niederschrift 05/2011 - St. Martin im Innkreis - Land Oberösterreich
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NIEDERSCHRIFT <strong>05</strong>/<strong>2011</strong><br />
aufgenommen über die Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Innkreis</strong> am 23.11.<strong>2011</strong> <strong>im</strong> Sitzungssaal der Marktgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong> <strong>Innkreis</strong>.<br />
Anwesende<br />
Vorsitzender:<br />
OSR Höretzeder Kurt<br />
X<br />
Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
Egger Karl X Mayr Manfred X<br />
Büchl Josef<br />
Moser Franz<br />
Mitglieder des Gemeinderates:<br />
Voglhuber Karl X Hein Herbert X<br />
Eisenführer Christa X Mayer Christine X<br />
Hatzmann Johann X Legler Brigitte X<br />
Dr. Novak Clemens X Hauer Helmut X<br />
Maier Ines Dr. Korp Harald X<br />
Mayer Walter X Koller <strong>Martin</strong> X<br />
Nöbauer Gerold X Höretzeder Rainer X<br />
Vizebürgermeister Moser Franz, Gemeindevorstand Büchl Josef und Gemeinderätin<br />
Maier Ines sind entschuldigt von der Sitzung ferngeblieben.<br />
Ersatzmitglieder:<br />
Schilcher Bernhard X Etzlinger Sabine X<br />
Die Angelobung beider anwesenden Ersatzmitglieder ist schon in vorangegangenen<br />
Sitzungen erfolgt.<br />
Schriftführer<br />
Joach<strong>im</strong> Langmaier, Amtsleiter<br />
Rufnummer: 07751/8255 -11 Fax: 07751/8255 -14<br />
http://www.st-martin-innkreis.ooe.gv.at<br />
amtsleitung@st-martin-innkreis-ooe.gv.at
Der Vorsitzende eröffnet um 19.30 Uhr die Sitzung und stellt fest, dass:<br />
a) die Sitzung vom Bürgermeister gemäß § 45 (3) Oö. GemO 1990 einberufen<br />
wurde<br />
b) die Verständigung hierzu gemäß des vorliegenden Zustellnachweises an alle<br />
Mitglieder am 17.11.<strong>2011</strong> unter Bekanntgabe der Tagesordnungspunkte erfolgt<br />
ist und die Abhaltung der Sitzung durch Anschlag an der Amtstafel am<br />
17.11.<strong>2011</strong> kundgemacht wurde<br />
c) die Niederschrift über die letzte Sitzung des Gemeinderates am 28.09.<strong>2011</strong> bis<br />
zur heutigen Sitzung während der Amtsstunden aufgelegen ist, während der<br />
Sitzung noch aufliegt und gegen diese Niederschrift bis zum Sitzungsschluss<br />
Einwendungen eingebracht werden können.<br />
Tagesordnung<br />
1. Wohnungsvergaben<br />
2. PTS – Einreichplan und mögliches Provisorium ab Herbst 2012<br />
3. Flächenwidmungsplan<br />
a) Antrag Familie Zechleitner „W<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Feld“ gem § 30 (8a) ROG<br />
b) <strong>St</strong>ellungnahme Umwidmung MGde Reichersberg Kammer<br />
4. Nachtragsvoranschlag <strong>2011</strong><br />
5. Bericht Prüfungsausschusssitzung vom 14.11.<strong>2011</strong><br />
6. Gebühren und Hebesätze<br />
7. WVA 2. Brunnen (Auftragsvergabe Dipl. Ing. Spendlingw<strong>im</strong>mer)<br />
8. Finanzierungsplan VS<br />
9. Finanzierungsplan Betriebszufahrt Süd<br />
10. Allfälliges<br />
2
Beratungsverlauf und Beschlüsse<br />
1. Wohnungsvergaben<br />
Der Vorsitzende übergibt zu diesem Punkt das Wort an den Obmann des Wohnungsausschusses<br />
Egger.<br />
Ausschussobmann Egger berichtet kurz von der Ausschusssitzung und teilt mit, dass<br />
insgesamt drei Wohnungen zu vergeben seien:<br />
Diesseits 227: ISG 3-Raum-Wohnung Nr. 2 (<strong>St</strong>ockhammer) 83,24 m² Miete inkl. BK<br />
und Heizkosten mtl. € 563,- , Baukostenbeitrag € 1.653,61<br />
Reihung durch den Wohnungsausschuss:<br />
Name Adresse Nat. Kind Erw.<br />
Beljulji Djuneit Diesseits 200 SRB 3 2<br />
Friedl Max<strong>im</strong>ilian Diesseits 200 A 3<br />
Ausschussobmann Egger schlägt vor über den Bewerber Beljulji gehe<strong>im</strong> abzust<strong>im</strong>men.<br />
Ergebnis der gehe<strong>im</strong>en Abst<strong>im</strong>mung (per <strong>St</strong><strong>im</strong>mzettel):<br />
18 Ja, kein Nein und keine Enthaltung<br />
Die Wohnung ist somit an die Familie Beljulji vergeben.<br />
Diesseits 276: GEWOG 3-Raum-Wohnung Nr. 11(Doblhammer) 74,55 m² mtl. Miete +<br />
BK: € 411,40, Baukostenbeitrag: € 1.712,29<br />
Reihung durch den Wohnungsausschuss:<br />
Name Adresse Nat. Kind Erw.<br />
Markl Maria Diesseits 227 A 1<br />
Neumayer Christian Diesseits 203 A 1<br />
Auer Sabrina Diesseits 200 A 1 1<br />
Ausschussobmann Egger schlägt vor über die Bewerberin Markl gehe<strong>im</strong> abzust<strong>im</strong>men.<br />
Ergebnis der gehe<strong>im</strong>en Abst<strong>im</strong>mung (per <strong>St</strong><strong>im</strong>mzettel):<br />
18 Ja, kein Nein und keine Enthaltung<br />
Die Wohnung ist somit an Frau Markl vergeben.<br />
3
Diesseits 276: GEWOG Wo. Nr. 12 (Holzmann) 73,19 m² <strong>im</strong> 1.OG. Miete + BK €<br />
393,26 mtl., Baukostenbeitrag derzeit noch nicht bekannt<br />
Reihung durch den Wohnungsausschuss:<br />
Name Adresse Nat. Kind Erw.<br />
Neumayer Christian Diesseits 203 A 1<br />
Auer Sabrina Diesseits 200 A 1 1<br />
Ausschussobmann Egger schlägt vor über den Bewerber Neumayer gehe<strong>im</strong> abzust<strong>im</strong>men.<br />
Ergebnis der gehe<strong>im</strong>en Abst<strong>im</strong>mung (per <strong>St</strong><strong>im</strong>mzettel):<br />
17 Ja, 1 Nein und keine Enthaltung<br />
Die Wohnung ist somit an Herrn Neumayer vergeben.<br />
Im Anschluss an die Vergabe drückt die ebenfalls anwesende Frau Doblhammer ihren<br />
Unmut über die gefällten Entscheidungen aus.<br />
2. PTS - Einreichplan und mögliches Provisorium ab Herbst 2012<br />
Bürgermeister Höretzeder bittet Herrn MHS-Direktor Moser, der der heutigen Sitzung<br />
als Gast beiwohnt, um seinen Bericht.<br />
MHS-Direktor Moser erstattet daraufhin seinen Bericht und führt aus, dass sich das<br />
Lehrerkollegium mit einem schriftlichen Antrag an die Gemeindevertretung gewandt<br />
habe, der beinhalte, dass das Projekt PTS-Neubau forciert und ein Provisorium ab<br />
Herbst 2012 ermöglicht werden solle.<br />
Den unbedingt noch erforderlichen Unterrichtsraum glaubt man mit dem sich in unmittelbarer<br />
Schulnähe befindlichen Pfarrhe<strong>im</strong> gefunden zu haben. Die Pfarre stünde<br />
diesen Wünschen grundsätzlich auch positiv gegenüber, die Alternativen Volkshe<strong>im</strong><br />
und Schuh Hauer werde man daher nicht mehr weiter verfolgen.<br />
Der Lehrerschaft sei außerdem wichtig, dass den entscheidenden <strong>St</strong>ellen des <strong>Land</strong>es<br />
klargemacht werde, dass sie das Provisorium nicht über einen längeren Zeitraum<br />
aufrecht erhalten wolle.<br />
MHS-Direktor Moser ersucht daher den Gemeinderat Beschlüsse <strong>im</strong> Sinne seiner Ausführungen<br />
zu treffen.<br />
Der Vorsitzende verliest das von MHS-Direktor Moser erwähnte Schreiben und ersucht<br />
um Wortmeldungen.<br />
Gemeinderat Novak wüsste gerne nähere Details zu den Kosten und fragt sich, wo die<br />
entsprechende Praxis unterrichtet werden soll.<br />
Die Kosten für das Provisorium sind laut Moser noch nicht bekannt, jedoch würde ein<br />
Teil (erfahrungsgemäß zwei Drittel der Kosten) in Form von Gastschulbeiträgen<br />
hereinkommen.<br />
Gemeindevorstand Egger wüsste gern die Höhe dieser Gastschulbeiträge.<br />
AL Langmaier erklärt, wie die Gastschulbeiträge überhaupt zu ermitteln sind, allein<br />
daraus ergebe sich, dass man den Gastschulbeitrag ohne Kenntnis der entsprechenden<br />
Grundlagen <strong>im</strong> Voraus nicht beziffern könne.<br />
Es entwickelt sich noch eine intensive Debatte darüber, welchen Zeitraum man dem<br />
<strong>Land</strong> wie mitteilen soll.<br />
4
Die Gemeinderäte Dr. Korp und Dr. Novak präferieren hier eine eindeutige Aussage<br />
dem <strong>Land</strong> gegenüber.<br />
Zusammenfassend stellt der Vorsitzende den Antrag,<br />
1. den in den Gremien bereits hinreichend begutachteten und am heutigen<br />
Sitzungstag ausgehängten Einreichplan<br />
2. die Anmietung des Pfarrhe<strong>im</strong>es für das Provisorium ab Herbst 2012 und<br />
3. dem <strong>Land</strong> eine Frist für die Umsetzung bis Sommer 2015 zu stellen<br />
zu beschließen.<br />
Der Antrag wird einst<strong>im</strong>mig (durch Handerhebung) angenommen.<br />
Vizebürgermeister Moser bedankt sich bei den Mitgliedern des Gemeinderates und<br />
verlässt daraufhin die Sitzung.<br />
3. Flächenwidmungsplan<br />
a) Antrag Familie Zechleitner „W<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Feld“ gem § 30 (8a) ROG<br />
b) <strong>St</strong>ellungnahme Umwidmung MGde Reichersberg Kammer<br />
zu lit a)<br />
Der Vorsitzende erklärt einleitend den rechtlichen Hintergrund zum Thema „Sonderausweisung“<br />
<strong>im</strong> Flächenwidmungsplan, ehe er den Antrag von Ursula und Alexandru<br />
Balauta-Zechleitner verliest.<br />
Der Vorsitzende stellt den Antrag, einen Grundsatzbeschluss darüber zu fassen, dass<br />
man der Umsetzung der beantragten Sonderausweisung zust<strong>im</strong>mt.<br />
Der Antrag wird einst<strong>im</strong>mig (durch Handerhebung) angenommen.<br />
zu lit b)<br />
Der Vorsitzende verliest die Verständigung der Marktgemeinde Reichersberg, die am<br />
17.11.<strong>2011</strong> <strong>im</strong> Marktgemeindeamt eingelangt ist, wobei er nur die für die Marktgemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong> <strong>Innkreis</strong> relevanten Sachverhalte nennt.<br />
Im Anschluss daran wird der der Verständigung beigelegene Entwurf des Örtlichen<br />
Entwicklungskonzeptes der Nachbargemeinde <strong>im</strong> Bereich Kammer präsentiert und<br />
erläutert.<br />
Die Marktgemeinde Reichersberg erwarte eine <strong>St</strong>ellungnahme zu diesem Vorhaben.<br />
Die Pläne werden <strong>im</strong> Anschluss intensiv diskutiert und allgemein als ziemlich „überraschend“<br />
empfunden.<br />
Nach der Erörterung der einzelnen Aspekte stellt der Vorsitzende daher den Antrag die<br />
<strong>St</strong>ellungnahme mit folgendem Wortlaut zu beschließen:<br />
Ein Projekt in dieser D<strong>im</strong>ension muss ein Regionalthema sein (Bahnlinie Attnang –<br />
Ried – Schärding, Verkehrsstruktur aus Richtung Ried - Problematik<br />
Ortsdurchfahrten Aurolzmünster - <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong> <strong>Innkreis</strong>, Verkehrsverbund etc.).<br />
Durch den zu erwartenden Mehrverkehr werden Verkehrssicherheitsmaßnahmen<br />
notwendig sein, deren Finanzierung <strong>im</strong> Rahmen der notwendigen Verhandlungen<br />
durch außerordentliche Förderungen gesichert sein müssen.<br />
Dieses große Projekt muss von den Regionalmanagern für Kommunales und<br />
Wirtschaft des „Regionalmanagements Oberösterreich GmbH.“ (<strong>Land</strong>esrat Viktor<br />
Sigl) und der Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG) begleitet werden unter<br />
Einbeziehung aller betroffenen Gemeinden und Grundbesitzer. Das <strong>Land</strong> OÖ. setzt<br />
5
ja verstärkt auf „Interkommunale Raumentwicklung“, die Betreuung solcher Projekte<br />
übern<strong>im</strong>mt das Regionalmanagement OÖ.<br />
In Hinblick auf das vom <strong>Land</strong> Oberösterreich geschaffene gemeindeübergreifende<br />
gemeinsame Betriebsgebiet Breitenaich/Kammer der Gemeinden <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Innkreis</strong> und Reichersberg hätte der Gemeinderat der Marktgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> bei<br />
einer Flächenwidmungsplanänderung mit einer D<strong>im</strong>ension von 47 Hektar direkt<br />
angrenzend an das <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>er Gemeindegebiet schon bei den ersten Planungsschritten<br />
von der Marktgemeinde Reichersberg miteinbezogen gehört. Nicht<br />
verstanden wird auch die Tatsache, dass bei der Planung keinerlei Kontakt zu den<br />
<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>er Grundbesitzern gesucht worden ist.<br />
Grundsätzlich ist die Marktgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong> <strong>Innkreis</strong> der Meinung, dass die<br />
Bahnlinie Ried – Schärding <strong>im</strong> Bereich des Betriebsgebietes Breitenaich/Kammer<br />
die Grenze zum Grünland und zum Reichersberger Bach hin bilden soll. Das ist <strong>im</strong><br />
örtlichen Entwicklungskonzept der Marktgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong> <strong>Innkreis</strong> auch<br />
dokumentiert. <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong> <strong>Innkreis</strong> hat nicht vor, sein Betriebsgebiet über die<br />
Bahnlinie auszudehnen.<br />
Das geplante Betriebsgebiet grenzt direkt an die Marktgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Innkreis</strong>, der Grünzug wäre somit auf <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>er Gemeindegebiet verschoben,<br />
ohne dass darüber verhandelt worden ist. Dies wird von den betroffenen<br />
Grundbesitzern und von der Marktgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong> <strong>Innkreis</strong> abgelehnt.<br />
Ohne die genauen Widmungsverhältnisse jener Flächen zu kennen, die zwischen<br />
den mittlerweile verbauten Flächen (BISO, LTS bzw. Austropetrol-Tankstelle)<br />
gegeben ist, erschiene dem Gemeinderat erstrebenswert erst hier den Lückenschluss<br />
anzustreben.<br />
Die von der Marktgemeinde Reichersberg gesetzten Fristen für die betroffenen<br />
Gemeinden und Grundbesitzer sind für eine gründliche Bearbeitung und Diskussion<br />
zu kurz bemessen und werden aus diesem Grund abgelehnt.<br />
Der Antrag wird einst<strong>im</strong>mig (durch Handerhebung) angenommen.<br />
Der Vorsitzende hält fest, dass diese <strong>St</strong>ellungnahme als Vorinformation seitens der<br />
Marktgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>im</strong> <strong>Innkreis</strong> den Gemeinde Ort <strong>im</strong> <strong>Innkreis</strong> und Aurolzmünster<br />
sowie den auf Bezirks- und <strong>Land</strong>esebene zuständigen <strong>St</strong>ellen übermittelt wird.<br />
4. Nachtragsvoranschlag <strong>2011</strong><br />
Der Vorsitzende präsentiert kurz die wichtigsten Eckdaten und ersucht AL Langmaier<br />
um eine kurze Erläuterung.<br />
AL Langmaier berichtet daraufhin, dass aus heutiger Sicht davon auszugehen sei, dass<br />
das Jahr <strong>2011</strong> ausgeglichen abgeschlossen werden könne, der NVA <strong>2011</strong> basiere noch<br />
auf Kenntnisstand Mitte Oktober <strong>2011</strong> und mittlerweile seien auch schon die Dezember-<br />
Ertragsanteile bekannt, die diesen Schluss rechtfertigen würden.<br />
Ordentlicher Haushalt<br />
Einnahmen € 3.617.500<br />
Ausgaben € - 3.624.700<br />
Abgang/Überschuss € - 7.200<br />
Den Abgang <strong>im</strong> außerordentlichen Haushalt werde man voraussichtlich nur geringfügig<br />
abbauen können, verantwortlich dafür seien in erster Linie die <strong>2011</strong> fertiggestellten<br />
Vorhaben Betriebszufahrt Süd und Gehsteig Troßkolm.<br />
6
Außerordentlicher Haushalt<br />
Einnahmen € 995.200<br />
Ausgaben € 1.908.400<br />
Abgang/Überschuss € - 913.200<br />
Es kommt zu keinen Wortmeldungen, weshalb der Vorsitzende den Obmann des<br />
Prüfungsausschusses Nöbauer Gerold um einen Bericht über die letzte Sitzung des<br />
Prüfungsausschusses ersucht.<br />
Prüfungsausschussobmann Nöbauer teilt mit, dass die Zahlen des Nachtragsvoranschlages<br />
<strong>2011</strong> überprüft worden seien und man die positive Entwicklung sehr<br />
begrüße. Dem Nachtragsvoranschlag könne aus seiner Sicht zugest<strong>im</strong>mt werden.<br />
Der Vorsitzende stellt daher den Nachtragsvoranschlag <strong>2011</strong> wie vorgetragen zu beschließen.<br />
Der Antrag wird einst<strong>im</strong>mig (durch Handerhebung) angenommen.<br />
5. Bericht Prüfungsausschusssitzung vom 14.11.<strong>2011</strong><br />
Der Bericht wurde bereits unter Punkt 4 gegeben.<br />
6. Gebühren und Hebesätze<br />
Der Vorsitzende ersucht auch zu diesem Thema AL Langmaier um eine kurze<br />
Erläuterung des vorbereiteten Zahlenwerkes.<br />
AL Langmaier hält daraufhin fest, dass in den präsentierten Beträgen lediglich die vom<br />
<strong>Land</strong> vorgeschriebene Mindesterhöhung umgesetzt worden sei.<br />
Weiters führt AL Langmaier aus, dass man bei den Gebühren richtigerweise nur die<br />
Nettogebühr, also die Summe ohne Umsatzsteuer, beschließen könne, weil es<br />
theoretisch auch unterjährig zu einer Änderung des gesetzlichen <strong>St</strong>euersatzes kommen<br />
könne. Der Übersichtlichkeit halber werde daher der Nettobetrag informativ ergänzt mit<br />
den Bruttobeträgen zur Beschlussfassung vorgelegt.<br />
Zum Thema Kanalbenützungsgebühr führt AL Langmaier aus, dass die fast 20 Jahre<br />
alte Kanalgebührenordnung <strong>im</strong> Jahr 2012 den EU-Richtlinien entsprechend erneuert<br />
werden sollte.<br />
Hinsichtlich einer möglichen Anpassung der Müllgebühren müsse man eine fundierte<br />
Kostenanalyse abwarten, welche nur auf Basis der Zahlen des Rechnungsabschlusses<br />
vorgenommen werden könne; die entsprechenden Beträge bleiben daher unverändert<br />
aufrecht, gleiches gilt für die Hundeabgabe, die Lustbarkeitsabgabe und den zur<br />
Anwendung kommenden Hebesatz bei der Grundsteuer A und der Grundsteuer B.<br />
7
WASSER<br />
bisher<br />
Mindesterhöhung<br />
ab 2012<br />
netto brutto<br />
Anschlussgebühren<br />
Wasser 1.733,00 3,43% 1.792,00 1.972,00<br />
<strong>St</strong>andard<br />
Zuschlag 3,43% 469,41 516,36<br />
Mehrbezug 3,43% 375,39 412,93<br />
Über 3 Wohnungen 3,43% 1.458,63 1.604,49<br />
Wohnung bis 60 m² 3,43% 469,41 516,35<br />
Wohnung bis 90 m² 3,43% 638,40 702,24<br />
Wohnung über 90 m² 3,43% 785,25 863,77<br />
Wasser allgemein 1,51 3,43% 1,56 1,72<br />
Wasser Gemeinden 0,72 3,43% 0,74 0,82<br />
KANAL<br />
bisher<br />
Mindesterhöhung<br />
ab 2012<br />
netto brutto<br />
Anschlussgebühren<br />
Kanal 2.891,00 3,43% 2.990,00 3.289,00<br />
Kanalbenützungsgebühr 3,42 3,43% 3,54 3,89<br />
Kanalgebühr (Punkt) 21,04 3,43% 21,77 23,94<br />
Mindestgebühr 341,93 3,43% 353,66 389,03<br />
alles<br />
Hundeabgabe<br />
unverändert<br />
je Hund 40,00<br />
je Wachhund 20,00<br />
Hebesatz<br />
auf Messbetrag Grundsteuer A und B 500%<br />
Lustbarkeitsabgabe 15%<br />
Vorführung Bildstreifen 5%<br />
Müllabfuhr<br />
Grundgebühr nach AWG 74,00<br />
erm. Grundgebühr 37,00<br />
Leistungsgebühr (Abfuhr + Entsorgung)<br />
Müllsack 8,00<br />
MT 60 Liter 47,00<br />
MT 90 Liter 70,00<br />
MT 120 Liter 93,00<br />
Cont 770 Liter 600,00<br />
Cont 1100 Liter 856,00<br />
Der Vorsitzende stellt den Antrag die Gebühren und Hebesätze wie angeführt<br />
festzusetzen.<br />
Der Antrag wird einst<strong>im</strong>mig (durch Handerhebung) angenommen.<br />
8
7. WVA 2. Brunnen (Auftragsvergabe Dipl. Ing. Spendlingw<strong>im</strong>mer)<br />
Der Vorsitzende erläutert kurz die chronologische Entwicklung dieses Themas und stellt<br />
fest, dass seiner Meinung nach hier dringend Schritte zu setzen sind, die die Sicherheit<br />
der Versorgung der Bevölkerung sicherstellt.<br />
Deswegen gelte es zu diesem Thema entsprechende Beschlüsse zu fassen.<br />
Es liege ein Anbot von Herrn Dipl. Ing. Spendlingw<strong>im</strong>mer vor, der die Niederbringung<br />
einer Bohrung <strong>im</strong> Nahbereich der bestehenden Brunnenanlage empfehle.<br />
Die Kosten lägen grundsätzlich auch auf dem Tisch. Einzelne Teilpositionen könne man<br />
sich jedoch nach Ansicht des technischen Büros HIPI sparen.<br />
Konkret stünden die Teilleistungen unter den Punkten 3 bis 5 zur Disposition.<br />
Im Zuge der anschließenden Debatte meldet sich Gemeinderat Dr. Novak zu Wort und<br />
verleiht seiner Meinung Ausdruck, dass er selbst den Punkt für zu wenig umfangreich<br />
vorbereitet erachte, neben der möglichen gegenseitigen Beeinflussung der beiden<br />
Bohrungen fehle ihm auch die Schlussfolgerung aus den seinerzeitigen Überlegungen<br />
der gegenseitigen „Aushilfe“ bestehender Wassergenossenschaften (Arco, Traxlham),<br />
überdies wüsste er gerne darüber bescheid, unter welchen Konditionen man das<br />
Wasser aus dem zweiten Brunnen gewinnen könne.<br />
Gemeindevorstand Egger weist auf eine vermeintliche Diskrepanz zwischen den<br />
Ausführungen des technischen Büros HIPI und den Ausführungen bzw. Plänen von<br />
Herrn Dipl. Ing. Spendlingw<strong>im</strong>mer hin, laut HIPI könne man eine gegenseitige<br />
Beeinflussung der beiden Brunnen nicht ausschließen und rate daher davon ab, laut<br />
Spendlingw<strong>im</strong>mer soll dies nun kein Problem sein. Er sehe sich außer <strong>St</strong>ande bei<br />
diesem <strong>St</strong>and der Dinge Entscheidungen zu treffen.<br />
Gemeinderat Dr. Novak würde gern einen weiteren Experten zu Rate ziehen und würde<br />
zum Thema „Aushilfslieferungen“ auch gerne den Obmann der WG Traxlham hören.<br />
Der Vorsitzende gibt zu bedenken, dass unter diesen Umständen eine Beschlussfassung<br />
am heutigen Tag schwer möglich sein werde.<br />
ÖVP-Fraktionsobmann Egger stellt daher den Antrag auf kurze Sitzungsunterbrechung,<br />
damit sich seine Fraktion zu einer kurzen Beratung zurückziehen könne.<br />
Dem Antrag auf Unterbrechung wird einst<strong>im</strong>mig (durch Handerhebung) stattgegeben.<br />
Nach einer fünfminütigen Unterbrechung wird die Sitzung fortgesetzt.<br />
Gemeinderat Dr. Novak formuliert daraufhin folgenden Antrag:<br />
Es möge der Wasserbezugspreis für den allfälligen zweiten Brunnen erhoben und erst<br />
nach dessen Klärung über die zweite Bohrung entschieden werden.<br />
Der Vorsitzende bringt daraufhin den Antrag von Dr. Novak zur Abst<strong>im</strong>mung.<br />
9
Abst<strong>im</strong>mungsergebnis:<br />
12 Ja<br />
Mayr Manfred, Nöbauer Gerold, Hein Herbert, Mayer Walter, Mayer Christine (alle<br />
SPÖ), Egger Karl, Voglhuber Karl, Eisenführer Christa, Hatzmann Johann, Schilcher<br />
Bernhard (alle ÖVP), Dr, Novak Clemens und OSR Höretzeder Kurt (FPÖ)<br />
6 Nein<br />
Dr. Korp Harald, Hauer Helmut, Koller <strong>Martin</strong>, Legler Brigitte, Höretzeder Rainer und<br />
Etzlinger Sabine (alle FPÖ)<br />
Der Antrag wird somit mehrst<strong>im</strong>mig angenommen.<br />
8. Finanzierungsplan VS<br />
Der Vorsitzende stellt fest, dass be<strong>im</strong> Projekt Volksschule nach der Bekanntgabe des<br />
nunmehrigen Kostenrahmens ein Finanzierungsplan erstellt werden müsse, der dem<br />
<strong>Land</strong> zur Genehmigung vorzulegen sei.<br />
Das <strong>Land</strong> werde dazu entsprechend <strong>St</strong>ellung nehmen und der Gemeinderat werde sich<br />
in der Folge wieder damit zu beschäftigen haben.<br />
Um nicht unnötig viel Zeit zu verlieren, habe man einen Finanzierungsplan erstellt, der<br />
den bisherigen Gepflogenheiten entspreche.<br />
10
Der Finanzierungsplan gehe von einem Baubeginn <strong>im</strong> Jahr 2012 aus und die Kosten<br />
seien <strong>im</strong> Schätzungswege verteilt worden.<br />
Einnahmenseitig habe man jeweils ein Drittel LZ- und BZ-Mittel eingetragen, das<br />
restliche Drittel solle dem Entwurf folgend mit einem Darlehen in Höhe von 200.000 €<br />
<strong>im</strong> Jahr 2012 sowie Anteilen aus dem oH in Höhe von 31.100 € ab dem Jahr 2014<br />
bestritten werden.<br />
Der Vorsitzende beantragt den Finanzierungsplan wie ausgeführt zu beschließen.<br />
Der Antrag wird einst<strong>im</strong>mig (durch Handerhebung) angenommen.<br />
9. Finanzierungsplan Betriebszufahrt Süd<br />
Bürgermeister Höretzeder berichtet, dass am 10.11.<strong>2011</strong> ein Schreiben des <strong>Land</strong>es<br />
unter Zahl IKD(Gem)-311243/347-<strong>2011</strong>-Kep vom 7.11.<strong>2011</strong> eingegangen ist.<br />
In diesem Schreiben wird der Finanzierungsplan für die Betriebszufahrt Süd genehmigt.<br />
Der genehmigte Finanzierungsplan ist vom Gemeinderat zu beschließen und der<br />
Beschluss in der Folge dem <strong>Land</strong> vorzulegen.<br />
Auszug aus dem Schreiben IKD(Gem)-311243/347-<strong>2011</strong>-Kep vom 7.11.<strong>2011</strong>:<br />
Der Vorsitzende stellt den Antrag den Finanzierungsplan wie oben dargestellt zu<br />
beschließen.<br />
Der Antrag wird einst<strong>im</strong>mig (durch Handerhebung) angenommen.<br />
10. Allfälliges<br />
Rauchverbot<br />
Bürgermeister Höretzeder stellt fest, dass das (ohnehin gesetzlich bestehende) Rauchverbot<br />
in öffentlichen Räumen bewusst in den Veranstaltungsbewilligungsbescheid für<br />
den Tennisverein aufgenommen wurde, um vor allfälligen Anzeigen gewappnet zu sein.<br />
Warum das Rauchverbot nicht eingehalten wurde, sei ein anderes Thema. Die<br />
11
Marktgemeinde könne es sich jedenfalls nicht leisten, die Umsetzung des<br />
Rauchverbotes nicht ernsthaft zu betreiben.<br />
Bericht von der Generalversammung des Vereins L(i)ebenswertes <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />
Gemeinderat Dr. Novak berichtet kurz vom Ergebnis der Generalversammlung, wobei<br />
er kurz gefasst anregt, dass sich Vereinsfunktionäre und Gemeindevertretung (egal ob<br />
Gemeindevorstand oder Gemeinderat) Gedanken über das gemeinsame Miteinander<br />
machen sollte, weil er ansonsten gezwungen sei, seinen Vereinsobmannsposten zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Geothermie-Kosten<br />
Gemeinderat Hatzmann berichtet zum Thema Mehrkosten Geothermie, das bei einer<br />
der letzten Sitzungen aufgeworfen wurde, dass 2010 ein Mehrverbrauch von <strong>im</strong>merhin<br />
150.000 kW zu verzeichnen waren, ein finanzieller Mehraufwand sei daher zwingend.<br />
<strong>St</strong>and Verfahren Nikolic<br />
Gemeindevorstand Egger stellt die Frage, wie weit das Verfahren Nikolic denn nun<br />
gediehen sei, weil dieses Thema <strong>im</strong> Zuge eines Geburtstagsbesuches erörtert worden<br />
sei.<br />
Gemeinderat Dr. Korp führt dazu aus, dass das Verfahren seitens der Marktgemeinde<br />
eingestellt werden müsse, weil das vom <strong>Land</strong> erstellte Gutachten eindeutig ergebe,<br />
dass die behaupteten Belästigungen (<strong>im</strong> Begutachtungszeitraum) nicht gegeben waren.<br />
Die schriftliche Ausfertigung sei noch ausständig, werde aber bei Freiwerden von<br />
Kapazitäten umgesetzt.<br />
Biotonnen<br />
Gemeinderat Hauer will wissen, ob es für das „Biotonnen-Problem“ mittlerweile eine<br />
Lösung gebe.<br />
AL Langmaier berichtet daraufhin von den Plänen des BAV, die die „Madeninvasion“<br />
durch einen zweite Tonnendeckel, der ein Eindringen von Fliegen verhindern solle,<br />
lösen solle. Die tatsächliche Umsetzung gelte es freilich abzuwarten.<br />
Altkleidercontainer Bäckergassl<br />
Gemeinderat Hauer stellt fest, dass die Situation rund um den Altkleidercontainer <strong>im</strong><br />
„Bäckergassl“ alles andere als zufriedenstellend sei.<br />
AL Langmaier berichtet, dass diesbezüglich bereits mit dem Aufsteller Kontakt aufgenommen<br />
worden sei und man den Container entfernen wolle.<br />
Baumbewuchs Sportplatzstraße (Bereich Wiesinger)<br />
Gemeindevorstand Mayr teilt mit, dass der Baumbewuchs bei der Familie Wiesinger als<br />
lästig empfunden werde. Er würde vorschlagen, dieses Problem den Bauhofmitarbeitern<br />
mitzuteilen.<br />
Da es zu keinen weiteren Wortmeldungen mehr kommt, schließt der Vorsitzende die<br />
Sitzung um 21.55 Uhr.<br />
Der Schriftführer:<br />
Der Vorsitzende:<br />
12
Der Vorsitzende beurkundet, dass gegen die vorliegende Verhandlungsschrift in der<br />
Sitzung vom 28.09.<strong>2011</strong> keine Einwendungen erhoben wurden.<br />
<strong>St</strong>.<strong>Martin</strong> i.I., ____________<br />
Der Vorsitzende:<br />
Das ordnungsgemäße Zustandekommen der vorstehenden Verhandlungsschrift des<br />
Gemeinderates wird bestätigt.<br />
Gleichzeitig wird der Erhalt einer Ausfertigung der genehmigten und unterfertigten<br />
Verhandlungsschrift bestätigt.<br />
_______________________ ___________________ ______________________<br />
(Gemeinderat ÖVP) (Gemeinderat SPÖ) (Gemeinderat FPÖ)<br />
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