Flyer zum Downloaden - Stiftland Aikido
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Ikebana<br />
Hana wa kagami<br />
Watakushi ga hana o miru<br />
Hana ga watakushi o miru<br />
Hana ni natta watakushi ga<br />
watakushi o miteriru<br />
Blumen sind ein Spiegel.<br />
Ich betrachte die Blume.<br />
Die Blume betrachtet mich.<br />
Ich – zur Blume geworden -<br />
schaue mich an.<br />
Ikebana ist die japanische Kunst des Arrangements<br />
von Blumen und Zweigen nach überlieferten<br />
ästhetischen Regeln.<br />
Das Wort Ikebana wird im Japanischen mit den<br />
Schriftzeichen Ike und Hana geschrieben. Ike<br />
bedeutet: „arrangieren, zur Geltung bringen“. Hana<br />
bedeutet: „Blumen und Pflanzen.“<br />
Wie das Bogenschießen und die Teezeremonie<br />
gehört Ikebana zu den traditionellen Zen – Künsten.<br />
Das bedeutet, Ikebana ist über das Gestalten<br />
hinaus eine Einladung, sich durch diese Kunst als<br />
Mensch weiter zu entwickeln. Ikebana ist also ein<br />
persönlicher Prozess und ein Ziel zugleich.<br />
Deswegen verwendet man für Ikebana auch das<br />
Wort Kado: „Blumen-Weg“.<br />
Die älteste überlieferte<br />
Schrift über Ikebana ist<br />
das Werk Kadensho<br />
(Überlieferung der<br />
Blumenkunst) von<br />
Monami aus dem 15.<br />
Jahrhundert. Die älteste<br />
Ikebana-Schule,<br />
Ikenobo, blickt auf eine<br />
500-jährige Tradition<br />
zurück. Ihr derzeitiger<br />
oberster Meister, Senei<br />
Ikenobo, leitet diese<br />
Schule in der 45.<br />
Generation.<br />
Seikei Sachiko Oishi-Hess ist Senior-Professorin der<br />
Ikenobo–Ikebana-Schule in Kyoto und lehrt seit 30<br />
Jahren in Deutschland und Österreich Ikebana.