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Gemeindeblatt Bekenntniskirche

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Fünfzig Tage nach Ostern (pentacoste, grch. =<br />

fünfzig) schon wieder ein Fest? Ja! Denn erst dann<br />

bekamen die Freunde und Freundinnen um Jesus<br />

endlich genug „Auftrieb“, um sich an die<br />

Öffentlichkeit zu trauen. In den letzten Wochen<br />

davor waren sie sehr verwirrt gewesen: die Trauer<br />

um ihren ermordeten Rabbi hatten<br />

sie verständlicherweise noch lange<br />

nicht bewältigt. Wahrscheinlich<br />

hatten sie noch nie in ihrem Leben<br />

erlebt, dass Jubel und Verrat, Liebe<br />

und Haß, Leben und Sterben,<br />

Trostlosigkeit und Hoffnung so<br />

dicht beieinander liegen können.<br />

Auch Jesu Erscheinen nach seinem<br />

Tod und seine Himmelfahrt<br />

ermutigte sie nicht genug, um sich<br />

wieder unter das Volk zu begeben.<br />

Sie hatten Angst. Die religiöspolitische<br />

Großwetterlage war<br />

immer noch heikel. Mit Recht<br />

mussten sie befürchten, dass ihnen unter<br />

Umständen ein ähnliches Schicksal wie Jesus<br />

widerfahren konnte. So hockten sie nun hinter<br />

verschlossenen Türen beieinander, bis – ja, bis sie<br />

vom Heiligen Geist erfüllt sind., und zwar ziemlich<br />

überraschend und alle gleichzeitig. Das<br />

griechische Wort „Pneuma“ heißt neben Geist<br />

auch Wind, Hauch, Atem, das Auströmen der<br />

eingeatmeten Luft, also etwas sehr Lebendiges, das<br />

durch uns durchströmt wie unser Atem, etwas, das<br />

uns erfasst und mitreißen kann wie ein stürmischer<br />

Wind, eine Kraft großer Bewegung, mal<br />

spielerisch-leise, dann wieder stark und gewaltig,<br />

rückenstärkend von hinten kommend oder als<br />

Gegenwind, mit dem wir uns auseinandersetzen<br />

müssen. Der Geist, Pneuma, hat auch etwas<br />

Reinigendes. Im Ausatmen lassen wir die<br />

verbrauchte alte Luft aus uns ausströmen und<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong><br />

der<br />

<strong>Bekenntniskirche</strong><br />

Berlin-Treptow<br />

Mai / Juni 2002<br />

Pfingsten – Fest des Heiligen Geistes<br />

lassen neue frische Luft in uns hinein. Pneuma,<br />

Luft, kann auch Feuer entfachen. Die Freunde<br />

und Freundinnen Jesu fingen wieder Feuer, ja,<br />

„ihre Zungen erschienen ihnen sogar zerteilt wie<br />

von Feuer“. Ihre Begeisterung war ansteckend.<br />

Nun konnten sie auf einmal gar nicht mehr anders,<br />

als anderen von dem zu erzählen,<br />

was sie mit Jesus erlebt<br />

hatten. Der Heilige Geist kennt<br />

keine Grenzen und macht vor<br />

nichts halt, auch nicht vor der<br />

Angst. Er ist überall oder<br />

nirgends, er lässt sich nicht<br />

festhalten, ist nicht festlegbar<br />

auf bestimmte Menschen, Orte<br />

und Sprachen. Deshalb<br />

verstanden auch alle Menschen<br />

diese Sprache der<br />

Begeisterung.:“…Juden…Kreter<br />

und Araber: wir hören sie in<br />

unseren Sprachen von den<br />

großen Taten Gottes reden.“(Apg. 2,11) Aus dieser<br />

Begeisterung bildeten sich bald auch die ersten<br />

christlichen Gemeinden; das war die<br />

„Geburtsstunde der Kirche“. Mancher<br />

Anfangselan versiegte, u.a. weil etliche<br />

Glaubenserfahrungen durch allzu rigide<br />

verbindliche Glaubenssätze „festnageln“ wollten<br />

und die Lehre über das Sein gestellt wurde. Immer<br />

dann aber versiegt die Kraft des Heiligen Geistes<br />

wieder. Damals wie heute. Geben wir also der<br />

pneumatischen Geisteskraft Gottes viel Raum in<br />

uns! Und stärken wir sie doch manchmal auch<br />

durch ein bewusstes Ein- und Ausatmen und indem<br />

wir uns öfter der heilsamen Kraft des Windes<br />

aussetzen…Ich wünsche Ihnen eine bewegtbewegende<br />

Pfingstzeit<br />

Maren Sachau


2<br />

Dr. Milhahn berichtet …von der<br />

Gemeindeversammlung<br />

Die diesjährige Gemeindeversammlung fand am 10.<br />

März im Gemeindesaal statt. Nach der Predigt von<br />

Herrn Fredrich wurde mit Berichten aus den<br />

Ausschüssen begonnen.<br />

Frau Wolff erläuterte für den Finanzausschuss die<br />

Haushaltspläne der Jahre 2001 und 2002 und zeichnete<br />

ein entspanntes Bild der finanziellen Situation der<br />

Gemeinde.<br />

Frau Langhoff stellte als Kantorin das breite<br />

kirchenmusikalische Angebot der Gemeinde mit<br />

Kirchen- und Kinderchor sowie Instrumental- und<br />

Flötenkreis vor und warb für Beteiligung. Ferner<br />

verwies sie auf das Konzertprogramm des Jahres,<br />

insbesondere auf die Wiederaufnahme der Reihe 30<br />

Minuten Orgelmusik am Donnerstag.<br />

Frau Steinfeldt erläuterte als Mitglied des<br />

Personalausschusses, dass bei den Mitarbeitern mit<br />

Pfarrerin Frau Sachau, Kantorin Frau Langhoff und<br />

Frau Kolpin im Gemeindebüro z. Zt. ein geringer<br />

Personalüberhang besteht. Die Personalkosten für<br />

Herrn Dr. Czarnecki, der einen Großteil der<br />

Seniorenarbeit in der Gemeinde wahrnimmt, werden<br />

vom Sozialamt übernommen.<br />

Wortmeldungen gab es zum Weggang von Frau<br />

Eberhardt. Frau Eberhardt nahm zum Teil die<br />

Kinderarbeit in der Gemeinde wahr. Da ihre<br />

eigentliche Aufgabe als Katechetin jedoch die<br />

Christenlehre ist, für die in unserer Gemeinde z. Zt.<br />

eine zu geringe Nachfrage besteht, wurde sie von der<br />

Kreiskatechtin nach Bohnsdorf versetzt. Der GKR<br />

hatte hier keine Möglichkeit der Einflussnahme.<br />

Herr Kolpin erstattete für den Bauausschuss Bericht.<br />

Hervorzuheben sind hier die Instandsetzung der<br />

Pfarrwohnung und die geplante Sanierung des<br />

Gemeindesaals.<br />

Im zweiten Teil gab Frau Sachau, die bei uns mit einer<br />

halben Stelle beschäftigt ist, eine detaillierte Übersicht<br />

über ihre Aktivitäten und Aufgaben in und für die<br />

Gemeinde. Die Art der Darstellung war Auslöser für<br />

eine lebhafte Diskussion. Von vielen der anwesenden<br />

Gemeindemitglieder wurde die sichtbare Präsenz und<br />

fehlende Sprechzeiten als mangelhaft empfunden.<br />

Frau Sachau entgegnete dem, dass sie bei<br />

verschiedenen Gelegenheiten mit festen Terminen, so<br />

z. B. beim Seniorennachmittag am Montag, der Eltern-<br />

Kind-Gruppe und den Gottesdiensten sowie telefonisch<br />

allen Gemeindemitgliedern zu Gesprächen zur<br />

Verfügung steht. In diesem Zusammenhang wurde<br />

Unverständnis darüber geäußert, dass der GKR dem<br />

Wunsch von Frau Sachau ihren jetzigen,<br />

nahegelegenen Wohnsitz beizubehalten, zugestimmt<br />

hat.<br />

Zur geplanten Diskussion über die Bedeutung und<br />

Praxis des Abendmahls kam es aus Zeitgründen<br />

leider nicht mehr. Zu diesem Thema wird es deshalb<br />

am 30.06.2002 einen Gottesdienst mit anschließendem<br />

Nachgespräch geben.<br />

LESERBRIEF<br />

Zurückgekehrt von einer wunderschönen Reise an die Nordsee, möchte ich es nicht versäumen, meine Begeisterung<br />

kundzutun über die herrliche Landschaft, die freundlichen Menschen und die schönen Kirchen. Ganz besonders hat<br />

uns erfreut, dass wir die Kirchen auch von innen sehen konnten. Denn obwohl noch keine Saison, sind alle Kirchen<br />

geöffnet. Und zu unserer Freude haben wir dann folgenden Handzettel gefunden, auf dem das Signet abgebildet ist,<br />

was wir an den Kirchen vorfanden. Wer eine lebendige Kirche befürwortet, muß endlich einen Weg dahin finden.<br />

Wäre es nicht einen Versuch wert, sich den norddeutschen Kirchen anzuschließen?<br />

Moin, moin, Ihre Ingrid und Dietrich Berg<br />

Liebe Gäste!<br />

An über 100 norddeutschen Kirchen finden Sie seit Mai 2000 dieses Signet<br />

für verlässlich geöffnete Kirchen. Es soll Ihnen auf den ersten Blick zeigen:<br />

• Diese Kirche ist zu bestimmten Zeiten verlässlich geöffnet.<br />

• Hier sind Sie willkommen.<br />

• Dies ist ein Ort der Besinnung und der Begegnung<br />

Kirchengemeinden, die das Signet erhalten haben, verpflichten sich, ihre Kirche an<br />

• Mindestens 5 Tagen pro Woche<br />

• Für mindestens 4 Stunden offen zu halten.<br />

Dies ist eine Aktion verschiedener Kirchen in Niedersachsen. Angestrebt ist die bundesweite Verbreitung<br />

des Signets.


3<br />

Aus dem Gemeindekirchenrat<br />

In der Sitzung am 14. März 2002 wurde der<br />

diesjährige Kollektenplan beschlossen. Die<br />

Gemeindeversammlung wurde „ausgewertet“. Ein<br />

Beschwerdebrief an das Konsistorium wurde<br />

befürwortet, in dem moniert wird, dass sie immer<br />

noch nicht geantwortet haben, ob sie Pfarrerin<br />

Sachau von der Residenzpflicht entbinden oder nicht.<br />

In der Aprilsitzung stellte sich der GKR den<br />

Herausforderungen der neuen Medien und besichtigte<br />

den von einigen Gemeindegliedern vorbereiteten<br />

Internetauftritt unserer Kirchengemeinde am<br />

Computer des Gemeindebüros. Nach einem<br />

entsprechenden zustimmenden Beschluss, heisst es<br />

ab sofort auch bei uns „…besuchen Sie unsere<br />

...berichten Maren Sachau (März) und Joachim Kolpin (April)<br />

Kirchengemeinde auch im Internet unter<br />

www.bekenntniskirche.de“.<br />

Der diesjährige „Ehrenamtlichentag“ findet in unserer<br />

Gemeinde am 08. September statt. Der<br />

Gemeindekirchenrat hat sich mehrheitlich für einen<br />

gemeinsamen Ausflug ausgesprochen. Näheres<br />

erfahren die Ehrenamtlichen dann per Brief. Immer<br />

noch als problematisch wurde die ehrenamtliche<br />

Verrichtung des Kirchendienstes zu den<br />

Gottesdiensten eingeschätzt. Hier werden noch<br />

dringend Helfer gesucht. Abschliessend stimmte der<br />

GKR der Umgemeindung von Frau Elsa Schreiber in<br />

unsere Gemeinde zu.<br />

Ab Ostern weich und warm in der Kirche sitzen!<br />

Wir freuen uns, dass Dank vieler Spenden und der Basareinnahme von 2001 bereits die Hälfte der Kirche mit den<br />

Bankauflagen ausgestattet werden konnte. Vielen Dank! Damit die andere Hälfte auch noch ausgelegt werden<br />

kann, bitten wir weiterhin um Ihre finanzielle Unterstützung. Noch einmal zu Ihrer Erinnerung: eine Auflage für eine<br />

Bank kostete im vergangenen Jahr 240 DM, in diesem Jahr 122,71 €.<br />

FEST DER ERDE<br />

Wer kommt mit zum Kreiskirchentag am 16. Juni von 10 bis 16.30 Uhr in und um die Dorfkirche in Marzahn?<br />

Thema „FEST DER ERDE“ – Vertrauen wagen, damit wir leben können<br />

Wenn Sie sich im Kirchenbüro melden, besteht bei Interesse die Möglichkeit, Fahrgemeinschaften zu bilden bzw.<br />

gemeinsam mit der BVG dorthin zu fahren.<br />

KONFIRMATION 2002<br />

Euch Konfirmandinnen und Konfirmanden gratulieren wir herzlich zu Eurer Konfirmation am Pfingstsonntag in<br />

Baumschulenweg und wünschen Euch, dass Ihr weiter Euren Weg geht in der bunten und vielfältigen Welt des<br />

Glaubens und dass Ihr auch in unseren Gemeinden Orte findet, an denen Ihr Euch mit Euren Lebensfragen<br />

aufgehoben fühlt!<br />

Zur Information: Der Konfirmationsgottesdienst findet am Pfingstsonntag, dem 20.Mai 2002 um 10 Uhr in<br />

Baumschulenweg statt und wird von Pfarrer Kees und mir gestaltet, vor allem aber auch durch die<br />

KonfirmandInnen selbst und einige ihrer Eltern. Ich lade Sie herzlich ein, an diesem Festgottesdienst teilzunehmen!<br />

Pfn. Sachau<br />

www.bekenntniskirche.de<br />

Nach einem Beschluss des Gemeindekirchenrates (s.o.) können Sie ab sofort unsere Gemeinde im Internet besuchen.<br />

Immer mehr Menschen, darunter natürlich auch Christen und Glieder unserer Gemeinde, nutzen dieses Medium zur<br />

schnellen und unkomplizierten Informationsbeschaffung.<br />

Unter o.g. Adresse finden Sie Informationen zur Geschichte unserer Kirche, können Bilder vom Innenraum<br />

betrachten und sich im jeweiligen aktuellen <strong>Gemeindeblatt</strong> informieren.<br />

Selbstverständlich finden Sie auch Öffnungszeiten, Sprechstunden und eine Auflistung vieler kirchlicher<br />

Internetadressen (darunter auch der unserer Partnergemeinde in Recklinghausen) gehört zum Serviceteil. Wir freuen<br />

uns über Reaktionen und Anregungen.<br />

Joachim Kolpin


4<br />

Gesprächskreise + Gruppen in den Räumen Plesser Str. 3-4<br />

Begegnungszentrum für Senioren:<br />

Montag: ab 13.00 Uhr: Kaffee 15.00 Uhr: Bildung, Unterhaltung, Information<br />

Dienstag: ab 13.00 Uhr: Kaffee 15.00 Uhr: Gespräche über weltanschauliche,<br />

religiöse und ethische Themen<br />

Mittwoch: ab 13.00 Uhr: Kaffee 15.00 Uhr: Gymnastik, autogenes Training, Musiktherapie,<br />

kleine Ausflüge, Spaziergänge<br />

Seniorengeburtstagsfeier: 12. Juni um 14.30 Uhr<br />

Ehepaarkreis und Gesprächskreis Junger Erwachsener: 20.00 Uhr<br />

Donnerstag, 2. Mai: Thema: Abendmahl<br />

Donnerstag, 6. Juni<br />

Frauengesprächskreis:<br />

Montag, 13. Mai: 18.00 Uhr<br />

Montag, 10. Juni, 18.00 Uhr<br />

Offener Gesprächsabend über Literatur (mit Pfr. i.R. Hilse): 19.30 Uhr: s. Seite 6 !<br />

Mittwoch, 22. Mai: Thema: Gedichte des 20. Jahrhunderts gelesen von Frau Winds<br />

Mittwoch, 26. Juni:Thema: „Menschensohn“ Roman von Augusto Roa Bastos. Lesestücke Frau Winds<br />

Junge Gemeinde:<br />

donnerstags, 19.30 Uhr in Baumschulenweg<br />

Eltern-Kind-Gruppe:<br />

Jeden Donnerstag von 10 bis ca. 11.30 Uhr<br />

für Eltern mit Kindern von 0 bis 3 Jahren.<br />

Sitzung des Gemeindekirchenrates: 19.00 Uhr<br />

Mittwoch, 8. Mai<br />

Donnerstag, 13. Juni<br />

KIRCHENMUSIK (Frau Langhoff)<br />

Kirchenchor Dienstag 19.30 Uhr<br />

Flötenkreis Dienstag 18.00 Uhr<br />

Kinderchor Mittwoch 16.30 Uhr<br />

Instrumentalkreis: Freitag n. Absprache<br />

Posaunenchor Dienstag 18.30 Uhr<br />

RELIGIONSUNTERRICHT<br />

Bouché-Grundschule: Frau Kastner<br />

Grundschule Am Park: Frau Dryden<br />

1. Gymnasium: Frau Rosahl<br />

Anmeldungen über den Klassenlehrer oder die<br />

Schulleitung.<br />

KONFIRMANDENUNTERRICHT<br />

7. Klasse : Montags , 16.30 Uhr in Baumschulenweg,<br />

Baumschulenstr. 83 (Tel.: 5328196) Pfr. Kees<br />

oder in Treptow, Plesser Str. ¾ mit Pfn. Sachau<br />

(5337096) nach Absprache<br />

8. Klasse: Dienstag, 16.00 Uhr in Baumschulenweg,<br />

Baumschulenstr. 83<br />

9. Klasse: Dienstag, 17.00 Uhr in Baumschulenweg,<br />

Baumschulenstr. 83<br />

Auskunft auch über die Arbeitsstelle für<br />

Religionsunterricht, , Tel.: 536 89 88<br />

12557 Berlin, Rudower Str. 23


5<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

KIRCHENMUSIK<br />

Orgelkonzert<br />

Sonntag, 26. Mai um 17 Uhr in der Kirche<br />

Frau Gesa Hüneke, Berlin-Neukölln, spielt Werke von Bach, Mendelssohn, Joulin, Gárdonyi u.a.<br />

Gott ist mein Lied<br />

Sonnabend, 1. Juni 17 Uhr in der Kirche<br />

Psalmen und Lobgesänge von Schütz, Pachelbel, Haydn, Beethoven, Mendelssohn , Reger u.a.<br />

Claudia Aust – Sopran, Thomas Kober – Tenor,<br />

Chöre aus Johannisthal und Treptow. Leitung: Martin Fehlandt und Evelies Langhoff<br />

Orgelkonzert<br />

am Sonntag, 23. Juni um 17 Uhr<br />

Herr Peter Keller-Büsch, aus der Schweiz spielt Werke von J. S. und W. F. Bach, W. A. Mozart, Saint-Saens,<br />

Rheinberger u.a.<br />

Ab 6. Juni wieder jeden Donnerstag 30 Minuten ORGELMUSIK um 19.00 Uhr (bis September)<br />

Herzliche Einladung zum KREIS-KINDERCHORTAG<br />

Am Sonnabend, dem 15. Juni in der Christuskirche Oberschöneweide. Die Kinder treffen sich dort um 11 Uhr und<br />

proben miteinander die Kantate DAVID und JONATHAN von Gerd-Peter Münden.<br />

Die Aufführung wird dort 17.00 Uhr sein.<br />

Herzliche Einladung zum Familiengottesdienst am 5. Mai 2002 um 10 Uhr zum Thema: „Wachstum“. Anhand des<br />

Gleichnisses vom Senfkorn wollen wir mit Groß und Klein in der Gemeinde dem Wunder des Wachsens begegnen. Im<br />

Anschluß daran wird für die Kinder noch gespielt, während die Erwachsenen sich bei einer Tasse Kaffee noch<br />

austauschen können oder über den Gottesdienst und/oder was sie sonst noch bewegt…<br />

Partnerschaftskonferenz vom 7. bis 9./10. Juni in Recklinghausen<br />

Wenn Sie Interesse haben, vom 7.6. bis zum 9./10.6. zur Partnerschaftskonferenz zum Thema: „Europa und seine<br />

Religionen“ nach Recklinghausen mitzufahren, melden Sie sich bitte im Kirchenbüro bei Frau Kolpin oder bei Frau Sachau.<br />

Im Büro erhalten Sie auch Handzettel mit näheren Informationen.<br />

Am Sonntag, dem 30. Juni 2002 um 10 Uhr laden wir ein zu einem Thematischen Gottesdienst zum Thema<br />

„Abendmahl“ mit anschließendem inhaltlichen Nachgespräch, in der Sie auch Gelegenheit haben, Ihre eigenen<br />

Vorstellungen und Gedanken zur Abendmahlspraxis in unserer Gemeinde zu äußern.<br />

Mitarbeiter der Gemeinde<br />

Pfarrerin Maren Sachau ( 533 7994<br />

Kantorin Evelies Langhoff, Plesser Str. 4 ( 533 8173<br />

Kirchenbüro: Monica Kolpin, Plesser Str. 4.( 533 7096<br />

Sprechzeiten von Pfn. Sachau<br />

Dienstags 11:00-12:00 Uhr<br />

Am 2. Donnerst. i. Monat 18:00-19:00 Uhr<br />

( privat: 68 660 35<br />

Herausgeber: Der Gemeindekirchenrat der Kirchengemeinde Berlin -Treptow<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. Die Redaktion behält sich Kürzungen der<br />

Texte vor. Redaktion: Kolpin, Satz und Layout: St. Wolff, M. u. J. Kolpin. Druck: Ananiasgemeinde, Neukölln<br />

Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe: 3. Juni 2002


6<br />

Gemeindeleben<br />

Offener Gesprächsabend über Literatur<br />

Mittwoch, 22. Mai, 19.30 Uhr, Thema: Gedichte des 20. Jahrhunderts, gelesen von Frau Winds<br />

Gedichte sind sehr zarte und schwierige, scharfsinnige und sehr subjektive Gebilde der Literatur. Das ist wohl auch der<br />

Grund, dass sie so wenig gelesen und sehr unterschiedlich aufgenommen werden. Oft werden schöne Gedichte<br />

unterschätzt und weniger schöne bewundert, ja sogar geliebt. Das hat seine Gründe, z.B. ob mir ein Gedicht von Kindheit<br />

an vertraut ist, ob es mich erinnert an bestimmte Situationen meines Lebens (Liebe, Trennung usw.) oder Personen<br />

(Mutter, Geliebte, Freund usw.). Manchmal ist es auch über eine Melodie in mein Herz eingedrungen. Viele Leser haben<br />

Mühe mit Gedichten. Um zu verstehen sind Deutungen nötig. Doch ein gutes Gedicht lässt sich nicht durch Kommentare<br />

erschöpfen. Sie helfen, indem sie zeigen, wie man Gedichte begreifen kann und nicht etwa muß. Mehr wollen wir an<br />

diesem Abend auch nicht tun. Haben Sie den Mut und begeben Sie sich mit auf eine Entdeckungsreise. Sie wird uns<br />

bereichern und anregen.<br />

Mittwoch, 26. Juni, 19.30 Uhr, Thema:“Menschensohn“ Roman von Augusto Roa Bastos, Lesestücke Frau Winds<br />

Augusto Roa Bastos ist einer der bedeutendsten Schriftsteller Lateinamerikas. Er wurde 1917 in Paraguay geboren und<br />

berühmt durch den Roman „Menschensohn“. Rein formal handelt es sich um ein Zeitfresko über 100 Jahre politischer<br />

Geschichte Paraguays. Es ist schwierig, die vielen Szenen zusammen zu fassen. Einzelne Schlüsselszenen haben direkt oder<br />

indirekt mit dem Menschensohn, d.h. mit Jesus zu tun. Hier finden wir auch das Credo des Autors. Der Roman ist ein<br />

moderner Passions- und zugleich Auferstehungsroman. Er ist kirchenkritisch zu lesen. Dem Gottessohn von oben der<br />

offiziellen Kirche stellt Bastos bewusst den Menschensohn, den Volkschristus, gegenüber. Der Roman ist eine<br />

Vorwegnahme der lateinamerikanischen Befreiungstheologie. „Es muß einen Ausweg geben aus dem ungeheuerlichen<br />

Widersinn des Menschen, der vom Menschen gekreuzigt wird. Sonst müsste man glauben, dass das Menschengeschlecht<br />

für immer verflucht ist, dass dies die Hölle ist und wir keine Erlösung erhoffen dürfen. Es muß einen Ausweg geben, denn<br />

sonst…“ (S. 362).<br />

Sprechzeiten der Gemeindepfarrerin<br />

Auf vielfachen Wunsch werde ich zusätzlich zu meinen Ansprechmöglichkeiten im Anschluß an meine Veranstaltungen und<br />

meine telefonische Erreichbarkeit über die Büronummern und privat eine persönliche Sprechzeit anbieten und zwar<br />

dienstags in der Zeit von 11 Uhr bis 12 Uhr, sowie an jedem 2. Donnerstag im Monat von 18 Uhr bis 19 Uhr (wegen<br />

Himmelfahrt allerdings im Mai am Mittwoch, dem 8.5. zur selben Zeit). Je nach Nutzung dieser Möglichkeiten kann ich in<br />

dieser Zeit sowohl Gespräche führen als auch einen Termin für ein (weiteres) Gespräch vereinbaren. Weiterhin gilt aber vor<br />

allem: Haben Sie den Mut, mich anzusprechen oder anzurufen oder im Büro eine Nachricht zu hinterlassen.<br />

Und noch etwas:<br />

Wenn es eilt, bitte dazusagen! Mit meiner halben Stelle bin ich natürlich auch nicht immer erreichbar oder habe Tage, an<br />

denen ich von einer Gemeindeveranstaltung zur nächsten „renne“.<br />

Pfn. Sachau<br />

Am Pfingstsamstag, dem 18. Mai 2002 von 11 Uhr bis 14 Uhr laden wir Sie zu einem bewegt-bewegenden Experiment<br />

zum Psalmwort „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Psalm 31, 9) in unseren Gemeindesaal, Plesser Straße 3+4, ein.<br />

Tief mit den Füßen in der Erde verwurzelt und aufgerichtet sein bis zum Himmel. Diese spirituelle Erfahrung wollen wir mit<br />

Hilfe tanztherapeutischer Elemente in unserem eigenen Körper entdecken. Diese bewegte Suche stärkt unsere Lebenskräfte<br />

und lässt uns auf weitem Raum ankommen. Vamos!<br />

Mit „Vamos!“ endet der Psalm in der spanischen Bibel. Es heißt soviel wie : Kommt, machen wir uns auf! Und ermutigt zum<br />

Aufbruch. Ein bewegter Schlussvers!<br />

Teresita Steiner Batres, Tänzerin, Fortbildung im Heilpädagogischen Tanz<br />

Maren Sachau, Pfarrerin, Fortbildung im Heilpädagogischen Tanz


7<br />

Die Kirchengemeinde Treptow und ihre Strassen<br />

In einer kleinen Serie wollen wir Ihnen Strassen unseres Gemeindebereiches vorstellen.<br />

Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Luisenstädtischen Bildungsverein e.V.<br />

(Quelle: www. Luise-berlin.de)<br />

Treptow, Ortsteil Alt-Treptow<br />

Elsenstrasse<br />

Verlauf<br />

sie beginnt an der Stralauer Allee und endet am Kiehlufer.<br />

Name ab 21.11.1895<br />

Namen<br />

(früher/später ) Elsen-Allee (1842-1895)<br />

Namenserläuterung:<br />

Ellern, Elsen, andere Bezeichnung für Erlen. Sie gehören zu den Birkengewächsen. Unsere heimischen Grau- und<br />

Schwarzerlen wachsen verbreitet in Flußauen, in Brüchen, an Bächen auf anhaltend feuchten Böden. Erlen werden bis zu<br />

30 Meter hohe Bäume mit rissiger, dunkler Rinde, langgestielten, eiförmigen, gezähnten Blättern und dunkelbraunen kleinen<br />

Fruchtzapfen.<br />

Sie verdankt ihren Namen der beabsichtigten Bepflanzung in Anlehnung an den vormals vor dem Schlesischen Tor<br />

gelegenen, mit Elsen bestandenen kleinen Bruchwald, dem sogenannten Elsenbusch. Die Elsen-Allee und die Straße Nr.<br />

42 erhielten 1895 den Namen Elsenstraße. Die Elsenstraße verlief 1902 noch von der Kaiser-Friedrich-Straße (heute<br />

Sonnenallee) zum Bahnhof Treptow. 1905 ist sie verkürzt eingezeichnet und verläuft im Ortsteil Neukölln nur noch bis zum<br />

Köllnischen Ufer. Der Abschnitt zwischen Köllnischem Ufer (Schiffahrtskanal) und Kaiser-Friedrich-Straße war 1905<br />

unbenannt. Ihr heutiger Verlauf ist damit identisch<br />

Wildenbruchstrasse<br />

Verlauf<br />

sie führt von der Sonnenallee über den Neuköllner Schiffahrtskanal bis zur Kiefholzstraße<br />

Name ab vor 1925<br />

Namenserläuterung:<br />

Wildenbruch, Ernst von, * 3.2.1845 Beirut (Syrien), + 15.1.1909 Berlin, Dramatiker.<br />

Sein Vater, Louis von Wildenbruch, war der Sohn des Prinzen Louis Ferdinand von Preußen und der Henriette Fromme.<br />

Ernst von Wildenbruch wurde in Beirut geboren, hier war sein Vater als Preußischer Generalkonsul in Syrien tätig. Nach<br />

1857 besuchte er das Gymnasium in Berlin und Halle. Mit Beendigung der Kadettenzeit diente er 1863-1867 als<br />

Gardeleutnant in Potsdam. An den Kriegen von 1866 und 1870/71 nahm er teil, war aber nicht aktiv in Gefechtshandlungen<br />

einbezogen. 1867 hatte er ein Jurastudium in Berlin begonnen, mit dem Friedensschluß 1871 nahm er eine Stelle als<br />

Referendar in Frankfurt (Oder) an. Im Dezember 1876 wirkte er als Hilfsrichter in Eberswalde. Die gleiche Aufgabe<br />

übernahm er 1877 in Berlin. Im selben Jahr erhielt er eine Anstellung im Auswärtigen Amt. Seine ausgeprägten<br />

schriftstellerischen Neigungen führten zu Konflikten mit den Vorgesetzten. Schließlich beendete er wegen schlechten<br />

Gesundheitszustandes im Jahre 1900 die Beamtenlaufbahn. In seinen Werken förderte und feierte er das preußische<br />

Selbstbewußtsein. Er schrieb u. a. das Drama "Die Haubenlerche" (1891), Versepen wie "Vionville" (1874) und "Sedan"<br />

(1875). Nach vielen Ablehnungen erfuhr er am Meininger Theater schließlich die erwünschte Förderung und wurde als<br />

Theaterdichter vielgespielter historischer Tragödien (u. a. "Die Karolinger", 1881, "Väter und Söhne", 1882) von einem<br />

national gesinnten Publikum gefeiert. Er starb in Berlin, wurde aber in Weimar beerdigt.<br />

Vorher Straße Nr. 12 a des Bebauungsplanes. Im Stadtplan von 1901 war die Wildenbruchstraße von der Kaiser-Friedrich-<br />

Straße (heute Sonnenallee) bis zur Harzer Straße eingezeichnet. Ihre Verlängerung bis zur Kiefholzstraße in Treptow wurde<br />

zwischen 1921 und 1925 benannt.<br />

(Bisher erschienen: Plesser Str., Karl-Kunger-Str.)


Mai 2002<br />

Laßt uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns<br />

aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und<br />

Vollender des Glaubens.<br />

Hebräer<br />

12, 1+2<br />

Von einem Wettkampf ist die Rede. Zum Wettkampf gehört Training,<br />

gehört Verzicht auf das, was Erfolgen hinderlich im Weg steht, gehört<br />

auch eine anfeuernde Zuschauermenge. Der Schreiber des Hebräerbriefes<br />

vergleicht den Glauben und das Leben der Christen mit so einem<br />

sportlichen Kampf. Er fordert seine Leser – und das sind heute wir, die<br />

Christen, die mit diesem Spruch in den Monat Mai gehen – auf,<br />

dranzubleiben, Ausdauer zu haben, das Ziel ins Auge fassen, das Jesus<br />

Christus heißt. Dieser Wettkampf ist wohl nicht als Massensport zu<br />

verstehen. Mit Ausdauer dranbleiben, das machen letztlich im Sport<br />

auch nicht allzu viele. Und wenn es gar Opfer kostet, Verzicht auf Zeit,<br />

Vergnügen und sogar Geld, dann werden es noch weniger. Ich schreibe<br />

hier nicht von denen, die sich ihre Siege teuer bezahlen lassen, die sich<br />

verkaufen, die Schlagzeilen machen wollen. Ich schreibe von denen, die<br />

mit ihrer Entscheidung für Christus überhaupt nicht in der Mehrzahl<br />

sind, die aber auffallen, weil sie sich für ein anderes Leben entschieden<br />

haben. Ja, man beobachtet sie; es sind nicht alles jubelnde Zuschauer und<br />

schon gar keine Mengen. Genug kritische Zaungäste stehen am Rande<br />

des Weges. Sie werden genau hinsehen, ob Worte und Taten<br />

übereinstimmen, ob etwa das Reden vom Frieden oder von der<br />

Bewahrung der Schöpfung nur aus Parolen besteht, die irgendwo<br />

aufgeschnappt und nachgeplappert wurden, oder ob die Christen<br />

wirklich friedenbringend leben bei den Menschen, mit denen sie täglich<br />

zu tun haben. Wer das tut, wird merken, dass es nicht einfach ist. Kraft<br />

braucht man schon, aber es lohnt sich. Deshalb das Wort von der<br />

Ausdauer. Christen können sich Kraft holen, indem sie regelmäßig<br />

zusammenkommen, indem sie die Bibel lesen und darüber nachdenken.<br />

Dabei können sie sich gegenseitig helfen, sich ihre Probleme sagen,<br />

gemeinsam beten, Brücken untereinander und zu anderen bauen,<br />

Feindbilder abschaffen. Alle diese Gedanken stehen im Monatsspruch<br />

und vielleicht noch mehr. Die Gemeinde ist dazu da, sie zu finden und<br />

auszusprechen. Zusammengefaßt heißt das: Dranbleiben !<br />

Hans-Jürgen Fredrich<br />

Gottesdienste im Mai<br />

5. Mai Rogate 10.00 Uhr<br />

Familiengottesdienst<br />

Sachau<br />

mit Nachgespräch<br />

9. Mai Himmelfahrt 10.00 Uhr<br />

Fredrich<br />

12. Mai Exaudi 10.00 Uhr<br />

Ziebarth<br />

19. Mai Pfingstsonntag 10.00 Uhr<br />

N.N.<br />

20. Mai Pfingstmontag 10.00 Uhr<br />

Sachau<br />

26. Mai Trinitatis 10.00 Uhr<br />

mit Taufe<br />

Sachau<br />

8<br />

Juni 2002<br />

Gott spricht: Das Recht ströme wie Wasser, die Gerechtigkeit wie<br />

ein nie versiegender Bach. Amos 5, 24<br />

Wer sonntags zum Gottesdienst kommt, möchte die frohe Botschaft<br />

hören, möchte gestärkt und bestätigt werden als Christ, der aus dem<br />

Worte Gottes lebt und sich Weisung holt für das Leben im Alltag. Im<br />

Vorfeld des Monatsspruches lese ich solche Worte wie: „Ich mag eure<br />

Versammlungen nicht riechen!“ und „Tu weg von mir das Geplärr deiner<br />

Lieder!“ (Amos 5, 21 +23). Warum? Sind unsere Gottesdienste gemeint?<br />

Sollen wir nicht schöne Lieder singen und uns an guter Musik erfreuen?<br />

Dem Propheten Amos war es offensichtlich unerträglich, dass in seiner<br />

Zeit mitten in einer Welt des Unrechts gelebt und gefeiert wurde, als<br />

hätte Gott mit dem Unrecht, das Menschen tun und erleiden, nichts zu<br />

tun. „Suchet Gott, so werdet ihr leben!“ hat er immer gerufen. Wo aber<br />

Gottes Recht und Gerechtigkeit fehlt, da ist das Leben bedroht. Der<br />

Monatsspruch bringt uns den Propheten und seine Gemeinde nahe und<br />

lässt uns nachdenken, was wir heute zu tun haben. Wir leben in einer<br />

Welt, in der die einen an den Folgen des Wohlstandes zugrunde gehen<br />

und die anderen verhungern, verdursten, erfrieren. Wir leben in einer<br />

Welt, in der Unsummen ausgegeben werden, um durch Drohung mit<br />

Terror und Tod, durch Vorzeigen moderner Waffen und gut<br />

ausgebildeten Armeen vermeintliche Sicherheit und Bündnistreue zu<br />

garantieren, während anderen die Handvoll Reis fehlt, um sich selbst und<br />

ihre Kinder zu ernähren. Es wäre schon viel, wenn alle Christen, die<br />

sonntags Gottesdienst feiern und „Dein Reich komme“ beten, Unrecht<br />

beim Namen nennen würden, und selbst dafür einstehen könnten, dass<br />

durch sie und in ihrer Umgebung Ungerechtigkeiten, Bestechungen,<br />

Verleumdungen, nicht geschehen können. Christen wissen, weil sie an<br />

den Gott der Gerechtigkeit und des Rechts glauben, dass er auf der Seite<br />

derer zu finden ist, die ohne selbsternannte Macht sind. Christen können<br />

sich vornehmen, auch dort zu finden zu sein. – Gott will unsere<br />

Gottesdienste haben, mit Musik und Wort, weil er damit rechnen kann,<br />

dass wir uns nach Recht und Gerechtigkeit, nach liebe und Geborgenheit,<br />

nach Verantwortung füreinander sehnen und darum beten, dafür die<br />

Hände regen und den Mund auftun. Damals bei Amos und heute bei uns.<br />

Hans-Jürgen Fredrich<br />

Gottesdienste im Juni<br />

2. Juni 1. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Uhr<br />

Hilse<br />

9. Juni 2. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Uhr<br />

Fredrich<br />

16. Juni 3. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Uhr<br />

N.N.<br />

Wir laden auch ein zum Kreiskirchentag in Marzahn<br />

(bitte Aushänge beachten)<br />

23. Juni 4. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Uhr<br />

Sachau<br />

30. Juni 5. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Uhr<br />

Thematischer Gottesdienst zum Thema<br />

Abendmahl mit Nachgespräch Sachau<br />

Kinder sind bei allen Gottesdiensten herzlich<br />

willkommen! Sie sind beim ersten Teil des<br />

Gottesdienstes dabei u. gehen dann zur Kinderkirche i.<br />

d. Christenlehreraum.<br />

Es ist bestattet worden: Frieda Walter, 89 Jahre<br />

In der Regel wird jeder Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert.


Anschrift und Öffnungszeiten des Kirchenbüros: Plesser Str. 4, 12435 Berlin, ( 533 70 96, Fax: 53 69 5606, Montags 9-12 Uhr,<br />

dienstags 15-18 Uhr und freitags 9-12 Uhr. Sie erhalten Auskunft über Gemeindeangelegenheiten und können Amtshandlungen anmelden.<br />

Konto-Nr. der Ev. Kirchengemeinde Treptow: 17 14 33 (BLZ 100 602 37) bei der Ev. Darlehensgenossenschaft (EDG).<br />

Diakonisches Werk Bezirksstelle Treptow, Beratungsstelle für allgemeine soziale Dienste, B`schw., Glanzstr. 11, T. 5349977<br />

12437 Berlin-Baumschulenweg, Glanzstr. 11, ptr. links, ( 534 99 77, Öffnungszeiten: dienstags: 10-12, 15-17 Uhr, donnerstags: 10-12 Uhr<br />

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