Bauer Zielartenkonzept Landkreis Ravensburg - www4.um.baden ...
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Herzlich willkommen<br />
Umsetzung eines kreisweiten<br />
<strong>Zielartenkonzept</strong>es auf digitaler Basis am<br />
Beispiel des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ravensburg</strong>
Inhalt<br />
‣ I. Überlegungen zu kreiseigenem ZAK<br />
‣ II. Auswahl der Lebensräume und Arten<br />
‣ III. Auswertung und Ergebnisse<br />
‣ IV Umsetzung
Überlegungen zu einem<br />
Kreiskonzept<br />
‣ Biotopkartierung ist ausschließlich pflanzensoziologisch<br />
angelegt<br />
‣ faunistische Datenbasis im <strong>Landkreis</strong> war für<br />
Naturschutzzwecke zu gering (inhomogene Erfassung,<br />
Erfassungsmethoden, geringer Anteil aktueller Daten usw.)<br />
‣ Floristische Schutzkonzepte sind nur begrenzt auf die Fauna<br />
übertragbar<br />
‣ konservierender Biotopschutz löst die Probleme vieler Tierarten<br />
nicht<br />
‣ nicht die Erhaltung von (Klein-) Flächen ist gefragt sondern die<br />
von Arealen lebensfähiger Populationen<br />
‣ Schutz von Arten muss bei aktuellen Vorkommen ansetzen
Erkennbare Gründe für den<br />
Artenschwund<br />
‣ Zu geringe Habitatgrößen<br />
‣ Isolation von Teilpopulationen<br />
(Versagen des Metapopulationsprinzips)<br />
‣ Folgen der Aufgabe von Nutzungen<br />
‣ Folgen von Nutzungsintensivierungen<br />
‣ Verlust von Lebensraumstrukturen<br />
‣ Veränderungen von Konkurrenzbeziehungen
Zu geringe Habitatgrößen:<br />
Größenverteilung von Feuchtgebieten im <strong>Landkreis</strong><br />
Quelle: § 32 a<br />
Kartierung Untersuchungsfläche 240 km²; n=392<br />
100,00%<br />
Kleinsäuger (10 – 20 ha)<br />
Bekassine (10 ha)<br />
Zahlreiche Schmetterlinge ab 3 ha<br />
Feldgrille<br />
Minimalareale von<br />
Populationen:<br />
90,00%<br />
80,00%<br />
70,00%<br />
60,00%<br />
• Grasfrosch 200 ha<br />
• Großer Brachvogel ca. 300 ha<br />
• Kleinvögel allg. 20 -100 ha<br />
• Territorium Braunkehlchen 3– 5 ha<br />
50,00%<br />
40,00%<br />
30,00%<br />
20,00%<br />
10,00%<br />
% der Kartierten<br />
Biotope<br />
0,00%<br />
bis 0,1 ha bis 0,2 ha bis 1,0 ha bis 2,0 ha bis 3,0 ha bis 5,0 ha bis 10 ha über 10<br />
ha
Isolation von Teilpopulationen
Folgen der Aufgabe von Nutzungen
Veränderungen von<br />
Konkurrenzbeziehungen
Anforderungen an die Kartierung<br />
Kartierung muss flächendeckend, in relativ kurzer Zeit den Status<br />
erheben und dennoch bewältigbar sein.<br />
Bedingungen hierfür:<br />
‣ Beschränkung auf Lebensraumbereiche mit erfahrungsgemäß hohem<br />
Artenschwund<br />
‣ keine Erhebung umfangreicher Artenlisten sondern nur einzelner<br />
Zeigerarten, die für den gewählten Raum aussagekräftig sind (Rote Liste,<br />
FFH, Landesarten usw. bevorzugt aber nicht zwingend)<br />
‣ Die Arten müssen leicht erfassbar sein (nur ca. 0,5 – 1 Std. pro Gebiet)<br />
‣ Arten müssen noch in der Fläche vorhanden sein – also keine „letzten<br />
Vorkommen“<br />
‣ Miterfasst wird die Habitateignung und werden wichtige Begleitarten
Erfasste Lebensräume und Zielarten<br />
1. Quellmoore (7 Arten / Flora 0 / Fauna 7)<br />
Helmazurjungfer (Libelle), Kleiner Blaupfeil (Libelle), Zweigestreifte Quelljungfer (Libelle),<br />
Windelschnecken<br />
2. Bäche (5 Arten / Flora 0 / Fauna 5)<br />
Steinkrebs, Bachflohkrebs, Kleine Flussmuschel, Mühlkoppe<br />
3. Kiesgrubengewässer (3 Arten / Flora 0 / Fauna 3)<br />
Kreuzkröte, Gelbbauchunke, Laubfrosch<br />
4. Makrophytenreiche Stehgewässer (24 Arten / Flora 18 / Fauna 6)<br />
Laichkräuter, Seerose, Spitzenfleck (Libelle), Großes Granatauge<br />
5. Grossseggenfluren (6 Arten / Flora 0 / Fauna 6)<br />
Kleine Binsenjungfer, Glänzende Binsenjungfer, Gefleckte Heidelibelle, Winterlibellen<br />
6. Streuwiesen (7 Arten / Flora 3 / Fauna 4)<br />
Enzian-Ameisen-Bläuling, Goldener Scheckenfalter, Blaukernauge<br />
7. Torfstichgewässer (Arten 5 / Flora 0 / Fauna 5)<br />
Große Moosjungfer, Hochmoor-Mosaikjungfer, Arktische Smaragdlibelle<br />
8. Heidemoore (Arten 3 / Flora 0 / Fauna 3)<br />
Hochmoorgelbling, Hochmoorbläuling, Hochmoor-Perlmutterfalter<br />
9. Magere Grünlandstrukturen (Arten 24 / Flora 20 / Fauna 4)<br />
Feldgrille, Schachbrettfalter, Hauhechelbläuling, Silberdistel, Margerite<br />
10. Hecken und Magerstrukturen (Arten 3 / Flora 0 / Fauna 3)<br />
Neuntöter, Goldammer, Schachbrettfalter<br />
11. Offene Felder / Wiesen (Arten 1 / Flora 0 / Flauna 1)<br />
Feldlerche, Kiebitz, Wachtel<br />
12. Offene Waldstandorte (Arten 10 / Flora 4 / Fauna 6)<br />
Baumweißling, Großer Mohrenfalter, Märzenbecher, Mannsknabenkraut
Quellmoore<br />
Helmazurjungfer<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 1<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 1<br />
ZAK BW La GruppeB<br />
FFH Anh. II<br />
Windelschnecke<br />
Kleiner Blaupfeil<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 3<br />
RL BW 3<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW Naturraumart<br />
FFH ---<br />
BArtSchV ---<br />
RL D 1<br />
RL BW 1<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW La Gruppe B<br />
FFH Anh. II
Bäche<br />
Steinkrebs<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D --<br />
RL BW --<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW<br />
Naturraumart<br />
FFH-Richtline --<br />
Kleine Flussmuschel<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 1<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 1<br />
ZAK-BW<br />
Landesart<br />
FFH-Richtlinie<br />
Anh. II<br />
Groppe<br />
BArtSchV --<br />
RL D 2<br />
RL BW 3<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW<br />
Naturraumart<br />
FFH-Richtline<br />
Anh. II
Kiesgrubengewässer<br />
Gelbbauchunke<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 2<br />
RL BW 3<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW Naturraumart<br />
FFH Anh. II<br />
Kreuzkröte<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 1<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 1<br />
ZAK-BW Landesart<br />
FFH Anh. II
Makrophytenreiche Weiher/Seen<br />
Spitzenfleck<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D --<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW La Gruppe B<br />
FFH --<br />
Seerose<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D --<br />
RL BW 3<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW Naturraumart<br />
FFH --<br />
Glänzendes Laichkraut<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 3<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 1<br />
ZAK BW Landesart (Gruppe B)<br />
FFH --------<br />
Großes Granatauge<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D --<br />
RL BW 3<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW Naturraumart<br />
FFH --
Großseggenfluren<br />
Gemeine Winterlibelle<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 3<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW Naturraumart<br />
FFH --------<br />
Gefleckte Heidelibelle<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 3<br />
RL BW 1<br />
Lk. RV 1<br />
ZAK BW Landesart (Gruppe A)<br />
FFH --------<br />
Kleine Binsenjungfer<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 2<br />
RL BW 1<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW Landesart<br />
FFH --------<br />
Südliche Binsenjungfer<br />
BArtSCHV Anlage 1 (bes. geschützt)<br />
RLD 2 (stark gefährdet)<br />
RL BW1 (vom Aussterben bedroht)<br />
Lk. RV 3 (gefährdet)<br />
ZAK BW Landesart (Gruppe A)<br />
FFH --
Streuwiesen<br />
Lungenenzian-Ameisen<br />
Bläuling<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 2<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW Landesart Gruppe B<br />
FFH --<br />
Goldener Scheckenfalter<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 2<br />
RL BW 1<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW Landesart Gruppe A<br />
FFH --<br />
Blaukernauge<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 2<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW Landesart Gruppe B<br />
FFH --
Heidemoore<br />
Hochmoor-Gelbling<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 2<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW La Gruppe B<br />
FFH --<br />
Hochmoor-Bläuling<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 2<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW La Gruppe /Indikatorart<br />
FFH --------<br />
Hochmoor-Perlmutterfalter<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 2<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW Landesart Gruppe B/Indikatorart<br />
FFH --------
Torfstiche<br />
Große Moosjungfer<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 2<br />
RL BW 1<br />
Lk. RV 1<br />
ZAK BW La (Gruppe A)<br />
FFH Anh. II<br />
Hochmoor Mosaikjungfer<br />
Arktische Smaragdlibelle<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 1<br />
RL BW 1<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW Landesart Gruppe A<br />
FFH --------<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 2<br />
RL BW 2<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW La Gruppe B/Indikatorart<br />
FFH --------
Magere Grünlandstrukturen<br />
Feldgrille<br />
BArtSchV --<br />
RL D --<br />
RL BW --<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW --<br />
FFH --<br />
Margerite<br />
BArtSchV --<br />
RL D --<br />
RL BW --<br />
Lk. RV --<br />
ZAK BW --<br />
FFH --<br />
Silberdistel<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D --<br />
RL BW --<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW --<br />
FFH --<br />
Hauhechel-Bläuling<br />
BArtSchV --<br />
RL D --<br />
RL BW --<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW --<br />
FFH --
Hecken und magere (Grünland-) Strukturen<br />
Goldammer<br />
BArtSchV --<br />
RL D --<br />
RL BW --<br />
Lk. RV --<br />
ZAK BW --<br />
FFH --<br />
Schachbrettfalter<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D --<br />
RL BW --<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW --<br />
FFH --<br />
Neuntöter<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D V. / Vorwarnliste<br />
RL BW 3<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW Naturraumart<br />
FFH Anh. 1
Offene Felder / Wiesen<br />
Feldlerche<br />
BArtSchV ------<br />
RL D Vorwarnliste<br />
RL BW Vorwarnliste<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW ------<br />
FFH ------
Offene Waldstandorte<br />
Baumweißling<br />
BArtSchV --<br />
RL D --<br />
RL BW V (Vorwarnliste)<br />
Lk. RV 2<br />
ZAK BW --<br />
FFH --<br />
Märzenbecher<br />
BArtSchV Anlage 1<br />
RL D 3<br />
RL BW 3<br />
Lk. RV 3<br />
ZAK BW --<br />
FFH Anh. 1<br />
Silberfeld - Perlmutterfalter<br />
BArtSchV Streng geschützt<br />
RL D 3 (gefährdet)<br />
RL BW 3 (gefährdet)<br />
Lk. RV 3 (gefährdet)<br />
ZAK BW Naturraum B<br />
FFH --<br />
Manns - Knabenkraut<br />
BArtSchV --<br />
RL D --<br />
RL BW 3 (gefährdet)<br />
Lk. RV 3 (gefährdet)<br />
ZAK BW --<br />
FFH --
Datenhaltung<br />
- Verfügbarkeit<br />
‣ Datenhaltung digital<br />
Programm (LRA, ULBW)<br />
‣ Vorteile digitaler Datenhaltung<br />
‣ Digitale Abfrage- und Auswertungsmöglichkeiten<br />
(Datenfülle: ca. 50 000 Artenfunde, ca. 1320 Arten, 98 Zielarten, ca. 6500<br />
Fundorte)<br />
‣ Ergebnisse in heutige Programme von Naturschutzverwaltung,<br />
Planungsbüros, Kommunen einspielbar<br />
‣ Ergebnisse können mit anderen Daten verschnitten werden (Bsp.<br />
Biotopkartierung, Schutzgebiete, Relief, Klima)<br />
‣ Verfügbarkeit der Flächenkarten<br />
‣ Flächenkarten gehören heute zur Programmausstattung von<br />
Sachbearbeitern und Naturschutzbeauftragten im <strong>Landkreis</strong> (wie<br />
Biotopkartierung, FFH-Gebiete, Schutzgebiete aus GIS abrufbar).<br />
‣ Flächenkarten werden derzeit den Gemeinden, Planungsbüros usw. bei<br />
Bedarf zur Verfügung gestellt (ab Jahresende geht jährlich aktuelle CD an<br />
Gemeinden)
Datenhaltung<br />
- Verfügbarkeit<br />
‣ Datenhaltung digital<br />
Programm (LRA, ULBW)<br />
‣ Vorteile digitaler Datenhaltung<br />
‣ Digitale Abfrage- und Auswertungsmöglichkeiten<br />
(Datenfülle: ca. 50 000 Artenfunde, ca. 1320 Arten, 98 Zielarten, ca. 6500<br />
Fundorte)<br />
‣ Ergebnisse in heutige Programme von Naturschutzverwaltung,<br />
Planungsbüros, Kommunen einspielbar<br />
‣ Ergebnisse können mit anderen Daten verschnitten werden (Bsp.<br />
Biotopkartierung, Schutzgebiete, Relief, Klima)<br />
‣ Verfügbarkeit der Flächenkarten<br />
‣ Flächenkarten gehören heute zur Programmausstattung von<br />
Sachbearbeitern und Naturschutzbeauftragten im <strong>Landkreis</strong> (wie<br />
Biotopkartierung, FFH-Gebiete, Schutzgebiete aus GIS abrufbar).<br />
‣ Flächenkarten werden derzeit den Gemeinden, Planungsbüros usw. bei<br />
Bedarf zur Verfügung gestellt (ab Jahresende geht jährlich aktuelle CD an<br />
Gemeinden)
Auswertung und bisherige Ergebnisse<br />
‣ Artensteckbrief<br />
Zielart Artstatus<br />
Habitatansprüche<br />
Verbreitung<br />
Bestandsentwicklung<br />
Gefährdungsstatus<br />
Gefährdungsfaktoren<br />
Erhaltungsmaßnahmen<br />
‣ Verbreitungskarten<br />
Darstellung aktueller, potenzieller und früherer Vorkommen (Bespiele<br />
Hochmoorgelbling, Feldlerche, Neuntöter, Feldgrille)<br />
‣ Flächenkarten mit 3 Prioritätenstufen<br />
Fundorte sind durch Hoch-/Rechtswerte definiert<br />
Flächen aus aktuellem Luftbild<br />
Prioritätenstufen für jeden Lebensraum definiert Flächenkarten sind die<br />
eigentlichen Arbeitskarten des <strong>Zielartenkonzept</strong>es des <strong>Landkreis</strong>es (Tafel<br />
z.B. Heidemoor, Hecken/Grünland, Magere Grünlandstrukturen, Feld)
Auswertung und bisherige Ergebnisse<br />
‣ Artensteckbrief<br />
Zielart Artstatus<br />
Habitatansprüche<br />
Verbreitung<br />
Bestandsentwicklung<br />
Gefährdungsstatus<br />
Gefährdungsfaktoren<br />
Erhaltungsmaßnahmen<br />
‣ Verbreitungskarten<br />
Darstellung aktueller, potenzieller und früherer Vorkommen (Bespiele<br />
Hochmoorgelbling, Feldlerche, Neuntöter, Feldgrille)<br />
‣ Flächenkarten mit 3 Prioritätenstufen<br />
Fundorte sind durch Hoch-/Rechtswerte definiert<br />
Flächen aus aktuellem Luftbild<br />
Prioritätenstufen für jeden Lebensraum definiert Flächenkarten sind die<br />
eigentlichen Arbeitskarten des <strong>Zielartenkonzept</strong>es des <strong>Landkreis</strong>es (Tafel<br />
z.B. Heidemoor, Hecken/Grünland, Magere Grünlandstrukturen, Feld)
Umsetzung -<br />
Anwendung der Daten<br />
Prioritäre Flächen sind keine Schutzgebiete -<br />
sind aber nutzbar als:<br />
‣ Vorlage für T-Flächen (FNP)<br />
‣ Grundlage für Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung<br />
– mindestens 1. und 2. Priorität erfordert artenschutzrechtliche Prüfung<br />
– Ausgleich in prioritären Flächen besitzt hohen Ausgleichswert<br />
(Ökokonto!)<br />
– Gleichartigkeit und Gleichwertigkeit von Ausgleichsmaßnahmen in<br />
Prioritären Flächen leicht erreichbar<br />
‣ Informationsgeber für Artenschutz und Landschaftspflege<br />
– Wo muss mit Aufbau von Restpopulationen begonnen werden (Bsp.<br />
Hochmoorgelbling, Moosjungfern)<br />
– Wo gilt es Restpopulationen zu vernetzen<br />
– Wo sind Populationsareale zu vergrößern
Umsetzung -<br />
Anwendung der Daten<br />
Prioritäre Flächen sind keine Schutzgebiete -<br />
sind aber nutzbar als:<br />
‣ Vorlage für T-Flächen (FNP)<br />
‣ Grundlage für Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung<br />
– mindestens 1. und 2. Priorität erfordert artenschutzrechtliche Prüfung<br />
– Ausgleich in prioritären Flächen besitzt hohen Ausgleichswert<br />
(Ökokonto!)<br />
– Gleichartigkeit und Gleichwertigkeit von Ausgleichsmaßnahmen in<br />
Prioritären Flächen leicht erreichbar<br />
‣ Informationsgeber für Artenschutz und Landschaftspflege<br />
– Wo muss mit Aufbau von Restpopulationen begonnen werden (Bsp.<br />
Hochmoorgelbling, Moosjungfern)<br />
– Wo gilt es Restpopulationen zu vernetzen<br />
– Wo sind Populationsareale zu vergrößern
•
Fazit<br />
<strong>Zielartenkonzept</strong> bietet aktuelle und objektive Grundlagen für die<br />
Naturschutzarbeit<br />
‣ ZAK ermöglicht mit Pflege- und Gestaltungsmaßnahmen dort<br />
anzusetzen, wo größtmöglicher Effekt gegeben ist<br />
‣ ZAK ermöglicht Konzentration von Mitteln und Maßnahmen (LPR,<br />
Ausgleich, Ökokonto usw.)<br />
‣ ZAK spart den Kommunen als Dienstleistung des Landratsamtes<br />
beträchtliche Summen<br />
‣ ZAK ermöglicht homogene Bearbeitung des Kreisgebietes<br />
‣ ZAK erfordert Aktualisierung
Wertungsstufen für Zielart Feldlerche<br />
‣ Stufe I (höchste Priorität):<br />
oder<br />
und<br />
• Räume mit aktuell bestehendem Feldlerchen-Vorkommen<br />
- in Vorzugsgebieten mit großflächiger Besiedlung Bereiche<br />
mit mehr als 1 Brutpaar<br />
• Räume mit Vorkommen weiterer Bodenbrüter des Offenlandes<br />
(Wachtel, Kiebitz)<br />
• Räume mit hohem Potential<br />
- Gebiete mit hohem (über 50%) Ackeranteil<br />
- Grünlandgebiete mit extensiver Nutzung auf Niedermoor<br />
- Gebiete mit vorhandenen Strukturen durch unbefestigte<br />
Feldwege, Uferstreifen usw.<br />
- Ebenen, kuppige, ost-/süd-/südwestgeneigte, offene d.h.<br />
gehölz- und gebäudearme Flächen
‣Stufe II (derzeit mittlere Priorität):<br />
oder<br />
I<br />
und<br />
• Räume mit Feldlerchen-Vorkommen vor 1998<br />
- in Vorzugsgebieten der Feldlerche Räume mit nur einem<br />
Paar<br />
• Räume mit Potenzial ohne bekannte Vorkommen, die aber an Stufe<br />
angrenzen<br />
• Räume mit hohem Potential<br />
- Ackeranteil über 30%<br />
- Räume mit kleineren Schlaggrößen<br />
- Grünlandgebiete mit extensiver Nutzung auf Niedermoor<br />
- Ebenen, kuppige, ost-/süd-/südwestgeneigte, offene d.h.<br />
gehölz- und gebäudearme Flächen
‣Stufe III (derzeit geringere Priorität):<br />
oder<br />
• Räume mit Potenzial aber ohne (in jüngerer Vergangenheit)<br />
bekannte Vorkommen und ohne<br />
Anbindung an aktuelle Vorkommen<br />
• Flächen mit eher suboptimaler Charakteristik<br />
- großen Schlaggrößen<br />
- Hängige Flächen (west, nord); Flächen mit bewegterem<br />
Relief<br />
- Flächen mit mehrseitig höheren Horizontwinkeln