HANDREICHUNG - Hospiz Mittelhessen
HANDREICHUNG - Hospiz Mittelhessen
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Wichtig ist den Mitarbeitenden im <strong>Hospiz</strong>, auf die persönlichen Bedürfnisse ihrer<br />
Gäste einzugehen. Diese sollen, entsprechend ihrer Wünsche und Möglichkeiten, und<br />
mit Unterstützung der ehrenamtlichen <strong>Hospiz</strong>mitarbeitenden, am Leben aktiv teilnehmen<br />
können. In Anlehnung an die Tradition mittelalterlicher <strong>Hospiz</strong>e, die Herbergen für<br />
Pilger waren, möchten auch die modernen <strong>Hospiz</strong>e Häuser der Gastfreundschaft sein.<br />
Die Kosten für den Aufenthalt im <strong>Hospiz</strong> werden von den Kranken- und Pflegekassen<br />
bezuschusst. Das <strong>Hospiz</strong> übernimmt für alle Gäste etwa 10 bis 20 Prozent der<br />
Tagessatzkosten, die über Spenden finanziert werden. Der Gast trägt mit einer<br />
Eigenbeteiligung, die, je nach Einrichtung, unterschiedlich hoch ist, zum Tagessatz bei.<br />
Im Bedarfsfall ist eine Finanzierung im Rahmen der Sozialhilfe möglich. Es bedarf für die<br />
Aufnahme in ein stationäres <strong>Hospiz</strong> der Notwendigkeitsbescheinigung eines Arztes. Sie<br />
ist Voraussetzung für die Kostenübernahme durch die Kassen.<br />
Trauerbegleitung<br />
ist ein wesentlicher Bestandteil der <strong>Hospiz</strong>arbeit. <strong>Hospiz</strong>mitarbeitende begleiten sowohl<br />
sterbende Menschen als auch deren Angehörige beim Abschiednehmen und in ihrer<br />
Trauer nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen. Der Umgang mit Sterben,<br />
Tod und mit Trauer ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden. Hauptamtliche<br />
<strong>Hospiz</strong>mitarbeitende begleiten und unterstützen Trauernde auf ihrem eigenen, individuellen<br />
Weg durch Einzelgespräche oder Gruppenangebote.