Rundblick 68 - Ev. Emmaus-Kirchengemeinde

Kirchentag 2009
Rückblick
Eine Teilnahme am Deutschen Evangelischen
Kirchentag ist immer wieder
ein tiefes Erlebnis. Der Kirchentag
ermöglicht Besinnung, die Neubestimmung
der individuellen Position, die
Erfahrung, im Glauben nicht alleine zu
stehen und das Erlebnis gelebter Gemeinsamkeit.
Um daran teilzuhaben,
machten sich 32 Sängerinnen und Sänger
mit ihrem Chorleiter Klaus-Peter
Pfeifer am Tag vor Christi Himmelfahrt
auf den Weg nach Bremen.
Ein Sonderzug garantierte eine unkomplizierte
Anreise. In Bremen wurden
die Chormitglieder von ihren privaten
Quartiergebern ausnahmslos mit herzlicher
Gastfreundschaft aufgenommen.
Nachdem das Gepäck abgeladen war,
strömten alle erwartungsfroh zum
‚Abend der Begegnung‘. Viele Einrichtungen,
Verbände, Vereine und Gemeinden
der jeweiligen Landeskirchen
trugen mit tollen Ideen, abwechslungsreichen
Aktionen, kulinarischen Leckerbissen
aus den Regionen, sehr netten
Gesprächen und umfangreichem
Informationsmaterial zu einem wunderbaren
Abend unter Bremens samtblauem
Himmel bei. Den ersten Höhepunkt
des Kirchentages und gleichzeitig
das vorläufige Ende des ersten Tages
erlebten die Teilnehmer am Ufer der
Weser, wo zeitgleich zu Lande im
Schein vieler tausend Kerzen und zu
Wasser von illuminierten Booten aus
der Kanon ‚Mensch, wo bist du?‘ angestimmt
wurde.
Am nächsten Tag stellte sich jeder zunächst
nach eigenem Bedürfnis und
Geschmack sein Programm individuell
zusammen, bevor sich der Chor am
Nachmittag mit dem bereits seit mehreren
Jahren bekannten Chor aus Kiew
traf, um gemeinsam im Güterbahnhof
zu singen. Das Trommel-Solo eines
Hagelschauers auf dem Blechdach der
Laderampe unterbrach den Gesang
kurzfristig, tat aber der Freude am gemeinsamen
Gesang keinen Abbruch.
Nach einer weiteren Gesangseinlage im
Inneren des Güterbahnhofs freuten
sich alle auf das gemeinsame Abendessen,
das in bester Stimmung und mit
einigen Gesangseinlagen gewürzt, in
einem indischen Restaurant stattfand.
Freitags meinte das Wetter es zunächst
freundlich mit allen Besuchern, doch
als wir am späten Nachmittag zum
englisch-deutschen Feierabendmahl in
der Auferstehungskirche ankamen, war
jeder schon mindestens zweimal recht
nass geworden. Das war der Moment,
in dem man zu schätzen lernte, dass
man den ganzen Tag die Kleidung für
18