04.11.2012 Aufrufe

Inflations-Schutz mit den passenden Zertifikaten - Handelsblatt

Inflations-Schutz mit den passenden Zertifikaten - Handelsblatt

Inflations-Schutz mit den passenden Zertifikaten - Handelsblatt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ZERTIFIKATENEWS<br />

Aussichtsreiche Märkte, unabhängige Analysen, ausgewählte Anlagezertifikate<br />

Topthema<br />

<strong>Schutz</strong> vor Inflation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

Strategie<br />

Puma und Adidas <strong>mit</strong> Rekor<strong>den</strong> . . . 4<br />

Strategie<br />

Kurssturz bei Silber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Neu: Chartanalyse<br />

Bayer und Vivendi interessant . . . . . . . 8<br />

Wiedervorlage<br />

Lukrative Familienfirmen . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Aktienanleihen<br />

Beste Anleihen auf Dax-Werte . . . . . . 11<br />

<strong>Inflations</strong>-<strong>Schutz</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong><br />

passen<strong>den</strong> <strong>Zertifikaten</strong><br />

Inflation ist wieder ein Thema. Anleger, die sich vor der<br />

schleichen<strong>den</strong> Gel<strong>den</strong>twertung <strong>mit</strong>hilfe von <strong>Zertifikaten</strong><br />

schützen wollen, sollten Papiere <strong>mit</strong> dem passen<strong>den</strong> Basiswert<br />

wählen. Und auch auf die Konditionen achten.<br />

Die Inflation ist da. Und zwar nicht nur als<br />

Gespenst oder gefühlt, sondern in Zahlen<br />

ablesbar. Die letzte offizielle Verbraucherpreis-Steigerungsrate<br />

liegt in Deutschland<br />

laut Statistischem Bundesamt bei 2,6<br />

Prozent für März 2011. Die Preissteigerungsrate<br />

für <strong>den</strong> April wird in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Tagen veröffentlicht. Die Schätzungen<br />

liegen derzeit bei 2,4 Prozent, die<br />

Wunschmarke der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB) liegt bei nur 2,0 Prozent. Jede<br />

Preissteigerung darüber soll bekämpft<br />

wer<strong>den</strong>. Die Konsequenz: Die Leitzinsen<br />

wer<strong>den</strong> nun schrittweise erhöht.<br />

Die EZB hat Anfang April <strong>mit</strong> einer Erhöhung<br />

des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte<br />

auf aktuell 1,25 Prozent <strong>den</strong> Anfang<br />

gemacht. „Weitere Zinsschritte wer<strong>den</strong><br />

folgen. Darauf deuten auch die sogenannten<br />

Zins-Forward-Kurven hin, die die<br />

Erwartung der Marktteilnehmer zur künftigen<br />

Zinsentwicklung beschreiben“,<br />

Illustration: Adja Schwietring<br />

11. 5. 2011 | Nr. 10<br />

Produkte<br />

Ausgewählte Neuemissionen . . . . . . 13<br />

Diesen Newsletter abonnieren:<br />

handelsblatt.com/zertifikatenews<br />

Das Video zu ZertifikateNews:<br />

www.handelsblatt.com/z-video<br />

Liebe<br />

Leserinnen<br />

und Leser,<br />

am Thema Chartanalyse<br />

schei<strong>den</strong> sich die<br />

Geister: Für die einen<br />

ist das Kaufen und Verkaufen<br />

von Aktien aufgrund<br />

von eingezeichneten<br />

Linien Unfug. Andere<br />

wiederum halten sich sklavisch<br />

daran. Kurzfristiges Trading ist beispielsweise<br />

ohne Chartbetrachtung<br />

nicht <strong>den</strong>kbar. Egal auf welcher Seite<br />

man steht: Chartanalyse gewinnt an<br />

Bedeutung, wie das wachsende Angebot<br />

von Chart-Seminaren zeigt.<br />

Deswegen bieten wir Ihnen ab sofort<br />

eine entsprechende Rubrik. Renommierte<br />

Chartanalysten stellen dort regelmäßig<br />

interessante Basiswerte<br />

vor – und wir er<strong>mit</strong>teln dazu die passen<strong>den</strong><br />

Produkte. Dabei geht es nicht<br />

nur um Aktien, Indizes oder Rohstoffe,<br />

die in der nächsten Zeit rasant<br />

steigen oder fallen müssen. Auch solche,<br />

die in einem mehrjährigen Seitwärtstrend<br />

gefangen sind, können interessant<br />

sein. Schließlich bieten manche<br />

Zertifikate auch eine Rendite,<br />

wenn der Kurs sich nicht bewegt.<br />

Auch wenn Sie sich nicht für Chartanalyse<br />

interessieren sollten. Einige<br />

Chartlinien bieten interessante Anhaltspunkte<br />

– zum Beispiel, um die<br />

Verluste zu begrenzen.<br />

Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg<br />

bei Ihren Börsengeschäften<br />

Jürgen Röder


sagt Dominik Auricht, Experte für Wertpapier-Anlagelösungen<br />

der Hypo-Vereinsbank<br />

Onemarkets.<br />

So ist es kein Wunder, dass Anleger angesichts<br />

steigender Zinsen und steigender<br />

Verbraucherpreise auch vermehrt<br />

Wertpapiere suchen, die einen möglichen<br />

weiteren Preisauftrieb <strong>mit</strong>machen und<br />

steigende Renditen bieten. Die Zertifikate-Branche<br />

kommt ihnen hier entgegen.<br />

Es gibt derzeit eine ganze Reihe von<br />

Neuemissionen, die unter dem Begriff „<strong>Inflations</strong>schutz“<br />

angeboten wer<strong>den</strong>. Deren<br />

Prinzip ist auf <strong>den</strong> ersten Blick sehr ähnlich:<br />

Die Zertifikate bieten vierteljährlich<br />

eine Kuponzahlung. Die Höhe des Kupons<br />

richtet sich danach, ob der Basiswert des<br />

jeweiligen Zertifikats steigt oder fällt. Als<br />

Basiswert wird ein <strong>Inflations</strong>-Indikator herangezogen.<br />

Und genau hier sollten Anleger<br />

genau hinsehen. Denn die Auswahl<br />

des Basiswertes entscheidet darüber, ob<br />

das Geld gut angelegt ist.<br />

Verbraucherpreis-Index gegen<br />

Interbankenzins<br />

Als Basiswerte für <strong>Inflations</strong>zertifikate stehen<br />

mehrere Indizes zur Verfügung, wovon<br />

insbesondere zwei Varianten derzeit<br />

die Hitliste anführen: zum einen der sogenannte<br />

Harmonisierte Verbraucherpreis<br />

Index (HVPI) ohne Tabak für Deutschland<br />

oder Europa und zum anderen die Euro Interbank<br />

Offered Rate (Euribor). Das ist<br />

der durchschnittliche Zinssatz, zu dem<br />

sich in Europa die Banken gegenseitig<br />

Geld leihen.<br />

Der HVPI dient der Europäischen Zentralbank<br />

als Referenzwert zur Berechnung<br />

der Inflation. Doch das heißt nicht,<br />

dass dieser Index auch als Basiswert für <strong>Inflations</strong>zertifikate<br />

am besten geeignet ist.<br />

Der Grund: „Der HVPI ist letztlich ein politischer<br />

Index“, sagt Sasa Perovic von der Ratingagentur<br />

Scope. Denn der HVPI hat in<br />

Europa eine Aufgabe. Er spiegelt die Preisentwicklung<br />

für einen definierten Warenund<br />

Dienstleistungskorb (ausgenommen<br />

Tabakindustrie) in der Euro-Zone wider.<br />

Der Index wird vom europäischen Statistikamt<br />

Eurostat für die gesamte Euro-<br />

Zone berechnet. Grundlage für die Berechnung<br />

sind die nationalen HVPIs der EU-Mitgliedsstaaten.<br />

Der Verbraucherpreisindex liefert ein<br />

Gesamtbild der Teuerung in <strong>den</strong> einzel-<br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 2<br />

Wertentwicklung im Vergleich<br />

Basis: 01.01.1999 = 100<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

Stand: 29.04.2011<br />

© <strong>Handelsblatt</strong><br />

Europa<br />

HVPI ex Tabak<br />

1999 2005<br />

2010<br />

nen Ländern. Basis für die Berechnung ist<br />

jeweils ein Warenkorb aus Mieten, Nahrungs<strong>mit</strong>teln,<br />

Bekleidung und verschie<strong>den</strong>en<br />

Dienstleistungen wie Friseur-, Reinigungs-<br />

oder Reparaturkosten. Dieser Warenkorb<br />

wird monatlich neu berechnet.<br />

Unter dem Strich erscheint eine Zahl, die<br />

sowohl der EZB als auch <strong>den</strong> EU-Regierungen<br />

als Richtwert für Entscheidungen<br />

dient. Und weil das so ist, wer<strong>den</strong> die statistischen<br />

Metho<strong>den</strong> und die Zusammensetzung<br />

der Warenkörbe häufiger auch<br />

mal geändert. Anleger können das nur<br />

staunend zur Kenntnis nehmen.<br />

Eine weitere Unsicherheit beim HVPI ist<br />

die Wirkung des Index auf die Zinsen.<br />

Denn Verbraucherpreise und allgemeine<br />

Zinsentwicklung stehen nur in indirektem<br />

Verhältnis zueinander. „Es ist durchaus<br />

möglich, dass die Kapitalmarktzinsen steigen<br />

und die Verbraucherpreise nicht –<br />

oder umgekehrt“, sagt Peter Bösenberg<br />

von der Société Générale. „Dabei sollte Anleger<br />

nur die Zinsseite interessieren. Eine<br />

Mindestverzinsung, gekoppelt <strong>mit</strong> einer<br />

Steigerungsmöglichkeit bei steigendem<br />

Zinsniveau ist wesentlich sinnvoller als<br />

eine Wette auf steigende Preise für Brot,<br />

Fernseher und Haareschnei<strong>den</strong>“, so Bösenberg.<br />

Floater passen Verzinsung an<br />

Als Basiswert für Zertifikate, deren Kupon<br />

sich bei steigen<strong>den</strong> Zinsen erhöht, ist deshalb<br />

beispielsweise der 3-Monats-Euribor<br />

deutlich besser geeignet. Der Wert<br />

Kostenloses Experten-Know-how<br />

für Investoren und Trader.<br />

Marktbeobachtung<br />

monatlich aktuell<br />

und kostenlos<br />

praktische Informationen<br />

zum Wertpapierhandel<br />

Daily Trading<br />

börsentäglich und<br />

kostenlos<br />

technische Analyse<br />

zu Aktien, Währungen<br />

oder Indizes<br />

Jetzt bestellen!<br />

www.hsbc-zertifikate.de<br />

Tel.: 0800 4000 910*<br />

*Anruf kostenfrei<br />

Euroribor-3-Monate<br />

Deutschland<br />

HVPI ex Tabak<br />

Quelle: Eurostat<br />

TOPTHEMA<br />

11.5. 11 | Nr. 10


Infl ations-Zertifi kate<br />

Basiswert<br />

Stand: 09.05.2011 3-Monats-Euribor<br />

Name IHS Serie 714 „Zinsfl oater“ 3,2% Min-Max-Floater 06/11 – 06/17 Zins-Garantie-Anleihe HVB 3%-Euribor-Floater Infl ationsanleihe<br />

WKN LBB5P0 BC0CMR SG19FF HV2AC6 HV2ADB<br />

E<strong>mit</strong>tent LB Berlin Barclays Société Générale Hypo-Vereinsbank Hypo-Vereinsbank<br />

Zeichnung bis 27.05.2011 27.05.2011 01.06.2011 13.05.2011 27.05.2011<br />

Laufzeit 31.05.2016 05.06.2017 09.06.2016 19.05.2014 31.05.2016<br />

Partizipation 100% 100% 100% 100% 100%<br />

Auszahlung der Kupos vierteljährlich vierteljährlich vierteljährlich vierteljährlich vierteljährlich<br />

Kupon im ersten Jahr 2,50% 3,20% 3,10% 2,25% 3,00%<br />

Mindestkupon p.a.<br />

in <strong>den</strong> Folgejahren<br />

2,50%<br />

Kupon mind. in Höhe des Kupons<br />

der vorangegangenen Periode<br />

3,10% 2,25% 3,00%<br />

Maximalkupon p.a. 5,00% 5,25% - 5,00% 6,00%<br />

Nennwert 1 000,00 € 1 000,00 € 1 000,00 € 100,00 € 100,00 €<br />

Ausgabeaufschlag 1,00% 1,50% 1,50% 1,25% 1,25%<br />

Innenvergütung 1,00% 1,00% 1,00% 0,75% 1,00%<br />

Credit Spread * - 121,55 118,77 94,42 94,42<br />

* Grundsätzlich gilt: Ein geringer Credit Spread, also eine geringe Risikoprämie, spricht für eine hohe Bonität und umgekehrt.<br />

Alle Zertifi kate wer<strong>den</strong> zu 100 Prozent nominal zurückgezahlt.<br />

gibt <strong>den</strong> durchschnittlichen Zinssatz wieder,<br />

zu dem 57 europäische Banken (die<br />

sogenannten Panel-Banken) einander Anleihen<br />

in Euro <strong>mit</strong> einer Restlaufzeit von<br />

drei Monaten gewähren. Bei der Festsetzung<br />

der Euribor-Werte wer<strong>den</strong> die höchsten<br />

und niedrigsten 15 Prozent der gemeldeten<br />

Werte nicht berücksichtigt. Der Euribor<br />

ist also kein einzelner Zinssatz, sondern<br />

ein Durchschnittswert, der täglich<br />

neu berechnet wird – ohne politischen Willen<br />

und Einfluss. Steigende Zinsen am Kapitalmarkt<br />

bedeuten für <strong>Inflations</strong>zertifikate<br />

<strong>mit</strong> dem Euribor als Basiswert automatisch<br />

steigende Kuponzahlungen.<br />

Caps bremsen die Verzinsung<br />

Im Angebot fin<strong>den</strong> sich derzeit vor allem<br />

sogenannte Floater. Das sind letztlich Anleihen<br />

<strong>mit</strong> variablem Kupon. Die Auszahlungen<br />

erfolgen in der Regel vierteljährlich.<br />

Die Höhe des Kupons orientiert sich<br />

an einem der Euribor-Indizes, meistens<br />

handelt es sich dabei um <strong>den</strong> 3-Monats-<br />

Euribor. Die Kuponzahlungen starten oft<br />

<strong>mit</strong> einer Mindestverzinsung, die oberhalb<br />

des aktuellen Euribor-Wertes liegt. Steigt<br />

der Euribor über diese Mindestverzinsung<br />

hinaus, steigt auch die Auszahlungshöhe<br />

entsprechend. Vorteil dieses Konzepts:<br />

Anleger schwimmen auf der Zinswelle immer<br />

oben <strong>mit</strong> – und zwar bei höherer Verzinsung<br />

als Tagesgelder bringen.<br />

Der Preis für <strong>den</strong> Renditevorteil liegt darin,<br />

dass die E<strong>mit</strong>tenten für die meisten<br />

dieser Papiere einen Cap, also eine Ge-<br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 3<br />

winnbegrenzung, eingezogen haben.<br />

Steigt der Euribor über diesen Wert hinaus,<br />

geht der Kupon nicht mehr <strong>mit</strong>. Ob<br />

und wie hoch der Cap angesetzt wird,<br />

hängt vor allem von der Laufzeit des jeweiligen<br />

Zertifikats ab. „Je länger die Laufzeit<br />

des Zertifikats ist, desto höher können<br />

E<strong>mit</strong>tenten <strong>den</strong> Cap setzen. Denn umso<br />

höher ist der Abzinsungsfaktor, der zur Finanzierung<br />

des Ertragsmechanismus<br />

dient", sagt Auricht. Ein schönes Beispiel<br />

dafür sind zwei Euribor-Floater von der<br />

Hypo-Vereinsbank. Der HVB 2,25%-Euribor-Cap-Floater<br />

(WKN: HV2AC6) startet<br />

<strong>mit</strong> einer Verzinsung von 2,25 Prozent,<br />

der Cap liegt bei fünf Prozent. Beim HVB<br />

3%-Euribor-Cap-Floater (WKN: HV2ADB)<br />

beginnt die Verzinsung bei drei Prozent<br />

und kann je nach Entwicklung des Euribor<br />

bis auf sechs Prozent steigen. Der Unterschied<br />

in <strong>den</strong> Konditionen ist durch die<br />

verschie<strong>den</strong>en Laufzeiten möglich: Der<br />

3%-Floater läuft zwei Jahre länger.<br />

In direkter Konkurrenz zum 3%-Floater<br />

der Hypo-Vereinsbank steht ein Floored-<br />

Floater von der Société Générale (WKN:<br />

SG19FF). Hier startet die Mindestverzinsung<br />

bei 3,1 Prozent, und die Laufzeit ist<br />

vergleichbar <strong>mit</strong> dem Hypo-Vereinsbank-<br />

Zertifikat. Vorteil des Société Générale-<br />

Zertifikats: Es gibt hier keinen Cap.<br />

Zertifikate aus erster Hand<br />

Auffallend bei <strong>den</strong> Floatern ist, dass nur<br />

wenige der e<strong>mit</strong>tierten Produkte im Sekundärmarkt<br />

gehandelt wer<strong>den</strong>. „Bei die-<br />

TOPTHEMA<br />

11.5. 11 | Nr. 10<br />

sem Typ von Zertifikat handelt es sich oft<br />

um Zeichnungsprodukte“, erklärt Sasa Perovic<br />

von Scope. „Im Sekundärmarkt wer<strong>den</strong><br />

die Produkte seltener nachgefragt“,<br />

so Perovic. Für Anleger, die in <strong>Inflations</strong>zertifikate<br />

investieren wollen, lohnt sich<br />

deshalb der Blick in die Emissionskalender<br />

der Banken.<br />

Fazit: Anleger, die in Zinspapiere investieren<br />

wollen und davon ausgehen, dass<br />

die Zinsen wegen der zunehmen<strong>den</strong> Inflation<br />

weiter steigen wer<strong>den</strong>, haben mehrere<br />

Möglichkeiten, darauf zu reagieren:<br />

Sie können, wenn sie sich im Markt auskennen,<br />

in hochverzinsliche Anleihen <strong>mit</strong> kurzer<br />

Laufzeit investieren und ihr Kapital immer<br />

wieder umschichten. Der bequemere<br />

Weg ist es, in sogenannte Floater zu investieren,<br />

deren Verzinsung <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Marktzinsen<br />

steigt.<br />

Hier sollten sie die Emissionslisten der<br />

Anbieter gut <strong>mit</strong>einander vergleichen und<br />

neben der Verzinsung auch auf die Punkte<br />

Laufzeit, eventuelle Caps und die Gebühren<br />

achten. Auch ein Blick auf die Credit<br />

Spreads kann nicht scha<strong>den</strong>. Je niedriger<br />

der Credit Spread einer Bank ist, desto<br />

besser wird ihre Bonität eingeschätzt. Da<br />

Floater wie andere Zertifikate auch ein<br />

E<strong>mit</strong>tenten-Risiko beinhalten, kann sich<br />

der rechtzeitige Blick auf <strong>den</strong> Credit<br />

Spread eines E<strong>mit</strong>tenten durchaus lohnen.<br />

Die Zins-Floater laufen in der Regel<br />

fünf oder sechs Jahre. In dieser Zeit kann<br />

viel passieren.<br />

Matthias von Arnim


Adidas und Puma fahren<br />

Rekordergebnisse ein<br />

Hohe Rohstoffkosten, die Folgen des Erdbebens in Japan:<br />

Eigentlich stand das erste Quartal für Sportartikel-Hersteller<br />

unter keinem guten Stern. Doch es war ein Rekordquartal.<br />

Adidas hat im ersten Quartal 2011 trotz höherer<br />

Rohstoffkosten ein Rekordergebnis<br />

eingefahren. Der Umsatz sei von Januar<br />

bis März um 22,4 Prozent auf 3,27 Milliar<strong>den</strong><br />

Euro gestiegen, der Überschuss um<br />

ein Viertel auf 209 Millionen, teilte der<br />

Branchenzweite nach Nike am Donnerstag<br />

vergangener Woche in Herzogenaurach<br />

<strong>mit</strong>. Von der Nachrichtenagentur<br />

Reuters befragte Analysten hatten <strong>mit</strong> Erlösen<br />

von drei Milliar<strong>den</strong> und einem Nettogewinn<br />

von 186 Millionen Euro gerechnet.<br />

In Nordamerika, China und Russland zog<br />

die Nachfrage nach Produkten <strong>mit</strong> <strong>den</strong><br />

drei Streifen stark an.<br />

Der Dax-Konzern hob daraufhin zum<br />

zweiten Mal in diesem Jahr die Umsatzprognose<br />

an: Vorstandschef Herbert Hainer<br />

erwartet 2011 nun einen währungsbereinigten<br />

Zuwachs im hohen einstelligen<br />

Prozent-Bereich. Bisher war von etwa<br />

fünf bis knapp zehn Prozent die Rede.<br />

Beim Konzerngewinn rechnen die Franken<br />

weiterhin <strong>mit</strong> 625 bis 650 Millionen<br />

Euro. Die bisherige Bestmarke aus dem<br />

Jahr 2008 steht bei 642 Millionen Euro.<br />

Zum Optimismus des Managements<br />

trug bei, dass Adidas die höheren Kosten<br />

Attraktive<br />

Kupons angeln!<br />

Mit Aktienanleihen<br />

der Société Générale!<br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 4<br />

Wertentwicklung im Vergleich<br />

Basis: 01.05.2009 = 100<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

Mai ’09 Mai ’11<br />

Stand: 10.05.2011<br />

© <strong>Handelsblatt</strong><br />

Puma<br />

Euro Stoxx<br />

Consumer Goods<br />

Adidas<br />

Dax<br />

Quelle: Thomson Reuters<br />

für Öl, Gummi und Baumwolle sowie steigende<br />

Löhne in <strong>den</strong> asiatischen Produktionsländern<br />

ausgleichen konnte. Adidas<br />

verzichtete auf Rabattschlachten und die<br />

eigenen Shops trugen einen höheren Anteil<br />

zum Umsatz bei. Hainer hat bereits<br />

Preiserhöhungen bei manchen Produkten<br />

angekündigt, um die steigen<strong>den</strong> Beschaffungskosten<br />

aufzufangen. Ähnlich gehen<br />

Nike und der Lokalrivale Puma vor.<br />

Adidas-Kennzahlen<br />

2010 2011 2012*<br />

Gewinn je<br />

Aktie (€)<br />

2,71 3,16 3,75<br />

Divi<strong>den</strong>de (€) 0,90 1,12 1,27<br />

KGV 19,4 16,6 14,0<br />

KCFV** 12,0 12,2 10,3<br />

Divi<strong>den</strong><strong>den</strong>rendite<br />

(%)<br />

1,7 2,1 2,4<br />

Puma-Kennzahlen<br />

STRATEGIE<br />

11.5. 11 | Nr. 10<br />

2010 2011 2012*<br />

Gewinn je<br />

Aktie (€)<br />

15,42 15,19 16,71<br />

Divi<strong>den</strong>de (€) 2,57 2,93 3,23<br />

KGV 14,4 14,7 13,3<br />

KCFV** 19,9 11,5 10,2<br />

Divi<strong>den</strong><strong>den</strong>rendite<br />

(%)<br />

1,2 1,3 1,5<br />

* Schätzungen von IBES; Basis der Berechnung der<br />

KGV‘s und der Divi<strong>den</strong><strong>den</strong>renditen sind die Kurse<br />

vom 06.05.2011.<br />

** Kurs-Cash-Flow-Verhältnis<br />

Quelle: Thomson Reuters<br />

Hainer warnte aber vor Euphorie: „Die<br />

tragischen Ereignisse in Japan wer<strong>den</strong> unser<br />

Geschäft in diesem wichtigen Markt<br />

kurzfristig beeinträchtigen.“ Umsatzrückgänge<br />

dort drückten auf die Marge.<br />

www.sg-zertifikate.de 0800-818 30 50<br />

Es besteht im ungünstigen Fall ein Verlustrisiko bis hin zu einem Totalverlustrisiko des eingesetzten Kapitals. Der Anleger trägt das Risiko des Geldverlusts wegen Zahlungsverzugs oder Zahlungsunfähigkeit sowohl der Garantin und Treugeberin als auch der E<strong>mit</strong>tentin. Rechtsverbindlich und maßgeblich<br />

sind allein die Angaben des bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinterlegten und veröffentlichten Basisprospekts einschließlich eventueller Nachträge samt endgültiger Bedingungen gemäß dem Wertpapierprospektgesetz. Die rechtlichen Dokumente wer<strong>den</strong> bei der Société Générale<br />

S.A., Zweigniederlassung, Neue Mainzer Straße 46-50, 60311 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten und sind unter www.sg-zertifikate.de abrufbar.


Puma zurück zu alter Stärke<br />

Auch die Raubkatze ist so gut in Form wie<br />

schon lange nicht mehr. Zu Jahresbeginn<br />

hat Puma deutlich mehr Turnschuhe und<br />

Trainingsanzüge verkauft als die Analysten<br />

erwartet hatten. Doch nicht nur das<br />

gute Quartalsergebnis sorgte für einen<br />

Kurssprung der im MDax notierten Aktien.<br />

Der schei<strong>den</strong>de Puma-Chef Jochen Zeitz<br />

beflügelte die Fantasie der Anleger, indem<br />

er für 2011 einen Rekordumsatz von<br />

drei Milliar<strong>den</strong> Euro ankündigte.<br />

Mit einem Umsatzplus von mehr als 13<br />

Prozent in <strong>den</strong> ersten drei Monaten<br />

schließt der drittgrößte Sportartikelanbieter<br />

der Welt langsam wieder an Wachstumsraten<br />

an, die er zuletzt zu Beginn des<br />

neuen Jahrtausends erzielt hatte. Damals<br />

legte Puma über mehrere Jahre hinweg so<br />

stark zu wie kein anderer der führen<strong>den</strong><br />

Konzerne der Branche.<br />

Seit einigen Jahren aber glich der Puma<br />

eher einer zahmen Hauskatze <strong>den</strong>n dem<br />

angriffslustigen Raubtier, das es einmal<br />

war. Nun hat der Konzern aus Herzogenaurach<br />

offenbar wieder die richtigen Produkte<br />

im Angebot, um die Kun<strong>den</strong> in die<br />

Lä<strong>den</strong> zu locken. Insgesamt nahm Puma<br />

im ersten Quartal 773 Millionen ein, gut 20<br />

Millionen mehr, als die Banker vorhergesagt<br />

hatten.<br />

„Wir sind sehr zufrie<strong>den</strong> <strong>mit</strong> der Entwicklung“,<br />

betonte Zeitz. Der Manager<br />

gibt nach fast zwei Jahrzehnten an der<br />

Spitze in <strong>den</strong> nächsten Wochen sein Amt<br />

an Franz Koch ab. Der erst 32-Jährige<br />

übernimmt eine Firma, die auf dem<br />

Sprung ist: Puma baut seine Lä<strong>den</strong> um<br />

und fokussiert sich auf zwölf ausgewählte<br />

Länder weltweit. Darüber hinaus beschränkt<br />

sich der Konzern im Wesentlichen<br />

auf sechs wichtige Sportarten.<br />

Die im vergangenen Herbst vorgestellte<br />

neue Strategie zahlt sich jetzt schon aus.<br />

Der Gewinn ist im ersten Quartal um mehr<br />

als sieben Prozent auf knapp 78 Millionen<br />

Euro geklettert. Das Plus ist umso bemerkenswerter,<br />

als Puma zu Jahresbeginn gut<br />

ein Fünftel mehr in Marketing, Vertrieb<br />

und Produktentwicklung gesteckt hat als<br />

vergangenes Jahr.<br />

Die Katastrophe in Japan hat das Traditionsunternehmen<br />

dabei ebenso wenig gebremst<br />

wie höhere Beschaffungskosten.<br />

Die gesamte Sportbranche leidet unter gestiegenen<br />

Löhnen in China, teuren Roh-<br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 5<br />

Discountzertifi kate für risikobewusste Anleger<br />

Basiswert (WKN) / Kurs<br />

Stand: 09.05.2011 Adidas (A1EWWW) / 53,02 € Puma (696960) / 221,45 €<br />

WKN CM19UE TB7C4K<br />

E<strong>mit</strong>tent Commerzbank HSBC<br />

Laufzeit 22.12.2011 30.12.2011<br />

Cap 48,00 € 200,00 €<br />

Outperformance bis 55,82 € 234,20 €<br />

Briefkurs /<br />

Spread<br />

45,62 € /<br />

0,07 %<br />

stoffen wie Gummi und Baumwolle sowie<br />

klettern<strong>den</strong> Frachtraten. Details zu <strong>den</strong><br />

Preissteigerungen wollte Zeitz nicht nennen.<br />

Der Manager ließ gestern aber durchblicken,<br />

dass sein Unternehmen rechtzeitig<br />

eingekauft hatte und deshalb für die<br />

Rohwaren weniger auf <strong>den</strong> Tisch legen<br />

musste, als dies heute der Fall ist.<br />

Die Analysten der LBBW waren angesichts<br />

dieses schwierigen Umfelds vor allem<br />

von der Bruttomarge angetan. Dass<br />

die Franken die 52,4 Prozent vom Vorjahr<br />

gehalten haben, sei „sehr positiv“, so die<br />

45,62 € /<br />

0,07 %<br />

Discount 13,92 % 13,92 %<br />

Seitwärtsrendite /<br />

Seitwärtsrendite p.a.<br />

Max. Rendite /<br />

Max. Rendite p.a.<br />

5,09 % /<br />

8,45 %<br />

5,09 % /<br />

8,45 %<br />

5,09 % /<br />

8,45 %<br />

5,09 % /<br />

8,45 %<br />

Capped Bonuszertifi kate für chancenorientierte Anleger<br />

Basiswert (WKN) / Kurs<br />

Stand: 09.05.2011<br />

Adidas (A1EWWW) /<br />

53,02 €<br />

Puma (696960) /<br />

221,45 €<br />

WKN VT0YLX TB9S8D MQ13MK MQ13MG<br />

E<strong>mit</strong>tent Vontobel HSBC Macquarie Opp. Macquarie Opp.<br />

Laufzeit 23.12.2011 23.03.2012 23.03.2012 23.12.2011<br />

Briefkurs /<br />

54,31 € /<br />

53,30 € /<br />

227,86 € / 229,42 € /<br />

Spread<br />

0,07 %<br />

0,09 %<br />

0,13 %<br />

0,13 %<br />

Bonuslevel 58,00 € 58,00 € 245,00 € 240,00 €<br />

Aufgeld 2,39 % 0,60 % 2,89 % 3,49 %<br />

Cap 58,00 € 58,00 € 245,00 € 240,00 €<br />

Absicherungsniveau 41,63 € 42,00 € 170,00 € 170,00 €<br />

Sicherheitspuffer 21,50 % 20,70 % 23,23 % 23,54 %<br />

Bonusrendite /<br />

6,79 % /<br />

8,84 % /<br />

7,52 % /<br />

4,58 % /<br />

Bonusrendite p.a.<br />

10,91 %<br />

10,14 %<br />

8,63 %<br />

7,36 %<br />

Max. Rendite /<br />

6,79 % /<br />

8,84 % /<br />

7,52 % /<br />

4,58 % /<br />

Max. Rendite p.a.<br />

10,91 %<br />

10,14 %<br />

8,63 %<br />

7,36 %<br />

Sprintzertifi kat für risikobewusste Anleger<br />

Basiswert / Kurs<br />

Stand: 09.05.2011<br />

Adidas (A1EWWW) /<br />

53,02 €<br />

Puma (696960) /<br />

221,45 €<br />

WKN DZ266T DZ2Z32<br />

E<strong>mit</strong>tent DZ Bank DZ Bank<br />

Laufzeit 23.12.2011 23.12.2011<br />

Briefkurs / Spread 52,89 € / 0,06 % 53,34 € / 0,06 %<br />

Max. Rendite / max. Rendite p.a. 22,83 % / 37,76 % 19,98 % / 33,06 %<br />

Partizipation 200,00% 200,00 %<br />

untere Grenze / obere Grenze 55,00 € / 60,00 € 52,00 € / 58,00 €<br />

STRATEGIE<br />

11.5. 11 | Nr. 10<br />

Experten. Die Bruttorendite wird gerne herangezogen,<br />

um die einzelnen Anbieter in<br />

der Sportbranche zu vergleichen. Sie gibt<br />

an, wie viel eine Marke nach Abzug der<br />

Herstellungskosten verdient. Dabei<br />

schneidet Puma seit Jahren extrem gut<br />

ab. Erzrivale Adidas kommt auf rund 48,5<br />

Prozent. Bei Weltmarktführer Nike ist die<br />

Marge um einen Punkt auf unter 46 Prozent<br />

gerutscht. Der US-Konzern hat die Investoren<br />

bereits darauf eingestellt, dass<br />

es weiter abwärts geht.<br />

Joachim Hofer / HB


Berg- und Talfahrt<br />

Am Silberpreis schei<strong>den</strong> sich derzeit die Geister – zu hoch<br />

oder zu tief? Zumindest sorgt das jüngste Auf und Ab für<br />

attraktive Konditionen bei Silber-Discountern.<br />

Eine rasante Talfahrt gab es beim Silber:<br />

Innerhalb weniger Tage ist der Preis für<br />

das Edelmetall von knapp 50 Dollar auf unter<br />

34 Dollar gefallen. Mittlerweile hat sich<br />

der Preis kurzfristig beruhigt, derzeit wird<br />

Silber bei knapp unter 40 Dollar gehandelt.<br />

Analysten hatten zuletzt angesichts<br />

der extremen Preissprünge – seit Jahresbeginn<br />

hatte Silber in der Spitze mehr als<br />

60 Prozent zugelegt – bereits vor einer Absturzgefahr<br />

gewarnt.<br />

Ein Grund für die jüngste Talfahrt waren<br />

die erhöhten Sicherheitsanforderungen<br />

der Rohstoffbörse Comex, die <strong>den</strong> Handel<br />

<strong>mit</strong> Silber-Derivaten verteuert hat. Für<br />

<strong>den</strong> Kauf eines einzigen Silber-Futures,<br />

der für 5 000 Feinunzen des Edelmetalls<br />

im Wert von etwa 220 000 Dollar steht,<br />

müssen jetzt 12 000 Dollar als Sicherheitsleistung<br />

hinterlegt wer<strong>den</strong>. Dies sind rund<br />

50 Prozent mehr als zuvor.<br />

Dazu kommt, dass nach einem Bericht<br />

des Wall Street Journal hat ein prominenter<br />

Investor auch bereits die Lust am Silber<br />

verloren. Soros Fund Management,<br />

die Hedge-Fonds-Gesellschaft von Investment-Legende<br />

George Soros, habe einen<br />

Großteil seiner Bestände an Silber verkauft,<br />

schreibt das Blatt <strong>mit</strong> Verweis auf<br />

nicht näher genannte Quellen.<br />

Vor dem Absturz hatte der Silberpreis<br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 6<br />

Große Bühne für Ihre Investments:<br />

Silber<br />

in US$ je Feinunze<br />

Stand: 10.05.2011<br />

© <strong>Handelsblatt</strong><br />

Wer bei uns Contango tanzt,<br />

wird laufend korrigiert.<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

Mai ’09 Mai ’11<br />

Quelle: Thomson Reuters<br />

noch einen Sprung auf 50 Dollar gemacht.<br />

Nach Einschätzung des Industrieunternehmens<br />

Heraeus ging dies in großem Maße<br />

auf Geschäfte spekulativ orientierter Investoren<br />

zurück. „Die industrielle Nachfrage<br />

ist bei weitem nicht so stark gestiegen,<br />

wie das der Silberpreis suggeriert“,<br />

sagte Firmenchef Frank Heinricht am vergangenen<br />

Montag während der Bilanzpressekonferenz<br />

in Frankfurt. Das Hanauer<br />

Industrieunternehmen ist auch im<br />

Edelmetallhandel aktiv. „Aufgrund der erhöhten<br />

industriellen Nachfrage wäre<br />

Discountzertifi kate für<br />

risikobewusste Anleger<br />

Basiswert /Kurs<br />

Stand: 09.05.2011 Silber / 35,32 €<br />

WKN SG1V7Z SG131B<br />

E<strong>mit</strong>tent<br />

Société<br />

Générale<br />

Zertifikate auf rolloptimierte Pure Beta-Indizes von Barclays bil<strong>den</strong> die Erträge am Spotmarkt<br />

besser ab und minimieren die negative Rollrendite. Verfügbar auf 13 Rohstoffe.<br />

Jetzt informieren unter 00800 2272 0000 (kostenfrei) oder auf bmarkets.de<br />

Bmarkets ist eine Marke von Barclays Bank PLC. Barclays Bank PLC ist zugelassen und wird beaufsichtigt von der UK Financial Services Authority (“FSA”).<br />

Société<br />

Générale<br />

Laufzeit 22.09.2011 22.09.2011<br />

Cap 28,00 € 30,00 €<br />

Outperformance bis 37,12 € 37,60 €<br />

Briefkurs /<br />

26,64 € / 28,18 € /<br />

Spread<br />

0,23 % 0,21 %<br />

Discount 24,57 % 20,21 %<br />

Seitwärtsrendite / 5,11 % / 6,46 % /<br />

Seitwärtsrendite p.a. 13,54 % 17,13 %<br />

Max. Rendite /<br />

5,11 % / 6,46 % /<br />

Max. Rendite p.a. 13,54 % 17,13 %<br />

Capped Bonuszertifi kat für<br />

chancenorientierte Anleger<br />

Basiswert / Kurs<br />

Stand: 09.05.2011 Silber / 35,32 €<br />

WKN DZ2WDA<br />

E<strong>mit</strong>tent DZ Bank<br />

Laufzeit 25.11.2011<br />

Briefkurs 35,67 €<br />

Bonuslevel / Cap 40,10 € / 40,10 €<br />

Absicherungsniveau 24,00 €<br />

Sicherheitspuffer 32,04 %<br />

Bonusrendite /<br />

Bonusrendite p.a.<br />

Max. Rendite /<br />

Max. Rendite p.a.<br />

währungsgesichert ja<br />

STRATEGIE<br />

11.5. 11 | Nr. 10<br />

12,48 % /<br />

22,73 %<br />

12,48 % /<br />

22,73 %


ein Silberpreis von zehn bis 20 Dollar je<br />

Feinunze gerechtfertigt. Alles was darüber<br />

hinaus geht ist durch Spekulation getrieben.“<br />

Auch viele Rohstoffanalysten sehen<br />

aufgrund der Preisniveaus von Gold<br />

und Silber eine Preisblase. So deute die<br />

deutlich gestiegene Volatilität auf eine<br />

„zunehmende Nervosität der Marktteilnehmer“<br />

hin und könnte dafür sprechen,<br />

dass sich die Preisrally bei Silber dem<br />

Ende nähere. Fundamental sei das hohe<br />

Niveau ohnehin schon länger nicht mehr<br />

zu rechtfertigen.<br />

Doch es gibt auch Gegenstimmen – beispielsweise<br />

von Hannes Zipfel. Edelmetallanalyst<br />

der Solit Kapital GmbH. „Das Preispotenzial<br />

bei Silber ist bei weitem noch<br />

nicht ausgeschöpft“, schreibt er. „Wir erwarten<br />

eine Verdopplung der Gold- und<br />

Silberpreise bis Mai 2012.“ Denn die monetären<br />

Edelmetalle dürften nicht auf ihre<br />

Bedeutung für die verarbeitende Industrie<br />

reduziert wer<strong>den</strong>. In der Elektronik,<br />

Oberflächenbeschichtung und bei<br />

Schmuck steige zwar die Nachfrage sehr<br />

dynamisch <strong>mit</strong> zweistelligen Wachstumsraten<br />

an. Wertsteigerungen von 100 Prozent<br />

und mehr pro Jahr könnten viele Analysten<br />

jedoch nicht nachvollziehen. Sie<br />

wür<strong>den</strong> die physische Nachfrage von Investoren<br />

als spekulatives und lediglich<br />

temporäres Phänomen fehlinterpretieren.<br />

Diese Nachfrage sei jedoch weder spekulativ<br />

noch temporär. Im Gegenteil: Sie<br />

wachse seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich<br />

– entgegengesetzt zur Solidität der<br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 7<br />

Jetzt günstig einsteigen!<br />

Ab einem Volumen von 500 Euro können Sie ab sofort bis<br />

zum 30. Juni 2011 alle Discount Zertifikate von Bank of<br />

America Merrill Lynch außerbörslich bei Onvista Bank ohne<br />

Gebühren und Provisionen handeln.<br />

Jetzt außerbörslich gebührenfrei online handeln auf: www.onvista-bank.de<br />

Bonuszertifi kat für Chancenorientierte<br />

Basiswert / Kurs<br />

Stand: 09.05.2011 Silber / 35,32 €<br />

WKN AA26N2<br />

E<strong>mit</strong>tent RBS<br />

Laufzeit 21.12.2011<br />

Briefkurs 36,98 €<br />

Bonuslevel 38,00 €<br />

Absicherungsniveau 26,00 €<br />

Sicherheitspuffer 26,38 %<br />

Bonusrendite /<br />

Bonusrendite p.a.<br />

Max. Rendite /<br />

Max. Rendite p.a.<br />

währungsgesichert ja<br />

Reverse Capped Bonuszertifi kat<br />

für chancenorientierte Anleger<br />

Basiswert / Kurs<br />

Stand: 09.05.2011<br />

2,76 % /<br />

4,45 %<br />

2,76 % /<br />

4,45 %<br />

Silber /<br />

35,32 €<br />

WKN DZ2MGE<br />

E<strong>mit</strong>tent DZ Bank<br />

Laufzeit 25.11.2011<br />

Briefkurs 98,80 €<br />

Bonuslevel / Cap 27,51 €<br />

Absicherungsniveau 52,00 €<br />

Sicherheitspuffer 47,22 %<br />

Bonusrendite /<br />

19,92 % /<br />

Bonusrendite p.a.<br />

36,26 %<br />

Max. Rendite /<br />

19,92 % /<br />

Max. Rendite p.a.<br />

36,26 %<br />

währungsgesichert ja<br />

OECD-Staatsfinanzen und der Kaufkraft<br />

des US-Dollars.<br />

Eine ähnliche Situation bei der Wertentwicklung<br />

des Silbers gab es bereits 1980.<br />

Damals hatten die Gebrüder Hunt <strong>den</strong> Sil-<br />

STRATEGIE<br />

11.5. 11 | Nr. 10<br />

bermarkt manipuliert, indem sie <strong>den</strong> Kauf<br />

von Silber <strong>mit</strong> Kredit finanzierten und<br />

dem Markt vorgaukelten, dass es bald<br />

kein Silber mehr geben wird, schreibt die<br />

Investmentbank Vontobel in ihrem Rohstoffkommentar.<br />

Als allerdings herauskam,<br />

dass nur die Gebrüder Hunt hinter<br />

der Verknappung beim Silber stan<strong>den</strong>,<br />

flog der Schwindel auf und die bei<strong>den</strong> Brüder<br />

mussten ihr Silber quasi über Nacht<br />

verkaufen, was <strong>den</strong> Preis von 50 auf unter<br />

20 Dollar einbrechen ließ. Heute sollte<br />

sich die Situation jedoch anders gestalten,<br />

lautet die Einschätzung von Vontobel.<br />

Silber ist als physisches Investment<br />

nicht nur schwieriger zu handhaben, sondern<br />

auch <strong>mit</strong> höheren Kosten als bei Gold<br />

behaftet. Wer Silberbarren kauft, muss darauf<br />

19 Prozent Mehrwertsteuer entrichten,<br />

bei Münzen aus reinem Silber fällt immerhin<br />

noch der ermäßigte Satz von sieben<br />

Prozent an. Außerdem fallen große<br />

Summen schnell ins Gewicht: Wer etwa<br />

100 000 Euro in Silber anlegen möchte,<br />

muss mehr als vier Zentner Edelmetall einlagern.<br />

Für Anleger, die Wert auf Flexibilität<br />

legen, sind deshalb meist verbriefte<br />

Produkte auf Silber sinnvoller.<br />

Ob es ein Bonusprodukt, <strong>mit</strong> dem man<br />

auf steigende Kurse setzt, oder ein Reverse-Bonusprodukte<br />

sein soll, hängt von<br />

der persönlichen Markterwartung ab. Die<br />

hohe Volatilität hat auf je<strong>den</strong> Fall zu attraktiven<br />

Konditionen bei Discountern geführt<br />

(siehe Tabellen).<br />

HB<br />

“Bank of America Merrill Lynch” ist der Marketingname für das weltweite Bank- und Kapitalmarktgeschäft der Bank of America Corporation.<br />

Die hierin beschriebenen Wertpapiere, e<strong>mit</strong>tiert von der Merrill Lynch International & Co. C.V. und garantiert von der Bank of America Corporation, sind nicht für <strong>den</strong> Verkauf in <strong>den</strong> Vereinigten Staaten oder an US-Personen bestimmt. Die vorliegen<strong>den</strong> Informationen stellen weder ein Angebot zum Verkauf<br />

noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots für die genannten Produkte dar und sind auch nicht als Anlageberatung zu verstehen. Es ist möglich, dass sich die hier genannten Bedingungen kurzfristig ändern oder bereits geändert haben. Der Erwerb eines der hier genannten Produkte muss<br />

daher auf Basis des jeweiligen Wertpapierprospektes erfolgen. Der Wertpapierprospekt ist erhältlich bei der BNP PARIBAS Frankfurt Securities, Grüneburgweg 14, D-60322 Frankfurt am Main, Deutschland. Bank of America Merrill Lynch ist nur im institutionellen Kun<strong>den</strong>bereich tätig, bezüglich Beratung<br />

und Erwerb des beschriebenen Produktes wen<strong>den</strong> Sie sich bitte an Ihre Hausbank und Ihren Steuerberater. Herausgegeben von Merrill Lynch International, eine Tochtergesellschaft der Bank of America Corporation, zugelassen und beaufsichtigt durch die Financial Services Authority. Eingetragener<br />

Geschäftssitz: 2 King Edward Street, London EC1A 1HQ. Registernummer in England: 147 150.


Starke Widerstandszonen<br />

Die Bayer-Aktie steht vor dem Durchbruch, das Papier<br />

von Vivendi bleibt im Seitwärtstrend gefangen.<br />

Jörg Scherer<br />

ist Leiter der Technischen<br />

Analyse bei<br />

HSBC Trinkaus. Der<br />

Certified Financial<br />

Technican (CFTe) ist<br />

Gewinner des 2007er Awards der<br />

Technischen Analysten Deutschlands<br />

und Verfasser des Newsletters<br />

„HSBC Daily Trading“.<br />

Es wird spannend beim Chemiekonzern<br />

Bayer. Der Aktienkurs des Unternehmens<br />

notiert knapp unter einer wichtigen Widerstandszone.<br />

Das zeigt der Chart an. Gelingt<br />

der Sprung über die aktuellen Widerstände,<br />

könnte das die Initialzündung für<br />

weitere Kursgewinne sein.<br />

Bayer befindet sich in einem Aufwärtstrend,<br />

der bereits im Jahr 2003 begonnen<br />

hat, doch alte, zwischenzeitlich erreichte<br />

Hochpunkte seit Herbst 2008 versperren<br />

noch <strong>den</strong> weiteren Weg nach oben. Diese<br />

Widerstandszone verläuft zwischen 57,58<br />

und 59,44 Euro.<br />

Die Erwartung der Chartanalysten: Anleger<br />

wer<strong>den</strong> sich auch in Zukunft so verhalten<br />

wie in der Vergangenheit. Je öfter eine<br />

Aktie bislang an einem Widerstand gescheitert<br />

ist, umso schwerer wird es diesen<br />

zu überwin<strong>den</strong>. Gelingt der Bayer-Aktie<br />

<strong>den</strong>noch der erwartete Ausbruch, hat<br />

Aktienkurs Bayer<br />

Basis: 01.12.2003, logarithmische Skala<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

8<br />

200-Tage-Durchschnitt<br />

2003 2004 2005 2006<br />

Stand: 11.5.2011, Wochenwerte<br />

© <strong>Handelsblatt</strong><br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 8<br />

der Kurs genügend Auftrieb. Gleichzeitig<br />

wird die Widerstandszone zur Unterstützungszone.<br />

Sie dürfte dann ein zu starkes<br />

Absinken verhindern.<br />

Bei einem Durchstoßen des Deckels,<br />

können offensive Anleger <strong>mit</strong> Outperformance-<br />

oder Sprintzertifikaten überproportional<br />

von weiteren Kurssteigerungen<br />

der Bayer-Aktie profitieren. Diese Produkte<br />

haben <strong>den</strong> Vorteil, dass im Gegenzug<br />

zu <strong>den</strong> üblichen Hebelprodukten oder<br />

Optionsscheinen bei Kursrückgängen<br />

keine gehebelten Verluste entstehen.<br />

Falls der Widerstand gebrochen und die<br />

Bayer-Aktie ihr charttechnisches Maximalziel,<br />

das Jörg Scherer im Bereich des bisherigen<br />

Rekordhochs bei 66,46 Euro sieht,<br />

erreichen sollte, entwickeln vor allem<br />

Sprintzertifikate (WKN: DZ267M und<br />

DZ2Z4M) ihren Charme: Innerhalb dieser<br />

Spanne zwischen Widerstand und Maximalziel<br />

wird der Kursgewinn verdoppelt.<br />

Ein Investment für konservative Anleger<br />

ist das ausgewählte Bonusprodukt<br />

(WKN: CM8J50) Die Seitwärtsrendite ist<br />

zwar gering, dafür profitieren Anleger in<br />

vollem Umfang, falls die Aktie über 63<br />

Euro steigen sollte. Bei der Auswahl der<br />

Produkte haben wir eher kürzere Laufzeiten<br />

ausgewählt – maximal ein Jahr.<br />

Das untere Ende des Aufwärtstrends, das<br />

jüngste Verlaufstief und die 200-Tage-Linie<br />

– alle etwa bei 50 Euro – sind eine solide<br />

Absicherung bei Kursrückschlägen.<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quelle: Thomson Datastream<br />

In ZertifikateNews stellen Experten<br />

aus charttechnischer Sicht aussichtsreiche<br />

Basiswerte vor. Anhand der<br />

analysierten Marken (Trends, Widerstände<br />

und Unterstützungslinien)<br />

sucht die <strong>Handelsblatt</strong>-Redaktion<br />

zum jeweiligen Szenario passende<br />

Zertifikate aus.<br />

Bonuszertifi kat<br />

Basiswert (WKN) /<br />

Kurs<br />

Stand: 10.05.2011<br />

Outperformance-Zertifi kat<br />

Basiswert (WKN) /<br />

Kurs<br />

Stand: 10.05.2011<br />

Sprint-Zertifi kate<br />

Basiswert (WKN) /<br />

Kurs<br />

Stand: 10.05.2011<br />

CHARTANALYSE<br />

11.5. 11 | Nr. 10<br />

Bayer (BAY001) /<br />

58,43 €<br />

WKN CM8J50<br />

E<strong>mit</strong>tent Commerzbank<br />

Laufzeit 15.12.2011<br />

Briefkurs / Spread 59,94 € / 0,05%<br />

Aufgeld 4,19%<br />

Bonuslevel 60 €<br />

Absicherungsniveau 47 €<br />

Sicherheitspuffer 19,63%<br />

Bonusrendite /<br />

0,08% /<br />

Bonusrendite p.a. 0,14%<br />

max. Rendite /<br />

max. Rendite p.a.<br />

unbegrenzt<br />

Bayer (BAY001)<br />

58,43 €<br />

WKN DZ6X9Y<br />

E<strong>mit</strong>tent DZ Bank<br />

Laufzeit 16.12.2011<br />

Briefkurs / Spread 61,09 € / 0,05%<br />

Partizipation oberhalb 150%<br />

Strike 60 €<br />

Abstand zum Strike 2,55%<br />

max. Rendite unbegrenzt<br />

Bayer (BAY001) /<br />

58,43 €<br />

WKN DZ267M DZ2Z4M<br />

E<strong>mit</strong>tent DZ Bank DZ Bank<br />

Laufzeit 16.12.2011 16.12.2011<br />

Briefkurs /<br />

59,64 € / 60,59 € /<br />

Spread<br />

0,03% 0,03%<br />

untere /<br />

60,00 € / 60,00 € /<br />

obere Grenze<br />

66,00 € 68,00 €<br />

Partizipation<br />

im Sprintbereich<br />

200% 200%<br />

Aufgeld p.a. -2,00% 5,70%<br />

Seitwärtsrendite p.a. -3,12% -5,72%<br />

Max. Rendite /<br />

20,76% / 25,43% /<br />

Max. Rendite p.a 34,35% 42,20%


Vivendi läuft weiter seitwärts<br />

Gefangen in einem mehrjährigen Bo<strong>den</strong>bildungsprozess<br />

ist die Aktie von Vivendi.<br />

Das Wertpapier des französischen Telekom-<br />

und Medienkonzerns notiert seit<br />

Ende 2009 in einer Spanne zwischen dem<br />

Widerstand von rund 22 Euro und einer<br />

Unterstützungslinie von gut 16 Euro, die<br />

auch während des Börsencrashs Ende<br />

2008 nicht durchbrochen wurde. Die<br />

Wichtigkeit der Hürde von 22 Euro untermauert<br />

nach Meinung von Scherer auch<br />

die fallende 200-Wochen-Durchschnittslinie,<br />

die derzeit bei 22,16 Euro notiert.<br />

Anleger, die an eine Fortsetzung dieser<br />

Seitwärtsphase glauben, können <strong>mit</strong> sogenannten<br />

Capped-Bonusprodukten profi-<br />

Aktienkurs Vivendi<br />

Basis: 01.12.2006, logarithmische Skala<br />

34<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

2006<br />

Stand: 11.5.2011, Wochenwerte<br />

© <strong>Handelsblatt</strong><br />

tieren (siehe Tabelle). Durch <strong>den</strong> Cap, eine<br />

Begrenzung der maximalen Rendite, erzielen<br />

Anleger aber eine höhere Seitwärtsrendite<br />

oder können bei gleicher Bonusrendite<br />

einen tieferen Sicherheitspuffer wählen<br />

als bei klassischen Bonuszertifikaten<br />

ohne Gewinnbegrenzung.<br />

Bei der Auswahl des entsprechen<strong>den</strong><br />

Capped-Bonuszertifikates ist auch die<br />

Höhe des Aufgeldes wichtig. Einige Produkte<br />

bieten zwar <strong>mit</strong> einem hohen Aufgeld<br />

höhere Renditen als andere <strong>mit</strong> vergleichbaren<br />

Ausstattungsmerkmalen.<br />

Doch falls doch die Sicherheitsschwelle<br />

reißen sollte, sind die Verluste deutlich höher<br />

als bei einem Direktinvestment. Denn<br />

das Aufgeld muss dann zum Verlust der<br />

Top 10 der meistgehandelten Anlagezertifikate vom 08.04. - 05.05.2011<br />

WKN E<strong>mit</strong>tent Briefkurs in €<br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 9<br />

200-Tage-Durchschnitt<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quelle: Thomson Datastream<br />

Wertentwicklung der Vivendi-Aktie in<br />

dem Fall dazu addiert wer<strong>den</strong>. Aktuell<br />

muss für eine Rendite von gut zehn Prozent<br />

und einer maximalen einjährigen<br />

Laufzeit ein Aufgeld von fünf Prozent in<br />

Kauf genommen wer<strong>den</strong> (WKN:<br />

TB99EA).<br />

Anleger, die Wert auf Sicherheit legen,<br />

aber lieber ein Bonusprodukt ohne Gewinnbegrenzung<br />

kaufen wollen, müssen<br />

bei ähnlichem Aufgeld und Renditvorstellungen<br />

eine längere Laufzeit in Kauf nehmen<br />

(WKN: MS0EGN).<br />

Jürgen Röder<br />

Stefan Schneider<br />

Zertifi kate zu Vivendi<br />

Basiswert (WKN) /<br />

Kurs<br />

Stand: 10.05.2010<br />

Vivendi (591068) /<br />

19,01 €<br />

WKN TB99EA MS0EGN<br />

E<strong>mit</strong>tent<br />

Zertifi katetyp<br />

HSBC<br />

Trinkaus<br />

Capped<br />

Bonus<br />

Morgan<br />

Stanley<br />

Bonus<br />

Laufzeit 16.12.2011 21.12.2012<br />

Briefkurs /<br />

Spread<br />

19,74 /<br />

0,1%<br />

Aufgeld 5,87%<br />

20,01 €/<br />

0,3%<br />

20,01 € /<br />

5,01%<br />

Bonuslevel / Cap 21,00 € 25,00 €<br />

Absicherungsniveau 15,00 € 15,00 €<br />

Sicherheitspuffer 21,38% 21,38%<br />

Bonusrendite / 6,38% / 24,94% /<br />

Bonusrendite p.a. 10,59% 14,74%<br />

max. Rendite / 6,38% / unbe-<br />

max. Rendite p.a. 10,59% grenzt<br />

rel. Spread<br />

in % Basiswert Name Umsatz in € Trades Zertifikatetyp<br />

A0AB82 RBS 34,49 0,14 Silber 25 357 410 1 618 Indexzertifikat<br />

709335 DBK 74,61 0,00 Dax (Performance-Index) 114 990 085 1 381 Indexzertifikat<br />

DB2XAG DBK 35,88 0,14 Silber 18 239 610 714 Indexzertifikat<br />

ABN14R RBS 49,92 0,12 Brent Crude Oil Future 8 329 875 588 Indexzertifikat<br />

DB3XAG DBK 26,37 0,15 Silber 11 519 755 555 Indexzertifikat<br />

DB3DNA DBK 70,87 0,10 Brent Crude Oil Future 10 443 624 523 Indexzertifikat<br />

DB0SEX DBK 145,74 0,04 Gold 11 842 641 490 Indexzertifikat<br />

163575 RBS 26,39 0,15 Silber 8 881 083 403 Indexzertifikat<br />

CZ33EA CBK 148,95 1,31 Commerzbank Seltene Er<strong>den</strong> Index 2 437 139 390 Indexzertifikat<br />

DB5BLN DBK 106,41 0,12 Euro Stoxx 50 10 763 846 379 Express-Zertifikat<br />

Die Top 10 Liste basiert auf Umsatzdaten aus Börsengeschäften und dem außerbörslichem Handel. Die außerbörslichen Umsätze beinhalten auch Geschäfte <strong>mit</strong> Österreich,<br />

Schweiz und Luxemburg. Datenquelle ist hierbei die Gruppe Deutsche Börse. Aufbereitet wur<strong>den</strong> die Daten durch certox (zertifikatesuche.de).<br />

Weitere Informationen zu <strong>den</strong> Daten erhalten Sie unter mda.backoffice@deutsche-boerse.com oder +49 (0) 69 211-18559<br />

zertifikatesuche.de<br />

Zertifikate Daten Analysen<br />

CHARTANALYSE<br />

11.5. 11 | Nr. 10


Lukrative Familienbande<br />

Inhabergeführte Firmen schnei<strong>den</strong> gut ab. Viele<br />

börsengelistete Unternehmen gelten als Geheimtipp.<br />

Laut Mannheimer Unternehmenspanel<br />

sind 93,2 Prozent aller Firmen in Deutschland<br />

Familienunternehmen. Der Anteil am<br />

Umsatz der Gesamtwirtschaft liegt bei 49<br />

Prozent. Inhabergeführte Firmen beschäftigen<br />

zusammen mehr als 57 Prozent aller<br />

Arbeitnehmer und sind die eigentlichen<br />

Motoren deutscher Wirtschaftsentwicklung<br />

– und das nicht nur quantitativ, sondern<br />

vor allem in der Qualität. Mehrere<br />

Studien kamen zu dem Ergebnis, dass Familienunternehmen<br />

langfristig erfolgreicher<br />

sind und höhere Gewinne erzielen<br />

als managergeführte Publikumsgesellschaften.<br />

Das zahlt sich in der Regel auch<br />

an der Börse aus. Die Stiftung Familienunternehmen<br />

hat in einer Studie vom Oktober<br />

2009 errechnet, dass Aktien börsennotierter<br />

Familienunternehmen zwischen<br />

1998 und 2008 durchschnittliche Renditen<br />

von jährlich 18,8 Prozent erzielten.<br />

Nicht-Familienunternehmen kamen im<br />

Schnitt auf 16,3 Prozent. Untersuchungen<br />

der Credit Suisse kamen zu einem ähnlichen<br />

Ergebnis. Als Erfolgsfaktor i<strong>den</strong>tifizierte<br />

die Studie vor allem die Eigentümerstruktur.<br />

Indizes für Familienunternehmen<br />

Fast jede dritte börsennotierte Firma, die<br />

<strong>den</strong> Prime-Standard der Deutschen Börse<br />

erfüllt, ist ein Familienunternehmen. Zusammen<br />

machen sie rund 20 Prozent der Marktkapitalisierung<br />

an deutschen Börsen aus.<br />

Umso erstaunlicher ist, dass die Investition<br />

in eigentümergeführte Firmen immer noch<br />

als Geheimtipp gilt. So gibt es erst seit vier<br />

Jahren ein entsprechendes Börsenbarometer,<br />

<strong>den</strong> „German Entrepreneur Index“, kurz<br />

Indexzertifi kate für chancenorientierte Anleger<br />

Basiswert / Kurs<br />

Stand: 09.05.2011<br />

GEX German-Entrepreneurial-Index<br />

Performance / 2 020,01 Punkte<br />

Gex genannt. Der Gex umfasst Aktien von<br />

deutschen <strong>mit</strong>telständischen Familienunternehmen,<br />

die in Frankfurt im Prime-Standard<br />

notiert sind. Alle Gex-Unternehmen<br />

sind eigentümergeführt: Vorstände, Aufsichtsrats-Mitglieder<br />

oder deren Familien<br />

besitzen zwischen einem Viertel und drei<br />

Viertel der Stimmrechte.<br />

Der Anteil eines Aktien-Titels am Gex ist<br />

auf zehn Prozent beschränkt – so wird für<br />

eine angemessene Streuung im Index gesorgt.<br />

Dass die Börse ein hohes Vertrauen<br />

in Manager-Familien hat, zeigt der Blick auf<br />

die Kurs-Performance des Gex. Seit seiner<br />

Auflegung im Januar 2005 hat er rund 68<br />

Prozent an Wert zugelegt. Der Dax schaffte<br />

im gleichen Zeitraum 75 Prozent.<br />

Allerdings fliegen Unternehmen, deren<br />

Börsengang länger als zehn Jahre zurückliegt,<br />

aus dem Index. Kritiker weisen darauf<br />

hin, dass der Gex deshalb nicht als<br />

klassischer Index tauge. Wer ein Indexzertifikat<br />

auf <strong>den</strong> Gex kauft, sollte sich informieren,<br />

wann Titel, die heute <strong>den</strong> Index dominieren,<br />

herausfallen. Gerade die Vorteile<br />

langfristigen Handelns, die für inhabergeführte<br />

Unternehmen sprechen, kommen<br />

da<strong>mit</strong> kaum zum Tragen.<br />

Vielleicht ist das auch der Grund, warum<br />

die Deutsche Börse am 4. Januar 2010 noch<br />

zwei weitere Familien-Indizes aufgelegt<br />

hat, <strong>den</strong> Dax Plus Family Index und <strong>den</strong> Dax<br />

Plus Family 30 Index, der die 30 größten<br />

und liquidesten Werte des Dax Plus Family<br />

Index umfasst. Beide Indizes wur<strong>den</strong> wie<br />

der Gex <strong>mit</strong> der Technischen Universität<br />

München (TUM) entwickelt. Wichtigster Unterschied<br />

zum Gex: Bei <strong>den</strong> Index<strong>mit</strong>gliedern<br />

der Dax Plus-Unternehmen üben die<br />

Daxplus Family 30 /<br />

2 512,50 Punkte<br />

WKN SG16HM TB9785 HV0A09 VT0DL4 HV1DB4<br />

E<strong>mit</strong>tent Société Générale HSBC<br />

Hypo-<br />

Vereinsbank<br />

Vontobel<br />

Hypo-<br />

Vereinsbank<br />

Laufzeit 23.12.2016 open end open end open end open end<br />

Briefkurs /<br />

Spread<br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 10<br />

20,24 € /<br />

0,74 %<br />

20,25 € /<br />

0,99 %<br />

20,17 € /<br />

0,54 %<br />

252,40 € /<br />

0,50 %<br />

29,40 € /<br />

0,31 %<br />

Managementgebühr - - - - 0,25 %<br />

Währungsgesichert nein nein nein nein nein<br />

Divi<strong>den</strong><strong>den</strong> ja ja ja nein ja<br />

Gründerfamilien noch ihren Einfluss im Management<br />

aus. Aktuell qualifizieren sich 118<br />

Unternehmen für <strong>den</strong> Index.<br />

Matthias von Arnim<br />

Jürgen Röder<br />

Kennzahlen im Vergleich<br />

Wertentwicklung im Vergleich<br />

Basis: 01.01.2005 = 100<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

Dax<br />

80<br />

Jan. ’05 Mai ’11<br />

Stand: 10 05 2011<br />

Basis: 01.01.2010 = 100<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

seit 01.01.2005 seit 01.01.2010<br />

Perf.<br />

in %<br />

Stand: 10.05.2011<br />

© <strong>Handelsblatt</strong><br />

Vola-100d<br />

in %<br />

WIEDERVORLAGE<br />

11.5. 11 | Nr. 10<br />

In dieser Rubrik wer<strong>den</strong> regelmäßig<br />

Zertifikate vorgestellt, die<br />

schon auf dem Markt sind.<br />

Oftmals bieten diese Produkte<br />

aktuell ein attraktiveres Chance-<br />

Risikoprofil als bei der Emission.<br />

Perf.<br />

in %<br />

Gex<br />

Wertentwicklung im Vergleich<br />

DaxFamily 30<br />

Dax<br />

Vola-100d<br />

in %<br />

Gex 67,5 14,94 26,4 15,45<br />

Dax 74,6 16,08 23,9 16,08<br />

<strong>Handelsblatt</strong> Quelle: Bloomberg<br />

85<br />

Jan. ’10 Mai ’11<br />

Quelle: Thomson Reuters


ZERTIFIKATENEWS SEITE 11<br />

Die attraktivsten Aktienanleihen<br />

auf die besten Dax-Werte<br />

In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> ausgewählten E<strong>mit</strong>tenten veröffentlicht<br />

ZertifikateNews regelmäßig die von Analysten aktuell am besten<br />

bewerteten Dax-Aktien und die attraktivsten Aktienanleihen darauf.<br />

Ein neues, exklusives Informationsangebot bietet <strong>Handelsblatt</strong><br />

ZertifikateNews. Regelmäßig veröffentlichen wir in Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> ausgewählten E<strong>mit</strong>tenten die derzeit attraktivsten Aktienanleihen<br />

aus <strong>den</strong> jeweiligen Anbieter-Portfolios auf die von<br />

Analysten am besten bewerteten Dax-Werte. Ziel ist es, durch<br />

die Auswahl der „besten Produkte auf die besten Basiswerte“<br />

<strong>den</strong> Anlageerfolg systematisch zu optimieren.<br />

Alle 14 Tage er<strong>mit</strong>telt die <strong>Handelsblatt</strong> Redaktion in Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> dem Informationsdienstleister Bloomberg die fünf<br />

Dax-Aktien, die von Analysten am aussichtsreichsten bewertet<br />

wer<strong>den</strong> (erste Tabelle). Dazu wird, abhängig von <strong>den</strong> Kauf-,<br />

Halte- und Verkaufempfehlungen, eine Durchschnittsnote er<strong>mit</strong>telt.<br />

Die Spanne der möglichen Rating-Noten reicht von „1“ bis<br />

„5“. Je größer der Wert, desto höher steht die Aktie in der Gunst<br />

der Analysten.<br />

Jeder E<strong>mit</strong>tent, der an dem Informationsangebot beteiligt ist,<br />

stellt ergänzend in einer separaten Tabelle seine derzeit besten<br />

fünf klassischen Aktienanleihen auf diese Dax-Top-Werte vor.<br />

Die besten Dax-Werte (Stand: 10.05.2011)<br />

<strong>Handelsblatt</strong> Analysten-Ranking der Dax-Aktien auf Basis der Bloomberg-Premiumdatenbank<br />

Note * Noten- Analysteneinschätzung 12-Monats- durchschn.<br />

Platz Basiswert Aktienkurs (Skala 1-5) trend * Kaufen Halten Verkaufen Kursziel Kurspotenzial<br />

1 Volkswagen 130,50 € 4,59 � 32 5 2 160,82 € 23,23%<br />

2 BASF SE 66,30 € 4,53 � 34 8 1 73,58 € 10,99%<br />

3 Deutsche Post 13,66 € 4,49 � 30 5 2 16,90 € 23,69%<br />

4 Fresenius SE 72,58 € 72,58 � 24 7 0 76,15 € 4,92%<br />

5 Allianz 101,00 € 101,00 � 33 13 1 116,12 € 14,97%<br />

* Das Ranking der besten Dax-Werte richtet sich nach der von Bloomberg laufend berechneten Analystennote für die jeweilige Aktie. In die Note fließen alle erfassten<br />

Analystenempfehlungen der vergangenen 12 Monate ein. Der Notentrend drückt die Veränderung der Analystennote während der vergangenen 30 Tage aus.<br />

Die attraktivsten Aktienanleihen auf die besten Dax-Aktien − ausgewählt von Vontobel<br />

(Stand: 10.05.2011)<br />

Platz Basiswert WKN Briefkurs Fälligkeit Kupon Basispreis Abstand Basispreis Max. Rendite p.a.<br />

1 Volkswagen VT1ST9 99,90% 15.06.2012 11,45% 120,00 € 6,91% 10,25%<br />

2 BASF SE VT1FKB 101,68% 16.03.2012 9,05% 57,00 € 8,86% 6,51%<br />

3 Deutsche Post VT0FN5 101,12% 15.06.2012 10,35% 12,00 € 7,83% 6,88%<br />

4 Fresenius SE VT1SUS 101,22% 15.06.2012 10,10% 70,00 € 2,72% 7,68%<br />

5 Allianz VT067B 99,38% 15.06.2012 10,20% 90,00 € 3,77% 8,02%<br />

�Weitere Informationen zu <strong>den</strong> einzelnen Aktienanleihen erhalten Sie, indem Sie in die entsprechende Zeile klicken.<br />

Die attraktivsten Aktienanleihen auf die besten Dax-Aktien − ausgewählt von der LBBW<br />

(Stand: 10.05.2011)<br />

Platz Basiswert WKN Briefkurs Fälligkeit Kupon Basispreis Abstand Basispreis Max. Rendite p.a.<br />

1 Volkswagen LB0EGH 99,27% 23.12.2011 8,00% 112,70 € 19,52% 9,12%<br />

2 BASF SE LB0E20 100,27% 22.06.2012 8,00% 53,60 € 10,44% 5,82%<br />

3 Deutsche Post LB0DVE 99,41% 27.04.2012 6,00% 12,00 € 12,44% 6,64%<br />

4 Fresenius SE LB0FX0 102,22% 27.04.2012 8,00% 68,30 € 6,72% 5,56%<br />

5 Allianz LB0E9L 99,47% 27.07.2012 6,00% 83,30 € 14,55% 6,44%<br />

�Weitere Informationen zu <strong>den</strong> einzelnen Aktienanleihen erhalten Sie, indem Sie in die entsprechende Zeile klicken.<br />

PARTNERANGEBOT<br />

11.5. 11 | Nr. 10


Discountzertifi kate auf <strong>den</strong> Dax <strong>mit</strong> Top-Scope-Rating (mindestens )<br />

Stand: 10.05.2011 Discount mindestens 10 % Discount mindestens 20 % Discount mindestens 30%<br />

WKN VT01UD CM9XA1 ML0LBG CK0TB4 CK0TAP ML0LA8<br />

E<strong>mit</strong>tent Vontobel Commerzbank Bank of America Commerzbank Commerzbank Bank of America<br />

Laufzeit 16.12.2011 17.11.2011 16.03.2012 19.04.2012 19.04.2012 16.03.2012<br />

Briefkurs 63,89 64,26 56,72 56,52 49,87 49,55<br />

Cap 6650 6650 5900 5900 5150 5100<br />

Discount 13,8% 13,3% 23,4% 23,7% 32,7% 33,1%<br />

Seitwärtsrendite 4,1% 3,5% 4,0% 4,4% 3,3% 2,9%<br />

Seitwärtsrendite p.a 6,9% 6,8% 4,7% 4,6% 3,5% 3,4%<br />

Risikoklasse 3 3 2 2 2 2<br />

Rating<br />

CDS im oberen<br />

Drittel Discount mindestens 10 % Discount mindestens 20 % Discount mindestens 30%<br />

WKN BN8N0S DE4CP3 DE5PQ8 UB7DJ6 DE5PPT UB31F2<br />

E<strong>mit</strong>tent BNP Paribas Deutsche Bank Deutsche Bank UBS Deutsche Bank UBS<br />

Laufzeit 16.12.2011 25.11.2011 27.04.2012 27.04.2012 27.04.2012 27.04.2012<br />

Briefkurs 63,97 64,21 56,49 56,5 49,85 49,86<br />

Cap 6650 6650 5900 5900 5150 5150<br />

Discount 13,7% 13,3% 23,8% 23,7% 32,7% 32,7%<br />

Seitwärtsrendite 4,0% 3,6% 4,4% 4,4% 3,3% 3,3%<br />

Seitwärtsrendite p.a 6,6% 6,6% 4,6% 4,6% 3,4% 3,4%<br />

Risikoklasse 3 3 2 2 1 1<br />

Rating<br />

Discountzertifi kate auf <strong>den</strong> Dax <strong>mit</strong> Top-EDG-Rating (mindestens )<br />

Stand: 10.05.2011 Discount mindestens 10 % Discount mindestens 20 % Discount mindestens 30%<br />

WKN VT01T2 WGZ3FT GS367V WLZ3BP DE5PPV HV5E4L<br />

E<strong>mit</strong>tent Vontobel WGZ Goldman Sachs WestLB Deutsche Bank HypoVereinsbank<br />

Laufzeit 16.03.2012 16.03.2012 11.04.2012 16.03.2012 27.04.2012 15.03.2012<br />

Briefkurs 66,46 62,69 59,01 54,13 50,77 47,3<br />

Cap 7150.0 6600.0 6200.0 5600.0 5250.0 4850.0<br />

Discount 10,32% 15,40% 20,37% 26,96% 31,49% 36,17%<br />

Seitwärtsrendite 7,58% 5,28% 5,07% 3,45% 3,41% 2,54%<br />

Seitwärtsrendite p.a 8,99% 6,25% 5,52% 4,08% 3,54% 3,00%<br />

Risikoklasse 2 2 2 1 1 1<br />

Rating<br />

CDS im oberen<br />

Drittel Discount mindestens 10 % Discount mindestens 20 % Discount mindestens 30%<br />

WKN BN8N1F DE4S09 DE5PQE BN6949 DE5PPV HV5E4L<br />

E<strong>mit</strong>tent BNP Paribas Deutsche Bank Deutsche Bank BNP Paribas Deutsche Bank HypoVereinsbank<br />

Laufzeit 16.03.2012 24.02.2012 27.04.2012 16.03.2012 27.04.2012 15.03.2012<br />

Briefkurs 66,68999 62,79 59,04 54,17 50,77 47,3<br />

Cap 7150.0 6600.0 6200.0 5600.0 5250.0 4850.0<br />

Discount 10,01% 15,27% 20,33% 26,90% 31,49% 36,17%<br />

Seitwärtsrendite 7,21% 5,11% 5,01% 3,38% 3,41% 2,54%<br />

Seitwärtsrendite p.a 8,55% 6,50% 5,20% 3,99% 3,54% 3,00%<br />

Risikoklasse 2 2 2 1 1 1<br />

Rating<br />

Regelmäßig veröffentlicht <strong>Handelsblatt</strong><br />

Zertifikate-News in Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

der Ratingagentur Scope und der European<br />

Derivatives Group (EDG) die attraktivsten<br />

Discountzertifikate auf <strong>den</strong> Dax<br />

<strong>mit</strong> einer kurzen Restlaufzeit von sechs<br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 12<br />

bis zwölf Monaten. In jeweils zwei Tabellen<br />

fin<strong>den</strong> Sie die Discountzertifikate, die<br />

von Scope bzw. EDG <strong>mit</strong> <strong>den</strong> besten Ratingergebnissen<br />

bewertet wer<strong>den</strong> – jeweils<br />

unterteilt nach Mindestdiscountklassen.<br />

In der ersten Tabelle stammen die Ra-<br />

PRODUKTE<br />

11.5. 11 | Nr. 10<br />

battpapiere aus der Grundmenge aller in<br />

Deutschland gehandelten Discountzertifikate.<br />

In die zweite Tabelle schaffen es dagegen<br />

nur Papiere, deren E<strong>mit</strong>tenten über<br />

eine Bonität verfügen, die im oberen Drittel<br />

der Bonitätsliste aller Banken liegt.


Ausgewählte Neuemissionen<br />

Basiswert /<br />

Anlageklasse /<br />

Zertifikatetyp Kurzbeschreibung<br />

S&P Bric 40 Euro<br />

Index /<br />

internationale Aktien /<br />

Garantiezertifikat<br />

Solactive Fossil Energy<br />

Mix Perf.-Index /<br />

internationale Aktien /<br />

Indexzertifikat<br />

Euro Stoxx 50 /<br />

europäische Aktien /<br />

Garantiezertifikat<br />

Brent Crude Ölpreis /<br />

Rohstoffe /<br />

Garantiezertifikat<br />

LBBW-Top-10-Rohstoff-<br />

Korb /<br />

Rohstoffe /<br />

Indexzertifikat<br />

Rohstoffe /<br />

Alternative Energien /<br />

Garantiezertifikat<br />

Erscheinungsweise: 14-täglich <strong>mit</strong>twochs<br />

Abonnenten: 25 600<br />

Redaktion: Jürgen Röder<br />

(Verantwortlicher im Sinne des §55 Abs.2 RStV),<br />

Georgios Kokologiannis, Eva Neukirchen,<br />

Stefan Schneider<br />

Produktion: Heide Braasch<br />

Internet: www.handelsblatt.com/zertifikate<br />

Kontakt: handelsblatt.com@vhb.de<br />

+49(0)211/887-0<br />

Anzeigenverkauf:<br />

iq media marketing gmbh,<br />

www.iqm.de/newsletter<br />

Kontakt: Horst Weingarten,<br />

horst.weingarten@iqm.de<br />

+49(0)211-887-1351<br />

ZERTIFIKATENEWS SEITE 13<br />

Anleger investieren in die Aktien von 40 Unternehmen aus <strong>den</strong> Bric-<br />

Staaten. Je nach Schwankungsbreite des zugrunde liegen<strong>den</strong> Index wird der<br />

Investitionsgrad im Zertifikat angepasst, das heißt bei steigender Volatilität<br />

wird die Investition in <strong>den</strong> Index reduziert. Vollständiger Kapitalschutz zum<br />

Laufzeitende in fünf Jahren.<br />

Der Performance-Index umfasst jeweils die 15 nach Marktkapitalisierung<br />

größten Unternehmen in <strong>den</strong> Sektoren Kohle, Öl und Gas, die einen<br />

signifikanten Anteil der Unternehmensumsätze gegenwärtig aus mindestens<br />

einem der drei Sektoren und/oder aus zugehörigen Geschäftsbereichen<br />

erwirtschaften. Unbegrenzte Laufzeit.<br />

Vollständiger Kapitalschutz zum Laufzeitende. Wenn die Performance<br />

des Index am letzten Bewertungstag in fünf Jahren, bezogen auf <strong>den</strong><br />

anfänglichen Referenzpreis positiv ist, erfolgt die Verzinsung zur Fälligkeit in<br />

Höhe der Performance des Index. Ist die Performance negativ, gibt es keine<br />

Verzinsung. Zwei Prozent Ausgabeaufschlag.<br />

Anleger partizipieren an der Entwicklung des Ölpreises bis zu einer<br />

Obergrenze von 155 Prozent. Bis zu 1,5 Prozent Ausgabeaufschlag.<br />

Bis zum Cap in Höhe von 150 Prozent nehmen Anleger vollständig an der<br />

Entwicklung des Index teil. Bei Fälligkeit in sechs Jahren ist das Kapital<br />

komplett geschützt. Zwei Prozent Ausgabeaufschlag.<br />

Der Basiswert Suisse Global Alternative Energy Index umfasst fünf Sektoren,<br />

darunter Wind, Solar und Bioenergie/Biokraftstoffe. Anleger partizipieren an<br />

der Wertentwicklung eins zu eins bis zum Cap von mindestens 142 Prozent<br />

des Startwerts. Die fünf Sektoren sind gleich gewichtet und enthalten<br />

jeweils sechs nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtete Unternehmen. Die<br />

Laufzeit des kapitalgeschützten Produktes beträgt fünfeinhalb Jahre. Der<br />

Ausgabaufschlag beträgt zwei Prozent.<br />

E<strong>mit</strong>tent /<br />

WKN<br />

Hypo-<br />

Vereinsbank /<br />

HV5CUL<br />

Vontobel /<br />

VT2EME<br />

WestLB /<br />

WLB3MS<br />

Verlag: <strong>Handelsblatt</strong> GmbH<br />

(Verleger im Sinne des Presserechts)<br />

Kasernenstraße 67, 40213 Düsseldorf<br />

Email: handelsblatt.com@vhb.de,<br />

Tel.: 01805 365365 (EUR 0,14/Min.)<br />

Geschäftsführung:<br />

Dr. Tobias Schulz-Isenbeck, Dr. Michael Stollarz<br />

AG Düsseldorf HRB 38183, UID: DE 812813090<br />

Dieser Newsletter über ausgewählte Zertifikate<br />

und Finanzinstrumente stellt ausdrücklich<br />

keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf<br />

dar. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit<br />

der Angaben und Quellen übernommen.<br />

Die ausgewählten Anlageinstrumente<br />

können je nach <strong>den</strong> speziellen Anlagezielen,<br />

dem Anlagehorizont oder der individuellen<br />

Société Générale /<br />

SG18RP<br />

LBBW /<br />

LB0F0B<br />

Credit Suisse /<br />

CS8AG5<br />

Ende der<br />

Zeichnungsfrist<br />

wird ab dem 17.05.<br />

gehandelt<br />

wird ab dem 19.05.<br />

gehandelt<br />

20.05.2011<br />

23.05.2011<br />

30.05.2011<br />

09.06.2011<br />

Vermögenslage für einzelne Anleger nicht<br />

oder nur bedingt geeignet sein. Die in diesem<br />

Dokument enthaltenen Empfehlungen<br />

und Meinungen wur<strong>den</strong> von der Redaktion<br />

nach bestem Urteilsvermögen geprüft und<br />

entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der<br />

Erstellung des Dokuments und können sich<br />

aufgrund künftiger Ereignisse oder Entwicklungen<br />

ändern. Dieses Dokument darf in anderen<br />

Ländern nur in Einklang <strong>mit</strong> dort geltendem<br />

Recht verteilt wer<strong>den</strong>, und Personen,<br />

die in <strong>den</strong> Besitz dieses Dokuments gelangen,<br />

sollten sich über die dort gelten<strong>den</strong><br />

Rechtsvorschriften informieren und diese<br />

befolgen. Kein Teil dieses Newsletters darf<br />

ohne schriftliche Genehmigung des Verlages<br />

verändert oder vervielfältigt wer<strong>den</strong>.<br />

ZERTIFIKATENEWS: Die nächste Ausgabe erscheint am 25.05.2011.<br />

Newsletter kostenlos bestellen unter www.handelsblatt.com/newsletter.<br />

Alle bisherigen Ausgaben im Archiv: www.handelsblatt.com/zertifikatenewsarchiv.<br />

PRODUKTE<br />

11.5. 11 | Nr. 10<br />

E<strong>mit</strong>tentenbroschüre

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!