Mai 2002 Laßt uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens. Hebräer 12, 1+2 Von einem Wettkampf ist die Rede. Zum Wettkampf gehört Training, gehört Verzicht auf das, was Erfolgen hinderlich im Weg steht, gehört auch eine anfeuernde Zuschauermenge. Der Schreiber des Hebräerbriefes vergleicht den Glauben und das Leben der Christen mit so einem sportlichen Kampf. Er fordert seine Leser – und das sind heute wir, die Christen, die mit diesem Spruch in den Monat Mai gehen – auf, dranzubleiben, Ausdauer zu haben, das Ziel ins Auge fassen, das Jesus Christus heißt. Dieser Wettkampf ist wohl nicht als Massensport zu verstehen. Mit Ausdauer dranbleiben, das machen letztlich im Sport auch nicht allzu viele. Und wenn es gar Opfer kostet, Verzicht auf Zeit, Vergnügen und sogar Geld, dann werden es noch weniger. Ich schreibe hier nicht von denen, die sich ihre Siege teuer bezahlen lassen, die sich verkaufen, die Schlagzeilen machen wollen. Ich schreibe von denen, die mit ihrer Entscheidung für Christus überhaupt nicht in der Mehrzahl sind, die aber auffallen, weil sie sich für ein anderes Leben entschieden haben. Ja, man beobachtet sie; es sind nicht alles jubelnde Zuschauer und schon gar keine Mengen. Genug kritische Zaungäste stehen am Rande des Weges. Sie werden genau hinsehen, ob Worte und Taten übereinstimmen, ob etwa das Reden vom Frieden oder von der Bewahrung der Schöpfung nur aus Parolen besteht, die irgendwo aufgeschnappt und nachgeplappert wurden, oder ob die Christen wirklich friedenbringend leben bei den Menschen, mit denen sie täglich zu tun haben. Wer das tut, wird merken, dass es nicht einfach ist. Kraft braucht man schon, aber es lohnt sich. Deshalb das Wort von der Ausdauer. Christen können sich Kraft holen, indem sie regelmäßig zusammenkommen, indem sie die Bibel lesen und darüber nachdenken. Dabei können sie sich gegenseitig helfen, sich ihre Probleme sagen, gemeinsam beten, Brücken untereinander und zu anderen bauen, Feindbilder abschaffen. Alle diese Gedanken stehen im Monatsspruch und vielleicht noch mehr. Die Gemeinde ist dazu da, sie zu finden und auszusprechen. Zusammengefaßt heißt das: Dranbleiben ! Hans-Jürgen Fredrich Gottesdienste im Mai 5. Mai Rogate 10.00 Uhr Familiengottesdienst Sachau mit Nachgespräch 9. Mai Himmelfahrt 10.00 Uhr Fredrich 12. Mai Exaudi 10.00 Uhr Ziebarth 19. Mai Pfingstsonntag 10.00 Uhr N.N. 20. Mai Pfingstmontag 10.00 Uhr Sachau 26. Mai Trinitatis 10.00 Uhr mit Taufe Sachau 8 Juni 2002 Gott spricht: Das Recht ströme wie Wasser, die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach. Amos 5, 24 Wer sonntags zum Gottesdienst kommt, möchte die frohe Botschaft hören, möchte gestärkt und bestätigt werden als Christ, der aus dem Worte Gottes lebt und sich Weisung holt für das Leben im Alltag. Im Vorfeld des Monatsspruches lese ich solche Worte wie: „Ich mag eure Versammlungen nicht riechen!“ und „Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder!“ (Amos 5, 21 +23). Warum? Sind unsere Gottesdienste gemeint? Sollen wir nicht schöne Lieder singen und uns an guter Musik erfreuen? Dem Propheten Amos war es offensichtlich unerträglich, dass in seiner Zeit mitten in einer Welt des Unrechts gelebt und gefeiert wurde, als hätte Gott mit dem Unrecht, das Menschen tun und erleiden, nichts zu tun. „Suchet Gott, so werdet ihr leben!“ hat er immer gerufen. Wo aber Gottes Recht und Gerechtigkeit fehlt, da ist das Leben bedroht. Der Monatsspruch bringt uns den Propheten und seine Gemeinde nahe und lässt uns nachdenken, was wir heute zu tun haben. Wir leben in einer Welt, in der die einen an den Folgen des Wohlstandes zugrunde gehen und die anderen verhungern, verdursten, erfrieren. Wir leben in einer Welt, in der Unsummen ausgegeben werden, um durch Drohung mit Terror und Tod, durch Vorzeigen moderner Waffen und gut ausgebildeten Armeen vermeintliche Sicherheit und Bündnistreue zu garantieren, während anderen die Handvoll Reis fehlt, um sich selbst und ihre Kinder zu ernähren. Es wäre schon viel, wenn alle Christen, die sonntags Gottesdienst feiern und „Dein Reich komme“ beten, Unrecht beim Namen nennen würden, und selbst dafür einstehen könnten, dass durch sie und in ihrer Umgebung Ungerechtigkeiten, Bestechungen, Verleumdungen, nicht geschehen können. Christen wissen, weil sie an den Gott der Gerechtigkeit und des Rechts glauben, dass er auf der Seite derer zu finden ist, die ohne selbsternannte Macht sind. Christen können sich vornehmen, auch dort zu finden zu sein. – Gott will unsere Gottesdienste haben, mit Musik und Wort, weil er damit rechnen kann, dass wir uns nach Recht und Gerechtigkeit, nach liebe und Geborgenheit, nach Verantwortung füreinander sehnen und darum beten, dafür die Hände regen und den Mund auftun. Damals bei Amos und heute bei uns. Hans-Jürgen Fredrich Gottesdienste im Juni 2. Juni 1. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Uhr Hilse 9. Juni 2. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Uhr Fredrich 16. Juni 3. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Uhr N.N. Wir laden auch ein zum Kreiskirchentag in Marzahn (bitte Aushänge beachten) 23. Juni 4. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Uhr Sachau 30. Juni 5. Sonntag n. Trinitatis 10.00 Uhr Thematischer Gottesdienst zum Thema Abendmahl mit Nachgespräch Sachau Kinder sind bei allen Gottesdiensten herzlich willkommen! Sie sind beim ersten Teil des Gottesdienstes dabei u. gehen dann zur Kinderkirche i. d. Christenlehreraum. Es ist bestattet worden: Frieda Walter, 89 Jahre In der Regel wird jeder Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert.
Anschrift und Öffnungszeiten des Kirchenbüros: Plesser Str. 4, 12435 Berlin, ( 533 70 96, Fax: 53 69 5606, Montags 9-12 Uhr, dienstags 15-18 Uhr und freitags 9-12 Uhr. Sie erhalten Auskunft über Gemeindeangelegenheiten und können Amtshandlungen anmelden. Konto-Nr. der Ev. Kirchengemeinde Treptow: 17 14 33 (BLZ 100 602 37) bei der Ev. Darlehensgenossenschaft (EDG). Diakonisches Werk Bezirksstelle Treptow, Beratungsstelle für allgemeine soziale Dienste, B`schw., Glanzstr. 11, T. 5349977 12437 Berlin-Baumschulenweg, Glanzstr. 11, ptr. links, ( 534 99 77, Öffnungszeiten: dienstags: 10-12, 15-17 Uhr, donnerstags: 10-12 Uhr 9