeln. Im August 2009 vollzog sich dann der erste Spatenstich<br />
zum Aushub der Kompostierungsbeete. Nun folgte<br />
eine Zeit des kontinuierlichen Tätigseins für die Ausschachtung,<br />
Folie verlegen, Kiesverteilung und Bepflanzung der<br />
350 qm umfassenden 6 Beete. Sicher, es gab einige Blasen<br />
an den Händen und an den kühleren Tagen im November<br />
einige rote Nasen. Einer der schönsten Momente war, als<br />
alle LebensGut - Kinder die Beete als ihre große Buddelkiste<br />
erkannten und den Pflanzen ein gutes Bett buddelten und<br />
als liebevolle Frauenhände in den Beeten das viele Grün<br />
pflanzten.<br />
Nun nach ca. 500 geleisteten Stunden können wir stolz auf<br />
diese Zeit des Bauens zurückschauen und mit einer kleinen<br />
Einweihungsfeier die Saat für ein langes Leben der Pflanzund<br />
Erdlinge legen, den natürlichen Verbündeten zum Erhalt<br />
des Lebens im Wasser. Wir haben mit Überzeugung<br />
und gutem Gefühl, mit viel Freude, Lachen und ein wenig<br />
Schweiß gegraben, geschippt und gepflanzt. Über die Pflanzenkläranlage<br />
hinaus sind neue Kontakte, Freundschaften<br />
und ein Biotop entstanden.<br />
Damit dies alles über viele Jahre bestehen bleiben möge,<br />
möchten wir mit allen Beteiligten, Freunden und Interessierten<br />
unserer Gemeinde die Pflanzenkläreinlage mit einer kleinen<br />
Einweihungsfeier einweihen, zu der wir Sie alle herzlich<br />
einladen möchten:<br />
Termin: Freitag, der 28.05.2010; Beginn: 11:00 Uhr<br />
Für alle Anfragen zur Planung, Durchführung und Betreibung<br />
unserer vollbiologischen Kleinkläranlage ist unser Ansprechpartner:<br />
Wolfgang Giese (Tel.: 035939 81385; Funk:<br />
0163 6925926) Marion Nawroth<br />
Nächste Ausgabe: 08.05.2010
Ev.-Luth. Kirchgemeinde <strong>Hochkirch</strong> /<br />
Ew.-luth. wosada Bukecy<br />
Kirchweg / Cyrkwinski puć 4<br />
02627 <strong>Hochkirch</strong> / Bukecy<br />
Tel. 035939 81229, E-Mail: kg.hochkirch@evlks.de<br />
Internet: www.kirche-hochkirch.de<br />
April und Mai 2010<br />
jutrownik a róžownik 2010<br />
Kak lubozne su na horach nohi pósłow wjesełosće, kotřiž<br />
měr připowědaju, dobre prěduja, zbože připowědaju,<br />
kotřiž Cionej praja: Twój Bóh je kral! (Jez 52,7)<br />
Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens,<br />
damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm<br />
berufen seid. (Epheser 1,18)<br />
28.03. (Palmarum)<br />
09:30 Uhr - Familiengottesdienst<br />
29.03. (Montag)<br />
19:00 Uhr - Bibelstunde in Zschorna<br />
(bei Fa. Reichel)<br />
30.03. (Dienstag)<br />
14:00 Uhr - Ostereierverzieren<br />
01.04. (Gründonnerstag)<br />
18:00 Uhr - Tischabendmahl<br />
02.04. (Karfreitag)<br />
09:30 Uhr - Abendmahlsgottesdienst<br />
04.04. (Ostern)<br />
09:3 Uhr - Ostergottesdienst mit Taufen<br />
par. Kindergottesdienst<br />
05.04. (Ostermontag)<br />
09:30 Uhr - Gottesdienst<br />
06.04. (Dienstag)<br />
10:00 Uhr - Abendmahlsgottesdienst im<br />
Altenheim <strong>Hochkirch</strong><br />
08.04. (Donnerstag)<br />
18:00 Uhr - Glockenausschuss<br />
19:30 Uhr - Kirchenvorstand<br />
11.04. (Quasimodogeniti)<br />
09:30 Uhr - Vorstellungsgottesdienst der<br />
Konfirmanden; par. Kindergottesdienst;<br />
anschl. Kirchenkaffee<br />
12.04. (Montag)<br />
19:00 Uhr - Bibelstunde in Zschorna<br />
(bei Fa. Reichel)<br />
13.04. (Dienstag)<br />
14:00 Uhr - Frauendienst<br />
18.04. (Misericordias Domini)<br />
09:30 Uhr - Abendmahlsgottesdienst;<br />
par. Kindergottesdienst<br />
24.04. (Sonnabend / sobota)<br />
09:00 Uhr - Christenlehre Klasse 6<br />
14:30 Uhr - hodź. wosadne popołdnje w<br />
Bukecach<br />
25.04. (Jubilate)<br />
09:30 Uhr - Konfirmationsgottesdienst;<br />
par. Kindergottesdienst<br />
26.04. (Montag)<br />
19:00 Uhr - Bibelstunde in Zschorna<br />
(bei Fa. Reichel)<br />
Redaktionsschluss: 27.04.2010<br />
www.hochkirch.de<br />
29.04. (Donnerstag)<br />
19:30 Uhr - „Gute Gespräche oder einfach<br />
zuhören“ in <strong>Hochkirch</strong> (bei Fam. Gude)<br />
02.05. (Kantate)<br />
09:30 Uhr - Gottesdienst<br />
04.05. (Dienstag)<br />
10:00 Uhr - Abendmahlsgottesdienst im<br />
Altenheim <strong>Hochkirch</strong><br />
06.05. (Donnerstag)<br />
18:00 Uhr - Glockenausschuss<br />
19:30 Uhr - Kirchenvorstand<br />
09.05. (Rogate)<br />
09:30 Uhr - Abendmahlsgottesdienst<br />
Kantorei: ab 14. April Neubeginn mittwochs 19:30 Uhr<br />
/Posaunenchor: freitags 19:30 / Junge Gemeinde: freitags<br />
19:00 Uhr / Konfirmanden: 7. Klasse freitags 15:00<br />
Uhr, Christenlehre: 1.+2. Klasse mittwochs 13:00 Uhr, 3.<br />
Klasse dienstags 13:50 Uhr, 4. Klasse donnerstags 1400,<br />
5. Klasse montags 15:00 Uhr<br />
Wie Döhlen zur <strong><strong>Hochkirch</strong>er</strong> Kirchgemeinde kam<br />
Döhlen gehörte früher einmal zur Kirchgemeinde Großpostwitz,<br />
nach einem Mord 1728 hielt sich die Dorfbevölkerung<br />
aber vornehmlich nach <strong>Hochkirch</strong>. Ein Gedenkstein<br />
in Döhlen (in einer Mauer eingefügt) erinnert noch heute<br />
an das Ereignis vor fast 280 Jahren.<br />
Im Kirchenbuch von Großpostwitz ist über das Jahr 1728<br />
zu lesen:<br />
Anno 1728 sind gestorben<br />
77. Personen,<br />
meistens kleine Kinder.<br />
Dieses Jahr hat<br />
zu Postwitz und Rodewitz,<br />
auch in andern<br />
Dörffern das Kalte<br />
Fieber sehr starck<br />
die Leute angefallen,<br />
davon aber die wenigsten<br />
gestorben. Zu<br />
Dölen hat Peter Probst<br />
18. Jahr alt von Piltz<br />
(Pielitz), auf den Dölner<br />
Feldern Schafe<br />
gehüthet, Peter Kilian<br />
aus Dölen gehet unter<br />
der Früh Predigt Dom.<br />
Misericordias zu ihm,<br />
will ihn weg treiben, werden uneinig, das Kilian Probst anfengt<br />
zu schlagen, Probst thut einen einzigen Schlag mit<br />
s. Schäfer Stocke nach Kilianen, trifft ihn in Schlaf (an die<br />
Schläfe), daß er darnieder fället, bald aber wieder aufstehet,<br />
und nach Hause gehet, wird nach der Vesper Predigt<br />
(Abend-Predigt) schwach und blutig von sr. Frauen und<br />
Tochter in der Stube liegend auf der Ofen banck gefunden,<br />
und kan nicht viel mehr reden. Sie schicken nach Bautzen<br />
zu einem Balbier, der ihn abherrirt und pfleget, so gut als<br />
sich hat thun laßen, der Schlag ist von denen Hh. Medicus<br />
und Chirurgis aus Budißin besehen, und für tödlich erkant<br />
worden, er ist auch folgenden Montag umb 11 Uhr früh, oder<br />
vormittags verschieden, und nach gehend nach <strong>Hochkirch</strong><br />
begraben worden, weil der H. von Zigler von Piltz, dem Vorgeben<br />
nach, denen Dölenern nicht über seinen Boden zu<br />
uns in die Kirche habe wollen gehen lassen.“<br />
13
Ausgabe: März / April 2010<br />
In der alten Kirchengalerie berichtete 1838 der damalige<br />
Unterlehrer Andreas Wujanz: „Zufällig war kurz vor seinem<br />
(Kilians) Ende der Pastor aus <strong>Hochkirch</strong> (Pfr. Wauer) gekommen,<br />
hatte mit dem Sterbenden gebetet und ihn eingesegnet.<br />
... Probst wurde hierauf mit dem Schwerdt in einer<br />
dunklen Kammer seines Vaterhauses hingerichtet.“<br />
14<br />
Angedacht<br />
Die Apfelblüte im Eis - heillos verloren?! Im Gegenteil: Was<br />
aussieht wie der sichere Tod, ist in Wahrheit ihre Rettung.<br />
Wenn Ende April<br />
klirrender Frost<br />
über blühende<br />
Apfelplantagen<br />
hereinbricht, sind<br />
die zarten Blüten<br />
dahin. Und mit<br />
den Blüten ist die<br />
Ernte des Jahres<br />
verloren. Außer<br />
man wagt ein<br />
riskantes Manöver:<br />
Künstlicher<br />
Regen legt in Sekundenschnelle<br />
einen schützenden Mantel aus Eis um die<br />
Blüten - und sie überleben!<br />
Was aussieht wie der sichere Tod, ist die einzige Chance,<br />
das Leben zu gewinnen. „Geheimnis des Glaubens: Im Tod<br />
ist das Leben.“<br />
Wir können uns dem Wunder von Ostern nur in Bildern nähern.<br />
Können nur immer neu zu ertasten versuchen, was<br />
nicht in Worte zu fassen ist. Müssen Schritt für Schritt das<br />
eigene Leben, die eigene Angst vor dem Tod ins Spiel bringen,<br />
um Tiefe und Ernst der österlichen Tage mehr und<br />
mehr auszuloten, um Ostern als Fest wahrzunehmen, als<br />
Haltepunkt, als den Halt überhaupt.<br />
Wie gern möchte ich, bildlich gesprochen, leben ohne klirrenden<br />
Frost, ohne Schrecken, ohne Tod. Aber so ist das<br />
Leben nicht. Wie oft möchte ich durchkommen ohne das,<br />
was rettet und heilt - weil es aussieht wie Tod. Und weil es<br />
- in den Augen der Welt - nichts anderes ist der Tod. Aber<br />
letztlich gibt es keinen Weg am Leid, am Tod vorbei.<br />
Kein Bild und auch nicht die Summe aller Bilder reicht aus,<br />
um Ostern zu fassen. Aber Bilder helfen uns, zum Wunder<br />
vorzudringen. Der künstliche Regen, der das Leben der<br />
Blüten im Eispanzer sichert, ist ein findiger Trick, der allerdings<br />
nur ein– oder zweimal angewendet werden kann.<br />
Seine Wirkung ist naturwissenschaftlich zu erklären. Das ist<br />
Ostern nicht. Es bleibt ein Geheimnis des Glaubens. Doch<br />
durch die Hülle des Todes hindurch ist - wie im Bild - für<br />
die gläubigen Augen das Leben zu sehen. „Geheimnis des<br />
Glaubens: Im Tod ist das Leben.“<br />
Frischer Klang für <strong>Hochkirch</strong><br />
Finanzierungsstand: 28.02.2010:<br />
Eigenmittel: 20.000,00 €<br />
Spenden: 75.958,28 €<br />
Spenden erbeten an: Kirchenbezirk Bautzen – Kassenverwaltung<br />
/ Konto 108 120 924 (BLZ 850 951 64 - LKG Sachsen<br />
eG) Zweck: Glocken KG <strong>Hochkirch</strong><br />
Der Sonntag<br />
Dies solis lautet die lateinische Version des Sonntags:<br />
Tag der Sonne. Und er heißt in etlichen christlichen Ländern<br />
so: Sunday in England, Zondag in Holland, Söndag<br />
in Schweden, Sondag in Dänemark. Die Franzosen nennen<br />
ihn Dimanche, abgeleitet von dies dominus = Tag des<br />
Herrn. Auch die Italiener halten sich an die Version: domenica,<br />
ebenso die Spanisch sprechenden Länder mit<br />
domingo. Im Russischen wird dieser Tag ÐocÐpeceÐÐe<br />
genannt: Auferstehung. Und das Sorbische verweist auf<br />
die Funktion des Ruhetages: njedźela (keine Arbeit).<br />
Überall wird der Sonntag über Jahrhunderte hinweg als<br />
christlich definierter wöchentlicher Ruhe– und gleichzeitig<br />
Feiertag mit intensiveren Kirchenbesuchen begangen, und<br />
selbst in hoch industriellen Ländern - wenn auch nicht alle<br />
Maschinen und Computer stillstehen - als solcher respektiert.<br />
Im Neuen Testament ist kein ausdrücklicher Verweis auf die<br />
Einhaltung dieses Gebotes zu finden. Doch verlangte der<br />
strenge jüdische Sabbat eine Entsprechung. Es sollte ein<br />
Freuden-, ein „Sonn“tag sein für die geplagten Menschen<br />
und sie dabei an höhere Dinge erinnern, als es ihnen der<br />
arbeitsintensive Alltag gestattete. Anstelle des Sabbat trat<br />
der christliche Sonntag, der Tag der Auferstehung Christi.<br />
Anfänglich durfte auch während des Sonntages gearbeitet<br />
werden, die römische Macht kannte einen solchen Ruhetag<br />
aller sieben Tage nicht. Konstantin der Große jedoch verbot<br />
alle nicht unerlässlichen Arbeiten (321). Mehr als 400<br />
Jahre später erließ Kaiser Leo III. ein Gebot (um 736), das<br />
nun doch jegliche Arbeit, gleich welcher Art, an Sonn– und<br />
Feiertagen untersagte.<br />
Gerade der industrielle Fortschritt mit seinen materiellen<br />
Auswüchsen und seiner antisozialen Ausbeutung Untergebener<br />
ließ die Bedeutung des Sonntags als Arbeitsruhetag<br />
wachsen. Während Frankreich mit der Revolution um 1800<br />
alle einschränkenden Bestimmungen für den Sonntag beseitigte<br />
und auch in Italien die Gesetze zur Beachtung des<br />
Status dieses Tages wegfielen, sahen sich die Regierungen<br />
dieser Länder doch bald wieder veranlasst, zum Schutze<br />
der Arbeiter neue gesetzliche Regelungen zu treffen.<br />
Der Sonntag ist auch nach so langer Zeit immer ein besonderer<br />
Tag geblieben, allen Widernissen zum Trotz. Der<br />
Sonntag ist als Tag des Herrn, als sonniger Tag für unsere<br />
Seele der Tag der Woche, der für Gott, für die Gemeinde<br />
und für den seelischen Ausgleich bestimmt ist.<br />
���������������������������<br />
�����������������������<br />
�������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������<br />
����������������������������������<br />
Unseren Klienten und<br />
��������������������������<br />
deren Angehörigen<br />
A h<br />
����������������������<br />
wünschen wir<br />
��������������������������<br />
onnige Osterfeiertage.<br />
���� ���� ���� ����<br />
������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������<br />
Nächste Ausgabe: 08.05.2010