Selbst gemacht - Eis am Stiel - aha-Magazin
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v. links: Adelheid Fischer, Ulla Schlickeiser, Dr. Anke Bohlmann, Annette Blakert, Pro. Dr. Eckart<br />
Jungmann, Evelyn Gellrich, Dr. Michael Freick, Hedi Hesse, Dr. Almuth Stork, Marion Cordtumeikel,<br />
Birgit Naber, Marita Narmont, Dr. Dominik Rader, Sandra Haverk<strong>am</strong>p, Gabi Klasmeier.<br />
Info-Tag im Stadthaus<br />
Reha-Soprt beim Wiedenbrücker Turnverein<br />
// Rheda-Wiedenbrück (wl). 360 Menschen sind in der zweitgrößten<br />
Abteilung des Wiedenbrücker Turnverein, dem Reha-<br />
Sport, aktiv. Aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums des größten<br />
Sportvereins in Rheda-Wiedenbrück veranstalteten die Übungs-<br />
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Mai 2012 //<br />
leiter des Reha-Sports einen Informationstag im Stadthaus. Dabei<br />
wurden alle Sportarten für die verschiedenen Erkrankungen<br />
vorgestellt. Am längsten gibt es die Herzsportgruppe unter der<br />
Leitung von WTV-Chefin Hedi Hesse, Ulla Schlickeiser und Annette<br />
Blakert.<br />
Seit nunmehr 21 Jahren besteht diese Gruppe. Ferner gibt es Angebote<br />
wie Sport nach Krebs, Sport bei Diabetes, Walking für<br />
Gehbehinderte, Lungensport, Sport nach Schlaganfall, Sport für<br />
MS-und Parkinson-Erkrankte. Alle Angebote finden unter ärztlicher<br />
Kontrolle statt. Dafür zeichnen unter anderem Prof. Dr.<br />
Eckart Jungmann, Dr. Almuth Stork, Dr. Michael Freick, Dr. Anke<br />
Bohlmann und Dr. Dominik Rader verantwortlich. Sie waren<br />
ebenfalls <strong>am</strong> Infotag im Stadthaus vor Ort und beantworten viele<br />
Fragen.<br />
»Für uns Übungsleiter ist es ganz wichtig, den Menschen, die zu<br />
uns kommen, mehr zu bieten als nur eine Stunde Bewegung«,<br />
erklärt die langjährige Sporttrainerin Adelheid Fischer, die über<br />
ihre Fitnesskurse inzwischen zu den Reha-Angeboten gewechselt<br />
hat.<br />
Es sei wichtig, eine gute Gruppe zu haben mit Teilnehmern, die<br />
sich austauschen. Die Teilnehmer hätten letztendlich alle ein<br />
ähnliches Schicksal zu tragen. Sie helfen sich untereinander, besprechen<br />
Probleme und besuchen sich in Zeiten, wenn es jemanden<br />
mal körperlich nicht so gut geht. »Das ist ganz wichtig«,<br />
so Fischer. Denn wer erst einmal die Hemmschwelle überwunden<br />
hat und den Weg in eine Rhea-Sportgruppe findet,<br />
wird sofort gut aufgenommen. Und wenn jemand beispielsweise<br />
aus der Diabetes-Gruppe heraus muss, weil das Herzleiden<br />
überwiegt, dann würde dieser Teilnehmer an die Hand genommen<br />
und in die neue Gruppe integriert. Wichtig sei es, dass die<br />
Erkrankten Spaß an der Bewegung haben, eine Stunde voller<br />
Freude und Abwechslung erleben und das gute Gefühl haben,<br />
etwas für sich getan zu haben. Der Infotag begann mit einem<br />
Vortrag von Ursel Weingärtner vom Landessportbund NRW. Sie<br />
referierte zum Thema: »Sport und Krankheit? Trotz Krankheit<br />
Sport!«<br />
Sie ermutigte die rund 50 Zuhörer sich zu bewegen, egal welche<br />
Krankheit sie hätten. Wichtig sei der Wille sich zu bewegen.<br />
Sie stellte die Frage in den Raum, wann man krank ist oder wann<br />
man eigentlich gesund ist. Das sei häufig Ansichtssache. Wichtig<br />
sei es, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen und etwas<br />
dafür zu tun, dass sich Körper und Geist besser fühlen.<br />
Adelheid Fischer bietet in den Sommermonaten ein Nordic-Walking-Lauftraining<br />
für MS- Erkrankte und Gehbehinderte an. Auf<br />
einer wenig befahrenen Straße hinter dem Jägerheim können<br />
die Erkrankten dann trainieren – je nach persönlicher, gesundheitlicher<br />
Verfassung. »Das ist immer schön, weil viele sich schon<br />
aufgegeben haben, durch die Gruppe aber angespornt werden,<br />
mitzumachen«, erzählt sie aus ihren langjährigen Erfahrungen.<br />
Martin Ortkras ist seit fünf Jahren aktives Mitglied in der MS-<br />
Gruppe und lobte die tolle Betreuung. »Oftmals reden wir über<br />
Probleme, über neue Medik<strong>am</strong>ente, über Therapien oder Reha-<br />
Kliniken«, erzählt er. Das sei ganz wichtig.<br />
Was er jedoch schade findet, ist die Tatsache, dass es immer wieder<br />
Schwierigkeiten gibt, Verordnungen von den Krankenkassen<br />
zu bekommen. In dem Bereich wünscht er sich noch mehr Unterstützung<br />
von Seiten der Krankenkassen.