1 SIEGFRIED GRABOWSKI
1 SIEGFRIED GRABOWSKI
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<strong>SIEGFRIED</strong> <strong>GRABOWSKI</strong><br />
Spiralsysteme<br />
Christus im Gespräch mit den Lehrern, Detail. Butinone, Italien, 15. Jh.<br />
Die Windungen der Spirale, die Christus von den Lehrern abhebt, entsprechen der Entwicklung des<br />
Bewußtseins zu Ihm als Ruhezentrum des Seins. Die Spirale stellt die Windungen des Lebens dar und<br />
die Ringe der natürlichen Welt um die Weltachse oder den unbewegten Geist.<br />
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<strong>SIEGFRIED</strong> <strong>GRABOWSKI</strong><br />
Spiralsysteme<br />
in der Natur, Kultur, Technik, zum Zwecke der Feldveränderung<br />
Ich weiß nicht, was Sie sich dabei denken, wenn ihnen das Wort „Spiralsysteme“ in die Ohren<br />
kommt. Ich habe da immer das Bild vor Augen von den Brillenspiralen, mit denen wir bei Herrn<br />
Schneider gearbeitet haben zum Zwecke von Feldveränderungen. Über die Feldveränderungssysteme<br />
bin ich auch selbst zum Arbeiten mit Spiralen gekommen. Ich möchte Ihnen heue Abend<br />
eine kleine Übersicht geben über die Spiralsysteme, wie sie in weiten Bereichen des Lebens<br />
Anwendung finden: in der Natur, in der Anwendung bei alten Kulturen, in der Technik und natürlich<br />
auch zum Zwecke der Feldveränderung. Mit dem Bereich der Feldveränderung möchte ich<br />
beginnen, weil ich damit meine ersten Erfahrungen gesammelt habe und weil wir ja gestern auch<br />
schon damit gearbeitet haben.<br />
Spiralsysteme zum Zwecke der Feldveränderung<br />
Ich möchte Ihnen als erstes einmal auflisten, welche Arten von Spiralsystemen in der Feldveränderung<br />
meines Wissens gebraucht werden und möchte dazu dann gegebenenfalls einige Anmerkungen<br />
anknüpfen.<br />
• Flachspiralen (normaler Windungstypus)<br />
• Logarithmische Spiralen<br />
• Kegelspiralen<br />
• Zylindrische Spiralen (Beispiel: Hartmann-Spiralen)<br />
• Spiralstäbe (Federn)<br />
• Ringförmig angeordnete Spiralen<br />
• Spiralen in Form von Skalarantennen in allen genannten Strukturen<br />
• Spiral-Kombinationen (Brillenspirale, keltische Spiralen)<br />
• DNA-Spiralen aus dem Feng Shui<br />
• Spiralentennen aus dem technischen Bereich<br />
Typen von Flachspiralen<br />
Beginnen wir mit den Flachspiralen, dem Grundtypus aller Spiralantennen. Ich spreche hier gleich<br />
von Antennen, denn Spiralen sind Antennen, die elektromagnetische Strahlung aus dem Kosmos<br />
oder aus der Umgebung empfangen und auch aussenden können, also Empfänger und Sender<br />
zugleich.<br />
Flachspiralen haben eine hervorstehende Eigenschaft, die sich auf den Anwender leicht recht<br />
ungünstig auswirken kann: Jede Seite der Spirale hat eine andere Abstrahlung bzw. die Abstrahlung<br />
hat eine andere energetische Eigenschaft. Wir sprechen dabei von einer rechtsdrehenden<br />
Abstrahlung und von einer linksdrehenden Abstrahlung. Den gleichen Sprachgebrauch wenden<br />
wir auch auf die Spiralen an: Wir sprechen von einer rechtsgedrehten Spirale und von einer linksgedrehten<br />
Spirale. Welcher Spiraltypus hat nun welche Abstrahlung? Das ist nicht mit einem Satz<br />
zu beantworten, denn die Vorstellungen davon, was eine rechtsgewendelte Spirale ist und was<br />
eine linksgewendelte, sind unterschiedlich. Auch mit der Untersuchung der Abstrahlungen von<br />
solchen Spiralen hat es seine Tücken. Ich will versuchen, Ihnen hier ein einheitliches System<br />
anzugeben, das Herr Schneider verwendet hat. Schauen Sie sich die beiden Spiralen in Abbildung<br />
1 erst einmal genau an.<br />
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Abbildung 1:<br />
Spiralen mit unterschiedlichem Windungssinn<br />
Linke Spirale: rechtsgewendelt, strahlt zum Betrachter hin linksdrehend ab<br />
Rechte Spirale: linksgewendelt, strahlt zum Betrachter hin rechtsdrehend ab<br />
Die hier dargestellten Spiralen haben einen unterschiedlichen Windungssinn. Die linke Spirale ist<br />
von innen nach außen in einem rechtsdrehenden Windungssinn gezeichnet, entsprechend der<br />
Umdrehung eines Uhrzeigers. Die rechte Spirale ist von innen nach außen in einem linksdrehenden<br />
Windungssinn gezeichnet, die Drehung ist gegen den Uhrzeigersinn. Ich zitiere jetzt wörtlich<br />
Herrn Schneider; das Zitat habe ich von ihm handschriftlich vorliegen:<br />
„Eine Spirale, die im Aufblick von innen nach außen rechtsläufig gewendelt ist, strahlt<br />
nach hinten rechtszirkular, nach vorne (gegen den Betrachter) linkszirkular ab!“ (R.S.)<br />
Das heißt also folgendes: Die linke Spirale in Abbildung 1 ist von innen nach außen rechtsläufig<br />
gewendelt. Die Seite zum Betrachter hin ist die nehmende Seite, die Saugseite; diese Seite hat<br />
eine linksdrehende Abstrahlung. Die Rückseite dieser Spirale hat eine rechtsdrehende Abstrahlung.<br />
Die rechte Spirale in Abbildung 1 ist von innen nach außen linksläufig gewendelt. Die Seite zum<br />
Betrachter hin ist die gebende Seite, die Strahlseite; diese Seite hat eine rechtsdrehende Abstrahlung.<br />
Die Rückseite dieser Spirale hat eine linksdrehende Abstrahlung.<br />
In Ornamenten, Symbolen, Schmuckstücken usw. finden Sie im Aufblick immer Darstellungen<br />
von Spiralen, die obigem Definitionssinn zum Bertachter linksdrehend abstrahlen. Warum? Ganz<br />
einfach. Es handelt sich um Dinge, die am Körper getragen werden sollen, und die rechtsdrehende<br />
Seite muß ja zum Körper hin zeigen.<br />
Wie kontrolliert man die Abstrahlung einer Spirale?: Nach meiner Erfahrung kann man das am<br />
besten mit einem Pendel überprüfen. Pendel dreht rechts oder Pendel dreht links gilt hier aber nur,<br />
wenn mit der rechten Hand gependelt wird, der Pendelfaden zwischen Daumen und Zeigefinger<br />
gehalten. Mit der linken Hand bekommt man gegensätzliche Ergebnisse. Das gilt aber auch nur<br />
bei normaler Polaritätenverteilung. Es gibt Menschen mit vertauschen Polaritäten der Hände und<br />
auch der Finger. Vor allen Dingen muß hier darauf geachtet werden, daß das Pendel nicht die<br />
Strahlung der Umgebung aufnimmt. Alles in allem also nicht so ganz einfach. Deshalb auch<br />
immer wieder unterschiedliche Ergebnisse bei den Radiästheten.<br />
Logarithmische Spiralen<br />
Kommen wir nun zum zweiten Punkt, den logarithmischen Spiralen. Bei der logarithmischen Spirale<br />
ändert sich der Abstand der Spirallinie vom Zentrum expotentiell im Sinne eines Zehnerlogarithmus.<br />
Hier kann man naturgemäß nur wenige Windungen darstellen, da man sonst sehr viel<br />
Platz benötigt. Die logarithmische Spiralantenne findet wohl hauptsächlich in der Technik<br />
Anwendung, weil sie breitbandiger abstrahlt als die gleichmäßig gewendelte Antenne.<br />
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Sie können auch eine logarithmische Spirale linksgewendelt zeichnen oder rechtsgewendelt. Auch<br />
diese Spirale hat eine Vorderseite und eine Rückseite. Aber im Gegensatz zur normalen Spirale,<br />
strahlt die logarithmische Spirale nach allen Seiten hin rechtsdrehend ab, auch unabhängig davon,<br />
wie sie gezeichnet wurde.<br />
Abbildung 2:<br />
Konstruktionsprinzip einer logarithmischen Spirale.<br />
Die Proportionen verhalten sich gemäß dem goldenen Schnitt. Die logarithmische Spirale<br />
entspricht einem Naturprinzip; ihre Abstrahlung ist nach allen Seiten hin immer<br />
rechtsdrehend.<br />
Kegelspiralen<br />
Kegelspiralen erhält man, in dem man eine Flachspirale auseinanderzieht, so daß ein kegelförmiges<br />
Gebilde entsteht. Natürlich kann man hier wieder eine linksgewendelte Spirale auseinanderziehen<br />
oder eine rechtsgewendelte. Die Kegel sind dann unterschiedlich in ihrem Windungssinn.<br />
Die Abstrahlung der Kegelspirale ist aber in jedem Fall immer rechtsdrehend. Wenn man also mit<br />
Spiralen arbeitet im Sinne von Positivierungen, hat die Kegelspirale damit einen großen Vorteil<br />
gegenüber der Flachspirale.<br />
Abbildung 3:<br />
Spezielle Formen von Kegelspiralen.<br />
Ganz rechts das Konstruktionsprinzip einer Kegelspirale nach Anton Stangl zum Aufnehmen<br />
von „freier Energie“. Alle diese Kegelspiralen strahlen rechtsdrehend ab, ganz gleich, wie sie<br />
gewendelt sind. Unterschiede in der Polarität der Abstrahlung (Yin/Yang) bestehen allerdings.<br />
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Für uns besonders interessant ist die rechte Darstellung in Abbildung 3, die sogenannte „Stangl-<br />
Spirale“. Anton Stangl hat die Konstruktion dieser Spirale in seinem Buch: „Urschöpfungskraft<br />
und Freie Energie“ beschrieben. (Schirner-Taschenbuch; ISBN 3-89767-427-0). Ich habe diese<br />
Spirale nachgebaut und damit Erfahrungen gesammelt. Die Aufladung von Objekten mit dieser<br />
Spirale ist extrem stark. Das Objekt unter der Spirale bekommt zur Spirale hin eine Yin-Abstrahlung;<br />
die andere Seite des Objektes ist dann Yang. In jedem Fall wird das Objekt rechtsdrehend<br />
aufgeladen. Durch Verbinden der Drahtenden kann man die Spirale „kurzschließen“ und damit<br />
inaktiv machen.<br />
Zylindrische Spiralen<br />
Als zylindrische Spiralen bezeichne ich säulenförmig konstruierte Spiralen. Hier ist es wieder von<br />
Bedeutung, ob man sich eine linksgewendelte Spirale herstellt oder eine rechtsgewendelte Spirale.<br />
Diese Art von Spiralen eignen sich in der Feldveränderung bzw. Positivierung besonders gut<br />
dazu, um sich sein Leitungswasser rechtsdrehend zu machen. Man wickelt dazu einfach eine<br />
Reihe von Lagen im rechtsdrehenden Windungssinn um die Wasserleitung. Die Anzahl der<br />
Windungen scheint von Bedeutung zu sein. Mein Leitungswasser ist normalerweise mit 70 bis 80<br />
cm linksdrehend. Eine solche Spirale machte das Wasser bereits energetisch ausgeglichen. Soll es<br />
dann rechtsdrehend werden, wickelt man eine zweite Spirale hinzu und eventuell noch eine dritte.<br />
Das funktioniert übrigens auch am Rohr der Heizungsanlage. Aber Vorsicht, zuviel rechtsdrehend<br />
ist gar nicht gut!.<br />
Abbildung 4:<br />
Zylindrische Spiralformen<br />
Links eine rechtsgewendelte Spirale mit rechtsdrehender Abstrahlung.<br />
Mitte: Ebenfalls eine rechtsgewendelte Spirale mit rechtsdrehender Abstrahlung. So wickelt<br />
man die Spirale um eine Wasserleitung.<br />
Rechts: Anordnung von zwei Spiralen zur Feldveränderung des Hartmann-Gitters.<br />
(Bildquelle: Ernst Hartmann: „Krankheit als Standortproblem“ Band 2 – Haug-Verlag)<br />
Mit den beiden Spiralen der Abbildung 4, rechts müssen wir uns ein wenig beschäftigen. Dr.<br />
Hartmann hatte sie seinerzeit offiziell verkauft zur Abschirmung des 1. Gitters. 1981 wies er<br />
bereits darauf hin, daß man mit den Spiralen große Probleme bekommen kann, wenn sie nicht<br />
ganz exakt aufgestellt werden. Deshalb hat er dann die Produktion eingestellt. Wie ernst es ist, mit<br />
solchen Spiralen zu arbeiten hat er in oben genanntem Buch beschrieben (S. 85ff). Ich möchte den<br />
Text hier in verkürzter Form wiedergeben.<br />
Ein Herr Sch. Hat aufgrund von Beschreibungen und Abbildungen das Spiralsystem nach Dr.<br />
Hartmann nachgebaut. Der gewünschte Erfolg ist ausgeblieben. Er korrespondierte deswegen<br />
mit Dr. Hartmann und schickte ihm auf dessen Wunsch die Spiralen (hier „Spulen“ genannt) zur<br />
Überprüfung. Dr. Hartmann hatte sie etwa 1 Woche verpackt im Karton neben seinem Schreibtisch<br />
in der Praxis stehen, ohne daß er sich Gedanken darüber machte. Von dem Augenblick an,<br />
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als die Spulen kamen, wurde er krank und seine Mitarbeiterin ebenfalls. Es traten Schwindelerscheinungen<br />
auf, nächtliche Schweißausbrüche, Gesichtsödeme, Druck auf einem Auge. Als<br />
Dr. Hartmann der Zusammenhang mit dem Karton klar wurde, packte er die Spulen aus und gab<br />
sie in den Kühlschrank. Er erwähnt den Kühlschrank als besonders gute Schutzvorrichtung. Mit<br />
dem Augenblick verschwanden sofort und nachhaltig alle genannten Krankheitssymptome.<br />
Dr. Hartmann weist in diesem Fall darauf hin, daß die Spulen nicht richtig nachgebaut wurden.<br />
Nach der Unterbrechung in der Mitte müsse sich der Drehsinn der Spulen umkehren. Auch solle<br />
als Material nicht Kupferdraht genommen werden sondern verzinkter Messingdraht. So weit also<br />
dieser Bericht, den Sie in seinem Buch nachlesen können.<br />
Spiralstäbe<br />
Das ist jetzt eigentlich keine Sonderform der Spirale, sondern lediglich eine spezielle Form der<br />
Wicklung. Ich habe diese Anwendungsform zur Feldveränderung erstmalig im Jahre 2004<br />
gesehen an einem alten Bauernhaus im Berchtesgadener Land (Abbildung 5). Ein Rutengänger<br />
hatte das hier angebracht an einem Pferdestall. Nach meinen Untersuchungen wurde damit eine<br />
Reihe von Verwerfungen abgeschirmt bzw. so feldverändert, daß es positiv wirkte für die Pferde<br />
und auch für die Bewohner des Hauses. Ich habe dieses Spiralsystem dann nachgebaut<br />
(Abbildung 6) und damit experimentiert.<br />
Abbildung 5:<br />
Spiralstange mit wechselndem Windungssinn zur Feldveränderung an einem Bauernhaus,<br />
angebracht in einer Höhe von etwa 2,5 m zur Feldveränderung eines Verwerfungssystems.<br />
Von der Mitte ausgehend reicht diese Spirale zu jeder Seite 3 m weit, ist also insgesamt etwa<br />
6 m lang. Der Draht (Kupfer?) ist etwa 5 mm stark. Der Holzstiel steckt nur zur Stabilisierung<br />
des Systems in der Spirale.<br />
Die Ergebnisse waren teils gut, teilweise nicht so gut und teilweise so, daß sich die Situation<br />
verschlechterte. Die Ursachen für dieses widersprüchliche Verhalten habe ich noch nicht so<br />
richtig herausbekommen. Auch habe ich nur an Wasseradern damit gearbeitet, nicht an Verwerfungen.<br />
Nur soviel: Wenn es sich um eine schmale, definierte Wasserader handelte, die keine<br />
Wechselwirkungen mit anderen Wasseradern aufwies, stellte sich ein guter Feldveränderungseffekt<br />
ein. Bei längerem Liegen (mehrere Tage) in der Nähe einer dergestalt feldveränderten<br />
Wasserader, traten aber eigentümliche Empfindungen auf im Sinne eines Schwindelgefühls. Ich<br />
habe diese Spiralstäbe dann etwas abgewandelt im Sinne einer Skalarantenne, was die Wirkung<br />
etwas zu verbessern schien. Eine optimale Feldveränderung konnte mit diesen Systemen allerdings<br />
nicht erreicht werden.<br />
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Abbildung 6:<br />
Nachbau einer Spiralstange mit in der Mitte<br />
wechselndem Windungssinn, eingesetzt zur<br />
Feldveränderung bei Wasseradern. In diesen<br />
Fällen mußte die Spirale dem Erdboden aufliegen<br />
oder besser eingegraben werden. Die<br />
Feldverändernde Wirkung war vorhanden,<br />
das Strahlungsumfeld aber nicht optimal.<br />
Ringförmig angeordnete Spiralen<br />
Mit diesem Typus von Spiralen habe ich noch keinerlei Erfahrungen gesammelt. Ich führe ihn<br />
hier der Vollständigkeit halber an, weil ich einen Vertreter dieses Typus auf einer Abbildung fand.<br />
Und zwar aus dem „Entstörungs-Report“ von Herrn Benker. Da existiert eine Abbildung (Abbildung<br />
7) – ich kenne die Quelle nicht – mit Entstörungsgeräten, die Herr Benker bei verschiedenen<br />
Leuten eingesammelt hat. In dieser Abbildung sind auch Spiralstangen enthalten vom oben angeführten<br />
Typus mit wechselndem Windungssinn. Leider stand mir keine bessere Bildquelle zur<br />
Verfügung, als es die nachstehende Abbildung zeigt.<br />
Abbildung 7:<br />
Feldveränderungssysteme aus der Sammlung von Herrn Benker (Ausschnitt).<br />
Unten links sind dargestellt zwei Spiralstangen mit wechselndem Windungssinn. Die eine Hälfte<br />
der Stange ist in oberer Spirale hinter der „Nase“ abgeschnitten worden. Die untere Spiralstange<br />
ist komplett. Rechts oben eine Spirale, die im Kreis angeordnet ist. Die Enden scheinen<br />
miteinander verbunden zu sein. Auch scheint ein Wechsel des Windungssinnes vorzuliegen.<br />
(Bildquelle: Seminarunterlagen R. Schneider).<br />
Spiralen in Form von Skalarantennen.<br />
Wenn man zwei parallel geführte Leitungsdrähte an den Enden leitend verbindet oder einen langen<br />
Draht einfach in der Mitte zusammenknickt, hat man ein Skalarantennensystem gebaut<br />
Parallel-Leiter). Schickt man durch den Draht einen Strom, so läuft er an einem Ende zu dem<br />
Knick hin und am anderen Ende wieder zurück. Die durch den Stromfluß erzeugten Felder heben<br />
7
sich dann gegenseitig auf. Die Energie entweicht in den „skalaren Raum“, ist energetisch nicht<br />
mehr faßbar. Man kann solche Parallelleiter dann zu allen hier genannten Spiralantennensystemen<br />
verarbeiten und damit experimentieren. Von der Theorie her sollte ein wesentlich besserer Feldveränderungseffekt<br />
zu erwarten sein.<br />
Alle Experimente, die ich mit den Spiralstangen durchgeführt habe, habe ich auch mit den entsprechend<br />
geformten Skalarantennensystemen durchgeführt, wobei sich eine geringfügige Verbesserung<br />
des feldverändernden Effektes einstellte im Vergleich mit den normalen Spiralstangen.<br />
Für das persönliche Empfinden wurde aber auch damit kein ausreichender Erfolg erzielt.<br />
Abbildung 8:<br />
Zwei unterschiedliche Arten von Skalarantennen<br />
Links: Nachbau einer Spiralstange mit in der Mitte wechselndem Windungssinn, ausgeformt als<br />
Skalarantenne. Die drei Enden der Paralleldrahtführung wurden an einem Ende der Stange<br />
zusammengedreht. Die feldverändernde Wirkung bei Wasseradern war etwas besser als bei<br />
dem Modell in Abbildung 6. Das Strahlungsumfeld war dem Empfinden nach aber ebenfalls<br />
nicht optimal.<br />
Rechts: Eine Flachspiralen-Konstruktion im Sinne einer Skalarantenne. Dieses interessante<br />
Gebilde sollte auf seine Verwendbarkeit als Feldveränderungs- oder Positivierungssystem hin<br />
untersucht werden. Sicherlich ist zumindest eine ausgleichende Wirkung bei belasteten<br />
Objekten zu erwarten.<br />
Spiral-Kombinationen (Brillenspirale)<br />
Eine Brillenspirale ist ja eigentlich eine Kombination von zwei Flachspiralen, die so miteinander<br />
verbunden werden, daß die einzelnen Teile einen unterschiedlichen Windungssinn aufweisen. Die<br />
Charaktere jeder einzelnen Spirale bleiben in der Kombination erhalten. Durch den Wechsel der<br />
Windungen wird eine Polarisationsart in die andere überführt, linksdrehend in rechtsdrehend und<br />
wahrscheinlich auch rechtsdrehend in linksdrehend. Das kommt daher, weil für jeden der Strahlungsaspekte<br />
der Zirkularstrahlung in der jeweiligen Spirale eine ideale Empfangsantenne vorliegt<br />
und die aufgenommene Strahlungsenergie dann in die andere Spirale weitergegeben wird.<br />
Wir kennen diesen Typus von Spiralen alle aus den Feldveränderungsversuchen bei Herrn<br />
Schneider. Legt man eine Spirale auf die Wasserader, wird die linksdrehende Wasserader rechtsdrehend.<br />
Legt man eine zweite Brillenspirale in der richtigen Weise dazu, wird die Wasserader<br />
vollkommen abgeschirmt. Legt man eine dritte Brillenspirale hinzu, kann man eine Invertierung<br />
der Wasserader erreichen.<br />
Brillenspiralen zur Feldveränderung wurden bereits in alten Kulturen verwendet, teils fand man<br />
sie eingegraben, teils in Stein gemeißelt. Wir kommen dazu noch an späterer Stelle. Brillenspiralen<br />
fanden sich in Europa, wie auch in Südamerika. Vielfach würden sie auch zu kultischen<br />
Zwecken verwendet (Reinigung) oder als harmonisierende Schmuckstücke.<br />
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Abbildung 9:<br />
Typen von Brillenspiralen<br />
Links: Beide Spiralen haben in beiden dargestellten Kombinationen den gleichen Windungssinn.<br />
Die untere Spiralkombination ist als Skalarantenne ausgebildet.<br />
Rechts. Die klassische Brillenspirale, wie wir die kennen. Die einzelnen Spiralen haben unterschiedlichen<br />
Windungssinn.<br />
Abbildung 10: Kombinationen von Brillenspiralen<br />
Links: Die klassische Kombination zur Abschirmung von Wasseradern oder Verwerfungen.<br />
Rechts: Spiralkombinationen des keltischen Typus.<br />
Abbildung 11 Brillenspirale mit besonders feiner Struktur in der Mitte der Spiralen für besonders kurze<br />
Wellenlängen. Dieses gestauchte Exemplar wurde eigentlich entwickelt, um es eventuell<br />
zusätzlich in einen CAP-Kompensator einzubauen.<br />
9
DNA-Spiralen aus dem Feng Shui<br />
Aus dem Feng Shui ist ein System bekannt, bei dem zwei Spiralen sozusagen ineinandergeschachtelt<br />
sind, eine rechtsgewendelte und eine linksgewendelte. Das heißt, der eine Windungssinn<br />
wird beim erreichen des Spiralendes in einen anderen Windungssinn umgekehrt. Schwer zu<br />
beschreiben. Das Bild sagt mehr aus bzw. das Modell. Durch diese Art von Spiralen soll die<br />
Raumenergie angehoben werden. Man setzt diese Spiralen besonders gerne ein in energetisch<br />
toten Bereichen, die damit belebt werden. Der spürbare Effekt ist durchaus angenehm, wenn die<br />
Spirale in den richtigen Raumbereich gebracht wird.<br />
Da diese Spiralen recht teuer sind, habe ich ein solches System mit einfachen Mitteln nachgebaut.<br />
Dazu habe ich ein isoliertes Stromkabel um eine kleine Röhre gewickelt und am Ende dann den<br />
Windungssinn umgekehrt und auf einer größeren Rolle zum Anfangspunkt der ersten Spirale<br />
zurückgewickelt.<br />
Das nachgebaute Modell (Abbildung 12) ist recht gut geeignet zur Feldveränderung in Räumen.<br />
Es ist aber sehr von Bedeutung, wo die Spirale aufgehängt oder aufgestellt wird. In Einzelfällen<br />
kann sie auch direkt in eine Strahlungszone gebracht werden. Allgemein ist das jedoch nicht zu<br />
empfehlen. Auf dem Boden flach liegend, eventuell auf einer Wasserader konnten mit diesem<br />
Spiralsystem bislang keine guten Effekte erzielt werden.<br />
Die Abbildung 12 zeigt den Nachbau einer DNA-Spirale, bei der ein isoliertes Stromkabel und<br />
eine Versandtrolle aus Pappe verwendet wurde. Im Innern der Pappröhre läuft eine kleinere<br />
(schmalere) Spirale von oben nach unten. Diese ist linksgewendelt. Unten tritt die Spirale heraus<br />
und wendelt sich unter Fortsetzung der gleichen Drehrichtung nach oben. Durch die Umkehrung<br />
der Verlaufsrichtung (von oben nach unten und dann von unten nach oben) ist die äußere Spirale<br />
rechtsdrehend gewendelt. Das erscheint zunächst paradox, das Modell in Abbildung 13 läßt diesen<br />
Effekt aber deutlich erkennen. Die Spirale ist oben offen; das heißt, die Spiralenden sind in<br />
diesem Modell nicht miteinander verbunden.<br />
In Abbildung 13 ist eine entsprechende Spirale aus dem Versandkatalog dargestellt. Zweifellos<br />
ein schöneres Modell – kostet aber auch 143,- Euro. Wie bei obigem Modell ist hier die innere<br />
Spirale linksgewendelt und die äußere rechtsgewendelt. Beide Spiralenden sind oben miteinander<br />
verbunden, so daß eine Endlos-Spirale entsteht. Darüber hinaus ist das Modell noch vergoldet. Es<br />
bleibt auszuprobieren, ob die Windungsrichtung wirklich von Bedeutung ist und ob es<br />
erforderlich ist, die Spiralenden oben zu verbinden.<br />
Abbildung 12 (links)<br />
Nachbau einer DNA-Spirale zu<br />
Experimentierzwecken.<br />
Abbildung 13 (rechts):<br />
Vergoldete DNA-Spirale aus dem<br />
Versandkatalog.<br />
10
Spiralen aus dem technischen Bereich<br />
Im technischen Bereich werden Spiralantennen eingesetzt, um zirkularpolarisierte Strahlung zu<br />
empfangen oder zu senden. Diese Spiralen haben alle einen irgendwie gewedelten Charakter.<br />
Spiralantennen werden aber auch eingesetzt, um die Breitbandigkeit einer Antenne zu vergrößern,<br />
das heißt, es kann ein größeres Wellenlängenspektrum empfangen werden. In der Technik<br />
kommen meist zweiarmige Spiralantennen vor, die dann in beiden Richtungen abstrahlen,<br />
allerdings mit unterschiedlicher Zirkularpolarisation. Durch Einsatz eines Reflektors kann eine<br />
Polarisationsebene begünstigt werden.<br />
Abbildung 14: Antennen aus dem technischen Bereich<br />
Links: schraubenförmige Wendelantenne (Bildquelle E. Kalteiß)<br />
Mitte: Spiralantenne mit wechselndem Windungssinn der Arme (Bildquelle E. Kalteiß)<br />
Rechts: logarithmisch-periodische Spiralantenne mit gegeneinander versetzten Spiralarmen<br />
Spiralen in alten Kulturen<br />
Aus dem keltischen Bereich ist uns eine große Anzahl von Spiralsystemen überliefert, die in<br />
entsprechenden Büchern tabellarisch zusammengefaßt sind. Sie sind so zahlreich, daß ich sie hier<br />
in den Abbildungen nicht einfügen möchte, zumal ich nur Auszüge aus der entsprechenden<br />
Literatur besitze. Diese Spiralsysteme umfassen alle Arten von Spiralen, die ich hier dargestellt<br />
habe. Verwendet wurden sie meistens in Form von Ornamenten. Man findet sie eingemeißelt,<br />
gezeichnet, geprägt, in Metall gegossen usw. Vielfach überliefert sind uns entsprechende<br />
Schmuckstücke.<br />
Über die ursprüngliche Bedeutung der Verwendung von Spiralen ist meines Wissens nichts<br />
bekannt. Als Radiästheten wissen wir aber, daß die keltischen Spiralen sehr harmonisierend<br />
gewirkt haben müssen, wenn sie zum Beispiel als Schmuck getragen wurden oder zur<br />
„Ausschmückung“ von Räumen dienten. Das ist dann schon keine Ausschmückung mehr, sondern<br />
ganz klar eine Feldveränderung in unserem Sprachgebrauch.<br />
Abbildung 15:<br />
Konstruktionsprinzipien von Spiralen aus dem<br />
keltischen Bereich.<br />
Häufige Verwendung im Ornament. Deutlich sind<br />
normale Spiralen zu erkennen als auch Spiralen in<br />
Form von Skalarantennen. Selbst das<br />
Konstruktionsprinzip der Brillenspirale erkennen<br />
wir hier wieder.<br />
11
Abbildung 16: Steinmetzarbeiten am Eingang von Tempelanlagen bzw. Kultstätten.<br />
Links: Tempel von Al Tarxien, Malta, 2.400-2.300 vor Chr.<br />
Rechts: Schwellenstein am Eingang zum Tumulus von New Grange, Irland, 3./4. Jh. vor Chr.<br />
Das Überschreiten einer Spiralschwelle war erforderlich, um den heiligen Bezirk betreten zu<br />
dürfen. Die Brillenspiralen haben die Funktion der Reinigung des Eintretenden. Wir finden<br />
dieses Prinzip in großen Teilen Europas, in Mexiko, in China und in Ägypten. Durch<br />
Ausgleich der gegensätzlichen Wirbelenergien soll ein Zustand der Ganzheit oder Erleuchtung<br />
erlangt werden.<br />
Abbildung 17: Skalarantennen als Ornament<br />
Links: „Steinball“ aus Glas Towie, Schottland, 3. Jh. vor Chr.<br />
Solche Steinbälle werden im hebräischen als „Haus Gottes“ bezeichnet. Sie sind rund, schwarz<br />
und gelten als lebendig, als beseelt. Sie fahren durch die Luft mit wispernder Stimme, Orakel<br />
von sich gebend. Jede Oberfläche weist eine andere Spiralgestaltung auf.<br />
Rechts: Kopf eines Maori, Neuseeland<br />
Die Alten schrieben in den Körper ein, was später in Stein geritzt wurde. Die Wirbel regelten<br />
die Energieströme im Menschen. Die Spirale galt als Schlüssel zur Unsterblichkeit gemäß einer<br />
polynesischen Legende, in der die Seele nach dem Ablegen des Leibes einer alten Hexe<br />
begegnet, die die Spiralen verschlingt und dadurch der Seele den Weg in das Reich der Toten<br />
freigibt. Hat die Seele keine Spiralen an ihrem feinstofflichen Leib, dann verschlingt die Hexe<br />
die Augäpfel, blendet die Seele damit und verhindert, daß sie Unsterblichkeit erlangt.<br />
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Abbildung 18:<br />
Links: Bronzedrahtfibel – Mesopotamien, Griechenland, 10.Jh. vor Chr.<br />
Antike Spange oder Fibel aus fortlaufendem Bronzedraht. Man erkennt darin nur zwei Spiralen; das Ganze ist<br />
in Wirklichkeit aber ein endloser Kreis, in dem die sichtbaren Spiralen die Knoten darstellen. Verwendung als<br />
Gewandnadel mit Umkehrspiralen, die von innen nach außen rechtsläufig gewickelt sind – sie strahlen zur<br />
Körperseite rechtsdrehend ab.<br />
Rechts: Das Hopi-Symbol der Wanderung. Zeichnung auf Felsen, Tonwaren und Altarhölzern. Die Muster<br />
richten sich nach dem einzelnen Klan.<br />
Um in die vierte Dimension zu gelangen, traten die Hopi-Klane eine Spiralwanderung durch ganz Amerika an,<br />
um das aus der vorigen Welt eingeschleppte Böse zu läutern und auszurotten. Die Spiralwanderung strebt dem<br />
Zentrum des Klans zu, in dem sie dann wiedervereint in ihrer Heimat leben.<br />
Abbildung 19:<br />
Links: Stein von Gotland, Vallstena, Schweden, 5. Jh. vor Chr.<br />
Zwischen den Kriegern und ihren Pferden befindet sich ein vierfaches Spiralmandala. Das Mandala hat vier<br />
Pforten und fünf eingeschlossene Lebenssymbole.<br />
Rechts: Vase aus Kreta mit Spiralmotiven. Es ist anzunehmen, daß sich die harmonisierende Wirkung der<br />
Spiralen sowohl auf den Inhalt der Vase auswirkt wie auch auf den Raum, in dem die Vase aufgestellt ist.<br />
Abbildung 20:<br />
Rechts: Spiralsysteme auf Pharaonenhauben.<br />
Nach Meister Eckhart hat die Spirale das Bild Gottes,<br />
wo göttliches Licht ohne Unterlaß leuchtet.<br />
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Abbildung 21: Antike Litui<br />
Links: Eines der bedeutendsten vom frühchristlichen Klerus stammenden Denkmäler ist der früher als Augurenstab<br />
bestimmte, aus einem Grab mit christlicher Umgebung ans Tageslicht gekommene Hirtenstab aus Szöny,<br />
dem einstigen Brigetio (Ungarn). Herr Schneider entdeckte diesen Lituus anläßlich der Severin-Ausstellung in<br />
Enns-Laureacum (Oberösterreich) 1982. Bildquelle: Ausstellungskatalog.<br />
Rechts: Abdruck auf dem Grabtuch von Turin. Es handelt sich um den Abdruck einer römischen Münze, mit<br />
aufgeprägtem Lituus-Symbol, wie sie Toten auf die Augen gelegt wurde. Seltene Abbildung! Die hier gezeigte<br />
Abbildung ist eine Fotomontage; auf dem originalen Bild ist der Lituus nur sehr schwer zu erkennen.<br />
„Auf der linken Augenpartie fand sich ein Zeichen sowie einige griechische Buchstaben, die sich bei näherem<br />
Hinsehen als einer Münze aus der Zeit von Kaiser Tiberius zugehörig erwiesen, die Pilatus in den Jahren 29-31<br />
in Palästina hatte prägen lassen. Wenn man die genannte Augenpartie vergrößert und in die dritte Dimension<br />
umsetzt, treten ganz deutlich ein Lituus und einige Schriftzeichen hervor.“ Bildquelle: Heinrich Pfeiffer: Das<br />
Grabtuch von Turin und die Wissenschaft. In: Andreas Resch: Paranormologie und Religion. Reihe „Imago<br />
Mundi“ Bd. 15.<br />
Spiralförmige Weltordnung im Mittelalter<br />
Belassen wir es damit bei den antiken Bildern von Spiral-Systemen. Mit der Häufigkeit der<br />
Darstellungen wollte ich Sie in erster Linie auf die Bedeutung der Spiralen hinweisen, die sie in<br />
allen Kulturen und praktisch zu allen Zeiten hatten. Offenbar war man sich sehr bewußt darüber,<br />
was man mit der Darstellung von Spiralen bezwecken wollte. Zum einen hat das ja starke energetische<br />
Bezüge, die die damaligen fühligen Menschen gespürt haben müssen, und zum andern zeigt<br />
die Art der Darstellung auf, daß es sich bei der Symbolik um eine Wiederholung von Schöpfungszyklen<br />
handelt, was ich in den nachstehenden Abschnitten näher erläutern möchte. Schöpfungszyklen<br />
aus dem großen Kosmos, der großen Weltordnung, hineintransformiert in unsere Welt der<br />
Geschöpfe.<br />
Die Abbildung 22 links zeigt eine Darstellung des Renaissance-Mystikers Robert Fludd. Hier<br />
wird deutlich, daß die Spiralbahn des Menschen zu Gott die ursprüngliche Schöpfung umkehrt,<br />
die sich vom Geist Gottes durch alle Engelshierarchien, Planetenbahnen und Elemente hinab bis<br />
zur Erde im Zentrum windet. Die spiralige Anordnung der Engelsköpfe deutet an, daß es dem<br />
Menschen möglich ist, das Wachstumstempo seiner spirituellen Evolution zu beschleunigen.<br />
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Abbildung 22 rechts zeigt eine Darstellung ägyptischer Eingeweihter in der Fassung nach Athanasius<br />
Kircher. Wir erkennen die Bahn des Alchemisten in Form einer Doppelspirale, die sein<br />
abwechselndes Zerlegen und Binden darstellt, eine Expansion und Kontraktion des sphärischen<br />
Wirbels und die Phasen der feinstofflichen Energien. Der spiralförmige Fortschritt des menschlichen<br />
Geistes verläuft von seinem Ursprung aus durch alle Planetensphären, um vollendet im Zentrum<br />
anzugelangen; von dort dehnt er sich aus, sieht das Zentrum von „außen“ und windet sich in<br />
die Oberwelt zurück zu seinem göttlichen Ursprung.<br />
Abbildung 22: Der Weg des Menschen zu Gott in der Naturordnung verläuft auf Spiralbahnen.<br />
Links: Robert Fludd. – Von Gott ausgehend erfolgt die Schöpfung auf einer Spiralbahn durch alle Engelshierarchien,<br />
Elemente und Planetenbahnen. Der Mensch hat in seiner spirituellen Entwicklung den umgekehrten<br />
Weg zu gehen.<br />
Rechts: Athanasius Kircher. – Der Weg zu Gott verläuft über alchemistisches Lösen und Binden vom Zentrum<br />
im Menschen ausgehend (hier setzt Böhme das Göttliche an) über die Planetensphären zu Gott und wieder<br />
zurück zum Zentrum.<br />
Abbildung 23:<br />
Links: Gichtel. – Die Kräfte der Planeten hemmen in den Chakren die Aufwärtsentwicklung des Menschen.<br />
Rechts: Robert Collin 1954. – Die Drüsen des Menschen als Angelpunkte der spirituellen Entwicklung.<br />
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Gichtel als Schüler Böhmes (17. Jh.) hat das „Rad der Natur“, die kosmische Spirale in den<br />
Körper des Menschen verlegt, da Gott in ihm seinen Sitz hat (Abbildung 23). Dabei beziehen<br />
sich die Himmelskörper auf die entsprechenden Chakren. Er nennt diesen irdischen Menschen<br />
auch den unerneuerten Menschen, dasein Spiralpfad zur Erneuerung noch von seinen Zentren<br />
(geschlossene Chakren?) versperrt wird. Diese Zentren erscheinen als Gefährten seines Pilgerpfades<br />
im Sinne von Lastern der Menschennatur.<br />
Rodney Collin setzt die Energiezentren und ihre entsprechenden Drüsen auf eine Spiralbahn im<br />
Menschen (Abbildung 23). Sie wirken wie ein Transformator. Wie bei Gichtel, so ist auch hier<br />
die Sonne im Herzen angeordnet und damit im Zentrum des Menschen. Von Herzen aus hat jegliche<br />
Entwicklung seinen Ursprung. Die Zirbeldrüse ist die letzte Außenstelle des Menschen, hier<br />
enden die Möglichkeiten seines Organismus. Auch hier zeigt sich eine Entwicklung vom Materiellen<br />
zum Spirituellen. Die Spiralentwicklung entspricht gleichzeitig aber auch einem Lebensbaum,<br />
in dem die Funktionen der Planeten von Bedeutung sind.<br />
Abbildung 24:<br />
Links: Athanasius Kircher. – Ein Dauer-Mondkalender. Die arithmetische Spirale zeigt die Zunahmephasen des<br />
Mondes und die Verschiebung der täglichen Mond-Aufgangszeiten.<br />
Rechts: Hüpfspiel, darstellend die verschiedenen Stufen des mystischen Pfades.<br />
In der Abbildung 24 links veranschaulicht Athanasius Kircher die Einheit von Mathematik,<br />
Mystik und Mythologie. Unter Benutzung der Wachstumseigenschaften der arithmetischen<br />
Spirale hat er die Zunahme des Mondes und die ungefähre Verschiebung der täglichen Mondaufgangszeiten<br />
veranschaulicht. Phase für Phase kann hier die Stunde des Mondaufganges abgelesen<br />
werden. Die Spiralen sind spiegelbildlich zueinander angeordnet; sie zeigen den zunehmenden<br />
und den abnehmenden Mond. Der Mond expandiert vom Zentrum aus und kontrahiert zum<br />
Zentrum hin. Kircher bezieht hier die Mondphasen auf die Sonnenphasen, die Tage, auf Kreis und<br />
Spirale. So verknüpft er das Männliche mit dem Weiblichen miteinander.<br />
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Abbildung 24 rechts (aus dem Französischen) zeigt ein Hüpfspiel, das im Deutschen auch<br />
Tempel- oder Himmelshüpfen genannt wird. Es erinnert an Labyrinthrituale, wie sie vorwiegend<br />
in Italien gespielt wurden. Kinderspiele haben einen gemeinsamen Ursprung und halten an<br />
religiösen und mythischen Mustern fest, nachdem diese schon lange aus der allgemeinen Kultur<br />
verschwunden sind und als esoterisch gelten. Die Spirale stellt die verschiedenen Stufen des<br />
mystischen Pfades dar.<br />
Die letzten Abbildungen dieses Abschnitts mögen gewissermaßen als Zusammenfassung der<br />
spiralförmigen Weltordnung dienen. Letztendlich geht es hier doch nur um eines: die zyklisch und<br />
expotentiell verlaufende Entwicklung in der Natur und im Menschen selbst. Lange Entwicklungsphasen<br />
kreist der Mensch um sein materielles Zentrum, höhere Seinsbegriffe nicht erkennend. Ist<br />
sein Geist erst einmal erwacht, entwickelt er sich sprunghaft, im Sinne einer logarithmischen<br />
Spirale und führt aus dem Zentrum des eigenen Seins heraus zum göttlichen Ursprung, den er im<br />
Äußeren sucht, der aber gleichzeitig in seinem Innern zu finden ist. Das ist die Rückführung zum<br />
Ursprung allen Seins, die RELIGIO.<br />
Dieses Streben des Menschen zu seinem göttlichen Ursprung ist zusammenfassend in der folgenden<br />
Abbildung 25 sehr schön dargestellt. Sie zeigt die Pilgerreise ins himmlische Jerusalem als<br />
umwegreichen Pfad des Menschen zur Erleuchtung. In Spiralform entfaltet sich sein Bewußtsein;<br />
von Windung zu Windung treten ähnliche Situationen auf. Wie bei jeder Suche im Spirituellen<br />
muß der Held Prüfungen bestehen. Diese Krisen und Proben des Lebens sind Wachstumsknoten<br />
in seiner Evolution.<br />
Abbildung 25:<br />
Links: Illustration zu John Bunyans „The Pilgrim’s Progreß“, England, 19. Jh. Die Pilgerreise ins himmlische<br />
Jerusalem als Entwicklungspfad des Menschen.<br />
Rechts: Der Lebensbaum mit den Sefiroth, einigen menschlichen und planetaren Entsprechungen. Der Abstieg<br />
des Lichtes von oben (Blitz) ist die Bahn der ursprünglichen Schöpfung und bringt den Himmel zur Erde hinab.<br />
Der Mensch kehrt auf demselben Pfad zurück und löst die Schöpfung auf. Er durchläuft alle Planetensphären<br />
und bringt so die Erde in den Himmel zurück. Die Umlaufzeiten werden von Mal zu Mal länger, auch die Ausbildung<br />
der ihnen entsprechenden Eigenschaften im Menschen.<br />
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Spiralen in der Naturordnung<br />
Der letzte Abschnitt, in dem ich einige alte Weltanschauungen erläutert habe, die mit Spiralen zu<br />
tun haben, da haben wir bereits gesehen, wie die Weltharmonik sich in Gesetzmäßigkeiten<br />
darstellen läßt, die dem expotentiellen Verlauf einer Spirale folgen. Das ist die Gesetzmäßigkeit in<br />
äußeren Dingen. Diese Weltharmonik muß sich natürlich auch im Innern des Menschen abspielen,<br />
da der Mensch ein Produkt der Natur ist. So haben wir die entsprechenden Gesetzmäßigkeiten<br />
auch im Innern des Menschen dargestellt wiedergefunden in ihren physischen und auch psychischen<br />
Aspekten. Das heißt, der Mensch hat in seiner Evolution zyklische Prozesse zu durchlaufen,<br />
in denen er mit vergleichbaren Situationen immer wieder konfrontiert wird, die aber jeweils auf<br />
einem höheren geistigen Niveau sich abspielen. Das sind Prozesse, für die mehrere Leben erforderlich<br />
sind.<br />
Wir wollen aber noch ein wenig im jetzigen Leben verweilen, und ich möchte Ihnen jetzt zum<br />
Schluß einmal zeigen, in welchen Bereichen die spiralförmige Naturordnung dem Menschen<br />
direkt entgegentritt. Keine mystischen Spekulationen also, sondern Realität. Beginnen wir noch<br />
einmal in der äußeren Natur.<br />
Sie kennen es alle aus der Wetterkarte, die Luftwirbel, die Hoch- und Tiefdruckgebiete erzeugen.<br />
Für uns in Westeuropa sind zwei nahezu stationäre Wirbel von besonderer Bedeutung der Wirbel,<br />
der das Islandtief erzeugt und der Wirbel, der das Azorenhoch bildet. Die Wirbel drehen sich im<br />
entgegengesetzten Sinne und zwar in der Weise, daß durch die Bewegung feuchte Meeresluft in<br />
die westlichen Breiten Europas geführt wird, denn beide Wirbel befinden sich im Gebiet des<br />
Atlantik.<br />
Daß in der Luft Prozesse ablaufen, die mit spiralförmigen Bewegungen einhergehen, haben die<br />
Künstler schon vor längerer Zeit dargestellt. Abbildung 26 zeigt einen Ausschnitt von einem<br />
Gemälde von van Gogh. Es stellt die wirbelnde Harmonie der Naturkräfte des Himmels dar. Nicht<br />
nur die Wolken rollen sich ein, sondern auch die gegensätzlichen Kräfte von Sonne (nicht auf dem<br />
Bildausschnitt) und Mond (rechts oben im Bild) werden durch diesen Prozeß vereinigt. Der<br />
Künstler wollte hier die Vereinigung des inneren Selbst mit der äußeren Welt darstellen. „Es<br />
erzitterten die funkelnden Sterne, dann vereinigten sich alle Himmelskugeln zu einer einzigen<br />
Bewegungsfolge... Firmament und Planeten verschwanden, aber der mächtige Atem, der alles<br />
belebt und in dem alles verbunden ist, blieb.“<br />
Abbildung 26:<br />
„Die Sternennacht“ – Vincent van<br />
Gogh, Frankreich 1889. (Ausschnitt)<br />
Darstellung der wirbelnden Harmonie<br />
der Naturkräfte, die alles beleben und<br />
alles verbinden.<br />
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In der folgenden Abbildung (Abbildung 27) ist ein Ausschnitt aus einem indischen Gemälde<br />
dargestellt. Der buddhistische Pilger Sudama ist auf der Suche nach der goldenen Stadt Krishnas;<br />
eine Suche nach höchster Weisheit, der jeder Fromme nacheifern sollte. Die Erleuchtungsfahrt des<br />
Menschen, seine mühsame Reise auf verschlungenen Pfaden findet in der Natur ein Abbild und<br />
eine Bestätigung. Die Naturkräfte verquirlen sich auf dem Gemälde zu großen Wirbeln, aus denen<br />
seltsame Tiere auftauchen, vielleicht eine Darstellung der Luftgeister.<br />
Abbildung 27:<br />
Sudama nähert sich der goldenen<br />
Stadt Krishnas. Gemälde, Punjab,<br />
Indien um 1785.<br />
Abbildung 28: Spiralformen in der<br />
Natur.<br />
Links: Für den Reisenden durch das<br />
Universum sieht unsere Galaxie so<br />
aus; uns, die wir von der Seite<br />
durch ihre Spiralen schauen,<br />
erscheint sie als Milchstraße.<br />
Rechts: Eine in ruhiges Wasser<br />
quellende farbige Flüssigkeit dreht<br />
sich vertikal um ein ihr eigenes<br />
Zentrum.<br />
Abbildung 29: Wirbelbildung eines Wasserstrudels (links), sich nach unten rechts schraubend und Wirbelbildung<br />
am Haaransatz, sich nach links schraubend, entsprechend einer Spirale, die von oben ansaugt. Die Form<br />
entspricht der einer logarithmischen Spirale. Dieses bei Mönchen kahlgeschorene höchste Chakra entspricht im<br />
Indischen dem tausendblättrigen Lotos, durch den kosmisches Licht in den Körper eindringen kann.<br />
19
Die nachfolgenden Abbildungen (Abbildung 30) zeigen Spiralsysteme am bzw. im Innern des<br />
Menschen. Wir erkennen, daß die Muskulatur, die Muskelfasern, die das Herz zum Schlagen<br />
bringen, spiralförmig angeordnet sind. Durch ihre Kontraktion wringen sie das Blut aus den Gefäßen.<br />
– Dann sehen wir die sogenannte Schnecke im Innenohr des Menschen mit ihrer Windung im<br />
logarithmischen Maßstab im Sinne einer Skalarantenne und unsere Fingerabdrücke mit ihren<br />
Spiralen und Wirbeln. – in der unteren Reihe finden wir das dreifache Spiralmuster der Doppelhelix,<br />
die an die zwei Schlangen des Hermesstabes erinnert. Es handelt sich um die Form des<br />
DNS-Moleküls, welches in seinem winzigen Codemuster den gesamten Entwicklungsplan des<br />
Lebewesens enthält. – Und zuletzt den Querschnitt eines Blutzellkerns in 90.000-facher Vergrößerung.<br />
Betrachtet man diese Blutzellkerne unter dem Elektronenmikroskop, dann erkennt man<br />
ihre frappierende Ähnlichkeit mit den Doppelspiralmustern der prähistorischen Gräber, der Tätowierungen<br />
der Maoris und dem Erdmuttersymbol der Indianer.<br />
Abbildung 30:<br />
Spiralstrukturen im menschlichen Organismus.<br />
Obere Reihe: Herzmuskulatur und Ohrschnecke.<br />
Untere Reihe: Fingerabdrücke, DNA-Doppelhelix und die innere Struktur eines Blutzellkerns.<br />
20
Die nachstehenden Abbildungen (Abbildung 31) zeigen Spiralstrukturen im Bereich von Pflanzen.<br />
Zuerst sehen wir (links) stilisiert die Form eines Kiefernzapfens. Die Samenschuppen wachsen<br />
entlang der Schnittpunkte von zwei Sets von Helixspiralen, die sich wie das DNS-Molekül<br />
dreidimensional entfalten. Der Zapfen der Jeffry-Kiefer läßt 13 Spiralen in einer Richtung und 8<br />
in der anderen Richtung erkennen, in starker Annäherung an den Goldenen Schnitt. Der Grundriß<br />
dieser Spiralprojektionen (Bildmitte) sieht aus wie eine Miniaturgalaxie. – Im rechten Bild sehen<br />
wir das mandala-ähnliche Muster einer Distel. In allen Fällen haben die Spiralen wieder eine logarithmische<br />
Struktur.<br />
Abbildung 31:<br />
Links und Mitte: Doppelhelixstruktur eines Kiefernzapfens.<br />
Rechts: Blütenboden einer Distel.<br />
Die untere Bildreihe (Abbildungen 32) enthält zwei Darstellungen des Lebens. Links ein<br />
Lebensbaum, der gleichzeitig einen Lebenszyklus beinhaltet in Form eines sphärischen Wirbels.<br />
Ein abgerundetes Ganzes, das von seinem Ursprung aus expandiert und kontrahierend wieder<br />
dahin zurückkehrt. – Rechts sehen wir eine Lithographie, die die Unendlichkeit als Gleichgewicht<br />
der Gegensätze darstellt, bei dem Mann und Frau ein Kontinuum aus zwei verschlungenen<br />
sphärischen Wirbeln sind.<br />
Abbildung 32:<br />
Links: Lebensbaum und Lebenszyklus als sphärischer Wirbel.<br />
Rechts: Escher 1956: Band ohne Ende. Mann und Frau als Gleichgewicht der Gegensätze (Lithographie).<br />
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Zusammenfassung<br />
Am Ende des heutigen Vortrages angelangt, möchte ich die hier dargestellten Aspekte noch<br />
einmal zusammenfassend auf einen Punkt bringen.<br />
Wir haben uns mit der Spirale beschäftigt in einem ganz profanen Sinne, nämlich bei der Feldveränderung<br />
in unserem materiellen Strahlungsumfeld. Wir wissen aus Erfahrung, wie wirksam<br />
Spiralsysteme in dieser Funktion sind, wenn auch nicht immer in dem von uns gewünschten<br />
Sinne. Die Tatsache, daß Spiralen in unserem Strahlungsumfeld wirksam sind, zeigt, daß sie ein<br />
Teil unserer Naturordnung darstellen.<br />
Wir haben uns dann mit den Spiralen in den alten Kulturen beschäftigt, mit ihren Abbildungen<br />
und ihren Anwendungen –, so weit wir das heute beurteilen können. Wir sind hinübergegangen<br />
ins Mittelalter und haben dort gesehen, daß die gesamte Weltordnung auf spiralförmigen Systemen<br />
aufgebaut zu sein scheint. Insbesondere die Mystiker unter den Forschern waren es, die diese<br />
Zusammenhänge erkannt haben, Jakob Böhme, Robert Fludd, Athanasius Kircher, Johann Gichtel,<br />
um nur die hier angeführten zu nennen.<br />
Die Mystiker haben erkannt, daß die spiralförmigen Gesetzmäßigkeiten<br />
und Wege in der Naturordnung auch den spirituellen<br />
Entwicklungswegen des Menschen entsprechen und<br />
haben darauf hingewiesen, daß die Entwicklungsstadien des<br />
persönlichen Selbst sozusagen Sprüngen auf der logarithmischen<br />
Spirale entsprechen, die letztendlich in einer Unio<br />
Mystika, in einer Vereinigung mit Gott enden. Die Menschwerdung<br />
erfolgte durch einen wirbelnden Fall aus dem göttlichen<br />
Seinszustand in die Materie. Der Mystiker und Künstler<br />
Blake hat das in einer Abbildung zum Höllensturz anschaulich<br />
dargestellt. Der Mensch sucht sich aber wieder hier hinauszuwinden,<br />
um zu seinem Ursprung zurückzukehren.<br />
Um alles bislang Dargestellte zusammenfassend zu bekräftigen<br />
haben wir uns Spiralsysteme angesehen, wie sie in der Natur zu<br />
finden sind, im Makrokosmos wie im Mikrokosmos. Das zeigt,<br />
daß der Mensch ein Abbild der Natur darstellt, daß die großen<br />
Gesetzmäßigkeiten auch für ihn gelten, vom äußeren Erscheinungsbild<br />
bis hin in die Blutzellen und die Erbanlagen. Mögen<br />
wir daraus lernen, den Gesetzen der Natur zu entsprechen und<br />
auf unserem Entwicklungsweg die Gesetzmäßigkeiten zu<br />
beachte, die die Natur in uns angelegt hat.<br />
Abbildung 33:<br />
Wird die Schlangenkraft der<br />
Polarität nicht ausgeglichen,<br />
zieht sie den Menschen in den<br />
Abwärtswirbel. (William Blake<br />
1796)<br />
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