GRIECHENLAND 2014 - Griechenland Notizen
GRIECHENLAND 2014 - Griechenland Notizen
GRIECHENLAND 2014 - Griechenland Notizen
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<strong>GRIECHENLAND</strong><br />
<strong>2014</strong><br />
INSPIRIERENDE MOMENTE<br />
AUSGABE <strong>2014</strong> /KOSTENLOS
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber:<br />
EUROGAT GmbH<br />
TheoKonstantinidis<br />
StuttgarterStr.106<br />
70736 Fellbach<br />
www.eurogat.de<br />
office@eurogat.de<br />
www.griechenland-notizen.de<br />
hellas@griechenland-notizen.de<br />
Tel.: 0711 -510934-5<br />
Fax.: 0711 -510934-6<br />
Redaktion: Kalliroi Makatsiani, Konstantin Panagoutsos,<br />
Layout: SonjaKonstantinidou<br />
Anzeigen: TheoKonstantinidis<br />
Druck: Dresdner Verlagshaus DruckGmbH<br />
Bildnachweise:<br />
Cover: Akropolis ©MF-Fotolia.com<br />
Seite4:Wachwechsel vordem Parlament©tella0303-Fotolia.com<br />
Seite5:PoseidonTempelinSounion©Nikolai Sorokin-Fotolia.com<br />
Seite6:Aphaia-Tempelauf Ägina©Nikolai Sorokin-Fotolia.com<br />
Seite7:Hafenvon Hydra ©Horst Weinberg-Fotolia.com<br />
Seite8:Verteidigungsturm am Hafenvon Methoni<br />
©Giovanni Rinaldi-Fotolia.com<br />
Seite9:Löwentorvon Mykene ©Nikolai Sorokin-Fotolia.com<br />
Seite10: Oiaauf Santorin ©Nikolai Sorokin-Fotolia.com<br />
Seite11: links: Klein Venedig aufMykonos ©korpithas -Fotolia.com<br />
rechts oben: Ermoupolis aufSyros ©Freesurf-Fotolia.com<br />
rechts unten: KlosterChozoviotissa aufAmorgos©Farida-Fotolia.com<br />
Seite12: Freeclimberauf Kalymnos ©AndreyBandurenko-Fotolia.com<br />
Seite13: oben: Asklepieionauf Kos©CharlotteErpenbeck-Fotolia.com<br />
mitte: Akropolis vonLindos ©dedi-Fotolia.com<br />
unten: Hafenvon Symi ©Krane-Fotolia.com<br />
Seite14: Olivenhain©tolism-Fotolia.com<br />
unten: Rotweingläser ©victoriap.-Fotolia.com<br />
Seite15: Schale mitOliven©stockcreations-Fotolia.com<br />
Seite16: Hafenvon Pythagorionauf Samos<br />
©NiklasKratzsch-Fotolia.com<br />
Seite17: links: Hafenort aufSamos ©crimson-Fotolia.com<br />
rechts: Küstenstreifen aufIkaria©Kallifoto<br />
Seite18: Hafenpromenade vonThessaloniki ©anastasios71-Fotolia.com<br />
Seite19: links: Aquädukt in Kavala ©vanillla-Fotolia.com<br />
rechts: Wasserfällevon Edessa ©vlas2002 -Fotolia.com<br />
Seite20: KlosterkircheAgios Nikolaos beiPorto Lagos©Gabriela-<br />
Fotolia.com<br />
Seite22: Filmplakat „300-RiseofanEmpire“ ©WarnerBros.<br />
Seite24: Historische Steinbrücke in Epirus ©Georgios Alexandris-<br />
Fotolia.com<br />
Seite25: Küste vonParga©Pavle-Fotolia.com<br />
Seite26: Achilleionauf Korfu ©JeanetteDietl-Fotolia.com<br />
Seite28: Buchtvon Navagioauf Zakynthos©samott-Fotolia.com<br />
Seite28: Apollon-TempelinDelphi©ollirg-Fotolia.com<br />
Seite29: Meteora-Kloster©Nikolai Sorokin-Fotolia.com<br />
Seite30: Hafenvon Chania ©Frankix-Fotolia.com<br />
unten: Altstadt vonRethymno©Freesurf-Fotolia.com<br />
Seite31: links: Samaria-Schlucht©Panos-Fotolia.com<br />
rechts: Palast vonKnossos ©Panos-Fotolia.com<br />
Seite32: Palmenstrand vonVai ©Panos-Fotolia.com<br />
Seite38oben: Monemvasia ©sonap-Fotolia.com<br />
unten: Esel aufSantorin©JONATHAN-Fotolia.com<br />
Rückseite: Santorin ©DeVIce-Fotolia.com<br />
FüralleAngaben, Termineund Öffnungszeitengilt:<br />
Info-Stand Januar <strong>2014</strong>. Ein Anspruch aufRichtigkeit und<br />
Vollständigkeit –insbesonderedes Inhaltsder genannten<br />
Websites–kannnicht erhoben werden. Alle Angabenerfolgen<br />
nach bestemWissen, jedochohneGewähr.<br />
Alle in diesem Magazin enthaltenenTexte, Grafiken,<br />
schematischenund grafischenDarstellungenunterliegen dem<br />
Urheberrecht. Jedwede -auchauszugsweise -Verwendungoder<br />
Vervielfältigungbedarfder vorherigenschriftlichenZustimmung<br />
durchEUROGAT GmbH.<br />
„KALOS ORÍSATE“ ODER<br />
„HERZLICH WILLKOMMEN“,<br />
LIEBE LESER!<br />
In unserem<strong>Griechenland</strong>-Magazin habenwir Ideenund Vorschläge fürIhren nächsten<br />
Urlaubsaufenthaltzusammengestellt.InkomprimierterFormwerden alleRegionendes<br />
Festlandes sowiedie wichtigstenInselnporträtiert.<br />
Lassen Siesichinspirieren vonder Vielfalt des Landes, vonseinen schneebedeckten<br />
Berggipfeln, den grünen Ebenen, spektakulären Schluchten, vonden goldsandigen Küsten,<br />
den türkisfarbenen Gewässern,von den weißgetünchtenDorfhäuschen undden bedeutenden<br />
Baudenkmälernvergangener Zeiten.<br />
Zahlreiche Anregungenzur aktivenGestaltungder schönstenZeitdes Jahres unterstützen<br />
Siebei der Auswahl einer passenden DestinationganznachIhren persönlichenVorlieben.<br />
Egal wofürSie sichletztendlichentscheiden werden, die Gastlichkeitder Griechen ist<br />
überall anzutreffen undvermitteltein Gefühlvon Geborgenheit.<br />
Mitsonnigen Grüßen<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
INHALTSANGABE<br />
04 Athen<br />
06 SaronischeInseln<br />
08 Peloponnes<br />
10 Kykladen<br />
12 Dodekanes<br />
14 Wein &Öl<br />
16 Nordost-Ägäisische Inseln<br />
18 Makedonien<br />
20 Thrakien<br />
22 Kinotipps -Götter, Muskelnund Millionen<br />
24 Epirus<br />
26 IonischeInseln<br />
28 Zentralgriechenland/Thessalien/Evia<br />
30 Kreta<br />
34 Tipps &Infos<br />
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr:<br />
Direktion fürDeutschland/Schweiz<br />
Neue Mainzer Straße 22<br />
60311 Frankgurt/Mainz<br />
Tel.:+49 (0) 69 25 78 27-0<br />
Fax: +49 (0) 69 25 78 27 29<br />
info@gzf-eot.de<br />
www.visitgreece.gr
ATHEN<br />
DIEALTEUND DOCH<br />
JUNGESTADT<br />
Wer eine <strong>Griechenland</strong>reise plant, sollte unbedingt einige Tage für die Hauptstadt<br />
mit einkalkulieren.Hierwurde in der Antikedie Ideeder Demokratie geboren,hierhaben<br />
Künstler, Philosophen,Theaterautoren und WissenschaftlerStandards<br />
geschaffen,die heute noch inspirieren.<br />
DieerstenSpurender Besiedelung aufdem Akropolis-Felsenstammen ausder<br />
Jungsteinzeitvor ca.7.000 Jahren. DasexakteDatum der Stadtgründung kann<br />
leider nicht bestimmtwerden, istabervon Mythen umrankt. Derbekannteste<br />
Mythos erzähltvom Wettstreit um die Vormacht in der StadtzwischenAthene,<br />
der Göttin der Weisheit, und Poseidon, dem Gott der Meere. Poseidon rammteseinen<br />
Dreizackinden Akropolis-Felsenund dort begann eineQuellemit<br />
Salzwasser zu sprudeln. Athene stieß darauf ihre Lanze insGestein, die sichin<br />
einen prächtigen Olivenbaum verwandelte. Die Einwohner entschieden sich<br />
fürdas Geschenk Athenesund seitdem trägtdie Stadtden Namender Schutzpatronin.<br />
oben hatman einen Gesamtblicküberdas Häusermeer bishinunterzum Hafen<br />
vonPiräus am Saronischen Golf.ImhistorischenTheaterdes Herodes Atticus,<br />
am Südhang der Akropolis, finden während der Sommerabende Konzertveranstaltungen<br />
statt. Nur einen Steinwurf davon entfernt ist das neue, stylische<br />
Akropolis-Museum, daszuden meistbesuchtenMuseenweltweitgehört.<br />
Die Plaka, Athens ältestes Viertel, liegt am Nordhang der Akropolis und ist<br />
geprägtvon kleinen Häuserninneoklassizistischer Architekturund einem Labyrinthvon<br />
steilen, engenGassen.<br />
Unterdem StaatsmannPerikles, währenddes so genannten„Goldenen Zeitalters“Mitte<br />
des 5. Jahrhunderts v.Chr.,erreichtedie Stadtden Höhepunktihrer<br />
politischen Macht und kulturellen Größe. Dichter, Denker und Künstler setzten<br />
neue Maßstäbe in Architektur, Bildhauerei, Wissenschaft, Literatur und<br />
Philosophie. Der Parthenontempel auf der Akropolis, das Wahrzeichen der<br />
Stadt, stammt ausdieser Epoche.<br />
Nach den Peloponnesischen Kriegen und der Niederlage gegen Sparta folgte<br />
der langsame Niedergang undeinewechselvolle Geschichtevoller Brüche und<br />
überraschender Wendungen.<br />
AlsAthen 1834 zur Hauptstadt des wiederbefreiten <strong>Griechenland</strong>s wurde,war<br />
es eine Kleinstadt mit weniger als 20.000 Einwohnern. Unter der bayrischen<br />
Regentschaft König Ottos wurden die ersten großen öffentlichen Gebäude in<br />
Auftrag gegeben, wiedie Akademie,die Universität,die Nationalbiliothek,das<br />
historische Nobelhotel Grande Bretagne und der Königspalast, der heute als<br />
Parlamentsgebäude dient. Mittlerweileleben im Großraum Athenund der Hafenstadt<br />
Piräus zusammen ungefähr 4MillionenEinwohner.<br />
Zum Pflichtprogramm jedes Athentouristen gehört natürlich der Besuch des<br />
Parthenontempels.Das unvergleichliche architektonische Meisterwerkaus der<br />
Vergangenheit ist fest eingebettet in einer lebendigen Gegenwart. Vonhier<br />
04 <strong>GRIECHENLAND</strong><strong>2014</strong>
Dazwischen liegen verstreut Überreste historischer Bauten aus hellenistischer<br />
undrömischer Zeit.Überdem Monastiraki-Platz mitden vielen, kleinen Antiquitäten-<br />
undSouvenirshops, gelangtman zum ViertelPsirri,wotraditionelle<br />
Tavernen, pfiffigeBars, kleineGalerien undTheaterihren Sitz haben.<br />
EineweitläufigePromenade beginntamThissionund verbindet die klassischen<br />
Stättenvom Hephaiston-Tempelvorbeiander Akropolisüberden Tempel des<br />
OlympischenZeusbis zum KallimarmaronStadion, in dem 1896 die 1. OlympischenSpieleder<br />
Neuzeitausgetragen wurden.<br />
Am Syntagma-Platz, dem Platz der Verfassung, steht das Grabmal des UnbekanntenSoldaten,<br />
an dem zwei EvzonenihreWache halten. Die traditionellen<br />
Uniformen der Evzonen bestehen aus dem kurzen Faltenrock, einem weißen,<br />
weit ärmeligen Hemd, darüber einer dunkelblauen goldbestickten Weste und<br />
und Schnabelschuhen mit Quaste. Der stündliche Wachwechsel der Präsidialgarde<br />
ist ein beliebtes Postkartenmotiv. Besonders aufwändig zelebriert wird<br />
der WachwechselamSonntagmorgenum11Uhr,wenn die gesamteKompanie<br />
undeineBlasmusikkapelleaufmarschieren.<br />
Der Syntagma-Platz ist auch ein Knotenpunkt für das leistungsfähige MetroundStraßenbahnnetz<br />
der Stadt. Vieleder unterirdischen Metro-Stationen sind<br />
gleichzeitig kleine Museen, wo viele Fundstücke ausgestellt sind, die während<br />
der BauarbeitenamTunnelsystemzuTagegefördertworden sind.<br />
Die öffentlichen Verkehrsmittel verbinden die Innenstadt mit dem noblen<br />
nördlichenVorortKifissia undPiräus im Süden. Vomgroßen FährhafeninPiräus<br />
startenalleSchiffsverbindungeninRichtungSaronischer Golf,Ägäis und<br />
Kreta. Etwasabseits davonliegt der kleine, ruhigere YachthafenMikrolimano,<br />
wo Fischtavernenund RestaurantskulinarischeHochgenüsseanbieten.<br />
Die Stadt von Piräus ist der größte Hafen <strong>Griechenland</strong>s, einer der bedeutendsten<br />
HäfenamMittelmeerund daswichtigste Schifffahrts-, Industrie- und<br />
Transitzentrum <strong>Griechenland</strong>s. Die Stadt hat eine reiche Geschichte und kam<br />
in der Vergangenheit zugroßer wirtschaftlicher Blüte, die sich noch heute in<br />
ihrenprächtigen Privathäusernund öffentlichenGebäuden zeigt.<br />
Die atemberaubendschöneKüstenlinie zwischen Piräus undKap Sounion, der<br />
etwa 60 km entfernten Südspitze Attikas, wird gern als Attische Riviera bezeichnet.<br />
Die kurvenreiche Straße führt an den beliebten Badeorten Varkiza,<br />
Lagonissi und Anavyssos vorbei bis hin zum berühmten Poseidontempel, der<br />
auf den steilen Klippen des Kaps gebaut ist und eine grandiose Aussicht weit<br />
hinausindie Ägäisund den Saronischen Golf bietet.<br />
Athenbietet sichals Ausgangspunkt an fürinteressanteTagestouren nach Delphi,<br />
den Meteoraklöstern,Epidaurus oder Mykene.<br />
ATHOSHOTEL<br />
DASBOUTIQUEHOTEL IM<br />
HERZEN DERALTSTADT<br />
Patroou3,105 57 Athens<br />
Telefon:+30 210 32 21 977-9<br />
Fax: +30 210 32 10 548<br />
email: athoshtl@otenet.gr<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug:<br />
Nach Athen ganzjährig Linienflugverkehr aus aller Welt<br />
mit Anschlussflügen zu zahlreichen Zielen auf dem<br />
Festland und den Inseln. Charterflüge von Frühjahr bis<br />
Herbst.<br />
Flughafen: InternationalerFlughafen von Athen<br />
„Eleftherios Venizelos“ in Spata,Tel:210-3530000,<br />
Fax: 210-3532284,airport_info@aia.gr, www.aia.gr<br />
Bus:<br />
In Athen gibteszweiKTEL-Busbahnhöfefür überregionale<br />
Strecken: Busterminal A, Kifissou Str. 100,<br />
Tel:210-5124910, 210-5124914. Busterminal B,<br />
LiossionStr. 260,Tel:210-817153. Diese Busbahnhöfesind<br />
vom Flughafenmit demExpressbusX93<br />
erreichbar.<br />
Bahn:<br />
Zwei OSE-Bahnhöfe in Athen:<br />
-Bahnhof Agion Anargyron (Zugstrecken nach Süden),<br />
Zentrale Tel: 210-5272000, Fahrkartenausstellung<br />
210-5298906<br />
-BahnhofLarissa (Zugstrecken nach Norden),<br />
Tel: 210-5298829<br />
Schiff:<br />
von Piräus zu fast allen Inseln des Saronischen Golfes<br />
und der Ägäis.Außerdem von Rafina zu einigen<br />
ägaischen Inseln und von Oropos nach Evia.<br />
Hafenämter:<br />
Lavrio Tel: 22920-26859,Oropos Tel: 22950-37270,<br />
Piräus Tel: 210-4147800, Rafina Tel: 22940-28888,<br />
Zea Tel: 210-45931440<br />
WICHTIGE INFO-ADRESSEN<br />
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:<br />
11521 Athen, Tsocha 7, Tel: 210-8707000,<br />
info@gnto.gr, www.gnto.gr<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 05
SARONISCHE INSELN<br />
TRAUMKULISSEN IN<br />
STADTNÄHE<br />
Hydra,Poros, Ägina, Spetses, Salamis und Angistri liegen weniger als eine<br />
Fährstundevon Piräus entfernt und sind beliebte Fluchtpunktefür alle, die<br />
dem Athener Alltag schnell entfliehen wollen.<br />
Die Saronischen Inseln sind ein halbes Dutzend bewohnter Inseln zwischen<br />
Attika und der Peloponnes. Viele Einheimische vom griechischen Festland<br />
verleben hier ein verlängertesWochenendeoder ihre kurzen Ferien underholen<br />
sich beim Baden an einem der Strände. Auf jeder der Inseln werden verschiedenartige<br />
Unterkünfte angeboten, von der einfachen Ferienwohnung bis<br />
zum Mehrsternehotel.<br />
Die größte der Saronischen Inseln ist Salamis. Die knapp 100 Quadratkilometer<br />
große Insel liegt nur zwei Kilometer von Piräus entfernt. Inder Antike<br />
wurde hier der Tragödiendichter Euripides geboren. Außerdem war die Insel<br />
Schauplatz der berühmtenSeeschlacht zwischen Griechen undPersern.<br />
Auf Salamis kombiniert man Baden und Wandern durch die reizvolle Insellandschaft<br />
mitihrer üppigenVegetation. Die Inselist ebenfallsfür ausgedehnte<br />
Radtourengeeignet. DasKlosterFaneromeni im östlichenInselteil istSehenswürdigkeit<br />
undPilgerstätte zugleich.<br />
Man sagt, es gäbe keinen schöneren Ort fürs Ankommen, als die Hafenbucht<br />
von Hydra. Die schmale Einfahrt mit den steil amHang gebauten Häusern<br />
bildet eine einzigartige Naturkulisse. Da Autos auf dieser Insel nicht verkehrendürfenund<br />
fast alleGebäude unterDenkmalschutz stehen, fühltman sich<br />
wieineinem Freilichtmuseum. Die restauriertenHerrenhäuserdes 18. und19.<br />
Jahrhunderts zeugen vom einstigen Wohlstand der Kapitäne und Seefahrer.<br />
Die einmaligearchitektonischeKulisse in Verbindung mitder kargenNatur hat<br />
viele Maler, Musiker, Bildhauer und Schriftsteller inspiriert und die Insel zum<br />
internationalen Treffpunkt für Kulturschaffende gemacht. Neben den zahlreichen,<br />
guten Fischtavernen und Restaurants gehören originelle Galerien und<br />
einerenommierte Kunstakademie zu den Ortender Begegnung.<br />
Wenn Griechen Pistazien kaufen wollen, verlangensie nach „Nüssenaus Ägina“.<br />
DasHauptproduktder zweitgrößten der SaronischenInsel kann manhier<br />
gesalzen und geröstet oder in Honig eingelegt kaufen. Ägina bietet Wassersportlern<br />
eine Vielfalt an Aktivitäten. Das Angebot reicht von Segeln, Surfen<br />
bisTauchen undSchnorcheln.<br />
Kultureller Höhepunkt ist der Besuch des Aphaia-Tempels im Inselinneren.<br />
Er ist auf einem Hügel gebaut, von dem man eine atemberaubende Aussicht<br />
über den Saronischen Golf bishinüber zum KapSouniongenießen kann. Der<br />
zweigeschossige dorische Tempel ist 60 Jahre älter als der Parthenon-Tempel<br />
in Athen, mitdem die Inselpolitisch konkurrierte. AufÄgina wurden im 6. Jh.<br />
v. Chr. die ersten Münzen Europasgeprägt. Im 19. Jh. warÄgina fürkurze Zeit<br />
der Sitz der ersten freien Regierung<strong>Griechenland</strong>s.<br />
06 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
Andersals aufHydra sindauf PorosAutos erlaubt, doch die engen, historischen<br />
Gassen der malerischen Ortschaften sindfür die meistenFahrzeugeunpassierbar.<br />
Das Angebot anUnterkünften und Gastronomie ist zwar vielfältig, aber<br />
im Sommer kann es trotzdem zu Engpässen kommen. Die schön gelegenen<br />
Badebuchten sind nur mit Booten zuerreichen. Dort gibt es auch ein breites<br />
Angebotfür Wassersportler,wie beispielsweiseWindsurfing undParaglyding.<br />
Spetses mitihren ausgedehnten Kiefernwäldernund kleinen Badebuchtengilt<br />
als ideale Insel für die Sommerfrische. Da Autoverbot herrscht, dienen romantischePferdedroschken<br />
oder Booteals Beförderungsmittel.Sehenswert ist<br />
der alte Hafen mit den imposanten Herrenhäusern und den öffentlichen Gebäuden.<br />
Dazu zählen: das Museum von Bouboulina und das Herrenhaus von<br />
Hatziyannis-Mexis, zwei wichtigen Persönlichkeiten des griechischen Unabhängigkeitskampfes.<br />
Eine echte Perle der Architektur ist das historische Hotel<br />
„Poseidonion“.<br />
Angistri liegt nur 10kmvon Ägina entfernt und ist die kleinste der bewohnten<br />
Inseln imSaronischen Golf. Die kleinen Dörfer Skala und Megalochori,<br />
vondenen schöne Sandstrände undBadebuchtennicht weit wegsind, werden<br />
im Hochsommer zu betriebsamen Ferienorten. Im Hinterland wandert man<br />
durchschattige Kiefern- undPinienwälder.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug:<br />
Ganzjährig Linienflüge und ab Frühjahr Charterflüge<br />
nach Athen<br />
Flughafen:<br />
Intern. Flughafen von Athen Tel: 210-3530000<br />
Schiff:<br />
Von Piräus/ Akti Tzelepi regelmäßige Verbindungen<br />
mit Fähren und Schnellbooten zu allen Saronischen<br />
Inseln<br />
Hafenämter:<br />
Ägina Tel: 22970-25734, Hydra Tel: 22980-52279,<br />
Piräus Tel: 210-4147800, Poros Tel: 22980-22274, Spetses<br />
Tel: 22980-72245<br />
WICHTIGE INFO-ADRESSEN<br />
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:<br />
11521 Athen, Tsocha 7, Tel: 210-8707000,<br />
info@gnto.gr, www.gnto.gr<br />
Hotelvereinigungen:<br />
Ägina Tel: 22970-32202/32753,<br />
Hydra Tel: 22980-52509<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 07
PELOPONNES<br />
URSPRUNG VON MYTHEN<br />
UNDHELDENSAGEN<br />
In dieser Region liegen viele der kulturhistorisch bedeutendsten Orte<br />
<strong>Griechenland</strong>s.Beim Klang der Namen Olympia,Sparta,Mykene, Argos,<br />
Korinth oder Epidaurus wird dieAntikewieder lebendig.<br />
Die Peloponnes galt schon bei den alten Griechen als Insel, obwohl sie durch<br />
die Landenge von Korinth mit Attika verbunden war. Ihr Name geht auf den<br />
legendären König Pelops zurück, der nach einem gewonnenen Wagenrennen<br />
dieseRegionals Geschenk erhielt.Tatsächlichzur Inselgemacht wurde die Peloponnes<br />
vorüber100 Jahren nach dem Baudes Kanals vonKorinth,der den<br />
Saronischen mitdem KorinthischenGolfverbindet.<br />
VonAttikaführt einegut ausgebaute Straße über den KanalnachNafplio.Die<br />
malerischeStadt am ArgolischenGolfwar noch vorAthen die erste Hauptstadt<br />
des wiederbefreiten <strong>Griechenland</strong>s. Imhistorischen Stadtkern überwiegt die<br />
klassizistischeArchitektur mitgroßzügigen Plätzen voller Cafésund Tavernen.<br />
Überragt wird die hübsche Altstadt von der Festungsanlage Palamidi, zuder<br />
genau 999 Stufen hinauf führen. Die Mühe wird durch die herrliche Aussicht<br />
über Stadt, Umland und auf die kleine Festungsinsel Bourtzi, dem Wahrzeichen<br />
der Stadt, belohnt. Nafplio ist ein idealer Ausgangspunkt für Tagesausflüge<br />
zu den Sehenswürdigkeiten der Ostküste: Argos, Tyrins,das Theater von<br />
Epidaurusmit seiner unübertroffenen Akustik unddie Palastanlagenvon Mykene.<br />
Mit diesem Ort verbinden sich Namen wie Agamemnon, Klytämnestra,<br />
Iphigenie,Elektra oder Orest, deren Schicksaleinden Epen Homers besungen<br />
undinden klassischenTragödien verarbeitetwurden.<br />
Im 19. JahrhunderterbrachteHeinrichSchliemanndurch seineAusgrabungen<br />
den Nachweis,dassdie antiken Werkeeinen wahren Kern beinhalten.<br />
Entlang der Nordküste der Peloponnes, zwischen Korinth und Patras, liegen<br />
vielekleine, ruhigeKüstenorte, die im Sommer zu beliebten Badeortenwerden.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug<br />
Ab Frühjahr internationaleCharterflügenach Araxos/Westpeloponnes.<br />
Ganzjähriginnergriechische Flüge nach Athen.<br />
Flughäfen<br />
Internationaler Flughafenvon Athen Tel:210-3530000,Araxos Tel:26930-23598<br />
Bus<br />
Von Araxos nach Patras und Kyllini. Regelmäßige Verbindungen von Athen in die<br />
Region des Peloponnes.KTEL-Busterminal Athen: Kifissou Str. 100, Tel: 210-<br />
5134588 (nachNafplion, Mykene, Argos), Tel: 210-5233810 (nachKalamata),<br />
Tel: 210-5124913(nachGythion, Monembasia), Tel: 210-5136185 (nach Patras)<br />
Bahn<br />
Von Athennach Kalamata entwederüberTripolis oderentlang der Nord- und Westküste<br />
desPeloponnes überPatras. OSE-Hauptbahnhof Athen: Agion Anargyron,<br />
Tel. Zentrale: 210-5272000, Tel: 210-5298906 (Fahrkartenausstellung)<br />
08 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
Östlich von Egion verkehrt mehrmals täglich eine Zahnradbahn zwischen<br />
Diakofto und Kalavrita durch die wildromantische Schlucht des Flusses Vouraikos,<br />
vorbei am Kloster Mega Spileon und endet in der Nähe des Klosters<br />
Agia Lavra, in dem 1821 der griechische Aufstand gegendie osmanischeBesetzungausgerufenwurde.<br />
Patras,ander Norwestküste der Peloponnes, istdie drittgrößte Hafenstadt des<br />
Landes mit regelmäßigen Fährverbindungen nach Italien. Mit Araxos hat Patras<br />
auch einen wichtigen Charterflughafen, der von vielen deutschen Städten<br />
angeflogen wird. Die Stadt ist kultureller Mittelpunkt der Region Achaia und<br />
währendder KarnevalszeitHochburgdes närrischenTreibens. In Patras befindet<br />
sich das älteste Weingut <strong>Griechenland</strong>s, das der Bayer Gustav Clauss 1862<br />
gegründet hat.<br />
Die heilkräftigen Thermalquellen Loutra Killinissindein beliebtes Kurbad und<br />
attraktiver Ferienort. Katakolon ist der Hafenort von Pirgos, der Hauptstadt<br />
der Region Elis. Hier legen die Kreuzfahrtschiffe anund schicken die Passagiere<br />
zum Landbesuch ins 20 km entferne antike Heiligtum Olympia, dessen<br />
Bedeutung noch immer aktuell ist. Zwischen dem 8. Jh. vor und dem 4. Jh.<br />
nach Christus trafen sich hier alle vier Jahre Athleten, um sich inverschiedenen<br />
Sportarten zumessen. Der französische Baron Pierre de Coubertin griff<br />
im späten 19. Jh. dieseantikeIdeeauf undinitiierte die OlympischenSpieleder<br />
Neuzeit, wiewir sie heutekennen.<br />
An der Westküste zwischen Kaiafas und Zaharo, findet man kilometerlange,<br />
dünenartige Sandstrände mit angrenzenden, schattigen Kiefernwäldern. Die<br />
sanft abfallenden Küsten eignen sich bestens für Familienurlaub. Inden beschaulichen<br />
Hafenorten Pylos, Methoni, und Koroni lohnt sich die Pause zur<br />
leiblichenStärkunginden traditionellen Tavernen.<br />
Im Südwestender Peloponnes liegt Kalamata,die ProvinzhauptstadtMesseniens<br />
und Namensgeberin der berühmten, schmackhaften Spitzoliven. Die malerische<br />
Kleinstadt hat einen internationalen Charterflughafen und ist idealer<br />
Ausgangspunkt fürAusflüge nach Sparta,Mistras unddie Mani.<br />
Die Mani gehört zu den dünn besiedelten Landstrichen im Süden. Die strenge<br />
Architekturder abgelegenen Dörfer akzentuieren hohe Mauernund Wehrtürme,<br />
die zur Abwehr von Piraten und Eroberern errichtet wurden. Einige der<br />
liebevoll restaurierten Wohntürme dienen heute als exklusive Unterkünfte für<br />
Reisende,die dasBesonderesuchen.<br />
BeiAreopolis lohntdie beeindruckendeBootsfahrtdurch die fast drei Kilometer<br />
lange Naturkulisse der Grotte von Pirgos Dirou mit ihren bizarren Tropfsteinformationen.<br />
DasHinterlandder Peloponnes bietet atemberaubende Landschaftsbilder.Die<br />
Landschaft Arkadiens gilt seit der Aufklärung als Inbegriff idyllischer Abgeschiedenheit.<br />
Auf anspruchsvollen Gebirgstraßen erreicht man historische<br />
Bergortemit schmalen Gassen undgroßartigenBürgerhaüsern.Genannt seien<br />
nurAndritsena, Stemnitsa, Dimitsanaoder Vytina.<br />
Oft fühlt man sich nicht in mediterrane, sondern inalpine Regionen versetzt:<br />
dichteNadelwälder bedecken Berghänge,deren Gipfel über 2.400 mhochsind.<br />
Am Fuße des Taygetos-Gebirges liegt die Kleinstadt Sparta, die in der Antike<br />
wegen ihrer aristokratischen Kriegerkaste gefürchtet war. Nicht weit davon<br />
entfernt liegt die byzantinische Ruinenstadt Mistras. Hier war zwischen dem<br />
13. und 15. Jahrhundert die Kaiserschmiede von Byzanz. Auch Konstantinos<br />
Paleologos, der letze Kaiser vonByzanz, hattehier studiert. Fürdie Wanderung<br />
durchdie teilweiserestauriertenKloster- undKirchenanlagen, die harmonisch<br />
eingebettet sindinder Schönheitder Landschaft,sollteman mindestens einen<br />
halben Tagplanen.<br />
Ein weiterer Höhepunktder Reiseauf der Peloponnes istMonemvassia am östlichen<br />
Finger des Bezirks Lakoniens. Auf der Meeresseite des 300 mhohen<br />
Inselbergs verstecktsich, vonder Landseiteunsichtbar, die venezianischeBurgsiedlung<br />
mit ihren engen malerischen Gassen, die von Boutiquen, Tavernen<br />
undDelikatessenläden gesäumtwerden.<br />
Schiff<br />
Regelmäßige Fährverbindungen von Italien nach Patras.<br />
Von Igoumenitsa, Korfu, Kefalonia und Ithaka Fährverbindungen<br />
nach Patras. Von Zakynthos nach Kyllini/<br />
Westküste. VonKretanachGythion undvon Piräus nach<br />
Ermioni.<br />
Hafenämter<br />
Gythion Tel: 27330-2262, Igoumenitsa Tel: 26650-<br />
99400,Kalamata Tel:27210-22218, Patras Tel:2610-<br />
341002, Piräus Tel: 210-4147800<br />
Hotelvereinigungen<br />
Sparta/Lakonien Tel: 27310-23393, Loutraki Tel:<br />
27440-22481, Patras/Achaia Tel: 2610-226906<br />
WICHTIGE INFO-ADRESSEN<br />
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:<br />
-26221 Patras, Filopimenos Str.26,<br />
Tel: 2610-278097, Fax:2610-620125<br />
-Hafen Patras, Tel: 261o-428927<br />
-22100 Tripolis, Ethnikis Antistasis 87, Tel: 2710-<br />
238009, Fax:2710-230287<br />
-23200 Gythion,Vas.Georgiou 24, Tel: 27330-24484,<br />
Fax: 27330-24584<br />
-24100Kalamata, Aristomenous &Poliviou Str. 6,<br />
Tel/Fax: 27210-86868<br />
-20100 Korinth,KolokotronisStr.6, Tel: 27410-74157,<br />
Fax: 27410-72662<br />
TOURISTENPOLIZEI<br />
Elafonisos Tel:27340-61111<br />
Gythion Tel:27330-29154<br />
Kalamata Tel:27210-44680<br />
Korinth Tel: 27410-23282<br />
Loutraki Tel: 27440-65678<br />
Monemvasia Tel: 27320-61210<br />
Nafplion Tel: 27520-98728<br />
Olympia Tel: 26240-22550<br />
Patras Tel: 2610-695191<br />
Pylos Tel: 27230-22316<br />
Sparta Tel: 27310-89580<br />
Pyrgos Tel: 26210-81734<br />
Xylokastro Tel: 27430-29233<br />
NÜTZLICHE WEBSITES<br />
www.arcadia.gr<br />
www.methoni.gr<br />
www.loutraki.gr<br />
www.argolida.gr<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 09
KYKLADEN<br />
TRÄUMEINBLAU-WEISS<br />
Diese Inselgruppe steht wie keine andere für den unwiderstehlichen Zauber<br />
dergriechischen Inselwelt. Charakteristische Merkmale derInseln sinddie<br />
Architektur mit den weißgekalkten, kubischen Häusern, zahlreichen Kirchen<br />
und Kapellen, Windmühlen und den engen verwinkelten Gassen.<br />
Der Name der Inselgruppe leitet sich abvom griechischen Wort „Kyklos“, für<br />
Kreis. Denn die 28 größereund etwa 200 kleinereInselnliegen kreisförmig um<br />
die in der Antike heilige Insel Delos. Die heute unbewohnte Insel Delos war<br />
im Altertum religiöses undwirtschaftlichesZentrum, dasden GötternApollo<br />
undArtemisgeweiht war. Die Entfernungenzwischenden Inseln der Kykladen<br />
sindgeringund mansieht oft aufdie Nachbarinseln. Manche Reiseveranstalter<br />
bieten deshalb organisiertes „Inselhüpfen“ an, d.h. Inselauswahl, Unterkünfte<br />
undTransfers auseiner Hand.Abernatürlichkannman mitetwas Eigeninitiativedie<br />
Inseln auch nach individuellem Geschmackund Interesseentdecken.<br />
Wobeiman stets beachten sollte, dass aufvielen kleinen, dünn besiedelten Inseln<br />
entsprechend wenig Betten zur Verfügung stehen und selten mit einem<br />
4-Sterne-Komfort gerechnetwerden kann. Außerdem sollte manimmer einige<br />
Tage alsPuffer einkalkulieren, da die launischenBrisendie Fahrpläneder Fährenzwischenden<br />
Kykladen gehörigdurcheinander wirbelnkönnen.<br />
der verhältnismäßig ruhige Strand Kalafatis. Die Hot-Spots der Party-People<br />
sind Paranga, Paradise-Beach, Super Paradise-Beach, Agrari und Ilia. Zu diesenbeliebten<br />
Stränden im Süden gibt es Bootsverbindungenvon Platis Gialos.<br />
Santorin, die Vulkaninsel, ist mit keiner anderen griechischen Insel vergleichbar.<br />
Ihreatemberaubende Schönheitund Einzigartigkeit zeigt sichinder grandiosen<br />
Landschaft und inder Architektur der Inseldörfer. Bei einer Anreise<br />
mit dem Schiff ist man beim Anblick der bis zu300 msenkrecht aufragenden<br />
Kraterwändesprachlos, deren Höhenvon strahlendweißen Häusernund blauen<br />
Kirchenkuppeln bedecktsind. Aufder Inselkannman wunderschöne Wandertouren<br />
unternehmen, besonders imFrühling, wenn es nicht sehr heiß ist,<br />
die seltenen Orchideen blühen, und die Luft von Kräuterduft erfüllt ist. Vom<br />
kleinen Hafen geht esmit Mauleseln oder mit der Seilbahn hinauf zum Ort<br />
Fira. In Oia, dem wohl schönstenOrt der Insel, habensichKünstler mitAteli-<br />
Die meisten Inseln sind über die Hafenstadt Piräus zu erreichen, zusätzlich<br />
gibt es auch die Möglichkeit über den Hafen von Rafina anzureisen, der sich<br />
in der Nähe des Flughafens Eleftherios Venizelos im östlichenAttikabefindet.<br />
Syrosist Verwaltungs-, undKulturzentrum der Kykladen. Die Inselhauptstadt<br />
istErmoupolis mitherrlichen, klassizistischen Gebäuden undhistorischenPatrizierhäusern.<br />
Zu den Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum gehört der Zentralplatz<br />
Platia Miaouli mit seinen hübschen Cafés und Restaurants, das Rathaus<br />
und das der Mailänder Scala nachempfundenen Theater Apollon. Nicht<br />
zu Unrechtträgt Syrosden Beinamen „Edeldameder Ägäis“.<br />
Mykonosund Santorin sinddie populärstentouristischen Zieleder Inselgruppe.<br />
Mykonos gilt als Perle der Ägäis, die in den Sommermonaten voller Leben<br />
und Geschäftigkeit ist. Tagsüber pulsiert das Badeleben anden schönen<br />
Stränden, um abends nahtlos ins abwechslungsreiche und unkonventionelle<br />
Nachtleben überzugehen.<br />
Die felsige, karge Insel hat mit Mykonos-Stadt einen hinreißenden Hauptort,<br />
der ausder fürdie Inselgruppetypischen, weiß-blauen Architekturgeprägt ist.<br />
Im Inselinneren sind beim Dorf Ano Mera das Kloster Panagia Tourliani und<br />
dasfestungsartigeKlosterPaläokastro sehenswert.ImSüd-Ostender Inselliegt<br />
10 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
ersund Galerien etabliertund bieten ihre Kreationen an,die vonKeramiküber<br />
Webwaren bis hin zum erlesenen Schmuck reichen. Die Westküste der Insel<br />
fälltsteil ab,während die Ostküste mitihren langenKiesel-und Sandstränden<br />
Badefreuden verspricht.<br />
Die Ausgrabungen von Akrotiri, dem „Pompeji der Ägais“, haben eine ganze<br />
Stadt aus der Zeit um 1600 v. Chr. freigelegt. Die aufsehenerregenden Fresken<br />
in den mehrstöckigen Häusern lieferten wichtige Erkenntnisse über das vorgeschichtliche<br />
Leben auf den Kykladen. In der Nähe von Vothonas lohnt der<br />
Besuch des Weinmuseums Koutsoyannopoulos, dem einzigen unterirdischen<br />
Weinmuseum in <strong>Griechenland</strong>. Hier wird man indie besondere Weinkultur<br />
der Vulkaninseleingeweiht. VonSantorinwerden regelmäßig Ausflugsfahrten<br />
zu den in der Caldera liegenden Vulkaninseln NeaKameni undPaleaKameni<br />
angeboten.<br />
Naxosist die größte undfruchtbarste Kykladeninselmit einer landschaftlichen<br />
Vielfalt, die von langen Sandstränden über saftige Wiesen bis zuunwegsamen<br />
Felsengebirge variiert. Im Inselinneren bewachen mittelalterliche Wehrtürme<br />
traditionelle Bauerndörfer. Das Wahrzeichen der Insel ist die beeindruckende<br />
Torruinedes Apollontempels ausdem 6. Jh. v. Chr.<br />
Paros ist eine Insel mit sehr guten Badestränden und einer reichen Auswahl<br />
an Wassersportmöglichkeiten. Werdie Stille vorzieht, findet im Inselinneren<br />
schöne Bauerndörfer, sanfte Hügellandschaften mit Weinanbau, Ritterburgen<br />
undbyzantinische Kirchen.<br />
AlsTipp unterWanderfreunden giltdie gebirgige, wildzerklüfteteInsel Amorgos.<br />
Zu den Hauptattraktionen gehört das spektakuläre Kloster Panagia Chozoviotissa<br />
an der schroffen Felsküste im Südosten, dasdurch LucBessons Kultfilm„The<br />
BigBlue“ bekanntgeworden ist. Es wurde 1088 vombyzantinischen<br />
Kaiser Alexis Komnenos gestiftet und beherbergt eine wundertätige Ikone. In<br />
der Klosterbibliothek werden antike Manuskripte aufbewahrt. Schöne Sandstrände<br />
gibt es im Norden bei Ormos Ergialis. Über dem Hauptort Chora<br />
erhebt sich eine venezianische Festung. Hier befindet sich auch die kleinste<br />
Kirche <strong>Griechenland</strong>s,inder nurdreiPersonenPlatz finden.<br />
AufFolegandrosfinden Aktivurlauber ihrkleines Paradies. Ein guterhaltenes<br />
Netz ausWanderpfaden erstrecktsichüberdie ganze Insel. Hobbyarchäologen<br />
werden von der schwer zugänglichen Höhle Chrysospilia („Goldhöhle“) an<br />
der Nordseiteder Inselangelockt.Neben den wunderschönenStalaktiten- und<br />
Stalagmiten-Formationen finden sichinden Wänden eingemeißelt zahlreiche<br />
griechische Namen. Möglicherweise war die Höhle inder Antike eine Kultoder<br />
Pilgerstätte.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug<br />
InternationaleCharterflügenach Mykonos und Santorin.<br />
Vom Flughafen Athen zuallen Kykladen-Inseln mit<br />
Flughäfen wie Naxos, Paros, Sanntorini, Syros, Milos<br />
und Mykonos.<br />
Flughäfen<br />
Athen Tel: 210-3530000, Mykonos Tel: 22890-22327,<br />
Milos Tel: 22870-22090, Syros Tel: 22810-79545,<br />
Santorini Tel:22860-28403, Naxos Tel:22850-23969,<br />
Paros Tel: 22840-91257<br />
Bus<br />
Je nach Größe der Inseln sind die Verkehrsnetze gut<br />
ausgebaut. Auf kleinsten Inseln kommt man mit dem<br />
Kaiki von Strand zu Strand.<br />
Schiff<br />
Zentraler Ausgangshafen für die Kykladen ist Piräus.<br />
Fährverbindungen auch von Rafina und Lavrio zu einigen<br />
Kykladen-Inseln, ebenso von Thessaloniki. Regelmäßiger<br />
Schiffsverkehrzwischen den Inseln.<br />
Hafenämter<br />
Amorgos Tel: 22850-71259, AndrosTel: 22820-71213,<br />
PiräusTel: 210-4147800, Kithnos Tel: 22810-32290,<br />
Ios Tel: 22860-91264, Lavrio Tel: 22920-25249,<br />
Milos Tel: 22870-23360, Mykonos Tel: 22890-22218,<br />
Naxos Tel: 22850-22300, Paros Tel: 22840-21240,<br />
Rafina Tel: 22940-22300,Santorini Tel: 22860-22239,<br />
Sifnos Tel:22840-33617,Syros Tel:22810-88888<br />
Tinos Tel:22830-22348, Serifos Tel:22810-51470<br />
Hotelvereinigungen<br />
Typisch fürviele Inseln ist das Angebot von Privatzimmern<br />
und Appartements im Kubenstil neben einem<br />
breiten Spektrum von Hotels aller Kategorien.<br />
Santorini Tel:22860-2207, Paros Tel:22840-41244,<br />
Naxos Tel:22850-25938, Mykonos Tel:22890-24540,<br />
Andros Tel: 22820-23799,<br />
Folegandros Tel: 22860-41322<br />
WICHTIGE INFO-ADRESSEN<br />
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:<br />
-84100 Ermoupolis/Syros,Thymaton-SperchiouStr.11,<br />
Tel: 22810-86725, Fax:22810-85275<br />
-84700 Santorini/Thira, Tel/Fax: 22860- 27111<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 11
DODEKANES<br />
KLÖSTER, KLIPPEN UND<br />
KLETTERMAXEN<br />
Entgegen der eigentlichen Bedeutung von Dodekanes (gr.:„zwölf Inseln“), sind<br />
unter dieser Inselgruppe 25 bewohnte Inseln und ungefähr 200kleine und<br />
kleinsteunbewohnte Inselchen zusammengefasst.<br />
Die meisten dieser Inseln sind gebirgig und haben buchtenreiche Küsten. Ihr<br />
Reiz liegt in der Schönheit der unterschiedlichen Landschaften, der unverwechselbaren<br />
Architektur, der Fülle der Sehenswürdigkeiten aus antiker Zeit,<br />
ausder byzantinischenEpoche undden Jahrhundertender Frankenherrschaft.<br />
Rhodos, die „Roseninsel“,galtinder Antikeals Lieblingsinseldes Sonnengottes<br />
Helios -nicht ohne Grund: über 300 Sonnentage werden aufder Inselgezählt.<br />
„Auf Rhodos fallen die Tage so sanft wie Obst von den Bäumen“, schwärmte<br />
der englischeAutor Laurence Durrellinder ersten Hälftedes 20. Jahrhunderts.<br />
HeutegehörenquirrligeUrlaubsorte undursprüngliche Dörfer,endloseStrände<br />
und idyllische Badebuchten, archäologische Schätze und kunsthistorische<br />
Highlights zuden vielen unterschiedlichen Facetten der Insel. Die meisten<br />
Badeorte liegen im Norden der Insel. Hier gibt es ein großes Angebot anUnterkünften<br />
aller Kategorien, vielseitige Wassersportmöglichkeiten und ein attraktives<br />
Abendprogramm. Am Hafen von Mandraki, woinantiker Zeit der<br />
berühmte Kolossvon Rhodos stand, liegen moderne Segeljachten undMotorboote<br />
neben traditionellen Kaikis. Vonhier verkehren regelmäßig die Fähren<br />
nach Piräus undauf die Nachbarinseln.<br />
Kardamena an der Südseite. Einen Besuch wert ist das Bergdorf Zia, woman<br />
Gewürze,Kräuter,Honig unddie inseltypischeKanellada,ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk<br />
ausZimt, kaufen kann.<br />
Als eher flache Insel eignet sich Kos sehr gut zum Wandern und für Fahrradtouren.<br />
Schoninder Antikewar Kosdurch dasAsklepeionberühmt,woHippokrates,<br />
der Begründer der modernenMedizin, seinen Schülerndie Kunstdes<br />
Heilens unterrichtete. Die Embros-Therme, etwa 9kmsüdlich von Kos-Stadt,<br />
isteineHeilquelle, deren fast 80 Grad heissesWasserbei Haut-Atemwege- und<br />
Muskelerkrankungenhilft.<br />
Patmos gehört zu den sieben populärsten Pilgerorten Europas. Die Insel wird<br />
vondem mächtigenJohannes-Klosterüberragt, dasaus der Hauptkircheund<br />
Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten vonRhodos gehört die Akropolis<br />
vonLindos mitdem zierlichenAthena-Tempel. In der Antikewar Lindos eine<br />
bedeutende und wohlhabende Hafenstadt mit Kolonien in Süditalien. Anziehungspunkt<br />
fürdie Besuchersinddie mächtige Ritterburg, an deren höchsten<br />
Stelle die Ruinen des Tempels stehen. Vonhier bietet sichein grandioser Blick<br />
über das malerische Dorf Lindos und die Paulusbucht, wo einst der Apostel<br />
bei einem Sturm Schutz gesucht haben soll. Weitere kulturhistorisch interessanteOrtesinddie<br />
AusgrabungsstättenKamiros undIalyssossowie der Palast<br />
des Großmeisters der Johanniter, die zwischen 1309 und 1522 auf der Insel<br />
herrschten, bevor sie sichnachMalta zurückzogen.<br />
Kos ist nach Rhodos das zweitwichtigste Urlaubsziel der Dodekanes-Inseln.<br />
Kilometerlange, feinsandige Strände säumen die Küsten. Zu den beliebtesten<br />
Badeorten gehören Tigaki, Mastihari und Marmari ander Nordküste sowie<br />
12 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
fünf weiteren Kapellen besteht. Am tiefsten Punkt des Klosterkomplexes liegt<br />
die HeiligeHöhle der Apokalypse, die Gläubige ausaller Welt anzieht.Hier hat<br />
der Apostel Johannes imJahr 95n.Chr. die Apokalypse (dt. „Offenbarung“),<br />
dasletzteBuchdes Neuen Testaments verfasst.<br />
Die Klosterburg ist die größte Sehenswürdigkeit der Insel, in deren sanft hügeligen<br />
Landschaft kleine Ortschaften mit weiß getünchten Häusern und engen,<br />
verwinkelten Gassen verstreut liegen. Bademöglichkeitenbieten die vielen<br />
kleinen Sand-und Felsbuchten.<br />
Leros ist noch sehr ursprünglich und vom Tourismus bisher wenig entdeckt.<br />
Grüne Küstenregionen erstrecken sich bis zu den kargen Bergrücken. Der<br />
Hauptort Agia Marina zieht sich mit seinen weißen Häusern hinauf bis zur<br />
Festungder Johanniter. VielekleineBuchten mitschmalen Kiesstränden bieten<br />
gute Bademöglichkeiten.<br />
Kalymnos ist die Insel der Schwammtaucher, bei deren Ausfahrt und Rückkehr<br />
seit Generationen traditionelle Volksfeste gefeiert werden. Grotten, stille<br />
Buchten, Steilküsten, grüne Täler und karge Bergrücken gestalten die vielfältige<br />
Landschaft. Vor allem die felsigen Steilküsten sind es, die in den letzten<br />
Jahren die Inselzum Anziehungspunkt fürFreeclimbergemacht haben. Antike<br />
Bauten, Burgen, Festungsanlagen und Byzantinische Kirchen sind Zeugen einerbewegten<br />
Geschichte.<br />
Nissyros isteinewenig bekannte, kleine, fast kreisrunde Vulkaninsel. Hauptort<br />
und Hafen ist Mandraki. Die kleinen Häuschen heben sich schneeweiß vom<br />
dunklen Vulkanboden ab. Über dem Dorf thront die Burgruine des Johanniterordensauf<br />
einem Felsenkegel, an dessenRandauchdas BergklosterPanagia<br />
Spiliani,der Schutzherrinder Insel, erbautwurde.<br />
An den Küstender Inselziehenmehrere heiße Quellen zahlreiche Besucheran.<br />
Im Zentrum der Insel liegt der Krater des erloschenen Vulkans, zu welchem<br />
manüberStufenhinabsteigen kann. Heiße Dampfexplosionenhaben hier eine<br />
spektakuläre,bunt-bizarreKraterlandschaft geschaffen.<br />
Karpathosist nach Rhodos die zweitgrößteInsel des Dodekanes. Zwischen den<br />
bekanntenUrlaubszielen zwischen Rhodos undKreta gelegen, hatsie sichTradition<br />
undBrauchtum bisheute bewahrt.Vor allem dasBergdorfOlympos im<br />
Norden der Insel mit der eindrucksvollen Landschaft von bis zu 1200 Meter<br />
hohenBerggipfelnist beispielhaftfür seineursprüngliche Lebensweise.<br />
Kassos, die kleine Nachbarinsel von Karpathos, ist touristisch noch wenig erschlossen.<br />
In der Inselmitte liegen kleine Dörfer amRande einer fruchtbaren<br />
Ebene der sonst kargen Landschaft. Esgibt nur einige kleine Hotels und Pensionenfür<br />
Individualisten, die sichauf einer ruhigen Inselerholen möchten.<br />
Die abgelegene Insel Kastellorizo liegt im äußersten Südosten <strong>Griechenland</strong>s<br />
zwischen Rhodos und Zypern. Die nur 5qkm große Insel ist das ideale Reiseziel<br />
für Leute, die die Abgeschiedenheit schätzen. Im Hauptort Megisti erinnern<br />
klassizistische Herrenhäuser anden einstigen Wohlstand der Insel. In<br />
den Sommermonaten wird der Hafen zum betriebsamen Treffpunkt von Urlaubernund<br />
Einheimischen. Besonderssehenswert sinddie mykenischenFelsengräber,<br />
die Kyklopenmauern und die alte Festung Paleokastro. ImSüden<br />
der Insel befindet sich die Blaue Grotte, eine der schönsten Tropfsteinhöhlen<br />
des Mittelmeersmit faszinierenden Lichtspielen. Die Grotteist nurmit Booten<br />
erreichbar, doch bei hohem Wellengang ist die Einfahrt durch den niedrigen<br />
Zugang nicht möglich.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug<br />
Charterflüge nach Rhodos und Kos von nahezu allen<br />
deutschen Flughäfen.<br />
Flughäfen<br />
Astypalea Tel: 22430-61410, Karpathos Tel: 22450-<br />
91036,Kassos Tel: 22450-41587, Kastellorizo<br />
Tel: 22460-49250, Kos Tel: 22420- 51229, Leros<br />
Tel: 22470-22275, Rhodos Tel: 22410-83400<br />
Bus<br />
Gut ausgebautes Busnetz auf den Inseln. KTEL-Busterminals<br />
Rhodos Tel: 22410-27706/26300, Kos Tel:<br />
22420-22292<br />
Schiff<br />
Regelmäßig von Piräus nach Astypalea, Kalymnos,<br />
Karpathos, Kassos, Kos, Leros, Nissyros, Patmos,<br />
Rhodos, Symi und Tilos. Von Agios Nikolaos und Sitia<br />
auf Kreta nach Chalki, Karpathos, Kassos und Rhodos.<br />
Hafenämter<br />
Agios Nikolaos Tel:28410-90108, Karpathos<br />
Tel:22450-22227, Kassos Tel:22450-41288,<br />
Kos Tel:22420-26594, Leros Tel:22470-22224,<br />
Nissyros Tel:22420-31222,Patmos Tel:22470-<br />
34131, Piräus Tel:210-4147800, Rhodos<br />
Tel:22410-28666, Sitia Tel:28430-22310,<br />
Symi Tel:22460-71205<br />
Unterkünfte<br />
AufRhodos und Kos reicht das Spektrum von großen<br />
Luxusferienanlagen und Wellness-Resorts bis zu<br />
Strandhotels, familiärenAppartements und Pensionen.<br />
Diekleineren Inselnbieten gute Unterkunftsmöglichkeiten<br />
mit Pensionscharakter. Symi hat schöne neoklassizistische<br />
Häuser, Patmos familiär geführte Hotels.<br />
WICHTIGEINFO-ADRESSEN<br />
GriechischeZentrale für Fremdenverkehr- EOT:<br />
85100 Rhodos, Archiepiskopou Makariou &Papagou<br />
Str., Tel: 22410-44330, Fax: 22410-26955,<br />
eotrodos@otenet.gr<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 13
WEIN &ÖL-EDLE TROPFEN<br />
MIT LANGER TRADITION<br />
Olivenbäume und Weinstöcke prägen die Landschaft <strong>Griechenland</strong>s seit<br />
Jahrtausenden.<br />
DieWeinrebe<br />
DerrömischeDichter Vergil soll einmal gesagt haben, es seileichter,die Sandkörner<br />
eines Meeresstrandes zu zählen als alle Rebsorten <strong>Griechenland</strong>s. Wir<br />
wissen nicht, wie viele Rebsorten in <strong>Griechenland</strong> in der Antike tatsächlich<br />
existierthaben. Nach neuestenwissenschaftlichenForschungensindheute fast<br />
200 einheimische Rebsorten registriert. (Diese Angabe weicht von früheren<br />
Zählungen ab, die von über 300 Rebsorten ausgegangen sind. Bei der neuen<br />
KatalogisierungsindDoppelzählungenvon Rebsortenvermieden worden, die<br />
unter regionalen alternativen Sortennamen gelistet waren.) Aus dieser schier<br />
unüberschaubaren Vielfalt werden mehrWeissweineals Rotweineerzeugt, was<br />
fürein südlichesWeinland ungewöhnlichist.<br />
Innovative Winzer bauen nebenden traditionellen einheimischenauchpopuläre<br />
internationale Rebsortenanund stellen Cuvées miteigenständigem besonderen<br />
Profilher.<br />
WeisseSorten<br />
Die Limnio-Rebe ist die älteste in <strong>Griechenland</strong> beheimatete weiße Rebsorte.<br />
Siewirdseit3000 Jahren kultiviertund ergibt vollmundigeWeinemit eigenem<br />
Charakter. Die Assyrtiko ist eine der hochwertigsten Rebsorten und erbringt<br />
vor allem auf Santorin und anderen ägäischen Inseln angenehm aromatische,<br />
frischeWeißweine.<br />
Andere ausdrucksstarke Sorten sind die Athiri, Malagousia, Roditis und die<br />
weit verbreitete Bukettsorte Moscato, die für die Likörweine verwendet wird.<br />
Frischearomatische Weißweineliefertdie Vilana,die nurauf Kretabeheimatet<br />
ist. Nurauf den ionischenInselnzufinden istdie alte Rebsorte Robola,die sehr<br />
fruchtige Weine mit einen hohen Alkoholgehalt ergibt und als Cuvéepartner<br />
eingesetzt wird.<br />
Retsina<br />
Der Retsina ist der bekannteste griechische Weißwein und ist in der Region<br />
AttikazuHause. Erwird aus den Rebsorten Savatiano undRoditis hergestellt.<br />
DasHarz, dasihm den eigenwilligen Geschmackverleiht,stammtvon der einheimischenAleppokiefer.<br />
Die Entstehung beruht eigentlich auf einem Irrtum. Die alten Griechen pflegten<br />
ihre Weinamphoren mit einer Mischung aus Gips und Pinienharz zu verschließen,<br />
damitder kostbare Rebsaft nicht der Luftausgesetzt ist, oxydiertund<br />
ungenießbar wird. Tatsächlich ließ sich der Wein mit diesem Verfahren lange<br />
lagern, was zur falschen Annahme führte, dies sei auf das Harz zurückzuführen.<br />
So wurde es üblich, dem Wein Harz hinzuzufügen.<br />
14 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
DasRetsinieren unterliegt strengenVorschriften. DemMostwirdwährend der<br />
Gärung 0,5% bis1%Harzzugesetzt undnachdem Prozessherausgefiltert.Der<br />
Retsina kann bereits 1bis 2Monate nach der Abfüllung konsumiert werden.<br />
EineLagerungüberzweiJahre hinausist nicht üblichund nicht zu empfehlen.<br />
Rote Sorten<br />
Zu den hochwertigstenund ältesten rotenSortengehört die Aghiorgitiko(St.-<br />
Georgs-Rebe) in Nemea auf der Peloponnes, die auch als „Blut des Herkules“<br />
vermarktet wird.Die Xinomavro, die vorallem in Naoussa(Makedonien) und<br />
in Rapsani (Thessalien) angebaut wird liefert kraftvolle langlebige Weine, die<br />
gutzur griechischen Küchepassen. Die XinomavrowirdinRapsani gernemit<br />
den regionalen rotenSortenKrassatound Stavroto zu ausgezeichneten Cuvées<br />
vermählt.<br />
Die Mandilaria istweitverbreitet, trägtregionalauchden alternativen Namen<br />
Amorgiano, und bringt kraftvolle trockene Weine hervor. Die Kotsifali findet<br />
man nur auf Kreta, wosie bodenständige, würzige und alkoholreiche Weine<br />
hervorbringt.<br />
Likörweine<br />
Likörweine sind in<strong>Griechenland</strong> sehr populär. Insgesamt gibt esimLand 13<br />
definierte Qualitäts-Likörweine, was einen Weltrekord bedeutet. Die bekanntesten<br />
sind der dunkle Mavrodaphne aus Patras und der helle Likörwein<br />
aus Samos. Weitere überregional bekannte Likörweine kommen von Rhodos<br />
undSantorin.<br />
Einige Reiseveranstalter bieten für Feinschmecker unter dem Etikett „Weinstraßen<br />
Nordgriechenlands“ verschiedene Touren durch Epirus, Makedonien<br />
undThrakien an,auf denen mangastronomischeGenüsse mitGeschichte, Architekturund<br />
Kultur der Weinregionenmiteinander verbinden kann.<br />
Weiterekulinarischeund vinologischeInformationen findet manauf:<br />
www.wineroads.gr<br />
DerOlivenbaum<br />
Zusammen mit der Weinrebe gehört der Olivenbaum zuden ältesten Kulturpflanzen<br />
in <strong>Griechenland</strong>.<br />
Hier findet er ideale klimatische Bedingungen, um prächtig zu gedeihen und<br />
reiche Erntezuschenken. Die oft sehr langenDürreperioden des Sommersund<br />
die feuchte, strenge Kälte des Winters machen ihm nichts aus -imGegenteil.<br />
Gerade diese Temperaturschwankungen beeinflussen positiv die herausragende<br />
Qualität des griechischenOlivenöls.<br />
Die ErntebeginntimNovemberund kann biszum März dauern-jenachRegion<br />
undOlivensorte.<br />
Die Früchte werden teils von Hand gepflückt, teils mit Stöcken von den Ästen<br />
geschlagen und inNetzen aufgefangen, die unter den Bäumen ausgelegt wurden.<br />
Sofort nach der Ernte erfolgt die Verarbeitung, denn wenn die Oliven zu<br />
lange gelagert werden, bekommtdas Öl einen stichigen Geschmack.<br />
In Steinmühlen werden die OlivensamtKernzermahlen. DerFruchtbreiwird<br />
zentimeterdickauf Matten geschichtet, bisein Turm ausca. 20 Matten entsteht,<br />
der in einer Presse zusammen gedrückt wird. Das ablaufende Öl wird in einerZentrifugeaufgefangenund<br />
muss dann etwa zwei Wochen in Stahlbehältern<br />
ruhen, damitsichdie Trübstoffeablagernkönnen.<br />
Das „flüssige Gold“, wie es Homer nannte, wird anschließend inFlaschen<br />
abgefülltund als„kaltgepresst“verkauft.<br />
Zu den größten Olivenölproduzenten gehören die Inseln Kreta, Lesbos und<br />
Korfu.Auf dem Festland liefertdie Region um Kalamata aufder Peloponnes<br />
und die Region um Delphi in Zentralgriechenland herausragende Qualitäten.<br />
Die moderne Medizin bestätigt den positivenEinflussvon nativemOlivenöl<br />
auf die Gesundheit und empfiehlt seine Verwendung gegen viele Beschwerden,<br />
wiez.B.Herzgefäßerkrankungen, zur Kontrollevon Diabetes, zur Brustkrebsvorsorge,gegen<br />
Magengeschwüreund gegenvorzeitige Alterung.<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 15
NORDOST-ÄGÄISCHE INSELN<br />
MASTIX,ORCHIDEEN, WEIN<br />
UNDMATHEMATIK<br />
Wie an einer Perlenkette aufgereiht sinddie Inseln imNordosten derÄgäis<br />
und teilweise nur wenige Kilometervom FestlandKleinasiens entfernt.Die<br />
fruchtbaren Landschaften sindgeprägt von Olivenhainen, Pinienbäumen und<br />
auch Weinfeldern.<br />
Lesbos istdie größte der Nordost-Ägäischen Inseln, die drittgrößte des Landes<br />
undvoller landschaftlicherReize.<br />
Aufder Inselfindet manviele kleineund beschauliche Fischerorte, vondenen<br />
Molyvos der populärste ist. Wegen der besonderen Architektur seiner traditionellen<br />
Steinhäuser mitholzgeschnitzten oder mitFresken verziertenDecken<br />
istder Ortinder Liste des Weltkulturerbes der UNESCOaufgenommenworden.<br />
Hoch über Molyvosthronteine mächtige genuesische Festung, die einen<br />
unvergleichlichenAusblicküberdie Ägäisbietet.<br />
Zwischen den Dörfern erstrecken sich weite Olivenhaine, die Olivenöl von<br />
hervorragender Güte liefern und den Einheimischen ein Auskommen bieten.<br />
Bekannt ist Lesbos aber nicht nur für das ausgezeichnete Olivenöl, sondern<br />
auch für den Ouzo und die Sardellen, die als Beilage dazu gereicht werden.<br />
Dasüberregionalbekannte„Sardellenfest“ findet traditionellam15. August in<br />
SkalaKallonis statt.<br />
Chios liegt zwischen Lesbos undSamos undist beiIndividualtouristen besonders<br />
beliebt. Die fünftgrößte Insel <strong>Griechenland</strong>s gilt als Heimatinsel Homers<br />
und ist für die hier wachsenden Mastixbäume berühmt. Die mittelalterlichen<br />
Mastix-Dörfer Pyrgi, Olympi, Mesta und Vessa imSüden der Insel stehen<br />
wegen ihrer historischen Bedeutung und ihrer besonderen Architektur unter<br />
Denkmalschutz. Im Zentrum jedes Dorfes erhebt sich ein Festungsturm,<br />
in den sich einst die Bewohner vor feindlichen Angriffen flüchten konnten.<br />
Das Harz des Mastix-Baumes war schon vor Jahrtausenden ein vielseitig verwendbares<br />
Naturprodukt. Hippokrates hob seine therapeutische Wirkung bei<br />
Husten undErkältungenhervor. Die Römerbenutzten Mastix zum Schutz vor<br />
Karies. Heute findet Mastix in der alternativen Medizin ebenso Anwendung<br />
wiezur Verfeinerungvon Spirituosen undherb-süßen Leckereien.<br />
In der HauptstadtMitilini istder Hafenmit den zahlreiche Geschäften, Tavernen<br />
und Bars beliebter Treffpunkt der Einheimischen und Touristen. Gleich<br />
nebenanist die Kirche Agios Theraponeinen Besuch wert.<br />
Badefreuden genießt man auf Lesbos in den vielen kleinen und versteckten<br />
Buchten.<br />
Der„Versteinerte Wald“ist der bekanntesteunter den vielen Naturschutzparks<br />
der Insel. Er ist vor ungefähr 20 Millionen Jahren entstanden als die Bäume<br />
nach einem Vulkanausbruch eingeäschert und konserviert wurden. Manche<br />
vonihnen ragenbis zu 7Meter hoch.<br />
In der Antikewar die InselHeimat der Dichterin Sappho,deren Geburtsort Eressosheute<br />
beiSkala Eressoueinen schönenBadestrandbesitzt. Weiteregroße<br />
Literatenbrachtedie InselauchinjüngsterVergangenheitmit Odysseas Elytis<br />
undStratis Myrivillis hervor.<br />
16 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
DerHauptortChora befindet sichander Ostküste undwirdvon einer byzantinischen<br />
Festung überragt, dem Wahrzeichen der Stadt. Die historische Korais<br />
Bibliothek zählt mit ihren mehr als 13.000 Bänden zu einer der größten ihrer<br />
Artin<strong>Griechenland</strong>.<br />
Dergrößte Teil der schönenStrände befindet sichinder Nähe des FischerdorfesVrontades.<br />
Samos ist die Geburtsinsel des Mathematikers Pythagoras und des Philosophen<br />
Epikur.<br />
Die vegetationsreiche, gebirgige Landschaft ist mit Kiefern, Oliven-, Pinienbäumen<br />
und Weinreben bewachsen. Der süße Weisswein aus sonnengetrockneten<br />
Muskattrauben von Samos ist weltbekannt. Pythagorio, die Stadt des<br />
großen Mathematikers Pythagoras, bietet ein idyllisches Stadtbild mit seinen<br />
Herrenhäusern, den blumengesäumtenGassenund den Tavernen unterTamarisken.<br />
Vonden archäologischen Stätten der Insel ragt der Tunnel des Eupalinosbesondersheraus,eineantikeBewässungsanlagevon<br />
ca.1kmLänge,deren<br />
exakteKunstruktionsweiseheute noch erstaunt.<br />
Naturfreunde kommen beiWanderungenimInselinneren vollauf ihre Kosten.<br />
Charakteristisch für die Flora auf Samos sind die unzähligen Orchideenarten.<br />
Besonders lohnenswert ist ein Besuch der Insel imFrühling, wenn die üppige<br />
Vegetation in allen erdenklichen Farben blüht. Vom Hafen der gleichnamigen<br />
Hauptstadt Samoslegen kleineFährschiffenachIkariaund Patmos über.<br />
Ikarias Name geht auf den legendären Ikarus zurück. Er soll hier abgestürzt<br />
und begraben sein. Bei seiner Flucht von Kreta mittels der Flugkonstruktion<br />
seines Vaters Dädalus ist er zu übermütig geworden und der Sonne zunahe<br />
gekommen. Die heissen Sonnenstrahlen brachten das Wachs zum Schmelzen,<br />
dasseineFlügelzusammengehalten hatte.<br />
Hauptort der bergigen, kargen Insel ist Agios Kyrikos, der vor allem wegen<br />
seiner Thermalquellen bekannt ist. Der zweitgrößte Ort der Insel ist Evdilos,<br />
wo die Fähren vonden Nachbarinselnankommen. EinigeKilometer außerhalb<br />
des Hafens gibt es den schönsten Strand der Insel. Im Fokus des weltweiten<br />
Interesses geriet die Insel vor wenigen Monaten wegen einer statistischen Besonderheit.<br />
Der Anteil der über 90-jährigen unter den knapp 9.000 Einheimischen<br />
ist hier zehnmal so hoch wie imeuropäischen Durchschnitt. Zivilisationskrankheiten<br />
wieKrebs, Herzinfarkte undDemenz kommen sehr selten vor.<br />
Wissenschaftler erklären sich dieses erstaunliche Phänomen mit dem Zusammenspiel<br />
verschiedener Faktoren. Dazu gehören eine ursprüngliche, stressfreie<br />
Lebensweisemit viel Bewegungund die traditionelle,gesunde Ernährung<br />
mitwenig Fleisch, vielen Hülsenfrüchten, Früchten, Fisch, Oliven, Schafs- und<br />
Ziegenkäse. Auch der Konsum von Tees aus Dutzenden von einheimischen<br />
Kräutern,die einen hohenAnteilanAntioxidantenenthalten, sowiebis zu zwei<br />
Glas Rotwein täglichtragenzum langenLeben bei.<br />
Die kleine Insel Psara liegt nordöstlich von Chios und von dort mit der Fähre<br />
erreichbar. Die Insel gehörte zuBeginn des 19. Jahrhunderts zusammen mit<br />
Hydra und Spetses zu den wohlhabendsten inder Ägäis und hatte damals<br />
15.000 Einwohner. Nach einem missglückten Aufstand gegen die Osmanen<br />
wurden die ursprünglichenBewohnergetötet oder versklavt. Heuteleben hier<br />
weniger als 1.000 Menschen. Östlich des Hafens findet man schöne Strände.<br />
Im Inselnorden liegt am Hang des Berges Profitis Ilias das Kloster Kimisis tis<br />
Theotokou,das einewertvolle Bibliothek beherbergt.<br />
Inousses isteinekleineInsel,die aufder Fährverbindung vonLesbos nach Chios<br />
passiert wird. Die Insel verfügt über mehrere kleine und malerische Buchten.<br />
Zur Insel gehören zahlreiche kleinere Inseln, die jedoch alle unbewohnt sind.<br />
Wereinen Aufenthalt fernab des Massentourismus verleben möchte, ist auf<br />
Inousses genau richtig. Auf der Insel gibt esnur einen Hauptort, indem der<br />
Besuch des Marinemuseumslohnt.<br />
Limnos istdie Insel, aufder in der Antikedie Elemente Feuer undWasserverehrt<br />
wurden, denn hier soll Hephaistos, der Gott der Schmiedekunst, gewirkt<br />
haben. Hauptort der Inselist die Hafenstadt Mirina,die voneinem venezianischen<br />
Kastell überragt wird. Zuden weiteren Sehenswürdigkeiten der kleinen<br />
Inselgehörendas antikePoliochorisowie die FeuchtbiotopeinChortarolimni<br />
undbeim Alyki-See.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug<br />
Charterflügenach Samos und Lesbos.Innergriechische Flüge<br />
von Athen, Thessaloniki und Rhodos zu und zwischen den<br />
Inseln.<br />
Flughäfen<br />
Athen Tel:210-3530000, Chios Tel:22710-23998,<br />
Ikaria Tel:22750-23322,Lesbos Tel:22510-38701,<br />
Limnos Tel:22540-92700, Rhodos Tel:22410-83401,<br />
Samos Tel:22730-87800,Thessaloniki Tel:2310-985000<br />
Schiff<br />
Regelmäßig von Piräus, Thessaloniki und Kavala. Gute<br />
Verbindungen zwischen den Inseln.<br />
Hafenämter<br />
Chios Tel:22710-44433,Ikaria Tel:22750-22207,<br />
Kavala Tel:2510-223716, Lesbos/Mytilini<br />
Tel:22510-40827,Limnos Tel:22540-25660, Piräus<br />
Tel:210-4147800, Samos Tel:22730-27318,<br />
Thessaloniki Tel:2310-531504<br />
WICHTIGEINFO-ADRESSEN<br />
GriechischeZentrale für Fremdenverkehr- EOT:<br />
-82100Chios, Kanari 18, Tel:22710-44389,<br />
Fax: 22710-44343,infochio@otenet.gr<br />
-83100 Samos,Themistokli Sofuli 107, Tel: 22730-28582,<br />
Fax: 22730-28530<br />
-81100 Mytilini/Lesbos, J. Aristarchou Str. 6,<br />
Tel/Fax: 22510-42512, eotpytva@otenet.gr<br />
Bus<br />
Gut ausgebaute Busnetze auf Samos, Chios und Lesbos.<br />
KTEL-Busterminals: Lesbos,Tel:22510-28873,Samos Tel:<br />
22730-27262, Chios Tel:22710-22079 (Stadtbusse)und<br />
Tel:22710-27507(Inselbusse); Limnos Tel:22540-22464<br />
Hotelvereinigungen<br />
Chios Tel:22710-32311, Lesbos Tel:22510-41787, Samos/Ikaria<br />
Tel:22730-23973<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 17
MAKEDONIEN<br />
HEIMAT VON ARISTOTELES<br />
UND ALEXANDER<br />
Die größteRegion <strong>Griechenland</strong>s erstreckt sichvon Epirus in Westen bis zur<br />
Region Thrakien imOsten und hat Thessaloniki zurHauptstadt.<br />
Historische Bedeutung errang Makedonien erstmals im 4. Jh. v. Chr. alsKönig<br />
PhilippII. die griechischenStadtstaatenzueinem Bund gegendie Perser vereinigen<br />
konnte. DerFeldzug wurde nach PhilippsErmordung vonseinem Sohn,<br />
Alexander dem Großen, durchgeführt.Ineinem beispiellosen Siegeszug schuf<br />
er innerhalb von nur 12 Jahren ein hellenistisches Weltreich, das vom Balkan<br />
über Ägypten bis Indien reichte. Die Gründung Thessalonikis geht auf das<br />
Jahr 315 v. Chr. und der Stadtname auf die Halbschwester von Alexander des<br />
Großen zurück. Zahlreiche Kirchen und Baudenkmäler aus dem Mittelalter<br />
erinnernandie Zeit,als Thessaloniki nach Konstantinopel die wichtigste Stadt<br />
des Byzantinischen Imperiums war. Vonhier sind im9.Jh. die griechischen<br />
Mönche Kyrill und Method aufgebrochen, um die Slawenstämme zu christianisieren<br />
undzualphabetisieren.<br />
Heute ist Thessaloniki eine pulsierende Metropole, wichtige Handelsstadt mit<br />
großer Universität und breitem Angebot anUnterhaltung und Gastronomie.<br />
Das Hafenviertel Ladadika, das Kulturzentrum bei der alten Industriemühle<br />
Milos und die von der mächtigen Zitadelle überragte Ano Polis mit den zahlreichen<br />
Cafés, Tavernen, Bars und Rembetiko-Lokalen sind die beliebtesten<br />
Treffpunkte fürJungund Alt. Cineastenaus aller Welt begegnen sichimHerbst<br />
während der Internationalen Filmfestspiele. Für Freunde der Oper und des<br />
Balletts gibt es die aufwändig ausgestatteteKonzerthalleMegaron. Thessaloniki<br />
ist durch seine günstige Verkehrslage Ausgangspunkt zu allen Urlaubsregionen<br />
Nordgriechenlands, wie zum Beispiel zur Chalkidiki, nach Katerini und<br />
zum Olymp.<br />
Die bergigeHalbinsel Sithonia isttouristisch weniger erschlossenals Kassandra.<br />
Es gibt bis auf einen Komplex erstklassiger Hotels in Neos Marmaras keine<br />
großen Hotelanlagen. Kleine Ortschaften mit malerischen Häfen liegen zwischen<br />
abgeschiedenen Sand- und Felsbuchten. Die Landschaft mit schattenspendenden<br />
Kiefer-und Pinienwäldernlädtzum Wandernein.<br />
Die dritte Halbinsel der Chalkidiki besteht aus der autonomen MönchsrepublikAthos,<br />
die seit über 1.000 Jahren ein Zentrumdes orthodoxen Mönchtums<br />
ist. Die insgesamtzwanzig Klöster, in denen fast 2.000 Mönche leben, sindkein<br />
touristisches Ziel und mit Sondergenehmigung nur für männliche Besucher<br />
zugänglich. Örtliche Veranstalter bieten allerdings regelmäßig Bootsfahrten<br />
entlangder Küstean, beidenen die interessante Architekturder Klösterzusehenist.<br />
Kavala in Ostmakedonien istZentrum des Tabakhandels. Die schöne Stadthat<br />
einen lebhaften Hafen, eineattraktiveUferpromenade undeinemalerischeAltstadtmit<br />
mächtigemBurgberg. VonKavalaaus lohntein Abstecherzuder<br />
Die drei Landzungen der Halbinsel Chalkidiki ragen wie Finger indie Ägäis.<br />
Die Küstendes westlichenHalbinsel Kassandra sindein Badeparadies mitausgezeichneten<br />
Wassersportmöglichkeiten und einem Hotelangebot, das keine<br />
Wünsche offen lässt. Die breiten, langen und meist feinsandigen Strände, die<br />
sanft ins Meer abfallen, sind für Ferien mit Kindern ideal. Schatten spenden<br />
die bis ans Ufer wachsenden Pinien. Sehenswert ist die Höhle von Petralona,<br />
nördlich der Kassandra, mit Knochenfunden aus der Urzeit und der ältesten<br />
Feuerstelle der Menschheitsgeschichte, die aufca. 700.000 Jahregeschätzt wird.<br />
18 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
RuinenstadtPhilippi,inder ApostelPaulusdie ersteChristengemeinde aufeuropäischem<br />
Boden gründete.<br />
Die Insel Thassos erreicht man mit den Fähren von Keramoti, östlich von Kavala.<br />
Die kreisrunde, liebliche Insel hat schöne Badebuchten mit weiten Sandstränden,<br />
die mit Linienbussen gut erreichbar sind. Im Inselinneren gibt es<br />
Dörfer mitdenkmalgeschützten Häusernaus Bruchstein undSchieferplatten.<br />
Pella, das ca. 50 km westlich von Thessaloniki liegt, war die antike Hauptstadt<br />
Makedoniens. Alexander der Große wurde hier geboren und von Aristoteles<br />
unterrichtet. In Vergina, südlichvon Pella, entdeckteman 1979 dasKönigsgrab<br />
von Philipp II. Die Votivgaben lassen die hohe Kultur und Kunst im antiken<br />
Makedonien erahnen. DerspektakuläreSchatzist im örtlichenMuseum zu besichtigen.<br />
Dion, unweit von Litohoro, ist ein im 4. Jh. v. Chr. errichtetes Zeusheiligtum<br />
mitStadionund Theater.Hier wurden sportliche Wettkämpfe ausgetragenund<br />
den Olympischen Göttern als Opfer dargebracht. Das vorbildlich angelegte<br />
Museum zeigt die Fundeaus der Zeit der Stadtgründung.<br />
Die Seengebiete und Naturparks im Westen Makedoniens sind vielen <strong>Griechenland</strong><br />
Besuchern immer noch wenig bekannt. Im Umland von Florina<br />
liegen auf einem Hochplateau von etwa 850 Metern die großen Prespa-Seen.<br />
Östlichder Stadtbefindet sichder Veloritis-See.Nördlichvon Thessaloniki gibt<br />
es ausserdem den fischreichenDoirani-See unddas Feuchtbiotopdes Kerkini-<br />
Sees mitPelikanen undFlamingos.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug<br />
Ganzjährig Linienflugverkehr und ab Frühjahr Charterflüge<br />
nachThessaloniki und Kavala.<br />
Flughäfen<br />
Kavala Tel: 25910-53270/53400,<br />
Thessaloniki Tel: 2310-985000<br />
Bus<br />
Von Thessaloniki gute Busverbindungen nach Chalkidiki,<br />
Kavala und in nahezu allen Regionen. KTEL-Busterminal<br />
für überregionale Strecken: Giannitson Str. 194,<br />
Tel:2310-595400(vomFlughafenerreichbar mit dem<br />
Bus Nr. 78). Für Verbindungen nach Chalkidiki,<br />
Tel: 2310-316555. Busstation am 9. Kilometer der<br />
NationalstrasseThessaloniki- Chalkidiki. Vom Flughafen<br />
mit BusNr.78 bis zurHaltestelleIKEA.Dann weiter mit<br />
dem Bus Nr. 36 ab Voulgari-Station.<br />
Bahn<br />
Von Thessaloniki bis bis zu den Grenzstationen<br />
Kastanies/Thrakien, Promachona und Florina sowie<br />
nach Athen. OSE Hauptbahnhof Thessaloniki,<br />
Monastiriou Str. 28, Tel: 2310-599143, innerhalb<br />
<strong>Griechenland</strong>s.<br />
Schiff<br />
Von Thessaloniki wöchentliche Schiffsverbindungen<br />
nachChios, Lesbos, Limnos,Santorini,Tinos, Kreta,<br />
Piräus. Stündlich Fährenvon Kavalaund Keramoti nach<br />
Thassos.<br />
Hafenämter<br />
Kavala Tel:2510-224472,<br />
Keramoti Tel:25910-51098,<br />
Thassos Tel:25930-22106,<br />
Thessaloniki Tel:2310-531645/46<br />
Hotelvereinigungen<br />
Chalkidiki Tel:2310-429020<br />
Drama Tel:25210-33195<br />
Grevena Tel:24620-85600<br />
Kastoria Tel:24670-85552<br />
Katerini/Pieria Tel:23510-37219<br />
Kavala Tel:2510-229621<br />
Kozani Tel:24630-53300<br />
Naoussa/Imathia Tel:23320-20250<br />
SerresTel:23210-59311<br />
ThassosTel:25930-23331<br />
Thessaloniki Tel:2310-273993<br />
WICHTIGEINFO-ADRESSEN<br />
Griechische Zentrale fürFremdenverkehr- EOT:<br />
54621 Thessaloniki,Tsimiski Str. 136,<br />
Tel:2310-221100, Fax: 2310-221380,<br />
tour-the@otenet.gr<br />
65110 Kavala, Ethnikis Antistasis Str. 2,<br />
Tel:2510-231653, Fax: 2510-223885<br />
50100 Kozani, Z.E.P. Area, Tel:24610-53800,<br />
Fax: 24610-53810,dtour@pdm.gr<br />
Flughafen/Ankunftshalle Auslandsflüge,<br />
Tel:2310-471170<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 19
THRAKIEN - NATUR PUR<br />
Unberührte Landschaften, ausgedehnte, artenreiche Feuchtgebiete und raue<br />
Berge. In Thrakien haben sichBiotope erhalten, wie sie in Europa selten geworden<br />
sind.<br />
Die nordöstlichste Region <strong>Griechenland</strong>s ist ein stilles Land mit dichten Wäldern,<br />
fruchtbaren Ebenen und ausgedehnten Feuchtgebieten. Das Naturschutzgebiet<br />
der Nestos-SchluchtimwestlichenTeilder Region istHeimat vieler<br />
seltener Pflanzen- und Tierarten, wie Reiher, Wildgänse, Pelikane. Durch<br />
dieses unberührte Paradies führen nur ein Wanderweg und die Bahnverbindung<br />
vonDrama nach Xanthi.<br />
Die Altstadt von Xanthi bezaubert mit ihren engen, gepflasterten Gassen und<br />
den zahlreichen restaurierten Bürgerhäusern, die zu den schönsten inMakedonien<br />
undThrakien gehören. Sieerinnernanden ehemaligen Wohlstandder<br />
Region,die wegender herausragenden Qualität ihresTabaksweltberühmt war.<br />
Währenddes Karnevalsist die Stadteineder Hochburgendes närrischenTreibens<br />
in <strong>Griechenland</strong>.<br />
In der Nähe vonXanthibefindet sichder Vistonida-See.Die fischreiche Lagune<br />
ist ein Biotop für zahlreiche, einheimische Vogelarten. In Porto Lagos, das<br />
auf einem Landstreifen zwischen dem See und der Ägais liegt, kann man die<br />
kleine Kirche des Agios Nikolaos besuchen, die in der Mitte der Lagune liegt<br />
undübereineschmale Holzbrückeerreichbar ist.<br />
Nahe der Stadt Komotini, der Hauptstadt Thrakiens, befindet sich der Wald<br />
vonNymphea mitseinen gewaltigen Kiefern-, Buchen- undEichenbeständen.<br />
Ganz im Osten Thrakiens ander Landesgrenze befindet sich das Evros-Delta,<br />
eines der größtenFeuchtbiotopeEuropas.Über300 Artenvon Zugvögelnrastenhier.Sogardie<br />
exotischen Flamingoslegen hier einePause ein. Thrakien ist<br />
aber nicht nurein Paradies fürNaturfreunde undVogelkundler.Entlang seiner<br />
Küsteladen zahlreiche Strändezum Badevergnügenein.<br />
Vorder modernenHafenstadt Alexandroupolis liegt die InselSamothraki.Das<br />
charakteristische Gebirgsprofil der Insel mit dem 1.611 mhohen Fengari ist<br />
schon von weitem zu sehen. Homer erzählt inseiner Ilias, dass Poseidon von<br />
diesem Gipfel ausden KampfumTroja verfolgte. Bademöglichkeitengibtesauf<br />
Samothraki an den schönen Stränden und Buchten und imInselinneren auch<br />
an den zahlreichen Wasserfällen. Zu den eindrucksvollsten SehenswürdigkeitenSamothrakisgehört<br />
dasantikeHeiligtum der Großen Götter,Zentrum des<br />
geheimnisumwitterten Mysterienkultes der Kabiren. Die Großen Götter waren<br />
die Beschützer der Seefahrer undSchiffbrüchigen.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug<br />
Ganzjährig Linienflugverkehrnach Thessaloniki und<br />
Kavala; im Sommer auch Charterflüge. Inlandsflüge<br />
von Athen und Thessaloniki nach Alexandroupolis.<br />
Flughäfen<br />
Alexandroupolis Tel: 25510-89300,<br />
Kavala Tel: 25910-53270/53400,<br />
Thessaloniki Tel: 2310-985000<br />
20 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong><br />
Bus<br />
Von Thessaloniki über Kavala nach Xanthi und<br />
Alexandroupolis. Von dort in die Kleinstädte des<br />
Nordostens. KTEL-Busterminal: Thessaloniki, Giannitson<br />
Str. 194,<br />
Tel: 2310-595439 (nach Alexandroupolis),<br />
Tel: 2310-595423 (nach Xanthi)<br />
Bahn<br />
Von Thessaloniki nach Xanthi, Komotini und Alexandroupolis<br />
bis zur Landesgrenze. OSE Hauptbahnhof<br />
Thessaloniki, Monastiriou Str. 28,<br />
Tel: 2310-517517/8, www.ose.gr<br />
Schiff<br />
Von Alexandroupolis und Kavala nach Samothraki<br />
Hafenämter<br />
Alexandroupolis Tel: 25510-26468,<br />
Kavala Tel: 25510-223716,<br />
Samothraki Tel: 25510-41305<br />
Hotelvereinigungen<br />
Komotini Tel: 25310-23663<br />
WICHTIGE INFO-ADRESSEN<br />
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:<br />
69100 Komotini, 28.Okt.-1940 Str.,<br />
Tel: 25310-70996,<br />
Fax: 25310-70995, tourmth@otenet.gr
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Das Kinojahr <strong>2014</strong> wartet<br />
mit einigen kurzweiligen,<br />
unterhaltsamen Momenten<br />
der griechischen Art auf.<br />
Damit ist nicht das neue, experimentierfreudige Autorenkino <strong>Griechenland</strong>s<br />
gemeint, dessen Vertreter Giorgos Lanthimos, Athina Rachil Tsangari oder<br />
AlexandrosArvanas in den letzten Jahren mitinternationalen Preisenund Ehrungenausgezeichnet<br />
worden ist.<br />
Wir lassen die respektablen Low-Budget Produktionen mal beiseite und blicken<br />
auf das massenkompatible Popcorn-Kino, das direkt oder indirekt auch<br />
etwasmit <strong>Griechenland</strong> zu tunhat.<br />
DerFilm„Gods behaving badly“ isteineKomödie,die vonder antiken Götterwelt<br />
<strong>Griechenland</strong>s inspiriert worden ist. Die Literaturverfilmung von Marie<br />
PhilipsRoman durchMarcTurtletaubist miteiner RiegenamhafterSchauspieler<br />
besetzt. So treibenChristopher Walken alsZeus, Sharon Stoneals Aphrodite<br />
undJohnTorturroals Hades ihre intriganten Spielchenmit den Sterblichen<br />
im heutigen NewYork. Im Romanspielte die Handlung noch im heutigen London,<br />
aber griechischeGötter sindbekanntlichsehrumtriebig.<br />
Mit „Nebraska“ kommt ein kleine, aber mehrfach ausgezeichnete Tragik-Komödie<br />
vonAlexander PaynenachDeutschland.PaynesVorfahren warengriechische<br />
Einwanderer, die Ihren Familiennamen Papadopoulos umschrieben<br />
ließen. DerRegisseur vonProduktionenwie „Sideways“oder „TheDescendants<br />
-Familie und andere Angelegenheiten“ erzählt diesmal die Geschichte eines<br />
Demenzkranken, der sicheinbildet, in einer Lotterie gewonnen zu haben. Gemeinsam<br />
mit seinem Sohn macht ersich auf die weite Reise nach Nebraska,<br />
um den vermeintlichenGewinn persönlichabzuholen. Natürlichverläuft nicht<br />
alles nach Plan.<br />
Die stimmungsvollen schwarz-weiss Bilder der Produktion stammenübrigens<br />
vomdeutsch-griechischenKameramann PhedonPapamichael,der seinen BerufinMünchen<br />
gelernt hat.<br />
Gleich zwei Verfilmungen indiesem Kinojahr sind vom antiken Muskelprotz<br />
Herakles inspiriert (international geläufiger ist sein römischer Name Hercules).<br />
Im Februar kommt „Hercules: The Legend Begins“ vom Action-Spezialist<br />
Renny Harlin in die Kinos. In der Konkurrenzproduktion „Hercules: The<br />
Thracian Wars“, die auf der gleichnamigen Graphic Novel-Serie basiert, darf<br />
Dwayne Johnson mit den Muskeln spielen. Keine der Produktionen hält sich<br />
treu an die mythologischeVorlage,daeinfachnur Versatzstückeaus sämtlichen<br />
Sandalen- und Fantasy-Filmen zusammengemixt werden. Solange das Ganze<br />
unterhaltsamist,spricht eigentlichnichtsdagegen, zumal beiden griechischen<br />
Mythen schon inder Antike häufig verschiedene Versionen des selben Stoffes<br />
populärwaren.<br />
Wir bleiben inder Antike: Im Frühjahr kommt die lange angekündigte Fortsetzungdes<br />
Schlachtenepos „300“ aufdie großeLeinwand.Nachdem im ersten<br />
Film der Spartaner Leonidas und seine stahlharten Männer imKampf gegen<br />
die Übermachtder Perser gefallen sind, istdiesmal der AthenerFlottenadmiral<br />
Themistokles gefordert, die Expansionsgelüste des Großkönigs Xerxes einzudämmen<br />
undfür dasKräftegleichgewichtinder Ägäiszusorgen.<br />
Wie in„300“ gehören auch in„300 -Aufstieg eines Imperiums“ die farbreduzierte,<br />
computergenerierte Bildästhetik und eine sehr luftige Kleiderordnung<br />
zu den markantenStilmitteln. FrauenschwarmGerald Butler istbis aufwenige<br />
Rückblenden nicht dabei.<br />
Der französisch-griechische Art Director des Films, Patrick Tatopoulos, hat<br />
sichden Ratder Experten eingeholt,umdie athenischenTrieren originalgetreu<br />
rekonstruieren zu können.<br />
Soviel sei vorab verraten: es wird noch blutiger als beim ersten Mal, aber die<br />
Griechen werden sichdiesmal den Sieg nicht nehmenlassen...<br />
Bereits abgedreht ist der vierte Teil der Mad Max-Reihe, der allerdings erst<br />
2015 in die Kinosäle kommt. Wirnehmendiesen Film in unsererListe auf, da<br />
der Schöpfer der Filmreihe, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent George<br />
Miller, als Sohn griechischer Migranten in Australien geboren ist und mit<br />
bürgerlichem Namen George Miliotis heißt. Nachdem Miller/Miliotis inden<br />
vergangen Jahrzehnten mit Filmen wie „Ein Schweinchen namens Babe“ oder<br />
„Happy Feet“leichte, kommerziell äußerst erfolgreiche Kost gelieferthat,kehrt<br />
er jetzt im Rentenalter auf seine martialischen, nicht immer jugendfreien Anfänge<br />
zurück.<br />
22 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
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EPIRUS<br />
RAU UND ROMANTISCH<br />
Epirus im Nordosten <strong>Griechenland</strong>s ist die gebirgigste Region des Landes.<br />
Unter Naturfreunden und Aktivurlaubern ist sie ein Geheimtipp. In atemberaubender,fast<br />
unberührter Kulisseleben hierLuchse, Wildschweine, Otter,<br />
Greifvögelsowie einige derletzten Braunbären Europas.<br />
Die Hafenstadt Igoumenitsaist dasTor nach Italien undzum Westen. Täglich<br />
legen hier die großen Autofähren aus Bari, Brindisi, Ancona und Venedig an<br />
und wieder ab. Innergriechische Verbindungen existieren auf die Ionischen<br />
Inseln nach Korfu, Paxi, Antipaxi sowie nach Patras auf die Peloponnes. In<br />
Igoumenitsabeginntauchdie EgnatiaOdos, die größte Autobahndes Landes.<br />
Aufinsgesamt 670 km führt sie vonWestenquer über Epirus,Makedonien und<br />
Thrakien bishin zur türkischen Grenze im Osten.<br />
Ihr Name leitetsichder antiken ViaEgnatia ab,die fürRömer,Byzantiner und<br />
KreuzrittereinebedeutendeHandels-und Militärroutewar.<br />
Die Entdeckungsreisen inden Epirus starten idealerweise von Ioannina aus.<br />
Die Präfekturhauptstadt am Pamviotis-See istHochburgdes traditionellen Silberhandwerks.<br />
Gepflasterte Gassen führen durch die Altstadt zur Burganlage<br />
am Seeufer bis hin zur ehemaligen Moschee des Ali Pascha, in welcher heute<br />
ein Volkskundemuseum beheimatet ist. In der Mitte des Sees von Ioannina<br />
liegt die kleine Insel Nissaki mit dem Kloster Philanthropinou, das mit schönenbyzantinischenFresken<br />
ausgestattet ist.<br />
heiligen Eiche des Zeus, die Priester lasen die Frage laut vor und deuteten aus<br />
dem Blätterrauschendes mächtigenBaumesden Willen des Göttervaters.Eindrucksvollist<br />
dasantikeTheatervon Dodona,indem heutewährend der SommermonateantikeTheaterstücke<br />
aufgeführt werden.<br />
In den alpinen Gipfeln des Epirus mit bis zu 2.637 mHöhe, ist inder kalten<br />
Jahreszeit auch Wintersport möglich. Ein großes Skizentrum liegt östlich von<br />
Ioanninabeim malerischen BergdorfMetsovo. BedeutendeAusgrabungsstätte<br />
istdas TotenorakelAcheron,das Nekromanteion.<br />
Die in der Nähe der Küstenstadt Parga gelegene Orakelstätte hatte in der Antike<br />
eine große Bedeutung. Hier konnten die Lebenden das Totenreich betretenund<br />
die Verstorbenen um Ratfragen. In Pargaselbst sinddie verwinkelten<br />
Gassen der Innenstadt, einige schöne Badestrände und die venezianische Festung<br />
einen Abstecherwert.<br />
Nur5kmnördlichder Stadt befindet sich imBerg Mitsikellidie große Tropfsteinhöhle<br />
von Perama. Sie wurde erst im Zweiten Weltkrieg zufällig von einem<br />
Hirten entdeckt, der sich vor Bomben schützen wollte. Das weitläufige<br />
Höhlensystem ist noch nicht vollständig erforscht worden. In Begleitung von<br />
Führernkannman fast 2kmder Höhlebesichtigen. Weiter im Norden erreicht<br />
manden Nationalpark Vikos-Aoos, der wegender Vielfalt seiner Ökosysteme<br />
von großer Bedeutung ist. Wanderungen durch die grandiose bis zu 600 m<br />
steil abfallende Schlucht, River-Rafting und Kajak fahren auf dem Aoos-Fluss<br />
werden angeboten. Zum Erholen und Übernachten laden die 46 denkmalgeschützten<br />
Dörfer vonZagoria ein mitihrer traditionellen Bauweiseaus grauem<br />
Massivstein und Schieferplatten. Das Zeus-Heiligtum von Dodona liegt südöstlich<br />
von Ioannina und ist das älteste Orakel in<strong>Griechenland</strong>. Schon um<br />
2000 v. Chr. fanden hier religiöse Feste statt. Die Ratsuchenden pilgerten zur<br />
24 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
Die StadtPreveza liegt aufder Südspitze einer Halbinsel, die dasIonischeMeer<br />
vomAmvrakischenGolftrennt. An der Meerenge zwischen Prevezaund dem<br />
gegenüberliegenden Actium fand in der Antikedie berühmte Seeschlachtvon<br />
Avtium statt.<br />
Damals siegteOctavians Flotteüberdie seiner Gegenspieler Marcus Antonius<br />
und Kleopatra. Nach diesem Sieg gründete Octavian, der als sich Kaiser Augustus<br />
nannte, die Stadt Nikopolis (die „Stadt des Sieges“), deren Überreste<br />
nördlichvon Prevezazufinden sind.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug<br />
Von Athen innergriechische Flüge nach Ioannina und<br />
Preveza. Ab Frühjahr Charterflügenach Korfu,<br />
Preveza und Araxos/Westpeloponnes.<br />
Flughäfen<br />
InternationalerFlughafen von Athen, Tel:210-<br />
3530000, Ioannina Tel:26510-83602,<br />
Preveza Tel:26820-26113,<br />
Korfu Tel:26610-89600,Araxos Tel:26930-23598<br />
Bus<br />
Von Athen und Thessaloniki nach Ioannina,Arta,<br />
Preveza und Igoumenitsa.<br />
KTEL-Busterminal:<br />
-Athen, Kifissou Str. 100 Tel:210-5129363(nach<br />
Ioannina), Tel:210-5133139 (nachArta), Tel:210-<br />
5125954(nachIgoumenitsa)<br />
-Thessaloniki, Giannitson Str. 194, Tel:2310-595442<br />
(nachIoannina), Tel:2310-595405 (nachPreveza<br />
und Arta), Tel:2310-595416 (nachIgoumenitsa)<br />
Schiff<br />
Igoumenitsa ist wichtigster Fährhafen für Schiffe aus<br />
Italien. Von Korfu regelmäßige Verbindungen nach<br />
Igoumenitsa.<br />
Hafenämter<br />
Igoumenitsa Tel: 26650-99460, Korfu Tel: 26610-<br />
40002, Parga Tel: 26840-31227,<br />
Preveza Tel: 26820-22226<br />
Hotelvereinigungen<br />
Ioannina Tel: 26510-40453,Parga Tel: 26840-<br />
31005<br />
WICHTIGE INFO-ADRESSEN<br />
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:<br />
45221 Ioannina, Dodonis Str. 39,<br />
Tel: 26510-46662, Fax: 26510-49139, eotioan@otenet.gr,<br />
47100 Arta, Platia Kristralli, Tel/Fax :26810-<br />
78551, 46100 Igoumenitsa,Paleio Limani, Zollgebäude<br />
Hafen Tel: 26650-22227,Fax: 26650-22041<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 25
IONISCHE INSELN<br />
DIEGRÜNE SEITE<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong>S<br />
Diese Inselgruppe nennen die Griechen auch Eptanissa, „die sieben Inseln“.<br />
Damit sinddie Hauptinseln Korfu,Lefkas,Zakynthos,Kefalonia,Kythera,<br />
Ithaka und Paxi gemeint.<br />
Die Ionischen Inseln unterscheiden sich von den übrigen griechischen Inseln<br />
durch eine üppige Vegetation und eine italienisch und französisch geprägte<br />
Architektur. Dergrüne Inselarchipelwestlichdes griechischen Festlandes und<br />
der Peloponnes istideales Segelrevier undein Paradies fürWanderer.JedeInselhat<br />
unverwechselbaren Charme.<br />
Korfus Landschaft ist geprägt von endlosen Olivenhainen (mehr als 4Millionen<br />
Bäume), Orangen- und Zitronenplantagen, Akazien, Kiefern, Lorbeer-<br />
und Myrtenbäumen. Lange, breite Sand- und Kiesstrände wechseln mit<br />
kleinen, stillen Buchten zwischen mächtigen Felsen und beschaulichen Bergdörfernmit<br />
lebhaften Küstenorten. Die Schönheitender InselKorfu lassen sich<br />
durchein gutausgebautes Straßennetz individuellerkunden.<br />
Auf Korfu herrschten 400 Jahre lang die Venezianer und haben nachhaltig<br />
Kultur undArchitektur beeinflusst.Inder InselhauptstadtKerkyra prägen zwei<br />
mächtige Festungen, enge stufenreiche Gassen undmehrstöckigeWohnhäuser<br />
mit zierlichen Balkonen das Stadtbild. Die Kolonnaden um den ehemaligen<br />
Exerzierplatz Spinada stammen aus Napoleonischer Zeit. Ein lebendiges Erbe<br />
ausbritischerKolonialzeitist dasKricket, dasimStadtpark gepflegt wird.<br />
Kaiserin Sissi war von Korfu so angetan, dass sie dort eine Sommerresidenz<br />
errichten ließ. Die Villa Achilleion, unweit der Inselhauptstadt, ist heute ein<br />
Museum. Viele Schriftsteller haben sich von Korfu literarisch inspirieren lassen.<br />
Zu ihnen gehören Mark Twain, Gustave Flaubert, die Gebrüder Durrell<br />
undDionysios Solomos, der den Text zur griechischen Nationalhymne gedichtethat.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug<br />
Ganzjährig innergriechischen Flugverbindungen nachKorfu, Kefalonia,Zakynthos und<br />
Preveza. Ab Frühjahr auch Charterflüge. Von Athen aus gibt es Flügenach Kythira.<br />
Flughäfen<br />
Athen Tel: 210-3530000, Kefalonia Tel: 26710-41511, Korfu Tel: 22870-22090,<br />
Kythira Tel: 27360-33292, Preveza Tel: 26820-261132, Zakynthos Tel: 26950-<br />
29500<br />
Bus<br />
Von Athen nach Preveza, Lefkada, Kefalonia, Korfu und Zakynthos. Von Thessaloniki<br />
nach Korfu,Lefkada und Zakynthos. Gut ausgebautes Busnetz auf den Inseln.<br />
KTEL-Busterminals: Athen, Kifissou Str. 100, Tel: 210-5129443 (nach Korfu),<br />
Tel: 210-5150108 (nach Lefkada), Tel: 210-5150785 (nach Kefalonia), Tel: 210-<br />
5129432 (nach Zakynthos), Tel: 210-5129252 (nach Preveza). Thessaloniki,<br />
Giannitson-Str. 194, Tel: 2310-595409 (nach Korfu)<br />
26 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
Lefkas ist über eine Kanalbrücke mit dem Festland verbunden. An der Nordküste<br />
liegt die HauptstadtLefkada, die vonder mächtigenvenezianischenFestung<br />
Santa Maura überragt wird. Westlich der Stadt hat man vom Kloster Faneromeni<br />
einen herrlichenBlicküberden Kanalhinüber zum Festland.Ander<br />
Westseite der Insel gibt esbis zu 500 msteil abfallende weiße Felsen, die der<br />
Inselden Namengegeben haben: Lefkasheisst „die Weiße“.<br />
Kefalonia ist die größte der Ionischen Inseln und hat mit dem 1.628 mhohen<br />
Enos den höchsten Gipfel der der Inselgruppe. An der Ostküste unweit der des<br />
Hafenortes Sami kann man die Droganati-Höhle besuchen, die mit ihren gelbenund<br />
orangefarbenen Stalaktitenund ihrerhervorragenden Akustik beeindruckt.<br />
Inden Tavernen der pittoresken Fischerdörfer wird der Robola, einer<br />
der bestengriechischenWeine, kredenzt.<br />
Zakynthosist die südlichste der IonischenInselnund touristischgut erschlossen.<br />
Die Venezianer gaben ihr den Beinamen Fior die Levante, „Blume der<br />
Levante“. Dichte Pinienwälder säumen saphirblaue Meeresbuchten. An der<br />
Westküste sind fast unzugänglich steile Klippen. Bootsfahrten führen zum<br />
nördlichen Inselrand, wodie berühmte „Blaue Grotte“ liegt. Die Sandstrände<br />
vonLaganas im Inselsüden dienen seit MillionenJahrender Meeresschildkröte<br />
„Caretta Caretta“ zur Eiablage. Die bis zu180 kg schweren Tiere legen nachts<br />
ihre Eier am Strand ab undvergraben sie im Sand.Leider werden vieleder abgelegten<br />
Eier vonFahrzeugen oder Sonnenschirmenvernichtet. Internationale<br />
Artenschutzorganisationen setzen sich für den Schutz der existenzbedrohten<br />
Spezies ein.<br />
Die kleinegebirgige Ithaka giltals Heimat des homerischenHelden Odysseus.<br />
Den ehemaligen Palast des Heldenkönigs vermuten die Archäologen am Berg<br />
Pelikata, imNordwesten der Insel, in den Siedlungsruinen aus mykenischer<br />
Zeit. Sehenswert ist die Nymphengrotte, wo sich Odysseus bei der Ankunft in<br />
seineHeimat versteckthaben soll.<br />
Paxi und Antipaxi sind die kleinsten der Ionischen Inseln. Paxi ist mit Olivenbäumen<br />
dicht bewachsen. An der Westküste überwiegen Steilküsten und<br />
Höhlen. An der Ostküste liegen schöne Badeorte. An der Südküste liegt die<br />
sehenswerte Grotte Ypapantis. Vom Fischerdorf Gaios legen Boote abauf die<br />
kleineInsel Antipaxi,dem Badeparadies mitweißen Sandstränden.<br />
Kythira zählthistorischzuden IonischenInseln, liegt aber zwischen der Peloponnes<br />
und Kreta. Inden letzten Jahren haben Wanderer und Individualisten<br />
die Inselfür sichentdeckt.<br />
Schiff<br />
Nach Korfu von Italien, Igoumenitsa und Patras. Nach<br />
Kefalonia von Ithaki, Lefkada, Kylini, Patras und<br />
Zakynthos. Nach Paxi von Korfu. Nach Ithaki von Kefalonia,Lefkada<br />
und Patras. NachLefkada von Ithakaund<br />
Kefalonia. Nach Zakynthos von Kyllini und Kefalonia.<br />
Nach Kythira von Piräus, Kalamata und Gythion/<br />
Peloponess.<br />
Hafenämter<br />
Gythion Tel: 27330-22262<br />
Igoumenitsa Tel: 26650-99400<br />
Ithaki Tel: 26740-32909<br />
Kefalonia Tel: 26710-22224<br />
Korfu Tel: 26610-32655<br />
Kyllini Tel: 26230-92211<br />
Lefkada Tel: 26450-22322<br />
Patras Tel: 2610-341002<br />
Piräus Tel: 210-4147800<br />
Zakynthos Tel: 26950-28117<br />
Hotelvereinigungen<br />
Kefalonia/Ithaki Tel: 26710-23415<br />
Korfu Tel: 26610-22635<br />
Lefkada Tel: 26450-24539<br />
Zakynthos Tel: 26950-51580<br />
WICHTIGE INFO-ADRESSEN<br />
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:<br />
-49100 Kerkyra/Korfu, Alykes Potamou,<br />
Tel: 26610-37638, Fax:26610-30298,<br />
eotcorfu@otenet.gr<br />
-28100 Argostoli, Provlita Teloniou, Tel: 26710-2248,<br />
Fax:26710-24466<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 27
ZENTRAL<strong>GRIECHENLAND</strong>/<br />
THESSALIEN/EVIA<br />
GRANDIOSE KULISSEN<br />
Das Kernlanddes griechischen Festlandes zwischen den Großstädten Thessalonki<br />
und Athen hat viele touristische Attraktionen zu bieten. Die Meteora-<br />
Klöster,die Halbinsel des Pilion und derantike Nabelder Welt sowie die Kultstätte<br />
Dephi, gehören zu den beliebtesten.<br />
Die fruchtbare Region Thessalien gilt seit der Antike als die Kornkammer<br />
<strong>Griechenland</strong>s. Ausder weiten Thessalischen Ebene erheben sichinder Nähe<br />
der Stadt Kalambaka die steilen Meteora-Felsen, die zu den spektakulärsten<br />
Sehenswürdigkeiten des Landes gehören. Wind undWetterhaben in Jahrmillionen<br />
die bizarren Felsformationen geformt. Auf diese Naturwunder haben<br />
Mönche vor über sechs Jahrhunderten ineiner architektonischen Meisterleistung<br />
Klöster errichtet. Die Baumaterialien mussten mit Flaschenzügen bis zu<br />
400 Meter senkrecht in die Höhe befördert werden. Vondieser grandiosen<br />
Landschaft führt einegut ausgebaute Straße über die ProvinzhauptstadtLarissa<br />
zur schönen Hafenstadt Volos. An der Uferpromenade von Volos erinnert<br />
ein Schiffsdenkmal an die Legende von Jason und den Argonauten. Hier begann<br />
ihre abenteuerliche Reise ans Schwarze Meer, umdas Goldene Vlies aus<br />
Kolchisindie Heimat zurückzuholen. Östlichvon Volos beginntdie Halbinsel<br />
des Pilion. Die Bergregion gilt wegen ihrer fast unberührten, üppigen Vegetation<br />
als der „grüne Garten“ <strong>Griechenland</strong>s. Von der Berglandschaft hat man<br />
stets das Meer imBlickfeld. Ein dichtes Netz von alten Handelswegen zieht<br />
sich durch sattgrüne Laubwälder aus Kastanien- und Mandelbäumen, Eichen,<br />
Platanen, Tannen undZypressen undführt über zahlreiche historischeBogenbrückenaus<br />
Stein.<br />
Die Halbinsel galt inder Antike als Heimat der Kentauren, den Fabelwesen<br />
mitmenschlichemOberkörperund einem Pferdeleib. Heutestreifen durchden<br />
Pilion überwiegend Wanderer, Mountainbiker und Reiter. In den 24 malerischenBergdörfern<br />
des Pilionkannman in schönrestauriertenHerrenhäusern<br />
wohnen.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug<br />
Ganzjährig Linienflugverkehrnach Athen und Thessaloniki. Innergriechische Flüge<br />
von Athen nach Skiathos.AbNürnberg Charterflüge nach Nea Anhialos.<br />
Flughäfen<br />
Athen Tel: 210-3530000, Thessaloniki Tel: 2310-985000,<br />
Skiathos Tel: 24270-23710<br />
Bus<br />
Von Thessaloniki und Athennach Volos und zu denMeteora-Klöstern überLarissa,<br />
Trikala und Kalambaka. KTEL-Busterminals:<br />
-Athen, Liossion-Str.260, Tel.:210-8317147 (nach Agios Konstantinos),<br />
Tel: 210-8329585 (nach Volos), Tel: 210-8311434 (nach Trikala).<br />
-Thessaloniki,Giannitson-Str. 194, Tel:2310-595424 (nach Volos),<br />
Tel:2310-595405 (Trikala)<br />
28 <strong>GRIECHENLAND</strong><strong>2014</strong>
Vorallem in Makrinitsa, Visitsa, Portaria, Zagora und Tsangarada findet man<br />
zahlreiche Pensionen intraditionellem Stil. Eine besondere Attraktion bildet<br />
die Schmalspurbahndes Pilion. SieverkehrtanWochenenden aufdem 16 Kilometer<br />
langen Teilstück von Lechonia bis Milies. Konstrukteur der Strecke<br />
war der Vater des bekannten surrealistischen Malers Giorgio de Chirico, der<br />
die Lokomotivender Schmalspurbahninvielen seiner Gemälde alsMotiv verwendete.<br />
Einen starken Kontrast zur Bergwelt des Pilion mit den bis zu1.500 Metern<br />
hohen Gipfeln, auf denen sogar Wintersport betrieben wird, bilden die breiten<br />
feinsandigen Strände ander Ostküste, von denen Milopotamos einer der<br />
bekanntesten ist. VonVolos bestehen Fährverbindungen zur Inselgruppe der<br />
Sporaden, die ausfast80Inselnbesteht. Skiathos, Skopelos, Skyrosund Alonissossinddie<br />
vier größtenund bekanntesten. Skopelos undSkiathosliefertendie<br />
Kulissebei der Verfilmung des ABBA-Musicals„MammaMia“und stehenseitdem<br />
beiFilmfans hoch im Kurs.Touristenaus aller Welt wandelnauf den Spuren<br />
von Meryl Streep und Pierce Brosnan zum Strand von Kastani nach Nissi<br />
und Amarantos und vor allem zur Kapelle von Agios Ioannis, die malerisch<br />
auf einer Felsspitze gebaut ist. Innerhalb der Inselgruppe liegt bei Alonissos<br />
<strong>Griechenland</strong>s ältester Meeresnationalpark. Organisierte Bootstouren führen<br />
zu einigen der unterNaturschutz stehenden Inseln, die zum Refugium seltener<br />
Meerestieregeworden sind, darunter die Mönchsrobben unddie Delfine.<br />
Südlich von Volos liegt die Insel Evia, die zweitgrößte Insel <strong>Griechenland</strong>s,<br />
die bei Chalkida über eine Hängebrücke mit dem Festland verbunden ist. Die<br />
Wanderinsel ist bekannt für ihre Heilquellen, die vielen Honigarten und das<br />
Pinienharz, daszur Herstellungvon Retsinaverwendet wird.Die großen Sandstrände<br />
konzentrieren sichimSüden der Insel. Im Innerenspenden dichtePinien-,<br />
Platanen- undTannenwälder Schatten.<br />
VonChalkida ausist Athennicht mehrweit. Doch empfiehlt sichauf dem Weg<br />
dorthin der Umweg über das Gebirge zum Besuch der antiken Kultstätte<br />
Delphi.<br />
Das berühmteste Orakel der antiken Welt galt bis zum Ende des 19. Jh. als<br />
verschollen. Über seinem Standort befand sich das Bergdorf Kastri. Nachdem<br />
Forscher die Stätte lokalisiert hatten, wurden die Bewohner entschädigt und<br />
umgesiedelt,bevor 1892 französische Archäologen mitden Ausgrabungenbeginnen<br />
konnten. Heuteist der größte Teil der Kultstätte freigelegt. Die weitläufig<br />
in den Steilhang des Berges gebaute Kultstätte besitzt Ruinen des Apollon<br />
Tempels, ein Stadion, ein Gymnasion und ein Theater, von dem man einen<br />
herrlichen Rundblick hinunter ins Talvon Amfissa mit seinen Olivenbaumplantagenund<br />
den Golf vonPatrashat.<br />
Bahn<br />
Von Athen und Thessaloniki nach Volos, Larissa und<br />
Trikala. OSE-Hauptbahnhof Larissa,<br />
Athen, Tel: 210-5298829, OSE-Hauptbahnhof Thessaloniki<br />
,Monastiriou-Str.28,<br />
Tel: 2310-599143<br />
Schiff<br />
Von Agios Konstantinos und Volos nach Skiathos,<br />
Skopelos und Alonissos. Von Kymi/Evia nach<br />
Skyros. RegelmäßigeVerbindungen zwischen den<br />
Sporaden-Inseln.<br />
Hafenämter<br />
Agios Konstantinos Tel:22350-31759 (nachgriechischerAnsage<br />
die Null-Taste), Alonissos Tel:24240-<br />
65595, Kymi/Evia Tel:22220-22606,<br />
Skiathos Tel:24270-22017, Skopelos Tel:24240-<br />
22180,Volos Tel:24210-38888<br />
Hotelvereinigungen<br />
Gutes Hotelangebot in Volos. Einzigartigsind auf dem<br />
Pilion die „Xyradakia“, traditionell eingerichtete Pensionen<br />
in Fachwerkhäusern. In Kalambaka ausreichend<br />
Hotelsund Pensionen für Meteora-Besucher.Kalambaka<br />
Tel: 24320-22042, Larissa Tel: 2410-537161,<br />
Volos/Magnissia Tel: 24210-20273<br />
WICHTIGE INFO-ADRESSEN<br />
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr- EOT:<br />
-38334 Volos, Platia Riga Fereou, Tel: 24210-23500,<br />
Fax:24210-24750, pereotth@otenet.gr<br />
-41222 Larissa, Epirou-Str.58, Tel:2410-618189,<br />
Fax: 2410-670453, pereot@otenet.gr<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 29
KRETA<br />
DER KLEINE KONTINENT<br />
Die größteInsel <strong>Griechenland</strong>s liegt am Schnittpunkt dreierKontinente. Im<br />
Süden liegt Afrika, im Osten Asien und im Norden Europa. Wegen ihrer kulturellen<br />
und landschaftlichen Vielfalt betrachten die Einheimischen die Insel als<br />
eigenen, kleinen Kontinent.<br />
Kreta, mit fast 300 Sonnentagen und rund 1.000 km Küste, ist das ideale Reiseziel<br />
für Strandurlauber und Wassersportler. Die langen Sandstrände ander<br />
Nordküste und versteckte kleine Badebuchten anden steilen Ufern imSüden<br />
habenfür jeden Geschmackdas Richtige zu bieten. Aber auch Aktiv-Urlauber<br />
finden im Inselinnern genügend Abwechslung und zahlreiche Herausforderungen.<br />
Mächtige Gebirgszüge, wie das Ida-Gebirge mit dem 2.454 mhohen<br />
Gipfel des Psiloritis, dazwischen immer wieder fruchtbare Hochebenen und<br />
Täler, spektakuläre Schluchten, wie die von Imvros, Kourtalioti, Zakros oder<br />
Samaria. Über 3.000 Grotten und Höhlen, wie Dikteon Andron, wo der Sage<br />
nach GöttervaterZeusgeborensein soll,sindebenfallseineEntdeckungwert.<br />
Auf der Heimatinsel des Malers ElGreco und des Autors Nikos Kazantzakis<br />
gibt neben einer abwechslungsreichen Landschaft eine Fülle von kulturhistorischbedeutenden<br />
Stätten.<br />
Vor4.000 Jahren lebten aufKreta die Minoer.Die Palastanlagenvon Knossos,<br />
Gortis, Zakros, Malia oder Festos mit ihren Wandmalereien und Fresken sind<br />
beeindruckende Zeugnisse der ältesten Hochkultur Europas. Die Schätze dieser<br />
Epoche sind imArchäologischen Museum von Heraklion ausgestellt, das<br />
alseines der großartigsten<strong>Griechenland</strong>s gilt.<br />
Ausder byzantinischenZeitsindzahlreiche frühchristliche Kirchenund Klöstererhalten.<br />
Die bekanntestensinddas burgähnliche KlosterToplou, dasKloster<br />
Preveli und das Kloster Arkadi, die im 19. Jahrhundert aktiv am Freiheitskampfder<br />
Kreter gegendie Osmanenbeteiligt waren.<br />
Die unruhige und wechselvolle Geschichte der Insel ist noch heute amStadtbild<br />
vonHeraklion, Rethymnonund Chania zu sehen. Hier lassen sichzahlreicherömische,<br />
venezianischeund osmanischeElemente finden.<br />
30 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
DerWesten<br />
Dasherrschaftliche Chania eignetsichideal alsAusgangspunkt fürdie Erkundung<br />
des dünn besiedelten Westens. Inder zweitgrößten Stadt Kretas ist die<br />
venezianische Zeit inder ausgedehnten Altstadt und amgroßen Hafenbecken<br />
noch lebendig. Hier wechseln sich alte Palazzi mit romantischen Pensionen<br />
und urigen Tavernen ab. Tagesausflüge lohnen zu den besonders schönen<br />
Stränden vonFalassarnaoder Elafonissos.<br />
An der Südküste ist die Burgruine von Frangokastello einen Besuch wert. Indiviadualtouristensetzen<br />
vonPaleochoraauf Gavdos über,Europas südlichste<br />
Insel, die bereits inder Apostelgeschichte erwähnt wird. Wer die Überfahrt<br />
wagt, sollte aber Zeit mitbringen, da Stürme die RückfahrtnachKreta manchmal<br />
tagelang verhindern. Das Hinterland des Bezirks Chania wird von den<br />
imposanten Lefka Ori (dt.: „Weiße Berge“) dominiert, deren Gipfel schon ab<br />
November schneebedecktsein können.<br />
Zum Bergmassiv gehören 20Schluchten, von denen die Samaria-Schlucht<br />
die bekannteste ist und Bergwanderer aus aller Welt anzieht. Die insgesamt<br />
17 km lange Schlucht beginnt bei Xilokastro in einer Höhe von 1200 mund<br />
führt bergab zur Südküste nach Agia Roumeli. Die steilen Felswänderagen bis<br />
zu 600 mhoch und an der schmalsten Stelle, der „eisernen Pforte“, misst die<br />
Schlucht gerade mal4Meter.<br />
Rethymnonmit seiner guterhaltenen, malerischen Altstadt lädt zum Bummeln<br />
und Shopping ein. Das Nachtleben konzentriert sich umden Rimondi-Brunnenund<br />
den venezianischen Hafen. DirektamöstlichenStadtrand beginntein<br />
über 16 km langer Sandstrand, der bis zum beliebten Badeort Bali reicht. An<br />
der Südseite des Bezirks Rethymno liegen vielekleine, einsame Traumstrände.<br />
Zu den etabliertesten gehörenhier Plakias undAgiaGalini.<br />
Heraklion<br />
Die Hauptstadt der Insel ist ein geschäftiges Wirtschafts- und Handelszentrum.<br />
Ihr verkehrsberuhigter Stadtkern mit den Fußgängerzonen wird von einem<br />
mächtigen Schutzwall aus dem 16. Jahrhundert umringt, der insgesamt<br />
3kmlang und bis zu 18 mhoch ist. Inder Martinengo-Bastion des südlichen<br />
Schutzwalls befindet sich das schlichte Grab des Autoren Nikos Kazantzakis,<br />
dem Literaturfreunde aus aller Welt ihren Respekt zollen. Die Grabinschrift<br />
ist ein beliebtes T-Shirt-Motiv und lautet ins Deutsche übersetzt: „Ich erhoffe<br />
nichts, ichbefürchte nichts, ichbin frei“.<br />
Das Archäologische Museum Heraklions birgt die weltweit umfangreichste<br />
Sammlung minoischerKunst ausdem 2. Jahrttausend v. Chr. Nach umfangreichen<br />
Renovierungsarbeiten sind viele Säle des Museums für Besucher wieder<br />
geöffnet. Zu den sehenswerten historischenBautender Stadtgehörendie Loggiaaus<br />
venezianischer Zeit,die heuteals Rathausdient, der jüngst restaurierte<br />
Brunnen der Löwen, auch Morosini-Brunnen genannt, unddie Basilika des St.<br />
Markus.<br />
Nur vier Kilometer südlich der Hafenstadt befindet sich der teilweise rekonstruierte<br />
Palast von Knossos, der Einblicke in die hoch entwickelte Zivilisation<br />
der Minoer gewährt.<br />
Die Ausgrabungender kleinen Palastanlagenvon Malia, Festos, Agia Triada und<br />
Archanes, die minoische Hafenstadt Komos, die minoische Weinpresse von<br />
Vathipetro und die minoischen Herrenhäser von Tilissos mit der Nekropole<br />
vonFournibei Archanes runden dasBildeiner viertausendjährigenKulturab.<br />
Badestrände gibt es beiderseitsvon Heraklion.<br />
TIPPS<br />
ANREISE<br />
Flug<br />
Internationale Charterflüge nach Chania und<br />
Heraklion. Von Athen, Rhodos und Thessaloniki innergriechische<br />
Flüge nach Heraklion. Von Athen und<br />
Thessaloniki nach Chania. Von Athen, Alexandroupolis,<br />
Thessaloniki und Preveza nach Sitia.<br />
Schiff<br />
Nach Heraklion Fährverbindungen von Piräus,<br />
Karpathos, Rhodos, Santorini und Thessaloniki.Nach<br />
Chania von Piräus, Kalamata und Gythion. Nach Agios<br />
Nikolaos und Sitia von Piräus und Karpathos.<br />
Bus<br />
Regelmässigvon Heraklion, Rethymnon, Chania<br />
und Agios Nikolaos in alleInselregionen.<br />
www.bus-service-crete-ktel.com<br />
KTEL-Agios Nikolaos Tel:28410-22234<br />
KTEL-Chania Tel:28210-93052<br />
KTEL-Rethymnon Tel:28310-22212<br />
WICHTIGEINFO-ADRESSEN<br />
Griechische Zentrale fürFremdenverkehr-EOT:<br />
71202 Heraklion, Papa Alexandrou E-Str. 16,<br />
Tel:2810-246106, Fax: 2810-246105,<br />
dtkriis@otenet.gr.Xanthoudidou1,<br />
Tel:2810-246298/299,Fax: 2810-246294<br />
73100 Chania, Kriari Str. 40,Tel:28210-92943,<br />
Fax: 28210-92624<br />
74100 Rethymnon,Sofokli Venizelou Str.<br />
Tel: 28310-29148, Fax: 28310-56350<br />
TOURISTENPOLIZEI<br />
Ag. Nikolaos, Tel: 28410-91409<br />
Chania, Tel: 28210-25931/32, 28708<br />
Heraklion, Tel: 28210-247736, 289614, 283190<br />
Hersonissos, Tel: 28970-22222<br />
Rethymnon,Tel: 28310-53450,28156<br />
Sitia, Tel: 28430-24200<br />
NÜTZLICHE WEBSITES<br />
www.chania.gr<br />
www.rethymnon.gr<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong> 31
DerOsten<br />
In Kretas Osten befindet sich der Bezirk Lassithi mit dem Hauptort Agios Nikolaos.<br />
Im Zentrumder malerischen Hafenstadt befindet sichein winziger Binnensee,<br />
indem kleine Fischerboote sicher anlegen können. Bootsexkursionen<br />
führenindie Buchtvon Eloundazuden Ruinen der antiken Hafenstadt Olous,<br />
die unter dem Meeresspiegel liegen, und zur Festungsinsel Spinalonga, die bis<br />
voreinem halben Jahrhundertnochals Quarantänestationfür Leprakrankegenutzt<br />
wurde.Der Romanbestseller „Insel der Vergessenen“von Victoria Hislop<br />
ruftdiesedunkleEpoche aufbewegende WeisenochmalsinErinnerung.<br />
Kaum ein Kreta-Urlauberlässt sichden Besuch aufdie fast kreisrunde Lassithi-<br />
Hochebeneentgehen, die vomüber2.000 mhohen Dikti-Gebirge umschlossen<br />
ist. Hier kann mandie imposanteHöhle DikteonAndronbesuchen, in welcher<br />
der Sage nach Zeus geboren wurde. Seine Mutter Rhea hat ihn hier versteckt<br />
und vor dem Zorn seines Vaters Kronos geschützt, der das Neugeborene verspeisen<br />
wollte. Östlich von Agios Nikolaus ist die schmalste Stelle der Insel,<br />
wo man über eine breite Ebene die Kleinstadt Ierapetra amLybischen Meer<br />
erreicht.<br />
Ganz im Osten der Insel liegt der Palmenstrand von Vai, woman gern eine<br />
kleine Badepause einlegt. Südlich von Vaizeugen die Ruinen des Palastes von<br />
Zakros vonden engenHandelsbeziehungender Minoer mitÄgypten undVorderasien.<br />
Unterkunftsmöglichkeitenauf der Inselgibtesfür jeden Geschmackund Geldbeutel.<br />
Das Angebot reicht von Luxushotels mit höchstem Komfort, Thalasso-<br />
Zentrenund Promi-FaktorüberBoutique-Hotels,Nobeldomizilen in ehemaligenvenezianischenHerrenhäusern<br />
biszukleinen Pensionen, Campingplätzen<br />
undschlichten Privatzimmern.<br />
Kretaist neben all seinen landschaftlichenund kulturellen Verlockungenauch<br />
eine Top-Adresse für Gaumenfreuden. Die gesunde kretische Küche wird seit<br />
vielen Jahren von Ernährungsexperten und Meisterköchen gelobt. Erstklassiges<br />
Olivenöl, kräftige Inselweine sowie frisches Obst und Gemüse bilden die<br />
Grundlage der traditionellen Landesküche, die nachweislich positiv auf die<br />
Herzfunktionwirkt.<br />
32 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
INFORMATIONEN<br />
EINREISEBESTIMMUNGEN<br />
REISEDOKUMENTE: Deutsche Staatsbürgerund Bürger der Mitgliedstaaten des SchengenerAbkommens,<br />
benötigenfür einen Aufenthalt biszudreiMonaten grundsätzlich, nach Einreise noch<br />
drei Monate gültigen Personalausweisoder Reisepass. Auch miteinem vorläufigen Reisepassoder<br />
einem Personalausweis ist die Einreise möglich. Nicht-EU-Bürger, die in einem Mitgliedstaat des<br />
SchengenerAbkommens lebenund über einegültige Aufenthaltsgenehmigunginihrem Reisepass<br />
verfügen, benötigen kein Extra-Visum –ausgenommen Bürger aus dem Kosovo und Palästina.<br />
Nicht-EU-Bürger, die nicht in einem Mitgliedstaat des Schengener Abkommens leben, sind für<br />
Aufenthaltein<strong>Griechenland</strong>grundsätzlichvisumpflichtig.Kinder können mitdem Reisepassoder<br />
dem Personalausweis nach <strong>Griechenland</strong> einreisen. Kindereinträge imReisepass eines Elternteils<br />
sind seit dem 26.06.2012 nicht mehr gültig. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.<br />
Besucher, die längerals drei Monate im Land bleibenmöchten, müssen mindestens 3Wochenvor<br />
Ablauf der drei Monate die Verlängerung bei der Direktion der Ausländerpolizei in Athen oder<br />
bei der nächsten Polizeidienststelle beantragen. Für Informationen über Pass- und Visa-Angelegenheiten<br />
sind prinzipiell die griechischen Konsulate zuständig. Weitere Informationen unter:<br />
www.mfa.gr/germany<br />
PKW: Benötigt werden der deutscheoder der EU-Führerschein. Die Mitnahme der grünen Versicherungskartewirddringend<br />
empfohlen. In jedem Pkw muss ein Feuerlöscher mitgeführt werden.<br />
Die vorübergehende Einfuhr eines Pkws zur privaten Nutzung ist grundsätzlich auf einen Zeitraum<br />
von6Monaten befristet. Danach muss dasFahrzeug entweder ausgeführt oder verzolltund<br />
in <strong>Griechenland</strong> zugelassen oder in einem Zollamt vorerst stillgelegt werden. Nähere Informationen<br />
bei der Griechischen Botschaft Berlin unter www.griechische-botschaft.de/wirtschaft/<br />
meldungen/40211.htm.<br />
HAUSTIERE: Für Hunde und Katzen muss ein EU-Heimtierausweis mitgeführt werden. Dieser<br />
Pass muss dem Tier eindeutig zugeordnet werden können, d.h. jedes Tier muss mittels Tätowierung<br />
oder Mikrochip identifizierbar und die Kennzeichnungs-Nummer im Pass eingetragen<br />
sein. Die letzteImpfung darf nicht längerals ein Jahr zurückliegen undmussmindestens 21 Tage<br />
vor der Einreise nach <strong>Griechenland</strong> erfolgt sein. Informationen: www.bmelv.de/nn_753012/<br />
DE/07-SchutzderTiere/Heimtiere/Heimtierausweis.html. Für Vögelmussein amtstierärztliches<br />
Gesundheitszeugnis bescheinigen, dass sowohl das Tier als auch das Herkunftsland frei ist von<br />
Psittakose. Die Mitnahme vonVögelnzuHandelszweckenist nicht gestattet.<br />
EIN-/AUSFUHR VON WAREN/GEGENSTÄNDEN/WÄHRUNG: Fürden Warenverkehr innerhalb<br />
der EU gelten grundsätzlichkeineBeschränkungenbei Ein- bzw. Ausfuhrvon Waren. Es gibt<br />
jedoch unterschiedliche nationale Gesetzgebungen der einzelnen EU-Länder. Empfohlen werden<br />
zum Beispiel folgende Mengen: Tabakwaren: 800 Zigaretten oder 200 Zigarren oder 400 Zigarillos,<br />
1000g Tabak, 10l alkoholische Getränke. Die Ausfuhr von Antiquitäten und Kunstgegenständen<br />
istgrundsätzlichverboten. Nachbildungenvon Exponatenaus den Museen <strong>Griechenland</strong>s können<br />
im Nationalmuseum Athen, Tositsa Str. 1,Tel: 213-2144862, erworben und ausgeführt werden.<br />
Nichterlaubt istdie Einfuhrvon Waffen, Drogen, Sprengstoffenusw.Für die Mitnahme spezieller<br />
Medikamentefür den persönlichenBedarf, die z.B.der Betäubungsmittel-Verschreibungsordnung<br />
unterliegen, gelten besondere Richtlinien, die bei den griechischen Konsulaten erfragt werden<br />
können. Grundsätzlich ist eine ärztliche Bescheinigung erforderlich, mit Angaben zu Dosierungen,<br />
Wirkstoffbezeichnung, Dauer der Reise und ob der Reisende medizintechnische Utensilien<br />
(Spritzen, Kanülen) benötigt. Diese Bescheinigung sollte möglichst inenglischer Sprache ausgefertigt<br />
undvon der zuständigen oberstenLandesgesundheitsbehördeoder einer beauftragtenStelle<br />
beglaubigt sein. Die Ein- und Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung ist in der europäischen<br />
Währungsunioneinheitlichgeregelt. BeträgeinHöhevon mehrals 10.000 €inFormvon Bargeld<br />
oder Schecks sind bei Ein- bzw. Ausreise bei den Zollbehörden zu deklarieren. Die Einfuhr von<br />
Tier- und Pflanzenarten richtet sich nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen. Die bequemstenAnreisewegesindder<br />
Luftweg oder der Seeweg ab Italien.<br />
ANREISE NACH <strong>GRIECHENLAND</strong><br />
FLUG: Einen regelmäßigen Flugdienst zwischen Deutschlandund <strong>Griechenland</strong> unterhalten Lufthansaund<br />
Aegean Airlines sowieandereinternationaleFluggesellschaften. In der Hochsaison sind<br />
perCharterflugallein ausDeutschland mindestens 17 Ferienziele erreichbar.<br />
SCHIFF UND AUTOFÄHREN: Italien–<strong>Griechenland</strong>-Reisende, mit PKW oder Wohnmobil, können<br />
auf den mit modernster Sicherheitstechnik ausgestatteten griechischen Fährschiffen in den<br />
vier italienischen Fährhäfen antreten: Venedig, Ancona, Bari und Brindisi. Vondiesen gelangt<br />
man nach Igoumenitsa, Korfu oder Patras. Rechtzeitige Passage-Buchungen vor Reiseantritt sind<br />
unbedingt zu empfehlen.<br />
TOURING BUS: Vonverschiedenen deutschen Städtenverkehren TouringBusse,die in 1,5 Tagen<br />
via Österreich/Italien über Igoumenitsa nach Thessaloniki fahren. Auskunft: Deutsche Touring<br />
GmbH, service@touring.de, www.touring.de<br />
REISEN IN<strong>GRIECHENLAND</strong><br />
BUSVERKEHR: Die öffentlichen Verkehrsmittel in <strong>Griechenland</strong> sind verhältnismäßig preiswert.<br />
Es gibt landesweitein dichtes undgut funktionierendes Busstreckennetz. Bus-ZentrensindAthen,<br />
Thessaloniki und die regionalen Hauptstädte. Abfahrtzeiten der Busse können bei den jeweiligen<br />
Busbahnhöfen erfragt werden. Infos: www.ktel-thes.gr; www.ktelmacedonia.gr; www.ktel-chalkidikis.gr<br />
BAHN: Das Bahnnetz der Griechischen Staatsbahnen (OSE) bedient einen großen Teil des Festlandes.<br />
Neben den Festpreisen, Wochen- und Monatskarten gibt esSondertarife für Studenten,<br />
Gruppen, Familien. Allgemeine Informationen:www.ose.gr press@osenet.gr<br />
FLUGVERBINDUNGEN: Die Fluggesellschaften Aegean Airlines und Olympic Air bedienen das<br />
Festland unddie Inseln. Weitereprivate griechische Fluggesellschaftenergänzen dasFlugangebot.<br />
SCHIFFSVERKEHR: VomFestlandzuund zwischen den Inseln verkehrenregelmäßig Fährschiffe.<br />
Größter Ausgangshafen für die Inseln der Ägäis ist Piräus. Ander Ostküste von Attika befinden<br />
sichdie kleineren HäfenLavrio, Rafina, Agia Marina undAgios Konstantinos fürdie Fährverbindungen<br />
zueinigen Kykladen-Inseln, nach Evia und zuden Sporaden. Zu den Ionischen Inseln<br />
fahren die FährschiffeabPatras, Kilini undIgoumenitsa. Diejeweils aktuellenFährverbindungen<br />
sind aufder Websitewww.gtp.grabrufbar.<br />
TAXI: Taxis sind in<strong>Griechenland</strong> recht preisgünstig. Achten Sie bei Fahrtbeginn darauf, dass der<br />
Taxameter auf Null gestellt wird. Bei längeren Strecken sollte man den Fahrpreis vorher erfragen.<br />
Lassen Sie sich eine Quittung mit Angabe der Taxi-Nummer und des Namens des Fahrers ausstellen.<br />
Der tatsächliche Fahrpreis ergibt sich aus der zurückgelegten Strecke und der Fahrtdauer.<br />
Die Mautgebühren gehenzuLastendes Fahrgastes. Zwischen 00:00–05:00 UhrgeltenNachttarife.<br />
Beispiele für Taxi-Preise: Flughafen bis Stadtmitte Athen (5:00 –24:00) ca. 35€.Flughafen bis<br />
Stadtmitte Athen(24:00 –5:00) ca.50€<br />
ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL IN ATHEN FLUGHAFEN-EXPRESS-BUSSE: Die sechs Express-Buslinien<br />
X92, X93, X94, X95, X96 undX97 wurden ausschließlichals Zubringerzum/vom<br />
Athener Flughafen „Eleftherios Venizelos“ eingerichtet und verkehren auf 24-Stunden-Basis. Alle<br />
Flughafen-Express-Busse fahren vor dem Ankunfts-Gebäude, zwischen Eingang 4und 5, ab. Für<br />
abreisende Passagiere halten die Busse amAbflug-Gebäude. Fahrpläne hängen anallen Bushaltestellen<br />
aus. DerFahrschein kostet5,- €. Er giltfür eineFahrt vom/zum Flughafenund kann beim<br />
Busfahrer, anallen Metrostationen und Ticketschaltern der Athener öffentlichen Verkehrsmittel<br />
erworben werden. Informationen:www.oasa.gr<br />
METRO ATHEN: Die Athener Untergrundbahn verfügt über 3Linien. Die Fahrtdauer vom Flughafenzum<br />
Syntagma-Platz beträgt27Minuten undnachPiräus 60 Minuten. Nähere Informationenund<br />
Streckennetzpläne unterwww.oasa.gr; www.ametro.gr und www.isap.gr.<br />
VORORTBAHN „PROASTIAKOS“: Alle 15 Minuten für die Vorortbahn innur 38 Minuten vom<br />
Internationalen Flughafen Eleftherios Venizelos bis zum Bahnhof Larissa. Der Fahrpreis bis nach<br />
Athenbeträgt 8€.<br />
STRASSENBAHN: Die AthenerStraßenbahnführt vomSyntagma-Platz in die KüstenorteNeo Faliron<br />
undGlyfada. Informationenund Streckennetzplanauf der Websitewww.oasa.gr. Fahrpläne<br />
der öffentlichenVerkehrsmittel vom/zum AthenerFlughafensowie Fahrscheinpreisesindabrufbar<br />
aufder Website des AthenerFlughafens: www.aia.gr<br />
INFORMATIONEN FÜR AUTOFAHRER AUTOMOBILCLUB ELPA: DerAutomobil undTouringclub<br />
<strong>Griechenland</strong>s ELPAverfügt über einen Verkehrsdienst mitStreifenwagen(Road Assistance).<br />
Telefon:10400 (wählbarnur in <strong>Griechenland</strong>). EineÜbersicht über die Tankstellen, die über GasabfüllStationen<br />
verfügen, isterhältlichbei der ELPAZentrale, Messoghion395, 15343 Athen, Tel:<br />
210 6068800, Fax: 210-6068981. Allg. Informationen:Tel:0030-210-60668838, www.elpa.gr.<br />
UNTERKUNFT<br />
HOTELS sindgemäß ihrerAusstattung in folgende Kategorien eingeteilt: L(Luxus)/5-Sterne, A/4-<br />
Sterne, B/3-Sterne, C/2-Sterne, Dund E/1-Stern. Injedem Hotelzimmer muss sich eine Preistafel<br />
mitden vonder Griechischen Zentrale fürFremdenverkehr(EOT) genehmigten Preisenbefinden.<br />
Die Preise variieren örtlichund saisonal auch innerhalb der gleichenKategorie.EineZimmervorbestellung,<br />
besonders für die Hauptsaisonzeiten (Ostern, Juni bis September) ist zuempfehlen.<br />
Informationen: Griechische Hotelkammer (Hellenic Chamber of Hotels), grhotels@grhotels.gr,<br />
www.grhotels.gr (mitdiversen Abfrageoptionenfür z.B.behindertengerechte Hotels,Tiererlaubnisetc.).
FERIENHÄUSER/WOHNUNGEN UND PRIVATZIMMER müssen über eine Betriebslizenz von<br />
EOT verfügen. In den zu vermietenden Objekten/Zimmern oder an der Rezeption müssen Preistafeln<br />
ausgehängt sein. Häuser und Appartments können auch bei allen Reisebüros in <strong>Griechenland</strong><br />
gebuchtwerden. Informationenerteilen die örtlichenTouristikinformationsbüros, die lokale<br />
Touristenpolizei unddie BusinessFederation of Rented Roomsand Apartments, seedde98@otenet.<br />
gr, www.seedde.gr<br />
JUGENDHERBERGEN gibt es in Athen, Thessaloniki,Patras, Olympia, Kreta(Heraklion, Rethymnon,<br />
Plakias)und in Santorini (Fira, Perissaund Oia).<br />
Mehr Infos: www.athens-international.com;www.athensyhostel.com<br />
CAMPINGFREIES ZELTEN istprinzipiellnicht gestattet. <strong>Griechenland</strong> verfügt über ca.326 Campingplätze<br />
mitEOT Betriebslizenz. Die CampingPreisevariieren je nach Kategoriedes Campingplatzes.<br />
Die vonEOT genehmigteoffiziellePreisliste muss fürjeden Besuchersichtbarausgehängt<br />
werden. Ein Campingplatz-Verzeichnisist beidem Büro der Griechischen Zentrale fürFremdenverkehr<br />
inDeutschland erhältlich. Reservierungen können direkt bei dem jeweiligen Campingplatz,<br />
beiallen Reisebüros in <strong>Griechenland</strong> oder beim Griechischen Campingverbandvorgenommenwerden.<br />
Informationen:www.panhellenic-camping-union.gr, www.greececamping.gr<br />
AGROTOURISMUS: Informationen über Agrotourismus und Unterkünfte imAgrotourismus:<br />
GuestInn -Greek NetworkofRuralAccommodation, info@guestinn.com,www.guestinn.com<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />
BEHINDERTE: Viele Hotels, Museen, archäologische und kulturelle Stätten in<strong>Griechenland</strong> sind<br />
behindertengerecht ausgebaut. Auch die Akropolis ist per Aufzug mit dem Rollstuhl erreichbar,<br />
Tel: 210-3214172, 3210219 Fax: 210-3214173. An BahnhöfengibtesRampenund Behindertentoiletten.<br />
Der neue Athener Flughafen verfügt über zahlreiche Einrichtungen und viele Serviceleistungenfür<br />
behinderte Besucher. Die Metroverfügt über Aufzüge, Rampen undTelefone. Informationen<br />
undUnterstützungfür Behinderte am BahnhofAthensunter Tel: 210-5298838.<br />
UNTERKÜNFTE: Eine Liste behindertengerecht eingerichteter Hotels ist bei den Büros der Griechischen<br />
Zentrale fürFremdenverkehrinDeutschland undder Griechischen Hotelkammererhältlichunter<br />
www.grhotels.gr<br />
INFORMATIONEN: ERMIS (Verein der Eltern und Freunde Behinderter), Tel: 210-9631086,<br />
9647577, Fax: 210-9623538, ermis@ath.forthnet.gr ESAE (Griech. Verband der Behinderten),<br />
Eleftheriou Venizelou 236, 16341 Athen, Tel: 210-9949837, Fax: 210-5238967, esaea@otenet.gr<br />
Speziell für behinderte Menschen angelegte Ferienanlage auf Kreta in 73014 Maleme, Platanias/<br />
Chania,Tel:28210-62790, 62791, Fax: 28210-62754, info@eria-resort.gr, www.eria-resort.gr<br />
KRANKENVERSICHERUNG/MEDIZINISCHE VERSORGUNG ERSTE HILFE(SOS):<br />
Tel: 112 Erste Hilfe(Notarzt): Tel: 166 Krankenversicherung:Vor Reiseantritt istbei der jeweiligen<br />
Krankenkasse dasAnspruchsformular E111 bzw. die EuropäischeVersichertenkarte(Informationenunter<br />
www.ec.europa.eu/employment_social/healthcard/index_de.htm) zu besorgen. Nach<br />
dessen Vorlage wird bei den zuständigen Stellen der I.K.A. (griechische Sozialversicherungsanstalt)<br />
ein fürganz<strong>Griechenland</strong>geltendes »Krankenanspruchsheft« ausgestellt. Außerdem werden<br />
Sieberaten, wo im Krankheitsfall die ärztliche Versorgung(Arzt oder Krankenhaus) erfolgen kann.<br />
Die ärztlichen Leistungen sind kostenfrei. Wichtiger Hinweis: Das Formular E111 betrifft nur<br />
Notfälle. Alszusätzliche Absicherung istder Abschlusseiner privaten Auslandskrankversicherung<br />
empfehlenswert. Aufdem Festland undauf den Inseln istdie ärztliche VersorgunginÄrztezentren<br />
und/oder Krankenhäusern gewährleistet. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse nach möglichen<br />
deutsch-/englischsprachigen Ärzten/Krankenhäusern anIhrem Urlaubsort oder in seiner<br />
Nähe. Erstklassige medizinische Versorgung gewährleisten die mit modernster Technologie ausgestatteten<br />
Diagnostik- und Klinikzentren der EUROMEDICA Company. Informationen: www.<br />
euromedica.gr Dialysestationen auf den griechischen Inseln sind abrufbar auf der Website der<br />
Privatinitiative Global Dialysisunter www.globaldialysis.com/centres.asp?countrycode=GR<br />
MUSEEN &ARCHÄOLOGISCHE STÄTTEN: Mehr als 1.000 Museen und archäologische Stätten<br />
dokumentieren die Geschichteund kulturhistorische Bedeutung <strong>Griechenland</strong>s.Zuden wichtigsten<br />
Monumenten der Antike gehören zum Beispiel die Akropolis von Athen, Mykene, Delphi,<br />
Olympiaund Knossos/Kreta.FremdenführerInformationen: Verbandder Diplom Fremdenführer<br />
(Syndesmos Xenagon), info@tourist-guides.gr, www.tourist-guides.gr.<br />
Freier Eintritt:Individualreisende: Schüler biszum vollendeten 19. Lebensjahr habenbei Vorlage<br />
eines entsprechenden Personaldokuments freien Eintritt in archäologische Stätten und Museen.<br />
Dasgiltauchfür Studentenbei Vorlageihres Studentenausweises. Gruppen: Schüler undStudentenausländischerSchulen<br />
undHochschulen, die an einer Studienreise nach <strong>Griechenland</strong> teilnehmenund<br />
vonder Lehrkraft einer Grundschule, eines Gymnasiums oder einer Hochschule begleitet<br />
werden, müssen die Genehmigung zum freien Eintritt in archäologische Stätten und Museen im<br />
Voraus beantragen. Der Antrag ist rechtzeitig vor Beginn der Studienreise in englischer Sprache<br />
an dasgriechische Kulturministerium zu richten. Kontakt: Ypourgio Politismou,Geniki Diefthinsi<br />
Archaiotiton &Politistikis Klironomias, Bouboulinas-Str. 20–22, 10682 Athen, Tel: 210-8201666,<br />
Fax: 210-8201305 Ermäßigter Eintritt wird gewährt für Personen über 65 Jahre unter Vorlage des<br />
gültigen Personalausweises und für Behinderte mit Behindertenausweis. Fotografieren und Videoaufnahmen:<br />
Das Fotografieren ohne Stativ und Blitzlicht sowie Videoaufnahmen für private<br />
Zwecke in Museen und archäologischen Stätten sind erlaubt (ausgenommen sind noch nicht veröffentlichte<br />
und katalogisierte Exponate). Das Fotografieren und Filmen mit Stativ ist genehmigungs-<br />
undgebührenpflichtig.Eineentsprechende Genehmigungist rechtzeitigbei den jeweiligen<br />
Ephoraten (Verwaltungen) zu beantragen. Auskünfte über die Museen und archäologischen Stätten<br />
sind auf der Website des griechischen Kulturministeriums unter www.culture.gr abrufbar<br />
oder beiden jeweiligen Museums-Verwaltungenerhältlich.<br />
BLAUE FLAGGEN: Bei der Auszeichnung mit den für den hohen Qualitätsstandard von Badegewässern,<br />
Stränden undYachthäfenvergebenen„Blauen Flaggen“,die den griechischenGemeinden<br />
verliehenwurden, rangiert<strong>Griechenland</strong>seitJahreninder Spitzengruppeder Ländertabellen. Im<br />
Jahr 2012 erhielten 375 Badestrände und 9Marinas das international anerkannte und begehrte<br />
Umweltsymbol. Informationenüberdie Blauen Flaggen www.blueflag.org<br />
KASINOS: Spielkasinos mitganzjährigemBetrieb gibt es aufden Inseln Korfu,Rhodos undSyros<br />
und inden Orten Loutraki, Parnes (bei Athen), Patras, Porto Carras (Chalkidiki), Thessaloniki<br />
undXanthi.<br />
KLIMA UND REISEZEIT: Hauptsaison ist von Mitte Juni bis Mitte September. Die Monate März<br />
bisJuni sindsehrbeliebt wegender milden Temperaturenund der üppigenBlütenpracht.Die heißestenSommermonatesindJuliund<br />
August,indenen dasThermometerschon einmal über 35°C<br />
klettern kann. Doch die Lufttrockenheit undeineständigeSeebrisemachenauchsehrheiße Sommertage<br />
relativ gut verträglich. Im Oktober bis weit inden November folgt dann der so genannte<br />
„kleine Sommer“ mit angenehmen Temperaturen. Aktuelle Informationen zum Wetter in <strong>Griechenland</strong><br />
können abgefragtwerden aufder Website www.noa.gr/forecast<br />
RUNDFUNK: Die staatliche griechische Rundfunkanstalt ERT mit Sitz inAthen sendet auf dem<br />
Kanal»ERA5«(Mittelwelle665 AM und107 FM) täglichum16.30 Uhr(Ortszeit) Nachrichtenin<br />
deutscher Sprache. Informationen und Programm: www.voiceofgreece.gr<br />
SPORT<br />
BERGSTEIGEN UND WANDERN: <strong>Griechenland</strong> ist nicht nur das Land für Bildungs- oder Studienreisen,<br />
Badeferien oder Kreuzfahrten und Yachting. Die vielfältige Landschaft lädt auch zu<br />
Wanderrouten ein, auf denen man das antike und moderne <strong>Griechenland</strong> kennen lernen kann.<br />
Außerdem bietet <strong>Griechenland</strong> alsGebirgsland eineVielzahl vonMöglichkeitenzuBergtouren. In<br />
den Bergen <strong>Griechenland</strong>s gibt es Schutzhütten, die nach Absprache mit den örtlichen Bergsteigerclubs<br />
benutzt werden können. Informationen erteilt der Griechische Bergsteiger-Verband<br />
EOOA,info@eooa.gr, www.eooa.gr. Eine Liste von Wanderführern über <strong>Griechenland</strong> kann in<br />
den Büros der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr inDeutschland angefordert werden.<br />
Informationen zum Drachenfliegen sind erhältlich beim Nationalen Aeroclub <strong>Griechenland</strong>s,<br />
elaoinfo@elao.gr,www.elao.gr<br />
KLÖSTER &KIRCHEN: Grundsätzlich können die Klöster und Kirchen besichtigt werden und<br />
auch die Teilnahme anden griechisch orthodoxen Liturgien in den Kirchen ist jedem Besucher<br />
freigestellt. Allerdings sollte angemessene Kleidung getragen werden. Fotografieren und Filmen<br />
in den Innenräumen ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung seitens des zuständigen Priesters<br />
gestattet.<br />
KONGRESS- &TAGUNGSEINRICHTUNGEN: In vielen Regionen <strong>Griechenland</strong>s gibt es KongressundTagungsmöglichkeiten.<br />
Etwa 50 Kongresszentren und1.000 Hotels mitKonferenzeinrichtungensowie<br />
zahlreiche Agenturenhaben sichauf die Organisation vonKongressen, Tagungen, Konferenzen<br />
undIncentivesspezialisiert. Informationen: Griechische Zentrale für Fremdenverkehr,<br />
www.visitgreece.gr, www.greece-conferences.com Hellenic Association ofProfessional Congress<br />
Organisers(HAPCO), hapco@hapco.gr,www.hapco.gr Griechische Hotelkammer, info@<br />
grhotels.gr, www.grhotels.gr<br />
FAHRRADFAHREN: Ein überregionales Radwegnetz gibt es in <strong>Griechenland</strong> noch nicht. Einige<br />
Regionen <strong>Griechenland</strong>s sind für Fahrradtouren jedoch gut geeignet wie z.B. Peloponnes und<br />
einige Inseln. Vielerorts besteht die Möglichkeit Fahrräder zu leihen. Wenn Sie mit dem eigenen<br />
Rad nach <strong>Griechenland</strong> reisen, ist für den Transport von Rädern inöffentlichen Verkehrsmitteln<br />
Folgendes zu beachten:<br />
Bahn: Transport als eingeschriebenes Gepäck (engegramménes aposkevés) in Verbindung mit<br />
dem Kauf einer Fahrkarte. Die Beförderung erfolgt nur inZügen mit einem entsprechenden Gepäckwagen,<br />
nicht jedoch inIntercity-Zügen. Bis zu20kgwird ein gebührenpflichtiger Berechtigungsschein<br />
ausgestellt, über 20 kg wird eine Gepäcktransportgebühr je nach Gewicht und Streckenentfernung<br />
erhoben.<br />
Busse: Transport im abmontierten und verpackten Zustand (Räder, Lenker und Pedale) im Kofferraum.<br />
Innergriechische Fähren: auf Autofähren Transport wie Pkw, auf Schnellbooten (Flying Dolphins)<br />
nurimabmontiertenverpacktenZustand.<br />
Athener Metro: Transport nur imabmontierten verpackten Zustand. Eine Liste von Fahrradführern<br />
für <strong>Griechenland</strong> kann inden Büros der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr in<br />
Deutschlandangefordertwerden.
GOLF: Es gibt in <strong>Griechenland</strong> fünf Golfplätze in den Regionen Attikaund Makedonien (Chalkidiki),<br />
aufden IonischenInseln, dem Dodekanesund Kretasowie einen hoteleigenen Platzauf Kreta.<br />
REITEN: Informationen zum Reitsport in<strong>Griechenland</strong> erteilt der Griechische Reiterverband,<br />
eoi@ath.forthnet.gr, www.equestrian.org.gr<br />
TENNIS: Zahlreiche Hotels undStrandbäder habeneigeneTennisplätze.Inden Tennisclubs kann<br />
man grundsätzlich gegen Gebühr als Gast spielen. Informationen: Hellenic Tennis Federation,<br />
efoa@otenet.gr, www.efoa.org.gr<br />
WASSERSPORT: In <strong>Griechenland</strong> bestehen ideale Voraussetzungen für alle modernen Wassersportarten<br />
wie Wasserski, Parasailing, Segeln, Windsurfing und Tauchen, Angeln, Sportfischen,<br />
Kanu- und Kajakfahren sowie Rudern. An vielen Stränden kann man surfen, Surfbretter mieten<br />
und Unterricht nehmen. Größere Hotel- und organisierte Strandanlagen haben Verleihstationen<br />
fürWassersportgeräte. Bootsfreunde können in den meisten Küstenorten eineganze Reiheleichter<br />
Boote mieten. Angelsport Informationen zum Angeln und Fischen können beim Griechischen<br />
Verband für Unterwasseraktivitäten, Sportfischen und Schwimmsport erfragt werden (Anschrift<br />
s.u. Tauchen). Tauchen mit geeigneter Ausrüstung ist in <strong>Griechenland</strong> nur inzugelassenen Küstenregionenerlaubt.Der<br />
Tauchsport istineinem eigenen Verbandorganisiert, der dem Generalsekretariatfür<br />
Sportuntersteht:GriechischerVerbandfür Unterwasseraktivitäten, Sportfischenund<br />
Schwimmsport(EOYDATK), eoydatk@otenet.gr, www.eoydatk.gr<br />
YACHTING: Yachting bildet einen wichtigen Bestandteil des touristischen Angebotes in<strong>Griechenland</strong>.Für<br />
Segeltörns stehteinevielfältigeAuswahl an Charterbootenund -yachten der unterschiedlichstenKlassen<br />
zur Verfügung, die sowohlin<strong>Griechenland</strong>direktals auch in Deutschland<br />
gechartert werden können.<br />
Yacht-Vermieter: Anschriften der Mitglieder der Hellenic Yacht Brokers Association mit Lizenz<br />
der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr sind erhältlich bei der Hellenic Yacht Brokers<br />
Association, hyba@ath.forthnet.gr, www.hyba.gr. Die für Yachting in<strong>Griechenland</strong> zuständige<br />
Behörde ist das Griechische Ministerium für Handelsschifffahrt (Y.E.N.), Direktion Hafenpolizei,<br />
dla@yen.gr, www.yen.gr. Ausführliche Informationen zuYachting, Tauch- und Angelsport auch<br />
beim ADAC: www.adac.de/sportschifffahrt<br />
WINTERSPORT: In <strong>Griechenland</strong> gibt es Wintersportgebieteinden Regionen Makedonien, Thrakien,<br />
Epirus, Thessalien und Peloponnes. Dort kann man Skifahren (Abfahrts-Ski und Langlauf)<br />
und Snowboarden. Informationen beim Griechischen Ski-Verband (Hellenic Ski Federation),<br />
info@eox.gr, www.eox.gr<br />
TELEFONIEREN<br />
Vorwahl aus dem Ausland: 0030 Vorwahl von <strong>Griechenland</strong> nach Deutschland: 0049- Vorwahl<br />
von <strong>Griechenland</strong> nach Österreich: 0043- Vorwahl von <strong>Griechenland</strong> nach Schweiz: 0041- Informationen<br />
über dasTelefonsystemauf den Websitesder GriechischenTelefongesellschaft(OTE):<br />
www.ote.gr undder GriechischenFernmelde-und Postkommission(EETT): www.eett.gr<br />
Mobil telefonieren: Nach Ankunft in <strong>Griechenland</strong> bucht sich das Handy normalerweise automatisch<br />
indas jeweilige Roaming-Partnernetz ein. In <strong>Griechenland</strong> gibt es die Netze Cosmote,<br />
Vodafone undWind.<br />
WICHTIGE TELEFONNUMMERN &WEBSITES EOT<br />
Athen(Griechische Zentrale für Fremdenverkehr): 210 8707000<br />
ADAC-Notrufstationin<strong>Griechenland</strong>(deutschsprachig): 210-8937777<br />
ErsteHilfe (SOS): 112<br />
FlughafenAthen: www.aia.gr<br />
Forstamt (Feuerwehr): 199<br />
Greek Travel Pages: www.gtp.gr<br />
Griechische BotschaftBerlin: www.griechische-botschaft.de<br />
Hafenpolizei: 108<br />
Deutsch-Griechische IHK Athen: 210-6419000<br />
MedizinischerNotdienst: 166<br />
Polizei Notruf: 100<br />
Polizei-Notruffür EU-Bürger(englisch- und französischsprachig): 112<br />
Postleitzahlen-Suche: www.postal.gr<br />
RundfunkERT (englischsprachig): www.ert.gr<br />
Touristenpolizei (Tag- und Nacht-Service) und Meldung angefahrener/getöteter Tiere auf einer<br />
Nationalstraße(Cosmoteund Telestet:171 direkt, Panafon: 9, dann 171): 171<br />
Verkehrslage in Athen: www.transport.ntua.gr/map<br />
Waldbrand-Meldung: 191<br />
Feuerwehr: 199<br />
Wind- und Wettervorhersagendes GriechischenmeteorologischenDienstes:<br />
www.noa.gr/forecast<br />
Zeit MEZ +1Stunde<br />
38 <strong>GRIECHENLAND</strong> <strong>2014</strong>
ITALIEN<br />
<strong>GRIECHENLAND</strong><br />
>Ancona-Igoumenitsa -Patras<br />
>Triest-Igoumenitsa -Patras<br />
>Triest-Ravenna -Igoumenitsa -Patras<br />
>Piräus-Heraklion<br />
FRÜHBUCHER-<br />
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www.minoan.gr<br />
DERTRAFFIC<br />
Emil-von-Behring-Str. 6, 60424Frankfurt a. M<br />
Tel.:+49 69 9588 58 00,Fax:+49 69 9588 58 22<br />
E-Mail:service.dertraffic@dertour.de<br />
VOIGTSEEREISEN-AGENTUR GmbH<br />
Herrenholz10-12,23556 Lübeck<br />
Tel.:+49 45188006166,Fax:+49 45188006129<br />
E-Mail:info@seereisen-agentur.de
WWW.<strong>GRIECHENLAND</strong>-NOTIZEN.DE