(vorläufiges) Sitzungsprotokoll - LPK Baden-Württemberg
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Protokoll der Vertreterversammlung (VV) der<br />
Landespsychotherapeutenkammer <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> (<strong>LPK</strong>-BW)<br />
vom 15. März 2003<br />
(a5<strong>LPK</strong>: p15.03.03-VV-S-14.4)<br />
Zeit: 10.15 Uhr bis 15.45 Uhr<br />
Teilnehmer: siehe Anwesenheitsliste als Anlage 1 zu diesem Protokoll<br />
Tagesordnung:<br />
0. Beschluss über die Tagesordnung<br />
1. Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
2. Genehmigung des Protokolls der Sitzung der VV am 7. Dezember 2002<br />
3. Bericht des Vorstands<br />
4. Bericht der Ausschussvorsitzenden<br />
5. Rücktritt Dr. Palm, Mitglied des QS-Ausschusses und Nachwahl<br />
6. Bundespsychotherapeutenkammer<br />
7. Wahl der Delegierten und deren Vertreter für die Bundesdelegiertenversammlung<br />
8. Gesetzentwurf zum Versorgungswerk<br />
9. Landespsychotherapeutentag 21. September 2003<br />
10. Kürzung des Sozialetats <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
11. Sonstiges<br />
Zu 0. und 1.:<br />
Der Präsident der Landespsychotherapeutenkammer <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, Herr Detlev Kommer, zugleich<br />
Sitzungsleiter der Vertreterversammlung (VV) der <strong>LPK</strong>-BW, eröffnet die Sitzung der VV und<br />
stellt die ordnungsgemäße Einberufung aller Vertreter fest. Einwände gegen diese Feststellung erheben<br />
sich nicht. Sodann stellt Herr Kommer weiter fest, dass die Beschlussfähigkeit der VV gegeben ist<br />
(§ 3 Geschäftsordnung für die VV); auch hier erheben sich keine Einwände. Entschuldigt fehlen: Frau<br />
Badelt, Herr Christmann, Herr Retzlaff, Herr Fiedler, Herr Hautzinger.<br />
Nunmehr begrüßt Herr Kommer Herrn Fetzer, Sozialministerium <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, und stellt anschließend<br />
Frau Dr. Ripper, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der <strong>LPK</strong>-BW, der Versammlung vor. Sie<br />
ergreift das Wort und berichtet aus ihrer Arbeit und von ihrem beruflichen Werdegang.<br />
Sodann wird die Tagesordnung in der oben dargestellten Fassung beschlossen.<br />
Herr Bastine regt an, künftig einen eigenen Tagesordnungspunkt „Mitteilungen/Anfragen“ in der Tagesordnung<br />
vorzusehen, um den Vertretern der VV Gelegenheit zu geben, Informationen zu erfragen<br />
oder zu erteilen und Anfragen an den Vorstand anzubringen. Herr Kommer sagt zu, diese Anregung<br />
aufzugreifen.<br />
Zu 2.:<br />
Das Protokoll der VV vom 07.12.2002 wird erörtert. Herr Gabriel vermisst bei Ziffer 11 des Protokolls<br />
die Erwähnung des Anliegens „Unterschrift oder Paraphierung der Gründungsvereinbarung Bundespsychotherapeutenkammer?“.<br />
Das Protokoll wird entsprechend ergänzt werden. Weitere Änderungs-<br />
oder Ergänzungsanträge werden nicht gestellt. Damit ist das Protokoll mit der Maßgabe der<br />
Ergänzungsanregung von Herrn Gabriel genehmigt.
Bl. 2 des Protokolls der Vertreterversammlung der <strong>LPK</strong>-BW v. 15. März 2003<br />
Zu 3.:<br />
Herr Kommer trägt nun den „Bericht zur Lage“ vor. Zu folgenden Themenbereichen gibt er Erklärungen<br />
ab:<br />
Bundesebene:<br />
Reform der Gesetzlichen Krankenversicherung; er berichtet vom parteiübergreifenden Konsens, vom<br />
Arbeitsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums, von den geplanten gesetzlichen Fortbildungsverpflichtungen,<br />
der geplanten Organisationsreform der KVen und von dem Bericht des Sachverständigenrats<br />
2003, unter dessen Ziffer 131 sich folgende Formulierung findet:<br />
„... Im Sinne des Rationalisierungspotentials besteht das Kernproblem der deutschen Gesundheitsversorgung<br />
aber weniger in dem zu umfangreichen Leistungsspektrum als vielmehr in seinen intensiven,<br />
d. h. nicht indikations- und situationsbezogenen Gebrauch ... Im Sinne einer Eingrenzung des Leistungskatalogs<br />
könnten z. B. folgende Leistungen zumindest partiell zur Diskussion stehen: ... In Abhängigkeit<br />
von ihrer Evidenzbasierung Indikationen und Formen der ambulanten Psychotherapie bei<br />
Erwachsenen ...“.<br />
Landesebene:<br />
Sodann berichtet Herr Kommer aus der Tätigkeit des Vorstands der <strong>LPK</strong>-BW, insbesondere der wahrgenommenen<br />
„Interessenvertretung <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>“.<br />
Zu den allgemeinen Perspektiven der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) führt Herr Kommer<br />
aus, es sei abzusehen, dass 5-Jahres-Verträge die herkömmliche Zulassung ablösen würden. Er warnt<br />
deshalb eindringlich vor der Spaltung der Psychotherapeuten(verbände); jene wäre tödlich, nur eine<br />
gemeinsame Position verspräche den Erhalt der Psychotherapie. Auch müsse der Erstzugang bei den<br />
Psychotherapeuten gewahrt bleiben, insoweit dürfe der Hausarzt keine Lotsenfunktion übernehmen.<br />
Frau Funk greift das Gespräch des Vorstands mit der KV Nord-<strong>Württemberg</strong> (mit den Herren Dr.<br />
Baumgärtner, Ramolla und Wachendorf) am 04.02.2003 auf und kritisiert den Begriff „Aufgreifkriterium“<br />
im Protokoll dieser Besprechung. In dieser Begriffsverwendung sähe sie eine Diskriminierung,<br />
weil es sich um einen Begriff aus der Plausibilitätsprüfung im Sinne des § 83 Abs. 2 SGB V handele.<br />
Bezüglich der Anzahl der Wochenstunden hätte der Kammervorstand deutlicher die Position der zugelassenen<br />
Psychotherapeuten vertreten müssen. Herr Kommer erwidert, die Kammer habe rechtlich<br />
keine Handhabe, der KV Nord-<strong>Württemberg</strong> Vorschriften zu machen, wie sie den Sicherstellungsauftrag<br />
(§ 75 SGB V) erfülle. So dürfte sie bspw. die zugelassenen Kolleginnen und Kollegen wegen des<br />
Umfangs ihrer psychotherapeutischen Tätigkeit um Auskunft bitten – angesichts der KV-Satzung (§ 4<br />
Nr.3. Satz 2). Hier sei also Fingerspitzengefühl angezeigt gewesen, andererseits habe er im Hinblick<br />
auf das von der KV zitierte BSG-Urteil eine eindeutige Meinung gegen deren Position vertreten. Es<br />
erhebt sich eine Diskussion, wobei sich die Forderung herauskristallisiert, der Vorstand hätte sich –<br />
vor dem Gespräch mit der KV Nord-<strong>Württemberg</strong> – mit dem Ausschuss „Ambulante Versorgung“<br />
abstimmen müssen. In diesem Zusammenhang kommt auch die Forderung auf, der Vorstand müsse<br />
mit den Ausschüssen enger zusammenarbeiten. Herr Schmieder erklärt im Namen des Vorstands, dass<br />
dieser künftig dieser Forderung Rechnung tragen werde.<br />
Herr Munz regt an, den Ausbildungskandidaten das „Psychotherapeutenjournal“ künftig kostenlos zur<br />
Verfügung zu stellen. Herr Bastine regt an, im nächsten Jahr einen „Ausschuss Prävention“ zu gründen<br />
und bittet darum, diesen Anregung als Wiedervorlage für die erste Sitzung im Jahre 2004 aufzunehmen.<br />
Herr Kommer weist darauf hin, dass in Fragen der Homepage Frau Dr. Ripper zuständig sei. Wenn es<br />
Probleme insoweit gäbe, möge man sich an sie wenden.
Bl. 3 des Protokolls der Vertreterversammlung der <strong>LPK</strong>-BW v. 15. März 2003<br />
Zu 4.:<br />
Es schließen sich nun die Berichte der Ausschussvorsitzenden an:<br />
Es berichten:<br />
a) der Ausschuss „Ambulante Versorgung“ (Frau Funk),<br />
b) der Ausschuss „Aus-, Fort- und Weiterbildung“ (Herr Klett),<br />
c) der Ausschuss „Berufsordnung“ (Herr Dr. Wegner),<br />
d) der Ausschuss „Kinder- und Jugendpsychotherapie“ (Herr Dr. Wetzel),<br />
e) der Ausschuss „Psychotherapie in Institutionen“ (Herr Straub) und<br />
f) der Ausschuss „Qualitätssicherung“ (Frau Seeger).<br />
Herr Klett vom Ausschuss „Aus-, Fort- und Weiterbildung“ berichtet u. a. von der Koordination mit<br />
der AG der Landespsychotherapeutenkammern im Hinblick auf eine Muster-Weiterbildungsordnung<br />
(bundesweit). Herr Kommer weist hier auf gesetzliche Planungen hin, die bei einer Muster-<br />
Weiterbildungsordnung mit berücksichtigt werden müssten. Herr Dr. Wegner (Ausschuss Berufsordnung)<br />
teilt mit, ein Vorentwurf für die Berufsordnung läge nun vor. Im Juli zur Beiratssitzung der<br />
Landesärztekammer und der Landespsychotherapeutenkammer werde dieser erstmals offiziell vorgelegt<br />
werden. Herr Dr. Wetzel (Ausschuss KJP) bittet darum, dass der Ausschuss mehr „einbezogen<br />
werden möge“. Frau Seeger (Ausschuss QS) dankt Herrn Dr. Palm sehr für seine Tätigkeit im Ausschuss,<br />
nachdem dieser aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten sei.<br />
Herr Kommer appelliert an die Ausschüsse und deren Vorsitzende bis Ende April 2003 einen Text für<br />
das „Psychotherapeutenjournal“ zu liefern (mit max. ca. 900 Zeichen), mit dem sie ihre Ausschussarbeit<br />
vorstellen könnten. Frau Neumann bedauert, dass im Textteil „<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>“ so wenig<br />
Raum für die Ausschüsse zur Verfügung stünde. Sie schlägt vor, dass nicht alle Ausschüsse gleichze itig<br />
einen Bericht liefern sollten. Vielmehr sollten diese Berichte auf mehrere Hefte des „Psychotherapeutenjournals“<br />
verteilt werden. Herr Kommer greift eine Anregung aus der VV auf, wonach sich die<br />
Ausschussvorsitzenden mindestens ein- bis zweimal jährlich treffen sollten, um eine Koordination und<br />
eine inhaltliche Abstimmung ihrer Arbeiten vornehmen zu können.<br />
Per Akklamation stimmt die VV dem Vorschlag von Herrn Kommer zu, wonach in der nächsten VV<br />
die Ausschussvorsitzenden über ihre Prioritäten berichten, und sodann die VV darüber zu befinden<br />
habe, wie nun deren Prioritäten gesetzt werden sollten.<br />
Zu 5.:<br />
Der Rücktritt von Herrn Dr. Palm (QS-Ausschuss) macht es notwendig, eine Nachwahl vorzunehmen.<br />
Herr Kommer trägt den Antrag Nr. 1 vor:<br />
„Die Vertreterversammlung möge beschließen, Herrn Dr. Jahn Meyerberg aus Karlsruhe als Nachfolger<br />
von Herrn Dr. Palm für den Ausschuss Qualitätssicherung zu wählen“.<br />
Frau Steglich wundert sich, dass dieser Antrag vom Vorstand komme, zumal Herr Dr. Meyerberg gar<br />
nicht anwesend sei. Herr Kommer erwidert, es handelt sich nicht um einen Antrag des Vorstandes,<br />
sondern um einen Antrag der „Allianz“, auch habe Herr Dr. Meyerberg sich für sein Fernbleiben entschuldigt.<br />
Herr Gocht stellt nunmehr einen Antrag auf Nichtbefassung. Herr Kommer erhebt formal<br />
Gegenrede. Die überwiegende Mehrheit der Anwesenden stimmt gegen den Antrag auf Nichtbefassung.<br />
Damit ist der Antrag von Herrn Gocht abgelehnt.<br />
Jetzt wird der o. e. Antrag 1 zur Abstimmung gestellt. Die überwiegende Mehrheit stimmt für den<br />
Antrag 1 bei einer Gegenstimme und einigen Enthaltungen. Damit ist Herr Dr. Jahn Meyerberg als<br />
Nachfolger von Herrn Dr. Palm zum Mitglied des Ausschusses Qualitätssicherung gewählt worden.<br />
- P a u s e -
Bl. 4 des Protokolls der Vertreterversammlung der <strong>LPK</strong>-BW v. 15. März 2003<br />
Zu 6.:<br />
Herr Kommer berichtet vom aktuellen Stand der Arbeiten an der Satzung der Bundespsychotherapeutenkammer<br />
(BPK). Er schlägt deshalb vor, dass sich die Delegierten der <strong>LPK</strong>-BW demnächst zusammensetzen<br />
und ihre Vorstellungen abstimmen sollten. Die konstituierende Sitzung finde am 17./18.<br />
Mai 2003 in Berlin statt. Eine Diskussion setzt ein. Herr Straub fordert, dass die Angestellten in der<br />
Satzung (mehr) berücksichtigt werden müssten. Er berichtet von den Vorschlägen des Ausschusses<br />
„Psychotherapie in Institutionen“. Herr Kommer stimmt inhaltlich den Ausführungen von Herrn<br />
Straub zu und schlägt vor, dass die Delegierten der Kammer sich diese zu eigen machen könnten. Andererseits<br />
müsse aber berücksichtigt werden, dass die Bundesdelegiertenversammlung souverän sei<br />
und in letzter Instanz über die Satzung befinden werde.<br />
Zu 7.:<br />
Die Anträge Nr. 2a, 2b und 2c werden erörtert. Der Antrag Nr. 2a wird um zwei Namen ergänzt. Herr<br />
Kommer schlägt vor, in der Reihenfolge der Anträge abzustimmen. Frau Steglich schlägt hingegen<br />
eine en-bloc-Abstimmung vor. Diesem Antrag stimmt die VV per Akklamation zu.<br />
Nunmehr stehen der Antrag Nr. 2a: „Die Vertreterversammlung möge beschließen, die folgenden<br />
Vertreterinnen und Vertreter als Delegierte der Landespsychotherapeutenkammer <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
für die Bundesdelegiertenversammlung bzw. als persönliche Stellvertreterinnen und Stellvertreter für<br />
die Dauer von vier Jahren zu wählen:<br />
Delegierte Persönliche Stellvertreter<br />
Prof. Dr. Thomas Fydrich Dipl.-Psych. Andreas Schale<br />
Dipl.-Psych. Detlev Kommer Dipl.-Psych. Sabine Schäfer<br />
Dr. Dietrich Munz Dipl.-Psych. Ursula Neumann<br />
Dipl.-Psych. Mareke Santos-Dodt Dipl.-Psych. Marianne Funk<br />
Dipl.-Psych. Siegfried Schmieder Dipl.-Psych. Peter Gabriel<br />
Martin Klett Monika Laitenberger<br />
Dipl.-Päd. Trudi Raymann Sibylle Seeger<br />
Dipl.-Psych. Michael Reisch Herr Prof. Pielmaier“,<br />
der Antrag Nr. 2b: „Die Vertreterversammlung möge beschließen, die folgenden Vertreter als Delegierte<br />
der Landespsychotherapeutenkammer <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> für die Bundesdelegiertenversammlung<br />
bzw. als persönliche Stellvertreter für die Dauer von vier Jahren zu wählen:<br />
Delegierte Persönliche Stellvertreter<br />
Prof. Dr. Dirk Revenstorf Dipl.-Psych. Frieder Gocht<br />
Dr. Alessandro Cavicchioli Dr. Jens Hertel”,<br />
und der Antrag Nr. 2c: „Die Vertreterversammlung möge beschließen, den folgenden Vertreter als<br />
Delegierten der Landespsychotherapeutenkammer <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> für die Bundesdelegiertenversammlung<br />
bzw. als persönlichen Stellvertreter für die Dauer von vier Jahren zu wählen:<br />
Delegierter Persönlicher Stellvertreter<br />
Prof. Dr. Walter Bongartz Dipl.-Psych. Thomas Müller-Staffelstein“,<br />
zur Abstimmung.<br />
Die en-bloc-Abstimmung ergibt – bei vier Enthaltungen und keiner Nein-Stimme - eine überwältigende<br />
Mehrheit. Damit sind die Delegierten und ihre persönlichen Stellvertreter für die Bundesdelegie r-
Bl. 5 des Protokolls der Vertreterversammlung der <strong>LPK</strong>-BW v. 15. März 2003<br />
tenversammlung, elf an der Zahl, gewählt. Die gewählten Delegierten und Ersatzdelegierten nehmen<br />
die Wahl an.<br />
Nunmehr wird der Antrag Nr. 2d behandelt. Herr Prof. Fydrich legt eine Kostenschätzung der voraussichtlichen<br />
Aufwendungen für die Sitzung der Bundespsychotherapeutenkammer im Mai 2003 vor. Er<br />
rechnet für die Vertreter mit 6.000 Euro und für deren Stellvertreter ebenfalls noch einmal mit dem<br />
gleichen Betrag, insgesamt also mit 12.000 Euro. In diesem Zusammenhang schlägt Frau Steglich vor,<br />
künftig allen VV-Anträgen eine Kostenschätzung beizufügen. Herr Kommer greift diesen Vorschlag<br />
mit dem Hinweis auf, dass auch der Bundesgesetzgeber bei Gesetzesvorschlägen immer eine Kostenschätzung<br />
den jeweiligen Anträgen beifüge.<br />
Für den Antrag Nr. 2d:<br />
„Die Vertreterversammlung möge beschließen, neben den gewählten Delegierten der Landespsychotherapeutenkammer<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> sollen auch deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter an<br />
der 1. Bundesdelegiertenversammlung der Bundespsychotherapeutenkammer am 17. – 18. Mai 2003<br />
in Berlin als Gäste auf Kosten der Kammer teilnehmen“<br />
stimmt die VV, ohne Neinstimmen und mit einer Enthaltung. Der Antrag ist damit angenommen.<br />
Zu 8.:<br />
Zum Tagesordnungspunkt „Versorgungswerk“ für die Psychotherapeuten in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> erstattet<br />
Herr Kommer Bericht. Er teilt mit, Herr Bigga, Sozialministerium <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, habe<br />
ihm mitgeteilt, dass das Ärzteversorgungswerk eine Beteiligung der Psychotherapeuten ablehne. Jener<br />
wolle nun versuchen, über die Arbeitsgemeinschaft der Bundesländer (AOLG) eine möglichst Länder<br />
einheitliche Lösung zu erreichen. Herr RA Kilger, so Herr Kommer, habe von Seiten des Vorstandes<br />
den Auftrag erhalten, in seinem Gesetzentwurf eine Öffnungs-/Optionsklausel dergestalt einzufügen,<br />
damit der <strong>LPK</strong>-BW die Möglichkeit offen stehe, sich einem Ärzteversorgungswerk, aber auch dem<br />
Versorgungswerk eines anderen Landes anzuschließen. Die VV nimmt diese Erklärung zustimmend<br />
zur Kenntnis. Auf Anregung aus der VV wird der Vorstand im Übrigen eine Modellrechnung vorlegen,<br />
aus der eine mögliche Belastung der Mitglieder und der voraussichtlichen Kosten hervorgeht.<br />
Dabei wird der Vorstand wohl auf ein Papier aus Niedersachsen zurückgreifen, das entsprechende<br />
Berechnungen angestellt hat. Auch im nächsten „Psychotherapeutenjounal“ wird zu diesem Thema ein<br />
Artikel veröffentlicht. Schließlich weist Herr Kommer darauf hin, dass die Realisierung des Versorgungswerks<br />
voraussichtlich erst Mitte bis Ende 2004 möglich sei.<br />
Zu 9.:<br />
Der Landespsychotherapeutentag 2003 am 21. September 2003 wird ausführlich diskutiert. Herr<br />
Kommer erläutert dabei die Motive des Vorstands für das Thema. Herr Prof. Fydrich stellt das bislang<br />
entwickelte Programm vor und begründet dieses. Die Ziele des Landespsychotherapeutentages 2003<br />
seien:<br />
- Darstellung ausgewählter Kompetenzprofile und Tätigkeitsbereiche der Kammermitglieder,<br />
- Fortbildung der Kammermitglieder,<br />
- Erläuterung der Aufgaben und Inhalte der Kammerarbeit,<br />
- Stellungnahme zu ausgewählten gesundheitspolitischen Themen.<br />
Aus der VV kommt die Anregung, die Daten künftiger Psychotherapeutentage möglichst frühzeitig zu<br />
bestimmen – auf Jahre hinaus -, um eine gründliche Vorbereitung zu ermöglichen.<br />
Der Vorstand schlägt vor, eine Programmkommission zur Vorbereitung des 21. Septembers einzurichten.<br />
Deren erstes Treffen soll demnächst stattfinden. Mitglieder dieser Programmkommission<br />
sollten bspw. sein: Frau Banthien, Frau Funk, Frau Kremp-Ottenheym, Frau Schwalm. Weitere Mit-
Bl. 6 des Protokolls der Vertreterversammlung der <strong>LPK</strong>-BW v. 15. März 2003<br />
glieder der VV seien aber aufgerufen, sich zu beteiligen. Das Nähere solle mit Frau Dr. Ripper abgesprochen<br />
werden.<br />
Zu 10.:<br />
Herr Kommer berichtet von der Absicht der Landesregierung <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, den Sozialetat zu<br />
kürzen, insbesondere im Hinblick auf die Zuwendungen für die Sozialpsychiatrischen Dienste. Die<br />
vorliegende Resolution (Antrag Nr. 3) wird diskutiert und einige redaktionelle Änderungen vorgeschlagen.<br />
Nach einer Diskussion einigt sich die Runde darauf, dass sie der Resolution (Anlage 2) mit<br />
der Maßgabe ihre Zustimmung erteilt, etwaige Anregungen aus der VV noch zu berücksichtigen.<br />
Damit ist die „Resolution zu den geplanten Kürzungen im Sozialetat des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>“<br />
mit der Einschränkung verabschiedet, dass noch redaktionelle Änderungen seitens des Vorstandes<br />
vorgenommen werden.<br />
Zu 11.:<br />
Unter „Sonstiges“ schlägt Herr Kommer vor, den Eventualtermin der VV am 28. Juni 2003 aufzuheben<br />
und den 20. September 2003 als Termin für die nächste Vertreterversammlung festzuhalten. Alle rdings<br />
müsse diese Vertreterversammlung in einem Hotel stattfinden, weil das „Haus der Wirtschaft“<br />
an diesem Tag keinen Raum frei habe.<br />
Die VV stimmt diesem Vorschlag zu, ohne Nein-Stimmen und mit einer Enthaltung.<br />
Sodann wird auch über den Novembertermin diskutiert und beschlossen, dass an dessen Stelle am 13.<br />
Dezember 2003 eine Vertreterversammlung im „Haus der Wirtschaft“ stattfinden solle. Hierfür stimmen<br />
mehrheitlich alle Teilnehmer.<br />
Der Sitzungsleiter dankt den erschienenen Mitgliedern der VV und schließt um 15.45 Uhr die Vertreterversammlung.<br />
Protokoll:<br />
gez. Hartmut Gerlach gez. D. Kommer<br />
Hartmut Gerlach Detlev Kommer<br />
(Justiziar) (Präsident der <strong>LPK</strong>-BW und Sitzungsleiter)<br />
Anlage<br />
1. Anwesenheitsliste<br />
2. Antrag Nr. 3 „Resolution zu den geplanten Kürzungen im Sozialetat des Landes <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong>“