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Unser Grätzl - SPÖ - Leopoldstadt

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<strong>Leopoldstadt</strong><br />

JULI 2010<br />

<strong>Unser</strong> Grätzl<br />

ODEONVIERTEL<br />

Kinderbetreuung und Bildung<br />

Gute Bildung für unsere Kinder<br />

Internationale Studien belegen<br />

den positiven Effekt von Ganztagsschulen:<br />

Leistungen und<br />

Kompetenzen von SchülerInnen<br />

steigen, wenn sie mehr Unterrichts-<br />

und Lernzeit in der Schule<br />

zur Verfügung haben. Trotzdem<br />

haben ÖVP-PolitikerInnen sich<br />

immer wieder mit fadenscheinigen<br />

Gründen gegen Ganztagsschulen<br />

ausgesprochen. In Wien<br />

wurde nun im Feber 2010 die<br />

Bevölkerung befragt und die hat<br />

sich mit 77% überzeugend für<br />

die Schaffung eines flächendeckenden<br />

Ganztagsschulangebots<br />

ausgesprochen. Zu den fast 8000<br />

Kindern, die bereits jetzt eine<br />

der 23 Volks- und 4 Hauptschulen<br />

besuchen, die in Wien ganztägig<br />

geführt werden, sollen in<br />

den kommenden Jahren durch<br />

den Ausbau von Schulstandorten<br />

laufend weitere kommen.<br />

Auch SchülerInnen, die in unserem<br />

Grätzel eine ganztägige<br />

Volksschule besuchen wollen,<br />

werden schon mit dem Schuljahr<br />

2010/2011 dazu die Chance<br />

erhalten: Auf Initiative der SPÖ<br />

<strong>Leopoldstadt</strong> wird die Volksschule<br />

in der Vereinsgasse 29 ab dem<br />

kommenden Schuljahr ganztägig<br />

geführt. Genauso wie die Schule<br />

am Bildungscampus am Nordbahnhofgelände,<br />

die vom Grätzel<br />

aus leicht erreichbar ist. Gerade<br />

für berufstätige Eltern sind kostenfreie<br />

ganztägige Schulformen<br />

eine große Unterstützung. In<br />

Ganztagsschulen wechseln einander<br />

zwischen 8 und 15.30 Uhr<br />

Lern- und Freizeitphasen ab.<br />

Nach 15.30 Uhr gibt es weitere<br />

Betreuung für SchülerInnen, die<br />

etwa wegen Berufstätigkeit der<br />

Eltern noch länger bleiben. Der<br />

Lehrplan bleibt gleich wie bisher,<br />

es gibt aber mehr Zeit für vertiefendes<br />

Lernen, Sport, Musik und<br />

Kreativität, Projekt- und Gruppenunterricht.<br />

Die Hausaufgaben<br />

werden in der Schule erledigt,<br />

weshalb zu Hause mehr gemeinsame<br />

Freizeit für die ganze Familie<br />

zur Verfügung steht. Kinder<br />

brauchen auch weniger Nachhilfestunden,<br />

was die Familienbudgets<br />

entlastet.<br />

Lern- und Freizeitklubs<br />

Eine Verbesserung wird es in<br />

Wien auf Initiative von Bildungsstadtrat<br />

Oxonitsch auch bei der<br />

Kinderbetreuung in den Semester-<br />

und Osterferien geben: Für<br />

SchülerInnen von ganztägig ge-<br />

Die BezirksrätInnen Gabriela Zöhrer,<br />

Marion Gebhart und Michael<br />

Huber-Straßer haben den Kindergarten<br />

Zirkusgasse besucht und<br />

auch mit der Leiterin Susi Raab<br />

gesprochen.<br />

führten Volksschulen sowie die<br />

SchülerInnen in Lern- und Freizeitklubs<br />

wird es in dieser Zeit<br />

Ferienbetreuung direkt an den<br />

Schulstandorten geben (und nicht<br />

mehr in Horten). Infos zum Thema<br />

Schule in Wien bietet der Wiener<br />

Stadtschulrat, etwa über seine<br />

Homepage www.stadtschulrat.at<br />

oder telefonisch unter 52525-0.<br />

KURZ GEMELDET<br />

>> Die SPÖ Odeonviertel ist derzeit<br />

im Grätzl unterwegs und macht<br />

Hausbesuche. > Aufmerksam beobachtet: Baustellen-Kontrolle<br />

verständigt, weil Bauzaun<br />

und Geräte auf Radweg. > Wiener Linien prüfen Anbringung<br />

eines U-Bahnschildes auf Taborstraße<br />

zur Kennzeichung des Ausgangs<br />

Novaragasse.


Copyright Peter Rigaud<br />

Sonja<br />

Wehsely<br />

Stadträtin für Gesundheit und<br />

Soziales, Stv. Vorsitzende der<br />

SPÖ-<strong>Leopoldstadt</strong><br />

Liebe Leopoldstädterin,<br />

lieber Leopoldstädter!<br />

Der beitragsfreie Kindergarten, eingebettet<br />

in ein gutes Bildungswesen,<br />

wirkt ebenso gegen Armut wie<br />

ein starkes Spitalswesen, leistbarer<br />

öffentlicher Verkehr, Gemeindebauten<br />

und geförderter Wohnbau. Wie<br />

zahlreiche Studien deutlich machen,<br />

sind es all diese städtischen Leistungen,<br />

die ganz besonders umverteilend<br />

zu Gunsten jener wirken, die<br />

weniger haben.<br />

Aber auch, wenn Menschen trotz<br />

all dieser Leistungen Hilfe brauchen,<br />

können sie auf die Stadt Wien<br />

vertrauen. So gibt es etwa Mobile<br />

Dienste – z. B. Heimhilfe oder Essen<br />

auf Rädern – für 27.000 WienerInnen.<br />

17.200 Menschen besuchen<br />

regelmäßig einen der 172 Wiener<br />

Pensionistenklubs und können hier<br />

in geselliger Runde ihre Freizeit mit<br />

anderen genießen.<br />

Mehr als 100.000 WienerInnen mit<br />

niedrigem Einkommen sind MobilpassbesitzerInnen.<br />

Sie erhalten Einzelfahrscheine<br />

zum Halbpreis oder<br />

die Monatsnetzkarte zum Tarif von<br />

15,20 Euro bei den Wiener Linien.<br />

Seit Herbst 2009 können MobilpassbesitzerInnen<br />

Kurse an den Wiener<br />

Volkshochschulen zu einem besonders<br />

günstigen Tarif besuchen.<br />

Mit Anfang September führt Wien<br />

die Bedarfsorientierte Mindestsicherung<br />

ein – für jene Menschen,<br />

die unsere Unterstützung besonders<br />

brauchen. Eines bleibt klar: Für den<br />

Kampf gegen Armut brauchen wir<br />

auch in Zukunft PartnerInnen in der<br />

Wirtschaft, die den Menschen für<br />

ihre Arbeit einen gerechten Lohn<br />

zahlen.<br />

Gratis Kindergarten<br />

für Wiener Kinder<br />

Als größte Errungenschaft für Familien<br />

mit Kleinkindern kann aber<br />

wohl der beitragsfreie, ganztägige<br />

Kindergarten für alle noch nicht<br />

schulpflichtigen Wiener Kinder<br />

angesehen werden, der nach einer<br />

entsprechenden Ankündigung von<br />

Bürgermeister Häupl im Frühjahr<br />

2009 bereits ab Herbst 2009 Wirklichkeit<br />

wurde.<br />

226 Euro – so viel beträgt die monatliche<br />

Ersparnis für Eltern, die<br />

bis Herbst 2009 den vollen Beitrag<br />

für die Betreuung ihres Kindes in<br />

einem öffentlichen Kindergarten<br />

zu zahlen hatten. Da kann keine<br />

Steuerreform mithalten, welche die<br />

Entlastung von Familien anstrebt.<br />

Das gilt einerseits in den öffentlichen<br />

Krippen und Kindergärten.<br />

Andererseits werden auch private<br />

(gemeinnützige) Kindergärten, Kindergruppen<br />

und Tageseltern von<br />

der Stadt Wien gefördert, damit<br />

auch sie ihre Betreuung beitragsfrei<br />

anbieten können. Es bleibt nur<br />

ein Essensbeitrag – in den städtischen<br />

KIGAS dzt. Euro 57,41 pro<br />

Monat , wobei jedoch eine Befreiung<br />

beantragt werden kann - und<br />

Beiträge für besondere Leistungen<br />

(wie Sprachunterricht, besondere<br />

Öffnungszeiten, spezielle pädagogische<br />

Angebote) zu zahlen.<br />

Damit kann allen Wiener Kindern<br />

ein KIGA-Besuch ermöglicht werden.<br />

Da Kindergärten die erste Bildungseinrichtung<br />

für Kinder sind<br />

und diese gut auf den Schulbesuch<br />

vorbereiten, auch was soziale Fähigkeiten<br />

betrifft, sollte es nicht<br />

länger vom Einkommen der Eltern<br />

abhängig sein (auch wenn es zumindest<br />

bei öffentlichen Einrichtungen<br />

schon bisher eine soziale<br />

Staffelung gegeben hat).<br />

Ab Herbst 2010 wird in Wien das<br />

letzte KIGA-Jahr für alle fünfjährigen<br />

Kinder verpflichtend sein,<br />

diese werden daher auch bei der<br />

Platzvergabe bevorzugt.<br />

Alle Informationen zur Kinderbetreuung<br />

für noch nicht schulpflichtige<br />

Kinder gibt es beim Infotelefon<br />

der MA 10 unter 277 55 55 (Mo–Fr<br />

7.30–18 Uhr).<br />

Auch zu den KIGAS in unserem<br />

Grätzel, in dem es sowohl einen<br />

städtischen in der Pazmanitengasse<br />

17 als auch einige private<br />

(konfessionelle und nicht konfessionelle)<br />

gibt. Einen davon,<br />

jenen der Kinderfreunde in der<br />

Rotensterngasse 27 haben wir<br />

unlängst besucht und uns von der<br />

netten Atmosphäre und den tollen<br />

pädagogischen Angeboten dort<br />

überzeugt.<br />

Sprechstunden unserer<br />

BezirksrätInnen:<br />

marion.gebhart@spoe1020.at:<br />

Jeden 1. Mittwoch im Monat in<br />

der Heinestraße 43 „LEO“<br />

Nächste Termine: 1. September,<br />

6. Oktober, 3. November<br />

gabriela.zoehrer@spoe1020.at:<br />

Jeden 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat in der Heinestraße 43<br />

„LEO“ Nächste Termine: 2. + 16.<br />

September, 7. + 21. Oktober<br />

michael.huber-strasser@<br />

spoe1020.at :<br />

Jeden 1. Mittwoch im Monat,<br />

Praterstern 1, 1.Stock<br />

Nächste Termine: 1. September,<br />

6. Oktober, 3. November<br />

2<br />

<strong>Leopoldstadt</strong><br />

Die treibende Kraft im Odeonviertel<br />

JULI 2010 <strong>Unser</strong> Grätzl


Die Künstler-<br />

Innen des<br />

Arbeiterkonzertes<br />

mit<br />

den BezirksrätInnen<br />

Marion<br />

Gebhart,<br />

Gabriela Zöhrer<br />

& Michael<br />

Huber-Straßer.<br />

Kurz gemeldet:<br />

Der Verein „Steine der Erinnerung“<br />

hat in Würdigung seiner<br />

Arbeit von der Stadt Wien den<br />

Dr.-Karl-Renner-Preis verliehen<br />

bekommen. Die sichtlich gerührte<br />

Generalsekretärin des Vereins,<br />

Elisabeth Ben David-Hindler,<br />

bedankte sich in einer ersten<br />

Reaktion bei Bezirksrat Michael<br />

Huber-Straßer für den Hinweis<br />

auf die Einreichmöglichkeit für<br />

diesen Preis. „<strong>Unser</strong> Grätzl“ gratuliert<br />

sehr herzlich zu dieser<br />

verdienten Würdigung.<br />

Auch am<br />

Odeonfest,<br />

Bezirksvorsteher<br />

Gerhard<br />

Kubik,<br />

BR Marion<br />

Gebhart, BR<br />

Doris Haas,<br />

BR Michael<br />

Huber-Srasser,<br />

NR Hannes<br />

Jarolim<br />

und BR Astrid<br />

Rompolt.<br />

Revierinspektor Werner Eibegger<br />

und Sicherheitsexperte<br />

Stephan Maly in Diskussion<br />

mit BR Marion Gebhart<br />

und SPÖ-Mitgliedern.<br />

Bildungsdiskussion mit StR<br />

Sonja Wehsely (2.v.l.), BR<br />

Marion Gebhart, BR Michael<br />

Huber-Straßer und Schuldnerberater<br />

Alexander Maly.<br />

Marion<br />

Gebhart<br />

Bezirksrätin<br />

Sektion Odeon<br />

Frau sein als Programm?<br />

Die Bundespräsidentenwahl ist vorüber<br />

und Heinz Fischer konnte mit einem beeindruckenden<br />

Ergebnis überzeugen. Da<br />

er mich bereits bisher durch sein Amtsverständnis<br />

und seine Amtsführung<br />

überzeugt hatte, habe ich ihn wieder<br />

gewählt. Auch 2004 erschien er mir der<br />

überzeugendere der beiden zur Wahl stehenden<br />

KandidatInnen, weshalb meine<br />

Wahl auf ihn gefallen ist. Beide Male ist<br />

er (unter anderem) gegen eine Frau angetreten<br />

und trotzdem habe ich den Mann<br />

gewählt. Das hat mir im Bekanntenkreis<br />

auch einige scherzhafte Bemerkungen<br />

eingebracht: Ich als Frau müsse doch<br />

eine Frau wählen, noch dazu, wo ich ja<br />

auch sonst immer für Frauenquoten und<br />

Frauen in Spitzenfunktionen eintrete. Ja,<br />

ich halte es für dringend nötig, Frauen<br />

durch gesetzliche und sonstige Vorgaben<br />

zu hochwertigen Funktionen zu verhelfen,<br />

damit sie die „gläserne Decke“ durchbrechen<br />

können, die sie jetzt noch oft<br />

hindert. Quoten sind dabei eine Möglichkeit.<br />

Aber es geht bei Frauenquote und<br />

anderen Fördermaßnahmen nicht darum,<br />

Frauen nur aufgrund ihres Geschlechts<br />

zu guten bis höchsten Positionen zu verhelfen.<br />

Es soll mit Quoten die Diskriminierung<br />

von Frauen bekämpft werden,<br />

die selbst bei besserer Qualifikation oft<br />

das Nachsehen haben, nur weil sie Frauen<br />

sind und die Herren an der Spitze lieber<br />

unter sich bleiben. „Quotenfrau“ ist<br />

damit für mich auch nichts Abwertendes,<br />

sondern eine Bezeichnung für eine Frau,<br />

die aufgrund ihrer Eignung zum Zug<br />

kam, indem sie vor Diskriminierung aufgrund<br />

des Geschlechts geschützt wurde.<br />

Natürlich wäre es schön, wenn nur die<br />

Qualifikation zählen würde, ganz ohne<br />

Quoten, aber die Realität ist eine andere,<br />

denn sonst wären wir schon längst bei<br />

Halbe/Halbe in leitenden Funktionen,<br />

immerhin sind Frauen heute genauso gut<br />

gebildet wie Männer.<br />

<strong>Unser</strong> Grätzl JULI 2010<br />

Aktiv für eine lebenswerte <strong>Leopoldstadt</strong><br />

<strong>Leopoldstadt</strong><br />

3


Foto-Allerlei<br />

Das Odeonviertel<br />

Fischers letzter Wahlkampfauftritt vor seiner erfolgreichen<br />

Wiederwahl am Karmelitermarkt. Im Odeonviertel<br />

hat Bundespräsident Heinz Fischer das zweitbeste Ergebnis<br />

des Bezirks erreicht. (V.l.n.r.: NR Hannes Jarolim,<br />

BP Heinz Fischer, StR Sonja Wehsely, Margit Fischer.)<br />

Die SPÖ <strong>Leopoldstadt</strong>, Sektion Odeonviertel, gratuliert<br />

Hedi Pöttschacher zum 80sten Geburtstag. Mit ihrem<br />

Mann Fritz und Sektionschefin Gabi Zöhrer.<br />

Knapp 3.000 LeopoldstädterInnen<br />

haben heuer am<br />

traditionellen Maiaufmarsch<br />

der<br />

Sozialdemokratie<br />

teilgenommen, mit<br />

großer Unterstützung<br />

von Thomas<br />

Stöger und seiner<br />

Gewerkschaft<br />

„VIDA“. Linkes Foto:<br />

BR Michael Huber-<br />

Straßer und BR Astrid<br />

Rompolt. Rechtes<br />

Foto: BR Gabi<br />

Zöhrer.<br />

Nelken für LeopoldstädterInnen auf der Praterstraße vor<br />

der Nepomukkirche vorm Muttertag. BR Gabi Zöhrer mit<br />

MitarbeiterInnen der Sektion Odeon.<br />

Besuch des Bezirksmuseums, 160 Jahre <strong>Leopoldstadt</strong>. Tolle<br />

Führung von Frau Ingeborg Haas! Sehenswert. BR Gabi Zöhrer<br />

mit MitarbeiterInnen der Sektion Odeon.<br />

4<br />

<strong>Leopoldstadt</strong><br />

Visionen für das Odeonviertel<br />

JULI 2010 <strong>Unser</strong> Grätzl


Tag der Offenen<br />

Tür in der<br />

Imam-Azam-<br />

Moschee mit<br />

traditionellen<br />

Speisen, Hüpfburg<br />

und Besichtigung<br />

der<br />

Gebetsräume.<br />

Mit dabei auch<br />

Bezirksgeschäftsführer<br />

Alex Nikolai,<br />

die Bezirksräte<br />

Martin Schöfbeck,<br />

Michael<br />

Huber-Straßer<br />

und Vereinsmitglied<br />

Murat<br />

Aslan.<br />

Gerhard Kubik, Bezirksvorsteher<br />

und stv. Vorsitzender der SPÖ<br />

<strong>Leopoldstadt</strong>, hat für seine Verdienste<br />

für die Stadt Wien und<br />

die <strong>Leopoldstadt</strong> das Goldene<br />

Ehrenzeihen erhalten. Links StR<br />

Sandra Frauenberger<br />

Teil 1 der Reihe<br />

„Bildung und<br />

Diskussion“ zum<br />

Thema „Asyl &<br />

Migration“ mit<br />

Ivica Kvasina<br />

(MA 34), Anny<br />

Knapp (Asylkoordination),<br />

BR<br />

Marion Gebhart,<br />

BR Gabriela<br />

Zöhrer und BR<br />

Michael Huber-<br />

Straßer.<br />

Roschel<br />

Ascherov<br />

Leserbrief<br />

Zwischen Tabor-, Prater- und<br />

Heinestraße liegt das Odeonviertel<br />

Ca. 80 % aller Jüdisch Bucharischen (aus<br />

der ehemaligen Sowjetunion) Mitglieder,<br />

welche ungefähr 550 Haushalte zählen,<br />

leben im 2. Wiener Gemeindebezirk. Mitten<br />

drin zwei traditionelle bucharische<br />

Synagogen. Die eine auf der geschichtsträchtigen<br />

Tempelgasse (Hauptsynagoge<br />

mit rund 500 Sitzplätzen), die andere<br />

auf der Blumauergasse 10. Die Tempelgasse,<br />

die am Odeonviertel angrenzt, ist<br />

die Hauptader des jüdischen Lebens der<br />

kleinen aber sehr aktiven Gemeinde. Hier<br />

werden täglich Gottesdienste abgehalten,<br />

Neuigkeiten ausgetauscht und Lehreinheiten<br />

auf dem höchsten Niveau für<br />

sämtliche Altersstufen und Lernniveaus<br />

veranstaltet. Auch Unterhaltung und<br />

soziale Interaktion wird hier in großem<br />

Maße angeboten: Am Wochenende treffen<br />

sich Kinder und Jugendliche beim traditionellen<br />

Jugendclub, Pensionisten geben<br />

sich jeden Dienstag beim Seniorentreff<br />

ein Stelldichein. Die Wohltätigkeitsorganisationen<br />

der weiblichen Gemeindemitglieder<br />

versammeln sich mindestens<br />

zweimal in der Woche zwecks Veranstaltungen<br />

und Zeremonien, die guten<br />

Zwecken gewidmet sind. Die treibende<br />

Kraft hinter dieser lebendigen Gemeindestruktur<br />

geht von den Rabbinern Aminov<br />

und Israilov aus, diese stehen rund um<br />

die Uhr mit Rat und Tat bei, koordinieren<br />

und leiten die Lehrveranstaltungen,<br />

informieren die Gemeindemitglieder zu<br />

den Feiertagen über halachische Details,<br />

begleiten die Gottesdienste und organisieren<br />

sämtliche religiösen Zeremonien,<br />

gleich ob Hochzeit, Bar Mitzwah, Beschneidung<br />

oder Bestattung. Diese zwei<br />

Männer, die multitaskfähig sind wie<br />

Konzernmanager, aber trotzdem geduldig<br />

und bescheiden im Umgang mit den einzelnen<br />

Mitgliedern, verständnisvoll für<br />

deren Sorgen und Bedürfnisse sind eine<br />

unentbehrliche Stütze, um die sie viele<br />

andere Gemeinden nur beneiden können.<br />

Dass ich beim Grätzlspaziergang doch<br />

nicht mitgehen konnte, hat letzten Endes<br />

einen anderen Grund gehabt: Ich musste<br />

zu dieser Zeit arbeiten. Doch meine Liste<br />

der Freizeitaktivitäten ist erfreulicherweise<br />

um eine weitere erweitert worden.<br />

<strong>Unser</strong> Grätzl JULI 2010<br />

Bildungsstandort <strong>Leopoldstadt</strong> ausbauen<br />

<strong>Leopoldstadt</strong><br />

5


Was bringt Stadtentwicklung? Was ist Gentrifizierung?<br />

Metropoldstadt oder Bobostan?<br />

Das Odeonviertel verändert sich, so<br />

wie viele andere Grätzl im Bezirk<br />

auch. Schließlich wird die <strong>Leopoldstadt</strong><br />

von BewohnerInnen, StadtplanerInnen<br />

und PolitikerInnen als „der<br />

boomendste Bezirk Wiens“ gelobt.<br />

Neben dem Bau der Linie U2, dem<br />

laufenden Ausbau des Radwegenetzes<br />

und der Installierung von Radständern<br />

ist das von Jean Nouvel geplante<br />

Uniqa-Hotel am Donaukanal<br />

sicherlich das markanteste Zeichen<br />

für eine fortschreitende Entwicklung.<br />

Der neue Bahnhof Praterstern<br />

und der neugestaltete Friedmann-<br />

Platz (Heinestraße) sind ebenfalls<br />

sichtbare Erfolge der Stadterneuerung.<br />

Die Stadt Wien ist aber auch<br />

bemüht, durch Sanierungsmaßnahmen<br />

den traditionellen Charakter<br />

des Bezirks und den Altbaubestand<br />

zu erhalten, wie auch vorhandene<br />

Infrastruktur (z.B. Schule Novaragasse)<br />

zu sanieren und bei Gemeindebauten<br />

neue Wärmeisolierungen<br />

und Fassaden anzubringen. Für uns<br />

BewohnerInnen des Odeonviertels<br />

bringt diese Entwicklung natürlich<br />

weitere Vorteile: Geschäfte werden<br />

aufgemacht (Hofer, Firma Sonnhaus),<br />

Schulen werden saniert, Heizkosten<br />

sinken, neue Angebote (Lokale…)<br />

entstehen – es wird rundherum einfach<br />

schöner.<br />

Firma Sonnhaus in der Zirkusgasse.<br />

Hier wurde auch ein neuer Hofer<br />

eröffnet, außerdem wurden das<br />

„Licona“-Haus und die Straße davor<br />

saniert. Die Ladezonen sollen demnächst<br />

überprüft werden.<br />

Gibt es auch eine Kehrseite der Medaille,<br />

wie z.B. im Karmeliterviertel,<br />

wo häufig mit den Begriffen „Gentrifizierung“<br />

oder „Boboisierung“ ein<br />

neues Flair und Lebensgefühl, ein<br />

neuer Lebensstil, aber auch steigende<br />

Immobilienpreise und Abwanderung<br />

von ärmeren Bevölkerungsgruppen<br />

beschrieben werden. Der<br />

Begriff Gentrifizierung benennt die<br />

Aufwertung zentrumsnaher Stadtviertel,<br />

abgeleitet von gentry, der<br />

niederen englischen Adelsschicht.<br />

Sozial ausgerichtete<br />

Wohnungspolitik vermindert<br />

Verdrängungsprozess<br />

Die verdrängungsfreie Aufwertung<br />

ist jedoch weniger auf eine geheimnisvolle<br />

Mentalität zurückzuführen,<br />

sondern auf eine sozial ausgerichtete<br />

Wohnungspolitik. Der Stadtforscher<br />

Udo Häberlin von der MA<br />

18 für Stadtplanung benennt zwei<br />

zentrale Bestandteile der Wiener<br />

Wohnpolitik: „Einerseits haben wir<br />

ein sozial gestaltetes Mietrecht. Und<br />

andererseits hat die Gemeinde auf<br />

den Wohnungsmarkt großen Einfluss.“<br />

Neben dem restriktiven Mieterschutz<br />

und der hohen Anzahl an<br />

Gemeindebauwohnungen – 220.000<br />

öffentliche Wohnungen beherbergen<br />

in Wien rund eine halbe Million<br />

Mieter/innen – kann die öffentliche<br />

Förderung von Sanierungsmaßnahmen<br />

als dritte Komponente des<br />

Wiener Erfolgsrezeptes gegen Verdrängung<br />

angesehen werden. Allein<br />

in diesem Jahr wurden fast 200 Mio.<br />

Euro für die Wohnungsbauförderung<br />

ausgegeben. SPÖ-Wohnbaustadtrat<br />

Michael Ludwig erklärt,<br />

wie sich diese Förderungen auf die<br />

Mietentwicklung auswirken: „Wer<br />

zum Beispiel mit städtischer Förderung<br />

saniert, verpflichtet sich damit<br />

automatisch, die Mieten für die folgenden<br />

15 Jahre nicht zu erhöhen.<br />

Wien gibt doppelt so viel für Sanierungen<br />

aus wie zum Beispiel Berlin,<br />

obwohl es nur halb so groß ist. Auf<br />

diese Art können wir Verdrängungstendenzen<br />

abfedern.“<br />

Neugestaltet und beliebt: der Friedmann-Platz<br />

(Heinestraße 30). Im<br />

Bild: das Parkgespräch.<br />

Resümee für das Grätzl<br />

Ähnlich wie im Karmeliterviertel<br />

nutzen im Odeonviertel KünstlerInnen,<br />

Kulturschaffende und andere<br />

Initiativen leerstehenden Geschäftslokale<br />

(z.B. in der Glockengasse)<br />

für ihre Projekte und künstlerische<br />

Entfaltung. Sie bringen neue Lebens-<br />

und Konsumgewohnheiten<br />

mit, eröffnen Galerien und Studios<br />

und verwandeln Dachböden in schicke<br />

Wohnungen. Zusammen mit der<br />

U-Bahnstation Taborstraße bringt<br />

diese Entwicklung eine Aufwertung<br />

unseres Grätzls, die sich auch in der<br />

Ansiedelung neuer Geschäfte und<br />

Lokale niederschlägt. Gerade auch<br />

die Taborstraße profitiert in vielen<br />

Bereichen von dieser Entwicklung,<br />

so hat die Bäckerei Felber eine Filiale<br />

eröffnet, in Kürze folgt ein Bio-<br />

Maran. Einige Häuser auf der Taborstraße<br />

wurden saniert. Im Sinne der<br />

oben beschriebenen sozialen Wohnungspolitik<br />

ist es die Aufgabe der<br />

Stadt eine Verteuerung der Mieten<br />

hintanzuhalten. Richtwertmitzinssatz<br />

(Obergrenzen) und Kündigungsschutz<br />

sind ebenfalls adäquate Gegenmittel.<br />

Es ist auch Aufgabe der<br />

BezirksrätInnen ein Auge für diese<br />

Entwicklungen zu haben und ein<br />

Ohr für die Anliegen und Ängste der<br />

Bevölkerung. Gemeinsam können<br />

wir mehr erreichen.<br />

6<br />

<strong>Leopoldstadt</strong><br />

Die treibende Kraft im Odeonviertel<br />

JULI 2010 <strong>Unser</strong> Grätzl


Immer vida Thomas Stöger!<br />

vida ist die neue Verkehrs- und Dienstleitstungsgewerkschaft, gegründet<br />

durch die Vereinigung der Gewerkschaften der Eisenbahner<br />

(GdE), Handel, Transport, Verkehr (HTV) und Hotel, Gastgewerbe,<br />

Persönlicher Dienst (HGPD).<br />

vida ist auch das spanische Wort für Leben - die in der Gewerkschaft<br />

vida beheimateten Berufsgruppen schaffen schließlich mit<br />

ihren Berufen und durch ihre Arbeit Lebensfreude und -qualität für<br />

alle Menschen. Berufsgruppen wie EisenbahnerInnen, Beschäftigte<br />

im Handel, Soziale Dienste, SanitäterInnen und Krankenhauspersonal,<br />

Beschäftigte im Tourismus, im Wellnessbereich und in der<br />

Gastronomie, Reinigungsbeschäftigte und Hausbetreuung sowie<br />

ArbeitnehmerInnen im Bereich Schifffahrt, BerufskraftfahrerInnen,<br />

PilotInnen und FlugbegleiterInnen werden von der Gewerkschaft<br />

vida unter einem Dach betreut.<br />

Inklusive PensionistInnen und Lehrlingen sind das insgesamt<br />

166.000 Mitglieder, für die sich vida einsetzt. So wie die vida-ArbeitnehmerInnen<br />

für die Lebensqualität ihrer Mitmenschen sorgen,<br />

so will die Gewerkschaft vida die Lebensqualität ihrer Mitglieder<br />

durch die neuen gebündelten Kräfte verbessern.<br />

Auch hier in unserem Grätzl ist die große Herausforderung, die<br />

Lebensqualität der Bewohner zu sichern und ihnen wieder das Gefühl<br />

zu geben, dass sie sich sicher, geborgen und verstanden fühlen<br />

können.<br />

Landesgeschäftsführer<br />

der vida: Thomas<br />

Stöger.<br />

Slacklining jeden<br />

Donnerstag ab<br />

17:00 im Augarten<br />

bim Haupteingang.<br />

Auch StR Christian<br />

Oxonitsch, BR<br />

Astrid Rompolt<br />

und BR Michael<br />

Huber-Straser<br />

haben es schon<br />

probiert<br />

Uli<br />

Macenka<br />

Gastkommentar<br />

In der Taborstraße eröffnete gerade die sechste<br />

Filiale der Bio-Supermarktkette „BIO MARAN“.<br />

Stefan Maran erklärt den drei BezirksrätInnen<br />

des Odeonviertels, dass bei der Sanierung des<br />

Lokals mit Liebe zum Detail und viel Sorgfalt vorgegangen<br />

wurde. Selbst der Stuck wurde wieder<br />

renoviert und erneuert. Das Geschäft ist auf jeden<br />

Fall eine Belebung für die Taborstraße.<br />

Was macht es aus, und was macht es aus einem, wenn man<br />

hier im Grätzl lebt?<br />

Es ist das bunte Karmelitermarkt-Stelldichein am Samstagvormittag,<br />

und es ist die Glockengasse 29, im Jahr 1938 und<br />

leider immer wieder. Die Straßen sind gepflastert mit Designateliers,<br />

1-Euro und 10-Schilling-Shops und Steinen der<br />

Erinnerung. Kleine Läden mit heruntergelassenen Rollbalken<br />

lassen die ausgediente Welt der Greißler mit „Waren aller<br />

Art“ erahnen – und nein, das ganze Grätzl hat sich nicht dem<br />

globalisierten Einheitswahn verschrieben: einige Standhafte<br />

leisten heftigen Widerstand und verkaufen Schrauben per<br />

Stück und im Papierstanitzel, drucken T-Shirts aus „Gutem<br />

Stoff“ und halten barocke Mahnwache an einem allen Menschen<br />

gewidmeten Erlustigungsort.<br />

Ein Grätzl, in dem das jahrhundertelange Ghetto rund um das<br />

Karmeliterviertel zu einer der begehrtesten Wohngegenden<br />

der Stadt wurde. Vielleicht sogar ein Platz, wo aus manch unerwünschtem<br />

Flüchtling aus dem Ute Bock-Haus ein Mensch<br />

„ausm Grätzl“ werden kann. Ein Grätzl, in dem vieles möglich<br />

scheint.<br />

<strong>Unser</strong> Grätzl JULI 2010<br />

Eine <strong>Leopoldstadt</strong> für alle Generationen<br />

<strong>Leopoldstadt</strong><br />

7


Grätzlsorgen<br />

Lärmbelästigung in der Taborstraße 40<br />

Die AnrainerInnen der Häuser rund um Würstelstand<br />

und Disco klagen sein längerer Zeit über<br />

nächtlichen Lärm durch jugendlichen BesucherInnen,<br />

die sich auch auf dem kleinen Platz dort<br />

aufhalten, wo sie sich bis zur Sperrstunde um 4<br />

Uhr morgens lautstark unterhalten, den Platz mit<br />

Müll und Erbrochenem verschmutzen und so den<br />

AnrainerInnen das Leben erschweren.<br />

Die BezirksrätInnen Gabriela Zöhrer, Marion<br />

Gebhart und Michael Huber-Straßer haben sich<br />

dieser Probleme angenommen und bereits einige<br />

Gespräche mit den AnrainerInnen geführt, die<br />

auch Unterschriften für eine Lösung der Situation<br />

gesammelt haben.<br />

Als erster Schritt wurde gemeinsam von den drei<br />

BezirksrätInnen der Platz gesäubert und auch von<br />

Michael Huber-Straßer die Wiener Linien und die<br />

MA 48 zu vermehrten Säuberung in diesem Bereich<br />

aufgefordert. Marion Gebhart hat die Ergebnisse<br />

der AnrainerInnengespräche zwecks Einleitung<br />

von behördlichen Maßnahmen an den Leiter<br />

des Bezirksamtes <strong>Leopoldstadt</strong> weitergeleitet,<br />

der bereits vorbereitend tätig geworden ist. Über<br />

Ergebnisse werden wir in der nächsten Ausgabe<br />

berichten.<br />

Terminkalender<br />

21.August, 9:00 - 19:00 Uhr<br />

VW Käfer trifft Vespa-Treffen<br />

Olympiaplatz, 1020 Wien<br />

21.August, 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Dialogbox<br />

Taborstraße 40<br />

29.August, ab 9:00 Uhr<br />

2.Augartenlauf<br />

Augarten<br />

04.September, 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Dialogbox<br />

Taborstraße 40<br />

11.September, 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Dialogbox<br />

Taborstraße 40<br />

Bis 30.09, jeden Donnerstag ab<br />

17:00<br />

Slacklining<br />

(Balancieren am „Seil“)<br />

Haupteingang Augarten/ Obere<br />

Augartenstraße 2<br />

Wenn Sie Termine, Kommentare,<br />

Artikel oder Fotos<br />

haben, die Sie hier veröffentlichen<br />

wollen. Bitte<br />

schreiben Sie uns:<br />

odeonviertel@spoe1020.at<br />

Wir sind für Sie da:<br />

Impressum:<br />

SPÖ Bezirksparteibüro, Praterstern 1, 1020 Wien<br />

Ausgabe 02/2010<br />

Herausgeberin, Medieninhaberin:<br />

SPÖ <strong>Leopoldstadt</strong>; Praterstern 1,<br />

1020 Wien<br />

Kontakt: odeonviertel@spoe1020.at<br />

Chefredaktion: Michael Huber-<br />

Straßerund Gabriela Zöhrer<br />

Lektorat: Marion Gebhart<br />

Layout: creativbox.at<br />

Fotos, wenn nicht anders<br />

beschriftet: Hannes Hochmuth<br />

Öffnungszeiten: Dienstag 9:00-19:00 Uhr, Mittwoch 9:00-18:30 Uhr<br />

Donnerstag 9:00-18:30 Uhr, Freitag 9:00-13:00 Uhr<br />

Tel.: 01-214 23 10, Fax: 01-214 23 10-11<br />

<strong>Leopoldstadt</strong><br />

www.leopoldstadt.spoe.at<br />

8<br />

<strong>Leopoldstadt</strong><br />

Die treibende Kraft der <strong>Leopoldstadt</strong><br />

JULI 2010 <strong>Unser</strong> Grätzl

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