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Symbiose-Vortrag neu sw 6 - Klaus Jürgen Becker

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<strong>Symbiose</strong> in systemischen<br />

Aufstellungen<br />

Abendvortrag anlässlich der<br />

Supervisionsgruppe „Ikonen der<br />

Seele“ vom 26. 11.2010<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld<br />

Verwandte Begriffe<br />

• Nachfolge: Symbiotische Verschmelzung mit dem<br />

Schicksal einer anderen Person.<br />

• Verwechselung: Man lebt so als wäre man z. B. „der<br />

Große“ oder „der Partner“, obwohl man der Sohn ist.<br />

• Projektion: Man sieht den anderen nicht so, wie er ist,<br />

sondern projiziert frühere Erfahrungen auf ihn.<br />

• Lastenübernahme: Man trägt für den anderen oder für<br />

außenstehende Dritte.<br />

• Kolonialisierung (Moeller): Man bleibt nicht bei sich in<br />

Zwiegesprächen.<br />

• Unechte Gefühle (Rosenberg): Man macht den anderen<br />

für die eigenen Gefühle verantwortlich.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 3<br />

ICH UND SELBST<br />

Habe ich sie alle beisammen?<br />

Ich =<br />

Identifikation:<br />

Trifft die<br />

bewusste<br />

Entscheidung.<br />

Wer fährt den<br />

Bus?<br />

Bedürfnisse<br />

Kindliches Selbst<br />

Erwünschte<br />

Gefühle<br />

Selbst<br />

Unerwünschte<br />

Gefühle<br />

Erwachsenes<br />

(starkes)<br />

Selbst:<br />

Darf ein gutes<br />

Leben führen<br />

auch wenn es<br />

anderen nicht<br />

gut geht.<br />

1<br />

Falsches<br />

Selbst :<br />

Identifikation<br />

mit fremden<br />

Selbst<br />

Trojaner:<br />

Introjekt,<br />

Implantat,<br />

jemand<br />

anderes<br />

identifiziert<br />

sich mit mir.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 5<br />

Begriff der <strong>Symbiose</strong><br />

• <strong>Symbiose</strong>: griech. σύν sýn ‚zusammen‘ sowie βίος bíos<br />

‚Leben‘<br />

• Unterscheidung nach Ruppert<br />

– gutartige <strong>Symbiose</strong> = für alle Beteiligten vorteilhaft<br />

– Maligne <strong>Symbiose</strong> = für beide Beteiligte krankhaft<br />

– <strong>Symbiose</strong> und Autonomie, Ruppert, Klett-Cotta, 2010<br />

• Unterscheidung (alternativ):<br />

– (maligne) <strong>Symbiose</strong> = krankhafte Verschmelzung unter<br />

Aufgabe des Ich<br />

– Synergie = optimales Zusammenspiel, wie ein Tanz, jeder<br />

spürt sich selbst<br />

Autoritätsperson, Missbraucher,<br />

Krankenhaus, Schlachtfeld, Schmerz,<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 2<br />

FEHL-IDENTIFIKATION<br />

Vater, Mutter, Geschwister, Großeltern, verstorbener Verwandter<br />

Täter – Opfer – Schwarze Schafe - Schicksalbeladene<br />

Leidende, Opfer von Verwandten,<br />

Kriegskameraden<br />

Verwandte<br />

Zwillingsseelen-Syndrom<br />

Identifikation mit Zwillings-Ei, das sich während der Geburt zurückgezogen hat.<br />

Buchtip:Ilka-Maria Thurmann, Am Anfang waren wir zu zweit<br />

Kind<br />

Selbstanteil eines Verwandten, z. B. traumatisierter, kindlicher, starker oder<br />

Überlebens-Anteil<br />

Verstorben, abgegangen, abgetrieben. Lebend.<br />

Jemand aus dem System, der nicht<br />

geehrt wurde „das schwarze Schaf“<br />

Jemand aus dem System, der ein<br />

schweres Schicksal hatte.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 4<br />

Selbst-Anteile in anderen<br />

Zusammenhängen<br />

• Transaktionsanalyse: Kindheits-Ich, Erwachsenen-<br />

Ich, Eltern-Ich<br />

• Hal & Sidra Stone: Aware Ego, Primary Self,<br />

Disowned Self<br />

• Genpo Roshi: Big Mind, gewöhnlicher Mind, Apex<br />

Psychologie: Tages-, Unter- und Überbewusstsein.<br />

• Ruppert: Gesundes Ich, Überlebens-Ich, Trauma-<br />

Ich.<br />

• Kahunas: Hohes, mittleres, niederes Selbst.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 6<br />

29.11.2010<br />

1


Apex nach Genpo Roshi<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 7<br />

Krankhafte VERWECHSELUNG in<br />

Beziehungen<br />

• Mit seinem inneren Kind<br />

– Man versucht den Partner zu erziehen, mäkelt an seinem Kleidungsstil, seinen Gewohnheiten<br />

u<strong>sw</strong>.<br />

– Man erfüllt dem Partner all die Bedürfnisse, die man seinem inneren Kind geben möchte.<br />

• Mit seinem starken Selbst<br />

– Man gibt sich kindlich und erwartet vom Partner, dass er die eigenen Bedürfnisse erfüllt.<br />

– Man lässt sich von seinem Partner sagen, wo es lang geht.<br />

• Mit einer Drittperson (Vater, Mutter etc.)<br />

• Mit einer abgegangenen Zwillings-Seele<br />

• Spiele der Erwachsenen<br />

– Man spielt mit ihm Spiele nach, die man z. B. in der Kindheit erlebt hat, wie z. B. das<br />

„Mäkelspiel“ oder auch „Schiffe versenken“<br />

• Verwechselung des eigenen Kindes mit sich<br />

– Man trägt für das Kind / spielt mit ihm Spiele der Vergangenheit nach.<br />

• Buchtipp: Olaf Jakobsen Ich stehe nicht mehr zur Verfügung, Windpferd Verlag<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 9<br />

Wie zeigt sich krankhafter <strong>Symbiose</strong><br />

in Beziehungen?<br />

• Überreaktion auf Kritik „am Boden zerstört“<br />

(Verwechselung des Partners mit Vater/Mutter/…)<br />

• Abhängigkeit bezüglich der eigenen Lebensgrundlage<br />

• Kontrolle und Manipulation<br />

• Man spürt sich selbst nicht mehr<br />

• Freiheit und Geborgenheit erscheinen unvereinbar<br />

• Man reißt sich in der Nähe des Partners zusammen,<br />

spielt eine Rolle<br />

• Kein Kontakt zu den eigenen Bedürfnissen<br />

• Man gestattet Grenzüberschreitungen „um des lieben<br />

Friedens willen“<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 11<br />

SYMBIOSE IN BEZIEHUNGEN<br />

Konträre Grundbedürfnisse :<br />

Nähe - Wärme - Zugehörigkeit<br />

Freiheit - Selbstbestimmung - Authentizität<br />

Trennung 1: von eigenen Ressourcen hörig<br />

gegenüber fremden Autoritäten, wenn<br />

kein Kontakt zum großen Selbst.<br />

Trennung 2: Gefühle des<br />

inneren Kindes sind<br />

abgespalten.<br />

Identifikation mit<br />

fremden Schicksalen<br />

und Identitäten.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 8<br />

Erkennen von verwechselungen durch Hervorholen<br />

Beispiel: Klientin verwechselt ihren Partner mit<br />

ihrem Vater<br />

• Klientin und Partner werden ins Feld gestellt.<br />

• Klientin schaut zum Partner<br />

• SV für den Vater wird HINTER den Partner<br />

gestellt, Klientin schaut weiter zum Partner<br />

• SV für den Vater wird hinter dem Partner<br />

hervorgeholt – wo schaut Klientin hin?<br />

• Falls sie zum Vater schaut, Ablösesätze für<br />

Verwechselungen sprechen lassen.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 10<br />

KONSEQUENZEN<br />

SYMBIOTISCHER VERSTRICKUNG<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 12<br />

29.11.2010<br />

2


Die Seelenblume<br />

Sonne und Licht:<br />

Kontakt zum<br />

großen Selbst.<br />

Das bewusste Ich<br />

kann die zarte<br />

Pflanze der Seele<br />

nach innen wie<br />

nach außen<br />

schützen.<br />

Guter Dünger: Kontakt<br />

zum kindlichen Selbst /<br />

innerem Kind.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 13<br />

SCHAMANISMUS<br />

Es gibt nur drei<br />

Krankheiten: 1.<br />

Fremd-Besetzung<br />

2. Seelen-Verlust<br />

3. Kraft-Tier-<br />

Verlust (4. Verlust<br />

zu Selbst-Anteilen)<br />

Seelen-Verlust<br />

wenn wir in<br />

jemand anderen<br />

unsere Energie<br />

hineingeben.<br />

Fremd-Besetzung<br />

nicht nur von<br />

Verstorbenen,<br />

sondern auch von<br />

fremden Selbst-<br />

Anteilen.<br />

Kraft-Tier-Verlust<br />

bzw. Abspaltung<br />

von eigenen<br />

Selbst-Anteilen<br />

durch <strong>Symbiose</strong>.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 15<br />

Das Geheimnis der guten Grenze<br />

Vibration aus dem<br />

Kern: Das Glück,<br />

Freiheit und Nähe<br />

zugleich zu leben.<br />

Sich spüren statt<br />

Einheitsbrei. In einem<br />

Kompromiss bekommt<br />

keiner, was er will.<br />

Erlaubt anderen sich<br />

selbst zu spüren und<br />

von eigenen<br />

destruktiven Impulsen<br />

abzugrenzen.<br />

Grundprinzip des<br />

organischen Lebens:<br />

„semipermeable“<br />

(halbdurchlässige)<br />

Membran.<br />

Erlaubt mir, auch im<br />

Kontakt mit mir<br />

selbst verbunden zu<br />

bleiben.<br />

Kann sich von<br />

der Umgebung<br />

unterscheiden,<br />

wie Haus, Haut<br />

u<strong>sw</strong>.<br />

Schafft einen<br />

eigenen Raum,.<br />

Sonnenzeichen<br />

(Wo <strong>Klaus</strong> drauf steht sollte <strong>Klaus</strong> drinnen sein)<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 14<br />

Die eigene Mitte schützen<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 16<br />

Kern – Wunden – Schalen<br />

(s. Artikel „einfühlsames zuhören in der Beraterpraxis)<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 17 <strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 18<br />

29.11.2010<br />

3


Eine gute Grenze ist eine<br />

halbdurchlässige Membran<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 19<br />

TRAGEN FREMDER LASTEN<br />

Man verliert die Achtung für den<br />

anderen UND für sich selbst.<br />

Warum trägt man<br />

die Last anderer?<br />

Dem anderen<br />

ist die Last zu<br />

schwer! (GS)<br />

Angst vor<br />

Entzug<br />

(Gewohnheit).<br />

Die heimliche<br />

Freude hinter<br />

dem Leiden<br />

(Besser sein!).<br />

Hilft dem anderen<br />

nicht.<br />

Der andere<br />

kann mit<br />

meiner<br />

Energie nichts<br />

anfangen.<br />

Der andere<br />

hat das<br />

Schwere<br />

sowie so zu<br />

tragen.<br />

Suggeriert<br />

dem Anderen,<br />

das er<br />

schwach ist.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 21<br />

SELBSTHASS<br />

A) Vipassana: Beim Selbsthass hasst man gar nicht sich selbst. Nicht du hasst, sondern<br />

Selbsthass hasst dich. Selbsthass ist keine Frage des Objektes, sondern ein WIE.<br />

B) Bewusstseinsarbeit/Advaita: Selbsthass als Angst vor dem „schwarzen Loch“ und davor<br />

die Kontrolle (das Ego) zu verlieren.<br />

C) Selbsthass als ein nicht eingestandener und deshalb nach innen gerichteter Hass. „Hass<br />

ist eine gesunde Reaktion auf schwere Verletzung. Dies wäre für das Kind aber gefährlich.“<br />

(Langlotz) Ist der ursprüngliche Auslöser gefunden, kann der Selbsthass sich lösen.<br />

Buchtipp: Susanne Marx Neun Wege zur Freiheit, Jan Geurtz Endlich suchtfrei, Cheri Huber<br />

Nichts an dir ist verkehrt, Max Lucado Du bist einmalig, Carol Anthony – Hanna Moog Das<br />

kosmische I Ging, K. J. <strong>Becker</strong> Vom Jüngling zum Mann<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 23<br />

Voraussetzung für eine gute Grenze<br />

• Verbundenheit mit seinem kindlichen und seinem starken/<br />

erwachsenen Selbst (und seinem Krafttier).<br />

• Sich selbst spüren und was für einen stimmt<br />

• Seine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und schützen<br />

• Seine Gefühle unverfälscht wahrnehmen<br />

• Kontakt zu seinem innersten Kern<br />

• Bereitschaft zur Abgrenzung von geistigen Trojanern, Viren,<br />

Übergriffen, Projektionen, falschen Zuschreibungen<br />

• Bereitschaft, das eigene „Nein“ zu fühlen<br />

• Bereitschaft, das eigene „Ja“ zu fühlen<br />

• Erkennen und loslassen von fremden Gefühlen<br />

• Erkennen und loslassen von falschen Lasten<br />

Gibt es<br />

einen<br />

Vorwurf<br />

oder<br />

Mitleid?<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 20<br />

VORWURF ODER MITLEID?<br />

Bereitschaft<br />

diese<br />

wahrzuneh<br />

men .<br />

Welches<br />

Gefühl ist<br />

damit<br />

verbunden<br />

? (Hass,<br />

Wut o.ä.)<br />

Vorwurf<br />

Ausdrücken:<br />

Wenn ich<br />

es mir<br />

erlaubt<br />

hätte,<br />

hätte ich<br />

dir<br />

gegenüber<br />

… gefühlt<br />

und ich<br />

stehe<br />

dazu.<br />

Riskieren,<br />

dass dadurch<br />

evtl.<br />

vorübergehe<br />

nd der<br />

„Wunderwer<br />

t“ sinkt.<br />

Wand-lung<br />

des<br />

Vorwurfes<br />

durch T in<br />

eine Ich-<br />

Bot-schaft<br />

(GFK)<br />

29.11.2010<br />

Anerkennung<br />

des<br />

unerfüllten<br />

Bedürfnisses<br />

durch X /<br />

den<br />

anderen<br />

und ausdrücken<br />

von Bedauern.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 22<br />

Abhängigkeit ist ein Versuch, einem unliebsamen Gefühl zu entkommen.<br />

Suchtfrei (Jan Geurtz)<br />

Seinsqualität Falscher Glaube über sich Kompensation, um den<br />

falschen Glauben zu<br />

verbergen<br />

ehrlich korrupt/unehrlich förmlich/steif<br />

stark lasch angeberisch<br />

schlau dumm Besserwisser, altklug, oder<br />

auch: unintellektuell<br />

spontan seltsam alles unter Kontrolle<br />

gut, liebevoll schuldig/schlecht Zwanghaft freundlich und<br />

bedacht niemanden zu<br />

verletzen;<br />

sozial-altruistisch assozial, egoistisch zwanghaft-sozial,<br />

Helfersyndrom, hilfsbereit,<br />

einmalig, kreativ mittelmäßig auffallen wollen, immer<br />

uneins mit der Umgebung<br />

sanft schwach unverwundbar, distanziert,<br />

selbstsicher<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 24<br />

4


NEUN WEGE ZUR FREIHEIT<br />

(nach Susanne Marx, hier Kopie aus ihrem Buch S. 62)<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 25<br />

Ablösesätze andere Person<br />

„Ich sehe, dass ich dir viel zugemutet habe. Ich konnte<br />

nicht immer eine gute Mutter für dich sein.“<br />

„Ich stehe zu dem, was geschehen ist, aber du hast damit<br />

nichts zu tun.“<br />

„Du bist kein Verräter, wenn du jetzt dein eigenes Leben<br />

lebst.“<br />

…?<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 27<br />

Stellwand<br />

(die Idee der Stellwand stammt von Robert Langlotz)<br />

Zwischen die symbiotisch verschmolzenen<br />

Personen stellen bevor weiter gearbeitet wird.<br />

Ersatz für die fehlende innere Grenze.<br />

Imagination: Was wäre in deinem Leben<br />

möglich, wenn es eine Stellwand zu X gäbe?<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 29<br />

Ablösesätze Klient<br />

„Ich kann dir nicht dein Selbst/deinen Partner ersetzen.“<br />

„Ich bin ich und du bist du. Wo du stehst ist dein Platz und dein Schicksal. Du<br />

gehst deinen Weg und ich meinen. Und mein Weg kann ganz anders sein als<br />

deiner.“<br />

„Ich achte die Weise, wie du dein Leben lebst, wie du getragen hast, es steht mir<br />

nicht zu, darüber zu urteilen. Ich lasse das jetzt.“<br />

„Ich habe mich eingemischt, aber jetzt lasse ich los.“<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 26<br />

Lastenrückgabe Stein<br />

„Das ist dein Schicksal, dein … und wenn ich da unbewusst etwas übernommen habe, lasse ich es ab<br />

heute ganz bei dir.“<br />

„Ich kenne mich bei dir nicht aus, bitte nimm es zurück.“<br />

„Das ist dein Schicksal und ein Teil von dem kommt auch durch mich. Ich kann da nichts wieder gut<br />

machen. Das ist die Herausforderung, an der du wachsen oder zerbrechen kannst (Mutter an Tochter).“<br />

Ggf. das große Selbst von X an die Seite von X stellen.<br />

Ggf. Abstreifen aus der Aura wie bei Andreas Krüger gelernt<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 28<br />

Abgrenzungsritual<br />

(abgeschaut bei Robert Langlotz)<br />

Als Kind bestand idR ein Abgrenzungsverbot,<br />

das unbewusst übernommen wurde.<br />

Grenze ist Voraussetzung für eigenen seelischen Raum<br />

und dauerhafte Vereinigung mit den beiden Selbstanteilen.<br />

Schal als Zeichen der Grenze vor Klienten legen.<br />

Ist Klient bereit seine Grenze zu schützen?<br />

Ist X bereit, die Grenze zu testen?<br />

Klient verbindet sich mit Krafttier.<br />

X läuft auf Grenze zu, Klient stürzt aus seiner Grenze und drängt ihn zurück.<br />

Frage an X: Ist es besser oder schlechter für dich, wenn der Klient seine<br />

Grenze schützt?<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 30<br />

29.11.2010<br />

5


Parallelen zu schamanischen Formaten<br />

von Andreas Krüger<br />

• ESRA: Loslösung von Besetzungen.<br />

• ESA: Loslösung von Trojanern<br />

• TOA: Seelenrückholung<br />

• Lastenrückgabe mit Stein<br />

• Einblasen von Seelenanteilen<br />

• Krafttier-Aufstellung<br />

• Ahnenreihe<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 31<br />

SYMBIOSELÖSUNG NACH<br />

DAAN VAN KAMPENHOUT<br />

A<br />

B<br />

Teil<br />

von<br />

B<br />

Teil<br />

von<br />

A<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 33<br />

<strong>Symbiose</strong>lösung durch Herausziehen<br />

von Fäden<br />

• A und b stehen sich gegenüber wie zwei<br />

Schwertkämpfer im Ring und schauen sich<br />

unentwegt und achtsam an.<br />

• Ggf. muss noch ein Satz der Ehrung und der<br />

Autonomie gesprochen werden wie z. B.: „Das<br />

Gute ehre ich, aber jetzt gehe ich in mein eigenes<br />

Leben!“<br />

• Den Prozess aus der Magie des Feldes heraus<br />

geschehen lassen, spüren, wann es gut ist.<br />

• Praxisbeispiel: Aufstellung 27. 11.2010 (D.)<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 35<br />

SYMBIOSELÖSUNG NACH<br />

DAAN VAN KAMPENHOUT<br />

• Person A und Person B stehen sich gegenüber.<br />

• Ein SV wird gewählt für das, was Person A gehört, aber<br />

noch bei Person B ist und neben Person B gestellt.<br />

• Ein SV wird gewählt für das, was Person B gehört, aber<br />

noch bei Person A ist und neben Person A gestellt.<br />

• Ablösesatz von A nach Ehrung: „Ich gebe dir deinen Teil<br />

zurück und nehme meinen Teil für mich zurück!“<br />

• Der SV für den Anteil von A, der noch bei B steht geht<br />

herüber zu A, danach umgekehrt.<br />

• Wichtig: Vollziehen, d. h. den Prozess fühlen!<br />

• Wirkt wie liegende Acht von Phyllis Krystal<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 32<br />

Gesundes Selbst – gesunde Grenze<br />

Ich bin ich und du bist du!<br />

(Symbol der <strong>Symbiose</strong>lösung nach Phyllis Krystal)<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 34<br />

SIA als <strong>Symbiose</strong>lösung<br />

• Solange wir im anderen unseren eigenen Schatten nicht erkannt<br />

haben, sind wir symbiotisch an ihn gebunden.<br />

• Praxis: Lediglich der SV des Klienten wird übersetzt; der Klient selbst spielt seinen<br />

Schatten oder lässt ihn durch jemand anderen spielen<br />

• Geheimnis: Rythmusänderung nur in der Pause möglich, wie bei der Musik, d. h. im<br />

Schweigen. Das immer wieder aufwallende Schweigen aushalten (!), nicht intervenieren<br />

durch zusätzliche SV u<strong>sw</strong>. !!!<br />

• Hintergrund: Unser Gehirn funktioniert wie Spannungspole beim Srom in +/-Ladungen;<br />

durch die Übersetzung ins Gegenteil rutscht man automatisch eine Ebene tiefer,<br />

unabhängig davon, ob die Übersetzung Sinn macht oder nicht Sinn macht<br />

• Die Idee der SIA liegt darin, in den „no mind“ zu kommen; nur aus dem No Mind („der<br />

Schwebung“) heraus ist die Wandlung möglich.<br />

• Es geschieht ein Hochkochen und Herunterkochen von Gefühlen<br />

• Die SIA funktioniert nur, weil das Basisgefühl, das nach dem Herauskochen bleibt, Liebe<br />

ist.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 36<br />

29.11.2010<br />

6


Bei sich selbst ankommen<br />

• Beziehungen sind ein Weg, auf den man sich zu<br />

zweit macht, um bei sich selbst anzukommen.<br />

• Paradox: Erst wenn man keine Beziehung mehr<br />

„braucht“, ist man beziehungsfähig!<br />

• „Es gibt ja keine Frau, ohne dich man nicht hätte<br />

leben können und es gibt auch keine Frau, mit<br />

der man nicht hätte leben können.“ (Hermann<br />

Hesse, Klein & Wagner).<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 37<br />

Deine optimale Synergie<br />

(inspiriert durch Veit Lindau, TBE S. 253-258)<br />

• Verbindung mit kindlichem Selbst, erwachsenen Selbst,<br />

hohem Selbst/Meister (nach innen)<br />

• „Wir werden zum Durchschnitt der 10 Menschen, mit<br />

denen wir die meiste Zeit verbringen!“ (unbekannt)<br />

• „Die Weisheit liegt in der Vielfalt der Berater.“ (Salomon)<br />

• Beispiel: Artus Tafelrunde<br />

• „Die Mastermindgruppe ist ausschlaggebend für<br />

langfristigen Erfolg!“ (Napoleon Hill)<br />

• Welche Beziehungen unterstützen und inspirieren dich?<br />

• Die Kraft des kollektiven Feldes<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 39<br />

Synergie im Zellsystem<br />

wie beim Menschen<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 41<br />

Synergie<br />

• Die Synergie oder der Synergismus (griech. syn „mit“,<br />

„zusammen“ und ἔργον, érgon „das Werk“) bezeichnet<br />

das Zusammenwirken von Lebewesen, Stoffen oder<br />

Kräften im Sinne von „sich gegenseitig fördern“ bzw.<br />

einen daraus resultierenden gemeinsamen Nutzen.<br />

• Aristoteles: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner<br />

Teile“, auch als Holismus bezeichnet.<br />

• Beispiel: Zusammenwirken von Stammhirn,<br />

Zwischenhirn, Großhirn oder von kindlichem Selbst,<br />

erwachsenem Selbst und dem Ich.<br />

• Wenn jeder er selbst sein kann, kann das gemeinsame<br />

Bewusstsein einen Quantensprung machen.<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 38<br />

Vernetzung<br />

im kollektiven Feld<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 40<br />

Systemische Aufstellungen unterstützen, dass wir den<br />

optimalen Platz auf optimale Weise im Gesamtsystem<br />

ausfüllen<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 42<br />

29.11.2010<br />

7


Vielen Dank fürs<br />

Zuhören und viel<br />

Freude beim<br />

praktischen Üben<br />

<strong>Klaus</strong> <strong>Jürgen</strong> <strong>Becker</strong>, Hauptstr. 28,<br />

82229 Seefeld, Tel. 08152-982354<br />

klaus@klausjuergenbecker.de<br />

<strong>Symbiose</strong>-<strong>Vortrag</strong>, K. J. <strong>Becker</strong>, Seefeld 43<br />

29.11.2010<br />

8

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