Antrag Essenszuschuss - FDP Balingen
Antrag Essenszuschuss - FDP Balingen
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<strong>FDP</strong>- Fraktion <strong>Balingen</strong>, den 11.01.2008<br />
im Balinger Gemeinderat<br />
Dr. Dietmar Foth<br />
Hegenwettengasse 16/1<br />
72336 <strong>Balingen</strong><br />
07433/23241 p.; 0741/243-2360 g.<br />
<strong>Antrag</strong> auf <strong>Essenszuschuss</strong> für Mittagessen in den Mensen der Balinger Schulen<br />
für Kinder aus einkommensschwachen Familien<br />
Vorberatung Haushaltsplan 2008 - Gemeinderat am 22.01.2008<br />
Wir beantragen, der Gemeinderat möge beschließen:<br />
Kinder aus einkommensschwachen Familien (Empfänger von Arbeitslosengeld II,<br />
laufender Hilfe zum Lebensunterhalt [Sozialhilfe), Grundsicherungsleistungen,<br />
Wohngeld und Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz) erhalten das Mittagessen<br />
in den Mensen der Balinger Schulen zum Preis von 1,- €. Die Differenz<br />
zum jeweils festgesetzten Mittagsessenspreis übernimmt die Stadt (Verpflegungskostenzuschuss).<br />
Die Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von ... € wird in den<br />
Haushaltsplan 2008 aufgenommen.<br />
Gründe<br />
Der reguläre Essenspreis in den Balinger Mensen übersteigt die finanziellen Möglichkeiten<br />
einkommensschwacher Eltern. Kein Kind sollte jedoch zuschauen müssen,<br />
wenn andere Kinder essen, nur weil es aus einer armen Familie stammt und die Eltern<br />
die Kosten für das Mittagessen in der Schule nicht aufbringen können. Diese<br />
Ungerechtigkeit sollte nicht hingenommen werden.
2<br />
Das bekannte Problem wird bislang an der Lauwasenschule und der Sichelschule<br />
durch Essenspatenschaften gelöst. Das Problem verschärft sich jedoch durch die<br />
erfolgte Inbetriebnahme der Mensa im Schulzentrum Frommern und wird sich durch<br />
die Inbetriebnahme der Mensa Längenfeldschulzentrum weiter vergrößern.<br />
Eine generelle Bezuschussung des Essens oder gar kostenloses Essen für alle erscheint<br />
uns nicht angemessen und übersteigt insbesondere angesichts vielfältiger<br />
Aufgaben die finanziellen Möglichkeiten der Stadt. Notwendig ist Unterstützung aber<br />
dort, wo konkrete Not besteht. Dieses Ziel verfolgt der <strong>Antrag</strong>. Er lehnt sich an die<br />
vom Gemeinderat der Stadt Freiburg beschlossene Regelung an.<br />
Die Hilfe mit Essenspatenschaften kann ergänzend fortgeführt werden, entweder, um<br />
im begründeten Einzelfall Kindern auch noch bezüglich des verbleibenden Essenspreises<br />
von 1,- € zu helfen, andrerseits, um Kindern aus Familien, die nicht zum geförderten<br />
Personenkreis gehören, bei denen aber auch finanziell beengte Verhältnisse<br />
vorliegen, Unterstützung zu gewähren.<br />
Der Zeitpunkt, ab dem die Regelung gelten soll (z. B. Inbetriebnahme der Mensa<br />
Längenfeld an Ostern 2008, Schuljahresbeginn neues Schuljahr im Sommer 2008)<br />
sollte diskutiert werden; der <strong>Antrag</strong> kann dann entsprechend ergänzt werden.<br />
Dr. Dietmar Foth<br />
Fraktionsvorsitzender